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TRAVEL INSIDE_2024-180

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NR. 17 / 18 | 2. MAI <strong>2024</strong> | www.travelinside.ch<br />

TOP STORIES<br />

Edelweiss 3<br />

FTI Touristik 3<br />

DESTINATION REPORT<br />

Karibik 8<br />

Asien 10<br />

FOCUS<br />

Cruise 14–15<br />

Wanderferien & Trekking 16–17<br />

<strong>TRAVEL</strong> TOP JOBS<br />

Aktuelle <br />

Jobangebote 18<br />

«Jedes Reisebüro kann<br />

uns buchen»<br />

Marco Wipfli betreibt als spezialisierter Tour Operator mit Meersicht GmbH<br />

insbesondere die Destinationen Griechenland und Kroatien.<br />

Marco Wipfli stammt aus der Kuoni-​<br />

Schule: 1995 gründete er mit einer<br />

Kollegin Unique Travel. 2008 verkaufte<br />

er die Firma an Kuoni und arbeitete<br />

im Kuoni-Konzern, auch für<br />

Kuoni Schweiz.<br />

Marco Wipfli zu Gast bei der<br />

<strong>TRAVEL</strong>-<strong>INSIDE</strong>-Redaktion.<br />

2016 entschied sich die neue<br />

Kuoni-Besitzerschaft, die Marke Adria<br />

365, die aus Unique entstanden war,<br />

zu schliessen. Dies motivierte Wipfli,<br />

die Firma Meersicht zu gründen, mit<br />

drei ehemaligen Adria-365-Mitarbeitenden.<br />

Heute hat Meersicht vier<br />

Mitarbeitende und absolvierte 2023<br />

das bislang beste Geschäftsjahr.<br />

Im klassischen TO-Geschäft B2B<br />

laufe es <strong>2024</strong> gut, der Juli und August<br />

beschere Meersicht allerdings bislang<br />

ein «Riesenloch», dieses lasse den<br />

Buchungsvorsprung auf einige Prozentpunkte<br />

schmelzen, sagt Wipfli.<br />

Der Anteil Direktkunden am klassischen<br />

Tour Operating beträgt aktuell<br />

20 %, diesen Wert «will oder muss»<br />

Meersicht inskünftig steigern. Wipfli<br />

diversifiziert daher sein Angebot zunehmend<br />

auf zwei B2C-Web seiten:<br />

«autorundreisen.ch» und «inselhuepfen.ch»,<br />

diese richten sich primär an<br />

Direktkunden. Er schätzt, den Anteil<br />

an diesen B2C-Angeboten bald auf bis<br />

zu 20 % seines Gesamtumsatzes steigern<br />

zu können. Seiten 4–5<br />

So steht es<br />

um Ägypten<br />

Michael Grütter, Geschäftsführer von<br />

ETI Schweiz, äussert sich im <strong>TRAVEL</strong>-​<br />

<strong>INSIDE</strong>-Interview über die Situation<br />

mit den Ägypten-Reisen und der<br />

Krise im Nahen Osten. ETI musste<br />

vermehrt Auskunft über die Sicherheitslage<br />

an den Feriendestinationen<br />

am Roten Meer geben und prüfen,<br />

inwiefern eine Umbuchung oder<br />

Verschiebung der Ferien möglich ist.<br />

KURZFRISTIGE ANNULLATIONEN gab es<br />

gemäss Grütter nicht, doch generell<br />

blieb die Buchungsnachfrage für die<br />

Wintersaison nach Ägypten<br />

unter den eigenen<br />

Erwartungen. Während<br />

die Familienferien-Buchungen<br />

für<br />

den Sommer noch<br />

ausbleiben, gibt es<br />

für den traditionellen<br />

Herbst für Ägypten<br />

schon eine<br />

sehr gute<br />

Michael<br />

Grütter<br />

Nachfrage.<br />

Seite 6<br />

ANDREAS GERBER IST OPTIMISTISCH FÜR <strong>2024</strong><br />

Auf dem neuen Swiss-Flug LX72 von Zürich nach<br />

Washington D.C. hatte <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong> Gelegenheit,<br />

mit Andreas Gerber, Head of Touristic Sales Switzerland<br />

bei der Lufthansa Group, zu sprechen. Dabei<br />

verriet er unter anderem, dass der Outlook für<br />

<strong>2024</strong> aufgrund der aktuellen Buchungslage ihn<br />

durchaus optimistisch stimme und wie wichtig die<br />

nordamerikanischen Verkehrsziele für Swiss und<br />

das Atlantic Joint Venture sind. Ebenso gibt der Airline-Manager<br />

Einblick, wie die drei neuen Destinationen<br />

Washington, Seoul und Toronto anlaufen, wie<br />

sich die Buchungskanäle verhalten und worauf der<br />

Fokus der Swiss primär liegt. Interview Seite 7<br />

Andreas Gerber,<br />

Head of Touristic Sales<br />

Switzerland bei<br />

Lufthansa Group.<br />

TI-NEWS<br />

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Fotos: <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

Das Publikumsmagazin rund ums Reisen!<br />

Erscheint<br />

am 22. Mai<br />

<strong>2024</strong><br />

www.traveltip.ch


2<br />

TOP STORIES<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

So beliebt sind DMC bei Reiseprofis<br />

Deshalb arbeiten Schweizer Reiseprofis mit lokalen Destination Management<br />

Companies (DMC) zusammen.<br />

Arbeiten Sie als Reisebüro direkt<br />

mit DMCs zusammen?<br />

Wenn ja,<br />

weshalb?<br />

Wenn nein,<br />

weshalb?<br />

35 %<br />

20 %<br />

31%<br />

36 %<br />

49 %<br />

65 %<br />

31%<br />

33 %<br />

Ja<br />

Nein<br />

Weil ich meinen Kunden<br />

mehr als die Angebote der<br />

Veranstalter bieten will.<br />

Weil ich die lokale<br />

Expertise der<br />

DMCs schätze.<br />

Weil ich mehr Marge kalkulieren kann.<br />

Ich unterstütze zu 100 %<br />

die Veranstalter.<br />

Mir ist das zu kompliziert<br />

(Kommunikation, Zahlung, etc.).<br />

Ich fürchte das<br />

Haftungsrisiko.<br />

Chloé Weilenmann<br />

Destination Management Companies<br />

(DMC) bieten Hilfe bei der Gestaltung<br />

und Umsetzung von Reiseerlebnissen<br />

weltweit. Von der Organisation lokaler<br />

Touren und Aktivitäten bis hin zur<br />

Koordination von Events.<br />

ANGESICHTS DER VIELFALT an Reiseangeboten<br />

und der wachsenden Nachfrage<br />

nach massgeschneiderten Erlebnissen<br />

wollte <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong> in einer<br />

Umfrage wissen, inwieweit Schweizer<br />

Reisebüros mit lokalen DMCs zusammenarbeiten<br />

und was die Gründe für<br />

die Zusammenarbeit sind.<br />

WIE DIE ONLINE-UMFRAGE zeigt, arbeiten<br />

65 % der antwortenden Reiseprofis<br />

mit Destination Management Companies<br />

zusammen. Der Hauptgrund<br />

dafür ist der Wunsch der Reiseberaterinnen<br />

und Reiseberater, ihren<br />

Kunden mehr als die Angebote der<br />

Veranstalter bieten zu können.<br />

Für 31% ist die lokale Expertise der<br />

DMCs der Hauptgrund für die Zusammenarbeit,<br />

während 20 % mit ihnen<br />

arbeiten, da sie dadurch mehr Marge<br />

kalkulieren können.<br />

So ist die aktuelle Buchungssituation<br />

Der Sommer ist eine der wichtigsten Reisezeiten der Schweizer*innen, doch wie steht es um<br />

die aktuelle Buchungslage für Sommerferien?<br />

Die Reisebüros, die nicht mit lokalen<br />

DMCs zusammenarbeiten,<br />

begründeten diese Entscheidung zu<br />

36 % damit, dass sie die Veranstalter<br />

zu 100 % unterstützen. Für 33 % der<br />

befragten Reiseprofis ist das Haftungsrisiko<br />

zu gross und 31% der<br />

Umfrageteilnehmenden finden die<br />

Zusammenarbeit mit DMCs zu<br />

kompliziert.<br />

Die Online-Umfrage von <strong>TRAVEL</strong><br />

<strong>INSIDE</strong> zeigt ein eher betrübliches<br />

Bild der aktuellen Buchungssituation.<br />

Bei der Frage nach den Buchungseingängen<br />

im März/April gegenüber<br />

dem Vorjahr zeigen sich die Schweizer<br />

Reiseprofis enttäuscht.<br />

Bei 62 % der Umfrageteilnehmenden<br />

war der Buchungseingang im<br />

März/April <strong>2024</strong> schlechter als 2023.<br />

Bei 20 % blieben die Buchungseingänge<br />

gleich und bei 18 % waren sie besser.<br />

75 % der Schweizer Reiseprofis vermelden<br />

auch eine tiefere Nachfrage<br />

nach Familien-Badeferien im Sommer<br />

<strong>2024</strong>. Bei 16 % ist die Nachfrage gleich<br />

hoch geblieben und nur 9 % konnten<br />

bis jetzt eine bessere Nachfrage nach<br />

Familien-Badeferien im Sommer<br />

verbuchen. <br />

CW<br />

Wie präsentiert sich der Buchungseingang<br />

im März/April <strong>2024</strong> gegenüber dem Vorjahr?<br />

20 %<br />

18 %<br />

62 %<br />

Schlechter<br />

Gleich<br />

Besser<br />

Wie ist die Nachfrage nach Familien-<br />

Badeferien für diesen Sommer?<br />

75 %<br />

9 %<br />

16 %<br />

Besser als<br />

letztes Jahr.<br />

Gleich wie<br />

letztes Jahr.<br />

Schlechter als<br />

letztes Jahr.<br />

Grafiken: <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong>


TOP STORIES<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong> 3<br />

Edelweiss A350 startet ohne<br />

Komfortklasse Economy Max<br />

Die Zeit für den Umbau der Occasionsflieger aus Brasilien reicht nicht.<br />

Christian Maurer<br />

In einem Jahr startet bei Edelweiss die<br />

Umflottung vom in die Jahre gekommenen<br />

Airbus A340 auf den wesentlich<br />

moderneren und umweltfreundlicheren<br />

Airbus A350-900. Der erste soll am<br />

1. April 2025 mit der Immatrikulation<br />

HB-IHF in die Luft gehen. Zwei weitere<br />

kommen im Juli und September dazu,<br />

weitere zwei im Januar und November<br />

2026, der letzte Anfang 2027.<br />

Insgesamt bekommt der Schweizer<br />

Ferienflieger sechs dieser hocheffizienten<br />

und emissionsarmen Flugzeuge.<br />

Der Wermutstropfen: Anders als<br />

die Schwester-Airline Swiss erhält<br />

Edelweiss nur Occasionsflieger. So hat<br />

es die Muttergesellschaft Lufthansa<br />

beschlossen.<br />

DIE A350 FÜR DIE EDELWEISS sind<br />

heute zwischen fünf und acht Jahre<br />

alt, waren ursprünglich bei der brasilianischen<br />

Latam in Dienst und<br />

standen die letzten zwei Jahre am<br />

Boden. Jetzt werden sie wieder flugtauglich<br />

gemacht. Für eine Totalrenovation<br />

der Kabine bei allen sechs<br />

Maschinen reicht allerdings die Zeit<br />

nicht. Eine Pinselrenovation muss<br />

fürs Erste reichen – neue Farben, ein<br />

neuer Teppich und die alten Sitze von<br />

der Latam neu bezogen<br />

Das hat Konsequenzen für die<br />

Passagiere: Die ersten vier A350<br />

werden in der Latam-Konfiguration<br />

fliegen, mit 30 Business-Class-Sitzen<br />

in einer 2-2-2-Anordnung und 309<br />

Economy-Class-Sitzen in einer 3-3-3-​<br />

Anordnung. Die beliebte Economy<br />

Max von Edelweiss mit mehr Beinraum<br />

und grösserem Neigungswinkel<br />

der Sitzlehne gibt es dann noch nicht.<br />

Airbus A350-900 der Latam.<br />

«Aufgrund von weltweiten Material-​<br />

Engpässen und reduzierten Maintenance-<br />

und Engineering-Kapazitäten<br />

werden die ersten vier A350 zunächst<br />

in der Konfiguration des ursprünglichen<br />

Betreibers mit leichten Modifikationen<br />

an der Kabine und im<br />

Edelweiss-Design operiert (‹Trim &<br />

Finish›)», heisst es dazu von Edelweiss.<br />

«Wir werden zu einem späteren<br />

Zeitpunkt eine komplett neue Kabinen-Konfiguration<br />

mit neuen Sitzen<br />

und neuem Interior-Design einbauen<br />

(‹Retrofit›), wobei die A350 #5 und #6<br />

voraussichtlich bereits im Retrofit-Zustand<br />

eingeflottet werden. Dazu gehört<br />

auch der Einbau einer Premium<br />

Economy.»<br />

VOM ECO-MAX-KONZEPT bleibt für ein<br />

gutes Jahr nur der bessere Service.<br />

Und auch dieser ist unter Druck. Latam<br />

liess in seine A350er nämlich nur<br />

zwei Galleys einbauen, eine ganz<br />

hinten und eine ganz vorn. Das gibt<br />

mehr Wege für die Crew, da könnte<br />

die Servicequalität leiden. Edelweiss-​<br />

Sprecher Andreas Meier hält dagegen:<br />

«Wir können die gewohnte Edelweiss-​<br />

Qualität auch mit zwei Galleys sicherstellen.<br />

Entsprechende Konzepte<br />

werden momentan ausgearbeitet.»<br />

Den Passagieren jedenfalls werden<br />

die bequemeren Eco-Max-Sitze<br />

fehlen. Viele leisten sich ein bisschen<br />

mehr Komfort für relativ wenig Geld.<br />

Aber vielleicht werden sie später<br />

entschädigt. Möglicherweise baut<br />

Edelweiss sogar eine echte Premium-​<br />

Klasse in die neuen Flieger, hört man<br />

in der Branche. Diese wäre noch<br />

komfortabler, wahrscheinlich aber<br />

auch deutlich teurer.<br />

Fotos: Brian Bukowski / Creative Commons Wikipedia, Andermatt Swiss Alps<br />

WIE GEHT ES FTI IN DER SCHWEIZ NACH DER ÜBERNAHME DURCH US-INVESTOREN?<br />

Alle sind happy – nur der ehemalige Mehrheitsbesitzer nicht.<br />

Was heisst die Übernahme des Reiseveranstalters<br />

FTI durch die US-Investitionsfirma<br />

Certares für die FTI-Ableger in der<br />

Schweiz, die FTI Touristik AG in Allschwil<br />

bei Basel und die FTI Ticketshop in Dietlikon<br />

bei Zürich? Sind die Arbeitsstellen<br />

noch sicher? Wird Geld von Certares auch<br />

in die Schweiz fliessen? Wie reagieren<br />

Mitarbeitende, Partner und Kunden?<br />

Dies hätte <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong> gerne von<br />

