Aufrufe
vor 2 Jahren

Bayreuther Festspielzeitung 2021

  • Text
  • Ring
  • Nibelungen
  • Lohengrin
  • Tannhaeuser
  • Kinderoper
  • Oper
  • Premiere
  • Wagner
  • Festspielzeitung
  • Sonntagszeitung
  • Juli
  • Festspiele
  • Festspielhaus
  • Wagner
  • Oberfranken
  • August
  • Bayreuther
  • Bayreuth

Der Neue auf dem Hügel

Der Neue auf dem Hügel Von Leipzig nach Bayreuth Ulrich Jagels, neuer kaufmännischer Geschäftsführer Ulrich Jagels, seit 1. April neuer kaufmännischer Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele. Er folgte auf Holger von Berg und steht zusammen mit Katharina Wagner an der Spitze des Opernhauses, als Verantwortlicher des wirtschaftlichen Bereichs. Auf ihn warten große Aufgaben, wie beispielsweise die Weiterführung der umfassenden Sanierung des Festspielhauses. Der Betriebswirt war zuletzt als Verwaltungsdirektor der Oper Leipzig tätig. Für die Festspielzeitung stand er für ein exklusives Interview zur Verfügung. Die 100-Tage-Marke einer Amtszeit wird traditionell genutzt, um Prioritäten und Strategie abzuwägen. Ihr Fazit? Ulrich Jagels: Ich wurde von allen sehr herzlich willkommen geheißen. Das hat mich gefreut und mir den Einstieg erleichtert. Von Beginn an war für mich klar, dass die Corona-Pandemie einen Schwerpunkt meiner Arbeit darstellen würde und für sichere Proben und Vorstellungen vielfältige Vorkehrungen zu treffen sind. Alle Arbeitsbereiche sind mit dem Thema Hygienemaßnahmen intensiv befasst und ich bin froh, dass auf dieser Grundlage eine Betriebsgenehmigung am 23. Juli für Vorstellungen vor jeweils 911 Zuschauern erteilt wurde. Dies entspricht dem so genannten Schachbrettmuster mit einer Besetzung jedes zweiten Platzes, denn normalerweise finden 1.944 Gäste im Festspiel- Ulrich Jagels. Foto: Bayreuther Festspiele / Enrico Nawrath haus Platz. Ich bin dankbar, dass Opern wieder aufgeführt werden können. Die Sanierung des Festspielhauses macht Fortschritte. Ist man im Zeit- und Finanzplan, wirken sich die Engpässe bei der Baumaterialbeschaffung aus? Ulrich Jagels: Die Sanierungsarbeiten am Festspielhaus wurden am 27. April pünktlich zu Beginn der Proben abgeschlossen. Gearbeitet wurde vor allen Dingen an einer Verbesserung des Brandschutzes und Vorbereitungen zum Einbau einer neuen Sprinkleranlage. Der Kostenrahmen wurde eingehalten. Ein provisorisches Vordach in den Eingangsbereichen am Festspielhaus konnte hingegen aufgrund der derzeit fehlenden Baumaterialien nicht mehr umgesetzt werden. Fortgeführt werden die Maßnahmen ab September mit dem Einbau eines Aufzugs in einen der Treppenhaustürme zur Verbesserung der Barrierefreiheit sowie mit weiteren Baumaßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes. Corona hat sich besonders in finanzieller Hinsicht ausgewirkt. Sie verantworten den wirtschaftlichen Bereich, wie klamm ist die Kasse? Ulrich Jagels: Die Gesellschafter der Bayreuther Festspiele GmbH haben bereits im Jahr 2020 die Voraussetzungen für die Durchführung der diesjährigen Festspiele durch Finanzierungszusagen geschaffen. Dafür bin ich sehr dankbar. Zum Schutz vor Infektionen waren umfangreiche Maßnahmen erforderlich. So wurde der Chorsaal umfangreich ertüchtigt. Die Belüftung wurde verbessert und für die Sängerinnen und Sänger Kabinen eingebaut, die ein sicheres Arbeiten ermöglichen. Der Chorgesang wird aus dem Chorsaal auf die Bühne übertragen. Das funktioniert sehr gut, wovon sich unser Publikum nun überzeugen kann. Mehrkosten fallen außerdem durch das umfangreiche Testkonzept und die Schaffung von ausreichend großen Aufenthaltsbereichen für die Mitarbeiter an. Zutritt auf das Festspielgelände ist nur Mitarbeitern gestattet. Verspüren Sie die Aura des Meisters auf Fluren und in Gängen, beindruckt Sie das Gebäude? Ulrich Jagels: Die besondere Ausstrahlung Richard Wagners ist in Bayreuth überall spürbar. Ein Festspielhaus, dass ausschließlich der Aufführung seiner Werke gewidmet ist, ist weltweit einmalig und wir freuen uns auf Gäste aus aller Welt. Ich freue mich, dass ich das mitgestalten kann. Was haben Sie von der Region schon gesehen? Ulrich Jagels: Nach der Arbeit steige ich gerne aufs Fahrrad und erkunde die Umgebung. Meine Touren haben mich zum Beispiel durch die schönen Auen, zur Eremitage und Schloss Fantasie geführt und es bleibt noch viel zu entdecken. Das Gespräch führte Gabriele Munzert SHOPPING IM FABRIKLOFT LAMBERT ROSENTHAL GMBH | PHILIP-ROSENTHAL-PLATZ 1 95100 SELB | MO – SA 10 –18 UHR | 09287 - 72490 WWW.ROSENTHAL.DE | Bayreuther 10 Festspielzeitung

