Der Schiffermast 2020
Vereinszeitschrift des Binnenschifferverein Bremen e.V. Erscheint einmal jährlich.
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Der Schiffermast
2020
Binnenschifferverein Bremen e.V.
www.binnenschifferverein-bremen.de
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Binnenschifferverein Bremen e.V.
Goldener Reif 25 · 28259 Bremen · Telefon 0421/580839
Einlass:
Begrüßung:
Veranstaltungsfolge
Ball der Bremer Binnenschifffahrt
2020
Sonnabend, 18. Januar 2020
Grollander Krug
Emslandstraße 30
Bremen
*
RAHMEN-PROGRAMM
Sektempfang
Menü
Musik: Steyrtaler Musikanten
Überraschungsgast
Tombola
Lagerfeuer
18:30 Uhr
19:00 Uhr
Der Kostenbeitrag inkl. Büffet beträgt
35,- Euro.
Der Schiffermast
Ausgabe Nr. 16
Liebe Mitglieder, Angehörige
und Freunde des
Binnenschiffervereins Bremen,
mit unserer Vereinszeitschrift möchten wir Ihnen über Neues berichten,
aber auch gleichzeitig die Grundlage für unseren Ball der Bremer
Binnenschifffahrt 2020 schaffen. Vorab, obwohl ich eigentlich nicht mehr
für das Ehrenamt des Vorsitzenden zur Verfügung stehen wollte, konnte
ich dann doch letztendlich nicht nein sagen, und so werde ich versuchen,
für weitere drei Jahre ein guter Steuermann für unseren Verein zu sein.
Vielen Dank für das mir entgegen gebrachte Vertrauen.
Das Beste, und darüber freue ich mich auch persönlich sehr: Mit vereinten
Kräften von Bremenports, Martin Steinbrecher Gleisbau GmbH und
Elektro-Strohschein ist es im zweiten Anlauf gelungen, eine zuverlässige
Stromversorgung für die Beleuchtung unseres Vereinsmastes zu installieren.
Nicht nur, dass wir nun mit elektrischen Geräten nötige Arbeiten
am Mast durchführen können, sondern es wird in der Weihnachtszeit,
wie vor über zwanzig Jahren, ein Christbaum mit Kerzenschein unseren
Schiffermast schmücken und damit unsere vorbeifahrenden Kollegen
auf Weihnachten einstimmen. Für die gute Beratung und Unterstützung
durch Bremenports möchte ich mich im Namen unseres Vereins sehr
herzlich bedanken.
Auch im zurückliegenden Jahr haben wir zu diversen Anlässen befreundete
Vereine mit Abordnungen besucht, und die bestehenden
Freundschaften gefestigt.
In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern, ihren Familien und
Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches
Jahr 2020.
G. Reichstein
Vorsitzender
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Ball der Bremer Binnenschifffahrt 2019
Text und Fotos: Frank-J. Sommerfeld
Seit wir die Schiffervereine Hitzacker und Rathen zu ihren Schifferbällen
besucht haben, erlebten wir etwas, das wir so bisher nicht kannten: Diese
Vereine empfingen ihre Gäste als Einstimmung zum eigentlichen Ball mit
einem Vorabendprogramm, bei dem musizierende oder singende Mitglieder
die Gäste unterhielten. Auch das leibliche Wohl kam dabei nicht
zu kurz. Es wurden Kartoffelsalat mit Würstchen und Schmalzbrote angeboten,
oder es wurde gegrillt.
Im vergangenen Jahr reifte in uns der Gedanke, uns für diese tollen Empfänge
einmal zu revanchieren und unsere Gäste ebenfalls mit etwas Ähnlichem
zu empfangen, um sie auf unseren Ball einzustimmen. Aber wie?
Nach einigen Überlegungen hatte Gerd die Idee, den Empfang auf der MS
„Senator“ durchzuführen. Da er gute Beziehungen zum Verein MS Senator,
dem Betreiber des Schiffes, pflegt, gelang es ihm, dass wir das Schiff zu
diesem Zweck zur Verfügung gestellt bekamen. Einige aktive Mitglieder,
darunter auch der Vorstand, erklärten sich bereit, bei der Gestaltung mitzuhelfen.
So wurden Getränke herangeschafft und Kartoffelsalat und →
4
DTG. Leistung entscheidet.
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Würstchen hergestellt. Gisela Reichstein, Heidi Schröder und Frank Sommerfeld
wurden als Kombüsencrew für die Getränke- und Essensausgabe
und den Abwasch abgestellt. Eine Frage war allerdings noch offen: Wie
unterhalten wir unsere Gäste musikalisch? Da wir in unserem Verein über
keine singenden und musizierenden Mitglieder verfügen, wurde „Kuddel“,
unser Haus- und Hofmusiker, dafür engagiert. Die Gage für „Kuddel“
übernahm unser Vorstandsmitglied Bernhard Kunz. Dadurch, und durch
den Verkauf der Speisen und Getränke zum Selbstkostenpreis, sowie die
unentgeltliche Nutzung des Schiffes, konnte diese Veranstaltung für den
Verein kostenneutral durchgeführt werden. Es sollte ein stimmungsvoller
Abend werden. „Kuddel“
erfreute die Gäste
mit seiner Akkordeonmusik,
dem einen oder
anderen Witz. Monika
Sikorski aus Hitzacker
„gründete“ spontan zwei
kleine Chöre, einen Frauenund
einen Männerchor, die
maritime Lieder vortrugen.
Die anschließende
positive Resonanz unserer
Gäste bestätigte uns,
dass es uns mit dieser
Idee gelungen war, ein
für sie
→
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unvergessliches Erlebnis in einem maritimen Rahmen organisiert zu haben.
Dafür sprechen wir allen Mitwirkenden noch einmal unseren herzlichsten
Dank aus.
Am Abend des Folgetages begrüßte unser Vorsitzender, Gerd Reichstein,
unsere Mitglieder und die Gäste, die teilweise mehrere hundert Kilometer
lange Anreisen auf sich genommen hatten, um dabei zu sein, im Grollander
Krug zum Ball der Bremer Binnenschifffahrt 2019. Er sprach auch
Herrn Robben und dem Team des Grollander Krugs seinen Dank für die,
schon über viele Jahre hinweg andauernde, gute Bewirtung aus. Diese
trägt einen großen Anteil zum Gelingen unseres Balls bei. Mit dem großen
Fahneneinzug nahm der Ball seinen Auftakt. Als Ehrengast wurde der
neue gewählte Vorsitzende des Weserbundes e.V., Senator a.d. Uwe Beckmeyer,
von Reichstein begrüßt, der anschließend das Grußwort sprach.
Umrahmt von den vielen Fahnen der Gastvereine verlieh Reichstein unserem
Mitglied Otto Stoeckert
für seine 50-jährige
Vereinstreue in diesem
festlichen Rahmen die
goldene Ehrennadel und
eine Urkunde.
