Mobile Maschinen 3/2020
Mobile Maschinen 3/2020
Mobile Maschinen 3/2020
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77221<br />
03 JUNI <strong>2020</strong><br />
Organ des Forums<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
ROBUST ■ STARK ■ SMART<br />
TITELSTORY<br />
ZUKÜNFTIGE<br />
AUFGABEN MEISTERN<br />
Neue Displaygeneration von TTControl vereint<br />
Funktionalität mit Einfachheit und intuitiver Bedienung<br />
mobile-maschinen.info
MIKRO HYDRAULIK<br />
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Die industrielle Mikrohydraulik ist der bei Lee am schnellsten wachsende<br />
Bereich. Kleinstes Format, optimierte Funktionalität und hohe Lebensdauer, sind<br />
dabei die Erfolgsfaktoren. Zu finden sind sie in der Automobilindustrie, bei Kraftund<br />
Landmaschinen-Herstellern und auch im industriellen Sektor.<br />
Von der individuellen Einzelfertigung bis zu millionenfachen<br />
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<strong>Maschinen</strong>park qualifizieren uns für alle Aufgaben der Sparte.<br />
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CHANCEN NUTZEN<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-<br />
Pandemie haben die Unternehmen des <strong>Maschinen</strong>baus mit voller<br />
Wucht getroffen. Laut Aussage des VDMA sehen sich neun von<br />
zehn Betrieben in der Schlüsselbranche unserer Wirtschaft als<br />
Betroffene der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Zunehmend<br />
Sorgen bereitet den <strong>Maschinen</strong>baufirmen dabei die Nachfrageseite.<br />
Nach einer Umfrage des VDMA teilten Mitte April gut drei<br />
Viertel der Befragten mit, merkliche oder gravierende Auftragseinbußen<br />
beziehungsweise Stornierungen zu verbuchen, wobei<br />
dieser Wert Anfang Mai auf 85 % anstieg.<br />
Diese und weitere Umstände regen mit Sicherheit viele Menschen<br />
zum Nachdenken und Hinterfragen an – und dies nicht nur in<br />
Bezug auf das berufliche Umfeld. Einige Prozesse werden nach der<br />
Pandemie nicht mehr mit denen aus der Vergangenheit<br />
vergleichbar sein. So könnten sich die Ernteprozesse im Bereich der<br />
Landwirtschaft weiter in Richtung Automatisierung verändern,<br />
zum Beispiel mithilfe autonomer und selektiver <strong>Maschinen</strong> (s.<br />
hierzu S. 28). Eine Krise ist gleichzeitig immer auch eine Chance,<br />
etwas zum Besseren zu verändern. Vor allem auch im Hinblick auf<br />
Nachhaltigkeit wurden in den vergangenen Wochen einige<br />
wichtige Schritte gegangen. Dass wir diesen Weg weiterhin<br />
beschreiten und die Corona-Krise zeitnah überwinden,<br />
das wünscht Ihnen<br />
Ihre Vanessa Weingärtner<br />
v.weingaertner@vfmz.de<br />
Dynamisch. Verzögerungsfrei.<br />
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INDUSTRIEREIFEN<br />
Upgrade für Bauwirtschaft und Industrie<br />
TITELBILD<br />
TTControl GmbH,<br />
Wien, Österreich<br />
INHALT<br />
12<br />
BAUMASCHINEN<br />
LANDMASCHINEN<br />
FORSTMASCHINEN<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
KOMMUNAL- UND SPEZIALFAHRZEUGE<br />
14<br />
28<br />
RADNABENANTRIEBE<br />
Kabelloses Laden während der Fahrt<br />
IO-LINK-SENSOREN UND RFID<br />
Gaumenschmeichler vollautonom und<br />
selektiv ernten<br />
4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
TITELSTORY<br />
06 Zukünftige Aufgaben meistern<br />
ROBUST<br />
10 Marktplatz<br />
12 Upgrade für Bauwirtschaft und Industrie<br />
STARK<br />
14 Kabelloses Laden während der Fahrt<br />
SMART<br />
16 Mehr Freiräume für Konstrukteure<br />
20 Ausbildung auf dem Trockenen<br />
24 Gegen verrauschte Signale<br />
27 Marktplatz<br />
28 Gaumenschmeichler vollautonom und selektiv ernten<br />
32 <strong>Maschinen</strong>steuerungen schneller entwickeln<br />
33 Marktplatz<br />
34 Verkehrsteilnehmer vor leisen Fahrzeugen<br />
besser geschützt<br />
36 Wie Sie Sicherheit durch Dokumentation schaffen<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
38 Im Profil: Frank Schlosser, Weber-Hydraulik GmbH<br />
39 Aus der Szene<br />
SERVICE<br />
03 Editorial<br />
42 Impressum<br />
43 Vorschau<br />
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TOUCHDISPLAYS<br />
ZUKÜNFTIGE AUFGABEN<br />
MEISTERN<br />
6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Die Interaktion zwischen Mensch und<br />
Maschine ist ein wichtiger Bestandteil<br />
in einer zunehmend technologisierten<br />
Gesellschaft. Anforderungen<br />
hinsichtlich Bedienbarkeit und<br />
Leistungsfähigkeit steigen. Mit der<br />
Displaygeneration Vision 3 von<br />
TTControl, die für den Off-Highway-<br />
Markt entwickelt wurde, kombiniert<br />
das Unternehmen Funktionalität mit<br />
Einfachheit und intuitiver Bedienung.<br />
Die Nachfrage nach höherer Produktivität von<br />
mobilen <strong>Maschinen</strong> ist eine Triebfeder in<br />
der Entwicklung von Assistenzsystemen und<br />
automatisierten Gerätefunktionen. Infolge<br />
der technischen Möglichkeiten der Sensor- und<br />
Steuerungstechnik werden <strong>Maschinen</strong>typen wie<br />
Mähdrescher, Bagger und Teleskoplader zunehmend<br />
intelligenter. Die korrekte Bedienung spielt dabei<br />
eine wichtige Rolle, um die Effizienz zu steigern. Darüber<br />
hinaus erwarten <strong>Maschinen</strong>führer ergonomische<br />
Arbeitsplätze. Mit Fokus auf diese Bedürfnisse<br />
haben die Entwicklungsingenieure von TTControl<br />
eine neue Displaygeneration konzipiert. Die erste<br />
Variante der Vision 3 soll als 12,1-Zoll-Display ab dem<br />
zweiten Quartal <strong>2020</strong> verfügbar sein.<br />
INTERAKTION ZWISCHEN MENSCH<br />
UND MASCHINE<br />
Täglich kommunizieren wir mit mobilen Geräten und<br />
Computern – die Bedienung und Interaktion mit smarter<br />
Elektronik ist ein fester Bestandteil im täglichen<br />
Leben und im Beruf. Die Erfahrungswerte hinsichtlich<br />
Usability wie auch in der Praxis erprobte Interaktionskonzepte<br />
nehmen zunehmend Einfluss auf die Entwicklung<br />
von mobilen Arbeitsmaschinen. Die Integration<br />
von Touchdisplays mit größerer Diagonale<br />
Autor: Benjamin Bergmayr, Product Manager HMI,<br />
TTControl GmbH, Wien, Österreich<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 7
ermöglicht es dem Bediener eindeutige <strong>Maschinen</strong>konfigurationen,<br />
detaillierte Statuswarnungen oder Prozess-Parametrisierungen<br />
einzusehen. Eine einfache intuitive Applikation mit ansprechender<br />
User Experience unterstützt den <strong>Maschinen</strong>führer, die<br />
Arbeit effizient und mit hohem Komfort zu verrichten.<br />
LEISTUNGSFÄHIG TROTZ ANSPRUCHSVOLLEN<br />
BEDINGUNGEN<br />
Die neue Displaygeneration von TTControl ist mit dem i.MX 6<br />
32 bit ARM Prozessor ausgestattet. Für anspruchsvolle Anwendungen<br />
ist die Variante Vision 312Plus verfügbar. Der in dieser<br />
Variante zum Einsatz kommende Quad-Core Prozessor stellt<br />
eine hohe Grafik- und Rechenleistung sicher. Für weniger komplexe<br />
und dafür kostensensitivere Applikationen steht die Variante<br />
Vision 312 mit einem Single-Core-Prozessor zur Verfügung.<br />
Neben der rechnerischen Leistungsfähigkeit soll zudem eine<br />
ausgeklügelte Kühlung auch unter harten Bedingungen für uneingeschränkte<br />
Leistung sorgen.<br />
Beide Displayvarianten bieten mit Optical Bonding eine Technologie,<br />
die eine verbesserte Brillanz sowie kontraststarke Darstellungen<br />
ermöglicht. Der Hersteller verspricht bei der Vision<br />
312Plus durch eine Leuchtdichte von bis zu 1 000 cd/m² auch bei<br />
starker Sonneneinstrahlung eine gute Lesbarkeit. Ein Betrachtungswinkel<br />
von 178° schafft die Voraussetzungen dafür, <strong>Maschinen</strong>informationen<br />
aus unterschiedlichen Positionen ablesen<br />
zu können. Das Display ist multi-touch-fähig, kann also<br />
gleichzeitig Berührungen mit mehreren Fingern erkennen und<br />
lässt sich zudem mit Arbeitshandschuhen bedienen.<br />
INTEGRATION IN DAS FAHRZEUG<br />
Die kosteneffiziente und zukunftsorientierte Anbindung an das<br />
Fahrzeug war in der Entwicklung der Schnittstellen ein wesentliches<br />
Ziel. Mit CAN, Ethernet, RS232 und USB steht ein breites<br />
Angebot an Schnittstellen zur Verfügung. Vision 3 unterstützt<br />
BroadR-Reach, eine Weiterentwicklung des konventionellen<br />
Ethernets, wodurch Kosten für Verkabelungen und Gewicht gespart<br />
werden. Leicht anzuschließende HSD-Steckverbindungen<br />
ermöglichen hohe Datenraten und können ohne Crimpen angeschlossen<br />
werden. Somit bieten die HSD-Steckverbindungen<br />
laut Hersteller eine gute Signalqualität für kommende Fahrzeug-<br />
Ethernet-Architekturen.<br />
Das Display lässt sich per Arm-Montage oder unmittelbar in<br />
das Armaturenbrett integrieren. Aufgrund der kompakten Displaymaße,<br />
die für eine Halterlösung optimiert sind, profitieren<br />
<strong>Maschinen</strong>hersteller von einer optimalen Integration des Displays<br />
in das Armaturenbrett und <strong>Maschinen</strong>führer von einer<br />
weniger eingeschränkten Sicht aus der Kabine nach außen. Ein<br />
optional erhältlicher Montagesatz ermöglicht schnelle und dennoch<br />
robuste Installationen für Armaturenbretter im Innen- und<br />
Außenbereich. Das 12,1-Zoll-Display mit seinem 16:10-Seitenverhältnis<br />
ist für eine ergonomische Integration konzipiert. Das<br />
Bildschirm-zu-Körper-Verhältnis stellt eine ermüdungsfreie<br />
Interaktion aus 50 bis 70 cm Entfernung sicher, sowohl im Sitzen<br />
in der Kabine als auch im Stehen bei Anwendungen im Freien,<br />
z. B. an einer Hubarbeitsbühne.<br />
ASSISTENZ FÜR DIE MASCHINENFÜHRER<br />
Intelligentere <strong>Maschinen</strong> und flexiblere Arbeitsumgebungen<br />
erfordern leicht zu bedienende und rasch zu erlernende HMI-<br />
Schnittstellen. Weniger erfahrenen Bedienern helfen benutzerfreundliche<br />
Displayanwendungen, um effektiv geführt zu<br />
arbeiten und die <strong>Maschinen</strong> somit sicher zu steuern. Mithilfe<br />
von Kameras kann der Sichtbereich von Baggern oder Radladern<br />
nach außen erweitert werden, um nicht einzusehende<br />
Bereiche in der unmittelbaren Fahrzeugumgebung zu erfassen.<br />
Vision 3 bietet eine Visualisierung von bis zu vier parallelen<br />
Kamera-Streams mit geringer Latenzzeit und kann dadurch die<br />
Sicherheit für den <strong>Maschinen</strong>führer und für Baustellenmitarbeiter<br />
verbessern.<br />
Die erste Variante der<br />
Displaygeneration soll<br />
als 12,1-Zoll-Display ab<br />
dem zweiten Quartal<br />
<strong>2020</strong> verfügbar sein<br />
8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
In landwirtschaftlichen Betrieben profitieren <strong>Maschinen</strong>führer<br />
von Erntemaschinen und Traktoren von einer fortschrittlichen<br />
Prozessüberwachung der geernteten Pflanzen und des<br />
bearbeiteten Bodens. Sensordaten, die während des <strong>Maschinen</strong>betriebs<br />
auf dem Feld gesammelt werden, lassen sich je<br />
nach Bedarf und je nach eingesetztem Anbaugerät und ausgeführter<br />
Aufgabe optimal auf dem Display darstellen. Durch<br />
die zusätzliche Grafikbeschleunigung des i.MX 6 QuadPlus-<br />
Prozessors gilt dies auch für anspruchsvolle Grafiken.<br />
FLEXIBLE ENTWICKLUNGSUMGEBUNGEN<br />
<strong>Maschinen</strong>hersteller können zwischen zwei integrierten<br />
Entwicklungsumgebungen wählen: Codesys und Qt. Die<br />
Codesys-Entwicklungsumgebung ist ein kostenlos verfügbarer<br />
All-in-One-Editor, der um ein von TTControl entwickeltes<br />
Zusatz-Plug-in erweitert wurde, um die Hardware-<br />
Features des i.MX 6 QuadPlus-Prozessors voll auszunutzen.<br />
Mit der leicht zu erlernenden Programmiersprache Structured<br />
Text, einem Compiler und einem Editor für HMI-Design und<br />
unterstützende Bibliotheken (z. B. für CAN oder CANOpen<br />
I/O Module) lassen sich innerhalb kurzer Zeit Applikationen<br />
in Codesys programmieren.<br />
Die Qt-Entwicklungsumgebung ist in der Automobilindustrie<br />
weit verbreitet und wird zunehmend von erfahrenen<br />
Entwicklern in der Off-Highway-Industrie verwendet.<br />
Mit der Qt-Entwicklungsumgebung können anspruchsvolle,<br />
aber schlanke Embedded-Anwendungen entworfen werden.<br />
Die Entwickler profitieren von verbesserter Leistung,<br />
optimierter Anwendungsgeschwindigkeit und flüssigeren<br />
Animationen sowie Videostreams. Der direkte Zugriff auf<br />
die Yocto-Linux-Umgebung erhöht die Flexibilität für den<br />
Programmierer, da er das Betriebssystem durch anwenderspezifische<br />
Bibliotheken und Programme erweitern kann.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Vision-<br />
3-Displaygeneration von TTControl eine ausgewogene<br />
Balance aus Leistung, Robustheit und Zukunftssicherheit<br />
bietet. Außerdem vereint die Neuentwicklung neben einer<br />
Lösung für die immer weiter voranschreitenden Anwenderbedürfnisse<br />
auch zukunftsweisende Technologien in einem<br />
einfach und intuitiv zu bedienendem Display.<br />
Bilder: TTControl<br />
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São Paulo, Brasilien +55 11 4786 4555<br />
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Karlsruhe, DE +49 721 2048 3493<br />
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© <strong>2020</strong> HydraForce, Inc.
