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Bayreuth Evangelisch Ausgabe 2 Maerz/April 2019

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Mission | Kirchenmusik |

Mission | Kirchenmusik | Reise 28 Aus dem MNT Dankesbrief Liebe Tanzaniafreunde, das Jahr 2018 hat für unsere Partnerschaft große Herausforderungen, aber auch viel Freude und Zuversicht gebracht. Dr. Fritz Seiler und seine Frau Rita konnten im Herbst unsere Partnerkrankenhäuser in Machame und Karatu besuchen und dort einige Tage verbringen. Das hat viele neue Kontakte gebracht und alte aufgefrischt. Die Evang.-Luth. Kirche im Norden Tanzanias hat das 125. Jubiläum lutherischer Mission am Kilimanjaro am 21. Oktober gefeiert. Das Zentrum der Feierlichkeiten war Machame, nur einen Steinwurf vom Machame Hospital entfernt. Was mit einer Handvoll Missionaren von der Leipziger Mission in Machame begann, hat große Früchte getragen und konnte durch die Unterbrechungen durch zwei Weltkriege nicht gestoppt werden. Dr. Seiler übergibt Grußbotschaften vom Kirchenkreis Bayreuth und vom Evang. Dekanant Bayreuth-Bad Berneck an Bischof Dr. Fredrick Shoo Machame Hospital Beim Gang durchs Krankenhaus konnten sie die Medikamente inspizieren, die eine Woche zuvor geliefert wurden. Diese Sendung wurde vom Dekanat Bayreuth-Bad Berneck bezahlt. Die Krankenhausambulanz ist gut besucht. Ein besonderes Gewicht haben die vielen ambulanten AIDS-Patienten, die mit insgesamt 5807 Patienten Bayreuth Evangelisch | März - April 2019 unter regelmäßiger medikamentöser Behandlung stehen. Erkrankt sind vor allem Frauen (4020), während HIV-infizierte Männer (970) und Kinder (717) vergleichsweise selten betroffen sind. Neue Patienten sind mit 79 bei den Erwachsenen und 5 bei den Kindern nun geringer vertreten. Es ist hervorragend, dass sich mit Dr. Masaki ein qualifizierter Arzt mit allen diesen Patienten befasst. Bei den stationären Patienten herrschen nach wie vor die vielen Verkehrsunfälle und die gynäkologischen und geburtshilflichen Patientinnen vor. Karatu Hospital Das Karatu Hospital hat von unserem halbjährlichen Unterstützungsbeitrag ein modernes Laborgerät für Bestimmung von roten Blutkörperchen, Hämoglobinghalt, weißen Zellen und Thrombozyten gekauft. Es funktioniert sehr gut und liefert nach Ansaugen von Blut schnelle Ergebnisse. Dies ist besonders bei Ambulanzpatienten wichtig, die ja auf ihre Ergebnisse warten und noch am gleichen Tag den Weg nach Hause antreten wollen. Medikamente & Finanzen Das Dekanat wird weiter vertragsgemäß die beiden Krankenhäuser im vereinbarten finanziellen Umfang von insgesamt 60.000 Euro pro Jahr unterstützen. Wir danken ganz herzlich für alle finanzielle Unterstützung, um möglichst vielen Menschen ohne Ansehen ihrer Person am Kilimanjaro und am Ngorongoro Krater eine bessere medizinische Hilfe zu bieten. Matthias Herbolzheimer Dekanatsmissionsbeauftragter Den Dankesbrief finden Sie ausführlich auf der Dekanatshomepage: http://dekanatbayreuthbadberneck.de/mnt Johannes-Passion Sonntag, 7.4., 17 Uhr, Johanniskirche Helmbrechts Der Konzertchor der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth lädt zur Aufführung der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach ein, die am Sonntag, den 7. April 2019 um 19 Uhr in der Johanniskirche in Helmbrechts stattfinden wird. Die Johannes-Passion ist neben der Matthäus-Passion und der H-Moll-Messe wohl die eindrücklichste Vokalmusik Johann Sebastian Bachs und ein Gipfel geistlicher Musik überhaupt. Bachs Musik gleicht einer musikalischen Predigt oder, mit einem Ausdruck der Zeit gesprochen, einer „Klangrede“, in der Nachfolge Heinrich Schütz‘. Im Mittelpunkt steht hier aber weniger das Leiden des Schmerzensmannes, sondern viel mehr Jesu Göttlichkeit und seine Heilandsfunktion. Der emphatisch rufende Eingangschor „Herr, unser Herrscher“ steht dafür beispielhaft. Inhaltlich konzentriert sich das Werk auf den Prozess und die Verurteilung Jesu. Gerade in diesem Zusammenhang finden sich die dramatischen Turba- Chöre, die verbalen Einwürfe der Volksmenge. Leicht fällt dem Hörer hier der Spagat in unsere Bulgarienreise Flug/Bus 2.