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Quality Engineering Control Express 2022

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Seite 4 Roboter-Prüfystem Prüft Kleinserien vollautomatisiert Datenlogger Sensor-Intelligenz sitzt im Anschlussstecker Mit Robotest N führt Zwickroell ein Roboterprüfsystem am Markt ein, das für die Bearbeitung häufig wechselnder Prüfserien entwickelt wurde. Auf Basis eines Smart Robots eignet sich Robotest N für beliebige Pick&Place-Aufgaben in Verbindung mit einer Vielzahl von Zwickroell-Prüfmaschinen. Auch die Nachrüstung eines bereits bestehenden Prüfsystem lässt sich umsetzen. Das System ist in die Prüfsoftware Testxpert III und die Automatisierungssoftware Autoedition 3 integriert. Die Programmierung erfolgt direkt aus dem Prüfprogramm. Dabei lassen sich die Achsen des Roboters frei schalten, um ihn per Hand zu führen. Durch die einfache Bedienung ist es laut Hersteller leicht, dem Roboter kurzfristig wechselnde Aufgaben zu übertragen: Heute Mittag 30 Kerbschlagbiegeversuche an Kunststoffproben, morgen früh 20 Zugversuche an PE oder PP, gefolgt von 50 Druckversuchen an Elastomerproben am Nachmittag – die Möglichkeiten sind vielfältig. Selbst wenn zur Zeit noch keine wechselnden Serienprüfungen anstehen, lässt sich eine Prüflösung auf Basis des Systems realisieren, um bei Bedarf in kurzer Zeit eine andere Aufgabe zu übernehmen. Der Roboter stellt keine Gefahr für den Menschen dar, wird aber aufgrund des verlängerten Zangengreifers innerhalb einer Schutzeinrichtung aus Plexiglas betrieben – weiträumige Schutzmaßnahmen wie eine Einzäunung oder räumliche Abtrennung sind nicht nötig. Zwickroell, Halle 4, Stand 4103 Bild: Zwickroell Ahlborn zeigt auf der Control eine Messtechnik, die sich auf den Anschluss - stecker konzentriert, sowie ein digitales Präzisions- Flügelradanemometer. Um Sensoren beliebiger Hersteller zu digitalisieren und an flexible Datenlogger anzuschließen, hat Ahlborn eine Messtechnik entwickelt, die sich auf den Anschlussstecker konzentriert (Foto). Durch Verwendung leistungsfähiger Mikroprozessoren werden autarke, digitale Fühler geschaffen, die selbst wie ein Messgerät funktionieren. Die Konfiguration ist einfach und wird über das geräteseitige Sensor-Menü oder eine kostenlose Konfigurationssoftware vorgenommen. Vorteile der neuen Technologie sind neben der Anbindung unterschiedlichster Sensoren die digitale Signalübertragung, beliebige Kabellängen und austauschbare Sensoren ohne Verlust von Kalibrierdaten. Zudem können individuelle Parameter wie Skalierung, Dämpfung, Mittelwertbildung, Messrate oder längere Kommentare im Anschlussstecker gespeichert werden. Jeder Stecker bietet Platz für zehn Mess- und Rechenkanäle. Die Darstellungsbereiche im Gerät können auf 200.000 Digits erweitert werden. Die Sensoren sind beliebig tauschbar und erweitern die Anwendungsmöglichkeiten der Messgeräte um ein Vielfaches. Flügelradanemometer für geringe Luftströmungen Neu bei Ahlborn ist auch das Flügelrad Typ Makro FVAD 15-H. Es bietet eine hohe Messgenauigkeit und ist für viele Messaufgaben einsetzbar; etwa für die Überprüfung der Luftbewegun- Bild: Ahlborn gen in Reinräumen oder bei Kontrollmessungen an Abzügen von Werkbänken und Arbeitsplätzen. Auch bei der Messung an Lüftungs-, Klima- und Filteranlagen oder zur Messung der laminaren Strömung und Netzmessungen an großen Ein- und Auslässen hat sich das Anemometer bewährt. Für Messungen in der Fahrzeugtechnik bei Untersuchungen im Windkanal und im Fahrzeuginnenraum garantiert der Sensor eine präzise Messung. Die robuste Bauform des Makro FVAD 15-H bietet einen optimalen Schutz für die Lagerung des sensiblen Flügelrades im Messkorb. Es sind zwei Ausführungen erhältlich: als Typ MK5 mit Messbereich 0,15 – 5 m/s und als Typ MK20 mit Messbereich 0,25 – 20 m/s. Gemessen werden kann mit maximaler Auflösung von 0,01 m/s bei Umgebungstemperaturen von –20 bis +125 °C in Luft und sauberen Gasen. Die Flügelräder werden mit 2 m langem Kabel und digitalem Almemo D6 Anschlussstecker zum Anschluss an Almemo-Datenlogger und -Messgeräte geliefert. Für hohe Luftströmungen bis 90 m/s und Umgebungstemperaturen bis +600°C bietet Ahlborn Staurohre und Differenzdrucksensoren. Digitale Thermoanemometer stehen für die Messung besonders geringer Luftströmungen zur Verfügung. Eine Dakks-Kalibrierung gemäß DIN EN ISO/IEC 17025:2018 ist im hauseigenen Labor für Strömungsgeschwindigkeiten ab 0,1 m/s möglich. Ahlborn, Halle 7, Stand 7409 Bildverarbeitung KI unterstützt Inline-Kontrollen Mechanische Prüfung Sandwich-Elemente nach DIN EN 14509 prüfen Bild: Addi-Data Das Bildverarbeitungssystem MSX-AI-5000 von Addi-Data unterstützt Industrieunternehmen bei der Digitalisierung und insbesondere der Automatisierung von Qualitätssicherungsaufgaben. Es bietet eine nichtintrusive Lösung, die also ohne menschliches Eingreifen funktioniert, unter anderem für eine millimetergenaue Inline-Qualitätskontrolle. Das Komplettpaket besteht aus Hardware, Embedded Software, 2D/3D-Industriekameras und einer Webinterface-/Mobile-App. Beispielhaft können folgende Aufgaben genannt werden: Oberflächenprüfung, Größen-, Formen- und Volumenmessung oder Montageprüfung. Auch Schrauben auf gleichfarbigen Werkstücken werden erkannt. Herzstück des Systems ist das KIbasierte Softwarepaket MSX-Airis; es kann auch ohne das komplette System erworben und genutzt werden. Der Hersteller hat sich für eine offene Architektur entschieden, um die Möglichkeit zu geben, Algorithmen individuell anzupassen. Dank Tools, die auf einem SDK in Kombination mit einem Visual-Studio-Code- Plugin basieren, können Bildverarbeitungsingenieure auf jeder Plattform entwickeln: Linux, Windows und OS/X. Addi-Data, Halle 5, Stand 5219 Bild: Hegewald & Peschke Für die Materialprüfung an selbsttragenden Sandwich- Bauelementen mit beidseitigen Metalldeckschichten nach DIN EN 14509 hat Hegewald & Peschke eine Universalprüfmaschine Inspekt Duo 10 kN an Arcelor Mittal Construction in Schweden ausgeliefert. Mit ihr werden sowohl Biege- als auch Druck- und Zugversuche durchgeführt. Die 4-Punkt- Biegebank hat frei gelagerte Auflager mit Lastverteilungsplatten, die laut Hersteller eine optimale Krafteinleitung in das zu prüfende Sandwich-Element gewährleisten sollen. Zur präzisen Bestimmung der Durchbiegung ist ein inkrementaler Messtaster mit 0,5 µm Messgenauigkeit am unteren Biegebalken angebracht. Zugversuche gemäß Norm werden in diesem Prüfaufbau über eine in die Biegebank einzubauende Abhebevorrichtung realisiert. Dadurch können unterschiedliche Anwendungen ohne komplizierten Umbau beziehungsweise Ausbau der schweren Biegebank umgesetzt werden. Die Material- und Bauteilprüfsoftware Labmaster berechnet automatisch Kennwerte wie die Querzugfestigkeit des Elements fCt oder das Zug-E-Modul des Kerns ECt. Auch für die Druckprüfung können die entsprechenden Platten in die Biegebank eingebaut werden. Die untere Druckplatte ist dabei beweglich gelagert. Labmaster liefert wiederum die benötigten Ergebnisse wie Druckfestigkeit des Kernwerkstoffes fCc und Druck-E-Modul des Kerns ECc. Hegewald & Peschke, Halle 6, Stand 6304

