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Holsteiner Allgemeine 10 2024

HOLSTEINER ALLGEMEINE |

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 10 | 6. MÄRZ 2024 | SEITE 4 LOKALES Die Kindergruppe zeigt ein Stück unter dem Titel „Toi Toi Tornesch International“. Bahn kündigt Baustellen-Marathon an Kreise Pinneberg (jhf) Der Stress für Pendler hört nicht auf. Nachdem die Busfahrer bereits im Januar, Februar und März mehrmals die Arbeit niedergelegt hatten, hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder für den morgigen Donnerstag und Freitag, 8. März, bundesweit zum Streik aufgerufen. Die Bahn hebt die Zugbindungen von Fahrkarten für diese Tage auf. Damit nicht genug: Die Deutsche Bahn kündigte an, dass im März und April umfangreiche Bauarbeiten den Schienenverkehr in Hamburg und Schleswig-Holstein beeinträchtigen werden. Die DB bündelt diese Projekte, um nach eigener Aussage die Fahrgäste möglichst wenig zu beeinträchtigen. In Hamburg soll die sogenannte Verbindungsbahn zwischen dem Hauptbahnhof und Altona von Freitag, 15. März, bis Freitag, 29. März, gesperrt werden. Grund sind Vorbereitungen zur Erneuerung der Eisenbahnüberführungen Sternbrücke, Schanzenstraße und Ferdinandstor/An der Alster. Wegen Gleisarbeiten in Eidelstedt sollen von Norden kommende Züge der Linie RE7 bis Mittwoch, 6. März, in Neumünster enden. Der Pinneberger Bahnhof wird von Sonnabend, 16. März, bis Freitag, 29. März, zum Sackbahnhof für Züge aus Richtung Norden. Die Linie RE7 aus Richtung Norden fährt teilweise nur bis Neumünster. Zwischen Pinneberg Foto: Marion Maack und Hamburg sollen Fahrgäste auf die S3 umsteigen. Die Gleise zwischen Elmshorn und Tornsch werden von Sonnabend, 23. März, bis Freitag, 19. April, auf einer Länge von 2,8 Kilometern erneuert. Deshalb fallen von Freitag, 29. März, bis Montag, 15. April, die Regionalbahnen der Linien RB61 und RB71 zwischen Itzehoe/Wrist und Pinneberg/ Hamburg sowie die Züge der Linie RE7 zwischen Neumünster und Hamburg aus. Fahrgäste sollen stattdessen die Linien RE6 und RE70 nutzen. Die nordbahn soll von Freitag, 15. März, bis Freitag, 29. März, zwischen Hamburg und Pinneberg ausfallen. Reisende sollen auf die S-Bahn oder Ersatzbusse umsteigen. Die Linie RE7 fällt von Mittwoch, 17. Dorfabend: Nur noch Restkarten Tornesch (jhf) Die Ahrenloher Dorfabende sind fast ausverkauft. Restkarten gibt es nur noch bei Neumanns Gartenwelt, erreichbar unter 04122 40090. Die Aufführungen im POMM91, Pommernstraße 91, beginnen am Freitag, 8. März, um 19.30 Uhr und am Sonnabend, 9. März, um 19 Uhr. Auf der Bühne stehen die Moorhuulers, der Chor der Dorfgemeinschaft und die Kindergruppe. Die Junioren führen das Stück „Ella E“ auf. Die plattdeutsche Theatergruppe zeigt den Einakter „De Goldschatz op‘n Golfplatz“. April, bis Dienstag, 30. April, zwischen Kiel und Neumünster aus, weil in Bordesholm und Neumünster Weichen erneuert werden. Als Ersatz werden Busse eingesetzt. Die Deutsche Bahn kündigt an, dass die Fahrpläne im Großraum Hamburg für die Zeit der Bauarbeiten umfangreich angepasst werden sollen. Viele Züge zwischen Kiel/Flensburg und Hamburg fallen aus oder halten nicht in Hamburg-Altona und Hamburg-Dammtor, zum Teil auch nicht am Hamburger Hauptbahnhof. Ersatzweise legen diese Züge Zwischenstationen in Hamburg-Harburg/Hamburg-Bergedorf ein. Pendler und andere Reisende werden sich also in Geduld üben müssen. Neue Fußgängerampel auf der Berliner Straße Elmshorn (jhf) Im Zuge des Stadtumbaus