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De Binnenvaartkrant<br />

Die BLG Automobile Logistics<br />

aus Bremen möchte ihre Autotransporte<br />

auf der Donau in Zukunft<br />

weiter ausbauen. Hilfreich<br />

wäre eine gut ausgebaute Fahrrinne<br />

zwischen Straubing und<br />

Vilshofen. „Wir wünschen uns<br />

einen unterbrechungsfreien<br />

Fluss.“<br />

BLG-Salesdirektor Michael Bünning<br />

richtete beim VBW-Thementag<br />

am 19. Oktober einen klaren<br />

Apell an Politiker und Verlader: „Es<br />

fehlen sieben Milliarden Euro im<br />

Jahr für den Ausbau und die Instandhaltung<br />

des deutschen<br />

Straßennetzes. Wir müssen uns<br />

mehr überlegen, wie man die Instandhaltungskosten<br />

reduzieren<br />

kann und Waren dort von der<br />

Straße nehmen, wo es vernünftige<br />

Alternativen gibt.“<br />

Ausfallzeiten<br />

Seit die BLG 1983 mit der Binnenschifffahrt<br />

auf dem Rhein anfing,<br />

wurden dort mehr als zwei Millionen<br />

Fahrzeuge transportiert. Dabei<br />

wird eng mit der niederländischen<br />

Interrijn-Gruppe zusammengearbeitet.<br />

„Unsere holländischen Kol-<br />

Die Region Osnabrück bietet wasserstraßentechnisch<br />

gute Voraussetzungen<br />

für eine Güterverlagerung<br />

von der Straße auf die<br />

Wasserstraße. Gefragt sind Konzepte,<br />

um das Binnenschiff besser<br />

in logistische Prozesse einzubinden.<br />

Zu diesem Schluss kam der<br />

Verkehrsausschuss der IHK Osnabrück<br />

bei seiner letzten Sitzung, die<br />

im Zeichen der Binnenschifffahrt<br />

stand.<br />

Lasse Pipoh vom SPC ShortSea-<br />

Spanier führt ESPO<br />

21<br />

Autologistiker wünscht sich eine<br />

unterbrechungsfreie Donau<br />

Osnabrück sieht Chancen auf dem Wasser<br />

Autos sicher an Land<br />

Im Hafen Emmerich fangen die Bauarbeiten für<br />

eine neue Absetzstelle für PKW an. Binnenschiffer<br />

können dort zukünftig ihre Autos mit dem<br />

bordeigenen Kran an Land setzen. Die 55 Meter<br />

lange Absetzstelle wird auf Rammpfählen gegründet,<br />

die in der Böschung angeordnet sind.<br />

Die Rampe, die obere und untere Plattform sowie<br />

der Anlegesteg sind Stahlkonstruktionen. Dalben<br />

sollen die Absetzstelle gegen Schiffsanprall schützen.<br />

Die obere Ebene des Auto-Absetzplatzes wird<br />

zusätzlich als Aussichtsplattform zur Verfügung<br />

stehen. Dagegen wird der Zugang zur Rampe und<br />

unteren Plattform mit einem Tor für den Publikumsverkehr<br />

geschlossen. Das WSA Duisburg<br />

veranschlagt die Baukosten mit einer Million<br />

Euro.<br />

Die Mitglieder der europäischen Seehafenorganisation<br />

ESPO haben den Spanier Santiago Garcia-<br />

Milà zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er ist<br />

Generaldirektor des Hafens Barcelona und folgt<br />

auf Victor Schoenmakers.<br />

legen verstehen die Binnenschifffahrt<br />

ganz richtig.“ Die fünf<br />

Binnenschiffe und Leichter, die<br />

momentan auf<br />

dem Rhein für<br />

den Autotrans<br />

port eingesetzt<br />

werden,<br />

fahren von<br />

den<br />

Westhäfen<br />

Michael Bünning, Salesdirektor bei<br />

BLG Automobile Logistics.<br />

bis nach Wörth. So liegt am Ford-<br />

Werk in Köln immer ein Binnenschiff<br />

bereit, um Fahrzeuge zu übernehmen.<br />

Wenn es voll ist,<br />

fährt es nach Antwerpen oder Vlissingen.<br />

Bünning sieht nur Vorteile bei der<br />

Binnenschifffahrt: Regelmäßige<br />

Verkehre, ein geringes Schadensrisiko,<br />

günstige Transportpreise,<br />

gute ökologische Leistungen. Er<br />

spornte Verlader an, sich mit der<br />

Binnenschifffahrt auseinanderzusetzen:<br />

„Wir müssen vorsichtig mit<br />

Shipping Inland Waterway Promotion<br />

Center informierte die Anwesenden<br />

über die Vorteile der<br />

Binnenschifffahrt. Dass der Schiffstransport<br />

auch schon bei kleineren<br />

Volumina wirtschaftlich ist, erläuterte<br />

Louis Keur von CombiShip.<br />

Die Lanfer-Logistik aus Meppen, zu<br />

der CombiShip gehört, setzt beim<br />

Transport von flüssigen Chemikalien<br />

seit vielen Jahren aufs Binnenschiff.<br />

Auf weitere Vorteile der Binnen-<br />

der vorhandenen Transportkapazität<br />

umgehen und wo es Sinn<br />

macht die Straßen entlasten.“<br />

Seit 1997 setzt die BLG auch im<br />

Donauraum auf die Binnenschifffahrt.<br />

Bisher wurden 250.000<br />

Suzuki-Fahrzeuge von Budapest bis<br />

nach Kelheim transportiert. Das<br />

Unternehmen ist mit zwei Schiffen<br />

auf der Donau aktiv. In Zukunft sollen<br />

es mehr werden. Bünning: “ Die<br />

Donauregion ist ein großer Markt,<br />

