DREI GENERATIONEN von Ehrenpräsidenten und neuem Vize: Dr. Rolf Mohr, Hans-Martin Peter, Oliver Mohr, Peter Röhm und Thomas Karcher (v.l.). Christian Knell (nicht im Bild) wurde als Vizepräsident bestätigt. WÜRDIGUNGEN seiner Arbeit und seiner Person erhielt Peter Röhm auch von Dr. Gerd Hagenguth (oben r.), Elmar Braun und Dr. Andre Baumann (unten l.). dia-Agentur zur externen Unterstützung für die Umsetzung in ausgewählten sozialen Netzwerken bereit. Alles in allem liegt ein ausgefülltes neues Geschäftsjahr vor dem ISTE mit seinem neuen Präsidenten. Mit dem Team aus Ehrenamtlern und den Referenten zur Unterstützung der Geschäftsführung von Thomas Beißwenger (HGF) sowie seinen Kollegen Arne Hilt und Manuel Sedlak ist sicher, dass das Bestmögliche gelingt. Der Wechsel an der Spitze „Ich habe dieses Amt aus tiefstem Herzen gern ausgefüllt“, blickte Röhm in seiner Abschiedsansprache zurück. „Wir sind im ISTE ein ausgesprochen gutes Team und haben die vielfältigen Herausforderungen in der Vergangenheit ganz ordentlich gemeistert.“ Ihm habe es in seinen Jahren als Präsident besonders am Herzen gelegen, Menschen zusammenzubringen und für gegenseitiges Verständnis bei allen an der Rohstoff- Förderung Beteiligten zu sorgen: „Aus Vielfalt erwächst Stärke. Dies gilt für unseren Verband genauso wie für unsere Gesellschaft.“ Es war ein würdiger Abschied. Zwar sieht man Peter Röhm seine 70 Jahre nicht an, versteht aber, dass er nach neun Jahren und drei Wahlperioden nicht mehr antrat und sein Amt in jüngere Hände legte. Diese Hände gehören zu Oliver Mohr, dem nach einstimmigem Votum neuen Vorsitzenden. In Würdigung seiner langjährigen Verdienste um den Verband wählte die Mitgliederversammlung Röhm zum Ehrenvorsitzenden des ISTE. Stellvertreter des neuen ISTE-Präsidenten sind künftig der neu gewählte Thomas Karcher sowie Christian Knell, der in dieser Funktion bestätigt wurde. Oliver Mohr würdigte Röhm als eine „besondere Persönlichkeit“ in der Geschichte des ISTE. Nicht nur habe er sich über drei Jahrzehnte lang in verschiedenen Fachgruppen des Verbandes engagiert und Verantwortung übernommen, sondern im ISTE eine Ära geprägt. Wie kein anderer vor ihm habe er den Kontakt zur Öffentlichkeit und zur Politik gesucht und gepflegt, dabei auch politisch Pflöcke für die Rohstoffbranche eingeschlagen. Ihm sei die Erzeugung erneuerbarer Energien in Gewinnungsstätten längst ein besonderes Anliegen gewesen. Er habe als Unternehmer eine der ersten PV- Anlagen in Baden-Württemberg in seiner Kiesgrube errichtet. Ebenso habe ihm der Naturschutz am Herzen gelegen, was sich in gemeinsamen Erklärungen mit dem NABU ausdrückt. Zusätzlich habe er die Interessen der baden-württembergischen Steine- und Erdenindustrie in weiteren Vereinigungen wie etwa dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) vertreten. Eine hervorragende Eigenschaft Röhms sei dessen Integrationsstärke gewesen, welche der Branche insgesamt gutgetan habe, so Mohr. Als Schwerpunktthemen seiner eigenen Präsidentschaft nannte Mohr den Wohnungs- und Infrastrukturbau, den Beitrag der Rohstoffwirtschaft zur Energiewende sowie die Sicherung von Rohstoffen und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Oliver Mohr sagte dazu: „Es ist paradox: Wir brauchen mineralische Rohstoffe für die unterschiedlichsten Zwecke in der Bauwirtschaft, aber auch für die Energiewende. Kein Windrad ohne ein Fundament aus Beton. Trotzdem treffen unsere Unternehmen vielfach noch auf mangelnde Akzeptanz. Wir müssen als Gesellschaft wieder lernen, mutig zu sein und an einem Strang zu ziehen!“ Tolles Schluss-Statement von Oliver Mohr (ein Interview mit ihm folgt in GP 6/2023), wenn nicht noch die humorvollen Laudationen auf Peter Röhm durch den ehemaligen MIRO-Präsidenten Dr. Gerd Hagenguth, des früheren Bürgermeisters des schwäbischen Maselheim, Elmar Braun, und die Würdigung durch Staatssekretär Dr. Andre Baumann MdL aus dem baden-württembergischen Umweltministerium „für tolle neun Jahre“ erwähnt werden müssten. Er zollte dem ISTE und besonders Peter Röhm Dank für die konstruktive Mitarbeit an der Rohstoffstrategie des Landes. Hier sei oft genug Kompromissfähigkeit gefordert gewesen, so Baumann, der zuvor den NABU als Landesvorsitzender geleitet hatte. Röhm habe immer seine starke Stimme für eine nachhaltige Wirtschaft erhoben, als Unternehmer wie als ISTE-Präsident. Deshalb sei der Verband nicht nur bestens aufgestellt, wenn es um Rohstoffproduktion gehe, sondern auch um die Erzeugung erneuerbarer Energien. (gsz) www.iste.de GESTEINS Perspektiven 5 | 2023
