akzent Januar '24 BO
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DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE JANUAR 2024<br />
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setzt Zeichen für effizientes<br />
und nachhaltiges Bauen<br />
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Wie die Schifffahrt auf dem<br />
Bodensee treibhausgasneutral<br />
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Großes Staraufgebot bei<br />
Festivals 2024 in der<br />
Bodenseeregion<br />
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SCHÖNE, TRÜBE<br />
AUSSICHTEN<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
Alle reden übers Klima! Das tatsächliche<br />
und das politische. Doch am Bodensee ist ja<br />
bekanntlich eh immer alles besser als woanders,<br />
auch wenn’s manchmal trübe ausschauen<br />
mag.<br />
Waren im Sommer grad noch alle am<br />
Jammern, dass der See wohl bald austrocknet,<br />
ist kaum zwei Monate später die Pfütze<br />
übervoll: Nie gekanntes Rekordhochwasser<br />
im Winter. Und wieder sorgen sich alle.<br />
Gibt es vielleicht gar Überschwemmungen?<br />
Ein hoher Pegelstand im Winter heißt<br />
einfach nur: viel Regen am Boden(see)<br />
und parallel viel Schnee in den Bergen.<br />
Da ist das Wasser zum Glück für alle Skifahrer<br />
gebunden. Weil aber viel Wasser im<br />
See gleichzeitig auch viel Abfluss bedeutet,<br />
lohnt ein winterlicher Ausflug zum darob<br />
unfassbar großmächtigen Rheinfall: Da<br />
sieht man spektakulär, was da so sekündlich<br />
wegdonnert.<br />
Die Frühjahrshochwasser am See sind<br />
nie ein Resultat des Winters, sondern eine<br />
Kombination von schnellem Abschmelzen<br />
der Schneemassen wegen früher hoher<br />
Temperaturen in den Bergen und gleichzeitig<br />
starken Regenfällen am See im Frühjahr.<br />
Insgesamt sind wir hier wieder Gewinner-Region,<br />
denn der viele Regen ist ein Segen<br />
für den Grundwasserspiegel. Apropos:<br />
Deutschland hat in den letzten 20 Jahren<br />
(Grund-)Wasser im Umfang des Bodensees<br />
verloren. Damit gehört es zu den Ländern<br />
mit dem höchsten Wasserverlust weltweit.<br />
Eine vollkommene See-Trockenheit werden<br />
wir dagegen nie erleben; niedrigeres<br />
Wasser (oder auch mal höheres) dagegen<br />
schon. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung<br />
kommen hier einfach insgesamt<br />
„moderater rüber“. Kein Wunder bei<br />
den Größenordnungen: In unserem großen<br />
Teich schwappen im Schnitt 50.000.000.000<br />
Kubikmeter oder, nachvollziehbarer erklärt,<br />
50.000.000.000.000 Liter Wasser. Politiker<br />
lesen derlei Zahlengrößen im Schlaf.<br />
Ihnen dagegen wünsche ich viel Vergnügen<br />
beim Nachrechnen.<br />
Die Alpengletscher liefern mit ihrem<br />
Schmelzwasser den Löwenanteil der Wassermenge,<br />
und selbst wenn diese Quelle<br />
durch die Klimaerwärmung mal zu versiegen<br />
droht, bleibt so viel Wasser in der Rest-<br />
Pfütze, dass das noch für vierhundert Jahre<br />
reichen würde.<br />
Bis der See tatsächlich mal – vollgepumpt<br />
mit Schlamm und Geröll vom Rhein – versandet,<br />
braucht’s ohnehin noch 40.000 Jahre.<br />
Vater Rhein nährt also nicht nur den Bodensee,<br />
er stranguliert ihn auch gaaaanz<br />
langsam. Aber da muss noch viel Wasser<br />
den Rhein runter, wie erwähnt.<br />
Trübe Aussichten am See sind also gute<br />
Aussichten. Und gute Aussichten sind „per<br />
See“ gut. Nicht umsonst waren wir hier<br />
schon immer rundherum „Krisengewinner“:<br />
Egal ob politisches oder sonstiges Klima,<br />
„am See bleibt’s halt schee“.<br />
Schöne neues Jahr, wünscht<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Mirjam Schultheiß<br />
Auswahl aus dem Programm:<br />
Ballet du Grand Théâtre de Genève<br />
FAUN & VÏA<br />
DI • 09.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
© Gregory Batardon<br />
Uwaga! Music: The Complete Story<br />
MI • 10.01. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Happy Hour: Wenn nicht wer du<br />
Lieder und Gedichte<br />
Gerd Baumann und<br />
Marcus H. Rosenmüller<br />
DO • 11.01. • 18:00 • Kiesel im k42<br />
Earthquake: Mihály Berecz Klavier<br />
Beethoven, Balázs, Schubert<br />
SO • 14.01. • 11:00 • Kiesel im k42<br />
Lesung & Gespräch<br />
Arnold Stadler<br />
„Irgendwo. Aber am Meer“<br />
Moderation: Carsten Otte (SWR)<br />
MO • 15.01. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
Expedition Tierreich 7+<br />
Vorstadtheater Basel<br />
FR • 19.01. • 10:00 (ausverkauft)<br />
SA • 20.01. • 11:00 • Kiesel im k42<br />
Ball im Savoy<br />
Kammeroper Köln<br />
Kölner Symphoniker<br />
Revue-Operette von Paul Abraham<br />
Musikalische Leitung:<br />
Esther Hilsberg-Schaarmann<br />
FR • 19.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Festival Strings Lucerne<br />
Raphaela Gromes Violoncello<br />
Daniel Dodds Leitung und Violine<br />
Gade, Robert Schumann,<br />
Clara Schumann u.a.<br />
MI • 24.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Zürcher Kammerorchester DANCE!<br />
Daniel Hope Violine und Leitung<br />
FR • 23.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541 203-3333<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALT<br />
Vermögensberaterin<br />
Miriam Mouzannar entwickelt<br />
individuelle Lösungen<br />
© Anna Glad<br />
10 TITEL<br />
6 Impressum<br />
10 Miriam Mouzannar –<br />
Beratung als Berufung<br />
© Marc Seeh<br />
12 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