FIT FÜR DIE REGELMÄSSIGE<br />
HOCHDRUCK-DUSCHE<br />
Posital hat sein Portfolio an Ixarc-Drehgebern und<br />
Tiltix-Neigungsmessern mit Schutzart IP69K aufgerüstet.<br />
Dabei wurde das IP69K-Programm, das für<br />
die Hochdruckstrahlreinigung bei hohen Temperaturen<br />
ausgelegt ist, mit einer noch größeren Auswahl von<br />
mechanischen Optionen und Kommunikationsschnittstellen<br />
bestückt. Konkret geht es dabei um noch mehr<br />
Wellendurchmesser und Flanschtypen bei den<br />
Ixarc-Gebern. Das Schnittstellenangebot für Drehgeber<br />
und Neigungssensoren reicht von Analog, CANopen<br />
und J1939 über SSI und Modbus bis zu IO-Link.<br />
Inkremental-Geber in IP69K-Ausführung sind auch mit<br />
seriellen HTL/TTL-Schnittstellen erhältlich. Das<br />
Angebot zielt auf <strong>Maschinen</strong> ab, die regelmäßig mit<br />
Heißwasser gereinigt werden müssen, von Heavy-Duty-<br />
Geräten und mobilen <strong>Maschinen</strong> in der Bau- und<br />
Landwirtschaft bis hin zu hygienesensiblen Anlagen in<br />
der Pharmaund<br />
Lebensmittelindustrie.<br />
Die Komponenten<br />
lassen sich<br />
sowohl im<br />
OEM-Bereich als<br />
auch im Retrofit<br />
integrieren.<br />
www.posital.de<br />
EINSTIEG IN CAN-BUS-KOMMUNIKATION<br />
ERLEICHTERN<br />
Das Unternehmen<br />
Hawe Hydraulik<br />
hat die Produktfamilie<br />
des<br />
Proportional-<br />
Wegeschiebers<br />
Typ PSL um die<br />
Betätigungsoption<br />
CAN Lite<br />
erweitert. Damit<br />
bietet der<br />
Hersteller einen<br />
kostenoptimierten<br />
Einstieg in die<br />
CAN-Bus-Kommunikation<br />
in vielen<br />
mobilen Arbeitsmaschinen.<br />
Durch den Umstieg von einer Ventilansteuerung<br />
durch Pulsweitenmodulation (PWM) auf<br />
CAN-Bus, lassen sich die Ventile präzise ansprechen<br />
und Funktionsparameter einfach anpassen. Im<br />
Auslieferzustand sind Start- und Endposition des<br />
Wegeschiebers, der sich ferner durch eine geringe<br />
Hysterese auszeichnet, für eine einfache Inbetriebnahme<br />
bereits voreingestellt. Angeschlossen wird die<br />
Ventilbatterie mit nur einem Anschlussstecker an das<br />
Bussystem der Maschine. Die CAN-Lite-Betätigung<br />
kann mit der vollausgestatteten CAN-Betätigungsversion<br />
mit Schieberpositionsrückmeldung in einem<br />
Ventilverband kombiniert werden.<br />
Für den PSL-Wegeschieber sind Betriebsdrücke bis<br />
420 bar und ein Volumenstrombereich von 1 bis<br />
1 000 l/min in vier Baugrößen umsetzbar. Die unterschiedlichen<br />
Baugrößen lassen sich in einem Ventilverband<br />
kombinieren<br />
bit.ly/hawe-psl<br />
CHARAKTERSTARKER DREHZAHLSENSOR<br />
Mit der FE-Baureihe führt Rheintacho Drehzahlsensoren im Programm, die in zwei Eintauchtiefen serienmäßig<br />
verfügbar sind: 18,4 mm und 32 mm. Durch den Verzicht auf direkt am Sensor angebrachte Stecker<br />
wird das Risiko einer ungünstigen Platzierung verringert. Über den Kabelabgang lässt sich die Verbindung<br />
zudem in eine adäquate Position verlagern. Zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit können direkt am<br />
Kabel angespritzte Stecker oder rückseitig umspritzte Stecker genutzt werden. „Hier bieten wir eine<br />
Drehzahlsensorfamilie, die in einer kompakten Bauform eine Vielzahl verschiedener Signalausgänge bietet<br />
und darüber hinaus mit IP67 und IP6K9K höchsten<br />
Schutzanforderungen entspricht“, kommentiert<br />
Peter Cisar, Leiter der Entwicklung bei Rheintacho,<br />
die FE-Baureihe. Angeboten werden drei Ausgangssignale:<br />
1-Kanal (Drehzahlerfassung), 2-Kanal<br />
(Drehzahl und Drehrichtung) und ein pulsweitenmoduliertes<br />
Stromsignal (Erfassung von Drehzahl<br />
und -richtung inkl. Diagnosemöglichkeiten).<br />
www.rheintacho.de<br />
10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
DATEN SICHER ERFASSEN UND<br />
ÜBERTRAGEN<br />
Eltec hat Interface-Karten für die Kommunikation von<br />
sicherheitskritischer Infrastruktur im Schienen- und<br />
Straßenverkehr entwickelt, die als Mezzanine-Boards<br />
auf ein Computer-Board gesteckt und über SPI oder<br />
PCI Express angesteuert werden. Integriert in das<br />
Wireless-Gateway CyBox GW-P oder in den Automotive-LTE-Router<br />
CyBox RT 2-A ermöglichen die Module<br />
das Sammeln von Betriebs- und Sensordaten.<br />
Außerdem werden Zustandsdaten und Diagnose- und<br />
Störmeldungen sicher übertragen. Das CyBox-IO-<br />
CAN-Modul realisiert eine Schnittstelle zum CANbus.<br />
Das Modul basiert auf dem CAN-Controller MCP 2515<br />
und verfügt über zwei interne Puffer für die Datenerfassung.<br />
Das CAN-Interface ist galvanisch bis 1 500<br />
VDC isoliert und bietet eine hohe Störsicherheit. Im<br />
Read-only-Modus wird jeder Eingriff in die Steuerung<br />
verhindert. Diese<br />
rückwirkungsfreie<br />
Kommunikation<br />
sorgt dafür, dass<br />
Steuerprozesse,<br />
Bussignale oder<br />
Schreibvorgänge<br />
nicht beeinflusst<br />
werden.<br />
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UPGRADE FÜR DAS<br />
DREHSCHRAUBENSORTIMENT<br />
Parker Hannifin stellt Heavy Duty 360° vor. Diese<br />
Verschraubungsserie kombiniert ein neuartiges<br />
Design- und Dichtungskonzept mit bereits etabliertem<br />
Kugellager. Folge ist eine weiter erhöhte Druck-,<br />
Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit. Durch die<br />
reduzierte Neigung sind alle innenliegenden Komponenten<br />
geschützt und die Extrusion von Dichtungselementen<br />
wird verhindert. Die auf kontinuierliche<br />
Leistung ausgelegte Dichteinheit lässt den Einsatz bei<br />
Umgebungs- und Medientemperaturen von – 40 bis<br />
+ 95 °C zu. Hierbei arbeiten die Drehverschraubungen<br />
mit einem Betriebsdruck von 420 bar, Angaben<br />
zufolge ohne feststellbaren Verschleiß. Parker ersetzt<br />
mit Heavy Duty 360° das bisherige Angebot an<br />
Drehverschraubungen<br />
(DG101, DG102 etc.).<br />
Aufgrund identischer<br />
Abmessungen können<br />
sie in bestehenden<br />
Anwendungen einfach<br />
getauscht werden. Das<br />
Sortiment an Gleitlager-<br />
Drehverschraubungen<br />
(DVGE, DVWE) bleibt<br />
unverändert.<br />
www.parker.com<br />
< Einfache Handhabung<br />
< Integrierte Sicherheitstechnik<br />
< Schnellere Entwicklung
HOCHLEISTUNGSREIFEN<br />
UPGRADE FÜR BAUWIRT-<br />
SCHAFT UND INDUSTRIE<br />
Die Alliance Tire Group (ATG) führt den Alliance 321 Plus als<br />
neue Serie von Hochleistungsreifen für Baggerlader und<br />
kompakte Radlader ein. Der Reifen zählt aufgrund der großen<br />
Profiltiefe, des robusten Laufflächendesigns, der breiten Stollen<br />
und der hitzebeständigen Komponenten (HRC) zum Premium-<br />
Angebot in der Serie der R-4 Diagonalreifen.<br />
Autorin: Julia Verbunt, PR & Communications Manager Europe,<br />
Alliance Tire Europe B.V., Amsterdam, Niederlande<br />
12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Der Alliance 321 Plus sticht neben<br />
den genannten Merkmalen aufgrund<br />
seiner Langlebigkeit, der<br />
starken Traktion sowie der hohen<br />
Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen<br />
und Verschleiß hervor. Diese Eigenschaften<br />
sollen die Leistung wichtiger<br />
Arbeitspferde wie Baggerladern und kompakten<br />
Radladern deutlich erhöhen.<br />
„Als R-4 Diagonalreifen für fordernde Anwendungen<br />
in Bauwirtschaft und Industrie<br />
erweitert der neue Alliance 321 Plus unser<br />
Reifensortiment um ein Premium-Angebot,<br />
das in allen Situationen einen reibungslosen<br />
und effizienten Betrieb von Baggerladern<br />
und kompakten Radladern gewährleistet.<br />
Hitzebeständige Komponenten sorgen auch<br />
unter besonders schwierigen Bedingungen<br />
für eine hervorragende Langlebigkeit“, so<br />
Angelo Noronha, President EMEA bei der<br />
Alliance Tire Group.<br />
ROBUSTES LAUFFLÄCHENPROFIL<br />
DANK GROSSER PROFILTIEFE<br />
Neben der Wahl von speziellen Komponenten<br />
haben sich die Entwicklungsingenieure<br />
der Alliance Tire Group insbesondere mit<br />
dem Design der Lauffläche befasst: Das<br />
robuste Laufflächenprofil zeichnet sich<br />
durch eine große Profiltiefe für eine verlängerte<br />
Lebensdauer der Reifen ohne<br />
Traktionsverlust und damit durch optimale<br />
Leistungen auf Baustellen, in landwirtschaftlichen<br />
Betrieben und allen anderen<br />
Einsatzbereichen aus. Für eine verbesserte<br />
Widerstandsfähigkeit gegen Knick-, Reiß-<br />
und Bruchschäden wurden relativ breite<br />
Stollen gewählt, während geringere Abstände<br />
das Festsetzen von Steinen zwischen<br />
den Stollen im Betrieb verhindern. Da der<br />
Alliance 321 Plus ursprünglich als Premiummodell<br />
für Regionen mit höheren Temperaturen<br />
z. B. den Nahen Osten, Afrika oder<br />
Indien entwickelt wurde, kommen hitzebeständige<br />
Komponenten zum Einsatz. Diese<br />
stellen auch in gemäßigten Klimazonen die<br />
besondere Eignung dieses Reifens für fordernde<br />
Einsätze sicher.<br />
Alle geplanten Baugrößen des neuen und<br />
langlebigen Alliance 321 Plus sind jetzt<br />
erhältlich. Dazu gehören die Größen<br />
12.0/70-16, 12.5/80-18, 15.5/60-18 und<br />
17.5/65-20 sowie 380/80-24 (14.9-24),<br />
440/80-24 (16.9-24), 480/80-24 (18.4-24),<br />
480/80-26 (18.4-26) und 440/80-28 (16.9-28).<br />
Als verbesserte Neuentwicklung in Bezug<br />
auf Gewicht, Profiltiefe, Stollenbreite usw.<br />
ergänzt die Reifenserie 321 Plus die bekannte<br />
Modellreihe 533 der Alliance Tire Group als<br />
Premium-Angebot.<br />
Bilder: Alliance Tire Europe BV<br />
www.atgtire.com<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Julia Verbunt<br />
PR & Communications Manager Europe<br />
jverbunt@atgtire.com<br />
Der Hochleistungsreifen<br />
hat eine große<br />
Profiltiefe, ein robustes<br />
Laufflächendesign,<br />
breite Stollen und<br />
hitzebeständige<br />
Komponenten (HRC)<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 13
RADNABENANTRIEBE<br />
KABELLOSES LADEN<br />
WÄHREND DER FAHRT<br />
Bei der neuesten Generation des Radnabenantriebs für<br />
Elektrofahrzeuge konnte das weltweit erste integrierte System<br />
dieser Art mit Motor, Umrichter und kabelloser Ladeeinheit<br />
verwirklicht werden. Der innovative Elektroantrieb W-IWM<br />
(„wireless in-wheel motor“) kann bei voller Fahrt über Spulen<br />
geladen werden, die in die Fahrbahn integriert sind.<br />
Autor: Peter Kohl, Engineering Manager Automotive<br />
Bearings, ETC, NSK Deutschland GmbH, Ratingen<br />
14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Das Phänomen der „Reichweitenangst“ wirkt sich negativ auf<br />
die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen aus. Zudem wird das<br />
Laden an den stationären Säulen als Einschränkung empfunden.<br />
Mit größeren Batteriepaketen erhöht sich zwar die<br />
Reichweite der Fahrzeuge, aber auch deren Gewicht und der Ressourcenverbrauch<br />
bei der Herstellung der Batterien. Eine große<br />
Reichweite bei minimaler Batteriegröße ist daher ein wichtiges Entwicklungsziel.<br />
Erreichen lässt es sich, wenn die Batterien kabellos<br />
während der Fahrt geladen werden können. Der Antrieb wurde in<br />
einem Gemeinschaftsprojekt, an dem neben NSK auch das Fujimoto<br />
Laboratory der Universität Tokio sowie die Unternehmen Bridgestone,<br />
Rohm und Toyo Electric beteiligt sind, entwickelt.<br />
INDUKTIVES UND DYNAMISCHES LADEN<br />
Die dritte und neueste Generation des kompakten Radnabenantriebs<br />
W-IWM bietet nun die Möglichkeit des induktiven, dynamischen<br />
Ladens. Darüber hinaus zeichnet sich der W-IWM im Vergleich<br />
zum Vorgängermodell durch eine höhere Motorleistung und<br />
vereinfachte Integration ins Fahrzeug aus.<br />
Sowohl die Empfängerspule des dynamischen Ladesystems als<br />
auch der Motor und der Umrichter des Elektroantriebs sind vollständig<br />
im Rad integriert. Das schafft die Voraussetzung für ein sehr<br />
kompaktes und flexibles Fahrzeugdesign.<br />
DYNAMISCHE LADEKAPAZITÄT VERDOPPELT<br />
Während die zweite, im Jahr 2017 für Kompaktfahrzeuge entwickelte<br />
Generation des W-IWM eine Motorleistung von 12 kW<br />
pro Rad aufwies, eignet sich die dritte Generation mit einer<br />
Leistung von 25 kW pro Antrieb für den Einsatz in größeren Fahrzeugen.<br />
Die dynamische Ladekapazität wurde auf 20 kW pro Rad<br />
verdoppelt.<br />
Mit der Entwicklung des W-IWM zielt das Projektteam auf die zukünftigen<br />
„Smart Cities”. Hier werden kabellose, in die Fahrbahn integrierte<br />
Ladesysteme das Laden während der Fahrt bzw. an Ampelstopps ermöglichen.<br />
Der Fahrer muss somit keine Ladesäulen mehr ansteuern.<br />
Das steigert den Komfort aus Nutzersicht ganz erheblich. Zurzeit evaluiert<br />
NSK das Marktpotenzial für eine Infrastruktur, die dynamisches<br />
Laden ermöglicht, und analysiert entsprechende Verkehrsdaten.<br />
VERZICHT AUF NUTZUNG DER GRUNDPATENTE<br />
Die Projektgruppe, die den neuen Radnabenantrieb mit dynamischem<br />
Ladesystem entwickelt hat, verzichtet bewusst auf die exklusive<br />