100 Prozent Zuspruch: Oberfranken hält zusammen für eine starke Zukunft #esgehtnurgemeinsam von Frank Ebert, Geschäftsführer Oberfranken Offensiv e.V. Anzeige Besonders Familien schätzen Oberfranken und seine Möglichkeiten. Das belegt die Imageanalyse des Demografie- Kompetenzzentrums. Darauf baut die Region weiter auf und ergänzt die Imagearbeit um den Faktor Innovation. Die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv plant mit Entscheidern der Region eine umfangreiche Imagekampagne. Wie wird der Imageprozess aussehen? In den kommenden Jahren wird Oberfranken sein Profil schärfen, mit einer Imagekampagne gezielt außerhalb werben und das Bewusstsein der Frank Ebert Menschen innerhalb Oberfrankens für die Region stärken. Intensive Monate mit Gesprächen, Befragungen, Workshops und Analysen liegen hinter der Entwicklungsagentur und den Entscheidern der Region. Gemeinsam wurde die Grundlage für die anstehende Imagekampagne entwickelt. Besonders wertvoll war dabei auch der Input aus den vielen Regionalinitiativen, die in den Prozess eingebunden waren und auch künftig dabei sein werden. Dank dieses Engagements kristallisierte sich die weitere gemeinsame Richtung heraus: Oberfranken will besonders bei den 20- bis 45-Jährigen im Raum München, Nürnberg und den Grenzregionen Sachsens und Thüringens punkten, und zwar als innovative Familienregion! Was ist der Imagepakt? Der Imagepakt ist das gemeinsame Bekenntnis der Akteure, diesen Prozess zu begleiten und zu unterstützen. Im April stimmten alle Teilnehmerinnern und Teilnehmer aus der oberfränkischen Kommunalpolitik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung und der Vorstand des Vereins Oberfranken Offensiv, für den gemeinsamen Weg. Zusammenzuhalten, ein Ziel festzulegen und eine gemeinsame Richtung verfolgen: Den Beteiligten geht es beim Imagepakt um die positive Wahrnehmung der Region, dem Image für Oberfranken. Künftig will die Region gezielt junge Menschen und Familien für ein Leben in Oberfranken begeistern und langfristig gewinnen. Und wer bereits da ist, der soll vom Bleiben überzeugt werden. Davon werden alle Landkreise und Städte profitieren, alle Unternehmen und auch die Universitäten und Hochschulen. Ebenso ist es wichtig, dass der Prozess vor Ort vermittelt und kommuniziert wird, denn auch Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sensibilisiert werden. Dafür, dass etwas getan wird; gemeinsam, zielorientiert und langfristig. Wie geht es nun weiter? Die Richtung ist festgelegt, das Ziel ist klar, es gibt 100 Prozent Zuspruch! Nun sind Kreativität und Expertise in Sachen Marketing, Kommunikation und regionaler Markenbildung gefragt. Dabei setzt Oberfranken Offensiv neben der heimischen Expertise auch auf den Agenturblick von außen sowie weiterhin auf den engen Austausch mit den Regionalinitiativen und allen am Imagepakt beteiligten Entscheidern. Die oberfränkische Imagearbeit ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Noch in diesem Jahr starten