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Beschaffung Aktuell 07-08.2018

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Themen C-Teile-Management, Energie, E-Procurement, Management und Einkauf, Zulieferung

PRAXIS | Antriebstechnik

PRAXIS | Antriebstechnik Vorzugsvarianten für Logistikantriebslösungen Auswahl einfach gemacht In Anlagen mit vielen Antrieben sinken die Lebensdauerkosten durch intelligentes Variantenmanagement um bis zu 70 %. Nord Drivesystems hat deshalb, speziell für fördertechnische Aufgaben, effiziente geregelte Antriebseinheiten in drei Vorzugsgrößen entwickelt. Die standardisierten Antriebssysteme sollen Einkauf, Engineering, Inbetriebnahme und Lagerhaltung vereinfachen. Nord Drivesystems bedient sich aus einem großen modularen Baukasten an selbst gefertigten Antriebskomponenten: Die Energiesparmotoren in allen gängigen internationalen Effizienzklassen sind sowohl mit 50 Hz als auch 60 Hz Netzspannung kompatibel und können bis zu 100 Hz eingesetzt werden Das Getriebesortiment deckt mit diversen Bauarten extrem große Drehmoment- und Übersetzungsspannen ab. Die Frequenzumrichter steigern nicht nur die Anlagenintelligenz und die Effizienz im Teillastbetrieb. Die Ausnutzung des Verstellbereichs durch elektronische Umrichter erlaubt es zudem, Antriebsgruppen zu bilden und die erforderlichen Ausführungen auf wenige Baugrößen und Übersetzungs - verhältnisse zu reduzieren. Variantenreduzierung bietet über den gesamten Produktlebenszyklus betrachtet das zweitgrößte Potenzial zur Kosteneinsparung nach dem Energieverbrauch. Deshalb ist eine sektorspezifische Standardisierung eine nicht unwichtige Leistung von Antriebsherstellern. Kunden profitieren durchgängig von einem vereinfachten Einkaufsprozess, nicht nur bei der Erstbeauftragung. Zudem verringert sich die Komplexität von Planungs- und Konstruktionsprozessen für alle Beteiligten – Antriebslieferant, Anlagenbauer und Anlagenbetreiber. Wichtig ist es, wenige Antriebsvarianten so auszuwählen, dass sie die vielfältigen Anforderungen erfüllen, ohne überdimensioniert zu sein. Dafür bedarf es einer genauen Analyse des anwendungsspezifischen Bedarfs. Nord Drivesystems hat für Intralogistik und Flughäfen optimierte LogiDrive-Systeme in drei Vorzugsausführungen entwickelt. MEHR FLEXIBILITÄT LogiDrive-Antriebe sind die Lösung für fördertechnische Anlagen mit vielen Hundert Metern Strecke, sie lassen sich einfach in der Der Frequenzumrichter SK 250E kann dezentral betrieben werden und hat mit STO und SS1 auch funktionale Sicherheit integriert Foto: Nord Drivesystems 14 > Sonderteil Energie 2018

Antriebstechnik | PRAXIS Foto: Nord Drivesystems Foto: Nord Drivesystems Die einfachen und flexiblen Anschlussmöglichkeiten zeichnen die Feldverteilerserie NordAC Link aus Am Feldverteiler sind Schalter für den Einrichtbetrieb und Service zugänglich Reihe installieren. Die Versorgungsspannung kann über Leitungen von einem zum nächsten Umrichter durchgeschleift werden. Nord hat das LogiDrive-Sortiment speziell auf die Intralogistik- und Flughafentechnik zugeschnitten. Standardisierte Getriebemotorvarianten erfüllen alle typischen Leistungsanforderungen. Eingesetzt werden IE4-Permanentmagnetsynchronmotoren mit Nennleistungen bis 5,5 kW. Diese werden kombiniert mit zweistufigen Kegelradgetrieben, ein Frequenzumrichter der Baureihe NordAC Link sorgt für einen großen Verstellbereich. Die Systeme ermöglichen eine einfache Auswahl und Adaption in die Planungs- und Konstruktionsprogramme bei Anlagenbauern und -betreibern. Sie sind überlastfähig und verfügen über Schnittstellen für alle marktüblichen Bussysteme, einschließlich der Industrial-Ethernet-Systeme Profinet, AS-Interface, Ethernet Powerlink, EtherCAT und Ethernet/IP. Diese sind als Busmodule in Nord-Umrichter projektbezogen integrierbar. International tätige Systemintegratoren können mit den Antrieben dank umfassenden Zertifizierungen ohne Einschränkungen arbeiten. Nord Drivesystems leistet mit eigenen Vertretungen und Vertriebspartnern in 89 Ländern weltweit Beratung und Service. Die LogiDrive-Systeme lassen sich dank vollständig steckbaren, codierten Anschlüssen relativ einfach installieren. Netztrennschalter, Schlüsselschalter und Handbedienschalter an den Geräten erlauben einen flexiblen Vor-Ort-Zugriff auf einzelne Antriebsachsen zum Einrichtbetrieb oder Service. Antriebsnahe Sensoren und Aktoren können über M12-Stecker angebunden werden. Die Umrichter lesen die Daten ein und können sie auswerten und an übergeordnete Systeme weiterleiten, was Verkabelungsaufwand spart. VERMINDERTER AUFWAND IM WARTUNGSFALL Plug&Play und vorparametrierte Umrichter vermindern auch den Aufwand im Wartungsfall. Die Antriebskomponenten lassen sich zudem individuell austauschen: Statt dem Komplettaustausch der Antriebseinheit kann beispielsweise nur der Getriebemotor ausgewechselt werden. Dank Leichtmetallgehäuse sind die Antriebe außerdem durchschnittlich etwa 25 Prozent leichter als Antriebe aus Stahl - legierungen. LogiDrive-Systeme arbeiten am Horizontalförderer, Schrägförderer und Vertikalförderer. Anlagenbauer sparen dadurch Zeit in der Planung und Kosten in der Errichtung. Ein Lastmonitor schützt die angetriebene Anlage, indem er im Fall einer Blockade den Motor anhalten kann. Selbst die Sicherheitsfunktionen STO und SS1 nach EN 61800-5-2 stehen mit diesen Systemen für jede Antriebsachse zur Verfügung – die elektronischen Baugruppen sind vom TÜV zertifiziert. Durch feldorientierte Stromvektorregelung erreichen die Umrichter eine hohe Regelgüte. So wird in Hubwerken zuverlässig ab Drehzahl 0 das volle Drehmoment bereitgestellt, und selbst bei starken Lastschwankungen liefern die Antriebe die vorgegebenen Drehzahlen. Zur Grundausstattung der Umrichter zählen zudem Anschlussmöglichkeiten für Inkrementalgeber und Absolutwertgeber. Sie beherrschen die absolute und relative Positionierung sowie ein intelligentes Bremsenmanagement. Positionen und Takte können über Bus oder direkt am Gerät eingelernt werden. Mehrere Antriebe können sich im Master/ Slave-Betrieb für Drehzahl- oder Lagegleichlauf synchronisieren. Die integrierten PLCund PI-Regler-Funktionalitäten sowie Sensorschnittstellen ermöglichen bei Bedarf darüber hinaus die Einrichtung autonom arbeitender modularer Anlagenteile. Die intergrierte PLC kann das Gerät an bestehende Protokolle anpassen (Protokollwandler). Der Autor: Jörg Niermann, Bereichsleiter Marketing, Nord Drivesystems Gruppe, Bargteheide Energie 2018 Sonderteil < 1 5

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