16.06.2013 Views

Encuentros y diálogo - Welthaus Bielefeld

Encuentros y diálogo - Welthaus Bielefeld

Encuentros y diálogo - Welthaus Bielefeld

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

mit dem<br />

Begegnungen und Dialog<br />

<strong>Encuentros</strong> y <strong>diálogo</strong><br />

Ein Treffen mittelamerikanischer Partnerorganisationen von weltwärts<br />

Un encuentro de las contrapartes centroaméricanas del programa weltwärts<br />

2009 | Guarjila, El Salvador


»Es ist so wichtig für<br />

die Arbeit, die wir machen,<br />

immer wieder<br />

mal das Büro und die<br />

Routine zu verlassen,<br />

zu lernen, uns auszutauschen,<br />

um frisch<br />

und neu motiviert wieder<br />

zurückzugehen.<br />

Danke!«<br />

Eine Teilnehmerin<br />

»Es importante, para el<br />

trabajo que hacemos,<br />

salir de vez en cuando<br />

de la oficina y dejar la<br />

rutina cotidiana,<br />

aprender e intercambiarnos,<br />

para regresar<br />

frescos y con nueva<br />

motivación. ¡Gracias!«<br />

Una participante<br />

gefördert durch:<br />

00 # Inhalt | Contenido<br />

Begegnungen und Dialog | <strong>Encuentros</strong> y <strong>diálogo</strong><br />

Lernen in der Begegnung | Aprender en el encuentro<br />

Einleitung | Introducción 3 | p. 4<br />

Guarjila – eindrucksvoll | Guarjila – impresionante<br />

Guarjila, der Ort des Treffens | Guarjila, el lugar del encuentro 7 | p. 8<br />

Arbeiten im Gesundheitsbereich | Trabajo en el campo de salud<br />

Unermüdliches Engagement für mehr Gesundheit:<br />

Arbeit mit Menschen mit Behinderungen | Reproduktive<br />

Gesundheit und Arbeit mit Frauen | Kommunitäre Gesundheit<br />

Continuo compromiso social para mayor salud: Trabajo con personas<br />

con capacidades diferentes | Salud reproductiva y trabajo con mujeres |<br />

Salud comunitaria 13 | p. 14<br />

Mit weltwärts ins Ausland | Con weltwärts al extranjero<br />

Die Freiwilligen kommen zu Wort | Palabras de l@s voluntari@s 19 | p. 20<br />

Stimmen der Südpartner | Voces de las contrapartes del Sur<br />

Was sagen die Südpartner zum Freiwilligenprogramm | Que opinan<br />

las contrapartes del Sur con respecto al programa de voluntariado 21 | p. 22<br />

Abschlussdiskusion | Discusión final<br />

Vereinbarungen und Vorschläge | Propuestas y compromisos 21 | p. 22<br />

Informationen über die beteiligten Organisationen finden Sie<br />

verteilt über die Broschüre jeweils am Seitenrand | xxxxxx<br />

Impressum<br />

Text und Redaktion:<br />

Bilder:<br />

Layout und Gestaltung:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> e.V.


01 # Lernen in der Begegnung<br />

»Dieses Treffen war für mich eine wunderbare<br />

Erfahrung. Wir haben von morgens bis<br />

abends gearbeitet, haben uns ausgetauscht.<br />

Alle sind müde, aber das ist es allemal wert<br />

gewesen. Soviel Wille, Stärke und Interesse<br />

gab es hier. Ich nehme viel mit und gehe<br />

motiviert zurück an meine Arbeit.«<br />

Initiiert vom <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> fand im April<br />

2009 das erste Süd-Südtreffen von Nichtregierungs-<br />

(NRO) und Basisorganisationen aus<br />

Guatemala, Mexiko und Nicaragua in Guarjila,<br />

einer Gemeinde im Landkreis Chalatenango,<br />

statt. Allen teilnehmenden Organisationen<br />

gemeinsam ist die Arbeit im Bereich Gesundheit<br />

sowie die Partnerschaft mit dem<br />

<strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong>, das mit einigen der Organisationen<br />

bereits seit Jahrzehnten zusam-<br />

menarbeitet und einzelne Projekte unterstützt.<br />

Mit anderen ist die Partnerschaft im Rahmen<br />

des neuen Freiwilligendienstes weltwärts entstanden,<br />

wobei das <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> Freiwillige<br />

für die jeweiligen Organisationen auswählt,<br />

vorbereitet und begleitet.<br />

Mit weltwärts ins Ausland<br />

Das Programm weltwärts, der Freiwilligendienst<br />

des Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung,<br />

steht unter dem Motto »Lernen durch<br />

tatkräftiges Helfen« und richtet sich an junge<br />

Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren, die<br />

für 6 bis 24 Monate einen Freiwilligendienst<br />

in Entwicklungsländern leisten wollen. Die<br />

Arbeitsfelder der Freiwilligen umfassen das gesamte<br />

Themenspektrum der aktuellen Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Weltwärts soll das<br />

Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern<br />

und versteht sich als Lerndienst, der jun-<br />

Initiiert vom <strong>Welthaus</strong><br />

<strong>Bielefeld</strong> fand im April<br />

2009 das erste Süd-<br />

Südtreffen von Nicht-<br />

Regierungs- und Basisorganisationen<br />

aus<br />

Guatemala, Mexiko<br />

und Nicaragua in Guarjila,<br />

einer Gemeinde<br />

im Landkreis Chalatenango,<br />

statt.


La Casa del Mundo <strong>Bielefeld</strong><br />

puso en marcha<br />

el primer encuentro<br />

Sur-Sur de Organizaciones<br />

No Gubernamentales<br />

y Organizaciones<br />

de Base de Guatemala,<br />

México y Nicaragua,<br />

el cuál tuvo<br />

lugar en Abril 2009 en<br />

Guarjila, una comunidad<br />

en Chalatenango,<br />

El Salvador.<br />

01 # Aprender en el encuentro<br />

»El encuentro fue para mi una experiencia<br />

maravillosa. Aprovechamos el tiempo, trabajamos<br />

desde la mañana hasta la noche,<br />

compartimos e intercambiamos muchas<br />

cosas. Todos estamos cansados, pero valió la<br />

pena. Me llevo muchísimo y con nueva motivación<br />

regreso a mi trabajo.«<br />

La Casa del Mundo <strong>Bielefeld</strong> puso en marcha<br />

el primer encuentro Sur-Sur de Organizaciones<br />

No Gubernamentales (ONG) y Organizaciones<br />

de Base de Guatemala, México y Nicaragua,<br />

el cuál tuvo lugar en Abril 2009 en Guarjila,<br />

una comunidad en Chalatenango, El<br />

Salvador.<br />

La característica común de todas las organizaciones<br />

participantes es el trabajo en el sector<br />

salud y la cooperación con la Casa del Mundo<br />

<strong>Bielefeld</strong>, la cuál ha colaborado por varias de-<br />

cádas con algunas de las organizaciones, en<br />

particular apoyando proyectos. Con otras la<br />

cooperación nació en el margen del programa<br />

weltwärts, en el cuál la Casa del Mundo <strong>Bielefeld</strong><br />

escoge, prepara y acompaña a l@s voluntari@s.<br />

Con weltwärts al extranjero<br />

Weltwärts, el programa de voluntariado del<br />

Ministerio de Cooperación Económica y Desarrollo<br />

de Alemania está bajo el lema »Aprender<br />

por medio del Apoyo activo«. Se dirige a<br />

jóvenes entre 18 y 28 años, y les ofrece la posibilidad<br />

de realizar un voluntariado de 6 a 24<br />

meses en el extranjero. Los campos de trabajo<br />

abarcan toda una gama de temas de cooperación<br />

para el desarrollo actual. Weltwärts pretende<br />

promocionar de una manera sostenible<br />

el compromiso para Un Mundo y se entiende<br />

como un servicio de aprendizaje, que ofrece a<br />

jóvenes un intercambio intercultural en países


gen Menschen einen interkulturellen Austausch<br />

in Entwicklungsländern ermöglicht<br />

und dazu beiträgt, globale Abhängigkeiten<br />

und Wechselwirkungen besser zu verstehen.<br />

Den Projektpartnern soll der Einsatz im Sinne<br />

der Hilfe zur Selbsthilfe zugute kommen.<br />

Weitere Informationen: www.weltwaerts.de<br />

Gleichberechtigte Partnerschaft als<br />

Grundsatz des <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Das <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> ist seit Dezember 2007<br />

anerkannte Entsendeorganisation und hat im<br />

Jahr 2008 48 Freiwillige nach Chile, Guatemala,<br />

Mexiko, Nicaragua und Peru entsandt.<br />

Im Frühjahr 2009 wurden weitere 56 Freiwillige<br />

für eine Ausreise im Sommer 2009 vorbereitet.<br />

Im Zentrum des Süd-Südtreffens standen das<br />

gegenseitige Kennenlernen, die Reflexion über<br />

die Projektarbeit und der Austausch über gemeinsame<br />

Themen im Gesundheitsbereich<br />

und der Freiwilligenarbeit.<br />

Dabei sollte vor allem den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Südpartner Gehör verschafft<br />

werden. Das steht auch für gelungene entwicklungspolitische<br />

Partnerschaft des <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong>:<br />

