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KEM Konstruktion 06.2021

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MAGAZIN » Branchen-News

MAGAZIN » Branchen-News Pilz setzt auf Robotik und Digitalisierung Trotz Umsatzrückgang voller Zuversicht 2019 von einem Hacker-Angriff gebeutelt und 2020 von der Corona-Krise: Der Automatisierungsexperte Pilz ist krisenerprobt. Für 2020 muss Pilz einen Umsatzrückgang um 11,3 % auf 286,2 Mio. Euro verdauen. „Wir blicken auf ein Jahr 2020 zurück, das unserem Unternehmen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die durch Corona hervorgerufenen Krisen sehr viel abverlangt hat“, erklärt Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin der Pilz GmbH & Co.KG. Bei Pilz gebe es ein „Jetzt erst recht“-Gen, betont Susanne Kunschert. Man vertraue weiter auf den inneren Zusammenhalt und die Mitarbeiter. Entsprechend ist die Mitarbeiterzahl bei Pilz 2020 nur moderat um 4,2 % gesunken. In Deutschland ging die Mitarbeiterzahl sogar nur um 3,4 % zurück. „Dieser Rückgang basiert ausschließlich auf Rentenabgängen und natürlicher Fluktuation“, so Kunschert. Und wie es weiter geht? „Auch wenn sich die Auftragslage in den letzten Monaten stabilisiert habe, so sind genaue Prognosen schwierig,“ sagt Susanne Kunschert. „Doch ich bin voller Vertrauen, dass wir das Jahr gut meistern!“ »Es ist uns gelungen, uns gemeinsam gegen die Krisen zu stemmen und Stand zu halten. Dafür sind wir dankbar.« Seit 2018 bilden Susanne Kunschert und Thomas Pilz die Geschäftsführung der Pilz Gruppe. Bild: Pilz Dafür sorgen soll auch ein weiter starker Fokus auf Innovationen. So hielt Pilz 2020 seine F&E-Quote weiter bei über 21 Prozent. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Digitalisierung. „Pilz steht für den Spirit of Safety in Digital Automation“ betont Thomas Pilz. Für den Digitalisierungsfokus bei Pilz nennt er eine Reihe von Beispielen: Von der Umstellung der CMSE-Safety- Schulungen auf interaktive digitale Formate über den digitalen Schlüssel PIT-Reader für das Maschinen-Zugriffsmanagement und die Nutzung von digitalen Datenbrillen für den Maschinen- Service in Zeiten von Corona bis zum neuen Vorzeigeprodukt, dem individuellen Sicherheitsschaltgerät myPNOZ. Hoffnung setzt er zudem auf die Robotik, auch wenn man wegen des steigenden Preisdrucks im Leichtbauroboter-Segment nun keine eigenen Service Robotik Module mehr anbietet. „Wir haben unsere Aktivitäten mit dem eigenen Manipulator eingestellt, aber die modulare Robotik bleibt unser Anspruch. Schließlich ist Robotik nicht nur ein Roboterarm, sondern eine Gesamtlösung.“ (ab) www.pilz.com Maschinenbau Neue Höchstmarke bei F+E-Ausgaben Mit Ausgaben in Höhe von 8,2 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung haben die deutschen Maschinenbauer im Jahr 2019 eine neue Höchstmarke gesetzt. Die aktuelle Erhebung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft weist ein Plus von 5,8 % aus bei den Innovationsgeldern aus, obgleich die Branche 2019 fast 2 % weniger Umsatz verbuchte. Der Rekord spiegelt sich auch bei den Mitarbeitern in diesem Bereich wieder. Mit knapp 53.000 Vollzeitmitarbeitern (+5,8 %) beschäftigten die Maschinenbauer so viele F+E- Spezialisten wie noch nie. Für 2020 und 2021 deutet sich dem VDMA zufolge an, dass der Stellenwert 6 KEM Konstruktion » 06|2021 von Forschung und Entwicklung trotz der Corona-Pandemie hoch bleibt. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts erreichten die F+E-Ausgaben des Maschinenbaus im Vorjahr 4,1 % des Umsatzes und langen damit nur 0,1 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Zugleich sanken die Umsätze der Branche im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Folgen um 11 %. Gut die Hälfte der im ersten Quartal befragten VMDA-Mitgliedsunternehmen gehen davon aus, dass sich ihre F+E-Investitionen in diesem Jahr auf ähnlichem Niveau wie 2020 bewegen werden. www.vdma.org Bild: Deutsche Messe Trotz Corona bleibt der Stellenwert von Forschung und Entwicklung hoch.

Branchen-News « MAGAZIN Studie des Fraunhofer IPA Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0 Bild: Fraunhofer IPA Die Digitale Transformation rüttele nicht an den Grundsätzen der Ganzheitlichen Produktions - systeme, lautet eine Kernaussage der Studie „Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0“ des Fraunhofer IPA. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA haben in der Studie „Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0“ zehn Richtlinien für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme entworfen. Ihre praktischen Anforderungen an die Gestaltung von Methoden und Werkzeugen bieten einen konkreten Handlungsrahmen. Experten aus der Praxis beantworteten unter anderem folgende Fragen: • Welche Rolle spielen der Mensch und Lean Production in der Gestaltung von Produktionssystemen mit neuen Industrie-4.0-Technologien? • Welche Anforderungen werden an die Gestaltung gestellt? • Wie wirkt sich die Digitale Transformation auf die einzelnen Ebenen Ganzheitlicher Produktionssysteme aus? Im zweiten Teil hat das Projektteam ausführliche Interviews mit Fachleuten aus produzierenden Unternehmen geführt - mit folgenden Ergebnissen: • Der Erfolg der GPS ist abhängig von der Einbindung der Mitarbeitenden und der Berücksichtigung individueller menschlicher Bedürfnisse. • Die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme muss Rollen und Prozesse für das Datenmanagement umfassen, um Transparenz und datenbasierte Optimierung zu ermöglichen. • Im Industrial Engineering steigt die Komplexität durch neue digitale Methoden und Werkzeuge, die in einer Toolbox systematisch abgebildet, erprobt und ausgerollt werden müssen. Als Folge der Studie will die Forschungsgruppe „Umsetzungsmethoden für die Digitale Produktion“ im Sommer einen Industriearbeitskreis „Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0“ gründen, in dem die Ausgestaltung einer Toolbox praktisch mit Expertinnen und Experten aus dem Industrial Engineering durchgeführt wird. (eve) www.ipa.fraunhofer.de KEM Konstruktion » 06|2021 7

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