Standpunkt 470, 21.9.2018
Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland
Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland
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SCHWEIZERISCHE<br />
21. September 2018 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | <strong>Standpunkt</strong>-Ausgabe Nr. <strong>470</strong> – 21. Jahrgang<br />
AZA 4410 Liestal<br />
DIE MEINUNG<br />
Eine echte Baselbieter<br />
Erfolgsgeschichte<br />
SWISS INNOVATION CHALLENGE – Umsätze in Millionenhöhe und Hunderte neu geschaffener Jobs:<br />
Die Teilnehmenden der Swiss Innovation Challenge sind gut unterwegs, wie eine Studie der FHNW zeigt.<br />
Projekte überzeugen am Markt<br />
Von Christoph Buser,<br />
Landrat, Direktor<br />
Wirtschaftskammer<br />
Baselland.<br />
Drei Ziele standen bei der Lancierung der Swiss<br />
Innovation Challenge vor vier Jahren im Zentrum:<br />
Innovationsförderung, Wirtschaftsförderung<br />
und Investitionsförderung. Alle drei Ziele<br />
werden mit diesem schweizweit einzigartigen<br />
Innovationswettbewerb erreicht, den die Wirtschaftskammer<br />
Baselland gemeinsam mit der<br />
Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB)<br />
und der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
(FHNW) am Tag der Wirtschaft 2014 in der<br />
Münchensteiner St. Jakobshalle ins Leben gerufen<br />
hat. Wie erfolgreich die Swiss Innovation<br />
Challenge unterwegs ist, belegt eine Befragung,<br />
welche die FHNW unter den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern der Jahre 2015 bis 2017 durchgeführt<br />
hat. Die Ergebnisse der Studie sind beeindruckend.<br />
Rund 900 neue Jobs wurden aufgrund der Projekte<br />
schweizweit geschaffen, um die 150 davon<br />
alleine im Kanton Baselland. Einzelne<br />
Unternehmen erwirtschaften Millionenumsätze<br />
und teils Millionengewinne.<br />
Das nenne ich Wirtschaftsförderung.<br />
«Swiss Innovation Challenge» ist als Begriff im<br />
vierten Austragungsjahr etabliert. Und mehr<br />
als das. Der Wettbewerb geniesst eine ausserordentlich<br />
gute Reputation, wie Stefan Philippi<br />
von der FHNW bestätigt: Wenn man sage, dass<br />
man bei der Swiss Innovation Challenge mit<br />
dabei sei, helfe dies weiter, etwa bei der Investorensuche<br />
oder bei Kunden und Geschäftspartnern,<br />
sagt er.<br />
Das nenne ich Investitionsförderung.<br />
Einem Grossteil der Teilnehmenden gelingt es<br />
gemäss der Studie der FHNW, sich nach Abschluss<br />
der Swiss Innovation Challenge am<br />
Markt zu behaupten. Sie haben es geschafft,<br />
aus ihren Ideen und Projekten echte Innovationen<br />
zu machen – Innovationen, die überzeugen<br />
und sich im freien Wettbewerb durchzusetzen<br />
vermögen.<br />
Das nenne ich Innovationsförderung.<br />
Der positive Einfluss des Innovationswettbewerbs<br />
auf das «unternehmerische Ökosystem»<br />
ist beeindruckend. Die Swiss Innovation Challenge<br />
ist landesweit zu einem eigentlichen Markenzeichen<br />
geworden. Sie ist eine Baselbieter<br />
Erfolgsgeschichte.<br />
HEUTE IM STANDPUNKT<br />
7 | GRIPPE-IMPFAKTION Insgesamt<br />
35 Baselbieter Apotheken<br />
machen bei Grippe-Impfaktion<br />
der Wirtschaftskammer mit.<br />
11 | TAG DER WIRTSCHAFT Noch<br />
freie Plätze für Networking-Dinner.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Swiss Innovation Challenge 2017, die es ins Finale geschafft haben, im Auditorium der St. Jakobshalle in<br />
Münchenstein kurz vor der Award-Ceremony anlässlich des letztjährigen Tags der Wirtschaft.<br />
Bild: Archiv<br />
«Mit der Swiss Innovation Challenge<br />
strahlt das Baselbiet weit über die<br />
Region hinaus.» Dies sagt Stefan Philippi,<br />
Dozent am Institut für Unternehmensführung<br />
der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz (FHNW) und<br />
Geschäftsstellen leiter des schweizweit<br />
einzigartigen Innovationswettbewerbs.<br />
Wie eine aktuelle FHNW-Bachelorarbeit<br />
aufzeigt, erwirtschaften diverse<br />
Teilnehmende aus den letzten Jahren<br />
zum Teil Millionenumsätze. Auch die<br />
Jahresgewinne lassen sich sehen:<br />
«Sie bewegen sich zwischen 4000<br />
Franken und 1 Million», so Philippi.<br />
900 neue Jobs geschaffen<br />
Insgesamt haben von 2015 bis 2017<br />
nicht weniger als sechs von zehn Teilnehmenden<br />
mit ihren Projekten neue<br />
Arbeitsstellen geschaffen – durchschnittlich<br />
fünf an der Zahl. Hochgerechnet<br />
konnten rund 900 neue<br />
Jobs geschaffen werden, zwischen<br />
100 und 150 alleine im Baselbiet.<br />
Sowohl finanziell als auch bezüglich<br />
dem Schaffen neuer Stellen sind<br />
laut Philippi Projekte aus den Bereichen<br />
Chemie und Pharma sowie Biotechnologie<br />
führend.<br />
Ausgezeichnete Reputation<br />
Wie Philippi weiter ausführt, verfügt<br />
der 2014 von der Wirtschaftskammer,<br />
der FHNW und der Basellandschaftlichen<br />
Kantonalbank<br />
(BLKB) lancierte Innovationswettbewerb<br />
mittlerweile landesweit über<br />
VERKEHRSPOLITIK – Der Aargauer Nationalrat und Verkehrs politiker Thierry<br />
Burkart fordert im Haus der Wirtschaft mehr Mittel für den Strassenausbau.<br />
«Alle Verkehrsmittel berücksichtigen»<br />
Der VIP-Anlass der Wirtschaftskammer<br />
vom 6. September stand<br />
ganz im Zeichen der Verkehrspolitik.<br />
In seinem Referat kritisiert Gastreferent<br />
Thierry Burkart die Agglomerationsprogramme<br />
scharf.<br />
Dort werde das Zusammenspiel<br />
der unterschiedlichen Verkehrsträger<br />
zu oft gezielt verhindert, monierte<br />
der Aargauer Nationalrat und Verkehrspolitiker.<br />
Im weiteren verlangte<br />
er ein einheitliches Zielbild der<br />
Nordwestschweiz bei der Verkehrsentwicklung.<br />
Dies entspricht einer<br />
langjährigen Forderung der Wirtschaftskammer.<br />
Daniel Schindler<br />
Seite 3<br />
Der Aargauer Nationalrat Thierry Burkart bei seinem Referat im Haus<br />
der Wirtschaft.<br />
Bild: Dalhäuser<br />
eine ausgezeichnete Reputation:<br />
«Wenn man sagt, dass man bei der<br />
Swiss Innovation Challenge mit dabei<br />
ist, hilft das weiter, etwa bei der<br />
Investorensuche oder bei Kunden<br />
und Geschäftspartnern.»<br />
Die Umfrage unter den Teilnehmenden<br />
von 2015 bis 2017 wurde im<br />
Rahmen einer Bachelorarbeit im<br />
Sommer 2018 durchgeführt. Der<br />
Rücklauf hat rund einen Drittel betragen.<br />
Daniel Schindler<br />
Seite 5<br />
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2 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft HAUS DER WIRTSCHAFT 21. September 2018<br />
BASELBIETER ENERGIEPAKET – Das kantonale Förderprogramm für energetische Sanierungen informiert an fünf öffentlichen<br />
Veranstaltungen in Laufen, Pratteln, Binningen, Münchenstein und Liestal über die Chancen und Anforderungen des Energiepakets.<br />
Energiepaket tourt durchs Baselbiet<br />
Das Baselbieter Energiepaket tourt<br />
von Mitte Oktober bis Mitte November<br />
dieses Jahres durch das Baselbiet.<br />
An insgesamt fünf öffentlichen<br />
Veranstaltungen informieren Energie-<br />
Experten über die Chancen und Anforderungen<br />
des Energie pakets. Die<br />
Veranstaltungen finden in Laufen,<br />
Pratteln, Binningen, Münchenstein<br />
und Liestal in Zusammenarbeit mit<br />
den beiden Energieversorgungsunternehmen<br />
EBM und EBL statt.<br />
Felix Jehle vom Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie<br />
referiert an einem Informationsanlass des Energiepakets. Bild: Archiv<br />
Experten geben Auskunft<br />
Wohneigentümerinnen und -eigentümer,<br />
wie auch Eigentümerinnen<br />
und Eigentümer von gewerb lichen<br />
Immobilien haben so die Möglichkeit,<br />
sich fundiert über das Energiepaket<br />
zu informieren sowie offene<br />
Fragen im direkten Austausch mit<br />
den Energie-Experten zu klären.<br />
Weitere Einzelheiten zum Anlass<br />
finden Sie auf dem rechts abgedruckten<br />
Flyer.<br />
Der Besuch einer der Veranstaltungen<br />
lohnt sich. Das Baselbieter<br />
Energie paket als kantonales Förderprogramm<br />
für energetische Sanierungen<br />
hat viel zu bieten. So können<br />
Wohneigentümerinnen und -eigentümer<br />
dank dem Energiepaket bei<br />
Gebäudesanierungen von interessanten<br />
Förderbeiträgen profitieren. Was<br />
diese auch tun: Seit 2010 hat das kantonale<br />
Förderprogramm rund 16 000<br />
Privatpersonen und Unternehmen<br />
unkompliziert mit Fördergeldern in<br />
der Höhe von bislang insgesamt 100<br />
Millionen Franken unterstützt. Mithilfe<br />
dieser Mittel konnte im Baselbiet<br />
eine Fassadenfläche von insgesamt<br />
1,4 Millionen Quadrat metern<br />
saniert werden; dies entspricht mehr<br />
als 200 Fussball feldern. Dieses Geld<br />
ist gut investiert. Noch immer werden<br />
im Kanton zu viel Energie und<br />
Geld verheizt. Auf den Gebäudepark<br />
entfällt noch immer rund die Hälfte<br />
des gesamten kantonalen Energieverbrauchs.<br />
Simon Dalhäuser<br />
POLIT-KOLUMNE<br />
Haftet niemand für rückfällige Straftäter?<br />
Wohl die wenigsten Personen kennen den Wortlaut von<br />
Artikel 41 des Obligationenrechts (OR): «Wer einem andern<br />
widerrechtlich Schaden zufügt, sei es mit Absicht,<br />
sei es aus Fahrlässigkeit, wird ihm zum Ersatz verpflichtet.»<br />
Kaum bekannter ist wahrscheinlich Artikel 146 der<br />
Bundesverfassung über die Staatshaftung: «Der Bund haftet<br />
für Schäden, die seine Organe in Ausübung amtlicher<br />
Tätigkeiten widerrechtlich verursachen.» Für Kantone und<br />
Gemeinden gelten die kantonalen Haftungsgesetze. So<br />
weit alles klar, sollte man meinen.<br />
Doch im Schadenhaftungsbereich klafft seit Jahren eine<br />
Gesetzeslücke. Die Zürcher SVP-Nationalrätin Natalie<br />
Rickli verlangte am 4. Juni 2013 mit einer Parlamentarischen<br />
Initiative eine gesetzliche Grundlage für die<br />
Haftung des zuständigen Gemeinwesens bei bedingten<br />
Entlassungen und Strafvollzugslockerungen von Straftätern,<br />
«wenn eine wegen eines schweren Gewalt- oder<br />
Sexualdelikts verurteilte Person bedingt entlassen wird<br />
oder Strafvollzugslockerungen erhält und darauf erneut<br />
ein solches Verbrechen begeht».<br />
In diesem Ratsgeschäft haben sich die Konferenz der<br />
Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) und<br />
die Rechtskommission (RK) des Nationalrats so weit aus<br />
dem Fenster gelehnt, dass Nationalrätin Ricklis Anliegen<br />
fast abgestürzt wäre. Am 7. April 2017 beantragte die RK<br />
«Abschreibung des Geschäfts» – doch am 16. Juni 2017<br />
wurde sie vom Nationalrat dazu «verurteilt», die Arbeiten<br />
fortzuführen.<br />
Der Ablauf wird verständlicher, wenn man die Argumentationslinie<br />
der KKJPD-Opponenten und der RK im Lichte<br />
zweier besonders tragischer Fälle beurteilt.<br />
2009 wurde das Au-pair-Mädchen «Lucie» im Aargau von<br />
einem Wieder holungstäter umgebracht. Der «eigentlich»<br />
verwahrte Serienvergewaltiger lebte in Basel im Wohnexternat.<br />
Total hat er 29 Frauen missbraucht. 2013 erschütterte<br />
im Kanton Waadt die Ermordung von «Marie»<br />
die Schweiz.<br />
Beide Wiederholungstäter waren bedingt entlassen worden<br />
oder haben Strafvollzugslockerungen erhalten. In<br />
dieser Phase wurden sie rückfällig.<br />
«IM SCHADENHAFTUNGSBEREICH<br />
KLAFFT SEIT JAHREN<br />
EINE GESETZESLÜCKE.»<br />
Peter Amstutz*<br />
Rickli beanstandet zu Recht: «Nie übernimmt jemand die<br />
Verantwortung für den Tod beziehungsweise die Vergewaltigungen<br />
der Opfer. Die zuständigen Politiker, Behörden,<br />
Richter und Gutachter weisen sich die Schuld gegenseitig<br />
zu.» Die Eltern von Lucie wollten im Kanton Aargau<br />
gegen drei Angestellte des Kantons Aargau klagen. Der<br />
Kanton hat das Verfahren eingestellt.<br />
Nach dem Ja von Volk und Ständen vom 8. Februar 2004<br />
zur Ausweitung der Staatshaftung bei Aufhebung der<br />
lebens länglichen Verwahrung für gefährliche Sexual- oder<br />
Gewaltstraftäter müsste der Staat prinzipiell «unabhängig<br />
von einem eventuellen Verschulden seiner Angestellten»<br />
für Folgeschäden haften. In ihrem kürzlich zur Vernehmlassung<br />
verbreiteten Bericht schildert die RK das Dilemma<br />
mit einem entlarvenden Satz: «Es ist gerecht, dass das<br />
inhärente (innewohnende) Risiko der Resozialisierung der<br />
Inhaftierten vom Gemeinwesen als Ganzes verantwortet<br />
wird.»<br />
Wer aber ist schuld, wenn verurteilte Sexual- oder Gewaltstraftäter<br />
auf die Gesellschaft losgelassen werden statt die<br />
Bevölkerung vor ihnen zu schützen? Im Zentrum des Problems<br />
steht für die KKJPD die vom Bundesrecht zwingend<br />
vorgeschriebene «Konzeption der stufenweisen<br />
Wieder eingliederung». Vor allem aber sei zu beachten:<br />
«Beim Entscheid über Vollzugslockerungen stützen sich<br />
die Behörden in vielen Fällen auf Gutachten von Fachpersonen.<br />
(...) Gutachter dürften von Staatshaftungserlassen<br />
nicht erfasst werden, da sie weder Angestellte<br />
oder Behörden des Gemeinwesens sind noch hoheitliche<br />
Aufgaben erfüllen.»<br />
Wie das von der RK begründet und beschrieben wird, ist<br />
schwer nachvollziehbar: «Die (von Nationalrätin Rickli)<br />
vorgesehene Haftungsregelung würde die problematische<br />
Tendenz der öffentlichen Wahrnehmung bestärken,<br />
wonach die Behörden für Straftaten verantwortlich seien.»<br />
Als Folge könnten in der Praxis nur noch sehr wenige<br />
Vollzugsöffnungen bewilligt werden. Das führe zu einem<br />
«Anstieg der Hafttage und damit der Kosten im Strafvollzug».<br />
Soll damit gesagt sein, Wiederholungstäter als Vorbereitung<br />
auf die spätere Haftentlassung auf freien Fuss zu setzen,<br />
sei wirtschaftlicher – selbst wenn sie die frag würdige<br />
Wohltat des Strafvollzugs missbrauchen und bei Rückfall<br />
dafür noch länger hinter Gitter brummen müssen?<br />
Vollzugslockerungen und vorzeitige Entlassungen mit<br />
Bewährungsprobezeit werden leider trotz Rückfalltaten<br />
als «bedeutende Instrumente im System der stufenweisen<br />
Wiedereingliederung von Straftätern» dargestellt. Man versuche<br />
einmal, diese Denkweise überlebenden Opfern von<br />
Straftaten und deren Angehörigen zu erklären ...<br />
*Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der Bundeshaus-Redaktion<br />
der «Basler Zeitung»<br />
Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit<br />
jener der Wirtschaftskammer decken.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber ⁄ Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv,<br />
Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,<br />
Tel. 031 380 14 14, verlag@sgv-usam.ch<br />
Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern<br />
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Regionalbund «<strong>Standpunkt</strong>»<br />
Herausgeber: Wirtschaftskammer Baselland<br />
Arbeitgeber Baselland, Unabhängiges Podium für eine<br />
liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,<br />
Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal<br />
Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50<br />
www.kmu.org, standpunkt@kmu.org<br />
Verantwortung: Christoph Buser, Direktor<br />
Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra)<br />
Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal<br />
Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen<br />
Adressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer<br />
Baselland, standpunkt@kmu.org<br />
Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger<br />
Quellenangabe ist erlaubt.
