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Drachenpost 109

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Gesellschaft für Deutsch-Chinesische<br />

Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e.V.<br />

杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会<br />

Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang


2


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Auf ein Wort<br />

Völkerrechtswidrig. So nennt die Bundesregierung<br />

die extraterritoriale Anwendung der US-Sanktionen<br />

gegen den Iran auf europäische Firmen. Für<br />

den chinesischen Telekommunikationsausrüster<br />

Huawei muss die gleiche Beurteilung gelten und<br />

somit auch für die Verhaftung der Huawei-Finanzchefin<br />

in Kanada auf Betreiben der US-Justiz unter<br />

Hinweis auf diese Sanktionen.<br />

Wieder einmal wird deutlich: Den USA geht<br />

es nicht in erster Linie um den Abbau ihres Handelsdefizits.<br />

Es geht um Machtausübung und die<br />

technologische Vorherrschaft in der Welt. In die<br />

gleiche Richtung zielte auch das Vorgehen gegen<br />

den Huawei-Wettbewerber ZTE, der sich mit einer<br />

Zahlung von 1,3 Mrd. USD freikaufen konnte.<br />

Drei Milliarden Euro will die Bundesregierung<br />

bis 2025 in die KI-Forschung investieren<br />

und damit zur Weltspitze in der Anwendung der<br />

Künstlichen Intelligenz aufrücken. 15 Mrd. USD<br />

investiert vergleichsweise allein die Stadt Shanghai<br />

in KI-Projekte. Das Gesamtvolumen der chinesischen<br />

Investitionen in KI und Robotik beträgt<br />

gegenwärtig schon ca. 300 Mrd. USD. Mit einem<br />

Taschengeld vom Nachzügler zum „weltweiten<br />

Spitzenreiter“ aufrücken? Reines Wunschdenken.<br />

„Alle reden vom Wetter. Wir nicht.“ So lautete<br />

in den 1960er Jahren der Slogan der damaligen<br />

Deutschen Bundesbahn. Auf Zuverlässigkeit und<br />

Pünktlichkeit der Züge konnte man sich verlassen.<br />

Verdammt lange her. Inzwischen backt man ganz<br />

kleine Brötchen: „Gleichzeitig kann die Deutsche<br />

Bahn von den Erfahrungen aus den extrem hohen<br />

Laufleistungen der chinesischen Hochgeschwindigkeitszüge<br />

lernen und Rückschlüsse für die Instandhaltung<br />

der DB-Flotte ziehen.“ sagte Bahnchef<br />

Richard Lutz über die Zusammenarbeit mit<br />

China Railways.<br />

Die Redaktion wünscht allen Lesern frohe<br />

Festtage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein<br />

Glückliches „Jahr des Schweins“.<br />

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3


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis / 目 录<br />

3 Auf ein Wort /<br />

卷 首 寄 语<br />

4 Inhaltsverzeichnis /<br />

目 录<br />

5 Cao Ying: Chinesisches Neujahr /<br />

中 国 的 新 年<br />

8 Marja Költzsch: Des Kaisers neue Kleider /<br />

皇 帝 的 新 衣<br />

9 Chinesische Feiertage im ersten Quartal /<br />

第 一 季 度 的 中 国 节 日 简 介<br />

11 Bernd Westermann:<br />

Elegance Club Düsseldorf /<br />

杜 塞 尔 多 夫 “ 优 雅 俱 乐 部 ”<br />

12 Fotoseiten Elegance Club Düsseldorf /<br />

“ 优 雅 俱 乐 部 ” 的 照 片<br />

16 Impressum / 出 版 信 息<br />

16 Rezept / 菜 谱<br />

17 Georg Türk: Wie wichtig sind chinesischen<br />

Mobil Payment Lösungen in Deutschland<br />

denn nun wirklich? /<br />

中 国 式 的 手 机 付 款 功 能 在 德 国 到 底 有 多<br />

重 要 ?<br />

20 Fotoseiten / 照 片 墙<br />

23 Lilli Pöttrich: Juden in Shanghai /<br />

犹 太 人 在 上 海<br />

25 Klaus Dellith: Nazis in Shanghai /<br />

纳 粹 在 上 海<br />

27 Wolfgang Kinzel:<br />

GDCF-Reise nach Yunnan /<br />

德 中 友 好 协 会 的 云 南 之 旅<br />

28 Mitgliedervorteile /<br />

德 中 友 协 会 员 专 享<br />

29 Organisation, Ziele, Mitglied werden /<br />

德 中 友 协 —— 组 织 结 构 、 协 会 使 命 、<br />

申 请 会 员 ( 中 文 )<br />

30 Michael Ruhland:<br />

Warum ich Mitglied der GDCF bin /<br />

我 为 何 成 为 德 中 友 协 的 会 员<br />

32 Veranstaltungen / 近 期 活 动<br />

36 Beitrittserklärung / 入 会 申 请 表<br />

38 Vorstand und Ansprechpartner /<br />

理 事 会 及 联 系 人<br />

19 Handelskrieg – China wird gewinnen /<br />

中 国 最 终 会 胜 利<br />

19 Guizhou, eine multiethnische Provinz im<br />

Süden Chinas /<br />

贵 州 , 一 个 在 中 国 南 部 的 多 种 族 的 省<br />

Vom 18. Mai bis zum 1. September 2019 wird im<br />

K20 / K21 der Kunstsammlung NRW eine Ausstellung<br />

von Ai Wei Wei unter dem Motto „Alles ist<br />

Kunst. Alles ist Politik“ zu sehen sein. Es handelt<br />

sich um eine Ausstellung mit 15 teils raumfüllenden<br />

Installationen aus den vergangenen 10 Jahren.<br />

4


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Chinesisches Neujahrsfest<br />

Der Ursprung des Frühlingsfestes<br />

Cao Ying<br />

Ein Mythos sagt, dass das „Jahr“ ein schreckliches,<br />

menschenfressendes Monster ist und<br />

für die Chinesen in uralter Zeit als Albtraum<br />

gilt. Es lebt im tiefen Meeresboden und kommt<br />

alle 365 Tage einmal in der dunklen Nacht aufs<br />

Land und frisst die ganze Nacht Menschen und<br />

Haustiere. Erst wenn der Morgen kommt und<br />

die Hähne krähen, kehrt es zurück ins Meer.<br />

Die Nächte, in denen das Monster aktiv ist, sind<br />

eine große Bürde, die die alten Menschen überleben<br />

müssen.<br />

Nach einigen Beobachtungen haben die<br />

Menschen jedoch festgestellt, dass das Monster<br />

einige Schwächen hat. Es hat Angst vor Feuer,<br />

lautem Knallen und knallroten Objekten. Wenn<br />

viele Menschen sich versammeln, dann hat das<br />

„Jahr“ auch Respekt und kommt nicht zu nah<br />

an die Menschen heran. So können die Menschen<br />

viel tun, um gegen das „Jahr“ zu kämpfen<br />

bzw. diese Nacht zu überleben.<br />

An Abend des Frühlingsfestes machen die<br />

Menschen früh Feierabend. Die ganze Familie<br />

versammelt sich und geht nicht mehr vor die<br />

Tür. Sie essen zusammen ein sehr gutes Abendessen<br />

und beten zu den Vorfahren, um Glück<br />

für die Familie zu erbitten. Die ganze Nacht<br />

bleiben alle wach, das Haus wird hell beleuchtet<br />

und überall rot dekoriert.<br />

Zu der Zeit, wenn das „Jahr“ kommt, fangen<br />

die Menschen sofort an laut Krach zu machen,<br />

um es zu vertreiben, z. B. durch Musik, Knaller<br />

und Feuerwerk. Am nächsten Morgen begrüßen<br />

sich alle Menschen und feiern miteinander,<br />

dass sie wieder schadlos das „Jahr“ überlebt haben.<br />

12 chinesische Tierkreiszeichen (Scherenschnitte)<br />

So entwickelte sich dieser wiederkehrende,<br />

einst furchtbare Termin, allmählich zu einem<br />

wichtigen Volksfest in China und wird heute<br />

Frühlingsfest genannt.<br />

Für alle Chinesen hat das Frühlingsfest eine<br />

wichtige Bedeutung. Vor allem spielt die Familie<br />

in dieser Zeit die wichtigste Rolle. Aber auch mit<br />

anderen Mitmenschen gibt es große Versöhnung<br />

und man ist netter als sonst zueinander. Ein gut<br />

gefeiertes Frühlingsfest bedeutet Glück für das<br />

ganze Jahr.<br />

In unterschiedlichen Regionen Chinas haben<br />

die Chinesen sehr verschiedene Traditionen und<br />

vielfältigen Aktivitäten entwickelt, um das Frühlingsfest<br />

zu feiern. Jedoch bleiben einige Eigenheiten<br />

selbst nach tausenden von Jahren immer noch<br />

für alle gleich und unverändert. Dazu gehört die<br />

Liebe zur eigenen Familie, die Dankbarkeit für<br />

das vergangene Jahr, sowie große Hoffnungen und<br />

beste Wünsche für die Zukunft.<br />

Allgemeine Sitten vor dem Fest<br />

Opfer für den Gott des Herdes<br />

Die Chinesen glauben, dass es in jeder Familie einen<br />

Gott des Herdes gibt, der die guten, sowie die<br />

schlechten Taten der Familie genau beobachtet und<br />

diese an den Kaiser des Himmels berichtet. Was er<br />

am Ende des Jahres über die Familie berichtet, ist<br />

entscheidend für das Glück des Folgejahres.<br />

Daher ist ein Bestechungsversuch, ungefähr<br />

eine Woche vor dem Fest, zum Gott des Herdes<br />

sehr wichtig für die Familie. Der Herd wird sauber<br />

geputzt und das alte Bild vom Gott, das über den<br />

Herd hängt, wird mit einer bestimmten Zeremonie<br />

durch ein neues Bild ausgetauscht.<br />

Die Chinesen sagen nie „kaufen“ oder „wegwerfen“<br />

für alle Abbildungen des Gottes, sondern<br />

„einladen“ und „verabschieden“. Sowohl beim<br />

„Abschied“, als auch bei der „Einladung“ werden<br />

Räucherstäbchen, Kerzen und Knaller angezündet,<br />

begleitet mit üppigen Opfern, wie Schnaps,<br />

Fleisch, Süßigkeiten oder Obst.<br />

5


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Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Entstauben<br />

In der chinesischen Sprache hat das Wort „Staub“<br />

die gleiche Aussprache wie „alt“ oder „Vergangenheit“.<br />

Daher ist das große Entstauben am Ende<br />

des Jahres nicht nur aus hygienischen Gründen<br />

so wichtig, sondern auch eine rituale Verabschiedung<br />

zur evtl. missglückten Vergangenheit.<br />

Zuerst ist jeder in der Familie aktiv, um das<br />

ganze Haus und den Hof gründlich zu reinigen.<br />

Auch Töpfe und das Geschirr werden komplett<br />

gespült, bzw. Bettwäsche ausgetauscht und gewaschen.<br />

Natürlich müssen die Menschen selbst auch<br />

gereinigt werden, um das Unglück des vergangenen<br />

Jahres zu vertreiben. Man glaubt,<br />

dass Reichtum und Glück nur zu sauberen<br />

Menschen kommen.<br />

Opfer und Gebete zu den Vorfahren<br />

In der chinesischen Tradition zählen unsere<br />

Vorfahrten zu den fünf großen Heiligen<br />

eines Menschen. Das Frühlingsfest ist einer<br />

der wichtigsten Zeitpunkte in einem<br />

Jahr, an dem man den Vorfahren Respekt<br />

erweisen muss.<br />

Kleinere Familien besuchen die Familiengräber<br />

und putzen diese. Viele große Familien<br />

hingegen gehen in den Familientempel, wenn<br />

einer verfügbar ist. Die Familie bringt delikate<br />

Gerichte, wie Fisch oder Fleisch, in großen Schüsseln<br />

als Opfer. Die Familienmitglieder gehen dann<br />

nach der Reihenfolge ihres Alters vor und verbeugen<br />

sich vor den Vorfahren, um sich für den Segen<br />

im vergangenen Jahr zu bedanken und bitten, dass<br />

man sie weiterhin beschützen wird.<br />

Die Festtage<br />

Das Frühlingsfest bedeutet der Übergang zwischen<br />

dem letzten Tag des Vorjahres und der<br />

erste Tag des Neuen Jahres. Die Zubereitung und<br />

das Essen eines festliche Menues mit der ganzen<br />

Familie steht an diesem Tag über allem und das<br />

darf natürlich niemand verpassen. Man nennt es<br />

in China „Das Essen im runden Kreis“.<br />

Überall herrscht eine fröhliche Stimmung,<br />

um möglichst positiv das neue Jahr einzuleiten.<br />

Schlechte oder negative Wörter sind an diesem Tag<br />

streng zu vermeiden. Aus Aberglauben sind sogar<br />

neutrale Wörter, die sich ähnlich wie schlechte<br />

Wörter anhören, unerwünscht.<br />

Glücksgeld verteilen<br />

Ursprünglich wurden nur Geldmünzen in der<br />

Festnacht rot verpackt und unter dem Kopfkissen<br />

der Kinder versteckt. Die Chinesen der alten Zeit<br />

glaubten, dass Metalle die Kraft zur Verteidigung<br />

besitzen. So hofften die Eltern, dass Geldmünzen<br />

die Kinder nachts vor dem „Jahr“-Monster<br />

einigermaßen beschützen würde oder es mit<br />

dem Geld bestechen zu können, um dadurch<br />

die Überlebenschance ihrer Kinder zu verbessern.<br />

Diese Goldmünzen nennt man „Das Geld,<br />

um das „Jahr“ niederzudrücken“, weil das „Jahr“<br />

auch wie „böse<br />

Geister“ klingt<br />

und es verdient,<br />

niedergedrückt zu<br />

werden.<br />

Später entstand<br />

die Tradition,<br />

dass Kinder beim<br />

Frühlingsfest, mit<br />

geschickt ausgesprochenen<br />

Glückwünschen<br />

von älteren Verwandten oder Familienfreunden<br />

rote Umschläge mit einem großzügigen Taschengeld<br />

bekommen. Die Kinder freuen sich sehr über<br />

solche Umschläge und üben schon fleißig vor dem<br />

Fest mit dem Aufsagen der Glückwünsche. Sie dürfen<br />

das Geld ganz oder mindestens zum Teil für sich<br />

behalten und tauschen es meistens sofort gegen Süßigkeiten<br />

und Knaller ein.<br />

Heutzutage ist der rote Umschlag („HongBao“)<br />

allgemein ein Synonym für Geldgeschenke und<br />

wird nicht mehr auf Kinder oder zwischen Verwandten<br />

reduziert. Den HongBao an jemanden<br />

zu verschenken wurde zu einer freundlichen Geste<br />

und wurde zum Glückssymbol bei einer feierlichen<br />

Angelegenheiten umgewandelt.<br />

In der digitalisierten Welt verteilen die Chinesen<br />

auch digitale HongBaos zu verschiedenen Anlässen.<br />

Freunde und Verwandte sammeln fleißig die digitalen<br />

HongBaos nicht nur wegen des Geldes, sondern<br />

auch zum Spaß, wie die Europäer Bonbons<br />

beim Karneval sammeln. Die Jagd nach digitalen<br />

HongBaos ist heute ein großer Volkssport in China<br />

und trainiert sehr gut die Fingerspitzen.<br />

Happy New Year<br />

7


Sitten und Gebräuche<br />

Sitten in den ersten Tagen im Neujahr<br />

Nach der Tradition ist das Neujahrsfest erst am ersten<br />

Vollmond beendet - mit dem Laternenfest. Die<br />

ersten Tage des Jahres gehören allein der Familie.<br />

Knaller und Verwandte besuchen<br />

Wenn die geschlossene Haustür im neuen Jahr zum<br />

ersten Mal geöffnet wird, müssen unbedingt Knaller<br />

angezündet werden, um das Glück anzuziehen.<br />

Die Besuche während der Festzeit zählen zu den<br />

wichtigsten Aktivitäten eines Netzwerks in China<br />

und sind ein Zeichen für die besuchte Person, dass<br />

er für den Besucher hohe Bedeutung genießt und<br />

sehr geschätzt wird. Normalerweise<br />

werden in dieser Zeit ausschließlich<br />

die engsten Verwandten besucht. So<br />

müssen zum Beispiel in vielen Regionen<br />

Schwiegersöhne mit der Frau<br />

am 2. Neujahrstag bei der Familie<br />

der Frau erscheinen.<br />

Ebenfalls werden Knaller bei<br />

wichtigen Besuchen als Begrüßung<br />

vor der Tür angezündet. Im Dorf<br />

ist die Familie stolz darauf, häufig<br />

zu knallen, weil die Nachbarn hören können, dass<br />

viele Verwandte zum Besuch vorbeikommen.<br />

Tabu<br />

Nach der großen Reinigung am Ende des Vorjahres,<br />

muss nun der Besen für einige Tage ruhen. Es<br />

wird angeblich nur Glück am 1. Neujahrstag ins<br />

Haus kommen und mit dem Besen könnte man es<br />

sonst versehentlich wegfegen. Ebenfalls sollte man<br />

weder Wasser noch Müll nach draußen werfen, um<br />

zu vermeiden, dass das Glück fortgetrieben wird.<br />

Wie den Gott des Herdes gibt es auch fünf Götter<br />

des Reichtums, die jeweils für eine bestimmte<br />

Richtung stehen. Im wirtschaftlich stärkeren Südchina<br />

werden die Götter des Reichtums am 5. Neujahrestag<br />

empfangen und begrüßt.<br />

Die Geschäfte bleiben bis einschließlich des 5.<br />

Neujahrestages geschlossen und machen erst am<br />

Glückliches Jahr des Schweins<br />

6. Tag zur Markteröffnung wieder auf. Knaller und<br />

Türdekorationen mit glücksbringenden Sprüchen<br />

dürfen bei der Marktöffnung nicht fehlen und je<br />

mehr es knallt, desto besser wird das Geschäft im<br />

neuen Jahr.<br />

Das Laternenfest<br />

Der 15. Neujahrstag ist der 1. Vollmond und der<br />

Anfang des Frühlings. Chinesen kochen gefüllte<br />

Klöße aus Klebreispulver und basteln vielfältige,<br />

bunte Laternen.<br />

Nach einem halben Monat, den man nur mit<br />

der Familie verbringt, ist das Laternenfest der<br />

Höhepunkt und das Ende des<br />

Festes - eine Feier für alle.<br />

Selbst in den konservativsten<br />

Dynastien wurde in dieser Nacht<br />

die nächtliche Ausgangssperre<br />

für alle aufgehoben und es durften<br />

sogar unverheiratete junge<br />

Frauen auf der Straße erscheinen.<br />

Das war eine seltene Chance für<br />

die streng getrennten jungen<br />

Leute, um die andere Hälfte der<br />

Gesellschaft zu treffen. Daher ist das Laternenfest<br />

auch ein romantischer Traditionstag und viele<br />

schöne Gedichte über die Liebe entstanden zu diesem<br />

Tag.<br />

Ying Cao wurde in der<br />

Provinz Hunan geboren. Sie<br />

studierte Finanzwesen an<br />

der Universität Hunan und<br />

anschließend Wirtschaftsingenieurwesen<br />

/ Maschinenbau an<br />

der Universität Magdeburg. Sie<br />

lebt seit 2003 in Deutschland<br />

und ist seit 2013 Mitglied der GDCF.<br />

曹 樱 , 出 生 地 湖 南 , 湖 南 大 学 金 融 专 业 学 士 毕 业 , 马<br />

格 德 堡 大 学 经 济 工 程 机 械 专 业 硕 士 毕 业 。 自 2003 年<br />

来 德 ,2013 年 加 入 德 中 友 协 。<br />

过 年 的 由 来<br />

相 传 古 时 侯 海 底 住 着 一 种 叫 ” 年 ” 的 怪 兽 , 它 每 隔 三<br />

百 六 十 五 天 会 在 深 夜 上 岸 一 次 , 窜 到 人 群 聚 居 的 地<br />

方 大 量 吞 噬 人 畜 , 对 人 类 的 生 存 造 成 极 大 的 危 害 ,<br />

直 到 破 晓 时 分 才 会 回 到 海 中 。 百 姓 们 把 这 可 怕 的 一<br />

夜 视 为 关 口 来 煞 , 称 作 “ 年 关 ”。“ 年 ” 兽 最 怕 红 色 ,<br />

火 光 和 炸 响 , 遇 到 一 群 人 的 时 候 还 是 不 敢 乱 来 。 于<br />

是 人 们 想 出 了 一 整 套 过 年 关 的 办 法 : 每 到 这 一 天 晚<br />

上 , 人 们 便 停 止 劳 作 , 一 家 人 团 聚 在 一 起 。 家 家 都<br />

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Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

