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akzent März '24 GB + BO

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®<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE MÄRZ 2024<br />

FAMOS<br />

Abenteuer Unterwasser: Archäologie und<br />

Dampfschiffbergung der Säntis faszinieren<br />

VAMOS<br />

Wie immer mehr kreative Bäcker am See<br />

dem Aufbackwahnsinn trotzen<br />

PAMO<br />

Der globale Sports- und<br />

Supercar Hub in Bodman<br />

startet durch<br />

WELTFRAUENTAG AM 8. MÄRZ<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

Starke Frauen & spannende Veranstaltungen am See


Das größte<br />

Technikmuseum<br />

am<br />

Bodensee mit<br />

6.000 m 2<br />

DIE ERLEBNISWELT DER<br />

LUFT- &<br />

RAUMFAHRT<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

400 Exponate,<br />

Originalflugzeuge,<br />

Hubschrauber &<br />

1:1 Nachbauten<br />

WWW.DORNIERMUSEUM.DE


INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

DAMPFER<br />

AUF ZUKUNFTSKURS<br />

Medien sind bekanntlich an vielem schuld:<br />

sogar an der Gründung der Bodenseeschifffahrt.<br />

So bequatschte der Stuttgarter Zeitungs-<br />

und Buch-Verleger Cotta den württembergischen<br />

König Wilhelm vor gut 200<br />

Jahren mit der Idee einer modernen Schiffsverbindung<br />

auf dem See und im November<br />

1824 wurde das offiziell erste Dampfschiff<br />

in Linien-Dienst gestellt. Die „Wilhelm“ war<br />

32 Meter lang, fasste 124 Personen und fuhr<br />

völkerverständigend die Strecke Friedrichshafen-Rorschach-Romanshorn.<br />

Damit begann eine jahrhundertelange<br />

Erfolgsgeschichte, die mit vielen turbulenten<br />

Wellenbewegungen, auch über<br />

zwei Weltkriege, bis heute anhält: Denn auf<br />

der idyllischen Pfütze schippert die größte<br />

europäische Binnenflotte, die überdies aus<br />

vier großen und mehreren kleinen, traditionsreichen<br />

Schiffsbetriebsgesellschaften,<br />

von Schaffhausen bis Bregenz, besteht. Und<br />

noch heute bedient das deutsch-schweizerische<br />

Flotten-Jointventure aus BSB und SBS<br />

als Novum gemeinsam diese erste Strecke<br />

quer über den See gleich mehrmals täglich,<br />

überdies mit den größten Bodenseefähren.<br />

Kein Wunder also muss man in den kommenden<br />

Wochen Romanshorn besonders<br />

im Bullauge haben: Denn das traditionelle<br />

Hafenfest des größten Hafens am See<br />

wird als 200-Jahres-Auftakt gewertet, wobei<br />

nur wenig später die internationale<br />

Flottensternfahrt ebenfalls hier unter diesem<br />

Vorzeichen stattfinden wird. Und dann<br />

wird auch noch das alte Dampfschiff Säntis<br />

aus seinem nassen Schiffsgrab aus 210<br />

Metern Tiefe geborgen (mehr dazu in dieser<br />

Ausgabe). Damals hatte man die Schiffe<br />

kurzerhand versenkt, weil es günstiger<br />

war als schrottrecyclen. Dass die Säntis<br />

(und unweit davon auch die Helvetia) allerdings<br />

gleich an einer der tiefsten Stellen<br />

versenkt worden ist, bereitet heute Silvan<br />

Paganini, dem Projektleiter der Bergung,<br />

erhebliches Kopfzerbrechen – und<br />

könnte im Verlauf der Hebung auch zum<br />

Zerbrechen des historischen Schiffswracks<br />

führen. Doch wenn alles klappt, erblickt<br />

das zweite Dampfschiff am See, neben des<br />

schön restaurierten Schaufelraddampfers<br />

MS Hohentwiel, wieder das Licht der Welt<br />

und soll als historisches Wrack konserviert<br />

und ausgestellt in Bälde bestaunt werden<br />

können – erraten, in Romanshorn.<br />

Dass ein weiteres medienwirksames<br />

Großereignis leider ausbleibt, ist indes<br />

dem modernen Zeitgeist geschuldet. In<br />

den Köpfen der See-Admiräle bildete sich<br />

zur 200-Jahres-Jubelfeier nämlich das Bild<br />

einer majestätischbeflaggten Flottenparade<br />

möglichst aller Schiffe – doch es bleibt<br />

bei der bloßen Vorstellung. Leider! Zu aufwändig,<br />

vor allem, weil – „kein Personal“.<br />

„Fachkräftemangel“ bestimmt auch das<br />

Bild der ausgedünnteren Fahrpläne rund<br />

um den See.<br />

„Arbeiten wo andere Urlaub machen“<br />

mag hip sein, aber „genau da“ wo und vor<br />

allem – „wenn“ andere Urlaub machen indes<br />

eher nicht mehr. Tourismusdienstleister<br />

auf See und an Land haben ja blöderweise<br />

genau dann geöffnet, wenn viele Freizeit<br />

haben – also auch spätabends, sonn- und<br />

feiertags und – klar! – in Urlaubszeiten.<br />

Dazu erschweren steigende Energie-<br />

und Unterhaltkosten den Betrieb, neue Antriebskonzepte<br />

bleiben am Horizont nebulös:<br />

elektrisch, mit Gas, E-Fuels, Wasserstoff<br />

oder Galeerenmodus.<br />

Der See wird jedenfalls rauer, Kurshalten<br />

in Zukunft herausfordernder – die nächsten<br />

200 Jahre bleiben spannend…<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Mirjam Schultheiß<br />

Kultur in<br />

Friedrichshafen<br />

Auswahl aus dem Programm:<br />

Filmtage Friedrichshafen Jetzt oder Nie<br />

Kurz- & Dokumentarfilme junger<br />

Filmschaffender aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

DO • 29.02. – MO • 04.03. • Kiesel im k42<br />

Mehr Infos: filmtage.friedrichshafen.de<br />

Fräulein Julie<br />

Mit Judith Rosmair und Dominique Horwitz<br />

EURO-STUDIO Landgraf und<br />

Renaissance Theater Berlin<br />

MO • 04.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

19:00 Einführung<br />

Humans 2.0 by Circa<br />

Zeitgenössischer Zirkus<br />

Yaron Lifschitz Künstlerische Leitung<br />

DI • 05.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

© Damien Bredberg<br />

Rezital<br />

Ray Chen Violine & Julien Quentin Klavier<br />

Tartini, Beethoven, Bach u.a.<br />

SA • 09.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Earthquake: Sunny Ritter Klavier<br />

Beethoven, Chopin, Schubert u.a.<br />

SO •10.03. • 11:00 • Kiesel im k42<br />

Junge Deutsche Philharmonie<br />

Leila Josefowicz Violine<br />

John Storgårds Leitung<br />

Bartók, Pintscher, Sibelius<br />

DO • 14.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Balé de Cidade de São Paulo<br />

Cassi Abranches Künstlerische Leitung<br />

FR • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Vokalensemble Camerata Serena<br />

Karfreitagskonzert<br />

Nikolaus Henseler Leitung<br />

Joseph Haydn: Stabat Mater u.a.<br />

FR • 29.03. • 17:00 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541 203-3333<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALT<br />

Der globale Sports- und<br />

Supercar Hub PAMO in Bodman<br />

startet durch<br />

© Calvin Courjon<br />

10 TITEL<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

16 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

AKZENT INHALT<br />

22 Seezunge<br />

Neues aus der Genuss- und<br />

Gastrowelt<br />

30 Weltfrauentag<br />

Starke Frauen & spannende<br />

Events<br />

36 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine vom<br />

Feinsten<br />

© Cop. Landesdenkmalamt<br />

36 FREIZEIT<br />

Abenteuer Unterwasser: Archäologie und<br />

Dampfschiffbergung der Säntis faszinieren<br />

22 SEEZUNGE<br />

Wie immer mehr kreative Bäcker am See dem<br />

Aufbackwahnsinn trotzen<br />

50 Seeraum<br />

Architektonische Fundstücke &<br />

besondere Orte<br />

52 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

58 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

67 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

74 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

81 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road


RUBRIK<br />

5


6 IMPRESSUM<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

1<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

Frauenfeld<br />

7<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Weinfelden<br />

Wil<br />

2<br />

4<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

3<br />

5<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Mittmann (am)<br />

a.mittmann@labhard.de<br />

8<br />

Bregenz<br />

Online-Redaktion:<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

© PAMO<br />

Autor*innen:<br />

Anja Böhme (ab)<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

10 Julia Landig (jl)<br />

Judith Schuck (js)<br />

13 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

15 Anna Wirth (aw)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

9<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

10<br />

11<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

13<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

15<br />

6<br />

12<br />

14<br />

Bodensee.DE


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10 TITEL<br />

FAST &<br />

© Calvin Courjon


TITEL<br />

11<br />

FURIOUS<br />

PAMO – DIE Alternative zum Mainstream: Martin Döring und die Brüder Kevin und Sören<br />

Maurer bauen ihr 2017 gegründetes Unternehmen PAMO in Bodman-Ludwigshafen weiter<br />

aus. Als globaler Sports- und Supercar Hub positionieren sie sich als führende Experten<br />

und Berater für Wertanlagen im Hypercar-Segment – mit digitalen, virtuellen und realen<br />

Markenerlebnissen rund um die faszinierenden Automobile.<br />

VON ANDREA VONWALD<br />

Porsche 991 GT3RS


12 TITEL<br />

© PAMO<br />

Detailer Manuel Jettki<br />

bei der Arbeit


TITEL<br />

13<br />

„Ich kann mich bis heute an diesen F40-Wow-<br />

Moment erinnern, als ich als Kind in Italien<br />

am Straßenrand stand. Zig Ferraris und dann<br />

kam der F40. Das war das erste Auto, das an mir<br />

vorbeigefahren ist und mir bis heute nicht aus<br />

dem Kopf geht“, erzählt Martin Döring. Eine Geschichte,<br />

die zeigt, wie viel Leidenschaft und<br />

Freude hinter der inzwischen etablierten Firma<br />

der drei Gründer steckt. „Angefangen hat 2017<br />

alles in einer kleinen Garage in Radolfzell mit<br />

drei Kundenfahrzeugen und geringem Startkapital.<br />

Heute geht es um die ‚PAMO World‘ mit<br />

einem 700 Quadratmeter großen Showroom,<br />

rund 40 Sportwagen und Hypercars und um die<br />

Gestaltung einer globalen Marke“, erklärt Martin<br />

Döring stolz. Ziel des Teams ist es, PAMO zu<br />

einem Supercarhub von internationaler Größe<br />

zu machen. Der Fokus liegt dabei auf Marken<br />

wie Pagani, Ferrari, Porsche, McLaren und Koenigsegg.<br />

„Ehrlicher Service, Transparenz, kompetente<br />

Beratung, vor allem auch im Investment-Bereich,<br />

und die Digitalisierung der Erlebnisse<br />

und Prozesse liegen uns dabei besonders<br />

am Herzen“, ergänzt Sören Maurer.<br />

Faszination Hypercars<br />

Doch was sind Hypercars eigentlich? Sie sind<br />

die Königsklasse der Sportwagen, werden in<br />

streng limitierter Auflage entwickelt und sind<br />

handgefertigt. Als Sammlerstücke werden die<br />

„Kunstwerke auf vier Rädern“ meist als Investment<br />

gekauft und sind daher nur selten im<br />

Straßenverkehr zu sehen. „Hypercars sind eine<br />

attraktive Anlagemöglichkeit“, so Martin Döring.<br />

„In diesem Bereich haben wir viel Erfahrung<br />

und wissen genau, wie der Markt funktioniert<br />

und wo die aktuellen Trends liegen.“<br />

Als Wertanlage empfiehlt das PAMO-Team momentan<br />

vor allem Ferraris wie den 458 Speciale,<br />

den Ferrari LaFerrari, den 599 GTO und den<br />

© PAMO<br />

Die PAMO-Gründer: Martin Döring (Mitte) und die Brüder Sören und Kevin Maurer (rechts)<br />

Ferrari F430 Scuderia. Der Lamborghini Gallardo<br />

Superleggera Handschalter, die Automobile<br />

von Koenigsegg, Porsche-Modelle wie der Porsche<br />

Carrera GT, der Porsche 996 GT3RS oder der<br />

Porsche 997 GT3RS 4.0 sowie viele weitere Hypercars<br />

eignen sich ebenfalls als Investment.<br />

Zum Hypercar-Sortiment von PAMO gehören<br />

aktuell unter anderem der Porsche 918 Spyder,<br />

der Pagani Zonda C12 S, der Bugatti Chiron Pur<br />

Sport, der Aston Martin Zagato Volante, der Koenigsegg<br />

Regera, der Ferrari Enzo, der Ferrari<br />

348 TB Challenge, der Mercedes-Benz SLS AMG<br />

Black Series, der Porsche 992 GT3 RS, der Porsche<br />

992 GT3, der Porsche 997 GT2 RS, der Lamborghini<br />

Murcielago SV und viele mehr. „Ein<br />

McLaren F1 und ein Porsche GT1 fehlen aktuell<br />

noch in unserer Supercar-Sammlung“, sagt Döring<br />

und fügt schmunzelnd an: „Das ist wie das<br />

Einhorn-Jagen. Gerade der F1 ist eines der spektakulärsten<br />

Autos der jüngeren Vergangenheit<br />

und damit wie ein Einhorn.“<br />

PAMOSPHERE mit 720+1 Grad<br />

„Neben der Investment-Beratung für die Automobile<br />

im Sportwagen- und Hypercar-Segment<br />

bietet PAMO mittlerweile auch umfangreiche<br />

Services wie Storage und Detailing an“, so Kevin<br />

Maurer. Beim 720+1 Grad Service ist für jeden<br />

Autoenthusiasten etwas dabei. Manuel Jettki,<br />

der bereits seit 20 Jahren leidenschaftlich für<br />

die Fahrzeugaufbereitung brennt, verleiht den<br />

Fahrzeugen mit seiner Handwerkskunst wieder<br />

neuen Glanz. „Das Ergebnis eines langen Aufbereitungsprozesses<br />

zu sehen, ist ein unvergessliches<br />

Gefühl“, so Jettki.<br />

Grenzen? – Es gibt nur wenige. Der PAMO-<br />

Fahrzeugaufbereiter hat für jedes Problem<br />

eine Lösung. Kleine Kratzer und Steinschläge<br />

werden während mehrerer Poliergänge beseitigt.<br />

Den letzten Schliff bieten High-End-Lösungen<br />

wie die Keramikbeschichtung, die den makellosen<br />

Zustand des Fahrzeugs konservieren.<br />

Auch im Detailing wird das Motto „Driven by<br />

Passion“ wörtlich genommen, weshalb immer<br />

mehr Dienstleistungen wie beispielsweise die<br />

Trockeneisbehandlung zum Einsatz kommen.<br />

Für eine optimale Kundenbetreuung erweitert<br />

das Detailing nicht nur stets sein Angebot, sondern<br />

hat sich ab diesem Jahr auch räumlich vergrößert.<br />

Community & Fahrspaß<br />

PAMO schafft mit seiner PAMOSPHERE einen<br />

Safe Space für Sport- und Supercar-Enthusiasten<br />

aus der ganzen Welt. „Wenn man während<br />

eines Trackdays mit 20, 30, 40 Fahrzeugen<br />

unterwegs ist und jeder Spaß beim Fahren hat,<br />

entsteht das ultimative ‚Fast & Furious‘-Gefühl“,<br />

fasst Sören Maurer die Faszination für die Hypercars<br />

zusammen und ergänzt: „Wenn dann<br />

die Gesamtkulisse stimmt – mit Licht, Sonne,<br />

Sound und dem richtigen Setting – ist es perfekt!“<br />

Pamo GmbH<br />

Im Ried 1<br />

D-78351 Bodman-Ludwigshafen<br />

+49 7773 22897 30<br />

www.pamocars.com<br />

© PAMO


14 TITEL<br />

PAGANI ZONDA C12 S<br />

„Ihn umgibt eine gewisse Magie, die nicht<br />

in Worte zu fassen ist. Er ist geheimnisvoll.<br />

Selten.<br />

Ein Pagani raubt dir den Atem, ob du willst<br />

oder nicht“, so beschreibt PAMO seinen<br />

Pagani Zonda C12 S. Insgesamt wurde der<br />

Supersportwagen nur rund 140 Mal gebaut,<br />

von diesem Modell des Pagani Zonda<br />

gibt es sogar lediglich 16 Exemplare.<br />

Mit 7,0-Liter-V12 Motor, sechs Gängen und<br />

550 PS (404 kW) hört sich der in der Nähe<br />

von Modena hergestellte Pagani Zonda<br />

im Hochdrehzahlbereich an wie ein alter<br />

Formel-1-Rennwagen. Die Farbe des PA-<br />

MO-Modells: Grigio Montecarlo – ein edler<br />

Grauton. Das Design: Pagani-typisch – mit<br />

kurzer Front, langem Heck und hohen Seitenspiegeln.<br />

Dazu eine perfekte Gewichtsverteilung,<br />

750 Newtonmeter Schub sowie<br />

Hinterradantrieb.<br />

© Calvin Courjon


TITEL<br />

15<br />

LAM<strong>BO</strong>RGHINI AVENTADOR SVJ<br />

© PAMO<br />

6.498 Kubikzentimeter Hubraum, 770 PS<br />

(566 kW), eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

350 km/h, V12-Motor, 7-Gang-ISR-Getriebe<br />

und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h<br />

in 2,8 Sekunden – das sind nur einige der<br />

beeindruckenden technischen Daten des<br />

Lamborghini Aventador SVJ. Neben ultraleichten<br />

Materialien wie Carbonfaser und<br />

exklusiven Farben zeichnet sich dieses Hypercar<br />

vor allem durch die Kombination<br />

aus Spitzentechnologie und einzigartigem,<br />

aeronautisch inspiriertem Design aus.


16 SEELEUTE<br />

© See-Burgtheater<br />

(v.l.n.r.) Präsident des Gönnervereins René Imesch-Rohrbach, das neue Leitungsteam: Simon Engeli, Rahel Wohlgensinger und Giuseppe Spina, bisherige<br />

Intendanz: Astrid Keller und Leopold Huber sowie Präsidentin des See-Burgtheatervereins Dorena Raggenbass<br />

WECHSEL BEIM<br />

SEE-BURGTHEATER<br />

Nach 30 Jahren wollen Astrid Keller und Leopold Huber 2024 die<br />

Gesamtleitung des See-Burgtheaters in Kreuzlingen Schritt für Schritt<br />

an eine jüngere Generation übergeben. Ein neues Team wird die<br />

Intendanz übernehmen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass man die Theaterleitung<br />

weitergeben soll, solange man noch warme Hände hat.<br />

Eine Generation hat ihre Arbeit getan, das Publikum soll<br />

sich nun von der nächsten Generation herausfordern und<br />

inspirieren lassen“, meint Astrid Keller. In den vergangenen<br />

30 Jahren hat sie gemeinsam mit Leopold Huber kraftvoll,<br />

mit viel Herzblut und sicherlich stets mit sehr warmen<br />

Händen angepackt und Pionierarbeit geleistet. Das Engagement<br />

der beiden Theatermacher*innen, ihre jahrzehntelange<br />

beharrliche Arbeit und ihre ideenreiche Leitung<br />

haben das See-Burgtheater zu einer Instanz gemacht, die<br />

aus dem Kreuzlinger Sommerprogramm nicht mehr wegzudenken<br />

und fester Bestandteil der Theaterlandschaft am<br />

See geworden ist.<br />

Rückblick<br />

1990 wurde das See-Burgtheater von Hans-Ruedi Binswanger<br />

und Gregor Vogel gegründet. Von Beginn an war Astrid<br />

Keller – damals noch Ensemblemitglied des Stadttheaters<br />

Konstanz – als Schauspielerin und Helferin bei Besetzungen<br />

im Leitungsteam dabei. Auch Leopold Huber war<br />

zu der Zeit schon dramaturgisch eingebunden. Trotzdem<br />

musste ihn Astrid Keller vier Jahre später wohl überreden,<br />

mit ihr im Team die Führung und Intendanz zu überneh-


SEELEUTE<br />

17<br />

men. In den folgenden Jahren entwickelten die beiden das<br />

Theater auf allen Ebenen weiter, mit Blick auf die Organisation,<br />

die Bühne, den künstlerischen, aber auch den werbetechnischen<br />

Bereich. Nicht nur das Theater wurde größer,<br />

auch das Publikum wuchs mit. „Wir haben uns von 1.500<br />

Leuten bis 10.000 gesteigert. Das war beim ,Besuch der alten<br />

Dame‘ auf Schloss Girsberg. Mit Matthias Gnädinger als<br />

Kaufmann Alfred Ill war das sicher einer der Höhepunkte“,<br />

schwärmt Astrid Keller.<br />

Von 1994 bis 2004 wurde auf dem Girsberg gespielt.<br />

Danach, ab 2005, ging es zurück in den Seeburgpark.<br />

Jeden Sommer warteten Astrid Keller und Leopold Huber<br />

mit neuen Überraschungen auf, die die Zuschauer*innen<br />

begeisterten. Ihr Erfolgsrezept: „Wir haben immer<br />

Stücke gemacht, die uns persönlich interessiert<br />

haben, nicht nur Komödien zur Unterhaltung. Highlights<br />

waren ,Die schwarze Spinne‘, ,Black Rider‘, das Musical<br />

,Die Schweizermacher‘ und zuletzt 2023 ,Liliom‘.<br />

In den 34 Jahren seines bisherigen Bestehens produzierte<br />

das See-Burgtheater 45 Inszenierungen, die an den unterschiedlichsten<br />

Spielorten knapp 200.000 Theaterbesucher*innen<br />

begeisterten.<br />

Ausblick<br />

In diesem Jahr erfolgt ein sanfter Wechsel im guten Miteinander.<br />

Die Gesamtleitung des Theaters wird von der Gründer-<br />

und Aufbaugeneration in die Hände jüngerer Theaterschaffenden<br />

gegeben. Das neue Intendantenteam setzt<br />

sich zusammen aus Simon Engeli, Rahel Wohlgensinger<br />

und Giuseppe Spina. Alle drei arbeiten seit vielen Jahren<br />

als Theaterschaffende, Regisseur*innen und Darstellende.<br />

Sie sind schon seit geraumer Zeit eng mit dem See-Burgtheater<br />

verbunden und haben großen Respekt vor dem,<br />

was das Vorgängerteam erreicht hat. Dass das neue Trio<br />

künstlerisch bestens harmoniert, zeigt etwa ihre Zusammenarbeit<br />

in der Leitung der Theaterwerkstatt Gleis 5 am<br />

Bahnhof Frauenfeld, die sie 2011 gegründet haben und<br />

seitdem bespielen.<br />

Das Jahr 2024 ist also ein Jahr des fließenden Übergangs,<br />

der schon längere Zeit vorbereitet wurde. Bei der diesjährigen<br />

Inszenierung von „Prometheus“, die von 11. Juli bis<br />

7. August aufgeführt werden wird, führt Simon Engeli Regie,<br />

Rahel Wohlgensinger übernimmt die Leitung des Puppenspiels<br />

und Giuseppe Spina verantwortet das Bühnenbild<br />

und tritt als Schauspieler auf. Der Vorstand des Vereins<br />

See-Burgtheater wird den Übergabe-Prozess begleiten<br />

und unterstützen.<br />

Auch beim Verein gibt es eine Veränderung: Der langjährige<br />

Präsident Matthias Begemann hat sein Amt nach<br />

über 20 Jahren im Herbst 2023 abgegeben und die ehemalige<br />

Kreuzlinger Stadträtin Dorena Raggenbass wurde als<br />

neue Präsidentin gewählt.<br />

Astrid Keller und Leopold Huber wird es mit Sicherheit<br />

auch nach ihrem Abschied nicht langweilig werden. Aktuell<br />

arbeiten sie an einem Buch mit Erinnerungen an 34 Jahre<br />

See-Burgtheater. Es soll am 11. Juli zur Premiere des neuen<br />

Stücks „Prometheus“ vorgestellt werden.<br />

www.see-burgtheater.ch<br />

30 Jahre lang ein bewährtes Team an<br />

der Spitze des See-Burgtheaters:<br />

Astrid Keller und Leopold Huber<br />

© See-Burgtheater<br />

Sie sind die Zukunft des See-Burgtheaters (v.l.n.r.): Simon Engeli, Rahel Wohlgensinger und Giuseppe Spina.


18 SEELEUTE<br />

VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />

© Lena Faye<br />

© Fabienne Brasey<br />

„Tod am Rhein“ heißt der neue Kriminalroman von der<br />

Schriftstellerin Sandra Pfändler, die 1972 in Schaffhausen<br />

geboren und in Stein am Rhein aufgewachsen ist. Hier ermittelt<br />

der eigenwillige Oberleutnant Alberto Brambilla. Als an<br />

einem Herbsttag die 73-jährige Lydia Furger im Stadtgarten tot<br />

aufgefunden wird, stellt er unbequeme Fragen … Erschienen<br />

ist das Buch im Zytglogge Verlag in Basel. Sandra Pfändler ist<br />

seit 2017 Vollzeit-Schriftstellerin und „malt mit Worten Bilder“,<br />

wie sie selbst sagt.<br />

sandra-pfaendler-autorin.jimdosite.com<br />

SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />

Der Schauspieler Marc Dumitru (37), der in Stockach aufgewachsen<br />

ist und jetzt mit seiner Frau Kristina in Düsseldorf<br />

lebt, ist zurzeit vor allem in der Rolle eines Fieslings bekannt: Er<br />

spielt in der RTL-Serie „Alles was zählt“ bereits seit 2022 den<br />

eiskalten und berechnenden Anwalt Kilian Reichenbach. Dumitru<br />

mag Rollen dieser Art und will noch bis mindestens 2025<br />

in der Serie zu sehen sein. Privat ist er ein Familienmensch<br />

und seiner Heimatstadt sehr verbunden. Regelmäßig kommt<br />

er nach Stockach, genauer gesagt in den Stadtteil Mahlspüren<br />

im Tal.<br />

© ZDF/Richard Kranzin<br />

Geplatzte Fruchtblasen, Babys in Beckenendlage, zu früh einsetzende<br />

Wehen: Die neue TV-Dramaserie „Push“ erzählt aus<br />

dem aufregenden Alltag auf einer Geburtsstation. Im Mittelpunkt<br />

der sechs Folgen stehen drei Hebammen, die auch private<br />

Schicksalsschläge durchleben müssen. Eine dieser Hebammen<br />

wird von der Schauspielerin Anna Schudt (links), die<br />

aus Konstanz stammt (*1974) und in Düsseldorf lebt, dargestellt.<br />

Die Serie läuft ab Sonntag, 10. <strong>März</strong>, 20.15 Uhr in Doppelfolgen<br />

auf ZDFneo und ist auch in der ZDF-Mediathek abrufbar.<br />

Leon Ummenhofer (Mitte), der vor elf Monaten bei der TV-Sendung<br />

„Dein Song“ auf KiKa als John Leon durchgestartet ist, hat auch in<br />

diesem Jahr viel vor. Der 16-Jährige aus Meckenbeuren will zunächst<br />

die Schulabschlussprüfungen schaffen und ab Herbst auf ein<br />

soziales Gymnasium gehen. Dazwischen möchte er musikalisch Vollgas<br />

geben – mit vielen neuen Songideen und mit seiner Band „John<br />

Leon & Escalation“. Gemeinsam mit Henri Nussbaumer (Drums/<br />

links), Fabian Preuß (Gitarre/rechts) und Martin Dorn (Bass) ist er bereits<br />

für viele Auftritte in der Region gebucht – nächstes Mal am 6. April im<br />

„Flieger“ in Tettnang.<br />

www.john-leon.de<br />

Ein Museum über das Seilerhandwerk war immer der Traum<br />

von Seilermeister Bernhard Muffler (Mitte) aus Stockach. Mit<br />

historischem Eifer und handwerklicher Leidenschaft setzte er<br />

diesen Traum um. Nun hat der 61-Jährige dafür vom Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH) den ersten Preis<br />

für Handwerksgeschichte erhalten. Die Jury fand, dass sich<br />

der Familienbetrieb auf vorbildliche Weise mit seiner mehr als<br />

150-jährigen Geschichte auseinandersetzt. Lebendige Werkstatt,<br />

Seiler-Café, Museum und das eigentliche Unternehmen<br />

bilden laut Jury ein überzeugendes Komplettpaket.<br />

www.seilermuseum.de<br />

© Oliver Hanser


SEELEUTE<br />

19<br />

© editude pictures<br />

Der Film „Im Toten Winkel“, der bei der Berlinale<br />

2023 seine Premiere gefeiert hatte, war<br />

in diesem Jahr erstmals am Bodensee zu sehen,<br />

nämlich im Zebra-Kino Konstanz. Hier berichteten<br />

die Berliner Regisseurin Ayşe Polat<br />

(2. v.l.) und die Konstanzer Produzentin Janna<br />

Heine (3. v.l.) in einem Filmgespräch über die<br />

Entstehung dieses Polit-Mystery-Thrillers. Ayşe<br />

Polat gehört zu den bedeutendsten Vertreterinnen<br />

des „deutsch-türkischen Kinos“ seit den<br />

1990er-Jahren. Auf dem Bild werden die Filmemacherinnen<br />

flankiert von Marija Gorse (links)<br />

und Nikolas Ditz vom Zebra Kino.<br />

© Gino Milan<br />

Das Team von Konzert und<br />

Theater St. Gallen darf sich<br />

über eine hohe Auszeichnung<br />

für seine Inszenierung der<br />

Oper „Lili Elbe“ von Tobias<br />

Picker und Aryeh Lev Stollman<br />

freuen. Mit dieser Oper<br />

war Ende Oktober das sanierte<br />

und erweiterte Stammhaus<br />

wiedereröffnet worden.<br />

Jetzt wurde diese Produktion<br />

in Amsterdam mit einem<br />

OPER! AWARD als beste Uraufführung<br />

ausgezeichnet.<br />

Laut Jury sind Transgender<br />

auf der Musiktheaterbühne<br />

fast so alt wie die Oper, aber<br />

noch nie in den letzten Jahren<br />

sei diese gesellschaftspolitische<br />

Thematik abendfüllend,<br />

groß und so gekonnt<br />

berührend vertont worden<br />

wie in „Lili Elbe“.<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

www.oper-awards.com<br />

© Carmen Rieger<br />

Carmen Rieger aus der Region Waldburg ist eine<br />

von sechs Regionen-Scouts in Baden-Württemberg,<br />

die im Jahr 2024 ihre Heimat erkunden und<br />

auf Instagram über ihre Erlebnisse berichten<br />

werden. Sie wurde bei einem Wettbewerb<br />

von der Tourismus Marketing<br />

GmbH Baden-Württemberg<br />

(TMBW) und der Urlaubsmesse<br />

CMT für Oberschwaben-Allgäu dafür<br />

ausgewählt. Auf dem Programm<br />

von Carmen Rieger stehen unter anderem<br />

E-Bike-Touren in Oberschwaben<br />

und bekannte Ausflugsziele wie zum Beispiel<br />

die Heuneburg, Schloss Achberg und<br />

die Öchsle-Museumsschmalspurbahn.<br />

www.instagram.com/ciqun1<br />

www.instagram.com/oberschwabenallgaeu<br />

Gabriel Venzago, Chefdirigent der Südwestdeutschen<br />

Philharmonie, ist überglücklich:<br />

Das Konstanzer Orchester ist<br />

erstmals seit fünf Jahren wieder im<br />

Förderprogramm des Deutschen<br />

Bundestags „Exzellente Orchesterlandschaft<br />

Deutschland“<br />

vertreten. Damit gehen<br />

400.000 Euro nach<br />

Konstanz. Das ist die<br />

höchste Summe, die der<br />

Bund in diesem Format<br />

einem Klangkörper zur<br />

Verfügung stellt. Mit diesem<br />

Förderprogramm werden bundesweit 16<br />

Ensembles für innovative Projekte der kulturellen<br />

Bildung und Diversität gewürdigt.<br />

www.philharmonie-konstanz.de<br />

© Nikolaj Lund


20 SEELEUTE<br />

© Stadt Tettnang<br />

Finn Spaude (rechts) aus Weingarten hat beim Landeswettbewerb „Jugend<br />

jazzt South-West“ einen von der Stadt Tettnang gestifteten Jazz-<br />

Sonderpreis für seine hervorragenden Leistungen als Arrangeur erhalten.<br />

Einen weiteren Sonderpreis der Stadt Tettnang erhielt der Schlagzeuger<br />

Johnny Walker. Die beiden Sonderpreise sind mit je 1000 Euro dotiert und<br />

wurden von Bürgermeisterin Regine Rist überreicht.<br />

www.jugendjazzt-bw.de<br />

Luan Elsäßer aus Immenstaad befindet sich auf Erfolgskurs. Der 15-jährige<br />

Schüler ist baden-württembergischer Meister im Cyclocross und hat jetzt<br />

sogar noch die Rennserie der Bundesliga nach sieben Wettkämpfen gewonnen.<br />

Cyclocross ist eine Offroadform des Radsports. Die Rennen werden im<br />

Herbst und Winter auf unbefestigten Rundkursen gefahren – durch Sand, Kies,<br />

Matsch, über Eis und Schnee. Im Sommer fährt Luan Elsäßer auch Straßenrennen.<br />

Er mag diese Abwechslung und trainiert beim KJC Ravensburg.<br />

www.kjc-radsport.de<br />

© Heike Steinweg<br />

© Tamala<br />

© Luca Teuscher<br />

Esther Kinsky erhält in diesem Jahr den Droste-Preis der Stadt<br />

Meersburg für ein literarisches Werk, das Lyrik, Erzählprosa, Übersetzungen<br />

und Essayistik umfasst und das all diese Genres in jedem<br />

Text aufblitzen lässt. Die bereits mehrfach preisgekrönte<br />

Schriftstellerin ist 1956 in Engelskirchen geboren, wuchs im<br />

Rheinland auf und lebt in Berlin. „Mit Annette von Droste-Hülshoffs<br />

Werk verbinden Esther Kinskys Texte die Doppelorientierung<br />

auf genaues Sehen und auf eine sich selbst reflektierende, poetische<br />

Sprache“, teilt die Stadt Meersburg mit. Die Preisverleihung<br />

ist im Mai.<br />

www.meersburg.de<br />

© Maischa Heike Steinweg Souaga<br />

Die Clownschule Tamala Center in Konstanz hat den HIPE AWARD 2023 (High Performance Award)<br />

gewonnen, eine begehrte Auszeichnung für Dienstleister. Die älteste Clown-Schule Deutschlands erhielt<br />

den Award für ihre Hochleistungen in den Hauptkategorien Qualität, Leistung, Service und Effektivität.<br />

Mit jährlich 800 bis 1200 Teilnehmern ist die Clownschule Tamala Center ein führendes Institut<br />

rund um das Thema Clown, Comedy und Humor in Süddeutschland. Udo Berenbrinker, Gisela<br />

Karpawitz und Jan Karpawitz leiten die Akademie.<br />

www.tamala-center.de<br />

Der Meersburger Literaturförderpreis geht in<br />

diesem Jahr an Katharina Mevissen. Sie ist 1991<br />

geboren, in der Nähe von Aachen aufgewachsen<br />

und lebt als freischaffende Autorin und Doktorandin<br />

in Berlin. Ihr Romandebüt gab sie 2019<br />

mit „Ich kann dich hören“, 2023 folgte der Roman<br />

„Mutters Stimmbruch“. „Die junge Autorin<br />

durchmisst mit ihren Texten den Grenzbereich<br />

zwischen Wort und Klang, Schrift und Stimme“,<br />

charakterisiert die Stadt Meersburg in einer Mitteilung<br />

das literarische Schaffen der Preisträgerin.<br />

www.meersburg.de


SEELEUTE<br />

21<br />

Der gebürtige Dornbirner, Aktionskünstler,<br />

Bildhauer, Bühnenbildner,<br />

Musiker und Poet Wolfgang<br />

Flatz ist 71 Jahre alt und würde<br />

gerne noch die 100 schaffen. Nach<br />

zahlreichen spektakulären Performances,<br />

in denen er die Verletzlichkeit<br />

des eigenen Körpers oft radikal<br />

thematisierte, hat er jüngst seine<br />

Haut in einer Auktion bei Christies<br />

unter dem Titel “To Risk One’s<br />

Own Skin” zur Versteigerung angeboten.<br />

Dreizehn Hautpartien<br />

seines Körpers mit Tätowierungen<br />

will er der Nachwelt überlassen,<br />

zwölf davon sollten unter den<br />

Hammer kommen, eine geht an<br />

seinen Sohn. Alles Tattoos, die der<br />

Künstler sich seit 1975 stechen ließ.<br />

Am Ende fand die Aktion doch nicht<br />

statt, weil ein Schweizer Sammler<br />

die gesamte Arbeit erwarb. Was er<br />

dafür bezahlt hat, wurde nicht bekannt.<br />

Das Geld fließt unter anderem<br />

in die Flatz Stiftung, die junge<br />

Künstler*innen fördert. Flatz freut<br />

sich, weil so alle Hautstücke zukünftig<br />

zusammen ausgestellt werden<br />

können.<br />

Einer alten japanischen Tradition<br />

folgend, soll nach seinem Ableben<br />

jedes Tattoo ausgeschnitten, präpariert<br />

und hinter Glas präsentiert<br />

werden. Vorerst, also bis zu<br />

seinem Tod, stehen lebensgroße<br />

Schwarz-Weiß-Fotos der erworbenen<br />

Hautpartien als Platzhalter.<br />

Flatz ist eine der außergewöhnlichsten<br />

Künstlerpersönlichkeiten<br />

der Gegenwart. Aktuell widmet sich<br />

eine retrospektive Ausstellung<br />

in München seinen extremen und<br />

aufrüttelnden Performances, Skulpturen<br />

und multimedialen Rauminstallationen.<br />

Bis 5. Mai wird unter<br />

dem Titel „Something Wrong With<br />

Physical Sculpture“ in der Pinakothek<br />

der Moderne das zentrale<br />

Thema seines Schaffens fokussiert:<br />

Der Körper. (sg)<br />

www.flatz.com<br />

www.pinakothek-der-moderne.de<br />

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22 SEEZUNGE<br />

GUTES BROT<br />

Weil der Brotkonsum rückläufig und das Convenience-Brot aus dem Supermarkt<br />

im Vormarsch ist, müssen immer mehr handwerklich arbeitende Bäckereien ihren<br />

Betrieb schließen. Allerdings hat diese Entwicklung eine Gegenbewegung eingeläutet:<br />

Quereinsteiger, aber auch gestandene Bäcker profilieren sich mit „neuem“,<br />

hochwertigem Brot.<br />

TEXT UND FOTOS: PETER HUMMEL


SEEZUNGE<br />

23<br />

Brot wird zum reinen Convenience-Artikel<br />

Für diese Entwicklung sind vor allem zwei Gründe verantwortlich:<br />

neue Essgewohnheiten – es wird weniger gefrühstückt,<br />

weniger klassisches Brot gegessen. Und dann<br />

vor allem der Strukturwandel: Großverteiler, Convenience-<br />

Shops und Tankstellen haben die führende Position übernommen.<br />

Kunststück, wo heute der Konsument in jeder<br />

Filiale und jeder Tanke fast den ganzen Tag über von frischem<br />

Brotduft verführt wird. Akzentuiert hat sich dieser<br />

Trend durch den Eintritt von Aldi und Lidl mit ihren großen<br />

Backstationen, bei denen Aufbackbrote günstig angeboten<br />

werden. „Frisch und günstig“, da kann der Konsument<br />

natürlich schwerlich widerstehen. In jüngerer Zeit<br />

machen aber auch die angestammten Großverteiler den<br />

Konsumenten den Mund wässrig mit schönen Marketing-<br />

Schlagworten wie Bio-, Stein- oder Holzofenbrot und gar<br />

langer Teigführung. Diese Brote sind frisch ab Laden zwar<br />

erstaunlich schmackhaft, doch spätestens am zweiten Tag<br />

merkt der Brotkunde, dass er mit dem feinen Duft eben<br />

doch an der Nase herumgeführt wurde, dass es sich bei seinem<br />

„Schnäppchen“ gleichwohl um Industriebrot handelt,<br />

das wegen seiner größtenteils doch kürzeren Teigführung<br />

und den immer noch häufigen Zusatzstoffen wie Enzymen,<br />

Emulgatoren und Triebmitteln nur im ganz frischen<br />

Zustand wirklich Vergnügen macht. Abgesehen davon,<br />

dass diese Großverteiler-Spezialbrote kaum mehr günstiger<br />

sind als beim Bäcker, ganz abgesehen von der freundlichen<br />

und kompetenten Bedienung dort.<br />

Brot ist in Deutschland als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe<br />

anerkannt. Über 3000 Sorten sind im Handel erhältlich.<br />

Allein, das einstige Grundnahrungsmittel ist im<br />

stetigen Rückgang: Der Konsum lässt nach und auch die<br />

Verkaufsstellen werden weniger. Knapp 42 Kilogramm betrug<br />

letztes Jahr noch der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland,<br />

und die Zahl der handwerklichen Bäckereien nahm<br />

in den letzten 60 Jahren von rund 55.000 im alten Bundesgebiet<br />

auf 9.600 Betriebe mit rund 35.000 Filialen ab. In der<br />

Schweiz ist in einem ähnlichen Zeitraum die Anzahl von<br />

4000 auf noch gut 1300 gesunken. Heute gibt es viele Dörfer<br />

ohne eigene Bäckerei. Der Marktanteil der selbständigen<br />

Bäcker hat sich im Verlauf von 15 Jahren fast halbiert.<br />

Etliche Bäcker sind am Niedergang<br />

mitschuldig<br />

Doch die Supermärkte seien ja gar nicht die größte Konkurrenz,<br />

wirft mit Urs Lichtensteiger ein engagierter, moderner<br />

Bäcker in St.Gallen ein. „Es ist vielmehr unsere heutige<br />

Mobilität: Viele Kunden kaufen am liebsten am Heimweg<br />

alles an einem Ort ein. Entweder gehen wir dorthin, wo<br />

der Kunde ist. Oder wir überzeugen ihn mit unserer Qualität<br />

– und wenn möglich Parkgelegenheiten –, dass sich<br />

ein Umweg lohnt.“ Zudem hätten die meisten traditionellen<br />

Bäcker einfach vergessen, ihre Qualitäten hervorzuheben,<br />

ehe die Großverteiler mit ihrem cleveren Marketing<br />

zuvorgekommen seien.<br />

In den Siebzigerjahren kamen Backmittel auf, die den<br />

frühen Arbeitsbeginn in den Backstuben hinausschieben<br />

sollten. Und in den Achtzigern und Neunzigern haben viele<br />

Dorfbäcker angefangen, Industrieteiglinge zuzukaufen –<br />

ehe in den Nullerjahren die Discounter selbst damit nachgezogen<br />

sind. „Die kleinen Bäckereien haben sich auf das<br />

Angebot der Industrie eingelassen und somit selbst zum<br />

Bäckersterben beigetragen“, sagt Eduard Polonez auf dem<br />

Konstanzer Wochenmarkt. Zudem erscheint es im heutigen<br />

Internetzeitalter unglaublich, dass es kaum herkömmliche<br />

Bäckereien gibt, die ihr Brotsortiment mit Angabe der<br />

Mehlsorten detailliert vorstellen.