21. September 2018 VERKEHRSPOLITIK <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 3<br />
VIP-ANLASS – Der VIP-Anlass der Wirtschaftskammer stand im Zeichen der Verkehrspolitik. Gastreferent Thierry Burkart kritisierte<br />
die Agglomerationsprogramme: Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Verkehrsträger werde dort oft gezielt verhindert.<br />
«Der ÖV wird einseitig bevorzugt»<br />
«Die Nordwestschweiz ist eine der<br />
stärksten Wirtschaftsregionen.<br />
Wenn das so bleiben soll, müssen<br />
wir besser zusammenstehen und<br />
uns koordiniert für einen sinnvollen<br />
Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />
stark machen», dies sagte der Aargauer<br />
Nationalrat und Verkehrspolitiker<br />
Thierry Burkart am ersten<br />
VIP-Anlass der Wirtschaftskammer<br />
Baselland vom vergangenen 6. September.<br />
Der Anlass stand den Wirtschaftskammer-Mitgliedern<br />
mit<br />
einem Upgrade Politik offen.<br />
In Bundesbern werde die Nordwestschweiz<br />
nicht immer genügend<br />
wahrgenommen, darum stünden<br />
auch die kantonalen Regierungen in<br />
der Pflicht, sagte Burkart. «Kantonale<br />
Regierungen können auf nationaler<br />
Ebene wichtigen Einfluss nehmen.»<br />
Die Diskussion mit dem Aargauer Nationalrat Thierry Burkart (l.) leitet Daniel Schindler, Kommunikationsbeauftragter der Wirtschaftskammer.Bild: Dalhäuser<br />
Bürgerliche müssten lauter sein<br />
Zudem sprach sich der Verkehrspolitiker<br />
für ein einheitliches Zielbild<br />
der Nordwestschweiz bei der Verkehrsentwicklung<br />
aus. Ein solches<br />
fehle schlichtweg. «Diesbezüglich<br />
sind auch die grösseren Städte ein<br />
Problem, die beim Thema Verkehr<br />
oftmals eine linke Ideologie verfolgen.<br />
Die bürgerlichen Organisationen<br />
müssen bei Verkehrsfragen lauter<br />
sein», forderte Burkart. Dazu<br />
brauche es auch die KMU, welche<br />
bei der Bevölkerung über eine ausgezeichnete<br />
Reputation verfügten.<br />
«KMU müssen für gute Rahmenbedingungen<br />
einstehen.»<br />
Dass gerade bei der Verteilung der<br />
finanziellen Mittel im Bereich Ausbau<br />
der Verkehrsinfrastruktur ungleich<br />
lange Spiesse bestehen, wurde<br />
aufgrund der Ausführungen Burkarts<br />
offensichtlich: «Alle Verkehrsträger<br />
müssen unter Berücksichtigung<br />
ihrer effektiven Leistungsfähigkeit<br />
gefördert werden. Im Rahmen der<br />
Agglomerationsprogramme wird das<br />
Zusammenspiel der unterschiedlichen<br />
Verkehrsträger jedoch oftmals<br />
gezielt verhindert und der öffentliche<br />
Verkehr wird einseitig bevorzugt.»<br />
Agglo-Programme hinterfragen<br />
In der nachfolgenden Diskussion<br />
unter der Leitung von Daniel<br />
Schindler, Kommunikationsbeauftragter<br />
der Wirtschaftskammer, wurde<br />
dieser Punkt mehrmals betont.<br />
Die Agglomerationsprogramme seien<br />
zu hinterfragen, wurde aus Gewerbekreisen<br />
verschiedentlich klar gefordert.<br />
«Es ist schwer nachvollziehbar,<br />
dass aus unserer Region in Bundesbern<br />
praktisch ausschliesslich ÖV-<br />
Projekte eingereicht werden, nur<br />
weil man die Erfahrung gemacht hat,<br />
dass diese in der Bundesverwaltung<br />
am meisten Anklang finden», fasste<br />
Landrat Christoph Buser, Direktor<br />
der Wirtschaftskammer, zusammen.<br />
Burkart pflichtete bei: «Die Linke<br />
weiss die Agglomerationsprogramme<br />
für den einseitigen Ausbau des<br />
öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs<br />
zu nutzen.»<br />
Gesamtheitliche Planung fehlt<br />
Ebenfalls intensiv diskutiert wurde<br />
die von Burkart monierte fehlende<br />
gesamtheitliche Verkehrsplanung.<br />
«Die Ausarbeitung eines einheitlichen<br />
Zielbilds betreffend Verkehrsinfrastruktur<br />
ist Voraussetzung, damit<br />
das Bundesamt für Strassen<br />
überhaupt weiss, was zu tun ist»,<br />
sagte Christoph Buser.<br />
Gelobt wurde der Wille des<br />
Baselbieter Gewerbes, sich stärker<br />
in der Politik einbringen zu wollen.<br />
Die am 22. August erfolgte Unterzeichnung<br />
der Polit-Charta durch<br />
die Präsidentinnen und Präsidenten<br />
der Baselbieter Konferenz der Gewerbe-<br />
und Industrievereine (KGIV)<br />
sei ein wichtiger Schritt in diese<br />
Richtung, sagte auch Nationalrat<br />
Thierry Burkart. Simon Dalhäuser<br />
FORDERUNGEN DER WIRTSCHAFTSKAMMER BASELLAND ZUR RASCHEN VERBESSERUNG DER VERKEHRSSITUATION<br />
AUTOBAHN A2: ENTFLECHTUNG/HAGNAU/PANNENSTREIFENUMNUTZUNG/A98<br />
Die A2 im Raum Basel ist einer der<br />
am meisten befahrenen Autobahnabschnitte<br />
der Schweiz. Der Netzausbau<br />
entspricht der Planung aus<br />
den 1960er-Jahren. Dementsprechend<br />
staut sich der Verkehr mehr<br />
und mehr. Für die KMU ist dieser Zustand<br />
schon heute kaum mehr tragbar.<br />
Angesichts der demographischen<br />
und wirtschaftlichen Entwicklung in<br />
der Region dürfte sich die Situation<br />
noch verschärfen. Darum sind dringend<br />
nicht nur langfristige, sondern<br />
vor allem auch kurzfristig rasch umsetzbare<br />
Massnahmen zu ergreifen.<br />
Folgende Massnahmen sollen und<br />
würden der Autobahn A2 zu mehr<br />
Kapazität verhelfen und einen Beitrag<br />
zur Entschärfung der Situation leisten:<br />
– Entflechtung: Regional- und<br />
Transit verkehr sind dringend zu entflechten.<br />
Von zentraler Bedeutung ist<br />
in diesem Zusammenhang beispielsweise,<br />
dass der angedachte Achtspurausbau<br />
der Hagnau endlich<br />
fertigstellt und die geforderte Entflechtung<br />
des Transit- und des Regionalverkehrs<br />
konsequent umgesetzt<br />
wird.<br />
– Baselbieter Spur: Ein wichtiger<br />
Teil dieser Entflechtung besteht darin,<br />
eine «Baselbieter Spur» auf der<br />
A2 zu schaffen. Wer vom unteren in<br />
den oberen Kantonsteil und umgekehrt<br />
fährt, soll nicht im Transit-Stau<br />
stecken bleiben, sondern diese BL-<br />
Spur verwenden können.<br />
– PUN – Pannenstreifenumnutzung<br />
– ist eine Massnahme, bei der<br />
das Bundesamt für Strassen auf bestimmten<br />
Abschnitten zu bestimmten<br />
Tages zeiten die Pannenstreifen<br />
für den Verkehr freigibt. So sollen die<br />
betroffenen Strecken abschnitte entlastet<br />
werden. Für die Region Basel<br />
wird eine PUN für den Abschnitt von<br />
Pratteln bis Rheinfelden geplant –<br />
allerdings nur in Richtung Rheinfelden.<br />
Da eine PUN nur rentiert, wenn<br />
sie rund zehn Jahre in Betrieb ist,<br />
ist auch hier Eile geboten, wenn die<br />
Massnahme umgesetzt werden soll,<br />
bevor der Ausbau der Hagnau in die<br />
entscheidende Phase kommt.<br />
– Die Autobahn A98 auf deutscher<br />
Seite ist für den Transitverkehr eine<br />
hervorragende Umfahrung der A2.<br />
Noch aber fehlt eine Beschilderung<br />
auf Schweizer Seite, und die Navigationssysteme<br />
weisen nicht auf<br />
die Umfahrungsmöglichkeit hin. Der<br />
Grenzübergang Rheinfelden sollte<br />
überdies für grössere Kapazitäten<br />
ausgebaut werden.<br />
RHEINSTRASSE<br />
Das Bauprojekt Hochleistungsstrasse<br />
Pratteln–Liestal (HPL) umfasst neben<br />
dem Bau der A22 den parallel verlaufenden<br />
Abschnitt der Rheinstrasse.<br />
Im Projekt ist der Rückbau der Rheinstrasse<br />
als flankierende Massnahme<br />
enthalten. 2014 lancierte die «IG<br />
Rheinstrasse vernünftig» eine Volksinitiative<br />
für einen funktionalen Rückbau<br />
der Rheinstrasse. Am 27. November<br />
2016 nahm das Stimmvolk den<br />
Gegenvorschlag der Regierung an.<br />
Damit war der Rückbau vom Tisch.<br />
Derzeit setzt sich die Wirtschaftskammer<br />
dafür ein, dass die Umgestaltung<br />
der Rheinstrasse im Sinne<br />
des ansässigen Gewerbes erfolgt.<br />
SALINA RAURICA/UMFAHRUNG AUGST UMFAHRUNG ALLSCHWIL ÜBERGEORDNETES ZIELBILD<br />
Der Baselbieter Landrat hat für den<br />
Bau der neuen Rheinstrasse entlang<br />
der Autobahn und den Rückbau der<br />
heutigen Rheinstrasse entlang des<br />
Rheins im Entwicklungsgebiet Salina<br />
Raurica im Mai 2017 rund 71 Millionen<br />
Franken bewilligt.<br />
Die Automobilverbände ACS und<br />
TCS sowie die Wirtschaftskammer<br />
haben nach diversen Zusicherungen<br />
seitens Regierungsrätin Sabine<br />
Pegoraro darauf verzichtet, das Referendum<br />
einzureichen, für welches<br />
rund 5000 Unterschriften gesammelt<br />
wurden.<br />
Ein sofortiger Rückbau der bestehenden<br />
Rheinstrasse ist nach der Eröffnung<br />
der neuen Rheinstrasse ent-<br />
lang der Autobahn nicht sinnvoll,<br />
bis verlässliche Zahlen zum zukünftigen<br />
Verkehrsaufkommen im Gebiet<br />
Pratteln-Augst bekannt sind.<br />
Zudem wurde erreicht, dass die<br />
feste Vorgabe eines Modalsplits von<br />
35 Prozent gestrichen und durch ein<br />
qualitatives Ziel ersetzt werden soll.<br />
Ein weiterer wichtiger Erfolg war<br />
die Zusicherung, dass die Realisation<br />
einer Umfahrungsstrasse Augst<br />
in Gesprächen mit dem Kanton<br />
Aargau vorangebracht werden soll.<br />
Die Wirtschaftskammer Baselland<br />
erwartet einen besonderen Effort,<br />
damit endlich eine Lösung für dieses<br />
seit Jahren bekannte Problem<br />
gefunden wird.<br />
Eines der Hauptprobleme für die Baselbieter<br />
KMU und die Region Nordwestschweiz<br />
insgesamt bezüglich Verkehrsinfrastruktur<br />
ist die Tatsache,<br />
dass diese nicht in Form eines Netzoder<br />
Ringsystems ums Zentrum angelegt<br />
ist. Weil diese Netzstruktur fehlt<br />
und die Hauptachsen statt dessen<br />
aufs Zentrum ausgerichtet sind, ist<br />
die konstante Verkehrsüberlastung<br />
unausweichlich.<br />
Ein wichtiger Schritt in die Richtung<br />
einer modern aufgestellten Verkehrsinfrastruktur<br />
wie sie vergleichbare<br />
Metropolitanregionen kennen, besteht<br />
darum in der Umsetzung der<br />
Umfahrung Allschwil. Dabei wäre es<br />
wichtig, dass die Strecke ans Autobahnnetz<br />
angeschlossen wird. Auf<br />
Baselbieter Seite wäre dazu ein<br />
Binninger Tunnel zielführend, Basel<br />
ist gefordert mit der Umsetzung des<br />
Gundeli-Tunnels.<br />
Bottmingen und Allschwil würden<br />
also durch Zubringertunnels an den<br />
Ring angeschlossen, während das<br />
untergeordnete Strassennetz via<br />
Doren bach und Bachgraben angeschlossen<br />
werden soll.<br />
Derzeit befindet sich mit dem Zubringer<br />
Bach graben ein erster Teil<br />