贴 红 对 联 , 燃 放 爆 竹 , 户 户 灯 火 通 明 , 吃 一 餐 丰 盛<br />

的 年 夜 饭 。 饭 前 供 祭 祖 先 , 饭 后 守 更 待 岁 , 期 待 着<br />

新 的 一 年 吉 祥 如 意 。 这 种 风 俗 被 人 们 流 传 至 今 , 成<br />

了 中 国 民 间 最 隆 重 的 传 统 节 日 ” 过 年 ”。<br />

年 前 习 俗<br />

祭 灶<br />

民 间 传 说 , 灶 王 爷 上 天 专 门 告 人 间 善 恶 , 如 果 灶<br />

王 爷 上 天 在 玉 皇 大 帝 面 前 美 言 几 句 , 便 会 给 家 里<br />

带 来 幸 福 , 可 保 佑 来 年 一 家 平 安 。 农 历 十 二 月 二<br />

十 三 或 二 十 四 日 祭 灶 , 是 日 入 夜 后 要 把 灶 台 刷 干<br />

净 , 把 旧 的 灶 君 取 下 烧 掉 , 除 至 夕 日 晨 早 把 新 像<br />

贴 上 , 一 送 一 迎 , 都 要 摆 置 酒 肉 、 糖 果 、 甘 蔗 、<br />

米 果 等 , 烧 香 、 点 烛 、 放 纸 炮 。<br />

扫 尘<br />

扫 尘 就 是 年 终 大 扫 除 , 北 方 称 “ 扫 房 ”, 南 方 叫 “<br />

掸 尘 ”, 为 迎 接 新 年 做 准 备 。 因 ” 尘 ” 与 ” 陈 ” 是 谐<br />

音 , 年 终 扫 尘 不 仅 是 为 了 清 洁 的 需 要 , 同 时 也 在<br />

表 达 除 陈 、 除 旧 的 意 愿 。 扫 尘 之 日 , 全 家 上 下 齐<br />

动 手 , 用 心 打 扫 房 屋 、 庭 院 , 擦 洗 锅 碗 、 拆 洗 被<br />

褥 , 干 干 净 净 迎 接 新 年 。 传 统 民 俗 中 在 二 十 七 二<br />

十 八 这 两 天 人 们 要 集 中 地 洗 澡 、 洗 衣 , 除 去 一 年<br />

的 晦 气 , 准 备 迎 接 来 年 的 福 气 。<br />

祭 祖 拜 岁<br />

对 于 祖 先 的 崇 拜 , 在 中 国 由 来 已 久 。 岁 首 拜 祭 神<br />

灵 谓 之 拜 岁 , 拜 神 祭 祖 , 在 辞 旧 迎 新 之 际 , 都 要<br />

对 祖 宗 先 辈 表 示 孝 敬 之 意 和 怀 念 之 情 , 是 中 国 流<br />

传 至 今 最 悠 久 的 传 统 风 俗 。 祭 祖 的 形 式 各 有 不<br />

同 , 有 的 到 宗 祠 拜 祖 , 有 的 是 扫 墓 祭 祀 。 大 多 在<br />

家 中 将 祖 先 牌 位 依 次 摆 在 正 厅 , 以 鱼 肉 碗 菜 盛 以<br />

高 碗 陈 列 , 然 后 祭 拜 者 按 长 幼 的 顺 序 上 香 跪 拜 ,<br />

感 恩 追 始 , 祈 求 祖 先 保 佑 。<br />

除 夕<br />

除 夕 是 指 每 年 农 历 腊 月 的 最 后 一 天 的 晚 上 , 它 与 正<br />

月 初 一 首 尾 相 连 。 人 们 都 要 除 旧 迎 新 , 有 旧 岁 至 此<br />

而 除 , 来 年 另 换 新 岁 。 故 此 期 间 的 活 动 都 围 绕 着 除<br />

旧 迎 新 , 消 灾 祈 福 为 中 心 。 各 地 都 有 全 家 一 起 准 备<br />

丰 盛 的 菜 肴 , 一 起 吃 团 圆 饭 的 习 俗 。 春 节 期 间 大 家<br />

都 只 说 吉 祥 的 言 语 增 添 祥 瑞 , 甚 至 连 与 不 详 词 语 谐<br />

音 的 词 都 尽 量 不 说 , 以 免 触 人 “ 霉 头 ”。<br />

给 压 岁 钱<br />

最 初 是 父 母 在 夜 晚 待 子 女 睡 熟 后 , 在 他 们 的 枕 头<br />

下 放 上 红 纸 包 好 的 钱 币 当 做 “ 压 祟 钱 ”, 以 求 为 子<br />

女 消 灾 祈 福 。 后 来 这 演 变 成 了 晚 辈 向 长 辈 拜 年 说<br />

吉 祥 话 讨 红 包 的 习 俗 , 拜 年 话 说 得 越 好 的 孩 子 讨<br />

到 的 红 包 钱 也 越 多 。 在 过 去 孩 子 们 零 用 钱 很 少 的<br />

年 代 新 年 红 包 是 孩 子 们 一 年 零 花 钱 的 主 要 来 源 。<br />

如 今 “ 发 红 包 ” 早 已 成 为 维 系 交 情 的 一 种 形<br />

式 , 不 再 局 限 于 节 日 也 不 再 局 限 于 亲 朋 之<br />

间 。 自 从 微 信 红 包 横 空 出 世 , 抢 红 包 已 经<br />

成 为 了 节 日 期 间 全 民 热 情 参 与 的 一 种 娱 乐 活<br />

动 。<br />

年 后 习 俗<br />

开 门 炮 仗<br />

春 节 早 晨 , 开 门 大 吉 , 先 放 爆 竹 , 叫 做 “ 开 门 炮<br />

仗 ”。 在 新 的 一 年 到 来 之 际 , 家 家 户 户 开 门 的 第<br />

一 件 事 就 是 燃 放 爆 竹 , 以 哔 哔 叭 叭 的 爆 竹 声 除 旧<br />

迎 新 。<br />

拜 年<br />

春 节 里 的 一 项 重 要 活 动 , 新 年 的 头 五 天 大 多 是 到<br />

亲 朋 好 友 家 和 邻 居 那 里 祝 贺 新 春 , 旧 称 拜 年 。 正<br />

月 初 二 是 传 统 的 姑 爷 节 , 姑 爷 们 要 纷 纷 去 给 岳 父<br />

家 、 岳 母 拜 年 。<br />

忌 讳<br />

俗 传 正 月 初 一 为 扫 帚 生 日 , 这 一 天 不 能 动 用 扫<br />

帚 , 否 则 会 扫 走 运 气 、 破 财 , 而 把 “ 扫 帚 星 ” 引 来 ,<br />

招 致 霉 运 。 这 一 天 也 不 能 往 外 泼 水 倒 垃 圾 , 怕 因<br />

此 破 财 。 今 天 许 多 地 方 还 保 存 这 一 习 俗 , 大 年 夜<br />

扫 除 干 净 , 年 初 一 不 出 扫 帚 , 不 倒 垃 圾 , 备 一 大<br />

桶 , 以 盛 废 水 , 当 日 不 外 泼 。<br />

正 月 初 五<br />

南 方 人 在 正 月 初 五 迎 财 神 。 民 间 传 说 , 财 神 即 五<br />

路 神 。 所 谓 五 路 , 指 东 西 南 北 中 , 意 为 出 门 五<br />

路 , 皆 可 得 财 。<br />

开 市 大 吉<br />

大 年 初 六 , 商 店 酒 楼 才 正 式 开 张 营 业 , 而 且 要 大<br />

放 鞭 炮 , 不 亚 于 除 夕 的 境 况 。 正 月 初 六 , 在 旧 时<br />

是 大 小 商 家 “ 开 市 ” 的 日 子 , 门 板 要 贴 上 “ 开 市 大<br />

吉 , 万 事 亨 通 ” 的 大 红 对 联 。 营 业 前 大 放 鞭 炮 , 以<br />

示 吉 利 。<br />

正 月 十 五<br />

元 宵 节<br />

元 宵 节 是 中 国 主 要 的 传 统 节 日 , 也 叫 元 夕 、 元<br />

夜 , 又 称 上 元 节 , 因 为 这 是 新 年 第 一 个 月 圆 夜 。<br />

正 月 十 五 吃 元 宵 ,“ 元 宵 ” 作 为 食 品 , 有 团 圆 美 满<br />

之 意 。 因 历 代 这 一 节 日 有 金 吾 不 禁 , 全 民 观 灯 闹<br />

元 宵 的 习 俗 , 故 又 称 灯 节 。 封 建 的 传 统 社 会 中 的<br />

年 轻 女 孩 不 允 许 出 外 自 由 活 动 , 元 宵 灯 会 在 给 未<br />

婚 男 女 相 识 提 供 了 一 个 难 得 的 机 会 , 也 因 此 诞 生<br />

了 许 多 歌 颂 爱 情 的 诗 词 流 传 千 古 。<br />

9


Sitten und Gebräuche<br />

Chinesisches Neujahr<br />

Des kleinen Kaisers neue Kleider<br />

Marja Költzsch<br />

Ich fürchte, ich habe gleich zu Beginn des neuen<br />

Jahres mein Glück verwirkt: Ich habe heute<br />

morgen geduscht und mir auch noch die Haare<br />

gewaschen. Dabei ist dies mein Jahr: Das Jahr<br />

der Schlange (2013). Zwar das Jahr der Wasser-<br />

Schlange, aber dennoch: Es soll mir Weisheit,<br />

Reichtum und Vernunft bringen. Aber ach, all<br />

dies hat mein Duschwasser nun mit sich fortgetragen.<br />

Eine kleine Hoffnung habe ich dennoch:<br />

Ich hatte erst für morgen vor, meine Wohnung<br />

zu kehren. Vielleicht verbirgt sich in der kleinen<br />

Wollmaus unter meinem Sofa doch noch ein kleines<br />

Knäuel jenes Glückes, das allen im Jahr der<br />

Schlange geborenen zugute kommen soll. Nur<br />

ein klein wenig Weisheit, Reichtum und Vernunft<br />

reichten mir ja schon vollkommen aus.<br />

“Oh nein, am chinesischen Neujahrsfest darf<br />

man sich auf keinen Fall die Haare waschen. Duschen<br />

und Kehren sind auch ganz, ganz ungünstig,<br />

Du riskierst, dass Du all Deine guten Aussichten<br />

für das neue Jahr aus der Wohnung kehrst”, riet<br />

mir vor einigen Jahren eine chinesische Freundin<br />

in Hong Kong. Dumm nur, dass mir nie so ganz<br />

klar war, wie lange man denn dieses Ritual nun einhalten<br />

musste. Das chinesische Neujahrsfest dauert<br />

eine ganze Woche. Wann war Haarewaschen wieder<br />

sicher? Wann blieb mir die Aussicht auf Glück,<br />

Weisheit und einen reichen Ehemann erhalten?<br />

Immerhin habe ich dann doch mal das Geschirr<br />

gespült und die Wäsche gewaschen. Alles musste<br />

10<br />

Chinesische Feiertage im ersten Quartal 2019<br />

05.02. Neujahrs- / Frühlingsfest (Chunjie 春 节 )<br />

Tag 1 des Mondkalenders. Wichtigster Feiertag Chinas.<br />

19.02. Laternenfest (Yuanxiaojie 元 宵 节 )<br />

Tag 15 des Mondkalenders. Abschluss des Neujahrsfestes.<br />

08.03. Internationaler Frauentag ( 国 际 妇 女 节 )<br />

08.03 Zhonghe Fest ( 中 和 节 )<br />

Tag 2 des 2. Mondmonats. Fest des blauen Drachen.<br />

man den guten Vorsätzen ja nun wirklich nicht<br />

opfern. Also brachte ich auch den Müll raus und<br />

fühlte mich stark in meiner abergläubischen Anarchie.<br />

Meiner Hong Konger Freundin habe ich das<br />

nie erzählt, sicher ist sicher.<br />

Die Familie meiner Freundin in Hong Kong hatte<br />

mich zu sich nach Hause eingeladen. Eine große<br />

Ehre, denn wie bei uns Weihnachten ist das chinesische<br />

Neujahrsfest eine Familienfeier. Deshalb<br />

waren die Hong Konger Straßen auch alle ziemlich<br />

leer und die Züge in die Volksrepublik China auch<br />

alle ziemlich voll. Eine Woche der Ruhe…<br />

Als Geschenk brachte ich Orangen mit und eine<br />

gute Flasche Rotwein. Wein ist in Hong Kong nicht<br />

preiswert und so wird die teure Flasche Wein dann<br />

vom Beschenkten auch gerne weiterverschenkt.<br />

Eine sehr praktische Sache, jeder wahrt sein Gesicht<br />

mit einem wertvollen Geschenk.<br />

Zum Neujahrsfest gibt es im Allgemeinen zwölf<br />

Gänge zu essen. Sie symbolisieren den Zwölfjahresrhythmus<br />

der chinesischen Tierkreiszeichen.<br />

Wenn mein Jahr der Holz-Schlange zum fünften<br />

Male wiederkehrt, bin ich also 60 Jahre alt und darf<br />

ordentlich feiern. Der 60. Geburtstag ist etwas ganz<br />

besonderes im Leben eines Chinesen, er rundet<br />

einen Lebenszyklus ab. Ich bin zwar kein Chinese,<br />

aber wo die Feste fallen…<br />

Ein wichtiges Gericht beim Neujahrsfest ist der<br />

Fisch. Er symbolisiert, wie kann es anders sein, den<br />

Überfluss. Darunter fällt alles, was man sich erwünscht:<br />

einen wohlgeratenen<br />

Schwiegersohn, das<br />

neue Auto, ein Enkelkind,<br />

eine bestandene Aufnahmeprüfung<br />

zur Universität<br />

und eben Geld und wie ich<br />

die Hong Konger kenne:<br />

immer ein leckeres Restaurant<br />

in Reichweite.<br />

Mit einer kleinen, aber<br />

wichtigen phonetischen<br />

Variation wird der Fisch 漁


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Glück im Jahr des Schweins 2019<br />

mit dem Wort für Überfluss 裕 lautmalerisch<br />

in Gleichklang gesetzt. So steht er meist in der Mitte<br />

der anderen elf Gerichte, die auch alle ihre eigene<br />

Symbolik haben.<br />

Gedünstet und mit frischem Ingwer dampfte<br />

er vor sich hin, also griff ich zu. Zunächst noch<br />

unter dem wohlwollenden Blick der Gastgeber ob<br />

meiner eleganten Jonglage mit den Stäbchen. Das<br />

aber änderte sich umgehend, als ich fröhlich meine<br />

Liebe zu Fisch, Ingwer und der hohen Kochkunst<br />

verkündete und unbekümmert weiter nach dem<br />

Fisch piekte. Mein Gastgeber reckte seine eigenen<br />

Stäbchen in die Arena, fuhr mir geradeaus in die<br />

Parade und unterband jeden weiteren Zugriff auf<br />

das mediterrane Glück vor mir. Es sei eine große<br />

Ehre, dass mir der Fisch so gut schmecke, und jeder<br />

solle etwas von Glück und Überfluss abhaben,<br />

aber aufessen dürfe man den Fisch nicht. Damit<br />

würde man Glück und Überfluss vertilgen und sie<br />

könnten im neuen Jahr nicht mehr zum Wohl aller<br />

wirken.<br />

Das sah ich natürlich ein und wollte nichts riskieren<br />

… die Sache mit dem neuen Auto…und<br />

dem reichen Ehemann!<br />

Umgehend ging es nach dem Essen zum Blumenmarkt,<br />

der mir allerdings hinter den Menschenmassen<br />

verborgen blieb.<br />

Zwei wichtige Details müssen dennoch dringend<br />

erwähnt werden:<br />

Den Kindern werden zu Neujahr neue Kleider<br />

geschenkt und auch die Eltern kleiden sich neu ein.<br />

Alles frisch und neu:<br />

Eine besonders nette Tradition, für Singles, offenbarte<br />

sich mir dann am nächsten Tag im Büro.<br />

Vorgesetzte und verheiratete Kollegen verschenkten<br />

den Singles im Büro Geld, zwar im üblichen<br />

roten oder goldenen Umschlag versteckt, aber immerhin:<br />

Geld. Im Allgemeinen zehn HK Dollar,<br />

rund einen Euro. Vom Chef gabs etwas mehr und<br />

das wurde auch so erwartet. Nach anfänglichem<br />

Zögern griff ich zu, man soll althergebrachte Traditionen<br />

ja ehren, nicht?<br />

Ja, und dann war da noch die Neujahrsfeier der<br />

Firma, das sogenannte Annual Dinner. Ich gewann<br />

bei der Tombola eine kleine Digitalkamera und<br />

freute mich, hielt aber dann doch inne als ich den<br />

vergrämten Blick meiner guten Freundin und Kollegin<br />

Leini sah. Sie hatte vor mir den LCD Fernseher<br />

gewonnen, der laut ausliegender “Werte-” Liste nicht<br />

so viel wert war, wie meine kleine Kamera. Da wurde<br />

mir klar: hier geht es ums Verkaufen, der LCD<br />

Fernseher würde bei EBAY nicht so viel abwerfen,<br />

wie meine Kamera. Ich habe damals kurz überlegt<br />

… so ein kleiner Fernseher … aber dann habe ich<br />

ihr doch keinen Tausch angeboten. Die Kamera benutze<br />

ich heute noch. Der LCD Fernseher hat noch<br />

am nächsten Tag einen Käufer gefunden.<br />

Allen ein frohes und überglückliches Neues<br />

Jahr und immer ein gutes Restaurant in der Nähe:<br />

24. Februar 2013<br />

Aus meinem BLOG: https://chinesegermantakeaway.wordpress.com/<br />

Marja Költzsch hat bereits<br />

als junge Studentin ihre Liebe<br />

zu China entdeckt. Nach ihrer<br />

Abschlussarbeit über die<br />

Modernisierungspolitik unter<br />

Deng Xiao-Ping ging sie für<br />

zwei Jahre nach Taiwan, lernte<br />

dort Wirtschaftschinesisch<br />

und verbrachte später auch zwei Jahre als Expatriate<br />

ihrer Firma in Hong Kong. In jüngster Zeit<br />

liegt ihr Augenmerk vor allem auf interkultureller<br />

Konfliktvermittlung im asiatischen Umfeld. Ihre<br />

allergrößte Liebe aber ist: 宫 保 鸡 丁 .<br />

Marja Költzsch ist seit 2005 Mitglied der GDCF.<br />

11


Konfuzius-Institut Düsseldorf<br />

Chinesische Sprache und Kultur<br />

Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

• kompetent<br />

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Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Chinesische Community<br />

