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2016-3 REISE und PREISE

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PHILIPPINEN Island

PHILIPPINEN Island Hopping IM LAND DER 7000 INSELN Die Strände auf Malcapuya Island sind paradiesisch schön Auf die Philippinen soll es gehen! Aber wohin? 7.107 Palmeninseln mit langen, feinen Sandstränden gehören zum Archipel, dazu Reisterrassen und Vulkane, REISE & PREISE stellt Ihnen tolle Routen zum Nachreisen vor. VON ROLAND DUSIK Hey Joe! Where you goin’?« Der Junge mit dem Packen Tageszeitungen in der Armbeuge lächelt mich fragend an. »Tabuk?« »Dort, an der Ecke«, freundlich deutet er auf einen buntbemalten Bus. Mehrere Dutzend Leute warten bereits dichtgedrängt zwischen Holzkisten, Obstkörben, Strohtaschen und gackerndem Federvieh, das zu flatternden Knäueln an den Beinen zusammengebunden ist, geduldig auf die Abfahrt. Hier soll noch Platz sein für mich? »No problem«, grinsend stellt der Busfahrer einen wackeligen Holzschemel in den Mittelgang. Alles klar! Hier sitze ich nun also die nächsten sechs, sieben oder acht Stunden. Wie lange der Trip dauert, lässt sich im Voraus kaum sagen. Ein Erdrutsch, ein Plattfuß, ein Federbruch oder ein Motorschaden – »Bahala-na«, wie die überwiegend katholischen Filipinos zu sagen pflegen, »Gott wird’s schon richten!« Natürlich ist das Reisen auf den Philippinen längst nicht immer so abenteuerlich. Busgesellschaften schicken auf Fernstrecken vorwiegend bequeme, klimatisierte Fahrzeuge auf die Highways. Zudem besitzt der Inselstaat ein dichtes Binnenflugnetz. Und zwischen den größeren Inseln verkehren mittlerweile komfortable Fähren. Diese gute Infrastruktur und gastfreundliche Menschen, die meist ganz passabel Englisch sprechen, machen die Philippinen zu einem idealen Land für Asien-Einsteiger. Dass etwas abseits der Touristenpfade das Reisen in den Verkehrsmitteln der Einheimischen nicht immer einfach ist, dass Unbequemlichkeiten in Kauf genommen werden müssen und man auf Unvorhergesehenes gefasst sein muss, macht den zusätzlichen Reiz einer Reise aus. Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe zwei dreibis vierwöchige Routen zum Nachreisen vor, eine dritte Route in den wenig besuchten Ostteil des Landes finden Sie im Internet auf www.INFO.REISE-PREISE.de Vigan ist die »spanischste Stadt« der Philippinen Werden das »Achte Weltwunder« genannt: die Reisterrassen von Banaue

Der 2.462 Meter hohe Vulkan Mayon auf der Hauptinsel Luzon ist immer noch aktiv ROUTE 1 Die Philippinen-Tour für Einsteiger Die perfekte Route für alle, die zum ersten Mal auf die Philippinen fliegen, bietet von allem etwas: Sightseeing, Shopping und Nightlife in der Hauptstadt Manila; Wanderungen in Reisterrassen, Höhlenerkundungen und Vulkantouren im Norden von Luzon; Strandleben, Tauchen und Schnorcheln auf Mindoro, Palawan und anderen Inseln. Von Manila ist es nur ein Katzensprung nach Puerto Galera auf der Insel Mindoro, eine tolle Basis für ein paar schöne Tage zum Akklimatisieren. An den Stränden und Buchten um das an einem herrlichen Naturhafen gelegene Städtchen existiert eine gut entwickelte touristische Infrastruktur mit Unterkünften und Restaurants aller Preisklassen. Östlich des Orts erstrecken sich die recht trubeligen Strände Big La Laguna, Small La Laguna und Sabang Beach. Ruhige Strandtage verbringt man am White Beach sowie vor allem am Aninuan Beach und Talipanan Beach westlich von Puerto Galera. Danach steht dem Abenteuer Nord-Luzon nichts mehr im Weg. Über Manila geht es nach Banaue in der zerklüfteten Gebirgskette der Cordillera Central, wo die berühmten Reisterrassen der Ifugao wie gigantische Himmelstreppen zu den Wolken emporsteigen. Wer den Nachtbus (s. u.) nimmt, spart einen wertvollen Urlaubstag. Fast noch spektakulärer als die »das Achte ➔ TIPP El Nido lädt zum Verweilen ein Eines der typischen Auslegerboote Zwar hat das einst beschauliche Fischerdorf El Nido viel von seinem Flair verloren, seit es sich zu einem der Top-Touristen-Spots der Philippinen entwickelt hat. Dafür punktet der Ort mit einigen der besten Restaurants von Palawan, stimmungsvollen Strandlokalen und spannenden Aktivitäten: Bootstrips, Tauchen und Schnorcheln in einer der faszinierendsten Meereslandschaften der Philippinen, Wander-, Mountainbike- und Kletterausflüge im Landesinneren. Und wer Ruhe sucht, zieht sich an den Caalan Beach im Norden oder den Corong Corong Beach im Süden des Orts zurück. Fotos: Torsten Kühn, Roland Dusik REISE & PREISE 3-2016 79

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