118 PRAXIS ISOCHRONENKARTE für ein Lieferwerk mit 15-Minuten-Intervallen und Live-Verkehrsdaten. Mission, digitale Lösungen zu schaffen, die den CO 2 -Fußabdruck reduzieren und nachhaltig wirken. Entscheidend ist für Oris dabei die Neutralität. Das Ziel besteht darin, Transparenz zu schaffen und den unmittelbaren Austausch zwischen Materiallieferanten und Bauunternehmen zu ermöglichen. Es werden ausschließlich Referenzpreise angezeigt, sodass die Preisbildung weiterhin außerhalb der Plattform stattfindet. Kooperationsprojekt CO 2 -Kalkulator TRANSPORTANALYSE am Beispiel der Region Berlin und der geplanten Lieferung von 7500 t Sand 0/2. Fotos und Grafiken: Oris Emissionen in einem Bauprojekt, weshalb Oris auch in diesem Bereich digitale Tools anbietet, die nachhaltig wirken. Das ist etwa die Isochronenkarte, die Disponenten, Vertriebsmitarbeiter oder Projektplaner nutzen können, um herauszufinden, wie weit ein Lkw in einem definierten Zeitintervall um ein Werk herum liefern kann. Hierbei können statistische Zeiten und auch die Live-Verkehrsdaten berücksichtigt werden. Selbstverständlich sind Gewichts-, Höhen- und Breiteneinschränkungen im System für jede Lkw-Gruppe hinterlegt und werden entsprechend berücksichtigt. Ein weiteres Tool ist die Transportkostenanalyse. Dazu gibt der Nutzer zunächst den Zielort, die Materialmenge, den Zeitraum und Lkw-Typ, die zu erwartenden Kosten pro Lkw je Tag, die Be- und Entladezeiten sowie den zu prüfenden Radius um die Baustelle ein. Oris identifiziert nun die möglichen Lieferwerke und rechnet die zu erwartenden Transportkosten je Tonne, die benötigte Anzahl an Lkw, die Anzahl an Touren je Lkw pro Tag sowie die CO 2 -Emissionen für den Transport aus. Diese Funktion kann auch zur allgemeinen oder projektspezifischen Marktanalyse genutzt werden. Entwicklung mit interdisziplinärem Ansatz Die Entwicklung von Oris begann bereits im Jahr 2016. Das interdisziplinäre Team besteht aus Ingenieuren, Materialwissenschaftlern, Geologen und anderen Experten mit langjähriger Erfahrung in der Bauindustrie. Die technische Umsetzung der digitalen Plattform erfolgt dabei durch IBM. Was alle eint, ist die Um die Berechnung des CO 2 -Fußabdrucks von Bauprodukten zukünftig einfach und günstig zu gestalten, entwickelt Oris aktuell, in Partnerschaft mit dem Bundesverband MIRO, ein neues Tool für Hersteller von Gesteinskörnungen: den CO 2 -Kalkulator. Einige Mitgliedsunternehmen wurden bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung eingebunden, um eine passgenaue Lösung zu schaffen. Die Fertigstellung ist für August 2023 geplant. Da das Interesse weiterer Mitgliedsunternehmen ebenfalls groß ist, wird in einem weiteren Beitrag einer der nächsten GP-Ausgaben mehr über den Kalkulator und seine Funktionsweise zu lesen sein. Zwischenzeitlich finden Interessenten über die angegebene Internetadresse weitere Informationen. Ein Beitrag von Oliver Queck, Director of Operation Germany, und Isabelle Armani, Senior Sales Manager bei Oris Germany www.oris-connect.com GESTEINS Perspektiven 5 | 2023
