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cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 06.2019

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Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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cav PRODUKTREPORT FÜR PROBLEMATISCHE SCHÜTTGÜTER GEEIGNET KLUGER ALGORITHMUS VEREINFACHT MESSUNG Der 3D-Schütt gutscanner Rosemount 5708 ermöglicht Füllstand-, Volumen- und Massemessungen von Schüttgütern und Pulvern in großen Tanks, Behältern und Silos für verbesserte Kontrolle über den Prozess und Lagerbestand. Das Gerät verwendet akustische Signale für die Messung und die 3D-Darstellung und liefert genaue und zuverlässige Ergebnisse, sogar bei der Messung von unebenen oder abschüssigen Oberflächen. Die akustischen Signale eignen sich besonders bei sehr staubigen oder feuchten Umgebungsbedingungen und haben auf die Antenne des Schüttgutscanners einen selbstreinigenden Effekt, durch den sich das Wartungsintervall des Messgeräts erheblich verlängert. Das Messgerät eignet sich für die Messung von Festoffen in Silos mit bis zu 5 m Durchmesser und 70 m Höhe, großen offenen Behältern mit bis zu 12 m Durchmesser und 70 m Höhe sowie für Lagerhalden und Lagerhäuser mit großen Lagerflächen von z. B. 30 x 70 m. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619emerson HYGIENISCHE ULTRA- SCHALLSENSOREN Die hygienischen Ultraschallsensoren der Serie AGVU…H von EGE für den Detektions - bereich von 150 bis 1500 mm erfüllen alle Anforderungen an optimale Hygiene und Robustheit. Dank Schutzart IP 69K können sie problemlos mittels Hochdruck- und Dampfstrahlreiniger gesäubert werden. Die Ultraschallsensoren können zur Füllstanderfassung oder Abstandsmessung eingesetzt werden. Die Sensoren im robusten, voll gekapselten Edelstahlgehäuse mit spaltfreien Übergängen sind für verschiedene Einbauverhältnisse in zwei Baugrößen erhältlich: D30 und die besonders kompakte Bauform D18 mit nur 30 cm Gesamtlänge inklusive hygienischer Kabelverschraubung. Die integrierte Temperaturkompensation erlaubt hohe Messpräzision im Bereich von -20 bis +70 °C. Ausführungen mit analogem Ausgang (4…20 mA) werden mit fest eingestellten Kennlinien geliefert, während der gewünschte Schaltpunkt bei Modellen mit Schaltausgang per Teach-In schnell und einfach eingestellt werden kann. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619ege Die ABB-Serie LWT300, die die beiden Versionen LWT310 für Flüssigkeiten und LWT320 für Feststoffe vereinigt, ist besonders nutzerfreundlich. Dafür sorgt der in den Füllstandmessern integrierte Levelexpert- Algorithmus. Der Algorithmus unterstützt mit modernen Signalverarbeitungsfunktionen die Anlagenführer. So muss er keinen Schwellwert, keine Verstärkung, Wellenform oder Mess - bereich eingeben, um das Nutzsignal zu bestimmen. Der Algorithmus fragt nur reale Prozessbedingungen ab und erledigt den Rest, ein Spezialist ist nicht mehr erforderlich. In der LWT-Serie verbirgt sich ein mikroprozessorgesteuerter Füllstandmessumformer, der mit sehr geringer Mikrowellenenergie den Füllstand des zu messenden Mediums bestimmt. Dabei wird eine Stab- oder Kabel- Sonde in das Gefäß gehängt, an der die Mikrowelle entlangläuft. Die in IP 68 ausgeführten Geräte eignen sich für Prozesstemperaturen von -40 bis +200 °C und Drücke bis zu 200 bar. Die Genauigkeit beträgt ±2 mm bei einer Auflösung von 1 mm. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619abb ROBUSTE RADAR- FÜLLSTANDSENSOREN Die R-Sensoren von Nivus ergänzen das Produktprogramm zur berührungslosen Füllstandmessung von Flüssigkeiten, pastösen Medien und Schüttgütern. Sie arbeiten mit dem frequenzmodulierten Dauerstrich-Verfahren (FMCW) auf 63-GHz- Basis. Damit messen die Sensoren zuverlässig und genau auch bei wechselnden Temperaturen, Dämpfen, Stäuben, Nebel, Gasüberlagerungen und in Anwendungen mit Kondensation oder Schaumbildung. Die geringe Blockdistanz und der schmale Abstrahlwinkel ermöglichen den Einsatz auch auf engem Raum, wobei Störechos von Einbauten ausgeblendet werden. Mit Mikrowellentechnik lassen sich auch Messungen außerhalb von Kunststoffbehältern durch die geschlossene Decke durchführen. Die Sensoren verfügen über ein Gehäuse, das der Schutzart IP 68 genügt. Mit Ex- Zulassungen für die Zonen 0 und 1 lassen sich die Sensoren auch in explosionsgefährdeten Bereichen einsetzen. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619nivus Bild: Emerson Bild: Nivus Bild: Ege Die hygienischen Ultraschallsensoren der AGVU…H-Serie sind auch in einer kompakten Bauform mit einem Durchmesser von 18 mm erhältlich Bild: ABB Radar-Füllstandsensor für anspruchsvolle Anwendungen Der 3D-Schütt gutscanner Rosemount 5708 eignet sich zur Messung von Feststoffen in großen Behältern Der intelligente Levelexpert- Algorithmus sorgt in der LWT-Serie von ABB für eine einfache Bedienung 56 cav 06-2019

