Mobile Maschinen 2/2020
Mobile Maschinen 2/2020
Mobile Maschinen 2/2020
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77221<br />
02 APRIL <strong>2020</strong><br />
Organ des Forums<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
ROBUST ■ STARK ■ SMART<br />
TITELSTORY<br />
POWER ON DEMAND<br />
Hydraulikventil optimiert Leistungsversorgung<br />
von gezogenen <strong>Maschinen</strong><br />
mobile-maschinen.info
ROBUST<br />
STARK<br />
SMART<br />
6 Print-Ausgaben<br />
im Jahr<br />
77221<br />
ROBUST ■ STARK ■ SMART<br />
Organ des Forums<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
TITELSTORY<br />
18 I ELEKTROHYDRAULISCHE<br />
HILFSLENKUNG<br />
Wie werden kleine Baumaschinen manövrierfähiger?<br />
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„<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz
KRISENZEITEN<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
vor einigen Wochen habe ich an dieser Stelle bereits über die<br />
wirtschaftlichen Folgen des Corona-Virus geschrieben.<br />
Damals konnte ich mir allerdings nicht das aktuelle Ausmaß<br />
der Krise vorstellen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
sind enorm, auch wenn unsere Bundesregierung (und viele<br />
internationale Pendants) vieles dafür tut, dass die<br />
Unternehmen und Arbeitgeber so glimpflich wie möglich<br />
durch die aktuelle Zeit kommen. Aber auch die Auswirkungen<br />
auf das Privatleben empfinde ich als beispiellos.<br />
Ausgangssperre, Kontaktverbote, usw. führen zumindest<br />
bei mir dazu, dass ich einiges in Frage stelle, was mir<br />
bislang sehr wichtig erschien. Ich glaube, dass sich nach<br />
der Krise – hoffentlich dauert sie nicht mehr allzu lange an<br />
– einige Dinge grundlegend ändern werden. Insgesamt<br />
scheint dieses Jahr unter keinem guten Stern zu stehen.<br />
Eine große Krise folgt auf die nächste. Wer erinnert sich<br />
noch an den USA-Iran-Konflikt zu Beginn des Jahres? Oder<br />
die Buschfeuer in Australien? Hoffen wir, dass uns nach<br />
Corona endlich mal wieder positive Nachrichten erwarten.<br />
Das wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Peter Becker<br />
p.becker@vfmz.de<br />
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20<br />
34<br />
KRAFTSTOFF<br />
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Stark – flexibel – clever<br />
4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
SPEZIAL<br />
06 Titelstory: Power, wo sie gebraucht wird<br />
10 Industriedesign: Ausgezeichnete Alternative<br />
12 Smart Talk: Interview mit dem F28<br />
ROBUST<br />
14 Schmiermittelfrei gegen Herbizide<br />
18 Coole Vorteile kombiniert<br />
STARK<br />
20 Volle Kraft trotz(t) Eiseskälte<br />
24 Bequem und sicher vollautomatisch aufladen<br />
SMART<br />
26 Universelle Lösungen zur 3D-Umfeldüberwachung<br />
30 Kommunale Salzstreuer komfortabel bedienbar<br />
34 Stark – flexibel – clever<br />
38 Für komplexe elektro-hydraulische Systeme<br />
39 Ein neues internationales Traktorbuch<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
40 Menschen, Märkte, Unternehmen<br />
SERVICE<br />
03 Editorial<br />
23 Marktplatz<br />
42 Impressum<br />
43 Vorschau<br />
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POWER, WO SIE<br />
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Autor: Damien Bonenfant, Applikationsingenieur,<br />
Hydraforce Hydraulics Frankreich, Nantes<br />
6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Da gezogene landwirtschaftliche Geräte immer<br />
größer und komplexer werden, benötigen sie<br />
einen größeren Hydraulikdurchfluss vom Traktor<br />
zur Sämaschine, Ballenpresse oder Feldspritze.<br />
Aufgrund dieser erhöhten Durchflusskapazität<br />
können viele Hydrauliksysteme aufgrund des<br />
geringen ΔP am Gerät geradezu verhungern und<br />
eine geringere Leistung und Effizienz bieten.<br />
Doch wie löst man dieses Problem? Ein einfacherer Weg ist<br />
die Verwendung eines Load-Sense-Boost-Ventils. Die Ingenieure<br />
von Hydraforce haben ein neues, zum Patent angemeldetes,<br />
dynamisches Load-Sense-(LS)-Boost-Ventil entwickelt.<br />
Das LSB08-30 ist ein einstellbares dynamisches 3-Wege-LS-<br />
Druckerhöhungsventil. Es zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, das<br />
Load-Sensing-Signal entsprechend des gewünschten ΔP an der<br />
gezogenen Maschine und dem Durchflussbedarf des Systems<br />
dynamisch zu verstärken. Dabei handelt es sich um eine rein mechanische<br />
Lösung, die keine teuren und komplizierten Sensoren,<br />
Elektronik, Regler oder Programmierung erfordert.<br />
Wenn sie geboostet wird, liefert die Pumpe bei hohem Leistungsbedarf<br />
mehr Durchfluss zur Arbeitshydraulik, aber wenn der Leistungsbedarf<br />
niedrig ist, spart sie Energie, da der Boost-Wert dynamisch<br />
auf Null reduziert wird. In der Folge wird Kraftstoff am Traktor<br />
eingespart und die gezogenen Geräte verfügen über mehr Leistung.<br />
TRAKTOR-HYDRAULIKKONZEPTE<br />
Die meisten Traktoren waren in der Vergangenheit mit Zahnradpumpen<br />
mit fester Verdrängung ausgestattet, die unter Umständen<br />
einen Überschuss an Durchfluss erzeugten, was wiederum zu begleitender<br />
Wärme und Ineffizienz führte. Um diese Nachteile zu<br />
überwinden, kann eine Load-Sensing-Hydraulikpumpe mit variabler<br />
Verdrängung eingesetzt werden.<br />
Eine typische Load-Sensing-Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung<br />
kann den Durchfluss bei Bedarf mit einer Load-Sensing-<br />
Signalleitung (LS) bereitstellen, die das Druckniveau des Antriebs<br />
(Zylinder, Hydraulikmotor) übermittelt. Sobald sich der Volumenstrombedarf<br />
ändert, passt die Pumpe ihren Taumelscheibenwinkel<br />
(Verdrängung) an, um den Ausgangsdruck im Vergleich zur Einstellung<br />
ΔP plus LS-Signaldruck konstant zu halten. Wenn durch eine<br />
Eingabe des <strong>Maschinen</strong>bedieners ein Ventil geöffnet wird, um eine<br />
Funktionsgeschwindigkeit zu erhöhen oder ein Arbeitsgerät zu betätigen,<br />
sinkt der Ausgangsdruck und die Steuerung sendet der Pumpe<br />
das Signal, das Hubvolumen zu erhöhen, bis die Gleichung P = ΔP + LS<br />
wieder erfüllt ist. Wenn wiederum ein Ventil geschlossen wird und<br />
sich somit der Bedarf an hydraulischem Volumenstrom verringert,<br />
würde der Pumpenausgangsdruck steigen, und somit sich das Pumpenvolumen<br />
verringern, um ein Gleichgewicht wiederherzustellen.<br />
Zusätzlich zur Hydraulik des Anbaugeräts stellt die Load-Sensing-Verstellpumpe<br />
die Hydraulikversorgung für die Lenk- und<br />
Bremsfunktionen des Traktors zur Verfügung. Ein Prioritätsventil<br />
stellt den Durchfluss für diese Funktionen sicher. Die verbleibende<br />
Durchflusskapazität steht für die Arbeitshydraulik und das Arbeitsgerät<br />
zur Verfügung.<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 7
01 Vereinfachte Traktorschaltung unter<br />
Verwendung einer LS-Pumpe mit entsprechendem<br />
„Power Beyond“-Anschluss für das<br />
Arbeitsgerät<br />
02 Beispiel für ein Anbaugerät mit vier<br />
Funktionen, das mit einem LS-Boostventil<br />
(LSB) ausgestattet ist; das Minimum-ΔP, das<br />
am Eingang benötigt wird, entspricht der<br />
stärksten Druckwaagenfeder (110 psi/7,6 bar)<br />
plus Filterdruckverluste<br />
01<br />
02<br />
Wenn der erforderliche Durchfluss an<br />
einem Arbeitsgerät beträchtlich ist (im Allgemeinen<br />
über 100 l/min), z. B. an einer<br />
Ballenpresse-Wickler-Kombination, einem<br />
Pumptankwagen, einer Einzelkornsähmaschine<br />
oder einem angehängten Mähdrescher,<br />
kann der Druckabfall entlang der<br />
P-Leitung zwischen Pumpe und Arbeitsgerät<br />
die Pumpe überfordern. Sobald das<br />
ΔP am Geräteeinlass unter den Mindestwert<br />
fällt, für den der Hydraulikkreislauf<br />
ausgelegt wurde, können einige Funktionen<br />
nicht mehr mit der Nenndrehzahl betrieben<br />
werden. Selbst wenn die Pumpe am<br />
Traktor in der Lage ist, mehr Durchfluss zu<br />
liefern, kann sie diesen nicht an das Anbaugerät<br />
abgeben. Um dieses Problem zu lösen,<br />
wird in traditionellen Systemen eine konstante<br />
LS-Verstärkung eingebracht. Die Gleichung<br />
sähe dann folgendermaßen aus:<br />
DAS KLEINE 1X1 DES<br />
LOAD-SENSINGS<br />
Heutzutage verfügen moderne gezogene<br />
Arbeitsmaschinen über einen eigenen unabhängigen<br />
hydraulischen Steuerkreis, der<br />
über den “Power Beyond”-Anschluss des<br />
Traktors angeschlossen und versorgt wird.<br />
Dieser Kreislauf umfasst normalerweise<br />
Ein-/Aus- oder Proportionalventile, Durchflusssteuerung<br />
oder Drucksteuerung, je<br />
nachdem, welche Art von Zylindern (Linearaktuatoren)<br />
oder Motoren (Drehaktuatoren)<br />
am Arbeitsgerät verwendet werden und ob<br />
diese eine Steuerung von Geschwindigkeit,<br />
Kraft oder beidem benötigen. Das Anbaugerät<br />
verfügt außerdem über ein eigenes<br />
internes Load-Sense-Netzwerk, um den für<br />
jede seiner Funktionen erforderlichen Druck<br />
zu erfassen und dem Traktor mitzuteilen,<br />
wie viel Durchfluss erforderlich ist.<br />
Um den effizienten Betrieb der einzelnen<br />
Hydraulikfunktionen des Anbaugeräts zu gewährleisten,<br />
ist es wichtig, die Ventile richtig<br />
zu dimensionieren. Jedes Ventil, das zur Bereiterstellung<br />
von Hydrauliköl an eine Funktion<br />
eingesetzt ist, wird auf der Grundlage<br />
der Durchflussmenge dimensioniert, die für<br />
den Antrieb bei einem angemessenen<br />
Druckabfall benötigt wird. Bei mehreren<br />
gleichzeitig zu bewegenden Funktionen<br />
kann der Kreislauf mit einzelnen Druckwaagen<br />
ausgestattet werden, um sicherzustellen,<br />
dass diese unabhängig voneinander<br />
nutzbar sind. Natürlich können die Ventile<br />
den gewünschten Durchfluss und die Bewegungen<br />
nur dann die gewünschte Geschwindigkeit<br />
erreichen, wenn der ΔP-Wert<br />
(P-LS) am Eingang des Gerätekreislaufs<br />
über einem Mindestwert liegt. Dieser Mindestwert<br />
wird durch die höchste Druckwaagenfeder<br />
des Kreislaufs plus eventuell den<br />
Druckabfall über einen Filter oder andere<br />
vorgeschaltete Ventile vorgegeben.<br />
DIE DRÜCKE IM<br />
GLEICHGEWICHT HALTEN<br />
Prioritätsventile, Schnellkupplungen oder<br />
lange hydraulische Leitungen erzeugen einen<br />
Druckabfall entlang der Druckleitung im<br />
Traktor, wodurch ein geringeres ΔP am Eingang<br />
des Arbeitsgerätes verfügbar ist. Dies<br />
kann deutlich geringer sein als das am Ausgang<br />
der Pumpe verfügbare und durch die<br />
Pumpeneinstellung definierte ΔP-Level.<br />
LSpump = LS-Anbaugerät + BoostWert<br />
Die Kehrseite der traditionellen Lösung ist,<br />
dass das LS-Signal permanent verstärkt<br />
wird. Dies verbraucht zusätzlichen Kraftstoff<br />
und erzeugt Wärme und muss jedes<br />
Mal, wenn ein anderer Traktor angeschlossen<br />
wird, angepasst werden. Das Hydra-<br />
Force Load Sense Boost-Ventil LSB08-30<br />
kann dieses Problem lösen, indem es diese<br />
Druckverluste dynamisch ausgleicht.<br />
IMPLEMENTIERUNG DES<br />
BOOST-VENTILS<br />
Das Ventil LSB08-30 wird am Eingang des<br />
Anbaugerätes in der LS-Leitung, welche<br />
über den LS-Koppler mit dem Traktor verbunden<br />
wird, mit einem parallel geschalteten<br />
Rückschlagventil installiert. Das LSB<br />
wird auf das gewünschte Mindestniveau ΔP<br />
eingestellt, das im Geräteunterkreis benötigt<br />
wird, um sicherzustellen, dass alle<br />
Ventile den gewünschten Durchfluss liefern<br />
und die Bewegungen ihre maximale Geschwindigkeit<br />
erreichen. Die Einstellung ist<br />
nicht mit den Druckabfällen des Traktors,<br />
sondern nur mit der Hydraulikauslegung<br />
des Anbaugerätes verbunden.<br />
Wenn der Durchflussbedarf gering ist,<br />
liegt das ΔP am Anbaugerät über der LSB-<br />
Einstellung, und es erfolgt keine Verstär-<br />
8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
03<br />
03a Typische Druckkurve, gemessen an Traktor und Anbaugerät,<br />
ohne LS-Boostventil; wenn das ΔP am Anbaugerät unter den Mindestwert<br />
(hier 10 bar) sinkt, kann kein zusätzlicher Volumentstrom zum<br />
Anbaugerät zur Verfügung gestellt werden<br />
03b Typische Druckkurve, gemessen am Traktor und am Anbaugerät<br />
mit einem traditionellen LS-Boostventil; bei einem konstanten<br />
LS-Drucksignal (schwarz) wird der Druck am Pumpenausgang (rot)<br />
durch den an der Pumpe eingestellten ΔP ausgeglichen, während der<br />
Eingangsdruck am Gerät (gelb) aufgrund von Druckverlusten in den<br />
Leitungen und Kupplungen sinkt; wenn das ΔP am Arbeitsgerät unter<br />
den für das Gerät erforderlichen Mindestwert fällt, kann kein höherer<br />
Durchfluss mehr zum Anbaugerät zur Verfügung gestellt werden<br />
03c Typische Druckkurve, gemessen an Traktor und Anbaugerät, das<br />
mit einem dynamischen LSB-VS-Durchflussbedarf ausgestattet ist; bei<br />
niedrigem und mittlerem Durchflussbedarf gibt es keinen Boost: Das<br />
LS-Drucksignal (schwarz) vom Anbaugerät und das LS-Signal (blau) zur<br />
Pumpe sind identisch; sobald das ΔP am Anbaugerät die LSB-Einstellung<br />
erreicht, beginnt das Ventil mit der Bereitstellung eines Boost; die<br />
Einstellung der Verstärkung steigt mit dem Durchflussbedarf, um das<br />
ΔP konstant auf dem gewünschten Niveau zu halten<br />
a<br />
b<br />
c<br />
kung. Das vom Anbaugerät kommende LS-<br />
Signal passiert das Rückschlagventil ohne<br />
jegliche Verstärkung. Das System funktioniert<br />
als wäre kein Boostventil installiert.<br />
Wenn der Durchflussbedarf ansteigt,<br />
nimmt das ΔP am Geräteeingang aufgrund<br />
des Druckabfalls in der Leitung und der<br />
Druckverluste im Traktor ab. Wenn das ΔP<br />
auf den eingestellten Schwellenwert abfällt,<br />
beginnt das LSB08-30 mit der dynamischen<br />
Verstärkung des LS-Drucks. Wenn<br />
mehr Durchfluss erforderlich ist, erhöht<br />
sich der Boost-Wert um den gleichen Wert,<br />
um den Anstieg der Druckverluste in der<br />
Leitung zwischen Pumpe und Gerät auszugleichen.<br />
Der Boost-Wert ist nicht konstant,<br />
sondern wird vom Ventil dynamisch<br />
und automatisch angepasst, um den verfügbaren<br />
ΔP über dem am Ventil eingestellten<br />
Wert zu halten.<br />
Das Hydraforce LSB-Ventil wird auf der<br />
Grundlage des Bedarfs des Anbaugeräts ΔP<br />
angepasst. Wenn das Anbaugerät an einen<br />
anderen Traktor angeschlossen wird, bleibt<br />
die Einstellung gleich, das LSB-Ventil passt<br />
die Boost-Stärke je nach Traktorleistung an.<br />
Bei den meisten Arbeitsgeräten wird das<br />
LSB-Ventil unter dem ΔP der Pumpe eingestellt.<br />
Es ist auch möglich, das LSB-Ventil<br />
höher als diesen Wert einzustellen. In diesem<br />
Fall wird das LS-Signal permanent verstärkt,<br />
aber der Boost-Wert variiert ebenfalls<br />
mit dem Durchflussbedarf.<br />
VORTEILE FÜR ANWENDER<br />
UND OEM<br />
Die meisten Anbaugeräte benötigen für den<br />
Betrieb eine mittlere Durchflussmenge, aber<br />