hat sich die Baustelle für die geplante Verschwenkung der Schauenburgerstraße vergrößert. Seit Montag nimmt sie die Hälfte der Berliner Straße inklusive des Fuß- und Radwegs Richtung Süden in Anspruch. Autofahrer können die Berliner Straße nach wie vor Richtung Holstenstraße nutzen. Doch es gibt drei Einschränkungen: Erstens ist die Linksabbiegerspur für den Verkehr von der Berliner Straße in den Probstendamm weggefallen. Das Linksabbiegen wird zwar nicht verboten, aber den Autofahrern bleibt dafür weniger Platz als zuvor. Der Probstendamm wird weiterhin als Umleitungsstrecke für die gesperrte Schauenburgerstraße ausgeschildert. Zweitens: Wer sein Auto auf dem ehemaligen Sky-Gelände parkt und in die Königstraße gehen will, muss die Berliner Straße überqueren: Wenige Meter südlich der ehemaligen Einmündung in die Schauenburgerstraße wurde dazu eine temporäre Fußgängerampel aufgestellt. Diese soll nach Angaben aus dem Rathaus voraussichtlich drei Monate stehenbleiben. Die Stadt hat die Querung mit kleinen Rampen an den Borsteinen barrierefrei gestaltet. Drittens: Wer als Radfahrer aus Richtung Königstraße oder Probstendamm an der Berliner Straße Richtung Reichenstraße fahren will, muss die Berliner Straße an der Fußgängerampel in Höhe des Probstendamm queren. Auf der gegenüberliegenden Seite dürfen Radler den Fahrradweg in Höhe der Baustelle in beide Richtungen nutzen. Darauf weisen neue Schilder hin. Seit Montag regelt eine neue Fußgängerampel den Verkehr auf der Berliner Straße. Sie steht wenige Meter südlich der ehemaligen Einmündung in die Schauenburgerstraße. Foto: Frank

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 10 | 6. MÄRZ 2024 | SEITE 5 LOKALES Kitas:„Helfende Hände“ als Fachkraft-Ersatz? Elmshorn (rs) Das Urteil der Kita-Leitungen der freien Träger in Elmshorn ist vernichtend: Von Bildungs- und Erziehungsarbeit könne nicht mehr gesprochen werden, nur noch von Betreuung nach dem Motto: „Hauptsache satt, sauber und gesund“. Für alles andere fehle die Zeit. Die Mitarbeitenden seien schon froh, wenn kein Kind dem anderen ins Gesicht getreten oder einen anderen ernsthaften Schaden zugefügt habe. „Das ist die Realität“, so die Kita-Runde. Der Leitungskreis, der sich alle zwei Monate austauscht, macht vor allem fehlendes Geld dafür verantwortlich. Länder wie Norwegen oder Schweden gäben 6 bis 7 Prozent für Bildung aus, Schleswig-Holstein 4,4 Prozent - und dies sei schon eine Steigerung. Derzeit trägt das Land 43 Prozent der Kosten. Die Kommunen beteiligen sich mit 37 Prozent, 20 Prozent zahlen die Eltern mit ihren Beiträgen. Staatssekreatär Johannes Albig erklärte, seit 2017 hätten sich die Kita-Ausgaben schon verdreifacht. Im neuen Haushalt seien nochmals 100 Millionen Euro mehr eingeplant. Er wisse aber auch, dass viele Eltern immer noch auf einen Kita-Platz warteten. Der Ausbau müsse also weitergehen. Er machte wenig Hoffnung auf darüber hinausgehende Mittel. Denn Ausgaben in der Bildung seien anders als der einmalige Einsatz beim Bau einer Straße. „Für jeden Standard, den wir schaffen, brauchen wir die Mittel jedes Jahr.