SPECIAL FERNREISE 2021 Ein Ziel für die ganze Familie: Traumstrände hat Curaçao zur Genüge. Der holländische Einfluss ist in der Hauptstadt Willemstad unübersehbar Fotos: Simon Dannhauer/Birdiegal/zuzana caprnkova/Efimova Anna/ Anton_Ivanov/oneinchpunch/Rasto SK/Randy Bouffard/icemaphotos/Shutterstock CURAÇAO Karibikträume mit Holland-Flair Die zu den ABC-Inseln und zu den niederländischen Antillen zählende Insel Curaçao ist bei europäischen Touristen sehr beliebt. Die Mischung aus karibischer Lebensfreude und holländischer Kultur macht die Insel besonders. In der Hauptstadt Willemstad fühlt man sich in eine holländische Kleinstadt unter tropischer Sonne versetzt. Die vergleichsweise karge Insel wartet mit sehr schönen Stränden, türkisfarbenem Meer und viel Sonnenschein auf. Mit dem Mietwagen kann man sich frei bewegen. Dass Curaçao zum Königreich Niederlande gehört, wird auch in der Kulinarik deutlich. Zwar wird die Inselküche von kreolischen Gerichten wie pikanten Eintöpfen, Reis und Kochbananen dominiert, doch tauchen auch Frikandel und Kroketten immer wieder auf der Speisekarte auf. Fernreisen: Daran müssen Sie denken > Erkundigen Sie sich zunächst, ob das Auswärtige Amt oder die Behörden Ihres Ziellandes eine Reisewarnung bzw. ein Einreiseverbot ausgesprochen haben. > Sprechen Sie mit Ihrer Reisekrankenversicherung, ob sie im Fall des Falles die Kosten für eine Corona-Behandlung übernimmt. > Schließen Sie eine Reiserücktrittsversicherung bzw. eine Corona-Zusatzversicherung ab, die auch eventuelle Hotelkosten für Quarantäne abdeckt. > Airlines wie Emirates und Etihad garantieren Fluggästen die Übernahme von Quarantäne- und Rückflugkosten. Klären Sie, ob das für die Einreise ausreicht. > Nehmen Sie vorsichtshalber eine Woche länger Urlaub, falls Ihr Reiseziel zwischenzeitig als Risikogebiet eingestuft wird und eine häusliche Isolation nötig wird. 40 REISE-PREISE.de 4-2020 Exportschlager ist im Übrigen der gleichnamige, aus Bitterorangen hergestellte Likör. Das müssen Sie beachten Über www.dicardcuracao.com muss innerhalb von 48 Stunden vor Abflug eine »Passenger Locator Card« (PLC) und ein max. 72 Stunden alter negativer COVID-19-Test hochgeladen werden. Man darf mindestens 14 Tage vor Abflug kein anderes Land bzw. eine Region mit hohem Die Namib, die älteste Wüste der Welt, die un - endliche Weite der Kalahari, die glühenden Dünen im Sossusvlei am kalten Atlantik, die Schiffswracks an der rauen Skelettküste: Namibia ist ein Land der Kontraste. Im Etosha-Nationalpark im Norden lassen sich vier der »Big Five« beobachten: Elefant, Nashorn, Löwe und Büffel. Namibia ist dünn besiedelt, auf einer Fläche mehr als doppelt so groß wie Deutschland leben nur 2,5 Millionen Menschen. Viele Lodge-Besitzer haben deutsche Vorfahren, und in Windhoek und in der Küstenstadt Swakopmund erinnert noch viel an die deutsche Kolonialzeit. Darauf müssen Sie achten Obligatorisch ist ein negativer COVID-19-Test, der beim Boarding nicht älter als 72 Stunden sein darf. Urlauber müssen sich vorab auf eine Corona-Risiko besucht haben. Kreuzfahrten sind bis auf weiteres nicht möglich. Unsere Einschätzung Das Land ist von Corona bislang nur gering betroffen, die hygienischen Bedingungen sind gut, die Einschränkungen akzeptabel. Wie hinkommen? Von Amsterdam geht es mit KLM nonstop auf die Insel. Flüge sind derzeit ab € 550 buchbar. INFO www.curacao.com/en NAMIBIA Safaris und Rundreisen wieder möglich Route festlegen und sich am 5. Tag erneut testen lassen. Am Tag 7 wird einem über eine namibische Telefonnummer das Ergebnis mitgeteilt (geht auch übers Hotel). Zudem muss ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden (Download auf der u.g. Webpage). Unsere Einschätzung Wer Afrika vermisst, kann mit Namibia starten. Auf Seite 68 finden Sie eine Reportage über den Süden des Landes mit aktuellen Infos. Wie hinkommen? Im Oktober sind mit Eurowings, Ethiopian Airlines und Air Namibia bereits wieder drei Airlines nach Namibia unterwegs. Preis: ab € 610. INFO www.namibia-tourism.com Der Etosha-Park ist für seinen Tierreichtum berühmt. Stolze Nomadin vom Wüstenvolk der Himba
