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Bless Magazin 05/22

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BLESS<br />

<strong>05</strong>/<strong>22</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

Mein Herz wird<br />

triumphieren<br />

Das neue Buch von<br />

Mirjana Soldo aus<br />

Medjugorje<br />

Jesus in den<br />

Armen begegnen -<br />

Neuevangelisation<br />

auf der Gasse<br />

Mit Pfr. Ugo Rossi


Wer sucht, der findet.<br />

Wer süchtig ist, der verliert!<br />

«Wie gross muss eine Seele sein, dass nur Gott sie nähren kann». Dieses Zitat des heiligen Pfarrers<br />

von Ars zeigt, dass der Mensch nur dann glücklich werden kann, wenn er sich Gott zuwendet. Hinter<br />

einer Sucht steckt immer eine Sehnsucht. Die Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe, nach<br />

Aufmerksamkeit, Ruhe und innerem Frieden. Die Sucht verspricht sehr viel, gibt aber nur wenig<br />

her und nimmt letztendlich alles weg! Ein Neubeginn im Leben kann gelingen, wenn wir das Fundament<br />

nicht auf Sand, sondern auf Felsen bauen.<br />

Alkohol, Drogen, Tabletten, Zigaretten, Sex, Pornographie,<br />

Geld, Mode, Sport, Gamen, Computer, Social Media, Nachrichten,<br />

Essen und vieles mehr sind die verschwiegenen<br />

Sklaventreiber der heutigen Zeit. Unsere von Ideologien<br />

getränkte und antichristliche Gesellschaft geht freiwillig in<br />

die Sklaverei. Es dämmert ihr nicht, dass sie dadurch ihre<br />

ganze von Gott geschenkte Freiheit verliert! Ja, die Sucht<br />

verspricht sehr viel, gibt aber nur wenig her und nimmt<br />

letztendlich alles weg! Sie beraubt uns der einzigartigen<br />

Fähigkeit, mit einem klaren Verstand zu denken und einem<br />

freien Willen zu handeln, damit das Leben zur vollen Entfaltung<br />

kommen kann, so wie es Gott in seinem Heilsplan<br />

für uns vorgesehen hat.<br />

Die Berufung des Menschen nach der vollkommenen und<br />

grenzenlosen Liebe in Gott liegt in seinem Ursprung, denn<br />

der Mensch ist von Gott und für Gott erschaffen (1. Joh<br />

4,7-8). Das Wahre, Gute und Schöne kann sich in unserem<br />

Leben nur dann verwirklichen, wenn wir uns unablässig danach ausstrecken. Die göttliche Liebe zu erkennen und zu erfahren,<br />

gibt unserem Leben Sinn, Glück und Erfüllung. Wenn diese Liebe nicht das Fundament unseres Lebens ist, kann<br />

die Sehnsucht und das Bedürfnis danach dazu führen, dass wir es an falschen Orten zu suchen beginnen. Wir Menschen<br />

sind schwach und beeinflussbar und können so den Einflüsterungen des Bösen unterliegen und meinen, dort unser<br />

Glück selbst finden zu können, anstatt dass wir es uns von Gott schenken lassen. Und so schliessen wir uns – oftmals<br />

nichts ahnend – selber in einen Kerker ein.<br />

Eine schlechte Angewohnheit oder ein Suchen nach Trost in den Menschen und Dingen kann so schnell zu einer schweren<br />

Abhängigkeit führen. Die Neigung zu ungeordneten Leidenschaften entwickelt sich allmählich zu schlechten Angewohnheiten,<br />

woraus dann Süchte aller Art entstehen können, wenn der Mensch nicht mit Vernunft und Wille dagegen<br />

ankämpft. Deshalb ist auch ohne Einsicht und Wille eine Heilung von Süchten nicht möglich. Doch ein Funke davon kann<br />

schon ausreichen, um einen neuen, besseren Weg einzuschlagen. Wir können nachvollziehen, warum Abhängigkeiten<br />

in unserer Gesellschaft Hochkonjunktur haben. Denn wer sich von Gott verabschiedet, macht sich schnell anfällig, freiwillig<br />

in die Sklaverei zu gehen - oftmals ohne es selbst zu erkennen. Und wenn er es erkennt, dann sagt er gerne mit<br />

Augustinus zusammen, als jener noch ein ungeordnetes Leben führte: «Lieber Gott, ich möchte gut sein, aber nicht jetzt,<br />

sondern später!». Mit einer solchen Einstellung gibt der Betroffene seine Zustimmung zur Selbstzerstörung! Wir schaden<br />

dabei aber nicht nur uns selbst, sondern immer auch unseren Mitmenschen und dem Heilsplan Gottes für die Welt,<br />

weil dadurch viele Gaben, Talente und Charismen verloren gehen.<br />

Um Heilung zu finden ist das Wesentliche<br />

der Aufbau eines festen Fundaments!<br />

«Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute<br />

und dabei die Erde tief aushob und das<br />

Fundament auf einen Felsen stellte. Als<br />

nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle<br />

gegen das Haus prallte, konnte sie<br />

es nicht erschüttern, weil es gut gebaut<br />

war.» Lk 6,48. Darin ist die Antwort zu<br />

finden, warum die Gemeinschaft Cenacolo,<br />

die jungen Menschen in Krisensituationen<br />

– vor allem Drogensüchtigen<br />

– die Möglichkeit zu einem Neubeginn<br />

bietet, einen solchen Erfolg aufweist.<br />

Ein junger Mann, dessen Leben verloren<br />

schien, gibt Zeugnis, wie er durch diese<br />

Gemeinschaft gerettet wurde. Wir dürfen<br />

sein Zeugnis in dieser Ausgabe veröffentlichen.<br />

Ein Neubeginn im Leben kann dann gelingen,<br />

wenn das Fundament nicht auf<br />

Sand, sondern auf Felsen gebaut ist. Die fünf Steine von Medjugorje – Rosenkranz, Eucharistie, Bibel, Fasten und die<br />

monatliche Beichte – können sehr gut als solides Fundament betrachtet werden.<br />

Bleiben wir dran, in unserer sich immer mehr verlierenden Gesellschaft das Licht der<br />

Wahrheit zu verkündigen!<br />

Rosenkranz<br />

God <strong>Bless</strong> You! Euer Don Philipp Isenegger<br />

Geistlicher Leiter <strong>Bless</strong> Missionswerk<br />

Die 5 Steine von Medjugorje<br />

Heilige<br />

MESSE<br />

BIBEL<br />

FASTEN<br />

BEICHTE<br />

- 2 -<br />

- 3 -


Jesus in den<br />

Armen begegnen<br />

Neuevangelisierung auf der Gasse mit Pfr. Ugo Rossi<br />

Ugo Rossi - Priester im Bistum Chur - engagiert<br />

sich in Zürich für Menschen, die am<br />

Rande der Gesellsachaft stehen. Er gibt<br />

uns Einblicke in die vielfältigen Nöte dieser<br />

Menschen und weist darauf hin, dass bei<br />

der Neuevangelisation die Hinwendung zu<br />

den Armen und Ausgestossenen nicht fehlen<br />

darf.<br />

Die Botschaft der Erlösung Jesu Christi allen Menschen<br />

zu verkünden, besonders jenen am Rand<br />

der Gesellschaft, ist und war schon immer der<br />

missionarische Kern der Kirche. Jesus Christus<br />

selbst hat sich sehr stark um die Armen und Ausgestossenen,<br />

um Sünder und Kranke gesorgt.<br />

Sein Auftrag im Matthäusevangelium ist unmissver-<br />

ständlich: «Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich<br />

war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war<br />

krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. Was ihr für einen meiner geringsten<br />

Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.» (Mt 25,35-36.40b).<br />

Seit zwei Jahren darf ich die Botschaft der Liebe Gottes den Menschen auf der Gasse in Zürich verkünden, oft ohne Worte,<br />

sondern vielmehr durch Werke. Vor etlichen Jahren gründete Schwester Ariane Stocklin – eine geweihte Jungfrau<br />

aus Zürich – den Verein «Incontro». «Incontro» bedeutet Begegnung. Bei unserer täglichen Arbeit auf der Gasse geht es<br />

nicht primär um das Verteilen von Lebensmitteln – auch wenn es das Sichtbarste an unserer Arbeit ist – sondern um die<br />

Begegnung mit den Menschen.<br />

Viele Menschen, die mit Drogen- oder Alkoholabhängigkeiten kämpfen, die im Rotlicht-Milieu arbeiten (nicht nur Frauen,<br />

sondern auch Männer) oder obdachlos sind, haben keinen Anschluss an das gesellschaftliche Leben. Die «Normalen»<br />

machen einen grossen Bogen um sie, oder, im Fall der Prostitution, nützen sie aus. Unser Ziel ist es, diesen Menschen in<br />

Liebe zu begegnen und ihnen so ihre menschliche Würde zurückzugeben.<br />

Über<br />

Ugo Rossi, aus Poschiavo (GR), hat seine Priesterausbildung<br />

in Rom absolviert und wurde<br />

2001 für das Bistum Chur zum Priester geweiht.<br />

Er war 12 Jahre lang Pfarrer in Goldau<br />

und Lauerz (SZ), bevor er im August 2020 nach<br />

Einsiedeln wechselte und begann, sich im Verein<br />

«Incontro» für Menschen auf der Gasse zu<br />

engagieren. Zurzeit bildet die Arbeit auf der<br />

Gasse der Schwerpunkt seiner Tätigkeit.<br />

Menschen, die in die Prostitution hineingerutscht sind oder<br />

dazu gezwungen wurden, verlieren nach und nach ihr Selbstvertrauen<br />

und jede Aussicht auf eine würdige Zukunft. Wie<br />

Frauen im Milieu mir immer wieder bestätigen, macht sie diese<br />

Arbeit total kaputt. Ihr Leib wird missbraucht, ihre Seele<br />

verletzt, ihr Menschsein entstellt, ihre Würde mit Füssen getreten.<br />

Viele von diesen Frauen, vorwiegend aus südamerikanischen<br />

Ländern, und praktisch alle Männer, sind mehr oder<br />

weniger selbstverschuldet in dieses Elend hineingerutscht, in<br />

der verzweifelten Hoffnung, so mindestens den Lebensunterhalt<br />

für sich und nicht selten auch für ihre Familie verdienen<br />

zu können. Doch wenn sie einmal in diesem Sumpf sind, kommen<br />

sie nur sehr schwer heraus. Frauen aus Afrika und Osteuropa<br />

werden gegen ihren Willen zur Prostitution gezwungen.<br />

Es ist eine Illusion, zu denken, wir könnten mit unserer Arbeit<br />

diese Menschen befreien. Je mehr wir aber die Beziehung mit<br />

Die Einsätze dauern oft bis spät am Abend.<br />

Sr. Ariane Stocklin und Pfr. Karl Wolf, Begründer von «Incontro».<br />

ihnen pflegen, desto mehr entsteht Vertrauen. Und so gelingt es doch immer wieder, der einen oder anderen Person aus<br />

dem Milieu herauszuhelfen und sie wieder in das normale Leben zu begleiten.<br />

In der Begegnung mit den Menschen im Rotlicht-Milieu staune ich immer wieder, wie tief der Glaube in ihnen verankert<br />

ist. Oft bleibt ihnen wirklich nur noch Gott – und selbst diese Beziehung leidet enorm unter ihrer Arbeit, denn sie fühlen<br />

sich nicht nur vor den Menschen wertlos, sondern auch vor Gott. Ich erachte es als eine Notwendigkeit, sie erfahren zu<br />

lassen, dass Gott sie trotz allem liebt und sie nicht fallen lässt. Nicht minder offen für die Botschaft des Glaubens erlebe<br />

ich die Menschen, die Drogen- und Alkoholprobleme haben und deshalb auf der Gasse gelandet sind. Dass sie in diesen<br />

Sumpf geraten sind, ist oft eine Folge ihrer grossen Sensibilität. Wer aber sehr sensibel ist, ist auch offen für den Glauben.<br />

Ich erinnere mich an eine eindrückliche Begegnung auf der Langstrasse: Nachdem wir einige Worte mit Eliane gewechselt<br />

hatten, gaben wir ihr eine warme Mahlzeit und etwas Süsses. Sie war so dankbar, dass sie zuerst mich umarmte,<br />

und mir dann sagte, wir müssten doch unbedingt Gott dafür danken, dass er so gütig ist. Sie kniete mitten auf dem<br />

Trottoir nieder und fing an, laut und mit erhobenen<br />

Händen das Vater Unser zu beten. Oft bitten uns die<br />

Menschen auf der Gasse darum, dass wir mit ihnen<br />

beten oder dass wir sie segnen.<br />

Wie viele davon retten wir aus dieser Misere? Menschen<br />

aus der Sucht herauszuholen ist noch schwieriger,<br />

als sie aus der Prostitution zu retten. Und doch<br />

schenkt ihnen die Begegnung von Mensch zu Mensch,<br />

als Bruder und Schwester, einen Moment des Trostes<br />

und der Zuversicht. Für einen Moment schenken wir<br />

ihnen jene Würde, die ihnen zusteht. Wir schenken<br />

ihnen das Wichtigste, was ein Mensch überhaupt<br />

schenken kann: die Liebe. Sie spüren das. Sie sehnen<br />

sich danach. Und sie sind dankbar dafür – auch jene,<br />

die es nicht zeigen können.<br />

Die täglichen Begegnungen auf der Gasse führen uns alle zu einer Begegnung mit Christus. Sie, die Menschen aus der<br />

Gasse, dürfen durch unsere Arbeit jener Liebe begegnen, die Gott in die Herzen der Menschen eingepflanzt hat. Und wir,<br />

ihre Freunde, dürfen in ihnen das Antlitz des leidenden Christus entdecken. Wir dürfen in ihnen Christus begegnen und<br />

ihm dienen. Diese Begegnung untereinander und mit Christus findet in der Feier der Heiligen Messe am Sonntagabend<br />

ihren Höhepunkt. Jeden Sonntag feiern wir um 20.30 Uhr – nach dem Gasseneinsatz – eine Heilige Messe in unserem<br />

Lokal «Primero». Hier dürfen wir uns gemeinsam von Christus beschenken lassen.<br />