kurzzeitig einen höheren Durchfluss für<br />
einen bestimmten Vorgang: Wickeln des<br />
Ballens, Füllen eines Güllebehälters, Anheben<br />
des Geräts im Vorgewende usw. Herkömmliche<br />
Load-Sense-Booster arbeiten<br />
nicht dynamisch, sie verstärken das LS-Signal<br />
permanent und um einen konstanten<br />
Wert. In Situationen mit geringem Durchflussbedarf<br />
verschwendet der zusätzliche<br />
Boost permanent Leistung. Die dynamische<br />
Verstärkung hingegen spart Kraftstoff, senkt<br />
die Betriebskosten und den Wartungsaufwand,<br />
da sie nur dann arbeitet, wenn eine<br />
Verstärkung erforderlich ist. Darüber hinaus<br />
entfällt der zusätzliche Konfigurationsaufwand<br />
beim Wechsel des Traktors. Die<br />
Vorteile für das Arbeitsgerät lassen sich unabhängig<br />
vom Traktormodell nutzen. Ein<br />
großer Vorteil nicht nur für die <strong>Maschinen</strong>betreiber,<br />
sondern auch für <strong>Maschinen</strong>hersteller.<br />
Denn für sie entfällt ein Großteil des<br />
Testaufwands bei der Entwicklung und Optimierung<br />
von neuen gezogenen <strong>Maschinen</strong>.<br />
Diese Vorteile machen das dynamische<br />
Load-Sense-Boost-Ventil zur effizienten<br />
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www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 9
AUSGEZEICHNETE<br />
ALTERNATIVE<br />
Bei der Entwicklung des neuen Case<br />
Radlader-Konzeptes ProjectTetra in<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Case Engineering und internationalen Design-<br />
Teams von CNH Industrial wurde in eine völlig<br />
neue Richtung gedacht. Dabei werden die<br />
Zukunftsfähigkeit alternativer Kraftstoffe bei<br />
Baumaschinen und die mögliche Verwendung<br />
von Kraftstoffen aus Abfallprodukten und<br />
erneuerbaren Quellen belegt. Das Fahrzeug<br />
wird von einem erprobten Methanmotor<br />
angetrieben, der von der Case Schwestermarke<br />
FPT Industrial produziert wird und dieselbe<br />
Leistung wie sein Dieseläquivalent bietet.<br />
Das innovative Design zeichnet sich durch eine<br />
hochmoderne Konstruktion und eine<br />
fortschrittliche Arbeitsumgebung aus, die den<br />
umfangreichen Einsatz von Touchscreens und<br />
Sprachsteuerungen unterstützt. Das Konzept<br />
umfasst außerdem innovative<br />
Sicherheitsfeatures auf der Grundlage<br />
biometrischer Technologien und ein System<br />
zur Hinderniserkennung, das aus dem<br />
Forschungs- und Entwicklungsprogramm von<br />
CNH Industrial für autonome Fahrzeuge<br />
übernommen wurde. Im Rahmen eines<br />
Praxistests wurde die Einsatztauglichkeit von<br />
ProjectTetra unter realistischen Bedingungen<br />
demonstriert und die Wirtschaftlichkeit in<br />
Bezug auf Nachhaltigkeit, reduzierte<br />
Gesamtbetriebskosten und operative<br />
Rentabilität auf den Prüfstand gestellt. Case<br />
Construction Equipment wurde vom Chicago<br />
Athenaeum (Museum für Architektur und<br />
Design und das Europäische Zentrum für<br />
Architektur Kunstdesign und Stadtforschung)<br />
mit dem renommierten Good Design Award<br />
für sein Radlader-Konzept mit Methantrieb<br />
ausgezeichnet.<br />
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10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
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INTERVIEW MIT DEM F28<br />
ICH BIN EFFIZIENT,<br />
KOMPAKT UND NACHHALTIG.<br />
12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Auf der Conexpo, die vom 10. bis zum 13. März in Las Vegas stattfand, präsentierte<br />
FPT Industrial den neuen Hybridmotor F28 im Bronze-Lot. Wir sprechen mit dem<br />
Familienzuwachs über Effizienz, Kompaktheit und Nachhaltigkeit.<br />
Hybridmotor F28, stell dich bitte vor.<br />
Ich bin der Hybridmotor F28 und wurde von FPT Industrial bereits im November auf dem nordamerikanischen<br />
Markt eingeführt. Ich stelle einen weiteren Schritt in Richtung eines modularen und leistungsstarken<br />
Antriebsstrangs dar. Aufgrund meines integrierten Schwungrades im Dieselmotor biete ich insbesondere für<br />
Land- und Baumaschinen eine effiziente, kompakte und nachhaltige Lösung.<br />
Worin liegen deine Stärken?<br />
Mit meinem 2,8-Liter-Hybridmotor wurde ich speziell für kompakte Fahrzeuge entwickelt. Diese sollen<br />
durch die erhöhte Produktivität und verbesserte Effizienz noch leistungsstärker werden. Des Weiteren<br />
überzeuge ich durch den geringen Wartungsaufwand, ein verbessertes Einschwingverhalten sowie niedrige<br />
Gesamtbetriebskosten.<br />
Man sagt, du seist trotz deiner geringen Größe sehr stark. Stimmt das?<br />
Ja das stimmt, denn allein mein Verbrennungsmotor liefert über vier in Reihe geschaltete Zylinder eine maximale<br />
Leistung von 74 PS, während mein Elektromotor mit einer Dauerleistung von 27 PS und einer Spitzenleistung<br />
von 40 PS aufwarten kann. Gerade für leichte Baumaschinen wie Kompaktlader, Walzen und Baggerlader<br />
ist eine solch hohe Spitzenleistung zeitweise sehr wichtig, um bestimmte Aufgaben ausführen zu können.<br />
Was unterscheidet dich von deinen älteren Geschwistern?<br />
Meine Geschwister sind als Diesel- und Erdgasmotor erhältlich. Allerdings eigne ich mich als modularer,<br />
leistungsstarker Motor besonders für Bau- und Landmaschinen. Des Weiteren bin ich aufgrund meiner vielseitigen<br />
Konstruktion für <strong>Maschinen</strong>vermieter geeignet, die verschiedene Geräte anbieten, darunter Ausrüstungsträger<br />
wie Teleskoplader, Hebebühnen, Scheren- und Auslegerhebebühnen, stationäre Geräte wie<br />
Luftkompressoren, Schweißgeräte und Pumpen, außerdem Häcksler, Mahlwerke und Grabenfräsen. Gemeinsam<br />
mit meinem älteren Bruder, dem Motor F34, runden wir das Angebot des Unternehmens FPT Industrial<br />
an kompakten Motoren ab.<br />
Bilder: FPT Industrial<br />
www.fptindustrial.com<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 13
GLEITLAGER<br />
SCHMIERMITTELFREI<br />
GEGEN HERBIZIDE<br />
Klemens Ollmaier (Bild rechts) von<br />
Samo arbeitet seit vielen Jahren<br />
bei der Konstruktion von<br />
Landtechnikmaschinen mit Igus<br />
Austria Geschäftsleiter Christoph<br />
Föttinger (Bild links) zusammen
Unkrautbekämpfung ohne Herbizide –<br />
zu diesem Zweck setzen immer mehr<br />
Betriebe auf die Hacktechnik. Samo hat<br />
ein neu durchdachtes Hackgerät – die<br />
VarioChop – entwickelt. Mit ihr lässt sich die<br />
Bearbeitungsbreite von der Schlepperkabine<br />
aus verstellen. Dabei setzten die Ingenieure<br />
auf die schmiermittelfreie Polymer-<br />
Gleitlagertechnik von Igus.<br />
Ein Blick auf die Agritechnica 2019 zeigt, dass Hacken<br />
und Striegel derzeit ihre Renaissance erleben. Worauf<br />
bisher nur der Biolandbau zurückgreift, wird auch in<br />
den konventionellen Landwirtschaftsbetrieben immer<br />
wichtiger. Denn Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat sind in<br />
der Unkrautbekämpfung immer umstrittener. Auch in Österreich<br />
ist das Mittel bereits so weit in der Diskussion, dass ein<br />
Gesetzesentwurf zu einem Glyphosatverbot vorbereitet ist.<br />
Um Unkraut erfolgreich zu bekämpfen, setzen derzeit v. a.<br />
Bio-Landwirte auf Hackgeräte, die dem Unkraut an die Wurzel<br />
gehen. Das Problem an den herkömmlichen Geräten ist, dass<br />
sie durch die Bank mechanisch und im Stand an bis zu<br />
60 Punkten via Schraubschlüssel und Zollstock eingestellt<br />
werden müssen. Vorgänge, die sehr zeitaufwändig sind.<br />
Daher haben Klemens Ollmaier, Hannes Hutter und Philipp<br />
Holl von der Samo <strong>Maschinen</strong>bau GmbH zusammen mit<br />
ihrem Projektpartner Roman Romstorfer das VarioChop System<br />
entwickelt. Der Name steht hier für das Programm, denn<br />
mit dem Gerät lässt sich variabel und stufenlos Hacken (engl.:<br />
to chop). Eine patentierte Erfindung, die auch die DLG-Jury<br />
des Agritechnica Awards 2019 begeisterte und die Newcomer<br />
direkt mit einer Silbermedaille auszeichnete.<br />
JUNGES DYNAMISCHES TEAM<br />
Hinter Samo <strong>Maschinen</strong>bau stehen drei junge Ingenieure aus<br />
dem Bereich der Landtechnik. Alle aufgewachsen auf österreichischen<br />
Höfen und mit der Landwirtschaft verbunden,<br />
fanden die leidenschaftlichen Entwickler und Konstrukteure<br />
zusammen und übernahmen 2018 die Samo <strong>Maschinen</strong>bau<br />
GmbH, bis dato ein klassischer Lohnfertiger für Werkzeugmaschinen.<br />
„Wir haben bereits viele Projekte in unserer Selbstständigkeit<br />
bis hin zur Marktreife entwickelt. Jedoch fehlte uns die<br />
direkte Fertigung. Daher entschlossen wir uns im Oktober 2018<br />
die Samo <strong>Maschinen</strong>bau GmbH zu übernehmen und so die<br />
01+02 Die Bearbeitungsbreite lässt sich ganz einfach<br />
manuell oder automatisch einstellen, wodurch das Unkraut<br />
effizienter und nachhaltig gehackt wird<br />
01 02<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 15
03<br />
04<br />
05<br />
beiden Expertisen miteinander zu verknüpfen. Jetzt<br />
können wir direkt neue Produkte in einem dynamischen<br />
Team nicht nur auf dem Papier entwickeln, sondern bis<br />
zum Endkunden bringen“, erklärt Klemens Ollmaier, einer<br />
der drei geschäftsführenden Gesellschafter der Samo<br />
<strong>Maschinen</strong>bau GmbH.<br />
PRÄZISE UND NACHHALTIGE<br />
UNKRAUTVERNICHTUNG<br />
Im Frühling säht der Bauer die Samen aus. Die Hackzeit beginnt<br />
anschließend von Mitte April und dauert bis zum Juli<br />
an. Das Ziel vom Hacken ist, so nah wie möglich an die Pflanze<br />
kommen, um den Unkrautdruck zu verringern und das händische<br />
Nacharbeiten zu reduzieren. Denn ein gehackter<br />
Boden trägt zu einer höheren Wasseraufnahme der Pflanze<br />
und zu einem verbesserten Wachstum der Wurzel bei. Je<br />
nach Kultur gibt es unterschiedliche Reihenabstände und<br />
Hackintervalle. Während einige Felder nur zwei Mal gehackt<br />
werden müssen, kommt bei anderen Feldern das Hackgerät<br />
bis zu fünf Mal zum Einsatz. Da die Pflanze bei jedem Vorgang<br />
eine andere Entwicklungsgröße besitzt und der Boden<br />
wetterbedingt einen unterschiedlichen Zustand hat, muss<br />
das Hackgerät jedes Mal neu eingestellt werden.<br />
„Jahrelang ärgerten wir uns selbst über die mühsame Verstellung<br />
der Hackelemente, daher musste eine neue und<br />
praktische Lösung her, die dem Landwirt das Leben vereinfacht<br />
und das Hacken zentimetergenau, effizient und einfach<br />
macht“, so Roman Romstorfer, Bio-Bauer und Projektpartner<br />
von VarioChop. Gesagt, getan, entstand 2017 der<br />
erste Prototyp des modernen Hackgerätes, welches über<br />
mehrere Prototypenstadien nun Anfang <strong>2020</strong> serienreif am<br />
Markt verfügbar ist.<br />
SCHMIERMITTEL- UND<br />
WARTUNGSFREI GELAGERT<br />
Die VarioChop besteht aus mehreren Hackelementen, deren<br />
Anzahl der Kunde selbst bestimmen kann. Eine Parallelkinematik<br />
ermöglicht das einfache Verstellen der einzelnen<br />
Elemente. Hier waren wartungsfreie Gleitlager gefragt: „Wir<br />
haben nach einem Werkstoff gesucht, der schmiermittelfrei,<br />
robust und kostengünstig ist, daher entschieden wir uns für<br />
die Iglidur Gleitlager von Igus“, erklärt Klemens Ollmaier.<br />
Insgesamt 18 Iglidur Gleitlager aus dem Tribo-Polymer Iglidur<br />
G kommen in der Parallelkinematik der Hackelemente<br />
03 Insgesamt 14 Iglidur G Gleitlager kommen pro<br />
Hackelement in der Höhenführung zum Einsatz<br />
04 In der Parallelkinematik setzen die Konstrukteure<br />
pro Hackelement auf 18 schmiermittelfreie, und leichte<br />
Gleitlager aus dem Allrounder-Werkstoff Iglidur G<br />
05 Die Gleitlager werden einfach in die Elemente<br />
eingepresst; sie sind schmiermittelfrei, staub- und<br />
schmutzunempfindlich und damit optimal für den<br />
Einsatz in der Landmaschinentechnik geeignet<br />
16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
zum Einsatz. Als Allrounder ist Iglidur G nach Aussage des<br />
Herstellers äußerst verschleißfest, korrosionsfrei und leicht.<br />
Durch den Verzicht auf Fette und Öle gelangen keine<br />
Schmierstoffe in den Boden.<br />
Weitere 14 Gleitlager aus dem gleichen Werkstoff sorgen<br />
für eine wartungsfreie Lagerung der Höhenführung.<br />
„Iglidur G besitzt eine hohe zulässige Flächenpressung<br />
und ist auch als große Buchse mit einem Durchmesser<br />
von 35 mm sehr wirtschaftlich. Durch eine Vielzahl an<br />
Tests im hauseigenen Igus Labor ist der Werkstoff seit<br />
Jahren auch in Heavy-Duty-Anwendungen bewährt“, erklärt<br />
Christoph Föttinger, Geschäftsleiter Gleitlagertechnik<br />
bei Igus Austria.<br />
KOMFORTABLE STEUERUNG AUS<br />
SCHLEPPERKABINE<br />
Das VarioChop System besitzt eine Reaktionszeit von fünf<br />
Sekunden und ist für 2- bis 99-reihige Hackgeräte denkbar.<br />
Einfach vorne sowie hinten an dem Schlepper montiert<br />
können Anwender die Hackelemente der per Hand mit<br />
einem Splint oder noch praktischer direkt von der Schlepperkabine<br />
aus elektro-hydraulisch einstellen.<br />
Angetrieben wird die Parallelkinematik eines Elements<br />
durch einen Präzisionshydraulik-Zylinder, welcher mit<br />
einem Lenkwinkelsensor gekoppelt ist. Somit kann der<br />
Landwirt direkt von der Kabine aus die optimale Bearbeitungsbreite<br />
während der Fahrt einstellen. Während in der<br />
Vergangenheit noch eine Person hinten auf dem Schleppgerät<br />
saß, um die richtige Position des Hackgerätes zu<br />
überwachen, kann diese Funktion jetzt optional bei der<br />
VarioChop eine Kamera übernehmen. So lassen sich Verstellfehler<br />
komplett vermeiden und die Breite kann vollautomatisiert<br />
angepasst werden. V. a. für Landwirte, die<br />
unterschiedliche Felder als Dienstleister hacken, soll die<br />
VarioChop einen großen Zeit- und Kostenvorteil ermöglichen.<br />
Zusätzlich kann der Anwender laut Hersteller mit<br />
dem Hackgerät enorme Herbizidkosten einsparen.<br />
Bilder: 01 und 02 Samo <strong>Maschinen</strong>bau GmbH, sonst. Igus GmbH<br />
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UNS HERGESTELLTEN KOMPONENTE AB<br />
Wir verstehen, dass Leistung und Zuverlässigkeit wesentlich<br />
zu Ihrem Erfolg beitragen. Sie können sich auf HydraForce<br />
bei der Entwicklung und Herstellung von Einschraubventilen,<br />
Steuerblöcken und elektrohydraulischen Systemen von<br />
höchster Qualität verlassen. Unser Ziel ist es, sicherzustellen,<br />
dass Ihre <strong>Maschinen</strong> einwandfrei funktionieren – tagtäglich<br />
bei den härtesten Einsätzen.<br />
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Uwe Sund<br />
Industry Manager Agricultural Technology<br />
usund@igus.net<br />
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Birmingham, UK +44 121 333 1800<br />
Changzhou, China +86 519 6988 1200<br />
São Paulo, Brasilien +55 11 4786 4555<br />
Eussenheim, DE +49 9353 9855 86<br />
Karlsruhe, DE +49 721 2048 3493<br />
Zweibrücken, DE +49 6332 79 2350<br />
© <strong>2020</strong> HydraForce, Inc.