DUBAI Urlaubsreisen an den Golf sind möglich In den neunziger Jahren setzte in Dubai ein beispielloser Bauboom ein, die Einwohnerzahl hat sich seitdem vervielfacht. Die arabische Wüstenstadt entwickelte sich zu einer kosmopolitischen Metropole der Superlative, mit einer vorbildlichen touristischen Infrastruktur. Der Öl- Reichtum spiegelt sich an jeder Ecke wider, in überdimensionalen Shopping-Malls, pompösen Moscheen, einem Ski Dome und dem 828 Meter hohen Wolkenkratzer Burj Khalifa. Corona setzte dem Tourismus zwischenzeitig ein Ende. Nun hofft man wieder auf bessere Zeiten. Reisen nach Dubai sind wieder möglich. Vor der Einreise muss man eine spezielle App downloaden Das müssen Sie beachten Für die Einreise müssen beim Check-in ein negativer Corona-Test (auch in deutscher Sprache), der nicht älter ist als 96 Stunden ist, sowie eine Reisekrankenversicherung, vorgelegt werden. Besucher müssen sich vor der Einreise die COVID-19-DXB-App herunterladen und dort Angaben hinterlegen. Bei einem Rückflug über Dubai ist auch beim Transit ein negativer Test vorzuweisen (kann auch vor Ort gemacht werden, € 57). Die Transitbereiche der Flughäfen sind in den Golfstaaten überall wieder geöffnet. Unsere Einschätzung Das RKI stufte die Vereinigten Arabischen Emirate Ende September wieder als Region mit erhöhtem Risiko ein. Reisen nach Dubai sind aber nach wie vor möglich. Wer mit Emirates fliegt, deckt möglich Quarantäne-Kosten ab. Wie hinkommen? Emiratesund die Lufthansa Groupfliegen wieder von Deutschland, Österreich und aus der Schweiz nach Dubai. Wer mit Emirates fliegt, hat weltweiten Corona-Schutz inkl. Übernahme der Quarantänekosten: www.emirates.com/ae/ english/help/covid19-cover INFO www.visitdubai.com/de Touristen unter sich: Auf den Malediven sind fast alle Resortinseln wieder geöffnet (links). Overwater-Bungalows: Traumurlaub über dem Meer (oben) MALEDIVEN Entschleunigung fernab der Massenziele Die Malediven waren eines der letzten Länder, die die Grenzen geschlossen haben, und eine der ersten Fernreisedestinationen, die wieder Touristen willkommen hießen. Ein Großteil der rund 90 Resortinseln hat inzwischen wieder geöffnet. Hauptklientel: Fernreisende, die auf feinsandige Palmenstrände und türkisfarbene Lagunen abfahren, einfach nur relaxen wollen – und zwischendurch eine Runde schnorcheln gehen. Viele der kleinen Eilande lassen sich in weniger als einer halben Stunde zu Fuß umrunden. Es gibt stilvolle Inselresorts mit drei bis sechs Sternen und einige wenige Guesthouses. Unser Tipp: Buchen Sie all inclusive, wenn es angeboten wird, denn Getränke und zusätzliche Mahlzeiten sind sehr teuer. Suchen Sie eine passende Insel? REISE & PREISE hat die schönsten Inseln in den Ausgaben 2-20 und 4-17 vorgestellt. Das müssen Sie beachten Die Malediven dürfen bereits seit Mitte Juli wieder bereist werden. Bei der Einreise muss neben einem max. 72 Std. alten negativen COVID-19- Test eine Resortbuchung für den gesamten Aufenthalt vorgelegt werden, sprich eine Pauschalreise gebucht sein. Reisen auf mehrere Inseln sind derzeit nicht möglich. Für den Rückflug über die Golfstaaten braucht man einen weiteren Test, den macht man entweder im Resort oder bei der Ankunft in Dubai (um € 60). Unsere Einschätzung Das Risiko einer Ansteckung ist gering. Tritt allerdings ein Corona-Fall im Resort auf, läuft man Gefahr, auf der jeweiligen Insel für ein paar Tage festzusitzen. Aus diesem Grund ist eine gute Reiseversicherung empfehlenswert, die auch bei Quarantäne zahlt. Wer mit Emirates oder Etihad fliegt, hat im Flugticket eine Corona-Absicherung inkludiert. Hygienemaßnahmen und Gesundheitssystem sind auf den Malediven überraschend gut. Wie hinkommen? Emirates, Etihad und Qatar Airways fliegen wieder nach Malé. Turkish Airlines wird demnächst folgen. Lufthansa undCondor starten mit Beginn des Winterflugplans. INFO www.visitmaldives.com/en ➔ 4-2020REISE-PREISE.de 41