gegenseitiges Vertrauen durch persönlichen<br />

Kontakt und die Zusammenarbeit in<br />

Netzwerken sind dabei besonders wichtig.<br />

Austragungsort des Treffens war die Gemeinde<br />

Guarjila, im Landkreis Chalatenango in El Salvador,<br />

mit der die <strong>Welthaus</strong>gruppe und<br />

Freundschaftsinitiative ›Viva Guarjila‹ schon<br />

seit mehr als 20 Jahren eng zusammenarbeitet.<br />

Die Gemeinde kümmerte sich um die private<br />

Unterbringung und Verpflegung der<br />

Gäste und sorgte rundum für einen unvergesslichen<br />

Aufenthalt.<br />

Das Treffen war ein Erfolg auf ganzer Linie:<br />

Neben dem persönlichen Kontakt der einzelnen<br />

Teilnehmer/-innen, dem Austausch über<br />

die Projektarbeit und den interessanten inhaltlichen<br />

Diskussionen und Reflexionen war<br />

vor allem der Aufenthalt in der Gemeinde Guarjila<br />

für alle Beteiligten beeindruckend.<br />

Die Gelegenheit, die Arbeit der Gemeinde<br />

kennen zu lernen, einen Eindruck der Lebensrealität<br />

der Bewohner/-innen zu bekommen<br />

und die vielen intensiven und herzlichen Begegnungen<br />

schafften einen perfekten Rahmen.<br />

Damit die gewonnenen Erfahrungen, die Diskussionen<br />

und die herzlichen Momente der<br />

Freundschaft nicht nur in der Erinnerung der<br />

Teilnehmer/-innen bleiben, sondern auch vielen<br />

anderen zur Anregung dienen, ist die vorliegende<br />

Broschüre entstanden.<br />

Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei<br />

allen, die zum Gelingen des Treffens beigetragen<br />

haben. Insbesondere bei:<br />

Der Gemeinde Guarjila, die uns liebevoll<br />

aufgenommen hat, dem Personal der Klinik<br />

Ana Manganaro und des Rehazentrums Los<br />

Angelitos; ebenso der Directiva Comunal.<br />

Allen Teilnehmer/-innen, die zum Teil<br />

große Strapazen auf sich genommen haben,<br />

um zum Austragungsort zu kommen.<br />

Julia Weidner, für die Organisation der<br />

Reise aus Mexiko nach Guarjila und für die<br />

Redaktion dieser Broschüre.<br />

Terry Brown, für die Organisation der<br />

Reise aus Nicaragua.<br />

Der Gruppe Viva Guarjila, für die kontinuierliche<br />

und partnerschaftliche Unterstützung<br />

der Gemeinde.<br />

Den weltwärts-Freiwilligen Frauke Grenz<br />

und Jessica Seyler, die ihre Erfahrungen mitgeteilt<br />

haben.<br />

Dem BMZ, für die finanzielle Unterstützung<br />

im Rahmen der weltwärts-Begleitmaßnahmen.<br />

Guatemala<br />

Las Obras Sociales del<br />

Hermano Pedro<br />

Hermano Pedro ist eine seit 27<br />

Jahren bestehende, katholisch<br />

inspirierte gemeinnützige Organisation.<br />

Ihre Mission ist es,<br />

mit Liebe und Wohltätigkeit<br />

Menschen mit geringen finanziellen<br />

Mitteln zu helfen. Im<br />

Mittelpunkt der Arbeit steht<br />

die akute und langzeitliche<br />

Versorgung von Behinderten<br />

und Kranken, im Sinne eines<br />

ganzheitlichen Gesundheitskonzeptes.<br />

In ihrer stationären Einrichtung<br />

leben mehr als 200 Hilfsbedürftige;<br />

Kinder, Frauen und<br />

Männer aus fast allen Altersgruppen<br />

– Kinder mit chronischer<br />

Unterernährung oder<br />

geistiger Behinderung, Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

mit physischen oder psychischen<br />

Problemen, Drogenoder<br />

Alkoholabhängige, alte<br />

Menschen und Blinde.<br />

Kontakt: 6a Calle Oriente No.<br />

20, Antigua, Guatemala | fon<br />

(502) 7832 0883 | eMail voluntarios@hermanopedro.org<br />

|<br />

www.obrashermanopedro.org


Guatemala<br />

Las Obras Sociales del<br />

Hermano Pedro<br />

Hermano Pedro es una institución<br />

de inspiración católica,<br />

no lucrativa, que ha existido<br />

desde hace 27 años.<br />

Su misión es brindar, con<br />

amor y caridad, atención de<br />

alta calidad a la población de<br />

escasos recursos. Su trabajo es<br />

la atención a pacientes extern@s<br />

e intern@s, quirúrgic@s<br />

y crónic@s con servicios<br />

básicos preventivos y especializados<br />

en la salud, según el<br />

concepto de salud integral. En<br />

su hogar viven más de 200<br />

personas, entre niñ@s, mujeres<br />

y hombres de todas las<br />

edades. Niñ@s con desnutrición<br />

crónica, parálisis cerebral,<br />

jóvenes y adultos con problemas<br />

físicos y psicológicos, drogadict@s,<br />

alcohólic@s, ancian@s<br />

y cieg@s.<br />

Contacto: 6a Calle Oriente No.<br />

20, Antigua, Guatemala | fon<br />

(502) 7832 0883 | eMail voluntrios@hermanopedro.org<br />

|<br />

www.obrashermanopedro.org<br />

en vías de desarrollo. Para las contrapartes del<br />

Sur el voluntariado pretende proporcionar<br />

una ayuda para el autoapoyo sustentable.<br />

Para máyor información: www.weltwärts.de<br />

Cooperación en base a la confianza<br />

mutua como principio de la Casa<br />

del Mundo <strong>Bielefeld</strong><br />

Desde diciembre del 2007 la Casa del Mundo<br />

<strong>Bielefeld</strong> ha sido socio oficial del programa y<br />

mandó en el año 2008 a 48 voluntarios a Chile,<br />

Guatemala, México, Nicaragua y Perú. En la<br />

temporada primaveral del 2009 se prepararon<br />

54 voluntarios más, para salir del país en el Verano<br />

del 2009.<br />

El enfoque del Encuentro Sur-Sur fue el deseo<br />

de conocerse mutuamente, la reflexión sobre<br />

el trabajo de proyectos y el intercambio sobre<br />

temas comunes del sector salud del voluntariado.<br />

Con esto se pretendía crear un espacio para los<br />

deseos y necesidades de las contrapartes del<br />

Sur, como base de política de desarrollo de la<br />

Casa del Mundo <strong>Bielefeld</strong> se fundamenta en la<br />

confianza mutua por medio de contacto personal<br />

y la colaboración en redes.<br />

El lugar del encuentro fue la comunidad Guarjila,<br />

en el departamento Chalatenango, El<br />

Salvador, con la cuál el Grupo de la Casa del<br />

Mundo e Iniciativa de Amistad ›Viva Guarjila!‹<br />

ha estado colaborando en estrecha relación<br />

desde hace más de 20 años. La comunidad se<br />

encargó del alojamiento y alimentación de l@s<br />

visitantes y así formó una estancia inolvidable.<br />

La oportunidad de conocer el trabajo de la comunidad,<br />

la chance de tener una impresión de<br />

la realidad de la vida de l@s habitantes y los<br />

numerosos encuentros intensos y cordiales, establecieron<br />

un margen perfecto para el encuentro.<br />

Los contactos personales, el intercambio<br />

sobre el trabajo, las discusiones interesantes<br />

y la estancia en la comunidad Guarjila, lograron<br />

que el encuentro fuera un gran éxito.<br />

Ese folleto nació para que las experiencias obtenidas,<br />

las discusiones y los momentos cordiales<br />

no se queden solamente en la memoria<br />

de l@s participantes, sino que sirva de ánimo<br />

a otr@s.<br />

Quisiéramos agradecer cordialmente a<br />

tod@s, l@s que contribuyeron al éxito del encuentro.Sobre<br />

todo a:<br />

La comunidad Guarjila, que nos alojó cordialmente,<br />

al personal de la Clínica Ana<br />

Manganaro y al Centro de Rehabilitación Los<br />

Angelitos; además a la Directiva Comunal.<br />

Tod@s l@s participantes, quienes hicieron<br />

esfuerzos para llegar al lugar del encuentro.<br />

Julia Weidner, por la organización del viaje<br />

de México a Guarjila y por la redacción de<br />

ese folleto.<br />

Terry Brown, por la organización del viaje<br />

de Nicaragua.<br />

El grupo Viva Guarjila!, por el sostenimiento<br />

continuo y cooperativo de la comunidad<br />

Las voluntarias de weltwärts Frauke Grenz<br />

y Jessica Seyler, por compartir sus experiencias.<br />

Al Ministerio de Cooperación Económica<br />

y Desarrollo (BMZ), por el apoyo económico<br />

en el margen del programa weltwärts.


02 # Guarjila – eindrucksvoll<br />

»Ich habe keine Worte für die Dankbarkeit,<br />

die ich für die Menschen von Guarjila<br />

empfinde. Wie herzlich sie uns aufgenommen<br />

haben, für die Erfahrungen, die sie mit<br />

uns geteilt haben und für die Motivation und<br />

Inspiration, die ich für meinen Alltag und<br />

meine Arbeit mit nach Hause nehme.«<br />

Repression, Bürgerkrieg und Flucht<br />

Guarjila befindet sich im Landkreis Chalatenango,<br />

im Norden von El Salvador. Es ist eine<br />

der ärmsten Regionen des Landes und daher<br />

auch kein Zufall, dass die sozialen Unruhen,<br />

die Anfang der 1980er Jahre zum Bürgerkrieg<br />

führten, dort ihr Zentrum hatten. Der Widerstand<br />

gegen die ungerechten sozialen Verhältnisse<br />

und die Oligarchie, die erbarmungslos<br />

ihre eigenen Vorteile durchsetzte und das Land<br />

ausbeutete, führte zur Organisierung der ländlichen<br />

Bevölkerung in Basisgemeinden und in<br />

verschiedenen Guerillabewegungen, die sich in<br />

der Frente Farabundi Martí para la Liberación<br />

Nacional (FMLN) zusammenschlossen. Die<br />

Regierung reagierte mit verschärfter Repression,<br />

die sich vor allem gegen die Zivilbevölkerung<br />

richtete: Todesschwadrone, willkürlichen<br />

Ermordungen und Bombardierungen<br />

seitens des Militärs.<br />

Aufgrund dieser Situation flüchtete die Bevölkerung<br />

von Guarjila, wie viele andere, 1980 in<br />

das Nachbarland Honduras, wo sie sieben<br />

Jahre in Flüchtlingslagern hinter Stacheldraht<br />

verbrachte. Obwohl der Krieg gegen die Zivilbevölkerung<br />

nicht beendet war, kehrten die<br />

Bewohner/-innen von Guarjila 1987 in ihr<br />

Heimatdorf zurück. »Unwürdig waren die<br />

Verhältnisse in Honduras, wir waren eingesperrt<br />

wie in einem Käfig und konnten nicht<br />

heraus, sonst hätte uns das hondurensische<br />

Militär sofort erschossen«, erinnerte sich Angelito.<br />

»Die Rückbesiedlung war zwar lebensgefährlich,<br />

aber zumindest lebten wir wieder<br />

auf unserer Heimaterde.«<br />

Mühseliger Wiederaufbau<br />

Nichts gab es dort, nur Ruinen und das hohe<br />

Gras, aus dem sie sich zunächst notdürftig ihre<br />

Hütten bauten. Begleitet von gewalttätigen<br />

Militäroperationen, die von Maschinengewehrfeuereinsätzen<br />

über Bombardierungen,<br />

Zerstörungen von Ernten und der Verminung<br />

der Umgebung der Dörfer bis zu Verhaftungen<br />

und Ermordungen reichten, errichteten<br />

die Bewohner/-innen Häuser, rodeten und bestellten<br />

Felder.<br />

Von staatlicher Seite erhielten sie dabei – auch<br />

nach dem Friedensvertrag 1992 – keine Unterstützung.<br />

Guarjila gehört verwaltungsmäßig<br />

zur Provinzhauptstadt Chalatenango. Da<br />

das Dorf politisch der FMLN nahe steht,<br />

wurde es die meiste Zeit offiziell ignoriert und<br />

erhielt keine Gelder, wenn der zuständige Bür-<br />

Deshidratadora<br />

Communa Directiva.


Schreinerei<br />

Laura mit Lidia<br />

02 # Guarjila – impresionante<br />

»No tengo palabras por el agradecimiento<br />

que siento por la gente de Guarjila. Por tratarnos<br />

con tanta amabilidad y cariño, por las<br />

experiencias, que compartieron con nosotros<br />

y por la motivación e inspiración, que llevo a<br />

mi casa para mi vida cotidiana y mi trabajo.«<br />

Represión, guerra civil y huida<br />

Guarjila se halla en el Departamento Chalatenango,<br />

en el norte de El Salvador. La región<br />

es una de las zonas más pobres del país. Por<br />

eso no es casualidad que ahí hayan empezado<br />

los disturbios sociales, que llevaron a la guerra<br />

civil a principios de los años 80´s. La resistencia<br />

contra las injustas condiciones sociales y la<br />

oligarquía, que insistía de manera despiadada<br />

en sus propios intereses y explotaba al país,<br />

llevó a la organización de la población rural en<br />

comunidades de base con diferentes movi-<br />

mientos guerrilleros, quienes se juntaron en el<br />

Frente Farabundi Martí para la Liberación Nacional<br />

(FMLN). El gobierno reaccionó con represiones<br />

violentas, las cuales se dirigían en<br />

primer lugar en contra la población civil: escuadrones<br />

de la muerte, asesinatos arbitrarios,<br />

bombardeos por parte del ejército.<br />

A causa de esa situación la población de Guarjila<br />

se refugió, como muchas más, en Honduras,<br />

en el año 1980, donde se quedó por<br />

siete años en campos de refugiados detrás de<br />

alambre de púas. Aunque la guerra contra la<br />

población civil no había terminado, l@s habitantes<br />

de Guarjila regresaron en 1987 a su pueblo<br />

natal. »Las condiciones en el campo de refugiados<br />

eran demasiado indignas, vivíamos<br />

como en una jaula y no podíamos salir, de otra<br />

manera el ejército de Honduras nos hubiera<br />

fusilado«, se acordó Angelito. »El retorno era<br />

con riesgo de muerte, pero por lo menos vivíamos<br />

otra vez en nuestra tierra natal.«<br />

Laboriosa Reconstrucción<br />

No había nada, solamente ruinas y el pasto<br />

alto, con el cuál iniciaron a construir provisionalmente<br />

sus chozas. Acompañado por las<br />

violentes operaciones militares como ametralladoras<br />

de fuego, bombardeos, destrucciones<br />

de cosechas, minado en los alrededores de la<br />

comunidad, detenciones y asesinatos del ejército,<br />

roturaron y cultivaron milpas. Por parte<br />

del gobierno no recibían ningún apoyo, tampoco<br />

después del contrato de paz en 1992. Administrativamente<br />

Guarjila forma parte de la<br />

capital departamental Chalatenango. Ya que la<br />

comunidad está conforme con el FMLN, ha<br />

sido ignorada la mayoría del tiempo, mientras<br />

l@s alcaldes correspondientes pertenezcan al<br />

partido de derecha Arena. La reconstrucción<br />

se encontraba en las manos del pueblo.<br />

Llenos de fuerza, iniciativa propia y con<br />

mucha esperanza, desarrollaron paso a paso el<br />

Guarjila de hoy: una comunidad impresionante,<br />

donde viven 470 familias, las cuáles organizan<br />

su producción y sus decisiones políticas<br />

con autonomía, equidad y solidaridad.


germeister der rechtsgerichteten Arena-Partei<br />

angehörte. Der Wiederaufbau lag also ganz in<br />

der Hand der Bevölkerung. Voller Kraft, Eigeninitiative<br />

und Zuversicht und mit der Unterstützung<br />

nationaler und internationaler Solidarität<br />

entwickelte sie Schritt für Schritt das<br />

heutige Guarjila; ein eindrucksvolles Dorf, in<br />

dem 470 Familien leben, die ihre Produktion<br />

und ihre politischen Entscheidungen in<br />

Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und<br />

Solidarität organisieren.<br />

Die Gruppe Viva Guarjila<br />

Die Hausgruppe des <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> unterstützt<br />

die Bevölkerung von Guarjila bereits seit<br />

ihrem Aufenthalt im Flüchtlingslager Mesa<br />

Grande in Honduras. Persönliche Kontakte<br />

waren von Anfang an Grundlage der Partnerschaft.<br />

War dies zu Kriegszeiten noch schwierig,<br />

sind heute gegenseitige Besuchsreisen und<br />

ein reger Briefaustausch die Basis für Projektentwicklung<br />

und solidarische Unterstützung.<br />

Viele der hier beschriebenen Projekte sind mit<br />

finanzieller Unterstützung der Gruppe Viva<br />

Guarjila und des <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> aufgebaut<br />

worden.<br />

Wer mehr über die Arbeit der Gruppe Viva<br />

Guarjila erfahren und ihre Arbeit unterstützen<br />

möchte, kann sich an Heiner und Dietlind<br />

Wild (d-h-wild@web.de) wenden. Spenden:<br />

<strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong>, Kt.-Nr. 106666, BLZ<br />