KLIMASCHLAUCH<br />
COOLE VORTEILE<br />
KOMBINIERT<br />
Autor: Jiri Foukner, Produktmanager, Hydraulics EMEA, Eaton, Prag, Tschechien<br />
18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Das Energiemanagementunternehmen Eaton gibt die Markteinführung<br />
des EC007 Typ C – Barrier Schlauches, als Teil seines EverCoolTM-<br />
Schlauchportfolios für mobile Klimaanlagen (A/C) bekannt. Der neue<br />
Schlauch bietet verbesserte Permeationsraten und bessere<br />
Knickbeständigkeit für Lkw-, Land- und Baumaschinenhersteller.<br />
Basierend auf einer starken Produktinnovationstradition<br />
im Bereich des Fluidtransports setzt das<br />
EverCool Klimaschlauch Portfolio laut Hersteller<br />
neue Standards für Leistung, Flexibilität und Haltbarkeit<br />
in der Mobilhydraulik. Die EverCool Klimaschlauch<br />
Produktpalette und die globale Präsenz sollen den Anwendern<br />
auf der ganzen Welt die Sicherheit geben, dass Eaton<br />
unabhängig von der Anwendung ein Produkt anbieten<br />
kann, das deren Bedürfnissen entspricht.<br />
Der EC007 Typ C – Barrier Schlauch besitzt eine thermoplastische<br />
Sperrschicht zwischen textilverstärkten Schichten,<br />
kombiniert mit einer Außenhülle bestehend aus Hitze-,<br />
Ozon- und UV-beständigen synthetischen Elastomeren.<br />
Er verbindet die Vorteile des furnierten GH001 Schlauchs<br />
von Eaton mit denen des für große Nennweiten verfügbaren<br />
Schlauchtyps FC800 und komplettiert somit die<br />
EverCool-Linie. Besondere Leistungsmerkmale des<br />
GH001 Schlauchs sind seine nahezu permeationsfreie<br />
Oberfläche, engerer Biegeradius, EZ-Clip-Kompatibilität<br />
und der größte Temperaturbereich seiner Klasse. Der<br />
FC800 ist speziell für große Nennweiten von Busklimaanlagen<br />
ausgelegt. Er besteht aus einem Chloropren-<br />
Kautschuk Material, einem synthetischen Material, das<br />
sich durch seine dauerhafte Elastizität, seine Hitzebeständigkeit<br />
sowie seine Beständigkeit gegen Kältemittel und<br />
Kompressoröle auszeichnet. Mit nahezu dem halben Biegeradius<br />
vergleichbarer Schläuche für große Nennweiten,<br />
bietet der FC800 eine deutlich höhere Flexibilität und<br />
widersteht damit hohen mechanischen Belastungen. Der<br />
Schlauchkern ist von einer Polyamid-Sperrschicht ummantelt,<br />
die die Permeationsrate auf nur 0,5 kg/m²/Jahr<br />
reduziert. Alle drei Schläuche im Portfolio sind für mehrere<br />
Kältemittel qualifiziert, einschließlich R1234yf.<br />
„Unsere Kunden verlassen sich auf leistungsstarke<br />
Komponenten, die in jeder Anwendung konstante Ergebnisse<br />
liefern“, sagt Ralf Wilde, Produktmanager<br />
EMEA, Bereich AC-Fluidtransport, Hydraulik, Eaton.<br />
„Von der Minimierung der Permeationsrate, bis hin zur<br />
Verbesserung der Bruch- und Knickbeständigkeit ist das<br />
EverCool-Portfolio darauf ausgelegt, Kältemittel auch bei<br />
schwierigsten oder engsten Installationen im Schlauch<br />
zu halten.“<br />
Bilder: Eaton Hydraulics Group EMEA<br />
www.eaton.de<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Gabriella Paranyi<br />
Marketing & Communication Manager<br />
gabriellaparanyi@eaton.com<br />
Der neue Klimaschlauch zeichnet sich durch dauerhafte<br />
Elastizität, Hitzebeständigkeit sowie Beständigkeit gegen<br />
Kältemittel und Kompressoröle aus
KRAFTSTOFF<br />
VOLLE KRAFT<br />
TROTZ(T) EISESKÄLTE
Um die Interessen der Touristen auf der<br />
Zugspitze mit den Anforderungen der Natur<br />
bestmöglich in Einklang zu bringen, hat sich die<br />
Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG für eine<br />
Umstellung des Kraftstoffs für ihren Fuhrpark<br />
entschieden. Statt Diesel kommt zukünftig Shell<br />
GTL (Gas-to-Liquids) Fuel Alpine zum Einsatz.<br />
Als modernes Dienstleistungsunternehmen mit insgesamt<br />
27 Bergbahnen und Skiliften sowie sieben unternehmenseigenen,<br />
gastronomischen Betrieben, befördert die Bayerische<br />
Zugspitzbahn Bergbahn AG pro Jahr rd. 1,2 Mio.<br />
Besucher auf bis zu 3 000 m. Wintersportlern aller Disziplinen und<br />
Levels stehen in den beiden Skigebieten Zugspitze und Garmisch-<br />
Classic insgesamt 60 Pistenkilometer zur Verfügung. Um die Logistik<br />
auf und rund um die Zugspitze zu bewerkstelligen, steht ein umfangreicher<br />
Fuhrpark aus Pistenraupen, Landmaschinen, Lkw, Baumaschinen<br />
und Pkw bereit. Im Winter sorgen rund 20 Pistenraupen<br />
dafür, die Pisten optimal für Wintersportler vorzubereiten.<br />
Pistenraupen gehören bereits seit den 1970er-Jahren zur Zugspitze,<br />
seinerzeit noch mit Benzin betrieben. Aufgrund von Leistung,<br />
Drehmoment und Verbrauch stieg man 1978/1979 auf Fahrzeuge<br />
mit Dieselkraftstoff um. Es werden laufend neue Pistenraupen<br />
angeschafft, die insgesamt 20 000 Stunden im Jahr im Einsatz<br />
sind. Ein wesentlicher Aspekt beim Betrieb der Pistenraupen<br />
ist die erforderliche Kältestabilität (CFPP): Dieselkraftstoff bietet<br />
hier eine Stabilität bis zu – 20 °C, bevor es zur Bildung von Kraftstoffkristallen<br />
kommt und eine Blockierung der Filter droht.<br />
KÄLTESTABILITÄT BIS ZU – 30 °C<br />
Vor etwa einem Jahr wurde den Betreibern der Zugspitze daher ein<br />
alternativer Kraftstoff vorgestellt: Shell GTL Fuel Alpine bietet eine<br />
Kältestabilität bis zu – 30 °C, eine Temperatur, die in den Wintermonaten<br />
und insbesondere nachts, wenn die Fahrzeuge auf den Pisten im<br />
Einsatz sind, vorkommt. Daher entschieden sich die Betreiber für<br />
einen Test des neuen synthetischen Kraftstoffs Shell GTL Fuel Alpine.<br />
Mehrere hundert Liter wurden in einer Pistenraupe in der Wintersaison<br />
über Nächte hinweg getestet. Dazu wurde der Kraftstoff in<br />
200 l Fässern mit der Bahn auf den Berg und dann in die Werkstatt<br />
gebracht. Da eine Umstellung von Diesel auf Shell GTL Fuel Alpine<br />
keine technische Umrüstung erfordert, wurde das Fahrzeug dann<br />
auf gewöhnlichem Wege betankt.<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 21
GERUCHSENTWICKLUNG DEUTLICH<br />
REDUZIERT<br />
Schon beim Tankvorgang machte sich der Unterschied zum Dieselkraftstoff<br />
bemerkbar, da es in der Werkstatthalle zu keiner Geruchsentwicklung<br />
kam, wie es sonst üblich war. Ein weiteres Plus: Da die<br />
Abgase aufgrund der Fahrzeugkonstruktion je nach Fahrt- und<br />
Windrichtung nahe an der Fahrerkabine abgeleitet werden, hat sich<br />
auch dort die Geruchsbelästigung deutlich reduziert. Denn der<br />
synthetische Kraftstoff basiert auf Erdgas (statt wie Diesel auf Erdöl),<br />
verbrennt dadurch sauberer und erzeugt entsprechend weniger<br />
lokale Emissionen, wie Stickoxide und Partikel. Er ist nicht giftig,<br />
geruchsarm, leicht biologisch abbaubar, enthält praktisch keinen<br />
Schwefel und keine aromatischen Verbindungen und weist eine<br />
höhere Cetanzahl auf.<br />
„Keine Geruchsentwicklung mehr beim Tanken, kein wahrnehmbarer<br />
Säuregeruch während der Fahrt, das ist wirklich angenehm“,<br />
so Christian Edenhofer, Werkstattleiter. Neben der positiven<br />
Abgasentwicklung überzeugt der Kraftstoff auch durch seine Leistung.<br />
„Gerade bei den kalten Temperaturen überzeugt besonders<br />
der ruhige Lauf der Motoren“, bestätigt Edenhofer weiter. Die 520 PS<br />
der Pistenraupen verlangen dem Kraftstoff alles ab, und Shell GTL<br />
Fuel Alpine bietet die identischen Leistungseigenschaften wie<br />
Dieselkraftstoff, trotz einer geringeren Dichte.<br />
TANKLAGER DANK GERINGER WASSER<br />
GEFÄHRDUNGSKLASSE?<br />
Ein weiterer, besonders wichtiger Aspekt ist die geringstmögliche<br />
Wassergefährdungsklasse (WGK 1) von GTL. Dies spielt bei der<br />
Lagerhaltung und Logistik eine bedeutende Rolle. Bei der Erstbefüllung<br />
im Juli 2019 werden 300 000 l Shell GTL Fuel Alpine mithilfe<br />
erfahrener Fahrer von Tankwagen in das Skigebiet angeliefert und<br />
direkt in die Lagertanks gefüllt. Für den gesamten Standort Zugspitze<br />
ist zukünftig eine Tankbevorratung im Tal geplant. Denn aktuell wird<br />
mithilfe eines 4 750 l fassenden Transporttanks mindestens einmal<br />
pro Woche Kraftstoff mit dem Zug der Zahnradbahn befördert.<br />
Die geringe Wassergefährdungsklasse von GTL wird den Genehmigungsprozess<br />
für die Errichtung dieses Tanklagers deutlich erleichtern.<br />
„Wir sind ein öffentlicher Betrieb und uns daher unserer<br />
besonderen Verantwortung bewusst“, betont Adelbert Heimgartner,<br />
der für die Beschaffung des Kraftstoffes verantwortlich ist. Für konventionellen<br />
Dieselkraftstoff wäre dies kaum umsetzbar, da Tanklager<br />
und Tankplätze sehr hohen Auflagen und Anforderungen,<br />
u. a. für Abscheidungssysteme, unterliegen. „Den Pluspunkt der<br />
Wassergefährdungsklasse kennt man aus der Schifffahrt. Dort ist<br />
Shell GTL Fuel Marine auf dem Vormarsch, und das diente uns als<br />
Vorbild“, erläutert er weiter. „Unser Ziel ist es, dass wir alles, was<br />
innerbetrieblich tankt, in Zukunft mit Shell GTL befüllen.“<br />
LIEFERUNG MUSS SICHERGESTELLT SEIN<br />
Dementsprechend gilt es, die fortwährende Lieferung des Kraftstoffs<br />
sicherzustellen. Beraten und begleitet wird das Team der Zugspitze<br />
dabei durch den Shell Markenpartner EnergieDirect, der sowohl<br />
den Test durchgeführt hat und die nun folgende Belieferung<br />
in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden und dem Unternehmen<br />
Shell garantiert. Grundlage dafür ist, dass der Lieferant innerhalb<br />
weniger Stunden reagieren muss, sollte Kraftstoff benötigt werden.<br />
Peter Huber, Technischer Vorstand Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn<br />
AG, betont: „Wenn die Betreuung nicht so gut wäre, würden<br />
wir dieses Projekt jetzt noch nicht umsetzen. Wir sind hier auf starke<br />
und zuverlässige Unterstützung angewiesen, da eine sehr komplexe<br />
und umfangreiche Anwendung davon abhängig ist. Diese Unterstützung<br />
bietet uns EnergieDirect mit Shell als weiteren Partner im<br />
Hintergrund.“ So arbeiten alle drei beteiligten Unternehmen bei<br />
diesem alpinen Pionier-Projekt Hand in Hand.<br />
WEITERE KLIMAFREUNDLICHERE<br />
MASSNAHMEN GEPLANT<br />
Mit Blick in die Zukunft plant das Team der Bayerischen Zugspitzbahn<br />
noch weitere Maßnahmen. Ein Umrüsten auf E-Mobilität<br />
spielt hier allerdings keine Rolle. „Batterien sind eine Gewichtsfrage<br />
und ihr Einsatz hier oben nicht möglich“, erläutert Adelbert<br />
Heimgartner. „Vielleicht sind Hybrid-Lösungen mit elektrischem<br />
Antriebsstrang ein nächster Schritt.“ Doch auch weitere Energieträger<br />
wie Heizöl, die auf der Zugspitze zum Einsatz kommen,<br />
werden nun kritisch betrachtet. Gewünscht wird hier ebenfalls<br />
eine GTL-Lösung, an der Shell bereits intensiv arbeitet. „Unser<br />
Wunsch ist es, dass alle mineralischen Energieträger auf Shell GTL<br />
umgestellt werden“, so Heimgartner. Denn insgesamt spielen<br />
Stickoxide eine große Rolle. Ziel der Bayerischen Zugspitzbahn<br />
Bergbahn AG ist es, diese Werte durch einen flächendeckenden<br />
Einsatz des neuen Kraftstoffs zu senken.<br />
Oben auf der Zugspitze befindet sich an der ehemaligen Endhaltestelle<br />
der Zahnradbahn heute die Umweltforschungsstation<br />
Schneefernerhaus, Deutschlands höchstgelegene Forschungsstation.<br />
Diese weltweit einzigartige Plattform für die kontinuierliche<br />
Beobachtung physikalischer und chemischer Eigenschaften<br />
der Atmosphäre sowie die Analyse wetter- und klimawirksamer<br />
Prozesse liefert die Grundlagen für die Beschreibung von Zustand<br />
und künftiger Entwicklung des weltweiten Klimas. „Wir sind hier in<br />
einem hochsensiblen Bereich, hier werden klimatische Umweltwerte<br />
gemessen. Erholung und Natur ist das, was hier oben gesucht<br />
wird. Unsere Aufgabe ist es, beides zu bieten und zu erhalten.“<br />
Bilder: Shell Deutschland Oil GmbH<br />
www.shell.de<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Mathias Kaufmann<br />
Marketing Executive DACH GTL/OEM<br />
fuels-anfragen-de@shell.com<br />
22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
DURCHDREHEN ERLAUBT MIT<br />
360°-NEIGUNGSSENSOR<br />
TWK hat seine<br />
Familie der<br />
Neigungssensoren<br />
um<br />
die 360°-<br />
Variante<br />
NBN66<br />
erweitert. Mit<br />
dieser ist es<br />
möglich, in<br />
einer sich<br />
drehenden<br />
Applikation die momentane Ausrichtung und<br />
gleichzeitig exakt die Drehzahl zu erfassen. Der<br />
Sensor wird im sich drehenden Teil montiert, wobei er<br />
nicht mittig auf der Drehachse platziert werden muss.<br />
Die eingesetzten Sensoren für Lage und Drehzahl sind<br />
MEMS-basiert. Optimiert ist der Sensor für nichtreversierenden<br />
Betrieb und gibt seine Werte über<br />
CANopen, Profinet oder Profisafe an die Steuerung.<br />
