E-Paper

Aufrufe
vor 1 Jahr

2-2023 REISE & PREISE

MALAWI Flusspferde sind

MALAWI Flusspferde sind am Shire River zahlreich Abenteuerlich: Kleine Beiboote bringen die Passagiere zur Fähre »Ilala« »Tante-Emma-Laden« auf Malawisch Fotos: Helge Bendl; Central Arfican Wilderness Safaris , Robin Pope Safaris / Malawi Tourism; Robert Harding / Alamy Stock Photo schieren, die wie ein Adlernest über dem See thront, und von dort weiter bis ans Ufer – ein Traum für Wanderer. Die Fahrt mit der alten »Ilala« ist noch ein echtes Abenteuer Zeit zum Entspannen: Die Backpacker chillen in den Buchten von Nkatha Bay, Familien schätzen die Strandresorts bei Chintheche – und Eingeweihte wollen nach Likoma Island. Ein Speedboot könnte einen hinbringen, und fast alles spricht dafür: Es ist bequem, schnell und vor allem: sicher. Die Alternative ist eine mit Fracht und Menschen völlig überladene Fähre, die schon seit mehr als 70 Jahren unermüdlich Woche für Woche auf dem See unterwegs ist – die legendäre »Ilala«. Eine Passage ist auch heute noch ein echtes Afrika-Abenteuer. Schon die kleinen Beiboote, mit denen man zur Fähre hinausgebracht wird, sind völlig überfüllt – mit unzähligen Säcken Maismehl und Körben voller Tomaten, mit Bündeln an Feuerholz und panisch schreienden Schweinen. Dann kommt der Moment, an dem die »Ilala« geentert wird: Weil die Luke schon völlig mit Fracht verstellt ist, reicht man sein Gepäck an der Außenwand nach oben und klettert hinterher. Auf den unteren Decks sitzen die Menschen dicht an dicht, nur wer sich aufs Oberdeck vorkämpft, hat etwas Platz. Aber die Bar hat Bier! »Ich kann niemanden abweisen: An uns hängt die Versorgung der Insel«, sagt auf der 60 REISE-PREISE.de 2-2023 UNSER AUTOR EMPFIEHLT Safari im Süden Da ist was im Busch: Der Liwonde National Park und das Majete Game Reserve (Eintritt US$ 30/Pers.) sind Malawis beste Adressen für Safaris. In Liwonde zieht das Schwemmland des Shire River in der Trockenzeit (Juli–Okt.) große Herden an Antilopen und Büffeln an. Hippos und Schreiseeadler sind ebenfalls garantiert! Günstig übernachtet man im rustikalen »Liwonde Safari Camp« (Camping US$ 10, Zelte EZ/DZ US$ 40/60, www.liwonde safaricamp.com, +265-88 181 3240). Nicht nur vom Geländewagen aus, sondern auch bei einer Bootstour lässt sich das Wild erleben (jeweils US$ 25/Pers.). Noch weiter südlich im Tiefland an der Grenze zu Mosambik liegt Majete. Im dichten Busch von Malawis einzigem Big-Five-Reservat sind neben seltenen Nashörnern und Wildhunden auch rund 2.000 Büffel, 300 Elefanten, 50 Löwen und 40 Leoparden unterwegs. Es gibt einen Campingplatz (US$ 10/Pers.) und einfache Safari-Zelte für Selbstversorger (EZ/DZ US$ 80/160) sowie die nette »Thawale Lodge« (EZ/DZ US$ 260/420 für Vollpension und Aktivitäten). Beides ist buchbar über African Parks, +265-999 521 741, www.africanparks.org. In beiden Parks gibt es auch luxuriöse Zelt-Lodges, in Liwonde das exklusive kleine »Kuthengo Camp«, in Majete die schicken Chalets der »Mkulumadzi Lodge« direkt am Shire River (EZ/DZ jeweils US$ 385–550 bzw. 520/Pers. für Vollpension und Aktivitäten, +260-957 090 441, www.robinpopesafaris.net).

Das Mulanje-Massiv ist ein tolles Ziel für mehrtägige Wandertouren Brücke Kapitän Daniel Ngwira, Chef einer gut 40-köpfigen Crew. So ergibt er sich seinem Schicksal und versucht, das Chaos zu organisieren. Nur einmal wird er etwas nervös – als sich das Schiff zur Seite neigt, weil die Fracht nicht gut verteilt ist. Er schreit Befehle ins Gedränge, das Problem wird behoben. Es kann, dieses Mal mit nur wenigen Stunden Verspätung, endlich losgehen, mit acht Knoten einmal quer über den See. Glücklicherweise weht heute nur ein laues Lüftchen – bei schlechtem Wettter fordert man das Schicksal dann doch heraus. Auf Likoma Island findet jeder seinen Platz an der Sonne Nach der anstrengenden Überfahrt wirkt Likoma wie eine Insel der Seligen. Das Programm: Von Dorf zu Dorf spazieren, im Schatten uralter Baobabbäume mit den Leuten palavern, im Hafen beim Verladen von Trockenfisch zuschauen und den Kids ein paar neue Worte Englisch beibringen. Auf sein Geld aufpassen muss man nie – außer im Katundu Workshop, wo die Verlockungen groß sind, sich komplett im Likoma Style einzurichten. Benachteiligte Frauen verzieren Kissen und Tischdecken mit Lehmperlen, Samen und Muscheln und bauen Lampen aus recycelten Glasscherben. Sonntags ist aber Pause: Da feiern alle Gottesdienst in der Kathedrale, stundenlang mit Tanz und Trommelei. Seit den Tagen, als David Livingstone als Missionar unterwegs war, sind die meisten Malawier Christen. Man kann auf Likoma in einer der schönsten Lodges des Landes übernachten: Der Barfußluxus von »Kaya Mawa« ist jeden Dollar wert. Doch es geht auch einfacher. Um die Ecke liegt die Bucht von »Pure Likoma«, wo Tourismuspionier Andrew aus alten Bootsplanken sein eklektisches Traumhaus gezimmert hat. Wer mit dem Kajak weiter paddelt, landet im hippen Backpacker-Camp »Mango Drift«. Auf Likoma findet, ganz demokratisch, jeder seinen Platz an der Sonne... PERFEKT GEPLANT MIT Ob Hotel, Flug, Mietwagen oder Pauschalreise. Wir weisen Ihnen den Weg zum günstigsten Anbieter. www.reise-preise.de/malawi Atemberaubende Ausblicke von der Pakamisa Lodge Geführte Pirschfahrten und Wanderungen durch das malariafreie, private Pakamisa Reservat Reitsafaris für Anfänger und erfahrene Reiter Bogen- und Tontaubenschießen Gourmet-Restaurant Kinder willkommen! P.O. Box 1097, Pongola 3170, KwaZulu-Natal, Südafrika res@pakamisa.co.za • www.pakamisa.co.za Tel. +27(0)83 229 1811

© 2023 by REISE & PREISE