Ludo vic Rigel, dem Managing Director in<br />

Allschwil, gewusst. Doch bei FTI und Certares<br />

beisst man auf Beton.<br />

«Nach Rücksprache mit Certares müssen<br />

wir Ihnen mitteilen, dass sich die Leitung<br />

des Konsortiums derzeit aus kartellrechtlichen<br />

Gründen nicht über die Pressemitteilung<br />

hinaus äussern möchte.<br />

Sicher lich können wir Ihnen zu einem<br />

späteren Zeitpunkt mehr Informationen<br />

liefern – wir bitten Sie an dieser Stelle<br />

noch um etwas Geduld», heisst es von<br />

der FTI-Pressestelle in München.<br />

Nur so viel: «Gerne bestätigen wir Ihnen<br />

Samih Sawiris:<br />

Ehemaliger FTI-<br />

Mehrheitsbesitzer.<br />

aber von unserer Seite, dass die Nachricht<br />

von unseren Mitarbeitenden weltweit<br />

äusserst positiv aufgenommen wurde.<br />

Parallel freuen wir uns als gesamte<br />

Belegschaft ebenso über den grossen<br />

Zuspruch der Reisebüros und unserer<br />

Geschäftspartner auf der ganzen Welt.»<br />

Der US-Finanzinvestor Certares kauft die<br />

FTI Group für EUR 1 – was nach wenig<br />

tönt, kostet aber doch: Certares hat sich<br />

offenbar verpflichtet, EUR 125 Mio. frisches<br />

Geld einzuschiessen. Der bisherige<br />

Mehrheitseigentümer, die ägyptische<br />

Investoren familie um Samih Sawiris geht<br />

allerdings leer aus. Er dürfte über die<br />

letzten rund zehn Jahre schon mindestens<br />

EUR 160 Mio. in FTI investiert haben.<br />

Das neue Geld von Certares reicht kaum<br />

nach dem Jahresverlust 2022 von<br />

EUR 91,5 Mio., das Eigenkapital war gemäss<br />

Geschäftsbericht Ende Oktober<br />

2022 mit EUR 283 Mio. negativ – Überschuldung.<br />

Die Sawiris dürften laut der<br />

Übernahmeankündigung nochmals zur<br />

Kasse gebeten werden.<br />

Laut eigenen Angaben hat FTI 2023 den<br />

Umsatz um 10 % auf EUR 4,1 Mia. gesteigert<br />

und einen «Ertrag in zweistelliger<br />

Millionenhöhe». Das wird allerdings<br />

kaum reichen, um die aufgelaufenen Verluste<br />

und die Überschuldung zu beseitigen.<br />

Der von Samih Sawiris Sohn Nagib schon<br />

lange gesuchte Ausstieg zieht sich also<br />

hin und wird nochmals teuer. Ebenfalls<br />

leer ausgehen werden FTI-Gründer Dietmar<br />

Gunz und dessen Ehefrau Roula<br />

Jouny. Sie hatten 18,1% der Anteile.<br />

Noch offen ist, ob auch der deutsche<br />

Staat sein Geld abschreiben muss. Während<br />

der Pandemie hatten der Bund und<br />

Bayern bei FTI für einen Bankkredit in<br />

Höhe von rund EUR 250 Mio. gebürgt.<br />

Zudem reichte der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds<br />

(WSF) stille Einlagen<br />

und Nachrangkredite in Höhe von fast<br />

600 Millionen Euro an FTI aus. Getilgt<br />

wurde davon bislang nur ein kleiner Teil.<br />

Die Rückzahlung der WSF-Gelder wird in<br />

den Jahren 2026 und 2027 fällig.<br />

Certares ist im Reisebusiness nicht<br />

unbe kannt. Sie ist an zahlreichen Hotelgruppen,<br />

am Geschäftsreiseanbieter<br />

American Express GBT sowie am französischen<br />

Ferienveranstalter Voyageurs du<br />

Monde beteiligt. Für die Alitalia-Nachfolgerin<br />

ITA hatte sich der Investor ebenfalls<br />

interessiert und soll EUR 350 Mio. geboten<br />

haben, gegen die Lufthansa Group<br />

aber den Kürzeren gezogen. CM


4<br />

MARCO WIPFLI<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

«Druck aus der Zentrale an Filialen,<br />

die eigenen Produkte zu verkaufen, steigt»<br />

Marco Wipfli ist Vollbluttouristiker und betreibt einen spezialisierten Tour Operator<br />