Nutzung der Grundpatente, die im Zuge der Entwicklung eingereicht<br />
wurden. Dadurch soll der praktische Einsatz des Systems<br />
erleichtert bzw. beschleunigt werden.<br />
Während die Konstrukteure noch die dritte Generation des W-IWM<br />
testen, laufen schon die grundlegenden Entwicklungsarbeiten für die<br />
vierte Generation, die weitere neue Technologien nutzen wird. Hier<br />
fließen nicht nur die Erfahrungen der bisherigen Projektmitglieder<br />
ein, sondern auch Expertenwissen aus anderen Bereichen und verbundenen<br />
Unternehmen. Ziel dieser Arbeiten ist die Verifikation und<br />
Erprobung eines kabellosen und dynamischen On-Board-Ladesystems<br />
unter Praxisbedingungen bis zum Jahr 2025.<br />
Bilder: NSK Deutschland GmbH<br />
www.nskeurope.de<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Umrichter und<br />
Bordelektronic<br />
Peter Kohl<br />
Engineering Manager Automotive<br />
Bearings, ETC<br />
info-de@nsk.com<br />
Elektromotor<br />
Empfängerspule<br />
Ein wesentliches Ziel der<br />
Projektgruppe, die den Elektro-<br />
Radnabenantrieb mit kabellosem<br />
dynamischem Ladesystem<br />
entwickelt, ist der Verzicht auf<br />
stationäre Ladesäulen<br />
Ladespulen in<br />
der Fahrbahn<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 15
KONFIGURATOREN<br />
MEHR FREIRÄUME FÜR<br />
KONSTRUKTEURE<br />
Autorin: Birgit Hagelschuer, Pressesprecherin, Eplan<br />
Software & Service GmbH & Co. KG, Monheim am Rhein<br />
16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Die Elektro- und Hydraulikkonstrukteure von<br />
Sennebogen gewinnen Zeit, wenn sie<br />
Zeichnungssätze für die immer<br />
anwenderspezifisch gefertigten mobilen<br />
Arbeitsmaschinen erstellen. Seit sie für diese<br />
Aufgabe Eplan Engineering Configuration (EEC)<br />
nutzen, bildet ein Konfigurator die<br />
Bedienoberfläche.<br />
01<br />
Sennebogen vertreibt nicht nur in Europa, sondern weltweit<br />
robuste mobile <strong>Maschinen</strong> wie Seilbagger, Umschlagbagger,<br />
Raupenkrane und Teleskopkrane. Das familiengeführte<br />
Unternehmen ist in rd. 100 Ländern vertreten, und<br />
die <strong>Maschinen</strong> sind z. B. in Recyclinganlagen und Häfen auf Holzumschlagplätzen<br />
und Baustellen nahezu allgegenwärtig.<br />
ANWENDERSPEZIFISCHE LÖSUNGEN<br />
Entsprechend breit ist die Produktpalette: Mehr als 50 Grundtypen<br />
in ganz unterschiedlichen Leistungs- und Tragkraftklassen gehören<br />
zum Programm, und für jede Maschine kann der Anwender zahlreiche<br />
Optionen wählen. Darunter sind grundlegende Wahlmöglichkeiten<br />
etwa Raupen- oder Mobilfahrwerk oder eine höhenverstellbare<br />
Kabine, aber auch zahlreiche Detailänderungen. Denn<br />
Sennebogen fertigt nach dem Grundprinzip: „Wir bauen alles,<br />
was der Kunde braucht“ – ein Unterscheidungsmerkmal zu den<br />
Großserienherstellern.<br />
Um die Auswahl zu erleichtern, hat Sennebogen für den Vertrieb<br />
einen Konfigurator entwickelt. Es lag nahe, die Konfiguration mit<br />
der Elektro- und Hydraulikkonstruktion zu verbinden, zumal es<br />
hier Handlungsbedarf gab. Denn mit dem wachsenden Produktprogramm<br />
und den fast noch stärker zunehmenden Optionsmöglichkeiten<br />
wurde die Erstellung der Schaltpläne für die <strong>Maschinen</strong><br />
immer aufwändiger. Roman Eichenseer, Projektleiter EEC:<br />
„Wir haben traditionell nach dem Prinzip der Optionstechnik<br />
gearbeitet – mit Standard-Schaltplänen für jeden <strong>Maschinen</strong>typ,<br />
die den Maximalausbau beschrieben und für jeden individuellen<br />
Auftrag entsprechend bearbeitet wurden. Das hat aber Nachteile,<br />
wenn ein einzelnes Bauteil – und sei es nur das optionale Radio im<br />
Kran – abgekündigt oder verändert wird. Dann mussten jeweils alle<br />
rd. 100 Master-Schaltpläne einzeln geändert und zurück ins ERP<br />
geladen werden.“ Zudem stieß die Optionstechnik aus Sicht der<br />
Konstrukteure an Grenzen, weil sich die einzelnen Optionen nicht<br />
logisch verknüpfen ließen.<br />
KONFIGURATOR ZUR ERSTELLUNG DES<br />
ELEKTRO-/HYDRAULIKPLANS<br />
Es gab also gleich mehrere Gründe dafür, mit der 2011 eingeführten<br />
Eplan Plattform – die für die Elektrotechnik als auch für die<br />
Hydraulik genutzt wird – einen logischen nächsten Schritt zu vollziehen.<br />
Ein weiterer Grund war der mit der wachsenden Anzahl<br />
von Optionen steigende Aufwand für die Erstellung des Elektro-/<br />
01 Für jede <strong>Maschinen</strong>baureihe wurden Makros erstellt und<br />
sämtliche Optionen im Konfigurator erfasst<br />
02<br />
02 Nach dem Import der Konfigurationsdaten kann der Konstrukteur<br />
per Mausklick die Schalt- und Hydraulikpläne generieren<br />
Hydraulikplans. Deshalb war die Entscheidung folgerichtig, die<br />
Einführung von Eplan Engineering Configuration vorzubereiten<br />
und auch in der Elektro- und Hydraulikkonstruktion mit einem<br />
Konfigurator zu arbeiten. Eichenseer: „Wir lesen jetzt einfach die<br />
Bestellung ins EEC ein. Der Schaltplan wird dabei automatisch erstellt<br />
und die Optionen sind logisch verknüpft.“ Das klappt in der<br />
Praxis gut: „Bei Standardgeräten fassen wir den Schaltplan nicht<br />
mehr an.“ Und wenn ein Zulieferer ein geändertes Bauteil einführt,<br />
verursacht die Umstellung im CAE-System einen Einmalaufwand,<br />
der sich in Sekunden bemisst, weil das neue Teil nur in<br />
den Grundschaltplan eingepflegt werden muss. Ähnliches gilt bei<br />
Facelifts von Sennebogen-<strong>Maschinen</strong> oder bei der Einführung<br />
neuer <strong>Maschinen</strong>funktionen.<br />
Die Arbeitserleichterung ist somit groß, der Nutzen liegt auf der<br />
Hand. Es wurden alle Voraussetzungen für einen Effizienzsprung geschaffen<br />
und das EEC mit allen Optionsregeln und Abhängigkeiten<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 17
gefüllt. Mehr noch: Die Struktur der Schaltpläne wurde „konfigurationsgerecht“<br />
gestaltet. Wie das Ergebnis konkret aussieht, beschreibt<br />
Konstrukteurin Birgit Singer: „Wir haben sämtliche elektrische und<br />
hydraulische Funktionen z. B. Beleuchtung, Greiferabschaltung und<br />
Motorvorwärmung als Schaltplanfragmente hinterlegt und diese<br />
logisch miteinander verschaltet. Insgesamt ergeben sich daraus für<br />
jede Maschine rd. 100 Parameter, bei denen die Optionen teilweise<br />
mit Ja oder Nein festgelegt werden. Bei einigen Parametern sind<br />
aber auch vier oder fünf Optionen möglich, sodass sich insgesamt<br />
mehrere hundert Varianten pro Maschine ergeben. Das alles wird<br />
im Schaltplan abgebildet.“<br />
SCHALTPLÄNE MIT DEUTLICH HÖHEREM<br />
INFORMATIONSWERT<br />
Bis die neue Arbeitsweise genutzt werden konnte, war einiges an<br />
Vorarbeit erforderlich. Neben der neuen, funktionsorientierten<br />
Strukturierung der Schaltpläne mussten auch die Makros – sie bilden<br />
die Grundstruktur des EEC – definiert und gezeichnet werden.<br />
Eichenseer: „Den Aufwand darf man nicht unterschätzen, er hat bei<br />
der ersten Baureihe rund 500 bis 600 Stunden erfordert. Bei den<br />
folgenden Baureihen ging es aber deutlich schneller, weil es zum<br />
einen baureihenübergreifende Gleichteile gibt und wir zum anderen<br />
jetzt wissen, wie man dabei am besten vorgeht.“<br />
Die Einführung des EEC hat den Nebeneffekt, dass die Schaltpläne<br />
jetzt einen deutlich höheren Informationswert haben. Singer:<br />
„Vor zehn Jahren hatte ein typischer Schaltplan vielleicht dreißig<br />
Seiten, heute sind es etwa 140.“ Das ist nicht nur der zunehmenden<br />
Komplexität der <strong>Maschinen</strong> geschuldet und wird bei Sennebogen<br />
als vorteilhaft angesehen: „Die Hauptzielgruppe unserer Schaltpläne<br />
sind die externen Servicetechniker in aller Welt. Sie profitieren<br />
nun von besser lesbaren, klarer strukturierten und funktional<br />
aufgebauten Plänen.“ Ein Beispiel: Da die Pläne nach Funktionen<br />
wie „Schwenken“ oder „Fahren“ gegliedert sind, lässt sich im Fehlerfall<br />
die Ursache schneller finden.<br />
POSITIVES FAZIT DER KONSTRUKTEURE<br />
Das Fazit der Konstrukteure nach der Einführung des EEC fällt<br />
rundum positiv aus. Eichenseer: „Die Umstellung hat Zeit gebraucht<br />
und wir haben sie gut vorbereitet, um das EEC bestmöglich<br />
an unsere Anforderungen anzupassen. Aber dieser Aufwand hat<br />
sich gelohnt. Die Pflege der Konstruktionsdaten ist viel einfacher,<br />
die Schaltpläne sind detaillierter und haben einen höheren Informationsgehalt.<br />
Zu den positiven Nebeneffekten gehört auch, dass<br />
wir die Funktionalitäten von Eplan intensiver nutzen, insbesondere<br />
die Verknüpfungs- und Logikfunktionen.“ Und die Vorlaufzeit verkürzt<br />
sich: „Sobald der Kunde den Auftrag für die Maschine erteilt,<br />
ist der Schaltplan schon vorhanden.“<br />
Nicht nur die Entwickler in der Elektrokonstruktion profitieren<br />
von der Umstellung auf EEC, sondern auch die vier Hydraulikkonstrukteure.<br />
Singer: „Sowohl in der Elektrotechnik als auch in der<br />
Hydraulik haben wir einen großen Gesamtplan durch mehrere<br />
kleine, funktional gegliederte Pläne ersetzt, die dann in einem<br />
Schaltplan gewerkeübergreifend miteinander verknüpft sind.“ Die<br />
Nutzung des EEC ist hier auch deshalb besonders sinnvoll, weil die<br />
möglichen Optionen, mit denen der Kunde seine Sennebogen-<br />
Arbeitsmaschine ordern kann, zumeist sowohl die Elektrik als auch<br />
die Hydraulik betreffen.<br />
Aktuell haben die Sennebogen-Konstrukteure die Elektro- und<br />
Hydraulikpläne von sechs zentralen <strong>Maschinen</strong>baureihen ins EEC<br />
und somit auch in den Konfigurator überführt. Damit sind 90 % der<br />
Umstellungsarbeiten erledigt. Vom verbesserten Detaillierungsgrad<br />
der Zeichnungen profitiert auch die Fertigung. Sie erhält z. B.<br />
03 Beispiel für ein Options-Makro,<br />
das der Konstrukteur auswählen kann<br />
04 Für Baugruppen und Komponenten wie<br />
Druckschalter wurden die Elektroschaltpläne<br />
als Makro im Konfigurator hinterlegt<br />
03<br />
05 Drei Konstrukteure planten und<br />
realisierten den auf dem EEC basierenden<br />
Konfigurator; v. l. n. r.: Rainer Mandl,<br />
Birgit Singer und Roman Eichenseer<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
04<br />
Birgit Hagelschuer<br />
Pressesprecherin<br />
hagelschuer.b@eplan.de<br />
18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
05<br />
eine – ebenfalls automatisiert erzeugte – Drucktabelle für die<br />
Hydraulik, die den Solldruck an bestimmten Messstellen anzeigt.<br />
ZEIT FÜR NEUES GEWONNEN<br />
Wie gut sich der auf dem EEC basierende Konfigurator bewährt,<br />
zeigt der Umgang mit neuen Optionen und Funktionen, die der<br />
Anwender auswählen kann. Eichenseer: „Bei jeder dieser Optionen<br />
müssen wir entscheiden, ob wir sie ins EEC aufnehmen, weil sie<br />
sich eventuell wiederholen und wir uns damit die Arbeit erleichtern.<br />
Bis jetzt haben wir uns noch jedes Mal dafür entschieden – wegen<br />
der Reproduzierbarkeit und der gesteigerten Effizienz.“ Aktuell wurde<br />
der Konfigurator und damit auch das EEC um zusätzliche Gewerke<br />
erweitert. So ist angedacht, die Software, die in den mobilen Arbeitsmaschinen<br />
zum Einsatz kommt, ebenfalls automatisiert zu generieren.<br />
Der Zeitaufwand dafür, so die Verantwortlichen, wäre gering,<br />
der Nutzen groß. Die Testphase läuft bereits.<br />
Ziel von Sennebogen war es, Freiräume für die Konstrukteure<br />
zu schaffen, indem sie von Wiederholaufgaben wie das Setzen<br />
von Häkchen in Optionslisten und das Vergleichen von Tabellen<br />
zu entlasten. Fazit: Ziel souverän erreicht – Zeit für Neues gewonnen.<br />
Schließlich gibt es in der Konstruktion von mobilen<br />
Arbeitsmaschinen innovative Aufgaben wie den Einsatz von<br />
elektrischen Fahrantrieben, die die Erfahrung und Kompetenz<br />
der Entwickler erfordern.<br />
Bilder: Sennebogen <strong>Maschinen</strong>fabrik GmbH<br />
www.sennebogen.com<br />
Vision 3<br />
Erweiterte Interaktion von<br />
Mensch und Maschine<br />
Die robuste Display-Generation Vision 3 von TTControl<br />
wurde speziell für die Anforderungen der rauen und immer<br />
weiter digitalisierten Off-Highway-Umgebung entwickelt.<br />
Features wie vier simultane Video-Streams, Unterstützung<br />
von hardwarebeschleunigten 3D-Animationen,<br />
Steuerung über einen Multitouch-Bildschirm und akustisches<br />
Feedback über einen integrierten Lautsprecher<br />
ermöglichen eine perfekte Interaktion zwischen Bediener<br />
und Maschine und somit eine sichere und effiziente<br />
<strong>Maschinen</strong>bedienung.<br />
mehr Informationen<br />
www.ttcontrol.com/vision3<br />
products@ttcontrol.com
SCHIFFSFÜHRUNGSSIMULATOREN<br />
AUSBILDUNG AUF<br />
DEM TROCKENEN<br />
20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Autor: Dr. Jörg Lantzsch, Inhaber,<br />
Agentur Dr. Lantzsch, Wiesbaden<br />
Brückenpulte, die in Schiffsführungssimulatoren verwendet<br />
