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4-2023 REISE & PREISE

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REISETRENDS 2024 THAILAND PHUKET: WIEDER AUF DER ÜBERHOLSPUR Tolle Badeorte mit Puderzuckerstränden, Resorts für jeden Geschmack und Geldbeutel, Nachtmärkte und Beach Bars mit leckerem Thai-Food: Beim Badeurlaub unter Palmen liegt Thailand wieder ganz vorne. Auf manch einer Insel ist aber längst noch nicht wieder so viel los wie vor Corona. Anders auf Phuket: Alle Welt will nach Phuket, und 1.800 Hotels mit fast 100.000 Zimmern stehen bereit für die Reisenden, die die rund 250 Flieger täglich ausspucken. An den über 50 Stränden findet jeder ein Plätzchen. Wo würden wir Sie hinschicken? Am besten gehalten haben sich für unseren Geschmack Kata Beach im Südwesten, der kleinere Nachbarstrand Kata Noi und Naiharn Beach im Südwesten. In der Inselmitte nördlich vom berüchtigten Patong Beach liegt Kamala Beach mit kleiner Promenade und Kiefernwald hinterm Strand, ein idealer Standort für Inselexkursionen. Fotos: Panther Media GmbH / Alamy Stock Photo; Netdrimeny / Shutterstock TIPP Individualisten suchen sich mit Hilfe von Google Maps eine gut gelegene Unterkunft und buchen nur die ersten beiden Nächte, um sich dann vor Ort genauer umzuschauen, denn die Qualität ist sehr unterschiedlich (einfach ab € 12, 4-Sterne-Hotel ab € 120). Auswärts essen ist meist besser und günstiger als im Hotel. Pauschal: Unweit von Naiharn liegt das »Baan Krating Resort« mit traditionellen Balkonzimmern und Cottages im Dschungel, der kleine schnucklige Ao Sane Beach ist nur einen Katzensprung entfernt (2 Wochen ab € 1.256 ÜF, VTours). ALBANIEN DAS »BALKAN-ITALIEN« LÄSST GRÜSSEN Eine der verkanntesten Ecken Europas erlebt gerade einen Tourismusboom. Wer seine Vorurteile zu Hause lässt – »Mafia und Plattenbauten« –, findet schöne Strände, viel Kultur, eine top Küche und außerordentliche Gastfreundschaft. Und während es überall teurer wird, sind die Nebenkosten hier vergleichsweise niedrig. Die Wege sind kurz, denn das Land ist kaum größer als Sardinien (350 km lang, 150 km breit). »Ich fahre seit mehreren Jahrzehnten begeistert auf die Plose in Südtirol. Neben unfassbar schönen Landschaften faszinieren mich die Menschen, das fantastische Essen und die Möglichkeiten zu ausgiebigen Wanderungen. Die Weine aus Südtirol gehören für mich zu den besten der Welt.« Die Hauptstadt Tirana ist keine Schönheit, aber einen Kurzaufenthalt allemal wert. Eine Oase ist der große Parku-Stadtpark mit See. Im Hipsterviertel Blloku gibt es Cafés, Restaurants und Bars, darunter das urige »Café-Muzeum Komiteti«. Badeurlauber zieht es an die albanische Riviera, nach Himara und Saranda mit ihren schönen Promenaden und netten Strandbars. Traumhaft ist auch das gegenüber von Korfu auf einer Landenge mit malerischen Buchten gelegene Ksamil. Die eigentliche Attraktion aber ist das bergige Hinterland: Die Albanischen Alpen erinnern landschaftlich an Südtirol, sind aber weitaus weniger erschlossen. An der Grenze zu Nordmazedonien liegt der älteste See Europas, in dem auch gebadet werden darf. Die malerischen Dörfer Lin und Tushemisht am Ufer des Ohrid-Sees sind zum Entschleunigen Tilo Krause-Dünow CANUSA TOURISTIK Berat, die »Stadt der tausend Fenster« wie gemacht. Sehenswert ist auch das charmant herausgeputzte Berat, wegen seiner außergewöhnlichen Architektur die »Stadt der tausend Fenster« genannt. TIPP Tirana wird von Deutschland nonstop angeflogen, z. B. mit Eurowings, Lufthansa oder Wizzair (von Köln, ab € 80). Für Entdeckertouren empfiehlt sich ein Mietwagen (ab € 300/Woche). Wer sich auf den Süden Albaniens konzentriert, kann auch über Korfu anreisen. Zwischen Korfu-Stadt und Saranda verkehren ein Tragflügelboot (30 Min., ab € 20) und eine Autofähre (75–90 Min., ab € 25). Günstige Unterkünfte und Pauschalangebote finden sich über Hotelportale und Reiseveranstalter wie TUI und Dertour. 40 REISE-PREISE.de 4-2023

