Aufrufe
vor 4 Jahren

Messe Control 2019 - Tag 4

  • Text
  • Control
  • Messung
  • Messe
  • Fertigung
  • Unternehmen
  • Messtechnik
  • Software

Seite 44 Lineartisch von

Seite 44 Lineartisch von Aerotech Besonders steif und positioniergenau Mit seinen geringen Positionierungstoleranzen ist der ABL1500 speziell für das Hochleistungsscannen und die Inspektion geeignet. Das integrierte Linear-Encoder- Feedback meldet Auflösungen im Subnanometerbereich zurück – bei einem Verfahrweg von 500 mm. Seine hohe Steifigkeit sowie Führungs- und Positioniergenauigkeit machen den ABL1500 von Aerotech für die Halbleiterfertigung interessant. Dafür sorgt die Bauweise mit Luft-auf-Luft- Vorspannung in vertikaler und horizontaler Richtung. Da die Traglast aufgrund der großen Luftlagerfläche über eine große Fläche verteilt wird, ist der Lineartisch sehr steif und somit für schwere oder versetzte Lasten geeignet. Betrieben wird der Tisch mit einem bürstenlosen BLMC-Linearservomotor des Herstellers. Besonderes Kennzeichen ist der eisenlose Linearmotor für einen coggingfreien Betrieb ohne Anziehungskräfte und gleichmäßige Bewegungen. Das lineare Positioniersystem ist praktisch vollkommen wartungsfrei, alles funktioniert berührungslos, nichts muss geschmiert werden. Das prädestiniert den Tisch für Anwendungen im Reinraumbereich und der Medizintechnik. Da wegen der Luftlagerung unter Verwendung trockener Luft zwischen den angetriebenen Elementen kein mechanischer Kontakt besteht, ist ein Abrieb und eine damit einhergehende Leistungsreduzierung nahezu ausgeschlossen – die Betriebslebensdauer praktisch unbegrenzt. Erstmals gezeigt wird die neue Serie von Lineartischen der Baureihe ATX. Dies Tische kombinieren die Performance eines hochpräzisen Kreuzrollenlagers mit der Präzision eines Kugelumlaufspindelantriebs. Hohe Führungs- und Positioniergenauigkeiten werden durch diese Lager- Spindel-Kombination erreicht: verwendet wird ein Kreuzrollenlager mit Kriechschutz (verhindert Käfigwandern) und eine prä- Der Lineartisch ABL1500 arbeitet berührungslos und nahezu wartungsfrei. Da keine Schmierung erforderlich ist, kann er im Reinraum eingesetzt werden Bild: Aerotech zisionsgeschliffene Kugelumlaufspindel. Laut Hersteller ist die Serie für die unterschiedlichsten hochpräzisen Aufgaben geeignet, darunter die vertikale Positionierung von Sensoren und Kameras, Optikfokussierung wie auch Strahlnachführung und -manipulation. Der ATX verfügt bereits über eine Vielzahl an Standardfunktionen und Optionen, was eine einfache Integration in ein größeres Subsystem oder eine größere Maschine begünstigt, kann jedoch auch stand-alone verwendet werden. An eine vielseitige mechanische Schnittstelle am beweglichen Schlitten lassen sich andere Positioniertische oder Geräte montieren. Als Antriebe stehen bürstenlose, eisenlose Servomotoren mit oder ohne Feststellbremse sowie Schrittmotoren zur Auswahl. Wer bei Anwendungen mit vertikaler Achse, bei denen der Platz oft begrenzt ist, die Gesamtlänge seines Tisches reduzieren möchte, der kann optional ein Motorumlenkungskit anbringen. Sämtliche Tische dieser Serie sind mit der Thermocomp-Funktion erhältlich. Dahinter verbirgt sich eine integrierte Temperaturkompensationslösung, um thermischen Schwankungen entgegenzuwirken. Ganz gleich ob variable Temperaturschwankungen oder reibungsinduzierte Selbsterwärmung, die Kompensationslösung gleicht diese aus und sorgt selbst in extremen industriellen Umgebungen für eine hohe Prozessstabilität. Auch die ATX-Serie kann optional über Linear-Encoder für Positionsrückmeldungen betrieben werden. Er wird in der Mitte am beweglichen Schlitten des Tisches montiert und übernimmt die direkte Positionsmessung. Aerotech, Halle 5, Stand 5218 „Sensoren können in das Innere vieler Objekte hineinschauen“ Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung? Industrielle Bildverarbeitung und berührungslose Mess- und Prüftechnik werden heute über alle Stufen der industriellen Wertschöpfung erfolgreich eingesetzt. Innovative Technologien unterstützen die Entwicklung und Qualifizierung neuer Produkte, dienen der Absicherung und Objektivierung von Fertigungsprozessen und ermöglichen schnelle Qualitätsregelkreise im Takt der Produktion. