BLESS Magazin 02/23
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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
<strong>BLESS</strong><br />
<strong>Magazin</strong><br />
Auf nach Lissabon!<br />
Weltjugendtag 2<strong>02</strong>3<br />
Die Gemeinschaft<br />
stärkt den Glauben!<br />
Therese Stadelmann<br />
Christus<br />
ist wahrhaft<br />
auferstanden<br />
und lebt!<br />
Pfarrer Albert Franck
Wallfahrten<br />
Ein Abenteuer mit Gott!<br />
Mit einer Wallfahrt beginnt immer auch ein segensreiches<br />
Abenteuer mit Gott, mit dem Ziel, bei<br />
ihm anzukommen. Ab und zu ist eine Wallfahrt<br />
gut, manchmal sogar notwendig, um wieder neu<br />
die Kraft Gottes zu erfahren und eine neue Inspiration<br />
für das Leben zu empfangen. Gott wartet<br />
auf uns!<br />
Beim Pilgern geht es nicht in erster Linie um Sightseeing,<br />
Vergnügen, Wellness oder Gourmet, sondern darum,<br />
sich bewusst auf den Glaubensweg zu machen, um Gott<br />
zu begegnen. Pilgern ist ein Abenteuer mit Gott, unserem<br />
Schöpfer und Erlöser, unserem wahren Leben und letztendlich<br />
unserem einzigen Weg! Wie gut tut es uns, aus<br />
unserer alltäglichen Routine auszubrechen, um für einen<br />
Moment innezuhalten und einen Ausblick auf das höhere<br />
und grössere Lebensziel zu erhaschen.<br />
Wallfahrten waren schon zur Zeit Jesu im Trend! Die gläubigen<br />
Juden pilgerten dreimal im Jahr nach Jerusalem – so<br />
auch Jesus – nämlich an Pascha, an Pfingsten und beim<br />
Laubhüttenfest. Und so ist es seit 2000 Jahren üblich, von<br />
Zeit zu Zeit Wallfahrten zu machen. Heute sind es die<br />
Gräber von Heiligen, der Vatikan in Rom, das Heilige<br />
Land, Marienwallfahrtsorte oder weitere Gnadenstätte,<br />
Mit Don Philipp Isenegger<br />
welche die Menschen aufsuchen. Das Ziel ist dabei stets<br />
dasselbe, nämlich näher zu Gott zu kommen. Und das ist<br />
ein Abenteuer! Das Wort «Abenteuer» kommt vom lateinischen<br />
«advenire» oder «adventus», was «Ankommen» oder<br />
«Ankunft» bedeutet.<br />
Als Maria und Josef Jesus mit auf die Wallfahrt zum Paschafest<br />
nach Jerusalem nahmen und ihn auf der Rückkehr<br />
drei Tage lang voll Angst und Kummer suchten, sagte er<br />
als 12-Jähriger zu ihnen: «Warum habt ihr mich gesucht?<br />
Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem<br />
Vater gehört?» (Lk 2,49). Es war wohl mehr als vernünftig<br />
und stand auch in ihrer Verantwortung als Eltern, dass sie<br />
Jesus suchten. Wie sieht es in meinem Leben aus? Bin ich<br />
auf der Suche nach Gott oder lasse ich mich allzu sehr vom<br />
Weltlichen ablenken? Nur mit Gott können wir zum wahren<br />
Leben gelangen.<br />
Die Antwort Jesu «Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein<br />
muss, was meinem Vater gehört?» zeigt uns die ganze Hingabe<br />
Jesu an seinen himmlischen Vater. Für Jesus war es<br />
selbstverständlich, dort zu sein, wo sein Vater ist und das<br />
war im Tempel in Jerusalem. Dort war Gott im Allerheiligsten<br />
und in seinem Wort, der Tora, gegenwärtig. Dort<br />
wurde Gott angebetet, dort brachte man Gott Opfer dar.<br />
Als getaufte Christen sind wir ein «Tempel des Heiligen<br />
Geistes», d.h. Gott hat in uns Wohnung genommen. Bin<br />
ich im Herzen dort, wo ich sein sollte? Höre ich hin und<br />
lasse ich mich von der leisen Stimme Gottes belehren?<br />
Der getaufte Christ hat Anteil am mystischen Leib Christi.<br />
Wie Christus gehören auch wir dem Vater. Wie steht es<br />
mit meinem Gehorsam Gott gegenüber? Gebe ich Gott die<br />
Ehre? Liebe ich ihn? Befolge ich seine Gebote? Wenn ich<br />
dem nicht in allem gerecht geworden bin, kann ich mich –<br />
z.B. durch eine Wallfahrt – wieder neu auf Gott ausrichten.<br />
Ab und zu ist eine Wallfahrt gut, manchmal sogar notwendig,<br />
um wieder neu die Kraft Gottes erfahren zu können,<br />
den Frieden und die Freude im Herzen zu erleben, eine<br />
neue Inspiration für das Leben zu empfangen und Gemeinschaft<br />
im Glauben zu erfahren. Mit einer Wallfahrt beginnt<br />
immer auch ein segensreiches Abenteuer mit Gott, mit dem<br />
Ziel, bei ihm anzukommen! Gott wartet auf uns!<br />
Auch in diesem Jahr organisieren wir verschiedene Wallfahrten, zu denen wir Sie herzlich einladen. Ob ein, zwei oder<br />
mehrere Tage – bestimmt gibt es auch etwas Passendes für Sie! Auf der hintersten Seite von diesem <strong>Magazin</strong> finden Sie<br />
weitere Wallfahrtsziele & Daten.<br />
God <strong>BLESS</strong> You auf Euren Wallfahrten!<br />
Euer Don Philipp Isenegger, Geistlicher Leiter <strong>BLESS</strong> Missionswerk<br />
Wallfahrt<br />
nach<br />
Ziteil GR<br />
<strong>BLESS</strong> Family<br />
24.-25. Juni 2<strong>02</strong>3<br />
Infos &<br />
Anmeldung:<br />
info@bless.swiss<br />
Tel. 041 599 <strong>23</strong> 03<br />
Das ist für mich Ziteil<br />
In der Wallfahrtskirche in Ziteil brennt immer ein<br />
Licht. Auch wenn es dunkel ist, erlischt es dort nicht.<br />
Mit einem Ave Maria im Herzen und einem Dank<br />
an den Herrn denke ich jeden Abend daran.<br />
So freue ich mich immer, nach Ziteil zu pilgern.<br />
Am frühen Morgen geht's von zuhause aus los, mit<br />
einem von Schuld beladenen Rucksack laufe ich<br />
den Berg hoch und komme oben voll Sehnsucht an.<br />
24. Juni 2<strong>02</strong>3<br />
Treffpunkt in Surses GR<br />
Fussmarsch nach Ziteil<br />
ca. 2 Std. 30 Min.,<br />
Picknick aus dem Rucksack<br />
Abendessen in Ziteil<br />
Lobpreis, Anbetung,<br />
Impuls & gemütliches<br />
Beisammensein.<br />
Übernachtung im<br />
Pilgerhaus.<br />
25. Juni 2<strong>02</strong>3<br />
Heilige Messe<br />
Frühstück, anschl.<br />
Fussmarsch zurück<br />
nach Surses GR.<br />
Übernachtung, Abend- und<br />
Morgenessen: Fr. 50.-/Person<br />
Kinder ah 6 Jahren &<br />
Jugendliche: Fr. 20.-/Person<br />
(Spezialpreis).<br />
Die Treppe vor dem Wallfahrtskirchlein besteige ich<br />
kniend mit Dank-, Bitt- und Lobpreisgebeten im<br />
Herzen.<br />
Wenn ich nach der Heiligen Messe den wunderschönen<br />
Alpenblick geniessen darf, kehre ich am<br />
Abend ganz erfüllt nach Hause zurück. Ja, das ist für<br />
mich Ziteil!<br />
Aaron Bellini aus Graubünden<br />
Weitere Wallfahrten mit <strong>BLESS</strong> im 2<strong>02</strong>3 finden Sie auf Seite 16.<br />
Zum Vormerken: Grosse Fatima-Wallfahrt mit <strong>BLESS</strong> im Mai 2<strong>02</strong>4!<br />
– 2 – – 3 –
Der Mantel der Heiligen<br />
Jungfrau von Guadalupe<br />
Die Gottesmutter erscheint dem Indio Juan Diego.<br />