“ Aktuell werde in Schleswig- Holstein am neuen Kita-Gesetz gearbeitet, das zum 1. Januar 2025 in Kraft treten solle. Dies sehe eine Entlastung der Kitas durch Abbau von Bürokratie vor. Diese sollten weniger Anträge, etwa bei Personalengpässen, stellen müssen. Es solle weniger Prüfverfahren geben. Auch würden Kitas voraussichlich mehr Kompetenzen erhalten, Stichwort Flexibilisierung. So könnten fehlende Fachkräfte begrenzt durch „helfende Hände“ ersetzt werden. Ungelernte, die Fachkräfte etwa Ja, das Land hat seine Anstrengungen zur Unterstützung von Kitas verstärkt. Doch vor Ort, in den Einrichtungen, kommt kaum etwas an. Das Geld fließt vor allem in neu geschaffene Kita- Plätze. Die Idee, Helfende Hände einzusetzen, mag dazu beitragen, die Not in Kommentar beim Singen oder Spielen mit Kindern unterstützen könnten. Vorreiter ist die Stadt Kiel, die das Modell in der Krisenzeit der Corona-Pandemie geboren hat. der Betreuung zu lindern und Menschen langfristig für die Arbeit in einer Kita zu gewinnen. Vor allem aber ist sie ein Offenbarungseid: Schleswig-Holstein schafft es nicht, seine Kinder in einem angemessen ausgestatteten System zu betreuen und zu bilden. Rainer Strandmann Testorf zeigt Rosenschnitt Uetersen (jhf) Gärtnermeister Gerd Testorf bietet am Sonnabend, 9. März, zwei Schnittkurse an. Von 10 bis 11 Uhr demonstriert er in seinem Garten, Katzhagen 25, den fachgerechten Rosenschnitt. Von 11 bis 12 Uhr führt er Interessierte in den Rückschnitt von Gehölzen wie Obstbäume ein. Sein Motto lautet „Hartes Herz und scharfe Schere“. „Der erbarmungslose Rückschnitt im zeitigen Frühjahr ist die Grundvoraussetzung für eine üppige Blüte im Sommer“, betont der Gärtnermeister. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Rosenfreunde Uetersen wird gebeten. AKTUELLES AUS GLÜCKSTADT - Anzeigensonderveröffentlichung - WASMER-PALAIS KÖNNTE BARRIEREFREI WERDEN Bauausschuss tagt am morgigen Donnerstag ab 19 Uhr im Ratssaal ALLEIN GEHT ES NICHT Liebe Glückstädterinnen, liebe Glückstädter, Moin zusammen, leider sinkt unsere Kompromissfähigkeit proportional zur Nutzung von sozialen Netzwerken. Je mehr Inhalte wir aus Facebook, Instagram, Twitter und Co konsumieren, desto geringer unsere Bereitschaft, anderen zuzuhören und entgegenzukommen. Wir haben eine bunte Parteienlandschaft und in den verschiedenen politischen Gremien ringen unsere Berufs- und auch unsere ehrenamtlichen Politiker darum, die anstehenden Probleme zu lösen. Wir können vortrefflich streiten, ob die eine Lösung oder die andere Lösung besser ist. Aber wir sollten daneben anerkennen, dass gerade die Politik im Ehrenamt viel persönliche Lebenszeit in die Entscheidungsfindung investiert, um ihre Kommune voran zu bringen. Und Jede:r kann selbst für sich entscheiden, ob er oder sie mitmacht oder am Zaun steht und nur meckert. Parteien, Vereine oder auch soziale Gruppen müssen, Seit Anfang 2023 entwickeln Mitarbeitende des Förderprojekts „Inklusiv ins Glück“ Vorschläge für ein attraktives Stadtzentrum. Klare Stoßrichtung: In der Modellkommune Glückstadt sollen alle Menschen überall gleichberechtigt und selbstbestimmt dabei sein können und sich zugehörig fühlen. Zur Umsetzung baulicher Maßnahmen wenn Sie etwas voranbringen wollen, lernen, sich zu Kompromissen durchzuringen. Das heißt, ich nehme mich etwas zurück, komme meinem Gegenüber entgegen und erziele eine Winwin-Lösung, die beide Seiten zu Gewinnenden macht. Mit der getroffenen Lösung können beide Seiten arbeiten und kommen voran. Das Beharren auf dem eigenen Standpunkt mag als Standfestigkeit oder Starrköpfigkeit bezeichnet werden, aber es produziert Verlierende. Das bedeutet, ich habe dort ein Gegenüber, welches alles versuchen wird, die getroffenen Entscheidungen zu torpedieren. Es liegt an uns, wie wir uns entscheiden, uns zu engagieren. Aber eines ist auch klar: alleine kommen wir nicht weit! Ihr Rolf Apfeld