mit 80 % Agenten-Anteil.<br />

Angelo Heuberger<br />

Wie ist es zu Meersicht gekommen?<br />

Als DER Touristik Suisse 2016 entschied,<br />

die Marke Adria 365 – die 2014<br />

aus Unique Travel entstanden war –<br />

zu schliessen, und allen Mitarbeitenden<br />

gekündigt wurde, startete ich<br />

am 1. November 2016 mit der Meersicht<br />

GmbH mit drei ehemaligen<br />

Adria-365-Mitarbeitenden.<br />

Es war nie mein Ziel, meine Firma<br />

an Kuoni zu verkaufen und dann<br />

später zu konkurrenzieren, aber nach<br />

der Schliessung von Adria 365 konnte<br />

ich nicht zuschauen, wie meine<br />

ehemalige Firma zugrunde ging.<br />

«Im Juli und August haben<br />

wir ein Riesen-Loch.»<br />

Wie war der Start der neuen Firma?<br />

Eine neue Reisefirma zu starten mit<br />

null Bekanntheitsgrad, ist sehr<br />

schwierig. Wir sind recht gut gestartet,<br />

denn man kannte mich in der<br />

Branche gut. Dennoch haben etliche<br />

Reisebüros anfänglich gezögert: wir<br />

sollen zuerst ein Jahr überleben, bevor<br />

sie buchen würden.<br />

Vor Corona war 2018 das beste Jahr,<br />

sogar noch besser als 2019. Auch<br />

heute noch haben wir 80 % B2B-Kunden<br />

und nur 20 % B2C-Direktkunden.<br />

2020 kam Corona ins Spiel, wie ist es<br />

Meersicht ergangen?<br />

Wir sind grundsätzlich sehr gut durch<br />

diese Zeit gekommen. Auch dank der<br />

staatlichen Unterstützung. Bis auf<br />

wenige Franken haben wir diese<br />

Kredite zurückbezahlt.<br />

2020 machten wir knapp 300 000<br />

Franken Umsatz, die ganze Saison war<br />

futsch. 2021 war der Mittelmeerraum<br />

entspannter und wir konnten gegen<br />

eine Million Franken umsetzen. 2022<br />

waren wir bereits wieder auf dem<br />

Umsatzvolumen von 2019, also relativ<br />

normale Zustände.<br />

In den Corona-Jahren 2020 und<br />

2021 hatte ich viel Zeit und konnte<br />

kreativ tätig sein. Ich habe den Brand<br />

autorundreisen.ch lanciert. Eine<br />

komplett neue Webseite selbst gestaltet<br />

und mit neuen Ideen gefüttert. Zu<br />

dieser Zeit wollte man nicht in den<br />

Flieger steigen, sondern mit dem<br />

eige nen Auto ab zuhause verreisen.<br />

Somit habe ich neue Rundreisen<br />

mit dem eigenen Auto kreiert. So ist<br />

auch unser Topseller Normandie,<br />

Bretagne & Loire entstanden.<br />

Und wie war das Reisejahr 2023?<br />

2023 war für uns das beste Reisejahr<br />

seit der Gründung. Man muss dies<br />

aber relativeren, weil wir unser Angebot<br />

im Vergleich zu 2018 mit<br />

Griechenland massiv erweitert haben.<br />

Inzwischen ist nicht mehr Kroatien<br />

die Nummer eins bei uns, sondern<br />

Griechenland. Da kommen wir total<br />

auf rund 50 %, 35 % für Kroatien und<br />

der Rest entfällt auf die restlichen<br />

Destinationen wie Albanien, Montenegro,<br />

Slowenien, Frankreich und<br />

Italien.<br />

Unsere Reiseziele sind sehr sommerlastig,<br />

wir haben praktisch kein<br />

Wintergeschäft. Die Reisezeiten erstrecken<br />

sich von April bis Oktober,<br />

zum Teil November. Ganz wenig<br />

verkaufen wir Griechenland für<br />

Dezem ber. Aber von Januar bis März<br />

haben wir praktisch keine Abreisen.<br />

Was machen Sie über den Winter?<br />

Dies ist das Problem von allen Mittelmeer-TOs.<br />

Ende August starten wir<br />

bereits wieder mit den Vorbereitungen<br />

für das nächste Jahr. Katalogproduktion,<br />

Einkaufsreisen, Verträge<br />

abschliessen usw. Dann kommen<br />

bereits die ersten Reservierungen für<br />

das Folgejahr und im November und<br />

Dezember gehen wir jedes Jahr rund<br />

300 Reisebüros, unsere wichtigsten<br />

Kunden, besuchen.<br />

Wie viel Umsatz generieren Sie denn<br />

pro Passagier?<br />

Anfänglich, in den Jahren 2000 und<br />

2001, hatten wir mit dem Verkauf von<br />

Kroatien-Badeferien einen Pro-Kopf-<br />

Preis von rund 800 Franken. Inzwischen,<br />

auch dank der Aufnahme von<br />

Griechenland ins Portfolio, stehen wir<br />

jetzt bei zirka 2500 Franken.<br />

«Bis auf wenige<br />

Franken haben wir<br />

die Pandemiekredite<br />

zurückbezahlt.»<br />

Das ist eine stolze Zahl?<br />

Das stimmt, aber unsere Kunden<br />

buchen in der Regel nicht die günstigsten<br />

Angebote. Schöne Umsätze<br />

generieren wir mit den Autorundreisen,<br />

unseren Inselhüpfer-Programmen<br />

auf den Kykladen und den<br />

Kreuzfahrten.<br />

Der Anteil an klassischen Badeferien<br />

beträgt noch 10 %. Das ist je länger,<br />

je mehr ein Online-Geschäft oder ein<br />

Business für die Generalisten, die man<br />

über Cets buchen kann. Die Privatkunden<br />

buchen Badeferien immer<br />

mehr über die diversen Leistungsträger<br />

direkt oder über booking.com.<br />

Wie ist Meersicht buchbar?<br />

Wir haben kein Cets, diese Schnittstellen<br />

zu machen, lohnt sich für uns<br />

nicht, das würde uns bis zu 50 000<br />

Franken oder mehr kosten. Wir sind<br />

bei Tourdata und haben Tournet.<br />

Viele Reisebüros buchen bei uns via<br />

Telefon oder E-Mail.<br />

Wir sind mit den Hotels eng und<br />

direkt verbunden, haben eins zu eins<br />

die gleichen Preise und können sofort<br />

bestätigen.<br />

Die ursprünglichen Hotelverträge<br />

sind meiner Meinung nach passé,<br />

zumindest für kleine Reiseveranstalter,<br />

wie wir einer sind. Wir haben<br />

inzwischen Verträge über die Höhe<br />

Foto: <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong>


MARCO WIPFLI<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong> 5<br />

der Kommissionierung. Somit können<br />

wir jede Zimmerkategorie buchen<br />

und haben immer die aktuellen<br />

Preise und müssen uns nicht über<br />

Preisdifferenzen mit den Hotels<br />

streiten. So sind wir teilweise massiv<br />

günstiger als booking.com.<br />

Wir sind dadurch sehr schnell,<br />

haben immer die tagesaktuellen<br />

Preise und die aktuelle Verfügbarkeit<br />

auch ohne direkte Schnittstelle über<br />

das Tourdata. Einziger Nachteil, bei<br />

uns kann man nicht viele Angebote<br />

online buchen.<br />

Wir machen für unsere Autorundreisen-<br />

und Inselhüpfer-Programme<br />

immer Offerten. Es ist zwar zeitaufwändiger,<br />

aber wir sind der Meinung,<br />

dass wir dadurch eine Reise zusammenstellen<br />

können, welche genau<br />

den Kundenbedürfnissen entspricht,<br />

eben massgeschneidert, und das ist<br />

unser ganz grosses Plus.<br />

Meersicht hat einen attraktiven Katalog,<br />

vor allem für die Direktkunden?<br />

Nein, im Gegenteil, für die Reisebüros.<br />

Wir haben aktuell den gedruckten<br />

Zwei-Jahres-Katalog mit 244 Seiten in<br />

einer Auflage von 15 000 Exemplaren.<br />

Dieser wird insbesondere von den<br />

Reisebüros verlangt.<br />

Wir haben keine Preise publiziert<br />

und keine Preisliste, nur ganz wenige<br />

Ab-Preise. Eine Preisliste finden wir<br />

heute in der Zeit von dynamischen<br />

Preisen absolut nicht seriös.<br />

Wie läuft das Reisejahr <strong>2024</strong>?<br />

Eigentlich ganz gut, aber es könnte<br />

noch besser sein. April, Mai und Juni<br />

sind super. Aber der Juli fehlt, die<br />

Familien an den Schulferien fehlen<br />

komplett. Im Juli und August haben<br />

wir ein Riesenloch. Der Herbst läuft<br />

dann wieder normal. Der Juli ist traditionell<br />

der beste Monat.<br />

Also wird <strong>2024</strong> kein gutes Jahr?<br />

Nein, das nicht. Wir sind immer noch<br />

einige Prozentpunkte über Vorjahr.<br />

Die Juli-Buchungen werden heuer<br />

voraussichtlich sehr kurzfristig gebucht<br />

werden.<br />

Wie sieht es denn in den Hotels aus<br />

und wie in den Destinationen?<br />

Auch die Hotels sind nicht ausgebucht<br />

wie üblich. Ausnahme Griechenland,<br />

dort gibt es traditionell viele US-Touristen,<br />

welche oft ein Jahr im Voraus<br />

buchen. Aber was wir von den Hotels<br />

hören, ist, dass insbesondere die<br />

deutschsprachigen Gäste, Deutschland<br />

voran, absolut noch fehlen.<br />

Kroatien war bereits im vergangenen<br />

Jahr teuerungsbedingt durch die<br />

Einführung des Euro schwierig. Dies<br />

hat sich inzwischen beruhigt.<br />

Griechenland ist die Hauptdestination,<br />

wie laufen die bisherigen Ziele?<br />

Wir sind ein Griechenland-Spezialist<br />

geworden und werden die Angebote<br />

massiv ausbauen und weiterentwickeln.<br />

Wir mussten zwangsläufig<br />

nach Kroatien zwingend eine neue,<br />

grosse Destination ins Angebot aufnehmen.<br />

Kroatien hat bei uns derzeit<br />

einen empfindlichen Einbruch.<br />

Montenegro mit dem Hotel The<br />

Chedi Lustica Bay wird sehr gut gebucht,<br />

hier konnten wir verdoppeln.<br />

Da haben wir vermutlich die absolut<br />

besten Preise. Albanien ist bei uns um<br />

50 % eingebrochen, und wir wissen<br />

nicht weshalb.<br />

Slowenien ist eine tolle Destination,<br />

bei uns aber immer auf kleiner<br />

Flamme. Die nördlichste Region<br />

Kroatiens, Istrien, hat auch abgenommen<br />

bei uns, da wir uns aus dem Ferienwohnungsgeschäft<br />

verabschiedet<br />

haben. Dies läuft im B2B-Kanal über<br />

die grossen Ferienwohnungsanbieter<br />

und im B2C-Bereich über Airbnb.<br />

Ehrlich gesagt bin ich aber auch nicht<br />

traurig, dass wir dieses Geschäft nicht<br />

mehr haben.<br />

Was ist bei Meersicht in Planung?<br />

Zypern haben wir diskutiert. Zypern<br />

ist eine klassische Badedestination,<br />

und da gibt es bereits genügend gute<br />

Spezialisten, das haben wir wieder<br />

verworfen. Wir suchen Baukasten-​<br />

Destinationen.<br />

Bei autorundreisen.ch werden wir<br />

die Bretagne mit neuen Reisen ausbauen<br />

und neu das spanische Festland<br />

ins Programm nehmen, und dies vor<br />

allem über die Webseite an Direktkunden<br />

verkaufen.<br />

Diese Programme sind eine Herzensangelegenheit,<br />

und ich glaube<br />

fest daran, dass wir mit unseren<br />

Auto rundreisen, welche quasi unsere<br />

Fremddestinationen sind, sprich<br />

Frankreich, Südengland, Italien und<br />

Spanien, in der Zukunft rund 10–20 %<br />

des Gesamtumsatzes erbringen.<br />

Auch die individuellen Inselhüpfen-Programme<br />

werden wir massiv<br />

ausbauen, vor allem in Griechenland,<br />

dies aber eher für den B&B-Kanal.<br />

Wie unterscheidet sich Meersicht von<br />

den Generalisten?<br />

Der Unterschied ist das Wissen und<br />

der Service, das Know-how generell.<br />

Wir bieten bei unseren Destinationen<br />

alles an, was «klein und fein» ist. Also<br />

Boutique-mässig.<br />

Nicht zwangsläufig teurer, aber<br />

immer mit einem gewissen Stil. Dies<br />

ist unser Markenzeichen, Reisen abseits<br />

der Massen und mit Stil. Da unterscheiden<br />

wir uns ganz klar von den<br />

Generalisten.<br />

Welcher der Generalisten hat denn<br />

ähnliche Angebote wie Meersicht?<br />

Hotelplan und Kuoni haben zum Teil<br />

vergleichbare Angebote im Badeferiensegment,<br />

mit FTI haben wir<br />

praktisch keine Überschneidungen.<br />

Beim Vertrieb baut Meersicht auf die<br />

Filialen dieser Mitbewerber?<br />

Dies stimmt. Wir spüren, dass der<br />

Druck aus der jeweiligen Zentrale an<br />

ihre Filialbetriebe, die eigenen Produkte<br />

zu verkaufen, steigt. Spezielle<br />

Abkommen haben wir mit Kuoni,<br />

Globetrotter und den ehemaligen<br />

TTS-Büros.<br />

Hotelplan- und TUI-Filialen verkaufen<br />

uns auch. Jedes Büro hat unseren<br />

Katalog und kann bei uns buchen, wir<br />

sind im SRV und im Garantiefonds.<br />

Dann haben wir 20 für uns wichtige<br />

inhabergeführte, unabhängige Agenten.<br />

Diese wissen, was wir können,<br />

und schätzen unseren Service.<br />

«Wir stehen mittlerweile<br />

bei 2500 CHF<br />

Pro-Kopf-Umsatz.»<br />

Meersicht gibt eine Basis-Provision<br />

10 %. Wie viel gibt es maximal?<br />

Theoretisch 14 %, aber diese Staffel<br />

erreicht kein Reisebüro. Wir haben<br />

Sonderkonditionen mit allen Reisebüros,<br />

die uns auch sehr gut verkaufen.<br />

Wir beurteilen die Umsatzleistungen<br />

jedes Reisebüros einzeln. Aber<br />

klar: die Büros von einigen der<br />

grossen TOs verkaufen uns eher,<br />

wenn sie nichts Vergleichbares im<br />

Angebot haben oder wenn sie nichts<br />

anderes oder Besseres finden können.<br />

Weshalb sind Sie nicht bei TPS mit<br />

über 200 Reisebüros dabei?<br />

Das ist eine gute Frage: Allerdings<br />

werden wir nie bei den TO Specialists<br />

der TPS beitreten. Die Kosten dafür<br />

sind uns eindeutig zu hoch, wir haben<br />

das Beispiel von RMR im <strong>TRAVEL</strong><br />

<strong>INSIDE</strong> gelesen.<br />

Wir sind uns jedoch eine Mitgliedschaft<br />

beim TPS ernsthaft am Überlegen.<br />

Dies vor allem aus dem Grund<br />

des grossen Netzwerkes, mir scheint<br />

dies immer wichtiger zu werden.<br />

Das Ziel von Meersicht ist es, den Anteil<br />

an Direktkunden von jetzt 20 %<br />

markant zu erhöhen?<br />

Wir denken, dass bei uns der Reisebüro-Anteil<br />

inskünftig eher sinken<br />

wird. Dies auch, weil viele Agenten<br />

zunehmend im Micro-Touroperating<br />

in Zusammenarbeit mit DMC oder<br />

mit Hilfe von Bettenbanken tätig<br />

werden.<br />

Die Reisebüros bedienen sich zwar<br />

sehr gerne bei den Informationen aus<br />

unserem Katalog. Die Mietwagen-​<br />

Rundreisen zum Beispiel könnte man<br />

theoretisch eins zu eins kopieren,<br />

daher haben wir auch teilweise die<br />

Hotels herausgenommen. Aber klar,<br />

das ist eine zunehmende Konkurrenz.<br />

Wir müssen den Direktverkauf<br />

pushen. Daher waren wir heuer auf<br />

allen Messen präsent. Wir investieren<br />

ins Online-Marketing, nur wenig Print<br />

und auch sehr wenig für B2B.<br />

Also ist Micro-TO das Problem eines<br />

Spezialisten wie Meersicht?<br />

Ja, das ist so. Allerdings sind sich die<br />

Reisebüros – aber auch die Kunden –<br />

nicht über die Risiken im Klaren.<br />

Denn als Micro-TO stehen sie in der<br />

Pflicht. Und bei Problemen – wie<br />

kürzlich in Dubai – stehen wir als<br />

Spezialisten-TO voll zur Seite und<br />

helfen Reisebüros und Kunden. Beispielsweise<br />

in Griechenland bei<br />

Fähren-Buchungen, da können<br />

plötzlich sehr viele Kunden von Verspätungen,<br />

zu starken Windverhältnissen<br />

und Streiks betroffen sein. Da<br />

sind wir in Schnelle vor Ort und<br />

können helfen, eingreifen.<br />

Meersicht ist selbst Micro-Tour-Operator,<br />

speziell bei den neuen Destinationen,<br />

wie geht das?<br />

Das stimmt im Falle der Autorundreisen<br />

bei unseren neuen Destinationen.<br />

Diese versuchen wir möglichst direkt<br />

zu verkaufen, über unsere Website<br />

www.autorundreisen.ch, da wir in<br />

diesen Ländern noch über keine<br />

speziellen Verträge verfügen und<br />

keine Provision an Reisebüros abgeben<br />

können – eben Micro-Tour-Operating.<br />

Unsere Philosophie ist, den<br />

Kunden die Preise möglichst transparent<br />

aufzuzeigen.<br />

Bei uns sind im Micro-TO-Angebot<br />

alle Preise einzeln aufgeführt und am<br />

Schluss verlangen wir eine Servicepauschale,<br />

diese kann bis zu 300<br />

Franken betragen.<br />

Ich bin der Überzeugung, dass ein<br />

kleiner, unabhängiger Reiseveranstalter,<br />

wie Meersicht einer ist, immer eine<br />

Daseinsberechtigung beim B2B-Kanal<br />

haben wird. Die Schaltermitarbeitenden<br />

benötigen für das «Spezielle» und<br />

für massgeschneiderte Reisen immer<br />

das Wissen eines Spezialisten und<br />

dank meinem grossartigen Team<br />

werden wir und unser Wissen als<br />

Spezialist auch sehr geschätzt.<br />

Ich mache mir aber nichts vor und<br />

sehe auch, dass die «grossen» Reisebüros<br />

ihr eigenes Produkt verkaufen<br />

müssen. Das wird einen gewissen<br />

Umsatzeinbruch mit sich bringen,<br />

welchen wir mit neuen Programmen,<br />

speziell in Griechenland, wieder<br />

wettmachen werden und, wie erwähnt<br />

mit neuen Programmen für<br />

den Direktverkauf, auf gute Zahlen<br />

kommen werden.


6<br />

<strong>TRAVEL</strong> MARKET<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

«Wir vermissen den Familien-<br />

Buchungsboom für den Sommer»<br />

Michael Grütter, Geschäftsführer von ETI Schweiz, über die Situation mit den Ägypten-Reisen<br />

