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Der Schiffermast 2018

Zeitschrift des Binnenschifferverein Bremen e.V.

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<strong>Der</strong> <strong>Schiffermast</strong><br />

<strong>2018</strong><br />

Binnenschifferverein Bremen e.V.<br />

www.binnenschifferverein-bremen.de<br />

1


Binnenschifferverein Bremen e.V.<br />

Goldener Reif 25 * 28259 Bremen * Telefon 0421/580839<br />

Einlass:<br />

Begrüßung:<br />

Veranstaltungsfolge<br />

Ball der Bremer Binnenschifffahrt<br />

<strong>2018</strong><br />

Sonnabend, 20. Januar <strong>2018</strong><br />

Grollander Krug<br />

Emslandstraße 30<br />

Bremen<br />

*<br />

RAHMEN-PROGRAMM<br />

Sektempfang<br />

Menü<br />

Musik: Nordsee-Alpenexpress<br />

Überraschungsgast<br />

Tombola<br />

Lagerfeuer<br />

<strong>Der</strong> Kostenbeitrag inkl. Menü beträgt<br />

35,- Euro<br />

18:30 Uhr<br />

19:00 Uhr


<strong>Der</strong> <strong>Schiffermast</strong><br />

Ausgabe Nr. 14<br />

Liebe Mitglieder, Angehörige<br />

und Freunde des<br />

Binnenschifferverein Bremen,<br />

wir freuen uns, Ihnen auch in dieser Ausgabe „<strong>Der</strong> <strong>Schiffermast</strong> <strong>2018</strong>“ über<br />

das zurückliegende Jahr berichten zu dürfen. Auch wenn es in unserem<br />

Vereinsleben ruhiger geworden ist, waren Vorstand und Beisitzer, wie immer,<br />

sehr aktiv.<br />

Vorab möchte ich aber über eine wichtige Veränderung im Vorstand berichten.<br />

Nach über 20-jähriger Tätigkeit als Schriftführerin hat Antje-Grete Riese ihr<br />

Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für die gute Arbeit, die sie für<br />

den Binnenschifferverein Bremen e.V. in all den Jahren geleistet hat, ganz<br />

herzlich bedanken und wünsche ihr weiterhin alles Gute.<br />

Bei der Mitgliederversammlung 2017 wurde Ingrid Schulze als neue<br />

Schriftführerin in dieses Amt gewählt.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen auch mitteilen, dass sowohl<br />

die Mitgliedsbeiträge, als auch das Sterbegeld erhöht wurden. Ab dem<br />

Jahr <strong>2018</strong> werden fünfundzwanzig Euro als Beitrag erhoben, und das<br />

Sterbegeld beträgt nunmehr zwei Euro. Die Anregung hierfür kam aus der<br />

Mitgliederversammlung. <strong>Der</strong> Vorstand hat dies mit großer Freude zur Kenntnis<br />

genommen.<br />

Unsere Veranstaltungen, der Ball der Bremer Binnenschifffahrt, sowie das<br />

Essen in der Seemannsmission waren wieder sehr gut besucht.<br />

Auch konnten wir erneut auf Einladung befreundeter Vereine den<br />

Binnenschifferverein Bremen mit Abordnungen bei Festlichkeiten gut repräsentieren.<br />

Die Anregung einiger Mitglieder, eine Ehrennadel für 50-jährige<br />

Mitgliedschaft im Verein zu verleihen, hat der Vorstand aufgenommen und →<br />

3


umgesetzt. Da es bisher für die 50-jährige Mitgliedschaft keine besondere<br />

Ehrennadel gab, freuen wir uns nun, die Mitglieder, die so lange dem Verein<br />

die Treue gehalten haben, mit dieser Auszeichnung ehren zu dürfen. Lassen<br />

Sie uns voller Zuversicht in das neue Jahr gehen.<br />

Allen Mitgliedern, ihren Familien und Freunden wünsche ich ein gesundes<br />

erfolgreiches Jahr <strong>2018</strong>.<br />

G. Reichstein<br />

Vorsitzender<br />

Ball der Bremer Binnenschifffahrt 2017<br />

Gastredner spricht auf dem Vereinsball von „positiven Signalen für die<br />

Binnenschifffahrt“<br />

Von Frank-J. Sommerfeld<br />

Die Zielsetzung des Binnenschifferverein Bremen e.V. beinhaltet, die Interessen<br />

der Binnenschifffahrt zu vertreten, aber auch den Zusammenhalt unter<br />

den Binnenschiffern in sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht zu fördern,<br />

sowie die Pflege und den Erhalt der Schifffahrtstradition. Vor diesem Hintergrund<br />

veranstaltet der Verein jedes Jahr im Januar seinen traditionellen Ball<br />

der Bremer Binnenschifffahrt. <strong>Der</strong> Zeitpunkt des Balls ist darauf zurückzuführen,<br />

dass in den Wintermonaten die Schifffahrt oftmals wegen Eisgang<br />

ruhte, und die Schiffer somit die Gelegenheit hatten, gemeinsam zu feiern.<br />

Da es heute aber eher selten vorkommt, dass die Weser steiht, zu hochdeutsch<br />

steht, was auch der Eiswettschneider am 6. Januar 2017 wieder einmal feststellte,<br />

findet der Ball trotz alledem,<br />

traditionell im Winter, statt.<br />

So war es im vergangenen Jahr<br />

der 21. Januar, an dem der Vorsitzende,<br />

Gerd Reichstein, rund 100<br />

Gäste, darunter Repräsentanten<br />

aus Politik und Wirtschaft, sowie<br />

Vertreter von neun befreundeten<br />

Schiffervereinen, von denen viele<br />

aus den neuen Bundesländern angereist waren, auf dem Ball der Bremer →<br />

4


DTG. Leistung entscheidet.<br />

DIE KRAFT DER GEMEINSCHAFT<br />

Profitieren Sie jetzt von den vielen Vorteilen<br />

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5


Binnenschifffahrt im Grollander Krug begrüßen konnte. „Wir bemühen uns<br />

seit Jahren um einen intensiveren Kontakt zu den ostdeutschen Vereinen“<br />

begründete Reichstein die Einladungen. So erfahren die Bremer aus erster<br />

Hand über Probleme beim Saaleausbau oder bei Niedrigwasser und können<br />

die ein oder andere Erfahrung bei ihren regelmäßigen Gesprächen mit den<br />

Bremer Behörden einbringen.<br />

Denn die Meinung der Binnenschiffer ist in der Politik gefragt - auch wenn<br />

nicht immer alle ihrer Vorstellungen umgesetzt werden. So beispielsweise<br />

die Forderung, mehr Güter über die Wasserstraßen zu transportieren. <strong>Der</strong> Geschäftsführer<br />

von „ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center“<br />

(spc), Markus Nölke, (Foto links)<br />

warb in seinem Gastbeitrag auf dem<br />

Ball für eine stärkere Nutzung der<br />

Binnen- und Küstenwasserstraßen<br />

im Gütertransport. Doch derzeit<br />

überwiegt der Straßentransport, der<br />

entsprechende Probleme mit Staus<br />

und Belastungen von Straßen und<br />

Brücken mit sich bringt. „Neun Prozent<br />

des Gesamtvolumens im Bundesverkehrswegeplan<br />

sind für Projekte an den Wasserstraßen vorgesehen“<br />

rechnete der Redner vor. Das Geld soll unter anderem für den Ausbau der<br />

Mittelweser, eine neue Schleuse in Minden und die Vertiefung der →<br />

6


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7


Außen- und Unterweser eingesetzt werden, sofern die rechtlichen Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen werden. Zusammen mit einem neuen „Gesamtkonzept<br />