24 SEEZUNGE<br />

Nora und Jörn Ridder in ihrer<br />

Sauerteigbackstube Brotalgut<br />

Fabian Füger mit einem Roggen-Dinkel-Brot aus dem Barriquefass<br />

Urs Lichtensteiger mit<br />

dem Mutter-Sauerteig<br />

Die Brotrebellen fassen Fuß<br />

Diese Entwicklung hat zum Glück eine Gegenbewegung<br />

ausgelöst: Gemein ist den neuen Bäckern, dass sie ausnahmslos<br />

auf Sauerteig setzen, der gegenüber der pflegeleichten<br />

Hefe wesentlich anspruchsvoller ist, mit seinen<br />

bis zu 300 Aromastoffen bei entsprechend langer Teigführung<br />

aber auch ganz andere Geschmackserlebnisse zu bieten<br />

vermag. Selbst in der lange dem Sauerteig abgeneigten<br />

Schweiz kommt man allmählich auf diesen Geschmack.<br />

Resultat sind „moderne“ Brote mit feuchter, grobporiger<br />

Krume und krosser Kruste, die durch ein etwas „schärferes“<br />

Backen erzielt wird und beim Anschneiden so richtig<br />

kracht. Auch wenn in Deutschland Toastbrot mit fast 30<br />

Prozent Anteil immer noch das meistverkaufte Brot ist, so<br />

gibt es heute eine zunehmende Kundschaft, die hochwertiges,<br />

handwerkliches Brot wieder schätzt. Nicht umsonst<br />

stehen die Leute überall Schlange vor den neuen Backstuben<br />

– und sind auch bereit, teilweise markant höhere<br />

Preise zu zahlen. Interessant, dass sich durch diese nahezu<br />

international feststellbare Bewegung die traditionellen<br />

Unterschiede zwischen deutschem, Schweizer und österreichischem<br />

Brot nivellieren: Das in der Schweiz längst etablierte<br />

krosse („chüschtige“) Brot ist nun plötzlich rund um<br />

den Bodensee en vogue.


SEEZUNGE<br />

25<br />

HIER WIRD GEBACKEN!<br />

Nachstehend eine Übersicht von Bäckereien rund um den<br />

Bodensee, die dem modernen handwerklichen Brot huldigen<br />

– von alteingesessenen bis zu jungen Inhabern, von<br />

traditionellen Familienbetrieben bis zu Quereinsteigern.<br />

Reginbrot, Konstanz<br />

Reginbert Keller ist bereits seit 40 Jahren die Adresse für<br />

gutes BioBrot in Konstanz.<br />

Gebacken wird mit Ökostrom, seit 2011.<br />

www.reginbrot.de<br />

Brotalgut, Konstanz<br />

Nora und Jörn Ridder bieten (bisher nur an zwei Nachmittagen<br />

in der Woche) eine ausgewählte Anzahl Dinkel-,<br />

Roggen- und Weizenbrote aus Natursauerteig an. Eine<br />

Bio-Zertifizierung wird angestrebt. brotalgut-konstanz.de<br />

Eduard, Konstanzer Märkte<br />

Eduard Polonez verkauft seine Backwaren seit 2014 auf<br />

den beiden Konstanzer Wochenmärkten. Seine Spezialität<br />

ist das Dinkelbrot: saftig, gut verträglich und lange<br />

haltbar.<br />

www.baeckerei-eduard.jimdofree.com<br />

Diener, Überlingen<br />

Spezialität sind hier unter anderem die Seelen, die noch<br />

richtig brotig schmecken.<br />

www.baeckerei-diener.de<br />

Kloos, Manzell<br />

Seit 2021 ist Fabian Kloos Brotsommelier. Mit dem Slogan<br />

„Backen ohne Hefe“ hat er ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen:<br />

Natursauerteig, lange Teigführung, krosse Kruste.<br />

Dazu kommt der Rückgriff auf alte Getreidesorten wie<br />

Einkorn, Emmer oder Waldstaudenroggen.<br />

www.backstube-kloos.de<br />

Brotvernissage, Frauenfeld<br />

In der „Mikrobäckerei“ von Alfred Bau, dem ersten Brotsommelier<br />

der Ostschweiz, wird maximal eine Handvoll<br />

Sorten angeboten, hergestellt aus Mehl, Salz, Wasser, Lievito<br />

Madre (italienischer Sauerteig) und ganz viel Zeit.<br />

www.brotvernissage.ch<br />

Lehmann, Lanterswil<br />

Bei Bio-Beck Lehmann werden seit 47 Jahren ausschließlich<br />

Bio-Brote gebacken. Hier finden sich Raritäten wie<br />

das Einkorn-Brot oder das Pagnotta, ein typisch italienisches<br />

Landbrot.<br />

www.biobeck-lehmann.ch<br />

Lichtensteiger, St.Gallen<br />

Urs Lichtensteiger hat für das traditionelle St.Galler Bürli<br />

und das „neue“ Gallusbrot eine Culinarium-Zertifizierung<br />

erlangt. Sehr beliebt ist seine Bio-Linie „Irma“ mit elf Broten<br />

und einigem Kleingebäck.<br />

www.genussbaeckerei.ch<br />

Füger, Mörschwil<br />

Für Fabian Füger, der zusammen mit seinem Bruder Raphael<br />

und seiner Frau Simone den elterlichen Betrieb<br />

2016 in sechster Generation übernommen hat, sind lange<br />

Teigruhe und Sauerteig eine alte Familientradition: Die<br />

Sauerteigmutter besteht schon seit 42 Jahren!<br />

www.fueger-handmade.ch<br />

Stadelmann, Dornbirn<br />

Markus Stadelmann gilt im Ländle als Vorreiter für vollwertiges<br />

und Bio-Brot. Er setzt sich seit Jahren für die Erhaltung<br />

und Förderung seltener Getreidesorten ein und<br />

ist Mitbegründer und Stiftungsrat der Save Foundation,<br />

einer paneuropäischen Organisation zur Sicherung der<br />

landwirtschaftlichen Artenvielfalt.<br />

www.stadelmann.biz<br />

Konstanzerstrasse 120, Tägerwilen<br />

Wir<br />

starten am<br />

15. <strong>März</strong><br />

Kleine Kostbarkeiten<br />

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BIS 18:00 UHR<br />

SAMSTAG<br />

VON 08:00 UHR<br />

BIS 13:00 UHR<br />

DANN SIND WIR WIEDER<br />

MIT FOLGENDEN ÖFFNUNGSZEITEN<br />

FÜR SIE DA<br />

Dienstag, Donnerstag und Freitag:<br />

von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Samstag:<br />

von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

...Karfreitag bleibt geschlossen<br />

Wir freuen uns<br />

Sie mit frischen Salaten<br />

und knackigen Radieschen begrüssen<br />

zu dürfen<br />

www.gemueseladen-taegermoos.ch<br />

zu Ostern<br />

...<br />

und auch die<br />

Publikationen<br />

zu unseren<br />

Sonderausstellungen.<br />

Rosgartenstraße 3-5, 78462 Konstanz<br />

Tel. 07531/900 245, www.rosgartenmuseum.de<br />

Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa & So 10 – 17 Uhr


26 SEEZUNGE<br />

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GAMLITZ!<br />

Zahlreiche Gastronomen und Haushalte rund um den See kennen inzwischen die<br />

wunderbaren Lebensmittel vom Samenkönig: Kürbiskerne, feine Öle, Kürbiskern-<br />

Pesto, Holzapfel-Balsamico und vielerlei Spezialitäten mehr. Diejenigen, die<br />

genauer wissen möchten, woher all die Köstlichkeiten kommen, sollten sich<br />

aufmachen zum Samenkönig, ins Schlaraffenland namens Südsteiermark.<br />

Der Samenkönig Franz Pschait betreibt zusammen mit seiner<br />

Frau Michaela eine Landwirtschaft in Gamlitz an der<br />

steirischen Weinstraße. Ihre Produkte stammen zum allergrößten<br />

Teil aus dem eigenen Kürbis- und Getreideanbau,<br />

dem Obstbau, Weinbau, Gemüse- und Kräuteranbau.<br />

Dementsprechend prägen Respekt zur Tradition und Natur<br />

die Philosophie des Samenkönigs. Der Leitspruch: „Wir<br />

produzieren Lebensmittel, keine Nahrungsmittel. Wir denken<br />

global und handeln regional.“ Der Anbau sowie die Beund<br />

Verarbeitung erfolgen nach dem Geistesgut von Rudolf<br />

Steiner.<br />

Offenbarung und Herausforderung zugleich ist der Besuch<br />

im Bauernladen des Samenkönigs, denn der Wunsch,<br />

all die leckeren Dinge einzupacken, ist übermächtig. Am<br />

besten erlebt man den Samenkönig-Kosmos direkt vor Ort.<br />

In Gamlitz, im Herzen der südsteirischen Weinstraße, einer<br />

Urlaubsregion par excellence für Menschen, die Ruhe und<br />

traumhafte Natur lieben, im „Sonnenhaus“, dem Feriendomizil<br />

der Familie Pschait, in der Morgensonne frühstücken,<br />

im Liegestuhl zwischen Weinbergen ruhend den Blick über<br />

die Hügellandschaft bis nach Slowenien schweifen lassen.<br />

Spazieren, wandern, Rad fahren, entspannen. Im Buschenschank<br />

mit seiner Panoramaterrasse die hauseigenen Weine<br />

zu regionalen Schmankerln wie Backhendl und Käferbohnensalat<br />

genießen und sich über die steirische Herzlichkeit<br />

und Gastfreundschaft freuen. Mehr kann Urlaub<br />

kaum bieten.<br />

Für alle, die es in absehbarer Zeit nicht nach Gamlitz<br />

schaffen, gibt es zum Glück einen gut sortierten Onlineshop<br />

und etliche Verkaufspartner/Wiederverkäufer in der<br />

Bodenseeregion, darunter das Weinhaus Baum in Radolfzell<br />

– und auch in der Schweiz (www.samenkoenig.ch).<br />

Samenkönig<br />

Sulztal 10<br />

A-8461 Gamlitz<br />

+43 (0)676 413 13 44<br />

+43 (0)664 102 19 19<br />

www.samenkoenig.at<br />

SAMENKÖNIG SPECIAL<br />

Kurzurlaub beim Samenkönig: 4 Nächte buchen, 3 Nächte<br />

zahlen für 237 € pro Person. Möglich zwischen 2. April<br />

und 6. August. Mit zahlreichen kulinarischen Überraschungen.<br />

Buchungskennwort: Urlaubs<strong>akzent</strong>e.<br />

Unter samenkoenig@aon.at oder +43 (0)676 413 13 44.


SEEZUNGE<br />

27<br />

Anzeige<br />

GESCHMACKSREVOLUTION IN DER<br />

VILLA SOMMERLUST<br />

Es weht ein neuer Wind in der Villa Sommerlust Die beiden Küchenchefs, Dan<br />

Rodriguez Zaugg und Alejandro Polo, haben es sich zum Ziel gesetzt, eine der<br />

spannendsten Küchen unserer Zeit nach Schaffhausen zu holen und ihren<br />

Gästen ein techno-emotionales Erlebnis zu ermöglichen.<br />

Dan hielt sich schon als kleiner Junge in La Palma am liebsten<br />

in der Sterneküche seiner Eltern auf, zwischen brutzelnden<br />

Pfannen und Röstaromen. Alejandro entwickelte<br />

sein Können bei Topköchen in ganz Spanien weiter. Im<br />

Schwarzseestern in Fribourg lernte Dan Rodriguez Zaugg<br />

die Vorzüge des Gastkoch-Konzepts kennen und möchte<br />

dies auch in der Villa Sommerlust einführen: „Die ambitionierten<br />

Küchen haben meistens zwei Chefs oder mehr“,<br />

sagt er. Es brauche gute Rückendeckung für die besten Ergebnisse.<br />

Darum stoßen bald noch Köche aus den besten<br />

Häusern Spaniens zu Dan und Alejandro hinzu.<br />

Dan war bereits zwei Jahre Küchenchef in der Villa Sommerlust.<br />

Während der Pandemie reiste er für eine Auszeit<br />

nach Spanien. Bald schon juckte es ihn in seinen Fingern<br />

und er fing wieder an zu arbeiten – in vielen Spitzenküchen,<br />

vor allem in Fischrestaurants. Bei einem Fischmeister<br />

der japanischen Art lernte er eine nie gesehene Vielfalt<br />

von Meerestieren kennen, von der kleinsten Muschel bis<br />

zur Seegurke oder rotem Tunfisch. Während seiner Kreativitätspause<br />

begegnete Dan im Restaurant Disfrutar in<br />

Barcelona Alejandro. Hier kochten sie beide unter den einflussreichen<br />

Köchen Oriol Castro, Eduard Xatruch und Mateu<br />

Casañas. Diese entwickelten die Molekularküche zur<br />

techno-emotionalen Küche weiter, in der die Gerichte und<br />

Geschmäcker echte Emotionen bei den Gästen hervorrufen.<br />

„Ob es um eine neue Technik oder das Fermentieren<br />

ging; ich habe jede Sekunde genossen,<br />

die ich neben dieser gewaltigen Persönlichkeit<br />

Oriol Castro arbeiten<br />

durfte.“<br />

Was Alejandro und Dan an dieser Küchenkunst fasziniert,<br />

ist, wie durchdacht die Zubereitung der hochqualitativen<br />

Zutaten ist und gleichzeitig Freiraum bleibt, Neues<br />

zu kreieren. Diese spanische Avantgardeküche sehen Dan<br />

und Alejandro als ihre gastronomischen Wurzeln. Sie haben<br />

sich zum Ziel gesetzt, sie auch in Schaffhausen zu etablieren.<br />

Villa Sommerlust<br />

Rheinhaldenstrasse 8<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

+41 (0)52 533 55 33<br />

www.sommerlust.ch<br />

Alejandro Polo<br />

Lorenz Messora und<br />

Dan Rodriguez Zaugg


28 SEEZUNGE<br />

ANDREA VOMWALD (TEXTE)<br />

Im Rahmen des Ackerblühstreifenprojekts unterstützen der<br />

Landschaftserhaltungsverband (LEV) Ravensburg und der<br />

Bauernverband Allgäu-Oberschwaben Landwirte bei der<br />

Anlage von Ackerblühstreifen. Auch 2024 können Landwirtinnen<br />

und Landwirte aus dem Landkreis Ravensburg Saatgut<br />

für Ackerblühstreifen bestellen. Gefördert werden Mischungen<br />

zur Anlage mehrjähriger Blühstreifen, die in den Sommermonaten<br />

Nahrungsquelle für nektarsuchende Insekten und im<br />

Winterhalbjahr Überwinterungsmöglichkeit für Niederwild und<br />

Insekten sind. Insgesamt können pro Betrieb 2,5 Kilogramm<br />

Saatgut gefördert werden, was in etwa einer Fläche von 2.500<br />

Quadratmetern entspricht.<br />

www.lev-ravensburg.de<br />

www.naturvielfalt-rv.de<br />

Ackerblühstreifen in der Gemeinde Bad Waldsee<br />

© LEV Ravensburg<br />

GERÜCHTEKÜCHE<br />

VON<br />

© Christian Schneider<br />

Robust, renitent, resilient<br />

und revolutionär:<br />

Das Ostschweizer<br />

Food Forum beleuchtet<br />

die Land- und Ernährungswirtschaft<br />

am 7. <strong>März</strong> von 13.30<br />

bis 17 Uhr im Gasthaus<br />

zum Trauben in<br />

Weinfelden aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln.<br />

Die vier Kernthemen<br />

sind robuste<br />

Sorten, die Herausforderungen<br />

bei renitenten<br />

Keimen, die Wichtigkeit<br />

von Resilienz<br />

bei Bäuerinnen und<br />

Bauern sowie eine revolutionäre<br />

Möglichkeit<br />

Fleisch zu produzieren.<br />

Die Vorträge<br />

der fachkundigen Referierenden<br />

sind jeweils<br />

mit Diskussionsrunden<br />

verknüpft. Zudem<br />

gibt es einen gemütlichen<br />

Ausklang<br />

mit Apéro, Austausch<br />

und Möglichkeiten für<br />

neue Inspirationen<br />

und Erkenntnisse. Im<br />

Reinhard Klumpp, Betreiber des Restaurants Bahnhof Fischbach<br />

Anschluss bietet sich<br />

ein Besuch der Schlaraffia<br />

an.<br />

www.foodforum.ch<br />

Das vom Land geförderte<br />

Projekt „Obstbau-Modellanlagen<br />

zur Förderung der<br />

Biologischen Vielfalt“<br />

wurde im Dezember<br />

abgeschlossen.<br />

Die Ergebnisse<br />

sind nun unter anderem<br />

online in Form von<br />

© Culina<br />

Schulungs- und Informationsunterlagen<br />

zu finden. Sechs<br />

Obst-Modellanlagen<br />

wurden in den gut vier<br />

Jahren mit biodiversitätsfördernden<br />

Maßnahmen<br />

aufgewertet,<br />

beispielsweise durch<br />

Blühstreifen, blühende<br />

Fahrgassen, Nisthilfen<br />

für Vögel und Wildbienen,<br />

Totholz-/Steinhaufen,<br />

die Pflege von<br />

extensiven Strukturen<br />

oder die Pflanzung<br />

Bahnhof Fischbach<br />

von schorfresistenten<br />

Sorten. Nun dienen<br />

die Anlagen wie<br />

der Obsthof Romer in<br />

Konstanz-Litzelstetten<br />

als Exkursionsziel sowohl<br />

für Fortbildungen<br />

und zum fachlichen<br />

Austausch zwischen<br />

Obstbaubetrieben<br />

als auch zwischen<br />

Interessierten aus den<br />

Bereichen Naturschutz<br />

und Verbraucher.<br />

www.obstbau-biodiv.de<br />

Schwäbisch-bayerische Köstlichkeiten und regionale<br />

Gerichte gibt es ab sofort im Restaurant Bahnhof<br />

Fischbach in Friedrichshafen. Darunter unter anderem<br />

gegrillte Hähnchen vom Drehspieß, knusprige<br />

Schweinshaxen, Käsespätzle, Schnitzel und Maultaschen.<br />

Das neue kulinarische Konzept „Rustic Kitchen“<br />

mit Fokus auf den süddeutschen Raum löst damit<br />

die brasilianischen Grillspezialitäten und das Rodizio<br />

mit Sambashow ab. Die Öffnungszeiten bleiben mit<br />

mittwochs bis samstags ab 17 Uhr zunächst dieselben,<br />

könnten bei entsprechender Nachfrage laut Betreiber<br />

Reinhard Klumpp aber künftig durchaus erweitert werden.<br />

www.bahnhof-fischbach.de


SEEZUNGE<br />

29<br />

© Einstein St. Gallen<br />

© Hotel Kaiserhof Ravensburg<br />

Sebastian Zier und Richard Schmidtkonz vom Einstein Gourmet in St. Gallen<br />

(v.l.n.r.)<br />

Auszeichnung für Sebastian Zier und Richard Schmidtkonz: Die beiden<br />

Küchenchefs des Einstein Gourmet in St. Gallen wurden von der Frankfurter<br />

Allgemeinen Sonntagszeitung bei der „Lieblinge des Jahres“-Wahl<br />

zu den „Köchen des Jahres international“ gekürt. Überzeugt haben die<br />

Köche, die 18 Gault-Millau-Punkte und zwei Michelin-Sterne halten, mit bestechend<br />

gutem, immer klassisch verankertem Geschmack in auch optisch<br />

wunderschönen Gerichten. Ihr französisch geprägter, weltoffener Kochstil<br />

wird dabei von der mehrfach prämierten Weinkarte mit über 3.000 Weinpositionen<br />

ergänzt.<br />

www.einstein.ch<br />

Kevin Leitner, Küchenchef im Café-Bar Restaurant Hermanns sowie im<br />

Kaisersaal des Hotel Kaiserhof in Ravensburg<br />

Das Gourmetrestaurant Kaisersaal des Hotel Kaiserhof Ravensburg wurde<br />

am 26. Februar mit einem Soft Opening mit Menü eröffnet. Es bietet<br />

seither Platz für 24 Gäste und begrüßt diese ab 4. <strong>März</strong> jeweils von Montagbis<br />

Freitagabend ab 18.30 Uhr à la carte. Auch für private Veranstaltungen<br />

und Firmenevents kann das Restaurant gebucht werden. Ab Oktober<br />

wird es zudem regelmäßige Genussevents geben. Küchenchef ist Kevin<br />

Leitner, der bereits seit Oktober 2022 das Café-Bar Restaurant Hermanns<br />

im Kaiserhof leitet. Er steht für zugängliche, moderne Gerichte und war zuvor<br />

unter anderem für den Königshof in München, das Lorenz Adlon Esszimmer<br />

in Berlin, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Ophelia in Konstanz<br />

sowie zuletzt für „s’Äpfle“ in Bodman-Ludwigshafen tätig.<br />

www.kaiserhof-rv.de<br />

© Barbara Hess<br />

© Sandro Schmuki/scont GmbH<br />

© www.stiftungjasema.ch/waldhorn<br />

Pablo Villars (Migros-Pionierfonds), Olivia Menzi,<br />

Karin Friedli, Micha Krautwasser, Fiona Wicki<br />

(Circunis)<br />

40 Prozent aller Lebensmittel weltweit werden<br />

überproduziert und landen im Abfall. Bis 2030<br />

will die Schweiz ihren Anteil halbieren. Der Verein<br />

„Mehr als zwei“ schafft nun eine wichtige<br />

Grundlage, die bisher in der Schweiz fehlt:<br />

Ein B2B-Marktplatz, auf dem Produzent*innen<br />

ihre Lebensmittelüberschüsse erfassen<br />

und zum Handel anbieten. Lanciert werden soll<br />

der einfach zugängliche B2B-Marktplatz Circunis<br />

im Frühling. Eine Prototyp-Phase in Zusammenarbeit<br />

mit diversen Produzent*innen, Branchenorganisationen<br />

und Verarbeitungsbetrieben wurde<br />

bereits erfolgreich abgeschlossen. Der Migros-<br />

Pionierfonds ermöglicht nun die schweizweite<br />

Umsetzung.<br />

www.circunis.ch<br />

www.mehralszwei.ch<br />

www.migros-pionierfonds.ch<br />

Die Wein- und Genussmesse Schlaraffia lädt zu<br />

einer Reise in die Ostschweizer Kulinarik ein.<br />

Feinschmecker-Treffpunkt der Ostschweiz: Die<br />

Wein- und Genussmesse Schlaraffia lädt vom<br />

9. bis 12. <strong>März</strong> zum Degustieren, Erleben und Genießen<br />

nach Weinfelden ein. Über 120 Aussteller<br />

präsentieren erlesene Spezialitäten und Weine<br />

sowie andere Genussprodukte. Besucher*innen<br />

können sich über hochwertige und trendige<br />

Produkte informieren und diese verköstigen.<br />

In der Showküche findet neben den beliebten<br />

Kochshows erstmals auch eine Brotprüfung<br />

des Thurgauer Bäcker-Confiseurmeister-Verbands<br />

statt. Bei dieser werden die besten Brote<br />

des Thurgaus gekürt. Am Sonntag führt das<br />

Chinderhuus Weinfelden für die kleinen Gäste<br />

Workshops zum Thema „Gesunde Ernährung<br />

nach fourchette verte“ durch. An den Messe-<br />

Abenden bieten der Gasthof Eisenbahn, das Restaurant<br />

Gambrinus, die Wirtschaft zum Löwen, die<br />

Wirtschaft zum Eigenhof und das Gasthaus zum<br />

Trauben zudem Schlaraffia-Diners an.<br />

www.schlaraffia.ch<br />

Das Waldhorn in Tägerwilen kann nach längerem<br />

Leerstand seit Kurzem als Event-Location für<br />

geschlossene Gesellschaften gemietet werden.<br />

Seit Dezember ist wieder Leben in das einstige<br />

Traditionslokal Waldhorn in Tägerwilen eingekehrt.<br />

Mit ihrer Stiftung Jasema hat die Familie<br />

Larsson das Waldhorn nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />

wiedereröffnet. Seither kann<br />

es als Event-Location für geschlossene Gesellschaften<br />

gemietet werden. Im Untergeschoss befinden<br />

sich eine Kegelbahn, fünf weitere Spielstationen<br />

mit Darts, Billard, Tischfußball, Air-<br />

Hockey und Tischeishockey sowie eine Bar<br />

und Sitzplätze für rund 50 Personen. Eigene<br />

Speisen und Getränke können hier mitgebracht<br />

werden, die Betreiber geben alternativ auch Catering-Empfehlungen.<br />

Im Erdgeschoss kann von<br />

Gastronomen zudem ein kleines Restaurant mit<br />

23 Sitzplätzen und einer Gastronomieküche inklusive<br />

Moretti-Pizzaofen gemietet werden – zum<br />

Frühstück, Lunch oder Dinner. Köche, Profis und<br />

Kreative haben so die Möglichkeit, an einem Wochenende<br />

oder in einem Monat etwas Neues auszuprobieren,<br />

ohne an einen langjährigen Vertrag<br />

gebunden zu sein.<br />

www.stiftungjasema.ch/waldhorn


30 WELTFRAUENTAG<br />

FRAUEN<br />

SIND GROSSARTIG<br />

Der Verband Business and Professional Woman (BPW) ist das größte<br />

Netzwerk von und für berufstätige Frauen und Unternehmerinnen<br />

in rund hundert Ländern weltweit. Er wurde 1930 in Genf gegründet.<br />

National und international setzen sich rund 30.000 Mitglieder des<br />

BPW auf vielfältige Weise dafür ein, Frauen aller Hierarchieebenen<br />

und Branchen bei der Entwicklung ihrer beruflichen Potenziale zu<br />

unterstützen. Und endlich gibt es den BPW auch in Konstanz.<br />

VON SUSI DONNER<br />

2023 als Teil des bundesweiten und internationalen Netzwerks<br />

der Business and Professional Women gegründet,<br />

tritt er pünktlich zum Equal Pay Day am 6. <strong>März</strong> öffentlich<br />

in Erscheinung: Der Business and Professional Women<br />

Germany Club Konstanz-Bodensee. Der Club besteht<br />

aus berufstätigen Frauen in verantwortungsvollen Positionen<br />

unterschiedlicher Berufe und Branchen, welche sich<br />

auf vielfältige Weise gesellschaftlich-politisch engagieren.<br />

Neben einem breiten Spektrum an Expertisen in diversen<br />

Lebens- und Berufserfahrungen vermitteln die Frauen<br />

ihr fachliches und persönliches Know-how über Mentoring<br />

und Erfolgsteams. Innerhalb kürzester Zeit ist die


WELTFRAUENTAG<br />

31<br />

© BPW Konstanz<br />

UP<br />

UP<br />

- DEIN EXKLUSIVES<br />

BUSINESS - DEIN EVENT EXKLUSIVES & RETREAT<br />

BUSINESS EVENT & RETREAT<br />

8 TAGE AUF FUERTEVENTURA vom 03.05. bis 10.05.2024<br />

8 TAGE AUF FUERTEVENTURA vom 03.05. bis 10.05.2024<br />

Hey, bist Du Selbständiger, Coach, Mentor, Trainer oder<br />

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„Wir sind der Business and Professional Women Germany Club<br />

Konstanz-Bodensee e.V.!“ Die Gründungsmitglieder des jüngsten Clubs im<br />

BPW -Netzwerk am Bodensee.<br />

Mitgliederzahl auf knapp 30 angestiegen. Hinter den Kulissen<br />

sind die Gründerinnen schon eine ganze Weile schwer beschäftigt,<br />

um Ziele zu erarbeiten, Fokusgruppen zu bilden, Veranstaltungen<br />

vorzubereiten und Frauen der Region zu unterstützen.<br />

Konstanz: „Slam Up for Equal Pay“<br />

Die ersten Aktionen des jungen Vereins stehen zum bundesweiten<br />

Equal Pay Day an, der unter dem Motto steht: „Höchste Zeit<br />

für Equal Pay“. Um über die Missstände rund um Equal Pay aufmerksam<br />

zu machen und den gesellschaftlichen und politischen<br />

Diskurs in den Fokus zu rücken, veranstaltet der BPW Konstanz-<br />

Bodensee gleich drei Events. Los geht es mit einem Info & Sweets<br />

Stand am 6. <strong>März</strong> in der Rosgartenstraße. Von 13 bis 17 Uhr klären<br />

die Clubfrauen über die sozio-ökonomischen Hintergründe<br />

dieses Ungleichgewichts auf. Dazu gibt es Muffins, Cupcakes und<br />

Infomaterial. „Am Abend des Equal Pay Day ist unsere erste öffentliche<br />

Veranstaltung“, erzählt Raphaela Beiser, die Vorsitzende<br />

der BPW Konstanz-Bodensee. Unter dem Motto „Slam Up for<br />

Equal Pay“ wetteifern fünf erfahrene Poetry-Slammer*innen aus<br />

Süddeutschland mit selbstgeschriebenen Texten rund um das<br />

Thema Equal Pay und die Gleichstellung der Geschlechter um<br />

den Titel. Los geht’s ab 19 Uhr im Co-Workingspace St. Johann in<br />

der Niederburg. „Unsere Moderatorin ist selbst Poetry-Slammerin.<br />

Es wird großartig“, freut sich Raphaela Beiser. Und: „Wer am<br />

Equal Pay Day keine Zeit findet, in die Innenstadt zu kommen,<br />

kann uns auch am Samstag, 9. <strong>März</strong> zwischen 8 und 12 Uhr auf<br />

dem Konstanzer Wochenmarkt in Petershausen besuchen.“<br />

Kreuzlingen: Cash or Crash<br />

Seine beiden „großen Schwestern“ in Kreuzlingen und Bregenz<br />

freuen sich über den Netzwerk-Nachwuchs. „Die sind super<br />

unterwegs“, lobt Carmen Somm, Vizepräsidentin des BPW-Clubs<br />

Kreuzlingen die Konstanzer. Ihr eigener Club rücke das Thema Altersarmut<br />

mit einer Travestieshow der beiden Drag-Queens Betty<br />

Business und Mona Gamie in den Fokus. „Wir wollen damit vor<br />

allem junge Frauen, junge Paare und Eltern rund um den Bodensee<br />

erreichen. Denn wenn ich erst mit 40 feststelle, dass ich noch<br />

immer nicht befördert wurde, sind meine Chancen schlechter, als<br />

wenn ich mit 25 Anlauf nehme. Altersarmut ist ein Thema für<br />

die jungen Leute – denn die können lebensentscheidend noch et-<br />

Mach Dich bereit für Deinen ultimativen Durchbruch!<br />

Mach Dich bereit für Deinen ultimativen Durchbruch!<br />

Lieber GLEICHberechtigt als später!<br />

Internationaler Frauentag 2024<br />

Veranstaltungen rund um den 8. <strong>März</strong> 2024<br />

in Konstanz<br />

Informationen unter www.konstanz.de/chancengleichheit


32 WELTFRAUENTAG<br />

Die Vorstandschaft des BPW-Club Kreuzlingen möchte engagierte und erfolgreiche Frauen<br />

gewinnen, die für sich und andere etwas bewegen wollen.<br />

BPW Vorarlberg zu Besuch bei Meisterbäcker Ölz. Im Bild der gesamte Vereinsvorstand sowie<br />

Mitglieder und interessierte Gäste.<br />

was dagegen tun. Mit 60 kann ich die fehlende Rente nicht<br />

mehr gut aufstocken“, sagt Carmen Somm. Betty Business<br />

und Mona Gamie sorgen also nicht nur für Pink und Glitzer.<br />

Sie unterhalten das Publikum mit ihrer Travestieshow<br />

„Cash or Crash“ und einer klaren Botschaft: der Dringlichkeit<br />

der finanziellen Gleichstellung der Geschlechter, um<br />

BPW-VERANSTALTUNGEN IM MÄRZ<br />

06.03., D-Konstanz<br />

13–17 Uhr, Info & Sweets Marktstand in der Rosgartenstraße<br />

19 Uhr, Poetry-Slam – „Slam up for Equal Pay“<br />

im Co-Workingspace St. Johann in der Niederburg<br />

Ticket – VVK Konstanz – 10,- Euro, Cafe Doppio – Inselgasse 18<br />

09.03., D-Konstanz<br />

8–12 Uhr, Informationsstand auf dem Wochenmarkt in Petershausen<br />

20.03., CH-Kreuzlingen<br />

18.30 Uhr, Travestie-Show „Cash or Crash“<br />

im Apollo, Konstanzerstrasse 32<br />

21.03., A-Höchst<br />

18 Uhr, Julius Blum, Industriestraße 1<br />

Anmeldung erwünscht unter<br />

www.bpw-kreuzlingen.ch<br />

www.bpw.at/bpw-clubs/vorarlberg/<br />

© BPW Kreuzlingen<br />

© BPW Vorarlberg<br />

Altersarmut bei Frauen zu vermeiden. „Gerade junge Menschen,<br />

die ins Berufsleben einsteigen, sind oft zu unbekümmert<br />

oder denken aus Angst vor der Zukunft überhaupt<br />

nicht an das Morgen“, so Carmen Somm. „Cash or crash“<br />

ist ein reelles online-Tool, das in der Schweiz vom Dachverband<br />

der Frauenorganisationen zur Verfügung gestellt<br />

wird – es zeigt jungen Leuten, welche finanziellen Auswirkungen<br />

ihre Lebensentscheidungen heute auf ihr späteres<br />

Leben haben. Beispielsweise, wie viel Geld es eine Frau kostet,<br />

die sich gegen die Karriere und für das Muttersein entscheidet.<br />

Das sei relevant und gehe schnell in die Millionen.<br />

Wer macht Karriere?<br />

Eine aktuelle Studie ist die Grundlage eines Szenarios, das<br />

Betty Business und Mona Gamie spielen: Der ideale Chef ist<br />

männlich und sportlich. Er ist verheiratet, mit einer vorzeigbaren<br />

Frau und hat Kinder. Gleichzeitig sind 80 Prozent<br />

der Frauen, die die Führungsetage erreichen, unverheiratet<br />

und haben keine Kinder. Eine Frau gilt als zuverlässiger<br />

und leistungsfähiger, wenn sie keine Kinder hat. Bei einem<br />

Mann sagt man, dass er weniger Karriere macht, wenn er<br />

niemanden zu Hause hat, der ihm den Rücken freihält und<br />

ihm Beständigkeit bietet. „Das sind Stereotypen, die nach<br />

wie vor und trotz gesetzlicher Gleichstellung und Aufklärung<br />

den Werdegang beeinflussen“, sagt Carmen Somm<br />

und ergänzt: „Frauen leisten ungleich mehr in Caretätigkeiten,<br />

die nicht bezahlt sind.“ Es sei hier nicht die Politik<br />

gefordert, sondern die Gesellschaft und die Wirtschaft.<br />

„Gleichstellung steht längst in unseren Verfassungen – sogar<br />

in der Schweiz seit über 50 Jahren. Es gibt Gesetze und<br />

Rechtsprechung, und es funktioniert trotzdem nicht und<br />

das liegt unter anderem daran, dass es sprichwörtlich Rabenmütter,<br />

aber keine Rabenväter gibt.“<br />

Vorarlberg: Grenzenlos netzwerken<br />

„Gemeinsam können wir etwas bewegen. Unser Anliegen<br />

ist es vor allem, junge Frauen zu unterstützen“, erklärt<br />

Ursula Hillbrand, Vizepräsidentin des BPW-Club Vorarlberg,<br />

der im Februar 25. Geburtstag gefeiert hat. „Österreich<br />

war eine der fünf Gründungsnationen der Business<br />

and Professional Woman. Darauf sind wir sehr stolz.“ Derzeit<br />

stehen Betriebsbesichtigungen auf ihrem Club-Programm.<br />

Sie bieten den Dialog mit Frauen des Unternehmens<br />

und Einblicke beispielsweise in deren Arbeitszeitenmodelle.<br />

„Die Betriebe legen sich ordentlich ins Zeug, denn<br />

sie wollen mehr Frauen gewinnen“, sagt Ursula Hillbrand.<br />

Zu den Veranstaltungen – am 21. <strong>März</strong> besuchen sie Blum<br />

in Höchst, den Marktführer für Beschläge – können interessierte<br />

Frauen zweimal als Gast kommen. Wer dann noch<br />

nicht Mitglied werden wolle, könne weiterhin die Veranstaltungen<br />

besuchen und bezahle dann eine kleine Gebühr.<br />

„Wir schauen uns die ganze Region an. St. Gallen, Liechtenstein,<br />

Konstanz, Lindau. Das BPW-Netzwerk am See ist sehr<br />

interessant und man lernt großartige Frauen kennen. Ich<br />

sehe den Bodensee als eine Region, die ich gerne nutzen<br />

möchte. Landesgrenzen stoppen uns nicht“, erklärt Ursula<br />

Hillbrand fröhlich.