Das Apostolat des Mantels «Unserer Lieben Frau<br />
von Guadalupe» ist ein Gnadengeschenk der Gottesmutter<br />
Maria für unsere Zeit. Viele Menschen<br />
erfahren bei der Mantelauflegung körperliche oder<br />
seelische Heilung und werden im Glauben gestärkt.<br />
Dieser Mantel hat seinen Ursprung in den<br />
Marienerscheinungen in Guadalupe (1531). Mit<br />
seinen rund 20 Mio. Pilgern jährlich ist das der<br />
grösste Wallfahrtsort der Welt.<br />
Um was geht es beim Mantel der Heiligen Jungfrau von<br />
Guadalupe?<br />
Das Apostolat des Mantels «Unserer Lieben Frau von<br />
Guadalupe» wurde im Jahre 2010 durch eine Privatoffenbarung<br />
der Allerheiligsten Jungfrau Maria an Frau<br />
Naty de Anda ins Leben gerufen. Ziel dieses Apostolates<br />
ist es, den Schutz der Madonna und ihre mütterliche<br />
Mit Charlotte Maisano-Frank<br />
Umarmung jedermann zu bringen, damit sie ihre Liebe<br />
und ihre Begleitung empfinden können, wie auch Menschen<br />
zum Rosenkranzgebet zu bewegen, insbesondere<br />
Familien und Gebetsgruppen. Der Mantel soll auch zu<br />
jenen Familien, Kranken und Gemeinschaften gebracht<br />
werden, die ihn zu erhalten wünschen. Er ist ein Geschenk<br />
der Allerheiligsten Jungfrau Maria von Guadalupe für die<br />
heutige Zeit.<br />
Was sagt die Kirche dazu?<br />
Das Apostolat ist von der Kirche anerkannt und die Approbation<br />
für das Mantel-Apostolat erfolgte am 24. Mai<br />
2011. Gutgeheissen wird es auch von Bischof Felix Gmür.<br />
Wie sieht ein solcher Mantel aus?<br />
Der Mantel wird in Guadalupe hergestellt und ist identisch<br />
mit dem Originalbild. Die Länge beträgt 1,72 cm,<br />
die Breite 1,1 cm und die Farbe ist grün-bläulich. Die Art<br />
des Gewebes ist dasjenige wie bei der Priesterkleidung<br />
(samtig). Die Aussenseite ist mit 46 goldenen Sternen<br />
(Sternenkonstellation in Guadalupe am Erscheinungstag)<br />
und die Innenseite mit einer Weltkarte bestickt. Die<br />
Stickerei hebt den Staat Jalisco hervor, wo das Apostolat<br />
begann und den Ort, wohin er entsendet wird, Bethlehem,<br />
der Ort, wo Jesus geboren wurde, die Anhöhe von<br />
Tepeyac, wo die Erscheinung der Jungfrau war und der<br />
Vatikan, wo der Papst – Nachfolger des hl. Petrus – seinen<br />
Sitz hat. Der Mantel ist mit einem feinen goldenen Band<br />
eingefasst.<br />
Wie viele solche Mäntel gibt es in der Schweiz?<br />
In der Schweiz sind mir drei Mäntel bekannt – meiner<br />
eingeschlossen.<br />
Was passiert bei der Mantelauflegung?<br />
Währendem sich die Menschen unter dem Mantel befinden,<br />
können sie der Heiligen Jungfrau all ihre Anliegen<br />
anvertrauen und ihr diejenigen Menschen in Gedanken<br />
empfehlen, die ihnen wichtig sind (auch die Feinde). Sie<br />
sagt: «Ich will auf dein Weinen und deine Sorgen hören<br />
und dein Leiden, deine Nöte und dein Unglück lindern<br />
und heilen.» Manche Menschen haben besondere Gnaden<br />
von Gott durch Maria empfangen, nachdem sie mit<br />
ihrem Mantel bedeckt worden sind. Es gibt welche, die<br />
Don Philipp Isenegger bei der Auflegung<br />
des Mantels.<br />
Bild vor dem Altar: Der hl. Juan Diego<br />
öffnet seine Tilma.<br />
fühlen während der Mantelauflegung Wärme, tiefe Geborgenheit oder Berührung,<br />
andere beginnen zu weinen und wieder andere zu zittern. Es gibt auch<br />
Leute, die nichts fühlen. Keine Sorge, die Gnaden fliessen trotzdem. Jeder wird<br />
mit einer mütterlichen Umarmung nach Hause gehen.<br />
Warum ist die Mantelauflegung mit Gnaden verbunden?<br />
Unsere Liebe Frau von Guadalupe sagte zu Naty de Anda: «Die Zeit drängt<br />
und wir sind am Ende der Zeiten angelangt.» Ganz unabhängig davon zu welchem<br />
Apostolat wir gehören, es ist dringend notwendig, dass wir Gott ganz nahe<br />
sind und SEINEN Willen tun. Wenn ihr Mantel uns bedeckt, hilft das uns<br />
im Glauben stärker zu werden, so dass er wachsen kann wie ein kleines Senfkorn.<br />
Die Muttergottes wünscht, uns mit ihren eigenen Händen in die Arme<br />
ihres geliebten Sohnes Jesus zu legen. Es ist ein Geheimnis, wie, wo, wann und<br />
welche Gnaden fliessen werden. Manchmal sind sie sofort erkennbar, manchmal<br />
schrittweise und manchmal viel später, wenn man sich vielleicht nicht mehr an<br />
die Mantelauflegung erinnert. Mit jedem weiteren Auflegen des Mantels gibt es<br />
neue Gnaden.<br />
Was beinhaltet Ihr Apostolat?<br />
Es ist mein Herzenswunsch, dass möglichst viele Menschen die wunderbare<br />
Liebe von Jesus und Maria erfahren dürfen, wie ich das erleben durfte und darf<br />
und dass sie erkennen können, was wichtig ist im Leben.<br />
Wie sind Sie zu diesem Apostolat gekommen?<br />
Ich war bei einem Heilungsgottesdienst, da wurde der Mantel den Menschen<br />
aufgelegt. Als ich mich unter dem Mantel befand rief eine Frau: «Kann ich auch<br />
noch kommen?» Ich bejahte, obwohl es fast keinen Platz mehr gab. Dann betete<br />
ich in Sprachen und diese Frau fiel dauernd um. Sie meinte: «Was geschieht mit<br />
mir?» Ich stellte fest, dass je mehr ich betete, desto stärker wurde sie erfasst. Ich<br />
erklärte ihr, was dies zu bedeuten hatte. Daraufhin bekam ich wie eine innere<br />
Gewissheit, dass ich mich um einen solchen Mantel bemühen müsste, was ich<br />
dann auch tat. Seitdem, d.h. seit 2016, bin ich mit dem Apostolat unterwegs.<br />
Hat sich durch den Mantel der Heiligen Jungfrau von Guadalupe Ihre Beziehung<br />
zum Dreifaltigen Gott und zur Muttergottes verändert?<br />
Vor vielen Jahren wurde ich von Jesus/Gott angerührt und geheilt. Seitdem bin<br />
ich mit ihm unterwegs und das Wirken des Heiligen Geistes ist immer wieder<br />
spürbar. Zur Muttergottes hatte ich seit Kindheit eine besondere Liebe aber ich nehme wahr, dass ich, seitdem ich<br />
dieses Apostolat ausführe, im Glauben gewachsen bin. Ich erfahre die Eucharistie in viel tieferer Weise und ich bin<br />
demütiger geworden.<br />
Über<br />
Charlotte Maisano-Frank hat Jahrgang 1951 und lebt<br />
im Kanton Aargau. Mit 33 Jahren heiratete<br />
sie. Obwohl ihr Kinderwunsch gemäss<br />
den Ärzten unerfüllt bleiben sollte,<br />
wurde sie nach drei Ehejahren Mutter<br />
eines Sohnes. Dieser ist inzwischen<br />
ebenfalls Familienvater und erfreut<br />
Seien Sie von Gott gesegnet, Ihre Charlotte Maisano-Frank<br />
sich seiner Tochter. Als sie von Gott angerührt und<br />
geheilt wurde, begann eine grosse Wende in ihrem<br />
Leben. Früher war sie sehr weltlich orientiert – heute<br />
folgt sie Jesus nach. Sie wünscht sich, dass alle Menschen<br />
