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14 28. Oktober 2018 Boulevard Bayreuther Sonntagszeitung S onntagsGedanken Zum Thema: Hallowe‘en von Pfr. i.R. Hans-Helmut Bayer „Sie als Pfarrer sollten lieber mal was gegen diesen heidnischen, amerikanischen Unsinn schreiben, der immer schlimmer um sich greift!“ Eigentlich dachte ich, das Thema Halloween wäre schon lange kein Aufreger mehr. Aber diese ältere Dame mit ihrer speziellen Angst vor Überfremdung weiß ganz genau, dass unser christliches Abendland wegen dieses gruseligen Mummenschanzes am 31. Oktober natürlich in höchster Gefahr ist. Leider verfängt bei ihr schon lange keine sachliche Information mehr, zu groß ist ihre Ablehnung. Vor ein paar Jahren hatte sie sich furchtbar aufgeregt, als die Studenten-WG in der Wohnung unter ihr eine Halloween- Party feierte, und da begegneten ihr grell geschminkte Gäste in den gruseligsten Kostümen im Treppenhaus. Ein Skelett war noch das harmloseste. Ich krame im Kasten mit den Dias aus unserer Zeit in den USA. Die Good Shepherd Lutheran Church in Alexandria/ Virginia war eine meiner Gemeinden im Lehrvikariat und an die Halloween-Party mit den Jugendlichen im Kirchenkeller habe ich mich immer gerne erinnert. Bier oder harte alkoholische Getränke gab es natürlich nicht, aber wir hatten trotzdem einen „Heiden“-Spaß miteinander. Die meisten kamen als Vampire verkleidet, aber ich hatte mich entschieden als Kürbis zu erscheinen, im orangenfarbenen Schlafanzug mit einer rosa Duschhaube. Es gab ein paar verrückte Spiele und Gruselgeschichten. Die Erwachsenen feierten in mehreren Gruppen in Privathäusern. Gleich zwei der Gemeindevorsteher musste ich abblitzen lassen, als sie mich um meinen schwarzen Talar als Halloweenkostüm baten. Hätte ja auch zu gut gepasst für ein Dracula-Outfit. Halloween ist für die Amerikaner ein gerne übernommener Brauch der irischen Einwanderer, die am „All hallows eve“, dem Vorabend von Allerheiligen, also am 31. Oktober, die bösen Geister des heranstürmenden Winters abschrecken und zurückweisen wollten, nicht zuletzt mit den unverzichtbaren Kürbislaternen des Bösewichts Jack Oldfield, der ja sogar den Teufel betrogen hatte. Die Kinder lassen sich freilich von solchen Kürbis- oder Rübengeistern nicht abschrecken. Sie klingeln an den Haustüren und fordern unverzagt ihr „trick or treat“, „Gib was Süßes, sonst gibt’s Saures!“ Keineswegs geht es also um irgendwelche heidnischen Druidenrituale oder gar um Satanismus, und die ganze Veranstaltung hat mit Religion ungefähr so viel zu tun wie bei uns eine Kerwa, der Fasching oder die Walpurgisnacht. Bei uns wurde Halloween erst so richtig aktuell, als 1991 während des 2. Golfkriegs die Faschingssaison ausfiel und die Karnevalsbranche stattdessen den Halloweenkommerz vermehrt anschob. Viel wichtiger und eindrücklicher blieb mir von diesem 31. Oktober 1976 jedoch ein anderes Ereignis im Gedächtnis, nämlich der sehr feierliche Gottesdienst am Vormittag mit einer alten, in großen Teilen deutschen Liturgie zum Reformationstag aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Vereinigten Staaten. Es war ja die Reformation, die den Menschen aus ihrer mittelalterlichen Geister- und Dämonenfurcht herausgeholfen hatte. Luthers Sätze von der Freiheit eines Christenmenschen habe ich damals auf Deutsch vorgetragen: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan.“ und: „Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ Für Martin Luther gilt die Freiheit der Getauften. Sie haben das Privileg, auf Gottes Güte und seine Vergebung zu vertrauen. Sie können für sich und andere beten und mit einer Antwort rechnen. Sie können verletzten und schwierigen Menschen mit Liebe und Achtung begegnen, ohne sie mit Besserungsprogrammen zu überfordern. Sie haben das Privileg, auf unmäßige Ansprüche an sich selbst und andere zu verzichten. Dies alles sind Früchte des Glaubens. Beugt euch vor Gott und sonst vor niemandem auf dieser Welt! Es sei denn für andere. Darum gilt: Kein Rückfall unter das harte www.hhbayer.de Joch alter und neuer Gruselgestalten. Welche Freiheit! Deshalb kann uns Halloween das Reformationsfest auch nicht klauen. Aber für Leute, die noch nicht mal eine Kerwa haben, wie die Amerikaner, ist es ein gruselig-schöner Anlass zum Feiern. Das Bild von mir als Kürbis hat die alte Dame beruhigt. Lassen Sie es jetzt Sonntag für sich werden! Eine gesegnete und friedliche Woche, Ihr Pfr. Hans-Helmut Bayer Tiefe Spiritualität Gregorianika-Doppelkonzert am 01.11. AHORNTAL. Am Donnerstag, 1. November, liegt mystische Stimmung in der Luft, wenn das Vokal-Ensemble Gregorianika mit einem Konzert um 17 und um 19.30 Uhr in in der Sophienhöhle unterhalb der Burg Rabenstein gastiert. Der aus sieben Sängern bestehende Männerchor aus der Ukraine präsentiert die „Signum- Tour 2018“ und schlägt eine Brücke zwischen Mittelalter und Moderne. Geprägt durch Spiritualität zeigt der Chor, dass die klassische Gregorianik nichts an ihrer Faszination verloren hat. Karten an allen CTS-Vorverkaufsstellen, online oder unter Tel. 09202/9700440. Eintritt: 19 Euro (16 Euro Schüler/Studenten). www.burg-rabenstein.de Z uhause gesucht Viele weiße, ein halbes Jahr alte männliche Mäuse suchen ein schönes, artgerechtes Zuhause. Diese und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de B abys im Bayreuther Klinikum Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesam 30 Babys zur Welt. V.l.: Die Zwillinge Ela und Lia Esen (beide 19.10.), die kleine Charlotte (24.10.) und der kleine Vincent (23.10.). Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler Einfach anders Rinderhals / Rindernacken ohne Knochen Hackfleisch vom Schwein 1 kg 1 kg Mix Markt Bayreuth Leuschnerstr. 80 95447 Bayreuth eine Filiale der Mix Markt Ost GmbH Norisstr. 27, 91154 Roth Lamm-Vorderviertel am Stück 1 kg Mo-Fr 09:00 - 19:00 Sa 09:00 - 18:00 Schweinerücken ohne Knochen 1 kg TOP ANGEBOTE Gültig von Mo. 29.10. bis Sa. 03.11.2018* Putenoberkeule mit Haut und mit Knochen, frisch Herkunft: laut Auszeichnung 1 kg Putenmägen oder Putenleber frisch Herkunft: laut Auszeichnung je 1 kg Aktion!! Ab einem Einkauf von 40€ erhält jeder Kunde eine Packung 80 g Knabbererzeugnis aus Getreide und Kartoffel mit Zwiebel- Käse Geschmack oder mit Chili- Geschmack geschenkt! Gratis! Meeräsche / Kefal frisch. Fanggebiet: AUS BINNEN- FISCHEREI/ITALIA 1 kg Feinzerkleinerte Brühwurst „3 Kronen“ versch. Sorten je 1 kg St. 2,59 6,29 7,29 4,44 3,39 2,49 Schweinebauch geräuchert "Korejka" 100 g, 1 kg = 6,90 Teigtaschen mit Schweinefleischund Rindfleischfüllung "Smile Factory" 500 g Btl., 1 kg = 2,78 DLG - Teigtaschen mit Fleischfüllung "Pelmeni Na Troich" 1 kg Pack. Siebenbürgische Grammeln 200 g Becher, 100 g = 1,50 Schafskäse in Salzlake Traditionell, 55 % Fett i. Tr. 750 g Dose, Abtr. 1 kg = 11,48 Dorade / Goldbrassen frisch Fanggebiet: Mittelmeer 1 kg 4,39 3,65 Zwiebeln 5 kg Sack Herkunft, Kl.: laut Auszeichnung 1 kg=0,64 0,69 Birnen Herkunft, Kl.: laut Auszeichnung 1 kg 1,39 2,99 Kaki / Sharonfrucht 1 St. Äpfel verschiedene Sorten Herkunft, Kl.: laut Auszeichnung 1 kg 2,99 Geröstete schwarze Sonnenblumenkerne mit Schale "Na Krylechke" 400 g Pack., 1 kg = 4,98 4,59 VARGA - Lieblicher Weisswein/ Trockener Rotwein „Balatoni“ versch. Sorten, je 0,75 L Fl., 1 L = 3,99 Vodka "Khortitsa Classic" oder "Khortitsa Platinum" 40% vol. je 0,7 L Fl., 1 L = 11,99 6,99 3,19 0,99 0,59 0,75 1,99 2,99 *Alle Artikel solange der Vorrat reicht. Für Druckfehler keine Haftung. Alle Preise sind in Euro inkl. MwSt. Abgabe nur in www.mixmarkt.eu haushaltsüblichen Mengen. Abbildungen ähnlich. .Diese Angebote gelten nur in dem nachfolgenden werbenden Markt: Kostenlose Kundenhotline: 0800 – 325 325 325 8,39
Bayreuther Sonntagszeitung Aktuell/Anzeigensonderseite 28. Oktober 2018 15 Kulturen zusammenführen Dr. Katharina Fink mit Klaus-Dieter-Wolff-Preis ausgezeichnet BAYREUTH. Für ihre Verdienste um die Zusammenführung verschiedener Kulturen wurde Katharina Fink durch den Rotary Club Bayreuth-Eremitage mit dem Klaus-Dieter-Wolff-Preis 2018 ausgezeichnet. Als Studentin hatte Katharina Fink die Gelegenheit, die südafrikanischen Städte Stellenbosch und Johannesburg zu besuchen. Hier wurden ihre Gefühle und ihr Verständnis für die Menschen in Afrika geweckt. Bis heute beeinflusst diese Reise ihre Arbeit an der Universität Bayreuth und ihr ehrenamtliches Engagement. Sie organisiert Ausstellungen, Diskussionsforen und Konzerte, um Brücken zwischen verschiedenen Kulturen, Behinderten und Geflüchteten, zu schlagen. „Sie haben die Katharina Fink. Foto: Munzert gesellschaftliche und kulturelle Szene in Bayreuth beeinflusst“, so der frühere Uni-Präsident Professor Helmut Ruppert in seiner Laudatio. Die Preisverleihung wurde durch die Vortragsreihe „Rotary Lecture“ abgerundet. Der frühere Europa-Abgeordnete und jetziges Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Joachim Würmeling, referierte zum Thema „Künstliche Intelligenz & Co.: Wie Digitalisierung die Finanzmärkte verändert“. „Gold war früher der größte Schatz der Finanzwelt, heute sind es gesammelte Daten und die technischen Möglichkeiten, diese effizient einzusetzen, beispielsweise bei Kreditvergaben oder Geldanlagen“, so Joachim Würmeling. Durch die neuen technischen Möglichkeiten sei die Herangehensweise eine andere geworden, erläuterte er, auf menschliches Einwirken könne jedoch nicht verzichtet werden. „Der Handel an den Börsen ist schneller geworden“, sagt Joachim Würmeling, „die Reaktion auf eine digitale Nachricht erfolgt im Zeitraum eines Wimpernschlags“. gmu Bayreuther Gastfreundschaft Internationaler Club begrüßt ausländische Gäste Foto: Dörfler BAYREUTH. Mit einer „Welcome-Party“ begrüßt der Internationale Club (IC) der Universität Bayreuth am Beginn eines Semesters ausländische Gäste. In der vergangenen Woche konnten die Vorsitzenden des IC, Mavie Schäfer, Gaby Ulrich und Susanne Haupenthal, zirka 150 Gäste begrüßen. Bei regionalen Spezialitäten aus Franken und Musik lernten sich Uni-Wissenschaftler aus Asien, Afrika, Südamerika und Europa kennen. Netzwerke zwischen Uni und Stadt zu knüpfen sowie Projekte, um regionale Besonderheiten oder Bräuche nahezubringen, sehen die zirka 200 IC-Mitglieder als Aufgabe an. Neben der „Welcome-Party“ finden deshalb Mottoabende statt, um Esskultur und Brauchtum vorzustellen. gmu Der Stadtteil Saas im Portrait