WELTFRAUENTAG<br />

33<br />

Tipps<br />

Frauen zur Wahl<br />

Die Kommunal- und Europawahlen<br />

sind Thema am 8. <strong>März</strong>, dem<br />

Internationalen Frauentag, im Kulturzentrum<br />

Linse in Weingarten.<br />

Das Ravensburger Bündnis Internationaler<br />

Frauentag zeigt „Die<br />

perfekte Kandidatin“, ein Film<br />

über eine Ärztin in Saudi-Arabien,<br />

die sich für die Kommunalwahl<br />

aufstellen lässt und dadurch einen<br />

Skandal provoziert. Der Film folgt<br />

dem hindernisreichen Wahlkampf<br />

und zeigt dabei den sich sacht<br />

anbahnenden gesellschaftlichen<br />

Wandel in Saudi-Arabien. (Eintritt<br />

frei, Vorabreservierung gegen eine<br />

Gebühr von 1 € über die Website)<br />

08.03.<br />

Liebfrauenstr. 58<br />

D-88250 Weingarten<br />

www.kulturzentrum-linse.de<br />

© Neue Visionen Filmverleih<br />

Frauen in Bewegung<br />

LIEBER<br />

GLEICHBERECHTIGT<br />

ALS SPÄTER!<br />

Unter diesem Motto stehen die vielfältigen Veranstaltungen<br />

rund um den Internationalen Frauentag am 8. <strong>März</strong> in Konstanz.<br />

2024 ist ein Jahr der Jubiläen, auch für die Gleichstellung:<br />

75 Jahre Grundgesetz heißt auch 75 Jahre gleiche Rechte für<br />

Frauen und Männer in der deutschen Verfassung. Die Frauenbewegung<br />

hat zwar alle Gesellschaftsschichten erreicht, aber<br />

dennoch bleiben viele Fragen offen. Anlass genug, um nachzufragen,<br />

was es mit den Rechten und dem Alltagsleben von<br />

Frauen auf sich hat, sich zu treffen, zu informieren, auszutauschen<br />

und weiter zu kämpfen.<br />

Am 8. <strong>März</strong> (16–20 Uhr) wird zu einer zentralen gemeinsamen<br />

Veranstaltung im Konzil mit einer feministischen Paragraphenvernissage<br />

eingeladen.<br />

Auf dem weiteren Programm stehen zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />

wie Filme, Konzerte oder Theateraufführungen.<br />

Infoveranstaltungen setzen Schwerpunkte im Bereich Frauen<br />

und Beruf. Es geht um weibliche Sexualität oder die Auseinandersetzung<br />

mit Selbstmotivation. Wer aktiv werden will, kann<br />

arabischen Tanz lernen sowie in Hormonyoga und Mediation<br />

schnuppern. Erzählcafés beschäftigen sich mit der Rolle als<br />

Frau und dem Coming-Out.<br />

01.–23.03. | Frauenwochen Konstanz<br />

Überblick und mehr Infos zu Veranstaltungen:<br />

www.konstanz.de/chancengleichheit<br />

www.lrakn.de/gleichstellung<br />

Das Zebra Kino zeigt am 19. <strong>März</strong><br />

den Film „Feminism WTF“. Der<br />

Film von Katharina Mueckstein<br />

zeigt, wie mit Feminismus die Welt<br />

gerettet werden kann. Es ist ein filmischer<br />

Dialog mit Musik, Tanz<br />

und Performance und mit lustvollen<br />

neuen Bildern von Körper und<br />

Geschlecht. Obgleich die Frauenbewegung<br />

die erfolgreichste soziale<br />

Bewegung des 20. Jahrhunderts<br />

ist, bleiben doch viele Fragen<br />

offen: Warum müssen Frauen* den<br />

Großteil der unbezahlten Sorgearbeit<br />

machen? Wieso brauchen wir<br />

Feminismus, um das Klima zu retten?<br />

Und wo bleiben die Männer<br />

im Feminismus?<br />

Frauen für<br />

Gleichberechtigung<br />

Zum Weltfrauentag zeigt das Kino<br />

im Kult-X in Kreuzlingen den animierten<br />

Dokumentarfilm „Die Pazifistin<br />

– Gertrud Woker, eine vergessene<br />

Heldin“. Bereits 1917 forderte<br />

Woker (1878–1968) gleichen Lohn<br />

für gleiche Arbeit und kämpfte bis<br />

ins hohe Alter für Frieden und Gerechtigkeit.<br />

Die Pionierin der Friedens-<br />

und Frauenbewegung war<br />

eine der ersten Professorinnen<br />

Europas. Durch ihre Forschung<br />

und Kritik am Einsatz von Giftgasen<br />

geriet die Naturwissenschaftlerin<br />

bald in Konflikt mit der militaristisch<br />

motivierten Elite, die sie<br />

als geisteskrank verleumdete.<br />

19.03., 18.30 Uhr<br />

Zebra Kino<br />

Joseph-Belli-Weg 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.zebra-kino.de<br />

07.03., 20 Uhr<br />

Filmforum KUK im Kult-X<br />

Hafenstraße 8<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.kultur.kult-x.ch<br />

© mindjazz pictures<br />

© First Hand Films


34 WELTFRAUENTAG<br />

© Olivia Kurz<br />

Das Duo Ikan Hyu ist am internationalen Frauentag zu Gast im KULA Konstanz<br />

KLANGVOLLE FRAUEN<br />

Im Kulturladen Konstanz ist am Weltfrauentag<br />

am 8. <strong>März</strong> das Duo Ikan Hyu zu Gast mit<br />

ihrem Debütalbum „Oasis“, das sieben Jahre<br />

nach ihrer Gründung entstand. Es hat lange<br />

gedauert, jetzt haben die beiden Musikerinnen<br />

das Ruder in die Hand genommen, sich<br />

ans Selbst-Produzieren herangewagt und<br />

einen unverwechselbaren Sound kreiert. Ihr<br />

Album ist ein innerer Zufluchtsort, ein zeitausdehnender<br />

Swimming-Pool in der Wüste,<br />

ein neon-pinker Manta im Pazifischen Ozean.<br />

Synthies, umrankt von glänzenden Kabeln,<br />

sprießen wie Pilze. Hannahs und Anisas Stimmen<br />

entführen zusammen mit der E-Gitarre,<br />

Drums und Walkie-Talkies ins Universum von<br />

Ikan Hyu.<br />

08.03., 20 Uhr<br />

Kulturladen Konstanz<br />

Joseph-Belli-Weg 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

Christine Bolt kommt zum ersten<br />

Macherinnentreffen im Toggenburg<br />

FRAUEN IN<br />

FÜHRUNGS-<br />

POSITIONEN<br />

Anita Zieher, Porträttheater Wien<br />

STARKE FRAUEN<br />

Auf der Konstanzer K9-Bühne präsentiert das<br />

Porträttheater Wien am 15. <strong>März</strong> ein szenisches<br />

Porträt von drei außergewöhnlichen<br />

Pionierinnen. Die Nobelpreisträgerin Marie<br />

Curie, die Kernphysikerin Lise Meitner und die<br />

US-Schauspielerin Hedy Lamarr werden in der<br />

Performance von Anita Zieher verkörpert. Das<br />

Stück in englischer Sprache war in Österreich<br />

ein großer Erfolg und international in vielen<br />

Ländern zu sehen. Eine Kooperationsveranstaltung<br />

mit dem Referat für Gleichstellung,<br />

Familienförderung und Diversity und dem<br />

SFB 1432 der Universität Konstanz.<br />

15.03., 19 Uhr<br />

Kulturzentrum K9<br />

Hieronymusgasse 3<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

© Reinhard Werner<br />

Am 8. <strong>März</strong> lädt das Macherzentrum Toggenburg<br />

zum ersten kostenfreien Macherinnen-<br />

Treff ein, um Erfahrungen auszutauschen und<br />

Herausforderungen zu diskutieren. Als Gastrednerin<br />

wird Christine Bolt auftreten, die als<br />

CEO der Olma Messen St.Gallen AG die erste<br />

Frau ist, die diese Position innehat. Die erfahrene<br />

Führungskraft spricht über die Herausforderungen<br />

und Chancen der Transformation,<br />

die die Olma Messen AG derzeit durchläuft,<br />

aber auch über die Rolle der Frau in der<br />

Wirtschaft. Die gebürtige Toggenburgerin, die<br />

in Wildhaus aufgewachsen ist, lässt sich an<br />

diesem Abend in die Karten schauen und verrät<br />

ihre wichtigsten Erfolgsstrategien. Teilnahme<br />

via Zoom möglich.<br />

08.03., 19–21 Uhr<br />

Macherzentrum Toggenburg<br />

Postgasse 1<br />

CH-9620 Lichtensteig<br />

www.macherzentrum.ch


FREIZEIT<br />

35<br />

SÜSSE<br />

VERSUCHUNG<br />

AUS BITTERER<br />

<strong>BO</strong>HNE<br />

Ins Kulturmuseum St. Gallen lockt ab <strong>März</strong> eine<br />

besonders köstliche Ausstellung, die nicht nur<br />

Schokoladenliebhaber*innen gefallen wird. Die<br />

Sonderschau „Cacao! Einverleibte Exotik“ geht<br />

ab 9. <strong>März</strong> der Geschichte des Kakaos auf die<br />

Spur. Die Reise beginnt vor fast 2000 Jahren in<br />

den Palästen der Maya-Könige im Regenwald<br />

Mesoamerikas, wo man sich schaumig gerührte<br />

Kakaogetränke in kunstvollen Gefäßen servieren<br />

ließ. Ab dem 16. Jahrhundert brachten europäische<br />

Seefahrer die Kakao-Frucht mit nach<br />

Hause. Die gehobene Gesellschaft erfreute sich<br />

am Luxus der Exotik, die das neue Geschmackserlebnis<br />

mit exquisitem Tafelgeschirr zelebrierte.<br />

Die Industrialisierung machte den Kakao zu<br />

einem der weltweit umsatzstärksten und lukrativsten<br />

Handelsgüter. Hauptanbaugebiete wurden<br />

in der Kolonialzeit die westafrikanischen<br />

Länder Ghana und Côte d’Ivoire, die das auch<br />

bis heute geblieben sind. Die Schweizer Produ-<br />

„Cacao! Einverleibte Exotik“ Collage<br />

zenten haben sich vorzüglich positioniert. Wie<br />

das gelungen ist und was hinter den Kulissen<br />

geschieht, beleuchtet die Ausstellung ebenso<br />

wie die Bean-to-Bar-Gegenbewegung, bei der<br />

Produzierende sämtliche Schritte der Schokoladenherstellung<br />

von der rohen Kakaobohne<br />

bis zur fertigen Tafel eigenständig ausführen.<br />

Die Sonderschau ist Teil des städtischen Kooperationsprojekts<br />

„Esswelten“, welches Kulturmuseum,<br />

Stiftsbibliothek und Textilmuseum gemeinsam<br />

gestalten. Im Begleitprogramm mit<br />

Vorträgen und Tastings darf auch genascht<br />

werden.<br />

09.03.–20.10.<br />

Kulturmuseum St. Gallen<br />

Museumsstr. 50, CH-9000 St. Gallen<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

www.st.gallen-bodensee.ch<br />

Anzeige<br />

Damit fühlen sich alle wohl!<br />

KIK-Festival 2024<br />

15. Februar – 23. <strong>März</strong><br />

Sa/02/03 Joachim Rittmeyer<br />

«K N ACK W ERK»<br />

Mi/13/03 Claire alleene<br />

«ENDL ICH — EIN S T ÜCK F ÜR IMMER»<br />

Fr/15/03 Patrick Frey<br />

«WO BINI GSI?»<br />

Fr/22/03 Ursus Wehrli<br />

«HEU T E H A BE ICH BEIN A HE WAS ERL EBT. EIN TAGEBUCH.»<br />

Sa/23/03 Comedy im Grenzbereich<br />

MI T MICHEL L E K A LT, RE T TO JOS T, L A R A AU T SCH UND JOCHEN PR A NG<br />

Vorverkauf:<br />

Bodan AG Buchhandlung und Papeterie,<br />

Hauptstrasse 35, Kreuzlingen, Tel. +41 71 672 11 11<br />

oder www.kik-kreuzlingen.ch<br />

Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr.<br />

Februar im Dorfzentrum Bottighofen,<br />

<strong>März</strong> im Kult-X Kreuzlingen.<br />

Infos & Tickets:<br />

Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz<br />

www.redwell-bodensee.de<br />

MEDIENPARTNER:


36 FREIZEIT<br />

© Cop. Pfahlbaumuseum Christel Voith<br />

Der Direktor des Pfahlbaumuseums<br />

Unteruhldingen Prof. Gunter Schöbel ist<br />

Taucharchäologe und ein Pionier der<br />

Unterwasser-Denkmalpflege<br />

DENKMALPFLEGE<br />

UNTER WASSER<br />

Zur Erforschung, aber auch zum Schutz und zur Bewahrung<br />

des archäologischen Kulturerbes in Gewässern ist die<br />

Unterwasserarchäologie ein wichtiger Bestandteil. Prof. Gunter<br />

Schöbel ist Taucharchäologe und hat die Geschichte des Tauchsports<br />

und die Entwicklung der Tauchtechnik nicht nur am Bodensee<br />

miterlebt. Im Interview gibt der Direktor des Pfahlbaumuseums<br />

Unteruhldingen Einblicke in submarine Erfahrungen.<br />

VON HILDEGARD NAGLER<br />

STATIONEN VON<br />

PROF. GUNTER SCHÖBEL<br />

· Seit 1975 in der archäologischen<br />

Denkmalpflege von Baden-<br />

Württemberg tätig<br />

· 1982 bis 1990 Taucharchäologe<br />

beim Landesdenkmalamt<br />

Baden-Württemberg<br />

· Seit 1990 wissenschaftlicher Leiter<br />

des Pfahlbaumuseums Unteruhldingen<br />

(mit dem Forschungsinstitut für<br />

Vor- und Frühgeschichte)<br />

· Seit 1994 Direktor des<br />

Pfahlbaumuseums Unteruhldingen<br />

· Seit 2013 apl. Professor für Ur- und<br />

Frühgeschichte und Mittelalterliche<br />

Archäologie, Uni Tübingen<br />

· Seit 2022 Vizepräsident des<br />

Deutschen Verbandes für Archäologie<br />

Was bedeutet Tauchen für Sie?<br />

Prof. Schöbel: Als archäologischer Taucher<br />

sind für mich die Plätze an den Voralpenseen<br />

und an den Flüssen besonders interessant,<br />

in denen noch Informationen zu<br />

unserer Geschichte schlummern. Das sind<br />

die Pfahlbauten, alte Hafenanlagen, Furten<br />

oder Landestellen für die historische Schifffahrt.<br />

Unterwasserforschungen stellen beim<br />

Ausgraben große Anforderungen an die Genauigkeit<br />

und an die Funktionsfähigkeit des<br />

dazu nötigen Equipments. Zudem verlangen<br />

sie vor allem viel Geduld. Es ist sehr wichtig,<br />

jeden einzelnen Schritt vorher genau<br />

zu überlegen und dann akribisch zu dokumentieren,<br />

damit keine Informationen verloren<br />

gehen. Unterwassergrabungen im ungewohnten<br />

Milieu geben aber vor allem die<br />

Möglichkeit, höchst fein auszugraben. Durch<br />

die Wasserbrechung des Lichts erscheinen<br />

alle Objekte etwas größer als an Land. Bei<br />

sorgfältigem Arbeiten sieht man jede Einzelheit<br />

besser. Das macht viel Freude und<br />

erzielt gute Ergebnisse.<br />

Tauchpioniere am See<br />

Wann ging es am Bodensee mit dem Tauchen<br />

los? Mit welchem Equipment?<br />

Prof. Schöbel: Der Anfang liegt in den<br />

1950er-Jahren. Die Aqualunge, ein unabhängiges<br />

Pressluftatemgerät, ebnete die Bahn<br />

für den Breitensport. Sie wurde erfunden<br />

und erprobt durch die Marinetaucher Hans<br />

Hass auf deutscher und Jacques Cousteau<br />

auf französischer Seite. Tauchclubs entstanden,<br />

vom Bodensee bis an die Nordsee, im<br />

Westen und in der damaligen DDR. Anfangs<br />

reichten für den Sommereinsatz die Bade-


FREIZEIT<br />

37<br />

© Cop. Landesdenkmalamt<br />

hose und die Schnorchelbrille. Bald kamen der wasserdichte<br />

Gummianzug und das Pressluftgerät hinzu. Große, heute<br />

noch bekannte Tauchausrüstungsfirmen entstanden. In<br />

Meersburg etwa wurde durch den Sporttaucher Eberhard<br />

Graf ein spezieller Trockentauchanzug zum Patent angemeldet.<br />

Sicherheit des Sports für alle gewährleisten konnte. Ausbildungsrichtlinien<br />

wurden erarbeitet, Tauchkurse und<br />

Prüfungen entwickelt. Gemeinsame Jahrestagungen fanden<br />

in den 1950er-Jahren in ganz Deutschland statt – dort<br />

gab man sich Richtlinien. Auf dem Markt waren Tauchzeitschriften<br />

wie etwa Delphin oder Neptun.<br />

Taucharchäologen<br />

dokumentieren eine<br />

Fundstelle<br />

Wer waren die Pioniere?<br />

Prof. Schöbel: Sie fanden sich in Tauchclubs zusammen. Es<br />

waren oft ehemalige Marinetaucher, Tauchlehrer, die eine<br />

Ausbildung organisierten, Wassersportbegeisterte, Biologen.<br />

Und es waren auch gleich zu Anfang Archäologen wie<br />

Hans Reinerth aus dem Pfahlbaumuseum oder Gerhard Kapitän<br />

aus dem Osten Deutschlands darunter, die die wissenschaftliche<br />

Seite vertraten und die auch mit den ersten<br />

Untersuchungen am Mittelmeer oder in der Ostsee vertraut<br />

waren.<br />

In Überlingen wurde der Verband der Deutschen Sporttaucher<br />

gegründet. In Unteruhldingen fanden die ersten<br />

Unterwasseraufnahmen in den Pfahlfeldern statt. Am<br />

Überlinger See untersuchten englische Marinetaucher die<br />

Pfahlbauten in Sipplingen. Mit selbstgebastelten Kameras<br />

versuchte sich etwa der Wissenschaftsjournalist Theo Löbsack<br />

aus Konstanz mit der Unterwasserfotografie – nach<br />

Anleitung durch das Uhldinger Museum.<br />

Waren diese Pioniere organisiert?<br />

Prof. Schöbel: Es war schnell klar, dass nur eine flächige<br />

Organisation in Tauchclubs das nötige Wissen und auch die<br />

Unterwasserforschung<br />

In den 1950er-Jahren wurde der<br />

Verband der Deutschen Sporttaucher<br />

gegründet. Welche Rolle<br />

spielte dabei die Unterwasserforschungsgruppe<br />

Bodensee?<br />

Prof. Schöbel: Der Verband der<br />

Deutschen Sporttaucher organisierte<br />

sich unter seinem ersten Präsidenten<br />

Prof. Reinerth von den<br />

Pfahlbauten, der auch die Unterwasserforschungsgruppe<br />

Bodensee<br />

entwickelte. Sie gaben sich<br />

ein Programm und hatten das<br />

Ziel, vor allem die unter Wasser<br />

liegenden Pfahlbauten am Bodensee<br />

zu erforschen. So entstanden<br />

die ersten Pfahlpläne<br />

der Pfahlbauten unter Wasser.<br />

Endlich konnte man sie Auge<br />

in Auge erfassen und musste<br />

nicht länger mühsam von der<br />

Tipp<br />

Bei aktuellen taucharchäologischen Forschungen<br />

des Landesamts für Denkmalpflege<br />

(LAD) wurden 2023 in der Flachwasserzone<br />

um das Welterbe Klosterinsel<br />

Reichenau vor dem Nordufer drei<br />

Pfahlreihen entdeckt. Die Ergebnisse<br />

sind anlässlich der Sonderausstellung<br />

1300 Jahre Insel Reichenau demnächst<br />

in Konstanz zu sehen.<br />

20.04. – 20.10.<br />

Sonderausstellung zur Reichenau des<br />

Badischen Landesmuseums<br />

Archäologischen Landesmuseum (alm)<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.ausstellung-reichenau.de


38 FREIZEIT<br />

Tipp<br />

Die Pfahlbauten Unteruhldingen vermittelt<br />

als Freilichtmuseum und Forschungsinstitut<br />

anschaulich mit pädagogischen<br />

und museologischen Mitteln<br />

das Wissen der Archäologie um die<br />

Pfahlbauten. Beim Besuch von original<br />

rekonstruierten Pfahlbauhäusern und<br />

Ausstellungen lässt sich UNESCO Weltkulterbe<br />

hautnah erleben. Das Jahres-<br />

Motto 2024 ist „Haus am See – Wie Pfahlbauer<br />

bauen“. Aktuelle Forschungsergebnisse<br />

werden ab Juni 2024 im neuen<br />

Ausstellungsgebäude präsentiert.<br />

ab 23.03. wieder täglich geöffnet<br />

Pfahlbaumuseum Unteruhldingen<br />

Strandpromenade 6<br />

D-88690 Uhldingen-Mühlhofen<br />

www.pfahlbauten.de<br />

Wasserfläche aus mit Guckkästen nach<br />

unten schauen, ohne dort arbeiten zu<br />

können. Versunkene Schiffe wie etwa<br />

das Salzschiff in Unteruhldingen oder<br />

Einbäume wurden kartiert und zeichnerisch<br />

aufgenommen. Das Netzwerk<br />

bezog auch frühe Untersuchungen<br />

an der italienischen Riviera wie etwa<br />

unter Nino Lamboglia in Albenga oder<br />

Jacques Cousteau bei Cannes mit ein.<br />

Man kannte sich, und neben der Meeresarchäologie<br />

entwickelte sich auch<br />

die Version an den Binnenseen.<br />

Wie ging es am Bodensee weiter?<br />

Prof. Schöbel: Tauchunfälle mit Todesfolge<br />

im Mittelmeer und fehlende<br />

Versicherungen für Tauchkameraden<br />

führten Anfang der 1960er-<br />

Jahre zu einem Aus der Unterwasserforschungsgruppe<br />

Das war der Anfang: Die ersten beiden Pfahlbaurekonstruktionen aus Riedschachen 1922.<br />

Erster Tauchgang am 30.12.1981 durch die Studenten Joachim Köninger,<br />

Martin Kolb und Gunter Schöbel (v.l.n.r.)<br />

Bodensee.<br />

© Pfahlbauten<br />

© Archäo, Matthias Seitz<br />

Man sammelte zwar für die Hinterbliebenen, aber<br />

das Problem war zu groß und unlösbar für eine<br />

unbeschwerte Fortführung der Vereinigung.<br />

In der Schweiz, etwa am Zürichsee, oder in Österreich,<br />

an Atter-, Mond- und Hallstätter See, entwickelten<br />

sich neue Forschergruppen, die die Methode<br />

für die Seen weiterentwickelten. Von dort<br />

aus kamen dann 1980 mit Ulrich Ruoff, unserem<br />

Kollegen der Stadtarchäologie Zürich, auch wieder<br />

die ersten Forschungstaucher an den Bodensee<br />

zurück. Sie untersuchten mit der Denkmalpflege<br />

in Wochenend-Aktionen stichprobenartig<br />

die alten Pfahlbausiedlungen in Bodman oder<br />

Sipplingen. Eine junge Truppe von Archäologen<br />

der Universität Freiburg konstituierte sich und<br />

begann mit dem Denkmalamt Baden-Württemberg<br />

1981 mit Sondagen unter Wasser, von Wangen<br />

am Untersee bis nach Fischbach und Manzell<br />

bei Friedrichshafen. Die großen Siedlungen<br />

Bodman, Sipplingen, Unteruhldingen, Hagnau<br />

konnten mithilfe von Doktorarbeiten untersucht<br />

und vorgelegt werden. In der Schweiz im Kanton<br />

Thurgau entstand eine archäologische Tauchergruppe.<br />

Mit den Kollegen aus Bayern wurden<br />

Siedlungen und Einbäume am Starnberger<br />

See untersucht. Heute gibt es in Baden-Württemberg<br />

und in den Nachbarländern fest angestellte<br />

Taucharchäologinnen und -archäologen, die sich<br />

dieser Aufgabe widmen.<br />

Einen großen Anschub gab es 2011 mit dem<br />

Label des Weltkulturerbes für die Pfahlbauten.<br />

Seither finden regelmäßige Untersuchungen und<br />

jährliche Überprüfungen dieser Stellen statt, die<br />

ja auch etwa durch die Quaggamuschel oder andere<br />

invasive Arten gefährdet sind. Die Pfahlbauten<br />

müssen geschützt werden, damit die in ihnen<br />

liegenden Informationen nicht verloren gehen.<br />

Wie beurteilen Sie heute das Neben- und Miteinander<br />

der Sporttaucher und der archäologischen<br />

Forschungstaucher?<br />

Prof. Schöbel: Das eine ist Freizeitsport und das<br />

andere ist Wissenschaft. Als archäologischer Forschungstaucher<br />

braucht man eine Ausbildung.<br />

Für diesen Job muss man sich qualifizieren und<br />

lernen, damit dann alle Informationen und Quellen<br />

sachgerecht in eine archäologische Interpretation<br />

einfließen können. Wühlereien und Aufsammlungen<br />

ohne Dokumentationen zerstören<br />

Wissen. Das betrifft die Pfahlbauten wie die<br />

Schiffswracks im Bodensee gleichermaßen und<br />

das geht gegen die Ehre der meisten Taucher,<br />

entspricht also nicht dem gewünschten Verhaltenscodex.<br />

Auf der anderen Seite ist das Interesse der<br />

Sporttaucher an solchen Objekten sehr verständlich.<br />

Auch sie wollen erkunden und sehen, ohne<br />

zu zerstören. Dies aber braucht Formen des Miteinanders,<br />

die gefunden werden müssen.


FREIZEIT<br />

39<br />

© Landesamt f. Denkmalpflege, Florian Huber/submaris<br />

Bergung eines Einbaums, ein steinzeitliches Wasserfahrzeug<br />

Tauchempfehlungen<br />

Haben Sie Tipps für Taucher, die gerne den<br />

Bodensee erkunden möchten?<br />

Prof. Schöbel: Aktuell gibt es am Bodensee nicht<br />

die Möglichkeit, Unterwassersites zu beobachten.<br />

Es gab Ansätze des Konstanzer Tauchclubs,<br />

geführte Tauchgänge zu unternehmen oder gar<br />

Unterwasserausstellungen einzurichten. Heute<br />

ist das Landesamt für Denkmalpflege mit seiner<br />

Außenstelle in Hemmenhofen am Untersee<br />

hierfür die Anlaufstelle.<br />

Welche Plätze am Bodensee sollte man als<br />

Taucherin oder Taucher gesehen haben?<br />

Prof. Schöbel: Es gibt archäologischen Museen<br />

am Bodensee, wo Forschungsergebnisse vorgestellt<br />

werden. Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen<br />

wird dazu ab Juni 2024 im neuen Ausstellungsgebäude<br />

einiges zu sehen sein. Das<br />

Archäologische Landesmuseum in Konstanz<br />

ist mit seiner Schiffsausstellung auch ein guter<br />

Tipp. Vielleicht gibt es zukünftig, wie bereits in<br />

anderen Ländern möglich, Unterwasserausstellungen<br />

hinter Stahlkäfigen, die das Gut schützen<br />

und dennoch informieren können.<br />

Welche Tauchplätze sind Ihre Favoriten?<br />

Prof. Schöbel: Das ist schwer. Jeder Platz am Bodensee<br />

birgt Wissen, das es zu entdecken gilt –<br />

ob wir uns in der Steinzeit, im Mittelalter oder<br />

in der Neuzeit befinden. Schiffe erzählen uns<br />

etwas über den Handel und die Kommunikation.<br />

Siedlungen lassen uns das Leben der frühen<br />

Menschen ermitteln. Und selbst Teile vom<br />

Zeppelin, die ins Wasser gefallen sind, zeigen<br />

uns im Museum Spannendes über die<br />

frühe Industriegeschichte am See. Aber sie<br />

können das alles nur, wenn unter Wasser<br />

sachgerecht ermittelt wird. Deswegen ein<br />

Appell an alle Sporttaucher: Nehmt nichts<br />

weg, wühlt nicht und arbeitet mit der zuständigen<br />

Denkmalpflege oder den Museen<br />

zusammen, wenn ihr etwas entdeckt<br />

oder gefunden habt. Schiffswracks wie<br />

die „Jura“ haben uns gezeigt, wie schnell<br />

ein Denkmal zerlegt und zerstört werden<br />

kann. Unter Wasser liegen Zeugnisse, die<br />

wir nur als geschlossene und intakte Funde<br />

archäologisch und heimatgeschichtlich<br />

verwerten können.<br />

www.denkmalpflege-bw.de<br />

www.pfahlbauten.de<br />

Taucher in Unteruhldingen-Stollenwiesen<br />

Tipp<br />

Das Pfahlbaumuseum Dingelsdorf veranstaltet<br />

regelmäßig kostenlose Sonntagsführungen,<br />

der Eintritt ist auch an<br />

anderen Tagen frei. Dr. Julia Goldhammer<br />

(Feuchtbodenarchäologie, Außenstelle<br />

Hemmenhofen des Landesdenkmalamtes)<br />

berichtet am 21. <strong>März</strong> „Von<br />

Einbaum, Wrack und Pfahlbausiedung“<br />

über Details der sorgfältigen Bergung<br />

des ältesten Einbaums vom Bodensee.<br />

Das über 4000 Jahre alte, steinzeitliche<br />

Wasserfahrzeug konnte im Frühjahr<br />

2021 geborgen werden.<br />

21.03., 19.30 Uhr | Vortrag in der „Lichtstube“<br />

im Pfarrsaal<br />

03.03. | kostenlose Sonntagsführung<br />

Pfahlbaumuseum in Dingelsdorf<br />

Rathausplatz 1<br />

D-78465 Konstanz<br />

www.pfahlbau-dingelsdorf.de<br />

© Landesamt für Denkmalpflege<br />

im Regierungspräsidium Stuttgart


40 FREIZEIT<br />

Anzeige<br />

© I<strong>BO</strong><br />

75 JAHRE I<strong>BO</strong><br />

Sich treffen, Spaß haben, über Neues<br />

staunen, gemeinsam etwas erleben – seit<br />

1949 sorgt die I<strong>BO</strong> Friedrichshafen für neue<br />

Impulse. Im <strong>März</strong> feiert die „Mutter aller<br />

Messen“ 75-jähriges Jubiläum und bespielt<br />

gemeinsam mit ihren Schwestermessen<br />

„Urlaub Freizeit Reisen“, „Garten & Ambiente<br />

Bodensee“ und „Neues BauEn“ zehn Hallen,<br />

zwei Foyers und beide Freigelände der Messe<br />

Friedrichshafen.<br />

Stadtkulisse, funkelnde Augen und staunende Münder bei<br />

der ganzen Familie: Das neue Key Visual der Frühjahresmesse<br />

vermittelt im charmanten 50er-Jahre-Look vor allem<br />

eines, nämlich Vorfreude. „Genau das wollten wir auch<br />

im neuen Key Visual unserer Jubiläums-I<strong>BO</strong> transportieren,“<br />

erklärt Ludwig Meier, Marketingleiter der Messe. „Die<br />

I<strong>BO</strong> entstand ursprünglich, um nach dem 2. Weltkrieg der<br />

schwer zerstörten Stadt Friedrichshafen neue wirtschaftliche<br />

Impulse zu geben“, fährt Meier fort. „Diese besondere<br />

Verbundenheit spiegelt sich auch im Hintergrund mit der<br />

Stadt-Silhouette und dem Zeppelin wider.“ Trotzdem bleibt<br />

der Blick der Messe fest auf die Zukunft gerichtet: „Die I<strong>BO</strong><br />

wächst und erweitert sich“, verkündet Projektleiterin Julia<br />

Graf. Zusammen mit ihren Schwestermessen „Urlaub Freizeit<br />

Reisen“, „Garten & Ambiente Bodensee“ und „Neues<br />

BauEn“ bespielt die I<strong>BO</strong> zehn Hallen, zwei Foyers und beide<br />

Freigelände.<br />

Vom musikalischen Wiesnzauber<br />

bis zur Europapark-Show<br />

Auch thematisch entwickelt sich das Messequartett weiter.<br />

Zum Beispiel durch die neu konzipierte Jugendhalle, die<br />

vor allem das jüngere Publikum mit vielfältigen Angeboten<br />

von Cosplay über politische Bildung bis hin zu Gaming<br />

ansprechen soll. „Unser Angebot ist neu inszeniert und<br />

voller Überraschungen“, freuen sich Messechef Klaus Wellmann<br />

und Projektleiterin Julia Graf gemeinsam auf die besondere<br />

Ausgabe der „Mutter aller Messen“.<br />

Am Freitagabend (22. <strong>März</strong>) wird zur Kabarett-Night mit<br />

Christoph Sonntag geladen. In ausgelassener Atmosphäre<br />

können sich die Gäste außerdem am Samstagabend (23. <strong>März</strong>)<br />

auf den Frühling einstimmen: Der Wiesnzauber verwandelt<br />

die Halle A1 mit authentischer Live-Musik und Bewirtungsangebot<br />

in den perfekten Ort für geselliges Beisammensein.<br />

„Unser Ziel ist es, ein Messeerlebnis zu ermöglichen, das<br />

alle Altersgruppen unterhält und begeistert“, resümiert Julia<br />

Graf. Tickets für den Wiesnzauber sowie Tageskarten und Familientickets<br />

sind online erhältlich. Tageskarte und Familienticket<br />

ermöglichen den Eintritt für alle vier Messen.<br />

20.–24.03., täglich 10-18 Uhr<br />

22.03., 20 Uhr | Christoph Sonntag Zeppelin Cat Halle A1<br />

23.03., 18.30 Uhr | Wiesnzauber in der Zeppelin Cat Halle A1<br />

Messe Friedrichshafen<br />

Neue Messe 1<br />

D-88046 Friedrichshafen<br />

www.ibo-messe.de


FREIZEIT<br />

41<br />

© Iris Hassid<br />

Die aktuelle Ausstellung „ A Place Of Our Own“ wurde bis 25. August verlängert<br />

HERVORRAGENDE<br />

MUSEUMSARBEIT<br />

Das Jüdische Museum in Hohenems hat 2024 Grund zum Feiern. Zum<br />

einen, weil Direktor Hanno Loewy das Haus bereits seit 20 Jahren leitet.<br />

Zum anderen, weil ein Besucherrekord vermeldet werden kann.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

© Dietmar Walser, 2022<br />

Mehr als 20.500 Menschen besuchten 2023<br />

die Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsprogramme<br />

des Museums, das sind<br />

deutlich mehr als in den Jahren vor der Corona-Pandemie.<br />

Kein Wunder, denn die Bedeutung<br />

des Jüdischen Museum Hohenems für die<br />

österreichische Museumslandschaft ist unumstritten.<br />

Bereits zweimal wurde das Haus mit<br />

dem Österreichischen Museumspreis ausgezeichnet,<br />

erstmals bereits unmittelbar nach<br />

seiner Eröffnung 1991 und dann erneut etwa<br />

20 Jahre später im Jahr 2022. Begründet wurde<br />

die Preisvergabe 2022 damit, dass es ein mutiges<br />

Museum sei, das kein Blatt vor den Mund<br />

nehme, gerne provokante Fragen in den Raum<br />

stelle und offen sei für den Diskurs mit allen<br />

Interessierten.<br />

Die Villa aus dem 19. Jahrhundert ist gleichzeitig<br />

Aufenthaltsraum, Diskursraum und Entwicklungsort.<br />

Hanno Loewy und sein Team haben<br />

das Museum inmitten eines europäischen<br />

Netzwerks anderer Museums- und Kulturinstitutionen<br />

etabliert. Der Direktor ist Gastgeber<br />

und Ermöglicher, wenn es darum geht, mit<br />

großem Einsatz sowohl geistiges Potenzial als<br />

auch die für den Betrieb notwendige Finanzierung<br />

zusammenzubringen.<br />

Vergangenheit und Gegenwart<br />

Das Jüdische Museum Hohenems erzählt die<br />

Geschichte einer Diaspora-Gemeinde, bleibt<br />

aber nicht in der Vergangenheit stecken, sondern<br />

greift aktuelle Themen und Fragen auf<br />

und bietet jeden Monat vielfältige Veranstaltungen<br />

und Führungen an. Eine besonders erfolgreiche<br />

und aktuelle Ausstellung wurde gerade<br />

bis zum 25. August verlängert. Unter dem<br />

Titel „A Place of Our Own“ dokumentiert das<br />

Langzeitprojekt der israelischen Fotografin<br />

Iris Hassid die Lebenssituation von vier israelisch-palästinensischen<br />

Frauen in Tel Aviv und<br />

in ihren Heimatorten im Norden Israels. Die<br />

Ausstellung stellt die profunde Frage nach den<br />

Perspektiven des Zusammenlebens von Israelis<br />

und Palästinenser*innen jenseits der Gewalteskalation<br />

im Nahen Osten und der Brutalität<br />

von Terror und Krieg. Sie fragt nach der<br />

Möglichkeit von Gleichberechtigung und Koexistenz<br />

und nimmt Partei für die Rechte aller<br />

Menschen in der Region. Ein Grund mehr, das<br />

Jüdische Museum im idyllischen Hohenems zu<br />

besuchen.<br />

Das Jüdische Museum Hohenems betritt man durch einen kleinen Garten im Herzen der Stadt.<br />

bis 25.08. | „A Place of Our Own“<br />

(alle weiteren Veranstaltungen über die Website)<br />

Jüdisches Museum Hohenems/Villa Heimann-<br />

Rosenthal<br />

Schweizer Straße 5<br />

A-6845 Hohenems<br />

www.jm-hohenems.at


42 FREIZEIT<br />

Die Substanz des Rumpfes ist<br />

erstaunlich gut erhalten<br />

© Schiffsbergeverein<br />

TIEF IM SEE<br />

Endlich grünes Licht: Anfang Februar hat der Schiffsbergeverein in<br />

Romanshorn die Bewilligung der Schweizer Behörden zur Bergung<br />

des 1933 versenkten DS Säntis erhalten. Damit ist der Weg frei, das<br />

aufwendige und in dieser Form noch nie dagewesene Projekt am<br />

Bodensee Mitte <strong>März</strong> durchzuführen.<br />

Lang gehütetes Geheimnis: Das Wrack liegt auf einem<br />

Schweb im Planquadrat 3468. Wer das weiß, kann die<br />

Säntis auch in der Tiefenschärfe-Animation auf<br />

www.igkb.org finden.<br />

Gute 40 Jahre leistete die „Säntis“ treuen Dienst, bis sie im Mai 1933 für<br />

nicht mehr fahrtauglich erklärt und in der Seemitte zwischen Romanshorn<br />

und Langenargen auf deutscher Seite versenkt wurde. Eine Verschrottung<br />

des Dampfschiffs mit einer Länge von 48 Metern und genug<br />

Platz für 400 Passagiere wurde damals als zu teuer verworfen. Seitdem<br />

schlummert die „Säntis“ ihren Dornröschenschlaf in 210 Meter Tiefe am<br />

Grund des Bodensees. Doch der Schiffsbergeverein rund um Präsident<br />

Silvan Paganini möchte das ändern. Am 10. November 2023 reichte der<br />

Verein in Romanshorn den Konzessionsantrag zur Bergung des Dampfschiffs<br />

bei den Schweizer Behörden ein.<br />

Seit dem 5. Februar liegt die Bewilligung offiziell vor und zerstreut<br />

damit auch etwaige Umweltbedenken. Der Seegrund um das Wrack sei<br />

frei von Schwermetallen und Kohlenwasserstoffen, eine Bergung unbedenklich.<br />

Damit steht einer Bergung nichts mehr im Weg. Noch im<br />

<strong>März</strong> soll die „Säntis“ von 210 auf 12 Meter Wassertiefe gehoben und<br />

kontrolliert außerhalb des Naturschutzgebiets in der Luxburger Bucht<br />

„geparkt“ werden. Eine technische Meisterleistung, deren Vorbereitungen<br />

auf Hochtouren laufen. Läuft alles nach Plan, wird die gesamte Bergeaktion<br />

über zwei Wochen dauern. Im April soll die „Säntis“ dann die<br />

Wasseroberfläche endlich durchbrechen und in der SBS-Werft konserviert<br />

werden.<br />

www.schiffsbergeverein.ch<br />

Die „Entsorgung“ 1933 zeigt die „Säntis“<br />

ein letztes Mal in ihrer alten Pracht


FREIZEIT<br />

43<br />

FRÜHLINGSGEFÜHLE:<br />

JETZT WIRD WIEDER<br />

ZUGEBLINZELT<br />

Anzeige<br />

Die Tage werden wieder länger, die Sonne<br />

blinzelt häufiger hervor: und damit<br />

man nur blinzelt, wenn man & frau<br />

wirklich will, hat individuell OPTIC die<br />

neuen Looks in cool & vor allem nachhaltig.<br />

Für Outdoor-Aktivitäten oder für La<br />

Dolce Vita im Straßencafé stehen jede<br />

Menge Marken und Modelle als funktionale<br />

und schicke Sonnenbrillen in den<br />

beiden Stores in Konstanz und Singen<br />

zur unglaublichen Auswahl. Sehen gut<br />

aus und schützen die Augen auch garantiert<br />

vor zu viel UV-Licht und Helligkeit.<br />

Und damit nach dem Kauf nicht doch<br />

noch ein Auge tränt: auch völlig nachhaltig.<br />

Etwa mit recycelten Brillen der<br />

Surferjungs von DICK MOBY oder einer<br />

Sonnenbrille aus Bohnen von ROLF.<br />

Denn individuell OPTIC sucht vorzugsweise<br />

Produkte, die so wenig Impact<br />

auf die Umwelt haben, wie möglich.<br />

2024 geht man sogar noch einen Schritt<br />

weiter und investiert in ein umfangreiches<br />

Filtersystem für die Glasschleifautomaten,<br />

um die Verschmutzung<br />

durch Mikroplastik zu minimieren und<br />

den daraus gewonnenen Werkstoff zu<br />

recyceln. So muss sich niemand zwischen<br />

Nachhaltigkeit oder modernem<br />

Style entscheiden – geht beides.<br />

Am besten mal ganz individuell reinblinzeln<br />

in Konstanz oder Singen.<br />

individuell OPTIC am Fischmarkt<br />

Salmannsweilergasse 10<br />

D-78462 Konstanz<br />

+49 (0)7531 91 96 56<br />

individuell OPTIC<br />

Scheffelstraße 1<br />

D-78224 Singen<br />

+49 (0)7731 67572<br />

www.individuelloptic.de<br />

*Anmeldung<br />

bis 1. April<br />

2024<br />

23. bis 25. April 2024 | Insel Mainau, Konstanz<br />

FÜR KINDER & JUGENDLICHE<br />

ERLEBNISTAGE FÜR KINDER & JUGENDLICHE<br />

23. bis 25. April 2024<br />

Alle Explore Science Angebote sind kostenfrei<br />

*Anmeldung für Workshops & Wettbewerbe<br />

Informationen & Anmeldung<br />

explore-science.de


44 FREIZEIT<br />

© focusTerra, eth Zürich, oculus illustration<br />

© Thomas Gries<br />

EINTAUCHEN<br />

Noch bis 14. April ist bei der Ausstellung „Wellen – Tauch ein“ für viel<br />

Bewegung im Seemuseum Kreuzlingen gesorgt. Ob La-Ola-Welle oder<br />

Tsunami, Sonnenlicht oder Röntgenstrahl: Im Mittelpunkt stehen Wellen<br />

in unterschiedlichsten Formen – manchmal überwältigend, manchmal<br />

unsichtbar. Was haben sie alle gemeinsam und worin unterscheiden<br />

sie sich? Wissenschaftlich fundiert und mit zahlreichen spielerischen<br />

Mitmach-Stationen bietet die Ausstellung von focusTerra, ETH<br />

Zürich faszinierende Einblicke in die Welt der Wellen. Besonderes Highlight<br />

ist das eindrückliche Strömungsmodell des neuen Raddampfers<br />

für Untersee und Rhein.<br />

bis 14.04.<br />

Seemuseum<br />

Seeweg 3<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.seemuseum.ch<br />

