«ICH BIN STOLZ AUF MEINE PFADIZEIT» «JE SUIS ... - Scout.ch

ZEITSCHRIFT DER PFADIBEWEGUNG SCHWEIZ MAGAZINE DU MOUVEMENT SCOUT DE SUISSE
RIVISTA DEL MOVIMENTO SCAUT SVIZZERO REVISTA DAL MOVIMENT BATTASENDAS SVIZRA
COUTARCHIV PERLEN
WIR HABEN SIE FÜR EUCH AUFGESTÖBERT
«ICH BIN STOLZ AUF MEINE PFADIZEIT»
MISTER SCHWEIZ, TIM WIELANDT/MOORE, IM INTERVIEW
«JE SUIS FIER DU TEMPS QUE J’AI PASSÉ AUX SCOUTS»
INTERVIEW DE TIM WIELANDT/MOORE, MISTER SUISSE
TREU GOTT UND DEM VATERLAND VON MAX FRISCH
FIDÈLES À DIEU ET À LA PATRIE DE MAX FRISCH
1
PERLES DES ARCHIVES
ON LES A DÉNICHÉES POUR VOUS
4/07

AUF GESCHÄFTSREISE IN HONGKONG:
AUCH CARLINA CAPAUL/CARACOL
LIEST SCOUT!
EN VOYAGE D’AFFAIRES À HONGKONG:
AUSSI CARLINA CAPAUL/CARACOL
LIT SCOUT!
FOTO/PHOTO:
ROGER BASLER/STAU
ORT: HONGKONG
LIEU: HONGKONG
SCOUT
NOW!
PBS /MSDS, SCOUT,
POSTFACH /CASE POSTALE,
3000 BERN 7
SCOUT@PBS.CH / SCOUT@MSDS.CH
Kinder sind keine Ware.
Gerne erhalte ich weitere Informationen über:
� die Kampagne „Stoppt Kinderhandel“ � Patenschaften
� Freiwilligenarbeit in meiner Region
PC-Konto: 10-11504-8
Name / Vorname
Strasse
PLZ/Ort
Tel. E-mail
Gratisinserat
Datum Unterschrift
D222
Terre des hommes • Büro Deutschschweiz • Postfach • 8026 Zürich
Tel. 01/242 11 12 • Fax 01/242 11 18 • deutschschweiz@tdh.ch • www.tdh.ch

1923
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER
Aus dem Buch «Pfadfinder» von B.P
tiré du livre «Les éclaireurs» de B.P.
EDITORIAL
SCOUT stattete dem Pfadiarchiv in Buttes einen Besuch ab. Die Fahrt
zum abgelegenen Ort durch das Val de Travers war auch landschaftlich
ein Erlebnis. (absolut SOLA-würdig!). Wir machten uns auf die Suche
nach Trouvaillen und verborgenen Schätzen.
Doch Scout bleibt trotz Stöbern im Archiv bis zum Schluss aktuell: In
der drittletzten Ausgabe – danach folgt die Mitgliederzeitschrift – können
wir Euch ein Interview mit dem schönsten Schweizer servieren.
Tim Wielandt, der aktuelle Mister Schweiz war nämlich in der Pfadi.
Zwaschpel hat ihn getroffen. Den Fototermin habe ich meinerseits leider
verpasst… So eint diese Sonderausgabe von SCOUT aktuelle und
historische Infos. Das Team wünscht viel Vergnügen!
Mis Bescht
Elan
1924
3
CHÈRE LECTRICE, CHER LECTEUR
SCOUT s’est offert une visite aux Archives scoutes à Buttes. Le trajet
jusqu’à ce village retiré du Val de Travers est déjà à lui seul un événement:
les paysages y sont dignes d’un camp d’été ! Nous nous sommes
ensuite mis en quête de trouvailles rares et de trésors cachés.
Cette édition spéciale de SCOUT réunit donc infos actuelles et infos historiques.
Toute l’équipe vous souhaite beaucoup de plaisir à sa lecture!
Malgré ses recherches dans les archives, SCOUT reste actuel jusqu’à sa
dernière ligne: dans cette antépénultième édition (ensuite, nous passerons
le relais à la revue des membres), nous vous présentons une
interview du plus beau des Suisses. Tim Wielandt, l’actuel Mister Suisse,
fut un scout dans son enfance. Zwaschpel l’a rencontré. Hélas, moi,
j’ai malheureusement manqué la rencontre photo…
Tout de bon!
Elan
Englische Pfadi besuchen Genf.
Des scouts anglais visitent Genève.
EDITORIAL EDITORIAL

INHALT CONTENU
INHALT CONTENU
5
5
8
8
10
10
12
12
13
13
14
16
18
18
19
19
20
20
21
21
23
23
25
25
26
26
27
27
28
28
29
29
30
30
Titelbild der aktuellen Ausgabe: L'image de couverture de l'édition actuelle: Irene Stutz/Marabu
BRENNPUNKT:
FUNDSTÜCKE AUS DEM ARCHIV
Die Suche nach Brennpunkten der letzten 100 Jahre hat erstaunliche
Dokumente zu Tage gefördert. Vieles hat das SCOUT-Team zum
Schmunzeln gebracht, über anderes haben wir gestaunt. Seite 5
AKTUELL:
TREU GOTT UND DEM
VATERLAND
Max Frisch war sein Leben lang ein kritischer
Patriot. Am 5. August 1938 erschein sein Artikel
über das Bundeslager in Zürich im Nachrichtenteil
der Neuen Zürcher Zeitung. Seite 8
INTERVIEW:
MISTER SCHWEIZ, TIM WIELANDT/MOORE
Mit 14 Jahren interessierten Tim Wielandt/Moore die Mädchen mehr als
die Pfadi. Doch auf seine Pfadizeit ist der Mister Schweiz noch immer
stolz. Seite 14
BRENNPUNKT – FUNDSTÜCKE AUS DEM ARCHIV
POINT CHAUD – TROUVAILLES TIRÉES DES ARCHIVES
AKTUELL – TREU GOTT UND DEM VATERLAND
ACTUEL – FIDÈLES À DIEU ET À LA PATRIE
AKTUELL – EIN TRAUM FÜR DIE VEGETARIER
ACTUEL – UN RÊVE POUR LES VÉGÉTARIENS
KANTONSSEITE
PAGE CANTONALE
4000 SAMSTAGE
4000 SAMEDIS
INTERVIEW – TIM WIELANDT/MOORE
INTERVIEW – TIM WIELANDT/MOORE
MINIAKTUELL – UND WIR WINKEN ZUM ABSCHIED!
MINIACTUEL – C’EST L’HEURE DES ADIEUX!
MINI-INTERVIEW – ROLF BIRCHLER/MÜ
MINI-INTERVIEW – ROLF BIRCHLER/MÜ
PINWAND
TABLEAU D’AFFICHAGE
FIX UND FERTIG – DIE SOLA-VILLA
IDÉE TOUTE FAITE – LE PH
PBS-INFO
MSDS-INFO
DAVOS LA CONTURA
DAVOS LA CONTURA
FOTOSEITE – PFADIWERBESPOTS
PAGE PHOTO – SPOTS PUBLICITAIRES
ECKSTRIPPE – AM ANFANG WAR DER DRECK
AU COIN DU FEU – AU COMMENCEMENT ÉTAIT LA SALETÉ
MIX
MIX
CARTOON/DAS DING
CARTOON/LE TRUC
AGENDA
AGENDA
POINT CHAUD:
TROUVAILLES TIRÉES DES ARCHIVES
La recherche des points chauds de ces 100 dernières années a permis
de mettre à jour des documents étonnants. Plus d’un a fait sourire
l’équipe de SCOUT; d’autres nous ont étonnés. Page 5
ACTUEL:
FIDÈLES À DIEU ET À LA PATRIE
Max Frisch fut durant toute sa vie un patriote critique. Le 5 août 1938
paraissait dans les actualités de la Neue Zürcher Zeitung son article sur
le camp fédéral à Zurich. Page 8
INTERVIEW:
MISTER SUISSE,
TIM WIELANDT/MOORE
A l’âge de 14 ans, Tim Wielandt/Moore était plus
intéressé par les filles que par le scoutisme.
Mais il reste fier du temps qu’il a passé aux
scouts. Page 16

Auteur: Martin Stüber/Dix; Traduction: Anne-Cécile Fauquex
TESTS DE SANTÉ POUR
LES ÉCLAIREURS
TROUVAILLES TIRÉES DES ARCHIVES
GESUNDHEITSTESTS
FÜR PFADFINDER
FUNDSTÜCKE AUS DEM ARCHIV
1925 Lieber Pfadfinder! In den
Kursen deiner Pfadfinderabteilung
wurde gewiss schon oft
betont, wie wichtig die regelmässige
und gründliche Pflege des Mundes
und der Zähne ist. (…) Möchtest du als
Schweizer Pfadfinder nicht einmal die
Schweizer Erzeugnisse von TRYBOL
versuchen?
Cher éclaireur! Dans les cours de ton
groupe, votre chef vous aura sûrement
déjà fait remarquer le rôle
capital que joue l’hygiène régulière
de la bouche et des dents. (…)Eclaireur
suisse, ne voudrais-tu pas faire
un essai avec les produits suisses de
TRYBOL?
5
1926
Wölfe am Korpstag der Pfadi
Schwyzerstärn Bern.
Louveteaux à la journée de la
brigade Schwyzerstärn Berne.
BRENNPUNKT POINT CHAUD

XXX BRENNPUNKT XXX POINT CHAUD
Die Suche nach Brennpunkten der letzten 100 Jahre hat
erstaunliche Dokumente zu Tage gefördert. Vieles hat das
SCOUT-Team zum Schmunzeln gebracht, über anderes haben
wir gestaunt. Unser Fazit: Die Pfadi hat sich mit der Zeit entwickelt,
einiges ist aber immer noch so wie früher. Hier präsentieren
wir eine Auswahl unserer Fundstücke.
«Scouting for Boys», BiPis erstes Pfadfinderbuch, beinhaltete weit mehr
als Anleitungen zu Abenteuern und Naturerlebnissen. BiPi sah die Pfadi
auch als Mittel der «Volkserziehung». Heranwachsende Jugendliche
sollten nicht nur gute Staatsbürger werden, sondern auch Körper und
Geist stärken. Deshalb dominierten sportliche und gesundheitsbetonte
Aktivitäten während den ersten Jahrzehnten die Pfadibewegung.
Zu BiPis ganzheitlicher Erziehungsmethode mit dem Ideal, dass in
einem gesunden Körper ein gesunder Geist stecken sollte, gehörte
auch der richtige Umgang mit Sexualität. Vor dem Ersten Weltkrieg
galten in der Gesellschaft sehr
strenge Moralvorstellungen. Der
unbefangene Umgang mit dem
Thema «Sexualität» war verpönt.
Handbücher hielten junge Männer
zur Enthaltsamkeit an und
warnten vor gesundheitsschädigenden
Folgen bei der selbstbestimmten
Ausübung von Sexualität.
Von diesen allgemeingültigen
Vorstellungen konnte
sich auch BiPi nicht lösen. Er sah
aber ein, dass eine vollständige
Tabuisierung keine Lösung darstellte:
«Die Sexualhygiene ist der
schwierigste und einer der wichtigsten
Punkte in der Erziehung
des Jungen. Körper, Geist, Seele,
Gesundheit, Sittlichkeit, Charakter,
alles spielt in diese Frage hinein.
(…) Es ist natürlich in erster
Linie Pflicht der Eltern, für passende
Aufklärung ihrer Kinder zu
sorgen; aber ein Grossteil von
ihnen schüttelt diese Pflicht ab
und erfindet Entschuldigungen
für dieses Vorgehen. Eine solche
Nachlässigkeit grenzt an Verbrechen.»
Dieses Stillschweigen zwischen Kindern und Erwachsenen
führe dazu, so BiPi, dass «der Junge seine Kenntnisse in einer ganz
verderblichen Form von einem Kameraden erfährt.»
Enthaltsamkeit, Standfestigkeit und tugendliches Benehmen, wie es
BiPi postulierte, galten auch gegenüber den Versuchungen durch
Suchtmittel. Doch die Realität sah oft anders aus. So wurde 1952 in
der Pfadizeitschrift «Allzeit bereit» die Frage nach dem Alkoholkonsum
in der Pfadi diskutiert. Den Anstoss dazu gaben Vorwürfe aus
den Reihen des «Wikingerbundes», einer anderen Jugendorganisati-
1926
Quiz aus dem Jahr 1949 – Wer macht die Atemübung richtig? Die erste streckt ihren Bauch zu
weit vor, die zweite zieht verkrampft den Kopf ein, die dritte zieht den
Bauch zu fest zusammen, die vierte gibt sich gar keine Mühe und die sechste atmet gar nicht
tief ein. Nur die fünfte atmet tief durch und lockert die Schultern.
Quiz de l’année 1949 – Qui pratique correctement l’exercice de respiration? La première sort
trop son ventre, la deuxième rentre la tête dans les épaules en étant toute crispée, la troisième
rentre trop son ventre, la quatrième ne se donne aucune peine et la sixième ne respire pas profondément.
Seule la cinquième respire profondément et décontracte ses épaules.
Empfang des kleinen Bären aus
Ungarn der Pfadi Schwyzerstärn Bern.
la brigade Schwyzerstärn Berne reçoit
le petit ours de Hongrie
1927
6
La recherche des points chauds de ces 100 dernières années a permis
de mettre à jour des documents étonnants. Plus d’un a fait
sourire l’équipe de SCOUT; d’autres nous ont étonnés. En résumé:
le scoutisme s’est certes développé au cours des ans, mais bien
des choses sont restées semblables à ce qui se faisait dans le
temps. Cet article vous présente quelques-unes de nos trouvailles.
«Scouting for Boys», le premier livre scout de BiPi, est bien plus qu’un
manuel de consignes pour l’aventure et l’expérimentation dans la nature.
BiPi voyait aussi dans le scoutisme une «méthode d’éducation populaire».
Les jeunes qui grandissaient devaient non seulement devenir de
bons citoyens, mais encore fortifier leur corps comme leur esprit. C’est
pout cette raison que durant les premières décennies du scoutisme l’accent
était mis sur les activités sportives et en relation avec la santé.
La méthode d’éducation prônée par BiPi, basée sur l’idéal d’un esprit sain
dans un corps sain (mens sana in corpore sano), comprenait aussi une
approche adaptée de la sexualité.
Avant la Première Guerre mondiale, la
société était engoncée dans des
règles de morale très strictes. Aborder
le thème de la sexualité de façon naturelle
était tabou et banni. Les manuels
recommandaient l’abstinence aux
jeunes hommes et les mettaient en
garde contre les conséquences dangereuses
pour leur santé qu’entrainaît
la pratique solitaire de la sexualité.
BiPi ne pouvait pas abandonner sans
autre ces idées généralisées. Mais il
avait compris qu’un tabou complet
jeté sur ce thème ne résolvait rien:
«L’hygiène sexuelle est l’un des points
les plus délicats et les plus importants
de l’éducation des jeunes. Le corps,
l’esprit, l’âme, la santé, les moeurs, le
caractère, tout cela doit être pris en
compte pour aborder cette question.
(…) En premier lieu, il est bien entendu
du ressort des parents d’apporter une
réponse adaptée aux questions de
leurs enfants. Mais un grand nombre
d’entre eux ne remplissent pas leur
devoir et se trouvent des excuses pour
cette attitude. Une telle négligence
est coupable.» Selon PiPi, ce silence entre adultes et enfants a pour conséquence
que «le jeune va chercher de façon pernicieuse ses connaissances
auprès de ses camarades.»
Abstinence, fermeté et comportement vertueux, comme le postulait BiPi,
valaient aussi pour les substances entraînant une dépendance. Mais la réalité
était souvent autre. En 1952, la revue scoute «Allzeit bereit» abordait la
question de l’alcoolisme chez les scouts. Les reproches qu’avait formulés
l’Association des Wikings, une autre organisation de jeunesse, à l’encontre
des scouts, avaient fourni le prétexte d’une discussion sur ce sujet. Cette
Wenn ihr steht, so steht gerade, wenn
ihr sitzt, so sitzt aufrecht, mit dem
Rücken an der Stuhllehne. Auf das
Wort «Achtung» steht die Pfadfinderin
gerade, Absätze zusammen, Arme
auf natürliche Weise hängend, Finger
gestreckt, gerade vor sich hinblickend.
«Pfadfinderinnen» von
Baden-Powell
Lorsque vous êtes debout, tenezvous
droites, une fois assises, restez
bien droites, le dos appuyé contre le
dossier de la chaise. Lorsqu’elle
entend le mot «attention!», l’éclaireuse
se tient droite, les talons
joints, les bras naturellement ballants,
les doigts tendus, le regard
fixé droit devant elle. «Les éclaireuses»
de Baden-Powell