19 Body&Soul<br />
Wohlfühlen am See<br />
AKZENT INHALT<br />
22 Freizeit<br />
Ausflugstipps & Termine vom<br />
Feinsten<br />
32 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss- und<br />
Gastrowelt<br />
41 Seeraum<br />
Architektonische Fundstücke &<br />
besondere Orte<br />
60 KULTUR<br />
Großes Staraufgebot bei Festivals 2024<br />
in der Bodenseeregion<br />
22 FREIZEIT<br />
Wie die Schifffahrt auf dem Bodensee<br />
treibhausgasneutral werden kann<br />
© Felix Broede<br />
44 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
50 Modensee<br />
Kreative & Macher, die uns bekleiden<br />
52 Traumzeit<br />
Heiraten am See<br />
54 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
60 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
68 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
77 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road
WIR FREUEN UNS AUF<br />
SCHÖNE GEMEINSAME<br />
MOMENTE IN 2024<br />
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D-78467 Konstanz<br />
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Für Kunden aus der Schweiz:<br />
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CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
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Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
7<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
2<br />
4<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
3<br />
5<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Mittmann (am)<br />
a.mittmann@labhard.de<br />
8<br />
Bregenz<br />
Online-Redaktion:<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
Autor*innen:<br />
Anja Böhme (ab)<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
Judith Schuck (js)<br />
13 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
15 Anna Wirth (aw)<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
GB: © Anna Glad<br />
<strong>BO</strong>: © Tijana Moraca | shutterstock<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
10 Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
11<br />
6<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
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10 TITEL<br />
BERATUNG ALS<br />
BERUFUNG<br />
Durch ihre Beratungsgespräche ist Miriam Mouzannar ganz nah bei den Menschen. Als<br />
das Allerschönste an ihrer Arbeit empfindet sie das große Vertrauen, dass ihr tagtäglich<br />
entgegengebracht wird.<br />
VON JUDITH SCHUCK, FOTO VON ANNA GLAD<br />
Der Grund, weshalb Miriam Mouzannar so sehr für ihren<br />
Job brennt, ist der positive Einfluss, den sie damit auf das<br />
Leben ihrer Kunden nehmen kann. Finanzen spielen eine<br />
entscheidende Rolle im täglichen Leben und haben oft große<br />
Auswirkungen auf die Lebensqualität. Indem Miriam<br />
Mouzannar ihre Kund*innen dabei unterstützt, die richtigen<br />
finanziellen Entscheidungen zu treffen, trägt sie dazu<br />
bei, deren finanzielle Sicherheit und Stabilität zu verbessern.<br />
„Dieses Gefühl der Erfüllung, wenn ich sehe, wie<br />
meine Arbeit das Leben meiner Kunden positiv verändert,<br />
ist unbezahlbar.“<br />
Die Konstanzerin hatte nach ihrem Abitur die Möglichkeit,<br />
verschiedene Branchen kennenzulernen, in denen die<br />
Beratung von Menschen im Vordergrund steht. Heute ist<br />
die 28-Jährige erfolgreiche Vermögensberaterin, ein Beruf,<br />
den die meisten zunächst nicht damit in Verbindung bringen,<br />
Menschen mit ihren individuellen Schicksalen nahezustehen<br />
und zu versuchen, das Bestmögliche für sie zu erreichen.<br />
Genau das tut sie aber tagtäglich mit großer Leidenschaft.<br />
Als selbstständige Vermögensberaterin schätzt<br />
Miriam Mouzannar die Vielfalt der Herausforderungen,<br />
denen sie gegenübersteht. Jeder Kunde hat einzigartige<br />
finanzielle Ziele und Bedürfnisse. Die Fähigkeit, maßgeschneiderte<br />
Lösungen zu entwickeln und auf die individuellen<br />
Anforderungen einzugehen, macht ihre Arbeit spannend<br />
und abwechslungsreich.<br />
Hohe Freiheit ermöglicht Vereinbarkeit<br />
Selbständigkeit war für sie schon immer eine Selbstverständlichkeit.<br />
Die Finanzwelt ist dynamisch und entwickelt<br />
sich ständig weiter, sei es durch neue Technologien,<br />
gesetzliche Änderungen oder wirtschaftliche Entwicklun-
TITEL<br />
11<br />
viel in der Schule, aber nichts über Steuern, Versicherungen<br />
oder Gesundheitsvorsorge.“ Anschließend analysiert<br />
sie dieses Gutachten und arbeitet anhand der Ergebnisse<br />
ein Konzept aus. „Ich zeige meinen Klient*innen die Lücken<br />
in ihrem aktuellen Versicherungsschutz auf. Meistens ist<br />
den Menschen nicht bewusst, wie niedrig ihre zukünftige<br />
Altersrente ist.“ In der Beratung findet sie meist schnell heraus,<br />
an welcher Stelle gespart werden kann, beispielsweise<br />
mit der Anpassung bestehender Versicherungen oder<br />
der Kündigung unnötiger Abonnements. Auch Steuervorteile<br />
helfen beim Sparen. „Der Staat fördert sehr viele Produkte<br />
– leider wissen das die meisten nicht“, sagt sie.<br />
gen. Diese ständigen Veränderungen machen ihren Beruf<br />
so reizvoll für sie. Vermögensberatung funktioniert<br />
mit freier Zeiteinteilung und ist nicht standortgebunden.<br />
Gleichzeitig schwärmt Miriam Mouzannar vom guten<br />
Teamgeist. „Die Gemeinschaft in unserem Büro wird großgeschrieben.<br />
Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern<br />
helfen uns gegenseitig und unternehmen auch in der Freizeit<br />