eines möglichen Rings in der Projektierungsphase.<br />
Das Astra hat grosses<br />
Interesse an der Verlässlichkeit des<br />
Nationalstrassensystems, weshalb es<br />
die Projekte mass geblich unterstützt.<br />
Nach wie vor fehlt ein gesamtheitliches<br />
Zielbild für die künftige Ausgestaltung<br />
des Hochleistungsstrassennetzes<br />
in unserem Kanton, das<br />
helfen soll, die Mobilität für Bevölkerung<br />
und Wirtschaft wieder merklich<br />
zu verbessern. Das führt zu einem<br />
Flickenteppich von nicht aufeinander<br />
abgestimmten Projekten. Die im Mai<br />
2015 lancierte Initiative «zum Ausbau<br />
des Hochleistungsstrassennetzes» verlangt<br />
genau dies: Die Baselbieter Regierung<br />
soll mit den angrenzenden<br />
Kantonen Verhandlungen über eine<br />
Zusammenarbeit aufnehmen. Leider<br />
liegen von der Regierung noch keine<br />
Resultate vor. Ein übergeordnetes Zielbild<br />
ist dringend nötig. as, dan
4 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft ENERGIEBERATUNG 21. September 2018<br />
ENERGIEEFFIZIENZ – «Für KMU, die ihre Energieeffizienz steigern wollen, gibt es viele Möglichkeiten»,<br />
sagt Stefan Haas. Er ist Energieexperte bei der IWF AG, einer Tochtergesellschaft der Wirtschaftskammer.<br />
«Erhebliches Einsparpotenzial»<br />
IWF AG – ENERGIEFACHMANN<br />
Stefan Haas: Spezialist<br />
für alle Energiefragen<br />
«Nicht nur Grossunternehmen<br />
können profitieren, wenn die<br />
Energie effizienz im Unternehmen<br />
verbessert wird. Gerade auch für<br />
KMU gibt es interessante Möglichkeiten.»<br />
Das sagt Stefan Haas. Der<br />
Energiespezialist der IWF AG steht<br />
den Mitgliedern der Wirtschaftskammer<br />
Baselland jederzeit für Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Standpunkt</strong>: Herr Haas, welche<br />
Services bietet die IWF AG im<br />
Bereich Energie effizienz an?<br />
Stefan Haas: Wir verfügen über umfangreiches<br />
Know-how für KMU und<br />
Hauseigentümerinnen und -eigentümer.<br />
Entsprechend können wir eine<br />
Beratungsleistung aus erster Hand<br />
anbieten. Dies betrifft das gesamte<br />
Spektrum der Energie effizienz.<br />
«WIR ERLEBEN<br />
IMMER WIEDER,<br />
DASS ERHEBLICHE<br />
KOSTENERSPARNISSE<br />
MÖGLICH SIND.»<br />
Wie können KMU profitieren?<br />
Ein Beispiel ist die Plattform für<br />
Energieeffizienz in KMU, kurz PEIK.<br />
Der Bund hat diese in Zusammenarbeit<br />
mit Energie Schweiz geschaffen.<br />
Diese ermöglicht nun auch<br />
KMU, von Energieeffizienzmassnahmen<br />
im eigenen Unternehmen<br />
zu profitieren. Genau dies bietet die<br />
IWF AG an, wobei wir in drei Schritten<br />
vorgehen.<br />
Die Arbeit von Stefan Haas, dem Energiefachmann der IWF AG,<br />
beginnt meist mit einer Energieanalyse vor Ort.<br />
Bild: Anklin<br />
Wie sehen diese Schritte aus?<br />
Zuerst klären wir telefonisch ab, inwieweit<br />
Einsparpotenzial vorhanden<br />
ist. Dann nehmen unsere Fachleute<br />
vor Ort eine Energie analyse vor und<br />
erarbeiten Massnahmen . Diese werden<br />
dann in einem dritten Schritt<br />
umgesetzt.<br />
Was sind das für Massnahmen?<br />
Typischerweise setzt man bei der<br />
Beleuchtung an, die gerade in KMU<br />
meist älter ist. Dort liegen bis zu<br />
80 Prozent Energie ersparnis drin.<br />
Rechnet sich das auch?<br />
Sicher. Letztes Jahr zum Beispiel hat<br />
sich ein kleinerer Betrieb aufgrund<br />
unserer Beratung entschlossen, die<br />
Beleuchtung für 20 000 Franken zu<br />
erneuern. Ende Jahr hatte der<br />
Betrieb 8000 Franken Energiekosten<br />
gespart. Die Investition ist also in<br />
nicht einmal drei Jahren amortisiert.<br />
Welche Services bieten Sie als<br />
Energiespezialist sonst noch an?<br />
Die IWF AG bietet einen umfangreichen<br />
Beratungsservice, und arbeitet<br />
eng mit Partnern wie der Energie-<br />
agentur der Wirtschaft (EnAW) oder<br />
der act Cleantech Agentur zusammen.<br />
Wir erleben immer wieder,<br />
dass bei KMU erhebliche Kostenersparnisse<br />
möglich sind, wenn zum<br />
Beispiel Prozesse umgestellt werden.<br />
Oder wenn Motoren langsam<br />
ihr Lebens ende erreichen, kann<br />
man mit einem vorzeitigen Ersatz<br />
schnell einmal 50 bis 60 Prozent<br />
Energiekosten sparen. Auch im Bereich<br />
Kälteanlagen ist viel Potenzial<br />
vorhanden. Hier gibt es ein interessantes<br />
Förderprogramm, welches<br />
vom Bundesamt für Energie sogar<br />
unterstützt wird.<br />
«INTERESSIERTEN KMU<br />
STEHEN WIR JEDERZEIT<br />
GERNE FÜR WEITERE<br />
INFORMATIONEN ZUR<br />
VERFÜGUNG.»<br />
Worum geht es dabei?<br />
Das Programm «Energieeffiziente<br />
Gewerbegeräte», das von ProKilowatt<br />
gefördert wird, bezahlt beim Kauf<br />
von Geräten mit höchster Energieeffizienz<br />
und klimafreundlichem Kältemittel<br />
bis zu 25 Prozent des Kaufpreises.<br />
Konkurrenzieren Sie mit Ihrem<br />
Service nicht Anbieter wie EBL<br />
oder EBM?<br />
Nein, wir verstehen uns als Dienstleister<br />
und erste Anlaufstelle für<br />
KMU. Damit konkurrenzieren wir<br />
die Services der genannten Anbieter<br />
keineswegs. Im Gegenteill, wir arbeiten<br />
sogar eng mit ihnen zusammen.<br />
Für eine unverbindliche Beratung<br />
und weitere Informationen stehen<br />
wir den Mitgliedern der Wirtschaftskammer<br />
jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
Interview: Daniel Schindler<br />
Eine der Kernkompetenzen der IWF AG liegt<br />
in der jahrelangen effektiven und effizienten<br />
Abwicklung von Förderprogrammen für<br />
Gebäudeenergie, insbesondere dem erfolgreichen<br />
Baselbieter Energiepaket. Das Programm<br />
wird unter Feder führung des Basel bieter<br />
Amts für Umweltschutz und Energie (AUE)<br />
umgesetzt. In diesem Bereich ist Stefan Haas,<br />
der Energiefachmann der IWF AG, einem<br />
Tochter unternehmen der Wirtschaftskammer<br />
Baselland, schon seit Jahren erfolgreich tätig.<br />
Ihr über die vergangenen Jahre im Bereich<br />
Energieeffizienz erworbenes Fachwissen stellt<br />
die IWF AG nun auch explizit den Baselbieter<br />
KMU zur Verfügung, welche – unabhängig vom<br />
Baselbieter Energiepaket – ihre Energieeffizienz<br />
verbessern wollen (siehe Interview links und<br />
Kasten unten).<br />
In seiner früheren Tätigkeit als Energie berater<br />
bei den IWB hat Stefan Haas mehr als 500 Liegenschaftsbesitzer<br />
im Bereich energetische<br />
Sanierungen beraten. Die Beratung umfasste<br />
sämtliche relevanten Bereiche wie haustechnische<br />
Anlagen, thermische Solar- und Photovoltaikanlagen.<br />
Bei den Geschäftskunden waren<br />
es rund 300 Beratungen im Bereich Energieeffizienz,<br />
«wobei hier immer alle Komponenten<br />
der Firma begutachtet wurden, von der Produktion,<br />
über die Verwaltung, die IT-Infrastruktur,<br />
die haustechnischen Anlagen bis hin zur<br />
Gebäudehülle», wie Haas präzisiert.<br />
Hohe Kompetenz und bestens vernetzt<br />
Als akkreditierter EnAW-Berater (Energieagentur<br />
der Wirtschaft) hat Stefan Haas diverse<br />
Unternehmen als «KMU-Moderator» begleitet.<br />
In diesem 10-jährigen Programm werden<br />
Massnahmen zur Senkung des CO2-Ausstosses<br />
erarbeitet und umgesetzt. Dabei erreichte es<br />
der heutige Energiespezialist der IWF AG verschiedentlich,<br />
dass Unternehmen gänzlich von<br />
der CO2-Abgabe befreit wurden.<br />
Damit verfügt die IWF AG nicht nur über<br />
eine hohe Kompetenz in puncto Energieeffizienz,<br />
sondern auch über ein umfangreiches<br />
Netzwerk – sowohl regional als auch national.<br />
«Ein gutes Netzwerk ist unabdingbar, viele<br />
Effizienzmassnahmen sind stark miteinander<br />
verzahnt und können nur mithilfe von externen<br />
Fachleuten zielgerichtet umgesetzt werden»,<br />
sagt Stefan Haas. Daniel Schindler<br />
SERVICE FÜR KMU – Eine seriöse Energieberatung durch die Spezialisten der IWF AG schlägt sich bei den meisten KMU rasch<br />
in verbesserten Geschäftszahlen nieder – die Beratung ist unkompliziert und steht allen Mitgliedern der Wirtschaftskammer offen.<br />
Energie sparen heisst Geld sparen<br />
KMU, die Energie sparen, tun nicht<br />
nur etwas für die Umwelt, sie verbessern<br />
auch ihre Bilanz, bzw.<br />
Erfolgsrechnung – und das wortwörtlich.<br />
Denn Energieeffizienzmassnahmen<br />
rechnen sich oft schon<br />
kurz-, sicher aber mittel- und langfristig.<br />
Die Berater der IWF AG unter<br />
der Leitung von Stefan Haas stehen<br />
interessierten KMU bei der konkreten<br />
Umsetzung mit ihrem umfangreichen<br />
Know-how zur Seite.<br />
Über die Jahre umfangreiches<br />
Know-how erworben<br />
«Die günstigste Energie ist jene, die<br />
man gar nicht erst verbraucht», sagt<br />
Stefan Haas. Das Tochterunternehmen<br />
der Wirtschaftskammer Baselland<br />
hat sich in den vergangenen<br />
Jahren umfangreiches Know-how im<br />
Bereich der Förderung von Energieeffizienzmassnahmen<br />
erworben.<br />
Dies betrifft einerseits den<br />
Gebäude bereich – die IWF AG<br />
wickelt im Auftrag des Kantons Baselland<br />
seit Jahren die Standardgesuche<br />
für das erfolgreiche Baselbieter<br />
Energiepaket ab. Dies betrifft<br />
aber andererseits auch Energieeffizienzmassnahmen<br />
in kleinen<br />
und mittleren Unternehmen (KMU).<br />
Die Energieberatung, welche die<br />
IWF AG beispielsweise im Rahmen<br />
des Projekts PEIK (Plattform für<br />
Energieeffizienz in KMU) von Energie<br />
Schweiz anbietet, richtet sich<br />
gezielt an KMU. Die gegen 580 000<br />
Unternehmen machen laut Angaben<br />
des Bundesamts für Statistik (BFS)<br />
mehr als 99 Prozent der Unternehmen<br />
in der Schweiz aus. Davon<br />
kommen aus Grössengründen rund<br />
480 000 für PEIK infrage.<br />
Die Energiekosten fallen<br />
bei den KMU rasch ins Gewicht<br />
«Die KMU verbrauchen rund 40 Prozent<br />
der Energie aller Unternehmen<br />
in der Schweiz», sagt Energieexperte<br />
Stefan Haas. Dementsprechend<br />
können bei den KMU die<br />
Energiekosten rasch ins Gewicht<br />
fallen. Sie betragen – abhängig von<br />
Grösse und Branche – zwischen<br />
20 000 und 300 000 Franken pro<br />
Jahr. Wie hoch das Einsparpotenzial<br />
ist, ergibt sich aus einer individuellen<br />
Analyse vor Ort.<br />
Anders als die Grossverbraucher<br />
haben KMU keine Möglichkeit, sich<br />
über den Grossverbraucherartikel<br />