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Lösungen für maschinelles Sehen arbeiten schnell und ermüdungsfrei, sodass Ergebnisse objektiv und wiederholbar sind. Daneben sind sie beim Messen von absoluten Größen wie Länge oder Farbe gegenüber menschlichen Prüfern im Vorteil und scheuen weder Lärm noch Michael Sackewitz Koordinator Fraunhofer-Allianz Vision Bild: Fraunhofer-Allianz Vision Gefahren. Auch wird durch die direkt bildgebende Auswertung und Visualisierung der Ergebnisse die Interpretierbarkeit erheblich gesteigert und die Gefahr der Fehldeutung verringert. Darüber hinaus können Sensoren in das Innere vieler Objekte hineinschauen und so Strukturen, aber auch optische oder stoffliche Eigenschaften erfassen, die dem menschlichen Auge sonst verborgen bleiben. Die Qualitätssicherung wandert zunehmend an oder in die Fertigung. Welche Konsequenzen hat dies für QS-Lösungen? Ein zentrales Kriterium für die Zukunftsfähigkeit von QS-Lösungen wird die Möglichkeit zur einfachen Prozessintegration sein. In diesem Zusammenhang sind Aspekte wie Miniaturisierung, Modularität insbesondere aber Flexibilität Trends der nächsten Jahre. Die Ausstattung kommender Gerätegenerationen mit der dafür benötigten, eigenständigen Funktionalität und Kommunikationsfähigkeit ist daher Voraussetzung. In der Produktion von morgen werden Mess- und Prüfsysteme nicht mehr auf feste Arbeitsschritte oder Aufgaben ausgelegt sein, sondern sich an unterschiedlichste Randbedingungen, wie Prüfinhalte, Fehlerklassen oder Gestalt der Prüfobjekte frei anpassen lassen. Besser noch: Sie haben von vornherein die notwendige Intelligenz bereits implementiert, um die Anpassungen selbst vornehmen zu können. Welches Highlight präsentiert die Fraunhofer-Allianz Vision auf der Messe in diesem Jahr? Die Fraunhofer-Allianz Vision präsentiert unter anderem ein System zur Oberflächenprüfung komplexer Halbzeuge, das im freien Fall arbeitet und ganz ohne Bauteilhandling auskommt. Je nach eingesetzter Kameratechnik bietet das vom Fraunhofer IPM entwickelte Freifall-System kombinierbare Ausführungsvarianten zur vollständigen Erfassung von Geometriefehlern und Defekten auf der Oberfläche sowie der Verschmutzungsdetektion mithilfe von Fluoreszenz. Rauheitsmessung Für Labor oder Fertigung Der Surface Roughness Analyzer (SRA) von Krüsse ist ein Konfokalmikroskop zur optischen Untersuchung von Oberflächentexturen. Berührungslos und mit hoher Auflösung erfasst das SRA ein 3D-Bild der Probenoberfläche und dazu Daten zur Beschreibung der Topographie. Zur räumlichen Darstellung der Oberflächentextur nutzt es die konfokale Mikroskopie. Dabei werden 2D-Bilder in Schichten übereinandergelegt, jedes mit einer sehr geringen Tiefenschärfe. Die Optik wird dabei Bild für Bild mit kleinsten Inkrementen abgesenkt, mit einer Höhenauflösung bis auf 10 nm. Die Lochblendenscheibe im SRA verwendet Mikrolinsen anstelle bloßer Löcher, was die Lichtausbeute erhöht und Analysen von kaum reflektierenden oder sogar transparenten Oberflächen ermöglicht. Für die vertikale Bewegung des Messkopfs arbeitet das SRA mit einem speziellen Ultraschalltrieb. Dieser verbindet hohe Auflösung mit großer Geschwindigkeit, wobei der mögliche Höhenmessbereich erweitert wird. Dank der kleinen Abmessungen und des geringen Gewichts ist das Gerät neben dem Labor auch als Messkopf für vollautomatische Prozesse in der Fertigungsstraße verfügbar. Krüss, Halle 6, Stand 6419 Besuchen Sie uns auf der Messe in Halle 6, Stand 6402

