E-Paper

Aufrufe
vor 2 Jahren

2020-4 REISE und PREISE

SPECIAL

SPECIAL FERNREISE 2021 Costa Rica steckt voller Naturschätze: Wanderer unterwegs im dichten Dschungel (links). Freundliches Faultier posiert für Touristen (rechts) COSTA RICA Reich an Küste, reich an Grün Costa Rica ist zwar so klein wie die Schweiz, hat aber 32 Nationalparks. Dadurch steht fast ein Viertel des Landes unter Naturschutz. Entsprechend artenreich sind Flora und Fauna. Auf den höchsten der imposanten Vulkane, den 3.400 m hohen Irazú, führt sogar eine Straße. Doch hat Costa Rica nicht nur eine überbordende Natur und eine enorme Artenvielfalt zu bieten, sondern auch fantastische Strände an der südlichen Karibikküste und auf der Halbinsel Nicoya auf der Pazifikseite. Viele Besucher entscheiden sich für eine individuelle Mietwagenrundreise. Darauf müssen Sie achten Pflicht ist ein bei Abreise max. 48 Stunden alter COVID-19-Test. Zudem ist vorab ein Online-Gesundheits-Fragebogen auszufüllen. Benötigt wird eine spezielle Krankenversicherung mit Corona- und Quarantäne-Schutz, die ggf. auch vor Ort (oder über Reiseveranstalter) abgeschlossen werden kann (um € 70). Unsere Einschätzung Costa Rica ist von Corona vergleichsweise stark betroffen. Der Großteil der Fälle betrifft aber den Großraum San José und die angrenzenden Provinzen Alajuela und Heredia, wo sich Touristen i. d. R. nur die erste Nacht aufhalten und dann zur Rundreise starten. Wie hinkommen? Lufthansa fliegt von Frankfurt direkt nach San José (ab € 650), Edelweiss von Zürich (ab CHF 979). Bei KLM muss in Panama City umgestiegen werden (ab € 610). Eine Alternative sind Iberiaund Air Europa. Mit British Airwaysüber London-Gatwick direkt nach San José (ab € 560, Flughafenwechsel in London!). INFO www.visitcostarica.com/de Ausflugsboote im Ang Thong National Park, die derzeit beschäftigungslos sind (links) Mönche indes sind weniger abhängig vom Tourismus (oben) THAILAND Das »Land des Lächelns« vor dem Re-Start So viel steht fest: Thailand-Fans werden ihr »Land des Lächelns« nach dem Re-Start so entspannt wie schon lange nicht mehr erleben. In den letzten zehn Jahren war Thailand einem Run ungeahnten Ausmaßes ausgesetzt, Hotels und Bungalowresorts schossen wie Pilze aus dem Boden. Dennoch zieht Thailand nach wie vor auch anspruchsvolle Individualreisende aus aller Herren Länder in seinen Bann. Ursächlich dafür sind nicht zuletzt die traumhaften Strände, die sprichwörtliche Gastfreundschaft, die stilvollen Unterkünfte in allen Preisklassen, die Kochkünste der Thais und die immer noch niedrigen Nebenkosten. Das müssen Sie beachten Ganz neu: Langzeit-Urlauber können bis zum 30.9.2021 ein 90-Tage-Visum (€ 54) beantragen. Die Unterkünfte müssen für den gesamten Zeitraum im Voraus gebucht sein. Die Reise beginnt mit einer zweiwöchigen Quarantäne in zertifizierten Hotels auf eigene Kosten. Zudem muss eine App heruntergeladen werden. Danach wird Freizügigkeit gewährt. Das Visum ist zweimal um 90 Tage verlängerbar. Unsere Einschätzung Wer einen mindestens dreimonatigen Aufenthalt plant, darf sich vielleicht noch in diesem Jahr auf einen entspannten Thailand- Trip freuen. Allerdings müssen Traveller ihre Route genauestens planen. Das Projekt startet noch im Oktober. Wie hinkommen? Wer jetzt prophylaktisch einen Flug bucht, zahlt mit € 450–600 nicht mehr als vor Corona. INFO www.thailandtourismus.de Fotos: LOUIS-MICHEL DESERT/Damsea/Ikunl/SantiPhotoSS/Lewis Cheng/LMspencer/Inga Locmele/Shutterstock 44 REISE-PREISE.de 4-2020