von der CO 2 -Abgabe befreien zu lassen.<br />
Die Kantone können sie aber<br />
auch nicht dazu verpflichten, ihre<br />
Energieeffizienz zu verbessern. Es<br />
wird auf Eigeninitiative und Selbstverantwortung<br />
gesetzt.<br />
Effizienzgewinne schon mit den<br />
einfachsten Massnahmen<br />
Tatsächlich können kleine umd<br />
mittlere Unternehmen schon mit<br />
einfachsten Massnahmen erhebliche<br />
Effizienzgewinne erzielen. Da-<br />
KMU, die ihre Energieeffizienz verbessern<br />
möchten, können unkompliziert<br />
vom Know-how der IWF AG profitieren.<br />
Dabei wird in drei Schritten<br />
vorgegangen.<br />
1. Telefonisch wird allfälliges Einsparpotenzial<br />
grob eruiert.<br />
2. Eine Analyse vor Ort zeigt die<br />
konkreten Möglichkeiten auf. Es folgt<br />
bei sind vielfach keine umfangreichen<br />
Investitionen erforderlich.<br />
Vielfach besteht Potenzial<br />
bei Kühlung und Heizung<br />
Ein Beispiel für einen Bereich mit<br />
grossem Potenzial ist das Thema Heizung<br />
bzw. Kühlung. Manche KMU<br />
verfügen über eine oder zwei Kühlanlagen<br />
und selbstverständlich über<br />
ein Heizsystem. Oftmals geht vergessen,<br />
dass Kühlsysteme auch Wärmeenergie<br />
abgeben. Ob diese beispielsweise<br />
für die Warmwasser aufbereitung<br />
genutzt werden kann und<br />
damit die Heizanlage entlastet wird,<br />
kann anhand einer Analyse vor Ort<br />
rasch und unkompliziert geklärt<br />
eine Beratung mit einem Beratungsbericht.<br />
Dieser beinhaltet Empfehlungen<br />
zu Investitionen und einen<br />
Umsetzungsplan. Das Projekt PEIK<br />
etwa unterstützt diesen mit einem<br />
Beitrag von 50 Prozent bis maximal<br />
1500 Franken.<br />
3. Der individuelle Berater begleitet<br />
Sie bei der Umsetzung und<br />
werden. «Es gibt überall Energiesparpotenzial»,<br />
sagt Stefan Haas.<br />
Doch nicht alle denkbaren Massnahmen<br />
sind auch sinnvoll. Denn diese<br />
müssen sich auch finanziell rechnen.<br />
Im Bereich Arbeitsprozesse geht man<br />
davon aus, dass sich Energieeffizienzmassnahmen<br />
innerhalb von<br />
vier Jahren rentieren müssen, im Bereich<br />
Gebäudehüllen geht man allgemein<br />
von acht Jahren aus.<br />
Die Energieberatung für KMU<br />
durch die IWF AG ist unkompliziert.<br />
Sie erfolgt in einem dreistufigen Verfahren<br />
(siehe Kasten unten), sie<br />
kann aber auch bequem in einzelnen<br />
Modulen in Anspruch genommen<br />
werden. Daniel Schindler<br />
DIE UNKOMPLIZIERTE ENERGIEBERATUNG FÜR KMU – SO EINFACH GEHT‘S IN DREI SCHRITTEN<br />
leistet Support bei allfällig weitergehenden<br />
Fragen.<br />
IWF AG<br />
Stefan Haas<br />
c/o Haus der Wirtschaft<br />
Altmarktstrasse 96<br />
CH-4410 Liestal<br />
Tel.: 061/927 65 15
21. September 2018 INNOVATIONSWETTBEWERB <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 5<br />
SWISS INNOVATION CHALLENGE – Die Kandidierenden behaupten sich erfolgreich am Markt, einzelne erwirtschaften bereits<br />
Millionenumsätze. Sechs von zehn Teilnehmenden schaffen neue Jobs. Sie kreieren im Durchschnitt pro Projekt fünf zusätzlich Stellen.<br />
Teilnehmende schaffen rund 900 Jobs<br />
Die Teilnehmenden der Swiss Innovation Challenge profitieren auch von Beratungsgesprächen mit Fachleuten.<br />
Neue technische und organisatorische<br />
Lösungen, aber auch erstmals<br />
eingeführte Ideen am Markt, müssen<br />
sich in der Praxis bewähren. Nur<br />
dann handelt es sich um echte Innovationen.<br />
Diesem Ansatz des österreichischen<br />
Wirtschaftsprofessors<br />
Joseph Schumpeter (1883–1950),<br />
der zu den Vätern der Innovationsforschung<br />
gehört, kommen die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer der<br />
Swiss Innovation Challenge nach.<br />
Nach Angaben der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz (FHNW)<br />
wurden von den rund 300 Projekten,<br />
die bis 2017 teilgenommen hatten,<br />
rund 80 Prozent weitergeführt.<br />
Erfreuliche Erfolgsquote<br />
Laut Stefan Philippi, Dozent am<br />
Institut für Unternehmensführung<br />
der FHNW und Geschäftsstellen leiter<br />
der Swiss Innovation Challenge, liegt<br />
die aktuelle Erfolgsquote der ehemaligen<br />
Wettbewerbsteilnehmenden<br />
«über dem Durchschnitt». Das sei<br />
sehr erfreulich.<br />
Ebenfalls erfreulich sei die Tatsache,<br />
dass die Wettbewerbsteilnehmerinnen<br />
und -teilnehmer eine<br />
stattliche Anzahl an neuen Jobs geschaffen<br />
haben. Laut Philippi konnten<br />
in den vergangenen Jahren<br />
60 Prozent der Teilnehmenden des<br />
Innovationswettbewerbs im Durchschnitt<br />
fünf neue Arbeitsplätze kreieren.<br />
«Hochgerechnet kommen wir<br />
auf beinahe 900 neue Arbeitsplätze,<br />
die zwischen 2015 und 2017 von<br />
Teilnehmenden des Wettbewerbs geschaffen<br />
wurden», sagt Philippi.<br />
Alleine im Baselbiet 150 neue Jobs<br />
«Die meisten Stellen wurden im<br />
Bereich Chemie und Pharma geschaffen.<br />
Alleine bei einem Baselbieter<br />
Unternehmen aus diesem<br />
Bereich wurden im Zuge der Teilnahme<br />
an der Swiss Innovation<br />
Challenge gegen 80 neue Stellen geschaffen»,<br />
sagt Philippi.<br />
Wenn man die Biotechnologiebranche<br />
noch hinzuzähle, seien zwischen<br />
2015 und 2017 von Teilnehmenden<br />
des Wettbewerbs alleine im<br />
Kanton Baselland zwischen 100 und<br />
150 neue Jobs geschaffen worden.<br />
Aber auch ausserhalb des Kantons<br />
sind Teilnehmende der Swiss Innovation<br />
Challenge überaus erfolgreich<br />
unterwegs. Ein Beispiel ist die Firma<br />
Restclean, das drittplatzierte Projekt<br />
des Wettbewerbs im Jahr 2016. Der<br />
Betrieb aus dem Kanton Aargau ist<br />
mit seiner umweltschonenden<br />
Lösung zur Entkalkung von Toiletten<br />
von ursprünglich einem auf heute<br />
20 Mitarbeitende angewachsen.<br />
Umsätze in Millionenhöhe<br />
Die von der FHNW im Rahmen einer<br />
Bachelor-Arbeit im Verlauf dieses<br />
Sommers eruierten Zahlen zeigen<br />
überdies auf, dass einzelne Projekte<br />
auch finanziell recht erfolgreich<br />
unterwegs sind. Demnach liegt der<br />
Jahres gewinn nach der Teilnahme<br />
am Wettbewerb bei den Teilnehmenden<br />
zwischen 4000 Franken und<br />
1 Million Franken.<br />
Mit mehreren Projekten sind laut<br />
Studie überdies bereits nach kurzer<br />
Zeit Jahresumsätze in Millionenhöhe<br />
erwirtschaftet worden.<br />
«Wir erwarten auch künftig hohe<br />
Umsatzsteigerungen bei weiteren<br />
Wettbewerbsteilnehmenden», sagt<br />
Stefan Philippi. Als Beispiele verweist<br />
er unter anderem auf die beiden<br />
Unternehmen Topadur, das<br />
Gewinnerprojekt 2017, und Swiss-<br />
Shrimp, das zweitplatzierte Projekt<br />
im vergangenen Jahr.<br />
SwissShrimp wird ab 2019 frische<br />
Shrimps aus der Schweiz im Detailhandel<br />
und der Gastronomie anbieten.<br />
«Wir produzieren lokal vor Ort<br />
mit einer geschlossenen Salzwasser-<br />
Kreislaufanlage und beziehen die<br />
Wärme und das Salz für das Meerwasser<br />
(28°C) von der Schweizer<br />
Salinen AG in Rheinfelden», schreibt<br />
das Unternehmen auf seiner Homepage.<br />
Und die Schlieremer Topadur<br />
entwickelt Medikamente für die<br />
schnelle Wundheilung – ein Bereich<br />
mit grossem Potenzial, wie Stefan<br />
Philippi ausführt.<br />
Wie die im Sommer durchgeführte<br />
Umfrage ergab, werden mit dem<br />
von der Wirtschaftskammer, der<br />
FHNW und der Basel landschaftlichen<br />
Kantonalbank (BLKB) 2014 ins<br />
Leben gerufenen Innovationswettbewerb<br />
zwei wichtige Ziele klar erreicht:<br />
Erstens trägt die Swiss Innovation<br />
Challenge dazu bei, dass sich<br />
innovative Projekte im freien Markt<br />
behaupten können. Zweitens findet<br />
ein wichtiges Stück Wirtschaftsförderung<br />
statt. Dies stärkt auch den<br />
Standort Schweiz insgesamt – nach<br />
wie vor kommt eine Mehrheit der<br />
Projekte aus der Schweiz, wenngleich<br />
auch mehr und mehr Anmeldungen<br />
aus dem Ausland eingehen.<br />
Projektqualität steigt jedes Jahr<br />
Wie erfolgreich die Swiss Innovation<br />
Challenge unterwegs ist, zeigt sich<br />
auch an der Entwicklung des Wettbewerbs<br />
selber. Zum einen wurden<br />
seit der Lancierung 2014 rund 400<br />
Projekte gefördert und 120 000 Franken<br />
in Form von Preisgeldern vergeben.<br />
Zum anderen hat das Format<br />
der eingereichten Projekte mit jedem<br />
Durchgang zugenommen: «Die Qualität<br />
der eingereichten Projekte steigt<br />
mit jedem Jahr, es scheint sich auch<br />
bei potenziellen Kandidierenden<br />
herumzusprechen, dass dieser Innovationswettbewerb<br />
sie einen entscheidenden<br />
Schritt voranbringt»,<br />
sagt Stefan Philippi.<br />
Vorteil bei der Investorensuche<br />
Wie die Umfrage der FHNW weiter<br />
ergeben hat, beurteilen auch die Teilnehmenden<br />
selber insbesondere das<br />
Förderprogramm als positiv. Die Betreuung<br />
und das Mentoring werden<br />
teils rege genutzt und mehrheitlich<br />
als «gut» bis «sehr gut» bezeichnet.<br />
Auch das Label des Wettbewerbs<br />
werde als wertvoll eingeschätzt.<br />
«Wenn man sagt, dass man bei der<br />
Swiss Innovation Challenge mit dabei<br />
ist, hilft das weiter, etwa bei der<br />
Investorensuche oder bei Kunden<br />
und Geschäftspartnern», so Stefan<br />
Philippi. Daniel Schindler<br />
Ein Teilnehmer der Swiss Innovation Challenge stellt sein<br />
Projekt vor.<br />
Bilder: Fotolabor Spiess<br />
FINAL PITCH AM 29. OKTOBER: JETZT ANMELDEN<br />
Während acht Monaten Swiss Innovation<br />
Challenge hat sich das Teilnehmerfeld<br />
von Präsentation zu<br />
Präsentation halbiert. Von ursprünglich<br />
mehr als 100 Projekten, die am<br />
15. März 2018 im Haus der Wirtschaft<br />
in Liestal an den Start gingen,<br />
blieben nach der ersten Pitching-<br />
Runde im Mai noch etwas mehr als<br />
die Hälfte übrig. Nach der zweiten<br />
Pitching-Runde im August verblieben<br />
noch 25 Projekte im Rennen. Diese<br />
müssen nun in der dritten und letzten<br />
Vorstellungsrunde (Final Pitch)<br />
ihre Projekte mit einem State-of-the-<br />
Art-Businessplan vorstellen. Die Veranstaltung<br />
findet am 29. Oktober<br />
auf dem FHNW-Campus in Muttenz<br />
statt. Der Anlass ist öffentlich.<br />
Um Anmeldung per E-Mail wird aus<br />
organisatorischen Gründen gebeten:<br />
m.amstalden@kmu.org.