480 501 61, Stichwort: El Salvador<br />

Gemeinsame Entscheidungen<br />

und Autonomie<br />

Wie uns berichtet wurde, basiert die Entscheidungs-<br />

und Organisationsstruktur auf der<br />

Dorfversammlung. Sie wählt alle zwei Jahre<br />

die Dorfleitung (directiva comunal) – bestehend<br />

aus sieben Verantwortlichen – und verschiedene<br />

Gremien, die für unterschiedliche<br />

Aufgabenbereiche zuständig sind. Da diese<br />

Ämter ehrenamtlich ausgeführt werden, bedeuten<br />

sie ein hohes Grad an Engagement<br />

neben der alltäglichen Arbeitsbelastung.<br />

Die Lebensbedingungen sind hart<br />

Der Großteil der Bewohner/-innen lebt von der<br />

Landwirtschaft. Auf den steilen, von Steinen<br />

und Felsbrocken übersäten Berghängen bauen<br />

sie Mais und Bohnen an. Die Arbeit ist mühselig<br />

und die Fruchtbarkeit des Bodens dürftig.<br />

Viele Familien halten zusätzlich Hühner,<br />

Schweine, Kühe und Ziegen, die frei herum laufen,<br />

da Ställe und Weideflächen fehlen. Dabei<br />

richten die Tiere auch Zerstörungen an.<br />

Die Lebensbedingungen sind hart in Guarjila,<br />

so dass die Migration in die USA oftmals die<br />

einzige Perspektive zu sein scheint: »Die Migration,<br />

vor allem in die USA, ist für viele eben<br />

die reizvollere Alternative; hier überlebt man,<br />

aber Geld ist hier nicht zu verdienen«.<br />

Solidarität und Projektarbeit –<br />

Ein Rundgang durch die Gemeinde<br />

Mit dem Ziel, bessere Lebensvoraussetzungen<br />

zu schaffen, sind aus der Initiative der Bewohner/-innen<br />

und der internationalen solidarischen<br />

Unterstützung viele kleine Projekte und<br />

Kooperativen hervorgegangen. Besucht haben<br />

wir die Schreinerei, ein Fischzuchtprojekt, eine<br />

Einrichtung zur Herstellung von Trockenfrüchten,<br />

die Apotheke – die sowohl über industriell<br />

hergestellte Medikamente als auch<br />

über ein großes Sortiment selbst hergestellter<br />

pflanzlicher Produkte verfügt – und das Rehabilitationszentrum<br />

Los Angelitos, welches mit<br />

geistig behinderten Kindern arbeitet; sowie<br />

einen freien Radiosender.<br />

Die Klinik Ana Mangaro<br />

Zusätzlich hatten wir das Glück, einige öffentliche<br />

Einrichtungen besuchen zu können: Die Klinik<br />

ist direkt nach der Rücksiedlung 1987 entstanden,<br />

als der Krieg noch in vollem Gange war.<br />

Sie war die einzige in der gesamten Region und<br />

so wurden dort Kriegsverletzte versorgt und<br />

Operationen durchgeführt. Das Gesundheitszentrum<br />

ist eine autonome kommunale Einrichtung.<br />

Die Bevölkerung selbst trifft in der<br />

Dorfversammlung die langfristigen, strukturellen<br />

und personellen Entscheidungen, die Mitarbeiter<br />

verwalten die Klinik in eigener Verantwortung.<br />

Die acht Gesundheitspromoterinnen, die die<br />

meisten Untersuchungen und Behandlungen<br />

durchführen, verfügen über langjährige praktische<br />

Erfahrungen und eine fundierte theore-<br />

Nicaragua<br />

Asociación »Proyecto –<br />

MIRIAM«<br />

Das Projekt MIRIAM wurde<br />

1989 gegründet und ist ein gemeinnütziger<br />

Verein, der sich<br />

in erster Linie der Bildungsarbeit<br />

zur Frauenförderung widmet.<br />

Das Hauptziel ist die Förderung<br />

einer ganzheitlichen<br />

Entwicklung von Frauen mittels<br />

Projektaktivitäten zur<br />

Aus- und Weiterbildung, zur<br />

Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung<br />

sowie zur Prävention<br />

und Bekämpfung von<br />

Gewalt gegen Frauen. MIRIAM<br />

macht Öffentlichkeitsarbeit,<br />

bietet Workshops und rechtliche<br />

und psychologische Beratung<br />

für Frauen und ihre Familienangehörigen<br />

an.<br />

Kontakt: Del Monumento José<br />

Benito Escobar, 5 cuadras al<br />

Este, 1 cuadra al Norte, 1 cuadra<br />

al Este, Estelí, Nicaragua |<br />

fon (505) 713 6064 | eMail primaria@ibw.com.ni<br />

|<br />

www.proyecto-miriam.org<br />

Nicaragua<br />

Fundación Centro Nacional<br />

de la Medicina Tradicional<br />

(FCNMPT)<br />

Das Nationale Zentrum für<br />

traditionelle Medizin ist eine<br />

gemeinnützige, zivile und wissenschaftliche<br />

Stiftung. Sie<br />

wurde 1985 mit dem Ziel gegründet,<br />

die traditionellen,<br />

medizinischen Kenntnisse zu<br />

aktualisieren, zu evaluieren<br />

und auf nationaler und internationaler<br />

Ebene zu verbreiten.<br />

Auf der Basis wissenschaftlicher<br />

Analysen werden<br />

medizinische Naturprodukte<br />

hergestellt, die unter dem Produktnamen<br />

ISNAYA kommerzialisiert<br />

werden.<br />

Kontakt: Costado sur escuela<br />

Anexa, ½1/2 cuadra al Oeste,<br />

Estelí, Nicaragua | fon (505) 713<br />

2469, (505) 713 4841 | eMail<br />

coordinacion@isnaya.org.ni |<br />

www.isnaya.org.ni


Nicaragua<br />

Asociación »Proyecto –<br />

MIRIAM«<br />

La asociación MIRIAM es una<br />

organización sin fines de<br />

lucro, fundada en 1989 que<br />

trabaja en las áreas de educación,<br />

formación y género. Su<br />

objetivo principal es el desarrollo<br />

integral de las mujeres,<br />

para lo cuál realiza actividades<br />

de prevención, sensibilización<br />

y capacitación sobre las problemáticas<br />

de la mujer, atención<br />

individual y grupal en el<br />

ámbito legal y psicológico,<br />

además de capacitación profesional<br />

de las mujeres.<br />

Contacto: Del Monumento<br />

José Benito Escobar, 5 cuadras<br />

al Este, 1 cuadra al Norte, 1 cuadra<br />

al Este, Estelí, Nicaragua |<br />

fon (505) 713 6064 | eMail primaria@ibw.com.ni<br />

|<br />

www.proyecto-miriam.org<br />

Nicaragua<br />

Fundación Centro<br />

Nacional de la Medicina<br />

Tradicional (FCNMPT)<br />

El Centro Nacional de La Medicina<br />

Popular Tradicional es<br />

una fundación de naturaleza<br />

civil y científica, y sin fines de<br />

lucro. Nació en 1985, y su objetivo<br />

es actualizar y evaluar los<br />

conocimientos de la medicina<br />

tradicional y distribuirlos a<br />

nivel nacional e internacional.<br />

En base de análisis científicos<br />

elabora productos medicinales,<br />

los cuáles son comercializados<br />

bajo el nombre ISNAYA.<br />

Contacto: Costado sur escuela<br />

Anexa, ½1/2 cuadra al Oeste,<br />

Estelí, Nicaragua | fon (505) 713<br />

2469, (505) 713 4841 | eMail<br />

coordinacion@isnaya.org.ni |<br />

www.isnaya.org.ni<br />

El grupo Viva Guarjila!<br />

El grupo de la Casa del Mundo <strong>Bielefeld</strong> ha<br />

estado apoyando a la población de Guarjila<br />

desde su estancia en el campo de refugiados<br />

Mesa Grande en Honduras. Los contactos personales<br />

fueron desde un principio la base de la<br />

cooperación. Mientras que durante la guerra<br />

las visitas mútuas y la comunicación regular<br />

por medio de cartas fueron difíciles, hoy forman<br />

la base del desarrollo de proyectos y del<br />

apoyo solidario. Muchos de los proyectos aquí<br />

descritos se han desarrollado con el sostenimiento<br />

del grupo Viva Guarjila! y de la Casa<br />

del Mundo <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Para mayor información sobre el trabajo del<br />