Im Anschluss daran übernahm
der Ehrengast das
Rednerpult für ein Grußwort.
Er bedankte sich für die Einladung
und stellte sich und seinen politischen
Werdegang vor. Unter anderem war er in
den letzten vier Jahren Parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie, maritimer Koordinator
der Bundesregierung, und von 2002
bis 2017 Bundestagsabgeordneter und Senator
für Wirtschaft, Häfen und Außenhandel
der Freien Hansestadt Bremen. →
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Vor seiner politischen Karriere hatte er einen „ordentlichen“ Beruf gelernt
und darin gearbeitet. Insgesamt hat er 48 Jahre gearbeitet und ist
jetzt in Pension. Nun widmet er sich in Zukunft den Herausforderungen
als Vorsitzender des Weserbundes e.V. Der Weserbund wird schon bald,
im Jahr 2021, 100 Jahre alt, so Beckmeyer. Das Ziel der Arbeit war immer
gleich. Der Verein kümmert sich um die Weser, um ihre Quellflüsse Fulda
und Werra und die weiteren wichtigen Zuflüsse, wie z.B. die Aller, außerdem
um Schleusen und den Aufstieg zum Mittellandkanal. Zumeist ging
und geht es um die Schiffbarkeit des Flusses. Heute sind die Mitglieder
im Weserbund neben Einzelpersonen insbesondere die Weserstädte und
Gemeinden, die Landkreise und natürlich auch Länder, wie eben Bremen.
So sind es auch heute gewichtige Themen, die unsere Arbeit bestimmen.
Themen der Ober-, Mittel-, Unter- und Außenweser, die wir gemeinschaftlich
lösen müssen. Abschließend betonte Beckmeyer, dass es viele ähnlich
gelagerte Themen gibt, die den Weserbund e.V. und den Binnenschifferverein
Bremen e.V. gemeinsam berühren. Wir sind damit Teil der maritimen
Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland, die mit ihren weit
über 400.000 Beschäftigten, von Flensburg bis Friedrichshafen, einen bedeutenden
Wirtschaftszweig darstellt. Darum sei es wichtig, dass wir die
Kräfte bündeln - im Interesse der Schifffahrt und unserer Region.
Im Anschluss überbrachten noch die Repräsentanten der Gastvereine
ihre Grußworte und überreichten ihre Gastgeschenke.
Nun eröffnete der Vorsitzende das ersehnte exklusive und reichhaltige
Büffet. Nachdem sich alle ausgiebig daran
gestärkt hatten, spielten die Steyrtaler Musikanten
unter der Leitung von Kurt Hohnholz
zum Tanz auf. Zwischendurch wurden
die Lose für die Tombola verkauft. Als Überraschungsgast
ließ Christian Schliehe (linkes
Foto) vom Theaterschiff Bremen Heinz
Erhard wieder lebendig werden und präsentierte
von dem Kabarettisten und Komiker
der ersten Stunde der BRD Ernstes,
Urkomisches, Sinniges und Hintersinniges.
Bis zur Verlosung der Tombola wurde →
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kräftig das Tanzbein geschwungen oder sich an der Bar zu dem ein oder
anderen Gespräch getroffen. Um 24 Uhr begann die, von allen mit Spannung
erwartete, Verlosung der Tombolapreise.
Dafür wurde Rita Bunk zur Glücksfee
ernannt, die die Gewinnerlose aus dem Zylinder
zog.
Neben vielen wertvollen und nützlichen
Preisen wurde als Hauptpreis ein Telefunken
smart TV verlost. Über diesen konnte sich
Hannes Finken von der Firma Norddeutsche
Wasserweg Logistik GmbH, die übrigens mit
8 (!) Personen zu Gast war, freuen.
In den frühen Morgenstunden
endete der Ball mit
unserem schon fast legendären
„Lagerfeuer“, dass
mittlerweile auch schon von
Vereinen in Hitzacker und Rathen übernommen wurde.
Nicht vergessen wollen wir die Mitwirkenden, ohne die die Durchführung
und der Erfolg unseres Balls gar nicht möglich wäre. Egal ob es um die
Planung im Vorfeld, das Engagieren des Überraschungsgastes, die Anmeldungen
und die Platzverteilung, die Organisation der Tombola, das
Schmücken des Saales mit Flaggen und Banner oder um die Besetzung
der Abendkasse geht. Jedem Einzelnen, der eine oder mehrere dieser Aufgaben
übernommen hat, sprechen wir dafür unseren herzlichsten Dank
aus.
Immer wieder erhalten wir positive Reaktionen von Gästen unseres Schifferballs.
Zum Beweis hier der Auszug eines Dankesschreibens von Monika
Sikorski aus Hitzacker:
Sehr gerne haben wir die Einladung zum Schifferball 2019 angenommen.
Diesmal waren wir schon am Freitag angereist, denn Gerd hatte uns zum ge-
12
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mütlichen Beisammensein auf „seine“ MS Senator eingeladen. Es war wirklich
ein gelungener Abend. Wir sind gerne gekommen und sind, wie jedes Jahr,
nicht enttäuscht worden. Eine herzliche Begrüßung, ein traumhaftes Büffet
und tolle kurzweilige Unterhaltungen. Es war einfach Spitze! Immer wieder
erfreuen wir uns an dem Fahneneinmarsch. Er ist einfach eine Augenweide.
Als Abschluss wieder das Lagerfeuer. Vielen, vielen Dank an den Binnenschifferverein
Bremen für diese gelungene Veranstaltung. Im Namen des Schifferverein
Hitzacker und der Kreisschiffervereinigung nochmals vielen Dank,
dass wir dabei sein durften.
Mit herzlichen Grüßen
Monika Sikorski, Präsidentin Schifferverein Hitzacker
und Günter Daasch, Kreisschifferpräsident Elbe.
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Nicht schon wieder!
Text: Gerd Reichstein, Fotos: Frank-J. Sommerfeld
Kaum zu glauben, aber leider wahr. Wieder einmal haben sich Diebe an
unserem Vereinsmast vergangen. Am 02.08.2019 bekam ich einen Anruf
von unserem Vereinskollegen Sven Ristau, der mit dem Bunkerboot Biene
an diesem Morgen auf der Weser an der Tiefer am Vereinsmast vorbeifuhr.
Erstaunt stellte er fest, dass mit der Beflaggung etwas nicht in Ordnung
war. Bei genauem Hinschauen stellte
er fest, dass sich die gesamte linke
Seite, von der Weser aus gesehen,
kahl und leer darstellte.
Nachdem ich dies zur Kenntnis genommen
hatte und wusste, dass von
unserer Seite aus keine Arbeiten an
Leinen oder der Beflaggung stattfanden
oder geplant waren, war mir
klar, hier hatten wieder einmal Diebe
ihr Unwesen getrieben. Ich machte
mich daraufhin natürlich gleich auf
den Weg, um das Geschehen in Augenschein
zu nehmen.