Der Blick zurück zeigt, dass die Pfadi mit den vorherrschenden gesellschaftlichen Tendenzen
identifiziert hat. Andere Dinge haben sich aber während den vergangenen Jahrzehnten kaum
verändert. Das Spatz-Zelt, wie wir es heute als Kennzeichen jedes Pfadilagers kennen, gibt es
seit den Anfängen der Schweizer Pfadibewegung. Auch in Zukunft wird es kaum aus einem
Lager wegzudenken sein. Aber die rasante technologische Entwicklung führt vielleicht dazu,
dass es in kürzerer Zeit trocknet und leichter zu tragen ist.
Ce retour dans le temps montre que le scoutisme s’est identifié aux tendances qui dominaient
dans la société de l’époque. D’autres choses en revanche ont peu changé au cours des dernières
décennies. La tente Spatz, signe distinctif de chaque camp scout, existe depuis les débuts
du mouvement scout en Suisse. A l’avenir aussi, il sera impensable d’organiser un camp sans
elle. Mais le développement rapide des technologies permettra peut-être qu’elle sèche en un
temps record et qu’elle soit bien plus légère à porter!
on. Dessen Mitglieder trugen eine pfadiähnliche Uniform, forderten
aber im Unterschied zu den Pfadfindern in der Jugenderziehung
«Konsequenz bis aufs Letzte». Das hiess für sie völlige Enthaltsamkeit
von Alkohol und Nikotin. Die Kritik an den Pfadfindern war heftig:
«Wir unterscheiden uns aber vor allem darin von den Pfadfindern,
dass wir nicht bloss in Gala, in Uniform den Mann stellen wollen, keinen
Alkohol trinken wollen etc., sondern dass wir ganze Arbeit leisten
wollen, und das gilt nicht bloss vom Alkohol, sondern auch in
moralischer und sittlicher Beziehung. (…) Wie steht es bei den Pfadfindern,
wo es dem Feldmeister sogar in Uniform gestattet ist Alkohol
zu trinken, während seine Untergebenen sich in Uniform enthalten
müssen?»
Mit dieser Attacke wollte der «Wikingerbund» sein eigenes Profil
schärfen und sich als bessere Alternative zur Pfadibewegung darstellen.
Die Vorwürfe wurden von Pfadi-Seite als unbegründet zurückgewiesen
und der «Wikingerbund» seinerseits als Pfadi-nachahmend
kritisiert. Allerdings ermahnte die Redaktion des «Allzeit bereit» die
Lesern, dass ein «uniformierter Führer auf alle Fälle im Beisein von
Pfadern Alkohol meiden wird.»
7
Ein Sportlichkeits- und Gesundheitstest für Pfadfinder aus dem Jahr 1942. Zu einem guten Ergebnis
trugen nicht nur sportliche Leistungen, sondern auch Hygiene- und Aufstehgewohnheiten bei!
Un test sportif et de santé pour les éclaireurs, datant de l’année 1942. Pour obtenir un bon
résultat, les prestations sportives ne suffisaient pas, il fallait encore connaître les règles d’hygiène
et du lever!
association, dont les membres portaient aussi un uniforme semblable à
celui des scouts, appliquait dans ses méthodes d’éducation de la jeunesse,
au contraire du scoutisme, le principe d’être strictement conséquent. En
pratique, cela signifiait pour ses membres une abstinence totale face à l’alcool
et à la nicotine. Les critiques adressées aux scouts étaient violentes:
«Nous nous distinguons surtout des scouts en ceci: nous ne voulons pas
seulement être de vrais hommes lors des galas, en uniformes, et ne pas
boire d’alcool, mais nous voulons être conséquents totalement, et pas
seulement pour l’alcool, mais aussi sur les questions morales et de mœurs.
(…) Qu’en est-il chez les scouts? Qu’est-ce que ces chefs qui sont autorisés
à boire de l’alcool même en uniforme, alors que leurs subordonnés doivent
s’abstenir lorsqu’ils portent ce même uniforme?»
Par ces attaques, l’Association des Wikings souhaitait se profiler plus
nettement et se présenter comme une meilleure alternative au scoutisme.
Côté scout, on a rejeté ces critiques comme étant infondées, et
reproché à cette association de n’être qu’une copie du scoutisme. Mais
la rédaction de «Allzeit bereit» en profita pour rappeler à ses lecteurs
qu’«un chef en uniforme doit absolument éviter de consommer de l’alcool
en présence de ses scouts.»
Programm der bernischen
Am Jamboree in Birkenhead, England,
1928 Pfadfinderinnen. 1929 wird der Eiffelturm nachgebaut. 1930
Programme des
éclaireuses bernoises.
Lors du Jamboree à Birkenhead,
en Angleterre, on a reconstruit
la Tour Eiffel.
BRENNPUNKT POINT CHAUD

XXX AKTUELL AKTUELL XXX ACTUEL
ACTUEL
Vorwort: 1938 war Frisch 27 Jahre alt, das war 12 Jahre bevor
sein erstes Buch erscheinen würde. Das Land befand sich in der
«geistigen Landesverteidigung», in Deutschland hörte man
schon die Säbel rasseln; ein Jahr später brach der 2. Weltkrieg
aus. Max Frisch war sein Leben lang ein kritischer Patriot. Am
5. August 1938 erschien sein Artikel über das Bundeslager in
Zürich im Nachrichtenteil der Neuen Zürcher Zeitung.
«TREU GOTT UND DEM VATERLAND»
UNSER DANK
AN DIE PFAD-
FINDER VON MAX FRISCH
Es war ein stiller, schöner Sommerabend, als wir vom Tobelhof durch den
Wald schlenderten. Als unser Weg aus dem abendlichen Wald führte, sah
man plötzlich, wie das ganze Wiesland voll weisser Zelte stand, Spitze
an Spitze, jede mit einem anderen wehenden Wimpel. Und es war im
ersten Augenblick, als hätte sich die Zeit um Jahrhunderte verzaubert. Es
war alles, wie ich mir schon immer die Heerlager der alten Eidgenossen
vorstellte. […]
Die kleinen Wichte, die in ihren braunen Hüten oft wie Pilze aussehen,
spalteten gerade Holz und konnten es sogar besser als unsereiner in der
studentischen Arbeitskolonie. Auch das Gerüchlein, das hie und wieder
von den eingegrabenen Herden herüber wehte, hätte manche junge Ehefrau
ordentlich beschämen können. Ich fragte die Buben allerlei, was
mich nach und nach wundernahm; sie antworteten kurz und bündig,
frisch, hell und höflich, wie man es in unserem Zürich immerhin nicht alle
Wochen erlebt. – Das war vielleicht das Erste, was mir einfiel, so eine kleine
Nebensache. […]
Neben mir stand ein Vater, der mit seinem verstaubten Velo weither
gekommen war. Aber sein kleiner Lausbub, ganz vom Lagerfieber erfasst,
hatte kaum ein Viertelstündchen für die väterlichen Fragen. Er werde
dann alles zu Hause erzählen. So zog es ihn, wenigstens als Pfader, zu
Arbeit und Pflicht; ich glaube, er musste noch Herdäpfel schälen oder
Büchsen öffnen… […]
Natürlich fehlte auch die feierabendliche Handorgel nicht, die den Zaungast
entschädigte, als die Sterne schon über den Zelten blinkten. Man
hörte bald eigene, bald welsche und tessinische Lieder. Darunter auf
Vaterlandslieder mit jenen gewissen Worten, die wieder einen grösseren
Ernst, vielleicht sogar einen Todesernst bekommen haben und jedenfalls
ein sehr stolzes Versprechen sind, die unser Geschlecht, wer weiss, noch
einmal einzulösen haben wird. […] Dies mehr nebenbei.
In den folgenden Tagen, als Zürich sich in seinem ganzen besten sommerlichen
Goldglanz zeigte, wimmelte es in der Badeanstalt nur so. Trotz den
kleinen Höslein merkte man bald, dass es Pfadi waren. Auf den Flossen
draussen war kein Stehen mehr; das platschte und spritzte es wie im Eismeer,
wenn die Seehunde scharenweise ins Wasser springen. Da, wo es
kaum einen Umkleideplatz gab, herrschte Zucht und Anstand, der sich
Text: Max Frisch, gekürzt, mit der freundlichen Genehmigung des Max Frisch Archivs, Zürich
In Lüttich, Belgien, stellen die Pfadi
die Wellen des Genfersees dar.
A Liège, en Belgique, des éclaireurs
symbolisent les vagues du Lac Léman.
1931 1932
«Eine unerwartete Freude! Wir steigen
ein Richtung Chur.» Sommerlager
in der Lenzerheide mit 33 Teilnehmern.
«Une joie inespérée! On embarque
pour Coire.» Camp d’été à Lenzerheide,
avec 33 participants.
Préambule: Nous sommes en 1938, douze ans avant la parution de
son premier livre, Max Frisch avait 27 ans. Le pays était en situation
de défense nationale intellectuelle; en Allemagne, on entendait
déjà le cliquetis des sabres; une année plus tard, la deuxième
Guerre mondiale éclatait. Max Frisch fut durant toute sa vie un
patriote critique. Le 5 août 1938 paraissait dans les actualités de
la Neue Zürcher Zeitung son article sur le camp fédéral à Zurich.
«FIDÈLES À DIEU ET À LA PATRIE»
NOTRE REMER-
CIEMENT AUX
SCOUTSPAR MAX FRISCH
C’était une belle et paisible soirée d’été, et nous flânions dans les bois
en revenant du Tobelhof. Au sortir de la forêt assombrie, on découvrit
soudain tout le Wiesland couvert de tentes blanches, côte à côte, chacune
avec un fanion différent flottant au vent. Ce fut un instant comme
si par magie le temps avait remonté les siècles. Exactement comme j’avais
toujours imaginé les campements militaires des anciens Confédérés.
[…]
Les petits lutins, souvent très semblables à des champignons sous
leurs chapeaux bruns, fendaient le bois et le faisaient même bien
mieux que nous dans nos colonies de travail estudiantines. Le fumet
qui s’échappait des foyers enterrés aurait pu rendre confuse plus
d’une jeune épouse. J’ai questionné maints petits gars, et en fus toujours
étonné: ils répondaient avec concision, clairement et poliment,
avec beaucoup de fraîcheur, ce qui n’est pas toujours le cas dans notre
Zurich. C’était peut-être ce qui m’a marqué de prime abord, un si petit
détail. […]
A mes côtés un père, venu de loin sur son vélo poussiéreux. Mais son
petit bonhomme, tout à l’excitation du camp, trouvait à peine quelques
minutes pour répondre aux questions paternelles. Il raconterait tout
plus tard à la maison. Comme scout au moins, il était poussé au travail
et au devoir; je crois qu’il devait encore peler des pommes de terre ou
ouvrir des boîtes de conserve… […]
Bien sûr l’accordéon festif ne manquait pas à l’appel, pour dédommager
le badaud tandis que les étoiles brillaient déjà au firmament audessus
des tentes. On entendait tantôt des chants connus, tantôt des
chants romands ou tessinois. Parmi eux des chants patriotiques, avec
ces fameuses paroles qui viennent à nouveau de revêtir une certaine
gravité, peut-être même une gravité mortelle, et qui sont en tout cas
une promesse très fière que nous aurons, qui sait, à tenir à nouveau.
[…] Ceci juste en passant.
Les jours suivants, alors que Zurich brillait de ses plus beaux atours
estivaux, la piscine fourmillait de monde. Malgré les petits maillots, on
remarquait vite qu’il s’agissait de scouts. Dehors sur les flotteurs, plus
rien ne se tenait droit; ça pataugeait et ça giclait comme dans la mer
polaire quand les otaries sautent à l’eau par bandes. Là où il n’y a qu’à

doch sonst in der Menge so gerne verflüchtigt; der Lärm war kleiner, als
wenn eine einzige Schulklasse kommt, die Ordnung vielleicht sogar besser,
als wenn es die gleiche Anzahl von Erwachsenen wäre…
Und es gab noch mehr Nebensachen, die uns nicht minder überzeugten
als der grosse Vorbeimarsch, der uns an der Bundesfeier begeisterte.
[…] In Sechserreihen, die oft wie Orgelpfeifen bis zum kleinen Knirps
hinunter reichten, zogen sie vorüber, keine kleinen Soldaten, die die
grossen nachmachen, sondern wirklich junge Burschen, junge Menschen,
junge Männer. […] Aus ihren Gesichtern starrte keine sture Ehrfurcht,
als es an den Staatsherren vorbeiging, eher ein offene, durchaus
achtungsvolle, aber forsche Neugier. Und kein geringer Stolz, wenn sie
all ihre Fahnen beisammen sahen, und
vor allem Freude, jede ehrliche und
echte Freude, die immer etwas Ernstes,
etwas Ergreifendes ist. Aus ihren strammen
Schritten klatschte nicht die Parade,
die man aus jeder Wochenschau
kennt; man dachte vielmehr sofort an
Wälder und Felder, an arbeitsame Spiele
und viel Spass, und alles war so ganz
und gar eine Jugend, die nicht da ist,
damit die Ordnung gedeihe, sondern
die Ordnung ist da, damit die Menschen
gedeihen. Mit einem Wort: so
schweizerisch. […]
Ihre abendliche Bundesfeier auf dem
Dolder ist vielleicht für viele und jedenfalls
für den Schreibenden zweifellos die
schönste, die wir bisher erlebt haben. […]
Siebentausend Buben im Zügel halten,
denen es wahrlich nicht an Temperament
fehlt, ist nicht ganz leicht; auch hier kann
man es durch schmetternde Befehle,
durch eherne Zucht und durch jene starren
Kolonnen erreichen, die immer aussehen,
als kämen sie aus einer Giesserei.
Aber man kann es auch, wie uns die Pfadfinder
lehrten, ganz anders erreichen:
durch einen liebenswürdig harmlosen
Spass. Dazu braucht es allerdings nicht
nur einen natürlich gewandten Leiter,
wie wir ihn auf dem Dolder kennen lernten,
sondern eine grossartig erzieherische
Vorarbeit bei allen Leuten, nicht eine eherne, aber eine lebendige
Zucht. […] Sie wissen um den tiefen Segen des Vorwandes, wenn sie ihre
Buben mit allerlei Spiel hinaus in Felder und Wälder bringen, zusammen
mit anderen Buben; sie haben viel von der Einsicht jener Weisen, die das
Leben als grosses Spiel begreifen, dessen Regeln man üben muss, […]
Und das andere: Wenn man beachtete, wie und an welchen Stellen der
bundesrätlichen Rede die versammelte Landsgemeinde aufjubelte, so
konnte man nicht überhören, wie sehr auch diese frühe Jugend die ernste
Gegenwart begriffen hat. Man hat ja lange Jahre unserer ganzen
Jugend stets den Vorwurf gemacht, sie kümmerte sich nicht um das staatliche
Leben […]
Inzwischen sind die Pfadfinder wieder abgereist. In alle Landeszipfel hinaus.
Ihre grosse Wiese im Adlisberg findet man tadellos aufgeräumt: sie
können mit bestem Gewissen ihre weiteren Wanderschaften geniessen.
Wir aber, das darf ich gewiss über meine Person hinaus sagen, haben die
Buben regelrecht in unser Herz geschlossen.
Texte: Max Frisch, extraits, avec l’aimable autorisation des Archives Max Frisch, à Zurich
BiPi besucht das Bula in Genf
BiPi visite le CaFé à Genève.
Belgische Gäste im Bula in Genf
Des hôtes belges au CaFé à Genève.
peine une cabine pour se changer régnaient la discipline et la
bienséance, si promptes à disparaître d’habitude lorsqu’il y a foule; le
bruit était moins fort qu’avec une seule classe d’école, l’ordre peutêtre
plus grand qu’en présence du même nombre d’adultes…
Il y a encore bien des détails qui ne nous ont pas moins impressionné
que le grand cortège qui nous a enthousiasmé lors de la Fête nationale.
[…] Par rangs de six, allant comme des tuyaux d’orgue du plus grand au
plus petit marmouset, ils défilèrent, pas des petits soldats voulant imiter
les grands, mais de vrais jeunes gars, jeunes gens, jeunes hommes.
[…] Leurs visages ne reflétaient pas un respect figé lorsqu’ils passèrent
devant les autorités, mais plutôt une curiosité ouverte, respectueuse et
pétulante. Ils n’éprouvèrent pas une
mince fierté lorsqu’ils virent tous leurs
fanions rassemblés, et surtout ils éprouvèrent
de la joie, cette joie franche et
profonde, toujours sérieuse, toujours
saisissante. Leurs pas tendus ne rappelaient
pas la parade que l’on connaît de
chaque journal télévisé; on pensait
plutôt tout de suite aux forêts et aux
champs, à des jeux appliqués et à un
grand plaisir; c’est là surtout une jeunesse
qui n’existe pas pour que l’ordre
prospère, mais c’est l’ordre qui est là
pour que les hommes prospèrent. En un
mot: tellement suisse. […]
Leur Fête nationale vespérale sur le Dolder
est vraisemblablement pour beaucoup,
et en tout cas pour le soussigné, la
plus belle que nous ayons vécue jusqu’ici.
[…] Contenir sept mille garçons qui ne
manquent certainement pas de
tempérament n’est pas une sinécure;
bien sûr qu’on peut lancer des ordres
tonitruants, exiger une discipline de fer
et former des colonnes si rigides qu’elles
paraissent sortir tout droit de la fonderie.
Mais on peut aussi atteindre ce
but tout à fait différemment, comme
nous l’ont appris les scouts: par le plaisir,
aimable et ingénu. Il ne faut pas
seulement un responsable naturellement
doué, comme celui que nous
avons rencontré sur le Dolder, mais aussi une gigantesque préparation
pédagogique de chacun, non pas une éducation d’airain, mais une éducation
vivante. […] Vous êtes profondément bien inspirés de laisser
jouer vos garçons avec d’autres dans les champs et les bois; vous êtes
dépositaires de la vision de ce sage qui conçoit la vie comme un grand
jeu dont il faut exercer les règles, […]
Et ceci encore: en observant quand et de quelle manière la Landsgemeinde
rassemblée acclamait le discours du Conseil fédéral, on ne
pouvait méconnaître que cette jeunesse précoce avait saisi toute la
gravité du temps présent. On a des années durant reproché à nos jeunes
de ne pas se préoccuper de la vie étatique […]
Depuis, les scouts sont repartis. Aux quatre coins du pays. Leur grande
prairie à Adlisberg est rendue dans un état impeccable: ils peuvent
aborder leurs prochains voyages avec la conscience tranquille. Quant
à nous, et je peux affirmer que cela va au-delà de ma propre personne,
nous gardons un souvenir parfaitement cordial de ces garçons.
Naturkunde im Schullager: Ein Lehrer
nahm Pfadileiterinnen mit, um eine
«günstige Atmosphäre zustande zu
bringen».
Histoire naturelle au camp de l’école:
un professeur a emmené des cheftaines
scoutes avec lui pour «créer une
atmosphère propice».
1933
XXX AKTUELL AKTUELL XXX ACTUEL