viel zusammen.“<br />
Im Team ist Verstärkung willkommen, „wir möchten den<br />
Leuten eine Chance bieten, sich bei uns beruflich zu verändern.<br />
Unsere Einstiegsmöglichkeiten sind gut konzipiert.“<br />
Gerade die hohe Freiheit bietet eine gute Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf. Gleichzeitig werden regelmäßig Ausbildungsplätze<br />
und duale Studiengänge angeboten. Was man<br />
mitbringen müsse, sei eine starke Persönlichkeit, Disziplin<br />
und den Willen, sich weiterzubilden, alles andere könne bei<br />
ihnen erlernt werden. Innerhalb des Bereichs gibt es eine<br />
Vielzahl von Beratungsmöglichkeiten: Firmenkunden, Privatkunden,<br />
Menschen mit viel und Menschen mit wenig<br />
Vermögen. Denn zu glauben, nur wer vermögend ist, profitiere<br />
von einer Beratung, sei ein Trugschluss. „Man bucht<br />
sich ja auch keinen Personal-Trainer, wenn man schon ein<br />
Sixpack hat“, so Miriam Mouzannar.<br />
Was ist überhaupt Vermögensberatung?<br />
Als Erstes treffe sie ihre Kund*innen, um die Ist-Situation<br />
zu erfassen. Dann erstellt die Beraterin ein Finanzgutachten,<br />
welches anhand der Wünsche und Ziele der Klienten<br />
gestaltet wird. „Dadurch bringe ich meinen Mandant*innen<br />
finanzielle Kompetenzen bei. Denn wir lernen zwar<br />
Unterm Kopfkissen ist der<br />
falsche Ort fürs Geld<br />
Warum ist Vermögensberatung gerade in Zeiten der Inflation<br />
wichtig? „Auf deutschen Konten liegen mehrere Milliarden<br />
Euro. Da arbeitet das Geld nicht“, sagt die Finanzexpertin.<br />
Es verliere an Wert, statt sich zu vermehren. „Wer<br />
lange anlegt, bekommt sicherlich kein Minus, sondern ein<br />
Plus, das zeigt die Historie des Marktes.“ Die Angst vor dem<br />
Risiko sei nur teilweise berechtigt, denn „wir prüfen sorgfältig,<br />
welche Ausgangslage unsere Kunden haben und reagieren<br />
auf Veränderungen am Markt.“ Geld unterm Kopfkissen<br />
zu verwahren, sei definitiv keine effektive Methode.<br />
In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Gestaltung des<br />
Arbeitsplatzes mehr als nur Ästhetik. Wertschätzung fördert<br />
die Identifikation mit dem Unternehmen und steigert<br />
die Motivation. Die betriebliche Altersvorsorge und die betriebliche<br />
Krankenversicherung sind zwei wichtige Instrumente,<br />
mit denen Arbeitgeber*innen ihren Mitarbeitenden<br />
Wertschätzung entgegenbringen können.<br />
Ein Buffet an individuellen Möglichkeiten<br />
Miriam Mouzannar beschreibt die vier Bereiche in ihrem<br />
Aufgabenfeld als Bank, Investmentgesellschaft, Bausparkasse<br />
und Versicherung. Gerade bei den Beratungen von<br />
Firmen sieht die Fachfrau großes Potenzial: „60 Prozent<br />
der Firmen sind unterversichert, und häufig treffe ich auf<br />
völlig veraltete Policen.“ Ihre Expertise teilen Miriam Mouzannar<br />
und ihre Kolleg*innen auf verschiedenste Weise.<br />
Neben der klassischen Beratung gibt es kostenfreie Veranstaltungen<br />
und Workshops über verschiedene Finanzthemen.<br />
Mit dem „digitalen Elternabend“ geben sie zweimal<br />
wöchentlich online-Beratungen, wie man schon mit kleinen<br />
Beträgen für Kinder vorsorgen kann.<br />
„Ich biete meinen Klient*innen ein Buffet an Möglichkeiten,<br />
an denen sie sich bedienen können, aber nicht müssen.<br />
Ich liebe meinen Job als Finanzberaterin, weil er mir<br />
die Gelegenheit gibt, einen wirklichen Unterschied im Leben<br />
der Menschen zu machen, mich herausfordert und in<br />
einer sich ständig verändernden Umgebung stattfindet. Es<br />
ist mehr als nur ein Beruf – es ist eine Berufung, die mir<br />
persönliche und berufliche Erfüllung bringt.“<br />
Miriam Mouzannar<br />
Agentur für Deutsche Vermögensberatung<br />
Reichenaustr. 218<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.dvag.de/miriam.mouzannar
12 SEELEUTE<br />
RUTH FRENK IST …<br />
© Joachim Sauer<br />
Das Lieblingsbild der Künstlerin: Ruth Frenk am Klavier.<br />
… seit 32 Jahren Vorsitzende der Deutsch-<br />
Israelischen Gesellschaft<br />
… seit 25 Jahren Vorstandsmitglied der Gesellschaft<br />
für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit<br />
Konstanz e.V., in der sie die jüdische<br />
Vorsitzende ist.<br />
… Vorsitzende und Gründerin des Fördervereins<br />
der Gesangsklasse Ruth Frenk e.V
SEELEUTE<br />
13<br />
ALLES GANZ<br />
NORMAL<br />
Ruth Frenk ist eine niederländisch-jüdische Sängerin, Autorin, Stimm- und<br />
Gesangspädagogin. Kunst ist für sie Auseinandersetzung mit der Geschichte. Als<br />
Tochter von zwei Überlebenden des Konzentrationslagers Bergen-Belsen führte sie<br />
ihr Lebensweg von den Niederlanden über Genf und New York an den Bodensee. Seit<br />
50 Jahren lebt und wirkt sie vielfältig ehrenamtlich in Konstanz. Für ihr besonderes<br />
Engagement erhielt sie kürzlich das Bundesverdienstkreuz.<br />
VON SUSI DONNER<br />
Ministerpräsident Winfried Kretschmann überreichte ihr<br />
am 8. Dezember anlässlich des Tages des Ehrenamts das<br />
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Hinter dem etwas sperrigen Begriff<br />
verbirgt sich die höchste Auszeichnung, mit der besondere<br />
ehrenamtliche Leistungen gewürdigt werden.<br />
„Ruth Frenks Wirken für den christlich-jüdischen Dialog<br />
und die deutsch-Israelische Aussöhnung reicht weit über<br />
die Grenzen der Stadt Konstanz hinaus. Ruth Frenk setzt<br />
sich für die Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus<br />