Die Neuevangelisierung muss viele Facetten haben. Die Hinwendung zu den Armen und Ausgestossenen darf dabei niemals<br />

fehlen.<br />

- 4 -<br />

- 5 -


Sucht ist eine<br />

schlimme Sache!<br />

Zeugnis von Michael Nussberger<br />

Michael & Tanja Nussberger mit Tochter Lavinia in der Wallfahrtskapelle<br />

St. Antonius in Egg, in der sie sich 2013 das<br />

Ja-Wort gaben.<br />

Michael war ein aufgeweckter Junge und guter<br />

Schüler. Der Wunsch nach Anerkennung und die<br />

Neugierde zogen ihn immer tiefer in die Drogenszene<br />

hinein. Sein Leben bestand darin, Blödsinn<br />

anzustellen und Herumzuhängen. Bis Gott ins Spiel<br />

kam und in seinem Leben grosse Wunder wirkte.<br />

Wie kam es dazu, dass ich süchtig wurde? Meine Kindheit verlief,<br />

ausser der Scheidung meiner Eltern, sehr schön. Ich hatte<br />

alles, was man sich wünschen konnte: schöne Spielsachen,<br />

gute Freunde, eine fürsorgliche Mutter und in der Schule bekam<br />

ich gute Noten.<br />

Als ich älter wurde, fing ich an, mich für technische Geräte zu<br />

interessieren. Das kam so weit, dass ich diese geradezu begehrte.<br />

Mit acht Jahren begann ich, mein Verlangen danach<br />

durch Diebstahl zu stillen.<br />

Als Teenager war ich einmal auf dem Basketballplatz mit Freunden<br />

unterwegs, als ich zum ersten Mal eine Zigarette rauchte.<br />

Mit zehn Jahren hatte eine starke Marlboro-Zigarette bei mir<br />

einen kurzen «Flash» ausgelöst. Diese Erfahrung hatte wahrscheinlich<br />

den Weg zu stärkeren Suchtmitteln geebnet. Zudem<br />

weckten auch die «faszinierenden Erlebnisse», die meine älteren<br />

Kollegen mit Suchtmitteln machten, meine Neugier. So<br />

wurde ich bereits mit elf Jahren zum Kiffer! Alles fing in einem<br />

Jugendtreff an, das ich mit meinem Freund besuchte. Die Musiker einer Band rauchten dort Bongs und Joints. Vom Alter<br />

her schätzte ich sie auf Anfang zwanzig. Mir wurde das Bong gereicht und ich atmete kräftig ein. Es gefiel mir, dabei zu<br />

sein und dazuzugehören.<br />

Die Schule wurde für mich immer weniger wichtig. Ich zerstritt mich auch mit meinem Lehrer, der, so denke ich, nicht<br />

besonders viel von mir hielt. Vom klassischen Schulheim wollte ich ohnehin immer weg und so verschwand ich ohne Erlaubnis.<br />

Dort auf der Kurve, wie man das bezeichnete, lernte ich neue Leute kennen und kam so zum Rauschgift Heroin<br />

und Kokain. Nun wusste ich wo und wie ich zu diesem Stoff kam. Es machte mir Spass, high rumzuhängen und Blödsinn<br />

anzustellen.<br />

Im März 1994 – ich war dreizehn Jahre alt – folgten Bauernhofaufenthalte an verschiedenen Orten, wie z.B. im Emmental<br />

oder in Frutigen. Dort lernte ich viel Nützliches und konnte bei der Käseherstellung und beim Bestellen der Felder<br />

mithelfen, was mir gefiel. Leider klaute ich auch dort Geld und verduftete. Als ich eines Abends mit dem Herrn, der die<br />

Bauernhofaufenthalte betreute, beisammen war, fragte er mich, was ich mit meiner Zukunft machen wollte. Ich erinnere<br />

mich, wie ich an diesem Abend zum Himmel schaute und die Gegenwart Gottes spürte. Ich fühlte, wie der Liebe Gott<br />

mich behütete. Eigentlich wollte ich ein ganz normales Leben führen. Trotzdem zog es mich wieder in die Stadt Zürich,<br />

um Schwierigkeiten zu machen und im Rausch zu sein.<br />

Im Sommer 1994 wurde ich in das geschlossene Jugendheim in Richigen im Kanton Bern eingewiesen. Die Betreuer<br />

mussten mir zuerst beibringen, was Respekt bedeutete, da ich stark rebellierte. Zu dieser Zeit lernte ich einen<br />

- 6 -<br />

ganz besonderen Menschen kennen. Es war ein Arzt,<br />

der mich viele Male besuchte und mir von Gott erzählte.<br />

Bis zu seinem Tod – ca. 15 Jahre später – schrieb er mir jedes<br />

Jahr zu meinem Geburtstag einen Brief, egal wo ich war. Elf<br />

Monate später kam ich in ein weiteres Heim in der Nähe von<br />

Bern. Dort haute ich ab, um mich in der Stadt Bern herumzutreiben<br />

und – gelinde ausgedrückt – Unfug zu machen. Da ich<br />

mein Leben trotz mehrfachen Heimaufenthalten nicht in den<br />

Griff bekam, schickte man mich mit 16 Jahren nach Südfrankreich<br />

zu einer neuen Therapie. Dieser Ort war für mich ein<br />

Paradies auf Erden: Es gab süsse Feigen, so gross wie Orangen,<br />

frisches Fleisch von Hühnern, Schweinen und Kälbern<br />

unserer Herde, frisches Gemüse, usw. Dort lernte ich auch<br />

das Handwerk der Baustelle kennen, das später zu meinem<br />

Beruf wurde. Obwohl alles perfekt war, haute ich dreimal in<br />

die Schweiz ab, von wo man mich wieder zurückführte. Als<br />

ich von der Jugendstaatsanwaltschaft entlassen wurde, kehrte<br />

ich zu meiner Mutter nach Zürich zurück, die mich liebevoll<br />

unterstützte. Ich suchte Gelegenheitsjobs auf Baustellen und<br />

konnte viel lernen. Mit 25 Jahren fing ich, nach einer Schulauffrischung,<br />

mit der Maurerlehre an. Da ich schon viele Berufserfahrungen<br />

sammeln konnte, bestand ich den Lehrabschluss<br />

als Bester der Firma.<br />

- 7 -<br />

Michael mit Tochter Lavinia.<br />

Gott sagte mir immer wieder in meinem Herzen, dass ich keine Drogen mehr anfassen<br />

sollte. Doch hörte ich nicht auf die inneren Impulse und fiel wieder hinein. Das führte<br />

dazu, dass ich abermals in einer Klinik landete.<br />

Zwei Jahre lang betete ich zu Gott um eine Familie und Gott stellte mir eine liebe Frau<br />

zur Seite. In der psychiatrischen Klinik in Zürich lernte ich Tanja, meine jetzige Frau,<br />

kennen. Obwohl es für uns nicht einfach war, die Finger von den Drogen zu lassen,<br />

waren wir zusammen auf einem guten Weg. Wir besuchten oft den Gottesdienst<br />

und nahmen regelmässig an Heilungsgebeten teil. Ich lernte Jesus im Allerheiligsten<br />