Elbe“ sieht Nölke „positive Signale für die Binnenschifffahrt“. Auch<br />

die Anbindung des Jade-Weser-Ports an das Binnenwasserstraßennetz soll<br />

im Rahmen eines Forschungsprojekts vorangetrieben werden, sofern mehr<br />

Container in Wilhelmshaven umgeschlagen werden. Reichstein ist optimistisch,<br />

dass trotz der Entwicklung in den USA der Jade-Weser-Port gute Entwicklungschancen<br />

hat.<br />

Bei so guten Aussichten machte der gesellige Teil des Balls umso mehr<br />

Freude. Beim Einmarsch der Vereine<br />

mit ihren jeweiligen Fahnen<br />

erklang das „Weserlied“, und<br />

auch sonst sorgte die Musikgruppe<br />

„Nordsee-Alpen-Express“<br />

für eine stets volle Tanzfläche.<br />

Die Schauspielerin und Sängerin<br />

Mary C. Bernet, die unter<br />

anderem auf dem Theaterschiff<br />

Bremen auftritt, sang Songs und<br />

Chansons von Edith Piaf. Am Buffet konnten sich die Gäste stärken und bis<br />

in die frühen Morgenstunden ausgiebig unterhalten, alte Kontakte auffrischen<br />

und neue Bekanntschaften schließen. Bei einer Tombola wurde unter<br />

anderem eine Übernachtung in einem Bremer Hotel mit Besuch des GOP<br />

Varieté-Theaters verlost. Die Veranstaltung endete mit dem Anzünden eines<br />

aus Teelichtern zusammengestellten<br />

Ankers.<br />

Bis zum nächsten Ball wird<br />

der Binnenschifferverein Bremen<br />

weiterhin Stammtische<br />

abhalten und Fachgespräche<br />

mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt<br />

Bremen, mit Reedereien<br />

und Verbänden führen.<br />

8


Weserlotse.qxd 10.06.2005 16:07 Seite 1<br />

Windhukstr. 20 -26<br />

28237 Bremen<br />

Tel. (0421 ) 6 44 00 00<br />

Fax: (0421) 6 44 00 32<br />

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9


Mit 96 TEU über den Elbe-Seitenkanal<br />

Von Henning Jahn<br />

Die Idee<br />

Bei vielen Fahrten, unter anderem über den Elbe-Seitenkanal (ESK), konnten<br />

wir feststellen, dass das Containeraufkommen stetig mehr, und herkömmliches<br />

Massengut eher weniger wird. Dies wird auch in den jeweiligen<br />

Statistiken bestätigt. Ein Nadelöhr im ESK ist das Schiffshebewerke in<br />

Scharnebeck, welches auch auf viele Jahre nur von Schiffen bis max. 100<br />

m Länge passiert werden kann, oder Schubverbände getrennt, und die in 2<br />

Etappen, geschleust werden müssen.<br />

Ein großer Teil des Containeraufkommens im Hamburger-Hinterlandverkehr<br />

wird mit Schubverbänden befördert, allerdings nutzen die meisten eingesetzten<br />

Schubleichter das Hebewerk eher schlecht aus. Unser bisheriges<br />

Schiff hatte mit 100 m schon die maximale Länge für diesen Kanal erreicht,<br />

war aber mit nur 10,50 m Breite nicht so gut für die Containerfahrt geeignet,<br />

weil, bedingt durch die Schiffsbreite, nur 3 Reihen Container geladen<br />

werden konnten. Schiffe mit der maximal zulässigen Schiffsbreite von 11,45<br />

m sind in den Niederlanden üblicherweise schon für 4 Containerreihen optimiert.<br />

So reifte unsere Idee, ein Scharnebeck-MAX-Schiff mit 100 m Länge und<br />

11,45 m Breite, was zwölf 20´ Container in der Länge und 4 Container in<br />

der Breite und somit, im 2-lagigen Verkehr, 96 TEU laden kann, zu bauen<br />

Dies entspricht in etwa dem, was ein Schubverband mit 2 Schubleichtern im<br />

Ganzen transportieren kann.<br />

Konstruktion<br />

Da unsere Ideen für das neue Schiff in einigen Dingen von einem Standardschiff,<br />

für das es schon fertige Konstruktionszeichnungen gibt, abwichen,<br />

war es nötig, einen guten Konstrukteur zu finden. Es vergingen viele Telefongespräche<br />

und Treffen mit Werften und Schiffbauingenieuren, bis wir<br />

Kontakt zu Herrn Tiberius Kaiser bekamen. Ein paar Grundlagen wurden<br />

auch vorab am Telefon besprochen, aber am 31. Juli 2015 trafen wir uns<br />

dann in Boppard am Rhein, was sich ungefähr auf halber Strecke zwischen<br />

unserem damaligen Liegeplatz in Duisburg und dem Wohnort von Herrn<br />

Kaiser befindet.<br />

→<br />

10


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11


Unser<br />

Programm<br />

<strong>2018</strong><br />

Dinner for One<br />

Gabi Mut - vom Leben geschlagert<br />

Alles Sülze<br />

Ich will Spaß<br />

Mann über Bord 2<br />

Heinz Rühmann<br />

Hitparade<br />

Macho Man<br />

<strong>Der</strong> Boss<br />

Das Beste von Heinz Erhardt<br />

bis 07. Januar<br />

ab 26. Januar<br />

bis 27. Januar<br />

ab 02. Februar<br />

ab 02. März<br />

ab 15. März<br />

ab 06. Juli<br />

diverse Termine<br />

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(0421) 7 90 86 00<br />

12


Hier wurde dann der Auftrag zur Konstruktion des Schiffes, also Lieferung<br />

der Zeichnungen und Berechnungen, vergeben. Unsere besonderen Wünsche<br />

zur Laderaumgröße für die maximale Containerkapazität und Höhe<br />

wegen der Brückendurchfahrten im Kanal, Lage der Betriebsstoff- und Ballasttanks,<br />

oder auch der Heckanker mit Ankerketten brachten Herrn Kaiser<br />

so einige Mal ganz schön ins Schwitzen.<br />

Gespräche mit verschiedenen Banken entwickelten sich zunächst nicht so<br />

wie gewünscht. Erst über Umwege sind wir dann doch noch ans Ziel gekommen<br />

und haben unsere jetzige Bank gefunden. Bevor der Bau jetzt aber<br />

wirklich starten konnte, war es noch nötig, ein Akkreditiv zu eröffnen, was<br />