Eine besondere Ausführung erkennt den Abstand zur<br />
Drehachse sogar automatisch. Die Funktion<br />
entspricht prinzipiell der eines Drehgebers für<br />
Position und Geschwindigkeit. Spezielle Filtermaßnahmen<br />
blenden Störbeschleunigungen aus. Mit dem<br />
Sensor kann z. B. der Betrieb großer, überwiegend<br />
langsam drehender Rotoren überwacht werden, in<br />
denen eine Steuerung oder ein Schleifringkörper<br />
integriert ist. Eine Wellenanbindung ist nicht nötig.<br />
www.twk.de<br />
NEURONALE NETZE<br />
ERKENNEN PERSONEN<br />
Motec hat eine Personenerkennung auf Basis eines<br />
neuronalen Netzwerks entwickelt. Die kamerabasierte<br />
Personenerkennung detektiert Personen und<br />
Gegenstände im Gefahrenbereich von Flurförderzeugen.<br />
Mit farbigen Overlays werden dem Fahrer die<br />
Abstände der Objekte auf dem Monitor angezeigt.<br />
Zusätzlich kann auch ein akustisches Warnsignal<br />
integriert werden. Die Personenerkennung detektiert<br />
im Überwachungsbereich Personen und Objekte, z. B.<br />
im statischen und dynamischen Zustand, Personen in<br />
unterschiedlichen Ausrichtungen (vorne, seitlich,<br />
hinten) und in verschiedenen Posen (stehend,<br />
hockend, liegend). Motec bündelt sein Algorithmus-<br />
Know-how in seinem Entwicklungszentrum für<br />
Nutzfahrzeug-Assistenzsysteme. Damit reagiert das<br />
Unternehmen auf die fortschreitende Verbreitung<br />
von (teil-)autonomen Funktionen in Nutzfahrzeugen<br />
und mobilen <strong>Maschinen</strong>. Durch sie wuchs der Bedarf<br />
an fahrzeug- und anwendungsspezifischen Lösungen<br />
für mehr Sicherheit und Effizienz.<br />
www.motec-cameras.com<br />
Vision 3<br />
Erweiterte Interaktion von<br />
Mensch und Maschine<br />
Die robuste Display-Generation Vision 3 von TTControl<br />
wurde speziell für die Anforderungen der rauen und immer<br />
weiter digitalisierten Off-Highway-Umgebung entwickelt.<br />
Features wie vier simultane Video-Streams, Unterstützung<br />
von hardwarebeschleunigten 3D-Animationen,<br />
Steuerung über einen Multitouch-Bildschirm und akustisches<br />
Feedback über einen integrierten Lautsprecher<br />
ermöglichen eine perfekte Interaktion zwischen Bediener<br />
und Maschine und somit eine sichere und effiziente<br />
<strong>Maschinen</strong>bedienung.<br />
mehr Informationen<br />
www.ttcontrol.com/hmi2<br />
products@ttcontrol.com
SCHNELLLADESYSTEM<br />
BEQUEM UND SICHER<br />
VOLLAUTOMATISCH AUFLADEN<br />
Die Umrüstung der dieselbetriebenen Terminal-Traktoren im<br />
Hafen von Long Beach, Kalifornien, auf elektrischen Antrieb ist das<br />
größte automatisierte Ladeprogramm für Elektrofahrzeuge aller<br />
Häfen der USA. Stäubli Electrical Connectors ist Teil des Projekts<br />
und liefert für das Schnellladesystem den QCC Schnellladestecker.<br />
Autor: Alexander Heilmann, Head of Business Development,<br />
Stäubli Electrical Connectors GmbH, Weil am Rhein<br />
24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Mit dem innovativen Steckverbinder für Schnellladesysteme<br />
bietet Stäubli die Möglichkeit zum automatischen<br />
Laden von Elektrofahrzeugen (AGVs, Busse, Lastwagen,<br />
Boote und andere Fahrzeuge). Dies ermöglicht die<br />
Übertragung hoher Leistungen innerhalb kurzer Zeit, wodurch der<br />
Energiespeicher schnell wieder aufgeladen werden kann.<br />
So lässt sich z. B. der Transport von Waren leise und emissionsfrei<br />
realisieren, ohne eine unwirtschaftliche, große und schwere Batterie<br />
zu integrieren. Die benötigte gespeicherte Energie wird reduziert,<br />
das Fahrzeug kann so bestmöglich seinen Zweck erfüllen: Es<br />
bewegt Güter, nicht unnötig schwere Batterien. Dank kurzer Ladezyklen<br />
wird zudem der Betriebsablauf nicht beeinträchtigt.<br />
UMRÜSTEN UND EMISSIONSFREI MACHEN<br />
SSA Marine, der Verwalter des Terminals im Hafen von Long Beach,<br />
wird 33 dieselbetriebene Terminal-Traktoren mit vollelektrischen<br />
Antriebssystemen umrüsten und emissionsfrei machen. Tritium,<br />
ein australisches Unternehmen, das Schnellladelösungen für Elektrofahrzeuge<br />
entwickelt und herstellt, wird seine Veefil High Power<br />
Chargers (HPC) vom Typ PK 175 kW DC installieren, um die Terminal-Traktoren<br />
der SSA Marine-Flotte zu laden.<br />
Die HPCs werden mit dem Stäubli Schnellladestecker (QCC) ausgestattet.<br />
Alle 33 Terminal-Traktoren können damit vollautomatisch<br />
und gleichzeitig geladen werden. Das QCC-System verfügt<br />
über ein geschlossenes Stift- und Buchsen-Design, das vor Umwelteinflüssen<br />
schützt und auf beiden Seiten des Steckverbinders<br />
berührungssicher ist. Fehlausrichtungen werden vom QCC-System<br />
ausgeglichen. Dies ermöglicht ein automatisches Andocken der<br />
Ladestationen von Tritium an die Anschlussbuchse, die an jedem<br />
Hafenfahrzeug nachgerüstet werden. Der Ladevorgang geschieht<br />
so bequem und sicher vollautomatisch.<br />
„Wir zeigen, dank der Implementierung der Stäubli QCC-Systeme<br />
im Hafen von Long Beach, neue Möglichkeiten für die<br />
Zukunft des nachhaltigen Transports und der Schifffahrt auf“, sagt<br />
Christian España, Vertriebs- und Marketingleiter, Stäubli Electrical<br />
Connectors Nordamerika. „Wir sind stolz darauf, mit Tritium ein<br />
Ladesystem zu entwickeln, welches die Arbeit der Hafenbetreiber<br />
sicherer, einfacher und effizienter macht und gleichzeitig ein gesünderes<br />
Arbeitsumfeld schafft.“ Die Einführung der nachgerüsteten<br />
Fahrzeuge wird im Hafen von Long Beach eine emissionsfreie<br />
Umgebung schaffen. Dank der Reduktion von Dieselkraftstoff wird<br />
nicht nur eine verbesserte Luftqualität begünstigt, sondern auch<br />
die Lärmbelastung deutlich verringert.<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN<br />
ZUM PROJEKT<br />
Das Projekt mit SSA Marine ist Teil des 50 Mio. Dollar Zuschusses<br />
für den Hafen von Long Beach, der vom ZANZEFF-Programm<br />
des California Air Resources Board (CARB) zugesprochen wurde.<br />
WIR SIND STOLZ DARAUF, MIT TRITIUM<br />
EIN LADESYSTEM ZU ENTWICKELN,<br />
WELCHES DIE ARBEIT DER HAFEN-<br />
BETREIBER SICHERER, EINFACHER<br />
UND EFFIZIENTER MACHT UND<br />
GLEICHZEITIG EIN GESÜNDERES<br />
ARBEITSUMFELD SCHAFFT.<br />
CHRISTIAN ESPAÑA, VERTRIEBS- UND MARKETINGLEITER,<br />
STÄUBLI ELECTRICAL CONNECTORS NORDAMERIKA<br />
ZANZEFF (Zero and Near Zero Emission Freight Facility) bedeutet<br />
komplett oder nahezu emissionsfreie Frachtanlage. Das<br />
Programm finanziert transformative Strategien zur Emissionsminderung<br />
an Güterverkehrseinrichtungen im kalifornischen<br />
Bundesstaat.<br />
Das Projekt ist Teil von California Climate Investments, die Milliarden<br />
von Dollars aus dem Emissionshandel für die Reduktion von<br />
Treibhausgasemissionen, die Stärkung der Wirtschaft und die<br />
Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt – insbesondere<br />
in benachteiligten Gemeinden – in Kalifornien einsetzt.<br />
Bilder: Stäubli Electrical Connectors GmbH<br />
www.staubli.com<br />
Long Beach Hafen<br />
wird von SSA Marine<br />
verwaltet
SNAPSHOT-SENSOREN<br />
UNIVERSELLE LÖSUNGEN ZUR<br />
3D-UMFELDÜBERWACHUNG<br />
26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Sensoren und Systemlösungen zur 3D-Umfeldüberwachung<br />
helfen Kollisionen und<br />
Sachschäden, sowie Produktionsausfälle und<br />
Reparaturen zu vermeiden. Zudem dienen sie als<br />
Datenlieferanten für vollautonome Arbeitsprozesse.<br />
Mit Visionary-B, Visionary-T und<br />
Visionary-S von Sick steht ein Portfolio zur<br />
Verfügung, das universelle Lösungen zur<br />
3D-Umfeldüberwachung ermöglicht.<br />
Ob bei Fahrzeugen der Land- und Forstwirtschaft, bei mobilen<br />
Schwerlastgeräten im Hoch-, Tief- und Bergbau oder<br />
bei bemannten und fahrerlosen Transportfahrzeugen in<br />
der Logistik – eine Vielzahl von Kollisionen und Unfällen<br />
lässt sich vermeiden, wenn geeignete Technik den Fahrer oder<br />
<strong>Maschinen</strong>führer aktiv unterstützt oder autonome Fahrzeuge zur<br />
visuellen Wahrnehmung befähigt. Aus diesem Grund unterstützen<br />
erste Unfallversicherungen die Integration von „sensortechnischen<br />
Sinnesorganen“ zur Umfeldüberwachung in solchen Fahrzeugen –<br />
am Neufahrzeug oder als Nachrüstung. Gefragt sind dabei v. a. aktive<br />
Videowarnsysteme, die Gefahren selbstständig melden, damit sich<br />
der Fahrer ganz auf das Führen des Fahrzeuges fokussieren kann und<br />
er trotzdem kritische Situationen rechtzeitig erkennt.<br />
3D-Snapshot bezeichnet ein Bildaufnahmeverfahren, bei dem<br />
Kameras in einem einzigen Moment nicht nur ein komplettes Abbild<br />
ihres Sichtbereichs aufnehmen, sondern auch die Distanz<br />
zwischen Kamera und aufgenommenen Objekten bestimmen. Die<br />
größten Vorteile dieses Verfahrens sind u. a. die vollständige und<br />
scharfe Darstellung bewegter Objekte durch die hohe Aufnahmegeschwindigkeit<br />
und die um ein Vielfaches höhere 3D-Bildauflösung,<br />
die bei Bedarf die Grundlage für eine präzise Objektklassifizierung<br />
bildet. Hinzu kommt, dass 3D-Snapshot-Sensoren sehr robust sind,<br />
da sie ohne bewegte mechanische Teile wie Umlenksiegel auskommen.<br />
Hieraus resultiert eine hohe Ausfallsicherheit bei zugleich geringem<br />
Wartungsaufwand. Denkt man z. B. an die gravierenden<br />
Folgen einer ausgefallenen Landmaschine während der Erntezeit,<br />
wird der Wert verlässlicher Sensortechnik in der „<strong>Mobile</strong> Automation“<br />
besonders deutlich.<br />
unterschiedlichen Aufnahmetechnologien zu erzeugen – per Stereovision<br />
mit und ohne Strukturbeleuchtung sowie durch Lichtlaufzeitmessung.<br />
Jede Technologie hat ihre Stärken in unterschiedlichen<br />
Anwendungsfällen – und bildet damit eine wichtige Säule zur<br />
verlässlichen Umfelderkennung in der mobilen Automation. Der<br />
besondere Vorteil, wohl alle derzeit bekannten Applikationen<br />
durch ein einziges Portfolio – also aus einer Hand – lösen zu können,<br />
gewährleistet eine neutrale, technisch und wirtschaftlich optimale<br />
Applikationsberatung. Der so mögliche, direkte Vergleich dieser<br />
drei unterschiedlichen 3D-Snapshot-Technologien gewährleistet,<br />
dass immer die für die Kundenapplikation am besten geeignete<br />
Technologie zum Einsatz kommt.<br />
Hinzu kommt, dass alle Visionary-Sensoren über smarte Filterfunktionen<br />
verfügen, die für die Umfeldüberwachung irrelevante<br />
Informationen entfernen können. Kleine Steine, Erdbrocken,<br />
beim Ernten abgefallene Maiskolben, Regen – all dies sind Messinformationen,<br />
die bei Bedarf unterdrückt werden können. So<br />
wird z. B. der Fahrer durch die Visionary-B nur bei wirklich kritischen<br />
Situationen gewarnt – alles andere würde das Vertrauen in<br />
die Umfeldsensoren und ihre Akzeptanz als unterstützende<br />
Fahrassistenz- oder Fahrzeugsteuerungssysteme beeinträchtigen.<br />
Für OEMs und Integratoren besonders wichtig ist schließlich, dass<br />
die Visionary-Umfeldsensoren ihre Bilddaten und Tiefeninformationen<br />
zusätzlich als Rohdaten zur Verfügung stellen und diese so<br />
direkt in eigene Softwarelösungen übernommen werden können.<br />
Hierbei wird eine Vielzahl gängiger Programmiersprachen, Softwareschnittstellen<br />
und Bibliotheken unterstützt.<br />
VISIONARY-UMFELDSENSOREN:<br />
SINNESORGANE FÜR MOBILE MASCHINEN<br />
Die Umfeldsensoren der Produktfamilien Visionary-B, Visionary-S<br />
und Visionary-T von Sick ermöglichen es, 3D-Snapshots mit drei<br />
Autoren: Dr. Patrick Zessin, Product Manager, Dr. Anatoly Sherman,<br />
Head of Business Unit, 3D Compact Systems, Sick AG, Waldkirch<br />
01 Mit den Visionary-Snapshot-Kameras zur 3D-Umfeldüberwachung<br />
ist die Füllstandkontrolle an Überladewagen nur eine von vielen<br />
möglichen Applikationen an mobilen Landmaschinen und Ernterobotern<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 27
03<br />
02<br />
VISIONARY-B: IN OUTDOOR-<br />
APPLIKATIONEN ALLES IM BLICK<br />
Die Produktfamilie Visionary-B, die überwiegend im Außenbereich<br />
eingesetzt wird, bietet den Anwendern verschiedene Varianten.<br />
Einige sind als Plug-&-Play-Lösungen v. a. für das Retrofit mobiler<br />
<strong>Maschinen</strong> gut geeignet, während andere durch die Bereitstellung<br />
von 3D-Rohdaten im Besonderen die Anforderungen von Integratoren<br />
und Softwarespezialisten erfüllen. Je nach Produkt variante<br />
besteht das System mindestens aus einem Stereo-Sensorkopf in<br />
Schutzart IP69k, einer Auswerteeinheit sowie einem Monitor zur<br />
Montage in der Fahrerkabine. Ähnlich wie die beiden Augen des<br />
Menschen nehmen zwei synchronisierte Kameras aus leicht verschiedenen<br />
Blickwinkeln Bilder auf und erzeugen aus dem Offset<br />