und der Krise im Nahen Osten.<br />

Hans-Peter Brasser<br />

ETI gehört zu den grössten und wichtigsten<br />

Ägypten-Reisen-Anbietern in der<br />

Schweiz: Zum Beginn der Zürcher<br />

Herbstschulferien überfielen Hamas-Terroristen<br />

Israel. Wie wirkte sich dies aus?<br />

Vielen Dank für den schmeichelhaften<br />

Start unseres Interviews. Unmittelbar<br />

auf die bereits mehrheitlich<br />

ausgebuchten Herbstferientermine<br />

wirkte sich dieser barbarische Anschlag<br />

nicht direkt aus.<br />

Klar mussten wir vermehrt Auskunft<br />

über die Sicherheitslage an den<br />

Feriendestinationen am Roten Meer<br />

geben und prüfen, inwiefern eine<br />

Umbuchung oder Verschiebung der<br />

Ferien möglich ist.<br />

Dafür zeigen wir auch Verständnis<br />

und Empathie, solche Bedürfnisse im<br />

Interesse des Gastes zu beurteilen und<br />

zu lösen. Zudem sind wir als führender<br />

Ägypten-Spezialist seit bald 17<br />

Jahren im Schweizer Markt erfolgreich<br />

unterwegs und glauben Sie mir,<br />

wir sind gezwungenermassen krisenerprobt.<br />

Gab es kurzfristige Annullationen?<br />

Nein. Wir suchen mit Kunden, die<br />

aufgrund dieser Vorkommnisse verunsichert<br />

sind, immer Lösungen und<br />

bieten Hand, so gut es eben geht.<br />

Damit vermeiden wir Annullationen<br />

grundsätzlich, da wir nicht gerne<br />

Annullationsrechnungen ausstellen,<br />

sondern viel lieber dem Gast neben<br />

unvergesslichen Ferien auch die<br />

Schönheit des Landes vermitteln.<br />

Wie war danach der Buchungseingang<br />

für Ägypten für die Wintersaison?<br />

Vorübergehend mussten wir einmal<br />

mehr damit leben, dass die Buchungsnachfrage<br />

für Neubuchungen nach<br />

diesem Vorfall unter unseren Erwartungen<br />

lag.<br />

Auch wenn Gaza gegen 500 Kilometer<br />

Luftlinie von der Region Hurghada<br />

– und über 700 Kilometer von<br />

Marsa Alam – entfernt liegt, stagnierte<br />

die Buchungslust vorübergehend.<br />

Verständlicherweise wartete man<br />

die weitere Entwicklung ab, bevor<br />

wieder die Freude an Ferien die Angst<br />

vor dem Krieg ablöste. Für viele Gäste<br />

ist es auch eine Grundsatzfrage, die<br />

bereits seit dem Ukraine-Konflikt viele<br />

beschäftigt: will ich unter den gegebenen<br />

Umständen überhaupt in die Ferien<br />

oder bleibe ich lieber zu Hause?<br />

Mussten Flugkapazitäten reduziert<br />

werden?<br />

Wir waren in der glücklichen Lage,<br />

dass wir bereits im Vorfeld realistische<br />

Kapazitäten mit Chair, Edelweiss Air<br />

und Air Cairo / Sun Express eingekauft<br />

hatten und daher keine grossen Anpassungen<br />

vornehmen mussten. Die<br />

Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />

steht auf sehr stabilen Beinen<br />

und ist mit ein Grund, weshalb wir<br />

ein starker Player im CH-Markt seit<br />

bald 17 Jahren sind.<br />

Wie lief das Sportferien-, Oster- und<br />

Frühlingsferiengeschäft?<br />

Die Buchungsentwicklung nach dem<br />

traditionell schwachen Januar nahm<br />

ab Februar wieder rasant Fahrt auf.<br />

Die schönste Reisezeit für Bade-,<br />

Tauchferien oder Nilkreuzfahrten ist<br />

eben der Frühling oder Herbst.<br />

Um für die grosse Nachfrage gerüstet<br />

zu sein, verstärkten wir daher<br />

auch unser Flugprogramm traditionell<br />

mit Vollcharter-Flügen, die<br />

ausschliesslich von Express<br />

Travel International an einem<br />

Samstag mit Reiseziel<br />

Hurghada angeboten<br />

wurden.<br />

Wie wirken sich die neuesten<br />

Entwicklungen im<br />

Nahen Osten (Iran–Israel)<br />

auf das Buchungsaufkommen<br />

für Ägypten<br />

aus?<br />

Alle kriegerischen Handlungen<br />

führen unweigerlich<br />

zu Zurückhaltung,<br />

um sich keinen Risiken auf<br />

Reisen auszusetzen – egal<br />

wohin es geht. Es ist nicht<br />

nur eine Frage, wie sich<br />

dieser weitere Gefahrenherd<br />

auf das Buchungsaufkommen<br />

für Ägypten auswirkt,<br />

sondern welche Auswirkungen<br />

daraus<br />

ganz generell abgeleitet<br />

werden<br />

müssen. Es ist<br />

mir deshalb ein<br />

Anliegen, persönlich<br />

darauf<br />

hinzuweisen, dass Ägypten nicht<br />

mehr und nicht weniger betroffen ist<br />

als andere Zielgebiete. Wir alle beobachten<br />

mit Bestürzung nicht nur die<br />

Entwicklung im Nahen Osten, sondern<br />

auf der ganzen Welt und hoffen, dass<br />

wir unsere Wünsche, Ziele und Träume<br />

trotz der ständigen Kriegsberichterstattung<br />

nicht verlieren.<br />

«Ägypten ist nicht<br />

mehr oder weniger<br />

betroffen als andere<br />

Zielgebiete.»<br />

Wie schätzt die ETI-Gruppe die Sicherheitslage<br />

am Roten Meer ein?<br />

Ob wir das wollen oder nicht, sind<br />

wir ein leidgeprüfter Reiseveranstalter,<br />

der immer wieder mit direkten<br />

Auswirkungen, hervorgerufen durch<br />

politische, terroristische, pandemische<br />

und andere Vorkommnisse,<br />

herausgefordert wird.<br />

Trotzdem, das ist uns<br />

wichtig: alle von uns<br />

angebotenen Reiseziele<br />

und Destinationen<br />

weisen eine<br />

stabile Sicherheitslage<br />

auf und können<br />

ohne jegliche<br />

Einschränkungen<br />

bereist werden.<br />

Dazu zählen auch<br />

die Nilkreuzfahrten<br />

oder Programme mit<br />

Kairo und den Pyramiden.<br />

«Gefahren»,<br />

wenn man so will,<br />

lauern überall,<br />

Michael Grütter<br />

auch zu Hause. Wir müssen damit<br />

leben.<br />

Wie ist die Nachfrage für Familien-​<br />

Sommerferien?<br />

Wenn wir den aktuellen Buchungsstand<br />

betrachten, vermissen wir<br />

bisher den Familien-Buchungsboom<br />

für den Sommer. Es wird zwar gebucht,<br />

aber nicht in dem Ausmass,<br />

wie wir es eigentlich erwarten.<br />

Die Gründe liegen aber auf der<br />

Hand und wir hoffen, dass die Nachfrage<br />

für die tollen All-inclusive-Resorts<br />

mit unschlagbaren Preisen und<br />

Leistungen kontinuierlich weiter<br />

zunimmt.<br />

Stellen Sie bereits eine Nachfrage<br />

nach Herbstferien fest?<br />

Oh ja, das tun wir. Herbstferien am<br />

Roten Meer haben Tradition! Es gibt<br />

nicht viele Destinationen, die innert<br />

4/4½ Stunden erreicht werden können<br />

und hochsommerliche Temperaturen<br />

und garantierten Sonnenschein<br />

in dieser Jahreszeit aufweisen. Deshalb<br />

haben wir auch hier bereits<br />

zusätzliche Kapazitäten mit einem<br />

Vollcharterflug aufgelegt, die wir mit<br />

einem starkem Preis- Leistungs-Paket<br />

verknüpfen und unseren Vertriebspartnern<br />

und Kunden anbieten.<br />

Was macht Express Travel International<br />

besser als andere Anbieter?<br />

Leider prägen die weltweiten Geschehnisse<br />

unseren Alltag. Aber unser Optimismus,<br />

getrieben durch die vielen<br />

positiven Feedbacks aus den Ferienregionen,<br />

lebt weiter. Wir erfinden<br />

das Rad nicht neu, aber wir setzen uns<br />

mit der Kultur, der Bevölkerung auseinander<br />

und respektieren sie.<br />

Zudem sind wir der Schweizer<br />

Reiseveranstalter, der das Red-Sea-<br />

Hotel angebot exklusiv vertreibt und<br />

mit dem Zuwachs des Hotels Siva<br />

Golden Bay ein neues Baby willkommen<br />

heisst.<br />

Unser Flaggschiff, das Adult-only-​<br />

Hotel Makadi Spa, hat im März <strong>2024</strong><br />

den wohl spektakulärsten Spa auf<br />

über 9000 m 2 eröffnet, auf dem Nil<br />

sind wir nur mit den besten<br />

Schiffen unterwegs und unsere<br />

fachkundigen Reiseleiter wissen<br />

mehr über die Geschichte und<br />

Vergangenheit Ägyptens als<br />

jeder andere!<br />

Foto: zVg


<strong>TRAVEL</strong> MARKET<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong> 7<br />

«Der Fokus liegt primär darauf, die Frequenzen<br />

zu den bestehenden Destinationen zu erhöhen»<br />

Andreas Gerber, Head of Touristic Sales Switzerland der Lufthansa Group, steht <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

über den Wolken auf dem neuen Flug nach Washington D.C. Red und Antwort.<br />

Foto: <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

Wie ist die Buchungslage angelaufen<br />

für die neuen Langstreckendestinationen<br />

Seoul, Toronto und Washington?<br />

Wir sind sehr zufrieden mit dem<br />

Buchungsstart der drei Destinationen,<br />

speziell für Washington sehen<br />

wir einen bunten Mix an verschiedenen<br />

Kundensegmenten und im<br />

Outlook sind wir deshalb sehr zuversichtlich,<br />

dass sich diese Destination<br />

lohnt – zusätzlich zum täglichen<br />

Direktflug von United, den es schon<br />

gegeben hat.<br />

Wie ist das Verhältnis der Buchungsanteile<br />

zwischen Retailern und Direktvertrieb<br />

bislang?<br />

Die Nachfrage präsentiert sich sehr<br />

ausgeglichen – sowohl aus dem Firmenkundensegment<br />

als auch über<br />

touristische Kanäle wie Reisebüros<br />

und Veranstalter. Auch direkt über<br />

swiss.com gehen ähnlich viele Buchungen<br />

ein. Die Kanäle halten sich<br />

in etwa die Waage.<br />

Gibt es bereits absehbare Peaks, wo<br />

Kapazitätsengpässe zu erwarten sind?<br />

Bevor wir eine neue Langstreckendestination<br />

eröffnen, beschäftigen<br />

wir uns sehr intensiv mit dem Angebot<br />

und der Nachfrage.<br />

Speziell beim Washington-Flug<br />

erwarten wir rund ums Jahr an allen<br />

sieben Tagen eine starke Nachfrage<br />

und Auslastung.<br />

Welche Faktoren waren ausschlaggebend,<br />

gerade Washington als achte<br />

Destination in den USA in die Routemap<br />

aufzunehmen?<br />

Es ist immer ein Zusammenspiel von<br />

Opportunitäten, die sich am Markt<br />

anbieten, und der Nachfragesituation.<br />

Nordamerika ist für Swiss nebst den<br />

Homemarkets das wichtigste Verkehrsgebiet<br />

– und zwar in beide<br />

Richtungen, also nicht nur one-way<br />

aus der Schweiz und Europa heraus,<br />

sondern auch umgekehrt.<br />

Schweiz Tourismus verzeichnet<br />

einen enormen Zuwachs an Touristen<br />

aus Nordamerika. Dasselbe gilt auch<br />

für Südkorea, wo wir bei Seoul bereits<br />

eine höchst erfreuliche Buchungslage<br />

in Richtung Schweiz haben. Der<br />

Andreas Gerber im Gespräch mit<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong> in der Business<br />

Class über dem Nordatlantik.<br />

dortige Markt bietet viel Potenzial.<br />

Dazu kommt, dass Washington im<br />

Atlantik-Joint-Venture ein bedeutender<br />

Hub ist für Anschlüsse nach ganz<br />

Nordamerika und in die Karibik.<br />

Stichwort Drehkreuz Washington: Wird<br />

diese Destination künftig folglich nicht<br />

nur im Sommerflugplan, sondern das<br />

ganze Jahr über angeflogen – also<br />

nicht nur primär für Leisure-, sondern<br />

auch für Business Traveller?<br />

Durchaus beides – die Region um<br />

Washington birgt einerseits grosses<br />

touristisches Potenzial, hat aber auch<br />

eine hohe wirtschaftliche Bedeutung.<br />

Washington ist daher bereits jetzt<br />

definitiv als Ganzjahresdestination<br />

gesetzt und wird fortan während 365<br />

Tagen angeflogen. Swiss ist ja nicht<br />

die einzige Airline aus der Lufthansa<br />

Group, die Washington anfliegt,<br />

sondern alle Hub-Carriers wie die<br />

Lufthansa selbst, Austrian Airlines<br />

und Brussels Airlines haben Direktflüge.<br />

Damit wissen wir aus dem<br />

Gruppenkonstrukt, dass durchaus<br />

ganzjährig eine Nachfrage vorhanden<br />

ist. Und durch das Atlantik-Joint-Venture<br />

wissen wir das auch von United.<br />

Welche weiteren neuen Langstreckendestinationen<br />

hat Swiss auf dem Radar<br />

für die Zukunft?<br />

Der Fokus liegt nun primär erstmal<br />

darauf, die Frequenzen zu den bestehenden<br />

Destinationen zu erhöhen,<br />

da wir kapazitätsmässig noch nicht<br />

ganz auf Vor-Pandemie-Level sind.<br />

Letztes Jahr waren wir bei rund<br />

87 Prozent der Kapazität und wir<br />

werden dies heuer sicher nochmals<br />

aufstocken können, werden aber<br />

auch im <strong>2024</strong> möglicherweise noch<br />

nicht ganz auf 100 Prozent der Kapazitäten<br />

kommen, die wir vor Corona<br />

hatten.<br />

Ich hoffe in diesem Zusammenhang,<br />

dass wir die zwei anderen<br />

neuen Destinationen, Toronto und<br />

Seoul, die vorerst nur als saisonale<br />

Ziele im Sommer geplant sind,<br />

künftig zu Ganzjahresdestinationen<br />

machen können.<br />

Christoph Fontanive, Washington D.C.<br />

w<br />

Aus der Serie<br />

«Mut zu Meer»<br />

Kreuzfahrten mit besonderem<br />

Mehrwert<br />

Advertorial<br />

Helena Ewen<br />

Alle sprechen von „Experiences“ – bei Seabourn<br />

lassen wir auch Taten folgen: The Collection ist<br />

eine Serie exklusiver Kreuzfahrten im Jahr 2025<br />

mit ganz besonderem Mehrwert für besondere<br />

Kunden! Für Tennis-Fans zum Beispiel die einwöchigen<br />

Mittelmeerkreuzfahrten “Mediterranean<br />

Marvels and Matches” – mit Premium-Tickets<br />

zu den “Monte Carlo Masters“ oder den „Barcelona<br />

Open“ – und Tommy Haas, früherer Tennisprofi<br />

und Silbermedaillengewinner in Sydney<br />

2002 wird mit an Bord sein. Ein weiteres Highlight<br />

sind die 10-tägigen Kreuzfahrten „Andalusian<br />

Nights“- mit Übernachtaufenthalt in Sevilla<br />

und einer exklusiven Abendveranstaltung. Für<br />

Weinliebhaber ist die 8-tägige „Vineyard Vista»-<br />

Kreuzfahrt gedacht, mit einer Übernachtung<br />

in Bordeaux, einen intimen Abend im Château<br />

Smith Haut-Lafitte und Dinner im Weinberg.<br />

Jede dieser Reisen ist ein Unikat - und außerdem<br />

lernen Eure Kunden unser maßgebautes<br />

Luxus-Expeditionsschiff, die Seabourn Venture<br />

kennen! Weitere Unterstützung für eine gute Beratung<br />

im Kundengespräch gibt es in der Seabourn<br />

Academy<br />

www.seabournacademy.nl<br />

Helena Ewen,<br />

Business Development Representative<br />

SalesEUR@Seabourn.com.