werden, müssen die Brücke im realen Schiff möglichst exakt<br />
nachbilden. Neben den Originalsystemen aus dem Schiff<br />
müssen auch einzelne Anzeigen und Bedienelemente<br />
simuliert werden. Optimal soll dies mit den Bediengeräten<br />
aus der D-Serie von Graf-Syteco gelingen.<br />
Simulatoren sind ein wichtiges Instrument in der Ausbildung von Offizieren<br />
und Nautikern in der Schifffahrt. Sie kommen in der grundständigen<br />
Ausbildung zum Einsatz und dienen auch den regelmäßigen<br />
Wiederholungsschulungen von nautischem und technischem Personal<br />
der See- und Binnenschifffahrt. Diese müssen üblicherweise einmal jährlich<br />
absolviert werden. Auf der realitätsnahen Nachbildung einer Schiffsbrücke –<br />
dem sog. Schiffsführungssimulator – lassen sich sämtliche Manöver und Situationen<br />
quasi „auf dem Trockenen“ durchspielen. Eine kostengünstige und<br />
sichere Alternative für die Durchführung der Ausbildung an Bord.<br />
ALLES AUS EINER HAND<br />
Die Marine- und Automatisierungstechnik Rostock GmbH (MAR) ist ein<br />
Anbieter in der Automatisierungstechnik und bietet Lösungen für das Produktions-<br />
und Prozessmanagement, die Elektrotechnik und die Mess-, Steuerungs-<br />
und Regeltechnik in vielen Branchen. Unter anderem rüstet das mittelständische<br />
Unternehmen auch Schiffsführungssimulatoren als Komplettanbieter<br />
aus. „Unser Spektrum reicht bei den Simulatoren von der Planung<br />
und Projektierung über Konstruktion und Programmierung bis hin zu Fertigung,<br />
Montage und Installation“, sagt Prof. Matthias Markert. Der ehemalige<br />
geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens ist heute noch als Dozent<br />
an der Hochschule Wismar im Bereich Schiffsautomatisierung und Schiffselektrotechnik<br />
tätig. Die Lösungen von MAR basieren auf Speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen (SPS) unterschiedlicher Hersteller. Da die<br />
Architektur der Systeme offen gestaltet ist, bieten sie laut Graf-Syteco eine hohe<br />
Investitionssicherheit.<br />
MAR hat in zahlreichen Projekten die gesamten Brückenpulte mit einer kompakten<br />
Bedienoberfläche für die Nachbildung der Schiffsbrücke realisiert. Um<br />
unterschiedliche Brückenkonfigurationen in einem Simulator zu ermöglichen,<br />
wird ein Baukastensystem mit generischen Bedienpanels verwendet. Im Hintergrund<br />
arbeitet eine auf PCs basierende Architektur, auf denen die Simulationen<br />
ablaufen. Außerdem übernehmen diese noch die Darstellung der Schiffsumgebungen,<br />
welche auf Monitoren dargestellt werden, die rund um die Brücke<br />
des Simulators angeordnet sind. Die Brücke besteht dann, wie auf einem<br />
realen Schiff aus verschiedenen Monitoren, Radar, elektronischer Seekarte<br />
usw. Hier kommen überwiegend die Originalgeräte zum Einsatz. Die<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 21
Mit den Bediengeräten der D-Serie werden verschiedene Anzeige- und Bedienelemente auf der Brücke des Simulators nachgebildet<br />
Anbindung an die Simulationsarchitektur des Systemanbieters<br />
Rheinmetall geschieht über Ethernet. Rheinmetall gehört<br />
seit über vierzig Jahren zu den führenden Herstellern<br />
von Simulationstechnologie. Das Spektrum reicht von computergestütztem<br />
Lernen über Land-, Luft und Seefahrzeugsimulatoren<br />
bis hin zu Übungszentren für die taktische Ausbildung<br />
ganzer Verbände mit Originalgerät.<br />
KOMPAKT UND LEISTUNGSSTARK<br />
Um Digitalanzeigen, Meldeleuchten und Taster zu simulieren,<br />
kommen Bediengeräte aus der D-Serie von Graf-Syteco<br />
zum Einsatz. Die verwendeten Geräte der Typen D1320 und<br />
D1520 haben ein 5,7-Zoll-TFT-Display bzw. ein 7-Zoll-<br />
Touchdisplay. Beide Geräte sind sehr kompakt und eignen<br />
sich für den Einbau in eine Schalttafel. Ein leistungsfähiger<br />
ARM9-Prozessor stellt ausreichend Performance für Bedien-<br />
und Visualisierungssoftware zur Verfügung.<br />
„Mit den Bediengeräten der D-Serie können wir ganz<br />
flexibel verschiedene Anzeige- und Bedienelemente auf der<br />
Brücke des Simulators nachbilden“, erläutert Roland Lück,<br />
der als Projektingenieur für die Schiffsführungssimulatoren<br />
bei MAR verantwortlich ist. Die modernen und kompakten<br />
Bediengeräte können verschiedene Anzeigen simulieren,<br />
ohne dass die Hardware verändert werden müsste. Ein großer<br />
Vorteil im Vergleich zu früher, wie Lück weiß: „Bevor wir<br />
die Geräte von Graf-Syteco eingesetzt haben, mussten die<br />
Meldeleuchten, Anzeigen und Taster im Simulator jeweils<br />
getauscht werden, wenn z. B. eine andere Konfiguration der<br />
Brücke benötigt wurde.“ Diese aufwändigen Umbauten sind<br />
jetzt nicht mehr notwendig – das spart Zeit und damit Geld.<br />
TRADITIONELLE MECHANISCHE BEDIEN-<br />
ELEMENTE VORHANDEN<br />
Obwohl eine moderne Brücke heute mit zahlreichen digitalen<br />
Systemen ausgestattet ist, sind immer noch einige traditionelle<br />
mechanische Bedienelemente vorhanden. Dazu<br />
zählen das Steuerrad zur Bedienung des Ruders und der<br />
<strong>Maschinen</strong>telegraf. Die Eingaben, die der Benutzer an diesen<br />
Bedienelementen vornimmt, müssen ebenfalls an die<br />
Simulation übertragen werden. Auch hier kommen die<br />
Geräte der D-Serie zum Einsatz, wie Lück erläutert: „Die<br />
Bediengeräte von Graf-Syteco haben entsprechende<br />
Schnittstellen, die wir für den Anschluss solcher Bedienelemente<br />
verwenden können.“ Die gute und umfangreiche<br />
Schnittstellenausstattung erleichtert den Anschluss beliebiger<br />
Hardware. Dazu gehören zwei CAN-Bus-Schnittstellen<br />
sowie eine RS232- und USB-Schnittstelle. Die Einbindung in<br />
die gesamte Hardwarearchitektur und der Datenaustausch<br />
mit dem Simulationssystem geschehen über Ethernet. Hier<br />
zeigt sich ein weiterer Vorteil der Geräte meint Lück: „Graf-<br />
Syteco hat die D1320 und D1520 für die Anwendung in den<br />
Schiffsführungssimulatoren extra mit einer Ethernet-<br />
22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Newsletter<br />
Schnittstelle ausgestattet, die in den Seriengeräten nicht vorgesehen ist.“<br />
Der Spezialist für Bedien- und Steuergeräte reagiert so flexibel auf Anwenderanforderungen.<br />
Diese große Flexibilität war ein Grund dafür,<br />
dass MAR sich für diesen Lieferanten entschieden hat.<br />
Besonders hebt Prof. Markert die Möglichkeiten hervor, die sich in der<br />
Anwendung mit den Geräten der D-Serie realisieren lassen: „Wir können<br />
so sehr einfach zwischen verschiedenen Systemen wechseln, ohne dass<br />
ein Umbau notwendig wäre. Es reicht aus, einfach das auf den Bediengeräten<br />
installierte Programm auszutauschen.“ Mit dieser generischen<br />
Bedienoberfläche lassen sich die Brückenpulte so nachbilden, dass sie<br />
der Brücke auf dem Originalschiff entsprechen. Lück nennt noch einen<br />
weiteren Vorteil der Bediengeräte: „Alle Displays können zentral durch<br />
die Software gedimmt werden. Dies ist besonders wichtig, um die Anzeigen<br />
an den Tag- bzw. Nachtbetrieb anzupassen.“ Denn auch dies gehört<br />
zum Ausbildungsprogramm in den Schiffsführungssimulatoren.<br />
Der E-Mail-Service<br />
für Konstrukteure<br />
mobiler Arbeitsmaschinen<br />
Aktuelle News<br />
rund um Landmaschinen,<br />
Baumaschinen,<br />
Forstmaschinen,<br />
Kommunal technik,<br />
Fördertechnik<br />
und Spezialfahrzeuge<br />
PROGRAMMIERUNG OHNE LAPTOP ODER<br />
PROGRAMMIERGERÄT<br />
Die Softwareentwicklung für die Geräte der D-Serie hat sich bei MAR<br />
relativ einfach gestaltet. „Wir verwenden die GSe-VISU Software von<br />
Graf-Syteco, um z. B. die Visualisierungen auf den Bediengeräten zu programmieren“,<br />
sagt Lück. Die Entwicklungsumgebung läuft auf einem PC<br />
und ist sehr komfortabel. Das fertige Projekt kann dann einfach über<br />
eine USB-Schnittstelle auf das Gerät übertragen werden. Da dies auch<br />
über einen USB-Stick möglich ist, lassen sich die Visualisierungen vor<br />
Ort einfach austauschen, ohne dass dazu ein Laptop oder ein Programmiergerät<br />
benötigt wird.<br />
Die Erfahrungen, die MAR mit den Bediengeräten der D-Serie in den<br />
vergangenen Jahren gemacht hat, sind durchweg positiv, wie Lück berichtet:<br />
„Die Geräte erfüllen alle unsere technischen Anforderungen<br />
und lassen sich optimal in unseren Simulatoren verwenden. Dazu trägt<br />
auch bei, dass Graf-Syteco die Fronten an unser Design anpasst und ein<br />
kundenspezifisches Logo integriert.“ Je nach Art des Simulators werden<br />
bis zu 15 Bediengeräte vom Typ D1320 und D1520 in den Brückenpulten<br />
eingebaut. Für die Offiziere und Nautiker, die in den Simulatoren<br />
ausgebildet werden, tragen diese zur perfekten Nachbildung ihres<br />
Arbeitsplatzes bei.<br />
Bilder: Graf-Syteco GmbH & Co. KG<br />
www.graf-syteco.de<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
ERSCHEINT<br />
MONATLICH<br />
Sergej Moskovkin<br />
Vertrieb<br />
sergej.moskovkin@graf-syteco.de<br />
Jetzt<br />
kostenlos<br />
anmelden!<br />
http://bit.ly/VFV_Newsletter
DYNAMISCHE NEIGUNGSSENSOREN<br />
GEGEN VERRAUSCHTE<br />
SIGNALE<br />
24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Mit einem dualen Messsystem und jeder Menge<br />
Rechenpower liefern die neuen bewegungskompensierten<br />
Neigungssensoren auch unter<br />
rauesten Umgebungsbedingungen exakte<br />
Positionswerte – und sorgen bei Baggern,<br />
Kränen und schwerem Gerät für mehr Präzision<br />
und Sicherheit.<br />
Anders als konventionelle Neigungssensoren, die bei ihren<br />
Messungen auf einen einzigen Beschleunigungssensor<br />
setzen, greift bei der Dynamic Tiltix-Serie des Sensorherstellers<br />
Posital Fraba ein gedoppeltes System. Dem singulären<br />
Messsystem wurde ein Gyroskop zur Seite gestellt, mit dem<br />
sich die tatsächliche Drehgeschwindigkeit in den unterschiedlichen<br />
Achsen ermitteln lässt. Beseitigt wurde so die zentrale Schwachstelle<br />
herkömmlicher Neigungssensoren, bei denen heftige Beschleunigungen<br />
und Vibration regelmäßig zu einem Verrauschen<br />
der ermittelten Signale – und damit zu Fehlern bei der Winkel- und<br />
Positionsmessung – führen.<br />
Im Tandem sorgen der elektromechanische Beschleunigungssensor<br />
und das Gyroskop, deren Signale über einen Algorithmus<br />
verknüpft und mit Rechenpower ausgewertet werden, für die präzise<br />
Bestimmung der tatsächlichen Neigungsposition. Einbringen<br />
konnte Posital Fraba hier sein Know-how aus über zehn Jahren als<br />
Hersteller von Neigungssensoren, wobei die Entwicklung des cleveren<br />
Systems fast drei Jahre dauerte.<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Jörg Paulus<br />
General Manager Sales Europe<br />
joerg.paulus@fraba.com<br />
MEHR SICHERHEIT UND ZEITERSPARNIS<br />
Prädestiniert sind die Dynamic Tiltix-Geräte, die mit CANopen<br />
und SAE J1939 über die wichtigsten Schnittstellen des mobilen<br />
<strong>Maschinen</strong>marktes verfügen, für den zuverlässigen Betrieb in<br />
Heavy Duty-Applikationen wie schwerem Baugerät, Kränen, Landmaschinen<br />
sowie in Mining-Equipment. Neben mehr Betriebssicherheit<br />
sorgen sie auch für handfeste Zeit- und Kostenersparnis –<br />
etwa bei Baggern, die ihre Arbeit bislang immer wieder kurzzeitig<br />
stoppen mussten, um klare Messsignale zu generieren. Mit dem<br />
dualen Messsystem, das auch im bewegten Zustand die verlässliche<br />
Neigungsmessung garantiert, können diese kostspieligen Zwangspausen<br />
komplett entfallen.<br />
Die dynamischen Tiltix-Sensoren, die sich für horizontale wie<br />
vertikale Montage eignen, haben einen Messbereich von ±180°. Die<br />
Elektronik ist in einem besonders strapazierfähigen Aluminiumdruckgussgehäuse<br />
vergossen, das bis zu 100 g schockresistent und<br />
für Schutzklasse IP69K ausgelegt ist. Die Sensoren erreichen eine<br />
statische Genauigkeit von ±0,3°, eine dynamische Genauigkeit im<br />
bewegten System von 0,5° und eine Auflösung von 0,01°. Die Betriebstemperaturspanne<br />
liegt bei – 45 bis + 75 °C.<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 25
01 Der Dynamic Tiltix erreicht<br />
eine statische Genauigkeit von<br />
±0,3°, eine dynamische<br />
Genauigkeit im bewegten<br />
System von 0,5° und eine<br />
Auflösung von 0,01°<br />
Der Sensor zielt nicht nur auf den OEM-Markt, sondern ist auch für<br />
Retrofits – sprich den Nachrüstmarkt – bestens geeignet. Integration<br />
und Montage in vorhandene <strong>Maschinen</strong> bzw. Fahrzeuge sind kinderleicht.<br />
Der Dynamic Tiltix hat keinerlei bewegte Teile und muss auch an<br />
kein bewegtes Element – wie etwa ein Drehgeber an die Welle –<br />
angeschlossen werden. Die Montage erfolgt schnell und einfach über<br />
vier Löcher bzw. Schrauben. Anschließend muss das Gerät nur noch<br />
per Kabel mit der Steuerung verbunden werden.<br />
VIELFÄLTIGE EINSATZFELDER UND ‚MORE TO COME’<br />