IM FLUSS<br />

Quell allen Lebens: Das jahresübergreifende vhs-<br />

Schwerpunktthema „Wasser“ startet im <strong>März</strong> mit<br />

einem Vortrag der Wissenschaftsjournalistin Susanne<br />

Götze anlässlich des Weltwassertages. Simon<br />

Fischer erzählt seine Geschichte über Wasser,<br />

zwei Kontinente und 28 Marathons in<br />

30 Tagen (17.03., Konstanz). Zum Internationalen<br />

Frauentag referiert Franziska<br />

Schutzbach (08.03., Singen)<br />

über die Erschöpfung der Frauen.<br />

Zusammen mit dem Theater stellt<br />

sich die vhs den Fragen einer Welt<br />

von Morgen – dieses Mal mit einem<br />

Kultur-Parcours & Gespräch zu den<br />

Themen „Einsamkeit und Netzwerk“<br />

(19.03., Konstanz). Mit diesen und vielen<br />

weiteren Themen bleibt die vhs auch<br />

im <strong>März</strong> im Fluss.<br />

KAMPFGEIST<br />

Am 16. <strong>März</strong> begeistert Thaiboxen, Kickboxen und Boxen das Publikum.<br />

Nach über 4 Jahren Pause präsentiert der Budo-Circle Konstanz wieder<br />

eine Hirsch Fight Night mit jungen Talenten und Newcomern aus der<br />

Region. Gekrönt wird der Abend mit einem Deutschen Titelkampf des<br />

Verbandes ISKA. In Uhldingen treffen sich bei der vom Weltverband AF-<br />

SO ausgezeichneten Kampfsport-Serie Bodensee Fightnight zum elften<br />

Mal hochkarätige Athlet*innen aus Mexiko, England, Frankreich, Italien,<br />

den Niederlanden, der Schweiz und ganz Deutschland zu insgesamt<br />

18 erstklassigen Kämpfen, darunter fünf Titelkämpfe: Zwei WM-<br />

Kämpfe, ein Duell um den deutschen Meistertitel des Verbandes AFSO<br />

sowie zwei Kämpfe um die Gürtel des deutschen Meisters des Verbandes<br />

WBC.<br />

Hirsch Fight Night in Konstanz<br />

16.03., 17:30 Uhr | Hirsch Fight Night<br />

Halle Petershausen, Conradin-Kreutzer-Str. 5, D-78467 Konstanz<br />

www.budo-circle.de<br />

16.03., 16 Uhr | Bodensee Fightnight<br />

Kanalweg 4, D-88690 Uhldingen-Mühlhofen<br />

www.muaythaigymmendez.jimdofree.com<br />

© Reiner Jäckle<br />

www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />

Bodensee Fightnight in Uhldingen


FREIZEIT<br />

45<br />

© Rosgartenmuseum Konstanz<br />

© Groppenfasnacht Ermatingen<br />

Graphik Übelacker T72<br />

KOMETEN UND<br />

KLOSTERBAUTEN<br />

Kometen wurden im Laufe der Jahrhunderte meist als himmlische Zeichen<br />

gedeutet. Das Konstanzer Rosgartenmuseum besitzt zwei merkwürdige<br />

Federzeichnungen aus dem Jahr 1769, die den projektierten<br />

Umbau des Klosters Petershausen in Kombination mit Sternkarten<br />

und Kometenbahnen zeigen. Ihr Urheber ist Johann Georg Übelacker,<br />

damals Mönch und Architekt wider Willen. Obwohl einige gedruckte<br />

Schriften von ihm überliefert sind und er zu Lebzeiten Anlass für kontroverse<br />

Diskussionen gab, ist wenig über ihn bekannt. Antiquar Michael<br />

Trenkle stellt das wechselhafte Leben Übelackers am 6. <strong>März</strong> vor.<br />

Für einen Abend werden die empfindlichen Grafiken im Original zu sehen<br />

sein.<br />

TOP GROPP<br />

Die Groppenfasnacht Ermatingen ist eine jahrhundertealte Tradition.<br />

Als „letzte Fasnacht der Welt“ beginnen die Festlichkeiten am sechsten<br />

<strong>März</strong> und finden ihren Höhepunkt mit der Dorffasnacht unter dem Motto<br />

„Top Gropp of Switzerland“ und dem Groppenumzug. Nach einer coronabedingten<br />

Pause ist es der erste große Umzug seit 2018, ein spektakulärer<br />

Aufmarsch ganz im Zeichen der 1300-Jahr-Feierlichkeiten von<br />

Ermatingen. Unter dem Motto „Aus Tradition weltoffen“ wird ein Mix<br />

aus Ermatinger Geschichte und modernen Fasnachtssujets präsentiert.<br />

Auch die Villa Felber wird am 10. <strong>März</strong> ab 14 Uhr mit eigenem Wagen<br />

und eigenem Sound vertreten sein.<br />

06.–10.03.<br />

CH-8272 Ermatingen<br />

www.groppenfasnacht.ch<br />

06.03., 19 Uhr<br />

Zunftsaal/Rosgartenmuseum<br />

Rosgartenstr. 3-5<br />

D-78462 Konstanz<br />

(Anmeldung: +49 (0)7531 900 29 13 oder katharina.schlude@konstanz.de)<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

AWARD SEASON<br />

Am 7. <strong>März</strong> startet im Zebra Kino in Konstanz das fünffach für den Oscar<br />

nominierte Holocaust-Drama „The Zone Of Interest“ mit Sandra Hüller<br />

in der Hauptrolle. Ab dem 15. <strong>März</strong> läuft das Geflüchteten-Drama „Green<br />

Border“, das unter anderem für den europäischen Filmpreis nominiert<br />

war und in Venedig mit dem Special Jury Preis ausgezeichnet wurde.<br />

Der neue Film des japanischen Regisseurs Hirokazu Kore-eda, „Die Unschuld“,<br />

ist ab 21. <strong>März</strong> zu sehen. In Cannes war der Film für die Goldene<br />

Palme nominiert, wurde für das beste Drehbuch und mit der Queer<br />

Palm ausgezeichnet. Beleuchtet werden die Konsequenzen vorschneller<br />

Urteile, durchdrungen von einer tragischen Geschichte einer verbotenen<br />

Freundschaft zweier Jungen.<br />

Zebra Kino<br />

Joseph-Belli-Weg 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.zebra-kino.de<br />

Key Still aus „Green Border“<br />

© Agata Kubis


46 FREIZEIT<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

FREIZEIT WAS<br />

FESTE&MÄRKTE<br />

D-Wangen<br />

40. Internationaler<br />

Ostereiermarkt<br />

41 Künstlerinnen und<br />

Künstler aus sechs Nationen<br />

bieten ihre exklusiven<br />

Werke an. Am<br />

Sonntag, den 3. <strong>März</strong><br />

öffnen in der malerischen<br />

Altstadt viele Geschäfte<br />

von 11 bis 17<br />

Uhr ihre Türen zum Ostereinkauf<br />

und Modebummel.<br />

Innenstadt beim Rathaus<br />

01.-03.03.<br />

www.wangen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Lichterfest<br />

Zum Motto Erde werden<br />

mehr als einhundert<br />

Leuchtfiguren, gebastelt<br />

von rund eintausend<br />

Bürger*innen,<br />

die Straßen und Gassen<br />

rund um den Ravensburger<br />

Marienplatz<br />

in mystischem Licht erstrahlen<br />

lassen.<br />

Innenstadt Ravensburg<br />

02.03., 18 Uhr<br />

www.lichterfest-ravensburg.de<br />

D-Tettnang<br />

Hopfengut Party<br />

Ein Fest auf drei Ebenen:<br />

Oben im Festsaal<br />

rockt die Live-Band<br />

Wild Chucks, im Zwischendeck<br />

gibt’s Leckereien<br />

und im Erdgeschoss<br />

bringt DJ Dirk<br />

die Hütte zum Beben.<br />

Dazu feine Drinks und<br />

Kulinarik vom Buffet.<br />

Hopfengut No20<br />

15.03., 20 Uhr<br />

www.hopfengut.de<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

D-Bad Waldsee<br />

Mobile Kinderwelten<br />

– Was Kinder<br />

schon immer bewegt<br />

hat<br />

Über 60 original erhaltene<br />

Kinderfahrzeuge<br />

aus über 200 Jahren erzählen<br />

die Geschichte<br />

der Mobilität aus Sicht<br />

der Kinder.<br />

Erwin Hymer Museum<br />

bis 07.04.<br />

www.erwin-hymermuseum.de<br />

AFFENBANDE<br />

Der Affenberg Salem gilt als Deutschlands größtes und<br />

schönstes Affenfreigehege. Knapp 200 Berberaffen leben<br />

hier auf einem 20ha großen Waldstück wie in freier Wildbahn.<br />

Der zwölf Meter hohe Baumwipfelpfad führt über<br />

Hängebrücken von Baum zu Baum. Mit etwas Glück kann<br />

man die Berberaffen hier oben sogar in den Baumkronen<br />

erleben. Seit Kurzem bietet der Affenberg ein VIP-<br />

Erlebnis hinter den Kulissen an. Dieses findet noch vor<br />

der Parköffnung statt und kann an bestimmten Tagen online<br />

gebucht werden. Begleitet von einem ausgebildeten<br />

Guide schlüpft man in die Haut eines Affenforschers und<br />

begleitet das Fütterungsteam bei der morgendlichen Affenfütterung.<br />

Affenberg Salem<br />

Mendlishauser Hof<br />

D-88682 Salem<br />

www.affenberg-salem.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Kryptomania<br />

Die Ausstellung<br />

bringt zeitgenössische<br />

Werke aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven<br />

zusammen, um die<br />

Potenziale und Risiken<br />

von dezentralem Internet,<br />

digitalen Zahlungsmitteln<br />

oder NFTs kritisch<br />

einzuordnen.<br />

Zeppelin Museum<br />

bis 07.04.<br />

www.zeppelin-museum.de“<br />

D-Konstanz<br />

Axel Schefflers Illustre<br />

Brieffreundschaften<br />

– Konstanzer Katzentanz<br />

Auch abseits der Buchillustration<br />

schafft Axel<br />

Scheffler Bilder, die Geschichten<br />

erzählen. Oft<br />

persönlich oder vom<br />

Zeitgeschehen inspiriert.<br />

Unter anderem finden<br />

sich in der Ausstellung<br />

Originalskizzen zu<br />

verschiedenen Büchern.<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster<br />

bis 07.04.<br />

www.konstanz.de<br />

© Affenberg Salem<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere Menschen<br />

in fernster Vergangenheit.<br />

Mit dem<br />

Angriffskrieg Russlands<br />

rückt eine neu-alte<br />

Form des Imperialismus<br />

wieder in den Fokus.<br />

Rosgartenmuseum<br />

Dauerausstellung<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Meisterwerke der Eiszeit<br />

– die ältesten<br />

Tierskulpturen der<br />

Menschheit<br />

Die Höhlen- und Eiszeitkunst<br />

der Schwäbischen<br />

Alb wurde<br />

von der UNESCO in die<br />

Welterbeliste aufgenommen.<br />

Die Skulpturen<br />

gelten als die älteste<br />

mobile Kunst der<br />

Menschheit und zählen<br />

zu den bedeutendsten<br />

Funden der Altsteinzeit.<br />

Archäologisches Landesmuseum<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

bis 01.12.<br />

www.alm-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Es konnte alle treffen<br />

– Zwangssterilisation<br />

und NS-Euthanasie-Verbrechen<br />

in Südwestdeutschland<br />

am Beispiel der<br />

Stadt Konstanz<br />

Die Ausstellung widmet<br />

sich diesen beiden lange<br />

vernachlässigten Opfergruppen.<br />

Sie skizziert,<br />

vor welchem Hintergrund<br />

die Menschen in<br />

der NS-Zeit zwangssterilisiert<br />

beziehungsweise<br />

ermordet wurden.<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster | Gewölbekeller<br />

bis 31.03.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

79 80 Ravensburg.<br />

Alltag, Apokalypse,<br />

Autonomie<br />

Die Ausstellung thematisiert<br />

die von weltpolitischen<br />

Ereignissen und<br />

Krisen geprägten späten<br />

70er- und 80er-Jahre<br />

in Ravensburg. Lebensstile,<br />

Jugendkulturen<br />

und Umbrüche.<br />

Museum Humpis<br />

Quartier<br />

www.museum-humpis-quartier.de<br />

CH-Diessenhofen<br />

Kulturhistorisches Angebot<br />

Einzigartig ist nicht nur<br />

die Vielfalt und Fülle<br />

der über 10.000 gezeigten<br />

Originalgegenstände,<br />

sondern auch deren<br />

atmosphärische und<br />

publikumsnahe Präsentation<br />

auf 2700 m2<br />

– und dies ganz ohne<br />

Vitrinenglas.<br />

Schaudepot St. Katharinental<br />

Dauerausstellung<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Straßentauben - verehrt<br />

und verpönt.


FREIZEIT<br />

47<br />

© Cinema Sabaya, www.cinemasabaya.com<br />

EINANDER<br />

VERSTEHEN<br />

LERNEN<br />

Der Spielboden Dornbirn zeigt am 19. <strong>März</strong> den Film „Cinema<br />

Sabaya“ in Kooperation mit dem Jüdischen Museum<br />

Hohenems im Rahmenprogramm der Ausstellung „A Place<br />

of Our Own“. Hier nimmt eine Gruppe arabischer und<br />

jüdischer Frauen an einem Video-Workshop in einem kleinen<br />

Gemeindezentrum teil, der von Rona (Dana Ivgy), einer<br />

jungen Filmemacherin aus Tel Aviv, geleitet wird. Während<br />

die Teilnehmerinnen einander Aufnahmen aus ihrem Leben<br />

zeigen, werden ihre Überzeugungen und Vorurteile infrage<br />

gestellt und Barrieren abgebaut. Je mehr sie übereinander<br />

und über sich selbst erfahren, umso mehr wächst das<br />

Verständnis füreinander.<br />

19.03., 19.30 Uhr<br />

Spielboden Dornbirn<br />

Färbergasse 15<br />

A-6850 Dornbirn<br />

www.spielboden.at<br />

Sonderausstellung bietet<br />

facettenreiches Bild<br />

der Tauben.<br />

Naturmuseum<br />

Thurgau<br />

21.03. - 20.10.<br />

www.naturmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Rorschach<br />

Internationaler Frauentag<br />

Ein Diavortrag mit klassischer<br />

musikalischer<br />

Untermalung. Im Fokus<br />

stehen Künstlerinnen,<br />

die dem breiten Publikum<br />

bis jetzt wenig bekannt<br />

sind oder erst in<br />

den letzten Jahren (wieder)entdeckt<br />

und erforscht<br />

wurden.<br />

Würth Forum<br />

08.03., 18 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Jost Bürgi (1552–<br />

1632) – Schlüssel zum<br />

Kosmos<br />

Eine Ausstellung zu Ehren<br />

des Erfinders Jost<br />

Bürgi, der als Allererster<br />

die Zeiteinheit der Sekunde<br />

maß und damit<br />

eine für das technische<br />

Weltgeschehen wichtige<br />

physikalische Einheit<br />

festlegte.<br />

Kulturmuseum<br />

St. Gallen<br />

bis 03.03.<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Moche. 1000 Jahre vor<br />

den Inka<br />

Mit rund 250 Exponaten<br />

aus der Museumssammlung<br />

sowie mit<br />

Leihgaben präsentiert<br />

das Museum zu Allerheiligen<br />

zum ersten Mal in<br />

der deutschen Schweiz<br />

die faszinierende Kultur<br />

der Moche in einer umfassenden<br />

Ausstellung.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 28.04.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Warth<br />

Gärten der Kartause -<br />

Zum Nutzen und zur<br />

Freude<br />

Im Rahmen des Projekts<br />

Grüne Fürsten am Bodensee<br />

gibt eine Ausstellung<br />

im Ittinger Museum<br />

einen Einblick in<br />

die unterschiedlichen<br />

Nutzungen der Gärten<br />

in der Kartause Ittingen<br />

von der Mönchszeit bis<br />

heute.<br />

Kartause Ittingen<br />

bis April<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Perfectly Imperfect –<br />

Makel, Mankos und<br />

Defekte<br />

Das Unperfekte begleitet<br />

unser Leben. Auch<br />

in gestalterischen Prozessen,<br />

in der materiellen<br />

Welt und in Produktionen<br />

sind das Unvollkommene<br />

wie auch<br />

seine Folgen äußerst<br />

vielfältig.<br />

Gewerbemuseum<br />

Winterthur<br />

bis 12.05.<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

CH-Zürich<br />

Techno gehört ins Museum!<br />

Die Technokultur hält<br />

mit zwei großen Ausstellungen<br />

Einzug ins Museum,<br />

die mit einem reichen<br />

Begleitprogramm<br />

und zahlreichen Protagonist*innen<br />

in die Historie<br />

und das Phänomen<br />

Techno einführen.<br />

Photobastei<br />

bis 31.03.<br />

www.thepulseoftechno.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Liliana Moro. Andante<br />

con moto<br />

Der rote Faden dieser<br />

Ausstellung ist der<br />

Klang und die Praxis des<br />

Zuhörens. Liliana Moros<br />

Werk entstand aus dem<br />

Moment eines heftigen<br />

Bruches mit der Vergangenheit<br />

und aus einem<br />

Verlangen nach Freiheit.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 01.04.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

Tipps<br />

Dunkle Stunde<br />

Licht aus fürs Klima: Am 23. <strong>März</strong><br />

2024 findet die Earth Hour statt. Bereits<br />

zum 18. Mal werden an diesem<br />

Tag von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr<br />

rund um den Globus die Lichter<br />

ausgeschaltet, um bei der weltweit<br />

größten Aktion für mehr Klima- und<br />

Umweltschutz ein Zeichen zu setzen.<br />

2023 beteiligten sich Tausende<br />

Städte und Gemeinden in 188<br />

Ländern an der WWF Earth Hour.<br />

Auch in Friedrichshafen, Konstanz<br />

und Tettnang gingen viele Lichter<br />

aus. Im benachbarten Weingarten<br />

wurde in der Zeit die Basilika nicht<br />

angestrahlt. Die Aktion zeigt: Gerade<br />

vermeintlich kleine Handlungen<br />

können in der Summe eine wesentliche<br />

Wirkung entfachen.<br />

Der Moleturm „by day“:<br />

Am 23. <strong>März</strong> bleibt er für eine<br />

Stunde im Dunkeln<br />

23.03., 20.30 - 21.30 Uhr<br />

www.wwf.de<br />

© Michael Häfner<br />

Schöner Schein<br />

Das „Heilige Grab“ von Kloster<br />

Schussenried ist eine beeindruckende<br />

Scheinarchitektur, wie sie früher<br />

in vielen katholischen Kirchen zu<br />

finden waren. Heute sind nur wenige<br />

erhalten. Ein Jahr nach dem erstmaligen<br />

Wiederaufbau des Heiligen<br />

Grabes seit 1956 wird das barocke<br />

Kulissentheater erneut aufgebaut:<br />

Gemeinsam mit der katholischen<br />

Gemeinde Bad Schussenried präsentieren<br />

die Staatlichen Schlösser<br />

und Gärten Baden-Württemberg<br />

das beeindruckende Passionstheater<br />

an seinem ursprünglichen<br />

Standort in der ehemaligen Klosterkirche<br />

St. Magnus. Während der Karund<br />

Osterzeit wird das Heilige Grab<br />

Teil der Messen sein.<br />

bis 09.05.<br />

Kloster Schussenried<br />

Neues Kloster 1<br />

D-88427 Bad Schussenried<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

© SSG | Felix Muhle


48 FREIZEIT<br />

FILM<br />

D-Konstanz<br />

Benefiz-Filmerlebnis:<br />

„Die Frau des Nobelpreisträgers“<br />

von<br />

Björn Runge<br />

Soroptimist International<br />

Club Konstanz<br />

lädt zu Sektempfang<br />

und Film ins CineStar<br />

Konstanz. Der Erlös<br />

des Abends geht an<br />

KARO e.V.<br />

Cinestar<br />

08.03., 18 Uhr Sektempfang,<br />

19 Uhr Filmbeginn<br />

www.si-club-konstanz.de<br />

D-Lindenberg<br />

The Old Oak<br />

Den Anfang der neuen<br />

Filmriss-Staffel macht<br />

Altmeister Ken Loach<br />

mit seinem neusten<br />

und selbst verkündet<br />

letzten Film: The Old<br />

Oak. Hier wird ein Pub<br />

zum Ort von (rassistischen)<br />

Verwerfungen,<br />

aber auch von Versöhnung.<br />

Neue Krone Kino<br />

21.03., 20 Uhr<br />

www.kino-lindenberg.de<br />

D-Singen<br />

Kinofest – spots. on<br />

screen<br />

Ein Kinofest für Demokratie<br />

und Toleranz. Die<br />

Premiere zweier der<br />

Singener Jugendfilmproduktionen,<br />

ein von<br />

Jugendlichen kuratiertes<br />

Kurzfilmprogramm<br />

sowie ein im Bündnis<br />

ausgewählter und moderierter<br />

Film werden<br />

zelebriert.<br />

Gemskino<br />

02.03., 16.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Markdorf<br />

The Quiet Girl<br />

Der leise, zurückhaltende<br />

Film über eine<br />

Kindheit und die Poesie<br />

eines Sommers benötigt<br />

nur wenige Dialoge<br />

und nähert sich<br />

mit sensibler Bildsprache<br />

der Wahrnehmung<br />

seiner Hauptfigur an.<br />

Wohltuend unaufdringliches<br />

Drama.<br />

Theaterstadel<br />

03./06.03., 20.15 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

A-Dornbirn<br />

The End of the Neubacher<br />

Project<br />

Die Filmreihe zur Ausstellung<br />

„Tatsachen.<br />

Das materielle Erbe des<br />

Nationalsozialismus“<br />

im Stadtmuseum Dornbirn<br />

zeigt „The End of<br />

the Neubacher Project“<br />

mit anschließendem<br />

Publikumsgespräch<br />

mit Regisseur Marcus J.<br />

Carney.<br />

Spielboden<br />

14. + 27.03., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Je Suis Noires<br />

Ein Dokumentarfilm im<br />

Rahmen der Aktionstage<br />

gegen Rassismus.<br />

Zusammen mit der Filmemacherin<br />

Juliana<br />

Fanjul befragt die<br />

schweizerisch-kongolesische<br />

Journalistin<br />

ihr Land und porträtiert<br />

dabei sechs Protagonistinnen.<br />

Kult-X<br />

24.02., 17 Uhr<br />

programm.filmforumkuk.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Naturfilmtage 2024<br />

„An den Naturfilmtagen<br />

wird ein abwechslungsreiches<br />

Kinoerlebnis<br />

geboten. Das Filmangebot<br />

reicht vom klassischen<br />

Tierfilm für die<br />

ganze Familie bis zum<br />

Dokumentarfilm über<br />

aktuelle Umweltfragen.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

03.03., 11 Uhr<br />

www.allerheiligen.ch<br />

DIES&DAS<br />

D-Friedrichshafen<br />

Die Konferenz der Tiere<br />

– ein Kinderstück<br />

Eine großartige, hoffnungsvolle<br />

Utopie von<br />

einem Gesellschaftsvertrag<br />

aller Lebewesen.<br />

Sein Credo: Durch<br />

Verständigung, Miteinander<br />

und gegenseitigen<br />

Respekt kann die<br />

Welt zu einem friedlichen<br />

und lebenswerten<br />

Ort werden.<br />

Graf-Zeppelin Haus<br />

27.03., 16 Uhr<br />

www.kalender-friedrichhafen.de<br />

<strong>BO</strong>DENSEE-SAGA<br />

Am 7. <strong>März</strong> findet die Buchpremiere von Gaby Hauptmanns<br />

„Hoffnung auf eine glückliche Zukunft“ statt.<br />

Schnell war dieser Termin ausverkauft, daraufhin wurde<br />

hier aber zum Glück eine weitere Lesung terminiert, die<br />

am 17. <strong>März</strong> einlädt.<br />

Im Mittelpunkt ihres neuen Romans mit historischem<br />

Hintergrund steht eine Heldin vom Untersee. Anna muss<br />

als 13-jährige, älteste Tochter die Familie verlassen, landet<br />

in Steckborn, lernt dort den Fabrikarbeiter August<br />

kennen und kauft mit ihm zusammen 1922 das Wirtshaus<br />

„Hirschen“ in Horn, das bis heute von ihren Nachkommen<br />

betrieben wird. Der ideale Ort für die Buchpremiere! Am<br />

10. <strong>März</strong> liest die Bestsellerautorin zudem in Rorschach.<br />

(Anmeldungen zu allen Events erforderlich)<br />

10.03., Einstieg 11 Uhr<br />

Lesung + Schifffahrt<br />

Literaturschiff MS Rhynegg<br />

CH-9400 Rorschach<br />

www.woerterspiel.ch<br />

17.03., 18.30 Uhr | Lesung + Menü<br />

Gasthaus zum Hirschen<br />

D-78343 Gaienhofen-Horn<br />

www.hotelhirschen-bodensee.de<br />

D-Illmensee<br />

mundgerecht kommunizieren<br />

Der Kommunikationstrainer<br />

Thomas Maximilian<br />

Kintscher analysiert<br />

mit viel Scharfsinn<br />

und einer Prise<br />

Witz und Ironie zwischenmenschliche<br />

Kommunikation.<br />

Berggasthof Höchsten<br />

09.03., 19 Uhr<br />

www.menschenskintscher.de<br />

D-Kempten<br />

Die Eiskönigin - Die<br />

Musik-Show auf Eis<br />

Mit einer eindrucksvoll<br />

inszenierten Eisshow,<br />

einer Symbiose aus<br />

Tanz und atemberaubender<br />

Zirkusakrobatik,<br />

nimmt die Show<br />

auf Eis das Publikum<br />

mit auf eine zauberhafte<br />

Reise in eine magische<br />

Märchenwelt.<br />

big<strong>BO</strong>X<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

© Dieter Wehrle<br />

D-Konstanz<br />

Orang-Utans und die<br />

Evolution von Intelligenz<br />

Eine kostenlose, interaktive<br />

Veranstaltung<br />

des Max-Planck-Instituts<br />

für Verhaltensbiologie<br />

zusammen mit<br />

der Universität Konstanz.<br />

Konzil<br />

14.03., ab 16 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

D-Konstanz<br />

Keramiktage Baden-<br />

Württemberg<br />

Anlässlich der Keramiktage<br />

Baden-Württemberg<br />

lädt die<br />

Künstlerin Petra Wenski-Hänisch<br />

zu Mitmach-Workshops,<br />

Vorführungen,<br />

Kunstpräsentationen<br />

und Lesungen<br />

in ihr Atelier.<br />

Atelier Petra Wenski-<br />

Hänisch<br />

09.+10.03., 10-18 Uhr<br />

www.kunst-energieregenbogen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Stage! Verein(t) –<br />

Forum für Bühnenkunst<br />

e.V.<br />

Das Programm des<br />

neu gegründeten Ravensburger<br />

Vereins<br />

umfasst Darbietungen<br />

aus den Bereichen<br />

Theater, Tanz, Gesang,<br />

Fotografie -verbunden<br />

mit Musik verschiedener<br />

Genres. Es lädt ein,<br />

einzutauchen in unterschiedliche<br />

Themenwelten.<br />

Kirche zur Heiligsten<br />

Dreifaltigkeit<br />

08.03., 19 Uhr<br />

www.stage-forum.<br />

com<br />

D-Ravensburg<br />

Tanz durch die Zeiten<br />

Der Eis-Sport-Club Ravensburg<br />

präsentiert<br />

sein neues Programm.<br />

Eine Geschichte der<br />

Epochen in einer fantasievollen<br />

Kulisse mit<br />

abwechslungsreichen<br />

Showdarbietungen<br />

voller Anmut, Humor<br />

und sportlichen Highlights.<br />

CHG-Arena<br />

16.03., 19 Uhr |<br />

17.03., 11 Uhr<br />

www.escr.de


FREIZEIT<br />

49<br />

Ausschnitt aus dem Filmplakat<br />

„Blut muss fließen“<br />

© FilmFaktum<br />

MUTIGE<br />

DOKUMENTATION<br />

Während derzeit nicht nur rund um den See<br />

Protestaktionen stattfinden und Menschen<br />

unter dem Motto „#Zusammen gegen Rechts“<br />

auf die Straße gehen, zeigt das Kulturhaus<br />

Caserne aus aktuellem Anlass am 6. <strong>März</strong><br />

den Dokumentarfilm „Blut muss fließen“. Der<br />

Film über die Neonazi-Szene basiert auf einer<br />

neunjährigen verdeckten Filmrecherche, wurde<br />

2012 auf der Berlinale gezeigt und erhielt<br />

den Alternativen Medienpreis. Mit den Undercover-Drehs<br />

hat der unter dem Pseudonym<br />

Thomas Kuban arbeitende Kameramann brisantes<br />

Material zusammengetragen, das belegt,<br />

wie junge Leute mit Rechtsrock geködert<br />

und radikalisiert werden. Im Anschluss gibt es<br />

ein Filmgespräch mit dem Regisseur Peter Ohlendorf<br />

und Prof. Florian Muhle von der Zeppelin<br />

Universität, der zu Hate Speech und Fake<br />

News in den sozialen Medien forscht. Die Diskussionsrunde<br />

will die Möglichkeit bieten, zu<br />

Themen des Films nachzufragen und regionale<br />

Bezüge herzustellen.<br />

06.03., 19 Uhr<br />

Kulturraum Casino/Kulturhaus Caserne<br />

Fallenbrunnen 17<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

Grosser_Umzug_Plakat_A4.pdf 1 03.01.24 10:38<br />

Frühling in der Therme<br />

01.03. – 30.04.24<br />

Gutscheine & alle Angebote<br />

unter www.adelindistherme.de<br />

PanoramaPool<br />

EVEnTsauna<br />

Frühlingskarte<br />

AquA-Boxing<br />

Duo-Wanne<br />

uvm.<br />

Groppenfasnacht<br />

Ermatingen<br />

Grosser<br />

Groppenumzug<br />

Sonntag<br />

10.3.2024<br />

14.01 Uhr<br />

groppenfasnacht.ch


50 SEERAUM<br />

VON DER SCHRAUBENFABRIK ZUM<br />

KULTURZENTRUM<br />

Nach außen hin blieb<br />

der Backsteinbau<br />

erhalten, das<br />

Eisenwerk ist heute<br />

ein Ort für Kultur,<br />

Arbeiten, Wohnen und<br />

Miteinander<br />

In Frauenfeld kann 2024 ein Jubiläum gefeiert werden. Vor 40 Jahren<br />

wurde die Genossenschaft Eisenwerk gegründet, von einer Gruppe von<br />

Enthusiast*innen, die damals die abrissgefährdete Schraubenfabrik<br />

übernommen und hier das Projekt „Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit unter<br />

einem Dach“ angesiedelt hat.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Als dem Industriebau 1983 der Abbruch drohte, meldeten<br />

sich aus dem Umfeld der damals noch jungen politischen<br />

Gruppierung „CH Chrampfe & Hirne“ (www.ch-frauenfeld.<br />

ch), die heute zweitstärkste Partei im Frauenfelder Gemeinderat<br />

ist, idealistische Köpfe, die sich für das Eisenwerk stark<br />

machten und 1984 die Genossenschaft Eisenwerk Frauenfeld<br />

gründeten.<br />

Noch im Juni des gleichen Jahres konnten sie die Liegenschaft<br />

von den Von Moos Stahlwerken zum sensationell<br />

günstigen Preis von 1,7 Millionen CHF erwerben, weil<br />

dem Besitzer der Gedanke gefiel, dass das Fabrikgebäude erhalten<br />

bleiben würde. Zwischen 1986 und 1990 erfolgte der<br />

sanfte Umbau der alten Fabrik. Nach außenhin blieb der<br />

Backsteinbau erhalten, im Inneren ist bis heute das tragende<br />

Eisenskelett sichtbar. Neue Wände wurden in Kalksandstein<br />

eingebaut und sind somit klar vom alten Gemäuer zu<br />

unterscheiden.<br />

Die Kosten für den Umbau trug zum Teil die Genossenschaft<br />

mit 10 Millionen CHF Investitionen. Die Realisierung<br />

des Projekts wäre aber ohne die Unterstützung von Bund,<br />

Kanton und der Gemeinde Frauenfeld nicht zustande gekommen.<br />

Unter einem Dach<br />

Seither ist viel passiert. So ist es gelungen, das alte Industriegebäude<br />

in Mehrfachnutzung lebendig zu erhalten und über<br />

die Jahre hinweg stetig weiter zu gestalten. Im Eisenwerk<br />

wird der aktuelle städtebauliche Trend der Mischnutzung<br />

von Quartieren mit einer sozialen und wirtschaftlichen<br />

Durchmischung bereits seit 1988 gelebt. Umgeben von üppigem<br />

Grün ist das alte Fabrikgelände ein schöner Ort zum<br />

Leben und Arbeiten. 15 Wohnungen – vom Einzimmerappartement<br />

bis zum großen Loft – bieten derzeit 35 Menschen<br />

ein Zuhause. Wert wird auf eine bunte Mieter*innenstruktur<br />

ARCHITEKTONISCHES SCHMUCKSTÜCK<br />

Die Genossenschaft Eisenwerk ist für die Umnutzung des<br />

Industriedenkmals mehrfach ausgezeichnet worden,<br />

unter anderem mit dem Architekturpreis 1980-1990 der<br />

Ostschweizer Architekturverbände, dem Schweizer Heimatschutzpreis<br />

1991 und mit einem UNESCO-Preis.<br />

Mit seiner Grundfläche von 7.819 Quadratmetern und<br />

einem Gebäudeinhalt von 27.000 Kubikmetern ist das<br />

Eisenwerk ein eindrückliches Beispiel von Industriearchitektur.<br />

Es besteht aus einem typischen Eisenskelettbau<br />

und Sichtbackstein mit einer Dachlandschaft aus Walm-<br />

, Shed- und Flachdächern. Interessanterweise wurde die<br />

Anlage in erster Linie nach architektonischen Gesichtspunkten<br />

erbaut. So ist der Stil der ehemaligen Schraubenfabrik<br />

eher vom Jugendstil und dem englischen Landhausstil<br />

inspiriert denn von technisch-rationalen Kriterien.


SEERAUM<br />

51<br />

gelegt – bezogen auf Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildungshintergrund<br />

und Staatsangehörigkeit. Fast 20 Unternehmen<br />

von Handwerk über Dienstleistungen bis zu medizinischen<br />

Angeboten haben sich im Eisenwerk angesiedelt<br />

und bieten insgesamt über 100 Personen eine Arbeitsstelle.<br />

Gemeinschafts- und Kultursinn<br />

Ein ehrenamtlicher Vorstand formuliert strategische und visionäre<br />

Ziele und arbeitet aktiv am Projekt Eisenwerk mit.<br />

Verwaltet wird die Genossenschaft von einem angestellten<br />

Geschäftsführer. Es findet auch eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der Eisenbeiz und dem Verein „Kultur im Eisenwerk“<br />

statt. Die Beiz ist nicht nur zum Morgen-Kafi oder zum<br />

Mittagstisch geöffnet, sondern wird seit dem Sommer 2023<br />

auch verstärkt als Eventraum für in- und externe Kulturveranstaltungen<br />

genutzt. Der Verein Kultur im Eisenwerk,<br />

der ebenfalls vom ehrenamtlichen Vorstand geleitet wird,<br />

sorgt auf dem Gelände für ein vielfältiges Kulturprogramm<br />

mit über einhundert Veranstaltungen im Jahr, das von fünf<br />

eigenständigen Programmgruppen umgesetzt wird.<br />

Die Frauenfelder Architekten Brenner und Stutz hätten<br />

sich wohl nie träumen lassen, dass aus der von ihnen 1908<br />

bis 1910 erbauten Fabrik einmal ein Zentrum für Wohnen,<br />

Kultur und Arbeit werden würde. Wo früher die Eisenwerk<br />

Frauenfeld AG (ehemals Firma Martini Tanner) Schrauben,<br />

Muttern und Nieten stanzte, wird heute gelebt und gearbeitet,<br />

gegessen und getanzt.<br />

2024 wird auch noch ein kleines Jubiläum gefeiert: 10 Jahre<br />

ist es her, seit 2014 der Zusammenschluss aller Eisenwerk-<br />

Kulturorganisationen vollzogen wurde. Konzerte, Theater,<br />

Tanz, Lesungen oder Kunstausstellungen öffnen die Türen<br />

für Besucher*innen und bieten beste Unterhaltung. Wer das<br />

Frauenfelder Kulturleben hier ehrenamtlich mitgestalten<br />

möchte, ist eingeladen, Teil der Eisenwerk-Crew zu werden.<br />

Eisenwerk<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch<br />

Das Fabrikgebäude wurde behutsam renoviert, im Inneren ist das tragende Eisenskelett<br />

weiterhin sichtbar.<br />

Umbau der historischen Shedhalle<br />

AUSSTELLUNG „ANFÄNGE DES SHED IM EISENWERK“<br />

Erstmals werden die Archivschachteln geöffnet und gezeigt, welche Künstler*innen<br />

bereits im zeitgenössischen Kunstraum Shed tätig waren. Zudem wird der Pioniergeist<br />

des Gründungsteams in den Fokus gestellt.<br />

15.03., 19 Uhr | Vernissage<br />

16.03.–18.04. (Fr./Sa. jeweils 17–19 Uhr) | Ausstellung<br />

18.04., 17 Uhr | Finissage<br />

www.eisenwerk.ch<br />

© Franziska Martin<br />

© Eisenwerk<br />

HAUS-TRAUM?<br />

Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />

für Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />

oder wir finden für Sie das passende Objekt!<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />

Tel.: +49 (0)7732 940649 0 | info@bk-jochenblumer.de<br />

Referenzen & Projekte unter: www.bk-jochenblumer.de<br />

Wir suchen Grundstücke zum Kauf oder zur gemeinsamen Entwicklung.