die unendliche Liebe Gottes erfahren dürfen. Deshalb<br />
stellt sie sich in den Dienst des Rosenkranzgebetes und<br />
des Mantels der Heiligen Jungfrau von Guadalupe.<br />
– 4 – – 5 –
Heilung eines Sterbenden<br />
durch die Auflegung des Mantels der<br />
Heiligen Jungfrau von Guadalupe<br />
Vom Islam zum<br />
Christentum konvertiert<br />
Zeugnis von Parisa Maria Noroozi<br />
«Mein Name ist Josef, ich bin 90 Jahre alt und dieses<br />
Ereignis hat im Jahr 2<strong>02</strong>0 stattgefunden. Ich<br />
möchte Zeugnis ablegen für das, was ich durch die<br />
Mantelauflegung erfahren durfte:<br />
Nachdem ich mich gesundheitlich plötzlich sehr<br />
schlecht fühlte, wurde ich ins Spital eingeliefert.<br />
Dort wurde ich nicht ernst genommen und man<br />
liess mich unbeachtet im Bett liegen. Meiner Tochter<br />
teilte man mit, dass ich einen kleinen Streifschlag<br />
erlitten hätte und zudem stark dement sei.<br />
Ich wurde nach Hause entlassen. Dort verschlechterte<br />
sich mein Gesundheitszustand zusehends,<br />
worauf meine Gattin Margrit Frau Maisano telefonierte,<br />
um mir den Mantel der Heiligen Jungfrau<br />
von Guadalupe aufzulegen. Als Frau Maisano<br />
eintraf, war ich bereits nicht mehr ansprechbar.<br />
Gemäss Aussage meiner Ehefrau meinte Frau<br />
Maisano mitten im Rosenkranzgebet, hier müsse<br />
etwas geschehen. Sie habe Bedenken, dass die<br />
Aussagen vom Spital nicht glaubhaft seien. Auch<br />
meinte sie, dass es lebensbedrohlich für mich sei,<br />
da ich seit drei Tagen keine Flüssigkeit erhalten<br />
hatte und dies in Kürze den sicheren Tod bedeuten<br />
würde. Meine Tochter versuchte die Spitex zu organisieren.<br />
Die Antwort war, dass nun Feierabend<br />
sei und eine Betreuung nicht möglich wäre. Darauf<br />
rief die Tochter den Notruf 144 an und ich wurde<br />
Mantelauflegung mit Don Philipp Isenegger<br />
samstag, 30. april 2<strong>02</strong>3 Klosterkirche st. Lazarus, Seedorf UR<br />
13.30 Uhr anbetung, Rosenkranz, lobpreis & Mantelauflegung<br />
15.00 Uhr heilige Messe<br />
wiederum in dasselbe Spital eingeliefert. Dort war<br />
man mit der Situation überfordert und ich wurde<br />
in ein anderes Spital überwiesen. Gott sei gedankt!<br />
Die dortigen Ärzte diagnostizierten, dass es sich<br />
um einen Zeckenstich handle und daraus eine<br />
Hirnhautentzündung entstanden sei. Wäre nicht<br />
die richtige Hilfe eingetroffen, hätte ich die Nacht<br />
nicht überlebt, da ich mich im Zustand kurz vor<br />
dem Ausgetrocknetsein befand. Nach einer längeren<br />
Rehabilitationszeit geht es mir nun wieder gut.<br />
Ich bin überzeugt, dass die Heilige Jungfrau von<br />
Guadalupe mir geholfen hat.»<br />
(Anmerkung von Charlotte Maisano: Josef war und ist<br />
nach wie vor in einem sehr guten geistigen Zustand.)<br />
Buchtipp<br />
Apostolat des Rosenkranzes<br />
und des Mantels der<br />
Hl. Jungfrau von Guadalupe<br />
ISBN 978-2-88<strong>02</strong>2-883-5<br />
Parvis-Verlag<br />
Sonntag, 1. oktober 2<strong>02</strong>3 Kanton Uri, Ort & Zeit werden noch bekanntgegeben<br />
Parisa Maria Noroozi ist im Iran geboren und aufgewachsen.<br />
Aufgrund von politischen Problemen<br />
verliess sie, zusammen mit ihrem Bruder, ihr Heimatland<br />
und floh in die Schweiz. Auf der Suche<br />
nach dem Sinn des Lebens lernte sie durch überzeugte<br />
Christen Jesus Christus kennen. Sie studierte<br />
die Bibel und verglich die beiden Religionen<br />
miteinander. Der barmherzige Gott der Christen<br />
überzeugte sie so sehr, so dass sie zum Christentum<br />
konvertierte, obschon das in ihrem Heimatland<br />
das Todesurteil bedeutet.<br />
Parisa Maria: «Ich bin eine gebürtige Iranerin und lebe<br />
seit acht Jahren in der Schweiz. Vor ein paar Jahren konvertierte<br />
ich vom Islam zum Christentum. Zusammen mit<br />
meinem Bruder musste ich den Iran wegen politischer<br />
Probleme verlassen. Als ich in die Schweiz kam, lebte ich<br />
zu Beginn in einer Flüchtlingsunterkunft. Dort lernte ich<br />
die Mutter-Teresa-Schwestern kennen, die uns regelmässig<br />
besuchten. Durch diese Schwestern kam ich in Kontakt mit<br />
einer gläubigen Christin, die mich und meinen Bruder acht<br />
Monate lang im christlichen Glauben unterrichtete. Am 6.<br />
Januar 2015, dem Dreikönigstag, empfing ich – zusammen<br />
mit meinem Bruder – das Sakrament der Taufe. Das war<br />
der schönste Tag meines Lebens.<br />
Ich war keine praktizierende Muslimin und spürte, dass<br />
in meinem Leben etwas fehlte. Was mich am Christentum<br />
anzog, war die Barmherzigkeit und die Vergebung. Im<br />
Gegensatz zum Christentum, wo dem Feind vergeben und<br />
die barmherzige Liebe gelebt wird, wird im Islam der Feind<br />
getötet. Als ich Jesus Christus kennenlernte, bat ich ihn, mir<br />
zu zeigen, in welche Richtung ich gehen sollte. Ich spürte<br />
bald, dass mein Leben mit Jesus Christus hell wurde und<br />
er mir Hoffnung gab. So wuchs in mir der Wunsch, ihm<br />
nachzufolgen und Christin zu werden.<br />
Meine Eltern und Geschwister, die im Iran leben und alle<br />
Muslime sind, respektierten meine Entscheidung, dass ich<br />
zum Christentum konvertierte. Für den Rest meiner Familie<br />
war es zunächst eine grosse Herausforderung, doch heute<br />
können sie es auch annehmen. Das Problem ist jedoch mein<br />
Heimatland – der Iran. Da hat ein Religionswechsel vom<br />
Islam zum Christentum das Todesurteil zur Folge.<br />
Für mich ist Jesus Christus das wahre Licht meines Lebens<br />
und ich verspüre eine grosse Dankbarkeit in meinem<br />
Herzen, dass ich ihn gefunden habe und ihm nachfolgen<br />
darf. Ich komme mir vor wie ein Samenkorn im dunklen<br />
Herzen der Erde, das mit dem Licht Jesu Christi aufging<br />
und immer mehr emporwächst – Halleluja!»<br />
Parisa Maria (rechts) mit ihrem Bruder, einem Franziskanerpater<br />
und ihrer Freundin (links) in einer Wallfahrtskirche in der Schweiz.<br />
– 6 – – 7 –
Die Gemeinschaft<br />
stärkt den Glauben<br />
Bevor Therese Stadelmann im Jahr 2016 zum ersten<br />
Mal an einem Weltjugendtag (WJT) teilnahm,<br />
musste sie ein paar Hürden überspringen. Doch<br />
das lohnte sich. Sie fand nicht nur neue Freunde,<br />
sondern wurde durch das Gemeinschaftsgefühl<br />
und den Austausch mit Gleichgesinnten im Glauben<br />
gestärkt. Mit Spannung erwartet Sie nun den<br />
deutschschweizer WJT in Olten im Mai 2<strong>02</strong>3, wie<br />
auch den internationalen WJT in Lissabon im<br />
Sommer.<br />
Mit Therese Stadelmann<br />
Voller Begeisterung erzählten Freunde meiner Familie<br />