für uns absolutes Neuland, und auch für die Bank, im Zusammenhang mit<br />

Schiffen, ungewöhnlich war. Also waren weitere Termine und Telefonate<br />

mit den Partnern nötig, um alle Details ausgiebig zu klären.<br />

Nun war es aber soweit, und der Bau des Schiffes konnte endlich beauftragt<br />

werden. Es mussten teilweise auch jetzt schon Entscheidungen getroffen<br />

werden bezüglich der Motorisierung, sowie zur Ausstattung der Wohnungen<br />

und des Steuerhauses, aber auch zum Verkauf des alten Schiffes. Durch<br />

glücklichen Zufall wurde unser Freund Volker auf unser Vorhaben aufmerksam<br />

und bekundete sein Interesse an der alten HANSE. Über den Kaufpreis<br />

und den Termin der Übergabe wurde man sich schließlich auch einig. →<br />

13


Bau des Kasko´s<br />

Anfang März begann dann der Bau<br />

des Kasko´s zunächst mit dem Zuschnitt<br />

der Platten und Spanten. Am<br />

31. März reiste ich zum ersten Mal<br />

ins rumänische Orsova, um mit Herrn<br />

Kaiser auf der Werft bei der symbolischen<br />

Kiellegung den obligaten<br />

Glückscent an der ersten Bodensektion<br />

zu platzieren.<br />

Es ist kein Aprilscherz gewesen, dass am 1. April<br />

2016 die erste Bodensektion tatsächlich fertig war.<br />

Die Produktion der einzelnen Sektionen des Mittelschiffs<br />

ging zunächst sehr zügig von statten, wie wir<br />

auch auf den zahlreichen Bildern von Herrn Kaiser<br />

verfolgen konnten. Aufgrund von Bauverzögerungen →<br />

14


Büro:<br />

Telefon: 040 – 37004 9599<br />

Telefax: 040 – 37004 9531<br />

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15


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Weitere Partikuliere für Kanal- und Wechselverkehr willkommen<br />

bei zwei anderen kleinen Tankschiffen steckte auch unser Kaskobau quasi<br />

im Stau, sodass der geplante Liefertermin leider mehrfach nach hinten geschoben<br />

werden musste.<br />

Eine Ladung Raps, die von Paks nach Straubing transportiert werden sollte,<br />

brachte uns mit unserem vorherigen Schiff nach Ungarn. Unglückliche Wasserstände<br />

machten der Schifffahrt im September auf der ungarischen Donau<br />

Schwierigkeiten, so dass wir mehrere Tage schon fertig beladen an der Ladestelle<br />

abwarten mussten, bis die Wasserstände wieder soweit angestiegen<br />

waren, und wir die Furten durchfahren konnten. Dies war die Gelegenheit,<br />

nochmal nach Orsova zu fahren. Dieses Mal ging es ganz früh morgens mit<br />

unserem eigenen PKW von Paks über Kecskemet und Szeged in Richtung<br />

ungarisch/rumänische Grenze. Eine sehr gut ausgebaute Autobahn führte<br />

dann weiter an Arad, Timisoara und Lugoj vorbei, bis die letzten ca. 150 km<br />

Landstraße durch die rumänischen Karpaten vor uns lagen. Auf der Werft<br />

wurden wir von Dan Constantin empfangen, der im Auftrag von Herrn Kaiser<br />

die Bauaufsicht führte und uns alles sehr ausführlich zeigte. Am →<br />

17


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18


Abend, wieder zurück an Bord in Paks, lagen knapp 1000 km hinter uns.<br />

<strong>Der</strong> Zusammenbau der einzelnen Sektionen war nun im vollem Gange, und<br />

auch die eleganten Formen von Heck und Bug ließen schon etwas erahnen.<br />

Hunderte Bilder, und nur drei Wochen später beim nächsten Besuch der<br />

Werft konnte das erste Mal das Schiff als Ganzes erkannt werden. Aber es<br />

dauerte doch noch ein paar Wochen, bis alle Feinheiten und auch die ersten<br />

Farbanstriche erledigt waren.<br />

Schiffstaufe<br />

Da ein neues Schiff vor dem Stapellauf getauft gehört, stand nun auch eine<br />

Schiffstaufe auf der Werft im rumänischen Orsova an. Eine Taufpatin war<br />

recht schnell gefunden. Meine Schwester Michaela sollte dieses ehrenvolle<br />

Amt übernehmen.<br />

Am 23.11.2016 ging unsere Reise zunächst von Hille nach Berlin zum Flughafen<br />

Tegel, von wo es per Flugzeug nach Bukarest ging. Ein Fahrer der<br />

Werft holte Michaela und mich vom Flughafen in Bukarest ab und brachte<br />

uns ins ca. 400 km entfernte Eselnita, einem kleinen Urlaubsort in den südlichen<br />

Karpaten direkt am Eisernen Tor gelegen und somit in der Nähe von<br />

Orsova. Im Hotel wurden wir von Tiberius Kaiser, Dan Constantin und dem<br />

Chef der Werft erwartet und mit einem Abendessen empfangen.<br />

<strong>Der</strong> nächste Tag begann aufgrund der Zeitdifferenz (Rumänien hat Osteuropäische<br />

Zeit) dann doch schon recht früh. Nach dem Frühstück ging es dann<br />

zur Werft, wo wir zunächst das Kasko auf Helling liegend ausgiebig besichtigen<br />

konnten. Am Bug waren schon ein kleines Podest und die Champagner<br />

Flasche vorbereitet, und viele Mitarbeiter der Werft versammelten sich.<br />

Nun also stand der große Moment<br />

unmittelbar bevor. Meine Schwester<br />

hielt ihre vorbereitete Rede,<br />

die spontan von Herrn Kaiser für<br />

die anwesenden Werftmitarbeiter<br />

übersetzt wurde. Nach den obligaten<br />

Wünschen für die Besatzung<br />

und der Handbreit Wasser unter<br />

dem Kiel fürs Schiff, holte Michaela<br />

mit der Champagner Flasche weit aus, um sie mit viel Schwung →<br />

19


Wir heißen den Binnenschifferverein Bremen zu seinem diesjährigen<br />

Schifferball herzlich Willkommen und freuen uns, dass wir Sie bewirten dürfen<br />

Das Hotel Robben - Grollander Krug<br />

liegt stadtnah und direkt am Naturpark<br />

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beim ersten Versuch an der Bordwand in tausende kleine Stücke zerschellen<br />

zu lassen.<br />

Es folgten Gratulationen und Blumen vom Werftchef und ein paar Erinnerungsfotos.<br />

Die Elektromotoren der Winden liefen an, um das neue Schiff recht unspektakulär,<br />

aber sanft, seinem neuen Element zu übergeben. Nach ein paar kleinen<br />

Formalitäten konnten wir beobachten, wie das Schiff zum Liegeplatz<br />

verholt wurde, anschließend gab es noch ein Mittagessen in der Kantine,<br />

20


evor auch schon wieder die Heimreise begann.<br />

Ein Fahrer brachte uns und Herrn Kaiser<br />

nach Bukarest, wo in einem Hotel im Stadtzentrum<br />

Zimmer reserviert waren. Dann<br />

folgte noch ein sehr ausgiebiges Abendessen<br />

in einem kleinen Restaurant in der<br />

Nähe. Am nächsten Tag konnten wir uns noch etwas Bukarest ansehen, bevor<br />

es dann zum Flughafen und fast pünktlich mit Air Berlin, über Tegel,<br />

zurück nach Deutschland ging.<br />

Von der Donau zur blauen Donau<br />

Nachdem nach dem Stapellauf noch ein paar Restarbeiten durchgeführt wurden,<br />

startete die Überführung des Kasko´s am 28.11.2016 von der Werft in<br />

Orsova. Zunächst ging es mit dem Schubboot MERCUR 207, später dann<br />

mit dem Schubboot MERCUR 102, die Donau aufwärts. Auf der Fahrt bis<br />

nach Regensburg wurden durch die Länder Rumänien, Serbien, Kroatien →<br />

21


Ungarn, Slowakei, Österreich und Deutschland schon 1430 km zurückgelegt<br />

und 14 Schleusen durchfahren.<br />

Für die Überführung über Main-Donau-Kanal und Main war es nötig, ein<br />

aktives Bugstrahlruder im Schubverband an<br />

der Spitze zum Manövrieren zu haben. Hierzu<br />

erfolgte in Regensburg dann ein weiterer<br />

Wechsel an das Schubboot PAULA, das den<br />

entsprechenden Kopfleichter PAUL zur Verfügung<br />

hat und das Kasko der HANSE zwischen<br />

PAULA und PAUL gekoppelt hatte.<br />

Nachdem die Mainmündung und somit Mainz erreicht wurde, ging es den<br />

Rhein zu Tal bis nach Lobith, wo die Besatzung der PAULA das Weihnachtsfest<br />