52 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

23 JAHRE<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das Thema von Stefanie<br />

Aufleger, seit 22 Jahren<br />

Business-Coach aus Konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent -<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

© Ralph Rundel<br />

FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />

VERANTWORTUNG<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

EINMAL MIT PROFIS<br />

Profis und Profiteure – eine sprachliche Nähe, die uns<br />

selten zum Nachdenken anregt. Doch betrachten wir das<br />

Umfeld, in dem wir uns bewegen, entdecken wir, wie fein<br />

die Linie zwischen beidem verläuft. Der Profi, ein Meister<br />

seines Fachs, zeichnet sich durch Hingabe, Fachwissen<br />

und den unermüdlichen Einsatz aus, um Exzellenz zu erreichen.<br />

Sein Gegenpart, der Profiteur, lebt von den Errungenschaften<br />

anderer, ein Schmarotzer der Moderne, der<br />

auf Kosten der Gemeinschaft seinen Vorteil sucht.<br />

Wo finden wir diese Profiteure? Sie verstecken sich nicht<br />

nur in den Schatten der Großkonzerne oder in den Zwischenzeilen<br />

politischer Skandale. Nein, sie sind näher, als<br />

wir denken. Vielleicht sogar in uns selbst. In Momenten<br />

der Gier, wenn der Wunsch nach mehr uns blind macht<br />

für die Konsequenzen unseres Handelns. Wir übersehen,<br />

dass unser rücksichtsloses Ernten die Saat zerstört, die<br />

noch im Verborgenen keimt. Ein kurzsichtiger Griff nach<br />

dem scheinbar Greifbaren, ohne zu bedenken, dass wir<br />

damit das zarte Pflänzchen unserer Beziehungen entwurzeln.<br />

Diese Reflexion führt uns zu einer unangenehmen Frage:<br />

Wo bin ich der Profiteur? Es ist ein Aufruf, unser eigenes<br />

Verhalten zu hinterfragen. Zu erkennen, dass wahre Größe<br />

nicht im Nehmen, sondern im Geben liegt. Es ist die<br />

Kunst, das, was wir wertschätzen, nicht nur zu schützen,<br />

sondern auch zu nähren. Nicht jedem den Zutritt zu unserem<br />

innersten Kreis zu gewähren, sondern sorgsam auszuwählen,<br />

wer diesen heiligen Raum betreten darf.<br />

Lassen wir uns also nicht von der Gier leiten, die Beziehungen<br />

und Projekte untergräbt. Stattdessen sollten wir<br />

bedacht sein, unseren Garten zu hegen und zu pflegen. Zu<br />

erkennen, dass jeder von uns sowohl Profi als auch Profiteur<br />

sein kann, gibt uns die Chance, bewusst zu entscheiden,<br />

welche Rolle wir spielen wollen. Wählen wir den Weg<br />

des Profis, der mit Respekt und Achtsamkeit seinen Beitrag<br />

leistet? Oder den des Profiteurs, der die Früchte fremder<br />

Arbeit ohne Rücksicht auf Verluste erntet?<br />

In diesem Sinne: Entscheid dich für die<br />

richtige Rolle!<br />

Bleib lebendig!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de<br />

Ralph Rundel<br />

GRÜNDUNGS-<br />

KNOW-HOW<br />

Das Gründungsnetzwerk farm in Konstanz bietet am 12. <strong>März</strong> mit<br />

„Instagram für Business“ einen spannenden Workshop in seiner<br />

kostenfreien Reihe „Impulse“ an. Referentin Uta Krauss von „Marketing<br />

mit Melone“ zeigt auf, welche Möglichkeiten das soziale<br />

Netzwerk bietet, um Reichweite aufzubauen. Sie gibt Tipps, wie<br />

mit ein wenig Kreativität und der richtigen, individuellen Strategie<br />

die Wunschkundschaft besser erreicht werden kann. Einen<br />

Tag später findet am 14. <strong>März</strong> mit dem Thementag „Markteintritt<br />

& Vertrieb“ bereits die dritte „Sproutbox“ in diesem Jahr statt.<br />

Coach ist Vertriebs- und Marketingexperte Ralph Rundel. Bei diesem<br />

neuen, kostenfreien Intensivberatungsformat können sich<br />

Gründer*innen einmal im Monat zu spezifischen Themen Zeitslots<br />

für eine Eins-zu-eins-Beratung buchen. (Anmeldung zu beiden<br />

Veranstaltungen erforderlich)<br />

12.03. | Workshop „Instagram for Business“ (18–19.30 Uhr)<br />

14.03. | Thementag „Markteintritt & Vertrieb“<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Bücklestraße 3<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.konstanz.farm


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

53<br />

Vorträge • Workshops • Beratung<br />

kompakt • kostenfrei<br />

für Gründende, Start-ups,<br />

Selbstständige und Interessierte<br />

Wissen und Know-how<br />

für dein Unternehmen<br />

DI 12.03.2024 • 18 Uhr<br />

IMPULSE WORKSHOP<br />

Instagram for<br />

Business<br />

Uta Krauss, MARKETING MIT MELONE<br />

DO 14.03.2024 • ganztägig<br />

SPROUT<strong>BO</strong>X INTENSIVBERATUNG<br />

Markteintritt und Vertrieb<br />

DI 16.04.2024 • 18 Uhr<br />

IMPULSE VORTRAG<br />

Sozialversicherung<br />

für Gründende<br />

Lena Hipp, TECHNIKER KRANKENKASSE<br />

Ein „Galileo“-Satellit im Reinraum am Standort Friedrichshafen<br />

SATELLITEN<br />

VOM <strong>BO</strong>DENSEE<br />

Schon seit einem Jahr steht das europäische Satellitennavigationssystem „Galileo“<br />

zivilen Nutzer*innen zur Verfügung – und zwar gratis! Mit einer weltweiten Genauigkeit<br />

von wenigen Zentimetern übertrifft es die konkurrierenden Systeme GPS, Glonass<br />

und Beidou um mehr als den Faktor 10. Seit Dezember 2023 baut Airbus am<br />

Standort Friedrichshafen sechs Galileo-Satelliten der zweiten Generation. In Zusammenarbeit<br />

mit Ingenieuren aus ganz Europa werden die Teams bei Airbus Friedrichshafen<br />

das globale Galileo-System weiter verbessern, um noch mehr Möglichkeiten<br />

für Dienste auf der Erde zu eröffnen. Zum ersten Mal werden die Satelliten<br />

mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet, sodass sie leicht umkonfiguriert werden<br />

könnten und somit aktiv auf sich verändernde Bedürfnisse der Nutzer*innen<br />

reagieren können. Sechs statt vier verbesserte Atomuhren und Inter-Satelliten-Verbindungen<br />

sollen eine Präzisionspositionierung im Dezimeterbereich ermöglichen.<br />

Ebenfalls aus Friedrichshafen kommt der Flugkörper „Earthcare“, den die Europäische<br />

Weltraum Organisation zusammen mit der Japanischen Raumfahrbehörde Jaxa<br />

in den Orbit schickt. „Earthcare“ soll mithilfe von vier Messinstrumenten den Einfluss<br />

von Wolken und Aerosolen aufs Erdklima untersuchen.<br />

www.airbus.com<br />

© Airbus 2023<br />

DO 25.04.2024 • ganztägig<br />

FOUNDERS FINANCE DAY<br />

VORTRÄGE UND NETZWERKEN<br />

mit SPROUT<strong>BO</strong>X INTENSIVBERATUNG<br />

Finanzierung durch Business Angels<br />

Julian Burtscher, BUNDESLANDJOB<br />

Dominik Ühleke, ÜHLEKE TRAINING & COACHING<br />

Informationen<br />

zu Veranstaltungen<br />

und Anmeldung<br />

konstanz.farm/events<br />

DI 14.05.2024 • 18 Uhr<br />

IMPULSE VORTRAG<br />

Social Media<br />

Recruiting<br />

DO 16.05.24 • ganztägig<br />

SPROUT<strong>BO</strong>X INTENSIVBERATUNG<br />

Unternehmensstrategie und<br />

Geschäftsführung<br />

DI 09.07.2024 • 18 Uhr<br />

IMPULSE VORTRAG<br />

DI 18.06.2024 • 18 Uhr<br />

IMPULSE VORTRAG<br />

Mache deine<br />

Kunden zu Fans!<br />

Die steuerliche Registrierung<br />

deines Unternehmens<br />

beim Finanzamt<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Bücklestraße 3 • 78467 Konstanz


54 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

ANDREA VOMWALD (TEXTE)<br />

Die Lufthansa setzt ab April aus operativen Gründen die Bedienung der Flugverbindung<br />

Friedrichshafen-Frankfurt für mindestens 12 Monate aus.<br />

© Flughafen Friedrichshafen GmbH / Samy Kramer<br />

Eingeschränkter Flugverkehr zwischen<br />

Friedrichshafen und Frankfurt:<br />

Aufgrund von Kapazitätsengpässen<br />

in der Flotte fliegen ab April<br />

2024 für mindestens 12 Monate<br />

keine Lufthansa-Regiojets des<br />

Typs CR9 zwischen den beiden Städten.<br />

Um die Anbindung sicherzustellen,<br />

arbeitet der Bodensee-Airport<br />

gemeinsam mit der Lufthansa<br />

an einem schnellen Ersatz. Die in<br />

Bozen beheimatete Regionalfluggesellschaft<br />

SkyAlps prüft aktuell<br />

die übergangsweise Übernahme<br />

der Strecke und überlegt, ein Flugzeug<br />

vom Typ Dash 8-400 mit 78 Sitzen<br />

am Bodensee-Airport zu stationieren.<br />

www.bodensee-airport.eu<br />

Mehr Fähren zwischen<br />

Konstanz und<br />

Meersburg: Aufgrund<br />

der erhöhten Nachfrage<br />

während der Stoßzeiten<br />

am Morgen und<br />

am Abend setzen die<br />

Stadtwerke Konstanz<br />

inzwischen ein viertes<br />

Fährschiff ein. Das in<br />

der Nebensaison von<br />

November bis <strong>März</strong><br />

sonst nur als spontane<br />

Option bei großem<br />

Aufkommen eingesetzte<br />

Zusatzschiff fährt zunächst<br />

bis einschließlich<br />

28. <strong>März</strong> an Werktagen<br />

fest jeweils<br />

morgens und abends.<br />

Ziel ist es, dass die<br />

Fähre-Pendler zu den<br />

Stoßzeiten weniger<br />

lange warten müssen.<br />

Ab 1. April beginnt für<br />

den Fährbetrieb dann<br />

die Hauptsaison, in<br />

der grundsätzlich vier<br />

Schiffe eingesetzt werden.<br />

www.stadtwerkekonstanz.de/faehre<br />

Große Herausforderung:<br />

Die Bodenseegürtelbahn<br />

zwischen<br />

Friedrichshafen und<br />

Radolfzell soll in den<br />

kommenden Jahren<br />

ausgebaut und<br />

elektrifiziert werden.<br />

Schwierig gestaltet<br />

sich vor allem die Finanzierung<br />

des inzwischen<br />

fast 650 Millionen<br />

teuren Schienenprojekts.<br />

Am<br />

Lenkungskreis Ende<br />

Januar bekräftigten<br />

alle Beteiligten ihr Engagement<br />

für das Vorhaben<br />

– Land, Bahn,<br />

Landkreise und die Region.<br />

Sie sind sich einig,<br />

dass das Vorhaben<br />

nur gemeinsam umgesetzt<br />

werden kann. Es<br />

soll nun geprüft werden,<br />

ob einzelne Themen<br />

vorgezogen werden<br />

können, um so<br />

größere Zeitverluste zu<br />

vermeiden.<br />

www.die-bodenseeguertelbahn.de<br />

Das Bregenzer Festspielhaus<br />

wird am 14.<br />

und 15. <strong>März</strong> bei der<br />

„Cross Border Innovation<br />

Conference“<br />

(CBIC) zum Zentrum<br />

grenzüberschreitender<br />

Innovationen aus<br />

Deutschland, Liechtenstein,<br />

Österreich<br />

und der Schweiz. Führende<br />

Persönlichkeiten<br />

erkunden an diesem<br />

Tag die Potenziale<br />

von Digitalisierung<br />

und Künstlicher<br />

Intelligenz. Die CBIC<br />

ist eine Initiative von<br />

TEAM FARNER in Zusammenarbeit<br />

mit der<br />

Wiener Dialogplattform<br />

Darwin’s Circle<br />

und wird künftig jedes<br />

Jahr in einem anderen<br />

Land rund um den Bodensee<br />

stattfinden. Die<br />

Auftaktveranstaltung<br />

fand bereits im September<br />

2023 in Rorschach<br />

(CH) statt.<br />

www.darwins-circle.<br />

com/cross-border<br />

NEWSFLASH<br />

VON<br />

Sonja Siegner (Bodenseeforum), Nicole Amann (cyberLAGO e.V.),<br />

Tobias Fauth (cyberLAGO e.V.), Ruth Bader (Bodenseeforum)<br />

(v.l.n.r.): Die cyberFESTSPIELE werden gemeinsam von<br />

cyberLAGO und dem Bodenseeforum Konstanz konzipiert.<br />

Lernen und Verstehen, Inszenierung und Unterhaltung, Interaktion<br />

und Austausch: Am 14. <strong>März</strong> begrüßen die neuen cyber-<br />

FESTSPIELE Interessierte im Bodenseeforum Konstanz. An<br />

diesem Tag werden Themen der digitalen Transformation in<br />

verschiedenen Formaten durch Expert*innen thematisiert, darunter<br />

Oliver Wnuk (Schauspieler und Autor) Sophia Rödiger<br />

(CMO DACH @1KOMMA5°), Fabian Seewald (Creative Dynamo &<br />

Co-Founder SeeArts Experience Design) und Felix Schütz (Managing<br />

Director bei GAMIFYD und langjähriger Creative Strategy<br />

Lead bei Twitch). Zur Teilnahme an der Veranstaltung des<br />

cyberLAGO-Netzwerks sind keine Vorkenntnisse oder spezifische<br />

Skills erforderlich.<br />

www.cyberlago.net/event/cyberfestspiele<br />

© cyberLAGO<br />

Raimund Haser MdL, Abgeordneter des Wahlkreises Wangen-<br />

Illertal, Mitglied des Kreistags des Landkreises Ravensburg<br />

sowie des Landesvorstands der CDU Baden-Württemberg,<br />

betonte bei der symbolischen Scheckübergabe an das Digital<br />

Hub Oberschwaben, wie wichtig die Digitalisierung sei, damit die<br />

Wirtschaft stark bleibe.<br />

Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert das<br />

Digital Hub Oberschwaben über die „Initiative Wirtschaft 4.0<br />

Baden-Württemberg“ mit über 517.000 Euro und unterstützt<br />

damit die Themen Innovation und Digitalisierung in der Region.<br />

Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen sowie<br />

Kommunen und Bildungseinrichtungen sollen beim digitalen<br />

Transformationsprozess begleitet werden und Zugang zu einem<br />

großen Netzwerk mit wertvollen Synergieeffekten erhalten. Betreiber<br />

des Digital Hub in Oberschwaben ist ein Konsortium bestehend<br />

aus der bwcon GmbH (Stuttgart/Ravensburg), der Wirtschafts-<br />

und Innovationsförderungsgesellschaft Region Ravensburg<br />

mbH sowie der Digitalen ZukunftsZentrum Allgäu-Oberschwaben<br />

GmbH (Leutkirch im Allgäu).<br />

www.wirtschaft-digital-bw.de/digital-hubs/digital-hub-oberschwaben<br />

© Landtag Baden-Württemberg


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

55<br />

© Messe Friedrichshafen/Felix Kästle<br />

© Peter Allgaier<br />

Die I<strong>BO</strong>-Frühjahrsmesse feiert im <strong>März</strong> in Friedrichshafen ihr 75-jähriges<br />

Jubiläum.<br />

Runder Geburtstag: Die Frühjahrsmesse I<strong>BO</strong> feiert in Friedrichshafen vom<br />

20. bis 24. <strong>März</strong> ihr 75-jähriges Jubiläum. Neben vielen Neuheiten wird<br />

es auch eine Zeitreise zurück zu den Anfängen der Messe im Jahr 1949 geben.<br />

Mit zehn Hallen, zwei Foyers und beiden Freigeländen vergrößert sich<br />

die I<strong>BO</strong> gemeinsam mit ihren Schwestermessen „Urlaub Freizeit Reisen“,<br />

„Garten & Ambiente Bodensee“ und „Neues BauEn“ im Vergleich zum<br />

letzten Jahr. Die neu konzipierte Jugendhalle lädt beispielsweise das jüngere<br />

Publikum mit Angeboten von Cosplay über politische Bildung bis hin zum<br />

Gaming ein. Eines der Highlights ist der Wiesnzauber am Samstagabend<br />

mit Live-Musik und Bewirtungsangebot.<br />

www.ibo-messe.de<br />

Das Palmenhaus auf der Insel Mainau muss aus Denkmalschutzgründen in<br />

den kommenden Jahren abgebaut werden. Ein Bebauungsplan liegt vor, muss<br />

aber noch genehmigt werden.<br />

Die Insel Mainau wird in den kommenden Jahren umgestaltet. Aufgrund<br />

des Denkmalschutzes muss beispielsweise das Palmenhaus, dessen Nutzung<br />

bis 2028 befristet ist, abgebaut werden. Das Zukunftskonzept „Insel<br />

Mainau 2040+“ sieht stattdessen zwei neue Gebäude auf dem bisherigen<br />

Gärtnerareal vor – ein Veranstaltungshaus mit Gastronomie sowie ein<br />

Pflanzenschauhaus, in dem künftig auch die Orchideenschau stattfinden<br />

soll. Die Schwedenschenke und der Schwedenhof könnten zudem zum Hotelbetrieb<br />

mit Gastronomie weiterentwickelt werden. Der Aufstellungsbeschluss<br />

für einen Bebauungsplan wurde bereits eingereicht und muss nun<br />

vom Gemeinderat verabschiedet werden.<br />

www.mainau.de<br />

© LAGO Konstanz/Henning Kreft<br />

Veränderungen im LAGO Konstanz:<br />

ZARA wird großflächig erweitert und<br />

im Sommer eröffnet Pull & Bear ein<br />

Geschäft.<br />

Zara erweitert, Pull & Bear kommt: Der spanische<br />

Bekleidungskonzern Inditex setzt auf eine<br />

weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der für<br />

das Center und Property Management für das<br />

LAGO Konstanz beauftragten Girlan Immobilien<br />

GmbH. Zara wird seine bisherigen Flächen im<br />

LAGO in diesem Jahr von derzeit 1.700 auf über<br />

3.000 Quadratmeter vergrößern. Entsprechende<br />

Umbaumaßnahmen starten im Frühjahr. Die<br />

Eröffnung ist für Herbst geplant. Darüber hinaus<br />

wird Pull & Bear im Sommer Flächen im LAGO<br />

beziehen. Auf ca. 1.000 Quadratmetern und über<br />

zwei Etagen wird die Modemarke dann mit Damen-<br />

und Herrenkollektionen vertreten sein.<br />

www.lago-konstanz.de<br />

© Bildn Singen aktiv achweis<br />

Wilfried Trah, Vorstandsvorsitzender Singen aktiv Standortmarketing<br />

e.V., Peter Freisleben, Wirtschaftsförderer Stadt Engen,<br />

Nadja Scheffel, Wirtschaftsförderin Gemeinde Steißlingen,<br />

Claudia Kessler-Franzen, Geschäftsführerin Singen aktiv<br />

Standortmarketing e.V. und Leiterin Stabstelle Wirtschaftsförderung<br />

Stadt Singen, Oliver Rahn, Wirtschaftsförderer Stadt<br />

Singen, sowie Holger Hagenlocher, Existenzgründungskoordinator<br />

Singen aktiv Standortmarketing e.V. und Steinbeis-Projektleiter<br />

(v.l.n.r.)<br />

Impulsnachmittage für (potenzielle)<br />

Existenzgründer*innen: Das<br />

„Netzwerk Existenzgründung“<br />

von Singen aktiv Standortmarketing<br />

bietet Gründungsinteressierten<br />

jeweils am ersten Mittwoch im Monat<br />

die Möglichkeit, sich kompakt<br />

zu Themen der Selbstständigkeit zu<br />

informieren. Am 6. <strong>März</strong> referiert Johannes<br />

Rösch von der Volksbank eG<br />

– Die Gestalterbank über das Thema<br />

„Was sind die Anforderungen für<br />

Finanzierungen und die Kreditvergabe<br />

an Existenzgründer*innen“.<br />

Die kostenlosen Informationsveranstaltungen<br />

beginnen jeweils um 16<br />

Uhr, das Spezialthema, zu dem stets<br />

ein Experte des Netzwerks Existenzgründung<br />

referiert, um 17 Uhr. Beide<br />

Blöcke können unabhängig voneinander<br />

besucht werden. Um Anmeldung<br />

wird gebeten.<br />

www.singen-aktiv.de/foren-vortraege/impulsnachmittage<br />

Die Insel Mainau geht<br />

2024 in ihr erstes Jahr<br />

als E-Bike freundliches<br />

Reiseziel. Seit<br />

Juli 2023 sorgen zwei<br />

direkt am Eingang der<br />

Blumeninsel installierte<br />

E-Bike-Ladestationen<br />

von Fend Solar<br />

aus Überlingen<br />

mittels Photovoltaik-<br />

Dach für volle Akkus.<br />

2.430 Watt komplett<br />

CO 2<br />

-freier Energie aus<br />

insgesamt sechs Solarpanels<br />

speisen integrierte<br />

Stromspeicher,<br />

die neben sechs<br />

E-Bikes pro Station<br />

auch private Gadgets<br />

in Schließfächern<br />

mit 230 Volt laden.<br />

Vor Niederschlägen<br />

geschützt, steht<br />

ein Fahrradheber für<br />

kleine Reparaturen<br />

bereit. Ein Touch-Panel<br />

informiert zudem<br />

über touristische Ziele<br />

und Sponsoren, die die<br />

kostenlose Nutzung<br />

der Ladestationen<br />

finanzieren.<br />

www.fend-solar.de<br />

www.mainau.de<br />

Long Covid-Betroffene<br />

leiden an chronischen<br />

Symptomen wie<br />

Müdigkeit oder Atemnot.<br />

Mitverantwortlich<br />

dafür ist das Komplementsystem,<br />

ein Teil<br />

der Immunabwehr, wie<br />

Forschende der Universität<br />

Zürich (UZH)<br />

und des Universitäts-


56 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

Alexandra Muchitsch, Obfrau der Personalvertretung, Julia Albinger, Leitung Personalentwicklung und<br />

Chancengleichheit, und Landeshauptmann Markus Wallner (v.l.n.r.) bei der Übergabe der Urkunde in Feldkirch<br />

© Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg<br />

2022 erhielt die Landeshauptstadt<br />

Bregenz von der Vorarlberger Landesregierung<br />

das Gütesiegel „Ausgezeichneter<br />

familienfreundlicher<br />

Betrieb“. Am 1. Februar wurde<br />

die Zertifizierung für weitere zwei<br />

Jahre erneuert. Die Stadt erfüllt erneut<br />

alle erforderlichen Qualitätskriterien<br />

für das Prädikat. Berücksichtigt<br />

wurden dabei auch besondere<br />

Bemühungen für eine familienfreundliche<br />

Unternehmenskultur.<br />

Die Initiative „Ausgezeichneter familienfreundlicher<br />

Betrieb“ prämiert<br />

seit 1998 alle zwei Jahre besonders<br />

familienfreundliche Unternehmen.<br />

Mittlerweile zählt das Gütesiegel zu<br />

einem der landesweit wichtigsten<br />

im Bereich Employer Branding.<br />

www.bregenz.at<br />

Frederic Rouagha von der bamero AG<br />

ist neuer Vorstandsvorsitzender der<br />

Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau.<br />

Dies gab das Vorstandsteam um Frederic<br />

Rouagha, Patrick Doodt (stv. Vorsitzender)<br />

und Katharina Kutter (Schatzmeisterin)<br />

nach der Vorstandssitzung bekannt.<br />

In dieser wurde unter anderem das Jahresprogramm<br />

für 2024 festgelegt und<br />

im Führungsteam besprochen. Das Führungsteam<br />

besteht aus dem Vorstand und<br />

den Arbeitskreisen, in denen sich Mitglieder<br />

und Interessierte organisieren. Die aktiven<br />

Arbeitskreise sind Unternehmertum<br />

(Melissa Adam), Persönlichkeitsentwicklung<br />

(Laura von der Groeben), Soziales<br />

Engagement (Samuel Häckel), Kommunikation<br />

(Patrick Doodt) und Interessenten<br />

& Mitglieder (Julia Hornstein).<br />

www.wj-konstanz-hegau.de<br />

Das Team der Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau<br />

© Patrick Doodt<br />

spitals Zürich (USZ)<br />

herausgefunden haben.<br />

Dieses kehrt bei<br />

Patient*innen mit Long<br />

Covid nicht mehr in<br />

den Ruhezustand zurück.<br />

Unter Leitung<br />

von Onur Boyman, Immunologieprofessor<br />

an der UZH und Direktor<br />

der Klinik für Immunologie<br />

am USZ,<br />

haben die Forschenden<br />

ein Muster in den<br />

Blutproteinen identifiziert,<br />

um Long Covid<br />

besser zu diagnostizieren<br />

und so eventuell<br />

gezielter behandeln zu<br />

können.<br />

www.uzh.ch<br />

www.usz.ch<br />

Timo Hafner hat das<br />

bereits seit 40 Jahren<br />

kaum genutzte<br />

Schloss Salenstein,<br />

das für fünf Millionen<br />

Franken zum Verkauf<br />

stand, erworben. Er<br />

möchte es nun, nachdem<br />

in den letzten<br />

Jahrzehnten nur die<br />

notwendigsten Arbeiten<br />

gemacht wurden,<br />

umfangreich renovieren.<br />

Zuvor war das<br />

Schloss im Besitz der<br />

Stiftung Kunst, Kultur<br />

und Geschichte, die im<br />

September 2022 die<br />

Firma Fine Swiss Properties<br />

mit dem Verkauf<br />

des Wahrzeichens<br />

betraute. Der 35-jährige<br />

Technologieunternehmer<br />

Hafner ist seit<br />

Dezember 2022 in Salenstein<br />

eingebürgert<br />

und hat unter anderem<br />

die Firma Leonis<br />

Immobilien AG gegründet,<br />

die sich für<br />

den Erhalt von historischen<br />

Gebäuden<br />

einsetzt. Für welche<br />

Zwecke das Schloss<br />

Salenstein nach der<br />

Renovierung genutzt<br />

werden wird, ist aktuell<br />

noch offen.<br />

Der Konstanzer Gemeinderat<br />

hat Ende<br />

Januar 17 von 19 Projekten<br />

zur Umsetzung<br />

im Rahmen des<br />

Programms Smart<br />

Green City bestätigt.<br />

Im Programm Smart<br />

Green City führt die<br />

Stadt Konstanz zusammen<br />

mit Partner*innen<br />

Projekte durch, in<br />

denen innovative und<br />

für Konstanz passgenaue<br />

Anwendungen<br />

und Lösungsansätze<br />

entwickelt und<br />

erprobt werden. Gefördert<br />

wird das Programm<br />

im Rahmen<br />

des Bundesförderprogramms<br />

Modellprojekte<br />

Smart Cities<br />

bis Ende 2026. Für<br />

die Umsetzung steht<br />

ein Gesamtbudget von<br />

14,7 Millionen Euro<br />

zur Verfügung – 9,5 Millionen<br />

Euro vom Bund<br />

und 5,2 Millionen von<br />

der Stadt selbst.<br />

www.smart-green-city-konstanz.de<br />

Die drei Seegras-Mähboote<br />

der Stuwatec<br />

Wasserbau GmbH aus<br />

Kesswil befinden sich<br />

neu im Besitz der Winterthurer<br />

N.U.P. Umweltpflegetechnik<br />

GmbH, die damit insgesamt<br />

fünf solcher<br />

Maschinen besitzt. Als<br />

Grund für den Verkauf<br />

nennt das Unternehmen<br />

Personalmangel.<br />

Um das Seegras<br />

am Bodenseeufer in<br />

den Sommermonaten<br />

mit den sogenannten<br />

„Seekühen“ zu mähen,<br />

braucht es mindestens<br />

drei Fahrer, die<br />

den Schiffsführerausweis<br />

der Kategorie E<br />

für Schiffe besonderer<br />

Bauart vorweisen müssen.<br />

Die N.U.P. Umweltpflegetechnik<br />

GmbH<br />

möchte das gemähte<br />

Seegras künftig über<br />

eine Biogasanlage in<br />

Winterthur zur nachhaltigen<br />

Energiegewinnung<br />

verwenden.<br />

www.stuwatec.ch<br />

www.nup.ch<br />

Expansion in Markdorf:<br />

Um die Produktion<br />

steigern zu können,<br />

baut Weber Fibertech<br />

eine neue 95<br />

Meter lange Halle auf<br />

dem Gelände zwischen<br />

ihren Gebäuden, auf<br />

dem aktuell noch die<br />

ehemalige Halle der<br />

aufgelösten Firma Ade<br />

steht. Der Spezialist<br />

für hochfeste und ultraleichte<br />

Thermoplast-Bauteile<br />

für die<br />

Auto- und Fahrradbranche<br />

reagiert damit<br />

auf mehrere Großaufträge.<br />

Einer dieser<br />

kommt von VW für<br />

den neuen Elektro-<br />

Kleinbus ID.Buzz. Weber<br />

Fibertech hat für<br />

diesen den Auftrag erhalten,<br />

Trennwände<br />

aus extrem leichtem<br />

und festem Thermoplast<br />

zwischen Fahrerkabine<br />

und Laderaum<br />

herzustellen. Auch<br />

ein Teil der Produktion<br />

für den Fahrrad-<br />

Markt soll in die neue<br />

Halle, für die auch<br />

neue Maschinen angeschafft<br />

werden, ausgelagert<br />

werden.<br />

www.weber-fibertech.eu


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

57<br />

© ZU/Michael Scheyer<br />

© IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

Unternehmensvertreter im Gespräch mit<br />

Schülergruppen<br />

Tour d’Innovation startet im Landkreis Sigmaringen:<br />

19 Schüler*innen des Technischen Gymnasiums<br />

der Bertha-Benz-Schule in Sigmaringen<br />

werden sich über die nächsten Monate in diesem<br />

Projekt mit Unternehmensinnovationen in<br />

der Region auseinandersetzen. Erstmals wird das<br />

Projekt der IHK Bodensee-Oberschwaben, das<br />

sich im Landkreis Ravensburg und Bodenseekreis<br />

bereits seit 25 Jahren etabliert hat, auch im Landkreis<br />

Sigmaringen durchgeführt. Die teilnehmenden<br />

Akteure sind fünf Unternehmen, die über<br />

die Frühjahrsmonate je eine Schülergruppe von<br />

bis zu vier Personen an drei Terminen in ihre Betriebe<br />

einladen und Einblicke in eine aktuelle Innovation<br />

gewähren.<br />

www.weingarten.ihk.de<br />

David Gerber aus Ravensburg pitcht beim zweiten Investor Summit Bodensee der Zeppelin-Universität<br />

Friedrichshafen mit seinem Unternehmen Aeerstatica seine Idee eines Luftschiffes. Dieses soll in hunderten<br />

Metern Höhe durch Propeller Windkraft zur Stromerzeugung nutzen.<br />

„Die Höhle der Löwen“ in der Bodenseeregion? Beim zweiten Investor Summit Bodensee vor wenigen<br />

Wochen in Friedrichshafen hat vieles daran erinnert. Sieben Start-ups suchten auf dem Seecampus<br />

der Zeppelin Universität (ZU) Friedrichshafen nach Geld, Netzwerk und Know-how von regionalen Investoren<br />

und erfolgreichen Unternehmern. Im Mittelpunkt standen Ideen rund um die Themen Nachhaltigkeit<br />

und Software. Bis zu 5 Millionen Schweizer Franken wurden als Investmentsumme aufgerufen.<br />

Die dritte Ausgabe des Investor Summits Bodensee wird am 20. September stattfinden. Interessierte<br />

Start-ups können sich bis zum 15. Juli dafür bewerben.<br />

www.zu.de<br />

Illustration der Konzentrationsabnahme von<br />

Sondenmolekülen in wassergefüllten Kapseln<br />

durch externe Bestrahlung | © Sebastian Höfel und<br />

Dr. med. Peter Köhler, Praxis Prof. Dr. H. Zwicker &<br />

Partner<br />

Für bessere Qualitätskontrolle bei der Strahlentherapie:<br />

Eine Arbeitsgruppe der Universität<br />

Konstanz erhält für die Entwicklung eines neuartigen<br />

Flüssigdosimeters den Proof of Concept<br />

Grant „LIQUIDITY“ des Europäischen Forschungsrats<br />

und damit eine Fördersumme von<br />

150.000 Euro. Die Idee ist, eine Kapsel zu entwickeln,<br />

die mit Wasser gefüllt ist, in welchem die<br />

Sonden-Moleküle schwimmen. Die Kapsel wird<br />

z.B. auf der Haut des Patienten angebracht oder<br />

in Körperhöhlen platziert. Anhand der Anzahl der<br />

während der Bestrahlung zerstörten Sonden-Moleküle<br />

lässt sich anschließend bewerten, inwieweit<br />

die Dosis, die der Patient erhalten hat, mit<br />

der im Strahlentherapieplan vorgesehenen Dosis<br />

übereinstimmt.<br />

www.uni-konstanz.de<br />

(v.l.n.r.) Heribert Hierholzer, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zeppelin GmbH, Peter<br />

Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, Matthias Benz, zum 1. Juli 2024<br />

Mitglied der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, Andreas Brand, Aufsichtsratsvorsitzender der Zeppelin<br />

GmbH und Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen.<br />

Im Zeppelin Konzern steht 2024 ein planmäßiger Führungswechsel an. Nachfolger von Peter Gerstmann,<br />

der seit 2010 Vorsitzender der Geschäftsführung ist, wird Matthias Benz. Aktuell ist Benz Geschäftsführer<br />

der Raufoss Technology, ein Unternehmen der CAG-Holding. Zum 1. Juli wird er Mitglied<br />

der Geschäftsführung und am 1. Oktober Vorsitzender der Geschäftsführung. Das entschied der Aufsichtsrat<br />

der Zeppelin GmbH in seiner letzten Sitzung im Dezember 2023.<br />

Im ZF-Konzern übernahm Matthias Benz früh Führungsverantwortung in unterschiedlichen Managementpositionen<br />

an nationalen und internationalen Standorten. Unter anderem war er verantwortlicher<br />

Finanzvorstand bei ZF North American Operations, Geschäftsführer von ZF Services in Schweinfurt, Vorstand<br />

von ZF Marine in Padova und schließlich bei ZF in Friedrichshafen als Executive Vice President<br />

Sales & Customer Development Mitglied der ersten Führungsebene unterhalb des ZF-Vorstands. (sg)<br />

www.zeppelin.com<br />

© Zeppelin GmbH


58 KULTUR | BÜHNE<br />

Anzeige<br />

STARKE<br />

STÜCKE<br />

Das Junge Theater Konstanz (JTK) zeigt im<br />

<strong>März</strong> insgesamt vier Stücke, zwei davon<br />

zum ersten Mal überhaupt, bzw. auf einer<br />

deutschen Bühne! Unterhaltsam und<br />

tiefsinnig sind sie und wollen Jung und<br />

Alt begeistern. Menschen jeden Alters<br />

zusammenbringen und im Austausch<br />

zu bleiben, ist ein Ziel des JTKs. Und so<br />

spiegelt auch die Stückauswahl stets<br />

Themen wider, die alle beschäftigen<br />

beim Nachdenken über die Welt und das<br />

Zusammenleben.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

© Ilja Mess<br />

„Jedes Jahr, immer am 20. <strong>März</strong>,<br />

erinnern wir mit dem ‚Welttag<br />

des Theaters für junges Publikum‘<br />

daran, dass Theater mehr ist, als<br />

ein nettes Extra. Denn jedes Kind<br />

und jede*r Jugendliche hat ein<br />

Recht auf die Teilhabe an Kunst<br />

und Kultur!“<br />

Jonas Pätzold wird als Sänger Tearjerker<br />

in „My Heart Is Full of Na-Na-Na“ ESC-<br />

Songs zum Besten geben.<br />

ROMANA LAUTNER, LEITERIN DES JTK<br />

„MY HEART IS FULL OF NA-NA-NA“<br />

Termine: 22./24./26./28./30.03. +<br />

acht weitere Termine im<br />

April<br />

Ort:<br />

Stadttheater Konstanz<br />

Konzilstraße 11<br />

D-78462 Konstanz<br />

Macher*innen:<br />

Regie: Kristo Šagor | Bühne & Kostüme:<br />

Christl Wein-Engel | Musik: Sebastian Katzer<br />

| Dramaturgie Lea Seiz | Schauspielende:<br />

Jonas Pätzold, Leonard Meschter, Ingo<br />

Biermann, Ioachim-Willhelm Zarculea


KULTUR | BÜHNE<br />

59<br />

„Es reicht schon eine falsche Vorstellung von<br />

dem, was richtig gesagt wurde<br />

und das Ganze landet im<br />

Schwappseits.“<br />

„ES BLA EINMAL“<br />

© Alexia Engl<br />

Termine: 02./09./16./17.03.<br />

Ort:<br />

Werkstatt<br />

Theater Konstanz,<br />

Inselgasse 2-6<br />

D-78462 Konstanz<br />

Macher*innen:<br />

Regie: Paola Aguilera | Bühne & Kostüme:<br />

Alexia Engl | Musikalische Leitung: Thorsten<br />

Drücker | Dramaturgie: Romana Lautner<br />

| Schauspielende: Luise Harder, Ulrich<br />

Hoppe, Sabine Martin<br />

Bühnenbildentwurf „Es bla einmal“ von Bühnen-und Kostümbildnerin Alexia Engl<br />

Es bla einmal<br />

Los geht es am 2. <strong>März</strong> in der Werkstatt mit der Uraufführung eines eigens<br />

für das Theater Konstanz entwickelten Stücks. Der Autor Till Wiebel<br />

hat mit „Es bla einmal“ ein lebendiges, lustiges Werk geschrieben,<br />

voll wunderbarem Wortwitz durch verdrehte oder vertauschte Buchstaben.<br />

Es ist ein Stück über das Schwappseits, einem ganz und gar geheimen<br />

Ort, an dem Figuren landen, deren Namen einmal fehlerhaft ausgesprochen<br />

oder falsch verstanden wurden und die deshalb aus ihren<br />

Märchen entschwunden sind. So geschieht es der Hauptfigur, dem Brotkäppchen,<br />

dem nur die rote Kappe aus dem alten Leben geblieben ist<br />

und dem nun ein betörender Brotgeruch anhaftet. Umgeben von ungewöhnlichen<br />

Gestalten und Welten macht es sich auf den Weg, schnell<br />

zurück zur Großmutter zu kommen. Ihr begegnen Meerjungsau, Forschkönig,<br />

Schmerzkeks und viele andere, die ihr helfen. Aber es warten<br />

auch gefährliche Überraschungen.<br />

Was bei diesem Abenteuer geschieht, haben Autor und Regieteam<br />

nicht allein entschieden, sondern gemeinsam mit Kindern erarbeitet. Die<br />

Mitglieder aus dem gerade frisch gegründeten Jugendbeirat des Theaters<br />

und zwei Grundschulklassen haben den Schreibprozess begleitet<br />

und ihre Ideen und Visionen so direkt in den Spielplan eingebracht. Das<br />

Ergebnis ist ein frisches und quirliges Vergnügen, empfohlen ab 8 Jahren.<br />

Romana Lautner, die Leiterin des JTK betont, „Mehr Teilhabe für junge<br />

Menschen – das versuchen wir am Jungen Theater Konstanz tatkräftig<br />

umzusetzen. Der Jugendbeirat trifft sich mindestens einmal im Monat,<br />

schaut hinter die Kulissen und mischt sich ein“.<br />

My Heart Is Full of Na-Na-Na<br />

Berührend, aber nicht weniger humorvoll und höchst musikalisch geht<br />

es ab dem 22. <strong>März</strong> weiter mit der Deutschen Erstaufführung von „My<br />

Heart Is Full of Na-Na-Na“ im Stadttheater. Nicht nur im Titel ist Musik:<br />

Im Mittelpunkt steht der Sänger Tearjerker, der erfolgloseste Teilnehmer<br />

des Eurovision Song Contests, der 2008 die Schweiz vertreten<br />

hat und mit null Punkten Letzter im Halbfinale wurde. Jahre später<br />

plumpst er nach einem verkorksten Auftritt im Engelskostüm mit gebrochenen<br />

Flügeln ins Haus einer Familie, in der ein Vater mit seinen<br />

beiden Söhnen lebt. Die Drei trauern um ihre verstorbene Partnerin<br />

und Mutter, jeder auf seine hilflose Weise, denn „echte Männer“ weinen<br />

nicht und zeigen keine Gefühle. Eine reizvolle Aufgabe für Tearjerker,<br />

der auf der Suche nach seiner verlorenen Gabe ist, die Menschen mit<br />

seinen Liedern zu Tränen zu rühren. Er schafft es, die zerbrochene Welt<br />

des Vaters und seiner Söhne in Bewegung zu bringen, hilft ihnen, sich<br />

Gefühle einzugestehen und aufeinander zuzugehen.<br />

Der Schweizer Autor Lucien Haug untersucht in „My Heart Is Full of<br />

Na-Na-Na“, welche Auswirkungen tradierte Geschlechterbilder auf Männer<br />

haben. Es geht um verdrängte Gefühle, unbeholfene Versuche von<br />

Zärtlichkeit, um Trauer, Familie und Füreinander-da-Sein. Ein verrücktes,<br />

berührendes und gleichzeitig komisches Stück, empfohlen ab 12<br />

Jahren.<br />

Der Regisseur Kristo Šagor hat sich übrigens schon im Vorfeld als großer<br />

ESC-Fan geoutet. Er hat sich auch den Schauspieler Jonas Pätzold als<br />

Tearjerker gewünscht, und auf dessen Performance des verpatzten ESC-<br />

Songs können sich die Zuschauer*innen jetzt schon freuen.<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

© Ilja Mess<br />

Das Team des Jungen Theaters Konstanz (v.l.n.r.)<br />

Romana Lautner, Tanja Jäckel, Christin Schmidt<br />

und Katrin Buch


60 KULTUR | BÜHNE<br />

© Sonnenbild<br />

© Anja Köhler<br />

Elene Kisseljow<br />

GEHEIMNISSE<br />

In Steckborn öffnen am 9. <strong>März</strong> erstmals die neuen Veranstaltungsräume<br />

„Kultur unterm Haag“ mit einem ukrainisch-russischen Programm<br />

ihre Türen. Das neue Forum, das sich zum Ziel gesetzt hat, unterschiedliche<br />

