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EWa 18-26

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27. Juni 20<strong>18</strong> Regional<br />

5<br />

Bürgerengagement und Klimaschutz<br />

Grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden besuchte Cuxland<br />

LANDKREIS sh · Einen Besuch<br />

von Bundespolitikern<br />

auch außerhalb von Wahlkampfzeiten<br />

weisen auf ein<br />

gesteigertes Interesse an den<br />

Wünschen und Nöten der<br />

Bürger. In diesem Fall fand<br />

die Bundestagsabgeordnete<br />

von Bündnis 90/Die Grünen<br />

den Weg ins Cuxland. Die<br />

energiepolitische Sprecherin<br />

der Bundestagsfraktion hatte<br />

zwei Themen im Blick. Beim<br />

Thema Bürgerengagement<br />

suchte sie die Diskussion mit<br />

Bürgern und Verantwortlichen<br />

von Oberndorf. Nach<br />

einem Rundgang durchs Dorf<br />

und anschließendem Fachgespräch<br />

darüber, welche Bedingungen<br />

denn überhaupt<br />

gegeben sein müssen für<br />

einen „lebenswerten ländlichen<br />

Raum“ und welche<br />

politischen Rahmenbedingungen<br />

die Politik schaffen<br />

müsse war klar, Oberndorf ist<br />

ein Beispiel dafür, wie es gehen<br />

kann. Eigene Energiegewinnung,<br />

Abwärme-Nutzung<br />

bei der Zucht von Welsen, ein<br />

Ist es noch zeitgemäß?<br />

Disskusion um Torfabbau schafft es bis ins Radio<br />

Begleitet von den Vertretern der Kreisfraktion informierte sich Julia<br />

Verlinden (m) über das Bürgerengagement sowie über die Energiesituation<br />

im Cuxland<br />

Foto: sh<br />

großes kulturelles Engagement<br />

und Bürger, die zu ihrem<br />

Ort stehen. Davon kann<br />

sich so mancher Ort nicht<br />

nur in Niedersachsen die eine<br />

oder andere Scheibe abschneiden.<br />

Die Bundestagsabgeordnete<br />

war „vor allem über die<br />

positive Grundstimmung<br />

in der Bevölkerung“ freudig<br />

Schon vor der Sendung wurde zwischen den Teilnehmern der Talk-<br />

Runde heiß diskutiert, ob im Ahlenmoor wieder Torf gestochen werden<br />

darf oder nicht<br />

Foto: sh<br />

überrascht.<br />

Bevor Julia Verlinden sich<br />

nach einem „Bericht aus Berlin“<br />

und einem Vortrag über<br />

die Chancen der Energiewende<br />

für die Region wieder Richtung<br />

Bundeshauptstadt verabschiedete,<br />

stellte sie sich noch<br />

den Fragen der Presse. Und<br />

hatte klare Antworten bereit.<br />

WANNA sh · Ob Torfabbau in<br />

Zeiten des Klimawandels und<br />

eines wachsenden Umweltbewusstseins<br />

noch zeitgemäß<br />

ist, darüber wurde bei Radio<br />

Bremen Zwei kontrovers diskutiert.<br />

Ort des Geschehens<br />

war dann auch folgerichtig<br />

im Ahlenmoor das MoorIZ,<br />

wo sich Befürworter und Gegner<br />

der Diskussion stellten.<br />

Im Ahlenmoor wurde bis vor<br />

zwanzig Jahren noch aktiv<br />

Torf abgebaut. Heute stehen<br />

viele Bereiche des Moores unter<br />

Naturschutz, andere Flächen<br />

werden landwirtschaftlich genutzt.<br />

Durch Trockenlegung<br />

wurden zusätzlich Flächen für<br />

die Grünfuttergewinnung gewonnen.<br />

So wundert es nicht,<br />

dass Landwirte sich Seite an<br />

Seite mit Naturschützern gegen<br />

einen neuen industriellen<br />

Abbau sehen. Dem Argument<br />

von „unzeitgemäßen Plänen“,<br />

wie es Eike Rachor vom BUND<br />

Unterweser vorbrachte, setzte<br />

der Geschäftsführer der Firma<br />

Gramoflor Josef Gramann<br />

entgegen, dass „es ohne Torf<br />

in der Pflanzenpflege nicht<br />

geht“.<br />

Unentschlossen ist man auch<br />

in der Politik und in der kommunalen<br />

Verwaltung. Das<br />

Land möchte den industriellen<br />

Torfabbau noch nicht<br />

beerdigen und in den Kommunen<br />

vor Ort sieht man Vorund<br />

Nachteile. Mögliche neue<br />

Arbeitsplätze stehen der touristischen<br />

Nutzung gegenüber.<br />

Der Abtransport per Lkw sei<br />

dabei das kleinste Problem.<br />

„Vier Lastwagen am Tag,<br />

das verkraften sowohl unsere<br />

Straßen als auch die Bürger“<br />

ist sich Wannas Bürgermeisterin<br />

Nicole Friedhoff sicher.<br />

Für Maik Schwanemann als<br />

Vertreter der Samtgemeinde<br />

Land Hadeln muss zwischen<br />

touristischer Nutzung und<br />

wirtschaftlichem Interesse<br />

abgewogen entschieden werden.<br />