AKTUELL ACTUEL
DAS ERSTE BU-LA DES SCHWEIZERISCHEN PFADFINDERBUNDES 1925
EIN TRAUM FÜR VEGETARIER
LE PREMIER CAMP FÉDÉRAL DU MOUVEMENT SUISSE DES ÉCLAIREURS EN 1925
UN RÊVE POUR TOUS LES
VÉGÉTARIENS
Vor etwas mehr als 80 Jahren,
im Jahr 1925 trafen sich
auf der Berner Allmend 2500
Buben, nur Buben, zum
ersten Bu-La. Dort wo heute
Ausstellungshallen und ein
Eishockeystadion stehen,
bauten sie, wohl inspiriert
vom Jamboree, das erste
Bundeslager der Schweiz
auf. Mit dabei war, wie auch
im Jahr 2008 wieder, die 1.
Stufe. Damals hiess das,
was heute vielleicht als
«Infobüchlein» bezeichnet
wird noch «Weisungen der
Lagerleitung» und enthielt
einen kompletten Menuplan.
Gekocht wurde nach
zentraler Order. Der Menuplan
hätte bei jedem Vegetarier
aber helle Freude ausgelöst,
in neun Tagen gab es
genau drei Mal Fleisch , nur
Würste! Dies lag nicht zuletzt daran, dass 1925 Fleisch noch ein Luxusgut
war. So gab’s stattdessen – wen wundert’s – Spaghetti und Hafersuppe.
Die Lager wurden zu Beginn noch von jeweils einem Kantonalverband
organisiert. 1932, mitten in der Weltwirtschaftskrise, schaffte
es der Kantonalverband Genf, mit nur zwei Jahren Vorbereitungszeit, ein
Lager auf die Beine zu stellen. Das Lager war allerdings rund fünf Mal
kleiner als ein heutiges Bu-La und hatte samt ausländischen Gästen
exakt 4213 Teilnehmern. Der Stil der Bundeslager war ein anderer als
heute. So gab es sportliche Wettkämpfe mit nur am Rande übersetzten
Anmeldeformularen. Dies bewog die Pfadi Le Locle wohl, im Bu-La 1938
in Zürich, gar nicht an diesen Wettkämpfen, die neben Kugelstossen
BiPi und Admiral Horty im Jamborée
in Gödöllö, Ungarn
BiPi et l’Amiral Horty au Jamboree à
Gödöllö, en Hongrie.
Text: Sascha Attia/Omega, Traduction: Anne-Cécile Fauquex
10
Il y a plus de 80 ans, en 1925,
2500 garçons, uniquement
des garçons, se réunirent
sur les prés de l’Allmend à
Berne pour le premier camp
fédéral. Là où nous trouvons
aujourd’hui les pavillons
d’exposition et le stade de
hockey sur glace on avait
monté le premier camp
fédéral suisse, probablement
inspiré par le jamboree.
La première branche y
participa comme elle le fera
aussi en 2008. Ce que nous
appelons aujourd’hui le
«bouquin d’information»
était intitulé «Instructions
de la direction du camp» et
comprenait le plan des
menus complet, la cuisine
se faisait selon l’ordre de la
direction. Le plan des menus
aurait fait grand plaisir aux
végétariens, pendant les neuf jours on ne mangeait de la viande que
trois fois et uniquement des saucisses! En 1925, la viande était encore
un produit de luxe. Rien d’étonnant donc si on mangeait des spaghettis
et de la soupe à l’avoine. Au début, les camps fédéraux furent
organisés par une seule association cantonale. En 1932, en pleine
crise économique mondiale, l’association cantonale de Genève réussit
à organiser un camp avec seulement deux années de préparations.
Cependant le camp était cinq fois plus petit qu’aujourd.hui et l’on
comptait exactement 4213 participants, hôtes étrangers compris. Le
style des camps étaient assez différent de ceux d’aujourd’hui. Il y
avait des compétitions sportives avec des formulaires d’inscription
1939
Bula in Zürich
CaFé à Zürich
Frisch flattern unsere
1940 Wimpel und unser
Sang schallt weit im Rund. Die Wölfe
ziehn zum Jagen Im tiefen Tannengrund.
Gehorchen wollen wir aufs
Wort. Wir reden nur, was wahr und
gut. Wir helfen, wo man helfen kann.
Stets sind wir frohgemut.
Aus dem Leitfaden für Wolfsführer
Nos fanions flottent au
1940 vent, Et résonnent nos
chants loin à la ronde. Les loups partent
à la chasse Dans la forêt profonde.
Nous voulons obéir sur parole Et
ne dire que le vrai et le bon. Où l’on
peut aider, nous aidons Toujours,
nous nous réjouissons.
Tiré du manuel pour les chefs de
louveteaux

1942
Aus heutiger Sicht vielleicht etwas zu viel des Guten. Pfadis beim Defile, ein Jahr vor Ausbruch des 2. Weltkrieges.
Aujourd'hui cela peut nous sembler légèrement exagéré. Les scouts au défile, une année avant l'éclatement de la deuxième guerre mondiale
und Staffetten auch Freistilschwimmen beinhalteten, teilzunehmen,
sondern lieber auf eine Seerundfahrt, einen Ausflug an den Rheinfall
und nach Einsiedeln zu gehen. In den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg
war in den Bundeslagern ein Défilé durch die Stadt fester Bestandteil
der Lager. Oder wie Louis Blondel, der damalige Bundesfeldmeister,
1938 meinte: Die Pfadis von 1938 und zukünftigen Bürger, müssen sich
immer besser vorbereiten, um ihr Heimatland zu lieben und ihm zu dienen.
Sie werden den Dienst für Gott und die Nächsten nicht vergessen,
weil sie genau wissen, dass ein Volk nicht nur von materiellen Gütern,
sondern vor allem von spirituellen Werten lebt.
Gott und dem Vaterland dienen, diese Idee wird die Lagerleitung des
Contura 2008 wohl kaum in ein Vorwort schreiben, ein Defilée wird es in
der Linthebene nicht geben und ein Wettschwimmen in Rapperswil
auch nicht, was aber wohl bleibt ist, was Louis Blondel im folgenden
Satz meinte: «Pfadis von heute, die Ihr am Lager teilnehmen werdet,
wie könnt Ihr zeigen, dass Eure Prinzipien nicht einfach nur Theorie
sind, dass Ihr diese Verbindung der Jugend aus allen Regionen der
Schweiz unterstützen wollt? Diese Verbindung erreicht Ihr nur indem Ihr
zusammen daran arbeitet.»
Bally Schuhe für Pfadis, aus der
Jubiläumsbroschüre «35 ans de
scoutisme à La Chaux-de-Fonds»
souliers Bally pour les scouts, tiré de
la brochure du Jubilé «35 ans de
scoutisme à La Chaux-de-Fonds»
Nos fanions flottent au vent, Et
résonnent nos chants loin à la ronde.
Les loups partent à la chasse Dans la
forêt profonde. Nous voulons obéir
sur parole Et ne dire que le vrai et le
bon. Où l’on peut aider, nous aidons
Toujours, nous nous réjouissons.
Tiré du manuel pour les chefs de
louveteaux
11
qui n’étaitent que partiellement traduits. C’est pourquoi les scouts du
Locle en 1938 à Zürich ne participèrent pas du tout à ces compétitions
comme par exemple le lancement du poids, la course relais, la natation,
mais ont préféré faire un tour du lac, une excursion à la cascade du
Rhin ou à Einsiedeln. Pendant les années de la deuxième guerre mondiale,
un défilé faisait partie intégrante du camp. Ou comme l’exprima
le Chef fédéral de l’époque, Louis Blondel, en 1938: «Les éclaireurs de
1938, futurs citoyens, doivent se préparer toujours mieux à aimer leur
patrie et à la servir. Ils n’ oubliront pas le service à Dieu et au prochain,
sachant bient qu’ un peuple ne vit pas seulement des biens matériels,
mais surtout de valeurs spirituelles .» Servir Dieu et la patrie, cette
idée ne sera certainement pas reprise par la direction de Contura
2008 pour son préface et nous ne verrons pas de défilé dans la plaine
du Linth ou un course de natation à Rapperswil, mais ce qui reste c’est
ce que Louis Blondel a exprrimé dans la phrase suivante: «Eclaireurs
d’ aujourd’hui, qui allez participer au camp, comment montrerez-vous
que vos principes ne sont pas simplement une theorie, que vous voulez
aider à cette union de la jeunesse de toutes les parties de la Suisse?
Cette union, vous ne l’obtiendrez que par la collaboration.»
1943
Schweizerischer Pfadfinder-Kalender
Calendrier des éclaireurs suisses
AKTUELL ACTUEL

KANTONSSEITE AKTUELL ACTUELPAGE
CANTONALE
PAGE CANTONALE
KANTONSSEITE
1970 – KALA DES KANTONS NEUENBURG
EINIGE WORTE DES PFARRERS
Das Lager ist fertig…hat der Regen alles weggeschwemmt? Wir haben 3
Tage auf demselben Gelände verbracht. Ist es möglich diesen Zusammenhalt
weiterhin aufrecht zu erhalten, jetzt wo wir verstreut in unseren
Dörfern und Städten sind? Sicher ist es möglich zusammen zu leben und
es wäre gut, uns davon zu überzeugen, dass Gott mit jedem von uns rechnet,
damit wir zusammen eine brüderlichere Welt aufbauen, wo Freude
und Frieden herrscht. Am Ende des Lagers haben einige Meuten, Stämme,
Equipen und Rotten Blätter abgegeben, wo sie ihre Vorsätze für dieses
Jahr aufgeschrieben haben. Zum Beispiel: Anderen helfen: alten oder
behinderten Leuten, andere Abteilungen desselben Distrikts treffen (auch
unter Katholiken und Reformierten)
Ein kleiner Satz hat mir sehr Freude gemacht «Zusammenhalt in der Familie».
Es ist wichtig dass dieser Zusammenhalt im ganzen Leben und vor
allem im natürlichen Kreis der Familie gelebt wird. Wir wissen alle: um von
den Knaben, von denen wir Leiter sind, zu erwarten, dass sie zusammen
leben, müssen wir als Leiter es ihnen zuerst einmal vormachen. Es ist
wichtig, dass diese Solidarität konkret gelebt wird. Wo stehen wir in diesem
Zusammenleben mit unseren Abteilungen? Übersetzung: Anna
Eggenberg/Lézard, Journal Montperreuy, Juli/ Juillet 1970.
1972 – «MAITLIWÖLF», BASEL UND BERN
KOEDUKATION IN DER 1. STUFE
Ab April 1972 erlebten Mädchen und Buben der Berner Pfadi Schwyzerstärn
«die einzig richtige Form eines modernen Wolfbetriebes»,
wie die Leiterin der Wolfsmeute Rama schrieb. Darunter verstand sie
die gemischtgeschlechtliche Wolfsmeute. Was heute vielerorts Gang
und Gäbe ist, stellte damals eine Pioniertat dar. Die Idee der «Maitliwölfe»
kam aus der Überzeugung, dass im Zeitalter der Koedukation
Mädchen die gleichen Möglichkeiten und die Rechte haben sollten
wie ihre Brüder und Klassenkameraden. Weshalb sollten sie nicht an
den Dschungeljagden und Märchenspielen der Wölfe teilhaben können?
Allerdings verstand man sich als Ergänzung, nicht als Konkurrenz
zur Bienli-Stufe.
Noch im selben Jahr übernahm das Basler Pfadfinderkorps Johanniter die
Idee. Mit Erfolg: Innerhalb kurzer Zeit konnte die Abteilung Blauen den
Bestand ihrer Wolfsstufe verdreifachen. Auch im Schwyzerstärn war die
Koedukation in der 1. Stufe ein Erfolg. In der 2. Stufe kam es allerdings zu
Rückschlägen, weil die Koedukation unüberlegt und zu wenig vorsichtig
eingeführt worden war. Journal: Montperreux, Date: juillet 1972
Die Zeitschrift «Kim»
1946 veröffentlicht eine Liste
von Fundgegenständen vom interkant.
Rovertag in Goldach-Rorschach.
Gefunden wurden: 1 Lunchtasche, 1
Skijacke, 1 Trainerbluse, 1 Pfadermesser
ohne Futteral, 2 Bestecke, 1 Toilettentasche
aus Wachstuch.
La revue «Kim» publie une liste des
objets trouvés lors de la journée
intercantonale des Routiers à Goldach-Rorschach:
1 sac pour lunch, 1
veste de ski, 1 blouse, 1 couteau
d’éclaireur sans étui, 2 couverts, 1
sac de toilette en toile cirée.
Ein Schweizer Pfadi
1947pflanzt einen Friedensbaum
im Jamboree in Frankreich. Die
Fähnli waren aufgefordert, ausserordentliche
Leistungen zu vollbringen.
Die längste Seilbrücke war 80 Meter
lang. Im «Allzeit Bereit» Nr. 10 heisst
es: «Den Vogel hat ein Fähnli von
Strassburg abgeschossen; es hat ein
Auto hergestellt mit 5 PS!»
1970 – CAMP CANTONAL NEUCHÂTELOIS
LE MOT DES AUMONIERS
Le camp cantonal est fini… La pluie a-t-elle tout noyé? Nous avons vécu
trois jours ensemble sur le même terrain. Est-il possible de continuer
cette solidarité maintenant que nous sommes éparpillés et que nous
avons tous regagné nos villes ou nos villages? Bien sur qu’il est possible
de vivre ensemble et il serait bon de nous convaincre que le Seigneur
compte sur chacun de nous pour qu’ensemble nous construisions
un monde plus fraternel où la joie et la paix seraient à l’honneur! A la fin
du camp, quelques meutes – troupes – postes et équipes nous ont
remis un papier sur lequel étaient inscrites leurs «résolutions» pour
cette année. Par exemple: Aider les autres: personnes âgées personnes
handicapées, rencontre entre groupe du même district. (aussi entre
catholique et protestants)
Une petite phrase nous a fait plaisir «solidarité dans la famille». Il est
très important de vivre cette solidarité dans toute notre vie et surtout
dans le milieu naturel qu’est la famille. Nous le savons tous; pour
demander aux garçons, dont nous sommes responsables, de vivre
ensemble, il faut d’abord que nous le fassions entre chefs et cheftaines.
C’est très important que la tête vive cette solidarité d’une façon réelle.
Où en sommes-nous pour cela dans nos groupes respectifs?
1972 – «DES LOUVETAUX FILLES», BÂLE ET BERNE
LA COÉDUCATION DANS LA PREMIÈRE BRANCHE
Depuis le mois d’avril 1972, les filles et les garçons du groupe bernois
Schwyzerstärn ont expérimenté «la seule vraie forme possible pour une
meute de louveteaux», comme l’écrivit alors la responsable Rama. Comprenez
par là une meute de louveteaux mixte. Ce qui va de soi aujourd’hui
un peu partout était alors un acte de pionnier. L’idée d’une meute
de louveteaux mixte était le fruit d’un conviction profonde, celle que les
filles devaient, à l’époque de la coéducation, disposer des mêmes possibilités
et des mêmes droits que leurs frères et leurs camarades de classe.
Pourquoi n’auraient-elles pas l’occasion de participer aux chasses
dans la jungle et aux jeux des louveteaux? L’idée n’était pas de faire concurrence
à la branche des lutins, mais plutôt de la compléter. La même
année, la brigade bâloise Johanniter reprit l’idée à son compte. Avec
succès: en peu de temps, le groupe Blauen multiplia par trois le nombre
de ses louveteaux. A Schwyzerstärn, la coéducation dans la première
branche connut un succès identique. En revanche, dans la deuxième
branche, elle subit un revers, parce qu’elle fut introduite de façon
irréfléchie et quelque peu précipitée. Traduction: Anne-Cécile Fauquex
Un éclaireur suisse plante un arbre
de paix en France, lors du Jamboree.
Les patrouilles doivent fournir
des prestations exceptionnelles.
Le pont de cordes le plus long
mesurait plus de 80 mètres. Le
numéro 10 de «Allzeit Bereit» écrivait:
«Une patrouille de Strasbourg
a touché le gros lot; elle a construit
une voiture à 5 CV!»
1948

