110 AKTUELL Ein leidenschaftlicher „Betoner“ sagt Goodbye STABÜBERGABE von Dr. Erwin Kern (l.) an seinen Nachfolger Christoph Ramsperger (M.), Christian Peter (r.) wurde zum stellv. Vorsitzenden der Fachgruppe Transportbeton neu gewählt. Foto: ISTE Nach 20 Jahren im Amt des Vorsitzenden der ISTE-Fachgruppe Transportbeton hat der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) Dr. Erwin Kern verabschiedet. Er übergab das Amt in Heidelberg an seinen Nachfolger Christoph Ramsperger. ISTE-Präsident Peter Röhm würdigte den Unternehmer als „leidenschaftlichen Betoner“, der unermüdlich Verantwortung getragen und eine ganze Berufsgeneration im Ehrenamt inspiriert habe. Dr. Kern zieht sich im Laufe dieses Jahres aus seinen zahlreichen Ehrenämtern weitestgehend aus Altergründen zurück, nachdem er sich jahrzehntelang neben seinen unternehmerischen Aufgaben ehrenamtlich in unterschiedlichsten Verbänden engagierte. Unter anderem bekleidete er Ämter im Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB) und der FTB Forschungsgemeinschaft Transportbeton sowie in der Vereinigung Europäischer Baustoffhersteller – hier als Präsident. Bei allen großen Aufgaben blieb er über die Zeit hinweg insbesondere seinem Heimatverband, dem ISTE, besonders verbunden. Aus dieser einmaligen Verbandskarriere las der ebenfalls scheidende Präsident des ISTE, Peter Röhm, die unbedingte Loyalität und Solidarität von Dr. Erwin Kern heraus. www.iste.de PREISE & ANERKENNUNGEN Förderpreise verliehen Bereits zum 14. Mal hat die Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt ihre Förderpreise vergeben, um im Zweijahresturnus wissenschaftliche Arbeiten und besondere Leistungen auf den Gebieten des Steine-Erden-Bergbaus und Umweltschutzes zu würdigen. In diesem Jahr prämierte die Jury gleich zwei Einreichungen mit einem Förderpreis von jeweils 2500 Euro und einen Sonderpreis mit einer Dotierung von 1000 Euro. Eine fachkundige Jury, u. a. aus den Mitgliedern des Stiftungsbeirats, entschied über die Vergabe der Preise. Die Ehrung erfolgte im Mai im Rahmen des 15. Internationalen Symposiums für kontinuierliche Tagebautechnik an der Bergakademie Freiberg. „Akzeptanzkommunikation in der Energie- und Rohstoffwirtschaft – Chancen und Grenzen für kleine und mittlere Unternehmen zur Verbesserung des Akzeptanzniveaus am Beispiel des Freistaates Sachsen“ – lautete der Titel der Promotionsarbeit von Dr.-Ing. Stefanie Walter, Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin von der Hochschule Mittweida, für deren Einreichung sie einen Förderpreis erhielt. Der Schutz seltener Tiere und Pflanzen, verbunden mit der Schaffung neuer Lebensräume stand im Mittelpunkt des Projektes „Vom Artenschutz zum Sonderbetriebsplan“, das die Kieswerk Ottendorf-Okrilla GmbH, KBO, in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband Mineralische Baustoffe, UVMB, mit großem Erfolg umsetzt. Für die gelungene Umsetzung genehmigte das Oberbergamt einen Sonderbetriebsplan „Biologische Vielfalt“, sodass die Fläche mit abgeändertem Wiedernutzbarmachungsziel als Naturschutzfläche bestehen bleibt. Der Sonderpreis ging an die Schotter- und Kies-Union (SKU) für das Projekt „Unser Kieswerk als Ausbildungsplatz für das Technische Hilfswerk“. Seit drei Jahren finden Übungen der Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr auf dem Gelände der SKU, das mit seinen verschiedenen Standortfaktoren ein ideales Trainingsfeld ist, statt. PREISVERLEIHUNG im neuen Hörsaalzentrum und Gruppenbild mit Preisträgern, Stiftungsmitgliedern und Referenten. Zuvor stellten Torsten Kaminski (l.), SKU, und Tommy Schmidt, THW, gemeinsam ihr Projekt vor. Julia Schönfeld erläuterte das KBO-Umweltprojekt. Fotos: Stiftung https://stiftung-seb-umwelt.de/ GESTEINS Perspektiven 5 | 2023