6 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft KMU-ORGANISATIONEN 21. September 2018<br />
KMU-PODIUM Das von KMU Laufental organisierte KMU-Podium in der Aula des Regionalen<br />
Gymnasiums Laufen tal-Thierstein in Laufen befasste sich mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung.<br />
Der DSGVO fehlt der Charme<br />
Sie diskutierten in Laufen (von links nach rechts): Stefan Finckh, Industrieverband Laufen-Thierstein-Dorneck-Birseck; Peter Stähli, Vertreter Gewerbeverein<br />
KMU Laufental/Inhaber BERU-Tech AG, Wahlen; Moderator Isidor Huber, Rektor Regionales Gymnasium Laufental-Thierstein; Susanne Hofmann, Leiterin<br />
Legal Compliance PwC Schweiz.<br />
Bild: mwb<br />
Die EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />
(DSGVO) erlangt dann Wirkungskraft,<br />
wenn durch eine entsprechende<br />
Handlung oder Vorgehensweise<br />
Personen aus dem EU-<br />
Raum betroffen sind. Mit anderen,<br />
einfacheren Worten: Schweizer<br />
KMU, die für oder mit Kunden in der<br />
EU arbeiten, sind von diesem komplizierten<br />
Brüsseler Regelwerk betroffen<br />
und müssen sich an die EU-<br />
Richtlinien halten.<br />
Dies ist die Quintessenz des diesjährigen<br />
KMU-Podiums in Laufen.<br />
Podiumsleiter Isidor Huber, Rektor<br />
des Regionalen Gymnasiums<br />
Laufen tal-Thierstein, brachte es<br />
gleich zu Beginn auf den Punkt:<br />
«Die DSGVO ist nicht so einfach lesbar.<br />
Ich habe ihren Charme leider<br />
noch nicht entdeckt.» Ähnlich ging<br />
es auch den beiden Praktikern in<br />
der Diskussionsrunde: Stefan<br />
Finckh (von Roll AG, Breitenbach)<br />
ANZEIGE<br />
vom Industrie verband Laufen-<br />
Thierstein-Dorneck-Birstal und<br />
Peter Stähli (BERU-Tech AG, Wahlen)<br />
als Vertreter des Gewerbevereins<br />
KMU Laufental.<br />
«DIE EU-DATENSCHUTZ-<br />
GRUNDVERORDNUNG<br />
IST NICHT SO EINFACH<br />
LESBAR.»<br />
Moderator Isidor Huber, Rektor Regionales<br />
Gymnasium Laufental-Thierstein<br />
Im Gegensatz zur von Roll AG,<br />
einem global tätigen Unternehmen,<br />
stellt sich die DSGVO-Umsetzung gerade<br />
für kleinere Gewerbebetriebe<br />
als nicht sehr einfach dar. Auch die<br />
KMU hätten natürlich den Anspruch,<br />
alles richtig zu machen, betonte<br />
Stähli, doch angesichts eines<br />
fast 90 Seiten umfassenden Regelwerks<br />
sei man zuerst einmal überfordert<br />
und benötige sicher Unterstützung<br />
– zum Beispiel vom Gewerbeverein<br />
oder vom kantonalen KMU-<br />
Dachverband (siehe Fussnote).<br />
Doch bevor die Praktiker zu Wort<br />
kamen, erklärte Susanne Hofmann,<br />
Leiterin Legal Compliance PwC<br />
Schweiz, worum es eigentlich geht:<br />
Seit Mai dieses Jahres werde in der<br />
EU eine neue Datenschutz-Grundverordnung<br />
angewendet. Dabei gehe<br />
es um die Verarbeitung und Nutzung<br />
von personenbezogenen Daten. Bei<br />
deren Bearbeitung müssten Prinzipien<br />
wie Rechtmässigkeit, Transparenz,<br />
Datenminimierung, Speicherbegrenzung<br />
oder Integrität und Vertraulichkeit<br />
beachtet werden.<br />
Im Weiteren gelte es, verschiedene<br />
Rechte der betroffenen Personen<br />
zu beachten – wie zum Beispiel jenes<br />
auf Information oder auf die Berichtigung<br />
oder gar Löschung der<br />
erfassten Daten.<br />
Geldbussen in Millionenhöhe<br />
«Deshalb müssen die betroffenen<br />
Unternehmen alle technischen und<br />
organisatorischen Massnahmen treffen,<br />
um die Datenschutzgrundsätze<br />
bereits bei der Planung interner Prozesse<br />
sowie bei Produkten und<br />
Dienstleistungen wirksam umsetzen<br />
zu können», sagte Susanne Hofmann.<br />
Und sollten diese Datenschutz-Richtlinien<br />
nicht eingehalten<br />
werden, drohten Geldbussen in Millionenhöhe.<br />
Marcel W. Buess<br />
Der <strong>Standpunkt</strong> hat bereits in den Ausgaben<br />
463, 466 und 469 über die DSGVO<br />
berichtet. Interessierte erhalten weitere<br />
Informationen bei Fürsprecherin Barbara<br />
Gfeller, Leiterin des Legal-Teams der<br />
Wirtschaftskammer Baselland. (E-Mail:<br />
b.gfeller@kmu.org; Tel.: 061 927 66 70).<br />
AUS DEM LANDRAT<br />
Bubendorf: Kapazität<br />
soll geprüft werden<br />
Nicht nur im unteren Kantonsteil und auf den<br />
Baselbieter Autobahnen befinden sich die Verkehrskapazitäten<br />
am Anschlag – mehr und<br />
mehr betroffen ist auch der obere Kantonsteil,<br />
insbesondere die Strecke ins Waldenburgertal.<br />
Ob dieses Problem im Zuge der Erneuerungsmassnahmen<br />
bei der Waldenburgerbahn (WB)<br />
allerdings angegangen wird, ist laut Landrat<br />
Hansruedi Wirz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer<br />
und Präsident von KMU Reigoldswil<br />
und Umgebung, keineswegs sicher.<br />
Zwar solle gemäss dem BLT-Magazin vom<br />
Projekt auch der Strassenverkehr profitieren,<br />
macht Wirz in einem am 13. September eingereichten<br />
parlamentarischen Vorstoss geltend.<br />
So sei die neue Gleisanlage bei der Haltestelle<br />
«Bubendorf» so geplant, dass sich die Rechtsabbiegespur<br />
auf der Kantonsstrasse Richtung<br />
Bubendorf deutlich verlängern lässt. Damit könne<br />
zwar der Rückstau auf der Kantons strasse<br />
während der Abendspitze reduziert werden,<br />
«die Bahn soll jedoch weiterhin im Strassenbahnbetrieb<br />
über den Bahnübergang fahren»,<br />
gibt Wirz zu bedenken und zweifelt daran, dass<br />
die Verlängerung der Rechtsabbiegespur ausreichend<br />
sein wird, um den Verkehr wirklich<br />
zu verflüssigen. Dieser staue sich in den Abendspitzen<br />
von Liestal in Richtung Bubendorf kommend<br />
bis auf die Kreuzung Liestal Altmarkt –<br />
und morgens vom Bad Bubendorf weit über<br />
den Migroskreisel nach Bubendorf.<br />
Optimierung durch geeignete Massnahmen<br />
Landrat Wirz bittet die Regierung sicherzustellen,<br />
dass der Verkehrsknoten Bad Bubendorf bei<br />
den Erneuerungsarbeiten rund um die WB ausreichend<br />
Kapazität erhält, damit der Verkehr<br />
auch zu den abendlichen und morgendlichen<br />
Spitzen flüssig läuft.<br />
Die Erneuerungsarbeiten sollen zudem Anlass<br />
sein zu prüfen, ob es im Perimeter der WB weitere<br />
neuralgische Strassenabschnitte gibt, die<br />
optimiert werden können. Daniel Schindler<br />
AUS DEM LANDRAT<br />
Engagierte Debatte zu<br />
zusätzlichen Abgaben<br />
FDP und SVP wehren sich im Landrat gegen<br />
eine zusätzliche finanzielle Belastung der<br />
Grundeigentümerinnen und -eigentümer. Eine<br />
solche sieht der Regierungsrat im Rahmen der<br />
Vorlage «Gesetz über die Abgeltung von Planungsmehrwerten»<br />
vor, die der Baselbieter<br />
Landrat an der Sitzung vom 13. September 2018<br />
in erster Lesung behandelt hat.<br />
Die Vorlage sieht neue Mehrwertabgaben<br />
bei der Neueinzonung sowie bei der Um- und<br />
Auf zonung von Bauland vor. Bei Neueinzonungen<br />
soll die Abgabe 20 Prozent des<br />
Mehrwerts umfassen. Dies entspricht dem<br />
bundesrechtlichen Minimalsatz. Bei Um- und<br />
Aufzonungen sollen die Gemeinden Abgaben<br />
von bis zu 30 Prozent des Planungsmehrwerts<br />
einführen können.<br />
Eine Mehrheit der Bau- und Planungskommission<br />
ist dagegen, dass Gemeinden bei Umund<br />
Aufzonungen eigene Abgaben erheben dürfen.<br />
Stattdessen soll es Gemeinden neu bei Quartierplanungen<br />
und Ausnahmeüberbauungen erlaubt<br />
sein, Infrastrukturbeiträge zu vereinbaren.<br />
Der Landrat entscheidet nach der zweiten<br />
Lesung vom 27. September. Simon Dalhäuser<br />
KMU LEHRBETRIEBSVERBUND AG<br />
Der Verbund informiert<br />
Fast jeder Betrieb kann Lehrbetrieb werden,<br />
zumindest bei einer Ausbildung im Rahmen<br />
der KMU Lehrbetriebsverbund AG. Am kommenden<br />
1. November informieren im Haus der<br />
Wirtschaft Urs Berger, Stv. Direktor und Leiter<br />
Berufs- und Weiterbildung Wirtschaftskammer<br />
Baselland, Anja Grönvold, Leiterin KMU Lehrbetriebsverbund<br />
AG, und Corinne Champion,<br />
Leiterin des Backoffice, über den Verbund. Der<br />
kostenlose Anlass dauert von 18 bis 19 Uhr,<br />
anschliessend wird ein Apéro serviert. ra<br />
Anmeldungen sind bis am 24. Oktober an folgende<br />
E-Mail-Adresse möglich:<br />
info@kmu-lehrbetriebsverbund.ch
21. September 2018 IMPFAKTION <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 7<br />
SO LÄUFT DIE GRIPPE-IMPFAKTION<br />
GRIPPE-IMPFUNG – Die Wirtschaftskammer und der Basellandschaftliche Apothekerverband führen<br />
auch dieses Jahr wieder eine Grippe-Impfaktion durch. Sie dauert vom 15. Oktober bis 30. November.<br />
«Geimpfte stecken niemanden an»<br />
Gemäss Bundesamt für Gesundheit<br />
(BAG) gingen seit dem Jahr 2000<br />
noch nie so viele Personen wegen<br />
Grippe symptomen zum Arzt wie<br />
während der vergangenen Saison.<br />
Ursula Refardt, Vorstandsmitglied<br />
des Basellandschaftlichen Apothekerverbands,<br />
nennt im Interview die<br />
Gründe und sagt, wer sich diese Saison<br />
unbedingt impfen lassen sollte.<br />
Die Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer<br />
Baselland und des Apothekerverbands Baselland<br />
dauert vom Montag, 5. Oktober 2018, bis<br />
zum Dienstag, 30. November 2018. Sie findet<br />
in 35 Apotheken im ganzen Kanton Baselland<br />
statt.<br />
Apotheke auswählen<br />
Wählen Sie aus der unten rechts stehenden<br />
Liste jene Apotheke aus, bei welcher Sie Ihre<br />
mitmachenden Mitarbeitenden impfen lassen<br />
wollen (es können auch mehrere Apotheken<br />
ausgewählt werden).<br />
Mitarbeitende fragen<br />
Klären Sie in Ihrem Unternehmen ab, wer von<br />
Ihren Mitarbeitenden sich in diesem Zeitraum<br />
– freiwillig – in der von Ihnen ausgewählten<br />
Apotheke gegen Grippe impfen lassen möchte.<br />
Apotheke informieren<br />
Melden Sie der ausgewählten Apotheke telefonisch,<br />
wie viele Mitarbeitende sich impfen<br />
lassen wollen. Ab 5 Mitarbeitenden, die sich<br />
gemeinsam in einer Gruppe impfen lassen wollen,<br />
ist eine Terminvereinbarung erforderlich.<br />
Bei einigen Apotheken – sie sind in der Liste<br />
mit einem * gekennzeichnet – ist generell eine<br />
Termin vereinbarung erwünscht.<br />
Apotheke aufsuchen<br />
Die Mitarbeitenden, die sich impfen lassen wollen,<br />
suchen die Ihrer Voranmeldung entsprechende<br />
Apotheke auf und melden sich vor Ort<br />
mit Vorname, Name, der Adresse ihres Unternehmens<br />
und dem Stichwort «Grippe-Impfung<br />
Wirtschaftskammer Baselland».<br />
Impfen lassen<br />
Die Impfungen werden von autorisierten Fachpersonen<br />
vorgenommen.<br />
Apotheke stellt Rechnung<br />
Die ausgewählte Apotheke erstellt nach Abschluss<br />
der Aktion eine Gesamtrechnung an<br />
Ihr Unternehmen. Der Spezialpreis einer Impfung<br />
beläuft sich auf 39 Franken inkl. gesetzliche<br />
Mehrwertsteuer. Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
Baselland erhalten einen Rabatt<br />
von 20 Prozent.<br />
Impfung vor Ort im Betrieb<br />
Bei Unternehmen mit mehr als zehn Impfungen<br />