vom Weltjugendtag und von den Massen von jungen<br />
Menschen, die zusammenkamen, um gemeinsam den<br />
Glauben zu feiern. Es war ansteckend und ich<br />
freute mich, selbst einmal daran teilzunehmen.<br />
Als ich genügend alt war und der Weltjugendtag<br />
in Rio bevorstand, war die Hürde<br />
zu gross. Es war weit weg und ich kannte<br />
niemanden, ausser meiner Schwester und<br />
meinem Bekannten, die als Begleitpersonen<br />
dahin reisen würden. Mir fehlte der Kontakt<br />
zu anderen gläubigen Jugendlichen ausserhalb<br />
meiner erweiterten Familie. Durch mein Engagement<br />
in der Schönstattbewegung und anderen Umwegen<br />
hörte ich vom Adorayfestival. Mit Neugier und einer<br />
Portion Mut lernte ich dort Freunde kennen, mit denen<br />
ich schlussendlich an den nationalen Weltjugendtag in<br />
Fribourg ging. Bereits da konnte ich das Gemeinschaftsgefühl<br />
erfahren, welches Erzählungen nicht<br />
zu beschreiben vermochten. Es war die Offenheit, die<br />
jedem Einzelnen entgegengebracht wurde, die für mich<br />
diese Treffen ausmachten. Das vielfältige Programm von<br />
besinnlichen Zeiten des Gebetes bis zu Workshops und<br />
Konzerten hatte für jeden etwas dabei. Der Weltjugendtag<br />
ist ein Ort, wo man einander begegnet und sich über<br />
den Glauben austauschen kann.<br />
An den nächsten internationalen Weltjugendtagen 2016<br />
in Krakau und 2019 in Panama war ich dabei. Ich schloss<br />
mich der Goes-Gruppe an, um bereits Jugendliche aus<br />
meiner Region kennenzulernen. Es war die beste Entscheidung,<br />
mich für die Vorreise der ARGE Weltjugendtag<br />
anzumelden. In der kleineren Gruppe durfte ich<br />
wachsen, Freundschaften schliessen und mich<br />
auf das grosse Treffen vorbereiten. Unvergesslich<br />
bleiben die Kajaktour in den Masuren<br />
in Polen und die Delfinbeobachtungstour<br />
in Costa Rica. Nebst all dem Spass ging ich<br />
nun zum ersten Mal für eine längere Zeit<br />
täglich in die Heilige Messe. So mit Gott<br />
unterwegs zu sein, war etwas ganz Besonderes.<br />
In den Tagen in der Diözese lernte ich viel über<br />
die Kultur des Landes und durfte viel Herzlichkeit in<br />
meiner Gastfamilie empfangen. Meine Gasteltern in Panama<br />
überliessen uns sogar ihr Zimmer und zogen für<br />
die paar Tage in das Kinderzimmer. Mit meinem wenigen<br />
Spanisch war die Kommunikation schwierig,<br />
aber die Freude und tiefe Dankbarkeit, uns<br />
beherbergen zu dürfen, war ihnen anzusehen. Auch in<br />
der Hauptwoche bezeugten Zurufe aus dem Hochhaus<br />
oder Begegnungen mit lokalen Jugendlichen in den<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln von der Freude, dass so<br />
viele Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Stadt<br />
zusammenkamen.<br />
Diese Freude fand auch Ausdruck im Lobpreis. Gerne<br />
erinnere ich mich an das Singen im Bus, beim Warten<br />
und in der Kirche zurück. Da konnte es auch vorkommen,<br />
dass das Programm schlussendlich mit einer<br />
Polonaise durch die Kirche endete. Aber gerade diese<br />
Lebendigkeit wollte ich erfahren und spüren, dass die<br />
Kirche jung und lebendig ist. Ich schätzte die unzähligen<br />
Begegnungen mit jungen Menschen aus aller Welt, die<br />
Zeugnis für ihren Glauben ablegten, sehr. Das hat mich<br />
in meinem Glauben und meiner eigenen Entscheidung,<br />
Christus nachzufolgen, bestärkt. Hunderttausend junge<br />
Menschen waren versammelt und alle wegen IHM.<br />
Es war ein Gänsehautmoment für mich, als am Ende<br />
der Eröffnungsmesse in Krakau das Lied «Jesus Christ<br />
you are my life» erklang und die Menschenmenge die<br />
Hände zum Himmel erhob. Am Abschlusswochenende<br />
mit Papst Franziskus beeindruckte mich die Stille bei<br />
der eucharistischen Anbetung während der Vigil. Vorher<br />
Musik und Tanz, dann plötzlich Stille. Es ist nicht<br />
selbstverständlich, eine solche friedvolle Stimmung zu<br />
erleben und sich inmitten so vieler Menschen sicher<br />
zu fühlen. Papst Franziskus staunte darüber, dass sich<br />
junge Menschen aus aller Welt auf Anhieb verstanden<br />
hatten und meinte dazu: «Es lag am Willen, gemeinsam<br />
vorwärtszugehen». Er rief uns auf, Geschwisterlichkeit<br />
zu leben. Am besten ist mir folgender Satz aus Krakau<br />
geblieben: «Die Welt braucht keine Sofa-Jugendliche».<br />
Wir sind nicht auf der Welt, um es uns bequem zu machen,<br />
sondern um eine Spur zu hinterlassen. Es braucht<br />
Mut, Jesus zu folgen und auch ich muss mich im Alltag<br />
immer wieder damit auseinandersetzen.<br />
Während der Reise war auch immer wieder Platz für<br />
Austausch über den Glauben. Es war bereichernd, zu<br />
Schweizer Gruppe beim WJT in Krakau 2016<br />
hören, wie andere ihre<br />
eigene Entscheidung für<br />
den Glauben trafen. Nicht alle waren<br />
in einer gläubigen Familie aufgewachsen.<br />
Mit Freunden diskutierte ich über Glaubensfragen<br />
und die Herausforderungen, im<br />
Alltag als Christ zu leben und wie wichtig<br />
es uns schien, nicht nur in einer katholischen «Bubble»<br />
unterwegs zu sein.<br />
Nach dem Weltjugendtag war ich um eine Erfahrung<br />
der Weltkirche und einigen Freundschaften reicher.<br />
Wer hätte gedacht, dass ich Jahre später fürs Studium in<br />
eine neue Stadt ziehen und durch Freundschaften aus<br />
dieser Zeit dort eine neue Heimat im Glauben finden<br />
konnte. Ich wünsche mir, dass viele junge Menschen<br />
diese Freude und das Gemeinschaftsgefühl erleben<br />
dürfen, um Stärkung im Glauben zu erfahren und zu<br />
spüren, dass es Raum in dieser Welt hat, um zu wachsen,<br />
zu träumen und Neues zu schaffen.<br />
12.05.-14.05.2<strong>02</strong>3 Deutschschweizer WJT in Olten<br />
29.07.-08.08.2<strong>02</strong>3 Internationaler WJT in Lissabon (Hauptwoche)<br />
Papst Franziskus<br />
Therese Stadelmann<br />
Morgenlob, Vorreise<br />
Costa Rica 2019<br />
Über<br />
Therese Stadelmann ist 27 Jahre alt und studiert<br />
in Basel Changing Societies. Seit ihrer<br />
Jugend engagiert sie sich in der Schönstattbewegung.<br />
Therese war an zwei internationalen<br />
Weltjugendtagen dabei (Krakau 2016<br />
– 8 – – 9 –<br />
Nationaltracht im Valle de Antón,<br />
Panama, 2019<br />
WJT St. Gallen<br />
2<strong>02</strong>2<br />
und Panama 2019). Vom 12. bis 14. Mai 2<strong>02</strong>3<br />
organisiert sie - zusammen mit der Basel<br />
Goes-Gruppe - am deutschschweizer Weltjugendtag<br />
in Olten die Bar. Sie freut sich auf<br />
viele spannende Begegnungen.