Zu meinem Entsetzen stellte ich
dann fest, dass nicht nur 14 Flaggen
fehlten, sondern was noch schlimmer
war, war die Tatsache, dass auch die dazugehörigen Flaggenleinen,
Schäkel und Klemmen aus Edelstahl nicht mehr da waren. Dies war schon
für sich allein ein herber finanzieller Verlust.
Die Kosten für einen Steiger, um neue Leinen wieder durch die Blöcke im
Mast oben einzuführen, waren noch gar nicht abzuschätzen.
Ordnungsgemäß wurde dann auch bei der Polizei eine Anzeige erstattet.
Nach vielen Gesprächen mit Firmen wurden dann neue Flaggen zur
Verfügung gestellt. Wieder einmal war Vereinsarbeit gefragt. Neue Leinen
und das dazu gehörige Material musste gekauft und ein Steiger geordert
werden.
→
14
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Bernhard und Axel Kunz, Heinz und Gerd Reichstein, sowie Hans Buick
haben dann wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Mit Axel Kunz haben
wir zum Glück ein Mitglied, das auch LKW fahren kann und die Technik
eines fahrbaren Steigers beherrscht. Bei dieser Gelegenheit wurde dann
auch gleich mit einem Hochdruckreiniger der gesamte Mast, sowie die
Mastplatte, gereinigt. Am 28. August 2019 kam dann die Nachricht von
der Staatsanwaltschaft, dass das Ermittlungsverfahren eingestellt wurde,
da kein Täter ermittelt werden konnte. Aber Ende gut alles gut. Für die
angefallenen Kosten haben wir nach einem Gespräch mit Herrn Karstedt
der Firma Diersch und Schröder einen Sponsor gefunden, der die Kosten
in voller Höhe von rund 1000 Euro komplett übernommen hat. Dafür bedanken
wir uns ganz herzlich.
Schiffsmodell „Knesebeck“„ wechselt von der Weser an die
Havel
Text: Jürgen Patzlaff, Foto: Iris Patzlaff
Am 17.06.2017 waren wir, Iris und ich, Geburtstagsgäste der Feier von
Bernhard Kunz. Tags darauf weilten wir gemeinsam mit Rita und Uwe Bunk
im Hause von Bernhard. Dort stellte er uns seine schönen großen Schiffsmodelle
vor. Er erklärte seine Absicht, seine Modellsammlung schweren
Herzens aus Altersgründen nach und nach aufzulösen. Sein Sohn Axel
möchte die Sammlung nicht übernehmen. Uwe Bunk vom Seitenradschleppdampfer
„Württemberg“ in Magdeburg versprach Bernhard, das
Modell der „Württemberg“, das Uwe auch 2018 erhielt und repräsentativ
auf seinem Dampfer ausstellt.
Wir sollten das Modell des Eilfrachtdampfers „Knesebeck" für unser Ausstellungschiff
erhalten.
Wie transportiert man ein 1,80 m langes Modell von Delmenhorst nach
Pritzerbe?
Es ergab sich, dass Bernhard eine Motoryacht von Holland nach Plaue/
Havel überführen sollte. Diese Überführungsfahrt, die Bernhard über Bremen
plante, sollte gleich für den Modelltransport genutzt werden. In Bremen
kam das Modell an Bord, um es sicher über die Wasserstraßen nach
Pritzerbe zu bringen. Am 28.03.2019 morgens legte Bernhard →
16
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mit seiner Besatzung, die aus Sohn Axel und Nichte Heidi bestand, längsseits
unseres Vereinsschiffes an. Unter den Augen der regionalen Presse
wurde das Modell von Bernhard an den Pritzerber Schifffahrtsverein 1776
e.V. als Dauerleihgabe übergeben. Im Vorfeld der Modellübergabe hatten
die Vereinsmitglieder beschlossen, Bernhard als Ehrenmitglied in unseren
Schifffahrtsverein aufzunehmen. Die Ernennungsurkunde, sowie Vereinskrawatte
und Mützenflagge wurden von mir überreicht. Vom Pressevertreter
wurde am nächsten Tag in der Märkischen Allgemeinen Zeitung
(MAZ) ein schöner Artikel von der Modellübergabe veröffentlicht.
Die Grundplatte, auf der das Modell ruht, hat Bernhard extra anfertigen
lassen und mit einem E- Anschluss für die Modellinnenbeleuchtung und
für den Betrieb der Positionslaternen versehen. Nachdem wir eine Vitrine
für das Modell angefertigt haben, können wir den Dampfer „Knesebeck“
an exponierter Stelle den Besuchern präsentieren.
Wir, vom Pritzerber Schifffahrtsverein 1776 e.V., möchten uns nochmals
für die Dauerleihgabe auf diesem Wege bei Bernhard recht herzlich bedanken.
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Wie die „Knesebeck“ an die Havel kam
Text und Fotos: Frank Bürstenbinder, Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ)
Das Pritzerber Schifffahrtsmuseum ist um eine Attraktion reicher. Seit
Donnerstag schmückt die Nachbildung eines historischen Eilfrachtdampfers
die Ausstellung. Das Original existiert lange nicht mehr.
Bei der Übergabe des Modells des Eilfrachtdampfers "Knesebeck" durch Berhard Kunz
(3. von rechts) an Jürgen Pazlaff vom Pritzerber Schifffahrtsverein 1776 . →
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Pritzerbe. Für den Eilfrachtdampfer „Knesebeck“ ist die Havel kein unbekanntes
Gewässer. Jahrelang war das 1912 in Cosel bei Breslau gebaute
Schiff zwischen Hamburg und Berlin unterwegs. Nach dem Krieg war es
ab 1948 unter dem Namen „Edgar André“ sogar für zwei Jahre in Brandenburg
an der Havel stationiert. Am Donnerstag ging der Oldtimer für
immer an der Pritzerber Ablage vor Anker. Allerdings als Modell. Denn der
originale Dampfer wurde 1970 in der DDR abgewrackt.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge ging Bernhard Kunz
(86) aus Delmenhorst an Bord der „Ilse-Lucie“. In dem am Havelufer festgemachten
Finowmaßkahn befindet sich das Museum des Pritzerber
Schifffahrtsvereins. Im Gepäck hatte der ehemalige Kapitän der Binnenschifffahrt
ein selbst gebautes Modell, das künftig als besondere Attraktion
der Dauerausstellung gelten kann. In zweijähriger Kleinarbeit hat Kunz
eine 1,85 Meter lange Nachbildung des Eilfrachtdampfers „Knesebeck“
gebaut. Als Dauerleihgabe soll das Meisterwerk der Modellbaukunst das
Pritzerber Schifffahrtsmuseum bereichern.