Wie geht es in Neuseeland, Australien & Ozeanien weiter? Für Neuseeland und Australien ist noch nicht vorhersehbar, wann Touristen wieder einreisen dürfen. Es könnte nach Aussetzung der Reisewarnung schnellgehen, aber beide Staaten äußern sich nach wie vor zurückhaltend. Auf dem roten Kontinent war es im September immer noch nicht möglich, sich zwischen allen Bundesstaaten frei zu bewegen. Dabei sind die Australien: Klappt es noch im Winter? Zahlen gar nicht schlecht: In Australien sind sie nach einem Anstieg im Juli und August wieder auf recht niedrigem Niveau. Neuseeland hatte Mitte August in Auckland einige Fälle, die Lage ist inzwischen aber wieder unter Kontrolle. Viele Südseeinseln sind weitgehend coronafrei. Der Flugverkehr ist aber noch stark eingeschränkt, Ausländer dürfen bisher nur im Ausnahmefall einreisen. Afrika: Viele Länder öffnen unter strengen Bedingungen Baby-Gorilla in Ruanda Auf dem afrikanischen Kontinent hat sich Corona bislang nicht so rasend ausgebreitet wie befürchtet. Viele Länder gestatten wieder die Einreise, die Bestimmungen sind für Touristen aber kaum tragbar. In Ghana ist z. B. vor Ort ein weiterer, US$ 130 teurer Test verpflichtend, es besteht im ganzen Land Maskenpflicht, sogar im Auto. Reisen nach Tansania und Kenia sind – Stand September – möglich. Vorzeigeland ist neben Namibia das kleine Ruanda mit geringen Infektionszahlen. Benötigt wird dort ein max. 5 Tage alter Corona-Test, dem vor Ort ein zweiter Test folgt, anschließend die Unterbringung in einem zertifizierten Hotel bis zur Ergebnisverkündung. Die Preise für Gorilla-Trekking wurden von US$ 1.500 auf 500 gesenkt (www.rbc.gov.rw/travel). Südostasien: Die Lage stimmt insgesamt hoffnungsfroh Angespannt bleibt die Lage in erster Linie in Indonesien, wo die Infektionskurve einfach nicht abflachen will, und mit Abstrichen in Myanmar und Malaysia, wo es zuletzt wieder leicht steigende Zahlen gegeben hat. Ansonsten scheint die Lage überall unter Kontrolle. Das gilt für Thailand, Vietnam, Laos und Kambodscha ebenso wie für den Stadtstaat Singapur, wo die im Juli einsetzende zweite Welle inzwischen abgewendet scheint. Mit einem vorsichtigen Konzept für die Wiederbelebung des Tourismus ist aus der Region derzeit nur Thailand vorgeprescht. Karibik: Kuba und die Kleinen Antillen nur wenig betroffen Die Infektionszahlen auf Kuba und den Kleinen Antillen sind niedrig, die Einreise ist aber z. T. noch sehr kompliziert. Barbados und Grenada z. B. teilen die Welt in drei Risikozonen auf. Deutschland ist gerade von Low risk (< 20 je 100.000 in den letzten 14 Tagen) in die Kategorie Medium risk gerutscht. Für Österreicher und Schweizer gilt das Gleiche. Das führt in Grenada dazu, dass trotz Zweittest bei Einreise selbst bei negativem Befund eine fünf- bis zehntägige Selbstisolierung absolviert werden St. Lucia: Kaum Corona, aber die Beschränkungen sind noch groß muss. Auf Barbados ist die Schweiz als Highrisk-Land mit 14-tägiger Quarantäne eingestuft. Reisende aus Medium-risk-Ländern werden dort an sieben aufeinander folgenden Tagen untersucht und dann erneut getestet. Auf St. Lucia dürfen Besucher das Hotelgrundstück nicht verlassen. Dominica hat nach bereits erfolgter Öffnung gerade eine fünftägige Quarantäne, u. a. für Europäer, eingeführt. Nord-, Mittel und Südamerika: Die Hoffnung bleibt El Salvador ist nach Costa Rica das erste Land, das unter bestimmten Bedingungen wieder Ausländer reinlässt. Belize will im Oktober wieder öffnen. Nicaragua verlangt einen max. 72 Std. alten Corona-Test und ein zweiwöchiges »Contact tracing« per Telefon. Mexikos Grenzen waren nie geschlossen, die Zahlen sind nach Höchstständen im Sommer wieder leicht rückläufig. Die Grenzen zwischen den Ländern sind dicht. An Flügen mangelt es noch. REISE-PREISE.DE Suchen Sie das passende Online-Reiseangebot? Auf www.REISE-PREISE.de/Preisvergleich werden Sie fündig. 4-2020 REISE-PREISE.de 45 FREI HAUS Die Angebote der Reisespezialisten Traumurlaub wie Sie ihn am liebsten mögen. Bestellen Sie eine Einzigartige Auswahl An Reisekatalogen – Kostenlos und Unverbindlich REISE-PREISE.de/Kataloge

© 2023 by REISE & PREISE