-6. September, DZ 899 Euro (EZ 999 Euro) Unsere Reise nach Bulgarien startet in Bayreuth. Der Bus bringt uns nach München zum Flug nach Sofia. Von Sofia fahren wir in die Weltkulturhauptstadt 2019 Plovdiv und beziehen für drei Tage unser 4-Sterne Hotel Imperial. Dienstag Plovdiv (eine der ältesten Siedlungen Europas, römisches Amphietheater und die Kirche der Heiligen Helena), Mittwoch Rosental und Thrakische Grabstätte (Weltkulturerbe), Donnerstag Fahrt mit Schmal- Gegenwart, in der Minderheiten und Randständige ebenfalls verjagt und ans Messer geliefert werden. Aktueller, eindringlicher kann ein Musikstück gar nicht sein. Während die Arien großartige kontemplative Ruhepunkte bilden und textlich in ihrer Lyrik außerhalb des Evangeliums liegen, übernehmen die Choräle die Funktion eines Kommentars der gläubigen Gemeinde. Sie zeigen Bachs Bezug zur lutherischen Tradition des deutschen Gemeindegesangs. Hochkarätige Solisten werden die biblischen Figuren und Arien darstellen: Nele Gramß (Sopran), Christopher Zehrer (Altus), Sibrand Basa (Tenor, Evangelist), Benedikt Heggemann (Tenor, Arien), Jakob Steiner (Bass, Christus), Marlo Honselmann (Bass, Arien). Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger vom renommierten Barockensemble La Banda aus Augsburg. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich, außerdem im Vorverkauf in Helmbrechts beim Pfarramt der Johanniskirche und in Bayreuth bei der Hochschule für evangelische Kirchenmusik. spurbahn im Balkan und weltberühmtes Rila Kloster. Freitag Sofia mit der orthodoxen Kathedrale Alexander Nevski. Im Preis enthalten sind alle Fahrten und Flüge, Übernachtung in sehr guten Hotels mit Halbpension. Die Reise wird von Pfr. Gottfried Lindner geleitet. Dazu gibt es Andachten zur „Alten Kirche“, Sie benötigen einen Personalausweis oder Reisepass. Infos und Anmeldung unter 0921-99977.

Bücher Jürgen-Joachim Taegert „Myrten für Dornen – Geschichte(n) aus Weidenberg 1919-1949. Alltagsleben und Kirchenkampf in einer oberfränkischen Marktgemeinde. Eine kirchen- und ortsgeschichtliche Chronik in den Zeiten von Pfarrer Georg Redenbacher Im Jahr 1937, im fünften Jahr von Hitlers Herrschaft und am Höhepunkt des Kirchenkampfes, stiftete die aus Lessau gebürtige und im dortigen Armenhaus aufgewachsene Margarete Schilling ein übermannsgroßes evangelisches Marterl mit Granitsockel und Metallkreuz und ließ es auf der Bocksleite über Weidenberg aufstellen. Sechs aufgesetzte bzw. eingemeißelte Verse aus der Luther-Übersetzung der alttestamentlichen Propheten und ein Liedvers aus dem Evang. Gesangbuch formulierten einen leidenschaftlich vorgetragenen Widerspruch gegenüber dem totalitären Anspruch des nach göttlicher Allmacht heischenden Diktators und riefen auf zum Vertrauen auf einen Gott, der auch der Menschenverachtung eines Tausendjährigen „Dritten“ Reichs Grenzen setzt. Dieses bewegende und wohl weltweit einzigartige Zeichen des „kleinen Widerstandes von unten“ im Dritten Reich wird zum Ausgangspunkt einer spannenden und exemplarischen Zeitreise in die bislang kaum erforschte jüngere Geschichte des oberfränkischen Marktortes Weidenberg. Ein erklärtes Ziel des Projektes ist es, das bedrückende Schweigen aufzubrechen, das viele Angehörige der Elterngeneration nach dem Ende