2016 feiern konnte. Anschließend ging es dann durch Holland<br />

über den Amsterdam-Rijn-Kaanal, Ijsselmeer und Prinses-Margriet-Kanal,<br />

an Amsterdam, Lelystad, Lemmer und Groningen vorbei, bis nach Delfzijl,<br />

wo die Ems erreicht wurde.<br />

Am 31.12.2016 erreichte dann das Kasko HANSE nach über 3150 km und<br />

fast 80 Schleusen die Blaue Donau, ein Nebenarm der Ems im Harener Ortsteil<br />

Raken, wo die Kötter Werft einen 2. Betriebsteil betreibt.<br />

Ausbau<br />

Im neuen Jahr konnten die beteiligten<br />

Firmen dann mit neuem Elan an die<br />

Fertigstellung gehen. Auf Helling liegend,<br />

wurden die Propellerwellen und<br />

Ruderanlage, das Bugstrahlruder, diver-<br />

22


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se Kastenkühler für die Motoren und<br />

die ersten Arbeiten am Ballastsystem<br />

erledigt. Die Wohnungen wurden<br />

isoliert und auch die ersten elektrischen<br />

Leitungen und Schaltschränke<br />

installiert. Die Installation des Hubschachtes<br />

für das Steuerhaus nervte<br />

uns besonders, weil hierzu große Löcher in Roofdecke und Wohnungsboden<br />

gebrannt werden mussten und dies sehr viel Dreck gemacht hat, und überdies<br />

bis zum endgültigen Verschweißen viel Zeit verging, was bei schlechtem<br />

Wetter immer wieder für Wasser in der Bilge sorgte.<br />

Ich wohnte während dieser Zeit in Haren in einer Ferienwohnung, um werktags<br />

ständig auf der „Baustelle“ anwesend zu sein und Details mit den unterschiedlichen<br />

Handwerkern abzustimmen, oder Ausrüstungsgegenstände<br />

zu organisieren.<br />

Am 25. Februar war dann der 2. Stapellauf anberaumt und die historischen<br />

Schlepper der Familie Deymann organisiert, um die HANSE von der blauen<br />

Donau zum Hafen Haren zu verholen. Die Ems führte Hochwasser, und →<br />

23


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C-Teile-Management<br />

24


der ehemalige Monopol Schlepper M206 musste noch mal richtig zeigen,<br />

für was er vor rund 90 Jahren<br />

einmal gebaut wurde. Gesteuert<br />

wurde mit den Schleppern Stadt<br />

Haren und Aviso. Viele Helfer auf<br />

den Schleppern und auf der HAN-<br />

SE sorgten für ein geglücktes Manöver.<br />

Nun folgte auf der Kötter-Werft der endgültige Einbau der Getriebe und<br />

Motoren, und das Steuerhaus<br />

wurde aufgesetzt. Die Wohnungen<br />

bekamen Innenwände<br />

und Deckenverkleidungen. Die<br />

Elektriker installierten Lampen,<br />

Schalter und Steckdosen. Die verschiedenen Fußbodenbeläge wurden verlegt<br />

und die Bäder gefliest. In den Maschinenräumen wurde sehr fleißig an<br />

den verschiedenen Rorhleitungen für Kühlwasser, Ballastsystem sowie Heizung<br />

und Trinkwasserversorgung gearbeitet.<br />

Einweihung<br />

Unsere Freunde und Bekannten wollten natürlich auch immer genau wissen,<br />

wie der aktuelle Stand der Dinge ist, und so wurden wir auch das eine oder<br />

andere Mal auf unserer Baustelle besucht. Zur (fast) Fertigstellung wollten<br />

wir das Schiff aber bei einem kleinen Fest präsentieren und uns bei den Mitarbeitern<br />

der Firmen bedanken. So wurde nach einem Termin gesucht und<br />

der 21. April 2017 auserkoren. Ein Wirt für die Bewirtung wurde gefunden<br />

und ein großes Zelt bestellt und direkt neben dem Schiff aufgestellt. Die<br />

HANSE war mit über 100 Flaggen über alle Toppen geschmückt, als wir an<br />

diesem Tag ca. 100 Gäste begrüßen, und diese das neue Schiff in allen →<br />

25


Einzelheiten besichtigen konnten.<br />

Container zwischen Hamburg und Braunschweig<br />

Bis zur ersten Reise vergingen<br />

dann aber doch noch 3½ Wochen<br />

mit Detailarbeiten. Dann ging es<br />

für uns endlich wieder auf große<br />

Fahrt. Zunächst nach Emden,<br />

wo Betonsegmente für Windkraftanlagen<br />

eingeladen wurden.<br />

Anschließend noch einmal kurz<br />

zurück nach Haren, wo auch noch große Anlagenteile zugeladen wurden.<br />

Danach ging es über Duisburg und Krefeld nach Mannheim und mit 8 Tanks<br />

wieder zu Tal nach Antwerpen. Jetzt endlich bekamen wir auch eine Reise<br />

nach Salzgitter.<br />

Am 15. Juni konnte die neue HANSE zum ersten Mal am Containerterminal<br />

in Braunschweig anlegen. Seitdem ist die HANSE ca. viermal in der<br />

Woche auf dem ESK unterwegs und hat in einem Quartal in 47 Reisen ca.<br />

4000 TEU Container transportiert. Ungefähr 2400 LKW- Fahrten über die<br />

A7 konnten somit in 3 Monaten eingespart werden.<br />

<strong>Der</strong> Binnenschifferverein Bremen e.V.<br />

gratuliert der Familie Jahn recht herzlich zum Schiffsneubau<br />

und wünscht der M.S. HANSE und seiner Besatzung allzeit<br />

GUTE FAHRT.<br />

26


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Schifferball in Rathen<br />

Traditionspflege an der sächsischen Elbe am 11. Februar 2017<br />

Von Frank-J. Sommerfeld<br />

Nachdem der Vorstand des Rathener Schiffervereins, mit Margit Oster-<br />

Friedrich an der Spitze, gemeinsam mit einer Delegation der Sächsischen<br />

Dampfschiffahrts-Gesellschaft, deren historischer Seitenraddampfer „Kurort<br />

Rathen“ seit 1981 patenschaftlich mit seiner namensgebenden Gemeinde<br />

verbunden ist, die mächtig aufspielende Schalmaienkapelle aus Bad Gottleuba<br />

mit der „Fliegenden Fähre“<br />

(einzigste Katamaran-Gierseilfähre)<br />

über die Elbe geholt hatte, hörte<br />

die große Festgemeinde inmitten<br />

unzähliger Traditionsfahnen und<br />

maritim uniformierter Schiffer erst<br />

einmal Begrüßungsreden und Grußbotschaften.<br />

Mit einem vielstimmigen<br />

„Gut Strom“, dem Schlachtruf<br />

des Schifferverein Rathen, wurden jeweils die Fahnendelegationen der angereisten<br />