Seite 45 Fixiertechnologie Für CT geeignet Auf Basis seiner Messfixierprogramme für KMG und optische Geräte hat DK Fixiersysteme eine modulare Fixiertechnologie entwickelt, welche den spezifischen Forderungen der Röntgentechnologie nachkommt. Nach der Patentanmeldung 2018 wurde das System mit ausgewählten Unternehmen optimiert. Die Anforderungen an das System: keine Generierung von Interferenzen infolge der Materialität, dauerhaft hohe Festigkeit für sicheren Halt und Langlebigkeit sowie Röntgenneutralität insbesondere im direkten Kontaktbereich zum Prüfling. In Funktion, Geometrie und Materialität ist the Technologie für CT geeignet. Sie kommt in einem Systembaukasten mit abgestimmten Modulen und ermöglicht so die Realisierung schneller und sicherer Aufspannungen. Die Aufspannposition bietet Wiederholgenauigkeit zur Erleichterung der Prüfaufgabe, und die Reproduzierbarkeit des Aufbaus ist durch Skalierungen gewährleistet. Das sorgt für eine hohe Nutzungsdauer für den Einsatz über viele Jahre. DK Fixiersysteme, Halle 3, Stand 3405 Probenvorbereitung Groß und schnell Mit der Magnutom-5000 will Struers den Trennprozess schneller und effizienter machen. BEYOND FMEA THE PLATFORM FOR PRODUCT INNOVATION FMEA System Model Risk Management Lessons Learned Normalerweise dauert es laut Struers etwa eine Stunde, eine Kurbelwelle in 18 Abschnitte zu trennen. Mit der neuen Magnutom-5000 ist es nach Aussage des Herstellers nun gelungen, den Zeitaufwand um mehr als 50 % zu verringern und eine Trennfolge von 18 Schnitten in nur 25 Minuten durchzuführen. Der integrierte Simulator bestätigt vor dem eigentlichen Trennprozess jeden Trennschritt, wodurch auch komplexe Trennfolgen einfach, schnell und exakt programmiert und durchgeführt werden können sollen. Die automatische Drehzahlkompensation soll zudem mehr Schnitte pro Trennscheibe ermöglichen. Dadurch werden auch die Rüstzeiten minimiert, da die Scheiben weniger häufig gewechselt werden müssen. Bei Magnutom-Modellen mit automatischem Drehtisch müssen Bauteile wie Kurbelwellen zudem nicht umgespannt werden. Ein Laserlineal erleichtert zusätzlich die korrekte Positionierung des Trennschnitts. Auch große, schwere Bauteile können in der 1000 mm breiten Trennkammer geladen werden. Struers, Halle 5, Stand 5305 Quality Methods Werkstückdigitalisierung Optik und Röntgen-CT kombiniert Document Management 100% Web Shake will zusammen mit Hugo Rost die messtechnisch oft widersprüchlichen Anforderungen an Schnelligkeit und Genauigkeit vereinen. The Product Innovation Platform Basis dafür ist der Computertomographie-Scanner SHR CT 130 für die industrielle Röntgentomo - graphie, welcher zur Digitalisierung von Werkstücken geeignet ist. Im Unterscheid zum Basismodell wird die Weiterentwicklung SHR CT 130 Hybrid um eine optische Messeinrichtung ergänzt, mit welcher die Werkstückoberfläche photogrammetrisch erfasst werden kann. Die CT liefert so 3D-Volumeninformation, zudem können optisch unzugängliche Bereiche abgebildet werden. Die optische 3D-Oberflächenerfassung sei laut Hersteller zeitlich und energetisch effizienter. Ideal geeignet sind Werkstücke mit einem Kugel-Durchmesser von bis zu 100 mm aus Kunststoff oder Keramik sowie kleinere Metallteile oder Komposite aus diesen Materialien. Zusätzlich zur Hardware wird eine Software zur Bedienung, Rekonstruktion sowie zur 3D-Darstellung bereitgestellt. Shake, Halle6, Stand 6300 IMPULSVORTRAG Halle 8, Stand 8303 Fr., 10.05.2019 11:00 Uhr „FMEA: UNNÖTIGER ZWANG ODER ZWINGEND NOTWENDIG?“ Wissen ist Gold – Geteiltes Wissen ist unbezahlbar Andreas Wilhelm (FMEA-Experte, tech-solute GmbH & Co. KG) erklärt, warum in Unternehmen oft die Akzeptanz für die FMEA fehlt und zeigt anhand von Best-Practice-Beispielen aus einem Projekt mit der Firma Knorr-Bremse, wie es besser geht. Viele Unternehmen scheitern oftmals bei dem Versuch, Wissen strukturiert weiterzugeben. Als einziger FMEA-Software- Anbieter bietet PLATO einen Lessons-Learned-Prozess zur Wiederverwendung von Wissen. Die zentrale, webbasierte Bereitstellung ermöglicht eine unternehmensweite einheitliche Arbeitsweise und weltweite Verfügbarkeit. Neue Erkenntnisse fließen in das Risikomanagement ein und werden für zukünftige Projekte übernommen. Lernen Sie die Product Innovation Platform kennen: Halle 8, Stand 8303 www.plato.de

Quality Engineering

© 2018 by Yumpu