Da über das System – neben den präzisen Neigungswerten – auch die<br />
Beschleunigungskräfte und Rotationsgeschwindigkeit für alle drei Achsen<br />
erfasst werden, lassen sich mit dem Tiltix-Sensor weitere Applikationen<br />
erschließen, bei denen es unter dem Strich fast immer um mehr<br />
Sicherheit geht. So kann etwa die Beschleunigungskraft gezielt erfasst<br />
und an die Steuerung weitergegeben werden, die ab klar definierten<br />
Grenzwerten eine Maschine runterregelt oder komplett abschaltet.<br />
Dieses Feature greift etwa bei Betonpumpen-Trucks. Hier kann der<br />
Motor der Pumpe gedrosselt werden, sobald der Schlauch, aus dem der<br />
Beton fließt, zu stark vibriert bzw. schwankt.<br />
Auch im weiten Feld Material Handling gibt es spannende Anwendungen.<br />
So kann das Gerät etwa in Gabelstaplern eingesetzt werden, um die<br />
Neigung des Staplers sowie der Gabeln zu überwachen. Durch Auslesen<br />
der Beschleunigungskräfte lassen sich Schwingungen analysieren, um<br />
frühzeitig zu erkennen, ob die Last das maximal zulässige Gewicht überschreitet.<br />
Auf riesigen Ship-to-Shore-Anlagen sorgen sie während der<br />
komplexen Bewegungsabläufe dafür, vorgeschriebene Neigungswerte<br />
strikt einzuhalten und das Nachschwingen von Containern zu minimieren.<br />
Kommt es zu Abweichungen, wird die Steuerung aktiviert, um über gezielte<br />
Gegenschwingungen die Bewegungen zu beruhigen. „Was wir aktuell<br />
sehen, ist erst der Anfang“, so Jörg Paulus, General Manager, Sales Europe<br />
bei Posital. „Bei den Dynamic Tiltix ist noch eine Menge Musik drin.“<br />
Bilder: Posital Fraba<br />
02 Verrauschtes Signal vs. klares Messergebnis durch<br />
Kombination aus Bewegungssensor und Gyroskop<br />
www.posital.de<br />
ZWEI FRAGEN AN JÖRG PAULUS,<br />
GENERAL MANAGER SALES EUROPE<br />
Herr Paulus, wie schwierig war die Entwicklung des neuen Sensors, die<br />
immerhin fast drei Jahre gedauert hat?<br />
Mit der Entwicklung des Algorithmus, der die zum Teil konträren Messsignale aus<br />
Gyroskop und Beschleunigungssensor zielsicher bewertet und synchronisiert,<br />
haben wir echtes Neuland betreten. Parallel zur aufwändigen IT-Arbeit unseres<br />
F&E-Teams in Aachen wurden immer wieder Feldtests bei Pilotkunden durchgeführt<br />
und analysiert. Wir wollten alle Anwendungsfälle aus der Praxis abbilden.<br />
Wo geht die Reise hin? Was sehen Sie als das nächste große Einsatzfeld der<br />
Dynamic TILTIX-Serie?<br />
Echtes Potenzial sehen wir beim ‚autonomen Fahren’, das auch im Off Highway-<br />
Sektor auf dem Vormarsch ist. So lässt sich etwa bei Kurvenfahrten von fahrerlosen<br />
Bau- oder Landmaschinen das GPS-Signal durch Auslesen der Rotationsgeschwindigkeit<br />
auf der horizontalen Achse korrigieren. Schon jetzt experimentieren wir<br />
gemeinsam mit unseren Kunden in diese Richtung.<br />
26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
IMMER IN DER SPUR<br />
Mit der Software Lidar-Loc von Sick bleiben fahrerlose<br />
Transportfahrzeuge, Carts und Roboter auch<br />
dann in der Spur, wenn das magnetische oder<br />
optische Führungsband fehlt. Das System nutzt die<br />
2D-Umfeldmessdaten von an Bord befindlichen<br />
Sicherheits-Laserscannern von Sick und errechnet<br />
daraus exakt die Entfernung und Richtung aller<br />
Konturen in Umgebung des Fahrzeugs. Das Sick<br />
Map-Engineering-Tool erfasst anhand dieser<br />
Messdaten Wände, Tore, Pfeiler oder Regale für die<br />
Lidar-Loc-Software und kartiert so die Einsatzumgebung<br />
des Fahrzeuges. Dank der zahlreichen statischen<br />
Orientierungspunkte funktioniert die Ortung auch<br />
bei temporären Änderungen im Einsatzumfeld.<br />
Ergänzend dazu wird auch die dem Fahrzeug per<br />
Referenzfahrt eingelernte Fahrspur elektronisch<br />
kartiert. Geht die Spur auf dem Boden verloren,<br />
schaltet die Fahrzeugsteuerung positionsgenau auf<br />
das messende Back-up-Lokalisierungssystem um.<br />
Wird das Band wiedererkannt, übernimmt das<br />
Spurführungssystem wieder die Fahrzeugnavigation.<br />
www.sick.de<br />
SICHERE LÖSUNG IM<br />
RÜCKFÜHRKREIS<br />
Für Anwendungen, in<br />
denen sichergestellt<br />
sein muss, dass eine<br />
elektrische Last einbzw.<br />
ausgeschaltet<br />
ist, eignen sich die<br />
Schütze der Serie<br />
C310 mit Spiegelkontakten<br />
von<br />
Schaltbau. Um<br />
sicherzustellen, dass<br />
z. B. ein Antrieb auch<br />
tatsächlich abgeschaltet<br />
ist, bevor Personen Zutritt zu einem gefährlichen<br />
Bereich haben, werden die Schütze, die den<br />
Antrieb schalten, überwacht. Spiegelkontakte in<br />
Schützen sind Hilfs-Öffner, die niemals gleichzeitig<br />
mit einem Schließer-Hauptkontakt geschlossen sein<br />
können. Die Schütze lassen sich zur sicheren Überwachung<br />
der Schaltzustände von elektromechanischen<br />
Schaltgeräten einsetzen. Da die DC-Schütze in beide<br />
Stromrichtungen schalten können, sind sie für<br />
Anwendungen mit Energierückspeisung geeignet. Ein<br />
Beispiel dafür sind Energiespeicher, in denen Batterien<br />
geladen und wieder entladen werden. Andere<br />
Anwendungsbereiche sind DC-Ladesäulen, Photovoltaik-<br />
Anlagen, Elektro- und Hybridfahrzeuge oder Prüfstände<br />
der Automobilindustrie.<br />
www.schaltbau.de<br />
ERWEITERTE REPARATURKAPAZITÄTEN<br />
Seit mehr als 25 Jahren ist die V.I.T. Systemtechnik GmbH auf Reparaturen spezialisiert<br />
und hat nun aufgrund der steigenden Nachfrage ihre Kapazitäten erhöht. Das<br />
Unternehmen repariert, kalibriert und setzt herstellerunabhängig Ventile, Pumpen<br />
sowie Motoren und Hydraulik-Komponenten aus allen Branchen instand. „Eine unserer<br />
Stärken ist die Reparatur und Instandhaltung von Proportional- und Servoventilen, die<br />
auf computergestützten Prüfständen kalibriert werden“, sagt Hayo Geyer, Geschäftsführer<br />
der V.I.T. Systemtechnik GmbH. Auf Wunsch erstellt das Unternehmen digitale<br />
Prüfprotokolle, so kann jeder Vorgang detailliert nachvollzogen werden.<br />
www.vit-systemtechnik.de<br />
Bedien- und Anzeigesysteme für mobile <strong>Maschinen</strong>.<br />
Sahara oder Arktis?<br />
Unsere Bediensysteme funktionieren in jeder<br />
Klimazone der Welt und halten den widrigsten<br />
Umgebungsbedingungen stand.<br />
Wir machen Ihr individuelles Bedienkonzept zum<br />
zuverlässigen Bediensystem.<br />
Griessbach GmbH · Im Biotechnologiepark · 14943 Luckenwalde · www.griessbach.de
IO-LINK-SENSOREN UND RFID<br />
GAUMENSCHMEICHLER<br />
VOLLAUTONOM UND<br />
SELEKTIV ERNTEN<br />
Das niederländische Start-up AvL Motion hat eine Maschine<br />
zur vollautonomen, selektiven Ernte von weißem Spargel auf<br />
den Markt gebracht. Für die Datenerfassung und -übertragung<br />
setzt das Unternehmen auf Sensor-, I/O- und RFID-Technik<br />
von Turck – und auf IO-Link.<br />
28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
AUGENMERK AUF<br />
STANDARDSORTEN<br />
Im Anbau von Bleichspargel und<br />
dem einfacher zu erntenden<br />
Grünspargel stehen Landwirten<br />
etliche Sorten zur Verfügung.<br />
Entscheidend für Ertrag und<br />
Qualität sind etwa möglichst gerade<br />
Stangen, geschlossene Köpfe oder<br />
geringe Verfärbungen. AvL Motion<br />
spricht mit seiner Maschine<br />
insbesondere Betriebe an, die beim<br />
weißen Spargel auf die Hochertragssorten<br />
Gijnlim (früh), Herkolim<br />
(mittelfrüh) und Backlim (zweite<br />
Saisonhälfte) setzen.<br />
Autor: Ronald Heijnemans, Vertriebsspezialist,<br />
Turck B.V., Zwolle, Niederlande<br />
Auf der Suche nach einem Ultraschallsensor zur Höhenregulierung<br />
stieß AvL Motion auf den IO-Link-fähigen<br />
RU40U von Turck. Die Zusammenarbeit brachte weitere<br />
Sensortechnik ins Fahrzeug, darunter induktive Näherungsschalter<br />
im Kleinformat, präzise Drehgeber sowie LE550-<br />
Lasersensoren von Banner Engineering und den robusten Linearwegsensor<br />
Li500-Q25. Zur Identifikation von Erntemodulen setzt<br />
AvL zudem auf den RFID-Schreib-Lese-Kopf TN-Q14, während das<br />
kompakte I/O-Modul TBEN-S2-4IOL IO-Link-Signale an die SPS<br />
überträgt.<br />
FRÜHLINGSZEIT IST SPARGELZEIT<br />
Kaum ein anderes Saisongemüse genießt größere Beliebtheit unter<br />
Restaurantgästen und Supermarktkunden. Schon Cato der Ältere<br />
widmete sich 150 v. Chr. dem Anbau des „Gaumenschmeichlers“.<br />
Für Sonnenkönig Ludwig XIV. sollte die Delikatesse auch zu Weihnachten<br />
auf der Speisekarte stehen. Viele Jahrhunderte später<br />
scheint die kulinarische Begeisterung für die edlen Sprossen noch<br />
immer ungebrochen zu sein. Allein in Deutschland wurden 2019<br />
etwa 122 000 t Spargel geerntet.<br />
Bevor das Gemüse aber frisch auf den Teller kommt, muss es in<br />
oft mühsamer Handarbeit aus der Erde geholt werden. Dafür sind<br />
hiesige Landwirte zwischen März und Ende Juni meist auf Erntehelfer<br />
aus Ost- und Südeuropa angewiesen. Doch die vergangenen<br />
Jahre haben gezeigt: Betrieben fällt es immer schwerer, Saisonarbeiter<br />
zu finden. Dies hat das niederländische Ingenieurbüro AvL<br />
Motion zum Anlass genommen, in die Entwicklung einer maschinellen<br />
Lösung zur Ernte von weißem Spargel einzusteigen. Etwa<br />
drei Jahre später vermeldet das Start-up aus Noord-Brabant, nun<br />
den weltweit ersten vollautonomen, selektiv arbeitenden Ernteroboter<br />
anbieten zu können. Entstanden ist ein Hightech-Prototyp<br />
mit fein abgestimmter Sensor- und Steuerungstechnik.<br />
DIE SELEKTIVE ERNTEMASCHINE<br />
Firmengründer Arno van Lankveld ist auf einem Spargelhof aufgewachsen<br />
und weiß daher um die großen Herausforderungen bei<br />
der Ernte des beliebten Gemüses: „Eine Spargelpflanze bildet mehrere<br />
Sprossen aus, die in verschiedene Richtungen wachsen können.<br />
Das erschwert den Prozess.“ Üblicherweise werden nämlich<br />
nur Stangen abgeschnitten und gezogen, deren Köpfe die Erde<br />
durchbrochen haben – die übrigen Sprossen bleiben vorerst in den<br />
Dämmen, um unter der schwarz-weißen Wendefolie zu reifen.<br />
Für die richtige Auswahl einer marktfertigen Spargelstange war<br />
bislang noch immer das menschliche Auge nötig. Erntemaschinen<br />
konnten entweder nur gleichzeitig alle Sprossen auf derselben<br />
Höhe abschneiden, oder waren schlichtweg zu langsam. Dem begegnet<br />
AvL Motion jetzt mit einem Roboter, der bei konstanter<br />
Fahrt mit bis zu 3,6 km/h selbstständig Spargelköpfe erkennt, die<br />
Stangen gekürzt aus der Erde zieht und sie über ein Förderband abtransportiert.<br />
Lediglich eine Arbeitskraft erfordere der Vorgang;<br />
diese müsse das Gemüse auf einer Ladefläche in Kisten sortieren,<br />
die Maschine am Ende einer Reihe per Fernsteuerung wenden und<br />
die Folienabdeckung in den Abwickler der Maschine einlegen.<br />
„Bauern können ihren Mitarbeiterbedarf damit um 83 % reduzieren“,<br />
schätzt van Lankveld.<br />
HÖHENREGELUNG ÜBER ULTRASCHALLSENSOR<br />
MIT IO-LINK<br />
Um einen solch komplexen Vorgang zu automatisieren, war neben<br />
dem Pioniergeist der sieben Mitarbeiter v. a. passende Technik gefragt.<br />
Als ein Ultraschallsensor in der Praxis Probleme verursachte,<br />
fand Elektroingenieur und Software-Entwickler Jordi Hutjens eine<br />
TURCK HAT UNS MIT SEHR GUTER<br />
QUALITÄT UND EINER SCHNELLEN<br />
LIEFERUNG ÜBERZEUGT.<br />
DESWEGEN SIND WIR FÜR AUCH<br />
FÜR ANDERE KOMPONENTEN<br />
BEIM HERSTELLER GEBLIEBEN.<br />
ARNO VAN LANKVELD, GRÜNDER UND<br />
GESCHÄFTSFÜHRER, AVL MOTION<br />
Alternativlösung über den RU40U von Turck. AvL Motion verwendet<br />
nun zwei der Ultraschallsensoren mit IO-Link, um die Distanz<br />
zwischen Beet und dem pneumatisch regulierbaren Innenrahmen<br />
der Maschine zu messen. Trotz teilweise staubigem oder regennassem<br />
Untergrund ermöglicht der Sensor eine stabile Bestimmung<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 29
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
der Höhe, die Anwender auf einem HMI vorgeben können. „Turck<br />
hat uns mit sehr guter Qualität und einer schnellen Lieferung überzeugt.<br />
Deswegen sind wir auch für andere Komponenten beim Hersteller<br />
geblieben“, sagt AvL-Geschäftsführer van Lankveld.<br />
Der Ernteprozess des AvL Compact S1560 läuft hochdynamisch.<br />
Ist die Maschine einmal positioniert und in Bewegung versetzt, be-<br />
ginnt zunächst das Absuchen der Erdoberfläche. Wo genau ein<br />
Spargelkopf herausragt, erfährt die Hauptsteuerung von Lasersensoren,<br />
ergänzt durch ein weiteres optisches Verfahren. Die<br />
Einzelheiten bleiben ein wohlgehütetes Geheimnis der Erfinder,<br />
allerdings sei die einzige Voraussetzung ein unkrautfreier Boden.<br />
Entlang eines Rundlaufs bewegt sich derweil im Inneren des Roboters<br />
eine variable Anzahl von Erntemodulen, derzeit sind es zwölf<br />
der etwa 25 cm hohen Kassetten. Sie sind an die Fahrgeschwindigkeit<br />
angepasst und beherrschen den gesamten Vorgang aus Stechen,<br />
Schneiden und Greifen.<br />