Binnenschiffervereine begrüßt. In seinem Grußwort sagte unser<br />

Vorsitzender, Gerd Reichstein, u.a.: „Von<br />

Euren tollen traditionellen Schifferfesten<br />

haben wir auch an der Weser gehört, und<br />

da mussten wir heute dabei sein“.<br />

Nachdem die Schiffsbesatzung des Seitenraddampfers<br />

„Kurort Rathen“ und der<br />

Rathener Schifferverein zur Bekräftigung<br />

ihrer über drei Jahrzehnte bestehenden<br />

Patenschaft ihre Wimpel getauscht hatten,<br />

setzte sich der große Festumzug, angeführt von der Schalmaienkapelle<br />

und dem gastgebenden Schifferverein, in Bewegung. Dieser führte durch<br />

Rathen, dann mit der Fähre zum anderen Elbufer nach Niederrathen und<br />

wieder zurück, und endete im „Hafen“ des Hotels Amselgrundschlösschen.<br />

Die Präsentation von Schiffsmodellen und die Marketenderinnen mit ihren<br />

umgehängten Schnapsfässern sind bei diesem Umzug ebenso unverzichtbar,<br />

wie die schwarz gekleideten Brezelmänner, die, über und über mit Brezeln<br />

28


ehangen, an die Zeiten erinnern sollen, als haltbare Nahrung für die Schifferfamilien<br />

knapp war.<br />

Am Abend wurde dann im Hotel Amselgrundschlösschen der traditionelle<br />

Schifferball gemeinsam mit Schiffervereinen von der Elbe, Saale, Havel<br />

und mit uns, von der Weser, gefeiert.<br />

Die Schiffervereine an der Elbe im Allgemeinen und der vom Kurort Rathen<br />

im Besonderen können sich und die Tradition auch deshalb lebendig erhalten,<br />

weil eine Vielzahl von Enthusiasten aller Altersschichten und Berufsgruppen<br />

das Brauchtum pflegen. Dies zu sehen und mitzuerleben ist für uns<br />

der Ansporn, dafür zu sorgen, dass auch der Binnenschifferverein Bremen<br />

eine Zukunft hat und die Schiffertradition in unserer Region erhalten bleibt<br />

und weiter gepflegt wird.<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal beim Schifferverein Rathen<br />

für die schönen Stunden, die wir miteinander verbringen konnten und würden<br />

uns freuen, auch auf unserem Ball der Bremer Binnenschifffahrt <strong>2018</strong><br />

wieder Repräsentanten des Schifferverein Rathen begrüßen zu können.<br />

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Wir gratulieren!<br />

Georg Nowag<br />

Jahre Mitglied<br />

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die langjährige Vereinstreue.<br />

Von Frank-J. Sommerfeld<br />

Neubeflaggung 2017<br />

Auch im Jahr 2017 war es uns gelungen, wieder 27 Firmen für das Setzen<br />

ihrer Flagge an unserem Vereinsmast zu begeistern. So trafen sich am<br />

Morgen des 28. April acht aktive Vereinsmitglieder, um die alten Flaggen<br />

niederzuholen und die neuen zu hissen. In diesem Zusammenhang wurde<br />

auch die Mastplatte gereinigt, die Granitpfeiler von Graffiti-Schmierereien<br />

befreit und die Rasenkante beschnitten, um unsere Verpflichtung, den Mast<br />

in einem einwandfreien optischen Zustand zu erhalten, gerecht zu werden.<br />

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die dafür ihre Freizeit geopfert, und<br />

uns dabei tatkräftig unterstützt haben.<br />

Gerd Reichstein, Günter Nöltge und Heinz Reichstein (v.l.).<br />

31


Kreisschiffertreffen und 125 Jahre Schifferverein<br />

Hitzacker/Elbe von 1892 e.V.<br />

Von Gerd Reichstein<br />

Um es vorweg zu nehmen, es war eine riesige gelungene Veranstaltung.<br />

Auch eine Abordnung des Binnenschifferverein Bremen e.V. war dabei.<br />

Am August 2017, nach langer Vorbereitung<br />

der Kollegen in Hitzacker,<br />

war es dann endlich soweit. Die Begrüßung<br />

der Gastvereine fand am voll<br />

beflaggten Vereinsmast des Schiffervereins<br />

Hitzacker, bei durchwachsenem<br />

Wetter, unweit der Elbe statt.<br />

Allein 20 Schiffervereine und weitere<br />

diverse Vereine, die sich den Kollegen aus Hitzacker verbunden fühlten,<br />

waren dabei. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Kreisschiffervereinigung<br />

Elbe, Günter Daasch (rechts im Bild) und dem Vorsitzenden<br />

des Schiffervereins Hitzacker, Lothar Jahnke (Bildmitte), sowie vielen<br />

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32


Grußworten und Glückwünschen der Gastvereine, stellte man sich zu dem<br />

bevorstehenden Umzug durch<br />

Hitzacker auf. Mit über 30 Vereinen,<br />

etlichen Schiffsmodellträgern,<br />

sowie zwei Kapellen,<br />

war es ein riesen Spektakel.<br />

Mit rund 310 Teilnehmern hatte<br />

der Umzug eine Länge von über<br />

300 Meter. Da der Ummarsch<br />

durch Hitzacker sehr weit war,<br />

wurde auf halber Strecke eine<br />

Erholungspause eingelegt. Hier,<br />

am „Hof Schütte“, wurde eine<br />

Stärkung für den weiteren Ummarsch<br />

angeboten. Bratwurst, Kaffee und Kuchen gab es zum Selbstkostenpreis,<br />

die anderen Getränke waren umsonst. <strong>Der</strong> Umzug wurde mit Musik<br />

von den mitmarschierenden Kapellen begleitet.<br />

Schnell war die Pause zu Ende, und der Zug setzte sich bei leichtem Regen<br />

zur letzten Etappe in Bewegung. Kurz vor dem Ziel, das „Verdo Kulturzentrum<br />

Hitzacker“, begann ein heftiger Regen. Nach dem Fahneneinmarsch<br />

waren alle glücklich, an den für sie reservierten Tischen, Platz nehmen zu<br />

dürfen, und nach dem ersten Bier war der Regen auch schon bald →<br />

33


vergessen. <strong>Der</strong> Festsaal war mit Fahnen geschmückt und strahlte eine hervorragende<br />

Atmosphäre aus. Als dann die Sänger des Shantychors „Die<br />

Jeetzelstaker“ aus Hitzacker/ Elbe ihre Lieder zum Besten gaben, kam eine<br />

super Stimmung auf, so dass auch kräftig mitgesungen wurde. Danach forderte<br />

die Tanzband „Zaabaadak“ zum Tanz auf, was von den Gästen gerne<br />

angenommen wurde. Zwischendurch überbrachten einige geladene Gäste<br />

ihre Grußworte und Glückwünsche, sowie Gastgeschenke. Eine Überraschung<br />

zur weiteren Unterhaltung war die Showeinlage einer Tänzerin. Es<br />

wurden gute Gespräche geführt und mit großer Begeisterung weitergefeiert,<br />

bis die Lichter ausgingen. Ein großes Kompliment an den Schifferverein<br />

Hitzacker, der das Kreisschiffertreffen und Jubiläum zu einem großen Ereignis<br />

gemacht hat.<br />

Die Fahnenträger präsentieren den Gästen ihre prunkvollen Vereinsfahnen.<br />

Eine Mitgliedschaft im Binnenschifferverein Bremen kostet nicht viel !<br />

<strong>Der</strong> Jahresbeitrag beträgt nur 25,00 Euro für Einzelmitglieder,<br />