Der Elegance Club Düsseldorf<br />

Bernd Westermann<br />

Seit 2017 gibt es in Düsseldorf den „Elegance<br />

Club“.<br />

Das nebenstehende Foto zeigt die 1. Vorsitzende<br />

des Clubs, Frau Qiu Meiwen ( 邱 美 文 ),<br />

und die 2. Vorsitzende, Frau Li Yinan ( 李 一 楠 ).<br />

Welche Geschichte verbirgt sich nun hinter<br />

dem Elegance Club und diesen beiden hübschen,<br />

sympathischen Damen?<br />

Die <strong>Drachenpost</strong> recherchierte …<br />

Der erste „Elegance Club“ wurde 2008 von Frau<br />

Xu Ming ( 旭 明 ) in der Stadt Kanton in Südchina<br />

gegründet. Frau Xu Ming hatte an einer Bank<br />

gearbeitet. Der harte Berufsalltag im modernen<br />

China hatte bei ihr dazu geführt, dass sie die<br />

Freude an ihrer Arbeit verlor, immer häufiger deprimiert<br />

war und auch ihr Aussehen darunter litt.<br />

Sie sah, dass sie dieses Schicksal mit vielen Frauen<br />

teilt, die im harten Konkurrenzkampf Chinas<br />

bestehen müssen. Xu Ming gründete daher in<br />

Kanton den ersten Elegance Club, um Frauen<br />

zu helfen, dass es ihnen wieder besser geht. Zwei<br />

Grundziele sind dabei: die Frauen sollen lernen,<br />

äußerlich gut auszusehen und dabei positive innere<br />

Energie auszustrahlen.<br />

Dabei darf man sich den Elegance Club nicht<br />

als einen Verein vorstellen, sondern es ist eine<br />

kostenpflichtige Schule mit Unterricht. Mittlerweile<br />

gibt es sieben Niederlassungen in China.<br />

Der Düsseldorfer Elegance Club ist der erste und<br />

bisher einzige in Deutschland. Kanton ist die<br />

Zentrale für alle Elegance Clubs. In Kanton finden<br />

zum Beispiel auch Fortbildungen für die in<br />

Elegance Clubs Beschäftigten statt, wobei Zertifikate<br />

erworben werden können.<br />

Zum Verständnis des Elegance Club: Für<br />

manche Deutsche mögen die Ziele und der Unterricht<br />

des Elegance Clubs recht ungewöhnlich<br />

sein. Man darf aber nicht übersehen, dass der<br />

Status der Frau in China eine völlig andere historische<br />

Entwicklung genommen hat als bei uns.<br />

Bis zum Ende der Kaiserzeit 1911 war China<br />

konfuzianisch geprägt und damit streng patriarchalisch.<br />

Etwas vereinfacht ausgedrückt: Frauen<br />

hatten sich unterzuordnen, sie blieben im Hause<br />

(oft mit gebrochenen Füßen), hatten schön zu<br />

sein, dabei aber strenge Etiketteregeln zu beachten<br />

und sich gut zu benehmen.<br />

Seit 1949 sorgte Mao für die formale Gleichstellung<br />

der Frau. In der Mao-Zeit gingen dann<br />

aber auch manch positive Traditionen verloren:<br />

die Pflege weiblicher Schönheit wurde oft als dekadent-bourgeois<br />

verurteilt, die weibliche Mode<br />

verarmte durch den Maoanzug, Regeln der Etikette<br />

büßten an Bedeutung ein.<br />

Und wie sieht es heutzutage aus? Der soziale<br />

Status vieler Frauen hat sich im Wirtschaftsboom<br />

rasant geändert, sie sind durch ihren Beruf oder<br />

durch Heirat aufgestiegen. Schönheit, Mode und<br />

Verhaltensregeln spielen dabei wieder eine wichtige<br />

Rolle. Es kommt hinzu, dass die chinesische Ge-<br />

13


Fotoseiten Chinesische Community<br />

Elegance Club Düsseldorf<br />

14


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

15


16


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

sellschaft eine recht strenge, wohldefinierte Auffassung<br />

von Schönheit und Anmut einer Frau hat.<br />

Die zentralen Unterrichtsziele im Elegance<br />

Club ( 美 之 鉴 ), so wie Xu Ming sie vorgibt, berücksichtigen<br />

Traditionen, aber auch die aktuelle<br />

Entwicklung der chinesischen Gesellschaft. Hervorzuheben<br />

sind:<br />

1. Stufe ( 下 美 在 貌 ) : Die Frau soll ein schönes<br />

Aussehen haben.<br />

2. Stufe ( 中 美 在 情 ): Die Frau soll eine positive<br />

Ausstrahlung haben.<br />

Das bedeutet z. B. sie soll positiv auf ihre<br />

Umgebung wirken, sie soll gebildet sein, sie<br />

soll einen guten Charakter haben (hilfsbereit<br />

sein, ehrlich sein usw.)<br />

3. Stufe ( 上 美 在 态 ): Die Frau soll auch innerlich<br />

zufrieden und glücklich sein. Ihr Lebensgefühl<br />

soll nicht müde, alt und energiearm<br />

sein. Die 3. Stufe beschäftigt sich also mehr<br />

mit dem inneren Zustand der Frau, aber der<br />

hängt mit Stufe 1 und 2 durchaus zusammen.<br />

Der „Elegance Club Düsseldorf “ wurde 2017<br />

von Qiu Meiwen gegründet.<br />

Frau Qiu Meiwen lebt bereits seit 17 Jahren in<br />

Deutschland, sie erwarb in Essen ihren MBA und<br />

wurde eine sehr aktive, tüchtige Geschäftsfrau. Sie<br />

ist verheiratet und hat einen zweijährigen Sohn.<br />

Sie erzählt uns, wie sie zur Idee des Elegance Club<br />

gekommen ist: „Die Geburt meines Sohnes änderte<br />

mein Leben völlig. Ich musste nun jeden<br />

Tag zu Hause bleiben, alles drehte sich nur noch<br />

um den Sohn. Ich wurde unzufrieden, nahm zu<br />

und fühlte, wie ich älter wurde. Ich merkte, dass<br />

mein Leben ein neues Denken erforderte. In dieser<br />

Situation lernte ich im Internet die Gedanken<br />

von Xu Ming kennen, die mich schon nach zwei<br />

Tagen überzeugt haben.“<br />

Frau Li Yinan, die 2. Vorsitzende, kam etwas<br />

anders zum Elegance Club. Sie berichtet: „Im<br />

Juni 2017 kam Xu Ming aus China nach Düsseldorf<br />

und trug ihre Ideen und ihren Werdegang<br />

vor großem Publikum im Steigenberger Hotel<br />

vor. Dabei überzeugte sie auch mich. Ich sah, wie<br />

gut Frau Xu mit 52 Jahren noch aussah und wie<br />

sie wirkte, weil sie ihre Ideen selbst umsetzte. So<br />

möchte ich mit 52 auch noch aussehen, dachte<br />

ich! Mittlerweile habe ich an der Akademie von<br />

Xu Ming in Kanton auch Diplome erworben “<br />

Der „Elegance Club Düsseldorf “ plant für 2019<br />

folgende Unterrichtsveranstaltungen:<br />

■■<br />

fünf zweitägige Wochenendkurse<br />

■■<br />

drei sechstägige, umfassende Ausbildungen<br />

zu den Ideen von Xu Ming<br />

■■<br />

einen fünfzehntägigen Kursus „ 化 茧 成 蝶 “<br />

(übersetzt: „Verwandle dich in einen Schmetterling“)<br />

■■<br />

einen Kurs, der sich an jedem Sonntag 60<br />

Minuten u.a. der Körperhaltung und dem<br />

eleganten Aussehen widmet.<br />

Diese Kurse haben bereits 2018 mit zahlreichen<br />

Teilnehmern stattgefunden. Die Kurse finden in<br />

den Räumen der Da-Yin-Schule für chinesische<br />

Kultur in Düsseldorf–Kaiserswerth Fährerstraße<br />

20a statt. Höhepunkt wird wieder eine gemeinsame<br />

Abschlussfeier aller Kurse im Oktober 2019<br />

sein.<br />

Die weiteren Planungen sehen auch Schulungen<br />

für Firmen und Organisationen vor. Bereits<br />

jetzt werden zusätzlich Einführungen in die deutsche<br />

Kultur angeboten mit Besuch von Ausstellungen,<br />

Opern- und Theateraufführungen. Auch<br />

gibt es kostenlose Schulungen von Uniabsolventen<br />

für Vorstellungsgespräche.<br />

Weitere ausführliche Informationen gibt Ihnen<br />

gern Frau Qiu Meiwen (mail: meiwen.qiu(at)<br />

hotmail.com).<br />

Bernd Westermann ist seit<br />

2011 in der GDCF Düsseldorf.<br />

Er ist seit 2000 immer wieder<br />

in China gewesen – als Tourist,<br />

als Sprachschüler, als Gast in<br />

chinesischen Familien, beim<br />

Schüleraustausch. Als Lehrer<br />

interessiert ihn besonders, wie<br />

bei uns an den Schulen China und Chinesisch vermittelt<br />

werden. Kontakt: bewestermann(at)gmx.de<br />

2011 年 BerndWestermann( 卫 邦 德 ) 加 入 杜 塞 尔 多 夫 德<br />

中 友 好 协 会 。2000 年 起 他 就 多 次 前 往 中 国 旅 游 , 学<br />

习 中 文 以 及 做 客 中 国 家 庭 。 身 为 教 师 他 对 如 何 在 德 国<br />

中 学 介 绍 中 国 及 传 授 中 文 兴 趣 浓 厚 。 联 系 方 式 :<br />

bewestermann(at)gmx.de<br />

卫 邦 德<br />

Wei Bangde<br />

(Wei = Westermann / Bangde = Bernd)<br />

17


Rezept<br />

Rezept<br />

Gebratener Dou Fu aus<br />

der Heimat 家 常 豆 腐<br />

■■<br />

Zhu Hao 朱 浩<br />

Zutaten:<br />

■■<br />

2 Stück Dou Fu<br />

■■<br />

150 g Schweinefleisch<br />

■■<br />

Speiseöl<br />

■■<br />

Soja-Soße<br />

■■<br />

Salz, Zucker, Pfeffer<br />

■■<br />

Sesamöl<br />

■■<br />

1 Packung Instand-Nudel-Soße<br />

■■<br />

1/3 Packung Za Cai (eingelegtes chinesisches<br />

Gemüse)<br />

■■<br />

Kartoffelmehl<br />

■■<br />

Schnittlauch<br />

■■<br />

1 kleines Stück Ingwer<br />

Zubereitung:<br />

■■<br />

Dou Fu in Würfel schneiden<br />

■■<br />

Schnittlauch und Ingwer in kleine Streifen<br />

schneiden<br />

■■<br />

Schweinefleisch in kleine Würfel schneiden<br />

(so klein wie möglich)<br />

■■<br />

Za Cai in kleine Stücke schneiden<br />

■■<br />

Kartoffelmehl in einer kleinen Schüssel mit<br />

Wasser verrühren und zur Seite stellen<br />

■■<br />

Speiseöl in eine Pfanne gießen, Schnittlauch,<br />

Ingwer und Instand-Nudel-Soße in die Pfanne<br />

geben und erhitzen<br />

■■<br />

Sobald das Speiseöl erhitzt ist das Fleisch und<br />

Za Cai in die Pfanne legen und rühren<br />

■■<br />

Soja-Soße, Salz, Pfeffer und Zucker hinzufügen<br />

und weiterrühren<br />

Etwas Wasser dazu gießen und weiterrühren<br />

bis es aufkocht Das bereits verdünnte Kartoffelmehl<br />

in der Schüssel verrühren, in die<br />

Pfanne geben,<br />

■■<br />

ununterbrochen rühren, bis die Soße in der<br />

Pfanne eingedickt ist<br />

■ ■ Vorsichtig den gestückelten Dou Fu in die<br />

Pfanne geben. Auf kleiner Flamme kochen<br />

lassen<br />

■■<br />

Das Sesamöl dazugeben, Abschmecken,<br />

eventuell nachwürzen<br />

Impressum<br />

„Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong>“<br />

Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische<br />

Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e. V.<br />

Anschrift: Kapellstr. 14<br />

D-40479 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 (0)211 15776788<br />

Fax: +49 (0)211 15776781<br />

e-mail: ddp@gdcf-duesseldorf.de<br />

WeChat: GDCF_1976<br />

www.gdcf-duesseldorf.de<br />

www.facebook.com/gdcfduesseldorf<br />

Layout: Satztechnik Lutz Stolz<br />

Fotos: Martina Henschel (soweit nicht anders<br />

angegeben)<br />

Titelfoto: Altstadt von Lijiang<br />

Redaktion: Dieter Böning (ViSdP), Klaus Dellith,<br />

Martina Henschel; Li Qimei; Dr. Marc van Gemmern;<br />

Jing Reimers; Bernd Westermann<br />

Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Cao Ying, Wolfgang Kinzel, Marja Költzsch,<br />

Lilli Pöttrich, Michael Ruhland, Georg Türk,<br />

Zhu Hao<br />

Copyright:<br />

Das Copyright der Artikel liegt bei den Autoren.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Meinung des Autors und nicht unbedingt die Meinung<br />

der GDCF Düsseldorf oder der Redaktion<br />

wieder.<br />

Erscheinungsweise: 4 x jährlich<br />

Anzeigenpreise: es gilt die Preisliste 02/2015<br />

18


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

AK Wirtschaft<br />

Wie wichtig sind chinesischen Mobil Payment<br />

Lösungen in Deutschland denn nun wirklich?<br />

Georg Türk<br />

Seit der ersten Internetverbindung von China<br />

ins Ausland vor 30 Jahren wurde das Internet zu<br />

einem der stärksten Wachstumstreiber Chinas.<br />

Das Smartphone war für die meisten Chinesen<br />

das erste Telefon und gleichzeitig auch der erste<br />

Computer. Chinesen haben die vorherigen Technologieentwicklungen<br />

einfach übersprungen und<br />

setzten sich direkt an die Spitze neuer Entwicklungen.<br />

So wurde China technologisch eines der fortschrittlichsten<br />

Länder der Welt. Damit einhergehend<br />

hat sich Mobile Payment in den letzten Jahren<br />

soweit durchgesetzt, dass Bargeldzahlung in<br />

chinesischen Leben fast vollständig verschwunden<br />

ist. Davon kann ich aus eigener Erfahrung<br />

berichten: Vom Taxi bis zum öffentlichen Nahverkehr,<br />

vom Restaurant bis zum Imbiss, vom<br />

Gemüsehändler bis zum Bettler: will man in<br />

China bezahlen, geschieht dies fast immer per<br />

Handy.<br />

Angefangen hat Chinas Weg ins Mobile Payment,<br />

als das riesige E-Commerce Unternehmen<br />

Alibaba ab 2004 mit der erfolgreichen Entwicklung<br />

der Bezahl-App Alipay startete. Die Kombination,<br />

dass Chinesen nach wie vor so gut wie<br />

nie Kreditkarten nutzen und sie technologisch<br />

einen Sprung gemacht haben, von dem wir in<br />

Deutschland noch lange träumen werden, führte<br />

unter anderem dazu, dass Alipay aktuell über 900<br />

Millionen Nutzer weltweit zählt.<br />

Doch der „Konkurrent“ WeChat holt schnell<br />

auf! Neben dem Versenden von Nachrichten nutzen<br />

mittlerweile über 850 Millionen User die integrierte<br />

Bezahlfunktion WeChat Pay.<br />

Bei der Einführung der Bezahlfunktion 2014<br />

hat mich WeChat mit einer genial-innovativen<br />

Vertriebsmarketing-Aktion mal wieder richtig<br />

beeindruckt: die Idee der „Roten Umschläge“, mit<br />

der sich Chinesen traditionell am Neujahr Geld<br />

schenken, entwickelten sie weiter und boten zum<br />

Neujahrstag 2014 virtuelle (!) rote Briefe an. Innerhalb<br />

von 48 Stunden verschickten die von dieser<br />

Neuheit begeisterten Chinesen über 40 Millionen<br />

dieser virtuellen roten Umschläge. Die Idee<br />

war so begeisternd, dass viele Millionen Chinesen<br />

ihr Bankkonto in kürzester Zeit mit der App verbunden<br />

haben. Sogar die ältere Generation war<br />

nun auch vom Mobile Payment überzeugt, konnte<br />

sie so ihren Enkel ohne Aufwand die begehrten<br />

rote Umschläge schicken – und war gleichzeitig<br />

als cool bei Ihren Enkeln angesehen!<br />

Durch ihre innovativen, extrem benutzerfreundlichen<br />

Möglichkeiten wurden Alipay und<br />

WeChat Pay zu den beiden größten Zahlungsdienstleistern.<br />

Eine unglaublich bequeme Funktion<br />

im Mobile Payment unterscheidet China<br />

übrigens ganz erheblich von Deutschland: das<br />

19


Wirtschaft<br />

Bezahlen mit den seit fast zehn Jahren überall<br />

verbreiteten QR-Codes! Genial einfach: man<br />

muss nur die App öffnen, den QR-Code des Geschäftes,<br />

Taxifahrers oder des Restaurants scannen<br />

und den zu zahlenden Betrag und die PIN<br />

eingeben. Oder aber man ruft in der App den<br />

eigenen QR-Code auf, in dem die Kontoinformationen<br />

gespeichert sind, und lässt den Kassierer<br />

den Code scannen.<br />

Der nächste Schritt ist Alipays Gesichtserkennungssystem<br />

„Smile to Pay“, bei der biometrische<br />

Daten ausgewertet werden, um die Zahlung mit<br />

einem Lächeln auszulösen. Noch ist es ein Modellversuch,<br />

ich bin jedoch sicher, dass sich dies<br />

schnell in China durchsetzen wird.<br />

Die meisten Deutschen stehen dem mobilen<br />

Bezahlen noch sehr skeptisch gegenüber. Die<br />

entscheidenden Gründe, warum sich Mobile<br />

Payment in Deutschland bislang nicht etablieren<br />

konnte, sind u.a. Sicherheitsbedenken (Angst vor<br />

Internetbetrügern, Datenklau etc.), die geringe<br />

Bekanntheit der Anbieter und Angebote, kein<br />

bestehender Marktstandart sowie die fehlende<br />

Bereitschaft der Händler, die neue Technik einzuführen<br />

(vgl. https://de.statista.com).<br />

Dagegen machen sich Chinesen wenig Sorgen<br />

wegen Datenschutz und Privatsphäre. Viele<br />

sehen eher die Vorteile wie zum Beispiel, dass<br />

die Unternehmen den Nutzer genau kennen und<br />

dementsprechend genau passende Angebote vorlegen<br />

können.<br />

Fazit:<br />

Wenn man die Möglichkeiten in Deutschland mit<br />

denen in China vergleicht, kann man sehr schnell<br />

der Meinung sein, dass wir hier sehr weit abgeschlagen<br />

sind.<br />

Doch zum Glück wachen mehr und mehr<br />

auch die deutschen Einzelhändler, Restaurants,<br />

Hotels, Anbieter der Tourismusbranche etc. auf<br />

und stellen sich auf das Bezahl-Verhalten der lukrativen<br />

und enorm wachsenden Zahl der hier<br />

lebenden Chinesen und der chinesischen Touristen<br />

ein.<br />

In den Flughäfen von München und Frankfurt,<br />

bei den Drogeriemärkten DM und Rossmann,<br />

dem Modehaus Breuninger, der Juweliergruppe<br />

Kraemer sowie vielen Geschäften der<br />

Düsseldorfer Königsallee sowie bei Düsseldorf<br />

Tourismus können Chinesen mittlerweile bequem<br />

mit ihren Apps bargeldlos bezahlen. Anfang<br />

November 2018 wurde Stuttgart die erste<br />

offizielle „China Pay City“ in Deutschland: der<br />

Einsatz von Alipay und WeChat Pay ist in über<br />

50 Standorten in der ganzen Stadt möglich.<br />

Jeder, der Chinesen als Zielgruppe erreichen<br />

möchte und dabei nicht die chinesischen Mobile<br />

Payment Lösungen anbietet, wird in absehbarer<br />

Zeit zusehen können, wie die anderen das Rennen<br />

machen.<br />

Georg Türk verfügt über<br />

25 Jahre China und Süd-Ost<br />

Asien-Erfahrung und ist<br />

regelmäßig in China und / oder<br />

Asien unterwegs. Nach seinem<br />

Studium der Rechtswissenschaft<br />

und Kommunikationswissenschaft<br />

in München war<br />

er u.a. bei Caterpillar/Zeppelin im Marketing und<br />

bei Apple als MarCom Manager Zentraleuropa<br />

tätig. In der IT Branche und NewMedia Agenturen<br />

leitete er u.a. die Bereiche Business Development<br />

und Vertriebsmarketing. Seit 2014 ist er CEO<br />

von DeKang (Social Media China, Consulting &<br />

Coaching, Medical Tourism | www.de-kang.de).<br />

Er ist seit 2015 Mitglied der GDCF, Mitglied des<br />

Vorstandes und des Arbeitskreises Wirtschaft.<br />

Welche Vorteile bietet eine Mitgliedschaft in der GDCF?<br />

Die GDCF ist eine gemeinnützige Organisation, d. h. ihre Tätigkeit ist nicht auf Gewinn ausgerichtet.<br />