Blick auf den traumhaften und dicht bewaldeten Naiharn Beach an der Südwestküste von Phuket WANDERREISEN URLAUB FÜR DIE SINNE Wohl kaum eine Urlaubsart hat seit Corona so stark zugelegt wie das Wandern. Denn dabei kann man den Alltagsstress wunderbar hinter sich lassen und unter sich bleiben – vielleicht mal abgesehen vom Jakobsweg im Sommer. Ob beim einfachen Genusswandern, auf einer mehrtägigen Fernwanderroute durch die Berge oder die Küste entlang oder bei einer Alpenüberquerung: Die langsame Fortbewegung bringt Ruhe, man nimmt sich und seine Umgebung besser wahr, entdeckt Neues und tut etwas für die Gesundheit. Dabei hat jede Jahreszeit ihre Reize (vor allem Frühjahr und Herbst, aber auch der Winter!). Wanderung entlang der »Levadas«, künstlicher Wasserläufe auf Madeira FLUSSKREUZFAHRTEN UNTERWEGS IM SCHWIMMENDEN HOTEL Als Kreuzfahrten zur See coronabedingt am Boden lagen, kam die Stunde der Flusskreuzfahrt, deren Schiffe noch lange Zeit weiterfahren konnten. Und den Vorteil haben, dass sich längst nicht so viele Menschen an Bord tummeln und keine Seefestigkeit vonnöten ist. Am Ufer gleitet die Landschaft vorbei, man hält an den schönsten Städten und in der Nähe namhafter Sehenswürdigkeiten. Auf einigen Schiffen sind auch Fahrräder und E-Bikes für Ausflüge und Etappen mit an Bord. Klassische Flusskreuzfahrtreviere sind Donau, Rhein, Mosel und Seine, aber auch der Nil. Schnupperreisen sind bereits ab € 400 buchbar. Doch auch auf Yangtze, Mekong, Amazonas und Mississippi werden Kreuzfahrten angeboten. Ein breites Sortiment haben Nicko Cruises, Phoenix Reisen und A-Rosa. Spezialist für Flusskreuzfahrten außerhalb Europas, etwa in Laos, Myanmar und Brasilien, ist Lernidee Reisen. »Am liebsten bin ich im Urlaub mit dem Wohnmobil oder Mietwagen in Westkanada unterwegs. Jeden Tag wartet hier ein neues Abenteuer – Bären oder Wale beobachten, Kanufahren, Wandern oder Rafting. Abends am Lagerfeuer lasse ich die vielen Erlebnisse Revue passieren.« Pia Hambock CRD TOURISTIK Mallorca: Entdecken Sie die Insel mal von einer ganz anderen Seite: Sie wandern an der Nordküste und im Tramuntana-Gebirge täglich 4–6 Stunden, um Alcúdia, Pollença, Deià und Sóller. Übernachtet wird in Fincas (7 Tage ab € 999/Pers. ÜF, www. eurohike.at). Madeira: Sie sind auf den sechs schönsten Wanderwegen der Insel unterwegs, an der Küste und im bergigen Hinterland, u. a. zu Wasserfällen und auf den 1.862 m hohen Pico Ruivo (8 Tage ab € 1.162 ÜF inkl. Flug, www.olimar.de). Hohe Tatra: Sechs Tage lang erkunden Sie das Hochgebirge an der polnisch-slowakischen Grenze. Unterwegs bieten sich Panoramaausblicke. Täglich 4–7 Stunden Bergwandern und Pausen in Almhütten (8 Tage ab € 875 ÜF inkl. Busanreise, www.diamir.de). Provence: Leichte Wanderungen von 4–5 Stunden vom Hotel im Dörfchen St.-Rémy aus. Zu Seen und Bergen, mit Besuchen von Arles und Avignon. Angeboten im Frühling und Herbst (8 Tage ab € 1.658 HP inkl. Flug, www.wikinger-reisen.de). Fotos: robertharding, Panther Media GmbH / Alamy Stock Photo 4-2023 REISE-PREISE.de 41

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