durch Triangulation ein 3D-Bild der Umgebung. Der Arbeitsabstand<br />
bis 7 m für Detektionsanwendungen und bis 15 m für<br />
messende Applikationen mit 3D-Rohdatenausgabe sowie der Erfassungswinkel<br />
von 125 × 75° erzeugen ein mehrere Quadratmeter<br />
großes Überwachungsfeld. So werden beim Wenden, Rangieren<br />
und Rückwärtsfahren mögliche Hindernisse zuverlässig erkannt.<br />
Als Plug-&-Play-Lösung zeigt Visionary-B erkannte Objekte auf<br />
dem Monitor an und gibt – entsprechend ihrer Kollisionsrelevanz<br />
für das konkrete Arbeitsumfeld – eine Alarmmeldung aus. Wird<br />
Visionary-B direkt in ein komplexes Sensor- und Visualisierungssystem<br />
auf einem Fahrzeug integriert oder werden zuverlässige<br />
Rohdaten benötigt, können Hindernisse, Warnungen sowie 2Dund<br />
3D-Punktwolken auch auf einem zentralen Fahrzeugterminal<br />
verarbeitet und dargestellt werden. Als Datenlieferant ermöglicht<br />
Visionary-B nun auch Automatisierungslösungen unter herausfordernden<br />
Umweltbedingungen, z. B. Mähdrescher und Häcksler<br />
präzise und automatisch entlang von Mähkanten oder über<br />
Schwaden von Erntegut zu navigieren. Auch für die Volumenbestimmung<br />
von Erntegut kann Visionary-B eingesetzt werden –<br />
02 Entwickelt für den Einsatz in rauer Umgebung bietet die<br />
Visionary-B in Schutzart IP69K zuverlässige 3D-Daten über<br />
Entfernungen von bis zu 72 m<br />
03 Durch die eingebaute strukturierte Beleuchtung soll Visionary-S<br />
Tiefenwerte millimetergenau ermitteln; durch die Kombination von<br />
Tiefen- und Farbwahrnehmung ist dieser geeignet für anspruchsvolle<br />
Automatisierungslösungen<br />
04 Der 3D-Umfeldsensor Visionary-T ermittelt Abstands- und<br />
Größeninformationen von Objekten durch Lichtlaufzeitmessung<br />
(Time-of-Flight, ToF3D) – über Entfernungen von bis zu 60 m<br />
sowohl während der Ernte als Füllstandkontrolle des Überladewagens<br />
beim Abtanken als auch zur Erntevolumenbestimmung in<br />
Mieten, Lagern oder Silos.<br />
VISIONARY-S: PRÄZISE IM NAHBEREICH UND<br />
STARTKLAR FÜR EDGE COMPUTING<br />
Wie Visionary-B arbeitet auch die 3D-Snapshot-Kamera Visionary-S<br />
mit dem „2-Augen-Prinzip“ der Stereovision – allerdings unterstützt<br />
durch eine aktive, strukturierte Beleuchtung. Eingesetzt wird sie auf<br />
Fahrzeugen, wenn Genauigkeit im Nahbereich für die Anwendung<br />
eine entscheidende Rolle spielt. In submillimetergenauer Auflösung<br />
liefert die Kamera pro Sekunde bis zu 30 farbige Bilder. Präzise Tiefenwerte<br />
kann die Kamera bis 40 klx ausgeben – bei absoluter Dunkelheit<br />
ebenso wie in hellen Lichtumgebungen. Die hohe Genauigkeit<br />
gepaart mit gleichzeitiger Farbwahrnehmung ermöglicht bspw. Ernterobotern<br />
die effektive Ernte von ausschließlich reifen Früchten,<br />
Pfanzenschutzgeräten einen gezielteren Pestizid einsatz durch die<br />
Erkennung von Unkraut, oder Sortieranlagen die Unterscheidung<br />
von Fremdkörpern und Erntegut während der Einlagerung. Diese<br />
und andere Applikationen können im Gerät programmiert werden.<br />
Die hohe Aufnahmegeschwindigkeit der 3D-Kamera soll hierbei eine<br />
hohe Effizienz auch bei zeitkritischen Anwendungen garantieren.<br />
VISIONARY-T: HOHE GENAUIGKEIT BEI GROSSEN<br />
REICHWEITEN MIT FLEXIBLER SOFTWARE<br />
Auch der 3D-Umfeldsensor Visionary-T liefert 3D-Daten, erzeugt<br />
diese aber nicht durch Stereovision, sondern ermittelt Abstandsund<br />
Größeninformationen von Objekten durch Lichtlaufzeitmessung<br />
(Time-of-Flight, 3DToF) – über Entfernungen von bis zu 60 m.<br />
Hierfür wertet der Sensor ausgesendetes Infrarotlicht aus, dessen<br />
Remissionen er über ein Objektiv empfängt. Aufgrund der integrierten,<br />
aktiven Beleuchtung der Umgebung kann die Kamera –<br />
wie auch die Visionary-S – in dunklen Umgebungen benutzt werden.<br />
Gleichzeitig bietet die Visionary-T ein ausgewogenes Verhältnis von<br />
technischer Performance und Wirtschaftlichkeit. Durch ihre Vielseitigkeit<br />
eignet sich die Visionary-T je nach Anforderung sowohl<br />
als Datenlieferant für Navigationsanwendungen bei autonomen<br />
Land- und Erntemaschinen sowie in der robotergestützten Verarbeitung<br />
und Lagerung landwirtschaftlicher Erzeugnisse.<br />
Die Visionary-T kann hierbei nicht nur als reiner Datenlieferant<br />
angeboten werden, sondern durch seine programmierfähige Variante<br />
auch als Lösungsplattform ganz im Sinne des Edge Computing.<br />
Applikationen können direkt auf der Kamera ausgeführt werden,<br />
was sowohl die Performance als auch die Systemkosten der ange-<br />
28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
DIREKTER KONTAKT<br />
04<br />
Dr. Patrick Zessin<br />
Product Manager 3D Compact Systems<br />
info@sick.de<br />
strebten Lösung durch geringere Komplexität deutlich verbessert.<br />
So bieten z. B. die konfigurierbaren Versionen Visionary-T DT oder<br />
Visionary-T AP Applikationen, um die gemessenen Tiefeninformationen<br />
auf der Kamera auszuwerten und die ermittelten Detektionsergebnisse<br />
direkt als digitale Schaltsignale z. B. an eine Fahrzeugsteuerung<br />
ausgeben zu können.<br />
Industrie 4.0, Farming 4.0, Mining 4.0 – ohne intelligente Fahrerassistenzsysteme<br />
und autonome Fahrzeuge lässt sich die Zukunft<br />
nicht denken. Für diesen wachsenden Bedarf spricht auch die Zunahme<br />
kollaborativer und kooperativer Anwendungen. Es kommt<br />
also darauf an, Fahrzeuge und Roboter so zur visuellen Wahrnehmung<br />
zu befähigen, dass die „Augen“ und ihr Sehvermögen optimal<br />
zur Aufgabenstellung passen. Das Portfolio der Visionary-<br />
Umfeldsensoren mit der Outdoor-geeigneten Visionary-B, der im<br />
Nahbereich hochpräzisen Visionary-S und der Visionary-T für<br />
genaue Daten auch bei weiteren Entfernungen bietet dem Einsatzfeld<br />
der <strong>Mobile</strong>n Automation sensortechnische 3D-Lösungen, die<br />
sehr vielen Herausforderungen gerecht werden.<br />
Bilder: Sick AG<br />
www.sick.com<br />
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flexiblen Ein- und Ausgabeoptionen ist wie geschaffen für die härtesten<br />
Anwendungen und Umgebungen. Dank der ACE Expert System Software<br />
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Funktionsumfang einfacher denn je. In Verbindung mit den ultrarobusten<br />
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www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 29
BEDIENGERÄT<br />
KOMMUNALE SALZSTREUER<br />
KOMFORTABEL BEDIENBAR<br />
Autoren: Norbert Menden, Sales Product Promotion, Bucher Hydraulics GmbH,<br />
Klettgau, Hartmut Rothweiler, Key Account Manager, Jetter AG, Ludwigsburg<br />
30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Im Schweizer Konzern Bucher-Industries sind die Hydraulikspezialisten von<br />
Bucher Hydraulics und die Steuerungsexperten von Jetter unter einem<br />
Dach zusammengefasst. Jüngstes Ergebnis dieser konzernweiten<br />
Entwicklungsarbeit ist ein Komplettsystem für Antrieb, Steuerung und<br />
Bedienung von kleinen und mittelgroßen Salzstreuern.<br />
Die feinfühlige und präzise Ventiltechnik<br />
von Bucher Hydraulics, aber auch die<br />
Steuerelektronik ermöglicht immer<br />
mehr intelligente Funktionen. Besonders<br />
mit letzterem Punkt möchten sich die Fahrzeughersteller<br />
am Markt differenzieren. Gefragt<br />
sind daher Hydrauliksysteme, Steuerungen und<br />
Bediengeräte, die hinsichtlich ihres Funktionsumfanges<br />
von der Grundausstattung bis zur<br />
Vollausstattung sehr leicht skalierbar sind.<br />
KOMFORTABLES BEDIENKONZEPT<br />
DURCH DREIFACH-DREHSTELLER<br />
Aufgrund der begrenzten Stückzahlen bei kleinen<br />
und kommunalen Salzstreuern versuchen<br />
Fahrzeughersteller wie Systemlieferanten die<br />
Arbeitsmaschinen soweit wie möglich mit<br />
Standardkomponenten auszurüsten. Viele Bediengeräte<br />
für einfachere Fahrzeuge verfügen oft<br />
nur über einen Drehknopf. Hartmut Rothweiler,<br />
Key Account Manager bei der Jetter AG erklärt<br />
dazu: „Mit einem Drehknopf ist ein komfortables<br />
Bedienkonzept für einen Salzstreuer nicht zu<br />
realisieren, schließlich müssen zwei Förderschnecken<br />
und ein Drehteller, ggf. auch eine<br />
Streubildverstellung intuitiv bedient werden<br />
können. Man benötigt daher wenigstens drei<br />
Drehknöpfe. Ein neues Bediengerät komplett<br />
neu zu entwickeln, wäre für den stückzahlbegrenzten<br />
Markt zu teuer geworden. Daher sind<br />
wir den Weg gegangen, unser Bediengerät JVM-<br />
104 – das speziell für einfache Fahrzeuge der<br />
Landtechnik und Kommunaltechnik konzipiert<br />
wurde – um einen Dreifach-Drehsteller zu erweitern.“<br />
Das JVM-104 ist nicht nur ein einfaches<br />
Bediengerät, es enthält neben einem Display<br />
auch den Controller für das Anbaugerät.<br />
Das Bediengerät mit dem darunter angeordneten<br />
Dreifach-Drehsteller ist nur 105 mm<br />
breit und kann dadurch leicht auch in kleinste<br />
Kabinen eingebaut werden. Die intuitive Bedienung<br />
und Menüführung ermöglicht auch<br />
ungeschultem Personal nach kurzer Einweisung<br />
Streueinsätze. Auf Textelemente wurde<br />
gänzlich verzichtet. Aktive Elemente werden<br />
grün angezeigt, abgeschaltete Elemente grau.<br />
Dadurch sind Einstellungen auch bei Nachtfahrt,<br />
leicht zu erkennen. Eine Balkenanzeige<br />
stellt die eingestellte Streubreite und Position<br />
des Streubildes anschaulich dar. Besonders<br />
komfortabel ist die dynamische Skalierung bei<br />
Zwei-Kammer-Streuern: Abhängig vom ausgewählten<br />
Streugut und den erzielbaren Wurfweiten<br />
passt sich die Skala der Balkenanzeige<br />
automatisch an. Über die Konzeption des Displays<br />
und die Menüführung muss sich der<br />
Hersteller also nicht kümmern. Jetter hat für<br />
alle Ausstattungsvarianten, Ein- oder Zwei-<br />
Kammer-Streuer, mit oder ohne Sprühbalken,<br />
klappbare Drehteller, usw. die passenden<br />
Menüs in die Systemlösung – JetSpread genannt<br />
– integriert.<br />
FUNKTIONSOPTIONEN UND<br />
SYSTEMPARAMETER PER USB-STICK<br />
Alle Funktionsoptionen können passwortgeschützt<br />
in der Software einfach zu- oder abgeschaltet<br />
werden. Dies erlaubt es jedem Hersteller,<br />
sein System individuell zu konfigurieren,<br />
ohne dass dafür Entwicklungsaufwand entsteht.<br />
Die Systemparameter beinhalten neben<br />
der Aktivierung der Funktionsoptionen auch<br />
alle veränderlichen Einstellwerte etwa Ventilströme,<br />
spezifische Gewichte der Streumedien<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 31
01 02<br />
usw. Die voreingestellten Werte können vom Hersteller am<br />
PC oder auch im Feld direkt am Gerät verändert werden.<br />
Die Software von JetSpread verfügt über verschiedene passwortgeschützte<br />
Nutzer-Ebenen für Fahrer, Service, Fahrzeughersteller<br />
und Jetter AG. Neben der Einstellung von Parametern<br />
können Updates der Applikationssoftware bequem per<br />
USB-Stick vorgenommen werden. Dadurch profitieren die<br />
Betreiber von zukünftigen Optimierungen und Funktionserweiterungen.<br />
Für das Komplettsystem sind nur wenige Komponenten<br />
erforderlich: in der Fahrerkabine die Bedieneinheit und am<br />
Streuaufbau ein I/O-Knoten, der Ventilblock, ein Kabelbaum<br />
und ggf. Sensoren bzw. Endschalter. Das Bediengerät<br />
ist über CANopen mit dem I/O-Knoten verbunden. Über die<br />
kurzschlussfesten Sensor-Versorgungen des I/O-Knotens<br />
wird das Bediengerät mit Spannung versorgt. Dadurch sind<br />
keine weiteren Sicherungen erforderlich und das Bediengerät<br />
kann über eine 4-adrige Leitung mit minimalem Installationsaufwand<br />
an den Salzstreuer angeschlossen werden.<br />
Das Kabel kann bei Traktoren z. B. einfach durch die<br />
Heckscheibendichtung nach außen geführt werden. Das<br />
System kann in einem weiten Versorgungsspannungs-<br />
bereich von 9 bis 32 V betrieben werden und verfügt über<br />
eine Laststromkonstanthaltung.<br />
HOHE REGELGÜTE ERMÖGLICHT<br />
WIRTSCHAFTLICHE STROMSTEUERUNG<br />
Grundsätzlich stehen für die Stromregelventile von Bucher<br />
Hydraulics zwei verschiedene Ansteuerungen zur Auswahl:<br />
stromgesteuert oder drehzahlgeregelt (Drehzahlsensor erforderlich).<br />
Die im Hydraulikblock eingesetzten Regelventile<br />
SRCA zeichnen sich durch einen linearen Verlauf des Volumenstroms<br />
über dem Steuerstrom aus. Außerdem halten sie<br />
den Volumenstrom am Verbraucher (Streuteller/Schnecke)<br />
unabhängig vom Druck konstant. Diese hohe Regelgüte der<br />
Ventile macht es möglich, für einfache Streuer eine wirtschaftliche<br />
Stromsteuerung einzusetzen und auf eine Drehzahlregelung<br />
der Drehteller bzw. Förderschnecken mittels<br />
Drehzahlsensor zu verzichten.<br />
Für Anwendungen mit noch höheren Anforderung an die<br />
