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VGB POWERTECH 3 (2021) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 3 (2021). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Materials. Hydropower. Wind energy.

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Members´News <strong>VGB</strong> PowerTech 3 l <strong>2021</strong><br />

H2@ICO: Mainsite startet<br />

Wasserst<strong>of</strong>fprojekt<br />

(mainsite) Am bayerischen Untermain gehen<br />

die Überlegungen in Richtung Wasserst<strong>of</strong>f<br />

als umweltfreundlicher und sauberer<br />

Energieträger. Beteiligt daran ist auch das<br />

Industrie Center Obernburg (ICO) als<br />

wichtiger regionaler Industriest<strong>and</strong>ort.<br />

Gemeinsam mit den L<strong>and</strong>ratsämtern der<br />

L<strong>and</strong>kreise Aschaffenburg und Miltenberg,<br />

den Kommunen und der heimischen Industrie<br />

werden aktuell Möglichkeiten sondiert,<br />

wie Wasserst<strong>of</strong>f als potenzieller<br />

Energielieferant der Zukunft regional eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Deshalb startete die Mainsite als Betreibergesellschaft<br />

des ICO mit dem Kölner<br />

Ingenieurbüro EMCEL GmbH, spezialisiert<br />

auf die Themenfelder Brennst<strong>of</strong>fzelle,<br />

Wasserst<strong>of</strong>ftechnologie, E-Mobilität und<br />

Power-to-Gas, das Projekt H2@ICO. Ziel ist<br />

es, die regionalen Erzeugungs- und Einsatzmöglichkeiten<br />

von Wasserst<strong>of</strong>f auszuloten.<br />

Für das ICO, Nordbayerns einziger<br />

großer Industriepark und größter Industriekomplex<br />

mit Flächen für industrielle<br />

Neuansiedlung, sieht Mainsite-CEO Dr. Johannes<br />

Huber große Chancen: „Der Einstieg<br />

in das Thema Wasserst<strong>of</strong>f ist für das<br />

ICO ein großer Schritt in Richtung Zukunft.<br />

Die chemische Industrie hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu<br />