Altarssakrament immer besser kennen.<br />

Michael und seine Ehefrau Tanja.<br />

Im Jahr 2013 heirateten Tanja und ich in der St. Antoniuskirche in Egg. Gott schenkte uns eine<br />

wunderbare und aufgeweckte Tochter, Lavinia. Ein Jahr später konvertierte ich vom reformierten Glauben zur<br />

römisch-katholischen Kirche und empfing – nach einer intensiven Zeit der Vorbereitung – das Sakrament der Firmung.<br />

Der allmächtige Gott stellte uns liebe Glaubensbrüder und -schwestern zur Seite, die uns unterstützen und uns auch<br />

immer wieder die Liebe Gottes spüren lassen. Das Leben<br />

mit Gott ist wunderbar und der Höhepunkt der<br />

Woche ist immer der Empfang der heiligen Eucharistie.<br />

Michael beim Ministrieren am Gebetsanlass von <strong>Bless</strong> in Langnau am Albis.<br />

Im November 2021 wirkte Gott ein grosses Wunder<br />

in meinem Leben. Er befreite mich vom Morphium.<br />

Nach 20 Jahren konnte ich den Drogenersatzstoff<br />

ohne Probleme absetzen. Die Kraft kam von Gott. Ich<br />

kam ohne Schmerzen und Nebenwirkungen davon<br />

los! Durch die Talente, die Gott mir geschenkt hat,<br />

arbeite ich heute als Baupolier und habe viel dazugelernt.<br />

Leider rauche ich noch immer Zigaretten, doch<br />

glaube und hoffe ich, dass Jesus einen Plan hat, wie er<br />

mich da rausholt. Gegen Süchte aller Art müssen wir<br />

immer ankämpfen.<br />

Ich danke meinem Gott immer und überall und lobe<br />

und preise IHN. Mit Jesus können wir unsere Süchte<br />

überwinden!


Meine Eltern sind<br />

Sklaven ihrer Süchte<br />

Rebeca ist in einer Familie aufgewachsen, in der<br />

der Vater Alkoholiker und die Mutter Schlaftabletten<br />

süchtig war. Seit vier Jahren beschäftigt<br />

sie sich intensiv mit dem katholischen Glauben.<br />

Durch den Empfang der Sakramente der Kirche<br />

befreite sie Gott nach und nach von ihren seelischen<br />

Tiefs.<br />

Ich liebe meine Eltern. Nicht nur, weil sie mir das Leben<br />

geschenkt und mich aufgezogen haben, als ich noch klein<br />

und wehrlos war, sondern weil ich eine enge, innere Verbindung<br />

zu beiden spüre. Im Alltag erkenne ich mich oft in<br />

einem der beiden Teile wieder. Mit beiden könnte ich stundenlang<br />

reden und lachen. Ich weiss, dass sie immer ihr<br />

Bestes getan haben. Das für mich Wichtigste haben sie mir<br />

geschenkt: Liebe. Doch alle Eltern machen Fehler. Meine<br />

Eltern sind Sklaven ihrer Süchte.<br />

«Die Heilige Dreifaltigkeit ist die Liebe meines Lebens.»<br />

Meine beiden älteren Geschwister und ich sind in einer Familie<br />

aufgewachsen, in der der Vater Alkoholiker und die<br />

Mutter Schlaftabletten süchtig war. Mein Vater trank jeden Tag Bier, sodass ich ihn nicht anders kannte als angetrunken<br />

oder betrunken. Als er von der Arbeit nachhause kam, fragte ich mich als Kind immer, warum er so ruhig war. Später begriff<br />

ich, dass das sein normaler nüchterner Zustand war. Unzählige Stunden habe ich ihm am Wochenende zugehört, als<br />

er mir alte persönliche Geschichten erzählte oder mir Geschichtsunterricht gab. Auch wenn er sich immer mehr zu wiederholen<br />

begann, seine Augen immer mehr an Ausdruck verloren, wollte ich doch geduldig und respektvoll sein. Umso<br />

überraschter war ich am nächsten Morgen, als er nichts mehr von unseren Gesprächen wusste.<br />

Meine Mutter sagte immer wieder, dass es sie tief schmerzt, ihren Mann so zu sehen. Nach jahrelanger Ehe mit getrennten<br />

Schlafzimmern, einem behinderten Kind, das mit 14 Monaten starb, einer Todgeburt, einem Seitensprung sowie<br />

psychischer und physischer Gewalt, griff sie zu Betäubungsmitteln, um ihre Gedanken und Erinnerungen zu vergessen.<br />

Für mich als Kind war es normal, dass sie während des Tages im Bett lag und fernsah. Nach der Schlaftablette am Abend<br />

redete sie ganz langsam, ihre wunderschönen grossen blauen Augen wurden leblos und am nächsten Tag konnte sie<br />

sich nicht mehr an Gespräche erinnern. Je älter ich wurde, desto prekärer wurde unsere Familiensituation. Neben den<br />

Schlaftabletten nahm meine Mutter Antidepressiva ein. An manchen Tagen trank sie Alkohol dazu, was in Polizei- und<br />

Krankenwageneinsätzen endete. Viele Geschichten könnte ich erzählen. Der Ablauf war immer derselbe: Sobald sie ein<br />

Bier zückte, versuchten meine Geschwister und ich sie mit mehrstündigen Gesprächen davon abzuhalten, die Wohnung<br />

zu verlassen. Denn wir wussten, dass sie durch den Alkohol komplett die Kontrolle über sich selbst verliert und wir um sie<br />

bangen mussten. Oft nützte das stundenlange Zureden nichts und sie verliess die Wohnung abends trotzdem. Zu viele<br />

Male fuhr sie betrunken und von Tabletten benommen mit dem Auto fort, drohte sich etwas anzutun, sich das Leben zu<br />

nehmen. Während meine Schwester nicht einschlafen konnte und nur darauf wartete, das Schloss der Türe zu hören, lag<br />

ich im Bett und betet bis zu 50 «Vater Unser» pro Nacht, bis ich einschlief. Ich flehte Gott oft unter Tränen, dass er meine<br />

liebe Mutter heil nachhause bringt. Als ich 15-jährig war häuften sich Aufenthalte meiner Mutter in psychiatrischen<br />

Kliniken, Polizeieinsätze (Hausverbote) und vorgetäuschte Suizidversuche. Während mein Vater weiter trank, sank die<br />

Lebensfreude und Gesundheit meiner Mutter auf ein absolutes Minimum. Ganz überrascht war ich, als sie auf einmal die<br />

Kraft fand, sich von meinem Vater zu trennen. Ohne professionelle Hilfe fand sie nach der Trennung aus der Tabletten-<br />

sucht, wobei sie sich heute dafür, ironischerweise wie ihr Exmann, in den Alkohol<br />

flüchtet. Nicht nur einmal bezeichnete sie den Alkohol als ihren besten Freund.<br />

Nach der Trennung wohnte ich allein mit meinem Vater. Es gab sehr schöne Momente<br />

mit ihm, z. B. als wir singend miteinander das Abendessen kochten. Es<br />

gab aber auch sehr verletzende Momente. Nach zwei Jahren stellte ich ihm unter<br />

Tränen ein Ultimatum: Entweder er höre auf zu trinken oder ich ziehe aus. Seine<br />

Entscheidung fiel für den Alkohol, weshalb ich mir dann eine Wohnung suchte.<br />

