Klasse Frauen aus Bodensee-Oberschwaben 2018

KLASSE FRAUEN
Mirjam Engelhardt
Inhaberin der Seehas Apotheke, Friedrichshafen
„Ich bin das Bindeglied zwischen Arzt und Patient“
Apotheke – das ist Sicherheit, Qualität und Vertrauen,
wenn es um das wichtigste Gut des Menschen geht:
Gesundheit und Wohlbefinden. Und dafür sind die
Apothekerin Mirjam Engelhardt und ihre Teams da,
in der Seehas Apotheke in Friedrichshafen, in der St.
Gallus-Apotheke in Grünkraut und in der Waldburger
Apotheke, mit hohem Sachverstand, jahrzehntelanger
Erfahrung und aller Hingabe.
Der Duft nach Kräutern, die vielen Fläschchen und
Schachteln. Die Menschen, die vertrauensvoll hereinkommen
und sich beraten lassen – das alles hat
Mirjam Engelhardt schon als Kind tief beeindruckt.
Ihre Mutter arbeitete als Vorexaminierte in einer Apotheke,
ihre Tante war Apothekerin. So stand auch ihr
eigener Berufswunsch bereits mit neun Jahren fest:
Ein naturwissenschaftlicher Gesundheits- und Sozialberuf
sollte es werden, und zwar Apothekerin. So
kam es. Denn zielstrebig und fleißig sei sie immer
gewesen.
Mirjam Engelhardt ist eine taffe, schöne Frau mit
leuchtenden Augen, scheinbar unendlichem Wissen
und tief empfundener Liebe zu ihrem Beruf, der für sie
Berufung sei: „Ich helfe Menschen gesund zu werden,
gesund zu bleiben oder sich einfach besser zu fühlen.
Die Kunden sagen, dass uns dies auch gelingt.“ Die
genaue Berufsbezeichnung ihrer Passion lautet Apothekerin
für Offizin-Pharmazie. Im Studium gewann
sie ihr Wissen um Schulmedizin. In zahlreichen Fortund
Weiterbildungen erschloss sie sich mit großem
Engagement weitere Themen wie Homöopathie,
Darmsanierungen oder medizinische Kosmetik bei
Hautproblemen. Zudem ist sie zertifizierte Diabetes-
beraterin. „Ich bin das Bindeglied zwischen Arzt und
Patient“, erklärt sie. Diese Rolle nehme sie sehr ernst.
Nicht selten habe sie Patienten, die sich selbst therapieren
wollten, zum Arzt geschickt.
Mit professionellem Medikationsmanagement hat sie
die Medikamente der Patienten im Blick und kann so
beispielsweise auf Wechselwirkungen hinweisen,
die auch der verschreibende Arzt niemals alle kennen
kann. Sie berät rund um alle Arzneimittel – ob
verschreibungspflichtig oder nicht – zu Dosierung
und Einnahme. Das sei einer der vielen Vorteile, die
eine Apotheke vor Ort biete, sagt sie: die direkte Interaktion,
der direkte Kontakt zu den Patienten. Ganz
abgesehen von der Medikamentensicherheit sei die
Beratungsqualität einer Internetapotheke technisch
zwingend sehr begrenzt: „Qualifizierte und persönliche
Beratung ist das A und O einer individuell passenden
Behandlung.“ Und diese Beratung gibt es bei
ihr bei Bedarf in vier Sprachen: Deutsch, Französisch,
Englisch und Italienisch.
„Wenn ein Patient zu uns kommt, hören und schauen
wir genau hin. Lesen auch zwischen den Zeilen.
Wir erkennen Symptome, können sie einordnen,
kennen ein wirksames verschreibungsfreies Mittel
oder empfehlen wenn nötig einen Arztbesuch.“ Eine
Selbstbehandlung und Selbstmedikation im Internet
habe nicht selten schwere Folgen. Und natürlich liefert
das Internet nicht am Abend oder am Wochenende,
der Fahrdienst der Apotheke hingegen schon.
Mirjam Engelhardt erinnert sich: „Jüngst habe ich mit
der Familie Weihnachten in der Apotheke gefeiert.
Die Nacht über kamen vielleicht dreißig Kunden in
den Notdienst und wir konnten allen sofort helfen.
Die Dankbarkeit der Kunden war für mich ein echtes
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