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Grabmal des Kaisers solle „im Gebiet zu Mansee“<br />
errichtet werden. 1518 wurde der „Valkenstein“ als<br />
Standort des geplanten Grabmals erwähnt. 1518<br />
war Maximilian nochmals in St. Wolfgang und besuchte<br />
seine Grabstätte „auf einem sehr hohen perg<br />
des Saltzburgischen gepirgs“. Der Kaiser nahm aber<br />
etwas mehr als einen Monat später von seinem Projekt<br />
am Falkenstein Abstand und ordnete in seinem<br />
Testament die Beisetzung in der Burgkapelle in Wiener<br />
Neustadt an. Möglicherweise hatte dazu eine Intervention<br />
Leonhards von Keutschach beigetragen?<br />
Maximilian starb am 12. März 1519 in Wels und<br />
wurde am 3. Februar in der Georgskapelle in Wiener<br />
Neustadt beigesetzt. Vom großen Vorhaben des<br />
kaiserlichen Grabmals gab es bereits vierzehn große<br />
Standbilder, in der Hofkirche in Innsbruck stehen<br />
heute 40 „Schwarze Mander“.<br />
Die aquarellierte Federzeichnung auf Pergament im<br />
Ferdinandeum Innsbruck (Inv. Nr. AD 40) wird aufgrund eines<br />
Programms, das Maximilian 1512 seinem Geheimschreiber<br />
betreffend die kaiserliche Grabstiftung diktierte, als Chor<br />
einer Grabkapelle (auf dem Falkenstein?) gedeutet. (© )<br />
Ein Grabmal für Maximilian I.<br />
auf dem Falkenstein<br />
In der Blütezeit der Wallfahrten hat auch Kaiser<br />
Maximilian I. die idyllische Landschaft des Abersees<br />
mehrmals besucht. Nachdem ihm 1504 das Gebiet<br />
des Benediktinerstifts Mondsee zuerkannt worden<br />
war, traf er am 1. Dezember 1506 im Kloster Mondsee<br />
den Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach,<br />
dem Maximilian kurz zuvor das soeben erworbene<br />
Gebiet verpfändet hatte. 1511 folgte ein<br />
zweiter Besuch. Ab 1514 wurde festgehalten, das<br />
Literatur<br />
Friedrich Barth: St. Wolfgang. Ein Heimatbuch,<br />
St. Wolfgang im Salzkammergut 1975.<br />
Hans Bleibrunner (Hg.): Das Leben des heiligen Wolfgang nach<br />
dem Holzschnittbuch des Johann Weyssenburger aus dem Jahr<br />
1515, Regensburg 1967.<br />
Walther Brauneis: Stift Mondsee und das Grabmalprojekt für<br />
Maximilian I., in: Das Mondseeland. Geschichte und Kultur,<br />
Katalog der Ausstellung des Landes Oberösterreich 1981 in<br />
Mondsee, S. 71–80.<br />
Walther Brauneis: Die Grabmalpläne Kaiser Maximilian I. und<br />
der St.-Georg-Ritterorden, in: Symposium zur Geschichte von<br />
Millstatt und Kärnten, Millstatt 1984, S. 20.<br />
Dehio Salzburg. Stadt und Land<br />
(Die Kunstdenkmäler Österreichs), Wien 1986.<br />
Rudolf Zinnhobler: Der heilige Wolfgang und Österreich, in:<br />
Georg Schwaiger und Josef Staber: Regensburg und Böhmen.<br />
Festschrift zur Tausendjahrfeier des Regierungsantritts Bischof<br />
Wolfgangs von Regensburg und der Errichtung des Bistums<br />
Prag, Regensburg 1972, S. 95–103.<br />
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