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Bayreuth Aktuell August 2020

Musik 10 Faszinierender

Musik 10 Faszinierender Sound Beim „Brazilian Experience Quartet“ mit Ulf Wakenius (g), Paulo Morello (g), Dudu Penz (b) und Mauro Martins (dr) vereinen sich Samba und Bebop zu „Sambop“. Die vier Musiker bringen frische, ungewohnte Klänge mit einem Hauch Funk, soulig grundiert, voller Anmut und Leichtigkeit mit. Ulf Wakenius und Paulo Morello sind versierte Jazzgitarristen, beide teilen die Liebe zur brasilianischen Musik. Morello ist gebürtiger Mittelfranke und seit über 20 Jahren für die brasilianische Musik entflammt – seit seinem Gitarrenstudium in New York, wo er das berühmte Trio da Paz hörte. Neben seiner regen Konzerttätigkeit lehrt der Gitarrist heute an der Nürnberger Musikhochschule. Wakenius ist in Bayreuth ein alter Bekannter: Schon 2017 trat der Schwede mit seinem Trio hier auf. Er ist Preisträger des schwedischen Django d’Or und war langjähriges Bandmitglied der Jazzlegende Oscar Peterson. Auf der Bühne feiert das Ensemble ein furioses Gitarrenfest, dem Bass und Schlagzeug sicheren Rückhalt geben. Die unterschiedlichen Temperamente gehen geschmeidig zusammen, jedes Solo leuchtet, brasilianische Rhythmen und Patterns verbinden sich mit Jazz zu einem faszinierenden Sound. 27. August / 20 Uhr / Wilhelminenaue Leichtfüßig zwischen den Kulturen Ein Urgestein der europäischen Jazz-Szene wird mit dem Cécile Verny Quartet erwartet. In der Besetzung mit Cécile Verny (voc), Andreas Erchinger (p), Bernd Heitzler (b) und Lars Binder (dr). Schon seit 1987 spielt die Freiburger Gruppe zusammen.. Cécile Verny begeistert mit ihrer warmen, charismatischen Stimme. Drumherum stricken Piano, Bass und Schlagzeug einen dichten Kokon, der die vielschichtigen Songs einhüllt. „Do-be-do-be-dooo“ – „scatten“ nennt man es, wenn Sänger ohne Wörter singen. Cécile Verny scattet mit Leidenschaft und verleiht ihren Songs damit lässigen Südstaaten-Flair. Die Jazzsängerin wurde an der Elfenbeinküste geboren, wuchs in Frankreich auf und lebt heute in Deutschland. So wie sie selbst bewegt sich auch ihre Musik leichtfüßig zwischen den Kulturen: Afrikanische Wurzeln und französische Chansons, Blues, Swing und Soul klingen aus ihren Stücken. 29. August / 20 Uhr / Wilhelminenaue Komponierende Weggefährten „Schemen – was bleibt?“ heißt ein Gesprächskonzert mit Klavierkompositionen fränkischer Komponisten - in ehrenvollem Gedenken an Helmut Bieler, der 2019 starb. Pianist ist der Kulmbacher Lorenz Trottmann. Im Zentrum des kurzweiligen Programms steht ein musikalischer Blick auf kompositorische Weggefährten des Bayreuther Komponisten, Pianisten und Pädagogen Helmut Bieler. So erklingen neben Werken Bielers die Kompositionen von Volker Blumenthaler, Wolfram Graf, Werner Heider und Horst Lohse sowie eine Eigenkomposition Trottmanns. Der Librettist Michael Herrschel moderiert das Konzert und gibt so einen leichten Zugang für die abwechslungsreichen Klavierstücke, die sogar eine Uraufführung beinhalten. 