stellt der Fonds für Barrierefreiheit bis zu 500.000 Euro an Fördermitteln bereit. Der Eigenanteil der Kommune beträgt in der Regel 30 Prozent, kann aber auch kleiner ausfallen. Politik, Verwaltung und Projektteam haben Ende 2023 ein Doppel-Vorhaben ins Auge gefasst. Es soll ein Antrag für die energetische Sanierung und den barrierearmen oder barrierefreien Ausbau der Volkshochschule und der Musikschule im Wasmer- Palais gestellt werden. Dafür ist zunächst am Donnerstag, 7. März, ein Beschluss des Bauausschusses nötig, der ab 19 Uhr im Ratssaal tagt. Derselbe Ausschuss hat die Stadtverwaltung bereits in seiner Sitzung vom 1. Juni 2022 beauftragt, die Sanierung des Wasmer-Palais bis zur Genehmigungsreife und Entscheidung voranzubringen. Erste vorbereitende Maßnahmen wie Vermessungen und die Beauftragung eines Baugrundgutachtens Polizeiwache Opfer Glückstadt (rs) Das ist dreist: Am Donnerstag hat ein Unbekannter eine Fensterscheibe der Polizeidienststelle in Glückstadt beschädigt. Die Schadenshöhe dürfte bei 500 Euro liegen, die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Verursacher geben können. Gegen 9.30 Uhr stellten Beamte der Polizeistation Glückstadt fest, dass eine unbekannte Person eine zur Straße gelegene Scheibe des Polizeigebäudes mit einem Pflasterstein beschädigt hatte. Wann genau die Tat sich ereignete, ist unklar. Den Stein entdeckten die Polizisten noch am Ort. Hinweise unter 04124 30110. Das Wasmer-Palais beherbergt mit VHS und Musikschule gleich zwei stark frequentierte Einrichtungen. Foto: Strandmann/Archiv wurden daher ebenso schon durchgeführt wie eine Vor-Ort- Begehung mit der Denkmalschutzbehörde. Erkenntnis: Neben der Schaffung der Barrierearmut ist eine energetische Sanierung dringend geboten. Darüber hinaus ist den Anforderungen des Brandschutzes, in diesem Fall für ein denkmalgeschütztes Gebäude, Rechnung zu tragen. Das Projekt Wasmer- Palais bietet der Verwaltung Aufruf zum Frühjahrsputz Glückstadt (rs) Die Stadt Glückstadt ruft zur Beteiligung an der Aktion „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ auf. Am Sonnabend, 9. März, sollen Bürgerinnen und Bürger ausschwärmen und die Stadt von Unrat befreien. Treffpunkt der Gemeinschaftsaktion ist um zufolge nicht nur den Vorteil des bereits fortgeschrittenen Planungsstands. Es wird auch von der Bevölkerung gewünscht und käme einer große Zielgruppe zugute. Hinzu kommt: Es würden nicht nur Fördermittel aus „Inklusiv ins Glück“ fließen; auch aus der Städtebauförderung wäre mit Zuschüssen zu rechnen. Die Kosten des Vorhabens werden sich erst im weiteren Planungsverfahren ergeben. 9 Uhr der Marktplatz. Dort erhält jeder Teilnehmer Arbeitshandschuhe, Mülltüten und in begrenztem Umfang auch das eine oder andere Arbeitsgerät. Nach getaner Arbeit gibt es für die fleißigen Helfer ab 11.30 Uhr einen kleinen Imbiss an der Feuerwache. - Anzeige - Tiefgekühlte Bio-Backwaren Glückstadt (rs) Die Bio- Bäckerei MOIN aus Glückstadt bietet in ihrem Werksladen ein großes Sortiment an tiefgekühlten Bio-Backwaren an, vom klassischen Buttercroissant bis hin zum veganen Schokofranzbrötchen. Wer am Ostersonntag gern warme Brötchen frühstückt, kann sie sich im Werksladen einfach vorab besorgen und dann frisch zu Hause fertig backen. Normalerweise hat der Werksladen immer donnerstags und freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Anstelle des Karfreitags ist allerdings am Mittwoch, 27. März, geöffnet.

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