des Dritten Reichs ihren ahnungslosen Kindern und Enkeln hinterlassen haben. Der Titel des sechsbändigen Werkes „Myrten für Dornen“ beruht auf einem der eingemeißelten Propheten-Zitate aus dem damals offiziell verachteten Alten Testament. Das Geschichtsprojekt hat seinen historischen Schwerpunkt in der Beschreibung der ereignisreichen 30 Jahre von 1919-1949, in denen der beliebte Pfarrer Georg Redenbacher in Weidenberg wirkte. Es greift aber bei der Betrachtung der geschichtlichen und soziokulturellen Entwicklungslinien weit darüber hinaus und zurück bis in die Anfangszeit der Weidenberger Kirchen und früheren Lebensverhältnisse. Die weiteren Folgen von „Myrten für Dornen“ beleuchten in gut lesbaren Lebensbildern den Alltag der Menschen in Weidenberg in der Zeit von Pfarrer Georg Redenbacher 1919-1949 samt der vorausgehenden Sozial- und Kulturgeschichte des Marktortes und insbesondere den Aufstieg und das Wirken der Nationalsozialisten bis Kriegsende, den Kirchenkampf und die ersten Nachkriegsjahre. Im Blick ist dabei stets auch die Geschichte des Bayreuther Umlandes und Oberfrankens mitsamt der Frankenpfalz. In die Untersuchungen fließen Erkenntnisse aus den Weidenberger und Nürnberger Kirchenarchiven, dem Weidenberger Marktarchiv, den Staatsarchiven Coburg und Bamberg und dem Bundesarchiv in Berlin ein. Eine besondere Würdigung erfahren die Opfer aus Euthanasie und politischer Verfolgung. Bislang unveröffentlichte Forschungsergebnisse der Lokalforschung und Recherchen aus zahllosen Zeitzeugeninterviews runden das Bild ab. Die Buchvorstellung für das Projekt findet am Dienstag, 19. März, um 19.30 Uhr im Pimmlerhaus am Reitweg in Weidenberg statt. Dort erhältlich sind die im Verlag Bodner-Pressath erschienen Folgen 1 (Quellen zur Weidenberger Geschichte, ISBN 978-3-9472- 4715-8), 2 („Alltags-Erleben und Kirche in Weidenberg in der Vorahnung der Katastrophe“, ISBN 978-3-9472-4716-5), 3 („Braune Herrschaft in Weidenberg seit 1929“, ISBN 978-3-9472-4717-2) und 5 („Spuren der Opfer“, ISBN 978-3-9472-4719-6). Die Folgen 4 („Weidenberg im Kirchenkampf“) und 6 („Der Alltag unter Kriegsbedingungen und das Danach“) sollen im Herbst 2019 erscheinen. Die Bände umfassen jeweils 350-400 Seiten mit vielen farbigen und schwarzweißen Abbildungen und kosten einheitlich 24,99 €. Zugunsten des Projektes hat der Autor auf ein eigenes Honorar verzichtet. Pfarrer i. R. Jürgen-Joachim Taegert Passion. Das Evangelium vom Leiden und Sterben Jesu. Ein Jazz-Oratorium mit Wolfram Koch, Audio-CD 55 Min. € 12,99 ISBN 978-3-438-02233-2 ANZEIGE Passion – Das Evangelium vom Leiden und Sterben Jesu einmal ganz anders zum Klingen gebracht – Drei Künstler haben zusammen in einer einzigartigen Collage aus Text und Musik ein zeitgemäßes Hörerlebnis geschaffen. Die vom Schauspieler Wolfram Koch gelesene Passionsgeschichte wird durch Rainer Oleaks einfühlsame Kompositionen ergänzt; samtweicher Jazz, gespielt vom Saxophonisten Günther Fischer. 55 Minuten lang nehmen die Künstler den Hörer mit in die letzten Stunden von Jesu Leben. Verzweiflung und Schmerz von Jesus, Verwirrung und Angst der Jünger, die Wut des Mobs – all das wird durch Wort und Klang nahezu greifbar bis hin zum absoluten Höhepunkt am Ende, als das Grab versiegelt wird. Das Leiden Jesu, nach dem Text der Lutherbibel 2017 gelesen, steht im Mittelpunkt dieser Produktion, die somit die Gelegenheit bietet, sich ganz persönlich von Musik und Text in die Geschichte versenken zu lassen und sich mit der Passionszeit auf eine besonders eindrückliche und sehr persönliche Art und Weise auseinanderzusetzen. Claudia Sommermann Bayreuth Evangelisch | März - April 2019 29

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