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Jahresbericht 2009 - ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit

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Steuerkontroverse mit der EU<br />

Die Arbeitsgruppe Finanz- und Fiskalfragen der KdK verfolgte im Beri<strong>ch</strong>tsjahr weiterhin die Entwicklungen<br />

im Zusammenhang mit der Kontroverse mit der EU in Bezug auf gewisse kantonale<br />

Steuerregimes. Sie beteiligte si<strong>ch</strong> zusammen mit den zuständigen Stellen des Bundes an der Festlegung<br />

der S<strong>ch</strong>weizer Position in dieser Frage, nahm am im November 2007 eröffneten „Dialog“<br />

mit der EU teil und informierte regelmässig die zuständigen Gremien von FDK und KdK.<br />

Europakommission der KdK<br />

Im Beri<strong>ch</strong>tsjahr diskutierte die Europakommission der KdK mit der Vorsteherin des EDA Fragen im<br />

Zusammenhang mit einem mögli<strong>ch</strong>en Ausbau des bilateralen Vertragsnetzes mit der EU. Anlässli<strong>ch</strong><br />

ihrer Sitzung vom 24. April <strong>2009</strong> befasste sie si<strong>ch</strong> mit institutionellen und taktis<strong>ch</strong>en Fragen<br />

(Übernahme von Weiterentwicklungen des EU-Re<strong>ch</strong>ts, Parallelismus der Verhandlungsdossiers,<br />

Rahmenabkommen), an ihrer Sitzung vom 11. September <strong>2009</strong> diskutierte sie die materiellen Vorund<br />

Na<strong>ch</strong>teile mögli<strong>ch</strong>er weiterer Verhandlungsthemen.<br />

Europapolitik<br />

Na<strong>ch</strong>dem der Ministerrat der EU im Dezember 2008 die Haltung der EU in Bezug auf weitere bilaterale<br />

Vereinbarungen mit der S<strong>ch</strong>weiz definiert hatte und der Bundesrat in seinem Aussenpolitis<strong>ch</strong>en<br />

Beri<strong>ch</strong>t <strong>2009</strong> seinerseits definiert hat, unter wel<strong>ch</strong>en Voraussetzungen und unter wel<strong>ch</strong>en<br />

Bedingungen er weitere bilaterale Vereinbarungen mit der EU anstreben und abs<strong>ch</strong>liessen wird,<br />

bes<strong>ch</strong>loss der Leitende Auss<strong>ch</strong>uss der KdK, eine Konsultation der Kantonsregierungen zu eröffnen.<br />

Abgeklärt werden soll, ob die Kantonsregierungen angesi<strong>ch</strong>ts der Entwicklungen im europapolitis<strong>ch</strong>en<br />

Umfeld eine Neubeurteilung ihrer europapolitis<strong>ch</strong>en Standortbestimmung aus dem Jahr<br />

2007 vornehmen wollen.<br />

Freihandelsabkommen mit Staaten ausserhalb der EU<br />

Die Arbeitsgruppe Dienstleistungen der KdK verfolgte im Beri<strong>ch</strong>tsjahr weiter die intensivierten Bemühungen<br />

des Bundes im Hinblick auf den Abs<strong>ch</strong>luss von Freihandelsabkommen mit Drittstaaten<br />

ausserhalb der EU, sei es bilateral oder im Rahmen der EFTA. Am 20. März <strong>2009</strong> unterstützten<br />

die Kantonsregierungen die geplante Aufnahme von Verhandlungen über Freihandelsabkommen<br />

zwis<strong>ch</strong>en den EFTA-Staaten und Russland sowie der Ukraine; am 25. September <strong>2009</strong> spra<strong>ch</strong>en<br />

sie si<strong>ch</strong> für die Aufnahme von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwis<strong>ch</strong>en den EF-<br />

TA-Staaten und Hong Kong aus.<br />

WTO/GATS<br />

Im Beri<strong>ch</strong>tsjahr verfolgte das Sekretariat der KdK weiterhin die Entwicklungen im Rahmen der laufenden<br />

WTO-Verhandlungen.<br />

Grenzübers<strong>ch</strong>reitende <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

Na<strong>ch</strong>dem der Bundesrat im Sommer 2008 die bislang verfolgte gesamtheitli<strong>ch</strong>e Strategie gegenüber<br />

Deuts<strong>ch</strong>land aufgegeben hatte, stellte si<strong>ch</strong> die Frage, ob die anstehenden grenzübers<strong>ch</strong>reitenden<br />

Fragen im Verhältnis zu Deuts<strong>ch</strong>land/Baden-Württemberg seitens der Grenzkantone trotz<br />

des Strategiewe<strong>ch</strong>sels des Bundesrats weiterhin in den Gesamtkontext der gegenseitigen Beziehungen<br />

gestellt werden sollten. Das Sekretariat erarbeitete einen Zwis<strong>ch</strong>enberi<strong>ch</strong>t, der eine Würdigung<br />

der bisherigen Arbeiten der Arbeitsgruppe Grenzkantone S<strong>ch</strong>weiz – Deuts<strong>ch</strong>land sowie<br />

Vorgehensvors<strong>ch</strong>läge enthält. Der Zwis<strong>ch</strong>enberi<strong>ch</strong>t basiert dabei auf Ergebnissen einer Diskussion<br />

im Rahmen der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Arbeitsgruppe Grenzkantone, die zu Beginn des Beri<strong>ch</strong>tsjahrs stattgefunden<br />

hat. Auf Grundlage dieses Beri<strong>ch</strong>ts und auf entspre<strong>ch</strong>enden Antrag der politis<strong>ch</strong>en Arbeitsgruppe<br />

ents<strong>ch</strong>ied der Leitende Auss<strong>ch</strong>uss der KdK vom 6. November <strong>2009</strong>, die Arbeitsgruppe<br />

Grenzkantone S<strong>ch</strong>weiz – Deuts<strong>ch</strong>land grundsätzli<strong>ch</strong> beizubehalten, die Arbeiten der politis<strong>ch</strong>en<br />

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