Von da an begann die ganze Aufarbeitung. Ich merkte, welche Spuren diese Zeit<br />

in meiner Psyche hinterlassen hatte. Immer wieder holten mich psychische Tiefs<br />

ein, die bis zu zwei Wochen anhielten und sich wie ein dunkles tiefes Loch im Herzen<br />

anfühlten. In diesen nicht enden wollenden Phasen empfand ich gar keine<br />

Freude mehr und war völlig energielos. Jeder Tag war ein Kampf und ich konnte<br />

nur warten, bis die Phase vorüberging. So vergingen vier Jahre, wobei ich merkte,<br />

dass die Phasen immer kürzer wurden, aber trotzdem immer wieder kamen. Ich<br />

wollte mich schon damit abfinden, bis ich meine Beziehung zur Heiligen Dreifaltigkeit<br />

besser zu pflegen begann.<br />

Seit zwei Jahren beschäftigte ich mich intensiver mit dem Glauben und ich merkte,<br />

wie ich durch den Besuch der Messe, die Anbetung und das Gebet nach und<br />

nach geheilt wurde. Die Worte in der Messe gaben mir immer wieder Antworten<br />

auf spezifische situationsbezogene Fragen. Oft betrat ich die Kirche mit vielen<br />

Fragen und Sorgen, verlassen habe ich sie immer mit einem Lächeln und innerer<br />

Zuversicht. Die Schönheit der eucharistischen Anbetung hat mich so in den Bann<br />

gezogen, dass ich für eine Stunde alles vergessen konnte und nur die vollkommene<br />

überströmende Liebe unseres Herrn Jesus Christus empfangen durfte. Im<br />

täglichen Gebet habe ich um Heilung meiner Psyche gebeten und meinem Vater<br />

im Himmel immer wieder Erinnerungen erzählt. Ein Licht ging mir auf, als ich<br />

Durch seine Wunden sind wir geheilt<br />

(1 Petr 2, 24).<br />

«Durch meine Lebensbeichte machte<br />

Gott mich frei von der Vergangenheit.»<br />

unserem lieben Herrgott einmal die Frage stellte, warum all die Geschichten sein<br />

mussten und wo Er zu diesen Zeitpunkten war. Da wurde mir klar, dass Er immer bei mir war, auch wenn ich dachte, dass<br />

Er abwesend ist. Wie viele Male muss Er mein Bitten erhört haben und hat meine Mutter vor grösserem Schaden, ja sogar<br />

vor dem Tod bewahrt? Wie viele Tränen hat Er mit mir vergossen, als ich keine Hoffnung mehr hatte und kein Ende<br />

sah? Wie oft hat Er sich gewünscht, dass ich mich zu Ihm wende, anstatt in Selbstmitleid versinke? Welch tolle Menschen<br />

hat Er mir geschickt, die mich begleiteten und für mich beteten? Die Heilige Dreifaltigkeit ist die Liebe meines Lebens,<br />

mein bester Psychologe und mein treuster Freund, der mir die wahre Freude am Leben zurückschenkte.<br />

Seit ich am letzten Jugendfestival in Medjugorje meine Lebensbeichte ablegte, fühle ich mich so frei von meiner Vergangenheit<br />

wie noch nie. Da ich meine Eltern verstehen konnte, dass sie sich aus Schwachheit und Einfachheit zu den<br />

Betäubungsmitteln wendeten, war es für mich selbstverständlich<br />

immer wieder zu verzeihen. Aber ich musste erkennen, dass mich<br />

Gott zu einem neuen Menschen gemacht hat und Er mich, schwacher<br />

verzweifelter Mensch, zu einem starken mit Hoffnung gefüllten<br />

Kind Gottes wandelte. Ich bin ein Kind Gottes, dass das Hier und<br />

Jetzt mit Christus geniesst, vertrauensvoll in die Zukunft schaut und<br />

in Dankbarkeit zurückblickt. Unser Herrgott kann alles und wir sollen<br />

Ihn von Herzen um Wunder bitten. Auch wenn meine Eltern noch<br />

heute in ihrer Alkoholsucht stecken, wende ich mich immer wieder<br />

mit kindlichem Vertrauen zu Gott und habe ehrliche Hoffnung, dass<br />

Er auch ihre Seelen heilt. Unser Herrgott wird Wunder tun und kann<br />

selbst auf den schiefsten Zeilen gerade schreiben.<br />

«Die Schönheit der eucharistischen Anbetung hat<br />

mich in den Bann gezogen.»<br />

Jederzeit könnte ich den Kontakt zu meinen Eltern abbrechen und<br />

mir dadurch einiges Leiden ersparen. Doch habe ich mich dank Gottes<br />

Hilfe entschieden, weiterhin zu lieben und das Leiden in Kauf<br />

zu nehmen. Denn lieber lebe ich ein Leben mit Leiden, als ein Leben<br />

ohne Liebe. (Die Verfasserin möchte anonym bleiben; der Name<br />

wurde geändert.)<br />

- 8 - - 9 -


Das unbefleckte Herz<br />

Mariens hat triumphiert<br />

Jugendfestival in Medjugorje<br />

Die Kindheit von Angela wurde durch die Alkohol- und Spielsucht<br />

ihres Vaters überschattet. Als sich ihre Eltern trennten,<br />

fühlte sie sich von einer grossen Last befreit. Ganz unerwartet<br />

rief sie die Muttergottes ein paar Jahre später nach Medjugorje.<br />

Sie wusste nicht, dass diese Wallfahrt ihr Leben und das ihrer<br />

ganzen Familie komplett verändern würde.<br />

Da mein Vater ein Alkoholiker war, konnte ich als Kind keine richtige Vater-Tochter-Beziehung<br />

zu ihm aufbauen. Er war so sehr mit sich und seinen Problemen<br />

beschäftigt, dass er die Menschen um sich herum nicht richtig wahrnahm. Als<br />

ich 18 Jahre alt war, trennten sich meine Eltern. Zu diesem Zeitpunkt wohnte<br />

ich noch zuhause. Ich war froh und fühlte mich erlöst.<br />

Meine Kindheit war geprägt von Angst und Unsicherheit. Zum Alkohol<br />

kam auch die Spielsucht. Mein Vater nahm immer häufiger bei<br />

der Bank Kredite auf und verspielte das Geld. Als er sich immer<br />

mehr verschuldete, gelang es meiner Mutter, bei der Bank die Kredite<br />

zu sperren. Doch das führte dazu, dass mein Vater meiner<br />

Mutter gegenüber immer aggressiver wurde, weil ihm das Geld<br />

für seine krankhaften Leidenschaften fehlte und er diese nicht<br />

mehr so ausleben konnte, wie er es sich gewohnt war. Ich war<br />

noch keine 10 Jahre alt, als ich meine Eltern zum ersten Mal<br />

streiten hörte. Die verbale Gewalt zwischen meinen Eltern,<br />

die im Laufe der Jahre zunahm, setzte mir sehr zu. «Als Kind<br />

warst du sehr lebhaft und aufgeweckt», sagte mir einmal<br />

eine meiner Tanten. Ja, diese «Strapazen» veränderten<br />

meine Wesensart. Ich zog mich immer mehr zurück und<br />

kapselte mich von der Aussenwelt ab. In dieser Zeit war<br />

mir die Muttergottes besonders nahe. Als ich älter wurde, ging<br />

ich öfters in eine bestimmte Kirche, um der Muttergottes meine Nöte<br />

anzuvertrauen.<br />

Als sich meine Eltern trennten, hatte ich für eine gewisse Zeit noch losen Kontakt zu meinem<br />