Ausdrucksformen zusammenzuführen und Raum für Begegnungen<br />

und Überraschungen zu schaffen, wurde von der Cembalistin Tina<br />

Speckhofer und dem Agrarwissenschaftler Stefan Mann initiiert. Zu<br />

Gast sind der Autor und Filmemacher Benjamin Heisenberg, der aus seinem<br />

Roman „Lukusch“ liest und einen Film zeigt, und das Trio „Opus 1“:<br />

Elena und Valerij Kisseljow, die derzeit am Opernhaus Zürich zu hören<br />

sind, mit ihrem Sohn Kirill an zwei Domras und Klavier.<br />

09.03., 19 Uhr<br />

Kultur unterm Haag<br />

Seestr. 71<br />

CH-8266 Steckborn<br />

kuh-steckborn@gmx.net<br />

BRÜCHIGE<br />

ZIVILISIERTHEIT<br />

Mit „Das Fest des Lamms“ ist im Vorarlberger Landestheater im <strong>März</strong><br />

eine schräge britische Komödie zu sehen. Die Autorin des Stücks, Leonora<br />

Carrington (1917–2011) war eine britische Künstlerin des Surrealismus,<br />

die nach einer kurzen Affäre mit Max Ernst nach Mexiko auswanderte.<br />

Zunächst scheint alles normal: Ein englischer Landsitz mit<br />

aristokratischem Flair, die alte Mrs. Carnis mit Hund, ihr schwächlicher<br />

Sohn, seine vernachlässigte zweite Frau, eine aufmüpfige Dienerschaft,<br />

Schäfer und erstaunlich menschliche Schafe. Doch Carrington treibt die<br />

Komödie in die Groteske, entwirft eine surreale Welt, in der definitiv der<br />

Mensch dem Menschen ein Wolf ist.<br />

07. + 15.03., 19.30 Uhr<br />

10.03., 17 Uhr<br />

Großes Haus<br />

Landestheater Vorarlberg<br />

Seestr. 2<br />

A-6900 Bregenz<br />

THEATER DARF DAS!<br />

Mit ihrem Motto „Theater darf das!“ erinnern die 39. Theatertage in<br />

Friedrichshafen an die bekannte Frage Kurt Tucholskys, was denn Satire<br />

dürfe: Alles! An sechs Tagen dreht sich in Friedrichshafen alles<br />

um die Bretter, die die Welt bedeuten. Den Anfang macht das Jugend-<br />

und Schultheater unter dem Titel justBW mit Gruppen aus ganz Baden-Württemberg.<br />

Spektakulär ist die gemeinsame Tanzproduktion mit<br />

Schüler*innen aus Unterschleißheim bei München und einem Vorort<br />

von Kapstadt. Am Wochenende zeigen zwölf Produktionen von Amateurtheatergruppen<br />

aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Marokko,<br />

Südafrika und der Schweiz, was Theater eigentlich darf.<br />

19.–24.03.<br />

Bodensee-Schule St. Martin<br />

Zeisigweg 1<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.theatertage-am-see.de<br />

© Laurent Bouillard<br />

Graftwerk


KULTUR | BÜHNE<br />

61<br />

Anzeige<br />

BURGTHEATER<br />

AM <strong>BO</strong>DENSEE<br />

Bereits zum vierten Mal gastiert das Burgtheater zu Ostern<br />

im Bregenzer Festspielhaus. Unter der Regie von Burgtheater-<br />

Direktor Martin Kušej ist am 30. und 31. <strong>März</strong> eine Neuproduktion<br />

von Molières „Der Menschenfeind“ zu sehen.<br />

Alceste (Itay Tiran) verachtet die Gesellschaft, die ihn umgibt:<br />

alles voller Heuchelei und Oberflächlichkeit. Sein Ideal? Aufrichtigkeit<br />

und Wahrhaftigkeit! Fanatisch versucht Alceste,<br />

sein Umfeld zu bekehren. Was für eine unsympathische, dogmatische<br />

Nervensäge, finden die einen. Oder doch ein mutiger<br />

Einzelgänger, der unbequeme Wahrheiten beim Namen nennt<br />

und gesellschaftliche Veränderungen einfordert?<br />

Auch in der Liebe erfährt Alceste eine Niederlage, denn die<br />

von ihm umworbene Witwe Célimène (Mavie Hörbiger) lehnt<br />

es trotz ihrer Zuneigung zu Alceste ab, mit ihm zusammen die<br />

Einsamkeit auf dem Land zu suchen. Das reizvolle Spiel wechselnder<br />

Flirts sei dem Alleinsein mit einem mürrischen Griesgram<br />

in allen Belangen vorzuziehen.<br />

Feind oder Freund?<br />

Der französische Dramatiker und Regisseur Jean-Baptiste<br />

Poquelin, genannt Molière (1622–1673) verankert in seiner<br />

1666 uraufgeführten Komödie „Der Menschenfeind“ den wohl<br />

bekanntesten Misanthropen der Literaturgeschichte in einer<br />

Gesellschaft im Umbruch. Genussvoll kratzt Molière am Lack<br />

der Oberfläche einer Party-Gesellschaft, die so tut, als würden<br />

Kategorien wie Moral oder Wahrheit als Konsens des Zusammenlebens<br />

noch existieren, während sich diese längst aufgelöst<br />

haben. Kein Wunder, dass Burgtheater-Direktor und Menschenfeind-Regisseur<br />

Martin Kušej in Alceste keinen Misanthropen,<br />

sondern einen „radikalen Menschenfreund“ sieht:<br />

„Alceste wird aus der Moral predigenden Gesellschaft ausgegrenzt,<br />

weil er die Heuchelei nicht aushält.“<br />

30. + 31.03.<br />

Bregenzer Festspiele<br />

+43 (0)5574 4076<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

© Matthias Horn<br />

© Matthias Horn


62 KULTUR | BÜHNE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

BÜHNE WAS<br />

THEATER<br />

D-Biberach<br />

Marlene in Hollywood<br />

Das Theater Lindenhof<br />

holt „die Dietrich“ nach<br />

Biberach.<br />

Stadthalle Biberach<br />

07.03., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Fräulein Julie<br />

Liebe und Macht,<br />

Selbstbehauptung und<br />

Unterwerfung, sozialer<br />

Status, Rollenerwartungen<br />

und deren<br />

Überschreitung: August<br />

Strindberg seziert<br />

in „Fräulein Julie“ mit<br />

kühler Präzision die<br />

Komplexität und die<br />

Antagonismen der Geschlechterverhältnisse<br />

am Ende des 19. Jahrhunderts.<br />

Graf-Zeppelin Haus<br />

04.03., 19.30 Uhr<br />

www.kalender.friedrichshafen.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Malala – Mädchen mit<br />

Buch<br />

Der preisgekrönte britische<br />

Dramatiker Nick<br />

Wood hat aus der Lebensgeschichte<br />

von<br />

Malala Yousafzai ein<br />

berührendes Theaterstück<br />

kreiert, intelligent<br />

und einfühlsam,<br />

klug und doch nie besserwisserisch.<br />

Kiesel im k42<br />

07.03., 19 Uhr<br />

www.kalender.friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

TmbH - die Impro-<br />

Show<br />

Jede Show ist ein Unikat,<br />

bei dem das Publikum<br />

durch Hereinrufen<br />

von Vorgaben Einfluss<br />

auf das Bühnengeschehen<br />

nehmen<br />

kann. Ein Stück, das<br />

die Leute vor Lachen<br />

aus den Sitzen rutschen<br />

lässt: Spontan,<br />

verrückt, bewegend<br />

und versöhnlich.<br />

K9<br />

22.03., 20 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

D-Konstanz<br />

Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf<br />

Vier grandios verzweifelte,<br />

erbärmliche, absurde<br />

Held*innen in<br />

einer herrlich verkorksten<br />

Nacht, in der die<br />

eigentlichen Feinde<br />

möglicherweise die<br />

Langeweile einer spießigen<br />

Provinz und die<br />

Angst vor dem Sterben<br />

sind.<br />

Stadttheater Konstanz<br />

10.03., 18 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Eine Sommernacht<br />

Das Stück von David<br />

Greig schildert in<br />

schnellen Szenenwechseln,<br />

rasanten<br />

Dialogen mit Witz und<br />

Tiefgang und mit vielen<br />

Songs ein Abenteuer<br />

voller genutzter<br />

Möglichkeiten im Mittsommer<br />

des Lebens.<br />

Werkstatt<br />

10.03., 18 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Jacke wie Hose<br />

Ein deutsches Märchen<br />

von Manfred Karge,<br />

in der Bühnenfassung<br />

von Nicole Hallschmied,<br />

gespielt von<br />

Tom Keymer.<br />

Zimmerbühne<br />

22. + 23.03.<br />

www.zimmerbuehne.de<br />

D-Langenargen<br />

Heinz & Erhardt<br />

Die Langenargener<br />

Festspiele zeigen in<br />

Kooperation mit dem<br />

Musiksalon Hirscher<br />

eine szenische Lesung,<br />

welche sich dem<br />

großen Humoristen,<br />

Schauspieler, Musiker<br />

und Dichter Heinz Erhardt<br />

widmet.<br />

Musiksalon Hirscher<br />

22. + 23.03., 20 Uhr<br />

www.langenargenerfestspiele.de<br />

D-Lindau<br />

Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf<br />

Vier grandios verzweifelte,<br />

erbärmliche, absurde<br />

Held*innen in<br />

einer herrlich verkorksten<br />

Nacht, in der die<br />

eigentlichen Feinde<br />

möglicherweise die<br />

Langeweile einer spießigen<br />

Provinz und die<br />

Angst vor dem Sterben<br />

sind.<br />

Theater Lindau<br />

07.03., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.<br />

de<br />

A-Bregenz<br />

Stromberger oder Bilder<br />

von Allem<br />

Uraufführung: Im Zentrum<br />

von Gerhild Steinbuchs<br />

Auftragsstück<br />

für das Vorarlberger<br />

Landestheater steht<br />

die Biographie Maria<br />

Strombergers. Die katholische<br />

Krankenschwester<br />

ging 1942<br />

freiwillig nach Auschwitz.<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

– Großes<br />

Haus<br />

02./05./21./23.03., jeweils<br />

19.30 Uhr<br />

www.landestheater.org<br />

CH-Frauenfeld<br />

Dakar – Mit der Zeit<br />

muss man gehen<br />

Es geht um erwachsene<br />

Kinder und kindliche<br />

Eltern, um changierende<br />

Erinnerungen<br />

und die Durchlässigkeit<br />

der Zeit, um<br />

DER KLEINE TOD<br />

In der Bachturnhalle Schaffhausen lädt der Salon Morpheus am<br />

16. <strong>März</strong> mit seinem neuen Programm „La petite mort“ zu einer<br />

betörenden Nacht voller eigensinnig interpretierten Chansons,<br />

anmutigen Burlesque-Tänzen, clownesken Kuriositäten, gewagten<br />

akrobatischen Kunststücken, Drag-Kunst und leidenschaftlich<br />

interpretierter Live-Musik. Durch den Abend voller sinnlicher<br />

Unterhaltung führt die aus Schaffhausen stammende charismatische<br />

Conférencière und Drag Queen Mona Gamie, die auf<br />

Schweizerdeutsch mit ihrer scharfen Zunge eine Mischung aus<br />

frivolem Vergnügen und tiefgründigen Gedanken, Anekdoten<br />

und Hirngespinsten das Unterbewusstsein auf frischer Tat ertappt.<br />

16.3., 20 Uhr<br />

Bachturnhalle<br />

Bachstr. 39<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.salonmorpheus.ch<br />

die Unmöglichkeit,<br />

gemeinsam ein Haus<br />

leerzuräumen, und um<br />

den vergeblichen Versuch,<br />

dem Irrgarten Familie<br />

den Rücken zu<br />

kehren.<br />

Eisenwerk Theater<br />

15.03., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Duo Barista – Block<br />

22<br />

Die Bewohner im Block<br />

22 sind in Aufruhr.<br />

Es soll ein Raum zur<br />

freien Nutzung erbaut<br />

werden und es wimmelt<br />

nur so von Vorschlägen,<br />

Wünschen,<br />

egoistischen Projekten,<br />

Profit und Missverständnissen.<br />

Theater an der Grenze<br />

im Kult-X<br />

09.03., 20 Uhr<br />

www.programm.<br />

theaterandergrenze.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Frankenstein<br />

Ein Schauspiel in englischer<br />

Sprache nach<br />

dem Roman von Mary<br />

Shelley. Die multimediale<br />

Erkundung von<br />

Mary Shelleys Gothic-<br />

Klassiker ist ein psychologischer<br />

Thriller,<br />

der es wagt, die Frage<br />

zu stellen: Was bedeutet<br />

es, ein Mensch<br />

zu sein?<br />

Stadttheater<br />

09.03., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

CH-Weinfelden<br />

Der Glöckner von Notre<br />

Dame<br />

In seinem diesjährigen<br />

Wintertheater inszeniert<br />

Florian Rexer „Der<br />

Glöckner von Notre<br />

Dame“. Das farbenfrohe<br />

Spektakel stellt die<br />

tiefgehende Frage: Was<br />

ist Freiheit?<br />

Trauben-Saal<br />

15. + 16.03., 20 Uhr |<br />

17.03., 15 Uhr<br />

www.theaterrexer.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Cie. La Ronde – 4 x<br />

Rousseau<br />

Nach dem großartigen<br />

Erfolg der ersten<br />

abendfüllenden Choreografie<br />

der innovativen<br />

Schweizer Tanzcompagnie<br />

erarbeiten<br />

nun vier Choreograf*innen<br />

gemeinsam<br />

das neue Werk. Eine<br />

kraftvolle Auseinandersetzung<br />

mit dem Leben<br />

und Werk Jean-<br />

Jacques Rousseaus.<br />

Theater Winterthur<br />

01./02./09.03., 19.30<br />

Uhr + 10.03., 14.30<br />

Uhr<br />

www.theaterwinterthur.ch


KULTUR | BÜHNE<br />

63<br />

CH-Zürich<br />

Carlos Martínez „Vitamimo“<br />

Das Abenteuer einer<br />

40-jährigen Forschungsreise<br />

durch<br />

das Land der Stille.<br />

Mit der Perfektion des<br />

Handwerkers und der<br />

Weisheit des Künstlers<br />

macht Carlos Martínez<br />

Pantomime-Liebhabern<br />

ein großes Geschenk.<br />

Theater am Hechtplatz<br />

05.03., 19.30 Uhr<br />

www.theaterhechtplatz.ch<br />

TANZ<br />

D-Engen<br />

Dance Masters! Best<br />

of Irish Dance<br />

Irland ist berüchtigt<br />

für seine Tanzkultur –<br />

und das steckt an. Irische<br />

Lebensfreude mit<br />

atemberaubendem<br />

Stepptanz auf höchstem<br />

Niveau. Das ist<br />

das Erfolgsrezept der<br />

Dance Masters.<br />

Stadthalle<br />

30.03., 19 Uhr<br />

www.bestofirishdance.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Humans 2.0 by Circa<br />

Der Circa Contemporary<br />

Circus und sein Choreograf<br />

Yaron Lifschitz<br />

gehören zu den Vorreitern<br />

des zeitgenössischen<br />

Zirkus. Eine rasante,<br />

hoch artistische<br />

und extrem körperliche<br />

Performance, die<br />

jeglicher Schwerkraft<br />

spottet.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

05.03., 15.30 Uhr<br />

www.kalender.friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

1|2|3// Solo| Duo |<br />

Trio<br />

An diesem abwechslungsreichen<br />

Abend<br />

zeigen aufstrebende<br />

Choreograf*innen und<br />

Tänzer*innen aus Israel<br />

eigene Arbeiten.<br />

Spiegelhalle<br />

17.03., 18 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

CH-Steckborn<br />

Trial & False Memories<br />

Die Tu Hoang Company<br />

verzaubrt das Publikum:<br />

Synchronität<br />

durchmischt sich mit<br />

Komplexität, schnellen<br />

Impulsen und kristallklaren<br />

Darbietungen.<br />

Ein Muss für Detailverliebte!<br />

Phönix Theater<br />

07. + 08.03., 19.30<br />

Uhr<br />

www.phoenixtheater.ch<br />

LESUNGEN<br />

D-Biberach<br />

Sarah Kempfle:<br />

Übung macht den<br />

Mörder<br />

Lesung aus und von<br />

Sarah Kempfle.<br />

Stadtbücherei<br />

05.03., 19.30 Uhr<br />

www.medienzentrum-biberach..de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanzer Literaturgespräche<br />

Lesung von Rike Richstein<br />

„Die Farben des<br />

Sees“<br />

Spiegelhalle<br />

09.09., 19.30 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Michael Buchmüller<br />

Konstanzer Stadtgesichter<br />

von und mit Michael<br />

Buchmüller, Autor<br />

der „Konstanzer<br />

Stadt(teil)-Geschichten,<br />

und seinen Gästen.<br />

Zimmerbühne<br />

14.03.<br />

www.zimmerbuehne.de<br />

CH-Gottlieben<br />

Björn Bicker „Aminas<br />

Lächeln“<br />

Der deutsche Autor,<br />

Regisseur und Dra-<br />

Tipp<br />

Ambivalentes<br />

Lebensgefühl<br />

Mit dem Kult-Musical „Rent“ lässt<br />

das Theater St. Gallen auf der Bühne<br />

des Paillard-Baus die 1990er-<br />

Jahre aufleben. Der zum Klassiker<br />

gewordene Musiktheaterstoff<br />

entführt mitten in die New Yorker<br />

Künstlerbohème und ist im <strong>März</strong><br />

an vier Abenden zu erleben. In Anlehnung<br />

an Puccinis „La Bohème“<br />

steht eine Gruppe junger, abgebrannter<br />

Künstler*innen im Zentrum,<br />

deren Leben von der Suche<br />

nach Liebe und Akzeptanz, der<br />

Hoffnung auf künstlerischen Erfolg<br />

sowie dem Kampf gegen HIV geprägt<br />

ist. Musikalisch wird ein breites<br />

Spektrum aus Rock, Soul, Latin<br />

und Tango geboten.<br />

Universum der<br />

Weiblichkeit<br />

Im Stadttheater Schaffhausen<br />

gibt es am 26. <strong>März</strong> unter dem Titel<br />

„Facades“ ein ganz besonderes<br />

choreografisches Konzert. Die gefeierte<br />

Sopranistin Anna Prohaska,<br />

bekannt für ungewöhnliche<br />

Konzertprogramme, trifft auf den<br />

italienischen Choreografen Emanuele<br />

Soavi, Experte für die Begegnung<br />

von Live-Musik und zeitgenössischem<br />

Tanz, und dessen<br />

Kölner Ensemble. Begleitet werden<br />

sie von den Barockspezialisten<br />

der Lautten Compagney Berlin.<br />

Erzählt wird von emotionalen<br />

Extremen, den Gefühlsstürmen<br />

einer Liebenden zwischen archaischem<br />

Mythos und Gegenwart.<br />

01. + 22.03., jeweils 19.30 Uhr<br />

02. + 23.03., jeweils 19 Uhr<br />

(weitere Vorstellungen im April/<br />

Mai/Juni)<br />

Theater St. Gallen<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

26.03., 19.30 Uhr<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

Herrenacker 23<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

© Ludwig Olah<br />

© Natalina Zainal<br />

© Mischa Lorenz<br />

Gegen die Moralkeule<br />

Die GEMS lädt am 22. <strong>März</strong> zum<br />

Kabarett von Mathias Tretter mit<br />

seinem brandneuen Werk „Sittenstrolch“,<br />

das bereits sein siebtes<br />

Soloprogramm ist. Der Kabarettist<br />

meint, derzeit herrsche<br />

ein fantastisches Klima für Satire.<br />

„Ich war immer neidisch auf Komiker<br />

in Diktaturen – wenn jeder<br />

Witz dein letzter sein kann, fühlst<br />

du dich gebraucht.“ Seit 15 Jahren<br />

macht Tretter Politkabarett –<br />

immer scharfsinnig, wortgewandt<br />

und kreativ. Dafür wurde er bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit<br />

dem Deutschen Kleinkunstpreis,<br />

dem Salzburger Stier und dem<br />

Münchner Kabarett-Kaktus.<br />

22.03., 20 Uhr<br />

Gems Kulturzentrum<br />

Mühlenstr. 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.diegems.de<br />

© Dominic Reichenbach


64 KULTUR | BÜHNE<br />

maturg Björn Bicker<br />

liest aus seinem Roman<br />

„Aminas Lächeln“:<br />

Nahbar bis zum<br />

Schmerz, ehrlich bis<br />

zur Verzweiflung. Aber<br />

eben auch: Hoffnungsvoll.<br />

Literaturhaus Thurgau,<br />

Bodmanhaus<br />

07.03., 19.30 Uhr<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Tod am Rhein – Sandra<br />

Pfändler<br />

Sandra Pfändler wurde<br />

1972 in Schaffhausen<br />

geboren. Seit 2017<br />

ist sie Vollzeit-Schriftstellerin<br />

und liest nun<br />

aus ihrem spannenden<br />

Kriminalroman<br />

mit dem eigenwilligen<br />

Oberleutnant Alberto<br />

Brambilla als Protagonisten<br />

vor.<br />

Buchhandlung Bodan<br />

AG<br />

07.03., 19.30 Uhr<br />

www.bodan-ag.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Les Essences<br />

Cornelia Buder und<br />

Margot Burchert lesen<br />

Texte vom bekannten<br />

Schriftsteller Franz<br />

Hohler. Musikalisch<br />

werden die beiden Autorinnen<br />

vom Kontrabassisten<br />

Ralph Hufenus<br />

und dem Pianisten<br />

Urs C. Eigenmann<br />

begleitet.<br />

1733<br />

12.03., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

KABARETT/<br />

COMEDY<br />

D-Aulendorf<br />

Kabarett Ojgaart –<br />

Schaumschlaga!<br />

Die Kabarettgruppe<br />

des Kleinkunstvereins<br />

Aulendorf e.V. bietet<br />

den Solo-Comedians<br />

die Stirn. Und<br />

das mit umso mehr Akteuren<br />

auf der Bühne<br />

und einem buntgefächerten<br />

Programm voller<br />

Figuren, Verwandlungen<br />

und frechen<br />

Songs.<br />

Schlossbrauerei<br />

02.03., 19 Uhr +<br />

03.03., 17 Uhr<br />

www.schlossbrauerei-aulendorf.de<br />

D-Baienfurt<br />

Lisa Fitz – Avanti Dilettanti!<br />

Unqualifizierte Auskünfte,<br />

mentale Unreife,<br />

misslaunige Zeitgenossen,<br />

tumbe Nerven-<br />

und Zeitfresser,<br />

Ignoranten, Arroganten,<br />

Süffisanten. Damit<br />

und mit noch viel mehr<br />

bringt Lisa Fitz ihr Pubikum<br />

zum Lachen.<br />

Hoftheater<br />

08.03., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Markdorf<br />

LaLeLu – a cappella<br />

comedy – Alles richtig<br />

gemacht<br />

Wunderschöne neue A-<br />

cappella-Songs, Satire-<br />

Choräle im festlichen<br />

Gewand, eine fast perfekte<br />

Hammondorgelparodie.<br />

Dieses neue<br />

Satire-Programm des<br />

norddeutschen Vokal-<br />

Quartetts ist wahnsinnig<br />

mutig und musikalisch.<br />

Theaterstadel<br />

01./02.03., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Markdorf<br />

Michael Krebs<br />

das neue Programm<br />

„Da muss mehr kommen“<br />

Die 20-Jahre-Jubiläumstour<br />

Das wird ein rauschender<br />

Abend, prallvoll<br />

mit neuen Liedern, urkomischen<br />

Geschichten<br />

und dem Besten<br />

aus den letzten 20<br />

Jahren. Persönlich,<br />

nah und groovend komisch.<br />

Und natürlich<br />

mit jeder Menge Improvisation.<br />

Theaterstadel<br />

08.03., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Radolfzell<br />

Johann König – Wer<br />

Pläne macht, wird<br />

ausgelacht!<br />

In seinem neuen Programm<br />

stellt er die<br />

drängenden Fragen<br />

der Zeit: Wird das Haus<br />

wirklich kleiner, wenn<br />

die Kinder größer werden?<br />

Gilt das Limit fürs<br />

Tempo auch für Taschentücher?<br />

Und was<br />

darf man eigentlich<br />

noch sagen?<br />

UNTER MENSCHEN<br />

Gilla Cremer & Rolf Claussen lesen in Lindau am 10. <strong>März</strong> aus „Was man von hier aus<br />

sehen kann“. Der Roman von Mariana Leky war über zwei Jahre auf der Bestsellerliste.<br />

Er ist ein Plädoyer für die unbedingte Anwesenheitspflicht im eigenen Leben,<br />

für die Konzentration auf das Wesentliche und für Mitmenschlichkeit. Um ein ganzes<br />

Dorf zu erzählen, in dem es von skurrilen Gestalten nur so wimmelt., braucht es<br />

nur ein paar Bierbänke, eine altmodische Wäscheleine und zwei wunderbare Darsteller*innen.<br />

Erzählt von der 22-Jährigen Luise, die eine Ausbildung zur Buchhändlerin<br />

macht und mit offenem Blick auf das Dorfleben schaut.<br />

10.03., 19.30 Uhr<br />

Theater Lindau<br />

Fischergasse 37<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

Milchwerk<br />

01.03., 20 Uhr<br />

www.milchwerk-radolfzell.de<br />

D-Singen<br />

Michael Altinger –<br />

Lichtblick<br />

Altinger gibt dieser<br />

Welt noch Mal eine<br />

Chance. Denn es geht<br />

um alles. Und er ist gut<br />

munitioniert, mit Worten,<br />

Willen und Wurstsalat.<br />

Und gemeinsam<br />

mit seinem Gitarristen<br />

Andreas Rother entwickelt<br />

er auch den richtigen<br />

Sound.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

03.03., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Singen<br />

Urban Priol – Im<br />

Fluss. Täglich quellfrisch,<br />

immer aktuell!<br />

Einem Fluss im ständigen<br />

Wandel gleich ist<br />

auch sein neues Programm.<br />

Mit Argusaugen<br />

verfolgt der Kabarettist<br />

den steten<br />

Strom des politischen<br />

Geschehens. Priol ist<br />

immer am Puls der<br />

Zeit – spontan und tagesaktuell.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

15.03., 20 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Uhldingen-Mühlhofen<br />

Arnulf Rating – tagesschauer<br />

Der tagesschauer ist<br />

die stets aktuelle Reaktion<br />

von Arnulf Rating<br />

auf die täglichen<br />

Duschen in den Zeiten<br />

der Generaldebilmachung.<br />

Gemeinsam<br />

mit seinen Prachtfiguren<br />

entscheidet er zwischen<br />

Menschen, Viren,<br />

Mutationen.<br />

Alte Fabrik<br />

23.03., 20 Uhr<br />

www.fabrik-muehlhofen.de<br />

D-Wangen<br />

Marianne Schätzle<br />

„Es isch wies isch“<br />

Marianne Schätzle ist<br />

der neue Geheimtipp,<br />

wenn es um Humor<br />

aus dem Ländle geht.<br />

Bodenständiger Humor<br />

mitten aus dem<br />

Leben.<br />

Altes Schloss<br />

15.03., 20 Uhr<br />

www.wangen-tourismus.de<br />

© Anatol-Kotte<br />

CH-Schaffhausen<br />

Sina, Bänz Friedli und<br />

Ralf Schlatter sammeln<br />

Zeit<br />

„Songs und Gschichtä<br />

– Ein feinsinniger<br />

Abend zwischen Musik,<br />

Literatur und Kabarett<br />

Die Mundartsängerin<br />

Sina und die Autoren<br />

Bänz Friedli und Ralf<br />

Schlatter stehen erstmals<br />

gemeinsam mit<br />

Gedanken, Geschichten<br />

und Songs auf der<br />

Bühne.“<br />

Stadttheater<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

CH-Zürich<br />

Dominic Deville<br />

„Off!“<br />

„Nach 7 Jahren, 15<br />

Staffeln und 153 Sendungen<br />

hat sich Dominic<br />

Deville von seinem<br />

kuschligen Sendeplatz


KULTUR | BÜHNE<br />

65<br />

am Sonntagabend zurückgezogen,<br />

um darüber<br />

zu sinnieren, was<br />

ihn eigentlich noch<br />

umtreibt.<br />

Anscheinend noch so<br />

Einiges!“<br />

Theater am Hechtplatz<br />

21.03.-07.04., Mo-Sa<br />

19.30 Uhr | So 18 Uhr<br />

www.theaterhechtplatz.ch<br />

MUSIKTHEATER<br />

D-Konstanz<br />

Magie der Travestie!<br />

„Frech, witzig und<br />

doch charmant. Extravagante<br />

Kostüme und<br />

funkelnder Schmuck<br />

sorgen für leuchtende<br />

Augen und offene<br />

Münder.<br />

Die unvergleichlichen<br />

Starimitationen lassen<br />

Sie aus dem Staunen<br />

nicht mehr herauskommen.“<br />

Bodenseeforum<br />

16.03., 20 Uhr<br />

www.bodenseeforum-konstanz.de<br />

D-Weingarten<br />

Henry Purcell: Dido<br />

und Aeneas<br />

Oper und Konzert an<br />

einem Abend: Henry<br />

Purcells einzige Oper<br />

umfasst nur eine knappe<br />

Stunde Musik, sodass<br />

nach der Pause<br />

noch Zeit ist für das<br />

Instrumental-Konzert<br />

„Time Travel“ mit<br />

der renommierten Saxophonistin<br />

Asya Fateyeva.<br />

Kultur- und Kongresszentrum<br />

Weingarten<br />

02.03., 19.30 Uhr<br />

www.stadt-weingarten.de<br />

CH-Winterthur<br />

Nora & The Gang<br />

Eine offene Bühne, auf<br />

der die unentdecktesten<br />

Talente der Welt<br />

ins Licht der Scheinwerfer<br />

gestellt werden.<br />

Schauspiel, Musik,<br />

Slam- Poetry, Akrobatik,<br />

Tanz – was auch<br />

immer man halbwegs<br />

vorzeigen kann – hier<br />

wird es präsentiert.<br />

Alte Kaserne<br />

09.03., 20 Uhr<br />

www.altekaserne.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Acapulco<br />

Was aus purer Lust,<br />

postpubertärem Übermut<br />

und einer gehörigen<br />

Portion Leichtsinn<br />

begann, ist nun reif<br />

für die Bühne. Acapulco,<br />

die neue Show von<br />

Bliss, verspricht alles<br />

und noch viel mehr.<br />

Stadttheater<br />

14.03., 20 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

CH-Zürich<br />

Der Kontrabass<br />

Der Kontrabass – Patrick<br />

Süskinds großartiges<br />

Stück, dem<br />

mit diesem Monolog<br />

ein Welterfolg gelungen<br />

ist, ist Grund genug,<br />

das Theater Rigiblick<br />

mit einem Orchester<br />

aus lauter Kontrabassist*innen<br />

in ein<br />

Sprechopernhaus zu<br />

verwandeln – mit Peter<br />

Hottinger als schrulligem<br />

Liebenden.<br />

Theater Rigiblick<br />

15.03., 20 Uhr<br />

www.theater-rigiblick.ch<br />

CH-Zürich<br />

Ds Lied vo de Bahnhöf<br />

In Erinnerung an Mani<br />

Matter, der die Menschen<br />

genau beobachtet<br />

und sie auf liebeund<br />

humorvolle Weise,<br />

manchmal auch ironisch,<br />

aber nie zynisch<br />

besungen hat. Aus<br />

dem wunderbaren Material<br />

entstand unser<br />

Musiktheaterabend.<br />

Theater Rigiblick<br />

19.03., 20 Uhr<br />

www.theater-rigiblick.ch<br />

CH-Zürich<br />

Hommage an Prince<br />

Eine Hommage an den<br />

virilen Mann in Absätzen<br />

und Rüschen mit<br />

Falsettstimme. Ein Virtuose<br />

an der Gitarre,<br />

am Keyboard, Bass<br />

und Schlagzeug. Sie<br />

sangen von Drogen, er<br />

von Parfüm. Sie trugen<br />

Kampfanzüge, er kleidete<br />

sich in lila Seide.<br />

Sie prahlten, er lockte.<br />

Theater Rigiblick<br />

28./30.03., 20 Uhr<br />

www.theater-rigiblick.ch<br />

CH-Zürich<br />

Robin Hood – Das Musical<br />

Ein tyrannischer Herrscher,<br />

eine Gruppe Gesetzesloser<br />

und ihr<br />

charismatischer Anführer,<br />

der mit Pfeil und<br />

Bogen für Freiheit und<br />

Gerechtigkeit kämpft:<br />

Seit Generationen fesselt<br />

die Geschichte von<br />

Robin Hood Menschen<br />

auf der ganzen Welt.<br />

Theater 11<br />

15.-23.03.<br />

www.musical.ch<br />

© Ilja Mess<br />

MUSICAL MIT<br />

MONSTERPFLANZE<br />

Im Theater Konstanz sorgt noch bis Ende <strong>März</strong> das legendäre Kult-Musical „Der kleine<br />

Horrorladen“ von Howard Ashman und Alan Menken für allerbeste Unterhaltung.<br />

Wenn die fleischfressende, immer größer werdende und stets hungrige Pflanze<br />

Audrey II in Mr. Mushniks Blumenladen den Versuch startet, die Weltherrschaft<br />

an sich zu reißen, dürfen sich die Zuschauer*innen auf ein schrilles Vergnügen mit<br />

viel schwarzem Humor und groovigem Soul freuen. Das Team um Regisseurin Susi<br />

Weber hat zuletzt erfolgreich „Shockheaded Peter“ auf die Bühne gebracht. (Interview<br />

mit den Macher*innen auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com).<br />

01./02./08./09./13./16./17./31.03.<br />

Stadttheater Konstanz<br />

Konzilstraße 11<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

© Ilja Mess


66 KULTUR | LIVE<br />

© Kodo | AllBlues Konzert AG<br />

HERZSCHLAG<br />

Präzision, Komplexität, Dynamik, Ästhetik, Zusammenspiel und Ausdauervermögen:<br />

Die japanische Kult-Formation Kodo gehört mit über<br />

7000 Aufführungen in 53 Ländern in den letzten 40 Jahren zu einem der<br />

bekanntesten Trommelensembles der Welt. Ihr neues Programm „Warabe“<br />

ist eine spannende Mischung zwischen Kodo-Klassikern und Kompositionen<br />

von jungen Ensemble-Mitgliedern. Kodo kann als „Herzschlag“,<br />

die Urquelle allen Rhythmus, verstanden werden. Durch die<br />

Verbindung von ko (für Trommel) und do (für Kind) entwickelt sich die<br />

Botschaft von Kodo als eine Verpflichtung zur Einfachheit und als Rückkehr<br />

zu den Wurzeln. Es ist dieser unglaubliche Impuls der authentischen<br />

japanischen Trommelkunst von Kodo, die die Welt berührt und<br />

begeistert.<br />

16.03., 20 Uhr<br />

The Hall Zürich<br />

Hoffnigstrasse 1<br />

CH-Dübendorf<br />

Judith Bach<br />

HUMOR MIT HERZ<br />

Mit einer Prise Humor, einem Löffel Kreativität und einer Messerspitze<br />

Satire bläst das 17. KIK-Kabarettfestival in Kreuzlingen bis zum 23. <strong>März</strong><br />

den negativen Nachrichten den Marsch! Den Anfang macht am zweiten<br />

<strong>März</strong> ein wahres Urgestein des Schweizer Kabaretts: Joachim Rittmeyer<br />

lässt es mit seinem neuen Solo-Stück „Knackwerk“ so richtig krachen.<br />

Die kleene Berlinerin Claire alleene bringt das sprudelnde Leben<br />

an einen Ort, an dem Erinnerungen und Grabsteinfotos langsam verblassen<br />

und wird mal eben zur Briefträgerin zwischen Lebenden und<br />

Toten. Patrick Frey fragt sich „Wo bin i gsi?“ und bei Ursus Wehrli wird’s<br />

persönlich. Mit ihren neuen Soloprogrammen lassen Frey und Wehrli<br />

einen die Welt da draußen für einen Moment vergessen. Abgerundet<br />

wird das vielfältige Programm mit einem Frühlings-Comedy-Battle,<br />

bei dem sich vier renommierte Kabarettist*innen die Ehre geben. Hier<br />

wird überprüft, wie sich Schweizer und deutscher Humor unterscheidet<br />

– oder vielleicht doch ähnelt? Grenzen werden überschritten mit<br />

dem Ziel, Spaß zu haben. Für Deutschland treten Jochen Prang und Lara<br />

Autsch auf, für die Schweiz Michelle Kalt und Retto Jost.<br />

bis 23.03. | KIK-Kabarettfestival im Kult-X<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.kik-kreuzlingen.ch


KULTUR | LIVE<br />

67<br />

VORFREUDE AUF<br />

VIOLINFESTIVAL<br />

© Corinna Raupach<br />

Das Internationale Violinfestival junger Meister bietet Orchesterkonzerte,<br />

Kammermusikabende, Recitals und einen Meisterkurs.<br />

Vom 22. <strong>März</strong> bis zum 18. April treffen sich hochbegabte<br />

Geiger aus aller Welt am Bodensee.<br />

Am Osterwochenende spielen junge Talente mit dem Südwestdeutschen<br />

Kammerorchester Pforzheim in Konstanz, Ravensburg<br />

und Augsburg Werke von Mozart, Saint-Saëns und<br />

Beethoven. Am Wochenende darauf sind die berühmten Violinkonzerte<br />

von Bruch, Wieniawski und Brahms mit der Südwestdeutschen<br />

Philharmonie Konstanz in Konstanz und Langenargen<br />

zu hören. In Memmingen, Langenargen und Lindau<br />

vereint das Kammermusikprojekt „Young Spirit – Skilled<br />

Hands“ langjährige Kammermusikerfahrung mit jugendlichem<br />

Esprit. Mittelpunkt des Festivals ist der Meisterkurs im<br />

Langenargener Münzhof bei Professor Krzysztof Wegrzyn,<br />

dessen Ergebnisse in Langenargen und Lindau vorgestellt<br />

werden. Künstlerischer Leiter ist der Lindauer Pianist, Komponist<br />

und Veranstalter Peter Vogel.<br />

22.3.–18.4.<br />

Internationales Violinfestival junger Meister<br />

www.konzertverein.com<br />

www.birdmusic.de<br />

Internationales Violinfestival junger Meister | 22. <strong>März</strong> - 18. April 2024<br />

Internationales Violinfestival junger Meister | 22.<strong>März</strong>-18. April 2024<br />

Langenargen · Konstanz · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau<br />

Langenargen · Konstanz · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau<br />

© Julia Wesely<br />

© artist<br />

© Corinna Raupach<br />

© artist<br />

© artist<br />

© Vuc Latinovic<br />

Sophie Druml<br />

Sofia Smarandescu<br />

Elisso Gogibedaschwili<br />

Stefan Aprodu<br />

Lucilla Rose Mariotti<br />

Maya Wichert<br />

In der Osterzeit 2024 findet zum 26. Mal das Internationale Festival<br />

junger Meister statt, zum 11. Mal stehen hochbegabte Geigerinnen<br />

und Geiger aus aller Welt im Fokus. Sie werden sich in der erweiterten<br />

Bodenseeregion in vielfältiger Weise präsentieren. Als besondere<br />

Höhepunkte gelten die Orchesterkonzerte mit dem Südwestdeutschen<br />

Kammerorchester Pforzheim und der Südwestdeutschen<br />

Philharmonie Konstanz, bei denen die jungen Meister die Soloparts<br />

übernehmen. Unter Ihnen werden die bereits preisgekrönten Ausnahmetalente<br />

Sophie Druml, Sofia Smarandescu, Elisso Gogibedaschwili,<br />

Stefan Aprodu, Lucilla Rose Mariotti und Maya Wichert sein.<br />

Im Projekt „Young Spirit – Skilled Hands“ proben junge Hochbegabungen<br />

mit renommierten Musikern und führen große Werke der<br />

Kammermusik auf.<br />

Künstlerische Leitung: Peter Vogel<br />

weitere Informationen unter: www.konzertverein.com<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Programm (Änderungen vorbehalten)<br />

Violinrecitals<br />

FR. 22.03. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen<br />

MI. 27.03. 19:30 Uhr Forum am See | Lindau<br />

DI. 02.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen<br />

Orchesterkonzerte<br />

Südwestdeutsches Kammerorchester<br />

SA. 30.03. 19:30 Uhr Inselhotel | Konstanz<br />

SO. 31.03. 19:00 Uhr Konzerthaus | Ravensburg<br />

MO. 01.04. 19:00 Uhr Kleiner Goldener Saal | Augsburg<br />

Kammermusikprojekt ∙ „Young Spirit – Skilled Hands“<br />

MI. 03.04. 19:30 Uhr Kreuzherrnsaal | Memmingen<br />

DO. 04.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen<br />

DO. 18.04. 20:30 Uhr Stadttheater | Lindau<br />

Orchesterkonzerte<br />

Südwestdeutsche Philharmonie<br />

SA. 06.04. 19:30 Uhr Konzil | Konstanz<br />

SO. 07.04. 19:00 Uhr Kirche St. Martin | Langenargen<br />

INTERNATIONALER<br />

KONZERTVEREIN<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

Sparkasse<br />

Schwaben-Bodensee<br />

www.druckhaus-mueller.de


68 KULTUR | LIVE<br />

INNOVATIVE MUSIKALISCHE<br />

BEGEGNUNGEN<br />

Der <strong>März</strong> beginnt mit einem besonderen Festival für neue<br />

Musik. Bei „Tonkunst Konstanz“ ist das St. Johann am<br />

2. und 3. <strong>März</strong> Treffpunkt für kreativen Austausch und<br />

Inspiration. Mit dabei sind lokale Musiker*innen sowie Gäste<br />

aus Frankfurt, Italien und Frankreich aus den Bereichen Jazz,<br />

zeitgenössische Musik und bildende Kunst.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Auf dem Programm stehen Uraufführungen, Improvisationen, elektronische<br />