Christus ist wahrhaft<br />
auferstanden und lebt!<br />
Das Osterfest ist das<br />
höchste und wichtigste<br />
Fest der Christen der<br />
ganzen Welt. Wir bekennen<br />
Christus den Auferstandenen.<br />
Er, der nach seinem<br />
furchtbaren Leiden den Tod am<br />
Kreuz von Golgotha erlitten hat, ist wahrhaft<br />
auferstanden und lebt. Er hat das<br />
Grab leer hinterlassen und hat sich<br />
vielen als der Lebendige, Auferstandene<br />
gezeigt. Sie sahen seine<br />
Wunden an Händen und Füssen;<br />
sie sahen sein durchbohrtes Herz; er<br />
sprach und ass mit ihnen; er tat Heilungen,<br />
Zeichen und Wunder unter<br />
den Menschen. Die Freude über seine<br />
Auferstehung war so gross, dass keiner<br />
sich fragte: «Wie mag das geschehen sein?»<br />
Nein, es war ihnen klar und deutlich: «Es ist der<br />
Herr! Er lebt! Er ist auferstanden».<br />
Er befreite sie von der Selbstverurteilung, von der Angst,<br />
von dem Zweifel – sie glaubten. Als dann auch noch an<br />
Pfingsten die Kraft des Heiligen Geistes über sie kam,<br />
erkannten sie, dass alles kam, wie er es vorausgesagt hatte:<br />
Er werde von den Menschen verworfen und misshandelt<br />
werden, er werde getötet werden, doch am dritten Tage<br />
werde er auferstehen. Grosse Freude unter allen, alle waren<br />
in Bewegung, alle liefen; einer wollte es dem anderen<br />
erzählen: «Wir haben ihn gesehen. Der Herr lebt! Er ist<br />
wahrhaft auferstanden».<br />
Diese Botschaft des Gekreuzigten und Auferstandenen<br />
ging weit über Jerusalem hinaus. Alle sollten es wissen:<br />
Mit Pfarrer Albert Franck<br />
Gott hat uns in Jesus Christus seine unbegrenzte Liebe und Barmherzigkeit<br />
gezeigt. Gottes Sohn - der Erlöser - ist in die Welt gekommen, um die<br />
Welt durch sein Leiden und Sterben zu erlösen. Seine Auferstehung ist<br />
der Höhepunkt dieser Erlösung und zeigt uns Jesus als den glorreichen<br />
Todesüberwinder. Das änderte mein Leben und soll auch Euer Leben<br />
verändern!<br />
«Nicht der<br />
Tod, sondern das<br />
ewige Leben hat das<br />
letzte Wort.<br />
Halleluja!<br />
Es gibt ein ewiges<br />
Leben!»<br />
dieser Jesus, der gekreuzigt wurde, ist auferstanden. Diese<br />
Botschaft sollte bis zum heutigen Tag nicht mehr zu<br />
bremsen sein, trotz Christenverfolgungen, trotz Martyrium,<br />
trotz Zeiten der Krisen in der Kirche. Das Feuer<br />
brannte, und wurde es irgendwo ausgelöscht, brannte<br />
es an anderen Orten wieder auf. Bis zum heutigen Tag<br />
konnte die gottlose Feuerwehr dieses göttliche Feuer<br />
nicht löschen. In dieser Zeit, wo das Feuer in Europa<br />
schwach ist, kommt es in Afrika und Indien<br />
zu den grössten Christenversammlungen, die<br />
die Welt je gesehen hat.<br />
Liebe Freunde. Ich möchte Euch einige<br />
Punkte zeigen, die für unser Leben<br />
wichtig sind. Erstens: die Botschaft des<br />
Auferstandenen zeigt uns die Wahrheit<br />
der Heiligen Schrift. So viele Schreiber aus<br />
verschiedensten Zeiten und Kulturen haben<br />
alle unter der Kraft des Heiligen Geistes hingewiesen<br />
auf dieses grosse Ereignis der Erlösung der<br />
Welt durch den von Gott gesandten Messias. Der Erlöser,<br />
Gottes Sohn, ist gekommen, wie es die Schriften und die<br />
Propheten angekündigt hatten und hat durch sein Leiden<br />
und Sterben die Welt erlöst von der Herrschaft des Satans.<br />
Seine Auferstehung ist der Höhepunkt dieser Erlösung<br />
und zeigt uns Jesus als den glorreichen Todesüberwinder.<br />
Zweitens: die Worte Jesu sind die Wahrheit. Seine Wege<br />
sind die Wege Gottes. Er hat uns die unbegrenzte Liebe<br />
und Barmherzigkeit des Vaters gezeigt. Wer ihn sieht, sieht<br />
den himmlischen Vater. Gott will den Menschen lieben,<br />
den Kranken heilen, den Gefangenen befreien. Gott will<br />
Erbarmen schenken allen Verlorenen und Verirrten und<br />
ihnen eine neue Zukunft erlauben in seinem Königreich.<br />
Gott will an keinem Gefallenen und Gestrauchelten,<br />
Verletzten und Verwundeten vorbeigehen. Seine Liebe<br />
geht soweit, dass er seinen eingeborenen Sohn am Kreuz<br />
dahingibt, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht,<br />
sondern ewiges Leben hat. Er will nicht die<br />
Verurteilung oder die Verdammnis, sondern er will die<br />
Rettung und die Befreiung der Menschen. Er will, dass<br />
der Mensch sein letztes Ziel erreicht: eines Tages in der<br />
Herrlichkeit des Himmels bei Gott zu sein. Die Auferstehung<br />
zeigt uns, dass der Weg geöffnet ist. Nicht der Tod,<br />
sondern das ewige Leben hat das letzte Wort. Halleluja!<br />
Es gibt ein ewiges Leben.<br />
Drittens: die Heilige Schrift zeigt uns, besonders in den<br />
Briefen des heiligen Paulus, die neue Stellung des Menschen,<br />
der die Erlösung annimmt. Dieser Mensch erlebt<br />
die Befreiung von der alten Sündennatur; er wird neu geboren,<br />
er wird vom Heiligen Geist erfüllt, er gehört jetzt<br />
zur Familie der Kinder Gottes. Er hat die alte, sündige,<br />
egoistische Menschennatur abgelegt, er hat Christus in<br />
sein Herz aufgenommen. Er lebt nicht länger für sich,<br />
sondern Christus lebt in ihm. Er redet und denkt anders,<br />
er hat andere Prioritäten und Verhaltensweisen, er lässt<br />
Christus in sich wirken. Dadurch öffnen sich ihm neue<br />
Exerzitien<br />
mit Pfarrer Albert Franck vom 3.-6. Juli 2<strong>02</strong>3 in Immensee SZ<br />
zum Thema «Freude am Glauben».<br />
Erfahren Sie echte<br />
Lebenshilfe für Ihren<br />
Alltag; eine Vertiefung<br />
Ihres Glaubens; & Heilung<br />
an Körper, Seele & Geist.<br />
Weitere Infos &<br />
Anmeldung:<br />
<strong>BLESS</strong> Missionswerk<br />
Bienenheimstrasse 10<br />
64<strong>23</strong> Seewen SZ<br />
www.blessmissionswerk.ch<br />