Wechselvolle Geschichte
Das Pritzerber Schifffahrtsmuseum erinnert an die lange Schiffbautradition
im Ort und an das Leben der Pritzerber Schifferfamilien. Als Dauerausstellung
dient der Laderaum des 1927 in Oderberg gebauten Finowmaßkahns
„Ilse-Lucie“, der an der Ablage in Pritzerbe festgemacht ist.
Der originale Eilfrachtdampfer „Knesebeck“, benannt nach dem preußischen
Offizier Karl Friedrich von dem Knesebeck, wurde 1912 auf der
Schiffswerft Cäsar Wollheim in Cosel bei Breslau gebaut. Es war 60 Meter
lang und hatte eine Leistung von 360 PS.
Ursprünglich gebaut wurde die „Knesebeck“ für die Berliner Lloyd AG.
1948 kam das Schiff unter dem neuen Namen „Edgar André“ in den Besitz
der Brandenburger Schifffahrts- und Umschlagsgesellschaft (BSU). Ab
1962 kam der Dampfer als Hilfsschiff zum WSA Magdeburg. 1970 wurde
das Schiff abgewrackt.
Das Modell
„Ich konnte mir zwar einen Generalplan von dem Schiff besorgen, doch
eine Bauanleitung gibt es für solch ein Modell nicht. Fast alle Teile habe ich
selbst konstruiert, deshalb hängen viele Emotionen an der „Knesebeck“.
22
Ich gebe das Schiff gerne nach Pritzerbe, weil es hier in guten Händen ist,
sagte Kunz der MAZ bei der feierlichen Übergabe an den Schifffahrtsverein.
Kunz und sein aus Delmenhorst mitgereister Sohn Axel gehören dem
Bremer Schifferverein an, der seit Jahren freundschaftliche Kontakte nach
Pritzerbe pflegt.
Das eine oder andere Bullauge hat Kunz dazugekauft. Doch die meisten
Bauteile entstanden in der heimischen Werkstatt an der Drehbank oder
an der Ständerbohrmaschine. Im Maßstab 1:33 achtete der Hobby-
Schiffbauer liebevoll auf jedes Detail. Wichtigster Werkstoff ist Holz, das
auch für den Rumpf verwendet wurde. Mit mehreren Lagen Glasfaser
und Epoxidharz entstand ein wasserdichter Schiffskörper, der sogar von
zwei ferngesteuerten Schiffsmotoren angetrieben werden konnte. Als
Energiequelle dienten zwei Sechs-Volt-Akkus. Auf dem Original wurde
natürlich mit Kohle geheizt. Der Blechschornstein lässt sich umklappen,
für den Anker mussten zusammengelötete Kupferkabel herhalten, die
Poller an Bord sind aus Aluminium gedreht.
Blick in die Dauerausstellung des Pritzerber Schifffahrtsmuseum.
Mehrere Modelle gebaut
Den Elektroantrieb hat Kunz ausgebaut. Im Bauch des Schleppkahns „Ilse-
Lucie“ soll das neue Exponat schließlich nicht schwimmen, sondern einen
Dauerliegeplatz einnehmen. Der Delmenhorster baute auch ein →
23
Modell des historischen Seitenraddampfers „Württemberg“, der heute in
Magdeburg vor Anker liegt. Die Nachbildung übergab Kunz dem dortigen
Freundeskreis. „Ich habe zu Hause einfach keinen Platz mehr“, scherzt
der einstige Binnenschiffer, der in vierter Generation auf Deutschlands
Flüssen unterwegs war, bis zur Rente für die auch in Ostdeutschland nicht
unbekannte Reederei Dettmer.
Als Dank für die Dauerleihgabe ernannte der Pritzerber Vereinsvorsitzende
Jürgen Patzlaff den Erbauer der „Knesebeck“ zum Ehrenmitglied des
Schifffahrtsvereins. Kunz darf künftig die dunkelblaue Ehrenkrawatte mit
dem Pritzerber Vereinslogo tragen. Die Öffentlichkeit kann das einzigartige
Modellschiff mit der Eröffnung der neuen Museumssaison am letzten
Aprilwochenende bewundern.
Jürgen Patzlaff öffnet
wieder am letzten
Aprilwochende die
Luken zum Schifffahrtsmuseum
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„Ilse-Lucie“.
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70 Jahre Schifferverein „Hol fast“ Minden
Text und Fotos: Frank- J. Sommerfeld
Der Schifferverein „Hol fast“ e.V. Minden lud für den 17. August 2019, unter
dem Motto „70 Jahre und mitten im Leben“, zu seinem Jubiläumsball
ein.
Wir vom Binnenschifferverein Bremen wollten ihm natürlich die Ehre erweisen
und dabei sein. Unser Aufruf an unsere Mitglieder daran teilnehmen
zu wollen, ergab, dass wir mit 20 Delegierten unseren Verein bei diesem
Jubiläumsball repräsentieren durften.
Er begann nach dem Eintreffen der Vereine mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken.
Anschließend begrüßte der Vorsitzende, Peter Schulze, 150
Gäste, gefolgt von einem Sektempfang. Nach dem Fahneneinmarsch
folgten die Grußworte des
Bürgermeisters der Stadt
Minden, Michael Jäcke, (links)
und des Leiters des WSA Minden,
Henning Buchholz. Jäcke
und auch Buchholz hoben
die große Bedeutung, die der
Schifferverein „Holl fast“ für
die Stadt Minden und die Binnenschifffahrt
hat, in ihren Reeden heraus.
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Im Anschluss daran folgten
die Glückwünsche der Vertreter
der Gastvereine und die
Übergabe der Gastgeschenke.
Mit der Eröffnung des Büffets
begann der gesellige Teil dieser
Veranstaltung. Bei Tanz
und vielen Gesprächen in großen
und in kleinen Gruppen
verging die Zeit wieder einmal
viel zu schnell und ehe wir uns versahen, war es schon Mitternacht,
und damit für uns der Zeitpunkt gekommen, die Rückfahrt nach Bremen
anzutreten.
Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich beim Schifferverein „Hol
fast“ e.V. Minden für die Einladung und sprechen den Veranstaltern ein
großes Lob für diesen gelungenen Jubiläumsball aus. Es war uns eine große
Ehre, dabei gewesen sein zu dürfen.
Zum Abschluss: …es werde Licht!
Text: Axel Kunz, Fotos: Gerd Reichstein und Frank-J. Sommerfeld,
Foto Mast beleuchtet: Thomas Hellmann Fotografie
Die im Jahre 2012 mit der Renovierung der Mastplatte begonnenen Sanierungs-
und Modernisierungsmaßnahmen unseres Schiffermastes fanden
im September 2019 ihren glücklichen Abschluss.