Genauigkeit, können mithilfe von Drehzahlsensoren am<br />
Drehteller und den Förderschnecken systembedingte Einflüsse<br />
nahezu eliminiert und die Soll-Drehzahl noch exakter<br />
Feature Vorteile Nutzen-OEM Nutzen-Enduser<br />
Zink-Nickel-Beschichtung<br />
Korrosionsschutz > 720 h im<br />
Salzsprühnebeltest<br />
keine zusätzliche Lackierung erforderlich,<br />
einfache Austauschbarkeit von<br />
Komponenten im Servicefall<br />
höhere Verfügbarkeit<br />
der Maschine<br />
Optimierte Druckwaage<br />
Hohe Regelgüte der<br />
Druckwaage (feinfühliges/<br />
schnelles Ansprechverhalten)<br />
Last-, Temperatur- und Viskositätsunabhängige<br />
Bewegung des<br />
Vebrauchers<br />
annähernd<br />
gleichbleibendes<br />
Arbeitsergebnis<br />
Durchflussoptimierte<br />
Konstruktion<br />
Druckverlust<br />
∆p < 5 bar<br />
geringere Antriebsleistung<br />
erforderlich<br />
geringerer<br />
Kraftstoffverbrauch<br />
Features, Advantages und Benefits des hydraulischen Stromregelventils<br />
32 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
01 Das Bediengerät ist nur 105 mm<br />
breit und kann dadurch leicht auch in<br />
kleinste Kabinen eingebaut werden<br />
02 Die 3-polige Fahrzeug-Schnittstelle<br />
versorgt den I/O-Knoten und damit<br />
auch das Bediengerät und die Magnetventile<br />
mit Spannung; über die dritte<br />
Ader (Klemme 82) wird das Geschwindigkeitssignal<br />
übertragen; eine<br />
RS232-Schnittstelle ermöglicht das<br />
Senden von Daten, wie Streuleistung,<br />
-position und Uhrzeit über ein Telemetriemodul<br />
an eine Cloud<br />
03<br />
03 Ventilblock und<br />
Stromregelventil SRCA<br />
erreicht werden. V. a. Dienstleister im Kommunalbereich werden<br />
mit nachweisbaren Mindest- und Maximal-Streumengen<br />
konfrontiert. Für solche Fälle ist eine exakte Drehzahlregelung<br />
zwingend notwendig und spart darüber hinaus auch<br />
noch Streugut.<br />
Dem Trend nach hoher Funktionsintegration und anwender<br />
spezifischen Anpassungen folgend, konzipierten Bucher<br />
Hydraulics und die Jetter AG für Salzstreuer mit kleinen Fahrerkabinen<br />
ein Komplettsystem, das über alle marktüblichen<br />
Optionen verfügt. Sämtliche Funktionsoptionen und Software-Updates<br />
sind mittels USB-Stick übertragbar. Die Anbindung<br />
eines Telemetrie-Gerätes ermöglicht die Positionserfassung<br />
des Streuers und Übertragung der Streudaten an den<br />
Betreiber. Dienstleister können so jederzeit nachweisen,<br />
wann, wo und wie viel gestreut wurde. Ein individuelles Layout<br />
der Bediengeräte-Front entsprechend dem CI (Corporate<br />
Identity) des Anwenders ist fester Bestandteil des Serviceangebotes,<br />
ebenso wie konfektionierte Kabelbäume. Abschließend<br />
gibt Hartmut Rothweiler noch einen Zukunftsausblick:<br />
„Sollte der Markt es fordern, dass die Streubreite und die<br />
Streumenge in Abhängigkeit von GPS-Daten automatisch<br />
verändert werden soll, zum Beispiel an Bushaltestellen oder<br />
Gewässern, werden wir das auch realisieren. Noch ist es in<br />
dieser Fahrzeugklasse nicht so weit, aber der Trend geht klar<br />
in Richtung intelligente Automatisierungsfunktionen.“<br />
Bilder: Bucher Hydraulics GmbH<br />
www.bucherhydraulics.com<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Norbert Menden<br />
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norbert.menden@bucherhydraulics.com<br />
Hartmut Rothweiler<br />
Key Account Manager<br />
hrothweiler@jetter.de<br />
Bedien- und Anzeigesysteme für mobile <strong>Maschinen</strong>.<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Norbert Menden<br />
Sahara oder Arktis? Sales Product Promotion<br />
norbert.menden@bucherhydraulics.com<br />
Unsere Bediensysteme funktionieren in jeder<br />
Klimazone der Welt<br />
Hartmut<br />
und halten<br />
Rothweiler<br />
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Key Account Manager<br />
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FAHRERLOSES TRANSPORTFAHRZEUG<br />
STARK – FLEXIBEL – CLEVER<br />
Das Fahrerlose Transportfahrzeug (AGV) von Movexx bringt bei VDL<br />
Weweler Bauteile für die Produktion von Federsystemen von der<br />
Rohproduktion zur Lackierung. Durch Turcks HMI VT250 mit Codesys-<br />
Steuerung, unterstützt von Optosensorik, RFID-System sowie<br />
Winkelsensoren und Statusanzeige findet das Fahrzeug sein Ziel.<br />
34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
Wenn man sich ansieht, welche Arbeitsschritte im<br />
Zuge der Industrialisierung und Automatisierung<br />
von <strong>Maschinen</strong> übernommen wurden, so<br />
waren dies in der ersten industriellen Revolution<br />
v. a. die kraftaufwändigen Arbeiten, die Dampfmaschinen erledigt<br />
haben. Mit der Automatisierung (dritte industrielle Revolution)<br />
sind es dann zunehmend leichtere, aber monotone<br />
Aufgaben wie Schweißen, Schrauben oder Drehen, die man<br />
Robotern und anderen <strong>Maschinen</strong> überträgt. Aufgaben, die<br />
flexibel auszuführen sind, werden auch heute noch meist manuell<br />
erledigt. Es fehlt den <strong>Maschinen</strong> dazu zumeist die Intelligenz,<br />
um die richtige Entscheidung zu treffen.<br />
PRODUKTION ZU GROSSEN TEILEN AUTO-<br />
MATISIERT<br />
Der Lkw- und Automobilzulieferbetrieb VDL Weweler im<br />
niederländischen Apeldoorn wollte einen Transportvorgang<br />
automatisieren, der einerseits kraftaufwändig ist, andererseits<br />
aber nicht in geregeltem Takt verläuft, sondern auf Zuruf<br />
des Produktionssystems erledigt werden muss. Das Unternehmen<br />
entwickelt und produziert Blattfedern und Luftdruckfedersysteme<br />
sowie Spezialachsen für Busse, Lkw und Lkw-<br />
Auflieger. Die Produktion am Hauptsitz ist zu großen Teilen<br />
automatisiert. Anders wäre die Zuverlässigkeit und Just-in-<br />
Time-Lieferfähigkeit in der Nutzfahrzeugbranche auch nicht<br />
zu leisten. Die Produktion läuft 24 Stunden am Tag, an fünf<br />
Tagen in der Woche.<br />
Beim Transport von Trägerelementen und Federn für Lkw-<br />
Auflieger sahen die verantwortlichen Produktionsplaner<br />
Optimierungsbedarf. Bis Mitte 2015 wurden diese Bauteile<br />
zwischen Rohproduktion und Lackierstraße noch mit Hubwagen<br />
transportiert. Am Ende der Rohproduktion legen<br />
Roboter Trägerelemente und Federn auf ein Gestell. Das voll<br />
beladene Gestell wird anschließend mit dem Hubwagen<br />
abgeholt und an einer der beiden Aufnahmestationen der<br />
Lackierstraße abgestellt. Hier heben wiederum Roboter die<br />
Bauteile vom Gestell und hängen sie in ein Förderband zur<br />
Lackierstraße. Ein Federelement wiegt 35 kg; 36 davon liegen<br />
auf einem Gestell – so bringt ein vollgeladener Hubwagen<br />
inkl. Gestell fast zwei Tonnen auf die Waage.<br />
PRÄZISER TRANSPORT UND ENTLASTUNG<br />
DER MITARBEITER<br />
Der Nachteil dieser Lösung war, dass sie für die Mitarbeiter<br />
körperlich anstrengend war. Zudem konnten die Kollegen<br />
nicht immer so präzise arbeiten wie ein automatisiertes Fahrzeug<br />
– bei zwei Tonnen Gewicht auf dem Hubwagen nicht<br />
verwunderlich. Die Ständer müssen immer exakt in den Passmarken<br />
stehen, damit die Roboter die Träger richtig auflegen<br />
oder abheben können. Standen sie leicht falsch, kollidierten<br />
Autor: Gerjan Woelders, Automation Systems Engineer,<br />
Turck B.V., Zwolle, Niederlande<br />
die Roboter mit den Gestellen. Die Gestänge verbogen und<br />
die Produktion musste angehalten werden.<br />
Daher entschieden die Verantwortlichen bei VDL Weweler<br />
2014, den Transport der Gestelle zu automatisieren. Zusätzlich<br />
zu den beiden Aufnahmestationen (A und B) an der Rohfertigung<br />
befinden sich zwei Abnahmestationen (C und D) an<br />
der Lackierstraße. Das gesuchte Transportsystem kann sich<br />
nach keinem fixierten Takt richten. Mal muss ein Gestell von<br />
A nach D, mal ein leeres Gestell von C nach A und so weiter.<br />
„Die Transportlösung für uns musste so flexibel wie möglich<br />
sein“, sagt Bert Eilander, Schichtleiter in der Produktion bei<br />
VDL Weweler.<br />
AGV MIT NEUEN EIGENSCHAFTEN<br />
Zur Entwicklung einer automatisierten Transportlösung<br />
wandten sich die Verantwortlichen bei VDL Weweler an<br />
die Transport-Spezialisten von Movexx International B.V.<br />
Movexx ist ein niederländischer Hersteller von Flurförderfahrzeugen,<br />
darunter viele anwenderspezifische Produkte.<br />
Der Hersteller hatte schon zuvor Fahrerlose Transportfahrzeuge,<br />
sogenannte AGV (Automated Guided Vehicles), entwickelt<br />
und gebaut. Doch für diese Aufgabe musste eine<br />
komplett neue Lösung gefunden werden.<br />
„Mehrere Eigenschaften des AGVs waren neu: Die bidirektionale<br />
Fahrweise, die extrem niedrige Bauweise zum Unterfahren<br />
der Gestelle und die hydraulische Schwerlast-Hebeplatte“,<br />
erklärt Andreas Versteeg, Produktmanager AGV bei<br />
Movexx und verantwortlich für das neuentwickelte Fahrzeug<br />
für VDL Weweler. Das AGV muss bidirektional fahren, weil<br />
man nur rückwärts wieder aus den Zielstationen herausfahren<br />
kann. Die hydraulische Hebeplatte hebt das Gestell zwei<br />
Zentimeter vom Boden an, um sie zu transportieren.<br />
BIDIREKTIONALE STEUERUNG<br />
Zur Entwicklung des Transportfahrzeugs holte Versteeg<br />
schon in der Planungsphase Turck an Bord. Movexx hatte<br />
bislang Sensorik und LED-Leuchten von Turck in seinen<br />
Produkten eingesetzt. In diesem Projekt war allerdings neben<br />
fähigen Komponenten auch Lösungskompetenz gefragt.<br />
Die größte Herausforderung war die bidirektionale Steuerung<br />
des AGV auf dem Fabrikboden. Turck schlug eine kombinierte<br />
RFID-Kontrastband-Steuerung vor. Auf dem Hallenboden<br />
sind drei Streifen aufgezeichnet, ein weißer in der Mitte<br />
und je ein schwarzer Streifen links und rechts. Drei Lichtleiter<br />
mit angeschlossenen Basisgeräten fokussieren die Steifen und<br />
messen den Helligkeitswert. Der Schwellwert wird so eingestellt,<br />
dass das Basisgerät den Unterschied zwischen Schwarz<br />
und Weiß zuverlässig erkennt. Fährt das AGV mittig auf dem<br />
Leitstreifen, sieht der rechte Lichtleiter schwarz, der mittlere<br />
weiß und der linke wiederum schwarz. Beschreibt der Kontraststreifen<br />
eine Rechts-Kurve, sieht der rechte Lichtsensor weiß.<br />
Daher weiß das AGV, dass es eine Rechtskurve fahren muss.<br />
Über die Steuerung wird das entsprechende Steuersignal an<br />
die Aktorik der Lenkachse gegeben. So manövriert das AGV<br />
immer seinen „Gleisen“ folgend durch die Fabrikhallen. Da es<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 35
01<br />
02<br />
01 An Kreuzungen und anderen Schlüsselpunkten sind RFID-Tags im<br />
Boden eingelassen, die dem AGV Positionsinformationen geben<br />
02 Turcks VT250 ist im Deckel des Schaltkastens verbaut; es<br />
kommuniziert über Modbus-TCP kabellos mit dem IMS und steuert<br />
nahezu alle Systeme des Fahrzeugs<br />
03 Am Motor der Lenkung erkennt Turcks berührungsloser<br />
Winkelgeber den Lenkeinschlag<br />
04 Zur bidirektionalen Steuerung sind für jede Fahrtrichtung drei<br />
Lichtleiter mit angeschlossenen Lichtleiter-Sensoren verbaut<br />
vorwärts oder rückwärts fahren muss, sind Lenkachsen und Steuerungssensorik<br />
doppelt verbaut.<br />
ZIELSTEUERUNG DURCH RFID-SYSTEM<br />
Die optische Linienverfolgung ist kombiniert mit RFID-Datenträgern,<br />
die an Schlüsselpunkten entlang der Linien auf den Fabrikboden geklebt<br />
sind. Anhand der Datenträger an den Weichen erkennt das AGV,<br />
ob es weiterfahren soll oder anhalten muss. Auch die Geschwindigkeit<br />
des AGV wird über diese RFID-Tags geregelt. Der Slow-Modus ist<br />
in Kurven und zum Andocken in den Stationen erforderlich, der High-<br />
Speed-Modus auf geraden Strecken. Wobei High-Speed in diesem Fall<br />
1 km/h bedeutet. Das ist zwar nicht wirklich schnell, aber zum einen<br />
FEHLERQUOTE MINIMIERT<br />
In der Produktion von Federsystemen der niederländischen<br />
Firma VDL Weweler bringt ein Fahrerloses Transportfahrzeug<br />
(AGV) von Movexx Bauteile für Federsysteme von der<br />
Rohproduktion zur Lackierung. Wie das Fahrzeug sein Ziel<br />
findet, steuert Turcks HMI VT250 mit Codesys-Steuerung,<br />
unterstützt von Optosensorik, RFID-System sowie Winkelsensoren<br />
und Statusanzeige aus dem Turck-Angebot. Echte<br />
Lösungskompetenz zeigte Turck B.V., indem sie nicht nur<br />
Komponenten lieferten, sondern auch die Programmierung<br />
der Steuerung. Seitdem die beiden AGVs ihren Dienst in der<br />
Produktion aufgenommen haben, ist die Fehlerquote beim<br />
Transport rapide gesunken.<br />
vollkommen ausreichend für die Applikation und zum anderen die<br />
gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit für AGVs.<br />