grupo Viva Guarjila! y para apoyar sus proyectos,<br />

favor de dirigirse a Heiner o Dietlind<br />

Wild (d-h-wild@web.de). Donaciones a:<br />

Casa del Mundo <strong>Bielefeld</strong>, Número de Cuenta<br />

10 66 66, Código bancario 480 501 61,<br />

Palabra clave: El Salvador<br />

Decisiones comunales y autonomía<br />

Como se nos informó, la estructura de decisión<br />

y organización está basada en la asamblea<br />

general, la cuál elige cada dos años la directiva<br />

comunal, constituida por siete responsables y<br />

diferentes gremios, que están encargados de las<br />

diferentes áreas. Ya que esos cargos se desempeñan<br />

de manera honoraria, implica un grado<br />

de compromiso alto, aparte del trabajo cotidiano.<br />

Las condiciones de vida son duras<br />

Gran parte de la población vive de la agricultura.<br />

En las escarpadas faldas de las montañas,<br />

salpicadas con piedras, cultivan maíz y frijol.<br />

El trabajo es pesado y la fertilidad de la tierra<br />

es escasa. Muchas familias se sostienen adicionalmente<br />

con pollos, cerdos, vacas y cabras.<br />

Estos se mueven libremente, por falta de corrales<br />

y pastos y provocan mucha destrucción.<br />

Las condiciones de vida son duras en Guarjila.<br />

Por eso la migración hacia los Estados Unidos<br />

parece, muchas veces, ser la única perspectiva:<br />

»La migración, sobre todo hacia los Estados<br />

Unidos, es para muchos y muchas la alterna-<br />

tiva más atractiva; aquí se sobrevive, pero no<br />

hay dinero que ganar.«<br />

Solidaridad y proyectos de desarrollo<br />

Una vuelta por la comunidad<br />

Con el objetivo de obtener mejores condiciones<br />

de vida, se crearon con la iniciativa de l@s<br />

habitantes y con el apoyo de la solidaridad nacional<br />

e internacional, varios proyectos pequeños<br />

y cooperativas. Visitamos la carpintería,<br />

un proyecto de piscicultura, una instalación<br />

para secar frutas, una farmacia, la cuál<br />

está provista tanto de medicamentos alópatos<br />

como un gran número de productos de plantas<br />

medicinales, hechos en casa, el Centro de<br />

Rehabilitación Los Angelitos, el cuál trabaja<br />

con niñ@s con capacidades diferentes y una<br />

emisora de radio autónoma.<br />

La Clínica Ana Manganaro<br />

Además tuvimos la suerte de visitar las siguientes<br />

instalaciones: La clínica nació directamente<br />

después del retorno en 1987, cuando la<br />

guerra todavía estaba en pleno apogeo. Ésta<br />

era la única en toda esa zona y en ella se atendieron<br />

a lisiados de la guerra y se realizaron<br />

operaciones. La clínica de salud es una institución<br />

autónoma y comunal. La población<br />

misma toma las decisiones estructurales y personales<br />

a largo plazo en las asambleas generales<br />

y l@s colaboradores son l@s que administran<br />

la clínica bajo su propia responsabilidad.<br />

Las ocho promotoras de salud, que se encargan<br />

de realizar la mayoría de las exploraciones<br />

y tratamientos, disponen de experiencia práctica<br />

de muchos años y de una formación teórica<br />

bien asentada, la cuál recibieron primero<br />

por la médica norteamericana Ana Manganaro,<br />

que dio el nombre a la clínica, y luego<br />

por la médica alemana Christa Baatz. Un<br />

punto central de su trabajo es la prevención.<br />

Las campañas de concientización, vacunación<br />

y visitas a domicilios juegan un papel importante.<br />

Las especialistas curan tanto con medicamentos<br />

farmacéuticos como métodos alternativos<br />

y plantas medicinales.<br />

Éxito a través de servicio infatigable<br />

Las cifras indican que el servicio infatigable del<br />

equipo da frutos: durante los últimos 12 años<br />

no ha habido ningún caso de mortalidad ma-


tische Ausbildung, die sie zunächst von der<br />

nordamerikanischen Ärztin Ana Manganaro,<br />

der Namensgeberin der Klinik, und später von<br />

der deutschen Ärztin Christa Baatz erhielten.<br />

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Prävention.<br />

So spielen Aufklärungskampagnen, Impfungen,<br />

Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßige<br />

Hausbesuche eine wichtige Rolle. Therapeutisch<br />

arbeiten die Spezialistinnen sowohl<br />

mit pharmazeutischen Medikamenten als auch<br />

mit natürlichen Heilverfahren und Pflanzen.<br />

Erfolg durch unermüdlichen Einsatz<br />

Dass der unermüdliche Einsatz des Gesundheitsteams<br />

Früchte trägt, zeigen die Zahlen: In<br />

den letzten zwölf Jahren gab es in Guarjila keinen<br />

einzigen Fall von Mütter- oder Kindersterblichkeit.<br />

»Das«, erklärte uns Dagoberto<br />

Menjivar, der Arzt der Klinik, »ist eine große<br />

Ausnahme, da die Mütter- und Kindersterblichkeit<br />

vor allem in ländlichen, armen Gebieten<br />

El Salvadors besonders hoch ist«. »Das liegt<br />

daran«, erläuterte er weiter, »dass hier bei uns<br />

alle Geburten in Kliniken stattfinden. Das<br />

funktioniert nur hier, da die Frauen Vertrauen<br />

zu uns haben. Wenn eine Schwangere nicht zu<br />

einer Vorsorge erscheint, dann besuchen die<br />

Gesundheitspromoterinnen sie zu Hause, um<br />

zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Wir machen<br />

eine Risikoeinschätzung und begleiten die Frau<br />

im Falle einer Risikogeburt mit dem Krankenwagen<br />

ins nächste große Krankenhaus.«<br />

Rehabilitationszentrum Los Angelitos<br />

Das Projekt Los Angelitos ist ursprünglich als<br />

Selbsthilfegruppe betroffener Familien entstanden<br />

und arbeitet mit geistig und körperlich<br />

behinderten Kindern und Jugendlichen.<br />

Dabei geht es ihnen sowohl um die geistig-körperliche<br />

Förderung als auch um die psychischsoziale<br />

Begleitung. Die Mitarbeiter/innen arbeiten<br />

in ihrem Zentrum in Guarjila und zusätzlich<br />

machen sie externe Besuche in sechs<br />

Landkreisen Chalatenangos.<br />

In ihrem Zentrum, in Guarjila, stellen die Kinder<br />

und Jugendlichen Schmuck und Kunsthandwerk<br />

her, welches kommerzialisiert wird.<br />

Vom Gewinn werden Aktivitäten unternommen,<br />

Feste und Ausflüge veranstaltet. »Es ist<br />

häufig sehr schwer, die Eltern der Kinder zu<br />

motivieren«, berichtet Heilpädagoge Felix über<br />

seine Arbeit. »Behinderungen sind in erster<br />

Linie ein soziales Problem; die Familien haben<br />

kein Geld, die Eltern keine Schulbildung. Probleme<br />

wie intrafamiliäre Gewalt und Machismus<br />

sind weit verbreitet, oft haben die Eltern<br />

einfach keine Kapazitäten mehr für ihre Kinder<br />

und oftmals auch kein Interesse. Die Eltern<br />

aufzuklären, zu motivieren und einzubinden<br />

ist die größte Herausforderung unserer Arbeit.«<br />

Gemeinsam und zuversichtlich<br />

in die Zukunft<br />

Im Rahmen des Süd-Südtreffens wurden alle<br />

Besucher von der Gemeinde herzlich aufgenommen<br />

und verpflegt und waren entweder<br />

im Gästehaus oder in privaten Häusern untergebracht.<br />

So entstand viel Nähe und Raum<br />

für Gespräche – sowie eine gute Gelegenheit,<br />

einen Einblick in den Alltag der Bewohner/innen<br />

von Guarjila zu bekommen.<br />

Dagoberto<br />

Alle Familien des Dorfes haben eine Geschichte,<br />

die geprägt ist von Gewalt und Zerstörung,<br />

von Tod, Verlust und Trauma. Diese<br />

Geschichte ist stets präsent, in Gesprächen, Erzählungen,<br />

Wandbildern. Erinnern spielt eine<br />

große Rolle in Guarjila. Uns alle hat die Erinnerung<br />

an die unvorstellbare Grausamkeit des<br />

Krieges immer wieder zutiefst erschüttert.<br />

»Wie kann man solche Erlebnisse verarbeiten«,<br />

habe ich eine der Gesundheitspromotorinnen<br />

der Klinik gefragt. »Na, man kann das<br />

nicht wirklich verarbeiten. Der Schmerz<br />

bleibt. Aber man kann weitermachen und<br />

kämpfen für ein besseres Leben, gemeinsam,<br />

Nicaragua<br />

Instituto de Formación<br />

Permanente (INSFOP)<br />

Das Institut Felipe und Mary<br />

Barreda basiert auf christlichen<br />

Prinzipien und arbeitet<br />

in 65 ländlichen Gemeinden<br />

und zehn urbanen Stadtrandbezirken<br />

im Norden des Landes<br />

mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen.<br />

Im Vordergrund<br />

seiner Arbeit stehen<br />

die Vorschulerziehung, Stärkung<br />

der Rechte von Kindern,<br />

Prävention von Gewalt gegen<br />

Kinder und Jugendliche und<br />

die Erarbeitung produktiver<br />

Strategien.<br />

Nicaragua<br />

Instituto de Promoción<br />

Humana INPRHU –<br />

CONDEGA<br />

Die soziale Organisation arbeitet<br />

im Bildungswesen mit<br />

Kindern und Jugendlichen. Im<br />

Mittelpunkt steht ein soziales<br />

Zentrum, welches hauptsächlich<br />

Straßenkindern, arbeitenden<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

