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UniResearch - Freie Universität Bozen

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_ 41<br />

Art Bibliothek oder – zu einem späteren Zeitpunkt<br />

durchaus denkbar – in einem Designmuseum<br />

zugängig sein. Für Designer, Designwissenschaftler,<br />

Designstudenten, aber auch für Zielgruppen wie<br />

Historiker, Handwerker, Architekten und Ingenieure<br />

oder einfach an Design Interessierte.<br />

Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt wird vom<br />

Land Südtirol gefördert. Ziel ist eine von Anfang an<br />

vernetzte, zweibahnig nach historischen und typologischen<br />

Gesichtspunkten organisierte Struktur.<br />

Projektleiter Glüher hat deshalb bereits intensiv<br />

daran gearbeitet, ein Netzwerk aufzustellen und<br />

Kontakte angebahnt mit wichtigen Institutionen<br />

wie z. B. der Neuen Design-Sammlung München,<br />

dem Vitradesign-Museum in Weil am Rhein, dem<br />

ehemaligen Werkbundmuseum in Berlin, heute<br />

Museum der Dinge, der Material Library Mailand<br />

oder der Materialbibliothek Winterthur sowie dem<br />

Thonetmuseum in Frankenberg.<br />

Sammlung von Artefakten ab 1850<br />

Grundstock dieses Forschungsprojektes wird<br />

anfänglich eine wohlüberlegte Sammlung von<br />

100 bis 150 Gebrauchsgegenständen aus dem<br />

Zeitraum 1850 bis in die Gegenwart sein. Objekte<br />

des täglichen Lebens, wie Kochutensilien, Kommunikationsgeräte,<br />

Lampen etc. geordnet nach<br />

objekttypologischen Kategorien, um verschiedene<br />

Vergleichsmöglichkeiten der Artefakte zu gewährleisten.<br />

Für den Aufbau der begleitenden Datenbank, die<br />

das kulturhistorische, technische und anthropologische<br />

Hintergrundwissen bereitstellt, sind Glüher<br />

und sein Mitarbeiter noch auf der Suche nach<br />

einem geeigneten Softwareprogramm. „Die Sammlung<br />

soll auch Aufschluss geben über Herstellungsmodalitäten<br />

und Materialien, soll Kontexte<br />

und Funktionen erklären.“ Neben Objekten und<br />

elektronischen Daten werden auch Bildmaterialien<br />

und dokumentarisches Filmmaterial gesammelt.<br />

Gerhard Glüher (*1958) ist Kulturwissenschaftler, Kunstvermittler und Publizist und Professor<br />

1. Ebene für Theorien und Ausdrucksformen an der Fakultät für Design und Künste in <strong>Bozen</strong>.<br />

Nach dem Studium des Designs an der Fachhochschule Würzburg studierte er Kunstgeschichte,<br />

Philosophie und Slawistik an der Philipps-<strong>Universität</strong> Marburg (Promotion zum Dr. phil.). 2007<br />

Habilitation zum Thema Untersuchungen zu Bildsprachen und Ausdrucksformen neuer Medien<br />

in der zeitgenössischen Kunst an der Bauhaus-<strong>Universität</strong> Weimar. Vertretungsprofessuren und<br />

Hochschuldozenturen u. a. in Koblenz, Wiesbaden, Saarbrücken, Schwäbisch Hall, Würzburg,<br />

Innsbruck und Weimar.

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