8<br />

DESTINATION REPORT<br />

KARIBIK<br />

Die Vielfalt der<br />

Grossen Antillen<br />

Zu den Grossen Antillen zählen Kuba, Hispaniola, Jamaica und Puerto Rico. Touristisch zählen Kuba, Hispaniola, und<br />

dort die Dominikanische Republik, sowie Jamaica zu den vielfältigsten Inseln der Karibik. Diese drei Karibikziele<br />

bieten nicht nur Bilderbuchstrände und etwas Regenwald, sondern auch pulsierende Metropolen mit kolonialer<br />

Archit ektur, über 3000 m hohe Berge, malerische Täler, Flüsse und Wasserfälle. Es lohnt sich, in diesen Reisezielen<br />

nicht nur in den All-inclusive-Resorts an den schönen Stränden von Varadero, Punta Cana oder Negril die kostbare<br />

Ferienzeit zu verschwenden, sondern sich hinauszuwagen, sich mit der herzlichen Bevölkerung in den Städten und<br />

auf dem Land auszutauschen, Einblicke in ihre Lebensart und in ihre Traditionen zu erhalten, malerische Landschaften<br />

zu entdecken und einen viel intensiveren und bleibenden Eindruck von der Karibik mit nach Hause zu nehmen.<br />

Trotzdem soll das Kleinod Grenada, die Insel der Muskatnuss, nicht vergessen werden. Grenada vereint auf<br />

kleinstem Raum sehr abwechslungsreiche Landschaften und ist auch heute noch eine authentische Karibikinsel<br />

mit dem typischen Karibikflair.<br />

Kuba und Jamaica<br />

mit Latino Travel<br />

KUBA<br />

Nachdem Benzinknappheit<br />

und kaum verfügbare<br />

Leihwagen der Vergangenheit<br />

angehören, sind Mietwagenrundreisen<br />

in Kuba<br />

jetzt wieder buchbar und<br />

beliebt. Die Reise «Die andere<br />

Insel» von Latino Travel<br />

führt Besucherinnen und<br />

Besucher abseits üblicher<br />

Touristenrouten zu den<br />

schönsten Seiten Kubas. In<br />

wenig bereisten Regionen<br />

des Landes, wie beispielsweise<br />

in der wundervollen<br />

Kolonialstadt Trinidad an<br />

der Südküste, entdecken<br />

Reisende das authentische<br />

und wenig bekannte Kuba<br />

und seine äusserst gastfreundlichen<br />

Bewohner.<br />

JAMAICA<br />

Auf der Reggae-Insel ist die<br />

Reise «Off the beaten track»<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

eine Neuheit im Angebot<br />

von Latino Travel. In elf<br />

Tagen erleben Reisende die<br />

wichtigsten Highlights<br />

Jamai cas. Ob beim Besuch<br />

eines Greathouse, der Fahrt<br />

auf einem Bambusfloss<br />

durch Mangrovenwälder<br />

oder beim Erkunden tropischer<br />

Plantagen – diese<br />

Rundreise stellt die unglaubliche<br />

Vielfalt der karibischen<br />

Insel vor. Selbstverständlich<br />

kommen auch<br />

Bob-Marley-Fans auf ihre<br />

Rechnung. Neben dem<br />

Museum ist ein Besuch des<br />

Elternhauses des Reggae-​<br />

Königs möglich. Zum Abschluss<br />

der Reise geniessen<br />

Gäste einige Tage am kristallklaren<br />

Strand; ob am<br />

Frenchman’s Cove, Treasure<br />

Beach oder Seven Mile<br />

Beach wählen Reisende<br />

selbst aus.<br />

BRA<br />

Natur, Kolonialarchitektur<br />

und Bilderbuchstrände<br />

Die Dominikanische Republik<br />

lockt mit malerischen Bilderbuchstränden<br />

und herzlichen,<br />

lebensfrohen Menschen. Die<br />

Mietwagenrundreise von Latin<br />

America Tours ermöglicht die<br />

optimale Erkundung der Insel<br />

und gewährt tiefe Einblicke in<br />

das Leben der Einheimischen.<br />

Beginnen Sie Ihre Reise in der<br />

quirligen kolonialen Hauptstadt<br />

Santo Domingo und verbringen<br />

Sie die ersten Nächte<br />

im charmanten Art-déco-Hotel<br />

Villa Colonial.<br />

Pool und Garten, Casa el Paraiso,<br />

Las Galeras, Dom. Rep.<br />

FÜR NATURLIEBHABER und<br />

Wanderfreunde empfiehlt sich<br />

Jarabacoa, umgeben von Pinienwäldern,<br />

Flüssen und Bergen<br />

mit frühlingshaften Temperaturen<br />

das ganze Jahr über.<br />

Abseits gelegen an einem<br />

unbe rührten, weissen Sandstrand<br />

mit kristallklarem<br />

Wasser liegt die Punta Rucia<br />

Lodge mit stilvollen, alleinstehenden<br />

Bungalows, die Komfort,<br />

Entspannung und Ruhe<br />

bieten. Folgen Sie der Nordküste<br />

zur Halbinsel Samaná,<br />

einer vielseitigen karibischen<br />

Region mit üppigem Dschungel,<br />

Gebirgsflüssen, bunten<br />

Fischerbooten und einsamen,<br />

von Kokospalmen gesäumten<br />

Sandstränden. Am äussersten<br />

Ende der Halbinsel erwarten<br />

Sie das kleine Fischerdorf Las<br />

Galeras und die Casa El Paraiso<br />

Lodge.<br />

Ihr familiäres Ambiente<br />

und der atemberaubende Blick<br />

auf die Bucht von Samaná<br />

bieten ein einzigartiges Erlebnis.<br />

<br />

BRA<br />

Strassenszene in Trinidad, Kuba.<br />

NEU BEI KUONI: SIX SENSES<br />

LA SAGESSE<br />

Das erste Karibik-Resort der Marke Six Senses wurde auf der<br />

Gewürzinsel Grenada eröffnet. Es erstreckt sich direkt am<br />

Strand. Die weitläufigen Unterkünfte – darunter 56 Pool-Suiten<br />

und 15 Villen unterschiedlicher Grösse – betten sich in die grünen<br />

Hügel der Bucht und von überall gibt es einen mühelosen<br />

Zugang zu den schimmernden Riffen und den mystischen Regenwäldern.<br />

La Sagesse liegt in der südöstlich gelegenen Gemeinde<br />

St. David und ist ein einzigartiger Ort. Typisch Six Senses,<br />

wurde jeder einzelne Aspekt durchdacht und stellt das<br />

Wohlbefinden der Gäste in den Mittelpunkt. Angefangen von viel<br />

Licht und Platz bis hin zu natürlichen und wiederverwendbaren<br />

Materialien bei der Inneneinrichtung. Six Senses La Sagesse<br />

legt einen grossen Fokus auf den Erhalt der lokalen Ökologie.<br />

So wurde das Resort behutsam um eine natürliche Lagune mit<br />

grosser Artenvielfalt angelegt. Um dieses Ökosystem zu erhalten,<br />

wurde während des Baus der Meeresgrund vertieft, damit<br />

Meerestiere in das sichere Wasser gelangen können. Jetzt<br />

schwankt die Lagune auf natürliche Weise mit den Gezeiten<br />

und bietet einen Zufluchtsort für diese Lebewesen. BRA<br />

Fotos: Latin America Tours (1), Latinconnect (2), Latin America Tours (3)


MEHR ENTDECKEN MIT<br />

OCEANIA CRUISES<br />

Amazonas & Karibik | Südafrika | Patagonien & Antarktis<br />

Südostasien | Kanada & Neuengland | Island | Grönland<br />

INKLUSIVE Crew-Trinkgelder<br />

INKLUSIVE Landausflüge<br />

INKLUSIVE Champagner, Wein<br />

& mehr<br />

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Erleben Sie MEHR mit dem<br />

hervorragenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

dieser Luxuskreuzfahrt<br />

Dubrovnik, Kroatien<br />

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ATHEN NACH ROM<br />

10 Tage | 20. bis 30. Oktober <strong>2024</strong> | Vista<br />

Kotor, Montenegro<br />

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KOTOR, MONTENEGRO<br />

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Concierge Verandakabine 4.929 €<br />

Kotor ist eine wunderschöne, befestigte<br />

mittelalterliche Stadt mit verwinkelten Gassen,<br />

Märkten und Architektur, die byzantinische sowie<br />

venezianische Einflüsse widerspiegelt. Schlendern<br />

Sie durch die charmante Altstadt, bewundern Sie<br />

die beeindruckenden Mauern und besichtigen Sie<br />

die imposante St.-Tryphon-Kathedrale, die 1166<br />

geweiht wurde.<br />

Verandakabine 4.649 €<br />

Amalfiküste, Italien<br />

*Sämtliche Angebote unterliegen den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

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UND TEL.: +49 69 2222 33 00<br />

*Die AGB finden Anwendung. Bitte besuchen Sie OceaniaCruises.com/terms für weitere Informationen.


10<br />

DESTINATION REPORT<br />

ASIEN<br />

Hinter den<br />

Kulissen in Thailand<br />

In Thailand hat Tourasia ein neues Rundreisekonzept aufgelegt, das sich von den grossen Touristenspots abwendet<br />

und authentische, exklusive Erlebnisse bietet. «Einmalige Erlebnisse, die ein Leben lang bleiben», so Tourasia-Chef<br />

Stephan Roemer. Beispielsweise bei einer Tempeltrommelherstellung, wo seit über 600 Jahren die traditionellen<br />

Trommeln hergestellt werden. Oder bei einer Produktion von wertvollen ätherischen Ölen, die immer noch wie ursprünglich<br />

gewonnen werden. Ebenfalls möglich ist ein Aufenthalt in einer ehemaligen Schule, wo die Gäste an einer<br />

Schullektion mit einem ausgebildeten Lehrer teilnehmen können. Und die aktive Teilnahme an einer Almosenzeremonie<br />

mit buddhistischen Mönchen ist ein spirituelles Highlight einer Reise hinter die Kulissen (Bild). tourasia.ch<br />

Neue Rundreisen<br />

Der unabhängige Asienspezialist<br />

Tourasia kündigt für<br />

das vierte Quartal <strong>2024</strong> einen<br />

neuen Ostasien-Katalog<br />

mit Japan, Korea, China<br />

und Taiwan an. Tourasia-<br />

Chef Stephan Roemer verspricht<br />

zahlreiche Neuigkeiten<br />

und auch weniger<br />

bekannte Destinationen.<br />

«Wir werden mit einem<br />

lässigen Fly-Drive-<br />

Programm mit verschiedenen<br />

vorgegebenen Routen<br />

in Japan und Korea auf den<br />

Markt kommen, was sicherlich<br />

eine Neuigkeit ist.»<br />

Hotel-Boom in Vietnam<br />

Die TUI Group eröffnet im<br />

Dezember <strong>2024</strong> den ersten<br />

Robinson-Club in Vietnam.<br />

Er ersetzt das bisherige TUI<br />

Blue Nam Hoi An. Das Mövenpick<br />

Hotel Hanoi Centre<br />

im Französischen Viertel ist<br />

In den Ferien Gutes tun: Bei Smiling Gecko in Kambodscha<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

Neu in Asien sind die aufkommenden<br />

Schnellzugverbindungen,<br />

zum Teil mit<br />

Hochgeschwindigkeitszügen,<br />

die Laos mit China und<br />

Thailand verbinden werden.<br />

Während diese Verbindungen<br />

noch im Bau sind,<br />

sollen neue Bahnlinien im<br />

Norden der Philippinen<br />

schon Ende dieses Jahres<br />

eröffnet werden. «Damit<br />

können Überlandreisen auf<br />

der Schiene und Strasse<br />

verbunden werden», so<br />

Roemer. <br />

TI<br />

tourasia.ch<br />

aufgehübscht und mit 155<br />

Zimmern neu eröffnet<br />

worden. Die Luxushotel-​<br />

Gruppe Mandarin Oriental<br />

baut ein neues Resort mit<br />

privaten Residenzen in der<br />

Provinz Phu Yen. TI<br />

Farmhouse Smiling Gecko. Chefköchin Mariya Un Noun. Starfotograf Hannes Schmid.<br />

Das Tourismusprojekt des<br />

Schweizer Starfotografen<br />

Hannes Schmid hilft jungen<br />

Leuten bei der Ausbildung.<br />

Kambodscha zählt immer noch zu<br />

den ärmsten Ländern der Welt. Ein<br />

grosser Teil der Gesamtbevölkerung<br />

von 16 Millionen Menschen lebt unter<br />

der Armutsgrenze. Hier setzt Smiling<br />

Gecko mit an. Die vom Schweizer<br />

Starfotografen Hannes Schmid, dem<br />

Schöpfer des Marlboro-Man, gegründete<br />

Stiftung bekämpft nachhaltig die<br />

Ursachen von Armut und leistet Hilfe<br />

zur Selbsthilfe.<br />

EIN WESENTLICHER TEIL davon ist das<br />

Tourismusprojekt Farmhouse Resort<br />

& Spa für nachhaltige Ferien in<br />

Kambodscha. In den letzten zehn<br />

Jahren hat sich Smiling Gecko Cambodia<br />

zu einem Social-Start-up-Unternehmen<br />

entwickelt, das mit Projekten<br />

in der nördlichen Provinz von Kampong<br />

Chnang auf rund 100 Hektaren<br />

Fläche bereits mehreren hundert<br />

Kambodschanern Bildung, menschenwürdige<br />

Arbeit und nachhaltige<br />

Einkommen sichert.<br />

KINDER ERHALTEN HIER eine Schulbildung<br />

nach internationalen Standards,<br />

junge Erwachsene eine fachgerechte<br />

Berufsbildung. Es gibt ein eindrückliches<br />

Hotelresort und auf den Feldern<br />

und in den Zuchtbetrieben sowie in<br />

verschiedenen Handwerksbetrieben<br />

entstehen hochwertige Lebensmittel<br />

und handwerkliche Produkte, die<br />

direkt genutzt oder vermarktet werden.<br />

Die Chefköchin des Farmhouse ist<br />

die Kambodschanerin Mariya Un<br />

Noun, die in den Slums von Phnom<br />

Penh aufwuchs und später durch die<br />

Hotelfachschule Luzern (SHL) in Luzern<br />

sowie vor Ort ausgebildet wurde<br />

und Stipendiatin beim Schweizer<br />

Sternekoch Andreas Caminada war.<br />

Die Farm betreibt Fine Dining und<br />

Chef’s-Table-Erlebnisse, die für interessierte<br />

Gäste buchbar sind.<br />

MEHRERE REISEN VON ASIA365 führen<br />

zur Smiling Gecko Farm, und zwar<br />

wie folgt: Besuchende erhalten die<br />

Möglichkeit, einen Einblick in die<br />

Strukturen und die Arbeit des Sozialprojektes<br />

(Handwerksbetriebe wie die<br />

Schreinerei) zu gewinnen. Sie sprechen<br />

mit Bauernfamilien und gewinnen<br />

einen Eindruck vom Village<br />

School Project.<br />

Vom Guesthouse aus können Besucher<br />

Wanderungen unternehmen<br />

und den buddhistischen Mönchen<br />

beim Morgengebet zuschauen. Attraktive<br />

Freizeitmöglichkeiten wie<br />

der neue Swimmingpool, die Yoga-​<br />

Shala, das Massagecenter oder auch<br />

eine Fahrt mit dem Bamboo Train<br />

machen den Besuch zu einem interessanten<br />

und erholsamen Erlebnis.<br />

Mit ihrem Aufenthalt im «Farmhouse<br />

Smiling Gecko» unterstützen alle<br />

Besuchenden das Projekt und tragen<br />

zum Erfolg dieses ganzheitlichen<br />

Ansatzes bei.<br />

ASIA365 UNTERSTÜTZT SMILING GECKO<br />

nicht nur über die Einbettung des<br />

Farm Houses in Kambodscha-Rundreisen.<br />

Der Asien-Spezialist erhebt<br />

zusätzlich pro Buchung einer solchen<br />

Reise einen Beitrag von 5 Franken<br />

zuhanden Smiling Gecko. TI<br />

asia365.ch/service/smiling-gecko<br />

Fotos: Tourasia (1), asia365/smiling gecko (2 – 4)


