BM_Wohnen_16_10_2015_online

Recommendations

Info

HELL, KLEIN & VIELSEITIG 8 MAGAZINTITEL // BERLINER MORGENPOST FARBENSPIEL Mit LED-Leuchten können Räume je nach Stimmung farblich unterschiedlich ausgeleuchtet werden VERWANDLUNGSKÜNSTLER LED-Leuchten sind nicht nur lange haltbar und hell, sondern können auch hilfreiche Geister sein, oder eine Küche schnell zur Disko umfunktionieren TEXT SYLKE HEUN Nur mal angenommen, die Schwiegermutter kommt zu Besuch. Ausgerechnet zur besten Bundesligazeit. Dann wäre es doch praktisch, wenn beim Kaffeetrinken die Leuchte über dem Esstisch drei Mal grün blinkt, falls die Lieblingsmannschaft ein Tor schießt. Oder eine Schreibtischleuchte vermeldet in Rot, dass der Sohn gerade die letzte Tüte Milch aus dem Kühlschrank nimmt und damit den morgendlichen Kaffeegenuss gefährdet. Oder die Kinder laden zur Party und mit einem Mal macht das Lichtband unter den Schränken aus der Küche eine Disco. Zukunftsmusik? Mitnichten. LED macht es möglich. „Im Verkaufsleben spüren wir von solchen Konstruktionen zugegeben noch wenig, aber das Thema wird kommen“, sagt Michael Kray. Der Verkaufsleiter bei „Prediger“ in Hamburg (Showroom Berlin, Hardenbergstraße 20) beobachtet schon seit Jahren den Siegeszug der kleinen „Light Emitting Diode“. Unübersehbar sind ihre vielen Vorteile. Eine LED hat kein Quecksilber in sich, leuchtet sofort und hell, ist dimmbar und hält 15 bis 25 Jahre. Nachteile gibt es zwar auch. „Eine LED-Beleuchtung kann beispielsweise noch keine 100-prozentige Atmosphäre schaffen“, sagt Michael Kray. Beim Dimmen entsteht kein gemütlicher Rotschimmer, weshalb die bevorzugten Einsatzorte von LED-Leuchten nach wie vor die Küche und der Arbeitsplatz sind. Aber es wird stetig weiterentwickelt. Der neuste Trend sind OLED, Leuchtdioden aus organischen Bestandteilen, die noch kleiner, flexibler und energiesparender als die herkömmlichen LEDs sind. Angefangen hat die LED vor mehr als 50 Jahren als Blinkanzeige in technischen Geräten. In ihrem Inneren wird ein kleiner Kristall durch Strom – und ohne großen Energieverlust – zum Leuchten gebracht. 30 Prozent Strom kann eine LED in Licht umwandeln, herkömmliche Glühbirnen schaffen nur fünf Prozent und geben den Rest als Wärme ab. Die erste LED-Leuchten im Alltagsgebrauch hatte noch eine Farbtemperatur von 4000 Kelvin und strahlten ein kaltweißes, bläuliches Licht ab. Inzwischen kann die LED auch warm mit etwa 2700 Kelvin. Dazu ist sie der Spielball unter den Leuchtmitteln. Philips beispielsweise hat mit „hue“ ein app-gesteuertes Lichtsystem herausgebracht, das bis zu 50 Lichtquellen gleichzeitig bedienen und 16 Millionen Farben steuern kann. Sitzt die Frau am Schreibtisch und der Mann steht in der Küche, muss er weder rufen noch laufen. Einfach
BERLINER MORGENPOST // WOHNEN & LEBEN 9 über das Smartphone oder das Tablet die Schreibtischlampe auf Grün stellen, schon weiß sie: „Schatz, das Essen ist fertig!“ Wenn beide später vor dem Fernseher abhängen, passt sich die Hintergrundbeleuchtung automatisch dem Bildschirm an. Der Wal schwimmt in der Meeresdoku durch den Pazifik, die Wand dahinter färbt sich ebenfalls blau. Faszinierend! Im Alltag sind LEDs an einigen Orten nicht mehr wegzudenken. „Ideal sind sie in der Außenbeleuchtung, wo es – beispielsweise im Garten oder entlang von Wegen – lange Brennzeiten gibt“, sagt Michael Kray. Wer einen hohen Raum ausleuchten will, nimmt sie ebenfalls, weil dann auf Jahre niemand mit einer Leiter ran muss, um kaputte Leuchten auszuwechseln. Wer Einbauten plant, ist mit LEDs gut beraten, weil sie nur eine geringe Einbautiefe haben. Und als Licht neben dem Bett eignen sie sich, weil sie es im Vergleich zu 200 Grad heißen Halogenleuchten nur auf maximal 70 Grad bringen und ein im Schlaf verrutschtes Kissen nicht entzünden können. MULTITALENT LED-Leuchten im Retrostyle oder per Knopfdruck wechselnde Farben in der Küche (oben); Diskolicht oder leuchtende Wegweiser und die Spun-Leuchte aus masssivem Messing – alle funktionieren über LED Watt versus Lumen LED-Leuchtmittel passen inzwischen in jede Fassung von E27 bis GU10, sind allerdings spürbar teurer als Halogen- oder herkömmliche Leuchtmittel. Wer umsteigen möchte, sollte diese Faustformel für Helligkeit kennen: Man nehme die Wattzahl einer Glühbirne und multipliziere sie mit 10, heraus kommt die ungefähre Lumenzahl einer LED. 40 Watt entsprechen so 410 Lumen. PHILIPS (3); TOM DIXON SPUN; ISTOCK (4) Mode fürs fenster. 25 JAHRE JALOUCITY 25 % AUF DIE JUBILÄUMS- KOLLEKTION Design: Marcell von Berlin Material: Doppelrollo Über 35x in Deutschland und 12x in Berlin! Charlottenburg: Kantstraße 52 Friedrichshain: Karl-Marx-Allee 90 Köpenick: Bahnhofstraße 14 Prenzlauer Berg: Schönhauser Allee 125 Reinickendorf: Scharnweberstraße 6 Siemensstadt: Nonnendammallee/ Ecke Paulsternstraße Spandau: Klosterstraße 33/ Ecke Sedanstraße Steglitz: Friedrich-Wilhelm-Platz 9 Tempelhof: Sachsendamm/Alboinstraße (Bauhaus, IKEA-Ausfahrt) Wilmersdorf: Lietzenburger Straße 53/ Ecke Joachimstaler Straße Zehlendorf: Clayallee 351 Bln.-Waltersdorf: Gewerbegebiet an der A 113, Ausfahrt Grünau (vis-á-vis IKEA) Jalousien • Rollos • Plissees • Lamellenvorhänge • Markisen www.jaloucity.de
Page 1 and 2: Wohnen &Leben EIN MAGAZIN DER BERLI
Page 3 and 4: BERLINER MORGENPOST // WOHNEN & LEB
Page 5 and 6: Familien, die ihr eigenes Heim baue
Page 7: BERLINER MORGENPOST // WOHNEN & LEB
Page 11 and 12: CASABLANCA ca. 160/230 cm 199.- www
Page 19 and 20: Berlin ist, wenn’s die ganze Welt

BM_Wohnen_16_10_2015_online

Create successful ePaper yourself

Delete template?

Save as template?