FEINABSTIMMUNG ZWISCHEN TARGET UND<br />
ERNTEMODUL<br />
Zur Feinabstimmung des Erntevorgangs benötigt die Steuerung<br />
nicht nur die Koordinaten der anvisierten Spargelstangen, sondern<br />
auch permanent Informationen über Position sowie Bewegung der<br />
Module. Dies beginnt mit der Abfrage, wie viele Kassetten sich<br />
momentan im Puffer befinden, dort also in Parkposition stehen und<br />
bei Detektion einer Spargelsprosse in den Rundlauf geschickt werden<br />
können. AvL nutzt dafür die winzigen induktiven Sensoren BI3-<br />
M08K. Die genaue Identifikation der Erntemodule erfolgt über<br />
RFID – mithilfe des HF-Schreib-Lese-Kopfs TN-Q14, der jeweils den<br />
individuellen Code einer Kassette ausliest.<br />
Hinzu kommt eine Positionsbestimmung durch Drehgeber. „Der<br />
Encoder dreht im Pufferbereich mit. Darüber können wir sehen,<br />
dass sich eine Kassette z. B. an Millimeter 20 oder 30 befindet“, erklärt<br />
AvL-Entwickler Hutjens. Und wird dann der Rundlauf eines<br />
Erntemoduls gestartet, passiert dieses einen uprox-Näherungsschalter<br />
vom Typ NI10U-M12, der in der SPS den Timer für einen<br />
Ernteprozess in Gang setzt. Eine solch vielschichtige Vorbereitung<br />
ist nötig, um bei voller Fahrt der Maschine die Bewegung der Kassetten<br />
zu synchronisieren.<br />
Da Spargelstangen nicht in Reih und Glied wachsen, können sich<br />
die Erntemodule zusätzlich zum Rundlauf auch nach links und rechts<br />
bewegen. Dies geschieht über Druckluft, und daher stets wenige<br />
Zehntelsekunden verzögert. Damit sich die Kassetten dennoch präzise<br />
ausrichten, erhält die SPS Informationen über den Abstand zwischen<br />
Ausgangs- und Zielposition der Module, gemessen mit LE550-Lasersensoren<br />
von Turcks Optoelektronik-Partner Banner Engineering.<br />
KOMFORTABEL WENDEN PER JOYSTICK<br />
Einfluss auf Geschwindigkeit und die hydrostatische Lenkung der<br />
Erntemaschine haben Bediener über ein externes Steuermodul.<br />
Zwei Turck-Encoder messen die Radumdrehungen; das Erfassen<br />
der Radpositionen löst AvL dagegen über eine induktive Linearwegmessung.<br />
Der Positionsgeber des Sensors Li500-Q25 ist dafür<br />
mit dem Kolben des Lenkzylinders gekoppelt. So berechnet die<br />
Hauptsteuerung über nur einen Wert die Winkel beider Räder – und<br />
Bediener können die Maschine komfortabel per Joystick wenden.<br />
Anders als manches Modell von Mitbewerbern müssen Landwirte<br />
den AvL Compact S1560 dazu nicht an einen Traktor hängen.<br />
Sowohl bei den LE550-Lasersensoren als auch den RU40U-<br />
Ultraschallsensoren haben sich die AvL-Ingenieure für IO-Link-<br />
Kommunikation entschieden. Die Schnittstelle liefert im Datenaustausch<br />
zusätzliche Informationen und vereinfacht zudem das<br />
Parametrieren der Sensoren. Über Turcks kompaktes I/O-Modul<br />
TBEN-S2-4IOL werden die IO-Link-Signale im Schaltkasten<br />
schnell an die SPS weitergeleitet. Die Kommunikation zur Steuerung<br />
läuft über Profinet.<br />
30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
01 Zwischen sechs und zwölf Erntemodule befinden sich derzeit an<br />
Bord der Maschine, die Steuerung bringt sie mit Hilfe von Sensoren an<br />
die richtige Stelle<br />
02 Wendemanöver können Anwender über die beweglichen Räder<br />
der Vorderachse vornehmen – Daten über den Radstand liefert der<br />
induktive Linearwegsensor<br />
03 Dank robuster Ausführung und Schutzart IP67 kann der Linearwegsensor<br />
auch außen, oberhalb der Vorderachse, montiert werden,<br />
um die Kolbenposition des Lenkzylinders zu messen<br />
04 Schnelles I/O-Modul mit vier IO-Link-Eingängen: Das kompakte<br />
Multiprotokoll-Gerät dient als Schnittstelle zwischen Sensoren und SPS<br />
05 Die Drehgeber melden der Steuerung, an welcher Position des<br />
Puffers momentan ein Erntemodul bereitsteht<br />
06 Im Pufferbereich erfassen die vollbündig eingebauten Sensorwinzlinge<br />
mit hohem Schaltabstand die Anzahl der verfügbaren Erntekassetten<br />
05<br />
ERSTE ERNTEMASCHINE BEREITS AUSGELIEFERT<br />
AvL Motion beweist, dass sich Start-ups nicht nur im reinen Softwaregeschäft<br />
oder in den einschlägigen Digital-Hotspots tummeln.<br />
Gleichzeitig teilt der Betrieb aber die Gefühlswelt vieler Gründer –<br />
ausgehend von einer zu lösenden Kundenanforderung, bis hin zum<br />
Erwartungsdruck, rechtzeitig ein funktionstüchtiges Endprodukt zu<br />
präsentieren. Rechtzeitig bedeutet für AvL: zur Spargelsaison. Nach<br />
Monaten des Tüftelns hat das Ingenieurbüro nun die erste Erntemaschine<br />
ausgeliefert, an den Betrieb Neessen B.V. in der Umgebung<br />
von Venlo. In Zukunft komme der Roboter, so Firmenchef<br />
Arno van Lankveld, womöglich komplett ohne Mitarbeiterkontrolle<br />
aus. „Für den Moment geben wir erst einmal unsere Antwort darauf,<br />
was Spargelbauer akut benötigen“.<br />
Bilder: Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
www.turck.com<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Ronald Heijnemans<br />
Vertriebsspezialist<br />
Turck B.V., Niederlande<br />
ronald.heijnemans@turck.com<br />
06<br />
Dafür? Wie gemacht.<br />
Neigungssensoren in robuster Industrieausführung<br />
Leistungsstark in rauer Umgebung<br />
Diesen hohen Anspruch erfüllen die kompakten<br />
Neigungssensoren GIM140R und GIM741R. Auch in<br />
rauester Umgebung erfassen die Sensoren Verkippungswinkel<br />
zuverlässig und ermöglichen präzises<br />
Positionieren.<br />
Erfahren Sie mehr:<br />
www.baumer.com/Drehgeber
SOFTWARE-PLATTFORMEN<br />
MASCHINENSTEUERUNGEN<br />
SCHNELLER ENTWICKELN<br />
Enovation Controls, ein international<br />
agierender Hersteller von<br />
elektronischen Displays und<br />
Steuerungen für Motoren und<br />
motorgetriebene Geräte, hat kürzlich<br />
die Software-Plattform ACE zur<br />
Konfiguration von<br />
<strong>Maschinen</strong>steuerungen und den<br />
dazugehörigen Displays vorgestellt.<br />
Die leicht zu erlernende Software-Plattform ACE von Enovation<br />
Controls zur Konfiguration von <strong>Maschinen</strong>steuerungen<br />
wurde für Systemexperten mit wenig bis gar keiner Erfahrung<br />
in der Software-Codierung entwickelt und hilft in vollem<br />
Funktionsumfang bei der effizienten Erstellung von <strong>Maschinen</strong>steuerungs-<br />
und Displayanwendungen. Anhand von Drag-and-Drop-Blöcken<br />
kann der Anwender ein visuelles System aus integrierten Funktions-,<br />
Geräte- und Logikblöcken zusammenstellen. Die Plattform<br />
unterstützt den Nutzer dabei Systemlösungen aller Art einfach zu erstellen,<br />
ohne auf die Steuerungsleistung verzichten zu müssen, die<br />
herkömmliche Softwareentwicklungsumgebungen bieten. Durch erfahrene<br />
Entwickler beseitigt ACE allgemeine Barrieren in der Konfiguration,<br />
wodurch der Anwender seine Ressourcen erweitern und<br />
Projekte schneller abschließen kann. Die Software-Plattform für die<br />
ZUSÄTZLICHE FUNKTIONEN UND MERKMALE<br />
Enovation Controls hat die wichtigsten Funktionen und<br />
Merkmale der Software-Plattform ACE zur Konfiguration von<br />
<strong>Maschinen</strong>steuerungen wie folgt zusammengefasst:<br />
n Der Live-Modus ermöglicht das Abstimmen und<br />
Kalibrieren am Gerät<br />
n Auswahl an CAN J1939-Motorparametern<br />
n Datenbank mit vorkonfigurierten Teilen, einschließlich u. a.<br />
Ventilen von Sun Hydraulics und Displays von Murphy<br />
Powerview<br />
n Konfigurieren und Speichern häufig verwendeter Komponenten<br />
in einer lokalen Teilesammlung<br />
n Sofortige Skalierung von Projekten zwischen verschiedenen<br />
Controllern der MCx-Serie<br />
n Generieren von automatisierten Verdrahtungslisten, die sich<br />
in PDF- und Excel-kompatible Formate exportieren lassen<br />
MCx-Steuerung von Enovation Controls führt das komplette System<br />
zu einer robusten Steuerung zusammen. In diese werden Displays,<br />
Stromverteilungsmodule, Ventile, Aktuatoren sowie Joysticks und<br />
Motordaten intelligent integriert.<br />
„Die Geschwindigkeit und Genauigkeit, die ACE in die Entwicklung<br />
von Steuerungssystemen einbringt, kombiniert mit der robusten,<br />
hochkonfigurierbaren Hardware der MCx-Steuerungen, eröffnet<br />
dem Anwender eine neue Welt von Möglichkeiten“, so Chris<br />
Cole, Director of <strong>Mobile</strong> Controls bei Enovation Controls.<br />
ACE macht das Bootstrapping der Anwendung und die E/A-<br />
Bereitstellung. Darüber hinaus gibt die Software erfahrenen Integratoren<br />
mehr Zeit, sich auf die Steuerungslogik und die <strong>Maschinen</strong>leistung<br />
zu konzentrieren. Die langwierige Einrichtung der<br />
CAN-Kommunikation, z. B. zwischen Steuerung und Display, findet<br />
automatisch statt, d. h.: Der Anwender kann Maschine und Display<br />
schnell in Betrieb nehmen.<br />
Bild: Enovation Controls<br />
www.enovationcontrols.com<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Ian Keene<br />
OEM Sales Manager (EMEA)<br />
ikeene@enovationcontrols.com<br />
32 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
DRUCKTASTER MIT LED-BASIERTER<br />
RINGAUSLEUCHTUNG<br />
Rafi erweitert<br />
die Befehlsund<br />
Meldegeräte-Reihe<br />
Rafix 22 FS+<br />
um Drucktaster<br />
mit Ringbeleuchtung.<br />
Zum Einsatz kommen LEDs, wahlweise<br />
in den Farben Weiß, Rot, Grün, Gelb oder Blau. Eine<br />
taktile Rückmeldung wird auch bei der Betätigung<br />
mit Handschuhen garantiert. Die frontseitig auf<br />
Schutzart IP65 ausgelegten Taster bauen 10 mm<br />
hoch und sind für Standardeinbauöffnungen von<br />
22,3 mm konzipiert. Sie lassen sich sowohl mit<br />
PCB-Schaltelementen zur Leiterplatten-Applikation<br />
als auch mit QC-Schaltelementen zur klassischen<br />
Verdrahtung kombinieren. Bei der Leiterplatten-<br />
Variante sind die Schaltelemente mit den LEDs und<br />
weiteren Bauteilen auf einem gemeinsamen Träger<br />
angeordnet. Die Einbautiefe beträgt 9,2 mm. Der<br />
Anschluss an QC-Schaltelemente erfolgt via<br />
2,8 × 0,8 mm-Flachstecker. Die Einbautiefe liegt bei<br />
27 mm und für die Beleuchtung sorgt ein steckbarer<br />
LED-Clip. Beide Ausführungen sind mit Goldkontakten<br />
für maximal 35 V und 100 mA oder mit<br />
Silberkontakten bis 250 V und 4 A erhältlich.<br />
www.rafi.de<br />
MINIATURISIERTE BEDIENELEMENTE –<br />
FLEXIBILITÄT IN SERIE<br />
Mit den Miniatur-Joysticks<br />
der Serie 812<br />
adressiert Megatron<br />
ein- bis dreiachsige<br />
Applikationen in der<br />
Automatisierungs- und<br />
Überwachungstechnik.<br />
Die Bedienelemente<br />
beanspruchen eine<br />
Einbautiefe von weniger als 26 mm und werden in<br />
20 Knauf-Varianten angeboten. Je nach Bedarf erfolgt<br />
eine Bestückung mit Hall-Effekt-Sensoren (unabhängige<br />
Linearitätstoleranz: ±2 %) oder Potentiometern (Linearitätstoleranz:<br />
±1 bis ±5 % F.S.). Beide Ausführungen<br />
lassen sich bei Betriebstemperaturen von – 25...+ 70 °C<br />
(Hall-Sensoren) bzw. – 40 ...+125 °C (Potentiometer)<br />
einsetzen. Die Knäufe, deren Lebensdauer mit etwa<br />
1 Mio. Bewegungen beziffert wird, bieten Funktionen wie<br />
Taster oder Z-Achse. Zusätzlich stehen Desktop-Versionen<br />
mit bis zu fünf Tastern zur Verfügung. Kennzeichnend<br />
sind ferner Federstärken zur Rückstellung und Abdeckungen<br />
für den Einbau. Da die Sensoren an der Außenseite<br />
des Gehäuses angebracht sind, ist deren Wechsel ohne<br />
Modifikation der Bauform oberhalb des Panels möglich.<br />
www.megatron.de<br />
GANZHEITLICH ZERTIFIZIERTES<br />
SICHERHEITSPAKET FÜR KRANE<br />
Für nicht kippgefährdete Krane und Hebeanlagen<br />
bietet Wika mit ELMS1 eine zertifizierte<br />
Sicherheitssteuerung zum Schutz vor Überlast<br />
an. Die Systemlösung umfasst Sicherheitselektronik,<br />
Software und Kraftaufnehmer. Einzelabnahmen<br />
sind nicht erforderlich. ELMS1 ist nach<br />
DIN EN ISO 13849 mit dem Performance<br />
Level „d“ zertifiziert. Das Zentralmodul lässt<br />
einen automatischen Abgleich der Summenlast<br />
von bis zu acht redundanten Kraftaufnehmern<br />
zu. Auf diese Weise ist es möglich, maximal vier<br />
Container gleichzeitig zu heben. Die Steuerung<br />
warnt bei Schaltschwellen und schaltet bei<br />
Überlast ab. Angaben zufolge handelt es sich<br />
bei ELMS1 um das weltweit erste von der<br />
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />
(DGUV) zugelassene Dual-Hoist-System. Es<br />
verfügt über analoge<br />
und digitale Ein-/<br />
Ausgänge, ist mit<br />
Kommunikationsprotokollen<br />
wie CANopen und<br />
Profibus lieferbar und<br />
lässt sich sowohl in neue<br />
als auch bestehende<br />
Anlagen integrieren.<br />
www.wika.de<br />
Neben der Entwicklung und der Produktion von Land-,<br />
Forst-, Kommunal- und Sondermaschinen hat sich Pfanzelt<br />
<strong>Maschinen</strong>bau über die Jahre auch als Lieferant für Systemkomponenten<br />
im <strong>Maschinen</strong>bau einen Namen gemacht.<br />
powerDRIVE | Radantrieb<br />
• Maximale Schubkraft 6.1 t<br />