JETZT<br />

ANMELDEN!<br />

travelinside.ch/iawa<br />

Wo sich die Branche trifft<br />

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Grand Hotel<br />

National, Luzern<br />

Donnerstag,<br />

13. Juni 2O24<br />

18.OO Uhr<br />

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Die Branchen-Party:<br />

DJ | kostenloser exklusiver Eintritt bis 22.00 Uhr | 1 Getränkebon (gültig bis 22.00 Uhr) | kleine Snacks<br />

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12<br />

DESTINATION REPORT<br />

Opernmeisterwerke im Schwarzwald<br />

Das Festival «Rossini in Wildbad»<br />

findet vom 18. bis 28. Juli <strong>2024</strong> statt.<br />

Der Nördliche Schwarzwald lockt Musikbegeisterte<br />

mit einem besonderen Festival. Seit über<br />

35 Jahren schon erklingen die Melodien des<br />

italienischen Komponisten Gioachino Rossini<br />

im Enztal. Das Opern- und Musikfestival «Rossini<br />

in Wildbad» wurde 1989 zur Erinnerung an<br />

einen denkwürdigen Kuraufenthalt von Gioachino<br />

Rossini im Jahr 1856 gegründet.<br />

Vom 18. bis 28. Juli <strong>2024</strong> sind dieses Jahr<br />

nahezu täglich zwei Programme zu erleben.<br />

Den Auftakt des zehntägigen Festivals stellt das<br />

Stück «Messa di Gloria» auf dem Turm des<br />

Baumwipfelpfads am 18. Juli dar.<br />

Am 20. Juli ist Marina Viotti zu Gast, die von<br />

Wildbad aus ihre Karriere begonnen hat und<br />

Übernachten im Bunker<br />

Das Hotel Reverb by<br />

Hard Rock begrüsst<br />

bald Gäste in Hamburg.<br />

Ende Mai <strong>2024</strong> soll das Reverb<br />

by Hard Rock auf dem<br />

ehemaligen Bunker in<br />

St. Pauli seine Tore öffnen.<br />

Das Hamburger Reverb<br />

Hotel wird das erste der<br />

Marke in Europa sein und<br />

soll sich mit seinem Konzept<br />

nahtlos in das Viertel rund<br />

um den Bunker einfügen.<br />

Der Hochbunker zwischen<br />

St. Pauli und Schanzenviertel,<br />

der das Life style-<br />

Hotel beherbergen wird,<br />

wurde um fünf pyramidenartige<br />

Geschosse erweitert.<br />

Das Hotel wird über 134<br />

Zimmer und Suiten verfügen,<br />

die dem Stil der Hard<br />

Rock Hotels treu bleiben<br />

sollen.<br />

Zudem sollen verschiedene<br />

Gastronomie-Konzepte<br />

entstehen, darunter ein<br />

Chemnitz – auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas<br />

DEUTSCHLAND<br />

Ein Stück<br />

Industriegeschichte<br />

Heute ein Ort, an dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begegnen, ist die UNESCO-Welterbestätte Völklinger<br />

Hütte im Saarland das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung.<br />

Als lebendiges Museum für Technik und Industriekultur ermöglicht sie Einblicke, die Geschichte mit<br />

modernem Leben verbinden. Dabei bietet der Kulturort nicht nur Ausstellungen, sondern auch Konzerte und Veranstaltungen.<br />

Bis 18. August <strong>2024</strong> ist die Gebläsehalle der Völklinger Hütte Schauplatz der Ausstellung «Der Deutsche<br />

Film». Grossleinwände und Monitore laden zum Durchwandern der Filmlandschaft, die den deutschen Film<br />

von 1895 bis heute darstellt, ein. Zu den weiteren Highlights für <strong>2024</strong> zählt die siebte Ausgabe der Urban Art Biennale,<br />

eine der weltweit grössten Werkschauen von Graffiti und Street Art, welche vom 28. April bis 10. November<br />

<strong>2024</strong> stattfindet. Zudem findet die Ausstellung «Man and Mining» vom 1. Juni bis 1. September <strong>2024</strong> statt.<br />

Rossini in Wildbad verzaubert<br />

seit 35 Jahren.<br />

jetzt an allen grossen Häusern singt. Hoch hinaus<br />

geht es auch am 22. Juli bei der «Serenade»<br />

mit einigen Arien und Canzonen von Stipendiaten<br />

auf der Hängebrücke Wildline. Den feierlichen<br />

Abschluss bildet am 28. Juli das traditionelle<br />

«Waldkonzert» mitten im Hochwald. CW<br />

Die Stadt Chemnitz in Sachsen ist<br />

2025 Kulturhauptstadt Europas.<br />

Diese Auszeichnung würdigt die reiche<br />

kulturelle Tradition der Stadt<br />

sowie ihr Engagement für Kunst und<br />

Kultur.<br />

Der Titel wird seit 1985 jährlich<br />

von der Europäischen Union vergeben<br />

und soll die reiche Kultur der Mitgliedstaaten<br />

untermauern. Dreimal schon<br />

wurden deutsche Städte damit gewürdigt:<br />

1988 Berlin (West), 1999 Weimar<br />

und 2010 Essen. Insgesamt 38 Kommunen<br />

und Gemeinden bilden gemeinsam<br />

mit Chemnitz die Kulturhauptstadt-Region<br />

2025.<br />

VERBUNDEN WERDEN die kulturellen<br />

Hotspots der Region mit dem Kunstund<br />

Skulpturenweg «Purple Path», auf<br />

dem bis 2025 rund 30 Kunstwerke zu<br />

sehen sein werden. Das Programm<br />

Kunstwerk auf dem Purple Path.<br />

MARKENEINTRITT IN<br />

DEUTSCHLAND<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

Restaurant, eine Bar, ein<br />

Coffee-Shop, eine Rock-​<br />

Boutique und ein Dachgarten,<br />

der eine Oase auf dem<br />

imposanten Gebäude bilden<br />

soll.<br />

Konzerte, Auftritte von<br />

Nachwuchskünstlern, Ausstellungen<br />

und andere<br />

kulturelle Veranstaltungen<br />

sollen ebenfalls Teil des<br />

Reverb-Konzeptes sein und<br />

den ehemaligen Bunker<br />

beleben.<br />

Neben dem Reverb by<br />

Hard Rock und den dazugehörigen<br />

Gastronomie-Konzepten<br />

sollen auch Räume<br />

für Stadtteilkultur, Ausstellungsplätze<br />

und eine Halle<br />

für Sport- und Kulturveranstaltungen<br />

entstehen. Der<br />

begrünte Dachgarten und<br />

ein «Bergpfad» entlang des<br />

Gebäudes sollen zudem<br />

spektakuläre Ausblicke<br />

über die Hansestadt bieten.<br />

Reservationen sind ab<br />

20. Mai <strong>2024</strong> möglich. CW<br />

Mit der Übernahme des Individualhotels Sir Nikolai der Sircle<br />

Collection in Hamburg führt Leonardo Hotels Central Europe<br />

die Marke Leonardo Limited Edition auf dem deutschen<br />

Markt ein. Das erste Haus der Kette in Deutschland eröffnete<br />

am 9. April <strong>2024</strong> unter dem Namen The Nikolai Hotel Hamburg<br />

– Leonardo Limited Edition. Damit ist Leonardo Hotels in<br />

Deutschland mit insgesamt fünf Marken vertreten.<br />

Die Leonardo Limited Edition umfasst eine Sammlung individueller<br />

Hotels. Häuser dieser Marke haben einen eigenen<br />

Charakter, ein individuelles Design und erzählen eine Geschichte.<br />

So auch das The Nikolai Hotel Hamburg – Leonardo<br />

Limited Edition. Das Hotel verfügt über 94 Zimmer und Suiten<br />

in einem denkmalgeschützten ehemaligen Kontorhaus am<br />

Nikolaifleet. Der historische Charme des Gebäudes prägt den<br />

Charakter des heutigen Hotels. <br />

CW<br />

des Kulturhauptstadtjahres in Chemnitz<br />

umfasst eine Vielzahl von kulturellen<br />

Veranstaltungen, darunter<br />

Theateraufführungen, Ausstellungen,<br />

Konzerte, Filmfestivals und vieles<br />

mehr.<br />

Rund 100 Projekte und 1000<br />

Veranstaltungen sind bereits in Planung<br />

und werden vor allem von lokalen<br />

Akteurinnen und Akteuren<br />

gestaltet.<br />

CW<br />

Fotos: Völklinger Hütte (1), Andreas Praefcke (2), Chemnitz Kulturhauptstadt Europas (3)


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„VIVA COLOMBIA!“<br />

Freitag, 5. Juli <strong>2024</strong> | 19.00 bis 21.00h<br />

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ARTESANIA LIVE BANDS SOUND SYSTEMS PISTAS DE BAILE


14<br />

Cliffhanger<br />

FOCUS<br />

Keine neuen Resort-Schiffe ohne spektakuläre Fun-Attraktion. Die MSC World America, die im April 2025 ausgeliefert<br />

wird, macht da keine Ausnahme. «Cliffhanger» heisst die erste Übersee-Schaukel auf See, die das oberste Deck<br />

des neuen Megaliners zieren wird. Vier Fahrgäste werden 50 Meter über dem Meer über den Rand des Schiffes hinaus<br />

schaukelnd das Fürchten lernen. Die MSC America, (205 000 BRZ, 5400 Pax) ist das erste Schwesterschiff der<br />

MSC World Europa, die seit 2022 die MSC-Flotte anführt. Eben wurde auf den Chantiers de l’Atlantique (F) mit dem<br />

Aufschwimmen die letzte Bauphase eingeleitet, ab 2025 wird das Schiff in der Karibik kreuzen. Gleichzeitig startete<br />

auf der Werft mit dem ersten Stahlschnitt der Baubeginn für das dritte Schiff der World Class: Die MSC World Asia<br />

soll 2026 folgen.<br />

Klimaneutral bis 2030?<br />

Klimaneutrales Projekt Avatar.<br />

CRUISE<br />

Die deutsche Meyer Werft hat an der Seatrade-​<br />

Konferenz in Miami erklärt, bis Ende 2025 ein<br />

klimaneutrales Kreuzfahrtschiff zu entwickeln<br />

und ab 2030 bauen zu lassen.<br />

PLANTOURS IM NEUEN LOOK<br />

Der deutsche Veranstalter Plantours Kreuzfahrten,<br />

seit 2006 Teil der italienischen Ligabue Group, feiert<br />

in diesem Jahr das 35-jährige Bestehen. Das<br />

Unternehmen hat sich aus diesem Anlass einen<br />

neuen Markenauftritt gegeben, und die Flotte wird<br />

mit einer neuen Rumpflackierung an das neue Erscheinungsbild<br />

angepasst. Plantours betreibt eine<br />

Flussflotte von sechs Einheiten und vor allem mit<br />

der Hamburg ein kleines, ungezwungenes Kreuzfahrtschiff<br />

(14 000 BRZ, 420 Pax), das sich mit seinen<br />

ungewöhnlichen Routen weltweit einen speziellen<br />

Ruf geschaffen hat. <br />

BE<br />

Das im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

Necoleap bei Meyer Turku entwickelte Projekt<br />

Avatar umfasst neuartige Kombüsen-Konzepte<br />

mit automatisierter Logistik, alternative Materialien,<br />

ein nachhaltiges Kabinendesign und<br />

weitere Optimierungen in der Energieeffizienz.<br />

IM VORDERGRUND STEHEN DIE PRINZIPIEN der<br />

Kreislaufwirtschaft. Daneben stellte Meyer ein<br />

langfristigeres Zukunftskonzept Origin vor, das<br />

zukünftige Wohnbedürfnisse und globale<br />

Trends mit wetterunabhängigen, ganzjährig<br />

funktionierenden Features erfüllen soll. Kernpunkt<br />

des Designkonzepts ist ein Schiff, das<br />

ohne den typischen «schiffsähnlichen» Look<br />

auskommt.<br />

BE<br />

Weltenbummlerin Hamburg<br />

Konsolidierung<br />

auf dem Mississippi<br />

American Queen Voyages<br />

(AQV), die traditionsreiche<br />

US-Binnenreederei mit vier<br />

Schaufelrad-Flussdampfern<br />

und zwei Küstenschiffen,<br />

musste Ende Februar<br />

Insolvenz anmelden und<br />

stellte den Betrieb ein. Im<br />

Rahmen einer Auktion hat<br />

nun der aufstrebende Mitbewerber<br />

American Cruise<br />

Lines (ACL) die AQV-Mississippi-Raddampfer<br />

American<br />

Queen, Duchess und<br />

Countess sowie die American<br />

Empress auf dem Columbia<br />

und Snake River<br />

übernommen. Die beiden<br />

AQV-Küstenschiffe American<br />

Voyager und Navigator<br />

sollen von John Waggoner,<br />

Gründer von AQV, ersteigert<br />

worden sein.<br />

MIT DER ÜBERNAHME der vier<br />

AQV-Raddampfer ist American<br />

Cruise Lines nun fast<br />

konkurrenzlos auf den<br />

grossen amerikanischen<br />

Flüssen unterwegs. Einziger<br />

Mitbewerber auf dem<br />

Schaufelraddampfer von ACL.<br />

Es brummt wieder<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

Mississippi ist derzeit Viking,<br />

welche seit 2022 die<br />

im europäischen Stil gehaltene<br />

Viking Mississippi<br />

betreibt. ACL hat aktuell<br />

zehn Flussschiffe und neun<br />

Küstenschiffe unterschiedlicher<br />

Bauklassen.<br />

AUF DEM MISSISSIPPI verkehren<br />

mit der American<br />

Heritage und Splendor zwei<br />

im klassischen Stil gehaltene<br />

Schaufelraddampfer,<br />

ebenso auf dem Columbus<br />

und Snake River mit der<br />

American West und Pride.<br />

In beiden Fahrtgebieten hat<br />

ACL seit 2018 die Flotte<br />

durch neue, moderne «europäische»<br />

Schiffe ergänzt:<br />

American Song, Harmony,<br />

Jazz, Melody, Symphony<br />

und Serenade.<br />

AUCH IM KÜSTENSEGMENT ist<br />

Wachstum angesagt: ACL<br />

will die Serie kleinerer,<br />

neuartiger «Coastal Cats»<br />

um rund zehn Einheiten<br />

erweitern. <br />

BE<br />

Die Cruise-Lobby CLIA hat die neusten Zahlen für 2023<br />

bekanntgegeben: Demnach checkten im vergangenen<br />

Jahr weltweit 31,7 Mio. Passagiere auf ein Kreuzfahrtschiff<br />

ein. Diese Zahl liegt knapp sieben Prozent über den<br />

Werten des Vor-Pandemie-Jahres 2019. Stärkster Wachstumstreiber<br />

war der traditionell grösste Quellmarkt<br />

Nordamerika, der mit 18,1 Mio. Pax im Vergleich zu 2019<br />

um 17,5 % zulegte. Europa kam auf 8,2 Mio. Pax (+6,5%),<br />

während sich in Asien die Erholung mit 2,3 Mio. Pax<br />

(–37,7%) noch nicht manifestierte.<br />

Der grösste einzelne Cruise-Markt waren die USA (16,9<br />

Mio. Pax), gefolgt von Deutschland (2,5 Mio. Pax), England<br />

(2,2 Mio. Pax), Australien, Italien, Kanada, Brasilien,<br />

Spanien und Frankreich. Die wichtigsten Cruise-Reviere<br />

nach PAX waren die Karibik mit Zentralamerika (Anteil<br />

44,3 %), das Mittelmeer (18,5%), Nord- und Rest-Europa<br />

(10,4%) sowie im einstelligen Bereich Alaska, US-Westküste/Mexiko,<br />

Asien/Fernost, Australien/Pazifik, Südamerika,<br />

Arabien/Afrika und Nordamerikas Nordküste. BE<br />

Fotos: MSC (1), Meyer (2), ACL (3), Plantours (4), Windstar (5)