ein. Seit Jahrzehnten ist sie als Sängerin, Stimm- und Gesangspädagogin<br />
und Referentin zum Thema jüdische Musik<br />
bekannt und aktiv. Im Zentrum ihres musikalischen<br />
Engagements steht dabei das Liedgut des jüdischen Volkes,<br />
insbesondere Vokalmusik aus dem Konzentrationslager<br />
Theresienstadt.“ So würdigt Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann Ruth Frenk bei der<br />
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Tage des Ehrenamts.<br />
Auch als Autorin zweier Bücher setzt Ruth Frenk<br />
sich mit jüdisch-israelischen Themen und ihrer eigenen<br />
Lebensgeschichte auseinander. Darüber hinaus ist sie seit<br />
32 Jahren Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft<br />
Bodensee-Region e.V. sowie Vorstandsmitglied der<br />
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz<br />
e.V., deren jüdische Vorsitzende sie ist. In dieser Funktion<br />
hat sie neben dem Gedenken an den Holocaust auch<br />
kulturelle, politische und religiöse Themen rund um das<br />
jüdische Leben in Deutschland in den Fokus gerückt, etwa<br />
durch die „Woche der Brüderlichkeit“, das Gedenken an die<br />
Reichspogromnacht sowie zahlreiche Gesprächskreise und<br />
unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen.<br />
Musik ist ihr Leben<br />
Ende 2022 veröffentlichte sie ihre Memoiren „Bei uns war<br />
alles ganz normal“. Wer ihr Buch liest, taucht tief in ihre<br />
Geschichte ein. Die resolute 77-Jährige mit den strahlenden<br />
Augen wurde im März 1946 geboren, also knapp ein<br />
Jahr nach der Befreiung ihrer Eltern aus dem Konzentrationslager<br />
Bergen-Belsen durch britische Truppen. Sie<br />
„Jüdisch zu sein, ist<br />
nicht nur eine Religion,<br />
sondern auch Kultur,<br />
Abstammung.“<br />
wuchs gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester in Rotterdam<br />
auf. „Über die Vergangenheit wurde in unserer Familie<br />
nicht viel geredet“, erzählt sie. Keines der Opfer des<br />
Holocaust habe mit seinen Kindern darüber gesprochen.<br />
Das gelte erst recht für die Täter. Viele Kinder haben erst<br />
als Erwachsene, wenn sie sich für die Familiengeschichte<br />
interessiert haben oder Tagebücher Verstorbener fanden,<br />
etwas darüber erfahren. Schon als kleines Mädchen<br />
sei es ihr Traum gewesen, Opernsängerin zu werden. Ein<br />
Traum, dessen Verwirklichung sie ausdauernd verfolgte.<br />
Musik ist ihr Leben. Ihre Ausbildung führte sie über Amsterdam<br />
und Genf nach New York. Nach mehreren Jahren<br />
als Konzertsängerin (Mezzosopran) kehrte sie nach Europa<br />
zurück und landete schließlich wegen ihrer Gesangslehrerin<br />
Else Seyfert in Konstanz. Sie gab viele Konzerte in<br />
Deutschland, der Schweiz, Italien und den Niederlanden.<br />
Da sie nun einmal in Deutschland war, wollte sie sich als<br />
Jüdin politisch engagieren, sich gegen Antisemitismus einsetzen<br />
und den christlich-jüdischen Dialog auf Religionsebene<br />
fördern. Außerdem stellte sie ein Programm mit Liedern<br />
aus dem Ghetto Theresienstadt zusammen und tourte<br />
damit durch ganz Deutschland. 1990 erschien ihre CD<br />
Jewish Songs und 1991 „Der letzte Schmetterling“ – Lieder<br />
aus Theresienstadt. Sie gründete ihre eigene Gesangsklasse<br />
samt Förderverein, wurde international tätige Gesangslehrerin<br />
und engagierte sich im Vorstand des Bundesverbandes<br />
Deutscher Gesangspädagogen. Bis heute unterrichtet<br />
Ruth Frenk Gesang – sehr modern inzwischen auch online<br />
als Fernunterricht. Den Gesangsunterricht bezeichnet<br />
sie als ihr Lebenselixier – „Ich liebe meine Arbeit mit meinen<br />
Gesangsschülern.“
14 SEELEUTE<br />
© Staatsministerium<br />
Ruth Frenk mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.<br />
Kinder wollen es wissen<br />
Mit ihrer Autobiografie „Bei uns war alles ganz normal“ ist<br />
sie wieder auf Tour. Hält Lesungen in vielen Städten und<br />
geht in Schulen. „Das halte ich für eine sehr sinnvolle, notwendige<br />
und wichtige Arbeit.“ Ihr Buch sei genau zur richtigen<br />
Zeit erschienen. Zu den Lesungen kommen interessierte<br />
Leute, die häufig bereits vieles über das Judentum<br />
und den Holocaust wissen. „Aber die Kinder in den Schulen<br />
haben noch nie eine Jüdin oder einen Juden gesehen. Wieso<br />
denn auch, wir sind so wenige und man sieht es den Menschen<br />
selten an.“ Sie kombiniere in den Gesprächen, die sie<br />
mit den Kindern und Jugendlichen führe, die Geschichte<br />
ihrer Eltern und ihre Biografie und versuche zu zeigen, wie<br />
sie damit umgegangen sind. Sie erzähle ihnen, wie sie als<br />
Jüdin 1974 ausgerechnet nach Deutschland gekommen ist.<br />
„Und es war damals etwas anderes, als Jüdin in Deutschland<br />
zu sein als beispielsweise in New York. Der Holocaust<br />
war noch so nahe.“ Für die heutigen Schüler scheine der<br />
Zweite Weltkrieg wahnsinnig lange her zu sein, sie seien<br />
aber sehr interessiert, wollten viel wissen, und: „Ich werde<br />
von ihnen sehr freundlich und offen empfangen.“<br />
„Für junge Menschen wird es<br />
immer schwieriger, ihren<br />
jüdischen Glauben zu leben.“<br />
Wenn überhaupt, hilft Bildung<br />
Obwohl sie persönlich gute Erfahrungen mache, glaube<br />
sie nicht, dass Antisemitismus jemals verschwinden werde.<br />
Und auch nicht, dass die Menschen aus der Geschichte<br />
je lernen werden. Mit den aktuellen Geschehnissen gehe<br />
es ihr schlecht. „Die Grausamkeiten seit dem 7. Oktober<br />
