Aufrufe
vor 4 Jahren

Industrieanzeiger 01.2020

  • Text
  • Verbindungstechnik
  • Automatisierung
  • Technik
  • Fertigung
  • Digitalisierung
  • Roboter
  • Industrie

nachrichten Wenige

nachrichten Wenige Firmen setzen Industrie 4.0 um Studie | Viele Unternehmen verzetteln sich beim Thema Smart Factory in Einzelprojekten. Digitale Geschäftsmodelle stagnieren in der Industrie. Das ergab der Deutsche Industrie 4.0 Index 2019. In puncto Industrie 4.0 ist noch einiges aufzuholen in Deutschland. Vorreiter sind die Elektroindustrie und der Maschinenbau. Bild: ake1150/stock.adobe.com Der bereits zum sechsten Mal erhobene Deutsche Industrie 4.0 Index ist auch 2019 weiter angestiegen. 56 % der 323 befragten Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Elektro- und der Automobilindustrie setzen Industrie 4.0 mittlerweile operativ um. Allerdings gelingt beim Thema Smart Factory nach wie vor nur weni- gen Unternehmen der Sprung von Einzelprojekten hin zur unternehmensübergreifenden Umsetzung. Auch bei den smarten Geschäftsmodellen bleiben die digitalen Vorreiter weiter unter sich. „Trotz der enormen Entwicklung seit der ersten Index- Erhebung vor nunmehr fünf Jahren – 2014 waren erst 15 % der Unternehmen in der Industrie 4.0 aktiv – bleibt doch der Wermutstropfen, dass die Zahl der Unternehmen, die Industrie 4.0 wirklich umfassend operativ umsetzen, nur sehr langsam steigt“, sagt Martin Haas, CEO der Unternehmensberatung Staufen. Die größten Fortschritte bei der Digitalisierung hat die Elektroindustrie gemacht: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen setzen auf die Smart Factory, wie die Studie zeigt. Der Maschinenbau ist nur wenig zögerlicher. Schlusslicht ist die Automobilindustrie, in der weniger als jedes zweite Unternehmen Industrie 4.0 umsetzt. Dieser Wert ist gegenüber der Untersuchung von 2018 sogar zurückgegangen. Auch hier wird also die Krisenstimmung deutlich, die aktuell in der Automotive- Branche herrscht. • Kapazitäten erweitert, Prozesse digitalisiert Christian (li.) und Rolf Behringer sind mit und im Unternehmen groß geworden. Bild: Industrieanzeiger Sägetechnik | Der Sägenhersteller Behringer feierte kürzlich sein 100-jähriges Bestehen. Anlässlich der Feier zeigte das Untenehmen, wie es weiterhin erfolgreich bleiben will. Das 1919 von August Behringer gegründete Familienunternehmen setzt heute etwa 55 Mio. Euro um und beschäftigt allein am Stammsitz in Kirchardt 365 Mitarbeiter. Die Exportquote liegt bei rund 60 %, die produzierten Maschinen werden in über 80 Länder geliefert. Traditionelle Werte, innovative Lösungen, solide Technik und hohe Fertigungstiefe kennzeichnen das Unternehmen. Um auch künftig international erfolgreich agieren zu können, hat der Sägemaschinenhersteller im Jubiläumsjahr rund 15 Mio. Euro in die Fertigungsstandorte Kirchardt und Weilheim investiert. Zwei neue Montagehallen und die Erweiterung der Verwaltung vergrößern die zur Verfügung stehende Fläche um rund 6000 m 2 . • 10 Industrieanzeiger 01.20

DÜSSELDORF,10.–13. MÄRZ POWER YOUR BUSINESS 30. SPS schwächelte leicht, Themen boomen aber JETZT 4 TAGE LAUFZEIT! VON DIENSTAG BIS FREITAG Leitmesse | Trotz aktuell angespannter Konjunkturlage hat die SPS 2019 kaum Federn gelassen. Auf der Fachmesse für die smarte und digitale Automation stellten 1585 Unternehmen aus, davon 548 aus dem Ausland – 2018 waren es 1631. Veranstalter Mesago zählte 63.708 Besucher (2018: 65.700) und zeigte sich zufrieden damit. Die SPS, die 2019 in Smart Production Solutions umgetauft wurde, griff Zukunfts themen auf: Neben IT-Trends wie maschinellem Lernen, digitalem Zwilling sowie Cloud- und Big- Data-Technologien spielte das Thema Sicherheit eine große Rolle. Der Bereich Industrial Security in Halle 6 kam besonders gut an, heißt es. Besucher konnten sich hier unter anderem bei Genua, Fortinet oder dem Bundesamt für Sicherheit (BSI) über Produkte und Anwendun- gen der Industrial Security informieren. Der Gemeinschaftsstand „Automa tion meets IT“ erwies sich ebenfalls wieder als beliebte Anlaufstelle. Guided Tours zu Machine Learning und KI, Predictive Maintenance, Industrial Security in der Fertigung und Cloud Ecosysteme boten einen Überblick über Innovationen und Use Cases. • Zwar waren die Besucherzahlen etwas niedriger als im Messevorjahr, aber die SPS 2019 bleibt mit ihren aktuellen Themen die Branchenmesse für smarte Automation. Bild: Malte Kirchner/Mesago SEI NICHT VERBOHRT UND KOMM ZUR METAV 3D-Druck wird Standard Studie | Essentium, Hersteller von 3D-Druckern der Marke HSE „mit offenem Ökosystem“ untermauert mit einer Studie die These, dass die additive Fertigung zum Standard in der Produktion wird. Die „unabhängige, globale Studie“ unter 162 Führungskräften der Fertigungsindustrie habe gezeigt, dass doppelt so viele Unternehmen wie im Vorjahr den 3D-Druck in der Serienfertigung einsetzen: 40 % im Jahr 2019 statt 21 % in 2018. Doch die Befragten nannten auch Hindernisse wie hohe Kosten für 3D-Druckmaterialien (51 %), teure Hardware (38 %) und Limits für die Massenproduktion (31 %). Essentium beseitige diese Hindernisse mit seiner HSE-Druckplattform, sagt CEO Blake Teipel – und sieht die eigene Strategie in der Studie bestätigt: „Wir haben stark auf unsere Vision gesetzt, die Grenzen der industriellen additiven Fertigung zu überwinden.“ • Blake Teipel. Bild: Essentium 21. Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung Alle bohrenden Fragen zu neuen Trends und Entwicklungen der Metallbearbeitung beantwortet die METAV bis ins Detail. Die zentralen Themen rund um die Produktionstechnik werden umfassend und praxisnah abgebildet. Bohr dich durch die METAV – mit ordentlichem Vorschub. Industrieanzeiger 01.20 11

Industrieanzeiger