werden. Deshalb sind mittelfristig alternative<br />

Prozesstechnologien des hohen und<br />

bislang konventionell gedeckten Energiebedarfs<br />

notwendig, um die Zukunft aktiv<br />

zu sichern. Aufgrund seiner Lage und seiner<br />

verkehrstechnisch sehr guten Anbindung<br />

an Schiene, Straße und den Wasserweg<br />

bietet das ICO als Chemiest<strong>and</strong>ort<br />

hierfür hervorragende Ausgangsbedingungen“.<br />

Johannes Kuhn, Projektleiter des Ingenieurbüros<br />

EMCEL erklärt: „Wir freuen<br />

uns auf eine spannende Zusammenarbeit<br />

mit Mainsite in dem Projekt H2@ICO und<br />

sehen bereits jetzt großes Potenzial für den<br />

Einsatz von Wasserst<strong>of</strong>f in der Region Bayerischer<br />

Untermain“.<br />

Jens Hümpfner, bei Mainsite Ansprechpartner<br />

für das Thema Wasserst<strong>of</strong>f, erläutert<br />

das zukünftige Vorgehen: „Erste st<strong>and</strong>ortinterne<br />

Überlegungen zielen in die<br />

Richtung, durch den Bau einer Wasserst<strong>of</strong>ftankstelle<br />

für den öffentlichen Personennahverkehr<br />

(Busse und Bahn), für wasserst<strong>of</strong>fbetriebene<br />

Entsorgungsfahrzeuge<br />

und LKW, aber auch wasserst<strong>of</strong>fbetriebene<br />

Privatfahrzeuge, das ICO zu einer regionalen<br />

Mobilitätsdrehscheibe „Schiene-Straße“<br />

auf der Basis von Wasserst<strong>of</strong>f zu entwickeln“.<br />

Potenzielle Abnehmer für Wasserst<strong>of</strong>f<br />

sind auch innerhalb des ICO denkbar. So<br />

könnten mittelfristig die etwa 200 eingesetzten<br />

Logistikfahrzeuge und Transportsysteme<br />

auf Wasserst<strong>of</strong>fantrieb umgerüstet<br />

oder einzelne Produktionsbereiche auf<br />

H2-Energieeinsatz umgestellt werden. Voraussetzung<br />

dafür ist allerdings, dass die<br />

Versorgung mit Wasserst<strong>of</strong>f sichergestellt<br />

ist. Langfristig könnte Wasserst<strong>of</strong>f auch ein<br />

Best<strong>and</strong>teil der in Kraft-Wärmekopplung<br />

erzeugten Energien für das gesamte ICO<br />

und die Region werden.<br />

Miltenbergs L<strong>and</strong>rat Jens Marco Scherf<br />

betont die Bedeutung der derzeit in Erarbeitung<br />

befindlichen regionsweiten Wasserst<strong>of</strong>fstrategie<br />

für den Wirtschaftsraum<br />

Bayerischer Untermain und die sehr gute<br />

Kooperation mit dem ICO. Wasserst<strong>of</strong>f ist<br />

als Energieträger ein wichtiger Baustein<br />

einer gelingenden Energiewende: „Ich begrüße<br />

ausdrücklich, dass der bedeutende<br />

Industriepark ICO hier eine treibende Kraft<br />

ist, gerade mit den wichtigen Bereichen sowohl<br />

der Einführung von Wasserst<strong>of</strong>f als<br />

Energieträger in der chemischen Industrie<br />

als auch im Bereich Verkehr für den L<strong>and</strong>kreis<br />

Miltenberg!“<br />

LL<br />

www.mainsite.de (211110904)<br />

KLKL: Gesteigerte Stromproduktion<br />

bei geringfügig höheren<br />

Produktionskosten<br />

(kkl) Der Verwaltungsrat der Kernkraftwerk<br />

Leibstadt AG hat den Jahresabschluss<br />

genehmigt. Der Geschäftsbericht 2020 ist<br />

online verfügbar.<br />

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) produzierte<br />

im 36. Betriebsjahr netto insgesamt<br />

9’050 GWh Strom. Das um 2,6% höhere<br />

Produktionsvolumen im Vergleich<br />

zum Vorjahr (8‘820 GWh) ist auf den konstanten<br />

Leistungsbetrieb bei hoher Anlagenverfügbarkeit<br />

zurückzuführen.<br />

Die normalisierten Produktionskosten,<br />

ohne Berücksichtigung der kurzfristigen<br />

Per<strong>for</strong>mance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds,<br />