sind furchtbar – so viele Opfer. Der Israelkrieg. Der neu aufgeflammte<br />
Judenhass ist unerträglich. Das ist Trauma auf<br />
Trauma. Die meisten Israelis sind traumatisiert. Sie haben<br />
sich sicher gefühlt in ihrem Land, und jetzt fühlen sie sich<br />
nicht mehr sicher. Ich weiß keine Lösung. Niemand weiß<br />
eine Lösung.“ Der weltweit neu entfachte Antisemitismus<br />
sei erschreckend und in Deutschland zähle er wegen der<br />
Geschichte stärker. Wenn überhaupt etwas helfen könne,<br />
sei es Bildung, Bildung, Bildung, das habe sie auch Minister<br />
Kretschmann bei der Ordensverleihung gesagt.<br />
Ich habe keine Angst<br />
Der Judenhass sei unverständlich und er werde es auch<br />
bleiben. Dass er gerade in der arabischen Welt so groß ist,<br />
sei ein großes Problem. Dabei gebe es doch nur rund 16<br />
Millionen auf der ganzen Welt. „Ich persönlich habe weder<br />
Angst noch habe ich jemals etwas Schlimmes erlebt. Aber<br />
in einer Großstadt ist es natürlich anders als in Konstanz –<br />
hier lebt man wie in einer glücklichen Blase.“<br />
PS: Ruth Frenk und die Liebe. Wer etwas darüber erfahren<br />
möchte – in ihrer Autobiografie erzählt sie davon.<br />
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16 SEELEUTE<br />
VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />
Das St. Galler Literaturfestival Wortlaut bekommt eine Doppelspitze:<br />
Die Literaturwissenschaftlerin und Lektorin Ariane<br />
Novel sowie der Literaturvermittler, Buchblogger und bisherige<br />
Leiter des Literaturhauses Thurgau, Gallus Frei-Tomic, übernehmen<br />
die Leitung. Die beiden starten mit Elan, können sich<br />
mit konkreten Plänen aber Zeit lassen: 2024 legt „Wortlaut“<br />
eine Pause ein, weil der gewohnte Termin am letzten Märzwochenende<br />
mit Ostern kollidieren würde.<br />
www.wortlaut.ch<br />
SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />
Die Gewichtheberin Tanja Schmid<br />
vom Athletik Sportverein Rorschach<br />
hat sich für die Elite-Europameisterschaften<br />
im Februar<br />
2024 in Bulgarien qualifiziert und<br />
sieben Schweizer Rekorde aufgestellt.<br />
Die 32-jährige Lehrerin aus<br />
Marbach im St. Galler Rheintal startet<br />
in der Gewichtsklasse bis 64 Kilogramm.<br />
Beim nationalen Wettbewerb<br />
in Buechen-Staad übertraf sie<br />
die EM-Limite von 190 Kilogramm<br />
um vier Zähler.<br />
www.asrorschach.ch<br />
© The Gentlemen’s Clinic<br />
Giuliano Lenz übernimmt The<br />
Gentlemen’s Clinic in Zürich, die<br />
auf plastische und ästhetische<br />
Chirurgie sowie medizinische<br />
Kosmetik für Männer spezialisiert<br />
ist. Der gelernte Rettungssanitäter<br />
stammt aus Konstanz, war vor einigen<br />
Jahren Mister Baden-Württemberg<br />
und moderiert unter anderem<br />
mit Kai Pflaume die Post-Code-<br />
Lotterie. Jetzt ist er alleiniger Inhaber<br />
der Clinic, in der er bereits auf<br />
der Führungsebene tätig war. Die<br />
Clinic feiert nächstes Jahr ihr zehnjähriges<br />
Bestehen.<br />
gentlemensclinic.ch<br />
© Tobias Neyer
SEELEUTE<br />
17<br />
© zvg<br />
Susanne Vincenz-Stauffacher wird<br />
neue Verwaltungsratspräsidentin<br />
von Konzert und Theater St.Gallen.<br />
Die Nationalrätin (FDP), Juristin<br />
und theaterbegeisterte Ur-St.Gallerin<br />
gilt als integrierende und bestens<br />
vernetzte Persönlichkeit. Sie übernimmt<br />
das Amt von Vizepräsidentin<br />
Laura Bucher, die den Verwaltungsrat<br />
interimistisch geführt hatte.<br />
Erst im Oktober war das Große Haus<br />
der Theaters St.Gallen nach dreijähriger<br />
Sanierung wiedereröffnet<br />
worden.<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
Julia Schuhwerk aus Radolfzell<br />
ist als Deutschlands<br />
beste Tierpflege-Auszubildende<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Die 32-Jährige hatte zunächst<br />
ein duales Studium<br />
im Bereich BWL und Tourismus<br />
absolviert, dann ein<br />
halbes Jahr lang in einer Geparden-Auffangstation<br />
in<br />
Afrika und sechs Jahre lang im Marketing gearbeitet. Ihre Tierpflege-Ausbildung<br />
machte sie im Tierpark Nordhorn im Norden Deutschlands. Jetzt<br />
arbeitet sie im Tierheim Radolfzell, dessen Leitung sie übernehmen soll.<br />
www.tierschutzverein-radolfzell.de<br />
© Julia Schuhwerk<br />
© Beni Blaser, Frauenfeld<br />
Jana Kohler (*1998) erhält den Adolf-Dietrich-Förderpreis der Thurgauischen<br />
Kunstgesellschaft. Die Künstlerin, Musikerin und Kuratorin lebt in<br />
Frauenfeld und arbeitet mit filmischen Improvisationen, die neue Sichtweisen<br />
auf innere Welten ermöglichen. Der Förderpreis ist mit 15.000 CHF<br />
dotiert und mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzlingen verbunden,<br />
die unter dem Titel „Kohler – is this desire?“ bis zum<br />
25. Februar zu sehen ist.<br />
www.kunstraum-kreuzlingen.ch<br />
© Sarah Eick<br />
Der Schauspieler Ismail Sahin, der<br />
mit seiner Rolle in „Gute Zeiten,<br />
schlechte Zeiten“ zum TV-Star geworden<br />
ist, betätigt sich immer öfter<br />
als Regisseur, insbesondere von<br />
TV-Krimis. Allein in den letzten fünf<br />
Jahren hat er für ARD, ZDF und RTL<br />
zwölf Filme gedreht. So war erst vor<br />
Kurzem „Die Jägerin: Riskante Sicherheit“<br />
zu sehen. Aktuell befindet<br />
sich der gebürtige Stockacher in<br />
der Endmischung für zwei RTL-Krimis<br />
und bereitet sich auf den vierten<br />
Teil der ZDF-Reihe „Die Jägerin“ vor.<br />
www.ismailsahin.de<br />
Der 21-jährige Musiker Luca Wetterau<br />