und 32,50 Euro für Firmen, Körperschaften und Organisationen etc.<br />

Werden Sie Mitglied!<br />

Einen Aufnahmeantrag können Sie bei unserem Vorsitzenden anfordern<br />

oder von unserer Homepage unter www.binnenschifferverein-bremen.de<br />

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35


Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder<br />

Karl Spoede * 04. April 1935 † 24. April 2017<br />

Karl Baumann * 26. März 1954 † 26. April 2017<br />

Bernd Hink * 21. Juni 1947 † 27. August 2017<br />

Johann Kutt * 08. Mai 1930 † 20. November 2017<br />

Wenn ein Mensch stirbt, dann ist das so,<br />

als verschwände ein Schiff hinter dem Horizont.<br />

Es ist immer noch da, wir sehen es nur nicht mehr.<br />

Freie Fahrt für Großmotorgüterschiffe -<br />

Neue Weserschleuse Minden freigegeben<br />

Minden, 18. August 2017<br />

Heute hat Enak Ferlemann, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister<br />

für Verkehr und digitale Infrastruktur, gemeinsam mit dem Präsidenten<br />

der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.- Ing.<br />

Hans-Heinrich Witte, dem Präsidenten des Senats der Freien Hansestadt<br />

Bremen, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, dem nordrhein-westfälischen<br />

Verkehrsminister Hendrik Wüst, dem Staatssekretär im niedersächsischen<br />

Wirtschaftsministerium Dr. Frank Nägele und dem Bürgermeister der Stadt<br />

Minden Michael Jäcke sowie Vertreterinnen und Vertretern der Schifffahrt<br />

und zahlreichen Gästen die Weserschleuse in Minden für den Schiffsverkehr<br />

freigegeben. Anschließend passierte das erste Großmotorgüterschiff<br />

die neue Weserschleuse.<br />

Parlamentarischer Staatssekretär Enak Ferlemann<br />

„Dies ist ein wichtiger Tag für Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und<br />

Bremen. Ab heute heißt es: Freie Fahrt für Transporte auf modernen Großmotorgüterschiffen<br />

von Bremen bis zum zukünftigen RegioPort Weser und<br />

den anderen Häfen am Mittellandkanal. Damit unterstützen wir die Entwicklung<br />

des Containerverkehrs auf der Mittelweser nachhaltig. Dies ist<br />

möglich dank der außerordentlich guten Zusammenarbeit aller Beteiligten,<br />

und davon wird die ganze Region zukünftig profitieren. <strong>Der</strong> Verkehr auf →<br />

36


Schiffsfahrten -<br />

das ganze Jahr<br />

Wir bieten:<br />

Linienfahrten nach Bremen,<br />

Bremerhaven,Oldenburg, Vegesack und Worpswede.<br />

Fährverkehr auf der Weser<br />

und Schiffsfahrten zu den Heimspielen<br />

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38


den Bundeswasserstraßen hat Zukunft.“<br />

Ab sofort können Großmotorgüterschiffe mit einer Länge von 110 Metern,<br />

einer Breite von 11,45 m und einer Abladetiefe von 2,50 m die neue Weserschleuse<br />

passieren und die Mittelweser befahren. Mit weiteren Maßnahmen<br />

an der Mittelweser - z.B. Sanierungen von Wehren und Schleusentoren, Umsetzung<br />

weiterer Uferrückverlegungen sowie Ersatz von Dalben und Leitwerken<br />

- wird eine positive Entwicklung des Schiffsverkehrs unterstützt.<br />

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der GDWS<br />

„Um den Anforderungen der modernen Schifffahrt langfristig gerecht zu<br />

werden, investieren wir derzeit auch in eine neue Leitzentrale in Minden,<br />

von der aus ab 2020 alle Schleusen an der Mittelweser zentral gesteuert<br />

werden. Mit der Inbetriebnahme dieser Leitzentrale werden wir auch die<br />

Betriebszeiten erweitern mit dem Ziel, die Fahrtzeit zwischen Bremen und<br />

Minden zu verringern. Die Neuerungen tragen darüber hinaus zu noch mehr<br />

Sicherheit bei.“<br />

Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling<br />

„Die heutige Eröffnung der Schleuse und die Verkehrsfreigabe der Mittelweser<br />

für Großmotorgüterschiffe ist ein bedeutender Meilenstein für den<br />

Mittelweserausbau. <strong>Der</strong> Bund und Bremen haben mit ihren Investitionen gemeinsam<br />

dafür gesorgt, dass die Mittelweser nun auch von größeren Schiffen<br />

befahren werden kann. Die verbesserte Anbindung der bremischen Seehäfen<br />

an das deutsche und europäische Binnenwasserstraßennetz ist eine<br />

wichtige Ergänzung für die stark belasteten Hinterlandanbindungen unserer<br />

Häfen auf Schiene und Straße. Ich danke allen Beteiligten, die hieran mitgewirkt<br />

haben.“<br />

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst<br />

„Das Geld, welches das Land NRW in den Ausbau des Mittellandkanals<br />

investiert, ist gut angelegt: Mit dem Neubau der Weserschleuse und der heutigen<br />

Freigabe der Mittelweser für Großmotorgüterschiffe wird NRW über<br />

Minden mit seinem RegioPort an die norddeutschen Seehäfen, an die „Tore<br />

zur Welt“, angebunden. Dieses Erfolgsprojekt verbessert die Wasserstraßeninfrastruktur<br />

und damit auch die wirtschaftliche Nutzung des westdeutschen<br />

Kanalnetzes deutlich. Die neue Weserschleuse Minden stärkt die Position<br />

NRWs als Binnenschifffahrtsland Nummer Eins in Deutschland weiter."→<br />

39


Niedersachsens Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Frank Nägele<br />

„Von der neuen Schleuse und dem gesamten Wasserstraßenkreuz in Minden<br />

profitiert Niedersachsen in ganz besonderem Maße. Ab sofort kann die<br />

Mittelweser auch von Großmotorgüterschiffen sicher befahren werden.<br />

Dadurch verbessert sich die Hafenhinterlandanbindung unserer Seehäfen<br />

und reicht durch die Verbindung zum Mittellandkanal hier in Minden von<br />

Berlin bis nach Westdeutschland und über Elbe und Rhein bis in das angrenzende<br />

süd- und östliche Europa. Heute ist ein guter Tag für Niedersachsen.“<br />

Die architektonisch gelungene neue Weserschleuse fügt sich sehr gut in das<br />

Gesamtbild der Schleusenanlage Minden ein. Konzipiert als Sparschleuse<br />

können 60 Prozent des Wassers eingespart werden. Positive Effekte für die<br />

Schifffahrt auf der Mittelweser wurden bereits erzielt. Durch das im Dezember<br />

2016 verpflichtend eingeführte Automatische Schiffsidentifizierungssystem<br />

(AIS) können Schiffsbegegnungen besser abgestimmt werden.<br />

Auf Kurs!<br />

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28195 Bremen<br />

Mit dem ersten Großgütermotorschiff auf Mittelweser und<br />

Hunte<br />

Deutschland ist auf einem guten Weg mit dem Ausbau seiner Reviere und<br />

Kanäle<br />

Schiffer Wim Kleine hatte mit seinem Großgütermotorschiff „Rehoboth II“<br />

diese Woche als erster niederländischer Binnenschiffer die Mittelweser, Unterweser<br />

und Hunte befahren. Diese Reise war eine positive Erfahrung.<br />

„Wir haben mehrere Kontakte auf dem freien Markt und konnten über die<br />

Firma Hoffmann in Segnitz, Abteilung Duisburg, eine Retourladung Kies<br />

von Berenbusch für Oldenburg annehmen und anschließend in Bremen<br />

Braugerste für Koblenz laden“, erzählt Kleine.<br />

Zunächst erst ein wenig Geschichte: Im Jahr 2005 hatte die Concordia-<br />

Gruppe ein 110 x 11,45 Meter großes Kasko im Angebot, das sowohl für die<br />

Kanäle als auch für den Rhein und die vierlagige Containerfahrt →<br />

41


geeignet war. Alles in allem ein sehr großes Schiff für ein sehr großes Fahrgebiet.<br />