liegen mit 4,99 Rp./kWh etwas<br />

über dem Vorjahreswert von 4,69 Rp./<br />

kWh. Der Anstieg der normalisierten Jahreskosten<br />

von 413,7 auf 451,6 Mio. CHF<br />

geht auf die coronabedingte längere Jahreshauptrevision<br />

2020 und den höheren<br />

Personalaufw<strong>and</strong> zurück.<br />

Unter Einbezug des Wertanstiegs der<br />

Stilllegungs- und Entsorgungsfonds von<br />

91,6 Mio. CHF (Vorjahr: 244,1 Mio. CHF)<br />

stiegen die Jahreskosten um rund 177 Mio.<br />

CHF auf 418,6 Mio. CHF. Dies entspricht<br />

4,63 Rappen pro Kilowattstunde Strom<br />

(Vorjahr: 2,73 Rp./kWh). Die Kernkraftwerk<br />

Leibstadt AG zahlte im Jahr 2020<br />

(gleich wie im Vorjahr) insgesamt 34,6<br />

Mio. CHF in den Stilllegungs- und den Entsorgungsfonds<br />

ein.<br />

Die operativen Betriebskosten lagen über<br />

den Vorjahreswerten. Grund dafür waren<br />

insbesondere höhere Kosten für Material<br />

und Fremdleistungen sowie grössere Personalaufwendungen.<br />

Ende 2020 waren im<br />

Kernkraftwerk Leibstadt 505,9 Vollzeitstellen<br />

(Vorjahr: 489,5) besetzt.<br />

Zur langfristigen Sicherstellung und kontinuierlichen<br />

Erhöhung der Sicherheit und<br />

Verfügbarkeit des Kraftwerks wurden im<br />

Berichtsjahr insgesamt 67,0 Mio. CHF (Vorjahr:<br />

53,8 Mio. CHF) in anlagentechnische<br />

Verbesserungen, substanzerhaltende<br />

Massnahmen und Brennelemente investiert.<br />

Am 26. März 2020 feierte das KKL zudem<br />

einen historischen Meilenstein: An diesem<br />

Tag überschritt das Kraftwerk die Produktionsschwelle<br />

von brutto 300 Terawattstunden<br />

seit der Inbetriebnahme im Jahr<br />

1984. Die Jahreshauptrevision f<strong>and</strong> vom<br />

29. Juni bis 12. August 2020 statt.<br />

Der Verwaltungsrat der Kernkraftwerk<br />

Leibstadt AG hat den Jahresabschluss 2020<br />

zuh<strong>and</strong>en der Generalversammlung vom<br />

22. April <strong>2021</strong> verabschiedet.<br />

LL<br />

www.kkl.ch (211110905)<br />

Ørsted: 10,000,000,000 kWh<br />

on the meter<br />

Thursday, February 4, <strong>2021</strong>, the production<br />

from the Horns Rev 2 Offshore Wind<br />

Farm in Denmark topped the astronomical<br />

figure <strong>of</strong> 10 billion kWh.<br />

Since HRH The Crown Prince inaugurated<br />

Ørsted‘s <strong>of</strong>fshore wind farm Horns Rev<br />

2 in 2009, the 91 wind turbines at the 35<br />

km2-sized wind farm have generated<br />

enough wind power to cover 3 % <strong>of</strong> the total<br />

Danish power consumption.<br />

Horns Rev 2 is located in the North Sea,<br />

30 km <strong>of</strong>f the Danish west coast, <strong>and</strong> was<br />

the world‘s largest <strong>of</strong>fshore wind farm at its<br />

inauguration in autumn 2009 with a total<br />

production capacity <strong>of</strong> 209 MW. At the<br />

time, the wind farm was expected to supply<br />

clean energy corresponding to the annual<br />

power consumption <strong>of</strong> 200,000 Danish<br />

households.<br />

Exceptionally good location<br />

However, Horns Rev 2 has exceeded all<br />

expectations, explains Allan Due Overbeck,<br />

Head <strong>of</strong> Operations at Horns Rev 2:<br />

„Since 2009, the total power generated<br />

by Horns Rev 2 corresponds to the annual<br />

power consumption <strong>of</strong> more than 3 million<br />

Danish households. Technically, this means<br />

that over an 11-year period, Horns Rev 2<br />

can document an exceptionally high capacity<br />

factor* <strong>of</strong> approx. 50 %. This shows that<br />

the North Sea holds fantastic wind power<br />

potential <strong>and</strong>, given its size, is the perfect<br />

location <strong>for</strong> <strong>of</strong>fshore wind farms.“<br />

At the same, Horns Rev 2 was also the<br />

first <strong>of</strong>fshore wind farm to be located so far<br />

<strong>of</strong>fshore <strong>and</strong> in waters with such high<br />

waves. Consequently, there was considerable<br />

focus on quality <strong>and</strong> logistics in designing<br />

the wind farm right from the outset.<br />

There<strong>for</strong>e, the 91 wind turbines are<br />

placed in a fan <strong>for</strong>mation to better utilise<br />

the wind, <strong>and</strong> the foundations are con-<br />

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