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2-2023 REISE & PREISE

MALAWI Glasklares

MALAWI Glasklares Wasser, goldgelbe Sandstrände, polierte Granitfelsen: Der Malawisee wirkt wie der Indische Ozean, liegt aber mitten in Afrika. Die Überfahrt nach Likoma Island mit der Fähre ist noch ein echtes Backpacker- Abenteuer. »Catch of the day«: eine Marktfrau mit Fisch aus dem Malawisee Da ist was im Busch: Löwenrudel in einem Nationalpark 56 REISE-PREISE.de 2-2023

Glasklares Wasser, polierte Granitfelsen: Bei Kajaktouren erlebt man den Malawisee mit allen Sinnen AM SEE DER VIELEN WUNDER VON HELGE BENDL Einmal angekommen, will man nie wieder weg. Hinter dem Cottage der »Kaya Mawa Lodge« blühen pink die Bougainvillea und blau der Jacaranda, die Äste der Mangobäume biegen sich unter dem Gewicht reifender Früchte. Der See liegt da wie gemalt: An den polierten Granitfelsen schimmert das Wasser smaragdgrün, weiter hinten leuchtet es in tiefem Kobalt. Um schwimmen zu gehen, braucht es keine Schuhe. Nur ein paar Schritte sind es vom Himmelbett zum Traumstrand, der die halbmondförmige Bucht mit goldenem Sand bedeckt. Am Ufer ist das Wasser so unfassbar durchsichtig und klar, dass es an gefilterten Gin erinnert. Übel gelaunte Flusspferde? Hungrige Monsterkrokodile? Nervige Bilharziose-Schnecken? In so ziemlich jedem afrikanischen Gewässer lauern irgendwelche Spielverderber, die einem das Baden madig machen wollen. Nach Likoma, der Schatzinsel mitten im Malawisee, haben es die Störenfriede aber nicht geschafft. Wer abtaucht, tut das also ohne späte Reue – und durchschwimmt außerdem ein gigantisches Süßwasseraquarium. Mbuna heißen die Buntbarsche, von denen es im See bis zu tausend Arten geben soll. Angst vor Schnorchlern haben sie nicht. Nur der Nachwuchs der Fotos: Helge Bendl; Malawi Tourism / Robin Pope Safaris 2-2023 REISE-PREISE.de 57

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