Das Fahrerlose Transportfahrzeug entscheidet nicht selbst. Die<br />
Intelligenz liegt in der Vernetzung des AGVs mit dem übergeordneten<br />
IMS (Integrated Manufacturing System), welches das AGV<br />
anweist, zu einem bestimmten Punkt zu fahren. Die Logik des<br />
AGV übersetzt das Ziel in eine Tagnummer und überprüft bei<br />
jedem erkannten Tag, ob es stoppen, verzögern oder beschleunigen<br />
muss. Die Steuerung des AGV lenkt und erkennt anhand eines<br />
RFID-Tags, wann es seine Zielposition erreicht hat. Das AGV setzt<br />
dann das Gestell ab und fährt wieder zu einer definierten Position<br />
außerhalb der Zelle, um auf den nächsten Job zu warten. Bei Bedarf<br />
weist das IMS das AGV an, ein leeres Gestell in die Fertigungshalle<br />
zu befördern.<br />
Außer dem IMS haben nur die Bediener im Kontrollstand die<br />
Möglichkeit, dem AGV Aufträge zu geben. Wenn der Akku einen<br />
niedrigen Ladezustand erreicht, werden sie vom Scada-System informiert.<br />
Sie beordern dann das AGV zur Ladestation, wo sie den<br />
leeren Akku manuell gegen einen vollen tauschen.<br />
Auf dem AGV arbeitet Turcks HMI-Steuerung VT250. Sie kommuniziert<br />
über eine kabellose TCP/IP-Verbindung mit dem IMS und<br />
spricht als Profibus-Master mit einem BL20-Gateway, an dessen<br />
Ein- und Ausgängen alle Signale des Fahrzeugs aufgelegt sind.<br />
AUTOMATIONSLÖSUNG AUS EINER HAND<br />
Neben den erwähnten Lichtleitern samt Basisgeräten vom Optosensorik-Partner<br />
Banner Engineering lieferte Turck seinen kompakten,<br />
berührungslosen QR14 zur Winkelerfassung an den Lenkachsen.<br />
Optische Sensoren erkennen den Hub der Plattform, eine<br />
K50-Kuppelleuchte von Banner signalisiert den Betriebszustand<br />
und ein Laser-Safety-Scanner erfasst, ob sich Objekte auf der Fahrstrecke<br />
des AGV befinden. Turcks RFID-Datenträger sowie die<br />
Schreibleseköpfe am Fahrzeug lesen die Position des AGV.<br />
In diesem Fall programmierte Turck sogar die Steuerung des<br />
AGV. Die gesamte Navigation, die Verarbeitung von Sensordaten<br />
und die Schnittstellen zu anderen Systemen inklusive der Kommunikation<br />
mit dem übergeordneten IMS wurden mit Codesys auf<br />
dem VT250 programmiert.<br />
WEITERE AUTOMATISIERUNGSPROJEKTE GEPLANT<br />
Der Produktionsleiter von VDL Weweler schätzt v. a. die ruhigere und<br />
gleichmäßige Produktion, die seit der Einführung der AGV Mitte<br />
2015 zu beobachten ist. Zuvor musste immer gestoppt, repariert<br />
36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
03<br />
04<br />
und korrigiert werden, wenn ein Roboter Teile nicht abnehmen<br />
konnte, weil ein Handwagen schief positioniert war oder andere<br />
Fehler zu Unterbrechungen führten. Aufgrund der positiven Erfahrung<br />
mit der Lösung plant VDL Weweler bereits, weitere Transportprozesse<br />
zu automatisieren. Ein weiterer Produktionsteil soll angebunden<br />
werden, von dem ebenfalls Bauteile zur Lackieranlage gefördert werden<br />
müssen. Damit die unterschiedlichen Teile in einzelnen Batches<br />
bearbeitet werden können, müssen sie zuvor zwischengelagert<br />
werden, auch das soll mittels AGVs geschehen.<br />
Außerdem soll die Zulieferung der Rohstahlblöcke vom Lager an<br />
den Schmiedeofen mittels AGVs automatisiert werden. Dazu müsste<br />
auch der Zulieferer in das Projekt eingebunden werden. Insofern<br />
führt VDL Weweler Produktionsprozesse ein, die wie Vorboten<br />
einer Industrie 4.0 wirken.<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Nils Waterman<br />
Global Key Account Manager<br />
<strong>Mobile</strong> Equipment<br />
nils.watermann@turck.com<br />
Bilder: Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
www.turck.com<br />
Backeye ® 360-Kamerasystem<br />
4 Kameras – 1 Monitor – 0 tote Winkel<br />
Backeye ® 360 ist ein intelligentes System mit vier Kameras und<br />
wurde zur Vermeidung von Unfällen durch tote Winkel entwickelt.<br />
Dank der vollständigen 360°-Ansicht auf einem einzigen Monitor<br />
wird das Manövrieren auch in stressigen Situationen deutlich<br />
erleichtert.<br />
Backsense ® Radarsystem<br />
Backsense informiert den Fahrer über die Entfernung zu mobilen<br />
und stationären Hindernissen. Dies geschieht über ein abgestuftes<br />
Audiosignal sowie eine LED-Anzeige. Das flexible System ist<br />
mit einem variablen Erfassungsbereich von maximal 30 x 10 m<br />
frei konfigurierbar und arbeitet selbst unter widrigen Sicht- und<br />
Straßenverhältnissen effizient und zuverlässig.<br />
Besuchen Sie unsere Webseite: www.brigade-elektronik.de<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 37
STEUERUNG<br />
FÜR KOMPLEXE ELEKTRO-<br />
HYDRAULISCHE SYSTEME<br />
Enovation Controls, ein internationaler<br />
Branchenführer bei elektronischen<br />
Anzeigen und Steuerungen für Motoren<br />
und motorgetriebene Geräte, hat auf der<br />
Conexpo die neue MCx-<strong>Maschinen</strong>steuerungsserie<br />
vorgestellt.<br />
Die MCx-Steuerungen wurden für mobile Arbeitsmaschinen<br />
aller Formen und Größen entwickelt<br />
und helfen OEMs, die volle <strong>Maschinen</strong>kontrolle mit<br />
extremer Haltbarkeit und präziser Fluidtechnik-<br />
Performance zu verbinden. Die Regler der MCx-Serie liefern<br />
dank des Softgel-Vergusses und des hochwärmeableitenden<br />
Aluminiumgehäuses kontinuierlich eine präzise Proportionalregelung<br />
in extrem rauen Umgebungen. Vollständig<br />
gekapselt und nach IP69X klassifiziert, können die MCx-Steuerungen<br />
die Hitze und Vibrationen im Motorraum oder an<br />
anderen Stellen der <strong>Maschinen</strong> problemlos bewältigen. Die<br />
Steuerung bietet flexible E/A-Optionen für eine Vielzahl von<br />
Anforderungen und Anwendungen. In Verbindung mit ACE,<br />
der neuesten Software-Plattform von Enovation Controls,<br />
können Anwender das Hardware-Potenzial maximal<br />
ausschöpfen und robuste Steuerungs- und Anzeigesoftware<br />
erstellen und gleichzeitig die Entwicklungseffizienz steigern.<br />
„MCx-Steuerungen wurden für mobile <strong>Maschinen</strong>steuerungssysteme<br />
entwickelt, bei denen die Widerstandsfähigkeit<br />
in den rauesten Umgebungen gegeben sein muss. Mit<br />
den MCx-Controllern können wir unseren Kunden jetzt eine<br />
Lösung anbieten, die robust, widerstandsfähig und bereit ist,<br />
die Anforderungen komplexer elektro-hydraulischer mobiler<br />
Steuerungssysteme zu erfüllen“, so Brandon Coursey, Distribution<br />
Sales Manager bei Enovation Controls.<br />
ZUSÄTZLICHE FUNKTIONEN<br />
UND VORTEILE<br />
n Großer Betriebstemperaturbereich<br />
(– 40 bis + 105 °C)<br />
n Vollständig abgedichtetes IP67/IP69Kgeschütztes<br />
Gehäuse<br />
n Softgel-vergossen für Schock- und<br />
Vibrationsfestigkeit<br />
n Universelle Eingänge und softwaremäßig<br />
auswählbar, stromgeregelte PWM-Ausgänge<br />
n Hochstromoption verfügbar<br />
n Einfache Skalierung innerhalb der Hardware-Familie<br />
n Schnelle Hardwarekonfiguration mit ACE und<br />
Programmierung mit Codesys<br />
n Erfüllt die CE-Kennzeichnung per 2014/30/EU<br />
(EN 61326-1 & EN 60945)<br />
n Entspricht der ISO 13766<br />
Um die Einführung von MCx-Steuerungen zu unterstützen,<br />
hat Enovation Controls vor Kurzem mehrere neue Distributoren<br />
und Integratoren in den Vereinigten Staaten mit fluidtechnischer<br />
Erfahrung an Bord genommen. „MCx- Steuerungen<br />
bieten nicht nur erstklassige Hardware, sie ermöglichen unseren<br />
Vertriebskanalpartnern auch, bei der Entwicklung neuer<br />
Lösungen wettbewerbsfähiger zu sein. Dank der einfachen<br />
Integration von MCx können sie unseren Kunden helfen, Projekte<br />
in wenigen Wochen statt in Monaten zu starten“, ist sich<br />
Juliane Davis, Manager of Distribution Sales, sicher.<br />
Bilder: Enovation Controls<br />
www.enovationcontrols.com<br />
38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
EIN NEUES<br />
INTERNATIONALES<br />
TRAKTORBUCH<br />
So vielfältig wie die Boden- und<br />
Klimaregionen, so individuell wie die<br />
Landwirte selbst, so unterschiedlich<br />
sind die landwirtschaftlichen Betriebe<br />
und ihre technischen Ausstattungen.<br />
Einzige Konstante auf den Höfen ist<br />
der Traktor – könnte man meinen.<br />
Der Traktor ist sicherlich die bedeutsamste<br />
landwirtschaftliche Maschine, aber<br />
genauer hingeschaut, hat der Traktor als<br />
Grundlage für die Mechanisierung bis<br />
heute noch nicht überall auf der Welt Einzug<br />
gehalten. Und dort, wo er genutzt wird, muss die<br />
Traktortechnik explizit zum Betrieb passen. Die<br />
daraus erwachsenen Anforderungen bestimmen<br />
die Funktion, die Gestaltung und die Ausstattung<br />
der Traktoren.<br />
Das Buch von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Karl<br />
Theodor Renius „Fundamentals of Tractor Design“<br />
schafft genau diese Grundlagen für die Entwicklung,<br />
für das Verstehen und für die Einordnung der<br />
technischen Lösungen. Er beschreibt in textlich angenehm<br />
knapper Form, dafür aber äußerst präzise –<br />
sozusagen auf den Punkt gebracht – die vielfältigen,<br />
je nach Notwendigkeit mehr oder weniger komplexen<br />
technischen Details. Besonders das ingenieurmäßige<br />
Strukturieren in dieser Vielfalt unterstützt<br />
das nachhaltige Verstehen der Zusammenhänge.<br />
Die in großer Anzahl mit äußerster Sorgfalt<br />
erstellten Grafiken als Prinzip-Darstellungen, als<br />
Detailzeichnungen oder als Diagramme sowie die<br />
mit Fakten gespickten Tabellen machen das Buch<br />
von Prof. Renius zu einer wahren Fundgrube, man<br />
möchte fast sagen zu einer Schatzkiste für den<br />
suchenden Leser, für die Leserin.<br />
Das Buch von Prof. Renius „Fundamentals of<br />
Tractor Design“, das auf mehr als 50 Jahre Erfahrung<br />
des Autors in den verschiedenen Bereichen<br />
der Landmaschinen und Traktoren gründet, ist ein<br />
wertvolles, weltweit herausragendes Werk. Bereits<br />
kurz nach dem Erscheinen ist das Buch zu einem<br />
Standardwerk in der Branche geworden. Es gibt<br />
nichts Vergleichbares.<br />
Autor: Prof. Dr. Ludger Frerichs, Institutsleiter und<br />
Universitätsprofessor für „<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> und Nutzfahrzeuge“<br />
an der Technischen Universität Braunschweig<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 39
ANTRIEBSSYSTEME ONLINE<br />
KALKULIEREN<br />
Mit dem Faulhaber<br />
Drive Selection<br />
Tool kann ein<br />
Anwender online<br />
passgenau die<br />
Antriebssysteme<br />
des Herstellers für<br />
sein Projekt<br />
ermitteln, und<br />
dann direkt<br />
anfragen. Wenige Angaben wie Drehzahl und Drehmoment<br />
reichen aus, um schnell grundsätzlich passende<br />
Lösungen zu ermitteln. Eine Liste mit den wichtigsten<br />
Parametern zeigt die berechnete Auswahl. Diese lässt<br />
sich dann mit intelligenten Filtern weiter reduzieren, bis<br />
die am besten geeigneten Lösungen gefunden sind.<br />
Dazu gibt es eine Vergleichsfunktion für bis zu drei<br />
Varianten, wobei die Produktdaten direkt tabellarisch<br />
präsentiert werden. Sind eine bestimmte Motorserie<br />
oder spezielle Serien einer Motor-Getriebe-Kombination<br />
bereits relevant, kann dies im Voraus gewählt und die<br />
Lösung entsprechend in Zusammenhang mit den<br />
gewünschten Leistungsanforderungen berechnet<br />
werden. Das Tool berücksichtigt mit der thermischen<br />
Berechnung auch die Änderungen der elektrischen<br />
Eigenschaften durch die Erwärmung des Motors.<br />
www.faulhaber.com<br />
SICK ERWEITERT<br />
VORSTAND UM NEUEN<br />
POSTEN<br />
Der Sensorhersteller Sick hat zum<br />
1. Januar seinen Vorstand erweitert.<br />
Der Aufsichtsrat berief dazu<br />
Dr. Tosja Zywietz (48) für das neu<br />
geschaffene Ressort Operations.<br />
Damit werden die produktionsrelevanten<br />
Funktionen einschließlich<br />
Einkauf und Qualität auf Vorstandsebene<br />
zusammengefasst. Tosja<br />
Zywietz war seit 2009 in verantwortlichen<br />
Positionen bei Rosenberger Hochfrequenztechnik<br />
tätig, zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsleitung.<br />
Bei Sick zeichnet er für das operative Geschäft des<br />
Unternehmens verantwortlich. Mit der Verzahnung von<br />
Einkauf, Produktion und Qualität in einem Ressort sollen<br />
künftig eine direktere Kundenorientierung erreicht und<br />
Marktentwicklungen schneller begegnet werden. „Der<br />
Sick-Konzern hat seinen Umsatz seit 2011 verdoppelt und<br />
sich global erweitert, die Komplexität von Produktionsund<br />
Lieferprozessen ist ebenfalls gestiegen. Der Bereich<br />
Operations gewinnt weiter an Bedeutung“, hieß es vom<br />
Unternehmen zu der Erweiterung des Vorstands.<br />
www.sick.com<br />
STW MIT NEUER NIEDERLASSUNG<br />
IN CHEMNITZ<br />
Das Unternehmen<br />