1950
WIR VERBINDEN DIE SCHWEIZ – UND MALEN RHB-WAGEN AN!
ERINNERUNGEN ANS BU-LA 1966
NOUS RELIONS LA SUISSE– ET PEIGNONS DES VOITURES DES CHEMINS DE FER RHÉTIQUE!
SOUVENIRS DU CAFÉ 1966
Text: Sascha Attia/Omega, Traduction: Anne-Cécile Fauquex
Man stelle sich vor: Pfadis bemalen einen Zug wild nach ihrem
Geschmack und die Bahn transportiert als Dank alle Pfader in Uniform
gratis. So geschehen 1966. Im Bu-La des Schweizerischen Pfadfinderbundes
war die Bahn Bindeglied zwischen den Unterlagern, die
übers ganze Domleschg verteilt waren.
Das Unterlager 1 wurde damals von André Groell, einem jungen
Abteilungsleiter aus Basel, geführt. Heute, 41 Jahre später, ist André
Präsident des Archivvereins und ehemaliger Bundesfeldmeister. Er
erinnert sich: «Damals waren nur Buben dabei, wir hatten 14‘000
Teilnehmer in 16 Unterlagern, die jeweils von einem Kantonalverband
betreut wurden.» Jedes Unterlager hatte sein eigenes Markenzeichen,
zum Teil hatten die ULs auch Themen. «Wir gaben jeder Abtei-
lung vor dem Lager den Auftrag, eine «Basler»-Fasnachtslaterne zu
bauen und ins Lager mitzubringen. Fast alle der über 30 Abteilungen
brachten eine Laterne mit.» erzählt André. Es gab auch schon vor
dem Lager Treffen der Unterlagerleiter einzelnen Stammleitungen.
So konnten auch Spezialwünsche berücksichtigt werden. Wie etwa
jene der Pfadi Näfels, die ihr Lager in die Bäume bauen wollte. Die
Unterlagerleitung umfasste jeweils etwa 10 Leute zwischen 30 und
35 Jahren. «Ich war einer der jüngsten, aber die Arbeit war kein
Stress», erinnert sich André. «Zur Eröffnung des Lagers flogen der
Lagerleiter Paul Vock/Gobi und Bundesfeldmeister Hugues de Rham
von UL zu UL und wurden an einem Ort freiwillig von den Pfadis per
Sänfte durchs die Zeltstadt transportiert!». Heute ist so etwas kaum
mehr vorstellbar. Allerdings wurde auch ein Dienst an örtlichen
Bevölkerung geleistet, so wurden Alpweiden gesäubert sowie Lawinendämme
und Wege gebaut. Daneben gab es auch Ateliers im Lager
selbst und auch ein Lagerkino. Was bleibt aber nach über 40 Jahren
noch von einem solchen Lager? André Groell meint: «Was mich beeindruckt
hat, war, zu spüren, dass die Leute, auch wenn es Unterschiede
gab, alle am gleichen Strick zogen und es einen gemeinsamen
Geist gab. Es war meine erste grosse Aufgabe ausserhalb meiner
Abteilung und ich habe heute noch Kontakt mir einigen Leitern von
damals».
Zeitschrift/revue
L’éclaireur et l’éclaireuse
4000 SAMSTAGE 4000 SAMEDIS
13
Imaginez-vous: des scouts qui décorent un train comme ils en ont envie et
qui sont ensuite transportés gratuitement et en uniforme en guise de
remerciement! C’était en 1966. Lors du CaFé de la Fédération des Eclaireurs
Suisses, le train était le lien entre les scous-camps répartis dans
toute la vallée du Domleschg.
André Groell, un jeune responsable de groupe bâlois, dirigeait le souscamp
1. Aujourd’hui, 41 ans plus tard, il est président de l’Association des
Archives et fut auparavant chef scout fédéral. Il évoque ses souvenirs: «A
cette époque, il n’y avait que des garçons. Nous avions 14‘000 participants,
répartis en 16 sous-camps encadrés chacun par une association
cantonale.» Chaque sous-camp avait son propre insigne, et même en partie
chacun son thème. «Avant le camp, nous avions donné à chaque grou-
pe la mission de construire une lanterne de carnaval bâloise et de l’amener
au camp. La presque totalité des trente groupes l’a fait!», ajoute
André. Avant le camp, il y eut aussi des rencontres de responsables de
sous-camps issus de certaines maîtrises de groupe, ce qui permit de
prendre en compte des désirs particuliers: par exemple, les scouts de
Näfels souhaitaient construire leur campement dans les arbres. La maîtrise
de sous-camp était composée de dix personnes, âgées de 30 à 35 ans.
«J’étais l’un des plus jeunes, mais le travail n’était pas stressant» se souvient
André. «A l’ouverture du camp, le responsable du camp Paul Vock/
Gobi et le chef scout fédéral Hugues de Rham se sont rendus de souscamp
en sous-camp et furent même à un endroit transportés en chaise
à porteur dans la ville de tentes! Je précise que les scouts qui portaient
étaient volontaires!». Aujourd’hui, ce serait à peine concevable. Les scouts
ont aussi rendu service à la population locale en nettoyant des pâturages
alpins, et en construisant des chemins et des protections contre les
avalanches. Il y avait aussi des ateliers dans le camp et même un cinéma!
Que reste-t-il d’un tel camp quarante ans après? André Groell nous donne
la réponse suivante: «Ce qui m’a impressionné, c’est de sentir que les
gens tiraient tous à la même corde – les différences importaient peu – et
avaient tous le même état d’esprit. C’était ma première grosse responsabilité
hors de mon groupe et j’ai gardé contact jusqu’à aujourd’hui avec
quelques-uns des responsables de l’époque.»
Das Feldtelefon der Pfadi in Chamois
wurde wenig benutzt; denn das
Lagergelände war nicht gross. Aber
die «Ecureuils de Metz» fanden eine
andere Verwendung: Sie hatten eine
Telefonlinie von ihrem Zelt zum
Unterlagerchef und dieser weckte
sie per Telefon, berichtete das Heft
«l’éclaireuer et l’éclaireuse».
4000 SAMSTAGE 4000 SAMEDIS
Le téléphone de campagne des éclaireurs
à Chamois fut peu utilisé car le
terrain de camp n’était pas grand.
Mais les «Ecureuils de Metz» lui ont
trouvé une autre application: le journal
«L’éclaireur et l’éclaireuse» raconte
qu’ils avaient une ligne reliant leur
tente au chef de sous-camp et que ce
dernier les réveillait par téléphone!

INTERVIEW INTERVIEW
Da steigt er aus seinem Auto: Mit weissem Hemd und Sonnenbrille
– gross und schön. Der amtierende Mister Schweiz
Tim Wielandt/Moore. Bevor er die erste Frage beantwortet,
entfernt er ein Haar vom Ärmel der SCOUT-Redaktorin. Schwer
vorzustellen, dass dieser makellose Mann einst an Geländespielen
ohne Rücksicht auf Verluste vollen Einsatz zeigte und
sich mal vor dem Latrinen-Hugo gefürchtet hat.
14
Text: Sabine Kuster/Zwaschpel
Fotos: Irene Stutz/Marabu
«ICH WÜRDE NIE BEHAUPTEN,
ICH SEI DER SCHÖNSTE MANN
DER SCHWEIZ»

HAST DU IN DEINER PFADIZEIT JEMALS EINE SCHLAMMSCHLACHT
GEMACHT?
Ich hatte ziemlich viel mit Schlamm zu tun. Eine organisierte Schlammschlacht
gab’s nie, aber wir hatten viele ungewollte Schlammschlachten
an Pfingsten. Das zieht sich bis heute durch: An Pfingsten regnet es
– das ist eigentlich der einzig sichere Wettertipp im Jahr.
DU WARST ALSO AUCH SCHON SO RICHTIG SCHMUTZIG?
Ja natürlich, sonst ist man in der Pfadi am falschen Ort. Und das ist das
Schöne an der Uniform, die kann nach Belieben verdreckt werden. Keiner
trägt Lacoste-Kleider am Samstag Nachmittag. Es ist ja ein Dafür
und Dagegen mit der Uniform: Deswegen wird die Pfadi als militanter
Verein wahrgenommen. Aber ich finde die Idee, dass es
keine Rolle spielt woher du kommst, sehr gut. Als Pfadi störte
mich die Uniform manchmal an Stadtübungen.
UND WIE FINDEST DU DIE UNIFORM ALS
KLEIDUNGSSTÜCK?
Die blauen Wölfli-Uniformen gefallen mir besser
als dieses Khaki-Braun. Seit BiPi ist die Uniform
braun; ich würde das mal wechseln. Da steht
halt Tradition versus Mode. Vom Schnitt her
ist die Uniform wie eine Blache: zu gerade.
Ein cooler Designer könnte bestimmt was
Gutes machen, das für die nächsten 20
Jahre modisch ist.
ES IST EIN LANGER WEG VOM PFADER
ZUM MR. SCHWEIZ.
Nein, nein, es ist einfach viel Zeit vergangen
seither. Ich habe nicht darauf
hingearbeitet, es war eine spontane
Entscheidung. Ich sehe die Mister-
Schweiz-Wahl nicht als reinen Aussehens-Wettbewerb.
Ich würde
auch nie behaupten, ich sei der
schönste Mann in der Schweiz. Es
spielt auch viel Ausstrahlung und
Sympathie mit.
DIR GEFÄLLT ABER OFFENSICHT-
LICH AUCH DIE SCHÖNHEITS-
SEITE IN DEINEM LEBEN.
Du hast Recht, es sind sehr bipolare
Tätigkeitsfelder, weil in der Pfadi
durch die Uniform ja gerade alle
gleich sind und es nicht um den mit
den schönsten Kleidern geht. Ich
glaube in der Pfadi zählt einfach die
Jugend und die gemeinsamen Erlebnisse
– unabhängig davon, wie einer
aussieht. Wobei, man muss auch ehrlich
sein: Die Schönheit hat immer einen
Einfluss. Man sagt ja auch, dass gut Aussehende
bessere Berufschancen haben
und so.
WIE WICHTIG IST DIR NATUR NOCH?
Die ist mir sehr wichtig. Ich schätze den Ausgleich:
Am Wochenende in meinem Bauernhaus
leben und unter der Woche in der Stadt arbeiten.
Neben Pferden, Hunden und Katzen wohnen, das mag
ich – ich bin ein richtiger Natur-Typ. Aber ich brauche
auch die Stadt.
WIE VIEL ARBEITEST DU PRO TAG?
Heute habe ich fünf Termine in Serie, den ersten um neun Uhr
und jetzt geht es dann weiter bis nachts um eins. Gestern hatte ich
frei – es variiert.
UND TROTZDEM HAST DU DIR ZEIT GENOMMEN FÜR SCOUT.
WARUM? UNSERE ERSTE ANFRAGE LIEGT KAUM EINE WOCHE
ZURÜCK…
Ich hatte grad ein passendes Zeitfenster heute. Und ausserdem bin ich
stolz auf meine Pfadizeit. Als ich Venner wurde, war mein Fähnli das einzige,
das vollzählig ins Sola kam. Das fand ich cool. Nun ist die Pfadi
weiter hinten in meinem Kopf. Aber ich finde sie immer noch eine sehr
gute Sache. Gerade heute, wo viele Kinder nur noch an der Spielkonsole
1515 15
hocken. Im Vergleich mit anderen Jugendvereinen, so scheint mir,
haben wir immer etwas Kreatives und Sinnvolles gemacht und nie nur
mit ein paar Frauenfürzen im Quartier herumgespielt. Ich fand es auch
interessant, dass ich mit unterschiedlich alten Jungs zusammen war,
nicht wie in der Schule. Im Lager waren wir neun, zehn Leute im Fähnli,
vom kleinsten Knopf bis zum Grössten und mussten uns arrangieren
und drei Wochen zusammen leben.
HAST DU DICH EINMAL SO RICHTIG GEFÜRCHTET AN
EINER NACHTÜBUNG?
Meine Taufe im ersten Sommerlager war eine Nachtaktion. Im Vorfeld
habe ich alle diese Stories gehört, was so passieren kann und da hatte
ich natürlich auch die Hosen gestrichen voll.
WAS MUSSTEST DU DENN UNHEIMLICHES MACHEN?
Ich wurde mitten in der Nacht geweckt und musste ganz alleine durch
den dunklen Wald. Überall bewegt es sich und Leiter standen hinter den
Bäumen, die einen erschreckten. Oder waren es vielleicht doch diese
Gestalten, von denen ich gehört hatte: Der Latrinen-Hugo zum Beispiel.
Der lebt auf der Latrine und manchmal muss man nachts eben zu ihm.
AUF WELCHEN NAMEN WURDEST DU GETAUFT?
Ich wachte am nächsten Tag auf und sah, dass sie mir auf die Wange
«Moore» geschrieben hatten. Aber nicht wegen Roger Moore, sondern
weil ich, wie die Leiter sagten, eine «Gemüts-Mohre» sei und mit vielem
einverstanden und hilfsbereit gewesen sei… und ein Träumer.
WELCHE ERLEBNISSE SIND DIR SONST NOCH GEBLIEBEN?
Die dreiwöchigen Zeltlager. Unsere Pfadi sagte sich: Wenn wir schon so
viele Lagerbauten aufstellen, dann bleiben wir drei Wochen. In einem
Lager waren wir in Bevaix am See und machten einen «Triathlon». Ich
holte immer mehr auf, überholte am Schluss beim Schwimmen alle –
auch die Grösseren – und gewann. Ich war unheimlich stolz darauf.
Oder dann die Geländespiele, wo wir einen Schlüssel aus Sagex
schmuggeln mussten und die andere Gruppe wollte ihn uns abnehmen,
aber der Schlüssel durfte natürlich nicht zerbrechen… da konnte ich
mich reinsteigern, als würde es um Leben und Tod gehen, das war
Action und Adrenalin pur. Super Erlebnisse.
WANN BIST DU AUS DER PFADI AUSGETRETEN?
Das muss so mit 14 Jahren gewesen sein. Mit der Zeit haben mich die
Mädchen mehr interessiert; wir waren eine reine Bubenpfadi.
DIE OBLIGATORISCHE FRAGE: DIE PFADI WIRD 100-JÄHRIG,
WAS GIBT ES ZU FEIERN?
Diese lange Zeit gibt der Pfadi Recht; wenn es keine gute Sache wäre,
gäbe es sie nicht seit 100 Jahren. Sie hat sich verändert und doch nicht
zu stark. Die Pfadi hätte ihr Ziel verfehlt, wenn sie heute ein Spielkonsolen-Verein
wäre. Unser technisches Umfeld hat sich zwar stark verändert
und wir passen uns schnell an. Aber der Mensch selber hat immer
noch die alten sozialen Bedürfnisse.
TIM WIELANDT/MOORE
Tim Wielandt wurde am 6. März 1974 in Luzern geboren (Sternzeichen
Fisch). Er hat eine ältere Schwester und – seufz – eine Freundin.
Die Schulen besuchte er ebenfalls in Luzern. Moore trat 1982 den
Wölfen der Abteilung St.Johannes in Luzern bei, wurde Rudelführer,
Pfader und Venner. Mit 14 Jahren verliess er die Pfadi. Er machte eine
Lehre als Elektroniker und danach die Ausbildung zum Marketingplaner.
Er verbrachte ein halbes Jahr in Australien auf Reisen. 2006
begann er die Ausbildung zum Interaction-Designer an der Hochschule
für Kunst und Gestaltung in Zürich. Am 14. April 2007 wurde
er zum Mister Schweiz gewählt. Schöne Fotos gibt es unter
www.misterschweiz.ch oder www.model-tim.com
INTERVIEW INTERVIEW

AKTUELL INTERVIEWACTUEL INTERVIEW
Le voici qui descend de voiture, chemise blanche et lunettes
de soleil, grand et beau : Mister Suisse, soit Tim Wielandt/Moore.
Avant de répondre à la première question, il
écarte un cheveu de la manche de la rédactrice de SCOUT. Difficile
de s’imaginer cet homme parfait en train de s’éclater
sans retenue dans des jeux de plein air, voire trembler devant
le « Hugo des toilettes».
Texte: Sabine Kuster/Zwaschpel
Photo: Irene Stutz/Marabu
Traduction: Anne-Cécile Fauquex
«JE N’AFFIRMERAIS JAMAIS
ÊTRE LE PLUS BEL HOMME
DE SUISSE.»
16