Vater, der jedoch schnell abflachte und aufgrund der fehlenden Beziehung nach kurzer<br />

Zeit im Sand verlief. Es ging nicht lange und ich wusste nicht einmal mehr, wo er wohnte.<br />

Für viele Jahre gingen wir getrennte Wege und ich vermisste ihn nicht.<br />

Als wir uns dem Jahr 2000 näherten, das in der katholischen Kirche das «Heilige Jahr»<br />

genannt wurde, rief mich die Muttergottes zum ersten Mal nach Medjugorje. Ich kannte<br />

diesen Ort kaum und beschäftigte mich auch nicht mit den Marienerscheinungen. Aus<br />

diesem Grund wäre es mir nie in den Sinn gekommen, dorthin zu pilgern. Umso erstaun-<br />

ter war ich, als ich auf einmal aus dem Nichts heraus das Gefühl hatte, unbedingt nach Medjugorje gehen zu müssen. Ich<br />

folgte dem inneren Ruf und nahm am Jugendfestival teil. Es gab viele interessante Vorträge, die den Glauben stärkten,<br />

unter anderem auch von der Seherin Vicka. Sie lud uns ein, der Muttergottes einen Brief zu schreiben, den sie am gleichen<br />

Abend zur Erscheinung mitnahm. Ich nahm diese Einladung gerne an und schrieb der Muttergottes einen Brief mit<br />

meinen Anliegen. Ich war schon dabei, den Brief in einen der grossen Körbe zu werfen, da geschah etwas Erstaundliches.<br />

Ich öffnete den Brief noch einmal und ergänzte ihn mit den Worten «Versöhnung mit meinem Vater». Warum ich das<br />

tat, weiss ich nicht.<br />

Als ich wieder zuhause war, dachte ich nicht mehr an diesen Brief. Es ging jedoch nicht lange, da hörte ich in meinem<br />

Inneren die Worte: «Geh und versöhne dich mit deinem Vater!». Ich war sehr erstaunt und dachte, dass es bestimmt<br />

genügen würde, wenn ich für ihn bete. Doch die innere Stimme liess nicht nach und sagte mir: «Das Gebet allein genügt<br />

nicht. Geh und stell den Kontakt zu deinem Vater wieder her!». Da war ich mehr als erstaunt, denn so etwas hatte ich<br />

nicht erwartet.<br />

In Medugorje hat sich die Muttergottes als die «Königin des Friedens» vorgestellt.<br />

Ich merkte, dass die Muttergottes unsere Familie versöhnen wollte. Es wurde mir<br />

klar, dass es auf der Welt keinen Frieden geben kann, wenn innerhalb der Familien<br />

Uneinigkeit und Zwietracht herrschen.<br />

Es fiel mir nicht leicht, über meinen Schatten zu springen und den ersten Schritt<br />

zu machen, denn ich fühlte micht unschuldig. Doch Jesus sagt in der Bergpredigt:<br />

«Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden»<br />

(Mt 5,9). Ich wusste nicht, wie ich das angehen sollte. Die Adresse meines<br />

Vaters war nicht im Telefonbuch eingetragen und ich wusste auch nicht, was<br />

ich ihm schreiben, bzw. sagen sollte. So schob ich es eine Zeitlang vor mich<br />

her, bis ich von innen her wieder gedrängt wurde, vorwärtszumachen. Ich<br />

bat die Muttergottes um Hilfe und sie liess nicht lange auf sich warten. In<br />

meinem Inneren hörte ich die Worte: «Schreibe mir einen Brief, und wenn<br />

du fertig bist, kannst du meinen Namen durch den Namen deines Vaters<br />

ersetzen». So schrieb ich der Muttergottes den Brief. Ein grosser Friede<br />

erfüllte mich, als ich an sie dachte. Ich war erstaunt, dass ich so liebevoll<br />

schreiben konnte. Durch ein Wunder, das die Muttergottes wirkte, kam<br />

ich auch zur Adresse.<br />

Dieser Brief bewirkte, dass ich mit meinem Vater Kontakt aufnehmen<br />

und mich mit ihm versöhnen konnte. Nach und nach versöhnte<br />

sich auch der Rest der Familie mit ihm. Gott heilte – zwanzig Jahre<br />

später – auch meine inneren Verletzungen, so dass ich heute meinen<br />

Vater von Herzen lieben und das Schöne in ihm sehen kann. Ich habe<br />

eine grosse Achtung davor, dass er immer wieder den Mut und die Kraft<br />

fand, aufzustehen und neu anzufangen. Heute lebt mein Vater frei vom<br />

Alkohol, worüber ich mich freue. Bei Gott ist nichts unmöglich. Im Buch<br />

der Offenbarung lesen wir: «Seht, ich mache alles neu» (Offb 21,5). Gott erneuerte<br />

meine Beziehung zu meinem Vater auf so vollkommene Weise, dass<br />

nichts Belastendes mehr dazwischensteht. Es kommt mir sogar vor, wie wenn<br />

das Vergangene nie passiert wäre. Ich staune, dass so etwas möglich ist! Ich<br />

danke Gott für diese Gnade. Auch danke ich der Muttergottes, dass sie sich so<br />

liebevoll um unsere Familie gekümmert hat. Heute weiss ich, dass ihr unbeflecktes<br />

Herz triumphiert hat! (Die Verfasserin möchte anonym bleiben; der Name wurde<br />

geändert.)<br />

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BLESS Media<br />

«Mein Herz wird triumphieren» heisst das neue auf Deutsch übersetzte Buch von Mirjana Soldo,<br />

der Seherin aus Medjugorje in Bosnien-Herzegowina, die seit ihrem 16. Lebensjahr in Visionen die<br />

Gottesmutter Maria sieht und mit ihr sprechen darf. Es sind Worte voll des Trostes, die aus dem<br />

Herzen einer tiefgläubigen Christin stammen. Sich mit der einzigartigen Lebensgeschichte der heute<br />