die ersten Aktionen. Es ist und bleibt spannend in Oberfranken und das ist sehr gut so! #esgehtnurgemeinsam Melanie Huml MdL, Staatsministerin Melanie Huml MdL, Staatsministerin „Der Imagepakt ist enorm wichtig für Oberfranken. Es ist uns gelungen, dass auch wirklich alle mitmachen. Das heißt: Landräte, Oberbürgermeisterin und Oberbürgermeister, Präsidentin und Präsidenten der Wirtschaftskammern, die Präsidentin und Präsidenten der Universitäten und Hochschulen – alle machen sich gemeinsam auf den Weg, um das Image von Oberfranken nach innen und außen zu stärken. Das ist unser Ziel, denn #esgehtnurgemeinsam.“ Heidrun Piwernetz Regierungspräsidentin Melanie Huml MdL, Staatsministerin „Der Imageprozess hat uns auf eine ganz intensive Art wieder zusammengebracht und noch stärker vernetzt. Diesen Schwung wollen wir nun für die Umsetzung konkreter Maßnahmen nutzen.“ Am Imagepakt beteiligten sich: Oberfranken Offensiv e.V., der Bezirk Oberfranken, die Landräte aller neun oberfränkischen Landkreise, die Oberbürgermeisterin und die Oberbürgermeister aller vier kreisfreien Städte sowie der fünf Großen Kreisstädte, die Handwerkskammer für Oberfranken, die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth, die Industrieund Handelskammer zu Coburg, die vbw Vereinigung der bayerischen Wirtschaft Bezirksgruppe Oberfranken, die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die Universität Bayreuth, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof, das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat (als Auftrag- bzw. Fördermittelgeber), die Regierung von Oberfranken. Eine Legende zur Collage finden Sie unter: www.oberfranken.de/de/imagepakt Über das Projekt Im Februar 2020 hat Oberfranken Offensiv den Imageprozess aufgegriffen, um im Rahmen des Förderprogramms zur Stärkung regionaler Identitäten des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat eine Imagekampagne für die Region ins Leben zu rufen. Auf Basis der Imageanalyse Oberfranken des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach von 2019 entwickelt der Verein im engen Schulterschluss mit Kommunen, Wirtschaftskammern, Universitäten, Hochschulen, Verbänden und anderen Akteuren, eine Imagekampagne, die Oberfranken in der Innen- und Außenwahrnehmung stärken soll. Über Oberfranken Offensiv Oberfranken Offensiv e.V. ist eine der mitgliederstärksten Regionalinitiativen Deutschlands und Impulsgeber innovativer Projekte. Die Kernaufgabe der Entwicklungsagentur ist es, die Stärken Oberfrankens vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auszubauen und so die Zukunftsregion Oberfranken mitzugestalten. Im Verein engagieren sich Kommunen, Unternehmen, Institutionen, Verbände und Privatpersonen. Mehr Infos: oberfranken.de Gefördert durch: Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 11

Bayreuther Sonntagszeitung

Bayreuth aktuell

Creußen Journal

Eckersdorf Mitteilungsblatt

Bindlacher Nachrichten

© 2020 |Impressum|Datenschutz| made with ♥ by Yumpu.com