QUAND TU ÉTAIS SCOUT, AS-TU FAIT UNE FOIS UNE BATAILLE DE BOUE?
J’ai tout le temps dû composer avec la boue. Il n’y a jamais eu de
bataille de boue organisée, mais nous avons beaucoup bataillé avec
la boue lors des camps de Pentecôte. Et ça continue aujourd’hui: à
Pentecôte, il pleut toujours, c’est la seule prévision météo fiable de
toute l’année.
DONC, TU AS DÉJÀ ÉTÉ VRAIMENT SALE?
Oui, bien sûr, sinon il ne faut pas aller aux scouts! C’est ce qu’il y a de
bien avec l’uniforme, on peut le salir comme on veut. Personne ne
porte des habits Lacoste pour les séances du samedi. Il y a du pour
et du contre avec l’uniforme: on assimile le scoutisme à une organisation
militante à cause de lui. Mais je trouve bonne l’idée
que l’uniforme ne permette pas de savoir d’où tu viens.
Quand j’étais scout, ça m’a parfois gêné de le porter lors
des séances qui avaient lieu en ville.
ET QUE PENSES-TU DE L’UNIFORME EN GÉNÉRAL,
COMME VÊTEMENT?
Les uniformes bleus des louveteaux me plaisent
davantage que les bruns-kaki. L’uniforme est
brun depuis l’époque de BiPi; je changerais
volontiers les choses. C’est vraiment la tradition
contre la mode. La coupe de l’uniforme
est à pleurer: trop droite. Un designer
cool ferait certainement quelque chose
de bien, qui soit à la mode pour les vingt
prochaines années!
DE SCOUT À MISTER SUISSE, C’EST
UN LONG CHEMIN!
Non, non, il s’est simplement écoulé
pas mal de temps depuis. Je ne m’y
suis pas préparé, c’était une décision
spontanée. Je ne vois pas l’élection
de Mister Suisse comme quelque
chose de superficiel uniquement. Je
n’affirmerais pas non plus être le
plus bel homme de Suisse. Il faut
aussi beaucoup de rayonnement et
pas mal de sympathie.
TU AS L’AIR D’AIMER LA BEAUTÉ
DANS LA VIE.
C’est vrai, tu as raison. Ce sont deux
champs d’activité opposés, parce
qu’aux scouts, en portant l’uniforme,
on est tous pareils et il ne s’agit pas
de savoir qui a les habits les plus
beaux. Aux scouts, ce qui importe,
c’est la jeunesse et les expériences
qu’on fait ensemble, peu importe de
quoi on a l’air. Bien qu’il faille aussi être
honnête: la beauté joue toujours un certain
rôle. On dit bien que ceux qui ont un
physique agréable ont de plus grandes chances
de trouver un emploi.
QUELLE IMPORTANCE LA NATURE A-T-ELLE
ENCORE POUR TOI?
Elle est très importante. J’apprécie un équilibre: passer
le week-end dans ma ferme et travailler en ville pendant
la semaine. J’aime habiter à proximité des chevaux,
des chiens et des chats; je suis un gars de la nature. Mais j’ai
aussi besoin de la ville.
COMBIEN DE TEMPS TRAVAILLES-TU PAR JOUR?
Aujourd’hui, j’ai cinq rendez-vous à la suite, le premier à neuf heures
et ensuite jusqu’à ce soir à une heure. Hier en revanche, j’étais libre;
ça varie.
POURTANT, TU AS PRIS LE TEMPS DE RECEVOIR SCOUT. POURQUOI?
NOTRE PREMIÈRE DEMANDE DATE D’IL Y A À PEINE UNE SEMAINE…
J’avais justement une petite plage libre aujourd’hui. Et je suis fier du
temps que j’ai passé aux scouts. Lorsque je suis devenu chef de patrouille,
ma patrouille fut la seule à aller au grand complet au camp
d’été. J’ai trouvé ça super. Ce temps n’est maintenant qu’un souvenir,
mais je trouve que c’est toujours une bonne chose. Et surtout aujour-
3
d’hui, où beaucoup d’enfants ne passent leur temps qu’assis devant
des consoles de jeu. Si je compare avec d’autres associations de jeunesse,
je trouve que nous avons toujours fait des choses sensées et
créatives, et que nous ne nous sommes pas contentés de faire sauter
des pétards dans le quartier.
AS-TU UNE FOIS VRAIMENT EU PEUR PENDANT UNE SÉANCE
NOCTURNE?
Ma totémisation s’est déroulée de nuit durant un camp d’été. J’avais
bien entendu été préalablement informé de toutes ces histoires et je
faisais littéralement dans mes pantalons.
QU’EST-CE QUE TU AS DÛ FAIRE DE PARTICULIER?
On m’a réveillé au milieu de la nuit et j’ai dû aller tout seul en forêt. Je
voyais des formes bouger partout; des chefs s’étaient cachés derrière
les arbres pour m’effrayer. A moins que ce ne fussent ces fameuses
créatures dont on m’avait parlé: le «Hugo des toilettes», par exemple. Il
vit dans les W.C., et parfois, justement, je devais y aller pendant la nuit…
QUEL TOTEM AS-TU REÇU?
Je me suis réveillé le lendemain matin et j’ai vu qu’ils avaient écrit
«Moore» sur ma joue. Pas à cause de Roger Moore, mais parce que les
chefs disaient que j’étais un «Gemüts-Mohre» (litt. «une carotte au
cœur tendre»), d’accord sur presque tout et toujours prêt à rendre service…
et rêveur aussi.
QUELS SOUVENIRS GARDES-TU ENCORE EN MÉMOIRE?
Le camp de trois semaines. On se disait: si déjà on construit tant de choses,
alors on reste trois semaines. Une fois, nous étions à Bevaix au
bord du lac, et nous avions fait un «Triathlon». J’ai rattrapé de plus en
plus de monde, dépassé même les plus grands lors de l’épreuve de
natation et j’ai gagné. J’en étais vraiment super fier.
Je me souviens aussi des jeux en plein air, où nous devions dérober une
clé en sagex; les autres groupes voulaient nous la reprendre, mais la clé
ne devait pas se casser... je pouvais vraiment m’investir à fond, comme
s’il s’agissait d’une question de vie ou de mort; c’était de l’action et de
l’adrénaline pures. De super souvenirs.
QUAND AS-TU QUITTÉ LES SCOUTS?
Je devais avoir quatorze ans. Les filles commençaient à m’intéresser
davantage; nous n’étions que des garçons dans le groupe.
QUESTION OBLIGATOIRE:
LE SCOUTISME A CENT ANS, QU’Y A-T-IL À FÊTER?
Le temps plaide en faveur du scoutisme: si ce n’était pas une bonne
chose, il n’aurait pas duré cent ans! Il a changé, mais pas trop. Le scoutisme
aurait manqué son but s’il était aujourd’hui une association proposant
des jeux électroniques. Notre environnement technique a certes
énormément évolué et nous nous adaptons rapidement. Mais l’être
humain a toujours les mêmes bons vieux besoins sociaux.
TIM WIELANDT/MOORE
Tim Wielandt est né le 6 mars 1974 à Lucerne, sous le signe du poisson.
Il a une sœur aînée et– snif ! – une amie. Il a fait toutes ses classe
à Lucerne. Moore est entré en 1982 aux louveteaux du groupe
St.Johannes, à Lucerne; il fut chef de sizaine, éclaireur et chef de
patrouille. Il a quitté les scouts à l’âge de quatorze ans. Il a fait un
apprentissage d’électronicien, puis une formation en marketing. Il a
voyagé six mois en Australie. En 2006, il a commencé une formation
d’Interaction-Designer à la Haute Ecole d’Arts graphiques de Zurich.
Le 14 avril 2007, il fut élu Mister Suisse. Vous pouvez admirer de belles
photos sous www.misterschweiz.ch ou www.model-tim.com
INTERVIEW INTERVIEW

AKTUELL ACTUEL
1956
UND WIR WINKEN ZUM ABSCHIED
RETO BAZZI, DER GESCHÄFTSFÜHRER, VERLÄSST DIE PBS.
C’EST L’HEURE DES ADIEUX!
RETO BAZZI, LE SÉCRÉTAIRE GÉNÉRAL QUITTE LE MSDS.
Text: Verena Pisall/Lepretta; Fotos: David Kieffer/Garfield; Traduction: Anne-Cécile Fauquex
Viele haben ihn schon einmal gesehen, sei es an einer BuKo,
sei es in der Geschäftstelle oder in einer SCOUT-Ausgabe. Er
brachte Ordnung in die Geschäftsstelle, schaffte es jedes Jahr
von neuem Geld einzusparen und dennoch die Geschäfte der
PBS zuführen. Wir sagen danke, lieber Reto!
An jeder BuKo sass er vorne auf der Bühne, 6 Jahre lang, in korrekter
Uniform, stets ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht. Reto
Bazzi kam in einer schwierigen Zeit in die PBS, erlebte die
Umstrukturierung des Verbands mit, leistete grossartigen
Einsatz, obwohl er auch mit Vorurteilen zu kämpfen
hatte. SCOUT sprach mit ihm.
SCOUT: WAS WAR FÜR DICH DER HÖHEPUNKT
DEINER PFADIKARRIERE?
Reto: Das war mit Sicherheit die Zeit der Umstrukturierung
zur jetzigen Vereinsentwicklung. In dieser
Zeit lief für mich persönlich unglaublich viel, ich
konnte meine Ideen einbringen, auch wenn ich wohl
noch etwas weitergegangen wäre. Für die PBS aber,
denke ich, dass das Jubiläumsjahr 2007 und die bevorstehende
Umstrukturierung der Geschäftsstelle ein
Höhepunkt ist. Ich hoffe sehr, dass jetzt die Entwicklungen
kommen, die ich damals schon wollte.
HATTEST DU AUCH MIT SCHWIERIGKEITEN ZU KÄMPFEN?
Ich kam nicht aus der Pfadi, was mir teilweise sicherlich angekreidet
wurde und hatte auch nie das Gefühl, zu einem Insider zu werden.
WAS KANNST DU AN ERFAHRUNGEN MITNEHMEN?
Sehr viel Positives. Ich habe viel gelernt, was die Geschäftsführung
eines Betriebs anbelangt, Wissen, wie eine Non-Profit-Organisation
funktioniert, aber auch Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich
sammeln können. Die Schnittstelle zwischen Ehrenamtlichkeit und Professionalität
war dabei besonders interessant.
WAS WÜNSCHST DU DER PBS?
Ich wünsche der PBS mehr Kontinuität, nicht nur was die Ehrenamtlichen
betrifft, sondern besonders auch in der Geschäftsstelle.
Danke Reto, wir wünschen dir für deine persönliche Zukunft alles Gute!
Das Buch erzählt von einem 13-jährigen
Mädchen, das ein Junge sein
wolle, nur damit es in die Pfadi kann.
Le livre raconte l’histoire d’une fille
de 13 ans qui voulait être un garçon
pour pouvoir entrer aux scouts.
Beaucoup d’entre vous l’ont sûrement déjà vu, à une ConF, au
Secrétariat général ou dans une édition de SCOUT. Il a structuré
le Secrétariat général, réussi à faire des économies chaque
année tout en dirigeant les activités du MSdS. Cher Reto,
nous te disons un immense merci!
Six ans durant, à chaque ConF, il tenait le devant de la scène, l’uniforme
impeccable, toujours souriant. Reto Bazzi est arrivé au
MSdS dans une période difficile; il a participé à la
restructuration de l’association, s’est engagé à fond,
malgré les préjugés auxquels il a dû faire face.
SCOUT s’est entretenu avec lui.
SCOUT: QUEL EST À TES YEUX LE POINT FORT DE
TA CARRIÈRE SCOUTE?
Reto: A coup sûr l’époque de la restructuration,
qui a conduit à l’association telle qu’on la connaît
aujourd’hui. Ce fut pour moi un temps incroyable,
où j’ai pu amener de nombreuses idées, même si
j’aurais bien aimé aller encore plus loin dans les
réformes. Mais pour le MSdS, je pense que les points
forts sont cette année du Jubilé 2007 et la restructuration
à venir du Secrétariat général. J’espère de tout coeur
que se réalisent enfin les changements dont j’ai toujours rêvé.
AS-TU DÛ TE BATTRE AUSSI CONTRE DES DIFFICULTÉS?
Je n’étais pas issu du soutisme, ce qui m’a nui certainement partiellement
et je n’ai jamais eu non plus le sentiment de devenir un insider.
QUELLES SONT LES EXPÉRIENCES QUE TU RETIENS?
Beaucoup de choses positives. J’ai surtout appris dans les domaines de
la direction d’entreprise, du fonctionnement d’une organisation à but
non lucratif et dans les relations humaines. L’interface entre bénévolat
et professionnalisme m’a aussi vraiment intéressé.
QUE SOUHAITES-TU AU MSDS?
Je lui souhaite davantage de continuité, non seulement dans le bénévolat,
mais aussi au Secrétariat général.
Merci beaucoup Reto; nous formons nos meilleurs vœux pour ton avenir
personnel!
Wenn sich die Mitgliederzahlen doch
1958 1959
18
bloss so weiterentwickelt hätten…
Si seulement le nombre de membres
avait continué d’augmenter de la
sorte...

WÄHREND DER ARBEIT OFFIZIELL PFADIMAILS ANSCHAUEN
ROLF BIRCHLER/MÜ ÜBERNIMMT DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER PBS
LIRE OFFICIELLEMENT DES MAILS SCOUTS SUR SON LIEU DE TRAVAIL
ROLF BIRCHLER/ MÜ REPREND LA DIRECTION DU SECRÉTARIAT GÉNÉRAL DU MSDS
Autorin: Annina Stooss/ Elan; Fotos: von Rolf Birchler/ Mü
Es ist oft ein Bubentraum, in der Zentrale zu sitzen, um sich herum hundert Hebel und Knöpfe und dann durch die Planetenlandschaft
sausend, Missionen zu erfüllen. Das Büro der PBS-Geschäftsstelle ist die Pfadi-Zentrale in der Schweiz. So einfach gesaust
wird dort natürlich nicht, wie er die auf ihn wartenden Missionen vollenden will, erzählt Mü.
C’est souvent un rêve d’enfant: être assis dans le poste de commande, avec autour de soi des centaines de boutons et de manettes,
et traverser l’espace à vitesse supersonique pour effectuer des missions de haute importance. Le bureau du Secrétariat
général du MSdS est le centre de commande du scoutisme en Suisse. Mais pour remplir les missions qui l’attendent, il ne suffira
pas de filer à haute vitesse, nous explique Mü.
SCOUT: MÜ, DEINEN POSTEN GIBT ES NUR EINMAL IN DER SCHWEIZ.
WARUM WOLLTEST DU IHN?
Mü: Meine Stelle ist wirklich einzigartig und ich freue mich riesig auf die
neue Herausforderung. Ich selbst war rund 16 Jahre aktiv in der Pfadi
dabei. Als Geschäftsführer der PBS möchte ich nun gemeinsam mit den
übrigen Teammitgliedern der Geschäftsstelle dafür sorgen, dass jene, die
in ihrer Freizeit als Freiwillige in der Pfadi tätig sind, eine optimale Unterstützung
durch die Geschäftsstelle erhalten.
Mü als Wölfli. Mü comme Louveteau.
WAS IST DEIN WUNSCH AN/ FÜR DIE NEUE STELLE?
Die wichtigste Pfadiarbeit wird immer noch von all den ehrenamtlichen Leiterinnen
und Leitern gemacht. Das grosse Ziel des Geschäftstelle-Teams
muss es deshalb sein, gemeinsam mit anderen Gremien der PBS für die
entsprechenden Grundlagen zu sorgen, damit in den Kantonen und Abteilungen
tolle Pfadiarbeit gemacht werden kann.
DIE PFADISCHATZKISTE IST KEINESWEGS ÜBERFÜLLT: DIE KNAPPEN
MITTEL FÜHREN LAUFEND ZU DISKUSSIONEN. WELCHE ROLLE WIRST
DU ALS GF ÜBERNEHMEN?
Eine solide finanzielle Situation der PBS liegt mir sehr am Herzen. Für mich
als Geschäftsführer heisst das zuerst, dass wir Mitarbeitenden der
Geschäftsstelle bewusst mit den vorhandenen Mitteln umgehen und nur
dort Kosten verursachen, wo es notwendig ist und der PBS tatsächlich
auch ein Nutzen entsteht. Zusätzlich müssen aber auch die Einnahmen
gesteigert werden. Ich bin sehr glücklich, dass auf der Geschäftstelle per
1.10.2007 die neue Fachstelle Finanzbeschaffung geschaffen wird.
WO UND WIE KANNST DU AM BESTEN ARBEITEN?
Habe ich Freude an der Arbeit und bin motiviert, so kann ich eigentlich
praktisch überall arbeiten.
DU HAST AUCH IN SÜDAFRIKA STUDIERT UND GEARBEITET. HAST DU
DORT PFADIS GETROFFEN?
Leider nicht, als Student war ich aber Mitglied des «Mountain Club» der
Uni, welcher vergleichbar ist mit einer 4.-Stufen-Rotte. Mit dem Club verbrachte
ich tolle Hikes in der wunderschönen südafrikanischen Natur, wo
wir viel mit Kanus und auch zu Fuss unterwegs waren…
DAS TEAM VON SCOUT WÜNSCHT DIR EINEN GUTEN START!
SCOUT: MÜ, TON POSTE EST UNIQUE EN SUISSE. POUQUOI EN AVAIS-
TU ENVIE?
Mü: C’est vrai que ce poste est unique et je m’en réjouis beaucoup. J’ai
moi-même été actif seize ans durant dans le scoutisme. En tant que
Secrétaire général du MSdS, j’aimerais, avec tous les autres membres du
team du Secrétariat général, veiller à ce que tous ceux qui consacrent
bénévolement leur temps libre au scoutisme recoivent un soutien optimal
de notre part.
TES SOUHAITS POUR CE NOUVEAU POSTE?
Le travail scout le plus important est encore et toujours effectué par des
responsables bénévoles. Le but principal de l’équipe du Secrétariat
général consiste, en collaboration avec les autres instances du MSdS, à
poser les bases nécessaires pour que dans les cantons et dans les goupes,
on puisse faire du bon travail scout!
LE TRÉSOR SCOUT EST LOIN DE DÉBORDER: LES MOYENS FINANCIERS
RESTREINTS SONT SANS CESSE L’OBJET DE DISCUSSIONS. QUEL RÔLE
VAS-TU ENDOSSER COMME SG?
J’attache beaucoup d’importance à une situation financière solide du
MSdS. Pour moi, en tant que Secrétaire général, cela signifie que nous, les
collaborateurs du Secrétariat, nous devons rester conscients des moyens
à disposition et n’engager des frais que s’ils sont vraiment nécessaires et
que le MSdS en tire effectivement profit. Il faut en plus augmenter les ressources.
Je suis très satisfait qu’on rattache au Secrétariat le nouveau spécialiste
pour la recherche de fonds, et ce dès le 1.10.2007.
OÙ ET COMMENT TRAVAILLES-TU LE MIEUX?
Si je suis satisfait et motivé par mon travail, je peux travailler pratiquement
partout.
TU AS AUSSI ÉTUDIÉ ET TRAVAILLÉ EN AFRIQUE DU SUD. Y AS-TU REN-
CONTRÉ DES SCOUTS?
Malheureusement pas; comme étudiant, j’étais membre du «Mountain
Club» de l’Uni, qui est un peu comparable avec un clan de 4ème branche.
Avec ce club, j’ai fait des tours formidables dans la magnifique nature sudafricaine,
à pied et beaucoup en canoé…
L’ÉQUIPE DE SCOUT TE SOUHAITE DE BONS DÉBUTS!
Mü ist 33 Jahre alt und kam 1982 zu den
Wölfli. Er studierte Betriebswirtschaft
und ist seit 2001 berufstätig. Er stammt
ursprünglich aus dem Kt. Schwyz,
wohnt aber seit 2003 in Bern. Seine
Partnerin ist in der JUBLA engagiert.
Mü a 33 ans et est entré aux louveteaux
en 1982. Il a étudié la gestion d’entreprise
et travaille depuis 2001. Il est
originaire du canton de Schwyz, mais
habite à Berne depuis 2003. Sa partenaire
est engagée dans les JUBLA.
AKTUELL ACTUEL