22. August / 19:30 Uhr / Steingraeber Haus Zum Festival-Geburtstag Lieder von Alban Berg, Francis Poulenc und Benjamin Britten interpretieren die Sopranistin Mirella Hagen und der Pianist Robin Engelen als Geburtstagsprogramm zum 70. Festival junger Künstler Bayreuth. Henry Purcell, der "Orpheus Britannicus" des Barock, wird zusammengeführt mit Benjamin Britten, seinem Widergänger im 20. Jahrhundert. Und beide kontrastieren mit Berg und Strauss. Die Bayreuther Festspiele lassen mit Mirella Hagen grüßen: 2013 gab sie ihr international hochgelobtes Debut als Woglinde und als Waldvogel. Auch die beiden folgenden Jahre war sie auf dem Grünen Hügel unter der Leitung von Kiril Petrenko zu hören. Inzwischen ist sie ein international präsenter Opernstar. Robin Engelen ist seit 2018 Professor für Orchesterleitung am Königlichen Konservatorium Brüssel. Zuvor war er in Bonn und bis 2019 an der Oper Graz tätig, wo sein Schwerpunkt bei Wagner lag. 02. August / 16 Uhr / Steingraeber Haus Die Energie der Natur Den Abschluss der sommerlichen Konzerte des Jazzforum bildet „The Jakob Manz Project“ in der Besetzung mit Jakob Manz (sax), Alexander Parzhuber (dr), Hannes Stollsteimer (p) und Frieder Klein (b). Der Saxophonist beeindruckt mit der Tiefe seines musikalischen Ausdrucks und der unglaublichen Freiheit, die er sich nimmt. Das Ausnahmetalent wurde als Wunderkind gefeiert, jetzt ist Jakob Manz 19 Jahre alt und Musikstudent in Köln. Der Schwabe stammt aus einer Musikerfamilie, die sein Talent früh gefördert hat. Als Fünfjähriger begann er mit dem Schlagzeug, später kamen Blockflöte und Saxophon dazu. Mit allen drei Instrumenten räumte er bei „Jugend musiziert“ ab und wurde mit 14 Jahren Jungstudent der Hochschule Stuttgart. Am ersten Album haben alle vier Jungmusiker mitkomponiert. Es heißt „Natural Energy“, weil Natur und Energie die verbindenden Elemente der Bandmitglieder sind: Sie wuchsen alle naturnah auf. Natural Energy hat ganze Arbeit geleistet. 01. September / 20 Uhr / Wilhelminenaue Sternstunde mit Jazzmusikern Mit „Quadrivium“ beginnen die sommerlichen Jazztage. Die Besetzung besteht aus Angelo Comisso (p), Jörg Brinkmann (clo), Christian Thomé (dr) und Markus Stockhausen (trp, flh). Improvisation und Eigenkomposition verbinden sich bei Trompeter Stockhausen meisterhaft. Klassik, Neue Musik und Elektronik liefern vielfältige Impulse und schlagen die Brücke zur europäischen Kunstmusik. Leicht, fast schwebend klingen diese Stücke, die zugleich eine anrührende Tiefe mitbringen. Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie – unter den freien Künsten der Antike bildeten diese vier das Quadrivium der mathematischen Fächer. Deshalb hat Stockhausen so sein Jazzquartett genannt. Denn gezählt und musiziert wird in dieser Truppe reichlich, und auch Astronomisches haben die Herren im Angebot: „Quadrivium“ begeistert sein Publikum mit so mitreißendem Jazz, dass sich jedes Konzert wie eine kleine Sternstunde anfühlt. 26. August / 20 Uhr / Wilhelminenaue

Musik Lieder im Dialog Lieder von Franz Liszt stehen im Dialog mit den „Sieben frühen Liedern“ von Alban Berg und Liedern von Hans Martin Gräbner: interpretiert von Gesche Geier und dem Pianisten Hans Martin Gräbner. Die Sopranistin absolvierte ihr Gesangsstudium 2003 an der Musikhochschule Dresden mit Auszeichnung. In ihrem Festengagement am Theater Regensburg von 2005 bis 2011 bewies sie ihre Vielseitigkeit. Gastauftritte führten sie von Innsbruck bis Karlsruhe, nach Danzig, Breslau, Warschau, zur MusicaMallorca, nach Österreich und in die Schweiz sowie nach Japan. Ihr Debüt-Album „Solang du lebest, ist es Tag“ mit Liedeinspielungen des Komponisten Gräbner erschien 2015. Der Pianist schrieb neben Theatermusik auch Lieder, Chansons, Kammermusik, Chormusik und Filmmusiken; als Arrangeur und Pianist im Jazz-Bereich ist er weltweit tätig. 