Es wird wieder investiert<br />

Seit der Pandemie haben die grossen Reedereien<br />

keine neuen Schiffe mehr bestellt. Die damals<br />

aufgehäuften Schuldenberge haben solche Investitionen<br />

bisher abgeblockt. Neubauten, die seither<br />

Fahrt aufnahmen (und es derzeit immer noch tun),<br />

wurden noch vor Corona geplant, in Auftrag gegeben<br />

oder optioniert.<br />

Nur die eine oder andere kleinere Reederei wie<br />

die japanische NYK Cruises oder Hotel-Newcomer<br />

wie Aman, Four Seasons oder Orient Express entschlossen<br />

sich während oder nach der Pandemie<br />

zu Neuinvestitionen.<br />

DIE STARKE COMEBACK-SAISON 2023 und die guten<br />

Zukunftsperspektiven haben nun aber das Blatt gewendet:<br />

In diesem Februar brach Carnival Cruise<br />

Line den Bann und bestellte bei der deutschen<br />

Meyer Werft ein viertes Excel-Schiff, das 2027 zur<br />

Auslieferung kommen soll.<br />

Knapp einen Monat später folgte der Auftrag für<br />

eine fünfte Einheit derselben Bauserie mit Termin<br />

2028. Fast gleichzeitig gab Royal Caribbean Int.<br />

bekannt, bis 2028 bei den Chantiers de l’Atlantique<br />

(F) eine siebte Einheit ihrer erfolgreichen<br />

Oasis-Gigaliner-Klasse bauen zu lassen.<br />

ANFANG APRIL SORGTE NUN NOCH die Ankündigung<br />

des dritten grossen Cruise-Anbieters Norwegian<br />

Cruise Line Holdings für Aufsehen: Zusätzlich zu<br />

den bereits georderten Schiffen (vier Prima-Plus-Einheiten<br />

für NCL) sollen bis 2036 insgesamt acht neue,<br />

auf der italienischen Fincantieri-Werft erbaute<br />

Kreuzfahrtschiffe die Flotten ihrer drei Marken<br />

FOCUS<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong> 15<br />

CRUISE<br />

Windstar steigt ins<br />

Expeditionssegment ein.<br />

NCL (vier Einheiten), Oceania und Regent Seven<br />

Seas (je zwei Einheiten) verstärken.<br />

IM SOG DIESES AUFBRUCHS haben inzwischen weitere<br />

Reedereien Investitionen in den Ausbau ihrer<br />

Flotten angekündigt. So wird die US-internationale<br />

Boutique-Reederei Windstar Cruises zwei eisverstärkte<br />

Mystic-Schiffe (Explorer-Klasse, rund 10 000<br />

BRZ) der portugiesischen West-Seas-Werft übernehmen<br />

und damit in das Expeditionssegment einsteigen.<br />

Die 2019 erbaute World Explorer (einst Nicko<br />

Cruises, aktuell Quark Expeditions) wechselt 2026<br />

als Star Explorer zu Windstar. Und bereits 2025<br />

geht mit der Star Seeker ein zuvor für Atlas Ocean,<br />

den US-Ableger von Mystic, geplanter und im Bau<br />

stehender Neubau an Windstar über.<br />

AUCH EMERALD CRUISES baut aus: Erst 2022 stieg<br />

diese Marke der Scenic-Group mit der Superyacht<br />

Emerald Azzurra und 2023 dem Schwesterschiff<br />

Emerald Sakara in das Hochsee-Segment ein. Nun<br />

wurde auf der Halong-Werft in Vietnam eine dritte<br />

Einheit bestellt: Die Emerald Kaia wird auf 128 Gäste<br />

ausgerichtet etwas grösser ausfallen und soll 2026<br />

Fahrt aufnehmen. Schliesslich gab auch Ponant<br />

den Zugang eines neuen Maxi-Katamarans für zwölf<br />

Gäste bekannt, der bereits in diesem Sommer<br />

ausgeliefert wird und die bisherige Segel-Sparte<br />

mit der legendären Le Ponant verstärkt. BE<br />

Neu bei<br />

VIVA Cruises:<br />

Winterkreuzfahrten<br />

auf der Seine!<br />

Fotos: xxx<br />

Weitere Informationen auf www.viva-cruises.com oder senden Sie eine Mail an tradesupport@viva-cruises.com.


16<br />

FOCUS<br />

WANDERFERIEN UND TREKKING<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong><br />

Modernes Hideaway<br />

auf Stelzen<br />

Im facettenreichen Wandergebiet Plose,<br />

das zum Vorgarten der Südtiroler Dolomiten<br />

zählt, liegt das Fünf-Sterne-Baumhotel<br />

für Erwachsene My Arbor. Das naturnahe<br />

Hotel auf Stelzen gilt als modernes alpines<br />

Refugium und Kraftort für Erholungssuchende<br />

und Geniesser. Das Haus ist ein<br />

Adults-only-Hotel und heisst Gäste ab 16<br />

Jahren willkommen. Wenige Gehminuten<br />

trennen die Gäste von der Talstation der<br />

Bergbahn Plose. Eine tägliche Berg- und<br />

Talfahrt ist im Zimmerpreis inkludiert. Auf<br />

2050 Metern warten facettenreiche Wanderwege<br />

verschiedener Schwierigkeitsstufen,<br />

13 sonnige Hütten mit typischer Südtiroler<br />

Küche und blühende Almwiesen<br />

darauf, entdeckt zu werden. Das Gebiet<br />

verfügt über Routen für Kurz-, Rund- oder<br />

Gipfelwanderungen. Zurück im Baumhotel<br />

entspannen die Gäste in der Spa-Landschaft<br />

des Spa Arboris und geniessen den<br />

Panoramablick über das Gebiet. Ein besonderes<br />

Bergerlebnis: das frische Quellwasser,<br />

das dem Hausberg Plose auf 1870 Metern<br />

im alpinen Hochgebirge entspringt. Es<br />

soll die Nährstoffverbrennung anregen und<br />

die Leistungsfähigkeit von Körper und<br />

Geist fördern, deshalb steht es in jeder der<br />

luxuriösen Suiten bereit.<br />

Wanderzentrum Schlick 2000<br />

Am Fusse der Gebirgskette der «Kalkkögel» im<br />

Stubaital und nur 15 Minuten von Innsbruck entfernt<br />

liegt das Ski- und Wanderzentrum Schlick<br />

2000 – ein ganzer Berg voller Erlebnisse im Tirol.<br />

Im Wanderzentrum Schlick 2000 lädt der neue<br />

Seenweg zu kühlen Touren ein. Der Weg beginnt<br />

an der Bergstation der neuen Galtbergbahn, führt<br />

vorbei am idyllischen Galtalmsee bis zum Panoramasee.<br />

ERGÄNZEND DAZU BIETEN der Scheibenweg und der<br />

Baumhausweg spannende Erkundungstouren für<br />

Kinder. Von rasanten Holzscheiben-Rennen bis hin<br />

zur Entdeckung von Zwerg Bardins Baumhäusern,<br />

Vielfältige Wanderwege<br />

warten am Schlick 2000.<br />

deren Besuche mit einem Sammelpass dokumentiert<br />

werden können. Von der Bergstation der<br />

Kreuzjochbahn können die Aussichtsplattform<br />

«Stubai Blick» oder der Naturlehrweg, der durch<br />

die vielfältige Flora und Fauna des Gebiets führt,<br />

erreicht werden. Für Abenteuerlustige bietet der<br />

Alpin-Erlebnispark mit Kletterparcours zudem<br />

spannende Herausforderungen.<br />

AM NATURSCHAUPLATZ GSCHMITZ kann man in aller<br />

Ruhe die majestätische Aussicht auf Serles, Elfer,<br />

Habicht und das Pinnistal geniessen, während eine<br />

Schaukelpartie die Schönheit der Landschaft aus<br />

einer neuen Perspektive offenbart.<br />

CW<br />

ALLEINE VERREISEN – GEMEINSAM ERLEBEN<br />

Die «Reisen für Alleinreisende» von Imbach<br />

Reisen bieten Wanderferien in Gruppen mit<br />

maximal 16 Teilnehmenden, wobei keine<br />

Paare mit dabei sind. Der Fokus liegt auf<br />

schönen und abwechslungsreichen Wanderungen.<br />

Dabei stehen vor, nach oder während<br />

den Wanderungen auch Besichtigungen,<br />

Führungen und Besuche in typischen<br />

Restaurants oder auf lokalen Märkten auf<br />

dem Programm. Mit etwas Wetterglück ist je<br />

nach Destination auch ein Bad im Meer oder<br />

in einem erfrischenden See möglich. Aktuell<br />

bietet Imbach zehn abwechslungsreiche<br />

Gruppenreisen an, welche exklusiv für Alleinreisende<br />

gedacht sind. Während die Reisen<br />

im Frühling und im Herbst an die Wärme auf<br />

die Kanaren, an die Algarve oder nach Italien<br />

führen, finden im Sommer Reisen nach England<br />

oder Irland statt. Und für jene, die lieber<br />

mit dem Zug oder individuell anreisen, gibt<br />

es Angebote im grenznahen Cannobio oder<br />

nach Triest. Eine Reise für Alleinreisende buchen<br />

in der Regel Frauen und Männer ab<br />

plus/minus 45 Jahren. Offen stehen die<br />

Gruppenreisen jedermann und jederfrau,<br />

wer aber eine «Singlereise mit Verkupplungsgarantie»<br />

erwartet, ist sicher fehl am<br />

Platz. Die Gruppenreisen bieten aber spannende<br />

Touren, kulinarische Highlights und<br />

gemeinsame Erlebnisse.<br />

CW<br />

Gemeinsam neue<br />

Wege erkunden.<br />

Fotos: My Arbor (1), Stubaital / Max Draeger (2), Imbach Reisen (3)


Fotos: Unsplash.com / Crispin Jones (1), Studiosus (2), Pixabay.com / Martin Krotil (3)<br />

Trekking auf das Dach Afrikas<br />

Mit Globetrotter das Abenteuer<br />

Kilimanjaro begehen.<br />

Der Kilimanjaro in Tansania ist der<br />

höchste Berg Afrikas, also das Dach<br />

des Kontinents. Der Berg strahlt eine<br />

magische Anziehungskraft aus. 5895<br />

Meter hoch ragt der mit Eis und<br />

Schnee bedeckte Vulkan aus der<br />

afrikanischen Steppe. Das Weltnaturerbe<br />

der UNESCO ist ein Traumgipfel<br />

vieler Alpinisten. Da der Kilimanjaro<br />

technisch keine Schwierigkeiten<br />

Hochtouren auf Korsika<br />

Die hochalpine Bergwelt<br />

Korsikas mit Rhomberg<br />

Reisen erleben.<br />

Die achttägige Reise mit geführten<br />

Touren auf Korsika führt in die<br />

hochalpine Bergwelt der Insel. Während<br />

vier abwechslungsreicher Tage<br />

im Gebirge wird der Capu di a Veta<br />

erwandert, der zweithöchste Gipfel<br />

der Insel – der Monte Rotondo – bestiegen,<br />

der selten begangene Punta<br />

Minuta erkundet und der besonderen<br />

Seen-Route bis ins Restonicatal gefolgt.<br />

bietet, können auch Nichtbergsteiger<br />

zu einem einzigartigen Gipfelerlebnis<br />

kommen. Doch bevor der Sonnenaufgang<br />

am Kraterrand genossen werden<br />

kann, stehen einige erlebnisreiche,<br />

aber auch anstrengende Tage bevor.<br />

Die empfohlene Reisedauer beträgt<br />

sechs bis zehn Tage und es stehen<br />

diverse Routen mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden zur Auswahl.<br />