und deren Familien Anlaufstelle<br />

ist. Dort stehen Bildungsangebote<br />

zur<br />

Verfügung – wie Nachhilfe<br />

und Hausaufgabenbetreuung<br />

– und werden verschiedene<br />

Themen behandelt: Gesundheitserziehung,<br />

HIV, Drogen,<br />

intrafamiliäre Gewalt und Gewaltprävention.<br />

Weiterhin<br />

können Sport-, Handwerks-,<br />

Tanz- und Malkurse besucht<br />

werden.<br />

Kontakt | Contacto: De Enitel 1<br />

cuadra al Este y 1 _ cuadra al<br />

Norte, Condega, Nicaragua |<br />

fon (505) 715 2327 | eMail<br />

inprhucondega@yahoo.com |


Nicaragua<br />

Instituto de Formación<br />

Permanente (INSFOP)<br />

El Instituto de Formación Permanente<br />

Felipe y Mary Barreda<br />

es una organización de<br />

principios cristianos, que trabaja<br />

en el norte del país en 65<br />

comunidades rurales y en 10<br />

barrios en la periferia del área<br />

urbana de Estelí con grupos<br />

vulnerables. El primer plano<br />

de su trabajo es la educación<br />

preescolar, la promoción de los<br />

derechos de la niñez, la prevención<br />

de la violencia contra<br />

niñ@s y adolescentes, así<br />

como el fortalecimiento de los<br />

sectores productivos.<br />

Contacto | Kontakt: Ferreteria<br />

Rufino Gonzalez 1 cuadra al<br />

Oeste, _ cuadra al Norte, Estelí,<br />

Nicaragua | fon (505) 713 2140 |<br />

eMail insfop@sibw.com.ni |<br />

www.insfop.org<br />

Nicaragua<br />

Instituto de Promoción<br />

Humana INPRHU –<br />

CONDEGA<br />

Esta organización social trabaja<br />

en el área de educación<br />

con niñ@s y adolescentes. El<br />

foco de su trabajo es un centro<br />

social, en lo cuál atienden<br />

sobre todo niñ@s de la calle,<br />

niñ@s trabajadores y adolescentes.<br />

Ahí se les ofrecen actividades<br />

de educación, clases<br />

particulares y se tratan temas<br />

especiales como educación de<br />

la salud, VIH, drogas, violencia<br />

intrafamiliar y la prevención<br />

de la violencia. Además hay<br />

clases de deportes, artesanías,<br />

baile y pintura.<br />

terno – infantil. »Esto«, nos explicó Dagoberto<br />

Menjivar, el médico de la clínica, »es una gran<br />

excepción, ya que la mortalidad materno – infantil,<br />

es muy alta aquí, sobre todo en regiones<br />

pobres, rurales de El Salvador. Esto tiene que<br />

ver«, nos siguió declarando, »porque todos los<br />

partos tienen lugar en las clínicas. Eso funciona<br />

solamente aquí, ya que las mujeres tienen<br />

confianza en nosotr@s. Si una mujer embarazada<br />

no llega a un chequeo preventivo, las<br />

promotoras de salud van a buscarla a su casa,<br />

para ver, si todo está bien. Hacemos una estimación<br />

de riesgo y en caso de un embarazo<br />

y/o parto riesgoso, acompañamos a la mujer<br />

con nuestra ambulancia al hospital más cercano.«<br />

Centro de Rehabilitación Los Angelitos<br />

El proyecto Los Angelitos se desarrolló inicialmente<br />

como grupo de autoayuda para familias<br />

afectadas y se ocupa de niñ@s y jóvenes<br />

con capacidades diferentes físicas o mentales.<br />

Los puntos principales aquí son tanto el fomento<br />

físico – mental como el acompañamiento<br />

psicológico- social. L@s colaboradores<br />

trabajan en su centro en Guarjila y además<br />

realizan consultas externas en seis municipios<br />

de Chalatenango. En su centro elaboran l@s<br />

niñ@s y jóvenes joyería y artesanías, con el objetivo<br />

de su comercialización. Con las ganancias<br />

se llevan a cabo actividades, fiestas y excursiones.<br />

»En muchos casos es muy difícil<br />

motivar a los padres de l@s niñ@s«, según nos<br />

informó el pedagogo Felix sobre su trabajo.<br />

»Las discapacidades son en primer lugar un<br />

problema social. Las familias no tienen dinero,<br />

ni los padres una formación escolar. Proble-<br />

Christa Baatz mit Marlene Cruz<br />

mas como violencia intrafamiliar o machismo<br />

están muy extendidas. Muchas veces los padres<br />

no tienen la capacidad necesaria para cuidar a<br />

sus niñ@s o frecuentemente no tienen el interés.<br />

Informarlos, sensibilizarlos, y motivarlos,<br />

es el desafío más grande de nuestro trabajo.«<br />

Caminando juntos<br />

y con esperanza hacia el futuro<br />

En el margen del Encuentro Sur – Sur la comunidad<br />

alojó y alimentó cordialmente a l@s<br />

visitantes. Se quedaron ya sea en »El hotelito<br />

alemán« o en casas privadas. Así dio lugar a<br />

cercanía y comunicación y la oportunidad de<br />

conseguir una impresión de la vida cotidiana<br />

de l@s habitantes de Guarjila.<br />

Todas las familias que viven en Guarjila, han<br />

experimentado una historia, llena de violencia,<br />

destrucción, muerte, pérdida y trauma. Esa<br />

historia está siempre presente en pláticas, cuentos,<br />

y murales. Recordar juega un papel importante<br />

en Guarjila. La memoria de la increíble<br />

crueldad de la guerra conmocionó una y<br />

otra vez a l@s participantes. »¿Cómo se pueden<br />

procesar esas experiencias?« le pregunté a<br />

una de las promotoras de la clínica. »Pues, de<br />

verdad, no se pueden procesar esas experiencias.<br />

El dolor siempre se queda. Pero se puede<br />

seguir luchando, para una vida mejor, junt@s,<br />

solidari@s, con fuerza y esperanza.«


03 # Arbeit im Gesundheitsbereich<br />

»Als wir darüber sprechen, merke ich wieder,<br />

auf wie viele Grenzen und Schwierigkeiten<br />

unsere Arbeit in den einzelnen Ländern trifft.<br />

Was ich aber mitnehme, ist die Gewissheit,<br />

dass auch andere Menschen in anderen Regionen<br />

dieser Erde für ein besseres Leben<br />

kämpfen – und die Hoffnung, dass deshalb<br />

viel erreicht werden kann.«<br />

Inhaltlich wurde in Arbeitsgruppen über folgende<br />

Themen diskutiert und reflektiert:<br />

Arbeit mit Menschen mit Behinderung,<br />

reproduktive Gesundheit und Arbeit<br />

mit Frauen und<br />

kommunitäre Gesundheit.<br />

Die Arbeitsgruppen tauschten sich aus über<br />

ihre unterschiedlichen sozialen und politischen<br />

Kontexte und die Situation der Zielgruppen<br />

ihrer Projekte. Außerdem wurden<br />

Schwierigkeiten ihrer Arbeit und gewünschte<br />

Veränderungen thematisiert.<br />

1 Arbeit mit Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

»Es geht nicht darum, Menschen mit Behinderungen<br />

zu verändern – sondern die Einstellung<br />

der Gesellschaft ihnen gegenüber.«<br />

In der Arbeitsgruppe wurde lebhaft über die<br />

unterschiedlichen Strategien der Organisationen<br />

diskutiert. Sehen einige ihren Schwerpunkt<br />

in der karitativen Begleitung und Betreuung<br />

von behinderten Menschen, wollen<br />

andere vor allem politische und gesellschaftliche<br />

Veränderungen herbeiführen.<br />

Wenig Bereitschaft<br />

zur Auseinandersetzung<br />

Der soziale und politische Kontext der einzelnen<br />

Länder in Bezug auf das Thema ist weitestgehend<br />

ähnlich: Das Hindernis ist, dass es<br />

kaum gesellschaftliche und politische Bereitschaft<br />

gibt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />

In allen Ländern sind es Nichtregierungsorganisationen,<br />

die sich für die Rechte<br />

von Menschen mit Behinderungen einsetzen,<br />

wogegen die Institutionen der Regierungen<br />

weitgehend passiv bleiben.<br />

»Obwohl die staatlichen Schulen in El Salvador<br />

verpflichtet sind, behinderte Kinder anzunehmen,<br />

tun sie es nicht. Wir setzen daher<br />

auf ›wilde Integration‹. Wir bringen die Kinder<br />

einfach ins Klassenzimmer und wenn die<br />

Lehrer die Betreuung ablehnen, machen wir<br />

eine öffentliche Beschwerde.«<br />

Sensibilisierung schaffen<br />

Die größte Herausforderung ihrer Arbeit besteht<br />

darin, die gesellschaftliche Einstellung zu<br />

Menschen mit Behinderung zu verändern. In<br />

allen Ländern werden sie häufig stigmatisiert.<br />

Diese Problematik lässt sich bereits im familiären<br />

Umfeld verzeichnen: Die gesellschaftliche<br />

Stigmatisierung oder die schwierige soziale<br />

und ökonomische Situation der Eltern<br />

führt zu einer Überforderung und damit zum<br />

Desinteresse am eigenen Kind. Oftmals be-<br />

Arbeitsgruppe Gesundheit


Maria, die Apothekerin<br />

Rigoberto<br />

03 # Trabajo en el campo de salud<br />

»Cuando nosotros hablamos, me doy cuenta<br />

de los límites y dificultades que encontramos<br />

en nuestros trabajos, según el caso del país<br />

afectado. Pero lo que me voy a llevar es la<br />

certeza, de que también hay gente, en otras<br />

regiones del mundo, luchando por una vida<br />

mejor y la esperanza de que se puede lograr<br />

mucho«.<br />

En cuanto al contenido se discutió y se reflexionó<br />

en grupos de trabajo sobre los siguientes<br />

temas:<br />

Trabajo con personas con capacidades diferentes,<br />

Salud reproductiva y trabajo con mujeres y<br />

Salud comunitaria.<br />

Los grupos de trabajo se intercambiaron sobre<br />

los diferentes contextos políticos y sociales y<br />

sobre la situación del grupo principal de sus<br />

proyectos. Además tematizaron las dificultades<br />

de sus trabajos y cambios deseables.<br />

1 Trabajo con personas<br />

con discapacidades<br />

»No se trata de cambiar a las personas con<br />

discapacidades, sino más bien de cambiar la<br />

opinión de la sociedad frente a ellas.«<br />

En el grupo de trabajo se discutió de manera<br />

activa sobre las diferentes estrategias de las organizaciones.<br />

Definieron algunas su objetivo<br />

principal en el acompañamiento caritativo de<br />

personas con capacidades diferentes, otras<br />

quieren sobre todo impulsar cambios políticos<br />

y sociales.<br />

Poca disposición política y social<br />

para encargarse del tema<br />

El contexto político y social de los diferentes<br />

países está, relacionado al trabajo con perso-


steht keine Bereitschaft, sich mit den eigenen<br />

Kindern auseinandersetzen. Menschen mit<br />

Behinderung werden in Einrichtungen abgeschoben,<br />

anstatt sie zu Hause im Rahmen der<br />

Familie zu betreuen. »Es kommt vor, dass Kinder<br />

auf Grund unzureichender Pflege sterben,<br />

wenn sie in den Weihnachts- oder Osterferien<br />

zu Hause bei ihren Eltern sind, weil die Einrichtung,<br />

in der sie betreut werden, Ferien<br />

hat.«<br />

2 Reproduktive Gesundheit<br />

und Arbeit mit Frauen<br />

Auch in dieser Gruppe gab es großen Redebedarf.<br />

In allen Ländern ist die gesellschaftliche<br />

Situation von Frauen unbefriedigend. »Von<br />

der Gleichheit der Geschlechter, sowohl gesellschaftlich<br />

als auch politisch, sind wir Welten<br />

entfernt. Nach wie vor gibt es unglaublich<br />

viel Gewalt gegen Frauen und Unterdrückung,<br />

und alle finden das völlig normal.«<br />

Kontroverse: Abtreibung<br />

»Die Legalisierung von Abtreibung bedeutet<br />

mehr Rechte und Selbstbestimmung der Frau<br />

über ihren eigenen Körper.« Diese Auffassung<br />

wird zwar von den meisten Anwesenden geteilt,<br />

jedoch nicht von allen vertreten und kontrovers<br />

diskutiert. Abtreibung ist in allen Ländern<br />

verboten. Zwar ist in Mexiko Abtreibung<br />

bei Vergewaltigung und bei Gefahr für das<br />

Leben der Mutter (therapeutischer Abort) bis<br />

zur 12. Woche legal. Jedoch besteht nach Vergewaltigungsfällen<br />

oft keine geeignete Regelung,<br />

die den Frauen erlauben würde, von<br />

ihrem Recht Gebrauch zu machen. Stattdessen<br />

werden sie schikaniert und diskriminiert.<br />

Ausnahme ist der Bundesstaat Mexiko, wo es<br />

im April 2007, gegen großen kirchlichen Widerstand,<br />

zu einer Liberalisierung des Gesetzes<br />

kam und Abtreibungen bis zur 12. Schwangerschaftswoche<br />

erlaubt wurden.<br />

In El Salvador seit kurzem und in Nicaragua<br />

seit 2006 dagegen wurden die Gesetze zusätzlich<br />

verschärft: Abtreibung ist nun unter allen<br />

Umständen verboten, auch bei therapeutischer<br />

Indikation, und wird mit Gefängnisstrafen<br />

verurteilt. »Das hat uns alle, die wir so auf<br />

einen linken Regierungswechsel gehofft hat-<br />

ten, ganz schön frustriert und demotiviert.«<br />

In Mexiko wird die auffallende Doppelmoral<br />

der Gesellschaft zum Thema Abtreibung beklagt.<br />

So wird im konservativen Chiapas offiziell<br />

strikt gegen Abtreibungen argumentiert<br />

und gleichzeitig werden die allseits bekannten,<br />

informellen Einrichtungen, die Abtreibungen<br />

durchführen, toleriert und zudem gut besucht.<br />

»Wir müssen sehr flexibel sein in unserer Arbeit,<br />

mit jeder Wahlperiode ändern sich die<br />

Strukturen.« Wie abhängig die Rahmenbedingungen<br />

ihrer Arbeit von äußeren Gegebenheiten<br />

sind, zeigt das Beispiel Nicaragua: »Die<br />

neue, linke Regierung war auf die Wählerstimmen<br />

der Katholiken angewiesen. Daher<br />

war es eine gelungene Strategie, das Abtreibungsgesetz<br />

zu verschärfen«.<br />

Für ihre Arbeit hinderlich ist weiterhin, dass<br />

es kaum gesellschaftliche Bereitschaft gibt,<br />

über Sexualität und Verhütung zu sprechen.<br />

Frauen müssen oftmals heimlich in die Beratungseinrichtungen<br />

kommen oder ohne das<br />

Wissen ihrer Eltern oder Ehemänner verhüten.<br />

Die Sensibilisierung und Aufklärung der<br />

Bevölkerung ist daher ein Schwerpunkt aller<br />

Organisationen.<br />

3 Kommunitäre Gesundheit<br />

Auch in dieser Gruppe reichte der veranschlagte<br />

Zeitraum den diskussionsfreudigen<br />

Teilnehmern kaum aus.<br />

Soziale und politische Umstände<br />

erschweren die Arbeit<br />

»Es ist interessant zu hören, dass wir alle gegen<br />

die gleichen Windmühlen kämpfen.« In Bezug<br />

auf den sozialen und politischen Kontext der<br />

einzelnen Länder wurden viele Gemeinsamkeiten<br />

gefunden, die sich hinderlich auf die<br />

Arbeit auswirken: Alle Länder befinden sich in<br />

einer Nachkriegszeit, in Mexiko dauert der<br />

Krieg niederer Intensität weiterhin an. Überall<br />

gibt es hohe Armut, Arbeitslosigkeit, starke interne<br />

und externe Migration sowie eine zusätzliche<br />

Verschlechterung der Situation durch<br />

die Adaption neoliberaler Politik. In Mexiko<br />

nehmen Probleme durch Drogenhandel und<br />

organisierte Kriminalität stark zu. »In Nicara-<br />

Nicaragua<br />

Los Pipitos<br />

Der gemeinnützige Selbsthilfeverein<br />

»Los Pipitos« wurde 1987<br />

von Angehörigen von Kindern<br />

mit körperlichen und geistigen<br />

Behinderungen gegründet, um<br />

für die Rechte von Menschen<br />

mit Behinderungen einzustehen.<br />

Ihre Hauptziele sind die<br />

nationale und internationale<br />

Gesellschaft zu sensibilisieren,<br />

Familienangehörige auszubilden<br />

und politische Program me<br />

anzustoßen, die dazu beitragen,<br />

die ganzheitliche Entwicklung<br />

von Menschen mit Behinderungen<br />

zu fördern und so<br />

deren Lebensqualität zu verbessern.<br />

Kontakt: Gasolinera Petronic<br />

Salida Sur, 100 mts al Este, 100<br />

mts al Sur, Estelí, Nicaragu |<br />

fon (505) 713 2154 | eMail academic@lospipitosesteli.org.ni<br />

| www.lospipitosesteli.org.ni<br />

Mexiko<br />

Albergue Jesús El Buen<br />

Pastor del Pobre y el Migrante<br />

A.C.<br />

Die Herberge befindet sich in<br />

Tapachula nahe der Grenze zu<br />

Guatemala und bietet Zuflucht<br />

für schwer kranke und verletzte<br />

Migrant/-inn/-en. Die<br />

meisten kommen aus Zentralamerika<br />

und haben auf dem<br />

Weg in die USA bei Unfällen<br />

mit Güterzügen Arme oder<br />

Beine verloren. Die Arbeit beginnt<br />

bereits im Krankenhaus<br />

von Tapachula, wo die Kosten<br />

für Operationen und Medikamente<br />

übernommen werden.<br />

Danach erfolgt die medizinisch<br />

und pflegerische Weiterbehandlung<br />

in der Herberge.