WIRTSCHAFT 119 MIRO-Familie einig: Rosig sieht anders aus Versammlungen der Landesverbände Die aktuellen Mitgliederversammlungen der regionalen Gesteins- und Baustoffverbände in den Monaten Mai bis Juli zeigten zweierlei: Erstens – die Lage ist ernst; zweitens – eine zeitnahe Besserung erwartet niemand unter den Realisten. Das erfreut wenig, doch noch immer steht die Macht des Faktischen als Rettungsanker parat. Irgendwann fällt irgendjemandem auf, dass mineralische Rohstoffgewinnung und Verarbeitung etwas mit den Zielen im Koalitionsvertrag zu tun haben könnte – und zwar weit über die mittlerweile strangulierten Wohnungsbauziele hinaus. Alle wirtschaftlichen Tätigkeiten fortan grün zu überpinseln, bringt auch nichts, könnte ein weiterer Lehrsatz lauten. In unserem Wirtschaftsfeld heißt das, den Möglichkeiten und Grenzen des mineralischen Recyclings mit Realismus zu begegnen. Noch bevor diese GP-Ausgabe erscheint, hat die Ersatzbaustoffverordnung, EBV, zu greifen begonnen. Die damit verknüpften Güteüberwachungspflichten – einzig auf Umweltdaten und Medienschutz bezogen bei völligem Mangel bautechnischer Aussagen – werden vermutlich für allerhand Durcheinander sorgen. Lohndienstleister im Segment dürfte dies besonders hart treffen. Demgegenüber steht, dass jetzt doch allerhand Bauherren für ihre persönlichen „Green Deals“ RC-Material einsetzen wollen – gelegentlich mehr, als der Markt bietet. Der findige Recyclingunternehmer „streckt“ deshalb seine Produkte mit passenden natürlichen Gesteinskörnungen. So entsteht Material mit gleichbleibender Qualität in größerer Menge. Der Pferdefuß dabei ist allerdings, dass sich Recycler im Abfallsegment bewegen, da die Abfallende-Verordnung für RC- Baustoffe fehlt. Und Abfall – verfügt das Kreislaufwirtschaftsgesetz – darf nicht verdünnt werden. Das jedoch findet de facto statt. Das Fazit kann nur lauten, dass die ohnehin schon gut verflochtenen Branchen Gestein und RC noch enger kooperieren und ihre Forderungen gemeinsam unüberhörbar formulieren müssen. Weitere Widrigkeiten bei Rohstoffsicherung, fachlicher Behördenausstattung, Gutachteritis, Genehmigungsverschleppung, Floating-PV-Behinderung usw. sind bekannt und scheinen sich zu verstetigen. Die meisten Verbände haben frisch gedruckte Geschäftsberichte vorgelegt, in denen sich Mitglieder und Interessierte über die Verbandsaktivitäten im vergangenen Jahr sowie neue Projekte informieren können. Wer es also genau wissen möchte, fordert ein gedrucktes Exemplar beim jeweiligen Verband an oder lädt sich die PDF-Version aus dem Internet. Wem ein Kurzabriss genügt, findet diesen auf den nächsten Seiten. (gsz) www.bv-miro.org Anz Safety-Fox 103x145.qxp_Layout 1 17.01.23 14:01 Seite 1 Höft GmbH Maschinen – Stahlbau – Fördertechnik Planung Fertigung Montage Safety-FOX ® Untergurt-Rollen EINZUGSSCHUTZ n schnelle und einfache Kontrolle der Unterbandrollen n sehr montagefreundlich, Einbauschablone lieferbar n sehr leichte und robuste Bauart n Wartungsarm, selbstreinigend n kein Rost und keine Korrosion n Ersatzteile einzeln bestellbar n in allen Größen herstellbar n langlebig, da kein Verschleiß n Fördergurtschonend n Kostengünstig n optisch gut erkennbar Aufbereitungsanlagen, Stahlbau Schiffs-, Bahn- und LKW-Verladeanlagen Schwimmbänder, Gurtförderer Hauptstraße 38–40 · D-04861 Torgau Tel. +49 3421 77 303-0 ·Fax 77 303-40 Trommelsiebanlagen zum Klassieren und Reinigen, stationär und raupenmobil Höft GmbH www.hoeftgmbh.de Technischer Industrie Service Verschleiß- und Fördertechnik GmbH Ottendorf 52 · 01819 Bahretal · Tel.: +49 (0) 35025 57930 www.tis-europa.com
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