ist auch eine Impfung vor Ort im Betrieb<br />
möglich. Kontaktieren Sie eine der an der Impfaktion<br />
beteiligten Apotheken, um die Details<br />
einer Impfaktion vor Ort zu besprechen. ra<br />
<strong>Standpunkt</strong>: Frau Refardt, die<br />
Zahl der Arztbesuche wegen<br />
Grippesymptomen hat in der<br />
vergangenen Saison Rekordwerte<br />
erreicht. Gibt es dafür eine Erklärung?<br />
Ursula Refardt: Die Grippesaison<br />
2017/2018 dauerte ungewöhnlich<br />
lange an. Zudem waren unter den<br />
Erkrankten auffallend viele jüngere<br />
Erwachsene und Kinder.<br />
Tatsächlich lag die Dauer der<br />
Grippesaison mit 15 Wochen<br />
deutlich über dem Durchschnitt<br />
von 10,5 Wochen. Hat vergangenes<br />
Jahr der Impfstoff versagt?<br />
Leider waren zwei Drittel der<br />
Influenza viren durch den trivalenten<br />
Impfstoff nur unzureichend abgedeckt.<br />
Die Baselbieter Apotheker haben<br />
sich in weiser Voraussicht – und<br />
auch mit etwas Glück – für den<br />
quadri valenten Impfstoff entschieden.<br />
Dies bedeutet, dass die Impfung<br />
aus vier verschiedenen Influenzavirenstämmen<br />
bestand und nicht<br />
nur aus deren drei wie bei den trivalenten.<br />
Mit dem quadri valenten<br />
Impfstoff konnten die Impfwilligen<br />
besser geschützt werden. Im Nachhinein<br />
erwies sich diese Wahl als<br />
goldrichtig.<br />
Lag die Rekordzahl an Erkrankungen<br />
vielleicht auch daran,<br />
dass sich zu wenig Leute impfen<br />
liessen? Bei den gemeldeten<br />
Ursula Refardt ist Inhaberin der Birs-Apotheke in Birsfelden.<br />
Grippeverdachtsfällen waren<br />
nämlich nur 7 Prozent geimpft;<br />
und auch bei jenen Personen, bei<br />
denen das BAG eine Impfung<br />
besonders empfiehlt, lag der<br />
Anteil unter 40 Prozent.<br />
Obwohl sich dank der Möglichkeit,<br />
sich ohne Voranmeldung in den Apotheken<br />
impfen zu lassen, weit mehr<br />
Personen als im vorangegangenen<br />
Jahr gegen Grippe impfen liessen,<br />
dürfte die Zahl der Geimpften noch<br />
immer viel höher sein. Möglicherweise<br />
hat die Heftigkeit der Grippewelle<br />
im vergangenen Winter bei vielen<br />
zum Vorsatz geführt, sich dieses<br />
Jahr mit einer Impfung zu schützen.<br />
Wie überzeugen Sie Leute davon,<br />
sich impfen zu lassen?<br />
Die Grippeimpfung ist einerseits ein<br />
Schutz für die geimpfte Person. Andererseits<br />
ist die Impfung ein sozialer<br />
Akt gegenüber den Mitmenschen.<br />
Denn wenn ich geimpft bin, kann<br />
ich niemanden anstecken. Zudem<br />
ist die Grippe eine schwere Erkrankung,<br />
die den Betroffenen tief ins<br />
Bett legt. Man ist für mindestens<br />
14 Tage krank. Dies möchte sich<br />
doch wohl niemand zumuten.<br />
Wer sollte sich unbedingt impfen<br />
lassen?<br />
Jede Person über 65 Jahre. Zudem<br />
alle, die nahe mit Menschen zu tun<br />
haben, die auf keinen Fall aus gesundheitlichen<br />
Gründen an Grippe<br />
erkranken sollen. Dies sind vor<br />
allem Pflegende. Zudem sollten sich<br />
DIESE 35 BASELBIETER APOTHEKEN MACHEN BEI DER GRIPPE-IMPFAKTION MIT:<br />
4102 Binningen<br />
Kronen Apotheke*<br />
Oberwilerstrasse 2<br />
061 421 66 16<br />
St. Margarethen-Apotheke AG<br />
Hauptstrasse 46<br />
061 421 34 11<br />
4104 Oberwil<br />
Mühlematt-Apotheke<br />
Mühlemattstrasse 22<br />
061 402 04 41<br />
Coop Vitality Apotheke Oberwil*<br />
Hauptstrasse 15<br />
058 878 87 50<br />
4107 Ettingen<br />
Blauen Apotheke*<br />
Therwilerstrasse 11<br />
061 721 60 10<br />
4123 Allschwil<br />
Amavita Apotheke Paradies<br />
Spitzwaldstrasse 215<br />
058 851 32 43<br />
Apotheke am Lindenplatz*<br />
Langmattweg 1<br />
4123 Allschwil<br />
061 481 60 00<br />
Dorfplatz-Apotheke<br />
Baslerstrasse 29<br />
061 481 44 59<br />
4127 Birsfelden<br />
Amavita Apotheke Birsfelden<br />
Chrischonastrasse 2<br />
061 261 66 00<br />
Hard-Apotheke*<br />
Hauptstrasse 53<br />
061 317 97 77<br />
TopPharm Arena für Gesundheit<br />
Birs-Apotheke<br />
Hauptstrasse 78<br />
061 311 14 13<br />
4132 Muttenz<br />
TopPharm Apotheke Arbogast<br />
St. Jakobsstrasse 1A<br />
061 461 10 22<br />
TopPharm Apotheke Schänzli<br />
St. Jakobsstrasse 140<br />
061 461 10 24<br />
4133 Pratteln<br />
Amavita Apotheke Pratteln<br />
Burggartenstrasse 21<br />
061 826 91 00<br />
Amavita Pratteln – Bahnhof<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
4133 Pratteln<br />
061 821 57 63<br />
4142 Münchenstein<br />
Gartenstadt Apotheke<br />
Stöckackerstrasse 8<br />
061 411 09 23<br />
4143 Dornach<br />
Saner Apotheke Dornach Bahnhof<br />
Amthausstrasse 2<br />
061 706 92 00<br />
4144 Arlesheim<br />
Amavita Apotheke Schneeberger<br />
Bachweg 1<br />
058 878 11 40<br />
Saner Apotheke AG*<br />
Ermitagestrasse 9<br />
061 701 17 00<br />
4147 Aesch<br />
TopPharm Apotheke Kunz<br />
Hauptstrasse 105<br />
061 751 17 22<br />
4153 Reinach<br />
Apotheke-Drogerie Hornstein<br />
Angensteinerstrasse 5<br />
061 717 99 33<br />
TopPharm Apotheke<br />
Parfümerie Liechti im Dorf<br />
Hauptstrasse 27<br />
061 711 21 21<br />
TopPharm Apotheke<br />
Parfümerie Liechti im Mischeli<br />
Niederbergstrasse 1<br />
061 711 11 44<br />
4226 Breitenbach<br />
Schwarzbuebe Apotheke<br />
Fehrenstrasse 7<br />
061 781 24 44<br />
4242 Laufen<br />
Coop Vitality Apotheke Laufen*<br />
Bahnhofstrasse 16<br />
061 761 51 65<br />
DROPA Drogerie Apotheke<br />
Bahnhofstrasse 11<br />
061 761 62 25<br />
Stedtli Apotheke<br />
Hauptstrasse 20<br />
061 765 96 96<br />
Bild: zVg<br />
Eltern von Kleinkindern impfen lassen,<br />
um ihr Kind vor der Grippe zu<br />
schützen. Auch Chronischkranke<br />
sollten eine Grippeimpfung in<br />
Betracht ziehen. Und schliesslich all<br />
jene, die ihre Freizeit im Winter lieber<br />
in der Natur als krank im Bett<br />
verbringen wollen.<br />
Wird die bevorstehende Grippesaison<br />
wieder etwas milder ausfallen<br />
als jene des vergangenen<br />
Winters?<br />
Epidemiologisch, das heisst welcher<br />
Virustyp in der kommenden Saison<br />
aktiv werden wird, müssen wir uns<br />
überraschen lassen. Deshalb empfiehlt<br />
es sich auf jeden Fall, der Grippe<br />
vorzubeugen und sich impfen zu<br />
lassen. Interview: Reto Anklin<br />
4410 Liestal<br />
Bahnhof Apotheke Liestal<br />
Bahnhofplatz 11<br />
061 922 09 22<br />
TopPharm Studer Apotheke<br />
Bücheli Center<br />
Büchelistrasse 10<br />
4410 Liestal<br />
Telefon 061 605 90 40<br />
4414 Füllinsdorf<br />
Lindenapotheke<br />
Hauptstrasse 2<br />
061 901 72 32<br />
DROPA Drogerie Apotheke<br />
Schönthal<br />
Mühlerainstrasse 19<br />
061 901 71 71<br />
4416 Bubendorf<br />
TopPharm Apotheke Gmünder<br />
Bad Bubendorf*<br />
Grüngenstrasse 1<br />
061 921 80 90<br />
4450 Sissach<br />
Central-Apotheke<br />
Hauptstrasse 46<br />
061 971 29 01<br />
TopPharm Apotheke & Drogerie<br />
Hauptstrasse 17<br />
061 985 84 04<br />
4460 Gelterkinden<br />
Apotheke Gelterkinden<br />
Poststrasse 9<br />
061 985 99 66<br />
*Terminvereinbarung erwünscht
Kompetenz und<br />
Partnerschaft für<br />
Unternehmer<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum<br />
für KMU aus Gewerbe, Handel,<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Altmarktstrasse 96 Tel. 061 927 64 64 info@kmu.org<br />
4410 Liestal Fax 061 927 65 50 www.kmu.org<br />
Die erste Adresse für die Wirtschaft
21. September 2018 KMU LEHRBETRIEBSVERBUND <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 9<br />
BETRIEBSFENSTER – Die rund 60 Lernenden der KMU Lehrbetriebsverbund AG trafen sich zum gemeinsamen Brunch auf dem<br />
Höhlihof in Maisprach. Die Lernenden im 1. Lehrjahr konnten so auch ihre älteren Kolleginnen und Kollegen kennenlernen.<br />
Brunchen auf dem Höhlihof<br />
Auf dem Höhlihof in Maisprach war<br />
am vergangenen 18. August viel los.<br />
Die rund 60 Lernenden der KMU<br />
Lehrbetriebsverbund AG trafen sich<br />
zum gemeinsamen Brunch auf dem<br />
Bauernhof. Bevor es an das reichhaltige<br />
Buffet ging, hatten die Lernenden<br />
Gelegenheit, sich kennenzulernen<br />
und auszutauschen.<br />
Sinn und Zweck dieser jeweils ersten<br />
Veranstaltung im Lehrjahr ist zudem,<br />
dass die Lernenden ab dem<br />
2. Lehrjahr den neuen Lernenden<br />
Tipps und Tricks für die Lehrzeit mit<br />
auf den Weg geben können. So wurden<br />
Themen wie «Umgang mit den<br />
Berufsbildnern» oder «Wie bringe<br />
ich Schule und Arbeit unter einen<br />
Hut?» in Gruppen besprochen und<br />
anschliessend im Plenum diskutiert.<br />
Den frischgebackenen Lernenden<br />
wurde so der Start in die Berufswelt<br />
vereinfacht.<br />
Beim anschliessenden Bauernbrunch<br />
konnten sich die Lernenden<br />
weiter unterhalten und ihre Erfahrungen<br />
austauschen.<br />
Die Jugendlichen machen sich unter den Augen von Anja Grönvold (4. von links), Leiterin der KMU Lehrbetriebsverbund AG, mit den Regeln und Pflichten<br />
der Lernenden vertraut.<br />
Bild: Kehrli<br />
Regeln und Pflichten in der Lehre<br />
Im zweiten Teil der Veranstaltung<br />
standen die Regeln und Pflichten<br />
im Mittelpunkt, die eine Ausbildung<br />
beim KMU Lehrbetriebsverbund mit<br />
sich bringen. Die Antworten zu Fragen<br />
wie «Was beim Ausfüllen der<br />
Absenzenkontrolle zu beachten<br />
ist», «Wie sich die Lernenden im<br />
Krankheitsfall korrekt abmelden<br />
müssen» und «Wie ein Arbeitsbuch<br />
geführt werden muss» wurden von<br />
den Lernenden gleich selbst beantwortet.<br />
Für den KMU Lehrbetriebsverbund<br />
ist die Auffrischung der Regeln<br />
ein wichtiger Programmpunkt. Denn<br />
so kann die Zusammenarbeit zwischen<br />
der Geschäftsstelle, den Lernenden<br />
und den Ausbildungsbetrieben<br />
vereinfacht werden.<br />
Die Lernenden des KMU Lehrbetriebsverbunds<br />
profitieren regelmässig<br />
von Veranstaltungen wie dem<br />
Brunch auf dem Höhlihof. Die Teilnahme<br />
an diesen sogenannten Betriebsfenstern<br />
ist für die Lernenden<br />
jeweils kostenlos.<br />
Sozialkompetenzen fördern<br />
Neben den Kennenlerntreffen und<br />
Ausflügen organisiert die Geschäftsstelle<br />
des KMU Lehrbetriebsverbunds<br />
auch Seminare, die stets unter<br />
einem anderen Motto stattfinden<br />
und zur Förderung der Selbst- und<br />
Sozialkompetenzen der Lernenden<br />
dienen. Corinne Champion<br />
Beim Bauernbrunch können sich die Lernenden unterhalten und ihre Erfahrungen austauschen.<br />
REKRUTIERUNG – Die Sommerferien sind vorbei. Für Jugendliche im letzten obligatorischen Schuljahr ist es an der Zeit, eine Lehrstelle<br />
zu suchen. Seit Ende August sind die Lehrstellen ab Sommer 2019 veröffentlicht, und die Betriebe beginnen mit der Rekrutierung.<br />
Verbund sucht junge Berufsleute<br />
Bei der KMU Lehrbetriebsverbund<br />
AG startet das Rekrutierungsjahr mit<br />
den ersten sogenannten «Bewerbermeetings».<br />
Rund alle drei Wochen<br />
werden 20 bis 25 Jugendliche an<br />
einem Mittwochnachmittag eingeladen.<br />