Im Jahr 2005 war von der Entwicklung des Dortmund-Ems-Kanals noch<br />

wenig zu sehen, aber in der Folgezeit sah man deutlich, dass der Kanal immer<br />

weiter ausgebaut wurde. Im Jahr 2007 wurde mein Interesse für dieses<br />

Schiff geweckt, so dass ich dann die „Panta Rhei“ - den gleichen Schiffstyp<br />

- bestellte.<br />

Nachdem Kleine seine erste „Rehoboth“ in 2006 verkauft hatte, bestellte er<br />

2008 die gleiche Art Schiff. Zusammen mit dem Zeichner von Concordia<br />

wurden einige Verbesserungen durchgeführt, u.a. ein höheres Mittelschiff<br />

und ein größeres Ruderhaus. Auch die Concordia-Gruppe wurde immer enthusiastischer,<br />

so dass sie diesem Schiffstyp den Namen Rehoboth gab. Die<br />

„Rehoboth II“ wurde 2011 von Kleine in Betrieb genommen.<br />

<strong>Der</strong> Schiffer: „In den letzten Jahren haben wir schon einige Kanalreisen<br />

gemacht: Salzgitter, Lübbecke, Bülstringen, Ladbergen und so weiter. Als<br />

endlich die neue Schachtschleuse am 19.08.2017 fertiggestellt war, (die lte<br />

hatte nur eine Länge von 85 Meter) wollte ich auch diesen Teil des deutschen<br />

Hinterlandes entdecken“.<br />

Erfahrung<br />

Über die Reise: „Nach dem Sturm der vergangenen Woche hatten wir einen<br />

halben Meter mehr Wasser auf der Mittelweser, und es braucht schon die<br />

notwendige Erfahrung, um die scharfen Kurven zu durchfahren. Die Kollegen,<br />

die ihre feste Route dort fahren, sind extrem freundlich und hilfsbereit<br />

in der Kommunikation. Die Schleusenmeister sind auch sehr freundlich,<br />

obwohl fast jede Schleuse fernbedient wird. Schöne Schleusen, gute Übernachtungsplätze<br />

und wunderschöne Landschaften“.<br />

Beamte an Bord<br />

Kleine fährt fort: „In der Schleuse<br />

Hemelingen kamen zwei Beamte der<br />

WSV Bremen an Bord, um zu sehen,<br />

wie es ist, auf der Hunte (Elsfleth-<br />

Oldenburg) mit einem 110 x 11,45 m<br />

Schiff zu fahren. Meine Erfahrung ist, dass Deutschland mit dem<br />

→<br />

42


43


Ausbau seiner Flüsse und Kanäle auf dem richtigen Weg ist. Seit 2003 bin<br />

ich nicht mehr hier gewesen. Das Befahren der Hunte mit dieser Schiffsgröße<br />

ist genehmigungspflichtig, aber meiner Meinung nach unnötig. Auch für<br />

die Passage mit Gegenverkehr ist ausreichend Platz vorhanden.<br />

Morgen werden wir dann in Bremen Braugerste nach Koblenz laden“.<br />

Quelle: De Scheepvaartkrant vom 18. Oktober 2017<br />

Deutsche Übersetzung aus dem Niederländischen: Beatrice Kurzstiel<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

<strong>Der</strong> Binnenschifferverein Bremen ist auf die pünkliche Zahlung der Mitgliedsbeiträge<br />

angewiesen. Sollten Sie es versäumt haben, Ihren Mitgliedsbeitrag<br />

für das Jahr 2017 zu entrichten, so wären wir Ihnen dankbar, wenn<br />

Sie dies bis spätestens 31. Januar 2017 nachholen, und ihn auf unser Konto<br />

bei der Sparda Bank Hannover, IBAN: DE91 2509 0500 0000 9259 93,<br />

überweisen. Als Verwendungszweck geben Sie bitte „Beitrag (Jahr)“ und Ihren<br />

Vor- und Nachnamen, bei Familienmitgliedschaften auch den Ihres Partners,<br />

an. So kann unser Kassenwart Ihre Zahlungen problemlos zuordnen.<br />

44


45


Von Frank-J. Sommerfeld<br />

Adventskaffee in der Seemannsmission<br />

Nach Grünkohl- Eisbein- und Schnitzelessen hatte der Binnenschifferverein<br />

Bremen im Jahr 2017 zum Adventskaffee in die Seemannsmission eingeladen,<br />

um sich mit seinen Mitgliedern auf die bevorstehende Adventszeit<br />

einzustimmen. Am 1. Dezember konnte<br />

unser Vorsitzender 27 Gäste begrüßen,<br />

die an stimmungsvoll dekorierten Tischen<br />

platznahmen. Es war alles in allem<br />

ein schöner Nachmittag in gemütlicher<br />

Atmosphäre. Am Ende der Veranstaltung<br />

konnte der Seemannsmission noch eine<br />

Spende in Höhe von 215 Euro überreicht<br />

werden. Ganz herzlich möchten wir uns bei Gisela und Renate Reichstein,<br />

Ingrid Schulze, Hannelore Kieczinski, Herta Buick und Bernhard Kunz bedanken,<br />

die die köstlichen Kuchen gebacken, bzw. für die Tischdekoration<br />

gesorgt hatten.<br />

Leider war dies wohl unsere letzte Veranstaltung in der Seemannsmission,<br />

da diese im Frühjahr <strong>2018</strong> ihre Pforten an diesem Standort schließen wird.<br />

Pfandschlüssel für Landstromanlagen ab 01.01.<strong>2018</strong> auch an der<br />

Schleuse Hemelingen erhältlich<br />

Von Andrea Vasterling-Will, <strong>Der</strong> Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen,<br />

Referat 31<br />

Um die Ausgabe bzw. Rückgabe der Pfandschlüssel für die selbsttätig freiund<br />

abzuschaltenden Landstromanlagen in Bremen für die Nutzer zu verbessern,<br />

besteht ab 01.01.<strong>2018</strong> die Möglichkeit, den Schlüssel auch beim WSA<br />

Bremen, Schleuse Hemelingen, Steuerstand Mo. – Sa., 05.00 bis 22.00 Uhr,<br />

So. 08.bis 16.00 Uhr, Tel. 0421/8304 - 428; UKW-Kanal 20, in Empfang zu<br />

nehmen. Nach vorheriger telefonischer Ankündigung sowie nach Entrichtung<br />

eines Pfandbetrages in Höhe von 50 € und der Vor-Ort-Unterzeichnung<br />

des Stromliefervertrages kann der Schlüssel direkt an der Schleuse Hemelingen<br />

in Empfang genommen werden. <strong>Der</strong> Binnenschiffer bekommt mit dem<br />

