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Holsteiner Allgemeine 09 2023

HOLSTEINER ALLGEMEINE |

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 9 | 1. MÄRZ 2023 | SEITE 8 LOKALES/GASTRONOMIE SchulSlam begeistert mit Wortakrobatik Elmshorn (em) Zwölf junge Wortkünstlerinnen und -künstler haben sich einen packenden und emotionalen 5. Elmshorner SchulSlam in der Stadtteilbücherei Hainholz geliefert. Vor 150 Gästen gaben sie teils tiefe Einblicke in ihr Gefühlsleben, erzählten überraschende Liebesgeschichten oder beleuchteten anhand einer Eisdiele sogar das Thema Inflation. 1. Stadtrat Dirk Moritz freute sich über den Mut der Teilnehmenden und den großen Andrang des Publikums. Und er sprach den Gästen aus dem Herzen: „Zwei Jahre Pause – das war lange genug.“ Am Ende sicherte sich Silvio Höhns von der Erich Kästner Emotionales Finale in der Stadtteilbücherei Hainholz Gemeinschaftsschule (KGSE) mit einem launigen Text über seinen Fahrschulwagen den größten Applaus und damit den begehrten SchulSlam- Wanderpokal. Profi-Slammer als Moderator Moderiert wurde der moderne Dichterwettstreit vom bundesweit bekannten Profi- Slammer Björn Högsdal. Dieser hatte sich bereits im Vorfeld mit den zwölf Teilnehmenden von KGSE, Boje-C.- Steffen-Gemeinschaftsschule, Elsa-Brändström-Schule und Bismarckschule zusammengesetzt, um ihnen Hilfestellung beim Schreiben der Texte zu geben. „Das war einer der anspruchsvollsten Workshops, den ich je hatte“, sagt der Profi. Es seien viele Tränen geflossen. Das lag auch an den vielen eher ernsten und intensiven Texten, auf die Högsdal das Publikum zu Beginn einstimmte. Sie tragen Titel wie „Buchstaben finden“, „Stille“, „Ja, natürlich“, „Schmerzvolle Musik“ oder „People Pleaser“ und spiegeln erfrischend ungefiltert die Empfindungen und Erfahrungen der Jugendlichen wider. „Die erste und wichtigste Regel eines Poetry Slams ist: Man muss mit eigenen Texten auf die Bühne gehen“, unterstrich Högsdal. Das taten die zwölf Nachwuchstalente Im Finale kürte das Publikum Silvio Höhns (l.) zum Sieger. Er setzte sich gegen Ronja Bock (v. l.), Jennifer Kloster und Hanna Werner durch, wie Moderator Björn Högsdal anhand der gestoppten Applaus-Zeit verkündete. Foto: Stadt Elmshorn, Torben Hinz in drei Vierergruppen, aus denen jeweils die Bestbenoteten ins Finale einzogen. Applaus bekamen allerdings alle Teilnehmenden reichlich. „Man kann nicht zu viel klatschen – jeder Applaus gibt Energie nach vorne“, motivierte Profi-Slammer Högsdal aus eigener Erfahrung. Kleidermarkt in Kiebitzreihe Kiebitzreihe (rs) Der Kiebitzreiher Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes lädt für Freitag, 3. März, zu einem Frauenkleidermarkt ein. Gestöbert werden kann von 18 bis 21 Uhr im Feuerwehrhaus Kiebitzreihe, Hauptstraße 46. Wer noch mit einem Stand dabei sein will: Der Aufbau beginnt um 16.30 Uhr. Anmeldung unter 04121 5576. Kulturpolitiker beraten Elmshorn (rs) Der Elmshorner Kulturausschuss tagt am 6. März ab 18 Uhr im Kollegiumssaal. Ein Thema ist das 6. Kinderkulturfest in der Stadt. Auch um eine Rückblicktafel im Steindammpark geht es in der öffentlichen Sitzung. Anzeigensonderveröffentlichung WOHIN ZU OSTERN? Sonntag, 09.04.2023 Osterbrunch € 27, 50 mit warm/kaltem Bufett (bitte reservieren Sie rechtzeitig) Gasthaus Rosenhof Restaurant · Party-Service · Mittagstisch Rosenstr. 