Dort werden sie auf ihre Teamfähigkeit,<br />
ihr Engagement und ihre<br />
Kreativität getestet.<br />
«Die Jugendlichen haben dort die<br />
Chance, sich von ihrer persönlichen<br />
Seite zu zeigen und mit Sozialkompetenz<br />
zu überzeugen», sagt Corinne<br />
Champion, Verantwortliche für<br />
die Rekrutierung bei der KMU Lehrbetriebsverbund<br />
AG (LBV).<br />
Nicht nur Noten sind massgebend<br />
Nicht nur die Noten seien massgebend<br />
für eine erfolgreiche Lehrzeit,<br />
auch die Sozialkompetenzen und<br />
der Lernwille spielten in der Arbeitswelt<br />
eine bedeutende Rolle. «Und<br />
genau dies prüfen wir in den Bewerbermeetings»,<br />
sagt Champion.<br />
Als Dienstleistung wickeln die Rekrutierungsspezialisten<br />
des LBV für<br />
die angegliederten Lehrbetriebe die<br />
gesamte Lehrstellenbesetzung ab,<br />
von der Ausschreibung der Stelleninserate<br />
bis zur Lehrvertragserstellung.<br />
Rund 800 Bewerbungen bearbeitet<br />
der LBV pro Jahr. Die an die<br />
Jugendlichen gestellten Anforderungen<br />
werden mit den Lehrbetrieben<br />
genau besprochen. Dann suchen die<br />
Rekrutierungsspezialisten des KMU-<br />
Lehrbetriebsverbunds in einem<br />
selbst entwickelten Rekrutierungsverfahren<br />
nach geeigneten Kandidaten.<br />
Die KMU Lehrbetriebsverbund AG führt auch Anlässe durch, welche die Selbstkompetenzen der Lernenden fördern<br />
(siehe Beitrag oben). Das Bild zeigt Lernende, die an einem Betriebsfenster einen Apéro vorbereiten. Bild: Champion<br />
Einstieg in die Berufsbildung<br />
Für Unternehmen, die noch keine<br />
Lernenden ausbilden, ist jetzt der<br />
ideale Zeitpunkt, in die Berufs bildung<br />
einzusteigen und sich den eigenen<br />
Berufsnachwuchs zu sichern. Zusammen<br />
mit dem LBV gelingt dieser Einstieg<br />
ganz einfach. Das Verbundssystem<br />
ermöglicht es Betrieben, die<br />
selbst nicht die gesamte praktische<br />
Ausbildung anbieten können, Lernende<br />
zu beschäftigen. Die Lernenden<br />
wechseln dann während ihrer<br />
Ausbildung den Lehrbetrieb, sodass<br />
sie alle Leistungsziele einer Berufslehre<br />
erreichen können.<br />
Die Verbundslösung hat sich in<br />
den vergangenen 18 Jahren als<br />
eigent liches Erfolgsmodell erwiesen.<br />
Dieses ermöglicht es vielen kleineren<br />
KMU, einen eigenen wichtigen<br />
Beitrag zur Ausbildung des beruflichen<br />
Nachwuchses zu leisten.<br />
Im Rahmen der KMU Lehrbetriebsverbund<br />
AG haben bislang bereits<br />
Hunderte Jugendliche erfolgreich<br />
eine Berufsausbildung absolviert.<br />
Mehr als 60 Partnerbetriebe<br />
profitieren bereits von einem auf<br />
ihre Bedürfnisse zugeschnittenen<br />
Dienstleistungspaket. Die Dienstleistungen<br />
des LBV können sowohl als<br />
Gesamtpaket als auch modular zu<br />
attraktiven Konditionen bezogen<br />
werden. Magdalena Mäder<br />
Weitere Informationen sind zu finden<br />
auf: www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch
21. September 2018 TAG DER WIRTSCHAFT <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 11<br />
NEWS AUS DEM LANDRAT<br />
Der Baselbieter Landrat hat am vergangenen<br />
13. September ein KMU-relevantes Geschäft behandelt.<br />
Weiter hat das Kantonsparlament die<br />
Vorlagen zur gemeinsamen Gesundheitsversorgung<br />
und zur gemeinsamen Spitalgruppe in zweiter<br />
Lesung angenommen. Nachdem der Grosse<br />
Rat (BS) den beiden Geschäften ebenfalls zugestimmt<br />
hat, werden die Stimmbürgerinnen und<br />
Stimmbürger in Baselland und Basel-Stadt über<br />
die Vorlagen entscheiden:<br />
NETWORKING-DINNER – Noch gibt es Tickets für den Tag der Wirtschaft sowie die Möglichkeit,<br />
sich Plätze für das begehrte Networking-Dinner zu sichern – oder gleich einen ganzen Tisch zu buchen.<br />
Kulinarisches vom Allerfeinsten<br />
1. Vorlage: Projekt Gemeinsame Gesundheitsregion<br />
/ Gesundheitsversorgung (2. Lesung)<br />
[Traktandum Nr. 4]<br />
Der Landrat hat einer gemeinsamen Gesundheitsversorgung<br />
mit 78:3 Stimmen bei 2 Enthaltungen<br />
klar zugestimmt.<br />
2. Vorlage: Projekt Gemeinsame Gesundheitsregion<br />
/ Spitalgruppe (2. Lesung) [Nr. 5]<br />
Der Landrat hat einer gemeinsamen Spitalgruppe<br />
mit 62:19 Stimmen bei 3 Enthaltungen zugestimmt.<br />
3. Vorlage: Gesetz über die Abgeltung von<br />
Planungsmehrwerten (1. Lesung) [Nr. 14]<br />
Der Landrat hat das Geschäft in erster Lesung<br />
behandelt (siehe Seite 6).<br />
Der Baselbieter Landrat tagt wieder am kommenden<br />
27. September.<br />
NEWS DIREKT AUFS SMARTPHONE<br />
Die Wirtschaftskammer Baselland bietet ihren<br />
Mitgliedern mit dem «Upgrade Politik» seit<br />
Kurzem eine neue Dienstleistung an: Vor den<br />
Sitzungen des Baselbieter Landrats werden die<br />
Mitglieder jeweils per Whats App-News übersichtlich<br />
über die relevanten politischen Geschäfte<br />
informiert.<br />
Während und nach den Sitzungen werden die<br />
Mitglieder ebenfalls via WhatsApp-News umgehend<br />
über die Beschlüsse des Landrats und deren<br />
Auswirkungen auf die KMU informiert. Zusätzlich<br />
werden die «News aus dem Landrat»<br />
später auch im <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft veröffentlicht<br />
(siehe oben).<br />
Die «News aus dem Landrat» sind nur einer von<br />
vielen Vorteilen, den das «Upgrade Politik» mit<br />
sich bringt. Das Upgrade kostet 80 Franken pro<br />
Jahr. Weitere Informationen:<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Altmarktstrasse 96<br />
4410 Liestal<br />
Tel.: 061 927 64 64<br />
Fax: 061 927 65 50<br />
E-Mail: mitgliedschaft@kmu.org<br />
Website: www.kmu.org<br />
KMU NACHRICHTEN<br />
Böhi + Wirz AG feiert<br />
100-Jahr-Jubiläum<br />
Die Dachdecker der Böhi+Wirz AG in Liestal<br />
blicken stolz auf ihre 100-jährige Geschichte<br />
zurück. Wilhelm Böhi war ein umtriebiger Handwerker<br />
und Geschäftsmann. Vor 100 Jahren<br />
gründete er in Liestal ein Dachdeckergeschäft<br />
und übernahm eine Autowerkstatt. Beide Unternehmen<br />
sind auch heute noch aktiv. Böhis Kinder<br />
sollten in seine Betriebe einsteigen. Also<br />
lernte einer seiner Söhne Automechanikerl, und<br />
Erwin Böhi lernte Dachdecker.<br />
Erwin Böhi führte die Böhi AG bis in die<br />
1980er-Jahre und machte sich während des<br />
Flachdach-Booms einen Namen als «Gussasphalt-König<br />
der Region», wie es in der<br />
Medien mitteilung von Böhi+Wirz heisst. Böhi<br />
realisierte für Feldschlösschen in Rheinfelden<br />
oder die Hauptpost am Bahnhof in Basel grosse<br />
Projekte. Mittlerweile ins Oristal gezügelt, verkaufte<br />
Erwin Böhi 1983 das Unternehmen an<br />
die Rudolf Wirz Strassenbau AG. 2015 wurde es<br />
in die Rudolf und Lina Wirz-Stiftung übertragen.<br />
Die Geschäftsführung übernimmt das Ruder<br />
Per Ende Jahr übernehmen die beiden amtierenden<br />
Geschäftsführer Percy Tschopp und<br />
Tobias Schaub die Anteile der Stiftung. Als<br />
Eigentümer wollen sie die Geschichte des Unternehmens<br />
fortsetzen und weiter wachsen. Sie<br />
setzen auf Qualität, Arbeitssicherheit und vor<br />
allem gut ausgebildete Mitarbeiter. Zwei der<br />
aktuell 25 Mitarbeiter waren schon beim letzten<br />
Jubiläum vor 25 Jahren dabei. «Zufriedene,<br />
motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für<br />
gute Arbeit», schreibt die Böhi+Wirz AG. ra<br />
Wird den Gästen am Networking-Dinner ein Dessert der Spitzenklasse<br />
präsentieren: Pâtissier-Weltmeister Rolf Mürner. Bild: Archiv<br />
Wer nicht nur einen inhaltlich hochaktuellen<br />
und spannenden Anlass<br />
besuchen, sondern auch kulinarisch<br />
ein Highlight erleben will, sollte sich<br />
den Tag der Wirtschaft vom 22. November<br />
2018 nicht entgehen lassen<br />
– inklusive das anschliessende exklusive<br />
Networking-Dinner.<br />
Als Schweizer Koch des Jahres –<br />
und zum vierten Mal in Folge mit<br />
16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet<br />
– wird Sternekoch Flavio<br />
Fermi wie schon in den vergangenen<br />
Jahren ein speziell für diesen Abend<br />
kreiertes Gericht präsentieren. Und<br />
obwohl Flavio Fermi zu den Besten<br />
seines Fachs gehört, dürfen seine<br />
Gerichte doch als «bodenständig»<br />
bezeichnet werden.<br />
Beim Essen Spass haben<br />
«Ich koche meist mit einfachen Geschmacksnuancen,<br />
welche einen<br />
fordern sollen, jedoch nicht überfordern»,<br />
beschreibt der Küchenchef<br />
der «Osteria TRE» im Bad Bubendorf<br />
Hotel sein Kredo.<br />
Seine Gerichte sollen nicht nur<br />
«grossartig schmecken», sondern<br />
«beim Essen auch Spass machen»,<br />
wie Flavio Fermi sagt.<br />
Unterstützt wird er am 22. November<br />
von Roland Tischhauser, dem<br />
früheren Geschäftsführer des Bad<br />
Bubendorf Hotels und heutigen Verwaltungsrat<br />
der Balance Familien-<br />
Gruppe, der auch bei der Ausgabe<br />
2018 für das Catering am Tag der<br />
Wirtschaft besorgt ist.<br />
Als eine der Herausforderungen<br />
in Bezug auf das Catering an einem<br />
derartigen Grossevent bezeichnet<br />
Tischhauser die personelle Besetzung:<br />
«Der Tag der Wirtschaft ist<br />
unser grösster Event, den wir betreuen.<br />
Eine der grössten Herausforderungen<br />
ist, genügend Fachkräfte<br />
zu finden.»<br />
Zwei Sattelschlepper Material<br />
Insgesamt wirken laut Roland Tischhauser<br />
alleine in «seinem» Bereich<br />
rund 100 Personen mit. Auch die<br />
Logistik ist bei einem derartigen<br />
Grossanlass nicht zu unterschätzen.<br />
Zusammen mit der mobilen Küche<br />
vor Ort brauche es zwei Sattelschlepper<br />
voll Material.<br />
Für den Abend werden 8500 Gläser,<br />
4800 Porzellanteile und 6200<br />
Besteckteile benötigt. Hinzu kommen<br />
220 Kilogramm Fleisch, 160 Kilogramm<br />
Beilagen, 20 Liter Sauce<br />
und sehr viel Süsses.<br />
Für Letzteres konnte die Wirtschaftskammer<br />
erneut Rolf Mürner<br />
an Bord holen. «Nicht stehen bleiben<br />
und trotzdem Wurzeln haben, stets<br />
nach neuen Kreationen suchen oder<br />
RATGEBER RECHT – Das Thema Nebenkosten beschäftigt Vermieter und Mieter. Nicht selten geht es<br />
darum, welche Kosten dem Mieter auferlegt werden dürfen und welche Formerfordernisse einzuhalten sind.<br />
Nebenkosten müssen eindeutig definiert werden<br />
Das Bundesgericht hatte sich jüngst<br />
mit der Frage auseinanderzusetzen,<br />
ob es gerechtfertigt war, dass ein<br />
Mieter die Zahlung für als «Betriebskosten»<br />
bezeichnete und nicht weiter<br />
konkretisierte Nebenkosten zu<br />
Recht verweigern konnte.<br />
In besagtem Fall verlangten die<br />
Mieter nach dem Auszug die seit<br />
2005 bezahlten Betriebskosten in der<br />
Höhe von rund 20 000 Franken von<br />
der Vermieterin zurück.<br />
Das Bundesgericht gab ihnen<br />
Recht und hielt fest, dass die Anforderungen<br />
an eine gültige Nebenkostenvereinbarung<br />
nicht erfüllt waren<br />
und die Nebenkosten somit – mangels<br />
Vorliegens einer besonderen<br />