PINWAND TABLEAU D’AFFICHAGE
Gesucht: Mitglied für die Projektequipe Burkina
Faso (w/m). Als Mitglied der Projektequipe Burkina Faso der PBS hilfst
du mit, die Zusammenarbeit mit unserem Partnerverband in Burkina
Faso zu gestalten. Seit rund 15 Jahren arbeitet die PBS eng mit Burkina
Faso zusammen – und zwar auf drei Ebenen:
1. Stärken der Strukturen des Partnerverbandes anhand
verschiedener Projekte
2. Durchführen von Lagern (Schweizer Pfadis reisen nach Burkina Faso)
3. Aufenthalte in der Schweiz für Burkinabés
(Ausbildungskurse, Bula 2008)
Du bringst folgende Fähigkeiten mit: Französischkenntnisse, interessiert
an der afrikanischen Kultur, internationale Erfahrungen, wenn
mögl. bereits mal in Afrika gewesen, selbständig arbeiten, initiativ,
kreativ, kommunikativ, bereit, dich mind. 2 Jahre zu engagieren.
Bist Du interessiert? Dann melde dich doch umgehend bei Katharina
Füglister/Catania: katharina.fueglister@msds.ch Tel. 078 739 72 62,
www.burkina.pbs.ch
On cherche: Membre de l’équipe de projet
Burkina Faso (h/f) En tant que membre de l’équipe du projet Burkina Faso
du MSdS, tu aides à organiser la collaboration avec notre association de
partenariat au Burkina Faso. Depuis à peu près 15 ans, le MSdS travaille
étroitement avec le Burkina Faso – et ceci sur trois niveaux différents:
1. renforcement des structures de l’association de partenariat au
moyen de divers projets
2. organisation de camps (les scouts suisses voyagent au Burkina Faso)
3. séjour en Suisse pour les Burkinabés
(cours de formation, CAFÉ 2008)
Tes capacités doivent être les suivantes: intérêt à la culture africaine,
expérience internationale, un avantage si tu es déjà allé(e) en Afrique,
capable de travailler de manière indépendante, initiatif, créatif, communicatif,
prêt à t’engager durant 2 ans.
Es-tu intéressé(e)? Alors annonce-toi sans plus tarder auprès de: Katharina
Füglister/Catania: katharina.fueglister@msds.ch tél. 078 739 72 62,
www.burkina.msds.ch
Willst du...ein Abenteuer erleben? Berge, Natur und
Wetter hautnah spüren? An 4 Tagen etwas leisten und trotzdem viel
Spass haben? Deine J+S Leiteranerkennung erneuern? 100 Jahre Pfadi
am «Scouting Sunrise» in Kandersteg feiern? Dann haben wir was für
dich: Sicherheitsmodul Bergtrekking vom Samstag 28. Juli bis Dienstag
31. Juli 2007 im Berner Oberland. Am Ende des Bergtrekking werden wir
im Kiental sein. Für die ganz Angefressenen geht es anschliessend am
31. Juli via Hohtürli in die Blümlisalp SAC Hütte und dann ganz früh am
1. August zum ‘scouting’s sunrise’ (http://www.2007.pbs.ch/de/national/sunrise/imkanderjam/view).
Gluschtig geworden? Unter http://www.bergtrekking.ch/ sind alle
Details aufgelistet.
Wölfe in einem Camp in
Montmolin/NE.
Des louveteaux dans un camp à
Montmolin/ NE.
«Wer den Bund der Schweizer Pfadfinderinnen
(BSP) kennt, kennt auch
die PTA, heisst es in der Broschüre
zum BSP der Jahre 1919-1959.
«Si vous connaissez la Fédération des
Eclaireuses Suisses, vous connaissez
aussi les SMT, pouvait-on lire dans la
brochure de la FES pour les années
1919-1959.
My daughter is bridging from Juniors to Cadette’s this
May. Her troop has only six girls and most will be turning 13 on their next
Birthday. Megan’s (my daughter) leader, Jane, is a High School German
teacher and will help our girls in the translation from German... If you
would find a troop of about six girls who are learning English but mainly
speak German to match our troop, it just might work for both! Audra
Etzel, 3487 Darrow Avenue SE, Buffalo, MN 55313, (763) 972-6639
home, (612) 730-6639 cell, etzelfamily@msn.com
Jobangebot als Lagerleiter
Ein Zeltlager leiten und dabei Geld verdienen! Hast du Lust von Frühling
bis Herbst 2008 oder 2009 mehrere (bis zwanzig) einwöchige Zeltlager
zu leiten, urzeitliche Handwerkskünste zu lernen und weiterzugeben
und dabei ca. Fr. 1000.– pro Woche zu verdienen? Informiere dich bei
Jakob Hirzel/Waran, Lenaia Urzeiterlebnisse GmbH, Gosswil, 8492,
Wila, tel. 052 385 11 11, Email: hirzel@freesurf.ch
Berliner Rover aus dem Roverarbeitskreis der
DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) wollen im Sommer
2008 ein Roverlager zum Thema Mittelalter veranstalten und suchen
noch Rover, die Lust auf 10 Tage Leben wie vor 1000 Jahren haben. Sie
haben einen Platz und Ideen, sind aber in Berlin nur ca 40 Leute. Konkret
suchen sie Kontakt zu Rovern aus der Schweiz, die bei diesem Lager
mitmachen wollen. Interessiert? Bitte melde dich direkt bei Andreas
Konnemann (a.konnemann@web.de).
Schickt uns Eure besten
Bilder vom Scouting's
Sunrise! an scout@pbs.ch
620
Scouting’s Sunrise
Der gösste Feiertag im Jubiläumsjahr ist der 1. August: der Scouting’s
Sunrise. Wir Schweizer sind Dank dem Nationalfeiertag sowieso in
Festlaune! Überall auf der Welt, werden Pfadis auf den Bergen um 8
Uhr (Ortszeit) den 100. Geburtstag der Pfadi bei Sonnenaufgang feiern.
Sicher besteigt auch eine Pfadigruppe aus deiner Umgebung
den «Dorfhügel» oder die nächste Alp. Auf der Jubiläumsseite der
PBS erhältst du einen Überblick, wer auf welchen Hügel steigt
(2007.pbs.ch). Verschickt um 8 Uhr auf den Hügeln Fotos via MMS in
die Welt hinaus, damit alle Pfadi sehen, dass ihr an diesem einzigartigen
Anlass dabei gewesen seid! Die Spezialnummer dazu wird kurz
vor dem Scouting’s Sunrise auf der Jubiläumsseite der PBS bekannt
gegeben. Im Anschluss daran finden in Zürich und Genf sowie am
Kanderjam Pfadi-Feste statt, wo eure MMS gezeigt werden und live
ein Blick ins Jamboree nach England geworfen wird!
1961
Wolfsführerinnen am 75. Geburtstag
der Gruppe Saint-Georges.
Des cheftaines louveteaux lors du
75ème anniversaire du groupe Saint-
Georges.

�
Dieses Kunstwerk von Zelt beschrieb Jean-Luc Schubier in den
Siebzigerjahre. Ein wahres Prachtsstück… Das Zelt wurde HP
getauft, da seine Aussenformen an eine Sattelfläche erinnern –
was in der geometrischen Fachsprache mit «hyperbolisches
Paraboloid» bezeichnet wird. Das HP-Zelt integriert sich
wegen seiner transparenten Art auf sehr schöne Art in die
Landschaft, schreibt der Autor. Klingt schick. Machen wir uns
also an die Arbeit:
Beim Bau ist man mit Pfadierfahrung weit besser bedient als mit einem
Taschenrechner. Es besteht also keine Notwendigkeit einen Mathestudenten
anzuheuern fürs nächste Vorlager.
DIE MATERIALIEN
– Holz: Für das Grundgerüst
– Die Schnur: Eine Sisal- oder eine Nylonschnur mit einem
Durchmesser von 1-2 mm
– Geschlossene Ringschrauben: Sie sind Nägeln in U-Form vorzuziehen,
obwohl U-Nägel den Vorteil haben, schneller eingeschlagen werden zu
können als die Ringschrauben. Dafür halten die Schrauben etwas besser.
– Ev. Blachen oder durchsichtigen Plastik zum Decken
Ob das Zelt im Original gedeckt wurde, konnte nicht in Erfahrung
gebracht werden. Da man nach dem fünften Regentag aber jeden noch
so eleganten aber undichten Sarasani verflucht, hat SCOUT die Anleitung
um dieses Supplement ergänzt.
Autorin: Annina Stooss/Elan
Traduction partielle et relecture: Anne-Cécile Fauquex
DIE SOLA-VILLA EIN ECHTER TESTAROSSA FÜR DEN LAGERPLATZ
LE PH
Jean-Luc Schubier décrit le montage de cette tente, véritable
oeuvre-d’art, dans un trèfle kim datant des années septante.
Un vrai chef-d’œuvre… La tente a été baptisée PH, parce que sa
forme extérieure rappelle une selle - en jargon géométrique, on
parle de paraboloïde hyperbolique (PH). Aux dires del’auteur,
cette tente PH s’intègre à merveille dans le paysage en raison
de la transparence de ses courbes. Voilà qui sonne bien: alors
mettons-nous de suite à l’ouvrage...
Lors de la construction, l’expérience scoute te sera plus utile que toutes
les machines à calculer du monde. Pas besoin d’engager un étudiant en
maths pour résoudre la marche à suivre que voici...
LES MATÉRIAUX
– Le bois: perches d’ installation
– La corde: cordelette sisal en assez grande quantité ou de la
cordelette nylon Ø 1-2 mm (fil à plomb)
– Les pitons: fermés, préférables aux clous en U. Les clous en U présentent
un avantage: Si on les plante tout en passant la cordelette, on
prend moins de temps qu’avec les pitons. Par contre, ceux-ci glissent
un peu mieux lorsqu’il s’agit de tendre la cordelette. Il est conseillé, si
l’on désire prendre des pitons, de les enfiler tous à un bout de la cordelette
et de les planter d’un coup de marteau au fur et à mesure
qu’on passe la cordelette dans chaque piton.
– Év. tôle ou plastique transparent pour couvrir
1.1 1.2 1.3 1.4
AKTUELL FIX UND FERTIG ACTUEL IDÉE TOUTE FAITE

FIX UND FERTIG IDÉE TOUTE FAITE
DIE GRUNDPRINZIPIEN
Das HP-Zelt verdankt seine Schönheit zum Teil der Tatsache, dass seine
Kurven aus Geraden konstruiert sind. Diese Konstruktion baut auf einigen
Grundprinzipien auf.
– Es werden Masten verwoben, die sich nicht auf derselben Ebene
befinden, also weder parallel sind noch sich schneiden.
– Die Masten werden von den Schrauben in gleich grosse Intervalle aufgeteilt,
wobei die Länge der Intervalle (d.h. der Abstände zwischen
zwei Schrauben) nicht bei beiden Masten dieselbe sein muss. Wichtig
ist nur, dass es bei beiden Masten gleich viele Schrauben hat und
diese regelmässig verteilt sind.
– Eine lange ununterbrochene Schnur wird durch die Schrauben gezogen.
Diese Schnur formt dann ein Netz zwischen den Masten (Abbildung
1.1 und 1.3). Für zwei Geraden gibt es zwei Möglichkeiten (Abbildung
1.2 und 1.4).
Die weitere ausführlichste Bauanleitung mit tollen Tipps ist aus Platzgründen
auf der SCOUT-homepage zum herunterladen bereit gestellt.
Der Link befindet sich im Archiv unter www.scoutonline.ch.
Kuchen am Spiess Vermische in einer Schüssel sechs Eigelb mit
250 g Puderzucker. Wenn diese Mischung schaumig ist, fügen wir
eine Prise Salz und 250 g zerlassene Butter langsam bei. Die sechs
Eiweiss werden steif geschlagen und ebenfalls sorgfältig untergezogen.
Auf dem Spiess wird ein kegelförmiges Holzstück
gesteckt, das wir mit Alufolie überziehen. Dieser Kegel wird nun
über dem Feuer erhitzt. Nun lassen wir den Teig mit einem Löffel
langsam auf diesen Kegel fliessen, drehen dann den Spiess
etwas und lassen wiederum von der Kuchenmasse darauffliessen.
Die Flüssigkeit, die heruntertropft wird mit einer Alufolie
aufgefangen und wiederum daraufgeleert bis wir die ganze
Masse aufgebraucht haben. Nachher lassen wir den Kuchen auf dem
Holzkegel erkalten und garnieren ihn vor dem Servieren mit Konfitüre.
PRINCIPES
Le PH doit en partie sa beauté au fait que ce volume courbe est constitué
de droites. Il répond à des règles précises:
– Entre deux mâts qui ne sont pas dans un même plan (ni parallèles, ni
se rencontrant)
– Divisés en intervalles égaux par des pitons. Il faut qu’il y ait le même
nombre d’intervalles sur les deux mâts. Les intervalles ne doivent pas
obligatoirement avoir la même longueur sur les deux mâts, mais ils
doivent avoir une longeur identique sur un même mât.
– Il suffit de passer une corde ininterrompue par les pitons. Cette corde
forme un réseau entre les deux mâts (fig 1.1 et 1.3). Or, pour deux droites,
il y a deux solutions (fig. 1.2 et 1.4).
Pour des raisons de place, la suite détaillée des instructions de montage
est à disposition sur la page internet de SCOUT, prête pour le téléchargement.
Le lien figure sur la page des archives www.scoutonline.ch.
AUSSERDEM IM ARCHIV GEFUNDEN:
RETROUVÉ AUSSI DANS LES ARCHIVES:
Gâteau en brochette Dans un grand plat creux, mélange six jaunes
d’oeufs avec 250 g de sucre glace. Lorsque le mélange est
mousseux, ajoute lentement une prise de sel et 250 g de beurre
ramolli. Bats les six blancs d’œufs en neige ferme et ajoute-les
précautionneusement au mélange. Plante sur la brochette un
bout de bois en forme de quille et recouvre-le de papier d’aluminium.
Chauffe cette quille au-dessus du feu.
Avec une cuillère, verse lentement la pâte sur la quille, tourne
la brochette et laisse à nouveau couler un peu de pâte.
Recueille ce qui coule avec un papier d’aluminium et verse-le
encore sur la brochette jusqu’à ce que tu n’aies plus de pâte.
Laisse ensuite le gâteau refroidir sur la quille et garnis-le de confiture
avant de le déguster!

KURZE, KRATZENDE HOSEN
UND HIGHTECHDATENBANKEN:
100 JAHRE PFADI – WIR BEWEGEN UNS! BUKO 1/07
Die Begrüssung durch BiPi (alias Pallas vom OK) in seiner traditionellen
Uniform, inklusive kurzer, kratzender Hosen blieb
nicht die einzige Jubiläumsüberraschung an der BuKo 1/07. Es
gab allerdings nicht nur zu feiern.
Neben riesiger Geburtstagstorte, Pfadifilmen und Lagerfeuer im Kandersteg
International Scout Center (KISC) wurde wieder viel verkündet,
eifrig diskutiert und entschieden.
VENNERROLLE UND 1. STUFEN-SYMBOLIK
In Zukunft sollen schon 13/14-Jährige Venner werden. Dies war einer
der wichtigsten Entscheide an der BuKo 1/07. Das Alter ist allerdings
noch nicht in Stein gemeisselt, sondern wird im Rahmen des Stufenmodells
sicher noch für Diskussionen sorgen, so wie es auch an der BuKo
nicht diskussionlos verabschiedet wurde. Ein weiterer Meilenstein in
der Geschichte der Pfadibewegung Schweiz ist die 1. Stufensymbolik
1962 1972
Die Pfadi Biel feiert ihr 50-jähriges
Bestehen und in einem Zeitungsartikel
steht: «Es ist klar, dass diese
Jugendbewegung nur dann mit Erfolg
weiter bestehen kann, wenn sie sich
den wechselnden Bedürfnissen der
Buben und Mädchen anpasst. Doch
inzwischen haben sich die Welt, und
mit ihr auch die Int eressen und Wünsche
der Jugend geändert…»
Les scouts de Bienne fêtent leur cinquantième
anniversaire et voici ce
qu’on peut lire dans un article de journal:
«Il apparaît clairement que ce mouvement
de jeunesse ne pourra continuer
à se développer avec succès que s’il
sait s’adapter aux besoins changeants
des jeunes, garçons et filles. Le monde
a néanmoins changé, et avec lui, les
intérêts et les désirs de la jeunesse...»
Autor: Verena Pisall/Lepretta
Traduction: Anne-Cécile Fauquex
PANTALONS COURTS QUI
GRATTE ET BANQUE DE
DONNÉES HIGHTECH:
100 ANS DE SCOUTISME – NOUS SOMMES EN MOUVEMENT! CONF 1/07
Les salutations de BiPi (alias Pallas du CO) dans son uniforme
traditionnel, pantalons courts qui grattent y compris, ne fut pas
la seule surprise du Jubilé lors de la ConF 1/07. Mais il n’y a pas
eu que des occasions de fêter.
Une fois de plus, au Centre Scout International de Kandersteg, outre un
gâteau d’anniversaire géant, des films sur le scoutisme et un feu de camp,
on a vivement discuté et débattu, puis pris bon nombre de décisions.
LE RÔLE DE RESPONSABLE DE PATROUILLE ET LA SYMBOLIQUE
1ÈRE BRANCHE
A l’avenir, les jeunes pourront être responsables de patrouille dès l’âge de
13/14 ans déjà. Ce fut l’une des décisions les plus importantes prises à la
ConF 1/07. L’âge n’est pas encore définitivement arrêté, mais suscitera
encore bien des discussions dans le cadre du modèle de branches, comme
ce fut aussi le cas lors de la ConF. Une pierre blanche a également été
Noch hat die Abteilung Adler Aarau
nicht mit den Mädchen fusioniert (Fusion:
1989), aber man kommt sich schon
mal näher in der Abteilungszeitschrift
«Adler Pfiff».
Le groupe Adler d’Aarau n’a pas encore
fusionné avec celui des filles (fusion
en1989), mais on se rapproche par le
biais de la revue de groupe «Adler Pfiff».
+++ PBS-INFO +++ MSDS-INFO +++ PBS-INFO +++ MSDS-INFO +++ PBS-INFO +++ MSDS-INFO ++
PBS-INFO MSDS-INFO