(Verfügbar als 2- und 4-Rad Antrieb)<br />
• Proportionaler Fahrantrieb für Vor- und Rückwärtsfahrten<br />
• Alle Bremsanlagen möglich<br />
• Automatische Abschaltung beim Bremsen<br />
• Freilauf für verschleißfreie<br />
Straßenfahrten<br />
• Einfacher Einbau in<br />
vorhandene Systeme<br />
www.pfanzelt.com<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 33
MEHRFREQUENZ-TONWARNSYSTEME<br />
VERKEHRSTEILNEHMER<br />
VOR LEISEN FAHRZEUGEN<br />
BESSER GESCHÜTZT<br />
34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/01 www.mobile-maschinen.info<br />
01 Dieses Tonwarnsystem ist besonders für leise<br />
Fahrzeuge geeignet; es sendet eine bestimmte<br />
Kombination aus verschiedenen Frequenzen, um so auch<br />
Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor hörbar zu machen
Mit der zunehmenden Anzahl an Elektro- und Hybridfahrzeugen im<br />
Straßenverkehr steigt auch das Risiko, das mit fast geräuschlosen<br />
Antrieben einhergeht: Solche Autos erzeugen erst ab circa 20 km/h<br />
einen durch Fahrtwind und Reifen hörbaren Geräuschpegel – womit<br />
die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls um bis zu 80 % steigt.<br />
Die Politik begegnete dieser Problematik<br />
mit der Erlassung bestimmter Richtlinien.<br />
Die Brigade Elektronik GmbH<br />
ist seit 2010 in der Arbeitsgruppe für<br />
leise Straßenverkehrsfahrzeuge QRTV (Quiet<br />
Road Transport Vehicles) und an der Ausarbeitung<br />
der Anforderungen entsprechender Normen<br />
beteiligt. Sie bietet mit ihrem akustischen<br />
Fahrzeugwarnsystem (AVAS), dem Quiet Vehicle<br />
Sounder (QVS), nun eine Möglichkeit, der Richtlinie<br />
EU: UNECE R138 nachzukommen. Diese<br />
besagt, dass alle seit Juli 2019 in Europa verkauften<br />
neuen Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />
mit einem akustischen Fahrzeugwarnsystem<br />
ausgestattet sein müssen, das bei niedrigen Geschwindigkeiten<br />
ein Warngeräusch erzeugt.<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
John Osmant<br />
Managing Director<br />
info@brigadegmbh.de<br />
Basierend auf dem bereits existierenden bbstek-System,<br />
das vor allem bei Baustellenfahrzeugen<br />
oder im Hafenbereich eingesetzt wird,<br />
sendet der QVS eine Kombination aus patentierten<br />
bbs-tek-Frequenzen und gewöhnlichen<br />
Ton frequenzen, um so auch Fahrzeuge ohne<br />
Verbrennungsmotor hörbar zu machen. Das<br />
Tonwarnsystem erzeugt ein für die Ohren sanftes<br />
Rauschen, das sich nach dem Vorbeifahren<br />
des jeweiligen Fahrzeugs rasch verliert und deshalb<br />
nur in der akuten Gefahrenzone von 0 bis<br />
30 km/h zu hören ist. „Dadurch werden Menschen,<br />
die in der Umgebung einer Straße wohnen<br />
oder arbeiten, nicht durch unnötigen Lärm<br />
belästigt“ erläutert John Osmant, Managing<br />
Director bei der Brigade Elektronik GmbH.<br />
„Der Multifrequenzton wird zielgerichtet und<br />
lokalisierbar über einen Frontlautsprecher sowie<br />
einen optionalen Hecklautsprecher ausgegeben.<br />
Tonhöhe und Lautstärke nehmen wie<br />
bei einem Verbrennungsmotor automatisch<br />
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit zu, ab<br />
30 km/h wird der Ton dann abgeschaltet.“<br />
Für seinen QVS erhielt das Unternehmen bereits<br />
mehrere Auszeichnungen: den Umweltpreis<br />
der 22. Konferenz über Geräusche, Vibration und<br />
Luftqualität in Hoevelaken (Niederlande) in der<br />
Kategorie Produktinnovationen, eine CLEPA<br />
Innovationsauszeichnung in der Kategorie Sicherheit<br />
für KMU und den Innovation Award auf den<br />
renommierten Motor Transport Awards (MTA).<br />
Bilder: Aufmacher Gabi Schoenemann/pixelio.de,<br />
sonstige Brigade Elektronik GmbH<br />
www.brigadegmbh.de<br />
02 Mit der zunehmenden Anzahl an Elektro- und Hybridfahrzeugen im<br />
Straßenverkehr steigt die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls um bis zu 80 %<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 35
EDGE COMPUTER<br />
WIE SIE SICHERHEIT DURCH<br />
DOKUMENTATION SCHAFFEN<br />
36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
Die fortschreitende Digitalisierung gewinnt auch in der Agrarwirtschaft<br />
zunehmend an Bedeutung. Welches Potenzial in der digitalen<br />
Landwirtschaft steckt, verdeutlichte der Fokustag „Farming und Food<br />
Technologietrends“ Ende des vergangenen Jahres in Bielefeld. Dort<br />
wurde der Edge Computer Harting Mica vorgestellt, welcher eine<br />
effizientere Nutzung der Anbaufläche ermöglichen soll.<br />
„Smart Farming kann durch einen präziseren<br />
und ressourceneffizienteren Ansatz eine produktivere<br />
und nachhaltigere Agrarwirtschaft<br />
unterstützen“, sagt Dr. Jan Regtmeier, Director<br />
Product Management bei Harting IT Software<br />
Development. Regtmeier stellt in Bielefeld den<br />
Einsatz der Harting Mica und ihren Nutzen für<br />
die Landwirtschaft vor. Mit dem Edge Computer<br />
können Prozesse und Verfahren lückenlos kontrolliert<br />
und alle relevanten Daten dokumentiert<br />
werden. „Das schafft Sicherheit beim Landwirt,<br />
aber auch Vertrauen beim Verbraucher“,<br />
wie Regtmeier weiter erklärt.<br />
In zwei konkreten Anwendungsfällen sammelt<br />
die Harting Mica die Daten. Im ersten Fall<br />
erhebt sie Daten von zwei Waagen, auf denen<br />
Schlepper samt Anhänger gewogen werden, um<br />
die angelieferte Menge an Mais zu erfassen. Zusätzlich<br />
wird der Schlepper eindeutig identifiziert,<br />
um eine Zuordnung zur Ackerfläche<br />
sicherzustellen. Die erfassten Daten werden<br />
verarbeitet und in die Cloud zur weiteren Auswertung<br />
geschickt. Im zweiten Anwendungsfall<br />
erfasst die Mica Daten im kritischen Maischeprozess.<br />
Diese Daten werden dann für eine Prozessoptimierung<br />
mittels Data Analytics genutzt.<br />
„Datengetriebene Landwirtschaft ermöglich<br />
ganz neue Ansätze, wie wir heute und in Zukunft<br />
eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion<br />
sicherstellen werden“, erläutert Dries<br />
Guth, Principal Innovation Manager und Leiter<br />
IoT Innovation Lab bei Itelligence. Daten, die<br />
über Sensoren aus dem Boden, über Landmaschinen,<br />
aber auch über Satellitenbilder in<br />
intelligente Systeme zusammengeführt werden,<br />
ermöglichen nicht nur eine Optimierung des<br />
Ertrags, sondern auch den ressourcenschonenden<br />
Einsatz von Wasser oder Pflanzenschutzmitteln.<br />
„Dabei geht es auch darum, neue Formen<br />
der Nahrungsmittelproduktion zu erkunden, wie<br />
es heute z. B. in den Bereichen Urban Farming<br />
DATENGETRIEBENE LANDWIRTSCHAFT ERMÖGLICH<br />
GANZ NEUE ANSÄTZE, WIE WIR HEUTE UND IN<br />
ZUKUNFT EINE NACHHALTIGE NAHRUNGSMITTEL-<br />
PRODUKTION SICHERSTELLEN WERDEN“<br />
DRIES GUTH, LEITER IOT INNOVATION LAB BEI ITELLIGENCE<br />
oder Vertical Farming erfolgt“, ergänzt Guth.<br />
Auch Regtmeier ist davon überzeugt: „Das<br />
Potenzial bei Smart Farming ist riesig. Die<br />
Agrarwirtschaft habe gerade erst begonnen, die<br />
Digitalisierung für sich zu nutzen.<br />
Bilder: Harting Stiftung & Co. KG<br />
www.harting.com<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Dr. Jan Regtmeier<br />
Director Product Management<br />
info@harting.com<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 37
FRANK SCHLOSSER,<br />
WEBER-HYDRAULIK GMBH<br />
Frank Schlosser ist seit 2015 Chief Sales & Marketing Officer<br />
beim globalen Hydraulikspezialisten Weber-Hydraulik mit Sitz in<br />
Güglingen, Deutschland. Er ist <strong>Maschinen</strong>bauer und Wirtschaftsingenieur.<br />
In seiner Laufbahn haben ihn stets die hydraulische<br />
und elektrische Antriebstechnik begleitet. Privat verbringt er<br />
gerne Zeit mit seiner Familie und mit Motorradausfahrten im<br />
Schwarzwald. Wir geben ihm Profil.<br />
Mit welcher <strong>Mobile</strong>n Maschine haben Sie in Ihrer<br />
Kindheit am liebsten gespielt?<br />
Am liebsten mit Baggern im Sandkasten, da konnte ich viel bewegen.<br />
Wir Kinder beluden mithilfe der Bagger Lkw und deren Anhänger<br />
mit Kies und Sand. Wasser war auch immer im Spiel, sodass<br />
ich mich zur Freude meiner Mutter auch immer richtig schmutzig<br />
gemacht habe. Diese Unbeschwertheit vermisse ich manchmal.<br />
Woher rührt Ihre Leidenschaft für die Hydraulik?<br />
Mir gefällt, dass die Hydraulik eine hohe Baukastenvielfalt nutzt,<br />
aber andererseits auch heute noch ein sehr hohes Maß an Innovation<br />
durch den Einsatz elektronischer Steuerungen und intelligenter<br />
Sensorik zulässt. Ihre Intelligenz steckt oftmals im Schaltplan.<br />
Sie haben einen Wunsch frei ...<br />
Mein Wunsch für die Natur wäre: Alles zurück auf Anfang mit unserem<br />
Wissen von heute. Wenn wir nochmal anfangen dürften, um es<br />
beim zweiten Versuch besser zu machen.<br />
Wenn Sie durch die Zeit reisen könnten –<br />
lieber in die Vergangenheit oder in die Zukunft?<br />
Die Vergangenheit hat mich schon immer mehr interessiert. Wie<br />
haben die Neandertaler gelebt? Wie wurden die Pyramiden erbaut?<br />
Einmal die Beatles live erleben. Das hätte schon was.<br />
Der größte Meilenstein in Ihrem beruflichen Werdegang?<br />
Ist kein bestimmter Moment, sondern der Weg. Als Ingenieur durfte<br />
ich die Investitionsaktivitäten eines mittelständischen Unternehmens<br />
technisch begleiten, als Außendienstmitarbeiter lernte ich<br />
Kundenbedürfnisse zu verstehen, als Vertriebsleiter war es möglich<br />
das Gelernte erfolgreich einzusetzen und Menschen zu führen.<br />
Dann ein Riesenschritt: weltweite Verantwortung mit unterschiedlichsten<br />
Kulturen und Mentalitäten.<br />
Ihre Inspiration?<br />
Die Tasse Kaffee am Morgen. Ein Ritual, auf das ich nicht verzichten<br />
möchte.<br />
www.weber-hydraulik.com<br />
38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
SURPLEX ERÖFFNET BÜRO IN DEN<br />
NIEDERLANDEN<br />
Das Industrieauktionshaus Surplex ist ab sofort in<br />
zwölf europäischen Ländern vertreten. Neben<br />
Niederlassungen in Italien, Spanien, Frankreich und<br />
weiteren Ländern kommen nun auch noch die<br />
Niederlande hinzu. Das gab die Geschäftsführung des<br />
Unternehmens am Stammsitz in Düsseldorf bekannt.<br />
Im Unterschied zu vielen Wettbewerbern stützt sich<br />
Surplex nicht nur auf eine leistungsfähige Auktionsplattform,<br />
sondern bietet Abgebern wie Käufern einen<br />
weitreichenden analogen Service an. Dieser wurde in<br />
den vergangenen Jahren zu einer ISO-zertifizierten<br />
Dienstleistung ausgebaut. Surplex betreut und berät<br />
seine Kunden persönlich, erstellt Gutachten und<br />
bewertet <strong>Maschinen</strong>. Nach dem Kauf kümmert sich<br />
das Unternehmen um Demontage, Transport, Zollund<br />
Zahlungsmodalitäten. So fügt Surplex das Beste<br />
aus zwei Welten – digital und analog – zu einem<br />
Gesamtpaket zusammen.<br />
www.surplex.net<br />
PERINI ÜBERNIMMT VORSTANDS-<br />
VORSITZ VON GEFRAN<br />
Die Gefran-Gruppe hat mit Marcello Perini<br />
einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Der<br />
Aufsichtsrat der Gruppe ernannte den 51-Jährigen<br />
zum Nachfolger von Alberto Bartoli, der<br />
das Amt bis Dezember 2019 innehatte.<br />
Marcello Perini absolvierte seine gesamte<br />
berufliche Laufbahn bei dem Unternehmen. Er<br />
startete 1995 in der Sensorentwicklung und<br />
übernahm danach Positionen mit wachsender<br />
Verantwortung und Bedeutung. Dazu zählten<br />
u. a. die Technische Leitung des Geschäftsbereichs<br />
Sensorik, die Position des Geschäftsführers<br />
für den Geschäftsbereich Sensorik und<br />
Automation sowie die Leitung der Business<br />
Unit Motion Control. „Marcello Perini kennt<br />
unser Geschäft und die Märkte, in denen<br />
Gefran tätig ist, wie kein Zweiter“, sagte<br />
Torsten Fuchs, Geschäftsführer von Gefran<br />
Deutschland. Perini studierte <strong>Maschinen</strong>bau<br />
und Wirtschaftswissenschaften<br />
in<br />
Brescia und hält<br />
seit 2019 einen<br />
Executive MBA<br />
der polytechnischen<br />
Hochschule für<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
in<br />
Mailand.<br />
www.gefran.com<br />
STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT<br />
Liebherr Components und Stanadyne LLC, US-amerikanischer<br />
Hersteller von Komponenten für Diesel-<br />
Common-Rail-Systeme, unterzeichnen eine strategische<br />
Partnerschaft für den globalen Vertrieb und<br />
Service gemeinsamer Einspritzlösungen für den<br />
On- und Off-Highway-Bereich. Dank dieser Kooperation<br />
können die Partner ihr Angebotsspektrum für<br />
Nutzfahrzeuge ausbauen und bieten zudem noch<br />
mehr Flexibilität bei der individuellen Motorenauslegung.<br />
„Liebherr ist der starke Partner im Bereich<br />
Injektoren und Systemintegration. Zudem verfügen<br />
wir über jahrzehntelange Erfahrung aus der Entwicklung<br />
und dem Bau eigener Motoren“, sagt Stefanie<br />
Gerhardt, Geschäftsführerin Vertrieb der Business<br />
Unit Common-Rail-Systeme bei Liebherr. „Stanadyne<br />