Bereits 2011 entschloss sich der Verein zu einer umfassenden Renovierung
des vereinseigenen Schiffermastes und insbesondere der Fundamentplatte
an der Tiefer. Trotz diverser wiederholter Schutzanstriche und
Verschönerungsarbeiten, wie einer neuen Einfriedung aus Granitpollern
und Ketten, aufgemalten Intarsien, einer Windrose und dem Namenszug
unseres Vereines, haben der Zahn der Zeit und Überschwemmungen des
Deichvorlandes durch diverse Weserhochwasser ihren Tribut gefordert
und leider auch erhalten. Wir mussten uns eingestehen, dass der Mast in
die Jahre gekommen war. Als Schifferverein sind wir für die Anlage verantwortlich;
sowohl für die Verkehrssicherheit der Mastanlage als auch für
28
den optischen Eindruck. Letzterer gewann in den letzten Jahren immer
mehr an Gewicht, da mit der Neugestaltung von Schlachte, Teerhof und
damit der Bremer maritimen Meile die Stadt mit Ihrer hinzugewonnenen
Attraktivität und dem zunehmenden Besucherstrom zunehmend näher
an uns heranrückte.
Zunächst wurde die Fundamentplatte unseres Schiffermastes von seiner
alten, mit den Jahren unansehnlich gewordenen Oberfläche befreit. Da
es sich hierbei um einen bitumenbasierten Aufbau in der Platte handelte,
musste dieser ordnungsgemäß entsorgt werden, bis mit dem Neuaufbau
begonnen werden konnte. Eine Kleinpflasterschicht aus Granit, mit
kunststoffbasierter Verfugung und kontrastierenden Granitintarsien in
Form einer Windrose und dem Namenszug unseres Vereines bildete den
1. Abschnitt der Sanierungsmaßnahme.
Im Folgejahr wurde der Mast nochmals entrostet und komplett neu mit
einem 2-Komponenten-Lack gestrichen. Zeitgleich reifte im Verein auch
die Idee, dem Mast selbst noch ein bisschen mehr an Attraktivität zukommen
zu lassen und ihn quasi ins rechte Licht zu rücken. Was liegt näher,
diesen, wie auch viele andere Bauten, Objekte oder Denkmäler anderenorts
auf Promenaden in Ufernähe im Dunklen zu beleuchten.
Da zwar vor Jahrzehnten eine feste Spannungsversorgung zum Mast
bestand, diese aber im Zuge diverser Umbauten an der Tiefer und im
Deichbereich rückgebaut wurde, entschlossen wir uns dazu, eine umweltfreundliche
autarke Spannungsversorgung mit einer Windturbine
zu installieren. Planungen, Hochrechnungen und Wetteraufzeichnungen
von öffentlichen Messstellen lieferten eine Basis, mit der sich eine Windturbine
mit einem Batteriespeicher und stromsparenden Lampen auf
LED-Basis augenscheinlich rechnen sollte. Nicht zuletzt wollten wir so die
Windenergie nutzen, die zuvor jahrhundertelang unsere Vorväter nutzten,
um Warenhandel durch Flüsse und Seen bis in Übersee zu realisieren.
Solarmodule als Alternative kamen nicht in Frage, da die erforderliche
Zahl und Größe der Module den Mast zu einer Solarskulptur hätten mutieren
lassen. Des Weiteren ist der Windfang dieser Module nicht unerheblich,
und es würde sich schwierig gestalten, die Windkräfte über die
Rah und den Mast bis in das Fundament zu leiten.
Bei allem guten Willen und Planungsarbeit: Die Natur tat uns nicht →
29
den Gefallen, unseren Zahlen zu folgen. Wir mussten schmerzhaft erkennen,
dass die Windausbeute am Standort, trotz vielversprechender Prognosen,
nicht die erforderliche Größe aufwies, um den Mast dauerhaft in
der Dunkelheit auch nur für wenige Stunden zu erleuchten.
Wir entschlossen uns nach reiflicher Überlegung, den Mast, wie auch
vor Jahrzehnten bereits installiert, mit einer festen Stromversorgung zu
versehen. Glück im Planungsunglück: Der Großteil der bereits getätigten
Investitionen der Beleuchtung sowie die gesamte Arbeit, die in die
Installation gesteckt worden ist, war nicht vergebens. Die stromsparende
LED-Technik, Schaltschrank und sämtliche bereits verlegten Kabel konnten
weiterverwendet werden. Lediglich die Windturbine, Akkus und einige
elektronische Bauteile fanden via Ebay neue Besitzer, so dass hier der
Verlust für den Verein reduziert werden konnte.
Im Frühjahr dieses Jahres fanden Gespräche mit den zuständigen öffentlichen
Stellen statt, wie und auf welchem Wege denn erneut ein fester
Stromanschluss umzusetzen wäre. Man entschloss sich letztlich zu der
Alternative, den Strom am Tiefer Anleger 1, also in ca. 120 m Entfernung,
abzuzweigen und unseren Mast damit zu versorgen.
Dazu wurde von der Stromversorgung des Steigers abgehend, zunächst
bis zum Wesergrund, ein zugfestes, ca. 30 m langes Unterwasserkabel
mit einer am Grund liegenden Schleife verlegt. Diese Schleife ermöglicht
der Kabelverbindung so viel Spiel, dass sowohl der tägliche Tidenhub der
Weser, als auch die jährlich auftretenden Weserhochwasser problemlos
kompensiert werden können. Im Anschluss an die Schleife wurde mit
einer Unterwasserkupplung auf normales Unterwasserkabel die Kabelverbindung
auf dem Ufergrund der Weser weitergeführt. Auf Höhe des
Mastes wurde das Kabel durch ein Leerrohr unter der Böschung und einen
Übergabeschacht hindurch direkt durch das Mastfundament bis kurz
über den Übersteigschutz des Mastes in einen Sicherungskasten geführt.
Das Kabel ist so dimensioniert worden, dass die jährlich anfallenden Wartungsarbeiten,
wie die Reinigung des Mastes und der Fundamentplatte
mit einem Hochdruckreiniger, problemlos durchgeführt werden können.
Bislang wurden dafür jedes Mal mehrere Verlängerungskabel großen
Querschnitts, ebenfalls vom Anleger bis zum Mast geführt, um Wasserpumpe,
Hochdruckreiniger und andere erforderliche elektrische →
30
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31
Geräte für Wartungsarbeiten am Mast betreiben zu können.
Damit haben wir am oberen Ende der Bremer maritimen Meile nun einen
weiteren Blickfang finalisiert. Auch unsere Partner, die Jahr für Jahr
ihre Flaggen an unserem Mast flattern lassen, werden jetzt in der Dunkelheit
im wahrsten Sinne des Wortes ins rechte Licht gerückt. Der Verein
hat dafür in den letzten 10 Jahren mehr als 40T€ aufgewendet. Gelder
die ausschließlich aus Spenden und Einnahmen unserer Flaggenpartner
rekrutiert wurden.
Als quasi kleine Kirsche auf der Sahnetorte erhielt der Mast wieder, wie
auch schon vor Jahrzehnten, über die Advents- und Weihnachtszeit einen
beleuchteten Weihnachtsbaum.