PBS-INFO MSDS-INFO
(SCOUT berichtete im letzten Heft). Ziel des Projekts ist es, einerseits
eine gemeinsame Symbolik für Mädchen und Jungen zu schaffen, andererseits
hilft die Geschichte bei der Umsetzung der Grundlagen. Die
Geschichten und Hilfsmittel für die Deutschschweiz werden bis Herbst
2008 verfügbar sein.
MITGLIEDERZEITSCHRIFT UND MITGLIEDERDATENBANK
Auch die Mitgliederzeitschrift kommt! Somit wird SCOUT nur noch
zwei weitere Ausgaben auflegen. Dafür sollen ab Frühsommer 2008
alle Mitglieder der Pfadibewegung Schweiz vom Wölfli bis zur Präsidentin
eine Zeitschrift in ihrer Sprache, also auf Italienisch, Französisch
oder Deutsch erhalten. Natürlich wird es dabei spezielle Inhalte
für die verschiedenen Altersstufen geben. Wir bleiben dran und werden
euch jeweils das Neueste berichten! Für eine Mitgliederzeitschrift
ist es jedoch wichtig, dass jedes Bienli, jedes Pfadi und jeder Leiter
zentral erfasst werden. Eine Mitgliederdatenbank soll dies erlauben.
Auch hier sind die Ziele hoch gesteckt. Schon die BuLa-Anmeldungen
Ende Jahr sollen über die neue Datenbank laufen und bald kann jede
Leiterin und jeder Leiter die Daten seiner Einheit oder seiner Abteilung
selbst verwalten.
FINANZEN
Des Weiteren wurde die ausgeglichene Jahresrechnung 2006 präsentiert
und angenommen. Ausserdem wurde der PBS der Auftrag erteilt,
einen Fonds zum Ausgleich der Kursfinanzen zu schaffen, um die Ausbildungskurse
langfristig ausgeglichen und budgetneutral zu gestalten.
Schliesslich wollen noch einige Pfadigenerationen Pano-, Top-,
Spektrums- und Gillwellkurse besuchen.
WO BLEIBT DIE NACHFOLGE?
Es wurden noch immer keine Kandidaten für die Nachfolge in der Verbandsleitung
und des Auswertungskomitees gefunden. Für die Delegiertenversammlung
im September 2007 ist es aber notwendig, wenigstens eine Präsidentin,
3 bis 5 Nachfolger für die Verbandsleitung und drei Kandidaten für
das Auswertungskomitee zu finden. Fuchs, der Präsident, legte es den Kantonsleiterinnen
und Kantonsleitern ans Herz, aktiv nach Kandidaten zu
suchen. Die Pfadibewegung Schweiz bestehe in erster Linie aus den Abteilungen
und Kantonalverbänden und es sei ihre Aufgabe, für ihren Fortbestand
zu sorgen. Nach sieben Jahren verlässt auch der Geschäftsführer Reto
Bazzi die PBS. Mehr dazu lest ihr im Miniaktuell auf Seite 18.
1972 «…Einem Jungen, dem
mit 7 Jahren beigebracht
wird, dass er nicht mit Mädchen spielen
soll (also in reine Bubenmeuten
gehen soll) wird auch später nur sehr
schwer lernen, dass ein Mädchen ein
toller Spiel- und Arbeitskamerad sein
kann…»
aus der Zeitschrift Flieka,
Pfadi Schwyzerstärn, Bern
1975
So sieht ein echter Pfader im Thilo
aus, dem Schweizer Pfadfinder
Büchlein.
Voici à quoi ressemble un vrai scout
dans le Thilo, le livret d’éclaireur
suisse.
posée dans l’histoire du Mouvement Scout de Suisse avec la symbolique
de première branche (SCOUT vous en a parlé dans son dernier numéro). Le
but de ce projet est d’une part de proposer une symbolique commune aux
garçons et aux filles, d’autre part de disposer d’une histoire qui aide à l’application
des principes de base du scoutisme. Les histoires seront disponibles
dès l’automne 2008 pour la Suisse allemande.
REVUE DES MEMBRES ET BANQUE DE DONNÉES DES MEMBRES
La revue des membres est à nos portes! Il n’y aura donc plus que deux
numéros de SCOUT à paraître. Dès le printemps 2008, tous les membres
du Mouvement Scout de Suisse, du louveteau à la présidente, recevront
une revue dans leur langue, à savoir en italien, en français ou en alle-
mand. Il y aura bien sûr des contributions spécialement adaptées aux différentes
classes d’âge. Nous vous tiendrons au courant au fur et à mesure
des nouveautés prévues. Mais, pour qu’existe une telle revue, il est
capital que chaque lutin, chaque scout, chaque responsable soit enregistré.
Une banque de données centralisée doit donc voir le jour, et là aussi,
les objectifs sont élevés. Les inscriptions pour le CaFé, dès la fin de
l’année, devront pouvoir se faire par cette banque de données et bientôt,
chaque responsable pourra gérer lui-même les données de son unité ou
de son groupe.
FINANCES
Les comptes bouclés de 2006 ont été présentés et acceptés. Le MSdS a
reçu mandat de créer un fonds de compensation pour le financement
des cours, afin de pouvoir les équilibrer à long terme, car de nombreuses
générations de scouts souhaitent légitimement aussi suivre à l’avenir
les cours Pano, Top, Spectre et Gillwell!
OÙ SE CACHE LA RELÈVE?
Il n’y a toujours pas de candid pour la Maîtrise fédérale et le Comité d’évaluation.
Mais en septembre 2007, pour l’Assemblée des délégués, il est absolument
nécessaire d’avoir trouvé au moins une présidente, 3-5 successeurs
pour la Maîtrise fédérale et trois candidat pour le Comité d’évaluation. Fuchs,
le président, a chargé les responsables cantonaux de rechercher activement
des candidats pour ces postes. Il estime que le Mouvement Scout de Suisse se
compose en première ligne des groupes et des associations cantonales et que
c’est de leur devoir d’en assurer la pérennité.
Après sept ans d’activité à ce poste, le secrétaire général Reto Bazzi quitte aussi
le MSdS. Vous en saurez davantage en lisant la rubrique Miniactuel à la page 18.
1977
Im Notfall Fenster einschlagen!
En cas d’urgence brisez la vitre !
++ PBS-INFO +++ MSDS-INFO +++ PBS-INFO +++ MSDS-INFO +++ PBS-INFO +++ MSDS-INFO ++
Trèfle Kim

EIN BUNDESLAGER
WIE DIE SCHWEIZ
Contura08 ist ein wenig wie die Schweiz, wenn man das
Programm anschaut: Föderalistisch und international.
Mit dieser helvetisch klaren, aber lockeren Struktur
unterscheidet es sich von manchen grossen Lagern.
Föderalistisch, das ist die Schweiz mit Leib und Seele. Der Bund
gibt seine Aufgaben gerne und so weit wie möglich den Kantonen
ab. Was das mit dem Contura zu tun hat? Auch dort wird
das Programm kaum von der Lagerleitung diktiert, sondern
hauptsächlich von den Unterlagerleitungen aufgestellt. So gibt
es auch keine gemeinsame Eröffnungs- und Schlussfeier; auch
diese wird im Unterlager gefeiert. «Im Grunde gibt es keine
Anlässe mit allen zusammen», erklärt René Glanzmann/Smily,
Leiter des Ressorts Animation. Als Grund dafür gibt er nicht nur
die zusätzlichen Kosten an für eine zentrale Arena, in der die
Feiern stattfinden könnten, sondern vor allem auch den enormen
zeitlichen Aufwand. «Bis alle versammelt wären für diese
Feiern ginge viel Zeit verloren, während der sich alle langweilen»,
sagt Smily. Wer schon einmal ein Lager ähnlicher Grösse
erlebt hat, weiss wovon der Ressortleiter spricht.
Auch in einem anderen Punkt ist das Contura mindestens so
fortgeschritten wie die Schweiz: In seiner Offenheit gegenüber
anderen Kulturen, gegenüber Ausländern. Ungefähr 500 ausländische
Pfadis sollen beim Contura08 mit dabei sein. Diese
werden hauptsächlich aus Europa kommen, auf jeden Fall werden
Pfadis aus Burkina Faso und Rumänien mit dabei sein. Die
PBS arbeitet schon lange mit der Pfadi aus beiden Ländern
zusammen. Pfadigruppen, die sich dafür interessieren, das
Contura mit einer ausländischen Gruppe zusammen zu erleben,
können dies in der Voranmeldung entsprechend vermerken.
Und hier folgt dann die letzte grosse Schweizer Tugend,
diesmal für die Einheitsleiter: Wählen! Ein Unterlager. Die Voranmeldung
läuft noch bis Ende September. Mottos und Ideen
der Unterlager sind auf www.contura08.ch ersichtlich.
25
Text: Thomas Mäder/ Zeus
Traduction: Anne-Cécile Fauquex
UN CAMP FÉDÉRAL
COMME LA SUISSE
Si l’on regarde le programme de près, on peut dire que Contura08
est un peu comme la Suisse: fédéraliste et international.
Cette structure «helvétiquement» claire mais souple
distingue le CaFé d’autres camps de cette envergure.
Fédéraliste, la Suisse l’est corps et âme. La Confédération délègue
volontiers et tant que possible ses tâches aux cantons. Quel
rapport avec Contura? Le programme sera juste suggéré par la
maîtrise de camp, l’essentiel incombant aux sous-camps. Il n’y
aura pas non plus de fêtes d’ouverture et de clôture communes;
elles auront lieu dans les sous-camps. «En règle générale, il n’y
aura pas de manifestation qui rassemble tout le monde en même
temps», explique René Glanzmann/Smily, responsable du ressort
Animation. L’explication à cela réside à la fois dans les coûts
supplémentaires qu’engendrerait une arène centrale qui puisse
accueillir ce type de fête et surtout dans l’énorme investissement
en temps que cela nécessiterait. «D’ici à ce que tout le
monde soit réuni pour la fête, on perdrait énormément de temps,
et cela serait très ennuyeux pour tous!», ajoute Smily. Qui a déjà
participé à un camp de grandeur comparable sait de quoi parle le
responsable du ressort Animation…
Contura est au moins aussi avancée que la Suisse dans un
autre domaine, celui de l’ouverture aux autres cultures et aux
étrangers. Plus de 500 scouts de l’étranger participeront à
Contura08. Ils viendront principalement d’Europe, et il y aura
bien sûr des scouts de Roumanie et du Burkina Faso. Le MSdS
collabore depuis longtemps déjà avec ces deux pays. Les
groupes scouts qui souhaiteraient passer Contura avec un
groupe étranger peuvent le mentionner lors de la préinscription.
Enfin, dernière grande vertu suisse, cette fois pour les
responsables d’unité: voter! Pour un sous-camp. La préinscription
est ouverte jusqu’à fin septembre. Vous pouvez
consulter les devises et les idées pour les sous-camps sous
www.contura08.ch.
DAVOS LA CONTURA

Die Pfadfinderin ist nach ihrem anstrengenden Pfingstlager im Schulzimmer eingeschlafen.
Après son camp de Pentecôte astreignant, la jeune scoute s’est endormie en classe.
Der erschöpfte Pfadi hinterlässt eine Dreckspur und ist auf dem Sofa eingenickt.
Le scout épuisé laisse des traces de pas terreuses derrière lui et s’endort sur le canapé.
Am Samstag, 14. April, wurden im Zürcher Schulhaus Balgrist und in einem
Privathaus auf der Forch die schweizweit ersten Pfadiwerbespots gedreht.
Das Ergebnis ist im Juni in verschiedenen Kinos zu sehen. Merci Pfadi Muur
wir sind stolz auf Euch und auf die Pfadi! Die zwei Filme sind zu sehen unter:
www.2007.pbs.ch/de/national/prkampagne/prmaterial
WERBEFILM SPOTS PUBLICITAIRES
Le samedi 14 avril dernier, on tournait les tout premiers spots publicitaires
scouts suisses dans l’école zurichoise Balgrist et dans une maison privée
sur le Forch. Le résultat pourra être admiré dès le mois de juin dans de nombreux
cinémas. Merci, scouts de Muur: nous sommes fiers de vous et du
scoutisme! Les deux films peuvent être visionnés sous:
www.2007.pbs.ch/de/national/prkampagne/prmaterial
Fotos: Beni Bosshard/ Abakus; Traduction: Anne-Cécile Fauquex
1980
Schlagzeile des BLICKs am 22. Juli. LA
ROCHE (FR) – Erst fegte in der Nacht
auf gestern ein Orkan mit 145 km/h
über den Col des Mosses und verjagte
100 Pfadi aus den Lagern. Gestern
Nachtmittag folgte dann die zweite
«Heimsuchung» für die Teilnehmer des
grossen Bundeslagers: Elf Pfadfinder
aus Liestal (BL) wurden bei einer
Explosion zum Teil schwer verletzt…
La manchette du BLICK du 22 juillet. LA
ROCHE (FR) – Il y a deux nuits, un ouragan
a balayé le Col des Mosses avec des
vents de plus de 145 km/h, chassant
cent souts loin de leur camp. Hier aprèsmidi
deuxième rentrée forcée à la maison
pour les participants au grand
Camp fédéral: onze scouts de Liestal
(BL) ont été blessés par une explosion,
gravement pour certains d’entre eux…
26
Der verdreckte Eingang erhält nach einer Stunde Vorbereitung den letzten Schliff.
Après une heure de préparatifs, l’entrée toute sale reçoit la dernière touche.
Die Regisseure Seismo und Max bei der Arbeit im Studio vor der Haustür.
Les réalisateurs Seismo et Max au travail dans le studio devant l’entrée de la maison.
Die Kamera muss millimetergenau eingestellt werden.
La caméra doit être réglée au millimètre.
1983
Foto: Kirsten Moldenhauer
Für das Bahnhoffest in
1985 Arth-Goldau baute die
Pfadiabteilung Arth-Goldau eine Ausstellungsbahn
von 60 cm Spurweite
für den Personentransport. Die Pfadi
liess dabei ihre Pfadibahn aus dem
Bula 80 neu aufleben. Schweizerische
Pfadizeitschrift «Kim»