der sich weiter entwickeln wird.<br />

Audi will sein Werk im ungarischen<br />

Györ groß ausbauen.<br />

Deshalb wollen wir an der Donau<br />

nicht stehen bleiben mit unseren<br />

zwei Schiffen.“<br />

Ein Engpass ist laut Bünning die<br />

schwierig befahrbare Donaustrecke<br />

zwischen Straubing und Vilshofen.<br />

„Wir haben dort noch Ausfallzeiten.<br />

Die befinden sich zwar in einem<br />

akzeptablen Bereich, aber wir<br />

wünschen uns, dass wir unterbrechungsfrei<br />

operieren können.“<br />

Windkraftanlagen<br />

Nicht nur die Autobranche, sondern<br />

auch Hersteller von Windkraftanlagen<br />

setzten zunehmend auf<br />

die Binnenschifffahrt. Mirko Janke<br />

schifffahrt wies Knut Sander von<br />

der Robert Kukla Internationale<br />

Spedition aus München. Nach seinen<br />

Erfahrungen lassen sich<br />

Schwankungen des Transportaufkommens<br />

auf dem Wasserweg besser<br />

auffangen als im Straßen- oder<br />

Schienenverkehr. Außerdem<br />

schneide das Binnenschiff beim<br />

Transport von Leercontainern günstiger<br />

ab als die anderen Verkehrsträger.<br />

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beschäftigt sich als Projektmanager<br />

bei der Firma Glahr aus Potsdam<br />

mit dem multimodalen Transport<br />

von Rotorblättern. „Es gibt einen<br />

klaren Trend zu Binnenschiffsverkehren<br />

bei der Distribution von<br />

Windkraftanlagen“, so Janke. „Die<br />

Probleme auf der Straße sind groß<br />

und in der Schifffahrt ist genügend<br />

Kapazität vorhanden, um die bis zu<br />

62 Meter langen Rotorblätter<br />

zu transportieren.“<br />

Gegenü- ber diesem<br />

Vor- teil stehen<br />

laut<br />

Janke<br />

Mirko Janke, Projektmanager bei der<br />

Firma Glahr. (Fotos Sarah De Preter)<br />

auch Nachteile beim Binnenschiffstransport.<br />

So birgt der doppelte<br />

Umschlag zwischen zwei Häfen ein<br />

höheres Schadensrisiko. Auch befinden<br />

sich Windmühlenparks<br />

häufig in siedlungsarmen Gebieten,<br />

während die meisten Häfen in<br />

Stadtnähe angesiedelt sind.<br />

Dass die Binnenschifffahrt oft<br />

langsamer ist als LKW und Schiene,<br />

sollte laut Janke kein Hindernis<br />

sein. „Man muss bloß den Fertigungszeitpunkt<br />

um diese paar Tage,<br />

die ein Binnenschiff länger braucht,<br />

vorverlegen. Die Pünktlichkeit der<br />

Binnenschifffahrt ist genauso gut<br />

– wenn nicht besser – als beim<br />

LKW. Das muss man in die Köpfe<br />

der Produzenten kriegen. Allerdings<br />

sind auch in der Windkraftanlagenbranche<br />

die Kosten ein<br />

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20 november 2012<br />

Transport. Wir können gerne über<br />

grüne Prozesse reden, aber am<br />

Ende müssen schwarze Zahlen dagegen<br />

stehen.“<br />

Hafen Mühlberg<br />

Vor sieben Jahren übernahm die<br />

Firma Glahr die Aufgabe, einen Binnenstandort<br />

für die industrielle Produktion<br />

von bis zu 60 Meter langen<br />

Rotorblättern sicherzustellen und<br />

den Transport von jährlich 400 Rotorblättern<br />

mit Binnenschiffen zu<br />

übernehmen. Die Wahl fiel auf den<br />

Elbhafen Mühlberg zwischen Riesa<br />

und Torgau, der damals noch eine<br />

Kiesverladestelle war. Der Umbau<br />

des Hafens mit europäischen Mitteln<br />

und Mitteln aus dem Konjunkturpaket<br />

der Bundesregierung wurde<br />

2012 fertiggestellt.<br />

Der Hafen verfügt nun über die<br />

notwendige Schwerlastausrüstung<br />

für den Umschlag. Als weitere Innovation<br />

setzt die Firma Glahr an<br />

Bord des Binnenschiffs ein spezielles<br />

Transportgestell für die Fahrt im<br />

Kanalgebiet ein. „Beim Hafen<br />

Mühlberg haben wir mit viel Pioniergeist<br />

sämtliche Hürden bei Unternehmen,<br />

Behörden und Politikern<br />

überwinden können“, so<br />

Janke, der jedoch einräumen muss,<br />

dass die Binnenschifffahrt bisher<br />

nicht intensiv genutzt wurde.<br />

„Bevor der Hafen fertig war, hat<br />

man über das Marco Polo-Projekt<br />

die Bahn als festen Vertragspartner<br />

gehabt. Ab 2013 gibt es eine neue<br />

Ausschreibung über alle Verkehrsträger.<br />

Für die Binnenschifffahrt ist<br />

das eine Chance. Die Branche sollte<br />

nicht im Büro sitzen bleiben,<br />

sondern aktiv werden und sich interessant<br />

machen bei den Herstellern<br />

von Windkraftanlagen.“<br />

Schiffsausrüstung Wien<br />

SVZ Wien - Wittig GmbH<br />

WITTIG GmbH<br />

Service hat eine Nummer:<br />

internet: http://www.wi-du.de<br />

E-Mail: info@wi-du.de

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