Natürlich beinhaltet das aber auch, dass wir versuchen die meisten Aktivitäten kostenneutral<br />

abzuwickeln. Trotzdem kostet unsere Arbeit Geld und die finanzieren wir hauptsächlich durch die<br />

Jahresbeiträge unserer Mitglieder. Aber es geht nicht nur um das Materielle. Mit einer Mitgliedschaft<br />

in der GDCF unterstützen Sie unsere ehrenamtliche Arbeit direkt und leisten einen wertvollen<br />

Beitrag zur deutsch-chinesischen Völkerverständigung.<br />

20


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Handelskrieg<br />

China wird gewinnen<br />

Die Kontrahenten<br />

Die USA werden in der Konfrontation mit China<br />

den Kürzeren ziehen. Donald Trump bietet nur<br />

kurzfristige Lösungen an, die aber auf lange Sicht<br />

seinem Land schaden. Wenn die USA weiterhin<br />

im eigenen Land mehr investieren als ihre Ersparnisse<br />

ausmachen, werden sie Kapital importieren<br />

müssen und das Handelsbilanzdefizit wird<br />

steigen. Aufgrund der Steuersenkungen wird das<br />

Handelsdefizit bis 2020 die Grenze von einer Billion<br />

Dollar übersteigen. Das US-Handelsdefizit<br />

wird also unabhängig vom Ergebnis des Handelskriegs<br />

weiterhin steigen.<br />

Es ist schwierig das Handelsbilanzdefizit abzubauen:<br />

bei nachlassender Nachfrage nach<br />

chinesischen Waren wird dieser Rückgang den<br />

Yuan-Wechselkurs schwächen, was wiederum<br />

einen Teil der Strafzölle ausgleichen wird. Außerdem<br />

werden dann chinesische Waren in anderen<br />

Ländern wettbewerbsfähiger. China hat eine stärkere<br />

Kontrolle über seine Volkswirtschaft und<br />

will schon lange umstellen auf eine Steigerung<br />

der Binnennachfrage, statt sich auf Investitionen<br />

und Exporte zu stützen. Trump hilft China lediglich<br />

bei etwas, was die Regierung schon lange<br />

versucht.<br />

Auch mit dem erklärten Ziel Chinas technologischen<br />

Aufstieg (Made in China 2025) zu<br />

verhindern wird Trump scheitern. Seine Handlungen<br />

werden die chinesische Seite nur in ihrer<br />

Entschlossenheit bestärken, Innovationen voranzutreiben<br />

und die technologische Vorherrschaft<br />

zu erreichen.<br />

Die Unterstützung der Wähler für Trump<br />

wird weiter schwinden, wenn sie sehen, dass<br />

sie doppelt verlieren: Arbeitsplätze gehen nicht<br />

nur wegen der Vergeltungsmaßnahmen Chinas<br />

verloren, sondern auch weil die US-Zölle die<br />

US-Exporte verteuern und sie weniger konkurrenzfähig<br />

machen. Das wird einen Rückgang des<br />

Dollarkurses zur Folge haben und die Inflation<br />

weiter in die Höhe treiben. Dann wird die Fed<br />

als Gegenmaßnahme die Zinssätze anheben, was<br />

Investitionen und Wachstum verhindern und die<br />

Arbeitslosigkeit steigen lassen würde.<br />

China hat Trump wiederholt gesichtswahrende<br />

Wege offeriert, die es ihm ermöglicht hätten,<br />

das Schlachtfeld zu räumen und sich zum Sieger<br />

zu erklären. Doch er weigert sich, diese Wege zu<br />

gehen.<br />

(nach einem Artikel von Wirtschaftsnobelpreisträger<br />

Joseph E. Stiglitz im Handelsblatt vom<br />

7.8.18)<br />

Vortrag zum Thema:<br />

30. Januar 2019 – Prof. Dr. Markus Taube –<br />

„Aktuelle Entwicklungen im Handelskrieg<br />

USA – China“<br />

21


Fotoseiten GDCF-Aktivitäten<br />

GDCF-Aktivitäten (Sept. bis Dez. 2018)<br />

Feier zum Mondfest<br />

am 30. September<br />

Wanderung am Brezelweg Solingen<br />

am 7. Oktober<br />

Mondfest ausgebucht<br />

Vortrag „Chinas Sozialkreditsystem“<br />

am 10. Oktober<br />

Bei Wind und Wetter<br />

GDCF-Chinareise nach Yunnan<br />

am 10. Oktober<br />

Thomas Heberer hatte 75 Zuhörer<br />

Unsere Reisegruppe<br />

Drachensteigen<br />

am 28 Oktober<br />

Hunan stellt sich vor<br />

am 29. Oktober<br />

Wanderung<br />

rund um Gruiten<br />

am 4. November<br />

Kalt war es Eröffnungsveranstaltung Teilnehmer (C) F. Merting<br />

22


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

GDCF bei SinoJobs<br />

am 7. November<br />

Jahrestagung ADCG am<br />

10. November<br />

in Eckernförde<br />

Mah Jongg – Gruppe<br />

am 18. November<br />

Viele Besucher Tagungsteilnehmer Fachsimpeln<br />

Spezialitätenessen<br />

am 25. November<br />

Führung durch die Ausstellung<br />

„Cao Fei“ am 04. Dezember<br />

Im Dolar House<br />

Vortrag über die GDCF Yunnanreise<br />

am 12. Dezember<br />

Kuratorenführung<br />

GDCF-Jahresabschlussessen<br />

am 14. Dezember<br />

Drei Pagoden in Dali<br />

Teilnehmer 2017<br />

23


24


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Juden in Shanghai<br />

Viele Facetten und ein glückliches Ende<br />

Lilli Pöttrich<br />

Klein-Wien<br />

Die ersten Juden erreichten China schon im 8.<br />

Jahrhundert, zunächst als reisende Kaufleute.<br />

Dauerhafte Siedlungen sind seit dem 12. Jahrhundert<br />

belegt, vor allem in Kaifeng, einer der<br />

alten Hauptstädte Chinas. Dort wurde 1136 die<br />

erste Synagoge errichtet.<br />

Von der ursprünglichen jüdischen Gemeinschaft<br />

war im 19. Jahrhundert kaum noch etwas<br />

übrig. Die Juden waren in der chinesischen Gesellschaft<br />

im Wesentlichen aufgegangen. Der letzte<br />

amtierende Rabbiner in Kaifeng starb 1810 und<br />

die Synagoge schloss im Jahre 1851.<br />

Die jüdische Gemeinschaft in China war immer<br />

klein. Ihre höchste Mitgliederzahl erreichte<br />

die bedeutendste jüdische Gemeinde Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts mit ca. 2000 Personen. In Shanghai<br />

hat diese traditionelle Gemeinschaft keine erkennbaren<br />

Spuren hinterlassen.<br />

Die nächste – zahlenmäßig noch kleinere,<br />

aber wirkungsmächtige – Welle der Einwanderung<br />

hatte Shanghai zum Ziel. 1842 hatte Großbritannien<br />

nach dem ersten Opiumkrieg im Vertrag<br />

von Nanjing die Öffnung der chinesischen<br />

Häfen für den Überseehandel erzwungen. In der<br />

Folge etablierten sich Kaufleute aus dem britischen<br />

Empire, darunter die sephardischen Kaufmannsfamilien<br />

Sassoon, Kadoori und Hardoon,<br />

in Shanghai.<br />

Sie kamen ursprünglich aus Spanien, wurden<br />

dort im 15. Jahrhundert vertrieben und ließen<br />

sich in Bagdad nieder, das damals zum osmanischen<br />

Reich gehörte. Als ihre Lage dort im 18.<br />

und frühen 19. Jahrhundert wegen der Wirren<br />

der Auflösung der osmanischen Herrschaft wieder<br />

einmal prekär wurde, zogen sie weiter nach<br />

Persien und Bombay und von dort aus ließen sich<br />

einige von ihnen – dieses Mal aus freien Stücken<br />

– in Shanghai nieder. Sie brachten es, zunächst<br />

im britisch protegierten Import von Opium und<br />

Baumwolle aus Indien, später auch mit Immobilien-<br />

und Finanzgeschäften, zu sagenhaftem<br />

Reichtum. Sie drückten der aufstrebenden Metropole<br />

Shanghai architektonisch ihren Stempel<br />

auf.<br />

Vor allem die Sassoon, die „Rothschilds des<br />

Ostens“ stiegen im 19. Jahrhundert in Großbritannien<br />

in die höchsten Kreise auf. Ein Neffe von<br />

Elias Sassoon, der den chinesischen Zweig der<br />

Firma übernahm, war in Großbritannien mit<br />

einer Baroness Rothschild verheiratet. Die Sassoon<br />

machten sich auch als Philantropen einen<br />

Namen, gründeten und finanzierten wie schon<br />

vorher im Bombay Synagogen, Schulden und soziale<br />

Einrichtungen.<br />

Die Sassoon finanzierten unter anderem die<br />

neobarocke Ohel-Rachel-Synagoge, die 1932 bei<br />

Auseinandersetzungen zwischen chinesischen und<br />

japanischen Streitkräften beschädigt wurde und<br />

deshalb heute nicht mehr besichtigt werden kann.<br />

Sie war zu ihrer Zeit die größte und prächtigste Synagoge<br />

im Fernen Osten. Sir Victor Sassoon (1881-<br />

1961) ließ auch das Sassoon House erbauen, eines<br />

der ersten Hochhäuser Asiens, das heute Teil des<br />

Peace Hotel ist und die Skyline des Bund mitprägt.<br />

Bei den Kadoori, ebenfalls aus Bombay, verhielt<br />

es sich ähnlich. Sie betätigten sich in Shanghai und<br />

später in Hongkong als Kaufleute und Philantropen.<br />

Ihre prominenteste Hinterlassenschaft ist<br />

die prächtige Residenz mit großem Park mitten<br />

in Shanghai, die „Marble Hall“, die heute von der<br />

Stadt Shanghai als Kinderpalast genutzt wird.<br />

Der Parvenu in dieser Gruppe war Silas Aaron<br />

Hardoon (1851-1931), der aus einer armen jüdischen<br />

Familie im Irak stammte. Noch in Bombay<br />

25


Geschichte<br />

besuchte er eine von den Sassoon gegründete<br />

Schule und machte dann Karriere im Unternehmen<br />

der Sassoon, bis er 1882 eine eigene Immobilienfirma<br />

gründete, die er mit viel Fortune betrieb.<br />

Ihm gehörten ausgedehnte Immobilien an der Geschäftsstraße<br />

Bubbling Well Road (heute Nanjing<br />

Lu). In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt<br />

er als der reichste Mann Asiens.<br />

Während die Sassoon und Kadoori einen britisch-elitären<br />

Stil pflegten, ließ sich Silas Aaron<br />

Hardoon auf das chinesische Leben ein. Seine<br />

Frau war die Tochter einer Chinesin und eines<br />

Franzosen und führte ihn in die Religion, Traditionen<br />

und Gebräuche Chinas ein. Er pflegte gute<br />

Beziehungen zu chinesischen Geschäftsleuten<br />

und gewährte in seinem Haus an der Bubbling<br />

Well Road Chinesen verschiedenster Herkunft<br />

und politischer Richtungen Unterschlupf, vom<br />

geflohenen Mandarin bis zum Revolutionär der<br />

ersten Stunde.<br />

Die nächste Welle waren Juden, die<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts aus Russland<br />