Schwerpunkte:<br />
Bibel - Wort Gottes<br />
Gebetsgemeinschaft<br />
Eucharistie, Beichte<br />
Spannende Vorträge<br />
Freudiger Lobpreis<br />
Gebet um Heilung<br />
Don Philipp Isenegger (r) im Gespräch mit Pfr. Albert Franck (l)<br />
Möglichkeiten, er entdeckt neue Talente und Begabungen.<br />
Der hl. Paulus sagt: «Ich vermag alles durch Christus<br />
in mir» (Phil 4,13).<br />
Viertens: dies ändert auch des Menschen Stellung. Er<br />
wird ein Zeuge der Auferstehung, er predigt und bezeugt<br />
den gekreuzigten Christus. Er wird ein Mitarbeiter, ein<br />
Gesandter, ein Botschafter Gottes. Sein Leben ist ein Leben<br />
in und für Christus. Er wird in der Kraft des Herrn<br />
ein Überwinder der Schwierigkeiten. Vorher war er oft<br />
ein Versager oder ein Opfer seiner Lebensumstände. Das<br />
Gebet dringt in allen Formen aus seinem Herzen. Er<br />
weiss seinen Platz am Thron von Gottes Gnade, wo er<br />
Gnade, Erbarmen und Hilfe in jeder Not findet. Gestärkt<br />
durch Gottes Kraft vermag er zu den Bergen seines Lebens<br />
zu sagen: «Verschwindet in Jesu Namen!» Er vermag<br />
auf Schlangen und Skorpione zu treten, die Gefangenen<br />
zu befreien, die Kranken in Jesu Namen zu heilen und die<br />
Stürme zu beruhigen. Das ist die Kraft der Auferstehung<br />
in den Gläubigen. Was soll ich sagen? Halleluja!<br />
Jesus Christus ist wahrhaft auferstanden und lebt. Das<br />
änderte mein Leben und soll auch Euer Leben verändern!<br />
Albert Franck ist 1974 zum Priester geweiht worden und ist Pfarrer<br />
in Gilsdorf, Luxemburg. Er ist der vom Bischof beauftragte Verantwortliche<br />
der Charismatischen Erneuerung in der kath. Kirche in<br />
Luxemburg. Pfr. Franck versteht es, die Zuhörer in die Liebe Gottes<br />
hineinzuziehen und ihr Vertrauen in das Wort Gottes zu<br />
stärken. Im gemeinsamen Gebet und Lobpreis können wir<br />
die Gegenwart & Kraft Gottes erfahren.<br />
Interview zum Nachhören auf<br />
YouTube <strong>BLESS</strong> Missionswerk<br />
– 10 – – 11 –
<strong>BLESS</strong> Media<br />
Youtu e<br />
Auf der Suche nach dem<br />
Sinn des Lebens fand ich Gott<br />
Obwohl Bruder Murezi Casanova<br />
in einer tief gläubigen Familie aufgewachsen<br />
ist, zweifelte er als junger<br />
Erwachsener lange, ob Gott wirklich<br />
existierte. Als er unerwartet krank wurde und im<br />
Kloster Disentis eine Auszeit machte, fand er viele<br />
Antworten auf seine Fragen und erkannte, dass es<br />
Sinn macht, an Gott zu glauben.<br />
Bruder Murezi Casanova: «Gerne gebe ich Zeugnis, was<br />
mich dazu geführt hat, ein Ordensmann zu werden und<br />
ins Kloster einzutreten. Ich<br />
bin in einer guten katholischen<br />
Familie aufgewachsen<br />
und bin sehr dankbar, dass<br />
mir meine Eltern zeigten,<br />
was es heisst, zu beten und<br />
mit Gott unterwegs zu sein.<br />
Seit meiner frühen Kindheit<br />
pflege ich eine starke Beziehung<br />
zum Heiligen Geist.<br />
Als ich sieben Jahre alt war,<br />
schenkte mir jemand ein<br />
Gebetsbüchlein mit Gebeten<br />
zum Heiligen Geist. Die<br />
Pfingstsequenz war und ist für mich eine innere Stärkung,<br />
die mich bis heute begleitet. Das Gebet zum Heiligen<br />
Geist hilft mir – gerade auch als Mönch – Worte zu finden,<br />
um das Mysterium Gottes besser erklären zu können.<br />
Denn Gott und seine Mysterien sind so unendlich gross,<br />
dass es schwierig ist, das in Worte zu fassen.<br />
Als ich älter wurde, gab es eine Zeit, wo ich Abstand von<br />
der Kirche und dem Gebetsleben nahm. Ich war jung und<br />
wollte die ganze Welt kennenlernen. Meine damaligen<br />
Freunde hielten auch nichts von der katholischen Kirche.<br />
Ich war der Überzeugung, dass ich Gott nicht brauchte.<br />
Wenn ich in die Medien schaute, sah ich, dass viele Menschen<br />
ohne Gott lebten, und es kam mir vor, dass es ihnen<br />
ohne Gott sogar besser ging als vielen anderen.<br />
Nach der Schule machte ich eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner.<br />
Die Kreativität mit der schönen Natur und<br />
der Schöpfung machte mir grosse Freude und erfüllte<br />
mich sehr. Beruflich hatte ich<br />
Erfolg und wurde auch als<br />
Vorarbeiter eingesetzt. Ich bemühte<br />
mich immer, die Gärten<br />
so schön wie möglich zu<br />
gestalten – der Rasen musste<br />
glatt sein, die Hecke quadratisch<br />
– alles musste perfekt<br />
sein. Ich gab immer mein Bestes,<br />
um die Kunden zufrieden<br />
zu stellen. Doch etwas blieb<br />
dabei auf der Strecke. Ich<br />
dachte nach und überlegte, für<br />
Br. Murezi Casanova (r) mit einem Mitbruder in Disentis. wen ich das alles tun würde.<br />
Dieser Aufwand und die Liebe, die ich in meine Arbeit<br />
steckte! Die Kunden sahen das oftmals nicht und schätzten<br />
es kaum. Ich dachte, da müsste es doch mehr geben<br />
und hinterfragte in meinem Herzen immer wieder, was<br />
denn der Sinn des Lebens sei. Auf einmal merkte ich, dass<br />
ich früher, als ich noch ein Kind war, viel mehr Freude<br />
im Herzen hatte, als es jetzt der Fall war. Ich erkannte,<br />
dass ich heute, im Unterschied zu früher, ohne Gott lebte.<br />
Ich bemerkte auch, dass ich grosse Zweifel hatte, ob Gott<br />
überhaupt existiert. Es kam mir vor, wie wenn alles, was<br />
ich in meiner Kindheit im Glauben gelernt hatte, überholt<br />
war und dass Gott nicht existieren würde. Auf meiner<br />
Suche nach Gott fand ich zunächst nichts.<br />
Als ich ins Militär ging, begann für mich eine schwierige<br />
Zeit, denn ich wurde aus dem Nichts heraus schwer krank.<br />
Ich bekam das Pfeiffersche Drüsenfieber und das Militär<br />
schrieb mich medizinisch ab. Obwohl ich gerne weitergemacht<br />
hätte, musste ich alles<br />
abgeben und nach Hause zurückkehren.<br />
