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AMTS- U. MITTEILUNGSBLATT ECKERSD RF Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! Anfang Mai haben sich einige hundert Bürgerinnen und Bürger in der Aula unserer Mittelschule über die künftige Unterkunft für Asylsuchende in der Gemeinde informiert. Bis zu 50 Personen (darunter max. 25 alleingereiste Männer) werden in der ehem. Pension Am Park untergebracht. Wie bereits vor gut zehn Jahren (damals waren bis zu 30 Personen im ehem. Gasthaus Stamm wohnhaft) werbe ich für einen „offenen Empfang“. Das sind Menschen, die – aus welchem Grund auch immer – ihre Heimat verlassen haben oder mussten und hier fremd sind. Nicht alle werden bleiben dürfen, nicht alle werden sich an unser Leben anpassen (können). Die Mentalitäten sind weltweit einfach verschieden. Versuchen wir jedoch, das Beste daraus zu machen! Dabei möchte ich nochmals betonen, dass die Gemeinde Eckersdorf die Unterbringung von Asylsuchenden nicht verhindern kann. Der zuständige Landkreis Bayreuth hat bayernweite Quoten zu erfüllen und ist auf die Mithilfe Privater angewiesen. Und so ist unser Landrat dankbar, dass die neue Eigentümerfamilie den Platz zur Verfügung stellt. Und ja, dass diese dafür Entgeltleistungen bekommt, ist völlig legitim! Zunächst läuft der Vertrag zwischen Landkreis und Eigentümer drei Jahre. Die gesamte Situation ist (egal, wie man persönlich dazu steht) Angelegenheit der Bundes- und Europapolitik – nicht zuletzt auch durch Auswirkungen der weltweiten Entwicklungen. Gemeinde und Landkreis sind lediglich Ausführende! Ich freue mich, dass der Zuspruch bei der Veranstaltung insgesamt – bei allen berechtigten Nachfragen, Zweifeln und Ängsten – groß war und sich zudem bereits Bürger für eine Unterstützung dieser Menschen gemeldet haben. Ich werde demnächst zu einem Treffen einladen. Sollten Sie Interesse haben, in einem Unterstützerkreis mitzuwirken, freue ich mich auf Ihre Teilnahme. Bitte achten Sie auf die Terminankündigung in der Tageszeitung und über unseren Newsletter! Die Bürgerversammlungen, die im April und Mai in den Außenortsteilen stattfanden, waren wieder spannend, aber leider schlecht besucht. Als Bürgermeisterin hoffe ich deshalb darauf, dass Sie sich auch ohne eine solche Versammlung gut informiert fühlen und sich bei uns melden, wenn Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen haben. Hierzu stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen (sh. Übersicht im Internet: eckersdorf.de – Verwaltung – Mitarbeiter): • Persönlich bei den zuständigen Beschäftigten oder bei mir im Rathaus (manchmal kann es auch hilfreich sein, einen Termin zu vereinbaren), • per Email an die poststelle@eckersdorf.bayern.de, • über unsere Internetseite (Kontakt), oder • telefonisch. Informiert werden Sie zudem einmal monatlich über dieses Amts- und Mitteilungsblatt sowie regelmäßig über unseren Email-Newsletter (auf eckersdorf.de einfach Ihre Email-Adresse eintragen). Mit den im Rahmen der Bürgerversammlungen vorgebrachten Anregungen und Anträgen wird sich der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen befassen. Zwischenzeitlich hat sich unser Arbeitskreis Artenschutz zum zweiten Mal getroffen. Wir haben wieder sehr konstruktiv über künftige Maßnahmen, Ideen und Anregungen diskutiert und haben in diesem Jahr viel vor. Sie können sich gerne informieren, denn wir werden auch weiterhin im Mitteilungsblatt hierüber berichten. Herzlichen Dank an alle, die sich hier engagieren! Für unsere beiden Hauptorte Donndorf und Eckersdorf wurde im Dezember 2021 der Halbstundentakt des ÖPNV nach Bayreuth eingeführt. Das löst – so habe ich es bei den Bürgerversammlungen erläutert – jedoch nicht die Problematik in den Außenorten. Die „große Politik“ spricht von einer ständigen Verbesserung der Busanbindungen, weiß allerdings, dass dies auf dem flachen Land nicht machbar ist! Deshalb werden wir im Gemeinderat Lösungsmöglichkeiten zur Anbindung der Außenorte ans Zeltdach diskutieren. Wenn man die Park- und Stellplatzpreise in Bayreuth sowie die hohen Benzin- und Dieselkosten betrachtet, sollte man im Hinblick auf das Deutschlandticket schon gegenrechnen, ob man mit dem Bus günstiger zur Arbeit und zurückkommt (natürlich dort, wo es überhaupt geht). Freundliche Grüße Sybille Pichl Erste Bürgermeisterin SEITE 3