Seite 5 Software Integriertes Managementsystem mit Prozessdigitalisierung Bild: IMS Mit der Software IMS Premium kann ein integriertes Managementsystem umgesetzt werden. Sie bietet ein umfangreiches Qualitätsmanagement und unterstützt beim Management von klaren Strukturen, Regeln, Regelungen von Abläufen und der Sicherstellung der Einhaltung von Vorschriften und Anweisungen. Durch die nahtlose Weiterführung von Workflows über Systemgrenzen hinaus soll das automatisierte Managementsystem einen komplett papierlosen und durchgängigen Informationsfluss gewährleisten. Es kann damit nicht nur eine lückenlose, normgetreue und nachvollziehbare Dokumentation aller möglichen Geschäftsfälle umgesetzt, sondern auch eine vereinfachte, verantwortungsbezogene Aufgabensteuerung realisiert werden. Als Ergänzung zur Kernfunktionalität bietet IMS eine Vielzahl an individuell vorkonfigurierten Lösungen wie zum Beispiel Audit, Risiko, Vertrag, Verbesserungsvorschlag oder Kundenmeldungen an. IMS, Halle 8, Stand 8404 Schnüffellecksucher Lokalisiert Lecks auch aus größerer Entfernung Bild: Pfeiffer-Vakuum Der Prüfgas-Lecksucher ASM 306 S von Pfeiffer Vacuum deckt alle industriellen Schnüffelanwendungen ab, insbesondere in der Kälte- und Klimatechnik. Die Empfindlichkeit liegt bei 10–7 mbar l/s an. Das Produkt wurde zur Durchführung schneller und wiederholbarer Messungen entwickelt, wobei entweder Helium oder Wasserstoff als Prüfgas zum Einsatz kommen. Kurze Signalerholzeiten bei großen Lecks sollen laut Hersteller für hohe Betriebsverfügbarkeit sorgen, der hohe Gasdurchsatz erlaube eine einfache und präzise Lokalisierung von Lecks auch aus größerer Arbeitsentfernung und mit hohen Verfahrgeschwindigkeiten. Bei der Entwicklung des ASM 306 S lag ein besonderes Augenmerk des Herstellers auf der Ergonomie der Schnüffelsonde im Sinne der Anwenderfreundlichkeit. Zur flexiblen Anpassung an die jeweilige Anwendung ist die Sonde mit verschiedenen Schlauchlängen erhältlich. Die Schläuche können bei dem neuen Prüfgas-Lecksucher unabhängig von der Sonde gewechselt werden. Das Hauptdisplay besteht aus einem 7-Zoll-Touchscreen. Im Falle eines Lecks leuchten je nach Signalstärke farbige LEDs direkt an der Schnüffelsonde in Echtzeit auf. Pfeiffer Vakuum, Halle 4, Stand 4415

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