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Seite 2 Intelligentes Assistenzsystem mit interaktiver Visualisierung Digitalisierte Prüfung im Bauwesen Künstliche Intelligenz Gekommen um zu bleiben Bild: Fraunhofer IZFP/UweBellhäuser Um Bauwerke lange zu nutzen, müssen die qualitäts - gesicherte Ausführung von Baumaßnahmen sowie die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen aufeinander abgestimmt sein. Daher ist es meist notwendig, bauteilspezifische Kennwerte zerstörungsfrei und genau zu erfassen. Wie das funktioniert, zeigt das Fraunhofer IZFP mit 3D-Smartinspect. Mit 3D-Smartinspect steht ein System mit interaktiver und intelligenter Assistenz sowie digitaler Dokumentation zur manuellen Prüfung zur Verfügung. Der Prüfprozess wird optisch erfasst. Ein Trackingmodul verfolgt dabei die Bewegung des Prüfkopfs und protokolliert Prüfpositionen und Messsignale. Die aufgenommenen Messsignale und Volumendaten werden KI-gestützt ausgewertet und für das Livebild mit Ortskoordinaten fusioniert. Registrierte Fehleranzeigen werden auf einem Kontrollbildschirm dargestellt. Ein Augmented-Reality-Modul ermöglicht zudem die Visualisierung mit einer Holo- Lens-Brille. Zur Verwendung in Industrie- 4.0-Kontexten wird das Ergebnis abschließend in Form einer digitalen Bauteilakte an Diconde (Digital Imaging and Communication for Non-Destructive Evaluation) übergeben. Hierdurch können die aufgenommenen Daten mit weiteren ZfP-Verfahren verglichen und analysiert werden. Erhebliche Entlastung und Sicherung der Qualität 3D-Smartinspect kann in allen Anwendungsbereichen der manuellen Prüfung eingesetzt werden – im Bauwesen, der Luftund Raumfahrt (sicherheitsrelevante Komponenten), Energieanlagen (Turbinen, Generatoren, Hochdruckbehälter etc.) und Großgerätebau. Das Assistenzsystem gewährleistet eine 100-%-Prüfung bei einer durch interaktive Visualisierung reduzierten Prüfzeit. Durch die Fusion von Orts- und Messdaten wird eine Berechnung und schnelle Darstellung rekonstruierter Daten noch vor Ort ermöglicht. Zudem verfügt 3D-Smartinspect mit seiner automatischen Dokumentation der Prüfergebnisse über ein digitales Prüfgedächtnis. Die vom System angelegte digitale Bauteilakte bedeutet eine erhebliche Entlastung für Prüferinnen und Prüfer. Fraunhofer IZFP, Halle 7, Stand 7301 Bild: Tom Oettle In diesem Jahr sind unter anderem die Automatisierung und vernetzte Produktion inklusive Künstlicher Intelligenz (KI) die Schwerpunkthemen des Qualitätsbranchentreffs. Gerade KI ist ein heiß diskutiertes Thema, spätestens seit der „Geburt“ von ChatGPT. Doch wie kann KI die Qualitätssicherung verbessern und wo sind die Grenzen? Ein wichtiger Schritt ist das Thema Open Source und die Vereinheitlichung von Datenprotokollen. Durch die Spezifikation des Industrie-4.0-Standards OPC UA für die Messtechnik soll das gelöst werden. KI kann definitiv die Produktivität erhöhen, die Kosten senken und die Kundenzufriedenheit verbessern. Klar ist, KI ist gekommen um zu bleiben. Allerdings sollten Unternehmen bei der Implementierung von KI auch darauf achten, dass ethische Fragen und potenzielle Auswirkungen auf Arbeitsplätze berücksichtigt werden. Alexander Gölz, Chefredakteur Quality Engineering Bild: Rohmann Wirbelstromprüfgeräte Zwischen Handgerät und Automatikanlage Rohmann präsentiert ein breites Spektrum an Wirbelstrom-Prüfgeräten. Das Elotest M6 punktet mit integrierter C-Scan-Funktion für Array-Sonden und Rotor-Anwendungen. Der Prüfer kann bereits vor Ort Berichte erstellen sowie Audiokommentare und Text-Memos aufzeichnen. Ein weiteres Highlight des Control-Auftritts von Rohmann ist das Flexitest. Die Mechanik des Flexitest kommt von N-Dect, die Wirbelstromtechnik aus dem Hause Rohmann: Dazu gehört das digitale Prüfgerät Elotest PL650/RC in der Remote-Version, Sonden und die Auswertesoftware