und später der Sowjetunion aus<br />

verschiedenen Gründen nach China<br />

geflohen waren, zunächst meist<br />

nach Harbin. Als es nach der Besetzung<br />

der Mandschurei durch die Japaner zu<br />

Repressalien kam, zogen viele von ihnen<br />

nach Shanghai weiter, das als kosmopolitische<br />

und exterritoriale Stadt<br />

mit eigener Verwaltung relativ lang<br />

gute Möglichkeiten der persönlichen<br />

und beruflichen Entfaltung bot.<br />

Teilweise waren sie vor Pogromen,<br />

vor allem nach der gescheiterten Revolution<br />

von 1905, andere auch vor<br />

der Oktoberrevolution, geflohen. Teilweise<br />

hatten sie ihr Land einfach aus<br />

wirtschaftlicher Not verlassen. Bis<br />

1940 war diese Gruppe auf etwa 8000 Personen<br />

angewachsen. Sie baute noch 1941 eine eigene<br />

Synagoge, in deren Umfeld sich bald ein reges<br />

russisch-jüdisches Kulturleben entwickelte; unter<br />

anderem wurde auch eine zionistisch ausgerichtete<br />

Wochenzeitung mit dem Titel „Unser Leben“<br />

herausgegeben. In Shanghai steht an einem Platz<br />

in der französischen Konzession heute noch ein<br />

Puschkin-Denkmal.<br />

26<br />

Sassoon Buildung<br />

Eine vierte Welle der Zuwanderung von Juden<br />

nach Shanghai folgte nach 1933 und verstärkt ab<br />

1938. Shanghai war bei den Auswanderern zunächst<br />

nicht die Stadt der Wahl. Allerdings wurde<br />

auf der Konferenz von Evian im Juli 1938 die internationale<br />

Gemeinschaft deutlich, dass praktisch<br />

kein Land bereit war, nennenswerte Kontingente<br />

für die in Deutschland schon zu dieser Zeit, und<br />

erst recht nach den Novemberpogromen, akut gefährdeten<br />

Juden zur Verfügung zu stellen. So richtete<br />

sich der Blick auf Shanghai, die exterritoriale<br />

Stadt, die auch unter japanischer Besatzung (nach<br />

der zweiten Schlacht um Shanghai am 9. November<br />

1937) zunächst eine eigene Verwaltung behielt<br />

und Zuwanderer ohne Visum aufnahm.<br />

Chaim Weizmann, Präsident der Zionistischen<br />

Weltorganisation und von 1949 bis 1952 erster israelischer<br />

Staatspräsident, schrieb schon 1936:<br />

„Die Welt scheint zweigeteilt – in die Orte, wo Juden<br />

nicht leben können, und jene, in die sie nicht<br />

einreisen dürfen“.<br />

Die Angaben, wie<br />

viele europäische Juden<br />

sich nach Shanghai<br />

retteten, sind<br />

nicht einheitlich und<br />

schwanken zwischen<br />

17.000 und 25.000<br />

Menschen. In jedem<br />

Falle waren es viel<br />

mehr als alle früheren<br />

Zuwanderer zusammen.<br />

Die Flüchtlinge<br />

erreichten Shanghai<br />

in den ersten Jahren<br />

vorwiegend per<br />

Schiff von Triest aus.<br />

Nach dem Kriegseintritt<br />

Italiens und der Blockade des Mittelmeers<br />

1940 bis zum Überfall auf die Sowjetunion im<br />

Juni 1941 aber mit der Transsibirischen Eisenbahn<br />

über die Sowjetunion. Viele hatten 1940<br />

Transitvisa des damaligen japanischen Konsuls<br />

in Kaunas, Chiune Sugihara, in der Tasche. Sugihara<br />

ermöglichte auf diese Weise im Jahre 1940<br />

Tausenden von Juden, die nach der Besetzung<br />

Polens 1939 dort gestrandet waren, die Flucht


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Im Quartier<br />

und wird dafür heute in Yad Vashem als Gerechter<br />

unter den Völkern geehrt.<br />

Die Ankömmlinge ließen sich vor allem im<br />

Hangkou-Viertel um die Ohel-Moshe-Synagoge<br />

in der Nähe des Hafens nieder, wo sich schnell<br />

ein Little Vienna entwickelte, mit eigenen Läden,<br />

Cafés, Zeitungen, Vergnügungen und Vereinen.<br />

Sie konnten sich, wenn sie Geld hatten, anfangs<br />

frei niederlassen und betätigen. Von einem<br />

Ghetto konnte noch keine Rede sein. Viele fanden<br />

eine Arbeit bei den noch vorhandenen europäischen<br />

Unternehmen in Shanghai oder sie<br />

machten sich als Ärzte, Kaufleute oder Handwerker<br />

selbständig. Die ganz Mittellosen, die keine<br />

Arbeit fanden, fanden Aufnahme in Wohnheimen<br />

in Hangkou, die von der ansässigen jüdischen<br />

Gemeinschaft und ausländischen Hilfsorganisationen<br />

finanziert wurden.<br />

Die Lebensbedingungen waren für die meisten<br />

Menschen von Beginn an dürftig und wurden<br />

mit dem Fortgang des Weltkriegs immer schwieriger.<br />

Nach dem Angriff der Japaner auf Pearl<br />

Harbour wurden einige der jüdischen Kaufleute<br />

als britische Staatsangehörige interniert, und der<br />

Zugang ausländischer Hilfsorganisationen wurde<br />

unterbunden.<br />

Gleichzeitig erhöhte Nazideutschland den<br />

Druck auf Japan, gegen die deutschen Juden in<br />

Shanghai vorzugehen. Japan reagierte auf diesen<br />

Druck nur widerstrebend. Antisemitismus war<br />

den Japanern – wie auch den Chinesen – fremd.<br />

Allerdings gelang es der deutschen Gesandtschaft,<br />

vor allem in Gestalt von SS-Standartenführer<br />

Meisinger (siehe Artikel „Nazis in Shanghai“<br />

in diesem Heft) die latente Angst der Japaner<br />

vor ausländischen Spionen zu aktivieren. Am 18.<br />

Februar 1943 erklärten die Japaner, dass bis zum<br />

15. Mai alle Juden, die nach 1937 eingetroffen<br />

waren, fortan ihre Wohnungen und Geschäfte in<br />

den „ausgewiesenen Bezirk“ zu verlegen hatten.<br />

Vermutlich wegen dieser Großtat wurde Meisinger<br />

zum Oberst befördert.<br />

Das war die Geburtsstunde des „Shanghaier<br />

Ghetto“. Die Verhältnisse dort wurden, entsprechend<br />

der Weltlage, immer schwieriger. Es gab<br />

viele Krankheiten, Armut und Unsicherheit.<br />

Allerdings war dieses „Ghetto“ den Ghettos von<br />

Warschau oder Riga in keiner Weise vergleichbar.<br />

Abgesehen von gewissen Umsiedlungen und Ausgangssperren<br />

hat es keine Repressalien gegeben.<br />

Allerdings bekamen auch sie die Kampfhandlungen<br />

des zweiten Weltkriegs zu spüren. Bei einem<br />

amerikanischen Luftangriff auf die Radiostation<br />

von Shanghai 1945 kamen 4.000 Menschen ums<br />

Leben, darunter 40 jüdische Flüchtlinge. 500<br />

wurden verwundet und viele weitere obdachlos.<br />

Das „Ghetto“ wurde am 3. Dezember 1945<br />

von der japanischen Besatzung befreit. In den<br />

folgenden Jahren verließen fast alle Menschen<br />

die Stadt, die ihnen Zuflucht geboten hatte, und<br />

zogen weiter, viele nach Israel, in die USA oder<br />

in ihre Herkunftsländer, die eingesessenen Kaufmannsfamilien<br />

auch nach Hongkong.<br />

Sonja Mühlberger, eine Zeitzeugin, auf die<br />

Frage, was sie China gegenüber empfindet:<br />

„Dankbarkeit. Es war für meine Eltern keine einfache<br />

Zeit. Aber ohne das Exil in Shanghai wäre<br />

ich heute sicher nicht am Leben.“<br />

Viele der Shanghaier erinnern sich mit Dankbarkeit.<br />

Auch in China wird die Erinnerung an<br />

die Epoche sorgfältig gepflegt. Die Ohel-Moishe-<br />

Synagoge wurde restauriert und kann heute als<br />

„Shanghai Jewish Refugees“ Museum besichtigt<br />

werden.<br />

Lilli Pöttrich ist Juristin und<br />

seit 2004 Mitglied der GDCF.<br />

1993 war sie zum ersten Mal<br />

in China, in Hsingkiang. Sie<br />

war beeindruckt von den<br />

Malereien an der Seidenstraße,<br />

aber auch von der fulminanten<br />

wirtschaftlichen Entwicklung<br />

des Landes. Seitdem hat sie das Thema China<br />

nicht mehr losgelassen.<br />

27


Veranstaltungshinweis<br />

Eine multiethnische Provinz im Süden Chinas<br />

Guizhou<br />

Die Provinz Guizhou ist ein gebirgiges Becken, in<br />

dem es einem alten Spruch zufolge „keine drei Fuß<br />

flachen Landes,<br />

keine drei Tage<br />

ohne Regen und<br />

keinen Menschen<br />

mit drei Yuan“ gibt.<br />

Sie war von der<br />

Außenwelt schwer<br />

zugänglich und<br />

Karstberge<br />

galt als die ärmste<br />

Provinz Chinas (Wikipedia). Aber Guizhou ist<br />

reich an landschaftlichen Sehenswürdigkeiten und<br />

bunt durch die Trachten der 49 ethnischen Minderheiten,<br />

die sich dort niedergelassen haben.<br />

Guizhou hat zahlreiche Touristenattraktionen<br />

vorzuweisen: Der Huangguoshu-Wasserfall<br />

ist der größte Chinas und Asiens. Die Karstlandschaften<br />

sind denen von Guilin und Yangshuo<br />

mindestens ebenbürtig. Der Libo-Zhang-Fluss ist<br />

Unesco-Weltnaturerbe. Xijiang, das größte<br />

Dorf der Miao-Minderheit, die auch durch<br />

ihren üppigen Silberschmuck bekannt sind.<br />

Die Dong-Dörfer Zhaoxing, Jitang oder<br />

Tang’an, die durch ihre traditionellen Holzbauten<br />

(überdachte Wind-Regen-Brücken<br />

und Trommeltürme) bekannt sind.<br />

Guizhou mag eine relativ arme Provinz<br />

sein, aber ein großes touristisches Potential<br />

und die entsprechende Infrastruktur sind<br />

vorhanden.<br />

Vortrag zum Thema:<br />

12. März 2019 – Friedhelm Petrovitsch –<br />

„Vom Reichtum südchinesischer Bergvölker“<br />

28<br />

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Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Drittes Reich in China<br />

Nazis in Shanghai<br />

Klaus Dellith<br />

Selbst drei Monate nach Kriegsende, im Mai 1945<br />

fand im August 1945 noch eine Trauerfeier in der<br />

Kaiser Wilhelm Schule Shanghai mit allem nazistischen<br />

Pomp statt, mit der SA auf der einen und<br />

der Hitlerjugend auf der anderen Seite - mit den<br />

dazugehörigen Fahnen und dem Badenweiler<br />

Marsch. Es war wohl das Finale des sogenannten<br />

1000-jährigen Reiches und endete mit einer Rede<br />

eines Mitgliedes des Konsulates. und war das<br />

Ende der Nazis in Shanghai. Nur eine Wahl der<br />

deutschen Gesellschaft in der sowohl Nazis und<br />

Anti-Nazis kandidierten fand noch im August<br />

1945 statt. Hier erhielten die Nazi-Mitglieder<br />

noch einmal Zustimmung und das obwohl Hitler<br />

schon 3 Monate tot war. Die Mitglieder zeigten<br />

sich hier noch einmal Nazi-loyal. Aber dieser<br />

Spuk des 1000-jährigen Reiches fand dann endlich<br />

auch im Laufe des Jahres 1945 in Shanghai<br />

ein Ende.<br />

Für die Juden, die dem Nazi-Terror entkommen<br />

waren, musste es ein Schock gewesen sein<br />

als sie im August 1945 mit dem Schiff Richtung<br />

Bund fuhren und sie sahen die Hakenkreuzfahne,<br />

die noch immer auf dem Dach des Deutschen<br />

Konsulats flatterte. Das musste sie zumindest<br />

für den Augenblick wieder mit Angst und Panik<br />

erfüllen. Aber sie waren sicher. Etwa 25.000 Juden<br />

lebten in der Exterritorialen Konzession in<br />

Shanghai.<br />

Anfang der 1930er gab es vielleicht 200 - 300<br />

Mitläufer der NSDAP in Shanghai, deren Anzahl<br />

wuchs aber mit den Jahren ständig. Auch<br />

das Konsulat drehte sich 1933 sofort in Richtung<br />

Nationalsozialismus. Die Kaufleute witterten natürlich<br />

sofort bessere Geschäfte, wenn Sie Parteimitglied<br />

wurden. Später konsolidierte sich das<br />

Ganze, wie es auch im Deutschen Reich geschah,<br />

vom Jungvolk bis zur Hitlerjugend und von den<br />

Jungmädels bis zum BDM. Es gab auch schon die<br />

SA-Formationen. Marschiert wurde in großen<br />

Umzügen zu Hitlers Geburtstag oder am 9. November<br />

in Uniformen, mit Orden, Ehrenzeichen,<br />

Fahnen und Standarten und dem Nazi-Liedgut.<br />

Den Mädels vom BDM (Bund Deutscher Mädels)<br />

wurde immer wieder gesagt, wie wichtig im Leben<br />

einer deutschen Frau die 3 Ks sind: Kinder<br />

Küche Kirche, während die Jungen ab dem zehnten<br />

Lebensjahr ihre Zugehörigkeit im Jungvolk<br />

zeigten, ab 14 war es dann die Hitlerjugend. In<br />

beiden Vereinigungen, wurden sie schon parteikonform<br />

erzogen und somit schon sehr früh auf<br />

das spätere Leben im 3. Reich vorbereitet. Also<br />

auch auf den Krieg. Man veranstaltete Sportfeste<br />

der Hitlerjugend und des BDM und immer wieder<br />

Aufmärsche. Es gab Winterhilfesammlungen<br />

und Aufrufe, nicht in jüdischen Geschäften zu<br />

kaufen. Kontrolliert und beobachtet wurden die<br />

deutschen Bürger sowohl von der Gestapo, die es<br />

wirklich in Shanghai gab und den „freundlichen<br />

nationalsozialistischen Nachbarn“. Es herrschte<br />

mit Sicherheit ein mehr als latenter Druck auf<br />

den deutschen Bürgern. Die Mitgliedschaft in<br />

Rotary und Lions oder anderen Internationalen<br />

Clubs wurde untersagt. Sie standen unter ständiger<br />

Beobachtung der Gestapo.<br />

Die schlimmsten Nazis in Shanghai<br />

Viele Nazis kamen aus Deutschland wo sie meist<br />

alle schon unrühmliche Rollen gespielt hatten.<br />

Da ist Dr. Robert Neumann, Pathologe, der in<br />

den Konzentrationslagern Auschwitz und Buchenwald<br />

Menschenversuche, auch an lebenden<br />

Menschen gemacht hat. Er wurde dadurch auch<br />

als der Schlächter von Buchenwald bekannt.<br />

In Shanghai ließ er andere, ihm nicht genehme<br />

Menschen umbringen um sie dann zu obduzieren.<br />

Auch seine Vorlesungen an der Deutsch-<br />

Chinesischen Medical School waren geprägt von<br />

den nazistischen Rassengesetzen.<br />

Josef Meisinger war ein anderer strammer<br />

Nazi, wohl einer der schlimmsten in Shanghai.<br />

Unrühmlich bekannt auch als der Schlächter<br />

von Warschau. 1947 wurde er in Warschau zum<br />

Tode verurteilt und gehängt. Er war Himmlers<br />

29


HJ und BDM in Shanghai<br />

treuer Vasall und wurde von ihm 1941 beauftragt,<br />

homosexuelle, oppositionelle und evtl.<br />

Abtreibungen innerhalb der NSDAP zu beobachten<br />

und solche Bürger, die ein nicht gerade<br />

fortschrittliches Benehmen zeigten, anzuzeigen.<br />

Dieser Auftrag galt auch für ganz Fernost. Seine<br />

Verhöre zeichneten sich durch besondere Brutalität<br />

aus. Die Deutschen dort fürchteten ihn.<br />

Nach Gerüchten, die um Meisinger kolportiert<br />

wurden, soll er auch an eine Endlösung für die<br />

Shanghaier Juden gearbeitet haben. Man verglich<br />

ihn mit einem Monster, der in der deutschen Polizei<br />

gemacht und immer einflussreicher wurde.<br />

Als Chef der Gestapo von 1941 bis 1942 war er<br />

bekannt dafür, dass er Leute in seiner Umgebung,<br />

die ihm nicht passten, verschwinden ließ.<br />

Lothar Eisenträger war Chef der Abwehr im<br />

militärischen Bereich von 1941 bis 1945 und<br />

wurde 1947 zu einer lebenslänglichen Strafe<br />

verurteilt. Bekannt als Schwätzer, Womanizer,<br />

Prahler und Verschwender - man wunderte sich<br />

wie ein solcher Typ zu so einer wichtigen Position<br />

kommen konnte. Denn er trank gerne und<br />

viel und hasste das Alleinsein. Er schwärzte gerne<br />

Leute in seiner Umgebung an, die ihm nicht<br />

passten und die dann zurück ins Reich versetzt<br />

wurden. Grund genug, dass er dafür in der Nazi<br />

Karriereleiter immer höher stieg, obwohl er seinen<br />

Job als Leiter der deutschen Abwehr mehr<br />

als lustlos betrieben haben soll. Sein Plus: er hatte<br />

den US Navy Code herausbekommen. Trotzdem<br />

er nicht mit der Hingabe eines Nazis in Shanghai<br />

arbeitete, wurde er von den Amerikanern 1947 zu<br />

lebenslanger Haft verurteilt.<br />

Franz Xaver Hasenöhrl war einer der ersten<br />

Nazis in Shanghai, ein unbedeutender Geschäftsmann,<br />

wie man sich sagte und unbeliebt in der<br />

deutschen Shanghai Gemeinde. Mit seinem unsicheren<br />

Benehmen ließ er kein Fettnäpfchen aus.<br />

Er versuchte, nicht ganz erfolglos, die Naziideologie<br />

einzuführen, was wiederum viele deutsche<br />

Geschäftsleute mit internationalen Beziehungen<br />

störte. Er war der offizielle Vertreter der Deutschen<br />

Reichsbahn mit einem entsprechenden<br />

Büro. Das Ministerium für Propaganda in Berlin<br />

unterstützte seine Arbeit, auch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen Konsulat, die Goebels<br />