Anschluss des
Wasserkabels am
Tiefer Anleger 1.....
..... hier verschwindet es
in der Böschung .....
..... unter dem Weg hindurch
zum Übergabeschacht am
Fundament .....
32
..... welcher hier eingesetzt
wird .....
..... von da aus weiter unter
die Mastplatte .....
..... die letzten Meter entlang der Nagelbank,
bevor es den Mast empor
steigt.
Bernhard Kunz und sein Sohn Axel
installieren den Weihnachtsbaum.
Nun erstrahlen die Flaggen im Lichterglanz.
33
Wir gratulieren!
Friedrich Bornemann
Hinrich Drewes
Klaus Hartmann
Bernhard Kunz
Volkmar Sperling
Karl-Heinz Stieglitz
Wilhelm Zeppenfeld
Hans-Georg Zinke
Jahre Mitglied
Jahre Mitglied
Jahre Mitglied
Jahre Mitglied
Jahre Mitglied
Jahre Mitglied
Jahre Mitglied
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Wir trauern um unser verstorbenes Mitglied
36
Rudi Surowy * 2. März 1939 † 12. März 2019
Dieter Wetterich * 7. Juli 1933 † 16. Mai 2019
Hery Spatz * 12. Februar 1943 † 6. September 2019
Gerhard Kosel * 22. April 1942 † 21. September 2019
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37
Von der Havel zum Zweigkanal Salzgitter
Text und Fotos: Joachim Döppner
Unser Sportboot „Ariel 2“ hat seinen
Heimathafen in Pritzerbe. Dort sind
wir, unter dem Vorsitz von Kapitän
Jürgen Patzlaff, gleichfalls Mitglieder
im „Pritzerber Schifffahrtsverein
1776“.
Traditionslastkahn „Ilse-Lucie“, umgestaltet
als Museumsschiff, dürfte
sicher allen bekannt sein. Unsere „Ariel“ ist inzwischen 30 Jahre alt und
bedurfte an einigen Stellen der Erneuerung und Reparatur. Da unser
Schwiegersohn ein erfahrener Motorschlosser ist und sich bestens auskennt,
haben wir uns entschlossen, die „Ariel“ nach Salzgitter, zum Yachthafen
Heidanger zu überführen. Seine Wohnung liegt nur 15 Autominuten
vom Hafen entfernt. Vorgesehen war die Überführung ab Mittwoch
den 24. Oktober 2018, da in Heidanger die Boote am Samstag den 27.
Oktober gekrant und an Land gesetzt wurden. Natürlich kam bei uns
wieder einiges betrieblich dazwischen, so dass wir erst am späten Mittwochnachmittag
mit meiner Frau Erika und Enkel Paul-Lukas in Pritzerbe
ankamen.
Es war sehr stürmisch und regnerisch, so dass uns Hafenmeister Mirko fast
das Auslaufen verweigern wollte. Doch wir mussten los, die Zeit drängte.
Noch vor dem Dunkelwerden wollten wir oberhalb der Schleuse Wusterwitz
festmachen und übernachten. Gegen 16.45 Uhr legten wir in Pritzerbe
ab. Den herrlichen Liegeplatz am weiten Havelbogen, ca. 800 m Wasserfläche
achteraus, verließen wir bei Havel km 78,0. Der Wind drückte
gewaltig, doch die 150 PS des 12 m Bootes stemmten sich problemlos
dagegen. Vorbei ging es an Tieckow.
Im unsichtigen Wetter waren die Fahrwassertonnen bei Briest schwer auszumachen.
Endlich war die Enge passiert, und nach km 70,0 hatten wir die
Brücken von Plaue und Industrieanlagen Kirchmöser voraus. Den Plauer
See erreicht, ging es über Stb. in den Wendsee. Noch im Hellen erreichten
wir die Einfahrt zum Elbe-Havel-Kanal, 2 km vor uns die Schleuse →
38
Wusterwitz. Die Funkanmeldung über Kanal 18 zeigte, dass wir günstig in
der Zeit lagen. Zum oberen Niveau geschleust, erhielten wir die Erlaubnis,
gegen 18.30 Uhr am Sportbootanleger festzumachen und zu übernachten.
Fahrtzeit 1 Std. 30 min, Etmal 16 km.
Donnerstag d. 25. Oktober um 6.00 Uhr war die Nacht vorbei. 7.00 Uhr Ablegen
nach einem kleinen Frühstück. Auf einem 12 m Boot, 3,85 m breit,
ist es recht bequem. Im Vorschiff befindet sich eine Kammer mit Doppelkoje,
am Kopfende der Ankerkettenkasten. Ein gedanklich mittlerer Gang
zieht sich durch das Boot. Nach achtern zu, schließt sich Bb. hinter der
Kammer ein WC-Raum mit Waschbecken an, dann die Pantry mit Kühlschrank,
Gasherd, Waschbecken und Stauschrank. Gegenüber, auf Stb.
eine gemütliche Rundecke zur Speiseneinnahme. Zwei Stufen höher geht
es in den sogenannten Salon mit Couch an Stb. und schwerem Tisch. An
Bb. der untere Fahrstand. Ein Schott nach achtern führt in die Eignerkammer,
welche die gesamte Breite einnimmt, mit bequemer Doppelkoje. An
den Bordwänden, bis Fensterhöhe, sind die Schränke untergebracht. An
Stb. befindet sich eine ausreichend große Nasszelle, in welcher auch geduscht
werden kann. Vom Salon führt ein Niedergang an Bb. zum Achterdeck
mit oberem Fahrstand und klappbarem Geräteträger. Dieser Bereich
kann mit einer Persenning verschlossen werden und nach achtern vor
Regen und Sonne mit einer weiteren Persenning abgedeckt werden. Die
anschließenden Davits nehmen das Beiboot auf.
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für eine schöne Urlaubsfahrt. Wir können 600 Liter Wasser und
1000 Liter Diesel bunkern. Der Dieseltank ist zu groß bemessen, bei ca. 5
Liter Verbrauch pro Stunde. Ein Querstrahlruder erleichtert das Manövrieren.
Der Maschinenraum liegt unter dem Salon.
Auf dem Elbe-Havel-Kanal ist eine Geschwindigkeit von 10 km/h erlaubt,
die tunlichst eingehalten wurden. Vorbei ging es zwischen km 364 und
362 an Genthin und nach 3 ½ Std. Fahrzeit und einer Strecke von ca. 32
km erreichten wir die Schleuse Zerben gegen 10.30 Uhr. Über Funk, auf
Kanal 20, wussten wir um eine lange Wartezeit, da ein langsam fahrender
Schubverband erwartet wurde. Dieser musste zuvor nach unten geschleust
werden. Diese Wartezeit nutzten wir zu einer Mittagspause. Auch
diese Spanne ging vorüber, und hochgeschleust konnten wir die Fahrt
gegen 12.30 Uhr fortsetzten. Zwischen km 334 und 332 passierten wir
Burg, bei km 330 den weiten See der Kiesgrube Niegripp, ein bekanntes
Naherholungsgebiet mit Kanalanbindung. Vorbei ging es an dem →
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Niegripper-Verbindungskanal mit Schleuse zur Elbe, und vor uns baute
sich ein riesiges Bauwerk auf, die Schleuse Hohenwarthe. Da ich das erste
Mal diese Strecke fuhr, hatte ich keine Vorstellung, was mich erwartet.