mit dem Künstlernamen Lucúllus<br />
hat den Biberacher Bruno-<br />
Frey-Kulturpreis 2023 erhalten.<br />
Er überzeugte die Jury mit<br />
seinem Musikprojekt „rottürkis“.<br />
Das Mini-Album besteht<br />
aus sechs Liedern, die<br />
auf sehr unterschiedliche Art<br />
eine musikalische Reise zwischen<br />
Gegensätzen bieten.<br />
27 Projekte hatten sich um den<br />
Preis beworben, der mit 5000 Euro<br />
dotiert ist.<br />
www.bf-stiftung.de<br />
© Bruno-Frey-Stiftung
18 SEELEUTE<br />
© Staatsministerium Baden-Württemberg/Uli Regenscheit<br />
Anlässlich des Tages des Ehrenamtes hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann die herausragenden ehrenamtlichen Leistungen von 18 Bürgerinnen<br />
und Bürgern gewürdigt und ihnen für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz überreicht. Aus der Bodenseeregion wurden geehrt: Ruth Frenk (Konstanz),<br />
Dr. Joachim Kieferle (Riedlingen), Wilma Rehkugler (Oberteuringen) und Manfred Sailer (Engen).<br />
www.stm.baden-wuerttemberg.de<br />
© privat<br />
© Tim Kriegler<br />
© Rosgartenmuseum<br />
Verena Schmitz aus Konstanz ist die erfolgreichste<br />
deutsche Treppenläuferin. Die 39-jährige<br />
Sportwissenschaftlerin erreichte beim<br />
Shanghai Tower International Vertical Marathon<br />
den vierten Platz: Für 119 Etagen mit 3398<br />
Stufen benötigte sie nur 23,33 Minuten. Damit gewann<br />
sie die Frauen-Gesamtwertung der Towerrunning-Tour<br />
2023. Im Mai will sie an der WM im<br />
Wolkenkratzer Taipei 101 teilnehmen. Sie trainiert<br />
im heimischen Treppenhaus und im Singener<br />
Hegau Tower.<br />
www.towerrunning-germany.de<br />
Ein Traum geht in Erfüllung: Tim Kriegler ist vom<br />
Cirque du Soleil, dem berühmtesten Zirkus der<br />
Welt, engagiert worden. Drei Wochen lang dauerte<br />
das Gastspiel in der zweistündigen Weihnachtsshow<br />
in Chicago, wo der 32-jährige Artist<br />
vom Bodensee an den Strapaten – Bänder der<br />
Luftakrobatik – auftrat. Tim Kriegler ist in Friedrichshafen<br />
aufgewachsen und hat bereits Medaillen<br />
bei bedeutenden Zirkusfestivals gewonnen,<br />
unter anderem den Silbernen Clown beim<br />
Zirkusfestival in Monte Carlo.<br />
www.timkriegler.com<br />
Die Werner-Konrad-Siegert-Stiftung, die dem<br />
Rosgartenmuseum Konstanz angegliedert ist,<br />
hat junge Kunstschaffende ausgezeichnet. Einen<br />
Förderpreis erhielt die von der Reichenau stammende<br />
Künstlerin Sarah Steuer (Bild), die an der<br />
Kunstakademie Dresden arbeitet. Vize-Stiftungsvorstand<br />
und Museumschef Tobias Engelsing<br />
übereichte ihr die Urkunde. Kunstpreise erhielten<br />
zudem Fiona Kaplan, Helene Kölle, Ida Kododji-Trarore<br />
und Lucia Otto, allesamt Absolventinnen<br />
der Jugendkunstschule des Bodenseekreises.<br />
Alle Preise sind mit je 2.500 Euro dotiert.<br />
www.konstanz.de
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Württemberg und Rheinland-Pfalz) und in der Schweiz einen<br />
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hoch spezialisiert. So wurde ihr im Jahr 2023 erneut<br />
das TOP 100-Siegel für besonders innovative, mittelständische<br />
Unternehmen verliehen. Fehlsichtigkeit macht vielen<br />
Menschen zu schaffen. Zwar gibt es mit Brille und Kontaktlinsen<br />
wirkungsvolle Sehhilfen, sie werden jedoch oft als störend<br />
empfunden. Außerdem können Kontaktlinsen Unverträglichkeiten<br />
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sie schon im Frühstadium erkannt und behandelt werden.<br />
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Ort durchgeführt werden können, steht das Augenzentrum<br />
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20 RUBRIK<br />
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RUBRIK<br />
21
22 FREIZEIT<br />
© Klaus Lohmüller<br />
Kapitän Rainer Blumenstein ist begeistert vom Elektro-Katamaran MS Insel Mainau<br />
VERKEHRSWENDE<br />
AUF DEM <strong>BO</strong>DENSEE<br />
Laut Klimazustandsbericht der UN war seit Beginn der Aufzeichnungen kein Jahr bisher<br />
so warm wie das Jahr 2023, in dem wieder eine ganze Reihe von Klimarekorden gebrochen<br />
wurde. Angesichts der voranschreitenden Klimaveränderungen und dem 2022 durch<br />
die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) erklärten Ziel einer treibhausneutralen<br />
Schifffahrt auf dem Bodensee ging der 1. Mainauer Klimadialog im November 2023 der<br />
Frage nach, wie dies realisiert werden könne.<br />
VON KLAUS LOHMÜLLER<br />
Der Weg ist liberal, das Ziel nicht<br />
Der Bodensee ist als größter Trinkwasserspeicher Europas<br />
ein sensibles Ökosystem. In Vorträgen und Diskussionen<br />
tauschten sich Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft<br />
und Wirtschaft über die Möglichkeiten der<br />
Prozessgestaltung aus. Wie kann die Schifffahrt hier<br />
klimaneutral werden? Baden-Württembergs Umweltministerin<br />
Thekla Walker betonte die starke Außenwirkung,<br />
die das Thema in Verbindung mit der touristischen<br />
Relevanz genieße. Es reiche nicht, ehrgeizige Ziele<br />
zu stecken, man müsse sie auch konkret umsetzen.<br />
Verkehrsminister Winfried Hermann stellte die Aussage<br />
seiner Kollegin in den zeitlichen Rahmen der EU-Erklärung,<br />
bis 2035 die Straßen frei von Verbrennungsmotoren<br />
haben zu wollen. Es stelle einen weiteren Anziehungsfaktor<br />
für den See dar, wenn „keine lauten und stinkenden<br />
Motorboote mehr unterwegs wären“. Es gebe nicht diese<br />