Gewachsene Wohnsiedlung im Grünen mit kurzen Wegen in die Innenstadt besuchten Waldfeste der Siedlervereinigung sowie des Sportvereins BSC Saas. Seit dem Jahr 1962 besitzt der Stadtteil Saas auch eine eigene evangelische Kirche, die auch dem sozialen Miteinander dient. rs Impressum Verlag und Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth 09 21 / 1 62 72 80-40 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Martin Munzert (verantw.), Thomas Hacker, Andreas Karger, Stefanie Hoffmann, Saskia Simm anzeigen@btsz.de Steinmetzbetrieb und Steinbildhauerei Bayreuth – Saaser Berg 13 Telefon 0921/1507740 Die schönsten Steine aus dem Fichtelgebirge und aus aller Welt www.polster-granit.de Redaktion: Gabriele Munzert (verantw.), Roland Schmidt, Wolfgang Munzert redaktion@btsz.de Druck: Nordbayerischer Kurier Zeitungsverlag GmbH Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth Aufl age: 42.800 Exemplare (ADA II/2018) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Übersicht über den Stadtteil Bayreuth-Saas aus der Luft. Am linken Bildrand die 1962 errichtete Evangelische Kirche. Foto: Stefan Dörfler BAYREUTH. Optimale Wohnlage im Grünen und gleichzeitig kurze Wege sowie beste Verkehrs- und Stadtbusanbindung an die Bayreuther Innenstadt. Diese Vorteile bietet der Stadtteil Saas. Die Siedlung Saas ist im Laufe der Jahrzehnte gewachsen. Noch um das Jahr 1900 bestand die Saas erst aus sechs Anwesen. Die heutige Siedlung Saas wurde in ihrem Kernbereich in den Jahren 1934 bis 1937 als Siedlung für kinderreiche Arbeiterfamilien planmäßig konzipiert und einheitlich errichtet. Der Grundriss der Baublöcke ist schachbrettartig, was eines der charakteristischen Merkmale der Siedlung Saas ausmacht. Obwohl die Siedlung erst in der Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurde, ging die Planung bis in die Zeit der Weimarer Republik zurück. Nach dem Krieg wurden viele der recht eng bemessenen Häuser erweitert und umgestaltet, auch wurden neue Flächen bebaut und die Siedlung erweitert. Dank der interessanten Wohnlage erwies sich das in den vergangenen Jahren bebaute Wohngebiet Saas/ Saaser Berg, das zu einer Arrondierung der dort bereits vorhandenen Baugebiete ausgewiesen wurde, als großer Erfolg. Die Einwohnerzahl des Stadtteiles Saas stieg somit von etwa 100 im Jahr 1933 auf heute rund 3.400. Von der Infrastruktur her wird in der Saas nahezu alles vorgehalten, was benötigt wird. Die Evangelische Kindertagesstätte Saas, die von der Diakonie Bayreuth betrieben wird, bietet neben der Kindergarten- und Kleinkindbetreuung auch eine Hortbetreuung für Schulkinder an, die an der Grundschule Lerchenbühl angesiedelt ist. Auch die ärztliche und zahnärztliche Versorgung ist gegeben und es gibt eine Apotheke. Die Bevölkerung hat in der Saas ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, was sich am sehr regen Vereinsleben ablesen lässt. Gesellschaftliche Höhepunkte sind die alljährlich sehr gut Glockenstraße 1 - 95447 Bayreuth - Tel. 0921/54480 - Fax 921/514256 www.hirschapothekebayreuth.de 50% Rabatt Es gelten die AGB für Anzeigen und andere Werbemittel in Zeitungen und Zeitschriften aus der Preisliste Nr. 1 der SaGa Medien & Vertrieb OHG vom 1.1.2018. Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Aufl agenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien des BVDA Mitglied im auf (UVP 9,95 €) Additiva Vitamin C+Zink 4,95 € 80 Kapseln Angebotszeitraum: 29.10. bis 03.11.2018