Nicaragua<br />

Los Pipitos<br />

La asociación »Los Pipitos«<br />

nació en 1987 y es una organización<br />

social de padres, madres,<br />

familiares y amig@s de<br />

niñ@s, adolescentes y jóvenes<br />

con capacidades diferentes.<br />

»Los Pipitos« trabajan unidos y<br />

en forma conjunta, organizada<br />

y solidaria para sensibilizar y<br />

educar a las familias, la comunidad<br />

nacional e internacional,<br />

legislar e implementar programas<br />

políticos, programas,<br />

estrategias y servicios de atención<br />

a fin de potencializar el<br />

desarrollo integral de las personas<br />

con capacidades diferentes.<br />

El foco del trabajo es el<br />

»Centro Juvenil« con diferentes<br />

talleres, donde se elaboran productos<br />

para comercializar.<br />

Contacto: Gasolinera Petronic<br />

Salida Sur, 100 mts al Este, 100<br />

mts al Sur, Estelí, Nicaragu |<br />

fon (505) 713 2154 | eMail academic@lospipitosesteli.org.ni<br />

Mexico<br />

Albergue Jesús El Buen<br />

Pastor del Pobre y el Migrante<br />

A.C.<br />

El albergue está ubicado en Tapachula,<br />

en el estado de Chiapas,<br />

cerca de la frontera con<br />

Guatemala y da un hogar a<br />

emigrantes gravemente accidentad@s<br />

y/o enferm@s. La<br />

mayoría de l@s emigrantes vienen<br />

de Centroamérica, que en<br />

su camino a Estados Unidos<br />

han perdido brazos o piernas a<br />

causa de accidentes con el tren.<br />

El apoyo empieza en el Hospital<br />

General donde se les paga operaciones<br />

y medicamentos. Después<br />

sigue la atención en el albergue,<br />

donde se les ofrece la<br />

posibilidad de curarse físicamente<br />

y de encontrar nuevas<br />

fuerzas para seguir viviendo.<br />

Contacto | Kontakt: Carretera a<br />

»Raymundo Enriquez« sin número,<br />

Municipio Tapachula,<br />

Chiapas, México | fon (52) 01<br />

962 122 5084 | eMail kathrin.buenpastor@yahoo.com.<br />

mx | www.alberguebuenpa-<br />

nas con capacidades diferentes, en gran medida<br />

similar: El obstáculo es, que casi no hay<br />

disponibilidad política y social para encargarse<br />

de este tema. En todos los países presentes son<br />

las Organizaciones No Gubernamentales,<br />

quienes se dedican a luchar por los derechos<br />

de personas con capacidades diferentes, las instituciones<br />

del gobierno por lo contrario permanecen<br />

pasivas.<br />

»Aunque las escuelas estatales en El Salvador<br />

están obligadas a aceptar niñ@s con capacidades<br />

diferentes, no lo hacen. Nuestra estrategia<br />

en ese caso es ›la integración salvaje‹.<br />

Llevamos a l@s niñ@s a las aulas y si los maestros<br />

rechazan el cuidado, hacemos una reclamación<br />

pública.«<br />

Sensibilizar a la sociedad<br />

El desafío más grande del trabajo consiste en<br />

cambiar la actitud social frente a personas con<br />

capacidades diferentes. En todos los países son<br />

estigmatizad@s. Esta problemática ya se deja<br />

observar en el entorno familiar: La estigmatización<br />

social y la difícil situación económica y<br />

social de los padres lleva a una resignación y<br />

con eso a una falta de interés hacia el/la<br />

propi@ hij@.<br />

A menudo no existe la disponibilidad de ocuparse<br />

de l@s propi@s hij@s. Personas con capacidades<br />

diferentes son expulsadas y viven en<br />

instituciones, en lugar de sus casas, al margen<br />

de sus familias. »Ha ocurrido, que niñ@s mueren<br />

a causa del descuido, cuando la institución<br />

cierra durante las vacaciones y se quedan en<br />

las casas al cuidado de sus papás.«<br />

2 Salud reproductiva<br />

y trabajo con mujeres<br />

También en este grupo se notó la necesidad de<br />

platicar e intercambiarse.<br />

Las organizaciones están de acuerdo, que en<br />

todos los países la situación social de la mujer<br />

es insatisfactoria: »Estamos muy lejos de lograr<br />

la equidad de los géneros, tanto social<br />

como políticamente. Igual que antes hay<br />

mucha violencia contra mujeres y represión y<br />

a todos les parece muy normal.«<br />

Una colaboración entre ONG´s y gobiernos es,<br />

con respecto a ese tema, casi inexistente. Sin<br />

embargo, en los últimos años se ha hecho constar<br />

más iniciativas positivas referentes al tema<br />

de género y derechos de mujeres, por parte de<br />

la sociedad civil.<br />

Controversia: Aborto<br />

»La legalización del aborto significa más derecho<br />

de autodeterminación para la mujer sobre<br />

su propio cuerpo.« La mayoría de las personas<br />

presentes compartían esa opinión, sin embargo<br />

no todas discutieron ese tema en controversia.<br />

El aborto está prohibido en todos los<br />

países. En México el aborto es legal en el caso<br />

de una violación o de la existencia de un riesgo<br />

en contra de la vida de la madre (aborto terapéutico)<br />

hasta la duodécima semana. Sin embargo,<br />

en realidad en muchos casos de violación<br />

no existen arreglos adecuados que permitan<br />

a la mujer hacer uso de eso derecho. En<br />

cambio la mujer es discriminada. La excepción<br />

es el Distrito Federal, donde han liberalizado la<br />

ley en abril 2007, contra la gran resistencia de<br />

la Iglesia Católica, que ahora permite abortos<br />

hasta la duodécima semana del embarazo.<br />

En El Salvador y en Nicaragua en el año 2006<br />

han agravado la ley: El aborto está prohibido,<br />

bajo cualquier circunstancia, también en el<br />

caso de una indicación terapéutica y es sancionado<br />

con cárcel. »Ese hecho nos ha frustrado<br />

y decepcionado muchísimo a tod@s,<br />

que han estado esperando un cambio del gobierno<br />

de izquierda.«<br />

En México, hay la queja sobre la doble moral<br />

de la sociedad, referente al tema del aborto:<br />

»Así en el estado de Chiapas se ha argumentado<br />

estrictamente en contra del aborto y al<br />

mismo tiempo se han tolerado y frecuentado<br />

las instalaciones que se encargan de realizar los<br />

abortos.«<br />

»Tenemos que ser muy flexibles en nuestro<br />

trabajo, con cada período de elecciones cambian<br />

las estructuras.« El ejemplo Nicaragua<br />

demuestra como los hechos externos condicionan<br />

el trabajo: en: »El nuevo gobierno de<br />

izquierda, necesitaba los votos de los católicos.<br />

Por eso su estrategia de agravar la ley del aborto,<br />

fue adecuada.«<br />

Otro obstáculo en su trabajo es, que casi no<br />

existe la disponibilidad social de tratar temas<br />

como sexualidad y planificación familiar. Mu-


gua findet ein weiterer Krieg statt. Ein Medienkrieg,<br />

geführt mit dem Ziel, die linke Regierung<br />

zu destabilisieren und die Bevölkerung<br />

zu verunsichern.«<br />

Über eine befriedigende Zusammenarbeit<br />

zwischen NRO´s und Regierungen wird nur<br />

aus Nicaragua berichtet. Das hat unterschiedliche<br />

Arbeitsstrategien der NRO´s zur Folge:<br />

So wird beispielsweise in Nicaragua angestrebt,<br />

dass alle Geburten im institutionellen<br />

Sektor stattfinden sollen. Im multikulturellen<br />

Chiapas, wo das Misstrauen gegenüber staatlichen<br />

Einrichtungen besonders groß ist, wird<br />

dagegen eher auf die Stärkung der traditionellen<br />

Agenten und auf Hausgeburten gesetzt.<br />

Kommunitäre Gesundheit bedeutet weniger<br />

die Behandlung von Kranken als vielmehr<br />

Präventions- und Bildungsarbeit zu Gesundheitsthemen.<br />

Die ländliche Bevölkerung soll<br />

lernen, ihr zur Verfügung stehende Mittel zu<br />

ihrer Gesundheit einzusetzen. Selbstverwaltung<br />

und kommunitäre Organisation spielen<br />

dabei eine wichtige Rolle, am ausgeprägtesten<br />

sicherlich in Guarjila selber.<br />

Dynamik 6<br />

Interkulturelle Konflikte<br />

und Rassismus<br />

Von den chiapanekischen Teilnehmer/-innen<br />

wurde noch eine weitere Problematik angesprochen:<br />

Rassismus gegenüber der indigenen<br />

Bevölkerung. Diese ist strukturell vom öffentlichen<br />

Gesundheitssystem ausgeschlossen und<br />

findet kaum Zugang zu einem System, von<br />

dem sie aufgrund ihrer Sprache und Kultur<br />

ausgegrenzt wird. Entsprechend sind die<br />

Krankheiten innerhalb der indigenen Bevölkerung<br />

weitaus gravierender – oft im Zusammenhang<br />

mit extremer Armut.<br />

Das hauptsächliche Problem der Arbeit der<br />

Organisationen besteht in der mangelnden<br />

Ökonomie: die Abhängigkeit von internationalen<br />

Finanzmärkten, die oftmals geringe Finanzierung<br />

ihrer Projekte, die Einführung des<br />

Dollars in El Salvador sowie die generell<br />

schlechte wirtschaftliche Situation der Länder.<br />

Mexiko<br />

Enlace Comunicación Capacitación<br />

A.C.<br />

Die Organisation arbeitet im<br />

Bildungsbereich und wurde<br />

1982 in Mexiko-Stadt gegründet.<br />

Sie arbeitet hauptsächlich<br />

mit Bauern- und indigenen<br />

Organisationen zusammen<br />

mit dem Hauptziel, diese in<br />

ihrer lokalen Entwicklung zu<br />

unterstützen und zu einer gerechten<br />

und solidarischen Gesellschaft<br />

beizutragen. Dies geschieht<br />

hauptsächlich in der<br />

organisatorischen Stärkung<br />

der Gruppen, der ökonomischen<br />

und ökologischen Förderung<br />

sowie kommunitären<br />

Weiterbildungen.<br />

Mexiko<br />

Hogar Comunitario Yachil´Antzetic<br />

A.C.<br />

Maria Hernandez<br />

Guzmán<br />

Die Organisation richtet sich an<br />

hauptsächlich indigene Frauen<br />

in ungewollter Schwan gerschaft<br />

ohne Unterstützung, die<br />

in häufigen Fällen Vergewaltigung<br />

oder Missbrauch im familiären<br />

Umfeld erleben mussten.<br />

Die Frauen haben die Möglichkeit,<br />

im internen Wohnbereich<br />

bis nach der Entbindung zu<br />

bleiben, werden dort ganzheitlich<br />

begleitet und auf das Leben<br />

als alleinerziehende Mutter vorbereitet.<br />

Dazu gehören, neben<br />

der medizinischen und geburtsvorbereitendenBetreuung,<br />

psychologische Gespräche<br />

und Bildungsangebote.<br />

Kontakt | Contacto: Calle Dr.<br />

Pacheco Luna No. 6, C.P. 29270,<br />

San Cristóbal de las Casas,<br />

Chiapas, México | fon (52) 01<br />

967 678 7805 | eMail<br />

hcya1@yahoo.com


Mexico<br />

Enlace Comunicación Capacitación<br />

A.C.<br />

Esta organización civil, sin<br />

fines de lucro trabaja en el<br />

área de educación y nació en<br />

1982 en La Ciudad de México.<br />

Más que nada colabora con organizaciones<br />

campesinas y/o<br />

indígenas. Su objetivo principal<br />

es acompañarlas en su desarrollo<br />

local y contribuir a<br />

una sociedad justa y solidaria.<br />

En primer lugar trabaja por<br />

medio del fortalecimiento organizativo<br />

de grupos, desarrollo<br />

tanto económico como<br />

ecológico y talleres comunitarios.<br />

Contacto | Kontakt: 4a Calle<br />

Norte Oriente No. 77 Interior 3,<br />

Barrio de las 7 Esquinas, C.P.<br />

30018, Comitán, Chiapas, México<br />

| fon (52) 01 963 632 0316 |<br />

eMail gaordaz@yahoo.com.mx<br />

www.enlacecc.org<br />

Mexico<br />

Hogar Comunitario Yachil´Antzetic<br />

A.C.<br />

Maria Hernandez<br />

Guzmán<br />

Esta organización sin fines de<br />

lucro se dirige a mujeres indígenas<br />

con embarazos no deseados,<br />

después de violaciones<br />

o abusos sexuales, quienes no<br />

reciben apoyo de sus familiares.<br />

Se les ofrece la posibilidad<br />

de quedarse en el hogar hasta<br />

después del parto. Ahí reciben<br />

un acompañamiento integral,<br />

por medio de atención médica,<br />

preparación del parto, pláticas<br />

psicológicas y talleres de capacitación<br />

con el objetivo de prepararlas<br />

para una vida como<br />

madres solteras.<br />

chas veces las mujeres acuden a escondidas a<br />

las consultas o se protegen sin que se enteren<br />

sus padres o parejas. Por eso la sensibilización<br />

y capacitación de la población es una estrategia<br />

de todas las organizaciones.<br />

3 Salud comunitaria<br />

En este grupo el tiempo previsto tampoco fue<br />

suficiente ya que el grupo hubiera preferido<br />

seguir avanzando.<br />

Contextos sociales y políticos<br />

obstaculizan el trabajo<br />

»Para mí es interesante escuchar, que todos estamos<br />

luchando contra el mismo enemigo.« Referente<br />

al contexto social y político en los diferentes<br />

países se encontraron muchas similitudes<br />

que obstaculizan el trabajo de las ONG´s:<br />

Todos los países están en una situación posguerra,<br />

en México la guerra de baja intensidad<br />

todavía sigue. En todas partes hay mucha pobreza,<br />

desempleo, migración interna y externa y<br />

además un empeoramiento de la situación a<br />

causa de la adaptación a políticas neoliberales.<br />

En México aumentan los problemas a causa del<br />

narcotráfico y el crimen organizado. Y como<br />

opinó un participante: »En Nicaragua se encuentra<br />

una nueva guerra. La guerra de los medios<br />

de comunicación, puesta en marcha con el<br />

objetivo de desestabilizar al gobierno de izquierda<br />

y de confundir a la población.«<br />

Solamente las organizaciones de Nicaragua informan<br />

sobre una colaboración satisfactoria<br />

entre ONG´s e instituciones gubernamentales.<br />

MentorInnen 2<br />

Para las ONG´s eso tiene diferentes estrategias<br />

de trabajo como consecuencia: Por ejemplo en<br />

Nicaragua se pretende que todos los partos tengan<br />

lugar en el sector institucional. En el contexto<br />

multicultural de Chiapas, donde existe una<br />

desconfianza enorme ante los servicios gubernamentales,<br />

se concentra más bien en fortalecer<br />

los agentes tradicionales y los partos en casa.<br />

Salud comunitaria significa menos tratamiento<br />

de personas enfermas, sino más bien prevención,<br />

educación con respecto a temas de salud y<br />

conocimientos. Como poblaciones rurales pueden<br />

mejorar su estado de salud con los recursos<br />

disponibles. Autogestión y organización comunitaria<br />

juegan en esto un papel importante, más<br />

que nada en Guarjila mismo.<br />

Conflictos interculturales y racismo<br />

L@s participantes chiapanec@s sometieron a<br />

discusión otra problemática: el racismo contra<br />

la población indígena. La estructura del sistema<br />

de salud gubernamental dificulta o imposibilita<br />

la participación de la población indígena,<br />

a través de la exclusión de sus idiomas<br />

y cultura. Conforme a eso, las enfermedades<br />

de la población indígena son más graves y en<br />

la mayoría de los casos provocados a causa de<br />

la pobreza o pobreza extrema.<br />

El problema principal del trabajo de las ONG´s<br />

consiste en la escasez de recursos económicos:<br />

la dependencia del mercado financiero internacional,<br />

el financiamiento limitado de sus<br />

proyectos, la introducción del dólar en El Salvador<br />

y la mala situación económica en todos<br />

los países en general.


04 # Mit weltwärts ins Ausland<br />

In verschiedenen Arbeitsgruppen diskutierten<br />

die anwesenden Freiwilligen und Mentor/inn/-en<br />

als auch die Südorganisationen über<br />

den Freiwilligendienst. Die Freiwilligen reflektierten,<br />

was sie im Rahmen ihres Freiwilligendienstes<br />

gelernt haben, was ihnen gefehlt hat,<br />

welche Unterstützung sie für die Organisation<br />

leisten konnten, wo ihre Grenzen lagen und<br />

was sie von den Organisationen wünschen.<br />

Die drei Gruppen der Südpartner diskutierten<br />

im Gegenzug über die Möglichkeiten der Freiwilligen,<br />

die eigene Arbeit zu unterstützen,<br />

über Schwierigkeiten und über ihre Wünsche<br />

an die Freiwilligen und an das <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Auch zu diesen Themenbereichen gab es viel<br />