AKTUELL 111 Nachruf Am längsten Tag des Jahres nahm Milorad Krstić seinen Abschied Das 1986 gegründete Unternehmen Kleenoil Panolin, gewürdigt mit dem 2023er-Siegel „Exzellenzbetrieb Deutscher Mittelstand“, ist als Spezialist in den Bereichen umweltschonende Langzeit-Öle, Ölanalysen und Mikrofiltrationsanlagen bekannt. Seinen Erfolg verdankt es der Unternehmerfamilie Krstić, genau genommen dem Macher Milorad Krstić, der am 21. Juni 2023 mit nur 66 Jahren unerwartet verstarb. Er war lebensbejahender Klardenker, Autor einiger Bücher sowie diverser Fachartikel in GP und anderen Magazinen, bereichernder Diskussionspartner und ein ebenso geschickter wie fairer Unternehmer. Bei allem, was er in Angriff nahm, war ihm das „Nadelöhr der Erkenntnis“ wichtig, um das Bestmögliche zu erreichen. Er achtete und respektierte die Natur und ihre Gesetze. In allen Rollen, die er ausfüllte, wird er fehlen. In frühester Jugend schon entschied sich der geborene Bosnier für ein Gastarbeiterleben als Bauarbeiter, Maschinist und Fahrer in Deutschland. Seine erste Geschäftsidee bezog sich 1985 auf ein Ölfiltersystem, um den Maschinenverschleiß zu reduzieren und die Lebensdauer von Ölen und Maschinen deutlich zu verlängern. Um seine Kleenoil-Mikrofiltration in die Praxis zu transferieren, ließ er 1986 mit zwei Geschäftspartnern die Kleenoil International Ltd. registrieren. Ein Jahr später startete eine Geschäftskooperation mit der Schweizer Panolin AG, Spezialist hochwertiger biologisch abbaubarer Öle. Seit 2000 firmiert das Hauptunternehmen unter dem bekannten Namen Kleenoil Panolin AG. Damit nicht genug: Eine ganze Reihe weiterer Unternehmensgründungen im MILORAD KRSTIĆ war als Kleenoil-Vorstandsvorsitzender und in sämtlichen anderen Lebenslagen stets auf alles vorbereitet und lächelnd konsequent für seine Überzeugungen unterwegs. Foto: Kleenoil In- und Ausland gehen auf Krstić Initiative zurück. Er blieb seinem Heimatland verbunden, investierte auch dort und erreichte, dass Traditionsmarken und -unternehmen in Bosnien und Herzegowina erhalten blieben. Im Jahr 2020 wurde er mit dem Ersten Preis der Deutschen Industrie für die Innovation Kleenoil ICC, einen besonderen Ölanalysesensor, ausgezeichnet. Die auf höchste Nachhaltigkeit ausgelegten Entwicklungen brachten Milorad Krstić im November 2022 eine Einladung zur UN-Weltklimakonferenz COP27 in Sharm El-Sheich ein. Die Organisatoren des UN-Projekts „Vision 2045“ hatten seine Kleenoil Triple Unit als besonders empfehlenswerte, beispielgebende Mittelstandslösung für den besseren Umgang mit Ressourcen ausgewählt. Parallel warnte er stets vor jeglicher Kriegstreiberei. Er kannte Jugoslawien noch als seine Heimat, die so nicht mehr existiert. Nun hat die Welt einen aufrechten Menschen weniger. Es heißt, er hat alles gut bestellt und geregelt für seine Nachfolger, seine Mitstreiter, die Familie und die Kinder. Das sieht ihm ähnlich. Immer schien er auf alles vorbereitet zu sein. In einem Schreiben des Unternehmens an Kunden und auch an unsere Redaktion heißt es: „Herr Krstić war mit Leib und Seele bis zum letzten Tag ein leidenschaftlicher Unternehmer, passionierter Buchautor und in erster Linie liebevoller Vater. Er hinterlässt seine Ehefrau, fünf Kinder und zahlreiche Mitarbeiter, Kollegen und Freunde sowohl in seinen Unternehmen als auch in seinen vielen privaten Engagements. Wir haben uns stets als Freunde und Familie verstanden, sodass Herr Krstić für viele Mitarbeiter „wie ein Vater“ war. Die Lücke, die er menschlich bei uns allen hinterlässt, ist enorm und wird nicht gefüllt werden können. Aber auch in dieser schwierigen Zeit müssen und möchten wir als Kleenoil AG in seinem Sinne und in seinem Willen handeln und Ihnen versichern, dass wir weiterhin als Belegschaft gemeinsam mit der Familie geschlossen auftreten werden und das Unternehmen in seinem Sinne weiterführen. So wie er es uns vorgelebt hat, fühlen wir uns verpflichtet, in dunklen Zeiten unseren Blick auf die Zukunft zu richten und das Licht zu suchen. Wir haben den nun eingetretenen Fall mit ihm mehrfach besprochen, sind voll handlungsfähig, kennen seine Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft und werden gemäß seinem Vorbild voller Tatendrang sowie ausgeprägtem geschäftlichem Ethos und moralischen Grundwerten unser Unternehmen weiterführen.“ (gsz) ZANDTcargo Tieflader mit Radmulde Schon jetzt vormerken! 2.–5. September 2026 Homberg/Nieder-Ofleiden Trommelmotoren Besuchen Sie uns auf der Steinexpo 2023. Pavillon Demo Fläche C, Stand PC21. Stand A5 T 09631 6423 • info@zandt-cargo.de • 95643 Tirschenreuth Die Antriebe für Förderbänder www.vandergraaf.de 5 | 2023 GESTEINS Perspektiven
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