In dieser Situation<br />
spürte ich, dass Gott mir etwas<br />
zeigen wollte. Gott nahm mir<br />
etwas weg, um mir etwas anderes<br />
zeigen zu können.<br />
In dieser Zeit traf ich Pater<br />
Bruno Rieder vom Kloster<br />
Disentis und durfte mit ihm<br />
darüber sprechen. Er lud mich für eine Auszeit ins Kloster<br />
Disentis ein. Während dieser Zeit fand ich so viele<br />
Antworten auf meine Fragen, dass ich einsah, dass es Sinn<br />
machte, an Gott zu glauben und dass ein Leben ohne<br />
Gott sinnlos war. Ohne Gott geht es nur gut, solange man<br />
gesund ist. Wenn jedoch eine Krankheit kommt, hat man<br />
nichts, woran man sich festhalten kann. Ich entschied<br />
mich, ins Kloster einzutreten, um meinen Fragen weiter<br />
nachgehen zu können.<br />
Ich hatte lange Zweifel,<br />
ob Gott existieren würde. Im<br />
Kloster fand ich viele Antworten<br />
auf meine Fragen und sah ein,<br />
dass ein Leben ohne Gott<br />
sinnlos ist.<br />
Zeugnis zum Nachschauen auf:<br />
YouTube/<strong>BLESS</strong> Missionswerk.<br />
Abonnieren Sie unseren Youtube-Kanal<br />
und verpassen Sie keinen Beitrag.<br />
– 12 – – 13 –<br />
Das, was ich im Kloster gefunden habe, will ich nie mehr<br />
aufgeben. Ich erkannte, dass es mehr gibt als Erfolg und<br />
Ansehen. Als Mönch legte ich das Versprechen der Armut<br />
ab. Ich habe keinen Besitz und verdiene kein Geld.<br />
Doch gerade das macht mich frei für Gott. So kann ich<br />
mich ganz auf ihn ausrichten.<br />
Mein Entschluss reifte immer mehr, Theologie zu studieren<br />
und Priester zu werden. In Heiligenkreuz (Österreich),<br />
wo ich studiere, lernte ich die katholische Kirche als<br />
Weltkirche kennen. Dort kommen<br />
Menschen aus der ganzen<br />
Welt zusammen. Dieser Schatz<br />
der Kirche mit den Menschen<br />
und ihren unterschiedlichsten<br />
Charismen fasziniert mich und<br />
bestärkt mich in meinem Entschluss,<br />
meinen Weg weiterzugehen.<br />
In Kürze werde ich die<br />
Diakonenweihe empfangen.<br />
Gerne bitte ich Sie, mich und<br />
die anderen Priester mit Ihrem Gebet zu begleiten und<br />
auch für neue Berufungen zu beten. Herzlichen Dank!<br />
Ich hoffe, dass ich Sie mit meinem Zeugnis motivieren<br />
kann, im Glauben weiterzugehen.»
Die Evangelien mit<br />
gläubigem Herzen lesen<br />
«Höre Israel!» Diese Aufforderung begleitet die<br />
Glaubenden in der Bibel von Anfang an. Auch<br />
bei uns wächst der Glaube durch das Hören und<br />
zwar auf das Wort Gottes, wie der hl. Paulus im<br />
Römerbrief schreibt (Röm 10,17). Die Evangelien<br />
mit gläubigem Herzen lesen ist ein Weg zu Jesus.<br />
Durch die Evangelien lernen wir Jesus immer besser<br />
kennen und lieben.<br />
Der Glaube an Jesus Christus als den Messias der Juden und<br />
aller Menschen Retter und Erlöser ist kein Gefühl. Glaube<br />
ist eine Entscheidung des Herzens und der Beginn eines<br />
Weges. Am Anfang steht ein bewusster Entscheid: «Ich will<br />
glauben!» Dieser Entscheid gründet bei mir und wohl bei<br />
den meisten Menschen nicht auf übernatürlichen Erlebnissen<br />
und Visionen.<br />
Visionen hatte ich jedenfalls nie, obwohl es eine Zeit gab,<br />
wo ich darauf hoffte, dass Gott hörbar (oder sichtbar) mit<br />
mir sprechen würde. Ein Trost war mir der Ausspruch eines<br />
bayrischen Pfarrers, der zu sagen pflegte: «Wann‘s a Vision<br />
ham, müssen’s zum Arzt!» Die katholische Kirche ist zu<br />
Recht bezüglich Visionen und Erscheinungen sehr vorsichtig<br />
und anerkennt nur wenige übernatürliche Phänomene<br />
und nur nach langer sorgfältiger Prüfung, zumeist erst nach<br />
dem Tod der Seher.<br />
Hingegen darf ich dankbar feststellen, dass ich Gewissheiten<br />
in Glaubensfragen und in Fragen des praktischen Lebens<br />
immer wieder erlebte. Auch die Führung durch Gott,<br />
wunderbare Gebetserhörungen und gar Wunder an mir<br />
Lesen Sie ein<br />
Evangelium vom<br />
Anfang bis zum Ende.<br />
Nehmen Sie sich<br />
regelmässig Zeit für<br />
die Lesung!<br />
Mit Peter Nilitschka<br />
selbst und in meiner Umgebung durfte ich erfahren. Gott<br />
spricht ganz praktisch und natürlich zu uns. Für mich darf<br />
ich sagen, dass ich wohl etwas anderes als den ganz natürlichen<br />
Weg gar nicht verkraften würde.<br />
Jesus näher zu kommen, ihn näher kennen zu lernen ist<br />
einerseits ein Bedürfnis des Christen, andererseits ist es auch<br />
eine schöne Pflicht. So können wir ihm immer ähnlicher<br />
werden und auf dem Weg unserer persönlichen Heiligkeit<br />
voranschreiten. Es gibt viele Wege Jesus näher zu kommen.<br />
Gebet (darüber gäbe es sehr viel zu sagen), Liturgie, Sakramente<br />
(insbesondere die Teilnahme an der Eucharistie<br />
sowie der regelmässige Empfang des Beichtsakramentes),<br />
Lobpreis, Katechese und als ausgewählte Form des Gebetes<br />
das Rosenkranzgebet, können hier genannt werden.<br />
Der Rosenkranz ist die Betrachtung des Lebens Jesu an der<br />
Hand seiner und unserer Mutter Maria.<br />
Ein weiterer Weg, den wir im Folgenden etwas näher anschauen,<br />
ist es, das wichtigste Vermächtnis Jesu zu lesen<br />
und zu betrachten. Es ist von den vier Evangelien die Rede,<br />
die Jesus aus vier verschiedenen Perspektiven schildern und<br />
betrachten. So könnte man mit Fug und Recht nicht von<br />
einem Vermächtnis, sondern von vier Vermächtnissen Jesu<br />
sprechen.<br />
Wenn Sie sich in nächster Zeit mit den Evangelien beschäftigen<br />
möchten, empfiehlt es sich, ein Evangelium vom<br />
Anfang bis zum Ende zu lesen. Nehmen Sie Ihre Bibel!<br />
Suchen Sie im Neuen Testament das Evangelium Ihrer<br />
Wahl. Beginnen Sie zu lesen. Lassen Sie sich Zeit. Finden<br />
Sie über die betrachtende Art des Lesens zu einer neuen<br />