56-Jährigen zu befassen, ist demnach nur lohnenswert.<br />

Die Hände gefaltet, ein Rosenkranz zwischen den Handflächen,<br />

blondes Haar, ein vor Staunen geöffneter Mund<br />

und stahlblaue grosse Augen, die hoffnungsvoll und demütig<br />

nach oben blicken. Dies ist der Anblick von Mirjana<br />

Soldo, wenn sie die Frau sieht, die aussergewöhnliche<br />

Schönheit und Anmut besitzt wie keine andere: die Jungfrau<br />

Maria. Wie muss es sein, seit 40 Jahren die Mutter<br />

«18 Monate lang<br />

besuchte mich<br />

die Muttergottes<br />

jeden Tag.»<br />

viel Widerstand erfuhr. Sei es von den Lehrern, die Gott<br />

als «nichts anderes als ein blosses Märchen» beschrieben<br />

oder die Ärzte, die an ihrer psychischen Gesundheit<br />

und Normalität zweifelten oder auch die Polizisten, die<br />

sie mit hasserfüllten Worten beleidigten. Es waren aber<br />

ebenfalls Journalisten, die sie verspotteten und nicht zuletzt<br />

die Kommunisten, die ihr sogar mit dem Tod drohten.<br />

Trotz allem blieb Mirjana standhaft dank der Kraft,<br />

die ihr Gott durch das Gebet gab. Selbst vor dem Tod hatte<br />

sie keine Angst. Denn er bedeutet ewiges Zusammenleben<br />

mit der Gesegneten Mutter, nach der sich Mirjana<br />

nach jeder Erscheinung schmerzlich sehnt.<br />

Es sind grundlegende und moralische Fragen, die sich die<br />

Autorin stellt. Darauf findet sie berührende Antworten,<br />

welche die Liebe und Weisheit Gottes in ihr bezeugen.<br />

Die Zeilen sind von Mirjana selbst verfasst in einfacher<br />

ehrlicher Sprache und schönen Beschreibungen, die in<br />

eine angenehme Anzahl an Kapiteln eingeteilt sind. Die<br />

Kapitel beginnen inspirierend mit einem Bibeltext oder<br />

einer wortwörtlich zitierten Botschaft der Mutter Gottes.<br />

Die vielen kleinen aber emotional packenden Momente<br />

von Mirjanas Leben und Alltag stärken den christlichen<br />

Glauben, nicht zuletzt, weil sie auf Wahrheit und Liebe<br />

gründen. «Das überwältigende Gefühl der Liebe, das ich<br />

während der Erscheinungen fühlte, war nichts, was ich je<br />

zuvor auf Erden gespürt hatte.» An diesem seligen Gefühl<br />

«Wenn sie zu mir<br />

sprach, gab es für<br />

mich nichts ausser<br />

ihr; nur sie war<br />

wichtig.»<br />

lässt uns Mirjana teilhaben. Sie spricht von Wunder und<br />

Heilungen, die unserer heutigen Welt fremd sind, aber<br />

täglich durch unseren Herrn Jesus Christus zu erfahren<br />

wären.<br />

«Pass gut auf Medjugorje auf, Mirjana. Medjugorje ist die<br />

Hoffnung der ganzen Welt.», sagte Papst Johannes Paul<br />

II. während jener Begegnung, die eine bleibende Wirkung<br />

in Mirjana hinterliess. Es ist demnach nur lohnenswert,<br />

sich mit dieser einzigartigen Geschichte zu befassen, die<br />

in erster Linie Trost spenden soll.<br />

Abonnieren Sie unseren Youtube-Kanal <strong>Bless</strong> Missionswerk<br />

und verpassen Sie keinen Beitrag!<br />

von Jesus Christus, den Retter aller Menschen, in Visionen<br />

zu sehen? Erst 16-Jährig war Mirjana, als sie und fünf<br />

andere Kinder eine mysteriöse Frau am Hang eines Hügels<br />

in der Nähe des Dorfes Medjugorje in Bosnien-Herzegowina<br />

stehen sahen.<br />

Das Buch beschreibt die persönliche Geschichte einer demütigen,<br />

realistischen und von der Liebe Gottes ergriffenen<br />

Mirjana, die für ihren Glauben an Jesus und Maria<br />

Demnächst steht Ihnen auf unserem Youtube-Kanal das Buch als<br />

Hörbuch kapitelweise zur Verfügung. Zu einem späteren Zeitpunkt<br />

werden auch Podcasts auf Spotify, Apple Itunes und Google<br />

Podcasts veröffentlicht.<br />

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Die Gemeinschaft Cenacolo<br />

hat mein Leben gerettet<br />

Zeugnis von Mario Galad<br />

Mario Galad stammt aus der Slowakei. Als<br />

Jugendlicher verfiel er dem Alkohol und<br />

später kamen auch Drogen dazu. Als er die<br />

Gemeinschaft Cenacolo kennenlernte, war<br />

für ihn klar, dass er dort nie eintreten würde.<br />

Der heute 29-Jährige ahnte nicht, dass<br />

genau diese Gemeinschaft sein Leben retten<br />

wird.<br />

In der Slowakei, meinem Heimatland,<br />

erlebte ich eine schöne Kindheit. Zu<br />

meinen Eltern und Verwandten hatte<br />

ich ein gutes Verhältnis. Als ich neun<br />

Jahre alt war, liessen sich meine Eltern<br />

scheiden und mit zwölf Jahren zog meine Mutter mit<br />

mir nach Wien. Das war für mich sehr schwer. Ich<br />

musste mich nicht nur an eine komplett neue Umgebung<br />

gewöhnen, sondern auch eine neue Sprache<br />

Mario Galad mit Don Philipp Isenegger vor dem Cenacolo in Medjugorje.<br />

lernen und neue Freunde suchen. Da ich mit dieser<br />

Situation überfordert war, begann ich nach und<br />

nach, mich von den Mitmenschen abzukapseln. Nach der Schule ging ich direkt nach Hause und spielte stundenlang am<br />

Computer. Ich hatte Angst, soziale Kontakte zu pflegen. Nach über einem Jahr schafften es zwei meiner Schulkollegen,<br />

mich für den Sport zu motivieren. Bald darauf wurde das Fitnesscenter zu meiner grossen Leidenschaft. Ich trainierte<br />

intensiv, was zu einem schnellen Muskelaufbau führte. Das wurde durch das Doping, das ich entdeckte, noch begünstigt.<br />

Mit den Muskeln nahmen auch mein Ego und mein Selbstbewusstsein zu.<br />

Ich begann, mich vermehrt mit Jugendlichen zu treffen. Als ich 14 Jahre alt war, luden mich Schulkollegen zu einer Silvesterparty<br />

ein. An diesem Abend trank ich zum ersten Mal Alkohol. Ich merkte, dass meine Ängste verschwanden. Auf<br />

einmal konnte ich reden und hatte Spass. Zwei Jahre später begann ich, zuhause zu trinken; ein Glas Wein am Morgen<br />

und eines am Abend in der Annahme, dass das gesund sei. Eine Person, die das beobachtete, warnte mich: «Mario, gib<br />

acht; du hast vielleicht eine Neigung zum Alkoholiker». Doch ich nahm das nicht ernst und lachte darüber.<br />

In meinem Leben drehte sich alles nur noch ums Fitnesscenter und Parties. Dafür brauchte ich Geld. Ich hörte auf, in die<br />

Schule zu gehen und nahm einen Job auf dem Bau an. Freiheit bedeutete für mich, das zu machen, was ich wollte und<br />

wozu ich gerade Lust hatte. Ich wurde immer eingebildeter und egoistischer. Als mir der Alkohol nicht mehr ausreichte,<br />

kamen Drogen dazu. Ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle, doch ich täuschte mich. Es ging nicht lange, bis ich gänzlich<br />

die Kontrolle über mein Leben verlor.<br />

Ich sah ein, dass es so nicht weitergehen konnte und dass ich in meinem Leben etwas ändern musste. Die Mutter meines<br />

Freundes erzählte mir von der Gemeinschaft Cenacolo. Ich nahm mit der Gemeinschaft Kontakt auf und nach einigen<br />

Vorgesprächen lebte ich für ein paar Probetage im Haus in Wien mit, um zu sehen, was die Jungs dort machten. Als ich<br />

sah, wie sie dort lebten, erschreckte mich das zutiefst. Die Jungs arbeiteten den ganzen Tag, ohne Geld zu verdienen.<br />