bringt seinerseits fundiertes technisches Fachwissen<br />
bei der Entwicklung und Herstellung von Hochdruckpumpen,<br />
vor allem für leichte Nutzfahrzeuge, in die<br />
Zusammenarbeit ein. Dies ist eine ideale Ergänzung<br />
des bisherigen Angebotsportfolios von Liebherr.“<br />
www.liebherr.com<br />
TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT<br />
Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />
Paderborn<br />
Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />
Braunschweig<br />
Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />
Karlsruhe<br />
Dr.-Ing. Karl Grad,<br />
Passau<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />
Garching<br />
Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />
Elchingen<br />
Dr. Herbert Pfab,<br />
Bischofshofen<br />
Dr. Benno Pichlmaier,<br />
Marktoberdorf<br />
Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />
München<br />
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />
München<br />
Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />
Schrobenhausen<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 39
THOMAS ROTH WIRD VERTRIEBS-<br />
UND MARKETINGLEITER BEI SDF<br />
HENGST ERWEITERT<br />
GESCHÄFTSLEITUNG<br />
Das Unternehmen<br />
Hengst<br />
bereitet sich<br />
mit personeller<br />
Verstärkung<br />
auf weiteres<br />
Wachstum im<br />
Bereich der<br />
Filtration für<br />
u. a. Industrieanwendungen<br />
vor. Seit<br />
dem 1. Mai<br />
verantwortet Volker Plücker (l. im Bild) als Group Vice<br />
President Industrial Filtration das industrielle Filtrationsgeschäft.<br />
Vor seinem Eintritt war er u. a.<br />
zwölf Jahre gesamtverantwortlich für den Bereich<br />
Industriefiltration von Mann und Hummel. Anschließend<br />
war Plücker CEO von Hydraulik und zuletzt<br />
CEO in der Filtration Group für den Bereich der<br />
übernommenen Mahle Industriefiltration. Plücker<br />
wird Teil der Geschäftsleitung bei Hengst und<br />
berichtet direkt an den CEO Christopher Heine (r.).<br />
„Unabhängig von der aktuellen Situation im Markt<br />
verfolgen wir unsere strategischen Ziele weiter und<br />
bauen diesen Geschäftsbereich nachhaltig aus“, so<br />
Heine. „Mit seiner langjährigen Erfahrung wird Volker<br />
Plücker einen zentralen Beitrag zur positiven<br />
Weiterentwicklung der Hengst Gruppe leisten.“<br />
www.hengst.com<br />
Die Same Deutz-Fahr Deutschland GmbH in<br />
Lauingen (Bayern) hat eine Schlüsselposition<br />
neu besetzt. Diplom-Kaufmann Thomas Roth<br />
(51) aus Augsburg ist seit dem 1. April Leiter<br />
Vertrieb und Marketing. Er berichtet direkt an<br />
CEO Matthias Augenstein. Deutz-Fahr ist Teil<br />
der internationalen SDF Group und einer der<br />
führenden Hersteller von Traktoren und<br />
Mähdreschern. Ziel bei der Neubesetzung<br />
war es, Vertrieb und Marketing besser<br />
miteinander zu verzahnen, erklärte CEO<br />
Augenstein. Roths Aufgabe ist es nun, das<br />
Händlernetz in Deutschland weiter auszubauen<br />
und die Händler mit vertriebsorientierten<br />
Marketingmaßnahmen zu stärken.<br />
Roth bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung bei<br />
führenden internationalen Industrieunternehmen<br />
mit. 15 Jahre lang war er<br />
verantwort licher Marketingleiter bei der<br />
WashTec AG, einem der weltweit führenden<br />
Anbieter von Fahrzeugwaschanlagen. Zuletzt<br />
verantwortete er über fünf Jahre lang das<br />
Marketing von Trumpf Werkzeugmaschinen.<br />
www.deutz-fahr.de<br />
SIKO STARTET PRODUKTIVBETRIEB IN BAD KROZINGEN<br />
Im baden-württembergischen Bad<br />
Krozingen hat Siko ein weiteres Werk<br />
errichtet und im Mai <strong>2020</strong> in Betrieb<br />
genommen. Das Investitionsvolumen<br />
inklusive <strong>Maschinen</strong> und Gebäudeausstattung<br />
betrug 13 Mio. Euro.<br />
Für Produktion, Vertrieb und Marketing<br />
stehen 5 000 m² Nutzfläche zur<br />
Verfügung. Die Infrastruktur zur<br />
Herstellung von Elektronikbauteilen,<br />
darunter Platinen für die eigene Antriebstechnik, orientiert sich strikt an Methoden der „Lean Production“. „Das<br />
neue und moderne Werk in Bad Krozingen war ein notwendiger und richtiger Schritt für die Zukunft der Siko<br />
GmbH“, sagt Geschäftsführer Sven Wischnewski. „Unsere jüngsten Produkte sind nicht nur innovativ, sondern<br />
auch wichtig bei der Realisierung von Industrie 4.0 Fertigungen und Automatisierungsprozessen der Industrie.“<br />
Die Investition sei zudem ein Bekenntnis zur lokalen Produktion. Für Besucher und Mitarbeiter wurden u. a.<br />
Stromtankstellen für E-Autos und E-Bikes errichtet, die über eine Photovoltaikanlage gespeist werden.<br />
www.siko-global.com<br />
40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
NEUER VERKAUFSLEITER BEI<br />
ROTH HYDRAULICS<br />
Roth Hydraulics<br />
hat die Position der<br />
Verkaufsleitung<br />
neu besetzt. Der<br />
Spezialist für<br />
Hydrospeicher hat<br />
dafür seinen<br />
langjährigen<br />
Mitarbeiter Pierre<br />
Weigel eingesetzt.<br />
Er war zuletzt für<br />
den Vertrieb in<br />
Südeuropa und<br />
Amerika verantwortlich.<br />
Weigel<br />
bringt damit<br />
Erfahrung, Fach- und Branchenwissen für die<br />
Aufgabe mit. Frank Fuchs, Geschäftsführer<br />
des Unternehmens, erklärte: „Mit seiner<br />
Kompetenz, ausgeprägter Kundenorientierung<br />
und Verlässlichkeit kann er den Aufgabenstellungen<br />
hervorragend begegnen.“<br />
Roth Hydraulics bietet energieeffiziente<br />
Hydrospeicherlösungen für Technologien an,<br />
bei denen hydraulische Energie gespeichert<br />
oder gewandelt werden muss. Zum Einsatz<br />
kommen die fluidtechnischen Bauteile etwa<br />
in Energie- und Kraftwerkstechnik, Mobilhydraulik,<br />
Werkzeugmaschinen oder Öl- und<br />
Gastechnik. Roth Hydraulics War früher<br />
bekannt unter der vorherigen Firmierung<br />
Bolenz+Schäfer (BSD).<br />
www.roth-industries.de<br />
LADEBOXEN FÜR E-AUTOS IN MEHR<br />
LÄNDERN VERFÜGBAR<br />
Heidelberger Druckmaschinen hat mit dem Europa-<br />
Vertrieb ihrer bisher nur in Deutschland angebotenen<br />
Ladetechnologie für Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />
begonnen. Ab sofort sind die Heidelberg<br />
Wallbox-EU-Ladesysteme auch in Frankreich,<br />
Großbritannien, Italien, Österreich, Schweiz, Spanien<br />
und Niederlande über Amazon und über www.<br />
heidelberg-wallbox.eu bestellbar. Die Wallbox ist für<br />
alle europäischen Länder außer Norwegen zugelassen.<br />
Anfang des 3. Quartals kommt eine Variante des<br />
Basismodells Wallbox Home Eco: Die mit einer<br />
Edelstahlfront ausgestattete Wallbox Energy Control<br />
verfügt auch über ein Lastmanagement und ist mit<br />
Schnittstellen zum Laden per Photovoltaikanlage<br />
ausgestattet. Mit dem dynamischen Lastmanagement<br />
ist es<br />
möglich, den<br />
Ladestrom gleichmäßig<br />
auf<br />
mehrere<br />
Fahrzeuge zu<br />
verteilen. Die<br />
stationären<br />
Ladeeinrichtungen<br />
können<br />
fest an einer<br />
Wand, im<br />
Carport oder<br />
im Außenbereich angebracht werden. Die Ladeleistung<br />
ist bis 11 kW einstellbar.<br />
www.heidelberg.com<br />
The NEW OPUS B-Series<br />
• Aluminium housing<br />
• Optical bonding<br />
• Sunlight readable<br />
• Excellent price-performance ratio<br />
• Versatile use - across industries<br />
The A-Series<br />
www.topcon-electronics.de
NEUER GESCHÄFTS-<br />
FÜHRER IN SPANIEN<br />
Voss Fluid Spanien hat einen<br />
neuen Geschäftsführer.<br />
Michele Burla hat die<br />
Leitung von José Outumuro<br />
übernommen, der nach<br />
44 Jahren in der Position in<br />
den Ruhestand gegangen<br />
ist. Der <strong>Maschinen</strong>bauingenieur<br />
und Sales-Experte<br />
Burla soll das Wachstum des Unternehmens auf<br />
dem spanischen Markt vorantreiben. Der Fluidtechnik-Anbieter<br />
will besonders bei den Vertriebsund<br />
Marketingstrukturen seine Effizienz steigern<br />
und näher an die Kunden rücken. Burla war zuvor<br />
in verschiedenen Führungspositionen internationaler<br />
Unternehmen tätig, die Komponenten in<br />
unterschiedlichen Zielmärkten vertreiben. Viele<br />
Jahre arbeitete Burla im Vertrieb eines führenden<br />
Herstellers von Steuerungs- und Automatisierungstechnik,<br />
wo er 2008 als Sales Directors<br />
übernahm. Ab 2015 war er als Geschäftsführer für<br />
einen internationalen Pneumatikexperten tätig.<br />
Voss Fluid hat sich auf dem spanischen Markt als<br />
Hersteller von Hydraulik- und Pneumatikkomponenten<br />
sowie Verbindungslösungen etabliert.<br />
www.voss-fluid.de<br />
PREISS WECHSELT VON ABB ZU<br />
ROLLS-ROYCE<br />
Rolls-Royce<br />
Power Systems<br />
erweitert sein<br />
Führungsgremium<br />
mit einer<br />
neu geschaffenen<br />
Position. Zum<br />
1. Mai zieht Otto<br />
Preiss als Chief<br />
Operating<br />
Officer in den<br />
Vorstand ein, der zuvor mehr als 30 Jahre für den Automatisierungstechnikkonzern<br />
ABB gearbeitet<br />
hatte. Dort sammelte er umfassende Erfahrungen in<br />
mehreren globalen Führungspositionen. Zuletzt war<br />
er dort als Group Senior Vice President und Chief<br />
Operating Officer Digital im Konzern tätig, davor<br />
leitete er den weltweiten Geschäftsbereich Motors +<br />
Generators. Neben anderen globalen ABB-Geschäften<br />
war Preiss auch für die konzernweite<br />
Forschung in Power Technologies und das Swiss<br />
Corporate Research Center zuständig. Preiss hat<br />
Elektrotechnik in der Schweiz und Informatik in<br />
Colorado studiert, danach promovierte er an der TH<br />
Lausanne. „Mit der neu geschaffenen Position<br />
treiben wir die Transformation des Unternehmens<br />
noch fokussierter voran“, erklärte Axel Arendt,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender von Rolls-Royce.<br />
www.rrpowersystems.com<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2020</strong> im 13. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer (WB),<br />
Tel.: 06131/992-321, Fax: 06131/992-340,<br />
E-Mail: w.bauer@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Stv. Chefredakteur: Holger Seybold,<br />
Tel.: 06131/992-254, E-Mail: h.seybold@vfmz.de<br />
Redakteure: Ivo Greuloch (Vol.), Tel.: 06131/992-353,<br />
E-Mail: i.greuloch@vfmz.de<br />
Vanessa Weingärtner (Vol.), Tel.: 06131/992-352,<br />
E-Mail: v.weingaertner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />
Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />
Doris Buchenau, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />
Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />
Gestaltung<br />
Mario Wüst, Sonja Daniel, Anette Fröder,<br />
Anna Schätzlein<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Sales<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Nevenka Islamovic, Auftragsdisposition<br />
Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />
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42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 www.mobile-maschinen.info
IM NÄCHSTEN HEFT: 04/<strong>2020</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 03. 08. <strong>2020</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 18. 08. <strong>2020</strong><br />
01<br />
02 03<br />
01 Gegen die Vergesslichkeit von TFT-Displays gibt es ein<br />
Mittel: Die Memory-In-Pixel-Technologie. Welche Potenziale<br />
diese MIP-Displays bieten, verraten wir Ihnen in der nächsten<br />
Ausgabe<br />
Foto: Hy-Line Holding<br />
02 Bei der BF-600-Randstreifenfräse von AS Baugeräte sorgt<br />
die hydraulische Seitenverschiebung für komfortables Arbeiten.<br />
Möglich macht dies ein Radialkolbenmotor, der als Poclain-<br />
Hydraulics-Komponente von Sauer Bibus bereitgestellt wurde<br />
Foto: Sauer Bibus<br />
DER DIREKTE WEG<br />
INTERNET: www.mobile-maschinen.info<br />
E-PAPER: digital.mobile-maschinen.info<br />
REDAKTION: WINFRIED BAUER, w.bauer@vfmz.de<br />
WERBUNG: sales@vfmz.de<br />
03 Bei den Erprobungsfahrten eines neuen Fernverkehrszugs<br />
setzte der Messtechnikhersteller imc Test & Measurement auf<br />
Sensoren aus dem Hause ASC. Was dafür die ausschlaggebenden<br />
Gründe waren, lesen Sie in der Ausgabe 4/<strong>2020</strong><br />
Foto/Bearbeitung: Shutterstock, Denisgo/K+P<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/03 43
ROBUST<br />
STARK<br />
SMART<br />
6 Print-Ausgaben<br />
im Jahr<br />
77221<br />
ROBUST ■ STARK ■ SMART<br />
Organ des Forums<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
TITELSTORY<br />
18 I ELEKTROHYDRAULISCHE<br />
HILFSLENKUNG<br />
Wie werden kleine Baumaschinen manövrierfähiger?<br />
+<br />
Abo-Begrüßungsgeschenk:<br />
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kompatibel mit Bluetooth-Smartphones, Tablets und PCs<br />
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6 Telefax: 06131/992-100 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: vereinigte-fachverlage.de & Telefon: 06131/992-147<br />
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