förderte. Er war der erste, der die Hakenkreuzfahne<br />

in Ostasien hisste. Trotz seines vermeintlichen<br />

Einsatzes war sein Shanghai Aufenthalt<br />

nur von kurzer Dauer. 1934 kehrte er heim ins<br />

Reich nach nur zwei nicht erfolgreichen Jahren<br />

Shanghai.<br />

Baron Tesco von Puttkamer arbeitete seit 1935<br />

im Stab von Alfred Rosenberg in Berlin und wurde<br />

1941 zum Propagandachef der NSDAP in Shanghai<br />

30


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

ernannt. Sein Propagandabüro verlegte er zunächst<br />

heimlich in die Penthouse Suite des Park Hotel,<br />

später zog er in eine Villa nahe der Deutschen Kirche.<br />

Er versuchte immer wieder Verständnis für<br />

das Nazi-Regime in Deutschland zu bekommen.<br />

Sein Vergnügen war es, sich in einer Pferdekutsche<br />

durch Shanghai ziehen zu lassen, zusammen mit<br />

seinem koreanischen Bodyguard. Die Amerikaner<br />

verurteilten ihn zu 30 Jahren Haft.<br />

Gerhard Kahner wurde von einem Botschaftssekretär<br />

der Deutschen Botschaft in Tokio<br />

als boshafter, sexuell unzufriedener Schläger<br />

bezeichnet, mit Neigungen zum Sadismus.<br />

Er war verantwortlich für die Beobachtung von<br />

jüdischen Emigranten in Shanghai und für die<br />

Gegenspionage des Britischen Geheimdienstes.<br />

Er verkörperte den grausamen Nazi. In der<br />

Partei schuldete er, so seine Aussage, niemanden<br />

etwas aber er war der gefährliche Gestapo Chef<br />

von Shanghai bis 1943, der auch schon mal Leute<br />

verschwinden ließ. Später wurde er durch Franz<br />

Huber abgelöst.<br />

Franz Huber war 2 Jahre in Tokio an der Deutschen<br />

Botschaft stationiert, bevor er von Tokio<br />

1943 nach Shanghai versetzt, besser gesagt, abgeschoben<br />

wurde. Der japanischen Polizei war seine<br />

Polizeiarbeit als SS-Sturmbannführer und seine<br />

finanziellen Machenschaften suspekt und sie<br />

misstrauten ihm. Wie bei Kahner auch war sein<br />

beruflicher Hintergrund die Polizeiarbeit. Sein<br />

einziger Erfolg, den er vorweisen konnte, war die<br />

Zerstörung der Französischen Resistance Gruppe,<br />

die von einem jüdischen Rechtsanwalt in der<br />

Französischen Konzession gegründet wurde.<br />

Richard Sorge war nach außen der perfekte<br />

Nazi aber auch der perfekte Spion. Als russischer<br />

Doppelagent lebte er nicht nur in Tokio, sondern<br />

auch 3 Jahre in Shanghai. Es schienen dort für ihn<br />

glückliche Jahre gewesen zu sein, die er später mit<br />

dem ganz tollen Leben dort beschrieb. Er informierte<br />

Stalin über deutsche Pläne eines Blitzkrieges<br />

gegen die Sowjetunion im Juni 1941. Der<br />

misstraute ihm aber wie so oft. Auch über den bevorstehenden<br />

Angriff auf Pearl Harbour wurden<br />

die Sowjets schon sehr früh informiert, aber man<br />

glaubte ihn nicht. Schon 1933 organisierte Sorge<br />

ein Spionagenetzwerk in Tokio. Sein Übereifer<br />

wurde ihm später zum Verhängnis. Die Japaner<br />

zogen die Schlinge um ihn und seine Arbeit immer<br />

enger und verhafteten ihn 1941. In seinem<br />

Prozess wurde er zum Tod durch den Strang verurteilt<br />

und hingerichtet. In seiner Eigenschaft als<br />

Journalist konnte er auch unbeobachtet durch<br />

China reisen. Ob Hitler auch ein Auge auf China<br />

geworfen hat, ist nicht 100% überliefert.<br />

Der gute Mensch von Nanjing<br />

John Rabe war der gute Nazi in China, dem später<br />

die Chinesen auch ein Denkmal in Nanjing<br />

setzten. Sie haben ihn nicht vergessen. Er war<br />

seit 1908 Chef von SIEMENS CHINA in verschiedenen<br />

Städten. Von 1931 bis 1938 war er in<br />

Nanjing. Dort schützte er 250.000 Chinesen vor<br />

einem noch größeren japanischen Massaker. In<br />

seinem über 2.000-seitigen Tagebuch beschrieb<br />

er die Leiden der chinesischen Bürger, von denen<br />

300.000 von den Japanern innerhalb von 6 Wochen<br />

hingemetzelt wurden. Er beschützte nicht<br />

nur seine chinesischen Mitarbeiter, sondern auch<br />

viele Ausländer vor dem japanischen Terror.<br />

Nach einem ergebnislosen Versuch, Hitler 1938<br />

von diesen Grausamkeiten zu überzeugen, lies<br />

ihn Hitler verhaften. Die Gestapo verhörte John<br />

Rabe tagelang, ließen ihn aber mit der Auflage<br />

wieder gehen, nicht über die japanischen Gräueltaten<br />

zu sprechen. Es waren ja letztendlich Verbündete.<br />

Man kann ruhig sagen, er war der Oskar<br />

Schindler von Nanjing. Siemens kümmerte sich<br />

nach dem Krieg nicht um den Menschenfreund<br />

von Nanjing. Er starb in Armut 1950 in Berlin.<br />

Ein spätes Denkmal wurde ihm in Deutschland<br />

gesetzt durch den Film „John Rabe“.<br />

Klaus W. Dellith ist seit<br />

2006 Mitglied des GDCF. Seit<br />

er 1994 das erste Mal in China<br />

reiste, lies ihn Land, Leute<br />

und die Kultur nicht mehr los.<br />

Zweimal im Jahr ist er nicht<br />

nur geschäftlich in China unterwegs.<br />

Sein Sohn lebt seit 11<br />

Jahren in Shanghai und ist dort für einen großen<br />

Düsseldorfer Konzern tätig. Die Schwiegertochter<br />

ist Dr. der TCM und die zwei Enkelkinder besuchen<br />

die hervorragende Deutsche Schule.<br />

Kontakt: k.dellith(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

31


Tourismus / Reisen<br />

GDCF-Reise nach Yunnan<br />

Alle Jahre wieder<br />

Wolfgang Kinzel<br />

Altstadt von Lijiang<br />

Die GDCF-China-Reise in diesem Jahr war wieder<br />

ein voller Erfolg. Von Michael Ruhland in<br />

Zusammenarbeit mit dem Reisebüro FITT in<br />

Düsseldorf organisiert, fanden sich Anfang Oktober<br />

in Kunming, Hauptstadt der Provinz Yunnan,<br />

13 Teilnehmer zu einer lustigen Truppe zusammen<br />

- und der Spaß blieb der Truppe bis zur<br />

Heimreise erhalten.<br />

Kunming ist bekannt als „Stadt des ewigen<br />

Frühlings“ und liegt mit 4 Millionen Einwohnern<br />

etwa 2640 km südwestlich von Peking auf einer<br />

Höhe von 1980 Metern. Alle 26 ethnischen Gruppen<br />

der Provinz Yunnan sind hier vertreten.<br />

Hr. Liu, ein sehr gut Deutsch sprechender<br />

Reiseführer, vermittelte auf einer Stadtrundfahrt<br />

viele Informationen und führte die Gruppe zum<br />

Hongwan-Minoritätendorf der Yi und in das<br />

Weltkulturerbe „Steinwald“.<br />

Auf einer unbefestigten Straße, die an eine<br />

Folterstrecke in einem Automobil-Entwicklungszentrum<br />

erinnerte, schaukelte der Bus dann nach<br />

dem Mittagessen zum Dorf der Yi. Auf ca. 30.000<br />

Hektar lebt das Volk der Yi fast ohne Kanalisation,<br />

mit frei laufenden Tieren, völlig unzulänglichen<br />

sanitären Einrichtungen, Eseln als Zugtiere,<br />

einem Dorfplatz, um wichtige Botschaften zu<br />

verkünden oder Feste zu feiern, und einem Bürgermeister,<br />

der die Gruppe in sein Haus zu einer<br />

Besichtigung einlud.<br />

Es scheint als ob die Zeit im Dorf der Yi stehengeblieben<br />

ist, auch wenn der eine oder andere<br />

kleine Betrieb am Straßenrand Tabak in großem<br />

Stil zum Weiterverkauf bündelt oder edle Holztüren<br />

und Holztreppen herstellt oder Stahlrahmen<br />

zusammenschweißt. Andererseits besteht die<br />

Verbindung zur Neuzeit in Form von modernen<br />

Kommunikationsmitteln (Smartphones) und<br />

modernen Autos, die sich aber offensichtlich nur<br />

sehr wenige leisten können.<br />

Der Naigu Steinwald aus dolomitischem<br />

Kalkstein ist seit 2007 Weltkulturerbe und der<br />

Besuch war äußerst beeindruckend. Das Wort<br />

32


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

„Naigu“ bedeutet in der Sprache der ethnischen<br />

Yi-Gruppe „antik und schwarz“. Felsen aus<br />

grauer Vorzeit ragen wie Bäume in den Himmel.<br />

Nach einem Tag zur freien Verfügung ging<br />

es weiter: In Tengchong wurden die Altstadt in<br />

Heshun, Heiße Quellen, ein altes Gingko Dorf<br />

und der Vulkan National Geopark besucht.<br />

Heshun ist eine etwa 600 Jahre alte Gemeinde<br />

im Kreis Tengchong an der Grenze zu Myanmar.<br />

Sie wurde in der Ming Dynastie gebaut und ist<br />

gut erhalten. Die Heißen Quellen in Tengchong<br />

in der Qingshui-Gemeinde haben verschiedenen<br />

Besonderheiten, wie z. B. unterschiedliche<br />

Temperaturen, unterschiedliches Springbrunnen-Verhalten,<br />

unterschiedliche Anreicherung<br />

mit Kohlensäure usw.<br />

Im Gingko Dorf gibt es mehr als 10.000 Gingko<br />

Bäume, teilweise mehrere hundert Jahre alt.<br />

Weiter gin die Fahrt zum Vulkan National Geopark.<br />

Dort führte ein Rundweg um den kleinen<br />

Krater, die Mutigen stiegen 550 Stufen hinauf,<br />

um den großen Krater zu umrunden.<br />

Ankündigung:<br />

2019 GDCF Tibet<br />

Reise zum heiligen Berg Kailash<br />

Anfang Juni 2019 werden wir nach Tibet aufbrechen.<br />

Von Beijing geht es mit dem Zug nach Lhasa.<br />

Neben der Besichtigung des Drepung Klosters und<br />

dem Sera Kloster, vormals mit 10.000 Mönchen die<br />

weltweit größte Klosteranlage, geht es weiter zum<br />

Yamdrok See und nach Shigatse. Das Tashilhunpo<br />

Kloster ist seit dem 17. Jahrhundert Sitz des Panchen<br />

Lamas. Dann geht es weiter nach Tingri und<br />

zum Mount Everest Basislager. Nach dem Besuch<br />

des Manasarovar Sees erreichen wir Dachen,<br />

Ausgangspunkt unserer Kora des Kailash, dem bis<br />

heute unbestiegenen heiligen Berg. Wir wearden<br />

einen ganzen Tag in Dachen verbringen, denn heute<br />

ist der Höhepunkt des Saga-Dawa-Fests. Zusammen<br />

mit vielen einheimischen Pilgern begeben wir<br />

uns dann auf die drei Tage dauernde Pilgerroute. Im<br />

Anschluss geht es weiter zu den Ruinen des Guge<br />

Königreichs und von dort über den Manasarovar<br />

See nach Saga, von wo es über Shigatse wieder<br />

nach Lhasa geht.<br />

Max. Teilnehmerzahl: 10<br />

Ausführliche Reiseinformationen erhalten Sie bei<br />

Michael Ruhland m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Brücke in Xizhou<br />

Von Tengchong aus ging es mit dem Bus weiter<br />

nach Dali zum Drei-Pagoden-Tempel und in<br />

die Altstadt. Die Drei Pagoden des Chongsheng-<br />

Klosters sind im alten Baustil der Bai-Nationalität<br />

aus Ziegelsteinen gebaut. Sie sind das Wahrzeichen<br />

von Dali.<br />

Über weitere interessante Stationen, wie die<br />

Altstadt von Lijiang, den Lugu See, den Besuch<br />

einer Mosuo Familie und ein Tanzabend am Lagerfeuer,<br />

gelangte die Reisegruppe nach Zhongdian.<br />

Sehr beeindruckend war dort der Besuch<br />

im größten buddhistischen Tempel der Provinz<br />

Yunnan.<br />

Ebenso interessant war der Besuch der „Tigersprung-Schlucht“,<br />

dem wildesten Abschnitt<br />

des Jangtse an seinem Oberlauf, wo er „Jinsha<br />

Fluss des Goldenen Sandes“ heißt. Der Jangtse<br />

entspring aus einem 5.600 Meter hohen Gletscher<br />

im Hochland von Tibet und fällt ganze<br />

5.380 Meter dem Meer entgegen - 6.380 km quer<br />

durch China. Er ist der drittlängste Fluss der Welt<br />

und den Chinesen als Chang Jiang, der „Lange<br />

Fluss“ bekannt.<br />

Tanz der Mosuo-Frauen am Lugu-See<br />

33


Tourismus / Reisen<br />

Gruppenfoto in Dali<br />

Alles Schöne geht einmal zu Ende. Nach 17 mit<br />

unglaublich vielen Eindrücken gefüllten Tagen und<br />

Informationen war dann der Heimflug angesagt.<br />

Die Erinnerungen werden bleiben, die Kontakte<br />

untereinander auch, Atmosphäre und Verständnis<br />

in der Gruppe waren ausgezeichnet. Die<br />

Gruppe bestand aus „Alten Hasen“ und „Neulingen“<br />

und das war eine sehr gute Mischung.<br />

Alle Reisebegleiter sprachen Deutsch oder<br />

Englisch und haben ihren Job ausgezeichnet gemacht.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an<br />

Michael Ruhland und alle Beteiligten im Hintergrund,<br />

die diese Reise zum Erfolg geführt haben.<br />

Na ja, ist doch klar: nächstes Jahr geht’s wieder<br />

los! Ich bin auf jeden Fall dabei!<br />

Wolfgang Kinzel ist Dipl.-<br />

Ing. im Bereich Verfahrenstechnik<br />

/ Lackiertechnik. Sein<br />

Spezialgebiet sind Automobilund<br />

Kunststofflackierung. In<br />

dieser Funktion ist er häufig<br />

in China und Südkorea unterwegs<br />

gewesen und hat die<br />

Beratung und Koordination für chinesische Automobilhersteller<br />

übernommen. Heute ist er nicht<br />

mehr berufstätig, aber ehrenamtlich Beauftragter<br />

für Kunst und Kultur im Bürgerverein Metzkausen<br />

und organisiert Besichtigungen und Ausflüge im<br />

Landkreis. Wolfgang Kinzel ist seit September<br />

2018 Mitglied der GDC<br />

GDCF – Organisation Ziele Mitglied werden<br />

杜 塞 德 中 友 协 的 组 织 和 宗 旨<br />

您 是 否 从 遥 远 的 中 国 来 到 德 国 学 习 、 工 作 和 生 活 ? 您 是<br />

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34


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Warum ich Mitglied der GDCF Düsseldorf bin<br />

Michael Ruhland<br />

Mein Faible für China begann schon sehr früh.<br />

Nur wenig war Ende der 60er, Anfang der 70er<br />

über das abgeschottete Land hinter dem Bambusvorhang<br />

bekannt. Dann in der siebten oder achten<br />

Klasse sollte ich in Erdkunde ein Referat über China<br />

halten. Meine Mutter war damals Mitglied in<br />

einem Bücherclub und wusste eben zu dieser Zeit<br />

nicht, was sie als Quartalsgabe benehmen sollte.<br />

Ich schlug ihr daher vor, das kürzlich erschienene<br />

Buch von Alain Perreyfitte „Wenn sich China erhebt“,<br />

zu nehmen. Aus dem geplanten 20 Minuten<br />

Referat wurde schlussendlich ein sechsstündiger<br />

Vortrag. Jahre später, ich war in der Oberstufe,<br />

meinte dann einer meiner Lehrer, ich solle doch<br />

Sinologie studieren. – Sinologie? – das musste ich<br />

erst einmal zu Hause im Lexikon nachschlagen.<br />

Ich wusste damals noch nicht, dass man Chinawissenschaften<br />

studieren konnte und so begann<br />

ich Sinologie und Japanologie in Tübingen zu studieren.<br />

Nach der Zwischenprüfung ging es für ein<br />

Jahr nach China. Doch bei mir sollte es nicht bei<br />

einem Jahr bleiben, es wurden deren vier. Bereits<br />

während meiner Zeit an der heutigen BLCU (Beijing<br />

Language and Culture University) bereiste ich<br />

das Land ausgiebig. 1984 lernte ich dann meine<br />

Frau in Beijing kennen und 1986 heirateten wir<br />

und siedelten nach Deutschland zurück.<br />

Bis wir 1988 nach Düsseldorf kamen, war ich<br />

für diverse deutsche Firmen und Reiseveranstalter<br />

weiterhin oft in China unterwegs. Das folgende<br />

Jahr war ein geschichtsträchtiges Jahr: in<br />

Deutschland fiel die Mauer und in Beijing waren<br />

die Studenten auf der Straße. Ich befand mich<br />

zu dieser Zeit mit einer deutschen Reisegruppe<br />

in der Provinz Gansu, als ein Reiseteilnehmer<br />

auf mich zukam. „Herr Ruhland, ich habe einen<br />

Landsmann von Ihnen getroffen.“ - „Einen<br />

Schwaben?“ fragte ich. „Nein, einen Düsseldorfer!“<br />

Es war Peter Hessel, damals 2. Vorsitzender<br />

der GDCF Düsseldorf. Er war von Nepal über Tibet<br />

nun hier in „Hinter Pfui-Teufel“ gestrandet.<br />

Wir nahmen ihn in unserem Minibus mit.<br />

Zurück in Düsseldorf lud mich Peter immer<br />

wieder zu Veranstaltungen der GDCF ein, die ich<br />

gerne besuchte und so wurde Mitglied der GDCF.<br />

Es war eine schwierige Zeit, da sich zu dieser Zeit<br />

der Bundesverband und viele Ortsvereine aufgrund<br />

der Ereignisse in China aufgelöst hatten.<br />

Auch das Internet wurde damals zunehmend<br />

als Informationsquelle entdeckt. All dies ließ die<br />

Mitgliederzahlen schmelzen. In der Folgezeit<br />

verantwortete ich die Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong><br />

und organisierte die ersten Restaurantbesuche,<br />

die uns bis nach Maastricht führten.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten habe ich viele<br />

chinesische Künstler kennengelernt. Erfreulicherweise<br />

wird zeitgenössische chinesische Kunst<br />

mittlerweile auch in hiesigen Museen gezeigt und<br />

so kam mir der Gedanke, spezielle Führungen für<br />

unsere Mitglieder anzubieten. Die Auftaktveranstaltung<br />

fand in der Düsseldorfer Kunsthalle statt<br />

und Anfang Dezember geht es ins K21.<br />

Aber auch Reisen ins Reich der Mitte spielen<br />

für die Begegnung mit China und Chinesen<br />

eine wichtige Rolle. 2006 begleitete ich die bisher<br />

größte Düsseldorfer Gruppe nach China.<br />

66 Teilnehmer hatte die erste Reise der GDCF<br />

Düsseldorf und stand mit über 30 aktiven Marathonläufern<br />

unter dem vorolympischen Motto<br />

„Düsseldorf grüßt Beijing“. Seither organisiere<br />

ich im Zweijahres Turnus für die GDCF exklusive<br />

Reisen ins Reich der Mitte. Gerade sind wir von<br />

einer herrlichen Reise durch die Provinz Yunnan<br />

zurückgekehrt. Die nächste Reise ist allerdings<br />

schon für das kommende Jahr geplant. Es soll<br />

in das Autonome Gebiet Tibet gehen. Absolutes<br />

Highlight wird dann die Kora, d.h. Umrundung<br />

des heiligen Berges Kailash anlässlich des Saga-<br />

Dawa-Fests sein. Habe ich Ihr Interesse geweckt?<br />

35


Veranstaltungshinweise<br />

Veranstaltungen<br />

Eine Veranstaltung des „Arbeitskreises Wirtschaft“:<br />

Aktuelle Entwicklungen im Handelskrieg<br />

USA – China<br />

Referent: Prof. Dr. Markus Taube, Universität<br />

Duisburg-Essen<br />

30. Januar 2019, Mittwoch, 19:30 h<br />

Nach vier Jahrzehnten rasanten wirtschaftlichen<br />

Aufstiegs ist die VR China nunmehr zu einem ernstzunehmenden<br />

Rivalen für die globale Vorherrschaft der<br />

USA avanciert. In der Logik der „Thukydides-Falle“<br />

ist ein militärischer Konflikt zur Auflösung dieser<br />

Rivalität nicht unwahrscheinlich. Zunächst jedoch<br />

ist ein Handelskrieg entbrannt, der aus Sicht der<br />

Trump-Administration Chinas wirtschaftlichen und<br />

technologischen Aufstieg ausbremsen soll. Aber kann<br />

das gelingen? Der Vortrag setzt sich mit den Hintergründen<br />

des Konfliktes auseinander und erörtert<br />

die in diesem Handelskrieg zum Einsatz kommenden<br />

„Waffen“ und deren Wirkung auf die chinesische und<br />

US-amerikanische Volkswirtschaft.<br />

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf<br />

kostenloser Eintritt)<br />

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE<br />

der VHS Düsseldorf<br />

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III.<br />

Stock)<br />

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de<br />

Mitgliederversammlung 2019 der<br />

GDCF Düsseldorf e.V.<br />

09. März 2019, Samstag, 15:00 h - ca. 17:00 h<br />

Ort: Clubraum (3. Stock) des Internationalen Bildungszentrums<br />

„Die Brücke“ der Volkshochschule,<br />

Kasernenstr. 6 in 40213 Düsseldorf<br />

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de<br />

1. Spezialitätenessen 2019<br />

09. März 2019, Samstag, 17:30 h<br />

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung besteht<br />

die Möglichkeit zur Teilnahme am<br />

Spezialitätenessen.<br />

Ort: offen<br />

Kontakt: Martina Henschel m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Vom Reichtum südchinesischer<br />

Bergvölker<br />

Ethnische Minderheiten in China<br />

Referent: Friedhelm Petrovitsch<br />

12. März 2019, Dienstag, 19:30 h<br />

Die Provinzen Yunnan, Guizhou, Guangzhi, Sichuan und<br />

Hunan sind lohnende Ziele auf der Suche nach den<br />

ethnischen Minderheiten Chinas, die sich in früheren<br />

Jahrhunderten auf Druck der dominanten Han-Chinesen<br />

immer weiter in die unfruchtbaren und schwer zu<br />

erreichenden Bergregionen zurückziehen mussten.<br />

Eingebunden in den Kreislauf der Natur sind Religion<br />

und Brauchtum bestimmt von Fruchtbarkeitsgottheiten,<br />

Geistern und Dämonen. Davon zeugen Feste<br />

und Riten von der Geburt bis zum Tod und darüber<br />

hinaus. In den meisten Dörfern werden noch Schamanen<br />

befragt.<br />

Sinnbilder mythischer Vorstellungen findet man in der<br />

Architektur (Trommeltürme, Wind- und Regenbrücken),<br />

in Musik, Tanz, Dichtung, Schmuck und vor allem<br />

in der unvergleichlichen Web- und Stickkunst der<br />

Festtagskleider. Das Silber der Frauen kann bis 20 kg<br />

wiegen.<br />

Seine Fotos und eine Auswahl von Textilien können<br />

nur einen ganz kleinen Einblick geben in diese für uns<br />

Europäer so ferne Welt.<br />

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf<br />

kostenloser Eintritt)<br />

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE<br />

der VHS Düsseldorf<br />

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III.<br />

Stock)<br />

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de<br />

Eine Veranstaltung des „Arbeitskreises Wirtschaft“:<br />

„Supraplanung – ein vom Westen<br />

ignorierter Denk –und Planungshorizont“<br />

Referent: Dr. Thomas Täubner<br />

03. April 2019, Mittwoch, 19:30 h<br />

Eine Definition der chinesischen Supraplanung lautet:<br />

„Molüe ist die Lehre vom Gebrauch unlistiger und listiger<br />

Strategien und Taktiken zum Zwecke des Sieges,<br />

optimalerweise unter Vermeidung eines Krieges und<br />

daher ohne den Gebrauch der Streitkräfte.“ (von<br />

Senger, Harro: Supraplanung [Molüe], 2. überarbeitete<br />

Auflage [München 2018], S. 35).<br />

Dieses Zitat von Harro von Senger aus seinem Werk<br />

„Supraplanung [Molüe]“ macht deutlich, wie sehr<br />

die chinesische Supraplanung auf den Lehren von<br />

„Meister Suns Kriegskanon “ – dem antiken Urquell<br />

der modernen chinesischen militärischen Supraplanungslehre<br />

– basiert. Normale Alltagsrationalität<br />

und Listkompetenz bilden zusammen den weiten<br />

36


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Denkhorizont der Supraplanung, ein planerisches<br />