Pfandschlüssel eine Kurzbeschreibung über die Bedienung der →<br />

46


Fisch & Feinkosttheke <br />

<br />

47


Stromverteiler und Übermittlung der Verbrauchsdaten ausgehändigt. Die<br />

Rückgabe des Pfand-Schlüssels kann nur an der Stelle erfolgen.<br />

Darüber hinaus kann der Schlüssel auch weiterhin bei bremenports in<br />

Bremen, Hafenstr. 49, Zimmer 3.01 – wochentags 09.00 bis 14.00 Uhr,<br />

Tel.: 0421/30901-755, abgeholt werden.<br />

Einweihung des technischen Denkmals Elbeseitenraddampfer<br />

„Württemberg“<br />

Von Frank-J. Sommerfeld<br />

Im <strong>Schiffermast</strong> 2017 berichtete Uwe Bunk über die Instandsetzung des<br />

technischen Denkmals Elbeseitenraddampfer „Württemberg“.<br />

Am 25.11.2017 war es endlich soweit. Die Wiedereröffnung des Museums<br />

wurde im Bauch des Seitenradschleppers mit einer Festveranstaltung würdig<br />

gefeiert. Auch der Binnenschifferverein Bremen war dazu eingeladen. Da<br />

der Platz aber begrenzt war, konnte nur eine kleine Delegation des Binnenschifferverein<br />

Bremen, bestehend aus Gisela und Gerd Reichstein, Bernhard<br />

und Axel Kunz sowie Karin und Frank Sommerfeld, an der Eröffnungsfeier<br />

teilnehmen. Zu diesem Anlass hat unser Mitglied Bernhard Kunz dem Museum,<br />

das von ihm selbst, im Maßstab 1:33, gebaute Modell der „Württemberg“,<br />

als Leihgabe übergeben.<br />

Im Anschluss an die Eröffnungsfeier hatten wir dann die einmalige Gelegenheit,<br />

auf der M.S „Sans Souci“, die Elbe und die Saale hinauf, bis zu ihrem<br />

Winterliegeplatz Mukrena, mitzufahren. Diese Reise war für uns ein sehr<br />

schönes Erlebnis. Wir bedanken uns dafür noch einmal ganz herzlich bei<br />

dem Eigner und Kapitän, Peter Grunewald, und seiner Crew.<br />

Über die Eröffnungsfeierlichkeiten des Museums werden wir im <strong>Schiffermast</strong><br />

2019 ausführlich berichten.<br />

48


Hydraulik mit System<br />

Mit unserem engmaschigen Niederlassungsnetz sind wir stets in der Nähe<br />

unserer Kunden. An jedem unserer 400 Standorte bieten wir das komplette<br />

Programm der Hydraulik: Von der zertifizierten Schlauchleitung bis hin zu<br />

leistungsstarken Hydraulikzylindern – persönlich, schnell und zuverlässig.<br />

Unsere 285 Einsatzfahrzeuge des Hydraulik-Sofortservice sind stets nur<br />

einen Anruf entfernt. Ob in Duisburg oder Uelzen – bei einem Maschinenausfall<br />

werden alle Arbeiten direkt im Binnenhafen ausgeführt. Und das<br />

rund um die Uhr.<br />

HANSA-FLEX AG<br />

Zum Panrepel 44<br />

28307 Bremen<br />

Tel. +49 421 489070<br />

info@hansa-flex.com<br />

www.hansa-flex.com<br />

49


Veranstaltungstermine <strong>2018</strong>/19<br />

Wir möchten Sie auf unsere geplanten Veranstaltungen in <strong>2018</strong>/19 aufmerksam<br />

machen, damit Sie die Möglichkeit haben, diese Termine schon jetzt in<br />

Ihrem Kalender vorzumerken.<br />

Rechtzeitig vor der jeweiligen Veranstaltung werden Sie, wie gewohnt, eine<br />

Einladung mit den entsprechenden Details der Veranstaltung per Post erhalten.<br />

Jeden 1. Freitag im Monat: Stammtisch ab 18 Uhr im Stadtwirt,<br />

Katharinenklosterhof 7, 28195 Bremen<br />

50<br />

25.03.<strong>2018</strong> Mitgliederversammlung, Beginn: 10.30 Uhr<br />

27.04.<strong>2018</strong> Neubeflaggung des Mastes<br />

20.05.<strong>2018</strong> Spargelessen, Grasberger Hof, Grasberg<br />

19.01.2019 Ball der Bremer Binnenschifffahrt<br />

Anmeldungen zu den Veranstaltungen können telefonisch beim<br />

Vorsitzenden unter Telefon 0421 - 58 08 39 oder per Email unter<br />

verein@binnenschifferverein-bremen.de vorgenommen werden.


Wir danken allen nachfolgend genannten<br />

Reedereien und Firmen für<br />

Ihre Unterstützung, Treue und Verbundenheit<br />

zum Binnenschiferverein<br />

Bremen e.V., die durch Setzen ihrer<br />

Flagge dazu beitragen, den Vereinsmast<br />

in einem verkehrssicheren und<br />

gepflegten Zustand zu erhalten.<br />

B. Dettmer Reederei GmbH & Co. KG, Bremen<br />

Bremer Schiffsmeldedienst, Kapt. P. Langbein, Bremen<br />

Carl Büttner GmbH & Co. KG, Bremen<br />

Carl Schröter GmbH & Co. KG, Bremen<br />

Diersch & Schröder GmbH & Co. KG, Bremen<br />

DTG Deutsche Transport-Genossenschaft Binnenschiffahrt e.G., Duisburg<br />

F.A. Vinnen & Co. KG Reederei, Bremen<br />

Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, Berne<br />

GCG Griepe Container GmbH, Bremen<br />

Hal Över Gesellschaft für innovative Stadttouristik mbH, Bremen<br />

Hanse Binnenschifffahrt, W.-P. und H. Jahn GbR, Magdeburg<br />

HGM Energy GmbH, Bremen<br />

Imperial Shipping Group, Duisburg<br />

ISH Initiative Stadtbremische Häfen e.V., Bremen<br />

J. Müller Agri Terminal GmbH & Co. KG, Brake<br />

LS International Cargo GmbH, Bremen<br />

Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Verden<br />

MIBAU Baustoffhandel GmbH, Bremen<br />

Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft mbH, Hannover<br />

Norddeutsche Wasserweg Logistik GmbH, Bremen<br />

NWB Nord- und Westdeutsche Bunker GmbH, Hamburg<br />

SBU Schleppbetrieb Unterweser GmbH & Co. KG, Bremen<br />

SBS Schnellfähre Brake-Sandstedt GmbH & Co. KG, Brake<br />

Stier GmbH & Co. Binnenschiffs-Reederei, Bremen<br />

Uwe Kloska GmbH, Technischer Ausrüster, Bremen<br />

VSV Vereinigte Schiffsversicherung V.A.G., Hannover<br />

W. Worthmann GmbH, Bauunternehmung, Bremen<br />

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Allen Firmen, die durch<br />

ihre Anzeige den Binnenschifferverein Bremen e.V.<br />

unterstützen, gilt unser besonderer Dank.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand<br />

Vorsitzender:<br />

Stellvertreter:<br />

Kassenwart:<br />

Schriftführerin:<br />

Gerd Reichstein<br />

Frank-J. Sommerfeld<br />

Dirk Eberding<br />

Ingrid Schulze<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Binnenschifferverein Bremen e.V.<br />

Verantwortlich: Gerd Reichstein<br />

Redaktion und Layout: Gerd Reichstein und Frank-J. Sommerfeld<br />

Fotos: Henning Jahn, Wim Kleine, Frank-J. Sommerfeld, Anja Weißmann<br />

Druckvorstufe und Druck: WORTART, Bremer Straße 19, 28816 Stuhr<br />

Erscheint: Einmal jährlich

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