Redebedarf und lebhafte Diskussionen, die<br />

zum Teil über den veranschlagten Zeitraum<br />

hinausgingen und beim Mittag- oder Abendessen<br />

fortgesetzt wurden.<br />

Bereichernde Erfahrungen<br />

Der Freiwilligendienst wurde von allen Anwesenden<br />

als eine auf allen Ebenen bereichernde<br />

Erfahrung betrachtet: »Ich habe unheimlich<br />

viel gelernt in dieser Zeit. Dinge zu organisieren,<br />

Geduld zu haben. Über die mexikanische<br />

und die indigene Kultur und darüber, dass es<br />

viele interkulturelle Konflikte gibt. Über<br />

meine Arbeit habe ich auch viel gelernt, denn<br />

Nichtprofessionalität bedeutet, viel auszuprobieren.<br />

Auch habe ich sehr viel über mich<br />

selbst gelernt, über meine eigene Kultur. Ich<br />

habe gemerkt, dass meine Art, die Dinge zu<br />

sehen, sehr europäisch ist. Du wirst dir erst<br />

darüber bewusst, wenn du andere Möglichkeiten<br />

siehst, mit dem Leben umzugehen.<br />

Dafür bin ich sehr dankbar.«<br />

Globale Weltbürger/-innen<br />

Der interkulturelle Austausch wurde hoch bewertet,<br />

in beide Richtungen: »Die Menschen<br />

in Mexiko wissen oft nicht viel über das Leben<br />

in Europa und die Menschen in Europa nicht<br />

viel vom Leben in Mexiko. Wir können mit<br />

unserer Arbeit als Freiwillige Brücken bauen<br />

und über andere Realitäten informieren.«<br />

»Der Freiwilligendienst ist hervorragend, im<br />

Sinne der Idee des globalen Bürgers. Die Freiwilligen<br />

sind jung und werden die Erfahrungen,<br />

die sie machen, nie vergessen. Auf dieser<br />

Basis von interkulturellem Verständnis und<br />

der Empathie für andere Lebenssituationen<br />

schafft man etwas großes für die Zukunft.«<br />

Von anderen Kulturen lernen<br />

Interkulturelle Kompetenz war immer wieder<br />

Thema: »Man lernt, sich zu integrieren, obwohl<br />

es auch oft schwierig ist. Man lernt, diplomatisch<br />

zu sein, zuzuhören und zwischen<br />

den Zeilen zu lesen.« Die Erfahrungen und Erlebnisse,<br />

die die Freiwilligen im Laufe ihres<br />

Einsatzes machen, nehmen sie in ihr weiteres<br />

Leben mit. »Warum gefällt es uns allen so,<br />

nach Lateinamerika zu fahren? Man spürt hier<br />

eine Magie, das hat viel mit der Dorfgemeinschaft,<br />

mit der Art des kollektiven Zusammenlebens<br />

und mit dem Kampf für Würde<br />

und Respekt zu tun, glaube ich. Dinge, die<br />

man in industrialisierten Gesellschaften nicht<br />

findet.«<br />

Über den Gewinn des Freiwilligendienstes für<br />

ihre persönliche Entwicklung herrschte Einigkeit.<br />

Ob sie aber mit ihrer Arbeit eine Hilfe für<br />

die Organisationen sind, darüber wurde lebhaft<br />

diskutiert:<br />

»Das Programm zahlt viel Geld für mich.<br />

Dafür könnte man vielleicht eine Mexikanerin<br />

anstellen, die sich besser auskennt und<br />

die vor allem bleibt und nicht nach einem<br />

Jahr wieder weg ist so wie ich.«<br />

»Ich glaube schon, dass unsere Arbeit den<br />

Organisationen hilft. Vor allem im Sinne des<br />

kulturellen Austausches. Und: ihre Mitarbeiter<br />

haben oft so viel zu tun, dass sie vieles andere<br />

gar nicht erledigen können. Ich mache<br />

viele Kleinigkeiten, kümmere mich um die<br />

Kinder, das würde sonst keiner machen.«<br />

Die Freiwilligen wünschten sich mehr Klarheit<br />

und Struktur in ihrer Arbeit, genau formulierte<br />

Aufgabenstellungen und regelmäßig evaluierte<br />

Ziele sowie regelmäßige formale Treffen<br />

mit den Organisationen. Konkrete Ansprechpartner<br />

wären zudem hilfreich.<br />

Mexiko<br />

K´inal Antzetik A.C.<br />

Der gemeinnützige Verein unterstützt<br />

die Organisation indigener<br />

Frauen. Ursprünglich<br />

1995 aus der Begleitung einer<br />

Kunsthandwerksinitiative entstanden,<br />

werden nun verschiedene<br />

Kooperativen und Kollektive<br />

– oftmals ökonomische Initiativen<br />

und Projekte – be gleitet.<br />

Ziel dabei ist, die soziale<br />

und politische Organisation zu<br />

stärken und eine Änderung<br />

des Geschlechterverhältnisses<br />

zu bewirken. Der Gesundheitsbereich<br />

bietet Workshops in<br />

den Gemeinden zu verschiedenen<br />

Themen an. Außerdem offeriert<br />

die Organisation einen<br />

Lebens- und Ausbildungsraum<br />

für zehn jugendliche Mädchen<br />

aus den Gemeinden, die in San<br />

Cristóbal zur Schule gehen.<br />

Kontakt: Calzada de la Escuela<br />

25, Barrio La Quinta San Martin,<br />

Chiapas, México | fon (52)<br />

967 112 5072 | eMail kinalantsetik@gmail.com<br />

|<br />

http://kinal.laneta.apc.org<br />

Vortrag


Mexico<br />

K´inal Antzetik A.C.<br />

Esta asociación civil sin fines<br />

de lucro apoya la organización<br />

de mujeres indígenas. Nacida<br />

del apoyo de una cooperativa<br />

de artesanías, hoy día está<br />

acompañando diferentes cooperativas<br />

y colectivos, en la<br />

mayoría de los casos iniciativas<br />

económicas. El objetivo es fortalecer<br />

la organización social y<br />

política, así como promover un<br />

cambio en las relaciones de género.<br />

En el área de salud realiza<br />

talleres en las comunidades indígenas<br />

acerca de diferentes<br />

temas. Además la organización<br />

ofrece un espacio de vida y<br />

educación a diez mujeres indígenas<br />

adolescentes de comunidades,<br />

que acuden a la escuela<br />

pública en San Cristóbal.<br />

Contact0: Calzada de la Escuela<br />

25, Barrio La Quinta San<br />

Martin, Chiapas, México | fon<br />

(52) 967 112 5072 | eMail kinalantsetik@gmail.com<br />

|<br />

http://kinal.laneta.apc.org<br />

Abschlussplenum<br />

04 # Con weltwärts al extranjero<br />

En los diferentes grupos de trabajo discutieron<br />

por una parte l@s voluntari@s y mentoras/es<br />

presentes y por otra parte las organizaciones<br />

del Sur, acerca del servicio voluntariado.<br />

L@s voluntari@s reflexionaron sobre, lo que<br />

han aprendido durante su servicio, lo que les<br />

faltó, los aportes y los límites de su trabajo y<br />

lo que esperan de sus organizaciones. Los tres<br />

grupos de las contrapartes del Sur, discutieron<br />

entre si sobre las posibilidades de l@s voluntari@s<br />

de apoyar su trabajo, las dificultades y<br />

lo que desean de l@s voluntari@s y de la Casa<br />

del Mundo <strong>Bielefeld</strong>.<br />

También con respecto a esos temas había necesidad<br />

de intercambiarse y discutir acerca de<br />

ello. Muchas veces las discusiones rebasaron el<br />

límite del tiempo previsto y los grupos siguieron<br />

discutiendo durante la comida y la cena.<br />

Experiencias enriquecedoras<br />

Todas las personas presentes valoraron el servicio<br />

voluntario como una experiencia enriquecedora:<br />

»He aprendido muchísimo durante<br />

este tiempo. Organizar cosas, tener paciencia.<br />

Sobre la cultura mexicana e indígena<br />

y sobre la existencia de conflictos interculturales.<br />

También he aprendido mucho sobre el<br />

trabajo que he hecho, bueno, más bien fue experimentar,<br />

porque no soy profesional. Y además<br />

he aprendido sobre mi misma, sobre mi<br />

propia cultura. Me he dado cuenta, que veo las<br />

cosas en una manera muy europea. Nada más<br />

te das cuenta, cuando ves otras posibilidades<br />

de manejar la vida. Por todo esto estoy muy<br />

agradecida.«<br />

Ciudadan@s globales<br />

Todos subrayaron el gran valor del intercambio<br />

intercultural, en ambas direcciones: »La<br />

gente en México a menudo no sabe mucho<br />

sobre la vida en Europa y la gente en Europa<br />

no sabe mucho de la vida en México. Podemos<br />

construir puentes con nuestro trabajo e informar<br />

sobre las diferentes realidades«.<br />

»El servicio voluntario es excelente, en el sentido<br />

de la idea del/ de la ciudadan@ global.<br />

L@s voluntari@s son jóvenes y no van a olvidar<br />

las experiencias que han hecho. Con esa<br />

base del entendimiento intercultural de la realidad<br />

y la empatía frente a otras situaciones de<br />

vida, se puede crear algo grande para el futuro.«<br />

Aprender de otras culturas<br />

La competencia intercultural era muchas veces<br />

un tema de la comunicación: »Un@ aprende a<br />

integrarse, aunque a veces sea difícil. Un@<br />

aprende a ser prudente, escuchar y leer entre líneas«.<br />

Las experiencias y acontecimientos, que<br />

l@s voluntari@s han vivido durante sus estancias,<br />

se las llevan para toda la vida: »¿Por qué<br />

nos gusta tanto irnos a latinoamerica? Aquí se<br />

siente una magia enorme, creo que, eso tiene<br />

que ver mucho con la comunidad, con la manera<br />

de la convivencia colectiva y con la lucha<br />

para dignidad y respeto. Cosas que no se encuentra<br />

en sociedades industrializadas.«<br />

Sobre la ganancia del servicio voluntario para<br />

el desarrollo personal tod@s estuvieron de acuerdo.<br />

Pero, sobre la aportación de su trabajo<br />

para la organización discutieron animad@s:<br />

»El programa paga mucho dinero por mi.<br />

Para la organización sería mucho mejor, si tuviera<br />

ese dinero para financiar el puesto de<br />

una mexicana, que sabe las cosas mejor y que,<br />

sobre todo no se va después un año, como<br />

yo.«<br />

»Yo creo, que el trabajo que hacemos es un beneficio<br />

para la organización. Primero en el sentido<br />

del intercambio intercultural, pero además<br />

l@s colaboradores siempre tienen mucho trabajo,<br />

y no pueden ocuparse de todo. Yo hago<br />

muchos trabajos pequeños como cuidar a l@s<br />

niñ@s que son cosas, para las cuáles normalmente<br />

nadie tiene el tiempo.«<br />

Deseo de más claridad estructural<br />

L@s voluntari@s desearon más claridad y<br />

estructura en sus trabajos, tareas definidas y<br />

objetivos, los cuáles sean evaluados periódicamente,<br />

encuentros regulares con la organización<br />

y un responsable fijo.


05 # Stimmen der Südpartner<br />

Die Organisationen waren sich darüber einig,<br />

dass die Freiwilligen eine wichtige Unterstützung<br />

für ihre Arbeit sind. Da sie nicht so sehr<br />

eingebunden sind in die tägliche Arbeitsroutine,<br />

können sie sich ausgiebig ihren Aufgaben<br />

widmen und einen Dienst für die Zielgruppen<br />

leisten. Ihre Hilfe verursacht keine Mehrkosten,<br />

außerdem bringen sie eigene Erfahrungen<br />

und kulturelle Sichtweisen ein und bereichern<br />

die Arbeit durch interkulturellen Austausch.<br />

Am Ende ihres Einsatzes hinterlassen<br />

sie Systematisierungen, Forschungen, Videos,<br />

Dokumente oder Broschüren; wertvolle<br />

Schritte für die weitere Arbeit der Organisationen.<br />

Nach der Rückkehr in ihr Heimatland<br />

berichten die Freiwilligen dort über die Arbeit<br />

der Organisationen und können so eventuell<br />

neue Netzwerke initiieren.<br />

Eigene Ideen sind dabei ausdrücklich erwünscht,<br />

jedoch sollten sie den vorhandenen<br />

Rahmen der Organisationsstrukturen respektieren.<br />

Auch Schwierigkeiten<br />

kamen zur Sprache<br />

Obwohl sich alle Südpartner über die positiven<br />

Auswirkungen des Freiwilligendienstes<br />

einig waren, kamen auch negative Beispiele<br />

zur Sprache: Ungenügende Sprachkenntnisse,<br />

mangelnde Kompetenz zur Integration, persönliche<br />

Selbstüberschätzung oder eurozentristische<br />

Sichtweisen. Eine zu enge, persönliche<br />

Bindung an die Zielgruppe ist ebenfalls<br />

problematisch, da die Freiwilligen nicht dauerhaft<br />

bleiben und oftmals ihre Arbeit nicht<br />

weitergeführt werden kann.<br />

Der ideale Freiwillige<br />

Die Südpartner wünschten sich von den Freiwilligen,<br />

dass sie sich schon im Vorfeld intensiv<br />

mit der Arbeit der Organisationen beschäftigen,<br />

offen und verantwortungsbewusst sind und<br />

sich motiviert und kreativ einbringen. Professioneller<br />

und interkultureller Austausch wurde<br />

ausdrücklich gewünscht. Außerdem sollte gute<br />

und regelmäßige Kommunikation stattfinden.<br />

Vom <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> wünschten sich die<br />