17 · 25365 Sparrieshoop Tel. 0 41 21 / 5 79 89 45 Dienstag-Sonntag 11.00 bis 22.00 Uhr www.gasthausrosenhof.de „KLEVENHOF“ Café Hochzeiten Feiern uvm. www.klevenhof.de 09.04.2023 Osterbuffet - ab 12 Uhr 14.05.2023 Spargelbuffet zum Muttertag - ab 12 Uhr -um Anmeldung wird gebeten- Termine und weitere Informationen unter Telefon (0 41 28) 94 12 31 E-Mail: ingrid.veltrup@klevenhof.de Haben Sie Interesse an einer mit Liebe hergerichteten Diele eines über 200 Jahre alten Bauernhauses, mit der für die Marsch typischen Ständerbauweise, dann kommen Sie doch mal am Sonntag ins Café und probieren die hausgemachten Torten und Kuchen nur sonntags geöffnet von 13.00 bis 18.00 Uhr Strohdeich 2 · 25377 Kollmar GENUSS PUR IN DER REGION Schon ein geschmachkvoll gedeckter Tisch lässt das Herz höher schlagen. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf, Forsythien und Krokusse zeigen ihre Blüten. In Supermärkten stapeln sich süße Leckereien. Das Gefühl trügt nicht: Ostern ist gar nicht mehr so weit weg. Wer mit der Familie oder Freunden auswärts essen gehen möchte, sollte sich sputen und rasch einen Tisch reservieren. Denn die freien Tage bieten für viele eine willkommene Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre zu treffen. Inh. Dieter Lassmann Denken Sie an eine Reservierung zu Ostern Am Hafen 54 · 25348 Glückstadt · Tel. 04124/1807 www.restaurant-zur-alten-muehle.de Foto: pixabay Die Restaurants in unserem Verbreitungsgebiet bereiten sich längst auf die Festtage vor. In vielen Lokalitäten stehen besondere Oster-Menues oder ein Oster-Brunch auf der Speisekarte. Andere locken mit saisonalen Gerichten. Denn auch die Spargelzeit beginnt im April. Auch wer unabhängig von Ostern große Feiern wie Konfirmationen, Hochzeiten oder runde Geburtstage plant, ist gut beraten, sich frühzeitig um die passende Location zu kümmern. Zahlreiche passende Event-Häuser und Restaurants mit schmackhafter Küche bieten sich auch nach Corona in den Kreisen Pinneberg und Steinburg dafür an. (rs) Schöne Ausflugsziele Ein gutes Essen in ausgelassener Runde ist das eine. Wer lange gesessen hat, will sich danach aber auch gern die Füße vertreten. Unsere Region mit der Elbe bietet sich dafür geradezu an. Ob in Kollmar, Bielenberg oder Glückstadt – überall lassen sich Sonne und Wasser hervorragend genießen. Doch auch im Binnenland locken attraktive Ausflugsziele. Der Rantzauer See in Barmstedt, Rosenund Dörpspark in Sparrieshoop, Liether Gehölz und Sibirien in Elmshorn, das Rosarium in Uetersen oder die preisgekrönte Lindenallee in Seestermühe. Ein großer Spaß wird das auch für Kinder, wenn Erwachsene zu Ostern vorher am Wegesrand das eine oder andere Ei verstecken. (rs) Hotel Lindenhof as Haus für Festlichkeiten · Familie Brügm Ostersonntag: leckere Ostermenüs z.B. Lammspezialitäten Ostermontag: Osterbrunch Hotel- und Restaurant · Salon · Wintergarten Großer Ring 7 · 25492 Heist · Telefon (0 41 22) 8 13 61 www.hotel-lindenhof-heist.de

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 9 | 1. MÄRZ 2023 | SEITE 9 AKTUELLES AUS GLÜCKSTADT - Anzeigensonderveröffentlichung - 22 Jahre Einsatz für die Marschbahn HAFEN – EINFACH SCHADE Liebe Glückstädterinnen, liebe Glückstädter, Moin zusammen, auf zwei Dinge will ich heute eingehen, die heftig diskutiert werden: Bei der umgebauten Verkehrsfläche am Markt und am Fleth handelt es sich um einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich gemäß der StVO, jedoch mit „Shared Space“-Elementen. Die Flächen sind so ausgelegt, dass die Fahrspur ohne Bordsteine abgegrenzt, aber durch eingefärbte Asphaltanteile zukünftig noch erkenntlich ist. Da die Baumaßnahme jedoch noch nicht abgeschlossen ist, müssen wir mit der uns aufgezwungenen Zwischenlösung derzeit noch auskommen. Ziel dieses Projektes ist, eine gegenseitige Rücksichtnahme im gesamten Bereich durch die Reduzierung der Geschwindigkeit zu erreichen. Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt. Charakteristisch für „Shared Space“-Bereiche ist übrigens die Idee, auf Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahr- bahnmarkierungen zu verzichten. Daher erwarte ich sehnlichst, dass die Baumaßnahme abgeschlossen wird. Auf einige „Sehenswürdigkeiten“ können wir in Glückstadt verzichten, insbesondere dann, wenn es sich um graue Betonringe handelt, wie jene, die kürzlich im Außenhafen aufgestellt wurden. Ich bin nicht nur überrascht über die Aktion, sondern gleichfalls – wie viele Glückstädter – betrübt. Die Ausfahrt mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß an den Außenhafen und der Blick von der Nordermole auf die Elbe ist für viele ein kleines tägliches Highlight. Insbesondere für unsere Mitmenschen, die nicht mehr so mobil sind, war die Fahrt und der Blick, wie das Wasser steht, eine willkommene Abwechslung, die zukünftig in dieser Form wegfällt. Eine Begründung lässt sich nur erahnen. Aber bei dem Außenhafen handelt es sich um einen gewerblichen Hafen, der besondere Aufsicht und Pflichten birgt. Trotzdem wäre ein anderer Umgang mit Glückstadt und seinen Bewohner*innen angesagt gewesen. Schade. Ihr Rolf Apfeld Am Hafen 27 · 25348 Glückstadt 04124/46 18 · Fax 0 4124/7776 Der Verein Freunde der Marschbahn Glückstadt/BSW lädt zu einer interessanten Ausstellung ein. Eröffnet wird diese am Sonnabend, 11. März, um 11 Uhr im großen Saal des ehemaligen Offiziersheims in der Pension am Neuendeich, Am Neuendeich 15 in Glückstadt. Gezeigt werden viele Exponate – Fotos, Dokumente, Karten und Dioramen aus über 22 Jahren Einsatz für die Marschbahn. Der Verein entstand im Dezember 2000 aus Mitgliedern der BSW-Freizeitgruppe Dampflokinteressengemeinschaft Glückstadt. Die Gruppe befasste sich mit der Sammlung und Restaurierung historischer Eisenbahnfahrzeuge. Anfang der 1970er Jahre entstand mit der Dampflok 64 446 im ehemaligen Ausbesserungswerk Glückstadt eine Sammlung, die im Jahr 2000 auf ca. 40 Fahrzeuge angewachsen war. Als das Werk im Jahr 2000 geschlossen wurde, mussten Teile der Sammlung abgegeben werden und die BSW-Gruppe das Gelände verlassen. Der Verein steht nach mehreren Zwischenstationen seit Februar 2008 mit dem Museumszug auf dem Gleis 305 und 304 des ehemaligen Güterbahnhofs Glückstadt. Die Freunde der Marschbahn engagieren sich für den Erhalt historischer Eisenbahnfahrzeuge und das Museumsstellwerk Glückstadt. Schon seit 2002 beteiligt sich der Club mit Ausstellungen am Glückstädter KulturMärz. In den letzten beiden Jahren restaurierten die Eisenbahnfreunde zwei Güterwagen des Museumszuges und bekamen im Januar 2022 eine neue Diesellok und einen dreiachsigen Umbauwagen aus Elmshorn. Dieser Salonwagen soll das künftige Vereinsheim werden. Der Eintritt zur Ausstellung, die bis zum 26. März jeweils am Sonnabend und Sonntag von 14 bis 17 Uhr läuft, ist frei. Spenden für den Verein sind willkommen. (rs) Foto: Freunde der Marschbahn Glückstadt Ältere Besucher der Ausstellung werden sich noch an vieles erinnern können. Ist das Kunst oder ein Wegweiser? Die Politik hatte es sich einfach gedacht. Für knapp 15.000 Euro sollte am neu gestalteten Fleth ein Kunstwerk angeschafft und aufgestellt werden. Doch das Land belehrte Politik und Verwaltung eines Besseren. Das sei nur mit vor- geschaltetem Künstlerwettbewerb möglich. Kosten: rund 45.000 Euro. Mindestens 30.000 Euro müssten nach Mitteilung von Künstlern für das Werk selbst ausgegeben werden. Sonst lohne sich der Aufwand nicht. Statt eines Kunstwerks soll es nun ein Kunstwegweiser werden. Der ist als „Informationselement“ erlaubt. Dieser könnte am Süderfleth auf Ateliers hinweisen. Interessanterweise soll der Wegweiser von Künstlern gestaltet werden – offenbar ohne ein Kunstwerk zu sein... (rs)

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