In Gedanken vermutete ich hinter dem Tor die Trogbrücke über die Elbe.
Nach Funkanmeldung wurden wir vom Schleusenwärter sehr freundlich
empfangen. Das Tor ging auf, Lichtsignal grün, und ich glaubte meinen
Augen nicht zu trauen. Eine riesige Schleuse erwartete unser kleines Boot.
Mit einer Hubhöhe von 18,5 m wurden wir allein geschleust. Ich hatte fast
ein ungutes Gefühl. Dieses wich, als wir anschließend hoch oben ganz
allein die Elbe überquerten.
Was uns gleich zu Beginn auf dem Mittellandkanal erwartete, ließ doch
sehr erstaunen. Die weite Wasserfläche zum Abstiegskanal Rothensee,
mit der modernen Sparschleuse und dem historischen Schiffshebewerk
haben wir nicht so großflächig vermutet. Durch entsprechenden Ausbau
können große Motorgüterschiffe und Schubeinheiten aneinander vorbeifahren.
Der Elbe-Havel-Kanal ist noch nicht durchgängig ausgebaut!
Unser Ziel war das 20 km entfernte Haldensleben. Auf der gesamten Strecke
und besonders vor der Kreisstadt haben sich beiderseits vielfältige
Industrien angesiedelt. Auch war die gewaltige Länge und das Ausmaß
des Hafens von Haldensleben beeindruckend. Gegen 18 Uhr erreichten
wir die Stadt. Da die kleine Marina gefüllt war, fanden wir bei km 300 auf
der Stadtstrecke einen Liegeplatz für Sportboote. Um 18.30 Uhr machten
wir am Pier fest. Doch uns erwartete noch ein imposantes Schauspiel.
Nach uns kam im Dunkeln eine riesige Schubeinheit und fädelte sich in
die Lücke zwischen „Ariel“ und einem Motorschiff, achtern von uns, ein.
Gigantisch, wie der Schiffsführer das Manöver metergenau beherrschte.
Fahrzeit des 2. Tages: 10 Stunden, Etmal: 79 km.
Donnerstag den 26. Oktober, 6 Uhr, aufstehen, frühstücken, 7 Uhr ablegen.
Heute mussten wir das Ziel Heidanger erreichen. Mit einer Geschwindigkeit
von 10-12 km/h ging es voran. Bei km 284 erreichten wir Calvörde
und bei km 256 den historischen Ort des ehemaligen Grenzkontrollpunktes
Rühen. Dieser zog sich lang hin, da dort einst alle Schiffe festmachen
mussten. Diese warteten auf das Signal grün zur Weiterfahrt gen Osten.
Seit 30 Jahren nun Geschichte. Ein schmuckes Ausflugsziel hat sich dort
etabliert.
→
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43
Nunmehr in Niedersachsen, ging es vorbei an Vorsfelde, km 249. Nach
einem Bogen über Stb. tauchte dann plötzlich der gewaltige Komplex
des VW-Werkes auf. Vorbei am Allersee an Stb.erreichten wir bei km 245,6
das Wahrzeichen von VW, die vier gewaltigen Schornsteine des einstigen
Kraftwerkes. Für mich ein sehr beeindruckender Moment, gleichzusetzen
mit dem Empfinden, als ich das erste Mal in Berlin die Museumsinsel passierte.
Weiterhin war festzustellen, dass die beidseitigen Uferbereiche des
Mittellandkanals mit Industrie, aber auch privat, sehr intensiv erschlossen
waren. Das gab der Fahrt, neben der Freude an der Natur, einen sehr lebhaften
Verlauf. Am km 235,5 erreichten wir die Sülfeld-Schleuse mit einer
längeren Wartezeit. Die nächste Überraschung erwartete uns bei km
233,6 an Stb.
Die Einfahrt in den Elbe-Seiten-Kanal war gekennzeichnet von wiederum
einer enormen Wasserfläche. Auf dem gesamten beschriebenen Verlauf
war sehr viel Kultur zu entdecken. Viele großzügig und hübsch gestaltete,
liebevoll hergerichtete Marinas ließen mich in der Vielzahl am Kanal erstaunen.
Gleichfalls tolle Eigenheime und Villen, für das Auge genussvoll
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zu betrachtende Außenanlagen. Nur sollte der Natur der entsprechende
Raum zugemessen bleiben.
Am km 213,5 erreichten wir gegen 18 Uhr den Zweigkanal Salzgitter, an
Bb. Wieder eine gewaltige Wasserfläche. Genau in diesem Dreieck war
eine exklusive Marina mit modernen Wohnhäusern errichtet wurden,
visuell hervorragend anzuschauen. Nach ca. 4 km an Bb unser Ziel, der
Yachthafen Heidanger. Mit Ansteuerung der Brückeneinfahrt, Breite 7 m,
fanden wir im Hafen unseren Liegeplatz, um am nächsten Tag an Land
gekrant zu werden. Fest gegen 18.30 Uhr, Etmal 91 km.
An diesen drei Tagen legten wir 186 km zurück. Für meine kleine Mannschaft
war es ein beeindruckendes Erlebnis,
das Wasser von seiner schönen Seite erleben
zu dürfen, doch immer mit einer Handbreit
Wasser unterm Kiel.
Ahoi!
Erika und Joachim Döppner
45
Text und Foto: Frank- J. Sommerfeld
Grünkohlessen 2019
Da das Grünkohlessen im Jahr 2018 sehr gut angenommen wurde, sollte
dies auch in 2019 wiederholt werden. Leider ist das Lokal La Plaza, in dem
das Grünkohlessen 2018, und auch unser monatlicher Stammtisch stattfand,
dauerhaft geschlossen worden. Es musste also eine neue Lokalität
für das Grünkohlessen gefunden werden.
Nach mehreren Überlegungen fiel die Wahl auf den Grollander Krug, auch
deshalb, weil wir von Vereinsmitgliedern, die dort schon einmal privat
Grünkohl gegessen haben, gehört hatten, dass dieser dort sehr gut zubereitet
wird.
Am 7. Oktober 2019 verschickten wir die Einladungen an unsere Mitglieder.
Kurz danach konnten auch schon die ersten Anmeldungen entgegengenommen
werden, deren Anzahl sich bis zum Anmeldeschluss stetig
erhöhte. So konnte der Vorsitzende am Abend des 2. November 2019
insgesamt 46 Gäste zu Vorsuppe,
Grünkohl satt mit Pinkel,
Kochwurst, Bauchspeck,
Kassler und Salzkartoffeln sowie
Dessert begrüßen.