Gesamtsystem, welches die höchste Stufe der<br />

westlichen Zukunftsplanung um zwei entscheidende<br />

Komponenten übertrifft: 1. Die enorme Weite seines<br />

Denk- und Planungshorizontes, 2. seine systematische<br />

„strategemische“ Grundkonzeption.<br />

Im Vortrag wird auf die für das Verständnis der<br />

chinesischen Supraplanung maßgeblichen Grundlagen<br />

eingegangen und sie sukzessive und plastisch an<br />

Beispielen belegt vorgefüht.<br />

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf<br />

kostenloser Eintritt)<br />

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE<br />

der VHS Düsseldorf<br />

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III.<br />

Stock)<br />

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de<br />

Erlebte Geschichte(n) eines chinesischen<br />

Zeitzeugen<br />

Rückblick auf 60 Jahre wirtschaftliche und<br />

gesellschaftliche Entwicklung in der VR<br />

China<br />

Referent: Prof. Dr. Christoph Z. Zhang<br />

15. Mai 2019, Donnerstag, 19:30 h<br />

„Menschen erinnern sich – Erlebte Geschichten“<br />

– so lautet eine Sendung im WDR 5: Zwanzig<br />

Minuten lang erzählen Menschen fortgeschrittenen<br />

Alters authentisch, detailgetreu und anekdotenreich<br />

wichtige Abschnitte ihres Lebens. Die persönlichen<br />

Schilderungen in lebendiger Erzählsprache eröffnen<br />

der Zuhörerschaft oft neue Perspektiven für ihre<br />

geschichtlichen Er-/Kenntnisse. Am 01. Okt. 2019<br />

feiert die VR China ihr 70-jähriges Gründungsjubiläum.<br />

Wie wird ein 65-jähriger Chinese mit chinesischem<br />

und deutschem Bildungshintergrund seine „erlebte<br />

Geschichte“ dieses Neuen China dem Publikum<br />

näherbringen? Welche anderen Dimensionen als die<br />

der deutschen und chinesischen Mainstream-Medien<br />

kann sein rein persönlicher und ziemlich subjektiver<br />

Diskurs bieten? Jedenfalls steht in diesem Vortrag der<br />

Mensch, sein Erleben und seine kulturellen Prägungen<br />

im Mittelpunkt.<br />

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf<br />

kostenloser Eintritt)<br />

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE<br />

der VHS Düsseldorf<br />

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III.<br />

Stock)<br />

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de<br />

Über zehntausend Berge<br />

Eine Reise nach Pandora<br />

Referent: Dieter Böning, Düsseldorf<br />

25. Juni 2019, 19:30 h<br />

Natürlich waren es keine 10.000 Berge – aber zehn<br />

Gebirge mit unzähligen Berggipfeln sind bei der<br />

fast 7.000 km langen Autoreise quer durch Chinas<br />

Provinzen Henan, Hunan, Jiangxi, Anhui, Jiangsu und<br />

Hebei zusammengekommen. Zahlreiche Unesco Weltnatur-<br />

und –kulturerbe-stätten sowie Unesco Welt<br />

Geoparks standen auf der Besuchsliste der Familie im<br />

Sommer 2015.<br />

Dazu gehören neben dem spektakulären Himmelstor<br />

(Tianmen) auch das Naturschutzgebiet Wulingyuan<br />

bei Zhangjiajie, das an Pandora aus dem berühmten<br />

Film Avatar erinnert, schwindelerregende Felsen-Fahrstühle,<br />

gefährlich anmutende Glasbrücken (Sky Walk),<br />

unendlich lange Rolltreppen innerhalb eines Berges<br />

und das Langshan-Gebirge, das an Wale in einem<br />

Wolkenmeer erinnern soll.<br />

Der Reisebericht wird durch zahlreiche Fotos von in<br />

Deutschland meist unbekannten Sehens-würdigkeiten<br />

aus Chinas Bergwelten illustriert.<br />

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf<br />

kostenloser Eintritt)<br />

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE<br />

der VHS Düsseldorf<br />

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III.<br />

Stock)<br />

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de<br />

Regelmäßige Termine<br />

经 济 工 作 委 员 会 委 员 / Arbeitskreis<br />

Wirtschaft<br />

Auf Wunsch zahlreicher GDCF-Mitglieder haben wir<br />

uns entschlossen, einen neuen Arbeitskreis Wirtschaft<br />

zu gründen. Einen solchen Arbeitskreis gab es bereits<br />

einmal 1986 – aus ihm ist dann 1987 die DCW<br />

(Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung) als<br />

selbständiger Verein hervorgegangen.<br />

Der neue Arbeitskreis Wirtschaft wird von unserem<br />

Mitglied Astrid Oldekop geleitet; weiterhin arbeiten<br />

bisher die Mitglieder Tanja Pacholski, Georg Türk,<br />

Wang Yaozhen und Dieter Böning darin mit. Der<br />

Arbeitskreis steht allen Mitgliedern, aber auch Nicht-<br />

Mitgliedern der GDCF zur aktiven Mitarbeit offen.<br />

Der AK Wirtschaft wird sich auf Aktivitäten konzentrieren,<br />

die andere wirtschaftsbezogene Institutionen<br />

nicht abdecken. Er soll keine Konkurrenz zu anderen<br />

37


Veranstaltungshinweise<br />

Organisationen darstellen und wird mit allen relevanten<br />

wirtschaftsbezogenen Institutionen kooperieren.<br />

Wir laden Sie herzlich ein im Arbeitskreis Wirtschaft<br />

mitzuarbeiten. Bei Interesse melden Sie sich bitte<br />

bei Astrid Oldekop. Sie erhalten dann ausführliche<br />

Informationen über die bisher diskutierten Planungen.<br />

Ausführliche Infos finden Sie auch in der Düsseldorfer<br />

<strong>Drachenpost</strong> Nr. 104, Seite 5-9<br />

http://www.gdcf-duesseldorf.de/drachenpost/ausgaben-seit-2012/<br />

Kontakt: Astrid Oldekop a.oldekop(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

一 起 爬 山 / Gemeinsame Wandertage<br />

mit Mitgliedern und Freunden<br />

der ASBC – Asian Social Business Community e V.<br />

Wie kann man die Natur erkunden, etwas für die<br />

Gesundheit tun und gleichzeitig nette Leute treffen?<br />

Natürlich bei einer Wanderung. Die ausgewählten<br />

Wanderwege sind in der Regel leicht bis mittelleicht<br />

und für nahezu jeden geeignet, egal ob jung oder alt.<br />

jeweils sonntags<br />

Termine: 03.02. | 0 3.03. | 07.04. | 05.05. | 02.06.<br />

Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

中 餐 烹 饪 课 程 / Chinesische Kochkurse<br />

Mögen Sie die chinesische Küche und wollten Sie<br />

immer schon einmal selber authentisch chinesisch<br />

kochen, wissen aber nicht, wie Sie es beginnen sollen?<br />

Die GDCF bietet seit 2010 Kochkurse mit chinesischen<br />

Hobbykochlehrern/-innen an.<br />

Nächste Termine: Frühjahr 2019 (in Planung)<br />

Zeit: 18:00 - 22:00 Uhr<br />

Ort: offen (Lehrküche einer Düsseldorfer Schule)<br />

Teilnehmeranzahl: max. 12 Personen<br />

Kontakt: Martina Henschel m.henschel(at)gdcfduesseldorf.de<br />

中 文 角 / Chinesischer Sprachstammtisch<br />

Chinesisch sprechen für Deutsche<br />

Der Stammtisch versteht sich als Ergänzung zu den<br />

bestehenden Sprachkursangeboten in Düsseldorf.<br />

Eingeladen sind auch chinesische Muttersprachler,<br />

die helfen wollen und sich schon ein wenig mit der<br />

Grammatik oder anderen Aspekten der chinesischen<br />

Sprache beschäftigt haben.<br />

Termine 2019: Infos bei Li Qimei oder Homepage<br />

www.gdcf-duesseldorf.de<br />

Zeit: jeweils 18:00 - 20:00 h, einmal monatlich, wechselnde<br />

Tage<br />

Ort: wird bei Anmeldung benannt<br />

Teilnahme: kostenlos. Egal, ob Anfänger oder schon<br />

fortgeschritten: Jeder ist willkommen.<br />

Kontakt: Frau Li Qimei li.q(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

中 国 人 的 德 语 角 / Deutsche<br />

Sprachecke<br />

Deutsch sprechen für Chinesen.<br />

Auch Anfänger sind willkommen.<br />

jeden 1. Dienstag im Monat<br />

Termine: 08.01. | 05.02. | 05.03. | 02.04. | 07.05. | 04.06.<br />

Zeit: 18:00 - 20:00 h<br />

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE<br />

der VHS Düsseldorf<br />

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Clubraum, III.<br />

Stock)<br />

Teilnahme: kostenlos.<br />

Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

友 谊 桥 活 动 / GDCF-Stammtisch<br />

jeden 2. Donnerstag im Monat<br />

Der „GDCF-Stammtisch“ ist ein Anlaufpunkt für<br />

Mitglieder und alle, die sich für die Arbeit der GDCF<br />

interessieren.<br />

Termine: 10.01. | 14.02. | 14.03. | 11.04. | 09.05. |13.06.<br />

Zeit: 19:00 h<br />

Ort: China-Restaurant „Rosengarten“, Karlstraße 76,<br />

40210 Düsseldorf-Stadtmitte (Nähe Hbf.)<br />

Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

餐 馆 试 吃 活 动 / Probeessen<br />

Restaurants auf dem Prüfstand!<br />

in der Regel jeden 4. Donnerstag im Monat, Spezialitätenessen<br />

an Wochenenden<br />

Wir suchen die „authentische asiatische Küche“ bei<br />

unseren Streifzügen durch Düsseldorfs Restaurants.<br />

Termine Probeessen: 24.01. | 28.02. | 25.04. | 23.05. |<br />

27.06. | 24.10. (jeweils 19:00 h)<br />

Termin Spezialitätenessen: Samstag,09.03.2019, Sonntag,<br />

24.11. jeweils 17:30 h<br />

Ort: Wechselnde Restaurants in Düsseldorf . Die<br />

Restaurants werden auf unserer Webseite rechtzeitig<br />

vorher bekanntgegeben. Jeder Interessierte ist<br />

willkommen!<br />

Kontakt und Anmeldung: Martina Henschel<br />

m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

麻 将 / Mah-Jongg-Gruppe der GDCF<br />

Düsseldorf e.V.<br />

In der Regel jeden 2. Sonntag im Monat|<br />

Termine: 13.01. | 10.02. | 10.03. |11.04. |12.05. |16.06.<br />

|14.07. |11.08. |08.09. |13.10. |10.11. | 08.12.<br />

38


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

Zeit: 14:00 h-18:00 h<br />

Die Mah-Jongg-Gruppe der GDCF spielt wieder! In<br />

Frau Jian Liu-Wagner und Frau Pak-Ling An-Haensel<br />

haben wir zwei kompetente Lehrerinnen gefunden<br />

und ab 2018 spielt die Mah-Jongg-Gruppe wieder.<br />

Nicht nur Fortgeschrittene, sondern auch Anfänger,<br />

die in die Welt des Mah-Jongg eingeführt werden<br />

möchten, sind herzlich willkommen.<br />

Ort: FITT-China-Salon (Bar), 40211 Düsseldorf-Stadtmitte,<br />

Karl-Anton-Straße 2<br />

Eine Anmeldung ist erforderlich!<br />

Kontakt und Anmeldung: Martina Henschel<br />

m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

中 国 茶 艺 表 演 / Chinesische<br />

Teezeremonie<br />

China ist die Heimat des Tees mit einer 3000 jährigen<br />

Geschichte, wie man in historischen Aufzeichnungen<br />

nachlesen kann. Er spielt eine zentrale Rolle im<br />

Alltagsleben des ganzen Landes – im Volksmund sagt<br />

man „wenn man morgens die Türe aufmacht muss<br />

man sich um 7 Dinge kümmern: Feuerholz, Reis, Öl,<br />

Salz, Soja Sauce, Essig und Tee“. Tee zubereiten ist also<br />

genauso wichtig wie Feuer anmachen, Reis kochen<br />

und Gemüse garen.<br />

Termine: jeweils samstags 15:00 h - ca. 16:30 h<br />

(Termin nach Absprache).<br />

Bei Frau Zou Jian im „YinYang“ kann man die Seele<br />

baumeln lassen.<br />

Es werden drei hochwertige Teesorten kredenzt. Dazu<br />

werden Teegebäck und Süßigkeiten serviert.<br />

Freuen Sie sich auf einen schönen Samstag-Nachmittag!<br />

Ort: YinYang-Wellness-Teesalon, Oststraße 89, 40210<br />

Düsseldorf<br />

Kontakt und Terminabsprache: Martina Henschel<br />

m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Vorschau<br />

Neujahrs-/Frühlingsfest und<br />

Neujahrs essen<br />

Am 05.02.2019 beginnt das „Jahr des Erd-Schweins“.<br />

Ein Neujahrs- / Frühlingsfest und ein Neujahrsessen<br />

im Februar sind in Planung.<br />

Termine stehen noch nicht fest.<br />

Aktivenkonferenz<br />

Im Mai / Juni wird die nächste Aktivenkonferenz der<br />

GDCF Düsseldorf stattfinden.<br />

Termin steht noch nicht fest.<br />

Ausführliche Infos zu allen Terminen finden Sie unter<br />

www.gdcf-duesseldorf.de, auf Facebook<br />

https://www.facebook.com/gdcfduesseldorf<br />

oder abonnieren Sie unseren Newsletter.<br />

关 于 活 动 的 所 有 详 细 信 息 请 查 阅 我 们 的 官 方 网 页<br />

www.gdcf-duesseldorf.de,<br />

我 们 的 Facebook 链 接 是 https://www.facebook.<br />

com/gdcfduesseldorf<br />

或 者 您 预 订 我 们 的 信 息 。<br />

GDCF – Organisation, Ziele, Mitglied werden<br />

Seit mehr als 40 Jahren vermittelt die Gesellschaft<br />

für Deutsch-Chinesische Freundschaft Düsseldorf<br />

e.V. ein anschauliches und objektives Bild über<br />

China und seine Menschen. Die GDCF ist der<br />

kompetente Ansprechpartner in Düsseldorf in allen<br />

Chinafragen. Mit den von der GDCF organisierten<br />

Veranstaltungen und regelmäßigen Treffen<br />

fördert der Verein die interkulturellen Beziehungen<br />

zwischen den in und um Düsseldorf lebenden<br />

Chinesen und Deutschen und unterstützt deren<br />

freundschaftlichen Austausch. Auf den monatlichen<br />

Vorstandssitzungen und in den verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen werden Themenvorschläge und<br />

Projekte erarbeitet. Alle Mitglieder – auch außerhalb<br />

des Vorstands – sind grundsätzlich eingeladen<br />

und aufgefordert, an der Vereinsarbeit aktiv mitzuwirken.<br />

Sprachtreffen für Deutsche und Chinesen,<br />

Probe- und Spezialitätenessen, verschiedene Feste,<br />

Wanderungen, Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen<br />

und mehrere Spieletreffen und -kurse runden<br />

das Angebot der GDCF an Mitglieder und Interessierte<br />

ab. Dabei kooperiert die GDCF mit vielen<br />

anderen Organisationen Viermal im Jahr erscheint<br />

die Vereinszeitschrift Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong><br />

(DDP) mit Berichten, Rückblicken und Informationen.<br />

Das Archiv der <strong>Drachenpost</strong> bietet spannende<br />

Einblicke in über 30 Jahre engagierte Vereinsarbeit.<br />

Die GDCF lebt von der Begeisterung und Initiative<br />

ihrer Mitglieder. Wir freuen uns daher über jeden<br />

Einzelnen, der mit einer Mitgliedschaft die Belange<br />

des Vereins unterstützen und auf diese Weise<br />

einen aktiven Beitrag zur deutsch-chinesischen<br />

Freundschaft und zum (inter)kulturellen Leben in<br />

Düsseldorf leisten möchte.<br />

39


Beitrittserklärung<br />

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf<br />

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf<br />

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf<br />

40<br />

照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :<br />

1/2 1/2<br />

职<br />

何 时 何 种 身 去 过 国<br />

兴 趣 爱<br />

济 ” 小 组<br />

文 辑 龙 报 》 、 子 迅 、 网 站 等<br />

关 、 媒 体<br />

展 览<br />

节 庆 筹 委<br />

别 活 动 如 某 体 活 动 供 帮 助 支 持 董 事 工 作 等<br />

Freiwillige Angaben| 自 愿 填 写<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG in die GDCF Düsseldorf e.V.<br />

2/2<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG in die GDCF Düsseldorf e.V.<br />

Jahrgang| 出 生 年 : ______________________ 杜 塞 尔 多 夫 德 Beruf| 中 友 好 协 业 会 : ________________________________________________<br />

入 会 申 请 表<br />

China-Besuch wann| : _______________ 杜 塞 尔 多 夫 德 als| 中 友 以 好 协 会 份 入 会 申 中 请 表 : ___________________________________<br />

An Interessengebiete| die 好 : __________________________________________________________________________<br />

Info-Telefon| 咨 询 电 话 : 0211-15776788<br />

GDCF An die Düsseldorf e.V. Info-Telefon| 咨 询 : 电 话 : 0211-15776788<br />

Postfach GDCF Düsseldorf 230121 e.V. IBAN: DE72 3601 : 0043 0004 6324 33<br />

40087 Aktive Düsseldorf Mitarbeit möglich bei| 我 有 兴 趣 参 加 协 会 以 下 活 动 BIC: 的 组 PBNKDEFF 织 工 作 :<br />

Postfach 230121 IBAN: DE72 3601 0043 (Postbank 0004 6324 Essen) 33<br />

40087 Düsseldorf<br />

( ) GDCF-Stammtisch| 友 谊 桥 活 动<br />

BIC: PBNKDEFF (Postbank Essen)<br />

Ich ( ) erkläre Arbeitskreis meinen Beitritt Wirtschaft|“ in die Gesellschaft 经 für Deutsch-Chinesische Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e.V.<br />

(GDCF Ich ( ) erkläre Düsseldorf Redaktion meinen e.V.) Beitritt (<strong>Drachenpost</strong>, zum in die 1. ______________ Gesellschaft Newsletter, für Internet Deutsch-Chinesische (Monat) etc.)| 20_______. 字 编 Freundschaft (《 (GDCF) 电 Düsseldorf 通 协 会 e.V.<br />

(GDCF<br />

我 ( 申 ) Düsseldorf<br />

请 从 20_____ Presse- 年 / e.V.) Öffentlichkeitsarbeit| zum 1. ______________<br />

_________ 月 1 日 起 加 入 公 (Monat) 20_______.<br />

杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会 (GDCF Düsseldorf e.V.)。<br />

我 ( 申 ) 请 从 20_____ Ausstellungen| 年 _________ 月 1 日 起 加 入 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会 (GDCF Düsseldorf e.V.)。<br />

)<br />

Frau ( ) / Herr Festausschuss| / Firma| 女 士 / 先 生 / 公 司 会 ________________________________________________________<br />

Frau ( ) / Herr Vereinsarbeit / Firma| 女 士 individuell / 先 生 / 公 司 (z.B. ________________________________________________________<br />

Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)<br />

Vorname| 名 : _____________________________<br />

个 ( , 为 个 具 提<br />

Name| 姓 : _________________________________<br />

, 协 会 会 )<br />

Vorname| 名 : _____________________________ Name| 姓 : _________________________________<br />

Straße| 地 址 : _____________________________ Plz/Ort| 邮 编 / 城 市 : ___________________________<br />

Datenschutzbestimmungen:<br />

Straße| 地 址 : _____________________________ Plz/Ort| 邮 编 / 城 市 : ___________________________<br />

Telefon| 电 话 : _______/_____________________ Mobil| 手 机 : ________/______________________<br />

Ich willige ein, dass der oben genannte Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen<br />

Telefon| personenbezogenen 电 话 : _______/_____________________ Daten wie Name, Vorname, Adresse, Mobil| Telefon, 手 机 : Mobiltelefon, ________/______________________<br />

Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere<br />

Fax| 传 真 : _______/________________________ E-Mail| 电 邮 : ______________________________<br />

freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der<br />

Fax| Mitgliederverwaltung 传 真 : _______/________________________<br />

und der Übermittlung von Vereinsinformationen E-Mail| 电 邮 : durch ______________________________<br />

den Verein verarbeitet und genutzt werden. Diese<br />

Ich<br />

Datenübermittlungen<br />

gehöre folgender Beitragsgruppe<br />

sind notwendig<br />

an<br />

zum<br />

(bitte<br />

Zwecke<br />

ankreuzen)|<br />

der Organisation.<br />

我 申 请 成 为<br />

Eine<br />

( 请 选<br />

Datenübermittlung<br />

择 ):<br />

an Dritte findet nicht statt. Eine<br />

Ich<br />

(<br />

Datennutzung<br />

)<br />

gehöre<br />

Mitgliedschaft<br />

folgender für Werbezwecke<br />

Normaltarif<br />

Beitragsgruppe<br />

(€<br />

findet<br />

4,00<br />

an ebenfalls<br />

/ Monat<br />

(bitte ankreuzen)|<br />

=<br />

nicht<br />

€ 48,00<br />

statt.<br />

/ Jahr)<br />

我 Bei 申 Beendigung 请 成 为 ( 请 选 der 择 ): Mitgliedschaft werden die personenbezogenen<br />

Daten gelöscht, soweit sie nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufbewahrt werden müssen. Jedes Mitglied hat im<br />

( 普 通 会 员 ( 会 费 4 €/ 月 , 即 48 €/ 年 )<br />

Rahmen ) Mitgliedschaft der Vorgaben Normaltarif des Bundesdatenschutzgesetzes (€ 4,00 / Monat = € 48,00 / Jahr) / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die<br />