eine Lösung für eine klimaneutrale Bodenseeschifffahrt,<br />
vielmehr brauche es eine Kombination von verschiedenen<br />
Maßnahmen. Von der Umrüstung älterer Boote auf E-Mo-
FREIZEIT<br />
23<br />
© Insel Mainau<br />
V.l.n.r.: Dipl.-Ing. Christoph Witte, technischer Leiter und stellv. Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, Philipp Haug,<br />
ökologischer Berater Mainau GmbH, Mainau-Geschäftsführer Björn Graf Bernadotte, Professor Dr. Werner Tillmetz, Ministerin für<br />
Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker MdL, Daniel Ette, Leiter Referat Nachhaltigkeit und Energie Mainau GmbH,<br />
Verkehrsminister Ba-Wü Winfried Hermann MdL, Professor Dr. Richard Leiner, Mainau-Geschäftsführerin Bettina Gräfin Bernadotte,<br />
Dr. Daniel Chatterjee, Leiter Abteilung Nachhaltigkeit, Technologie Strategie und Regulatorische Angelegenheiten, Global Marine at<br />
Rolls-Royce Solutions in Friedrichshafen, Dr. Roland Scherer, Institut für Systemisches Management und Public Governance an der<br />
Hochschule St. Gallen, Denise Kurtulus, Vice President Global Marine beim Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems, Moderatorin<br />
Diana Hörger beim 1. Mainauer Klimadialog.<br />
toren über den Einsatz von klimaneutralen Treibstoffen in<br />
der verbliebenen Altflotte bis hin zum Einsatz von E-Motoren<br />
auf Fähren und Transportschiffen. Was den Weg angehe,<br />
um dort hinzugelangen, könne man ganz liberal sein<br />
„aber bei dem Ziel, dass wir umstellen müssen, können wir<br />
nicht mehr liberal sein“, stellte Hermann klar.<br />
Wissenschaftliche Aspekte<br />
Mit großer Spannung wurde der Vortrag von Prof. Dr. Werner<br />
Tillmetz erwartet, die ersten Einblicke in die Machbarkeitsstudie<br />
„Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee“,<br />
die er im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei und in Kooperation<br />
mit der IBK durchgeführt hatte. Im Vergleich der<br />
technologischen Möglichkeiten stellte er fest, dass Batterieelektrische<br />
Antriebe „grünen“ Strom benötigten, um wirklich<br />
klimafreundlich oder gar -neutral sein zu können.<br />
Dieser jedoch sei im deutschen Stromnetz nur zeitlich begrenzt<br />
in ausreichender Menge verfügbar. Auch E-Benzin<br />
oder E-Diesel seien als Ersatz nur begrenzt verfügbar und<br />
deckten nicht den Bedarf. Als Brückenlösung sieht er beispielsweise<br />
HVO-Kraftstoff (Hydrierte Pflanzenöle) aktuell<br />
als gute Alternative. Er betonte, dass Wasserstoffantriebe<br />
für deren Tanks aktuell noch sehr viel Platz in den Schiffen<br />
brauchten. Da das Ziel die Umrüstung von Bestandsschiffen<br />
sei, komme die Technologie, wenn überhaupt, nur<br />
sehr bedingt infrage. Eine entsprechende Tank-Infrastruktur<br />
in Hafennähe könne die Lösung sein. Ein Vorteil sei die<br />
INTERNATIONALE <strong>BO</strong>DENSEE-KONFERENZ<br />
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der<br />
Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich,<br />
Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum<br />
Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern.<br />
Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und<br />
Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit<br />
zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerks der grenzüberschreitenden<br />
Zusammenarbeit in der Bodenseeregion.<br />
Alle zehn IBK-Regierungschefs und -vertreter bekannten sich bei der 44. Regierungschefkonferenz<br />
im Dezember 2023 in der Münchner Residenz zur klimaneutralen<br />
Verkehrszukunft auf dem Bodensee. Sie sprachen sich dafür aus, dass die<br />
Transformation hin zu einer ökologischen Mobilität möglichst schnell gelingen soll.<br />
Die Machbarkeitsstudie „Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee“ steht auf<br />
der IBK-Website zum Download bereit.<br />
www.bodenseekonferenz.org
24 FREIZEIT<br />
Möglichkeit, Wasserstoff durch überschüssigen Photovoltaik-Strom<br />
erzeugen zu können.<br />
Als praktikabelste und langfristig attraktivste Option<br />
sieht Prof. Dr. Tillmetz Methanol. Es sei vergleichsweise<br />
einfach herzustellen und könne mit kleinen Modifikationen<br />
am Motor sowohl in Dieselantrieben wie auch in Benzinern<br />
eingesetzt werden.<br />
Im Blick auf die Verursacher von Emissionen stellt<br />
er fest, dass die Gruppe der leistungsstarken Motorboote<br />
mit einer Motorenleistung von über 50 PS gemeinsam<br />
mit den ganzjährig verkehrenden Fähren und Katamaranen<br />
sowie den saisonal betriebenen Personenschiffen<br />
90 Prozent der CO2-Emissionen emittieren.<br />
Während der Kraftstoffverbrauch der Personenschiffe<br />
ziemlich genau ermittelt werden könne, sei dies für die<br />
Sportboote nahezu unmöglich und nur schätz- und hochrechenbar.<br />
Es wurde für die Gruppe der Motorboote über 50<br />
PS ein Verbrauch von gut 11 Millionen Litern errechnet, der<br />
dem realen Verbrauch von rund acht Millionen Litern der<br />
Personenschiffe gegenüberstehe. Der Rechnung zugrunde<br />
liege ein Verbrauch von 40 bis 400 Litern pro 100 Kilometer,<br />
die nötig seien, um ein Boot in Gleitfahrt zu bringen.<br />
Die für die Berechnung zugrunde gelegten Verbrauchswerte<br />
und Betriebsstunden der Sportboote sind in Fachkreisen<br />
hoch umstritten und werden als unrealistisch angesehen.<br />
Die Machbarkeitsstudie schlägt als Zeitrahmen für das<br />
Anstreben einer Klimaneutralität der Bodenseeschifffahrt<br />