Klänge und spontane Kompositionen. Johannes Schwarz (02.03.,<br />

19 Uhr), renommiertes Mitglied des Ensembles Modern, präsentiert<br />

Kompositionen für Fagott, die er in den letzten 20 Jahren initiiert und<br />

uraufgeführt hat. Solistisch und als Kammermusiker deckt er ein extrem<br />

weites künstlerisches Spektrum ab: Zeitgenössische Solo- und Ensemble-Werke,<br />

klassische und barocke Musik auf Originalinstrumenten<br />

bis hin zu Aufnahmen im Heavy-Metal-Bereich.<br />

Auch eine Uraufführung wird geboten: Zum ersten Mal zeigen Noa<br />

Mick und Giovanni Montiani (02.03., 18 Uhr + 03.03., 11 Uhr) in Konstanz<br />

ihre aufwendige multimediale Performance „Ta beauté, exigée par<br />

le mondefutur“ und stellen darin die Frage: „Was ist Schönheit und wofür<br />

brauchen wir sie überhaupt?“ Ein Werk für Baritonsaxophon und<br />

Live-Elektronik unter Einsatz von Knochenleitungskopfhörern. (Anmeldung<br />

erforderlich)<br />

Bernd Konrad und Ewald Hügle<br />

Lokale Größen<br />

Nicht fehlen dürfen natürlich die Jazz-<br />

Urgesteine Bernd Konrad und Ewald<br />

Hügle (02.03., 20.10 Uhr), die die Szene<br />

jahrzehntelang geprägt haben und<br />

sich zu einem improvisierenden musikalischen<br />

Gespräch treffen.<br />

„High Noon Musik 2000+“ (03.03., 12<br />

Uhr) – seit 2010 eine feste Konzertreihe<br />

in Konstanz, die sich zur Aufgabe gesetzt<br />

hat, zeitgenössische Kammermusik<br />

in einem regelmäßig wiederkehrenden<br />

und ansprechenden Rahmen zu präsentieren, ist ebenfalls dabei.<br />

Sieben professionelle Musiker*innen des Bodenseeraumes spielen Werke<br />

von Paul Clift, Ralf Kleinehanding, Carsten Radtke und Mateo Servián<br />

Sforza. Einiges davon wird uraufgeführt, spontan komponiert, improvisiert<br />

oder elektronisch erweitert – ein echtes Experimentierfeld.<br />

TONKUNST ist eine Kooperation von Kulturbühne geistreich e.V., Jazzclub<br />

Konstanz e.V. und HighNoon – Freunde Neuer Musik e.V.<br />

02. + 03.03.<br />

St. Johann<br />

Brückengasse 1b<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.jazzclub-konstanz.de<br />

www.highnoonmusik.de<br />

© Stefan Postius<br />

DER FESTIVALKALENDER FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />

Eden Sekulovíc<br />

am Violoncello ist<br />

eine der sieben<br />

Musiker*innen bei<br />

der Konzertreihe<br />

“High Noon Musik<br />

2000+”<br />

Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet<br />

im größten Festivalkalender der Region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine,<br />

immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.<br />

© Studioline Photography


KULTUR | LIVE<br />

69<br />

Kodo<br />

One Earth Tour 2024<br />

«Warabe»<br />

Sa 16.3.24 20.00 The Hall Zürich<br />

VINTAGE ROCK<br />

Im Eisenwerk in Frauenfeld wird am 28. <strong>März</strong><br />

Rock aus der guten alten Zeit zu hören sein.<br />

Die Again Band lässt vermisste Klänge wiederaufleben<br />

und weckt ein Urgefühl von Loslassen<br />

und Durchstarten. Schließt man die<br />

Augen, fühlt es sich an, als würde man vom<br />

Monterey Festival hinüber zum Woodstockhügel<br />

und vom Hyde Park zum Reading Festival<br />

wandern. Musik von Crosby, Stills, Nash<br />

& Young und mehr. Erwartet werden darf<br />

ein Rausch wilder Gitarrensoli, wummernder<br />

Bassläufe und entfesselter Schlagzeugrhythmen.<br />

Wie an allen Eventabenden lädt<br />

die ehrenamtliche Kulturcrew die Konzertbesucher*innen<br />

auch in der Kulturbeiz willkommen,<br />

die ab 19 Uhr geöffnet ist.<br />

28.03., 20.15 Uhr<br />

Eisenwerk<br />

Industriestraße 23<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch<br />

Fr 15.3.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Al Di Meola<br />

Jazz Classics: The Guitar Master<br />

Di 9.4.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />

Anoushka Shankar<br />

Die Sitar-Königin endlich zurück in Zürich<br />

Mi 10.4.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Dianne Reeves<br />

Jazz Classics: First Lady of Jazz<br />

Sa 27.4.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Annett Louisan<br />

20 Jahre «Bohème» - Das Jubiläumskonzert<br />

Sa 4.5.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Angélique Kidjo<br />

Queen of Afro-Funk - 40 Years On Stage<br />

Sa 11.5.24, 20.00, Kongresshaus Zürich<br />

Jan Garbarek Group feat. Trilok Gurtu<br />

Jazz Classics: Magischer Hymniker<br />

Mi 15.5.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Incognito<br />

Live Funk at its Best!<br />

CLASSIC ROCK<br />

Das Beste vom Besten der Besten – nicht weniger<br />

versprechen Helter Skelter für ihr Live<br />

Classic Rock Konzert am 09. <strong>März</strong> in Tuttlingen.<br />

Auf dem Programm stehen die größten<br />

Hits der späten 1960er, 1970er und 1980er Jahre.<br />

Songs von Pink Floyd, Led Zeppelin, den<br />

Beatles, den Rolling Stones, Deep Purple, The<br />

Doors, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Uriah<br />

Heep, Nazareth, Cream, Dire Straits, Eagles, Janis<br />

Joplin, CCR, Boston, Thin Lizzy, Golden Earring,<br />

Eagles, Foreigner oder Jimi Hendrix. Die<br />

sieben Mitglieder katapultieren die Rockmusik<br />

des vergangenen Jahrhunderts mit unglaublicher<br />

Spielfreude und Begeisterung in<br />

die Gegenwart.<br />

09.03., 20 Uhr<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

© Marcel Kahner<br />

Fr 17.5.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Kronos Quartet<br />

Five Decades Tour - einziges CH-Konzert<br />

Di 21.5.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />

Judith Hill<br />

Baby, I’m Hollywood!<br />

Sa 25.5.24, 20.00, Kongresshaus Zürich<br />

Mariza<br />

Ao Vivo - Portugals grosse Fado Diva!<br />

Di 4.6.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />

Naturally 7<br />

At The Movies - Once heard, never forgotten<br />

VORVERKAUF:<br />

allblues.ch<br />

ticketcorner.ch


70 KULTUR | LIVE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

LIVE-MUSIK WAS<br />

ROCK/POP<br />

D-Kempten<br />

James Blunt – Who<br />

We Used To Be Tour<br />

Den britischen Sänger<br />

und Songwriter James<br />

Blunt muss man heutzutage<br />

wohl kaum<br />

noch vorstellen. Seine<br />

eindringliche Stimme<br />

und sein emphatischer<br />

Sound zwischen Folk<br />

und Pop begeistern Millionen<br />

von Menschen.<br />

big<strong>BO</strong>X Allgäu<br />

11.03., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Konstanz<br />

Shimmer. – Vermissen<br />

Tour<br />

Die eingespielte junge<br />

Band aus Stuttgart feiert<br />

den Release ihrer<br />

Debüt-EP. Ihre Musik<br />

ist eine Mischung aus<br />

lndiepop mit Disco<br />

und Funk. Ehrliche Texte<br />

treffen auf tanzbare<br />

Grooves und eine mitreißende<br />

Liveshow!<br />

KULA<br />

09.03., 20 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Konstanz<br />

Schmutzki – Tour<br />

2024<br />

30 verschollene Lieder<br />

aus 12 Jahren Rumpelei<br />

haben die drei<br />

Punkrocker aus Stuttgart<br />

liebevoll vom Parket<br />

gekratzt, von Staubmilben<br />

und Mäusekot<br />

befreit, um sie dann der<br />

ahnungslosen Masse<br />

als brandneues Album<br />

vorzusetzen.<br />

KULA<br />

28.03., 20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Markdorf<br />

Wildes Holz – 25 Jahre<br />

auf dem Holzweg<br />

Gitarre, Kontrabass –<br />

und die gemeine Blockflöte.<br />

Rock, Pop, Jazz,<br />

Klassik, Elektronik – je<br />

unmöglicher eine Umsetzung<br />

auf ihrem Holz-<br />

Instrumentarium erscheint,<br />

desto lustvoller<br />

beweisen sie das<br />

Gegenteil!<br />

Theaterstadel<br />

23.03., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Singen<br />

Aljosha Konter – Liebemacher<br />

Pop aus<br />

Stuttgart<br />

Den sympathischen<br />

Wahl-Stuttgarter, der<br />

sein eigenes Musikgenre<br />

als Liebemacher-<br />

Pop betitelt, macht nur<br />

eines wirklich glücklich:<br />

vor einer Handvoll<br />

Menschen stehen und<br />

das in waschechter Liedermacher-Manier.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

17.03., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Again<br />

Das Trio erweckt vermisste,<br />

gute Musik von<br />

früher wieder zum Leben<br />

– vom Woodstockhügel<br />

bis zum Hyde<br />

Parc. Dabei gerät man<br />

in den Rausch wilder<br />

Gitarrensoli, wummernder<br />

Bassläufe und entfesselter<br />

Schlagzeugrhythmen.<br />

Eisenwerk Beiz<br />

28.03., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

KLASSIK<br />

D-Friedrichshafen<br />

Ray Chen & Julien<br />

Quentin<br />

Ray Chen tritt mit sämtlichen<br />

renommierten<br />

Orchestern der Welt auf<br />

und wird in Friedrichshafen<br />

von Julien Quentin<br />

begleitet. Der französische<br />

Pianist hat<br />

sich als vielseitiger und<br />

gefühlvoller Musiker<br />

etabliert.<br />

Graf Zeppelin Haus<br />

09.03., 19.30 Uhr<br />

www.gzh.de<br />

D-Kempten<br />

Frühlingskonzert –<br />

Idylle<br />

Mit sanften Streicherklängen<br />

und anmutigen<br />

Melodien werden<br />

die Münchner Synphoniker<br />

den Zuhörer*innen<br />

musikalische Bilder<br />

von friedlichen<br />

Landschaften und Momenten<br />

der Idylle voller<br />

Schönheit und Ruhe<br />

malen.<br />

big<strong>BO</strong>X Allgäu<br />

17.03., 19 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

REICH BESAITET<br />

Ein Monat, zwei Konzerte: Mit „Rodeo“ von Aaron Copland, dem<br />

oscarprämierten Violinkonzert „The red violin“ von John Corigliano<br />

und Antonin Dvořáks Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus<br />

der Neuen Welt“ erfüllt das 7. Philharmonische Konzert der Saison<br />

2023/24 unter Leitung von Marcus Bosch einen amerikanischen<br />

Traum. Zu Gast ist die Violinistin Mira Foron (Bild). Auf<br />

dem Programm des achten Philharmonischen Konzerts der Saison<br />

stehen „The Midnight Hour“ von Anna Clyne, Samuel Barbers<br />

Konzert für Violoncello und Orchester op. 22 und die Symphonie<br />

Nr. 1 c-Moll op. 68 von Johannes Brahms. Zu Gast ist der<br />

Cellist Christian Poltéra, es dirigiert Gabriel Venzago.<br />

7. Philharmonisches Konzert<br />

01., 03. + 06.03. | Konzil Konstanz<br />

02.03. | Milchwerk Radolfzell<br />

8. Philharmonisches Konzert<br />

15., 17. + 20.03. | Konzil Konstanz<br />

www.philharmonie-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

3. Matinée – Reingehört:<br />

Brahms<br />

Chefdirigent Gabriel<br />

Venzago entführt die<br />

Besucher für eine Stunde<br />

in einen Klangkosmos,<br />

erläutert die Werke<br />

und lässt in die Musik<br />

eintauchen – denn<br />

nichts anderes auf der<br />

Welt berührt so direkt<br />

wie Musik.<br />

Konzil<br />

17.03., 11 Uhr<br />

www.philharmoniekonstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

Süßmayr remade<br />

Mit dem Orchester Sinfonietta<br />

Rhenania aus<br />

Vorarlberg und hochkarätigen<br />

Solisten gibt<br />

es unter der Leitung<br />

von Marita Hasenmüller<br />

für alle Mozart- oder<br />

Musikfans die Gelegenheit,<br />

dieses wunderbare<br />

Werk zu genießen.<br />

Liebfrauenkirche<br />

16.03., 19 Uhr +<br />

17.03., 17 Uhr<br />

www.mozart.columban.de<br />

D-Tettnang<br />

Leonkoro Quartett<br />

Im Rahmen der Internationalen<br />

Schlosskonzerte<br />

kommt das Leonkoro<br />

Quartett ins Neue<br />

Schloss.<br />

Rittersaal | Neues<br />

Schloss<br />

24.03., 18 Uhr<br />

www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />

D-Weingarten<br />

Claire Huangci und<br />

Bayrisches Kammerorchester<br />

Bad Brückenau<br />

Frédéric Chopin, 1.<br />

Klavierkonzert e-Moll<br />

(Streichorchesterfassung)<br />

und Franz Schubert<br />

„Der Tod und das<br />

Mädchen“ (Streichorchesterfassung)<br />

mit<br />

Pianistin Claire Huangci<br />

unter der Leitung von<br />

Sebastian Tewinkel.<br />

Kultur & Kongresszentrum<br />

Weingarten<br />

09.03., 20 Uhr<br />

www.kuko-weingarten.de<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Emilie Herzog – Die<br />

Diva vom Untersee<br />

Emilie Herzog befindet<br />

sich auf dem Höhepunkt<br />

ihrer Opernkarriere.<br />

Sie teilt Anekdoten<br />

aus ihrem Leben,<br />

gewährt Einblicke<br />

in die Erlebnisse einer<br />

Weltklasse-Sängerin,<br />

Ehefrau und Mutter sowie<br />

einer stolzen Thurgauerin.<br />

Kult-X<br />

03.03., 11 Uhr<br />

www.see-burgtheater.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Johann Sebastian<br />

Bach – Johannespassion<br />

Johann Sebastian<br />

Bachs Johannespassion<br />

darf als eine der<br />

grössten Passions-Vertonungen<br />

des Barockzeitalters<br />

gelten. Im<br />

Vordergrund dieser<br />

Karfreitagsmusik Bachs<br />

steht die Vertonung des<br />

Leidens und Sterbens<br />

Christi.<br />

Kirche St. Stefan<br />

Kreuzlingen-Emmishofen<br />

17.03., 17 Uhr<br />

www.kath-kreuzlingen.ch<br />

CH-Rorschach<br />

Stradivarifest: Klangwelle<br />

Bodensee –<br />

Dvořák<br />

Das StradivariOrchester<br />

bespielt am 15. <strong>März</strong><br />

den Carmen Würth Saal<br />

im Würth Haus Rorschach<br />

mit wunderbaren<br />

Kammermusikperlen<br />

von Dvořák: der Serenade<br />

für Streicher in<br />

E-Dur, op. 22 und<br />

den Slawischen Tänzen,<br />

op. 46/72.


KULTUR | LIVE<br />

71<br />

Würth Forum<br />

Forum Würth<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-St.Gallen<br />

Meet the Musicians –<br />

Iryna Gintova<br />

Für diese Reihe werden<br />

jeweils Solisten und Solistinnen<br />

des Sinfonieorchesters<br />

St. Gallen<br />

eingeladen. Im <strong>März</strong> ist<br />

Iryna Gintova mit ihrer<br />

Violine zu Gast. Sie wird<br />

mit Claire Pasquier<br />

am Fazioli-Flügel den<br />

Abend gestalten.<br />

Fazioli Raum bei GSI<br />

Architekten<br />

30.03., 18.30 Uhr<br />

www.opus278.ch<br />

© Veit Mette<br />

CH-Weinfelden<br />

I Quattro - Die vier Tenöre<br />

Seit über zwölf Jahren<br />

präsentieren die vier<br />

Künstler mit viel Freude,<br />

Schalk und Können<br />

Evergreens, Popsongs,<br />

Schlager, Liedgut, Filmklassiker<br />

sowie Werke<br />

aus Operette und Oper<br />

und sorgen regelmäßig<br />

für viele Emotionen<br />

und ein tolles Ambiente.<br />

Traubensaal<br />

24.03., 17 Uhr<br />

www.kulturworx.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Winti Night<br />

Verschiedene Musiktalente<br />

aus Winterthur<br />

bündeln ihre Kräfte für<br />

ein bewegendes Konzert.<br />

Einzigartige Stimmen,<br />

virtuoses Violinenspiel,<br />

erfrischende<br />

Bühnenpräsenz<br />

und vielfältige Zugänge<br />

zur Musik versprechen<br />

einen tollen Abend.<br />

Alte Kaserne<br />

22.03., 20 Uhr<br />

www.altekaserne.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Giacomo Puccini – Turandot<br />

Ein Prinz gibt Turandot<br />

das Rätsel um seinen<br />

Namen auf und zwar in<br />

der berühmtesten Tenorarie<br />

der Operngeschichte:<br />

Nessun dorma.<br />

Das Landestheater<br />

Detmold verspricht<br />

eine grandiose Inszenierung<br />

des Klassikers.<br />

Theater Winterthur<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

JAZZ & SOUL<br />

D-Konstanz<br />

Lake Side Jazz Orchestra<br />

Zusammen mit der<br />

Sängerin Flavia Zucca<br />

präsentiert das Lake<br />

Side Jazz Orchestra<br />

Klassiker von Natalie<br />

Cole, Whitney Houston,<br />

Norah Jones, Adele<br />

und anderen Größen<br />

des Bigband- und Jazzgenres.<br />

Il Boccone<br />

25.03., 20.30 Uhr<br />

www.ilboccone.de<br />

D-Singen<br />

Enrico Pieranunzi Trio<br />

Enrico Pieranunzi gilt<br />

als der führende europäische<br />

Modern-Jazz-<br />

Pianist. Der Bassist<br />

Thomas Fonnesbaek<br />

und der Schlagzeuger<br />

Mauro Beggio schaffen<br />

ein Fundament für die<br />

Songs mit einer besonderen<br />

rhythmischen<br />

Eindringlichkeit.<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

Gems<br />

07.03., 20.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Wangen<br />

Ulita Knaus & Band<br />

Die Eigenkompositionen<br />

von Ulita Knaus<br />

wirken wie wiederentdeckte<br />

Standards der<br />

großen Songbook-Ära<br />

von Cole Porter oder<br />

den Gershwins.<br />

Jazzpoint im Clublokal<br />

Schwarzer Hasen<br />

15.03., 20.30 Uhr<br />

www.wangen-tourismus.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Simone Keller – Hidden<br />

Tour<br />

Zum 100. Geburtstag<br />

der Komponistin Julia<br />

Amanda Perry spielt die<br />

Pianistin Simone Keller<br />

mit dem Posaunisten<br />

Michael Flury, 100 Minuten<br />

Klaviermusik der<br />

letzten 100 Jahre im<br />

Kontext gesellschaftlicher<br />

Ungleichheitsverhältnisse.<br />

Eisenwerk Theater<br />

19.03., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Neuhausen<br />

The New Orleans Jazz<br />

Kids – Tribute to New<br />

Orleans<br />

Die 6er Combo New Orleans<br />

Jazz verzaubert<br />

ihr Publikum mit traditionellen<br />

Jazzklängen.<br />

Das Konzert wird von<br />

originalen Filmaufnahmen<br />

aus New Orleans<br />

begleitet. Ein genussvoller<br />

Abend für alle<br />

Sinne.<br />

Central Theater<br />

02.03., 20 Uhr<br />

www.centraltheater.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

voice meets piano<br />

Die Sängerin Kristina<br />

Tajsic und der Pianist<br />

Christoph Hegi spielen<br />

mit talentierten Musiker*innen<br />

zusammen.<br />

Die musikalische Richtung<br />

erinnert an Namen<br />

wie Ella Fitzgerald,<br />

Nat King Cole oder Marilyn<br />

Monroe.<br />

1733<br />

27.03., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

CH-Winterthur<br />

Altstadt Swing – The<br />

Sons of Gumbo<br />

Gumbo, der berühmte<br />

Eintopf aus Louisiana:<br />

Alle Helden des<br />

New Orleans Jazz genossen<br />

es, hin und wie-<br />

Tipps<br />

We Smell in Stereo<br />

Sehnsuchtsvolle Klänge<br />

Das Pulsar Trio kommt ins Schloss<br />

Isny. Deutschlandfunk Kultur sagt:<br />

„Drei perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Musiker agieren … voller<br />

Überraschungen und spontaner<br />

Improvisationen, in denen weltmusikalische<br />

und jazzige Elemente<br />

immer wieder gekonnt und aufs<br />

Neue miteinander verwoben werden.“<br />

Die einzigartige Besetzung<br />

mit Matyas Wolter an der Sitar und<br />

Surbahar, Aaron Christ am Schlagzeug<br />

und Beate Wein an Flügel &<br />

Bassnovation bringt eine ganz besondere<br />

Textur und Klangästhetik<br />

hervor. Ein Tonwechsel-Konzert<br />

der Isnyer Kammermusikreihe klavier<br />

plus.<br />

15.03., 20 Uhr<br />

Städtische Galerie<br />

im Schloss Isny<br />

D-88316 Isny<br />

www.isny.reservix.de<br />

© Benjamin Maltry<br />

Die französische Bandoneonspielerin<br />

Louise Jallu präsentiert auf<br />

Einladung des Jazzclubs Singen<br />

am 21. <strong>März</strong> ihr Quartett „Piazolla<br />

2021“ zu welchem der Geiger Mathias<br />

Lévy, der Pianist Thibault Gomez<br />

und der Bassist Arthur Hennebique<br />

gehören. Sie meistern das<br />

Kunststück, dieser „ewigen“ Musik<br />

wieder neue, frische Luft zum Atmen<br />

zu geben. Die von Astor Piazolla<br />

eingeleitete Revolution hatte<br />

ihn zum Tango Nuevo geführt, die<br />

von Louise Jallu durchgeführte Revolution<br />

führt zu Piazolla Nuevo,<br />

eine freie und abenteuerliche Variation<br />

der Musik des Meisters.<br />

21.03., 20.30 Uhr<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

Gems<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

© Sophie Sternberger


72 KULTUR | LIVE<br />

der einen Teller Gumbo<br />

zu essen. Gumbo ist im<br />

Sound von King Oliver,<br />

Louis Armstrong, Jelly<br />

Roll Morton und Sidney<br />

Bechet zu hören.<br />

Alte Kaserne<br />

15.03., 21 Uhr<br />

www.altekaserne.ch<br />

SONSTIGES<br />

D-Bad Saulgau<br />

Quadro Nuevo<br />

Die mediterrane Leichtigkeit<br />

war immer<br />

schon prägend für ihre<br />

Instrumental-Kunst: italienische<br />

Tangos, französische<br />

Valse, Fahrtenlieder,<br />

orientalische<br />

Grooves, Brazilian Flavour<br />

und neapolitanische<br />

Gassenhauer.<br />

Altes Kloster<br />

01.03., 20 Uhr<br />

www.bad-saulgau.de<br />

D-Baienfurt<br />

Christoph Reuter –<br />

Alle sind musikalisch!<br />

(außer manche)<br />

Eigentlich wird bei<br />

Konzerten nicht gesprochen.<br />

Aber Christoph<br />

Reuter bricht das<br />

Schweigen und teilt<br />

seine liebsten Klavierstücke,<br />

Eigenkompositionen,<br />

Jazzimprovisationen<br />

und auch seine<br />

Gedanken mit dem Publikum.<br />

Hoftheater<br />

22.03., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Biberach<br />

Gitarren-Duo – Mussorgsky<br />

Meets Lucky<br />

Luke<br />

Das Gitarrenduo Heinz<br />

Böttcher und Rudolf<br />

Schmid spielen mit Barock<br />

und Blues, singen<br />

Samba und Schwäbisch<br />

und bearbeiten<br />

swingende Jazzstandards.<br />

Dabei entstehen<br />

überraschende Querverbindungen<br />

und interessante<br />

Kombinationen.<br />

Jugendraum M-Pire<br />

16.03., 20.30 Uhr<br />

www.stadtteilhausgaisental.de<br />

D-Engen<br />

Chansonabend mit<br />

Ilona Schulz<br />

Die Nacht ist nicht allein<br />

zum Schlafen da –<br />

Mit diesem Programmmotto,<br />

sanften Chansonklängen<br />

und ihrer<br />

tollen Stimme verzaubert<br />

die Sängerin Ilona<br />

Schulz an diesem<br />

Abend ihr Publikum.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

16.03., 19 Uhr<br />

www.stubengesellschaft-engen.de<br />

D-Konstanz<br />

Kokubu – The Drums<br />

of Japan<br />

Die in schwarze Kimonos<br />

und weiße Stirnbänder<br />

gekleidete<br />

Ausnahmetruppe<br />

spannt den musikalischen<br />

Bogen zwischen<br />

dem Akustik-Orkan<br />

der Trommeln, dezenter<br />

Rhythmik und dem<br />

zart-sanften Klang der<br />

Bambuslängsflöte.<br />

Bodenseeforum<br />

09.03., 20 Uhr<br />

www.bodenseeforum-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Ferris Mc Dj Stylewarz<br />

Ferris MC feiert sein<br />

Hip-Hop-Comeback inklusive<br />

neuem Album<br />

im November. Auf Tour<br />

dürfen neben DJ Stylewarz<br />

und brandneuen<br />

Tracks natürlich auch<br />

die 90er/2000er-Klassiker<br />

im Programm nicht<br />

fehlen.<br />

KULA<br />

15.03., 20 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Singen<br />

Song Slam<br />

Fünf wagemutige Musiker*innen<br />

treten mit<br />

ihren eigenen Songs in<br />

gemütlicher Atmosphäre<br />

gegeneinander an.<br />

Die Publikumsjury entscheidet<br />

dabei, wer bis<br />

ins Finale vorstößt. Das<br />

Spektakel wir moderiert<br />

von Alosha Konter.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

08.03., 20 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Tettnang<br />

Loch Talahm „Snapshots<br />

from the coast“<br />

Loch Talahm (gälisch<br />

für Bodensee) hat sich<br />

vor 25 Jahren der irischen<br />

Musik mit allen<br />

Facetten verschrieben<br />

und steht für echen<br />

Irish Folk.<br />

KiTT<br />

02.03., 20 Uhr<br />

www.kitt-tettnang.de<br />

D-Uhldingen-Mühlhofen<br />

Stephan Hippe –<br />

Charles und wie er die<br />

Welt sah<br />

Gewohnt opulent erzählt<br />

Chansonier Stephan<br />

Hippe mit O-Tönen,<br />

Bildern, Filmen<br />

und natürlich mit viel<br />

Musik in einer musikalischen<br />

Biografie von<br />

Charles Aznavour. Eine<br />

Geschichte größer als<br />

das Leben.<br />

Alte Fabrik<br />

08.03., 20 Uhr<br />

www.fabrik-muehlhofen.de<br />

CH-Schaffhauen<br />

Olga Tucek – Von<br />

Frauen und Mächten<br />

– ein feministisches<br />

Freudenfeuer.<br />

Ein Liederabend mit<br />

Tiefgang, Wohlklang,<br />

Reimrhythmen, Wortkaskaden,<br />

saftiger Komik<br />

und feinster Lyrik.<br />

Bachturnhalle<br />

08.03., 20 Uhr<br />

www.schauwerk.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Francine Jordi mit<br />

Klassik Nuevo Orchestra<br />

Francine Jordi spielt<br />

gemeinsam mit dem<br />

Klassik Nuevo Orchestra<br />

die berühmtesten<br />

Hits ihrer Karriere. Die<br />

Schweizer Sängerin begeistert<br />

die Musikszene<br />

des Schlagers und der<br />

Volksmusik seit 25 Jahren<br />

mit ihren starken<br />

Melodien.<br />

Alte Kaserne<br />

24.03., 17 Uhr<br />

www.altekaserne.ch<br />

CH-Zürich<br />

Riklin & Schaub „Lieder,<br />

die du sehen<br />

musst“<br />

Witzig, berührend und<br />

tiefgründig: Riklin &<br />

TENDERLY<br />

Es ist seine sechste Produktion unter eigenem Namen:<br />

Der in der Großstadt Bodensee bestens bekannte<br />

Schlagzeuger Patrick Manzecchi präsentiert sein neues<br />

Album „Tenderly“ mit hochkarätiger Originalbesetzung.<br />

„Tenderly“ wurde bei der Reihe „Jazz im Kulturzentrum“<br />

live mitgeschnitten und vereint Musiker wie<br />

den Stuttgarter Pianisten André Weiss, den Kontrabassisten<br />

Joel Locher und die amerikanische Saxophon-Legende<br />

Scott Hamilton. Special Guest ist der junge Senkrechtstarter<br />

Thimo Niesterok am Kornett. Gewidmet<br />

wird der Abend dem kürzlich verstorbenen Konstanzer<br />

Fotografen Christof Rostert, dessen Fotografien im<br />

Booklet von „Tenderly“ zu sehen sind.<br />

25.03., 20 Uhr<br />

Kulturzentrum am Münster<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.jazzclub-konstanz.de<br />

Schaub sind zurück<br />

und setzen mit ihren<br />

neuen Comedy-Songs<br />

noch einen drauf.<br />

Theater am Hechtplatz<br />

bis 17.03., Mi-Sa 19.30<br />

Uhr, So 18 Uhr<br />

www.theaterhechtplatz.ch<br />

© Christoph Fluor<br />

D-Friedrichshafen<br />

Shantel „Partizani<br />

Super Sonic Live<br />

Tour“<br />

Mit seinem internationalen<br />

Megahit „Disko<br />

Partizani“ wurde Shantel<br />

zum hörbaren Gesicht<br />

einer neuen Musik<br />

und Dance Culture<br />

Er war der Erste, der<br />

der aktuellen Popkultur<br />

einen kosmopolitischen<br />

Sound verpasste.<br />

Kulturhaus Caserne<br />

02.03., 20.30 Uhr<br />

www.kulturhaus-caserne.de


KULTUR | LIVE<br />

73<br />

© Chris Danneffel<br />

© Theaterstadel Gehrenberg<br />

BESTE SONGS<br />

Im <strong>März</strong> ist der Konstanzer Singer und<br />

Songwriter Alex Behning gleich zweimal<br />

mit seinem Programm „Solo & Vintage“<br />

in der Bodenseeregion auf der Bühne. Im<br />

GEMS-Studio in Singen (03.03., 18 Uhr) und<br />

in der Biostube Wendeltreppe in Orsingen<br />

(14.03., 20 Uhr) präsentiert er bluesig-folkige<br />

Stücke seiner drei Longplayer. Behnings<br />

Musik wurde bereits mehrfach für die Bestenliste<br />

beim Preis der deutschen Schallplattenkritik<br />

nominiert und brachte ihn auf<br />

Platz 1 der Liederbestenliste in Deutschland.<br />

Am besten selbst mal reinhören!<br />

03.03., 18 Uhr<br />

GEMS<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen<br />

14.03., 20 Uhr<br />

Biostube Wendeltreppe<br />

Nenzinger Str. 3<br />

D-78359 Orsingen<br />

www.alexbehning.de<br />

Tippy I Grade<br />

REGGAE VIBES<br />

Mit Samory I und Mortimer besuchen am 21.<br />

<strong>März</strong> zwei der vielversprechendsten Artists<br />

der jungen Roots-Reggae-Bewegung Jamaikas<br />

das Kammgarn Schaffhausen. Sie werden<br />

auf der Bühne „backed by“ Live-Dub-Pionier<br />

Tippy I Grade! Der Roots-Reggae Sänger<br />

Samory ist bekannt für seine einzigartige, gefühlvolle<br />

Stimme und seine Songs, deren Texte<br />

von Hoffnung, Schmerz, Widerstand und Liebe<br />

handeln. Mortimers Musik ist eine harmonische<br />

Mischung aus Roots-Reggae und zeitgenössischem<br />

R&B, die durch seine Stimme noch<br />

das gewisse Etwas bekommt. In seinen Songs<br />

switcht er mühelos zwischen soulig-rauchiger<br />

Singstimme und einem angenehmen Falsett.<br />

21.03., 19.30 Uhr<br />

Kammgarn<br />

Baumgartenstr. 15<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.kammgarn.ch<br />

BLUES-<br />

LEGENDE<br />

Britischer Humor trifft bayerischen Querkopf:<br />

Blues-Legende Nick Woodland kommt<br />

mit seinem zehnten Album „Land Ho!“ ins<br />

Theaterstadel Gehrenberg. Der Wahl-Münchener<br />

stand schon mit Pop-Größen wie Boney<br />

M. und Donna Summer oder der Jazz-<br />

Ikone Herbie Mann im Studio und schrieb<br />

dabei Musikgeschichte. Mit seinem neuen<br />

Album sticht der Gitarrenvirtuose mit fast<br />

50 Jahren Bühnenerfahrung erneut in See<br />

und bereist mit seinen Zuhörer*innen die<br />

musikalischen Weltmeere. Ob sonniger Pop,<br />

warmer Folk, stürmischer Country oder bewölkter<br />

Blues: Mit Nick Woodland als wortgewandtem<br />

Steuermann wird „Land Ho!“ zu<br />

einem Album für alle Wetterlagen.<br />

09.03., 20.30 Uhr<br />

Theaterstadel Gehrenberg<br />

Gehrenberg 1<br />

D-88677 Markdorf<br />

www.gehrenberg.de


74 KULTUR | KUNST<br />

© Peter Stauss<br />

© Jörg Rudolph<br />

Install View<br />

Lili Elsner „Niemand hat<br />

die Brücke gesehen“<br />

@Lachenmann Art<br />

Konstanz<br />

Peter Stauss (*1966), Ohne Titel 3 (vorletzte Partie),<br />

2023, Öl auf Leinwand, 190 cm x 170 cm<br />

SINGENKUNST<br />

Der Kunstverein Singen lädt zu „Singenkunst<br />

2024 today >>> tomorrow“ ins Kunstmuseum<br />

ein. Künstler*innen aus dem westlichen Bodenseeraum<br />

zeigen hier Gemälde, Zeichnungen,<br />

Fotografien, Plastiken, Objekte, Installationen<br />

und eine Videoarbeit. Die Ausstellung soll<br />

einen Ort der Begegnung für Künstler und Besuchende<br />

schaffen, an dem sie in Dialog miteinander<br />

treten können. Gerade in einer Zeit von<br />

gesellschaftlich-politischen Krisen und der Hinterfragung<br />

von Meinungsfreiheit soll die Ausstellung<br />

ein Appell für zeitgenössische Vielfalt<br />

und Vielstimmigkeit sein. „today >>> tomorrow“<br />

macht neue Bilder, Gattungen, Themen und<br />

Haltungen bekannt, um so die gängige Vorstellung<br />

von Kunst zu erweitern.<br />

bis 14.04.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

Ekkehardstraße 10, D-78224 Singen<br />

www.kunstmuseum-singen.de<br />

10 JAHRE LACHENMANN ART<br />

2024 feiert die Galerie Lachenmann Art in Konstanz ihr 10-jähriges Jubiläum. Als Überraschung<br />

beim Neujahrsempfang wurde erstmals nebenan in den neu eröffneten „Lachenmann Art Salon“<br />

geladen, der nun immer einen Querschnitt durch das Galerieprogramm zeigen wird. Eröffnet<br />

wurde das Jubiläumsjahr mit der Ausstellung „Niemand hat die Brücken je gesehen“ von Lilli<br />

Elsner: Im Mittelpunkt des Ausstellungsraumes eine raumgreifende Installation, an den Wänden<br />

ausdrucksstarke Bilder. Die junge Künstlerin übt in ihren Werken Kritik an der kommerzialisierten<br />

Konsumgesellschaft und deren permanentem Versprechen von Glück sowie dem massiven<br />

Gesundheits- und Schönheitskult.<br />

bis 08.03. | Galerie: Arbeiten von Lilli Elsner<br />

ganzjährig | Salon: Querschnitt durch das Galerieprogramm<br />

Brauneggerstr. 60<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.lachenmann-art.com<br />

SPANNUNGSREICHER DIALOG<br />

Unter dem Titel „kunst werk bau“ präsentiert<br />

die Sonderausstellung im Kreuzlinger Museum<br />

Rosenegg noch bis 7. April Arbeiten von<br />

vier Künstlern, die in der Region verwurzelt<br />

sind. Guido Kaspar, Martin Maeder, Ede Mayer<br />

und Werner Schlotter inszenieren gemeinsam<br />

ihre Werke, die hier miteinander interagieren<br />

und kontrastieren. Die gebaute Welt als<br />

Gegenstand entfaltet erhellende Einsichten in<br />

die Modellhaftigkeit unserer Wahrnehmung.<br />

Räumliches Sehen und Begreifen finden zueinander.<br />

Die Unterschiede der Disziplinen Malerei,<br />

Zeichnung, Bildhauerei und Fotografie<br />

sensibilisieren für das Dargestellte.<br />

Hannah J. Kohler (*1997), unsicher/unsicher, aus<br />

der 7-teiligen Serie: sicher/unsicher 2019<br />

Injekt-Print auf PVC-Plane, je 134 x 100 cm<br />

© Hannah J. Kohler<br />

bis 07.04. | Ausstellung<br />

Rahmenprogamm 02.03., 15 + 17 Uhr<br />

„Klang und Texträume“<br />

09.03., 14.30 Uhr | Führung mit Martin Maeder<br />

16.03., 19 Uhr | Podiumsgespräch „Kunst und<br />

Architektur“<br />

23.03., 14.30 Uhr | Führung mit Guido Kaspar<br />

07.04. | Finissage<br />

Bärenstr. 6<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.museumrosenegg.ch<br />

Werner Schlotter zeigt im Wechselspiel<br />

von finden und erfinden ein archaisches<br />

Ensemble von Architekturmodellen<br />

© Museum Rosenegg


KULTUR | KUNST<br />

75<br />

ZERREISSPROBE<br />

Die aktuelle Ausstellung im Kunsthaus Bregenz<br />

widmet sich dem bedeutenden österreichischen<br />

Maler, Grafiker, Aktionskünstler und Schriftsteller<br />

Günter Brus, der im Februar 2024 gestorben ist. Er<br />

gilt als Mitbegründer des Wiener Aktionismus und<br />

Pionier der Body Art. Zu sehen ist der wilde und<br />

widerborstige Brus, dessen explosive Gemälde den<br />

Weg für radikalere Schritte bereiteten. Brus bemalte<br />

sich selbst – Isolation, Gefährdung, Verletzung<br />

und Existenz werden offenkundig. Zu sehen sind<br />

zudem Serien, die sich mit Literaten wie Victor Hugo<br />

beschäftigen. Prekäre Ich-Zustände zeigen auch<br />

die bislang jüngsten Arbeiten: Bunte, märchenhafte<br />

Szenen als Aquarell und Mischtechnik auf Papier.<br />

bis 20.05.<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Karl-Tizian-Platz<br />

