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Industrieanzeiger 11.2023

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» MESSE SCHWEISSEN & SCHNEIDEN Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Unter wassertechnik. Der DVS veranstaltet dazu eigens eine Tagung, begleitet von Live-Vorführungen im Tauchcontainer. Bild: Hans Hartwig / Messe Essen & DVS Mitglieder, Tendenz steigend. „Von Anfang an hatten wir viele Ideen und Business Models“, erklärt ihr Sprecher Alexander Funk von MicroStep. „Aber wir brauchen dazu eine Open Source Plattform als Standard, eine Art Betriebssystem für Industrie 4.0.“ Den Akteuren ist es gelungen, Player wie Intel und Suse für ihre Idee zu gewinnen. Intel entwickelte dafür einen Datenraum als Grundlage, eine Art „process data twin“. Inzwischen ist das vorwettbewerblich agierende Projekt so weit, dass in einer Modellfabrik konkrete Anwendungen auf Basis der Open Source Schweissen & Schneiden 2023 Weltleitmesse rund um das Fügen, Trennen und Beschichten Termin: 11. bis 15. September 2023 Ort: Messe Essen, Hallen 1 bis 8 (gesamtes Gelände) Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr Begleitprogramm: Ralley Digitalisierung, DVS-Tagung Unter - wassertechnik mit Gemeinschaftsstand und Tauchcontainer in Halle 7, DVS Congress, Finale des Wettbewerbs „Jugend schweißt“, Initiative „Sicher Schweißen“ der BG Holz und Metall in Halle 8, Stand C15 Veranstalter: Messe Essen mit Partnern DVS und IFF Weitere Infos: www.schweissen-schneiden.com www.dvs-ev.de/2023 Plattform erprobt werden. Als Mitglied ist zum Beispiel neben MicroStep auch Kjellberg involviert und bringt die Plasmastromquelle Q3000 plus als Beitrag ein, wobei „plus“ für volle Kommunikationsfähigkeit steht. Erste digitale Use Cases auf Open-Source-Basis aus der Modellfabrik sollen auf der Messe zu sehen sein. Einblicke bietet auch die Ralley. „Lerne und gewinne“ nennt Alexander Funk das Motto des Rundkurses, für den die IFF ihre Impulse lieferte. Die Schweissen & Schneiden 2023 bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm auch darüber hinaus. Erstmals wird auf der Messe unter Wasser geschweißt, geschraubt und geklebt, begleitet von einer Unterwasser-Tagung des DVS. Für die Vorführungen dient ein Tauchcontainer in Halle 7, Stand G13. So reagieren die Veranstalter darauf, dass das Arbeiten an Windkraftanlagen, Bohrinseln und Offshore-Pipelines immer mehr an Bedeutung gewinnt. Gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium BMWK stellen Start-ups ihre Entwicklungen in Halle 3, Stand A47, aus. Auf dem begleitenden DVS Congress bietet der Verband erneut Gelegenheiten für den fundierten fachlichen Austausch. Der DVS ergänzt das Messegeschehen mit Input aus der betrieblichen Praxis und der Forschung. Studierende informieren auf dem DVS Campus über ihre Arbeiten. Nicht zuletzt steigt das Finale des Bundeswett - bewerbs „Jugend schweißt“ auf der Schweissen & Schneiden. Und Wissen rund um das herausfordernde Einhalten von Luftgrenzwerten vermittelt die neue Initiative „Sicher Schweißen“ in Halle 8, Stand C15. 78 Industrieanzeiger » 11 | 2023

Wann ist Laserschweißen die Alternative? „Die Besucher kommen mit Teilen auf unseren Messestand, die sie laserschweißen wollen“, sagt Berthold Kessler, Key Account bei IPG Laser (Halle 2, Stand D29), „wir beraten dann.“ Und das ist gut so. Denn Laserschweißen kann sich rechnen, eignet sich aber nicht für jede Anwendung. Der Laser erfordert hohe Investitionen und überbrückt nicht jeden Luftspalt. Dafür fügt er schnell, tief, höchst präzise, braucht keinen oder wenig Zusatzwerkstoff und minimiert den Verzug. Nur sollte zuvor hingeschaut und geprüft werden. Inzwischen gibt es sogar Geräte für handgeführtes Laserschweißen. Insider rechnen damit, dass sie dem eleganten Fügeprozess einen Aufschwung verschaffen können – ein Prozess, dem immer noch die Aura des Exklusiven und Exotischen anhaftet. Denn mit diesen manuellen Geräten lässt sich nun auch einfach heften und sie machen das Laserstrahlfügen mobil und flexibel für kleinere Stückzahlen – für Anwendungen, die bisher wegen der Investitionskosten kaum in Betracht kamen. Es lohnt sich also, die manuelle Laser - technik kennenzulernen. Auf der Messe gibt es Anbieter dafür. Auch IPG Laser hat mit dem LightWeld 1500 XC ein tragbares, handgeführtes Laserschweißgerät im Programm – gerüstet mit speziellen Sicherheitsvorkehrungen. Als Vorteile nennt der Laserhersteller: • Bis zu 4-mal schneller als WIG-Schweißen • Einfach zu erlernen • Hochwertiges Schweißen ungleicher Metalle mit minimalem Verzug • Sehr niedriger Wärmeeintrag und minimierte Wärmeeinflusszone • Fast keine Vor- und Nacharbeit Doch auch manuelles Laserschweißen sollte zuvor geprüft werden. Dass dies ziel- und erfolgführend ist, daran glaubt ICM Chemnitz – eine Forschungsgesellschaft für Mittelständler mit angeschlossenem Sondermaschinenbau. Für Machbarkeits studien nutzen die Sachsen nicht nur zwei automatisierte Zum Beispiel IPG Laser hat ein handgeführtes Laserschweißgerät auf den Markt gebracht. Mit dem LightWeld 1500 sollen wenig erfahrene Nutzer so gut wie geübte Schweißer arbeiten können. Schweißzellen. Sie haben sogar eigens zwei weitere, mobile Sicherheitszellen für das handgeführte Laserschweißen entwickelt. Auf ihnen bieten sie Projekte im Schulungs- und Anwendungs zentrum an, um avisierte Anwendungen auf den Prüfstand zu stellen. (os) Bild: IPG Laser Industrieanzeiger » 11 | 2023 79

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