WIRTSCHAFT 125 SELBSTBEWUSST AUFZUTRETEN, rät Walter Nelles den S+K-Fachleuten in seinem Vortrag. Ohne Sand, Kies und Naturstein fällt jegliche Transformation aus! Eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Rohstoffbranche, vor allem aber Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Zusammenkunft der ISTE-Fachgruppen „Sand und Kies“ und „Naturstein“ im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Verbandes in Konstanz. In ihrer gemeinsamen Sitzung begrüßten die Fachgruppen als Vertreter der Stuttgarter Landesregierung Ministerialdirektor Berthold Frieß aus dem baden-württembergischen Verkehrsministerium. Er beleuchtete den Infrastrukturbau des Landes und würdigte die Leistungen und Anstrengungen der Rohstoffindustrie stellvertretend für Verkehrsminister Winfried Hermann. Dessen vor 12 Jahren formuliertes Prinzip „Erhaltung vor Aus- und Neubau von Verkehrswegen“ sei erfolgreich und gelte weiterhin. So seien im laufenden Jahr 236 Mio. Euro für den Erhalt von Verkehrswegen vorgesehen, während 51 Mio. Euro in den Um- und Ausbau fließen sollen. 18 Mio. Euro habe man für Radwege vorgesehen. Für die Bauwirtschaft seien diese Verkehrswege für Fahrräder auch in Zukunft ein ausgesprochen interessanter Auftragsposten. Es sei durchaus eine Herkulesaufgabe, Ingenieurbauwerke in Schuss zu halten, die nun mehr und mehr in die Jahre kommen, stellte Fries fest. Man könne aber zufrieden sein, dass der Zustand der Landes- und Bundesstraßen seit 2011 im Land nicht schlechter geworden sei. Trotzdem fehle es an Geld und Personal, insbesondere in Bezug auf die Erhaltung von Brückenbauwerken. Hier müsse die Verwaltung mehr in Schwung kommen, damit Landesvermögen nicht verfalle. Sorgenkind Rohstoffsicherung STABÜBERGABE im Vorsitz der Fachgruppe Sand und Kies an Michael Krieger (r.). Karl Kraft (l.) übernahm den Vorsitz der Fachgruppe Naturstein. Fotos: ISTE Walter Nelles, stellv. Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe (MIRO), sieht die Rohstoffwirtschaft in zahlreichen Spannungsfeldern: etwa zwischen Bedarf und Verfügbarkeit oder zwischen Rohstoffsicherung und Rohstoffgewinnung. Für alle Projekte des Hoch-, Tief- und Infrastrukturbaus seien Gesteinsrohstoffe erforderlich. Es bestehe also dringender Handlungsbedarf, diese auch zu sichern. Großen Applaus bekam er für seine Feststellung: „Ob Energiewende, Bahnerneuerung, Brückensanierungen oder Radwegeausbau – all dies ist nur mit Kies, Sand, Naturstein und RC-Baustoffen denkbar. Die Transformation gelingt nicht ohne unsere heimischen Rohstoffe! Kies, Sand und Naturstein: Sie sind die wahren Transformationsrohstoffe – nicht die seltenen Erden!“ Deshalb, so Nelles, dürfe die Branche durchaus selbstbewusst auftreten. Mit Blick auf den in der Entwicklung befindlichen European Critical Raw Material Act und die damit beabsichtigte Beschleunigung von Genehmigungsverfahren äußerte er die Befürchtung, dass mineralische Rohstoffe dadurch in den Hintergrund gedrängt werden könnten. Walter Nelles: „Wir brauchen neben kritischen und strategischen Rohstoffen eine dritte Säule: die essenziellen Rohstoffe. Ohne uns geht’s nicht!“ Auch in Bezug auf vereinfachte und beschleunigte Genehmigungsverfahren im Rahmen der Energiewende in Deutschland warnte Nelles davor, mineralische Rohstoffe und deren Gewinnung zu vergessen: „Dies alles muss Hand in Hand gehen, sonst funktioniert es nicht!“ Im Technikteil der Fachgruppe Sand und Kies referierte Dr. Ruth Haas Nüesch vom KIT über das „Potenzial mineralischer Feststoffsuspensionen“ und das entsprechende Forschungsprojekt sowie bisher erzielte Zwischenergebnisse. Neben der Steigerung von Ressourceneffizienz gehört die Verringerung der Flächeninanspruchnahme zu den Hauptzielen des wissenschaftlichen Projektes. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: An der Spitze der Fachgruppe „Sand und Kies“ folgte Michael Krieger seinem Vorgänger Michael Peter. Daniel Hackenjos übernahm die Stellvertretung von Oliver Mohr, der zum neuen Präsidenten des ISTE gewählt wurde. Die Fachgruppe „Naturstein“ bestätigte Karl Kraft im Amt des Vorsitzenden. Zu Krafts Stellvertreter wählten die Mitglieder Baptist Schneider. www.iste.de 5 | 2023 GESTEINS Perspektiven
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