( personenbezogenen ) Mitgliedschaft 普 通 会 员 ( 会 费 Sozialtarif 4 Daten, €/ 月 , die 即 (€ zu 48 3,00 seiner €/ / 年 Monat ) Person = € 36,00 bei der / Jahr verantwortlichen ausschließlich Stelle für Schüler, gespeichert Studenten, sind. Außerdem Arbeitslose hat das Mitglied,<br />

( im ) Falle Mitgliedschaft – mit von Nachweis) fehlerhaften Sozialtarif Daten, (€ ein 3,00 Korrekturrecht.<br />

/ Monat = € 36,00 / Jahr ausschließlich für Schüler, Studenten, Arbeitslose<br />

– 优 mit 惠 会 Nachweis) 员 ( 会 费 3 €/ 月 , 即 36 €/ 年 ; 请 出 具 学 生 证 或 失 业 证 明 )<br />

( ) Mitgliedschaft 优 惠 会 员 ( 会 费 Firmen 3 €/ 月 /, Institutionen 即 36 €/ 年 ;(Mindestbeitrag: 请 出 具 学 生 证 或 € 失 75,00) 业 证 明 )<br />

--------------------------------------------------------------------------------<br />

( Ort, ) Datum<br />

公 Mitgliedschaft 司 会<br />

Unterschrift<br />

员 ( 至 少 Firmen 75<br />

des<br />

€/ / 年<br />

Mitglieds/ Institutionen )<br />

gesetzlichen (Mindestbeitrag: Vertreters € 75,00)<br />

( ) Partner-Mitgliedschaft 公 司 会 员 ( 至 少 75 €/ 年 (ohne ) Zeitschrift; € 2,00 / Monat = € 24,00 / Jahr)<br />

( 隐 ) 私 伴 Partner-Mitgliedschaft ) 数 侣 据 会 保 员 护 ( 决 不 议 附 : 送 杂 志 ;(ohne 会 费 Zeitschrift; 2 €/ 月 , 即 € 24€/ 2,00 年 / Monat ) = € 24,00 / Jahr)<br />

我 同 意 伴 , 侣 会 员 ( 不 附 送 杂 志 ; 会 费 2 €/ 月 , 即 24€/ 年 )<br />

Den 该 协 会 Beitrag 作 为 责 für 任 die 机 构 restlichen 以 及 其 相 关 Monate 工 作 人 des 员 , 就 laufenden 我 在 入 会 申 Jahres 请 书 中 ______ 所 填 写 的 € 个 habe 人 信 息 ich , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真<br />

Den 我 号 已 码 经 、<br />

Beitrag 将 电 本 子 年 邮<br />

für 度 件 所 die<br />

地 剩 址<br />

restlichen 月 、 份 缴 的 费 分 会 组 费 Monate<br />

以 ________€ 及 其<br />

des<br />

他 自<br />

laufenden<br />

愿 填 写 的 信<br />

Jahres<br />

息 等 仅 用<br />

______<br />

于 协 会<br />

€<br />

必<br />

habe<br />

要 的 会<br />

ich<br />

员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的<br />

我 。 已 协 经 会 将 不 本 会 年 将 度 该 所 信 剩 息 月 向 份 其 的 他 第 会 三 费 人 ________€ 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存<br />

(<br />

的 个<br />

)<br />

人<br />

als<br />

(<br />

Verrechnungsscheck<br />

隐 私 ) 信 息 应 当 被 删 除<br />

beigelegt<br />

, 如 果 法<br />

|<br />

律 没<br />

以<br />

有<br />

支<br />

其<br />

票<br />

他<br />

形<br />

规<br />

式<br />

定<br />

附<br />

该<br />

上<br />

信<br />

;<br />

息 需 要 被 保 留 的 。 根 据 联 邦 ( 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的<br />

( 规 定 ) , bereits<br />

als 每 Verrechnungsscheck 个 会 auf 员 都 des 有 权 Postbank-Konto 查 询 其 在 beigelegt 该 协 会 Essen 保 | 存 的 以<br />

IBAN: 个 支 人 票 数 形<br />

DE72 据 式 , 附 并 上<br />

3601 且 ; 就 有 0043 误 的 0004 信 息 进 6324 行 更 33 正 。 überwiesen| 转 账 至 Postbank<br />

( ) bereits<br />

Essen<br />

auf<br />

IBAN:<br />

des<br />

DE72<br />

Postbank-Konto<br />

3601 0043 0004<br />

Essen<br />

6324<br />

IBAN:<br />

33<br />

DE72<br />

( 账 号<br />

3601<br />

)。<br />

0043 0004 6324 33 überwiesen| 转 账 至 Postbank<br />

--------------------------------------------------------------------------------<br />

Essen IBAN: DE72 3601 0043 0004 6324 33 ( 账 号 )。<br />

Mir 地 点 ist 、 日 bekannt, 期 、 签 名 dass ( 会 员 meine / 或 其 法 Mitgliedschaft 定 监 护 人 ) erst mit Eingang des Beitrages beginnt. Die Satzung der GDCF<br />

Mir Düsseldorf ist bekannt, e.V. erkenne dass meine ich an. Mitgliedschaft Ich habe davon erst Kenntnis mit Eingang genommen, des Beitrages dass lt. § beginnt. 05, Pkt. 3 Die der Satzung Satzung der ein Austritt GDCF<br />

jeweils Düsseldorf Einverständniserklärung<br />

zum e.V. Jahresende, erkenne ich mit<br />

zur an. dreimonatiger<br />

Veröffentlichung Ich habe davon Kündigungsfrist, Kenntnis von Fotos genommen, möglich<br />

und Filmaufnahmen:<br />

ist. dass lt. § 05, Pkt. 3 der Satzung ein Austritt<br />

jeweils 我 已 知 悉 zum , 我 Jahresende, 的 会 员 资 格 在 mit 会 dreimonatiger 费 到 账 后 有 效 。 Kündigungsfrist, 我 接 受 GDCF Düsseldorf möglich ist. e.V.( 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 协 ) 的 协 会 章 程 ,<br />

我 并 Ich 已 willige 知 获 悉 , ein, 我 根 的 据 dass 会 协 员 会 资 章 im 格 程 Rahmen 在 第 会 05 费 条 到 第 von 账 3 点 后 Veranstaltungen , 有 我 效 可 。 以 我 提 接 前 受 三 GDCF 个 angefertigte 月 于 Düsseldorf 年 底 退 Foto- 出 协 e.V.( 会 und 。 Filmaufnahmen 杜 塞 尔 多 夫 德 中 für 友 协 Veröffentlichungen, ) 的 协 会 章 程 , Berichte, in<br />

并 Printmedien, 已 获 悉 , 根 据 Neuen 协 会 章 Medien 程 第 05 und 条 第 auf 3 点 , der 我 Internetseite 可 以 提 前 三 个 des 月 于 Vereins 年 底 退 出 unentgeltlich 协 会 。 verwendet werden dürfen. Eine Verwendung<br />

der Aufnahmen für andere als die beschriebenen Zwecke oder ein Inverkehrbringen durch Überlassung der Aufnahme an Dritte<br />

ist unzulässig. Diese Einwilligung ist freiwillig. Sie kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.<br />

Datum| 日 期 : __________________________ Unterschrift| 签 字 : ___________________________<br />

---------------------------------------------------------------------------------<br />

Datum|<br />

Ort, Datum<br />

日 期<br />

Unterschrift<br />

: __________________________<br />

des Mitglieds/ gesetzlichen Vertreters<br />

Unterschrift| 签 字 : ___________________________<br />

1/2


Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf<br />

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf<br />

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2/2<br />

Datenschutzbestimmungen:<br />

Freiwillige Angaben| 自 愿 填 写 2/2<br />

Ich willige ein, dass der oben genannte Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen<br />

personenbezogenen Jahrgang| 出 生 年 Daten : ______________________ wie Name, Vorname, Adresse, Beruf| Telefon, 职 业 Mobiltelefon, : ________________________________________________<br />

Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere<br />

freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der<br />

Mitgliederverwaltung China-Besuch wann| und 何 der 时 Übermittlung : _______________ von Vereinsinformationen als| 以 何 种 身 durch 份 去 den 过 中 Verein 国 : verarbeitet ___________________________________<br />

und genutzt werden. Diese<br />

Datenübermittlungen Interessengebiete| sind 兴 趣 notwendig 爱 好 : __________________________________________________________________________<br />

zum Zwecke der Organisation. Eine Datenübermittlung an Dritte findet nicht statt. Eine<br />

Datennutzung für Werbezwecke findet ebenfalls nicht statt. Bei Beendigung der Mitgliedschaft werden die personenbezogenen<br />

Daten gelöscht, soweit sie nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufbewahrt werden müssen. Jedes Mitglied hat im<br />

Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die<br />

personenbezogenen Aktive Mitarbeit Daten, möglich die zu bei| seiner 我 Person 有 兴 趣 bei 参 der 加 协 verantwortlichen 会 以 下 活 动 的 Stelle 组 织 gespeichert 工 作 : sind. Außerdem hat das Mitglied,<br />

im Falle von fehlerhaften Daten, ein Korrekturrecht.<br />

( ) GDCF-Stammtisch| 友 谊 桥 活 动<br />

--------------------------------------------------------------------------------<br />

( ) Arbeitskreis Wirtschaft|“ 经 济 ” 小 组<br />

Ort, ( ) Datum Redaktion Unterschrift (<strong>Drachenpost</strong>, des Mitglieds/ gesetzlichen Newsletter, Vertreters Internet etc.)| 文 字 编 辑 (《 龙 报 》 、 电 子 通 迅 、 协 会 网 站 等 )<br />

( 隐 私 ) ) 数 据 保 Presse- 护 决 议 :/ Öffentlichkeitsarbeit| 公 关 、 媒 体<br />

我 ( 同 ) 意 , Ausstellungen| 展 览<br />

该 ( 协 ) 会 作 为 责 Festausschuss| 任 机 构 以 及 其 相 关 节 工 庆 作 筹 人 员 委 , 就 会 我 在 入 会 申 请 书 中 所 填 写 的 个 人 信 息 , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真<br />

号 码 、 电 子 邮 件 地 址 、 缴 费 分 组 以 及 其 他 自 愿 填 写 的 信 息 等 仅 用 于 协 会 必 要 的 会 员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的<br />

( ) Vereinsarbeit individuell (z.B. Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)<br />

。 协 会 不 会 将 该 信 息 向 其 他 第 三 人 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存<br />

的 个 人 ( 隐 个 私 ) 别 信 活 息 动 应 ( 当 被 如 删 , 除 为 , 如 某 果 个 法 具 律 体 没 活 有 其 动 他 提 规 供 定 帮 该 信 助 息 , 需 支 要 持 被 保 协 留 会 的 董 。 事 根 据 会 联 工 邦 作 ( 等 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的<br />

规 定 , 每 个 会 员 都 有 权 查 询 其 在 该 协 会 保 存 的 个 人 数 据 , 并 且 就 有 误 的 信 息 进 行 更 正 。<br />

Datenschutzbestimmungen:<br />

--------------------------------------------------------------------------------<br />

地<br />

Ich<br />

点 、<br />

willige<br />

日 期 、 签<br />

ein,<br />

名 (<br />

dass<br />

会 员 / 或<br />

der<br />

其 法 定<br />

oben<br />

监 护 人<br />

genannte<br />

)<br />

Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen<br />

personenbezogenen Daten wie Name, Vorname, Adresse, Telefon, Mobiltelefon, Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere<br />

Einverständniserklärung zur Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen:<br />

freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der<br />

Ich<br />

Mitgliederverwaltung<br />

willige ein, dass im Rahmen<br />

und der<br />

von<br />

Übermittlung<br />

Veranstaltungen<br />

von<br />

angefertigte<br />

Vereinsinformationen<br />

Foto- und Filmaufnahmen<br />

durch den Verein<br />

für Veröffentlichungen,<br />

verarbeitet und<br />

Berichte,<br />

genutzt<br />

in<br />

werden. Diese<br />

Printmedien, Datenübermittlungen Neuen Medien sind und notwendig auf der Internetseite zum Zwecke des der Vereins Organisation. unentgeltlich Eine verwendet Datenübermittlung werden dürfen. an Eine Dritte Verwendung findet nicht statt. Eine<br />

der Datennutzung Aufnahmen für für andere Werbezwecke als die beschriebenen findet ebenfalls Zwecke nicht oder statt. ein Inverkehrbringen Bei Beendigung durch der Mitgliedschaft Überlassung der werden Aufnahme die an personenbezogenen<br />

Dritte<br />

ist Daten unzulässig. gelöscht, Diese soweit Einwilligung sie nicht ist freiwillig. entsprechend Sie kann der jederzeit gesetzlichen mit Wirkung Vorgaben für die Zukunft aufbewahrt widerrufen werden werden. müssen. Jedes Mitglied hat im<br />

Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die<br />

---------------------------------------------------------------------------------<br />

personenbezogenen Daten, die zu seiner Person bei der verantwortlichen Stelle gespeichert sind. Außerdem hat das Mitglied,<br />

Ort, im Falle Datum von Unterschrift fehlerhaften des Mitglieds/ Daten, ein gesetzlichen Korrekturrecht. Vertreters<br />

照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :<br />

我 --------------------------------------------------------------------------------<br />

同 意 , 协 会 可 以 将 在 其 活 动 中 采 集 的 照 片 和 视 频 影 像 非 营 利 性 使 用 , 包 括 但 不 限 于 用 于 公 开 发 表 、 报 道 、 纸 质 媒 体 、 新 媒 体 和<br />

协 Ort, 会 网 Datum 站 等 。 Unterschrift 将 录 音 用 于 非 des 所 描 Mitglieds/ 述 的 目 的 , gesetzlichen 或 将 录 音 用 于 转 Vertreters 让 给 第 三 方 是 不 被 允 许 的 。<br />

此 声 明 为 自 愿 声 明 , 其 可 以 在 未 来 任 何 时 候 撤 销 。<br />

( 隐 私 ) 数 据 保 护 决 议 :<br />

--------------------------------------------------------------------------------<br />

我 同 意 ,<br />

地 该 点 协 、 会 日 作 期 为 、 责 签 任 名 机 ( 会 构 员 以 / 及 或 其 相 法 定 关 监 工 护 作 人 ) 员 , 就 我 在 入 会 申 请 书 中 所 填 写 的 个 人 信 息 , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真<br />

号 码 、 电 子 邮 件 地 址 、 缴 费 分 组 以 及 其 他 自 愿 填 写 的 信 息 等 仅 用 于 协 会 必 要 的 会 员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的<br />

Freiwillige 。 协 会 不 会 将 Angaben| 该 信 息 向 其 自 他 愿 第 填 三 写 人 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存<br />

的 个 人 ( 隐 私 ) 信 息 应 当 被 删 除 , 如 果 法 律 没 有 其 他 规 定 该 信 息 需 要 被 保 留 的 。 根 据 联 邦 ( 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的<br />

Jahrgang| 规 定 , 每 个 出 会 生 员 年 都 : 有 ______________________ 权 查 询 其 在 该 协 会 保 存 的 Beruf| 个 人 数 据 职 , 业 并 : ________________________________________________<br />

且 就 有 误 的 信 息 进 行 更 正 。<br />

China-Besuch wann| 何 时 : _______________ als| 以 何 种 身 份 去 过 中 国 : ___________________________________<br />

Interessengebiete| --------------------------------------------------------------------------------<br />

兴 趣 爱 好 : __________________________________________________________________________<br />

地 点 、 日 期 、 签 名 ( 会 员 / 或 其 法 定 监 护 人 )<br />

Aktive Einverständniserklärung Mitarbeit möglich bei| zur Veröffentlichung 我 有 兴 趣 参 加 协 会 von 以 下 Fotos 活 动 的 und 组 织 Filmaufnahmen:<br />

工 作 :<br />

( Ich ) willige GDCF-Stammtisch| ein, dass im Rahmen 友 谊 von 桥 活 Veranstaltungen 动<br />

angefertigte Foto- und Filmaufnahmen für Veröffentlichungen, Berichte, in<br />

Printmedien, ( ) Arbeitskreis Neuen Wirtschaft|“ Medien und auf 经 济 der ” 小 Internetseite 组<br />

des Vereins unentgeltlich verwendet werden dürfen. Eine Verwendung<br />

( der ) Aufnahmen Redaktion für (<strong>Drachenpost</strong>, andere als die Newsletter, beschriebenen Internet Zwecke etc.)| 文 oder 字 编 ein 辑 (《 Inverkehrbringen 龙 报 》 、 电 子 通 durch 迅 、 Überlassung 协 会 网 站 等 ) der Aufnahme an Dritte<br />

(<br />

ist<br />

)<br />

unzulässig.<br />

Presse-<br />

Diese<br />

/ Öffentlichkeitsarbeit|<br />

Einwilligung ist freiwillig.<br />

公 关 、 媒<br />

Sie<br />

体<br />

kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.<br />

(<br />

---------------------------------------------------------------------------------<br />

) Ausstellungen| 展 览<br />

( Ort, ) Datum Festausschuss| Unterschrift 节 des 庆 Mitglieds/ 筹 委 会 gesetzlichen Vertreters<br />

( ) Vereinsarbeit individuell (z.B. Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)<br />

41<br />

个 别 活 动 ( 如 , 为 某 个 具 体 活 动 提 供 帮 助 , 支 持 协 会 董 事 会 工 作 等 )<br />

照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :


Vorstand und Ansprechpartner<br />

Vorstand und Ansprechpartner<br />

Dieter Böning<br />

Vorsitzender<br />

Allgemeine Geschäftsführung /<br />

Mitglieder- und Interessentenbetreuung<br />

/ Veranstaltungen /<br />

Redaktion <strong>Drachenpost</strong><br />

Arbeitskreis Wirtschaft<br />

Tel. 0211 15776788<br />

Fax 0211 15776781<br />

d.boening(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Martina Henschel<br />

Stellv. Vorsitzende<br />

Probeessen / Koch- und<br />

Backkurse<br />

Tel.: 02133 47118<br />

m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Frank Merting<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Administration Neue Medien<br />

Tel.: 02159 8207095<br />

f.merting(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

webmaster(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Michael Ruhland<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Pressesprecher<br />

Tel.: 02104 6389775<br />

m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Wang Yaozhen<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Arbeitskreis Wirtschaft / China<br />

Community<br />

Tel.: 0176 41624032<br />

wang.y(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Li Qimei<br />

Vorstandsmitglied<br />

Übersetzungen / Chinesischer<br />

Sprachstammtisch<br />

Tel.: 0176 70933265<br />

li.q(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Volker Stanislaw<br />

Vorstandsmitglied<br />

Finanzen<br />

Tel.: 0177 2739183<br />

v.stanislaw(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Georg Türk<br />

Vorstandsmitglied<br />

Arbeitskreis Wirtschaft<br />

Tel.: 0221 25900575<br />

g.tuerk(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Chu Jun<br />

GDCF-Repräsentant für Shenyang<br />

/ Liaoning<br />

via: d-boening(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Astrid Oldekop<br />

Leitung Arbeitskreis Wirtschaft<br />

Tel.: 0171 2647401<br />

a.oldekop(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Bernd Westermann<br />

Schulfragen, Bildung und Erziehung<br />

Tel.: 0171 6914187<br />

b.westermann(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Günter Sontowski<br />

GDCF Stammtisch<br />

Tel.: 0177 4907577<br />

g.sontowski(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Martina Henschel<br />

Mah Jongg-Gruppe<br />

m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

NN<br />

Xiangqi-Gruppe<br />

info(at)gdcf-duesseldorf.de<br />

Astrid Schütze<br />

Vorstandsmitglied<br />

Deutsche Sprachecke / GDCF-<br />

Stammtisch / Wandertage<br />

Tel.: 0211 790544<br />

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Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>109</strong> (1/2019) 38. Jahrgang<br />

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· 乘 车 指 南 : 从 火 车 总 站 乘 坐 S8 或 S28,2 站 至<br />

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