Texte: Thomas Mäder/ Zeus
Traduction: Anne-Cécile Fauquex
Photographe: Rudi Eiermann/Pascha
Jusqu’ici on était d’avis que BiPi avait créé le scoutisme. Des découvertes
récentes remettent cette affirmation en cause. Lisez vous-mêmes!
Le texte suivant vient d’être découvert par des archéologues anglais
sur Brownsea Island, enfoui sous une énorme colline de saleté:
Au commencement, Dieu créa le ciel étoilé et la saleté. Et la terre était
déserte et vide, et les ténèbres régnaient sur le campement; et les cinq
relations planaient au-dessus des eaux. Dieu dit: que la Lumière soit! Et
le feu de camp fut. Et Dieu vit que le feu de camp était bon. Mais il vit
qu’il fallait des êtres humains pour se rassembler autour du feu de
camp, admirer le ciel étoilé, des êtres qui puissent aimer la saleté.
C’est pourquoi Dieu
créa le scout en le
modelant d’une
motte de saleté et
de trois boîtes de
ravioli et lui insuffla
l’haleine d’une tôle scoute humide. Mais peu de temps après, le scout
s’ennuyait déjà près du feu de camp; il connaissait le ciel étoilé par
coeur et n’avait plus envie de se divertir avec la saleté. C’est pourquoi
Dieu créa d’autres scouts et leur donna une guitare et des livrets de
chants.
Et Dieu dit: que Singsong soit! Et les scouts chantèrent autour du feu
de camp. Et Dieu vit que cela était bon. Mais bientôt les scouts commencèrent
à se lasser de la nouveauté et Dieu vit que sa création
n’était pas terminée. Il créa la corde, la tôle et la marmite scoute. Mais
quand cela parut ne pas suffire aux scouts, Dieu commença à s’inquiéter
pour sa création.
C’est pourquoi Dieu dit: que la séance de préparation soit, pour que les
scouts trouvent eux-mêmes de nouvelles idées! Et les scouts commencèrent
à inventer du neuf eux-mêmes. Ils créèrent les séances nocturnes,
la sarasani et la bataille d’eau. Le camp de Pentecôte ils
inventèrent, et Dieu leur offrit la pluie, pour qu’ils puissent à nouveau
avoir du plaisir à se salir.
Pour la fête de la gare à Arth-Goldau,
le groupe scout d’Arth-Goldau a construit
un train (avec un écartement
des voies de 60 cm) pour transporter
les visiteurs de l’exposition. A cette
occasion, le train du CaFé 80 a retrouvé
une nouvelle vie. Revue scoute
suisse «Kim»
ECKSTRIPPE AU COIN DU FEU
27
Bis jetzt war man der Ansicht, BiPi hätte die Pfadi erschaffen. Neuere
Erkentnisse ziehen dies jedoch in Zweifel. Aber lest selbst! Der folgende
Text wurde vor kurzem von englischen Archäologen unter einem riesigen
Dreckhügel auf Brownsea Island gefunden:
Am Anfang schuf Gott Sternenhimmel und Dreck. Und die Erde war
wüst und leer, und es war finster auf dem Lagerplatz; und die fünf
Beziehungen schwebten über dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde
Licht. Und siehe da, es ward das Lagerfeuer. Und Gott sah, dass das
Lagerfeuer gut war. Doch er sah, dass es Menschen brauchte, die sich
um das Lagerfeuer gesellen, den Sternenhimmel bewundern und den
Dreck lieben konnten.
Darum schuf
Gott den Pfadi,
indem er ihn aus
einem Klumpen
Dreck und drei
Packungen Büchsenravioli formte und ihm den Odem einer feuchten
Pfadiblache einhauchte. Doch schon noch kurzer Zeit begann sich der
Pfadi zu langweilen an dem Lagerfeuer, er kannte den Sternenhimmel
bald auswendig und auch mit dem Dreck vermochte er sich nicht mehr
zu verweilen. Deshalb schuf Gott weitere Pfadis und er schenkte ihnen
eine Gitarre und Liederbücher.
Und Gott sprach: Es werde Singsong. Und siehe da, die Pfadis sangen
um das Lagerfeuer. Und Gott sah dass es gut war. Aber schon bald
begannen sich die Pfadis von Neuem zu langweilen und Gott sah, dass
seine Schöpfung noch nicht vollendet war. Er erschuf das Seil, die Blache
und den Pfadikessel. Doch als auch dies den Pfadis nicht zu genügen
schien, begann sich Gott Sorgen zu machen um seine Schöpfung.
Darum sprach Gott: Es werde Höck; auf dass die Pfadis selbst neue Ideen
finden konnten. Und siehe da, bald begannen die Pfadi selbst Neues zu
schaffen. Sie erschufen die Nachtübung, den Sarasani und die Wasserschlacht.
Das Pfingstlager erschufen sie, und Gott schenkte ihnen den
Regen, auf dass sie sich auch am Dreck wieder erfreuen konnten.
AU COMMENCEMENT ÉTAIT LA SALETÉ
AM ANFANG WAR DER DRECK
Fusion BSP/SPB! Wir
1987 gehören ab Herbst dieses
Jahres alle zusammen zur Pfadibewegung
Schweiz, 60'000 Knaben
und Mädchen mit den gleichen Idealen.
Können die einzigartigen Traditionen
des BSP in den neuen Bund hinübergerettet
werden? Wie bewährt sich
die Doppelbesetzung wichtiger Ämter?
Bäreführer, Juni 1987
Fusion FES/ FEesS! Dès cet automne,
nous ferons tous partie du Mouvement
Scout de Suisse, 60'000 garçons
et filles animés par les mêmes
idéaux. Est-ce que les traditions propres
à la FEesS seront conservées
dans le nouvelle structure? La double
occupation des postes importants
fera-t-elle ses preuves?
Bäreführer, juin 1987
1990
KOLUMNE COLONNE
Paul de l’Afrique dans le Trèfle/Kim
12/90 disait: «Je me rejouis de venir en
Suisse en été ’92. Le Moot me donnera
l’occasion de faire la connaissance des
camardes de mon âge venant du
monde entier, et de trouver de nouveaux
amis.»

SO GEHÖRT: ENTENDU COMME SUIT:
Der berühmte französische Comic-Zeichner Hergé kam im Jahr 1907
zur Welt – genau wie die Pfadibewegung! Hergé hat mit der Pfadi noch
viel mehr gemeinsam: Er trat 1919 der Saint-Boniface Pfadi in Belgien
bei. Er war ein Muster-Pfadi; kannte die Knoten und war gut in der
Pionier-Technik. So wurde er Stammleiter. Wenn er für ein Pfadilager
packte, kam das Notizbuch immer mit. Er schrieb alle möglichen
Beobachtungen auf, welche später die Grundlage für viele Tim und
Struppi-Abenteuer wurden. Zum Beispiel die Skizze aus dem Jahr
1923, wo die Saint-Boniface Pfadi angeseilt zusammen eine Expedition
in den Pyrenäen machen. Diese brauchte er später als Vorlage für
«Tim und Struppi in Tibet.»
1926 kreiert Hergé im belgischen Pfadi-Magazin eine Figur namens
Totor. Schon der Pfadi Totor hat einen Hund, der ihn ständig begleitet.
Seine Cartoons gefielen dem Bezirks-Leiter der Brüsseler Pfadi so gut,
dass er ihm einen Job beim nationalen Pfadimagazin verschafft und
später auch zum Job bei der Tageszeitung «Le Vingtième Siècle». Hergés
Comicfigur «Tintin» (Tim) bestand 24 Abenteuer, wurde in 60 verschiedene
Sprachen übersetzt und über 120 Millionen mal verkauft.
Hergé starb 1983.
ZITAT CITATION
«und d Pfadfinder verteile Naselümpe…»
Der Berner Troubadour Stickelberger am 17.01.2007 auf der Bühne in
seinem «Traurigen Lied» – sein neustes, in dem die Pfadi vorkommt
(das bekannteste: «D Pfadfinderei»).
MIXMIX
Hergé, le célèbre auteur de bandes dessinées belge, est né en 1907,
comme le scoutisme! Il a d’ailleurs beaucoup d’autres points communs
avec le scoutisme: en 1919, Hergé intègre le groupe scout de Saint-Boniface,
en Belgique. Il fut un scout modèle: il connaissait les nœuds et
excellait dans la technique de pionnier. Il fut donc tout naturellement
responsable de tribu. Et il n’oubliait jamais d’emporter son carnet de
notes dans son paquetage scout. Il y notait toutes sortes d’observations,
qui lui servirent plus tard de base pour de nombreuses aventures
de Tintin et Milou. Pour son album «Tintin au Tibet», il utilisa par exemple
l’esquisse faite en 1932, où les scouts de Saint-Boniface, encordés,
entreprennent une expédition dans les Pyrénées.
En 1926, Hergé crée pour le magazine scout belge un personnage
nommé Totor, déjà accompagné d’un chien. Ses dessins plaisent tellement
au responsable de district des scouts belges qu’il lui trouve une
place au sein de la rédaction du magazine scout national et, plus tard, un
poste au quotidien «Le Vingtième Siècle». Le personnage de Tintin créé
par Hergé apparaît dans 24 aventures, traduites en 60 langues et vendues
à plus de 120 millions d’exemplaires de par le monde. Hergé est
mort en 1983. Traduction: Anne-Cécile Fauquex
«Hergé n'a jamais oublié sa carrière scoute. Il a laissé camper des
scouts sur son terrain et a souvent passé par ces camps pour discuter
avec les scouts et se rappeler des souvenirs»
a écrit le magazine scout anglais «UK scouting» (juin/ juillet 2005)
GUTE TAT IM BILD EN IMAGE
BONNE ACTION
WENN PFADIS VERKEHRS-
KADETTEN WERDEN
1370 Pfadis haben während dem
Bundeslager dieses Jahr in Saignelégier
die Verkehrskadetten-
Prüfung bestanden. Nun sind sie
berechtigt, das «ad hoc»-Abzeichen
zu tragen, wenn sie in Uniform
sind und das «V»-Abzeichen
des Verkehrs vom ACS,
wenn sie zivile Kleidung tragen.
Sehr viele erwachsene und
erfahrene Automobilisten hätten
dabei ihre liebe Mühe gehabt –
und versagt! Denn diese Prüfung
verlangte nicht, dass man die oft
falsch verstandenen Regeln
schriftlich wiedergab, sondern
dass man echtes Verständnis der
Verkehrsprobleme zeigte.
Gazette de Lausane, 08.08.1956
1982: In einem Cartoon im Heft «Boy’s Live» sagt ein Sohn zu seinem Vater: «Was sagst du? Gab
es noch keine Computer-SpezEx als du ein Pfadi warst?» Ausserdem macht IBM daneben Werbung:
«Ein IBM Personalcomputer kann eine der besten Investitionen in die Zukunft einer Familie
sein. Und eine der besten Möglichkeiten für ein Pfadfinder wie du, allzeit bereit zu sein.»
1982: Dans une BD du cahier «Boy’s Live», un fils dit à son père: «Qu’est-ce que tu dis? Il n’y avait
pas de spécialiste ordinateur quand tu étais scout?» IBM fait en plus de la publicité: «Un PC d’IBM
peut être le meilleur investissement d’une famille pour son futur, et l’une des meilleures possibilités
pour un scout comme toi d’être toujours prêt.» Traduction: Anne-Cécile Fauquex
LES BLOUSONS NOIRS DE
BESANÇON REÇOIVENT UNE
BELLE LEÇON DES ÉCLAIREURS
Des scouts de Strasbourg, qui
étaient l’objet depuis quelques
temps d’attaques de blousons
noirs dans leur camp dans le
Doubs, ont pu, la nuit dernière
s’emparer de deux jeunes vandales.
Après les avoir copieusement
enduits de mercurochrome, ils
leur rasèrent les cheveux qu’ils
avaient fort longs à la tondeuse
double zéro. Les deux «blousons
noirs» restèrent attachés au
poteau d’infamie jusqu’au matin
où ils furent libérés. Les habitants
du village rirent bien lorsqu’ils
virent passer dimanche matin,
penauds et vexés, les deux chenapans
dont l’identité n’a pas été
révélée.

MAN LACHT
ÜBER UNS
ON RIT
DE NOUS
Die Axt (1964, Abteilungszeitschrift einer Westschweizer Abteilung)
Eine Axt muss mit viel Sorgfalt ausgewählt werden. Werft alle
Äxte, die kein anständiges Gewicht aufweisen (Marke «Waldpfadi»)
am besten weg. Die beste Axt für die Pfadi ist die
kanadische Axt, die einen doppelt gewellten Griff hat. Das
Eisen der Axt muss schwer genug sein, eine flache Seite
(keine Spitze) und eine schneidende Seite haben. Diese
Seite kann auch als Hammer für leichte Arbeiten dienen
(z. Bsp. eine Zeltstange in einen nicht zu harten Boden
drücken). Sie darf nicht für kräftige Schläge benutzt werden,
sonst verformt sich das Loch, das den Griff festhält und
die Axt hält nicht mehr. Äxte aus gegossenem Stahl sind weniger
gut als geschmiedete (sie sind aber leichter erhältlich).
Übersetzung: Anna Eggenberg/Lézard
«Wie geht’s der netten Dame, der ich über die Strasse
helfen wollte?» Comment va la dame que je voulais
aider à traverser la route?
La hache (1964, Journal d’un groupe romand)
Une bonne hache doit être choisie avec soin. On doit rejeter toutes
les hachettes de poids insignifiant, genre «bois-scout»
etc... La meilleure hache pour éclaireurs est la hachette
canadienne qui a un manche à double courbure. Le «fer»
de la hache doit être assez lourd et présenter un côté plat,
et non une pique, du côté opposé au tranchant. Ce côté
plat peut servir de marteau pour des travaux légers
(enfoncer un piquet de tente dans un sol de dureté moyenne).
Il ne doit pas servir de masse pour des chocs très
violents, sans quoi l'«oeil» (trou servant à fixer le manche)
se déforme et la hache se démanche. Les haches en acier
coulé sont moins bonnes que les haches forgées (elles sont
cependant plus communes dans le commerce).
DAS DING
Die gute Tag La bonne action SCOUT, France
«Na gut denn! Steig ein!» Bon alors, embarque! «Hilfe!!!» «Au secours!» REVUE, München «Geh du voran, Kamerad! Du schliefst zuhinterst.»
Vas-y camarade! Tu dors tout au fond. F.S.C. Belgien
CARTOON BANDE DESSINÉE
LE TRUC

AGENDA AGENDA
2007
08./09.09.
DV in Mendrisio,
AD à Mendrisio
29.07. – 04.08.
Campo Nuovo
www.pfadi.ch/pfimca
03./04. 11.
BuKo 2/07 in Liestal/BL
ConF 2/07 à Liestal/BL
GENDA
2008
06. – 12.07.
World Conference WAGGGS
Johannesburg/RSA
14. – 18.07.
World Scout Conference WOSM
KOREA
21.07. – 03.08.
BuLa CaFé
«Contura 08»
04. – 23.08.
Lager in Burkina Faso
Camp au Burkina Faso
12. – 14.09.
PFF euregional
in Kreuzlingen
FFS euregional
à Kreuzlingen
100 JAHRE PFADI 2007 – WAS GEHT AB?
100 ANS DE SCOUTISME 2007 –
QUE SE PASSE-T-IL
NATIONALE ANLÄSSE/MANIFESTATIONS NATIONALES
01. 8. Scouting’s Sunrise ganze Schweiz toute la Suisse
31. 8. – 2. 9. Pfadi Folk Fest (PFF/FFS) Solothurn Soleure
30. 9. – 9. 10. Expo Fribourg Freiburg Fribourg
Informationen detailliert unter www.2007.pbs.ch/de, www.2007.msds.ch/fr
INTERNATIONALE ANLÄSSE/MANIFESTATIONS INTERNATIONALES
7. 7. – 8. 8. Kanderjam Kandersteg
13. 7.– 24./29. 7. Explorerbelt England
28. 7. – 8. 8. Jamboree England
IMPRESSUM
Pfadibewegung Schweiz (PBS), Bern
Mouvement Scout de Suisse (MSdS), Berne
Erscheinungshäufigkeit
Fréquence de parution
6 Ausgaben pro Jahr 6 éditions par an
Auflage Tirage
2700 Ex.
Abos Abonnements
Pfadibewegung Schweiz
Speichergasse 31, Postfach 529, 3000 Bern 7
Tel. 031 328 05 43/Fax 031 382 05 49
E-Mail: verlag@pbs.ch edition@msds.ch
Schweiz Suisse: Fr. 35.–
Einzelnummer numéro seul: Fr. 6.–
Ausland étranger: Fr. 45.–
PC: PBS, Verlag, Bern 30-32208-3
CCP: édition, MSdS, Berne 30-32208-3
Produktion Production
Verena Pisall/Lepretta
Redaktionsleitung Rédacteur en chef
Annina Stooss/Elan
Sabine Kuster/Zwaschpel
E-Mail: scout@pbs.ch scout@msds.ch
Coaching Coaching
Simone Reich/Nudle
Corinna Hauri/Kim
Redaktionsteam Équipe de rédaction
Sascha Attia/Omega, Isabelle Bamert/Fuchur,
Sandra Brückner/Milou, Rudi Eiermann/Pascha,
Remi Favre/Mouette, Thomas Mäder/Zeus,
Christian Reding/Joch, Yolanda Schuler/Snüfi,
Verena Pisall/Lepretta
Webmaster Webmaster
Matthias Hutter/Nok, Dominik Rohr/Onyx
Übersetzungen Traductions
Marie-Louise Attia/Darsy, Anna Eggenberg/
Lézard, Thierry Falco/Flamingo, Anne-Cécile Fauquex,
Françoise Favre/Froux,
Lektorat Corrections
Anne Guyaz/Mésange, Corinna Hauri/Kim,
Sabine Kuster/Zwaschpel, Simone
Reich/Nudle, Aline Schneider/ Antilope, Annina
Stooss/Elan, Anne-Françoise
Vuilleumier/Paon
Inserate Publicité
Qualimat AG, 8052 Zürich
inserate@qualimat.ch
Rolf Steiner/Plato
044 306 52 16
Gestaltung Mise en page
Denkmal Agentur GmbH, Aarau
www.denkmalagentur.ch
Druck Impression
Cavelti Druck und Media, Gossau
ISSN 1660-6280
© 2007
ABOTALON Ja, ich bin an SCOUT interessiert und abonniere die Zeitschrift der Pfadibewegung JE M’ABONNE
Oui, SCOUT m’intéresse et je m’abonne au magazine du Mouvement Scout de
Schweiz. Von den Abonnementspreisen (siehe Impressum) habe ich Kenntnis genommen.
Suisse. J’ai pris connaissance du prix des abonnements (voir l’Impressum).
Name/Vorname
Pfadiname
Strasse
PLZ/Ort
Datum
Unterschrift
Einsenden an:
Pfadibewegung Schweiz,
Postfach 529, 3000 Bern 7, verlag@pbs.ch
Nom/Prénom
Totem
Rue
NPA/Localité
Date
Signature
Envoyer à:
Mouvement Scout de Suisse,
case postale 529, 3000 Berne 7, edition@msds.ch

Unterwegs sein, sich freuen
an der Natur. Am Abend die
Zelte aufschlagen. Eine heisse
Suppe zur Stärkung. Und schon
bald schlafen gehen. Pfuus guet!
Die Mumienform der hajk Schlafsäcke ist den
Konturen des menschlichen Körpers optimal
angepasst. Sie sorgt für ein angenehmes Schlafklima.
Die federleichte Synthetik-Faser sorgt dafür, dass kein
Gramm zuviel getragen werden muss.
schlafen
hajk Scout & Sport, Rubigenstrasse 79, 3076 Worb SBB
Tel. 031- 838 38 38, Fax 031- 838 38 28, www.hajk.ch, office@hajk.ch
hajk ist der Qualitätsbegriff von Scout & Sport.
hajk erklärt das Erlebnis in der Natur zum Mittelpunkt und
bietet dafür erprobte Bekleidung und Ausrüstung an.
Als Gesellschaft der Pfadibewegung Schweiz garantiert
Scout & Sport Qualität zu fairen Preisen.