13. August / 19:30 Uhr / Steingraeber Haus Wagners Opern am Klavier „Wagners Werke wirklich verstehen – jetzt erst recht!“ nennt Hans Martin Gräbner in diesem festspiellosen Sommer seine Werkerklärungen am Flügel zu Wagners Opern. Sein Konzept konzentriert sich auf das Stück, vermittelt durch Erklärungen und musikalische Ausschnitte mit Klavier und Gesang. Hans Martin Gräbner vereint als Musikwissenschaftler, Pianist mit veritabler Gesangsstimme, Komponist, Wagner-Spezialist (mit Hospitanzen u.a. bei Daniel Barenboim und Donald C. Runnicles) und zwei Stipendien der Richard-Wagner-Stipendienstiftung - und nicht zuletzt als Charmeur klassischen Stils – alles, was notwendig ist, um Wagner-Libretti und Partituren auf lebendige Art verständlich zu machen. 31. Juli bis 27. August / Steingraeber Haus Geschichte in Klängen Werke von Brahms, Chopin und Fazil Say umfasst der Klavierabend mit dem Wagner-Stipendiaten Rick-Henry Ginkel. Zur "Trauermarschsonate" von Chopin und den jugendlichen Brahms-Balladen rückt ein Werk von Fazil Say, der 2013 erstmals in Bayreuth mit seiner Komposition "Wagner und Nitzsche" beeindruckte. Ginkel spielt "Black Earth", ein Stück, in dem Fazil Say die Geschichte seines Landes in Klang setzt. Der junge, bereits vielfach ausgezeichnete Pianist studierte in Helsinki und Wien, zurzeit absolviert er den Studiengang Master of Music. Seit einigen Jahren konzertiert er sowohl solistisch als auch kammermusikalisch und leitet sein Ensemble „Cosmopolitan Sextet“, mit dem er eigene Kompositionen erarbeitet. 11. August / 19:30 Uhr / Steingraeber Haus Nibelungen mit Bielers Musik „Die Nibelungen“ von Fritz Lang sind mit Filmmusik von Helmut Bieler im Kinosaal des Richard-Wagner-Museums zu erleben. Im Wagner-Jahr 2013 gab es dazu eine von Helmut Bieler und seinem Ensemble Musica Viva live gespielte Konzept-Musik mit improvisatorischem Gestus. Diese Aufführung kann nun erneut den Film von 1924 untermalen. Der Komponist saß damals am Klavier, Prof. Helmut W. Erdmann spielte Flöten und war für die elektronischen Effekte zuständig. Der Würzburger Schlagzeuger Bernd Kremling agierte am Schlagzeug und die Sopranistin Marie Schmalhofer sang mit wandelbarer Stimme. Ein Dokument, das die spontane Interaktion zwischen Film und Live-Musik zu einem besonderen Erlebnis werden lässt. 29. und 30. August / 18 Uhr / Haus Wahnfried Flüchtige Küsse „Goethes Erben“ in Duobesetzung: Oswald Henke und Pianist Sebastian Boettcher präsentieren das neue Album „Flüchtige Küsse“. In dem zweiaktigen Programm arrangieren die zwei Musiker auch Klassiker neu und stellen bislang unveröffentlichtes Material unter dem Titel „Wehe mir, der Heldenuntergang“ vor. 02. August / 19:30 Uhr / Hoftheater im Steingraeber-Palais / ausverkauft Sie können sich auch weiterhin Ihre Lieblingsgerichte bei uns abholen oder liefern lassen! Durchgehend warme Küche von 11.30 bis 22.30 Uhr! 11

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