Alle Routen haben ihren eigenen<br />

Charakter. Die Routen von Globetrotter<br />

können als geführte Privatreise<br />

oder in der Gruppe begangen werden.<br />

Die beste Reisezeit für Tansania ist<br />

während den Trockenzeiten von Dezember<br />

bis Februar und von Juni/Juli<br />

bis Oktober. Die beste Zeit für die<br />

Besteigung des Kilimanjaro ist ebenfalls<br />

während der Trockenzeit, wobei<br />

von Januar bis März die Nächte weniger<br />

kalt sind.<br />

CW<br />

FOCUS<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong> 17<br />

WANDERFERIEN UND TREKKING<br />

Den höchsten Berg<br />

Afrikas erklimmen.<br />

Die Gipfel Korsikas<br />

erklim men.<br />

ZWISCHEN ARARAT UND KAUKASUS<br />

Bei den Touren handelt es sich um<br />

anspruchsvolle Hochtouren mit dem<br />

erfahrenen Guide und Korsika-Experten<br />

Edgar Eberle. Die Anreise nach<br />

Korsika kann mit dem Rhomberg-​<br />

Charterflug organisiert werden. Die<br />

Übernachtungen finden im Feriendorf<br />

Zum Störrischen Esel in Bungalows<br />

oder im Wohnzelt statt.<br />

Während der Reise ist zudem eine<br />

Übernachtung in einer Biwak-Hütte<br />

auf dem Gipfel des Monte Rotondo<br />

vorgesehen.<br />

Bei den Touren handelt es sich um<br />

Wanderungen mit sehr hohem<br />

Kloster Chor Wirab am<br />

Fusse des Ararats.<br />

Studiosus nimmt Reisende mit nach Armenien<br />

und Georgien. Die 14-tägige<br />

Wander- und Studienreise beginnt in der<br />

armenischen Hauptstadt Eriwan. Danach<br />

wird das UNESCO-Welterbe in<br />

Etschmi adsin besucht und die erste<br />

Wanderung im Aragazgebirge angetreten,<br />

wobei die Teilnehmenden den Berg<br />

Ararat bestaunen können. Als Teil der<br />

Reise wird auch die Poliklinik in Gyumri<br />

besucht, welche von der Studiosus<br />

Foundation unterstützt wird.<br />

Eine Wanderung im Bergtal des Akhuryan-Flusses<br />

steht ebenfalls auf dem<br />

Programm. Auf dem Weg können mittelalterliche<br />

Kreuzsteine, eine urartäische<br />

Felsinschrift und malerische Landschaften<br />

am Kloster Marmashen aus dem<br />

10. Jahrhundert bestaunt werden.<br />

Der zweite Teil der Reise führt nach Georgien,<br />

wo zwei Übernachtungen in Tiflis<br />

anstehen. Die Stadt mit ihren vielen Facetten<br />

wird dabei erkundet, bevor es auf<br />

nach Mzcheta, der ehemaligen Hauptstadt<br />

und UNESCO-Weltkulturerbe, geht.<br />

Über die alte Georgische Heerstrasse<br />

geht es weiter Richtung Grosser Kaukasus.<br />

Mehrere Exkursionen stehen auch<br />

in Georgien an, dabei ist eine Wanderung<br />

in Richtung des Tschauchebi-Bergs<br />

ebenfalls Teil des Programms. Abgeschlossen<br />

wird die Reise in Tiflis. CW<br />

Schwierigkeitsgrad. Die Routen sind<br />

für geübte Bergsteiger mit entsprechender<br />

Erfahrung, Gesundheit und<br />

sehr guter Kondition ausgelegt.<br />

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit<br />

sowie knöchelhohe Bergschuhe mit<br />

Profilgummisohle sind Voraussetzung.<br />

Hochtourenausrüstung wie Gurte,<br />

Steigeisen und Pickel ist falls benötigt<br />

im Feriendorf verfügbar. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf maximal sechs<br />

Personen festgelegt und die Reise<br />

kann ab einem Alter von 16 Jahren<br />

gebucht werden.<br />

CW<br />

Neue Touren entdecken<br />

• Hike&Dine Berner Oberland<br />

• Dalmatien – Inselhüpfen<br />

• USA Westen<br />

• Usbekistan<br />

• Ladakh<br />

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18<br />

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PEOPLE & EVENTS<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

17 / 18 | 2. Mai <strong>2024</strong> 19<br />

BRÄNDLE FÜR ARNOLD BEI HOTELPLAN<br />

Alexander Brändle<br />

ALEXANDER BRÄNDLE übernimmt per September <strong>2024</strong> die<br />

Funktion als Chief Digital & Strategy Officer bei Hotelplan<br />

Group von ADRIAN ARNOLD, der das Unternehmen per Ende<br />

September <strong>2024</strong> verlässt, um auf eine Weltreise zu gehen.<br />

Brändle wird für die Weiterentwicklung und Umsetzung der<br />

Konzernstrategie, die digitalen Kundenerlebnisse sowie die<br />

Nachhaltigkeitsinitiativen verantwortlich sein und in der Konzernleitung<br />

Einsitz nehmen.<br />

Alexander Brändle studierte und promovierte an der Universität<br />

St. Gallen in Wirtschaftswissenschaften. Zuletzt war<br />

Alexan der Brändle Geschäftsführer der Zurzach Care Region<br />

Aar gau/Nordwestschweiz, wo er neben dem Stammhaus in Bad Zurzach weitere<br />

Rehabilitation skliniken und ambulante Zentren leitete. «Mit Alexander Brändle gewinnen<br />

wir eine Führungskraft mit langjähriger internationaler Erfahrung in der Reisebranche<br />

und ausgewiesener Traveltech-Kompetenz», sagt LAURA MEYER, CEO Hotelplan<br />

Group, über das neue Konzernleitungsmitglied.<br />

TI<br />

Neuer Dnata-Chef in Genf<br />

Der Luftverkehrsdienstleister Dnata hat GILLES PETTOLAZ per 15. April zum Head of<br />

Operations des Unternehmens in Genf ernannt. In seiner neuen Funktion wird Gilles den<br />

Betrieb von Dnata am Flughafen Genf (GVA) leiten, einschliesslich der Vorfeld-, Frachtund<br />

Passagierdienste. Er wird ein Team von 600 Mitarbeitenden leiten, die Serviceleistungen<br />

für über 30 Airline-Kunden und deren Passagiere gewährleisten.<br />

Pettolaz verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in verschiedenen<br />

Führungspositionen in den Bereichen Transport, Sicherheit, Gastronomie<br />

und Technologie. Zuletzt war er Managing Director für die<br />

Schweiz bei RATP Dev, einem Unternehmen des öffentlichen Verkehrs.<br />

Dnata bietet in Genf und Zürich eine Reihe von Bodenabfertigungs-<br />

und Frachtdiensten an. Im Geschäftsjahr 2022–2023 hat das<br />

Unternehmen mit seinen 1100 Mitarbeitern in der Schweiz insgesamt<br />

sieben Millionen Passagiere abgefertigt und über 60 000 Tonnen<br />

Fracht bewegt. Weltweit bietet es Bodenabfertigungs-, Fracht-,<br />

Reise-, Catering- und Einzelhandelsdienstleistungen in über<br />

30 Ländern auf sechs Kontinenten an. TI<br />

Bentour strukturiert Vertriebsteam um<br />

Im Zuge einer strategischen Neuorganisation<br />

des Vertriebsteams kündigt Bentour Reisen<br />

bedeutende personelle Veränderungen<br />

an. JOELLE BRAQUET, die bisherige Vertriebsleiterin<br />

des Unternehmens, verlässt<br />

Bentour Reisen auf eigenen Wunsch, um<br />

sich neuen beruflichen Herausforderungen<br />

ausserhalb der Touristik zu stellen.<br />

Ihre Nachfolge tritt ab dem 1. Mai <strong>2024</strong><br />

CHRISTINA GÖHRL an. Christina Göhrl hat<br />

Christina Göhrl (links) und Rita Simon. massgeblich den Vertrieb bei Öger Tours<br />

mitgestaltet und war zuletzt als Vertriebsleiterin<br />

tätig. Ihre umfangreiche Erfahrung im Vertrieb, insbesondere in Aussendienstund<br />

Führungspositionen, macht sie zur idealen Besetzung für diese wichtige Position<br />

bei Bentour Reisen, schreibt Bentour in einer Mitteilung.<br />

Ein weiteres frisches Gesicht im Team ist RITA SIMON, die bereits vor einigen Monaten<br />

als freie Vertriebsmitarbeiterin zu Bentour Reisen gestossen ist. Simon, die unter anderem<br />

auch als Bezirksverkaufsleiterin für Thomas Cook tätig war, ist seit 2021 Freiberuflerin<br />

im Tourismussektor und bringt wertvolle Erfahrungen aus ihren Besuchen bei Reisebüro-Partnern<br />

und Roadshows ein.<br />

JÜRG MÜLLER HAT EMIRATES VERLASSEN<br />

Emirates hat das Ausscheiden von JÜRG MÜLLER als<br />

Country Manager Schweiz bestätigt und ist dankbar für<br />

seinen Beitrag und seine prägende Rolle bei der Unterstützung<br />

der erfolgreichen Geschäftsaktivitäten von<br />

Emirates in der Schweiz.<br />

In den 16 Jahren seiner Tätigkeit habe Jürg Müller<br />

grossartige Ergebnisse im Markt erzielt. Müller hat das<br />

Unternehmen verlassen, um sich anderen Perspektiven<br />

zuzuwenden. Sein Nachfolger wird derzeit noch gesucht<br />

und laut Emirates zu gegebener Zeit ernannt und bekannt<br />

gegeben. <br />

TI<br />

Jürg Müller<br />

MARCEL MEEK ERWEITERT E-HOI-<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Seit dem 1. März <strong>2024</strong> unterstützt MARCEL MEEK (45) als<br />

zweiter Geschäftsführer die E-Hoi AG, das Schweizer Online-Reisebüro<br />

für Kreuzfahrten. Mit seiner langjährigen touristischen<br />

Erfahrung sowohl im Kreuzfahrtenverkauf als auch<br />

im Online-Vertrieb soll Marcel Meek eine wichtige Rolle bei<br />

der Weiterentwicklung und dem Wachstum von E-Hoi AG spielen,<br />

so das Unternehmen. Mit seiner mehr als 20-jährigen touristischen<br />

Erfahrung soll Meek die Entwicklung der E-Hoi AG<br />

zum führenden Schweizer Kreuzfahrten-Anbieter weiter vorantreiben.<br />

Vor seinen Tätigkeiten im Procurement von American<br />

Express GBT und als Geschäftsführer der E-Domizil AG<br />

prägte er bereits mit dem Reisecenter Plus den Schweizer<br />

Kreuzfahrten-Markt, so E-Hoi. TI Marcel Meek<br />

Marlies Suhner von Hapag-Lloyd zu Scenic Cruises<br />

Seit Anfang Mai verstärkt MARLIES SUHNER als Business Development<br />

Managerin das EMEA-Sales- & Marketing-Team der<br />

Scenic Gruppe mit Sitz in Zug. «Mit Marlies Suhner haben wir einen<br />

Vertriebsprofi gewonnen, der über exzellente Kenntnisse der<br />

Luxus-Kreuzfahrtenbranche verfügt. In dieser neu geschaffenen<br />

Position wird sie für die Betreuung der Reiseveranstalter, Reisebüros<br />

und Kreuzfahrtspezialisten in der Schweiz und Österreich<br />

verantwortlich sein», so DOMINIKA LANGE, General Manager<br />

Sales & Marketing, Scenic Group, EMEA. Seit fast 15 Jahren<br />

war Suhner Sales Director Schweiz und Liechtenstein für Hapag-Lloyd<br />

Cruises. Sie konnte ein grosses Netzwerk in der<br />

Marlies Suhner<br />

Reisebranche aufbauen und die Premium-Reederei erfolgreich im Schweizer Markt<br />

positio nieren. Davor war Marlies Suhner Product Manager bei Mittelthurgau Fluss- und<br />

Kreuzfahrten AG, Filialleiterin bei TCS Reisen St. Gallen und fast 17 Jahre Product Manager<br />

Longhaul bei Imholz/ITV/TUI Suisse. Eine Nachfolge von Marlies Suhner ist aktuell<br />

nicht bekannt. <br />

TI<br />

IMPRESSUM <strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong><br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong> | Hedwigstrasse 3 | Postfach | CH-8032 Zürich | Telefon +41 (0)44 387 57 57 | E-Mail: info@travelinside.ch<br />

Fotos: zVg<br />

Auflage: 4500<br />

Auflage WEMF/SW-beglaubigt (Basis 2022/23):<br />

> 3 126 Exemplare<br />

Gründungsjahr: 1986<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong> erscheint 14-täglich, donners tags,<br />

und ist nur im Abonnement zu beziehen.<br />

Abo-Preise 12 Monate: CHF 89.–<br />

(inkl. MwSt.), Auslandtarife auf Anfrage<br />

ISSN: 1420-5580<br />

Internet: www.travelinside.ch<br />

Herausgeber: Angelo Heuberger<br />

Redaktion: Angelo Heuberger (AH), Chefredaktor;<br />

Christian Maurer (CM), stv. Chefredaktor;<br />

Chloé Weilenmann (CW), Hans-Peter Brasser<br />

(freier Mitarbeiter)<br />

Verlag: Primus Verlag AG, Zürich<br />

Natalie Ischi (Vertrieb/Abo-Service), Fabienne Fröhlich<br />

(IT, Web & Facility Manager), Stefania Zingg<br />

(Buchhaltung)<br />

Layout/DTP:<br />

Christoph Fontanive<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Muriel Bassin (Leitung), Monica Jeggli<br />

Anzeigenproduktion und Stelleninserate:<br />

Muriel Bassin, Fabienne Fröhlich<br />

Druck/Herstellung:<br />

AVD GOLDACH AG,<br />

Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach<br />

<strong>TRAVEL</strong> <strong>INSIDE</strong> (français)<br />

14–16 Place Cornavin,<br />

Case postale 1582,<br />

1211 Genève 1<br />

Tél. +41 (0)22 908 69 00<br />

E-mail: ti-gva@travelinside.ch<br />

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in der Schweiz<br />

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Salomonen bis Sydney, Australien und einer<br />

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Seabourn Pursuit | 30. April 2025<br />

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Inklusive Charterflug ab Sydney,<br />

Australien bis Honiara, Salomonen und einer<br />

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Kontaktieren Sie für Marketing- und Verkaufsaktivitäten unser Business Development Team: SalesEUR@Seabourn.com.<br />

*AGB: Die angegebenen Preise in CHF sind Referenzpreise. Sie beruhen auf dem aktuellen Wechselkurs von 1 EUR = CHF 0.9693, Stand 22.04.<strong>2024</strong>. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in CHF hängt vom jeweiligen Tageswechselkurs<br />

der Banken ab. Die angegebenen Preise gelten pro Gast bei Doppelbelegung in der Veranda-Kategorie und beinhalten den Kreuzfahrtpreis, Steuern, Gebühren und Hafengebühren. Alle Angebote sind kapazitätsbeschränkt und können<br />

jederzeit ohne Vorankündigung geändert oder zurückgezogen werden. Es können andere Einschränkungen gelten.<br />

**Flug- und Hotelinformationen können sich ändern. Gruppentransfers passend zum Charterflug und Hotelübernachtung sind inbegriffen. Alle Angebote sind kapazitätsbeschränkt und können jederzeit ohne Vorankündigung geändert<br />

oder zurückgezogen werden. Es können andere Einschränkungen gelten.

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