Ob und wie es mit dem<br />

Ahlenmoor weitergeht, ist<br />

auch nach der Sendung unklar.<br />

So bleibt abgewandelt<br />

vom Fußball nur die Erkenntnis,<br />

nach dem Streit ist vor<br />

dem Streit.<br />

Ja, die Kohle muss verschwinden.<br />

Ja, erneuerbare Energien<br />

sind auch auf Dauer die Garanten<br />

für eine klimaschonende<br />

Lebensweise. Ja, gerade<br />

das Cuxland kann von der<br />

Windkraft profitieren. Sowohl<br />

als produzierende Wirtschaft<br />

als auch bei der tatsächlichen<br />

Energiegewinnung.<br />

Darüber hinaus plädierte sie,<br />

ganz im Sinne der Haltung der<br />

Grünen, für eine kleinteilige<br />

Energieversorgung. „Wir brauchen<br />

nicht zwingend große Energieversorger,<br />

die den Markt<br />

unter sich aufteilen. Bei den<br />

erneuerbaren Energien kann<br />

auch der normale Bürger Energieproduzent<br />

werden.“ Zwei<br />

Punkte waren der Abgeordneten<br />

besonders wichtig. „Die<br />

Einbeziehung der Bürger bei<br />

Entscheidungsprozessen muss<br />

selbstverständlich werden“<br />

und bessere, weil mehr auf<br />

den normalen Bürger abgestimmte<br />

Förderprogramme.<br />

„Hier hat der Bund in den<br />

letzten Jahren die falschen<br />

Entscheidungen getroffen.“<br />

Ein Letztes lag Julia Verlinden<br />

noch am Herzen. „Wenn wir<br />

alle in Zukunft mit Energie<br />

sparsamer umgehen, sei es im<br />

Haushalt oder im Straßenverkehr,<br />

entschärfen wir die Diskussion<br />

um die Energiegewinnung<br />

wesentlich.“ Und tragen<br />

mehr zum Erreichen jedweder<br />

Klimaschutzziele bei, als<br />

staatlich verordnete Gesetze<br />

es vermögen.<br />

Sommerfest<br />

MISSELWARDEN re · Der<br />

Bürgerverein des Alten Pastorenhauses<br />

lädt am Sonntag,<br />

1. Juli ab 11 Uhr zum<br />

Misselwardener Sommerfest<br />

ein. Das ganztägige Gartenfest<br />

mit Musik vom Shanty-<br />

Chor Dorum (ab 14 Uhr),<br />

Leckereien vom Grill sowie<br />

Kaffee und Kuchen bietet<br />

auch für Kinder vielfältige<br />

Unterhaltung. Reiten, Lustiges<br />

Schminken, Spiele<br />

mit der Feuerwehr und Torwandschießen<br />

stehen auf<br />

dem bunten Programm. Im<br />

Laufe des Nachmittags wird<br />

der Maibaum auf Amerikanische<br />

Art versteigert. Pastor<br />

Dirk Meine-Behr wird das<br />

Fest mit einem Gottesdienst<br />

eröffnen. Der Eintritt ist frei.<br />

Weitere Informationen auch<br />

im Internet unter www.<br />

altes-pastorenhaus.de.<br />

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WeinTipp<br />

Liebe Genießer,<br />

Gekühlter Roter<br />

auch im Sommer, muss es<br />

ja nicht immer Weißwein<br />

sein. Wie wäre es mit einem<br />

Rotwein, nicht zu schwer,<br />

aber aromatisch und<br />

fruchtbetont? Hört sich gut<br />

an. Schön. Im Übrigen darf<br />

Rotwein auch gerne mal<br />

gekühlt serviert werden.<br />

Warum denn nicht. Gut,<br />

nicht jeder Wein eignet<br />

sich dazu - Ihre großen<br />

Bordeaux´s, Barolo´s und<br />

Rioja´s lassen Sie dafür<br />

besser im Keller. Es ist<br />

einen Versuch wert. Probieren<br />

Sie es aus. Wein<br />

soll erfrischen und<br />

Spaß machen, nicht<br />

satt und träge. Ich habe<br />

Ihnen heute aus dem Hause<br />

Manz im Rheinhessischen<br />

einen modernen Roten ausgesucht.<br />

Der passt genau<br />

in dieses Bild. Dornfelder<br />

gepaart mit Merlot. Fruchtig<br />

aromatisch, weich und<br />

samtig. Auch etwas kühler<br />

Wir helfen sofort!<br />

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macht der riesigen Spaß.<br />

Hier für Sie meine Verkostungsnotiz<br />

zum Wein der<br />

Woche: Der Wein strahlt<br />

mit saftigen Kirschtönen im<br />

Glas. Im Duft präsentiert er<br />

sich fruchtig, nach Sauerkirschen,<br />

Herzkirschen und<br />

vegetabil mit einem Touch<br />

Minze. Im Mund wirkt<br />

er betont fruchtig und<br />

ausgewogen. Die Aromatik<br />

ist dem Duft sehr<br />

ähnlich, Kirsch- und<br />

Waldbeernoten gehen<br />

einher. Unkompliziertes<br />

Trinkvergnügen insbesondere<br />

für gesellige<br />

Grillabende.<br />

Black Hole, 2016,<br />

Manz, Weinolsheim,<br />

Rheinhessen, 13,5 % Vol.<br />

Alkohol, für 7,60 €/0,75 l<br />

Fl., enthält Sulfite

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