Schon während des Essens
erhielten wir die ersten positiven
Reaktionen unserer Gäste
über die Auswahl der Lokalität
und die Qualität des Essens,
das mit 26,50 Euro für „Grünkohl satt“ keinem zu teuer war. Die letzten
Gäste, so war später zu hören, verließen das Lokal erst gegen 2 Uhr in der
Früh.
Mit dieser Veranstaltung können wir wieder einmal auf eine gelungene
Vereinsaktivität zurückblicken, auf der das Ziel des Binnenschifferverein
Bremen, das Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Binnenschiffern
zu fördern, voll erreicht wurde.
46
Fisch & Feinkosttheke
47
Text: Gerd Reichstein, Foto: Rita Bunk
„Auf der Elbe bin ich gefahren“
Dieses Lied ist wie eine Hymne des Schifferverein Hitzacker, und alle
Schifferbrüder, auch von anderen Vereinen, können es mit Leichtigkeit
mitsingen, wenn es angestimmt wird.
Am 9. November 2019 war es wieder einmal so weit. Wir, die Abordnung des
Bremer Binnenschifferverein, sind der Einladung zum „Schifferkränzchen“
gerne nachgekommen. Auch wenn dieses erst am Samstag stattfindet,
reisen wir immer schon am Freitag an. Denn an diesem Abend findet
ein zwangloses Treffen im Clubhaus des Shantychors „Die Jeetzelstaker“
statt, der mit dem Schifferverein Hitzacker eng zusammenarbeitet und
gemeinsam viel unternimmt. Hier trifft man alte Bekannte und Freunde,
tauscht Neuigkeiten untereinander aus, und spricht auch Probleme in der
Binnenschifffahrt an. Es wird gegessen, gemeinsam gesungen und natürlich
auch etwas getrunken, manchmal auch etwas mehr.
Da sich zeitgleich, am 9. November 1989, der Mauerfall in Berlin →
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ereignete, erinnert man sich beim Besuch des Museums „Altes Zollhaus
Hitzacker“ auch immer an die sehr unangenehmen Kontrollen bei der Einund
Ausreise der DDR. Auch werden hier sehr anschaulich die Hochwasser
der Elbe dargestellt.
Die Vereinspräsidentin des Schifferverein Hitzacker, Monika Sikorski, begrüßte
nach dem Fahneneinmarsch insgesamt 20 Gastvereine, von der
Havel, der Spree, und der Elbe und uns von der Weser.
In ihrer Begrüßung versäumte sie es aber auch nicht, auf die in die Jahre
gekommenen Schleusen und Kanäle, sowie auf die unzureichenden
Wassertiefen auf den Flüssen hinzuweisen. Hier bestehe erheblicher
Handlungsbedarf, so ihre Worte.
Nachdem der Shantychor „Die Jeetzelstaker“ mit seinen Liedern die Gäste
schon in gute Stimmung gebracht hatte, forderte das Duo Zabadaak die
rund 200 Gäste zum Tanz auf. Bis spät in die Nacht wurde getanzt, bis ein
schönes Fest zu Ende ging.
Wir sagen Danke Hitzacker und
freuen uns darauf, wenn es wieder
heißt: „Schifferkränzchen“
und „auf der Elbe bin ich gefahren“.
Termine 2020
Wir möchten Sie schon jetzt auf einige Veranstaltungen, die im Jahr 2020
stattfinden, aufmerksam machen, damit Sie diese Termine in Ihrem Kalender
vormerken können.
Jeden 1. Freitag im Monat: Stammtisch ab 18 Uhr
Eine geeignete Lokalität wird noch gesucht.
11.01.2020 Großer Schifferball Roßlau
08.02.2020 Schifferball Rathen
15.02.2020 Ball der Schifffahrt Hannover
30.04.2020 Neubeflaggung des Mastes
06.06.2020 Spargelessen, Hannover
50
Wir danken allen nachfolgend genannten Reedereien und Firmen für Ihre Unterstützung,
Treue und Verbundenheit zum Binnenschifferverein Bremen e.V., die durch Setzen ihrer
Flagge dazu beitragen, den Vereinsmast in einem verkehrssicheren und gepflegten Zustand
zu erhalten.
B. Dettmer Reederei GmbH & Co. KG, Bremen · bremenports GmbH & Co. KG, Bremen
· Bremer Schiffsmeldedienst, Kapt. P. Langbein, Bremen · Carl Büttner GmbH & Co.
KG, Bremen · Carl Schröter GmbH & Co. KG, Bremen · Deutsche Binnenreederei AG
Hamburg · Diersch & Schröder GmbH & Co. KG, Bremen · DTG Deutsche Transport-
Genossenschaft Binnenschiffahrt e.G., Duisburg · F. A. Vinnen & Co. KG Reederei, Bremen
· Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, Berne · GCG Griepe Container GmbH, Bremen · Hal
över Bremer Fahrgastschifffahrt mbH, Bremen · Hanse Binnenschifffahrt, W.-P. und H.
Jahn GbR, Aken/Elbe · HGM Energy GmbH, Bremen · ISH Initiative Stadtbremische Häfen
e.V., Bremen · J. Müller Weser GmbH & Co. KG, Brake · LS International Cargo GmbH,
Bremen · Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Verden · MIBAU Baustoffhandel
GmbH, Bremen · MSC Germany S.A. & Co. KG, Bremen · Müller & Oorburg Logitics
GmbH, Bremen · Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft mbH, Hannover · NWB
Nord- und Westdeutsche Bunker GmbH, Hamburg · NWL Norddeutsche Wasserweg
Logistik GmbH, Bremen · SBS Schnellfähre Brake-Sandstedt GmbH & Co. KG, Brake ·
Stier GmbH & Co. Binnenschiffs-Reederei, Bremen · Uwe Kloska GmbH, Technischer
Ausrüster, Bremen · Verein Hanseatischer Transportversicherer e.V. Bremen · VSV
Vereinigte Schiffsversicherung V.A.G., Hannover
51
Allen Firmen, die durch
ihre Anzeige den Binnenschifferverein Bremen e.V.
unterstützen, gilt unser besonderer Dank.
Der Vorstand
Vorsitzender:
Stellvertreter:
Kassenwart:
Schriftführerin:
Gerd Reichstein
Frank-J. Sommerfeld
Dirk Eberding
Ingrid Schulze
Impressum:
Herausgeber: Binnenschifferverein Bremen e.V.
Verantwortlich: Gerd Reichstein und Frank-J. Sommerfeld
Redaktion und Layout: Gerd Reichstein und Frank-J. Sommerfeld
Druckvorstufe und Druck: WORTART, Bremer Straße 19, 28816 Stuhr
Erscheint: Einmal jährlich