Langsamkeit. Haben Sie Geduld mit sich und dem Text.<br />
Sie werden verstehen, was Sie im Augenblick für Ihr Leben<br />
und Ihren Fortschritt im Glauben benötigen. Nicht alles<br />
erschliesst sich beim ersten Lesen. Vielleicht machen Sie<br />
Notizen zu den Fragen und Inhalten, die Sie am meisten<br />
bewegen.<br />
Es ist wichtig, dass Sie sich regelmässig Zeit nehmen für die<br />
Lektüre. Täglich oder wöchentlich. Die katholische Kirche<br />
legt besonderen Wert auf die Lesung in der Heiligen Schrift<br />
(also auch der Evangelien). Sie verspricht den Gläubigen<br />
Über<br />
Peter Nilitschka (ursprüngliche Schreibweise: Hnilicka)<br />
arbeitet seit Jahrzehnten als Coach, Seelsorger, Dozent<br />
und Experte an Eidgenössischen Prüfungen. Ursprünglich<br />
Jurist (lic.iur.), hat er sich zusätzlich in Psychologie,<br />
Theologie und Management ausgebildet. Er unterrichtet<br />
Matthäusevangelium<br />
Das Evangelium der Verheissung - Jesus als König und Messias der Juden<br />
Symbol des Matthäusevangeliums seit den ersten Zeiten<br />
des Christentums ist der geflügelte Mensch, weil<br />
sein Evangelium mit den menschlichen Wurzeln von<br />
Jesus beginnt und die Verheissungen aufnimmt, welche<br />
dem jüdischen Stammvater Abraham gegeben<br />
wurden.<br />
Schon seit frühester christlicher Zeit ging<br />
man davon aus, dass Matthäus ein Jünger<br />
Jesu war, der auch Levi, der Zöllner, genannt<br />
wurde. Das Matthäusevangelium<br />
dürfte vor dem Jahr 70 n. Chr. fertiggestellt<br />
worden sein. Das Evangelium gib viele Hinweise<br />
auf die Erfüllung der zahlreichen prophetischen<br />
Voraussagen des Alten Testamentes. Daher ist es<br />
wohl auch für jüdische Christen geschrieben.<br />
Das Matthäusevangelium ist ganz anders als das Markusevangelium.<br />
Es ist nicht so lebendig und nimmt oft<br />
für eine Lesung der Heiligen Schrift von mindestens einer<br />
halben Stunde einen Ablass. Die üblichen Bedingungen für<br />
die Gewinnung des Ablasses gelten selbstverständlich. Vielleicht<br />
hilft es Ihnen, wenn Sie sich stets zur gleichen Zeit in<br />
Ihrem Tages- oder Wochen-Rhythmus für die Lesung Zeit<br />
nehmen.<br />
Im Folgenden ist das Matthäusevangelium etwas näher charakterisiert.<br />
Die drei weiteren Evangelien folgen im nächsten<br />
<strong>BLESS</strong> <strong>Magazin</strong>.<br />
im Lehergang zur Ausbildung<br />
von Missionaren (LAM) das Fach<br />
Neues Testament. Er ist mit Rosmarie<br />
Nilitschka (Lehrerin) verheiratet und Vater<br />
von vier Kindern sowie Grossvater von sechs Enkeln.<br />
Bezug auf das Alte Testament und die Propheten. Es<br />
ist mehr als 60% länger als das Markusevengelium und<br />
enthält ca. 90% der Inhalte des Markusevangeliums, hat<br />
jedoch zahlreiche weitere Erzählungen und Aspekte<br />
aus jüdischer Sicht. Es ist ausführlicher und zeigt<br />
den Kampf von Jesus mit den jüdischen Kreisen<br />
der damaligen Zeit. Die Geburt Jesu mit<br />
dem Besuch der Weisen aus dem Morgenland<br />
sowie die Flucht nach Ägypten finden<br />
sich in diesem Evangelium. Die Leidensgeschichte<br />
Jesu und seine Auferstehung<br />
wird sehr detailliert und bewegend erzählt.<br />
Für Menschen, welche sich für Jesus als den verheissenen<br />
Messias und die Details seines Wirkens unter<br />
dem Gesichtspunkt des Judentums interessieren, bietet<br />
sich dieses erste Evangelium des Neuen Testamentes als<br />
Einstieg an.<br />
Impressum<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Don Philipp Isenegger, Isabelle Bürgler<br />
Grafische Gestaltung: Isabelle Bürgler / Auflage: 3‘000 Stück<br />
Bildnachweise: (Wenn nicht anders vermerkt, stammen die Bilder vom <strong>BLESS</strong> Missionswerk.)<br />
Titelseite: Adobe Stock, unsplash.com; S. 2 Adobe Stock; S. 3 Lino Schmid; S. 4 www.nossa-senhora.org;<br />
S. 5 Charlotte Maisano-Frank; S. 7 Parisa Noroozi; S. 8 & 9 Therese Stadelmann, cathopic.com; S. 12 alamy.de;<br />
S. 14 unsplash.com; S. 15 Peter Nilitschka; S. 16 Adobe Stock, cathopic.com.<br />
unterstützt durch:<br />
– 14 – – 15 –
Wallfahrten<br />
2<strong>02</strong>3<br />
mit <strong>BLESS</strong> Family<br />
6. Mai 2<strong>02</strong>3<br />
Wallfahrt nach<br />
Fischingen TG<br />
Hl. Idda von Toggenburg<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in der<br />
Klosterkirche; anschliessend<br />
gemütliches Beisammensein<br />
bei einer Teilete<br />
24.-25. Juni 2<strong>02</strong>3<br />
Wallfahrt nach Ziteil GR<br />
Mariaerscheinungsort &<br />
höchstgelegenster Wallfahrtsort<br />
der Schweiz (2429 m ü. M.)<br />
Infos & Anmeldung:<br />
siehe Seite 3<br />
20. Mai 2<strong>02</strong>3<br />
Wallfahrt nach Glis VS<br />
Muttergotteskirche<br />
auf dem Glisacker<br />
08.30 Uhr Rosenkranz &<br />
Beichtgelegenheit<br />
09.00 Uhr Wallfahrtsmesse<br />
24. September 2<strong>02</strong>3<br />
Wallfahrt ins<br />
Flüeli Ranft OW<br />
Hl. Bruder Klaus,<br />
Landespatron der Schweiz<br />
Führung im Flüeli<br />
Hl. Messe in der Ranftkapelle<br />
Infos & Anmeldung:<br />
www.blessmissionswerk.ch<br />
oder Tel. 041 599 <strong>23</strong> 03<br />
Wallfahrt<br />
nach Medjugorje:<br />
26. Aug.-3. Sept. 2<strong>02</strong>3<br />
<strong>BLESS</strong> Jahreswallfahrt (Car)<br />
6.-14. Okt. 2<strong>02</strong>3<br />
Jugend- & Familienwallfahrt<br />
(Car oder Flug)<br />
Infos & Anmeldung:<br />
www.drusberg.ch<br />
oder Tel. 055 412 80 40<br />
<strong>BLESS</strong> Missionswerk<br />
Bienenheimstrasse 10 | CH-64<strong>23</strong> Seewen SZ<br />
Tel. 041 599 <strong>23</strong> 03 | info@bless.swiss | www.blessmissionswerk.ch<br />
Spendenkonto<br />
PostFinance<br />
IBAN CH75 0900 0000 1564 6425 8<br />
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