Vereinbarung – durch den Mietzins<br />
abgegolten sind (Urteil des Bundesgerichts<br />
4A_451/2017 vom 22. Februar<br />
2018). Wie hätte dies verhindert<br />
werden können?<br />
Begriff der Nebenkosten<br />
Bei den Nebenkosten handelt es sich<br />
um Betriebskosten, welche mit dem<br />
Gebrauch des Mietobjekts in einem<br />
direkten Zusammenhang stehen. Dazu<br />
gehören beispielsweise Hauswarts-,<br />
Heiz- und Warmwasserkosten,<br />
aber auch öffentliche Gebühren<br />
für Abwasser und Anschlüsse.<br />
Die Liste ist lang.<br />
Auf den Mieter nicht abgewälzt<br />
werden dürfen hingegen Aufwendungen<br />
für den ordentlichen Unterhalt<br />
der Liegenschaft oder Versicherungsprämien.<br />
Vertragliche Vereinbarung zwingend<br />
Die Nebenkosten sind grundsätzlich<br />
vom Vermieter zu tragen. Nebenkosten<br />
sind nur dann zusätzlich zum<br />
Mietzins geschuldet, wenn dies gesondert<br />
mit dem Mieter vereinbart<br />
wurde.<br />
Nebenkosten müssen im Mietvertrag<br />
einzeln und detailliert ausgewiesen<br />
sein. Eine solche Nebenkostenabrede<br />
muss nicht zwingend<br />
schriftlich erfolgen, jedoch empfiehlt<br />
es sich, dies zu Beweiszwecken zu<br />
tun. Dem Vermieter steht es offen,<br />
Sternekoch Flavio Fermi wird auch 2018 das Menü speziell für das<br />
Networking-Dinner kreieren.<br />
Bild: Archiv<br />
die Nebenkosten akonto oder pauschal<br />
zu verrechnen. Bei der Akontozahlung<br />
bezahlt der Mieter jeden<br />
Monat einen Betrag im Voraus. Gestützt<br />
auf die vom Vermieter erstellte<br />
detaillierte Abrechnung wird ein<br />
allfällig zu viel bezahlter Betrag zurückerstattet<br />
oder eine Nachzahlung<br />
eingefordert.<br />
Der Pauschalbetrag wird aufgrund<br />
von Erfahrungswerten festgesetzt.<br />
Es kann auch vereinbart werden,<br />
dass Mieter die Nebenkosten direkt<br />
an eine Drittperson leisten, was vor<br />
allem bei der Miete von Einfamilienhäusern<br />
verbreitet ist.<br />
Klare Formulierungen notwendig<br />
Nicht zuletzt aufgrund des eingangs<br />
erwähnten Bundesgerichtsurteils ist<br />
bezüglich Ausscheidung der Nebenkosten<br />
auf klare und eindeutige Formulierungen<br />
zu achten. Ansonsten<br />
trägt der Vermieter das Risiko, diese<br />
übernehmen zu müssen, falls der<br />
Mieter die Nebenkosten anfechten<br />
sollte.<br />
auch bereits Dagewesenes in moderne<br />
Form bringen.» So lautet sein<br />
Motto. Diese Einstellung brachte<br />
ihm 2007 den Titel als Pâtissier-Weltmeister<br />
und 2008 den dritten Platz<br />
bei der Olympiade der Köche ein.<br />
Sowohl für den Tag der Wirtschaft<br />
als auch für das exklusive Networking-Dinner<br />
kann man sich noch<br />
anmelden. Für das Networking-Dinner<br />
können ganze Firmentische aber<br />
auch Einzelplätze gebucht werden<br />
(siehe unten). Daniel Schindler<br />
JETZT RESERVIEREN<br />
Plätze für das exklusive Networking-<br />
Dinner sind nach wie vor erhältlich.<br />
Buchung Firmentische:<br />
a.maechler@kmu.org , 061 927 65 58<br />
Buchung einzelne Plätze:<br />
m.juvalta@kmu.org, 061 927 65 33<br />
LEGAL-TEAM<br />
David Hug ist Rechts anwalt in<br />
der Kanzlei Wagner Prazeller Hug.<br />
Er ist Mitglied des Legal-Teams der<br />
Wirtschaftskammer Baselland.<br />
Das Legal-Team steht den Mitgliedern<br />
der Wirtschaftskammer für Auskünfte<br />
zur Ver fügung. Es ist erreichbar unter<br />
der Telefonnummer 061 927 66 70<br />
oder via E-Mail an dessen Leiterin,<br />
Fürsprecherin Barbara Gfeller:<br />
b.gfeller@kmu.org.
12 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft FIRMENREGISTER | NÜTZLICHE ADRESSEN 21. September 2018<br />
Arbeitshebebühnen<br />
Fenster<br />
Informatik<br />
Schreinereien<br />
Treuhand/Revision<br />
WS-Skyworker AG<br />
Arbeitsbühnen-Vermietung<br />
www.ws-skyworker.ch<br />
061 813 03 03<br />
Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei<br />
Ritter Bedachungen und Zimmerei<br />
Geissbrunnen 51, 4457 Diegten<br />
www.ritter-bedachungen.ch<br />
061 971 57 23<br />
Beratung/Coaching<br />
adlatus Nordwestschweiz<br />
Beratung KMU: PK, Nachfolge<br />
und Erbrecht, Coaching der GL<br />
www.adlatus-nordwestschweiz.ch<br />
079 223 80 21<br />
Bodenbeläge<br />
Glatt & Vettiger AG<br />
Oristalstrasse 87, 4410 Liestal<br />
www.glatt-vettiger.ch<br />
061 921 94 37<br />
Brandschutz<br />
Roth AG Lausen<br />
Malerei/Brandschutz/Isolation<br />
Industriestrasse 12, 4415 Lausen<br />
www.roth.ch<br />
061 926 77 20<br />
Gerber-Vogt AG<br />
Fenster- und Fassadenbau<br />
www.gerber-vogt.ch<br />
061 487 00 00<br />
MEVO-Fenster AG<br />
Chr. Merian-Ring 25, Reinach<br />
www.mevo.ch<br />
061 717 10 10<br />
Schreinerei Schneider AG<br />
Wannenweg 6, 4133 Pratteln<br />
www.schreinerei-schneider.ch<br />
061 826 90 90<br />
Flachdach/Abdichtungen<br />
A + B Flachdach AG<br />
4102 Reinach/Basel<br />
www.abflachdach.ch<br />
061 381 70 00<br />
TECTON-FLADAG AG<br />
Rütiweg 3, 4133 Pratteln<br />
www.tecton.ch<br />
061 827 99 20<br />
Garten & Umgebung<br />
Frey-Gärten GmbH<br />
Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />
www.frey-garten.ch<br />
061 922 12 20<br />
SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»<br />
Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />
www.sowacom.ch<br />
061 406 14 14<br />
Integrationsfragen<br />
Ausländerdienst Baselland<br />
Bahnhofstrasse 16<br />
4133 Pratteln<br />
www.ald-bl.ch, info@ald-bl.ch<br />
061 827 99 00<br />
Internet/Telefonie<br />
ImproWare AG – Breitband.ch<br />
Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln<br />
www.breitband.ch<br />
061 826 93 07<br />
SOWACOM «Ihr Swisscom Platin-Partner»<br />
Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />
www.sowacom.ch<br />
061 406 14 14<br />
Isolation<br />
Roth AG Lausen<br />
Malerei/Brandschutz/Isolation<br />
Industriestrasse 12, 4415 Lausen<br />
www.roth.ch<br />
061 926 77 20<br />
Parkettbeläge<br />
Schreinerei Schneider AG<br />
Wannenweg 6<br />
4133 Pratteln<br />
www.schreinerei-schneider.ch<br />
061 826 90 90<br />
Schwimmbad & Naturpool<br />
Frey-Gärten GmbH<br />
Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />
www.bluebase-pool.ch<br />
061 922 12 20<br />
Transport & Logistik<br />
Felix Transport AG<br />
Talstrasse 47, 4144 Arlesheim<br />
www.felixtransport.ch<br />
061 766 10 10<br />
Treuhand/Beratung<br />
ARBEST Treuhand AG<br />
AbschlussRevisionBeratungEvaluationSteuernTreuhand<br />
Bahnhofstr. 64, 4313 Möhlin<br />
www.arbest.ch, kontakt@arbest.ch<br />
Treuhand/Revision<br />
AGEBA TREUHAND AG<br />
Hofackerstrasse 3a, 4132 Muttenz<br />
www.ageba.ch, info@ageba.ch<br />
061 467 96 66<br />
Ramseier Treuhand AG<br />
Krummeneichstrasse 34,<br />
4133 Pratteln, www.rta.ch<br />
061 826 60 60<br />
Testor Treuhand AG<br />
Holbeinstrasse 48, 4002 Basel<br />
www.testor.ch<br />
061 205 45 45<br />
TRETOR AG<br />
Industriestrasse 7, 4410 Liestal<br />
www.tretor.ch<br />
061 926 83 83<br />
TRETOR AG<br />
Dornacherstrasse 230, 4053 Basel<br />
www.tretor.ch<br />
061 270 10 70<br />
Treuhand Böhi<br />
Schützenweg 3, 4102 Binningen<br />
www.treuhandboehi.ch<br />
076 507 07 67<br />
Unternehmensberatung<br />
Schreinerei Schneider AG<br />
Wannenweg 6<br />
4133 Pratteln<br />
www.schreinerei-schneider.ch<br />
061 826 90 90<br />
Briefkästen & Reparaturen<br />
Fünfschilling AG<br />
Binningen – Basel – Kaiseraugst<br />
www.fuenfschilling.ch<br />
061 426 91 41<br />
Gerber-Vogt AG<br />
Briefkästen, Paketboxen, Sonderanfertigungen<br />
Binningerstr. 107 – 4123 Allschwil<br />
www.aludesign.ch, info@aludesign.ch<br />
061 487 00 00<br />
Druckerei & Lettershop<br />
DICAD GmbH<br />
Ribigasse 5, 4434 Hölstein<br />
www.dicad.ch, info@dicad.ch<br />
061 953 00 22<br />
Eventtechnik Audio/Video/Licht<br />
b.t boutique für bild + ton ag<br />
Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach<br />
www.btaudio.ch<br />
061 816 60 60<br />
Facility Services<br />
Gottlieb AG, Facility Services<br />
Auf dem Wolf 11, 4052 Basel<br />
www.gottlieb.ch<br />
061 689 91 91<br />
Gebäudetechnik<br />
suissetec nordwestschweiz<br />
Grammetsrasse 16, 4410 Liestal<br />
www.suissetec-nws.ch<br />
061 926 60 30<br />
Grafik/Werbung<br />
Grafik – massgeschneidert für KMU<br />
Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier<br />
Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal<br />
info@esch.ch<br />
061 927 65 25<br />
Haushaltgeräte<br />
M. Wagner & Co. AG<br />
Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln<br />
www.wagnerhaushalt.ch<br />
061 821 11 12<br />
Immobilien Management<br />
ImmoMensch GmbH<br />
Bündtenmattstrasse 44, 4102 Binningen<br />
www.immomensch.ch<br />
061 599 76 00<br />
PRIVERA AG<br />
Mühlemattstrasse 22, 4104 Oberwil<br />
www.privera.ch, oberwil@privera.ch<br />
058 715 60 07<br />
Glatt & Vettiger AG<br />
Oristalstrasse 87, 4410 Liestal<br />
www.glatt-vettiger.ch<br />
061 921 94 37<br />
Patent- und Markenanwälte<br />
BOHEST AG<br />
Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel<br />
www.bohest.ch, mail@bohest.ch<br />
061 295 57 00<br />
Braunpat Braun Eder AG<br />
Holeestrasse 87, 4054 Basel<br />
www.braunpat.ch, info@braunpat.ch<br />
061 307 90 30<br />
Personal Rekrutierung & Selektion<br />
ProSearch AG<br />
Elisabethenstrasse 23, 4051 Basel<br />
www.prosearch.ch, mm@prosearch.ch<br />
061 561 77 70<br />
ProSearch... ...und die Stelle ist besetzt!<br />
Sicherheitssysteme<br />
bürgi.com AG<br />
Waldeckstrasse 100, 4127 Birsfelden<br />
www.buergicom.ch, info@buergicom.ch<br />
+41 61 319 65 00<br />
BDO AG<br />
Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal<br />
www.bdo.ch<br />
061 927 87 00<br />
BDO AG<br />
Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel<br />
www.bdo.ch<br />
061 317 37 77<br />
BDO AG<br />
Baselstrasse 160, 4242 Laufen<br />
www.bdo.ch<br />
061 766 90 60<br />
Duttweiler Treuhand AG<br />
Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal<br />
www.duttweiler-treuhand.ch<br />
061 927 97 11<br />
ONLINE TREUHAND AG<br />
Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach<br />
www.onlinetreuhand.ch<br />
061 717 81 91<br />
Temporalis Consulting GmbH<br />
4153 Reinach, Angensteinerstrasse 6<br />
www.temporalis-consulting.ch<br />
061 751 86 90<br />
Vermessung<br />
Jermann Ing. + Geometer AG<br />
Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen<br />
www.jermann-ag.ch<br />
061 706 93 93<br />
Versicherungen & Vorsorge<br />
Die Mobiliar, 4147 Aesch<br />
Generalagentur Stephan Hohl<br />
www.mobiaesch.ch<br />
061 756 56 56<br />
Weine und Destillate<br />
Siebe Dupf Kellerei AG<br />
Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal<br />
www.siebe-dupf.ch<br />
061 921 13 33<br />
Wintergärten/Verglasungen<br />
Furrer Metallbau AG<br />
Kanalstrasse 1, 4415 Lausen<br />
www.furrer-metallbau.ch<br />
061 921 58 80<br />
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