A-6901 Bregenz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

Günter Brus<br />

Wiener Spaziergang, 1965*<br />

Foto: Ludwig Hoffenreich<br />

Courtesy of the artist und<br />

BRUSEUM/Neue Galerie, UMJ<br />

© Günter Brus<br />

1878 – 1944<br />

Konrad Ferdinand<br />

Edmund von<br />

Freyhold<br />

Aufbruch und<br />

Anpassung<br />

27.1.24<br />

—<br />

14.4.24<br />

Städtische<br />

Wessenberg-Galerie<br />

Konstanz<br />

Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr<br />

8. & 12. Februar, 29. <strong>März</strong> sowie montags geschlossen


76 KULTUR | KUNST<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

KUNST WAS<br />

GALERIE<br />

D-Konstanz<br />

Peter Vink – Constantia<br />

Peter Vink ist bekannt<br />

für seine temporären<br />

und permanenten Installationen<br />

im öffentlichen<br />

und privaten<br />

Raum und erhält regelmäßig<br />

Aufträge von öffentlichen<br />

Institutionen,<br />

wie z.B. dem Bauamt<br />

der niederländischen<br />

Regierung.<br />

Galerie Lachenmann<br />

Art<br />

15.03.-20.04. | 15.03.,<br />

19 Uhr<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Konstanz<br />

Marion Pilz – Die 4<br />

Elemente<br />

Die Frühlingsausstellung<br />

2024 betrachtet<br />

die vier Elemente aus<br />

zeitgenössischer Perspektive.<br />

Ein Zusammenspiel<br />

von Wasser,<br />

Feuer, Erde und Luft<br />

bildet seit jeher die<br />

Grundlage des Lebens<br />

und Überlebens dieser<br />

Welt.<br />

Rathausgalerie<br />

19.03.-18.04. | Vernissage<br />

19.03., 19 Uhr<br />

www.konstanz-info.<br />

com<br />

D-Konstanz<br />

Simone Albert – Women<br />

Eine einzigartige Ausstellung<br />

von Pop-Art,<br />

moderner Kunst und<br />

impressionistischer<br />

Malerei, bei der die<br />

Frau und alles, was mit<br />

diesem Begriff einhergeht,<br />

im Mittelpunkt<br />

steht.<br />

Villa Prym<br />

31.03.-21.04. | Vernissage<br />

28.03., 19 Uhr<br />

www.villaprym.com<br />

D-Konstanz<br />

Johannes Dörflinger<br />

Johannes Dörflinger<br />

hat in den letzten Monaten<br />

viele neue Zeichnungen<br />

und Übermalungen<br />

kreiert. Diese<br />

zeigt er im Vergleich<br />

mit den Acrylbildern,<br />

die in den wilden 70er-<br />

Jahren entstanden<br />

sind, in der aktuellen<br />

Ausstellung.<br />

Galerie KunstGrenze<br />

bis 13.04.<br />

www.kunstgrenzegalerie.ch<br />

D-Konstanz<br />

Konrad Ferdinand Edmund<br />

von Freyhold<br />

„Aufbruch und Anpassung“<br />

Konrad Ferdinand Edmund<br />

von Freyhold:<br />

Wer sich für die Kunst<br />

der Bilderbuchillustration<br />

interessiert,<br />

kommt an diesem Namen<br />

nicht vorbei. Stilistisch<br />

neuartig und<br />

kindgerecht galten seine<br />

Illustrationen zwischen<br />

1905-1908 als<br />

revolutionär.<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

Konstanz<br />

bis 14.04.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Markdorf<br />

Carla Chlebarov –<br />

Nonstop<br />

Auf den ersten Blick<br />

scheint oft abstraktes,<br />

buntes, anarchisches<br />

Chaos zu herrschen,<br />

auf den zweiten<br />

Blick aber zeigt<br />

sich ein komplexes Beziehungsgeflecht,<br />

das<br />

auch Regeln der klassischen<br />

Malerei anwendet.<br />

Stadtgalerie<br />

bis 08.03.<br />

www.kunstvereinmarkdorf.de<br />

D-Radolfzell<br />

Frank Teufel - Versteinerte<br />

Linien<br />

Der Tuttlinger Bildhauer<br />

Frank Teufel zeigt in<br />

der Villa Bosch Skulpturen<br />

aus Stein und<br />

beschäftigt sich mit<br />

in seinen Formen mit<br />

dem Wesen des Menschen.<br />

Villa Bosch<br />

bis 31.03.<br />

www.radolfzell-tourismus.de<br />

D-Ravensburg<br />

Elis Vermeiren<br />

„Unterwegs“<br />

Die Künstlerin Elis Vermeiren<br />

gehört noch<br />

zu den „hidden champions“<br />

in Oberschwaben,<br />

aber das wird sich<br />

mit ihrer ersten Ausstellung<br />

in Ravensburg<br />

Tipp<br />

Matthias Holländer „GELEGE IV“, 2016,Öl-Acryl auf<br />

Dibondplatte<br />

KUNSTVOLL<br />

Vergänglichkeit, Auflösung, Fragmentierung – das sind die<br />

Themen, mit denen sich Matthias Holländer und Gabriel<br />

Vormstein in ihrer Ausstellung im Kunstverein Konstanz<br />

„Konstellationen – Interferenzen“ auseinandersetzen.<br />

Die Konstanzer Künstler hinterfragen auf verschiedenste<br />

Weise, sprich mit Malerei, Grafik, Fotografie und Installation,<br />

die Materialität gebrauchter Dinge. Matthias Holländer<br />

geht es dabei hauptsächlich um den Dialog von Architektur<br />

und Natur, während Gabriel Vormstein sich der Vergänglichkeit<br />

von Flora und Fauna widmet. Beide gehen auf<br />

ihrer Art der Frage nach, welche Bedeutung Kunst im realen<br />

Raum hat und wie die Virtualität von Bildräumen verarbeitet<br />

wird.<br />

02.03.–05.05.<br />

Vernissage: 01.03., 19 Uhr<br />

Kunstverein Konstanz<br />

Wessenbergstr. 39<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

Fotografisches<br />

Gedächtnis<br />

25 Jahre JAZZ am SEE sind 25 Jahre<br />

mit großartigen Konzerten, rund<br />

180 unvergesslichen Klangerlebnissen<br />

und Begegnungen. Anlässlich<br />

des Jubiläums erinnert eine<br />

Fotoausstellung an die letzten 25<br />

Jahre, in denen Allensbach große<br />

Kultur am kleinen Ort unterstützte.<br />

Die Fotos von Branford Marsalis,<br />

Till Brönner, Rebekka Bakken,<br />

Joachim Kühn, Nils Landgren und<br />

vielen anderen zeigen Momentaufnahmen,<br />

eingefangen bei den<br />

JAZZ am SEE-Konzerten und deshalb<br />

so einzigartig. Die Ausstellung<br />

ist bei den Konzerten und zu den<br />

Öffnungszeiten der Gnadenkirche<br />

zu sehen. Gerne auch auf Anfrage<br />

für Gruppen ab fünf Personen.<br />

18.03.–15.05.<br />

Gnadenkirche<br />

D-78476 Allensbach am<br />

Bodensee<br />

www.allensbach.de<br />

© Rebekka Bakken 2022


KULTUR | KUNST<br />

77<br />

sicherlich bald ändern.<br />

Galerie 21.06.<br />

bis 05.04.<br />

www.galerie2106.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Christo und JR – Wie<br />

Kunst unsere Sicht<br />

auf die Welt verändert<br />

Es handelt sich um<br />

zwei künstlerische<br />

Positionen, die beide<br />

die Grenzen des Kunstbetriebs<br />

durchbrechen<br />

und alle sozialen<br />

Schichten für ihre Aktionen<br />

interessieren<br />

und darin einbeziehen.<br />

Galerie der Stadt<br />

Tuttlingen<br />

bis 28.04.<br />

www.tuttlingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Selbst.bild / Fremd.<br />

bild<br />

Das komplexe Thema<br />

„Mensch“ wird von<br />

den drei Dozenten der<br />

Freien Kunstakademie<br />

Überlingen durch<br />

eine breite Palette von<br />

künstlerischen Mitteln<br />

(Ölmalerei, Fotografie,<br />

Zeichnung und Installation)<br />

umgesetzt.<br />

Städtische Galerie<br />

Überlingen<br />

02.03.–14.04.<br />

www.staedtischegalerie.de<br />

A-Bregenz<br />

Sarah Bechter – somebody<br />

and somebody<br />

else<br />

Bei Sarah Bechter stehen<br />

die Bedingungen<br />

und Ambivalenzen der<br />

Malerei im Mittelpunkt.<br />

Oft verschwimmen dabei<br />

die Grenzen zwischen<br />

Privatem und<br />

Öffentlichem, zwischen<br />

Oberfläche und<br />

Linie auf ihren Leinwänden.<br />

Künstlerhaus<br />

bis 03.03.<br />

www.kuenstlerhausbregenz.at<br />

A-Bregenz<br />

Mahmut Celayir – Auf<br />

den Spuren der Erde<br />

Der Künstler verknüpft<br />

in seiner Ausstellung<br />

Gesehenes und Erlebtes<br />

in seiner Heimat<br />

mit den neuerworbenen<br />

Eindrücken in Vorarlberg<br />

–<br />

insbesondere die Themen<br />

Berge und Erde<br />

stehen im Vordergrund.<br />

Künstlerhaus<br />

bis 03.03.<br />

www.kuenstlerhausbregenz.at<br />

A-Bregenz<br />

Richard Hoeck und<br />

John Miller – Last<br />

Words<br />

Die Künstler setzen<br />

sich mit der Ordnung<br />

sozialer Systeme sowie<br />

deren Unordnung auseinander.<br />

Die Fantasie<br />

von Moral und Unmoral,<br />

Begriffe wie soziale<br />

Integrität, Anpassung,<br />

Kontrolle, Scham und<br />

Exzess bilden die Basis.<br />

Magazin 4<br />

bis 19.04.<br />

www.bregenz.gv.at<br />

A-Dornbirn<br />

Toni Schmale – Tanke<br />

Toni Schmale installiert<br />

unter dem Titel<br />

„TANKE“ im Kunstraum<br />

Dornbirn ein Environment,<br />

dessen zentrales<br />

Element die titelgebende<br />

Tankstelle ist.<br />

Technisch hochästhetisch<br />

abstrahiert, augenscheinlich<br />

dysfunktional<br />

und potenziell<br />

deplatziert.<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

bis 09.06.<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

A-Hard<br />

„Hubert Matt – LA-<br />

<strong>BO</strong>R XXI [Hubert<br />

Matt] – Als wären es<br />

Requisiten für einen<br />

Film…“<br />

Der Fokus des Künstlers<br />

liegt hier auf der<br />

Arbeit mit Papier und<br />

Zeichnung, mit dem<br />

Übergang von Zeichnungen<br />

zur Fotografie<br />

und umgekehrt.<br />

Graphit als Material,<br />

Quizshows, Lotto oder<br />

Sudoku sind Ausgangspunkte<br />

der Arbeiten.<br />

Galerie.Z<br />

bis 30.03.<br />

www.galeriepunktZ.<br />

at<br />

CH-Frauenfeld<br />

Maurice Ducret –<br />

Spielraum<br />

Der Künstler ist bekannt<br />

für seine malerisch<br />

und drucktechnisch<br />

bearbeiteten<br />

Fotografien. Ausgangspunkt<br />

sind dabei<br />

von ihm angefertigte<br />

Fotografien, die er mit<br />

einem Großformatdrucker<br />

auf die bemalte<br />

Leinwand überträgt.<br />

Kunstverein<br />

bis 10.03.<br />

www.kunstvereinfrauenfeld.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Lukas Schneeberger<br />

– Heaven and Earth<br />

Lukas Schneeberger<br />

kreiert seine zeitgenössischen<br />

Werke mit<br />

verschiedenen Muster-<br />

und Mischtechniken.<br />

Das Experimentelle<br />

in der Kunst und der<br />

kreative Fluss stehen<br />

für den Ausnahmekünstler<br />

im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit.<br />

Galerie Paul Hafner<br />

bis 26.05.<br />

www.paulhafner.ch<br />

MUSEUM<br />

D-Gaienhofen<br />

Beate Bitterwolf –<br />

Halbinselland<br />

Die kontrastreichen<br />

Arbeiten erzeugen intensive<br />

Stimmungen,<br />

lassen Träume anklingen<br />

und erschaffen<br />

eine eigene Wirklichkeit.<br />

Sie beziehen sich<br />

auf das Zusammenspiel<br />

von Wasser, Himmel<br />

und Land.<br />

Hesse Museum<br />

bis 02.06.<br />

www.hesse-museumgaienhofen.de<br />

D-Lindenberg<br />

Wechselausstellung<br />

von Adi Hoesle – Verführung<br />

Schaukeln schwingen<br />

im Raum, raumgreifende<br />

Ornamente betören<br />

die Augen und leuchtende<br />

Farben nehmen<br />

uns mit auf eine Reise<br />

ins Innerste der Bilder.<br />

Die Schau ist eine genussvolle<br />

Verführung<br />

der Sinne und das in<br />

ihren unterschiedlichen<br />

Facetten.<br />

Deutsches Hutmuseum<br />

| Kulturfabrik<br />

bis 07.04.<br />

www.deutsches-hutmuseum.de<br />

D-Marktoberdorf<br />

Flora<br />

Mit ausgewählten Beispielen<br />

aus Fotografie,<br />

Malerei und Konzeptkunst<br />

werden Ausschnitte<br />

aus der Natur<br />

gezeigt: sorgfältig<br />

komponierte fotografische<br />

Momente stehen<br />

neben Stillleben ebenso<br />

wie neben gestischer<br />

Malerei.<br />

Künstlerhaus Marktoberdorf<br />

bis 14.04.<br />

www.kuenstlerhausmarktoberdorf.de<br />

D-Memmingen<br />

speaking in colours<br />

Diesem widmet sich<br />

die Ausstellung ‚speaking<br />

in colours‘ und<br />

präsentiert zeitgenössische<br />

Kunst aus dem<br />

Kreis des Malerinnen-<br />

NetzWerks Berlin–Leipzig<br />

(MNW) mit einem<br />

Fokus auf malerischzeichnerischen<br />

Techniken.<br />

MEWO Kunsthalle<br />

bis 01.04.<br />

www.mewo-kunsthalle.de<br />

D-Ravensburg<br />

Alexej von Jawlensky<br />

– Die Kunst ist eine<br />

geistige Sprache<br />

Jawlensky arbeitet<br />

an Bildthemen, deren<br />

Ausdruck er durch Vereinfachung<br />

und Typisierung der<br />

Formen sowie Intensivierung<br />

der Farbe steigert.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

bis 03.03.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Cobra – Traum, Spiel,<br />

Realität<br />

Cobra – Die erste internationale<br />

Künstlergruppe<br />

nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg in<br />

Europa wollte eine<br />

Kunst, die eine Form<br />

des Spiels und des Experimentierens<br />

sein sollte und vor allem<br />

eine Gesellschaft,<br />

die eine offene ist.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

bis 23.06.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

© Hans Kollmer<br />

TONI & GUY, 40 x 50 cm<br />

Schwarz-Weiss FineArtPrint auf<br />

Hahnemühle Baryta<br />

REDUCED<br />

TO THE MAX<br />

Die Leica Galerie Konstanz stellt unter<br />

dem Titel „Fashion Papers“ aktuell Aufnahmen<br />

aus von Hans Kollmer, einem<br />

der bekanntesten und profiliertesten<br />

deutschen Modefotografen der 1990er<br />

und 2000er Jahre. Er fotografierte stets<br />

aufs Äußerste reduziert und hob sich dadurch<br />

von vielen anderen Kolleg*innen<br />

ab. Entsprechend bevorzugte Kollmer<br />

zurückhaltende Locations, wie Gebäude<br />

im Bauhaus-Stil, die Dünen der Sahara,<br />

oder die endlosen Weiten von Salzseen<br />

in Kalifornien und Nevada. Sein klarer<br />

Blick und sein gutes Auge für die Situation,<br />

das Licht, den Ort, sowie seine fokussierte<br />

Bildsprache, und sein empathischer<br />

Umgang, brachten ihm immer<br />

größere Aufträge von bekannten Auftraggebern<br />

ein.<br />

bis 13.04.<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

www.hanskollmer.com


78 KULTUR | KUNST<br />

Christian Brandl, Unterwegs, Öl auf Leinwand, 2023<br />

ÄSTHETISCHE<br />

INDIFFERENZ<br />

Noch bis 7. April zeigt das Städtische Museum Engen + Galerie<br />

die Ausstellung „Fortsetzung“ von Christian Brandl.<br />

Der Künstler, 1970 in Erfurt geboren, zählt zu den bekannten<br />

Vertretern der zeitgenössischen figurativen Malerei,<br />

die aus der legendären „Neuen Leipziger Schule“ um Arno<br />

Rink und Neo Rauch hervorgegangen sind. Brandl führt<br />

dem Betrachter das scheinbar gesicherte Selbst der bürgerlichen<br />

Existenz vor Augen, indem er es bis zur Überkenntlichkeit<br />

ästhetisiert. Unter der glatten, idealisierten Oberfläche<br />

ahnt man die Abgründe, ohne dass sie sichtbar würden.<br />

Brandls Bilder lasen sich als eine charmante Kulturkritik<br />

lesen.<br />

bis 07.04.<br />

Städtisches Museum Engen + Galerie<br />

Klostergasse 9<br />

D-78234 Engen<br />

www.museum-engen.de<br />

D-Singen<br />

Knutschkugel & Co.,<br />

Die Kleinen ganz groß<br />

Geschichte der kleinen<br />

Fahrzeuge, deren Entwicklung<br />

und Verkauf<br />

durch den 2. Weltkrieg<br />

unterbrochen, aber<br />

nicht aufgehalten wurde.<br />

Nach 1945 waren<br />

die Mikro-Cars Symbole<br />

des wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs.<br />

Museum Art & Cars<br />

bis 07.04.<br />

www.museum-artcars.com<br />

D-Stockach<br />

Kunst & Kurioses<br />

Das Stadtmuseum<br />

Stockach erzählt mit<br />

dem eigenen Bestand<br />

die Geschichte der<br />

Stadt einmal anders:<br />

Mit spannenden, berührenden<br />

und verblüffenden<br />

Objekten<br />

werden faszinierende<br />

Aspekte der Stadtgeschichte<br />

erlebbar.<br />

Stadtmuseum<br />

Stockach<br />

bis 16.04.<br />

www.stadtmuseumstockach.de<br />

D-Tübingen<br />

Kunstschätze. Von<br />

Barock bis zur Gegenwart<br />

aus Niederösterreich<br />

Zum ersten Mal in Baden-Württemberg:<br />

Hochkarätige museale<br />

Arbeiten versprechen<br />

eine Reise durch 250<br />

Jahre österreichische<br />

Kunstgeschichte mit<br />

Werken von Leo Putz<br />

und vielen anderen.<br />

© Christian Brandl<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

23.03. –15.09. | Vernissage<br />

22.03., 19 Uhr<br />

www.kunsthalle-tuebingen.de<br />

A-Bregenz<br />

„11. Kunstpreis<br />

der Hypo Vorarlberg“<br />

Zum Jubiläum werden<br />

im Atrium des vorarlberg<br />

museums erstmals<br />

neben sämtlichen<br />

bisher ausgezeichneten<br />

Werken die<br />

aktuellen Prämierungen<br />

des Kunstpreises<br />

der Hypo Vorarlberg zu<br />

sehen sein.<br />

vorarlberg museum<br />

bis 07.04.<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Bregenz<br />

Hiller. Das fotografische<br />

Gedächtnis des<br />

Bregenzerwaldes<br />

Im Bregenzerwald war<br />

das im Jahr 1923 gegründete<br />

Foto Studio<br />

Hiller in Bezau die<br />

erste Adresse für die<br />

Fotografie aller Anlässe<br />

und dokumentierte<br />

über sieben Jahrzehnte<br />

hinweg das Leben in<br />

der Talschaft und damit<br />

auch ihre Veränderungen.<br />

vorarlberg museum<br />

bis April 2025<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

CH-Aargau<br />

Augusto Giacometti –<br />

Freiheit | Auftrag<br />

Die Ausstellung thematisiert<br />

entlang der Achsen<br />

Freiheit und Auftrag<br />

das Verhältnis von<br />

freiem Schaffen und<br />

Auftragskunst und legt<br />

das Spannungsfeld offen,<br />

das Künstler und<br />

Kulturpolitiker zeitlebens<br />

produktiv bewegte.<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

bis 20.05.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Aargau<br />

„Sammlung 24 –<br />

Kunst aus der<br />

Schweiz vom 18.<br />

Jahrhundert bis in<br />

die Gegenwart“<br />

Die Sammlung aus<br />

über 20.000 Werken<br />

ist ein lebendiger, sich<br />

stets wandelnder Organismus.<br />

Schlüsselwerke,<br />

Neuzugänge<br />

und selten ausgestellte<br />

Arbeiten zu den Themen<br />

Natur und Landschaft<br />

werden gezeigt.<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

bis 27.10.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Basel<br />

Nolan Oswald Dennis<br />

– a recurse 4 [3]<br />

worlds<br />

Ein monumentales<br />

diagrammartiges<br />

Kunstwerk, das<br />

sich über die gesamte<br />

Rückwand der Kunsthalle<br />

Basel erstreckt,<br />

mathematische Abstraktionen,<br />

afrikanische<br />

fraktale Geometrie<br />

und andere Darstellungsmodelle<br />

nutzend.<br />

Kunsthalle Basel<br />

bis 11.08.<br />

www.kunsthallebasel.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Valentin Magaro „Die<br />

Brücke“<br />

Magaro kreiert in seinen<br />

Werken ein Spannungsverhältnis<br />

zwischen<br />

hochemotionalen<br />

Inhalten und nüchterner<br />

Darstellung. In<br />

dieser Ausstellung sind<br />

die Kunstwerke auf<br />

Diessenhofen bezogen.<br />

Museum kunst + wissen<br />

bis 10.03.<br />

www.diessenhofen.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

„Ach, du Scheibe!“<br />

– Ein audiovisuelles<br />

Vergnügen zur Fensterkunst<br />

Zahlreiche Glasgemälde<br />

erzählen packende<br />

Geschichten von<br />

Frauen, die ihre Väter<br />

an die Leine nehmen,<br />

über Herrschaften,<br />

Reichtum und Burgherren.<br />

Schloss Frauenfeld<br />

immer Di.-So., 13-<br />

17 Uhr<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

CH-Rapperswil-Jona<br />

Benoît Billotte. Humaine<br />

Nature<br />

Billotte verwendet Elemente<br />

aus Statistiken,<br />

Karten, Plänen, aber<br />

auch von Pflanzen, kulturellen<br />

Praktiken und<br />

historischen Begebenheiten.<br />

In seinem<br />

Werkprozess entstehen<br />

daraus feinsinnige<br />

und poetische Bilder.<br />

Kunst(Zeug)Haus<br />

bis 05.05.<br />

www.kunstzeughaus.ch<br />

CH-Rapperswil-Jona<br />

Intuitiv. Zwei Sammlungen<br />

begegnen sich<br />

Im schöpferischen Tun<br />

spielt die Intuition –<br />

neben allen Theorien –<br />

eine maßgebliche Rolle.<br />

Die Ausstellung wirft<br />

einen Blick nach innen<br />

und bringt erstmals<br />

zwei Sammlungen mit<br />

Schweizer Gegenwartskunst<br />

zusammen.<br />

Kunst(Zeug)Haus<br />

bis 07.04.<br />

www.kunstzeughaus.ch<br />

CH-Rorschach<br />

Gunter Damisch „Teile<br />

vom Ganzen“<br />

Das Werk des österreichischen<br />

Künstlers<br />

Gunter Damisch<br />

(1958‒2016) stellt<br />

einen eigenen, zwischen<br />

Skulptur, Grafik,<br />

Zeichnung und Malerei<br />

oszillierenden Kosmos<br />

dar. Die Teile einer Einheit<br />

sind mindestens<br />

genauso wichtig wie<br />

das Ganze selbst.<br />

Forum Würth<br />

bis 02.06.<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kunst vereint – 175<br />

Jahre Kunstverein<br />

Schaffhausen<br />

Die Ausstellung zum<br />

175-jährigen Jubiläum<br />

des Schaffhauser<br />

Kunstvereins skizziert<br />

seine Entwicklung<br />

von der Gründungszeit<br />

bis in die Gegenwart<br />

und bietet jede<br />

Menge Kunst aus den<br />

reichhaltigen Beständen<br />

dieser altehrwürdigen<br />

Schaffhauser Institution.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 14.04.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Asi Föcker | Cristina<br />

Witzig | Frank Lüling<br />

Mit Asi Föckers „Reflektograph“,<br />

Cristina<br />

Witzigs „Streifzüge“<br />

und Frank Lülings<br />

„The Sound of Bauschaum“<br />

zeigt die Vebikus<br />

Kunsthalle drei<br />

sehr unterschiedliche<br />

zeitgenössische Künstler*innen<br />

einer Generation.<br />

Vebikus Kunsthalle<br />

16.03.–05.05. | Vernissage<br />

15.03., 19 Uhr<br />

www.vebikus.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Marta Margnetti /<br />

New Heads: JPP &<br />

Alexandra Sheherazade<br />

Salem


KULTUR | KUNST<br />

79<br />

Baumaterialien, Handwerkstechniken,<br />

Einrichtungselemente<br />

und Insekten tauchen<br />

in den Werken von<br />

Marta Margnetti immer<br />

wieder auf. Parallel<br />

stellen zwei Nachwuchskünstler*innen<br />

der New Heads ihre<br />

Werke aus.<br />

Kunsthalle St. Gallen<br />

bis 12.05.<br />

www.kunsthallesanktgallen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

„Roman Signer –<br />

Schenkung Ursula<br />

Hauser Collection“<br />

Roman Signer wird oft<br />

als „Explosionskünstler“<br />

bezeichnet. Der in<br />

St.Gallen lebende Appenzeller<br />

arbeitet seit<br />

Langem mit subtilen<br />

Kräften wie etwa Wind,<br />

Wasser oder Schwerkraft.<br />

Kirchhoferhaus<br />

bis 10.03.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-Warth<br />

Olga Titus - Das ausgebrochene<br />

Pixel<br />

Die Einzelausstellung<br />

verwandelt den kleinen<br />

Gewölbekeller des<br />

Kunstmuseums Thurgau<br />

in eine wundersame<br />

Grotte. Die Rauminstallation<br />

spielt auf<br />

virtuelle Welten an.<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

bis 15.02.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Warth<br />

„Jeder kann nicht<br />

machen was er will“<br />

Das Schaffen von Hans<br />

Krüsi wird nach über<br />

zwei Jahrzehnten wieder<br />

in ganzer Breite<br />

präsentiert. Der Autodidakt<br />

entsprach keinerlei<br />

Konventionen<br />

und fasziniert noch<br />

heute.<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

bis 09.06.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Von Gerhard Richter<br />

bis Mary Heilmann –<br />

Abstrakte Malerei aus<br />

Privat- und Museumsbesitz<br />

Das Kunst Museum<br />

Winterthur verfügt<br />

mit Werkgruppen von<br />

Gerhard Richter, David<br />

Reed und Pia Fries<br />

über Positionen, welche<br />

die Möglichkeiten<br />

abstrakter Malerei der<br />

vergangenen Jahre erweitert<br />

haben.<br />

Kunstmuseum Winterthur<br />

bis 28.04.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Zürich<br />

Barbara Visser – Alreadymades<br />

Wie ethisch ist es, historische<br />

Figuren wieder<br />

zum Leben zu erwecken?<br />

In ihrem Werk<br />

erforscht Visser<br />

konsequent die Grenzen<br />

zwischen dem Echten<br />

und dem Gefälschten,<br />

zwischen Authentizität,<br />

Autorschaft und<br />

Wert.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 12.05.<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

CH-Zürich<br />

Maggie Lee – Magazine<br />

Der Reiz der Selbstverwirklichung<br />

und<br />

Selbstpublizierung<br />

spiegelt sich auch in<br />

Maggie Lee’s künstlerischer<br />

Praxis wider:<br />

Sie sammelt Material,<br />

schneidet aus, scannt<br />

und kopiert, malt Hintergründe,<br />

fügt Texte<br />

hinzu oder verziert.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 20.05.<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

CH-Zürich<br />

Kiki Kogelnik – Retrospektive<br />

Kogelnik arbeitete zuerst<br />

als expressionistische<br />

Malerin und entwickelte<br />

sich zu einer<br />

flamboyanten Vertreterin<br />

der Pop Art. Sie<br />

experimentierte mit<br />

Techniken der Collage<br />

und mit Airbrush,<br />

mit neuen Materialien<br />

wie Vinyl genauso wie<br />

mit dem traditionellen<br />

Werkstoff Keramik.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

22.03.-14.07.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Eine Zukunft für<br />

die Vergangenheit.<br />

Sammlung Bührle:<br />

Kunst, Kontext, Krieg<br />

und Konflikt.<br />

Bei der Konzeption<br />

der neuen Ausstellung<br />

steht nicht nur der historische<br />

Kontext der<br />

Sammlung Emil Bührle<br />

im Zentrum, sondern<br />

ein differenzierter<br />

Umgang mit ihr in der<br />

unmittelbaren Gegenwart.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis Ende 2024<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Bettina Pousttchi –<br />

Progressions<br />

Gezeigt werden skulpturale<br />

und fotografische<br />

Arbeiten sowie<br />

Keramiken. Konzeptuell<br />

mit Minimal Art und<br />

Readymade verbunden,<br />

gehen die Werke<br />

im großen wie im kleinen<br />

Format eine spannungsvolle<br />

Beziehung<br />

zur Museumsarchitektur<br />

ein.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

bis 05.05.<br />

www.hauskonstruktiv.ch<br />

CH-Zürich<br />

„Hedi Mertens –<br />

Logik und Intuition“<br />

Die Schweizer Künstlerin<br />

leistete mit ihrem<br />

vergleichsweise spät<br />

einsetzenden, meist<br />

auf systematischen<br />

Untersuchungen des<br />

Quadrats basierenden<br />

Œuvre einen wichtigen<br />

Beitrag zur konstruktivkonkreten<br />

Kunst.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

bis 05.05.<br />

www.hauskonstruktiv.ch<br />

KULTURGUT<br />

Von Kunst über Musik, Film bis hin zu Performance<br />

fördert das Kulturamt Konstanz mit<br />

dem Kulturfond der Stadt in diesem Jahr neun<br />

Kulturschaffende und ihre Projekte. Emmanuel<br />

Vogel wird mit Soul Sessions Vol. 1 ein<br />

Soulmusik-Wochenende im Kula realisieren.<br />

Kai Lehmann erhält die Förderung für seinen<br />

Dokumentarfilm „Das Gartenhäuschen –<br />

Vom Geheimnis der vergessenen Malerei“, der<br />

von wiedergefundenen barocken Gemälden<br />

handelt. Visuelle Erfahrungen gibt es bei Robert<br />

Ritter und seinem Projekt „agua mala“<br />

(dark pop), das künstlerische Inszenierungen<br />

an drei unterschiedlichen Orten zeigt. Unterstützt<br />

wird zudem der Konstanzer Kammerchor<br />

und „Utopie“, das Jubiläumskonzert zum<br />

75-jährigen Bestehen. Das Fotografie-Projekt<br />

„Schattenwelten“ von Florian Schwarz wird<br />

die Lebensumstände von papierlosen Migranten<br />

beleuchten. Musikalische Lesungen bietet<br />

Tomasz Robak mit „Durch die Jahreszeiten mit<br />

Hermann Hesse“. Jens-Peter Volk setzt mit seinem<br />

Projekt ALVARO_R_80 dem Musiker Álva-<br />

Gefördert wird Fotograf Florian Schwarz mit seinem Projekt „Schattenwelten“.<br />

ro Peña-Rojas, mit dem er eine Serie von Alben<br />

für „Kunst im Kiosk“, hierbei werden vier ein-<br />

veröffentlichte, ein Denkmal. Der Verein monatige Ausstellungen lokaler Künstler rea-<br />

für elektronische Musik und die Band Dystropicania<br />

lisiert<br />

zeigen eine Film- und Musikperlisiertformance<br />

in Verbindung mit Live-Musik, und<br />

www.konstanz.de<br />

der Kulturkiosk Schranke erhält die Förderung<br />

© zvg Florian Schwarz


80 KULTUR | KUNST<br />

© Arthur Simms. Courtesy of the artist, Karma, Martos Gallery,<br />

and Thomas Dane Gallery. Photographer: Stephen Probert<br />

Arthur Simms, Ruin, 2023 Wood, wire, wheel, stones, rollerblade,<br />

screws, glue and snowboard, 86.36 x 38.1 x 162.56 cm<br />

MYSTISCHE WELT<br />

Das Kunstmuseum St.Gallen zeigt bis Juli die bisher umfassendste<br />

Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers<br />

Arthur Simms, der 1961 in Jamaika geboren wurde und<br />

in Staten Island, New York lebt und arbeitet. In riesenhaften<br />

Skulpturen und monumentalen Papierarbeiten thematisiert<br />

der Künstler seine eigene Biografie und zeigt eine<br />

Verbindung persönlicher Geschichte, kultureller Identität<br />

und Umweltbewusstsein im wortwörtlichen Sinne. Simms<br />

hat an wichtigen Ausstellungen, wie etwa der Biennale von<br />

Venedig (2001, 2019), teilgenommen. „Chair with my Hair“<br />

in der Lok würdigt mit über sechzig Arbeiten aus drei Jahrzehnten<br />

das vierzigjährige Schaffen des Künstlers.<br />

bis 07.07.<br />

LOK by Kunstmuseum St.Gallen<br />

Grünbergstrasse 7<br />

CH-9000 St.Gallen<br />

www.lokremise.ch<br />

CH-Zürich<br />

Eine Zukunft für die<br />

Vergangenheit –<br />

Sammlung Bührle<br />

Im Zentrum der Ausstellung<br />

stehen verschiedene<br />

– auch widersprüchliche<br />

– Perspektiven<br />

auf den historischen<br />

Kontext, in<br />

dem der Waffenproduzent<br />

und Mäzen Emil<br />

G. Bührle seine Sammlung<br />

aufbaute.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis Ende 2024<br />

www.kunsthaus.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Bethan Huws – Artist‘s<br />

Choice<br />

Die walisische Künstlerin<br />

Bethan Huws ist<br />

ein Multi-Media-Talent.<br />

Sie experimentiert in<br />

ihrer Kunst zwischen<br />

den Dimensionen von<br />

Raum, Identität und<br />

Sprache. Readymade-<br />

Elemente, Text und Parodie<br />

kennzeichnen ihr<br />

Werk.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

01.03.-01.09.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

FL-Vaduz<br />

Die ganze Palette.<br />

Werke aus der Hilti<br />

Art Foundation<br />

Gezeigt werden die<br />

schönsten Werke der<br />

Malerei, erstklassige<br />

Neuerwerbungen und<br />

neue Werke der Collage,<br />

der Plastik, der Fotografie<br />

und der Grafik.<br />

Eine überraschende<br />

Vielfalt an Gattungen<br />

und Stilen, an Motiven,<br />

Materialien und<br />

Farben.<br />

Kunstmuseum<br />

Liechtenstein<br />

bis 27.10.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

SONSTIGES<br />

D-Friedrichshafen<br />

Gemeinschaftsausstellung<br />

– Schöner<br />

kalter Kaffee<br />

16 Künstler präsentieren<br />

unterschiedliche<br />

Ausdrucksmedien,<br />

teils großformatige<br />

Malerei, Druckgrafik,<br />

Metallskulpturen<br />

und Fotografie.<br />

Graf-Zeppelin Haus<br />

01.03.-19.04. |<br />

Vernissage 02.03.,<br />

17-21 Uhr<br />

www.kunst-in-uhldingen.de<br />

D-Konstanz<br />

„Eckhard Besuden –<br />

Antideterministische<br />

Malerei<br />

Nach Eckhard Besuden<br />

soll Antideterminismus<br />

dazu führen,<br />

dass sich der Betrachter<br />

nur auf die reine<br />

Kraft der Malerei konzentrieren<br />

kann. Der<br />

Rezeptionsakt steht<br />

im Vordergrund.<br />

Sozialgericht<br />

bis Juni<br />

www.eckhard-besuden.de<br />

D-Konstanz<br />

Jaro Heim<br />

Die einzigartigen Bilder<br />

der Künstlerin<br />

und Gründerin der<br />

Freien Kunstakademie<br />

„Kunstzeit Allensbach“,<br />

Jaro Heim, sind<br />

derzeit zu sehen bei<br />

moda e arte, <strong>BO</strong>SSeBIKE<br />

und im MVZ PI.<br />

moda e arte | Bosse<br />

Bike Shop (Do-Sa) |<br />

MVZ PI<br />

www.modaearte.de |<br />

www.bossebike.de |<br />

www.clinic-pi.de<br />

D-Konstanz<br />

Bäume – Wunder der<br />

Natur<br />

Reiner Staudacher<br />

zeigt Ölbilder rund<br />

um das Thema Natur.<br />

Pflanzen, Bäume und<br />

die alltäglichen Wunder,<br />

die uns täglich<br />

umgeben, stehen hier<br />

im Mittelpunkt.<br />

KWA Parkstift Rosenau<br />

04.03.-31.05. | Vernissage<br />

04.03., 18<br />

Uhr<br />

www.kwa.de<br />

D-Ravensburg<br />

Dagmar Reiche – Stille.<br />

Energie<br />

Die Künstlerin Dagmar<br />

Reiche mag die<br />

vielschichtige Stille. In<br />

verschiedenen Techniken<br />

lotet sie aus,<br />

wie sich geheimnisvolle<br />

Ebenen und Luftigkeit<br />

in einer Einheit<br />

zusammenführen lassen.<br />

Immer spürbar in<br />

ihren Werken ist die<br />

Verbindung zur Natur.<br />

Heilig Geist-Spital<br />

07.03.-14.04.<br />

www.kunstreiche.de<br />

D-Tettnang<br />

Kunst trifft Handel<br />

Die Ausstellung erstreckt<br />

sich über 150<br />

Meter Wandfläche und<br />

zeigt eine große künstlerische<br />

Vielfalt. Zwölf<br />

Künstlerinnen und<br />

Künstler stellen ihre<br />

Werke aus, darunter<br />

Gemälde, Schmiedeund<br />

Holzkunst.<br />

Logistikkomplex der<br />

Firma LAYER<br />

16.03., 15-20 Uhr<br />

www.layer-grosshandel.de<br />

D-Weingarten<br />

Heiko Holdenried –<br />

Menschen-, Jeansund<br />

Heimatbilder“<br />

Die Stadtlandschaften<br />

der etwas anderen Art<br />

sind das heutige Markenzeichen<br />

des Weingartener<br />

Künstlers. Er<br />

lässt sich in seiner Malerei<br />

von seiner Fantasie<br />

und ihrer grafischen<br />

Umsetzung leiten.<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

– Filiale<br />

Weingarten<br />

20.03.-03.05. | Vernissage<br />

20.03., 19<br />

Uhr<br />

www.ksk-rv.art<br />

A-Bregenz<br />

Memory selec+ – Gerwald<br />

Rockenschaub<br />

Die digitale Animation<br />

des Künstlers Gerwald<br />

Rockenschaub<br />

wird hier integraler<br />

Bestandteil der Fassade<br />

des Casino Bregenz<br />

sein. Er ist einer<br />

der international renommiertesten<br />

Vertreter*innen<br />

der österreichischen<br />

Gegenwartskunst.<br />

Casino Bregenz<br />

bis 29.03.<br />

www.bregenz.gv.at<br />

A-Bregenz<br />

Zur Zeit – memeclass<br />

worldwide<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der Künstler*innen<br />

Ramona Kortyka,<br />

Jennifer Merlyn Scherler,<br />

Mateusz Dworczyk<br />

und Juan Blanco, das<br />

ausgehend vom Internet<br />

postdigitale Phänomene<br />

und ihre verschiedenen<br />

Dimensionen<br />

untersucht.<br />

Künstlerhaus<br />

16.03.-28.04. | Vernissage<br />

15.03.<br />

www.kuenstlerhausbregenz.at<br />

CH-Winterthur<br />

Andreas Rudolf: Lackierungen<br />

– Geometrie,<br />

Flora, Fauna<br />

Andreas Rudolf arbeitet<br />

mit verschiedenen<br />

Techniken aus<br />

der Bau- und Schriftenmalerei.<br />

Die Bilder<br />

durchlaufen mehrere<br />

Phasen und sind eine<br />

Symbiose aus Handwerk<br />

und Kunst.<br />

Alte Kaserne<br />

bis 17.03.<br />

www.altekaserne.ch


DEJA VU<br />

81<br />

INNEHALTEN<br />

Mit der Ausstellung „Fortsetzung“ von Christian Brandl, einem Vertreter der<br />

Neuen Leipziger Schule, präsentiert das Städtische Museum Engen + Galerie<br />

derzeit einmal mehr eine spannende Schau zeitgenössischer Kunst. Die<br />

Vernissage im idyllischen Ort auf dem Berg war gut besucht. Im Gespräch<br />

mit Museumsleiter Dr. Velten Wagner gewährte der Künstler Einblicke in<br />

sein Schaffen. Wie seine Bilder strahlt er Ruhe und Klarheit aus. Brandl setzt<br />

die Protagonist*innen seiner Gemälde, die zum Teil aus der Zeit gefallen<br />

scheinen, in einen neuen Kontext. Viel Anklang fand auch seine Serie mit<br />

Zug-Motiven, in der Porträts von Reisenden im Anschnitt der Wagenfenster<br />

zu sehen sind. Die Reise nach Engen in die verlangsamte Zeit von Brandls<br />

Bildern lohnt sich!<br />

TEXT + FOTOS: STEFANIE GÖTTLICH


82 DEJA VU<br />

GUT WETTER<br />

ARD Wetterexperte Sven Plöger auf dem IHK<br />

Neujahrsempfang in Konstanz: Zum ersten<br />

Mal fand der Empfang ohne Handwerkskammer<br />

statt – das war bislang deutschlandweit<br />

einzigartig, dass beide großen<br />

Wirtschaftskammern den Anlass gemeinsam<br />

ausgerichtet hatten. Daher sprach<br />

Thomas Conrady diesmal alleine als Präsident<br />

und er hatte sowohl den scheidenden<br />

Hauptgeschäftsführer Prof. Claudius<br />

Marx zu verabschieden als auch die neue<br />

Geschäftsführerin Katrin Klodt-Bußmann<br />

zu begrüßen. Die zukünftigen Aufgabenstellungen<br />

der IHK sowie aller anwesenden<br />

Unternehmer und Unternehmerinnern,<br />

wurde denn auch durch Sven Plögers Vortrag<br />

eingehegt: „Zieht Euch warm an, es<br />

wird noch heißer.“<br />

TEXT: MARKUS HOTZ<br />

FOTOS: OLIVER HANSER<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


D E U T S C H L A N D | Ö S T E R R E I C H | S C H W E I Z | F Ü R S T E N T U M L I E C H T E N S T E I N<br />

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Kulturtipps, kulinarischen Highlights u.v.m.<br />

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83<br />

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84 RUBRIK<br />

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Seit 1999.<br />

25<br />

1 9 9 9 – 2 0 2 4<br />

J<br />

A<br />

H<br />

R<br />

E<br />

Gottmadingen-Bietingen (D)<br />

Konstanz (D)<br />

Volketswil (CH)

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