Sensor-Technik Wiedemann<br />
(STW) erweitert<br />
seinen Baukasten für<br />
die Mobilhydraulik um<br />
eine neue Generation<br />
an Inertialsensorik.<br />
Diese unterstützt die<br />
Realisierung verschiedener<br />
Regelungsprozesse<br />
und wird von einem Expertenteam am Technologie-<br />
Campus in Chemnitz entwickelt. Aufgrund dieser<br />
personellen Präsenz hat STW dort Anfang September<br />
2019 eine weitere Betriebsstätte eröffnet. Zunächst<br />
stehen neue Neigungs-, Beschleunigungs- und Gyrosensoren<br />
im Fokus. Der Serienstart für die automotivqualifizierten<br />
Einstiegsprodukte ist für das erste Halbjahr<br />
<strong>2020</strong> am Hauptsitz Kaufbeuren geplant. In Chemnitz<br />
sollen darüber hinaus die Grundlagen für weitere neue<br />
Produkte, etwa zur Umfeld- und Zustandsüberwachung<br />
für mobile Applikationen, geschaffen werden. Für<br />
Know-how-Transfer sorgt auch ein regionales Technologienetzwerk,<br />
dem u. a. das Fraunhofer-Institut Enas in<br />
Chemnitz und das Fraunhofer IVI in Dresden angehören.<br />
www.stw-mm.com<br />
ÜBER 25-JÄHRIGE PARTNERSCHAFT<br />
ERNEUT VERLÄNGERT<br />
Sauer Bibus, Anbieter von Hydrauliklösungen für den<br />
mobilen und stationären Einsatz, ist auch weiterhin<br />
„Authorized Dealer“ für mobile Antriebstechnik von<br />
Kawasaki. Seit 2003 arbeitet das Unternehmen in<br />
Neu-Ulm mit der englischen Niederlassung von<br />
Kawasaki zusammen. Im Zuge der regelmäßigen<br />
Abstimmung und Überprüfung der Vertragswerke<br />
wurde die Zusammenarbeit bis mindestens ins Jahr<br />
2022 verlängert. Die Produkte von Kawasaki seien<br />
ein wichtiger Baustein für Sauer Bibus, um die im<br />
letzten Jahr<br />
entwickelte<br />
Positionierung<br />
als „Solution<br />
Provider for your<br />
System“ weiter<br />
zu forcieren, so<br />
Geschäftsführer<br />
Ralf Schrempp.<br />
Als autorisierte<br />
Vertretung<br />
führender<br />
Marken von Hydraulikkomponenten bedient Sauer<br />
Bibus Kunden in vielen Branchen. Dazu gehört auch<br />
der Service mit Original-Ersatzteilen, direkt vor Ort<br />
oder im Werk. Eine Urkunde an der „Hall of Fame“ im<br />
Eingangsbereich bei Sauer Bibus (Bild) bestätigt nun<br />
die verlängerte Partnerschaft.<br />
www.sauerbibus.de<br />
40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
REYHER ALS BESTER LIEFERANT<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Die Claas-Gruppe<br />
hat Reyher als<br />
besten Lieferanten<br />
ausgezeichnet.<br />
Der<br />
Spezialist für<br />
Verbindungselemente<br />
erhielt<br />
den „Supplier of<br />
the Year Award“<br />
in der Kategorie<br />
Service. Rüdiger<br />
Mohr (Bild links) ,<br />
Leiter des<br />
Konzerneinkaufs<br />
von Claas, überreichte den Preis im Rahmen des<br />
Lieferantentages im ostwestfälischen Harsewinkel an<br />
den Reyher-Geschäftsführer Klaus-Dieter Schmidt<br />
(3. v. l.) und sein Team. Damit würdigt der Land<br />
maschinenhersteller das Hamburger Handelsunternehmen<br />
„für den steten Willen zur Weiterentwicklung<br />
und das ständige Streben, gemeinsam besser zu<br />
werden.“ Die Laudatoren hoben die konstant hohe<br />
Performance und die Belieferung insbesondere des<br />
Hauptproduktionsstandortes für Erntemaschinen in<br />
Harsewinkel hervor. Reyher hatte Ende 2015 im<br />
Rahmen des C-Teile-Managements für die Claas-Gruppe<br />
die Kanban-Versorgung für Verbindungselemente und<br />
Befestigungstechnik zunächst an zwei Produktionsstandorten<br />
übernommen. Später kamen weitere<br />
Standorte hinzu.<br />
www.reyher.de<br />
PÖPPELMANN STRUKTURIERT<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG NEU<br />
Veränderung in der Leitung von Pöppelmann: Künftig<br />
werden Norbert Nobbe, Matthias Lesch und Henk<br />
Gövert (Bild v. l.) die Geschicke der Holding lenken. Der<br />
bisherige CEO Torsten Ratzmann verlässt das Unternehmen<br />
in gegenseitigem Einvernehmen. Norbert<br />
Nobbe (57) ist seit 1988 bei Pöppelmann und seit 2008<br />
als Geschäftsführer für Produktion und Technik verantwortlich.<br />
Zum 1. Mai bestellte der Beirat zudem<br />
Matthias Lesch (41) zum Geschäftsführer. Er startete<br />
2001 als Trainee bei dem Unternehmen, danach war er<br />
u. a. im Management des US-Werks tätig. Seit 2008 ist er<br />
Prokurist und weltweit verantwortlich für Marketing,<br />
Vertrieb und Innovation. Henk Gövert übernimmt zum<br />
1. September als kaufmännischer Geschäftsführer. Der<br />
37-Jährige startete 2002 bei dem Unternehmen mit<br />
einem dualen Studium. Danach war er u. a. kaufmännischer<br />
Leiter in den USA sowie bei der Division Famac.<br />
Zwischenzeitlich war er bei Ernst+Young und der<br />
Grimme Landmaschinenfabrik tätig.<br />
www.poeppelmann.com<br />
Sensoren für Flurförderzeuge und AGV<br />
Robust, langlebig, zuverlässig!<br />
• Erfassung der Gabelposition am Hubgerüst (Seilzuggeber)<br />
• Erfassung der Gabelposition im Hydraulikzylinder (SGH Sensoren)<br />
• Geschwindigkeits- und Fahrrichtungserfassung (lagerloser Drehgeber MagLine)<br />
• Lenkwinkelerfassung (Drehgeber)<br />
• Erfassung Tiltwinkel des Hubgerüsts (Neigungssensor)<br />
SIKO GmbH, Tel. +49 7661 394-0, www.siko-global.com
AVL KAUFT ANTEILE AN<br />
FIFTY2 TECHNOLOGY<br />
Die AVL List GmbH<br />
hat Anteile an der<br />
Fifty2 Technology<br />
GmbH übernommen.<br />
Das aus der<br />
Universität Freiburg<br />
ausgegliederte<br />
Start-up Fifty2 hat<br />
das innovative<br />
Softwaretool<br />
PreonLab entwickelt,<br />
welches die<br />
Simulation bislang<br />
nicht realisierbarer Anwendungsfälle der Fluid-<br />
Dynamik ermöglicht. „Dieser Schritt bedeutet eine<br />
wichtige Stärkung und Erweiterung der Simulationskompetenzen<br />
von AVL“, erklärt Prof. Helmut List, CEO<br />
von AVL. Zwischen den Unternehmen besteht bereits<br />
seit einigen Jahren eine erfolgreiche Vertriebspartnerschaft.<br />
Durch den Einstieg von AVL als Gesellschafter<br />
wird diese Zusammenarbeit nun vertieft. „Mit Preon-<br />
Lab eröffnen wir unseren Kunden völlig neue Möglichkeiten<br />
der Simulation von Flüssigkeiten in erheblich<br />
kürzerer Zeit, mit geringerem Aufwand und beeindruckenden<br />
Darstellungsmöglichkeiten“, ist Dr. Roland<br />
Wanker, Vice President AVL Advanced Simulation<br />
Technologies, überzeugt.<br />
www.avl.com<br />
NEUER VERTRIEBSWEG IN<br />
BELGIEN UND LUXEMBURG<br />
Mit Beginn des neuen Jahres betreut die Motorenfabrik<br />
Hatz ihre Kunden in Belgien und Luxemburg zusammen<br />
mit ihren Niederlassungen direkt. Damit soll die<br />
Marktpräsenz in den beiden Ländern verstärkt und die<br />
Kunden schneller betreut werden. Verantwortlich für die<br />
Märkte ist Area Sales Manager Igor Hahn (Bild). Die<br />
Kunden haben bei ihren Anfragen nun stets Zugriff auf<br />
die gesamte Produktpalette im Zentrallager. Das<br />
Unternehmen sichere damit nicht nur Flexibilität auch<br />
bei großen Mengen, sondern ermögliche auch die<br />
Nutzung seiner weltweiten Serviceinfrastruktur, so Igor<br />
Hahn. Der bisherige Generalimporteur BIA überträgt in<br />
dem Zuge seine Verantwortlichkeit zurück an das<br />
Stammhaus des Unternehmens.<br />
Anlässlich der<br />
Neuerung gibt es auf<br />
www.hatz.be für alle<br />
Bestands- und Neukunden<br />
aus Belgien und<br />
Luxemburg ein Geschenk:<br />
Wer seine<br />
Kontaktdaten hinterlässt,<br />
erhält bei seiner nächsten<br />
Bestellung ein Filterpaket<br />
der Hatz Original<br />
Ersatzteile gratis.<br />
www.hatz-diesel.com<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2020</strong> im 13. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Peter Becker B. A.,<br />
Tel.: 06131/992-210, E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Redakteure: Ivo Greuloch (Vol.), Tel.: 06131/992-353,<br />
E-Mail: i.greuloch@vfmz.de<br />
Vanessa Weingärtner (Vol.), Tel.: 06131/992-352,<br />
E-Mail: v.weingaertner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />
Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />
Doris Buchenau, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />
Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />
Gestaltung<br />
Mario Wüst, Sonja Daniel, Anette Fröder,<br />
Anna Schätzlein,<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Sales<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Nevenka Islamovic, Auftragsdisposition<br />
Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 13: gültig ab 1. Oktober 2019<br />
Leserservice<br />
vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />
Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />
Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />
(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />
Preise und Lieferbedingungen:<br />
Einzelheftpreis: € 18,50 (zzgl. Versandkosten)<br />
Jahresabonnement: Inland: € 93,- (inkl. Versandkosten)<br />
Ausland: € 103,- (inkl. Versandkosten)<br />
Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />
weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
Verlag<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />
Postfach 100465, 55135 Mainz<br />
Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />
E-Mail: info@vfmz.de,<br />
www.vereinigte-fachverlage.de<br />
Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />
Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />
Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />
Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />
Head of Sales: Beatrice Thomas-Meyer,<br />
Tel.: 06131/992-265, E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />
Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />
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42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 www.mobile-maschinen.info
IM NÄCHSTEN HEFT: 03/<strong>2020</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 16. 06. <strong>2020</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 28. 05. <strong>2020</strong><br />
01<br />
01 Für den Einsatz mobiler Arbeitsgeräte<br />
sind zwei wesentliche Faktoren entscheidend:<br />
zum einen muss die zur Verfügung<br />
stehende Leistung der Aufgabe entsprechen,<br />
zum anderen sollte der mitgeführte<br />
Energievorrat für die zu erbringende<br />
Arbeitsleistung ausreichend bemessen und<br />
schnell „nachzufüllen“ sein. Im Fall der<br />
autarken Elektromobilität mit Stromversorgung<br />
durch Akkus ist das eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe. Langlebige, wartungsfreie<br />
Antriebe besonders für akkubetriebene<br />
mobile Antriebslösungen wie Geländemotorräder<br />
oder laufruhige Kehrmaschinen<br />
sind daher eine Herausforderung an die<br />
Ingenieurskunst.<br />
Bild: Heinzmann<br />
02<br />
02 Alliance Tire Group (ATG) führt den<br />
Alliance 321 Plus als neue Serie von<br />
Hochleistungsreifen für Baggerlader und<br />
kompakte Radlader ein. Der Reifen zählt<br />
aufgrund der großen Profiltiefe, des<br />
robusten Laufflächendesigns, der breiten<br />
Stollen und der hitzebeständigen<br />
Komponenten (HRC) zum Premium-Angebot<br />
in der Serie der R-4 Diagonalreifen.<br />
Bild: Alliance Tire Group<br />
03 Das niederländische Start-up AvL<br />
Motion hat eine Maschine zur vollautonomen,<br />
selektiven Ernte von weißem<br />
Spargel auf den Markt gebracht. Als<br />
Ultraschallsensor zur Höhenregulierung<br />
kommt der IO-Link-fähige RU40U von Turck<br />
zum Einsatz.<br />
Bild: Turck<br />
03<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass<br />
vorbehalten)<br />
TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT<br />
Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />
Paderborn<br />
Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />
Braunschweig<br />
Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />
Karlsruhe<br />
Dr.-Ing. Karl Grad,<br />
Passau<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />
Garching<br />
Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />
Elchingen<br />
Dr. Herbert Pfab,<br />
Bischofshofen<br />
Dr. Benno Pichlmaier,<br />
Marktoberdorf<br />
Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />
München<br />
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />
München<br />
Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />
Schrobenhausen<br />
DER DIREKTE WEG<br />
INTERNET: www.mobile-maschinen.info<br />
E-PAPER: digital.mobile-maschinen.info<br />
REDAKTION: PETER BECKER, p.becker@vfmz.de<br />
WERBUNG: sales@vfmz.de<br />
www.mobile-maschinen.info <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2020</strong>/02 43
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Carmen Nawrath<br />
Leitung Zentrales Marketing<br />
& Corporate Services<br />
Telefon: 0049/6131/992-245<br />
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