Organisationen im Rahmen der Auswahl und<br />

Vorbereitung der Freiwilligen, dass auf ausreichende<br />

Sprach- und Landeskenntnisse geachtet<br />

wird und schon im Vorfeld die Kommunikation<br />

mit der jeweiligen Organisation und<br />

der Gastfamilie stattfindet.<br />

»Diese Schule der letzten drei Tage war sehr<br />

interessant für mich. Ich habe viel gelernt<br />

von den Erfahrungen der anderen. Und ich<br />

bin dankbar für die vielen Begegnungen der<br />

Herzen. Motiviert durch die Arbeit der anderen<br />

fahre ich mit neuer Energie nach Hause.«<br />

06# Abschlussdiskussion<br />

Vereinbarungen und Vorschläge:<br />

Folgetreffen: Alle Südpartner sind sich darüber<br />

einig, dass solche Treffen für ihre Arbeit<br />

sehr bereichernd sind und wünschen ein Folgetreffen,<br />

welches 2010 im mexikanischen<br />

Bundesstaat Chiapas stattfinden soll.<br />

Neurevision der Verträge: Die Verträge zwischen<br />

dem Programm weltwärts und den Südpartnern<br />

sollen zusammen mit den Mentoren<br />

noch einmal gesichtet werden unter besonderer<br />

Beachtung der Perspektive der Südpartner.<br />

Austausch und Kommunikation der Südpartner<br />

wird gestärkt: Über einen gemeinsamen<br />

Email-Verteiler werden sowohl Schriftstücke<br />

zur Dokumentation und Evaluation der<br />

Freiwilligenarbeit als auch bezüglich der Arbeitsschwerpunkte<br />

weitergeleitet.<br />

Ein Reverse-Programm wird gewünscht:<br />

Um dem Ungleichgewicht zwischen Nord und<br />

Süd entgegenzusteuern, sollen Freiwillige der<br />

südlichen Länder ebenfalls die Möglichkeit zu<br />

Arbeitspraktiken in Deutschland erhalten.<br />

Professioneller Arbeitsaustausch zwischen<br />

den Ländern wird gewünscht: Mitarbeiter/innen<br />

der Organisationen sollen die Möglichkeit<br />

zu einem ca. dreimonatigen Arbeitspraktikum<br />

bei einer der anderen teilnehmenden<br />

Organisationen erhalten.<br />

Mexiko<br />

Marie Stopes México A.C.<br />

Marie Stopes Mexiko ist eine<br />

soziale Organisation mit dem<br />

Hauptziel, Informationen und<br />

Angebote im Bereich sexuelle<br />

und reproduktive Gesundheit<br />

bereitzustellen. Das Zentrum<br />

»El Punto« richtet sich an jugendlicheBevölkerungsgruppen,<br />

liefert Informationen und<br />

Aufklärung über sexuelle und<br />

reproduktive Gesundheit und<br />

Rechte und trägt so zu einem<br />

freien und eigenverantwortlichen<br />

Umgang der Jugendlichen<br />

mit dem Thema Sexualität bei.<br />

Kontakt: Calle 28 de Agosto No.<br />

12a, Colonia Centro, San Cristóbal<br />

de las Casas, Chiapas, México |<br />

fon (52) 01 967 678 9411 | eMail<br />

elpunto_msm@hotmail.com<br />

http://mariestopes.org.mx<br />

Mexiko<br />

Melel Xojobal A.C.<br />

Der soziale Verein arbeitet mit<br />

oftmals stark marginalisierten<br />

indigenen Kindern und Jugendlichen<br />

im urbanen chiapanekischen<br />

Kontext. Ziele sind<br />

die Stärkung ihrer Rechte sowie<br />

Bildung und Verbesserung<br />

ihrer Lebensqualität. Dazu<br />

führt der Verein Aktivitäten<br />

durch – auf der Straße oder auf<br />

Plätzen, wo die Kinder und Jugendlichen<br />

arbeiten und leben.<br />

Weiterhin stehen den Kindern<br />

und Jugendlichen in den Räumen<br />

der Organisation pädagogische<br />

und kreative Angebote<br />

zur Verfügung.<br />

Kontakt: Calle Nicolás Ruiz 67b,<br />

Barrio de Guadalupe, C.P.<br />

29230, San Cristóbal de las<br />

Casas, Chiapas, México | fon<br />

(52) 01 967 678 5598 | eMail<br />

melel@prodigy.net.mx |<br />

www.melelxojobal.org.mx


Mexico<br />

Marie Stopes México A.C.<br />

Marie Stopes, México es una<br />

organización social dedicada a<br />

proveer información y servicios<br />

de salud sexual y reproductiva.<br />

El Punto, Centro de Jóvenes,<br />

nació en 2004 específicamente<br />

para jóvenes, para brindar información<br />

con respecto al<br />

tema de salud sexual y reproductiva<br />

y sus derechos. Cuenta<br />

con diversas actividades tanto<br />

informativas como didácticas<br />

que acercan a los jóvenes a<br />

convivir con su sexualidad sin<br />

prejuicios ni represalias.<br />

Contacto: Calle 28 de Agosto No.<br />

12a, Colonia Centro, San Cristóbal<br />

de las Casas, Chiapas, México<br />

| fon (52) 01 967 678 9411 eMail<br />

elpunto_msm@hotmail.com<br />

http://mariestopes.org.mx<br />

Mexico<br />

Melel Xojobal A.C.<br />

Esta organización social trabaja<br />

con niñ@s y jóvenes indígenas<br />

de Chiapas en contextos<br />

urbanos, en la promoción, defensa<br />

y ejercicio de sus derechos<br />

a través de procesos participativos<br />

para el mejoramiento<br />

de su calidad de vida. Una<br />

parte del trabajo se realiza en<br />

las colonias, calles o plazas<br />

donde viven l@s niñ@s y jóvenes.<br />

La otra parte se hace en las<br />

instalaciones de la organización<br />

donde l@s niñ@s participan<br />

en actividades educativas<br />

y recreativas.<br />

Contacto: Calle Nicolás Ruiz<br />

67b, Barrio de Guadalupe, C.P.<br />

29230, San Cristóbal de las<br />

Casas, Chiapas, México | fon<br />

(52) 01 967 678 5598 | eMail<br />

melel@prodigy.net.mx |<br />

www.melelxojobal.org.mx<br />

05# Voces des las contrapartes<br />

También las organizaciones estuvieron de acuerdo,<br />

que l@s voluntari@s son un apoyo importante<br />

para su trabajo. Como no están tan<br />

involucrad@s en la rutina cotidiana, pueden<br />

concentrarse en sus actividades y contribuir<br />

con un servicio importante a la población. Su<br />

ayuda no pretende costos adicionales, además<br />

entregan experiencias propias, enfoques culturales<br />

y enriquecen el trabajo con intercambios<br />

interculturales. Al fin de sus estancias<br />

dejan sistematizaciones, investigaciones, videos,<br />

documentos o folletos; una gran ayuda<br />

para el trabajo futuro de la organización. Después<br />

de que l@s voluntari@s regresan a sus<br />

países informan sobre el trabajo de la organización<br />

y en algunos casos pueden iniciar redes<br />

de apoyo.<br />

Ideas propias son deseadas, pero deben de moverse<br />

en el margen de las estructuras de la organización<br />

y no tener la pretensión de cambiarlas.<br />

También surgieron dificultades<br />

Aunque todas las contrapartes del Sur estuvieron<br />

de acuerdo sobre el impacto positivo<br />

del servicio voluntario, tematizaron también<br />

experiencias negativas: no hablar bien español,<br />

no tener la competencia de integrarse, sobreestimación<br />

de las propias habilidades y enfoques<br />

eurocéntricos son problemas difíciles.<br />

Una relación muy estrecha con el grupo destinado<br />

también puede ser difícil, porque l@s voluntari@s<br />

no se quedan permanentemente y<br />

en muchos casos el trabajo que hacían, no<br />

tiene seguimiento.<br />

La/el voluntari@ ideal<br />

Las contrapartes del Sur desearon de l@s voluntari@s,<br />

que se preparen bien de antemano<br />

para el trabajo, que respeten los principios de<br />

la organización, que sean abiert@s y responsables<br />

y que se entreguen motivad@s y creativ@s.<br />

El intercambio intercultural y profesional<br />

está expresamente deseado. Además pidieron<br />

una comunicación buena y regular.<br />

Por la parte de la Casa del Mundo <strong>Bielefeld</strong> las<br />

contrapartes del Sur desearon que se preste<br />

mucha atención, durante el proceso de elección<br />

y preparación de l@s voluntari@s, de que<br />

tengan conocimientos suficientes del idioma y<br />

del país, y que ya empiece la comunicación<br />

con la familia anfitriona y la organización<br />

antes de la estancia.<br />

»Esta escuela en los últimos tres días fue<br />

super interesante para mí. He aprendido<br />

mucho de las experiencias de los demás. Y<br />

estoy muy agradecida por tantos encuentros<br />

de corazón. Motivada por el trabajo de los<br />

demás, regreso con nueva energía a mi casa.«<br />

06# Discusión final<br />

Propuestas y compromisos<br />

<strong>Encuentros</strong> seguidos: Todas las contrapartes<br />

del Sur están de acuerdo, que encuentros<br />

de este tipo, tienen un beneficio alto para sus<br />

trabajos, y desean otro encuentro, que tenga<br />

lugar en Chiapas en 2010.<br />

Revisión de los contratos: Las organizaciones<br />

revisan juntos con l@s mentoras/es los<br />

contratos existentes entre el programa weltwärts<br />

y las contrapartes, teniendo en cuenta<br />

los intereses del Sur.<br />

·Intercambio metodológico entre las<br />

ONG´s: Por medio de un distribuidor común<br />

de email las ONG´s van a intercambiar documentos<br />

con respecto a temas de interés y servicio<br />

de voluntariado.<br />

Programa de voluntariado de revés: Para<br />

oponerse contra el desequilibrio entre el Norte<br />

y el Sur, voluntari@s del Sur van a recibir también<br />

la oportunidad de realizar un voluntariado<br />

profesional en Alemania.<br />

Intercambios profesionales entre los países<br />

del Sur: L@s colaboradores de las organizaciones<br />

del Sur recibirán la oportunidad de realizar<br />

un trabajo voluntario de tres meses en otra<br />

organización participante.


weltwärts mit dem <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Das Freiwilligenprogramm »weltwärts« des<br />

Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ) richtet<br />

sich an junge Menschen und ermöglicht es<br />

ihnen sich in entwicklungspolitischen Projekten<br />

im Ausland zu engagieren.<br />

Jährlich werden rund 50 Freiwillige mit dem<br />

<strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> in Partnerprojekte vor<br />

allem nach Peru, Nicaragua und Mexiko, aber<br />

auch in Länder des afrikanischen Kontinents,<br />

versandt.<br />

Vielfältige Arbeitsgebiete<br />

Die Projekte liegen in den Bereichen Umwelt,<br />

Gesundheitswesen, Menschenrechte, Handwerk<br />

und Landwirtschaft. Die Freiwilligen arbeiten<br />

mit Kindern, Jugendlichen, Menschen<br />

mit Behinderung, indigenen Menschen und<br />

Frauen.<br />

Auch als Zivildienst anerkannt<br />

Der Einsatz dauert ein Jahr und beginnt in der<br />

Regel im August. Der Freiwilligendienst kann<br />

auch als »Anderer Dienst im Ausland« gemäß<br />

§14 Zivildienstgesetz anerkannt werden.<br />

Die Zuteilung der Projektplätze erfolgt in Abstimmung<br />

zwischen dem <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong>,<br />

den Projektpartnern und den Freiwilligen.<br />

Chance, sich zu engagieren<br />

»weltwärts« bietet die Chance, sich aktiv in der<br />

Entwicklungszusammenarbeit zu engagieren,<br />

praktische Erfahrungen zu sammeln, die Möglichkeit,<br />

in der Fremde zu leben und arbeiten,<br />

zu lernen und persönlich zu wachsen.<br />

Das <strong>Welthaus</strong> begleitet<br />

Die Freiwilligen werden durch <strong>Welthaus</strong>-MitarbeiterInnen,<br />

die über mehrjährige Erfahrungen<br />

in den entsprechenden Ländern verfügen,<br />

vorbereitet und während des Aufenthaltes<br />

begleitet.<br />

weltwärts con la Casa De Mundo <strong>Bielefeld</strong><br />

El programa de voluntariado »weltwärts« del<br />

Ministerio de Cooperación Económica y de<br />

Desarrollo de la República Federal de Alemania<br />

(BMZ) se dirige a personas entre 18 y 28<br />

años y les facilita desenvolverse en proyectos<br />

de desarrollo en el extranjero.<br />

La Casa de Mundo se encarga anualmente de<br />

enviar alrededor de 50 voluntari@s a las diferentes<br />

organizaciones contrapartes en Perú,<br />

Nicaragua y México principalmente, pero<br />

también en el continente africano.<br />

Áreas de Trabajo múltiple<br />

Los proyectos se desarrollan en diferentes sectores<br />

como por ejemplo: del medio ambiente,<br />

atención sanitaria, derechos humanos, artesanías,<br />

agricultura. Los Voluntari@s trabajan con<br />

niñ@s, jóvenes, personas con capacidades diferentes,<br />

personas indígenas y mujeres.<br />

Reconocimiento del Servicio Civil (en<br />

lugar del servicio militar para jóvenes<br />

alemanes)<br />

El Servicio dura un año y comienza generalmente<br />

en agosto. El servicio de voluntariado<br />

también puede ser reconocido como “Otro<br />

servicio en el Extranjero” de acuerdo al párrafo<br />

14 de la Ley de Servicio Civil.<br />

La distribución de los proyectos seguirá de<br />

acuerdo a las decisiones tomadas por parte de<br />

La Casa De Mundo <strong>Bielefeld</strong>, las contrapartes<br />

y los voluntari@s.<br />

Oportunidad de comprometerse<br />

»weltwärts« ofrece a los voluntari@s la oportunidad,<br />

de comprometerse de manera activa<br />

en el trabajo para el desarrollo, ganar experiencia,<br />

vivir y trabajar en el extranjero y a la<br />

vez aprender y crecer como persona.<br />

La Casa De Mundo Acompaña<br />

Los Voluntari@s serán coordinad@s por personal<br />

de la Casa de Mundo. Estos gozan de experiencia<br />

propia en los países respectivos y se<br />

encargarán de acompañarl@s durante su<br />

estancia.


weltwärts mit dem <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

weltwärts Fonds<br />

Spenden Sie! Das Geld kommt Freiwilligen zu Gute. So können wir Freiwillige<br />

mit speziellem Förderungsbedarf gezielt unterstützen, etwa bei der<br />

Sprachvorbereitung für Teilnehmende mit mittlerem Bildungsabschluss. Auch<br />

wird jungen Erwachsenen aus unseren Partnerländern ein Freiwilligendienst<br />

in Deutschland ermöglicht (»Reverse-Programm«). So wird er Dialog mit den<br />

Partnerorganisationen weiter vertieft.<br />

Spendenkonto: <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong>, Sparkasse <strong>Bielefeld</strong>, Konto 90 894,<br />

BLZ 480 501 61, Stichwort »weltwärts-Fonds«<br />

Mehr Informationen zu weltwärts unter www.welthaus.de/auslandsprojekte/weltwaerts<br />

Weitere Infos www.weltwärts.de<br />

Mehr Informationen:<br />

Barbara Schütz, EntwicklungspolitischeFreiwilligenarbeit,<br />

<strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> e.V.,<br />

August-Bebel-Str. 62,<br />

33602 <strong>Bielefeld</strong>,<br />

fon 0521. 98648 41<br />

eMail freiwilligendienst@<br />

welthaus.de

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!