cav EX-SCHUTZ, SICHERHEITSTECHNIK Herstellung von Additiven für den Metallguss Stickstoffatmosphäre schützt vor Explosionen ASK Chemicals, Anbieter von Gießereichemikalien und -hilfsmitteln, überlagert seinen Feststoffmischer zum Anmischen der Additive für den Einsatz beim Metallguss mit Stickstoff und vermeidet so das Risiko von Staubexplosionen. Um die ständige Versorgung der Stickstoffatmosphäre sicherzustellen, wird der Stickstoff direkt vor Ort produziert. Schema der Druckwechseladsorption Permeat Stickstoff Sauerstoff Edelgase Druck- Luft Additive spielen als Hilfsstoffe in der Gießereiindustrie eine wichtige Rolle. Sie werden eingesetzt, um Gussfehler wie Blatt - rippen, Vererzungen, Schülpen oder Spannungsrisse zu vermeiden. Häufig reduziert ihre Beigabe den Anteil teurer Spezialsande wie Chromitsand, die zur Fertigung von Formen und Kernen verwendet werden, oder ersetzt diese komplett. Darüber hinaus sorgen Additive für eine verbesserte Gussoberfläche und ermöglichen so ein schlichtfreies Gießen. ASK Chemicals verwendet für die Herstellung der Additive einen Feststoffmischer mit 3 m 3 Inhalt. Hier werden verschiedene pulverförmige Materialien wie Holzmehle und Graphite miteinander vermischt. Dabei entsteht eine Staubatmosphäre, die in Verbindung mit Sauerstoff zu einem Explosionsrisiko führt. Bereits vor jeder Befüllung des Mischers wird eine Spülung mit Stickstoff durchgeführt, um Bild: Inmatec Stickstoff 1 Druckluft 2 Filtration 3 Temperatursensor 4 Drucksensor 6 Drucktaupunktmessung 7 Steuerventil 8 CMS 9 Stickstoffbehälter 10 Justierung 11 Druckregelung 12 N 2 Auslass zum Verbrauch den Rauminhalt komplett von Sauerstoff zu befreien. Hierfür wird in zwei Durchgängen zu je sechs Minuten ein Volumenstrom von 90 m 3 /h Stickstoff in den Mischer gepresst. Anschließend wird dieser zu 80 % mit Nutzinhalt und zu 20 % mit Stickstoff befüllt. Der Stickstoff für den Mischer, der im Zweischichtenbetrieb gefahren wird, hat eine Reinheit von 99,8 %. Der Inmatec-Stickstoffgenerator PN 1650 Ontouch mit Druckwechseltechnologie ist ebenfalls in der Produktionshalle untergebracht und produziert den benötigten Stickstoff in einer Menge von bis zu 23 m 3 /h. Dazu wird zunächst Umgebungsluft mit Druck durch einen Aktivkohle- sowie einen Staubfilter gepresst. Die trockene und saubere Druckluft wird anschließend über einen Druckregler mit dem benötigten Druck in einen Ventilblock geleitet. Dieser sorgt automatisch dafür, dass die Luft über ein Sinter- rohr abwechselnd in zwei mit einem Kohlenstoff-Molekularsieb gefüllte Adsorptionsbehälter geleitet wird. Diese schalten alternierend vom Filtermodus in den Regenerationsmodus. So werden in einem Behälter Sauerstoff- sowie Kohlendioxidmoleküle aus der Umgebungsluft im Sieb adsorbiert, während das Sieb im zweiten Behälter unter Druckluftentlastung regeneriert. Der so gewonnene Stickstoff wird nach oben über ein weiteres Sinterrohr in einen Produktbehälter mit einem Volumen von 1000 l geleitet. Adsorbierter Sauerstoff wird über ein Rohr mit Schalldämpfer nach draußen geführt. Die Druckwechseladsorption sorgt mit den beiden parallelen Phasen der Adsorption bei hohem Luftdruck sowie Desorption bei niedrigem Druck für einen kontinuierlichen Stickstoffstrom. Mithilfe der Technologie kann der Stickstoffgenerator PN 1650 Ontouch Stickstoff mit einer Reinheit von bis zu 99,999 % (5.0) erzeugen. Der Generator ist bei ASK Chemicals an das Hausdruckluftsystem angeschlossen, das das Werk auch mit Steuerluft versorgt. Die Stickstoffproduktion vor Ort ist wesentlich günstiger als eine Nutzung von Flaschen. Darüber hinaus wird die CO 2 -Bilanz gesenkt, da keine Anlieferung über Lkw notwendig ist. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: cav0619inmatec AUTOR: MARKUS BERNINGER Marketing, Inmatec cav 06-2019 57

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