Scanalyzer. Entwickelt für die Prüfung auf Risse und Schleifbrand, ermöglicht das Gerät eine Qualitätskontrolle von Einzelteilen und Kleinserien. Es schließt die Lücke zwischen Handvorrichtung und vollautomatisierter Prüfanlage. Die Achsbewegung erfolgt dreidimensional, wodurch alle Bauteilgeometrien konturnah abgefahren werden können. Rohmann, Halle 7, Stand 7222 Sonderausgabe der Zeitschrift Quality Engineering Herausgeberin: Katja Kohlhammer Verlag: Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH, Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany Geschäftsführer: Peter Dilger Verlagsleiter: Peter Dilger Chefredakteur: B.A. Alexander Gölz (ag), Phone +49 711 7594–438 Redaktion: Alexander Gölz, Sabine Koll, Markus Strehlitz, Uwe Schoppen, Tobias Meyer, David Kuhlmann qe.redaktion@konradin.de Redaktionsassistenz: Daniela Engel, Phone +49 711 7594–452, E-Mail: daniela.engel@konradin.de Layout: Michael Kienzle, Phone +49 711 7594–258 Anzeigen: Gesamtanzeigenleiter: Joachim Linckh, Phone +49 711 7594–565 E-Mail: joachim.linckh@konradin.de Auftragsmanagement: Annemarie Olender, Phone +49 711 7594–319, Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für un - verlangt ein gesandte Manuskripte keine Gewähr. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart. Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen Printed in Germany © 2023 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH, Leinfelden-Echterdingen
Seite 3 Autonomes Inspektionssystem Inklusive 2D-, 3D- und OCV-Prüfung Die Zuführeinheit des AIM von Compar ist dafür verantwortlich, die Teile zu vereinzeln, damit sie vom Roboter präsentiert werden können. Das Bildverarbeitungssystem misst die Position der Teile in der Zuführeinheit und übergibt diese Informationen an den Roboter. Der Roboter greift dann die Teile und präsentiert sie den diversen optischen Qualitätsprüfstationen. Das System erkennt die vereinzelten Teile und erfasst ihre Koordinaten, Dreh- und Klapplage. Diese Informationen werden dann an den Roboter übergeben, der die Teile richtig greifen kann. Das PC-basierte Bildverarbeitungssystem übernimmt auch die 2D-, 3D- und der integrierte OCV- Prüfung. Durch Deep-Learning- Algorithmen ist es zudem ausgelegt, um eine qualitative Klassifizierung der Teile durchzuführen. Das System ist flexibel und kann jederzeit erweitert werden. Ein Greifersystem, zusätzliche Handling- oder Montagefunktionen und weitere Prüfstationen können jederzeit hinzugefügt werden. Compar, Halle 7, Stand 7401 TomoScope ® S Plus – die Evolution von Messbereich und Genauigkeit • Einzigartige Messgeschwindigkeit • Kompakt, flexibel und hochgenau Wir setzen Maßstäbe Produktneuheiten 2023 Bild: Compar Digitalmikroskop Komplettlösung ohne PC nutzbar Besuchen Sie uns auf der Messe in Halle 7, Stand 7106 VideoCheck ® UA – die nächste Generation • Optimierte Bauweise für höchste Präzision • Multisensor-Koordinatenmessgerät mit weltweit genauester Spezifikation MPE für E uni : 0,15 µm + (L/2000) µm [L in mm] Bild: Leica Das von Leica ausgestellte Emspira 3 vereint visuelle Inspektion, einschließlich Vergleich und Messung sowie Weitergabe der Dokumentation über Netzwerk. Die Anwender können Messungen am Gerät über das Display ohne PC durchführen. Mit Zubehör und Beleuchtungsoptionen sowie über die Benutzeroberfläche kann das Miksroskop an die jeweilige Inspektion angepasst werden. Ein IP21- Gehäuse schützt die interne Optik und Mechanik. Zudem soll die antimikrobielle AgTreat-Oberfläche das Risiko reduzieren, dass sich Keime unter den Anwendern ausbreiten. Ein Live- Bild mit bis zu 4K fördere laut Hersteller eine aufrechte ergonomische Arbeitshaltung. Leica, Halle 9, Stand 9508 Werth Messtechnik GmbH Siemensstraße 19 35394 Gießen, Deutschland mail@werth.de Tel. +49 641 7938-0
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