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iconannual 2016 - The European Business and Invetsment Magazine

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International Br<strong>and</strong>ing<br />

Foto: Schedl/APA/<strong>European</strong> Br<strong>and</strong> Institute<br />

• die Berücksichtigung des Bewertungsanlasses<br />

(Verkauf, Merger, Lizenz, Managementbewertung,<br />

Bank, etc.)<br />

• die Berücksichtigung des Markenschutzes und<br />

des aktuellen Markenstatus<br />

• die Berücksichtigung der Markenart und<br />

Markenfunktion<br />

• die Berücksichtigung der wirtschaftlichen<br />

Lebensdauer der Marke<br />

• die Isolierung von markenspezifischen<br />

Einzahlungsüberschüssen<br />

• die Berücksichtigung von markenspezifischen<br />

Risiken<br />

• die Berücksichtigung eines ertragswertorientierten<br />

Verfahrens<br />

Der Markenwert macht oftmals einen Großteil des gesamten<br />

Unternehmenswertes aus und wird aus diesem<br />

Grund als operative Management-Größe an Bedeutung<br />

gewinnen. Diese Größe wird in herkömmlichen Unternehmensbewertungen<br />

nicht berücksichtigt. Deswegen<br />

ist es sinnvoll, den Markenwert intern zu verfolgen. Periodische<br />

Markenbewertungen ermöglichen es, einen „Return<br />

on Br<strong>and</strong> Investment“ zu ermitteln und in weiterer<br />

Folge die Effizienz des Marketings sichtbar zu machen.<br />

Danach sieht man sich den Effekt der Marke beim Kunden<br />

an und die finanziellen Auswirkungen einer Marke<br />

für das Unternehmen. Die meisten dieser Markenbewertungsverfahren<br />

werden zum überwiegenden Teil in der<br />

bilanziellen Bewertung im Zuge von Käufen oder Verkäufen<br />

einzelner Marken oder des Unternehmens eingesetzt.<br />

<strong>iconannual</strong>-Magazin: Wo liegt denn das große Potential<br />

für Marken hier in Europa?<br />

Gerhard Hrebicek: Wir haben in unseren europäischen<br />

Studien gesehen, dass Europa im internationalen<br />

Vergleich gegenüber Amerika und China in den<br />

Markenwerten zurückfällt. Doch durch das Aufladen<br />

von „Heritage Br<strong>and</strong>s“ und mit relativ geringen Investitionen<br />

in bestehende Marken, die in Europa vor allem<br />

durch viele Klein- und Mittelbetriebe vorh<strong>and</strong>en<br />

sind, hätten wir hier ein immenses Marken-Potential.<br />

Wie wir ebenfalls in unseren Studien feststellen,<br />

haben wir in Europa zwar doppelt so viele Marken wie<br />

die Amerikaner, doch sind die europäischen Marken<br />

im Schnitt nur die Hälfte Wert. Das bedeutet, wir >><br />

<strong>The</strong> <strong>European</strong> <strong>Business</strong> <strong>and</strong> Investment <strong>Magazine</strong> <strong>iconannual</strong> 105

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