Dreimal am Tag beteten sie den Rosenkranz. Es gab kein Handy, kein Internet und kein Fernsehen. Das muss eine Sekte<br />

sein, dachte ich, so etwas ist doch nicht normal! Ich war froh, als ich wieder draussen war. Auf keinen Fall wollte ich dort<br />

je wieder eintreten und ich war überzeugt, dass ich es alleine schaffen würde. Fünf Monate vergingen, dann wurde ich<br />

wieder rückfällig und alles wurde noch viel schlimmer als vorher. In den vier Jahren, bevor ich in die Gemeinschaft Cenacolo<br />

eintrat, landete ich immer wieder im Gefängnis, wachte in Ausnüchterungszellen oder im Spital auf – manchmal<br />

halbtot, machte viele Therapien in Psychiatrien und landete letztendlich als Obdachloser auf der Strasse. Kein Psychiater<br />

oder Arzt konnte mir helfen. Menschlich gesehen war ich ein hoffnungsloser Fall. Meine Familie betete zu Gott, dass<br />

er mich retten würde. Auch ich schrie zu Gott: «Bitte hilf mir, ich kann nicht mehr!». Und es passierte ein Wunder. Gott<br />

brachte mich in die Gemeinschaft Cenacolo zurück, das Einzige, was ich nicht wollte!<br />

Ich war körperlich und seelisch am Ende, wog 120 kg und konnte kaum mehr gehen. In der Gemeinschaft lernte ich zu<br />

lieben – auch mich selbst – und anderen ein guter Freund zu sein. Nun lebe ich seit fünf Jahren in der Gemeinschaft Cenacolo<br />

in Medjugorje und habe Freude am Arbeiten, auch wenn ich nichts verdiene. Ich habe gelernt zu beten und Gott<br />

den ersten Platz in meinem Leben zu geben. Das, was in meinem Leben passiert ist, ist ein Wunder. Das Leben in der<br />

Gemeinschaft war am Anfang sehr hart für mich, aber es hat sich gelohnt. Diese Gemeinschaft hat mein Leben gerettet.<br />

Heute brauche ich keinen Alkohol, um meine Ängste zu überwinden, keine Drogen, um frei zu sein und kein Doping, um<br />

stark zu sein. Ich bete zu Gott und er gibt mir für alles den Mut und die nötige Kraft.<br />

Mario, was braucht es, damit man in die Gemeinschaft Cenacolo eintreten kann?<br />

Das Cenacolo ist offen für alle Menschen. Bevor ein Hilfesuchender in die Gemeinschaft eintreten kann, gibt es wiederholte<br />

Vorgespräche und Probetage in einem der Häuser. Die Gemeinschaft möchte die Menschen gut kennenlernen und<br />

sie auf das Leben in der Gemeinschaft vorbereiten. Danach können beide Seiten frei entscheiden, ob eine Aufnahme in<br />

die Gemeinschaft in Frage kommt oder nicht.<br />

Impressum<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Don Philipp Isenegger, Isabelle Bürgler; Grafische Gestaltung: Isabelle Bürgler<br />

Auflage: 3‘000 Stück; erscheint zweimonatlich<br />

Bildnachweise: (Wenn nicht anders vermerkt, stammen die Bilder vom <strong>Bless</strong> Missionswerk): Titelseite: adobe stock,<br />

medjugorjelive.org; S. 2 & 3 pixabay.com, adobe stock; S. 4 & 5 unsplash.com, Ugo Rossi; S. 6 & 7 Michael Nussberger;<br />

S. 8 & 9 adobe stock, cathopic.com; S. 10 & 11 cathopic.com, unsplash.com, adobe stock; S. 12 & 13 medjugorjelive.org;<br />

S. 15 cenacolo.at<br />

- 14 - - 15 -<br />

Zeugnis von Mario Galad zum Nachschauen<br />

auf: Youtube / <strong>Bless</strong> Missionswerk<br />

Wie können wir uns den Tagesablauf in der Gemeinschaft vorstellen?<br />

Wir beginnen unseren Tag um 06.00 Uhr mit dem ersten Rosenkranz in der Hauskapelle.<br />

Danach gibt es das Frühstück und anschliessend verrichtet jeder seine zugeteilte Arbeit.<br />

Das kann im Garten oder in der Werkstatt sein. Um 12.00 Uhr essen wir gemeinsam zu<br />

Mittag. Wichtig sind dabei der Austausch und die Gespräche. Nach einer kurzen Mittagspause<br />

fahren wir fort mit unserer Arbeit. Am Nachmittag beten wir den zweiten Rosenkranz<br />

in den Anliegen von Mutter Elvira, der Gründerin des Cenacolos.<br />

Arbeitsschluss ist um ca. 18.00 Uhr. Nach der Arbeit beten wir<br />

den dritten Rosenkranz, oftmals bei einem Spaziergang. Dann gibt<br />

es das Abendessen und danach haben wir Freizeit. Zwei- bis dreimal<br />

pro Woche gibt es die Möglichkeit, Sport zu machen. Die Wäsche<br />

waschen wir von Hand, denn bei uns gibt es keine Waschmaschine.<br />

Unter der Woche haben wir zwei- bis dreimal eine Heilige Messe in<br />

unserer Hauskapelle.<br />

Die Gemeinschaft Cenacolo gibt es bei uns in der Schweiz nicht. An<br />

wen können sich Schweizer wenden?<br />

Wenn jemand aus der Schweiz Interesse hat, das Cenacolo kennenzulernen,<br />

meldet er sich am besten bei der Gemeinschaft Cenacolo<br />

in Österreich.<br />

Was rätst du den Menschen, der in einer Sucht gefangen ist?<br />

Ich ermutige jeden, nicht lange zu warten, sondern möglichst schnell<br />

Hilfe zu suchen. Alleine schafft man es meistens nicht.<br />

Das Interview mit ihm hat Don Philipp Isenegger geführt.<br />

Mutter Elvira, Gründerin<br />

der Gemeinschaft Cenacolo<br />

Gemeinschaft Cenacolo<br />

Kleinfrauenhaid 18<br />

7023 Zemendorf-Stöttera<br />

Österreich<br />

+43 2626 5963<br />

gemeinschaft@cenacolo.at<br />

www.cenacolo.at


BLESS Talent<br />

Schenke Gott dein Talent!<br />

Die Benefizveranstaltung<br />

mit<br />

Marlene Ineichen<br />

war ein grosser<br />

Erfolg!<br />

In den zwei ausgebuchten Handlettering-Kursen in unserem<br />

Missionshaus in Seewen zeigte die Kursleiterin mit<br />

voller Begeisterung, wie man in wenigen Schritten schöne<br />

Schriften, Verzierungen & Schatteneffekte fertig bringt.<br />

Möchten auch Sie Ihr Talent für Gott einsetzen?<br />

Gerne stellen wir Ihnen unsere Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />

<strong>Bless</strong> Missionswerk | Bienenheimstrasse 10 | CH-6423 Seewen SZ<br />

www.blessmissionswerk.ch | www.bless.swiss<br />

Spendenkonto<br />

PostFinance<br />

IBAN CH75 0900 0000 1564 6425 8<br />

BIC POFICHBEXXX

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