das Jahr 2040 vor und dass für den Weg zum Erreichen des<br />
Ziels die bevorzugte Technologie bis in etwa vier Jahren<br />
festzulegen sei. Die verbleibenden 16 Jahre seien ein sinnvoller<br />
und notwendiger Zeitraum, um die Transformation<br />
sicher zu gestalten.<br />
Praxisbeispiele<br />
Denise Kurtulus und Dr. Daniel Chatterjee von Global Marine<br />
at Rolls-Royce Solutions aus Friedrichshafen erläuterten<br />
die Sicht des Konzerns auf die maritime Energiewende<br />
– global und in der Bodenseeregion im Speziellen. Chatterjee<br />
zeigte zudem die bereits real umsetzbaren Möglichkeiten<br />
und Erfahrungen bei der Modifikation der Motoren für<br />
alternative Kraftstoffe. Prof. Dr. Richard Leiner vom Verein<br />
heurekaLago stellte im Blick auf die Herausforderung der<br />
Neumotorisierung eines Schiffsbestands mit vielen älteren<br />
Schiffen, beziehungsweise der hohen Lebensdauer von<br />
E-Schiff MS Insel Mainau<br />
© BSB/Marc Seeh
FREIZEIT<br />
25<br />
Schiffen generell, die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie<br />
für die Neumotorisierung des Forschungsschiffs „Kormoran“<br />
vor.<br />
Klimaschutz als Team-Challenge<br />
Die Perspektive der Dekarbonisierung des Sees als Wirtschaftsfaktor<br />
brachte Dr. Roland Scherer, Direktor des Instituts<br />
für Systemisches Management und Public Governance<br />
an der Universität St. Gallen ein. Er betonte die Chancen<br />
durch die Vernetzung der starken Forschung, Entwicklung<br />
und Industrie im Bereich der Schiffstechnologie rund um<br />
den See und stellte die Idee der Einrichtung eines sogenannten<br />
„Reallabors“ vor.<br />
Im Rahmen einer Rundfahrt stellte BSB-Geschäftsführer<br />
Christoph Witte als Schiffsingenieur nochmals die verschiedenen<br />
Energieträger, die als Option für Antriebe infrage<br />
kommen, kompakt vor und erläuterte jeweils deren<br />
Vor- und Nachteile in der Praktikabilität für den Einsatz<br />
auf Schiffen. Witte bekräftigte erneut das von den Bodensee-Schifffahrtsbetrieben<br />
erklärte Ziel, die Flotte bis zum<br />
Jahr 2035 dekarbonisieren zu wollen, und gab als konkretes<br />
Beispiel dafür Einblick in die ersten Erfahrungen aus dem<br />
Betrieb der MS „Mainau“. Die Akzeptanz für die neue Technologie<br />
sei im Team sehr hoch. Mehr noch: Die MS „Mainau“<br />
habe sich gar zu einem „Lieblingsspielzeug“ der Schiffsführer<br />
entwickelt, unter denen sich eine Art kleiner Wettstreit<br />
entwickelt habe, wer möglichst wenig Energie aus der Batteriekapazität<br />
benötige. Bei einer Stippvisite des Autors auf<br />
der Brücke bestätigt Kapitän Rainer Blumenstein: „Ich will<br />
nichts anderes mehr!“ Ab der kommenden Saison werde<br />
die Solarkapazität durch weitere Paneele an den Bordwänden<br />
weiter erhöht. Zugleich bescheinigt er dem Schiff sehr<br />
gute Manövriereigenschaften. Der bisherige Härtetest sei<br />
ein Anlegemanöver bei zehn Beaufort gewesen, was dennoch<br />
gut funktioniert habe.<br />
Wichtig wird vor allem sein, dass die Bodensee-Anrainer<br />
gemeinsam agieren und Einigkeit herrscht über die notwendigen<br />
Maßnahmen. Nur dann wird es gelingen, einheitliche<br />
Regelungen auf dem ganzen See zu ermöglichen.<br />
www.mainau.de<br />
www.bodenseekonferenz.org<br />
www.vm.baden-wuerttemberg.de<br />
www.bsb.de<br />
NACHGEFRAGT<br />
Versuch, einige Unklarheiten und<br />
offene Fragen im Nachgang mit<br />
dem Verkehrsministerium und<br />
Prof. Dr. Werner Tillmetz zu klären.<br />
<strong>akzent</strong>: Sie haben den Verbrenner-Motoren<br />
den Kampf angesagt.<br />
Steht der Zeitplan hierfür<br />
denn nun bereits konkret?<br />
Verkehrsministerium: Ein konkreter<br />
Zeitplan zum Verbot von<br />
Verbrenner-Motoren besteht aktuell<br />
nicht.<br />
<strong>akzent</strong>: Bedeutet der Begriff Neuzulassungsverbot<br />
ein faktischer<br />
„Bestandsschutz“ bis zum Stichtag<br />
X, oder ist die turnusgemäße<br />
Abnahme alle drei Jahre gemeint?<br />
Verkehrsministerium: (...) Ein<br />
Neuzulassungsverbot von Verbrennungsmotoren<br />
ist eine Möglichkeit,<br />
das weitere Anwachsen<br />
der Zahl von mit fossilen Kraftstoffen<br />
betriebenen Booten „ohne direkten<br />
Eingriff“ in den Bestand zu<br />
verhindern.<br />
<strong>akzent</strong>: Immer wieder ist von<br />
Technologieoffenheit die Rede.<br />
Gleichzeitig entstand der Eindruck,<br />
dass eine Fokussierung auf<br />
die E-Mobilität stattfindet. Die Ziele<br />
und Ansätze der E-Charta unterstützen<br />
diese Annahme.<br />
Verkehrsministerium: Eine Fokussierung<br />
auf E-Mobilität findet<br />
nicht statt. Vielmehr besteht Offenheit<br />
für verschiedene Antriebsarten<br />
und eine Kombination mehrerer<br />
Technologien. Die Machbarkeitsstudie<br />
kommt beispielsweise<br />
zum Ergebnis, dass aktuell E-Antriebe<br />
für kleinere Boote mit kürzeren<br />
Wegen sinnvoller sein können.<br />
Für größere Boote, wie Fähren<br />
und Fahrgastschiffe, bieten<br />
sich demnach derzeit eher synthetische<br />
Kraftstoffe an.<br />
<strong>akzent</strong>: Sie gehen davon aus, dass<br />
Gleitboote zwischen 40 und 400<br />
Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer<br />
verbrauchen. Woher stammen<br />
diese Werte?<br />
Prof. Dr. Werner Tillmetz: Der<br />
Verbrauch eines typischen Motors<br />
für Sportboote liegt bei<br />
etwa 0,4 Liter pro Kilowatt<br />
(kW) Leistung. Die notwendige<br />
Leistung der<br />
Motoren für Gleiter<br />
liegt bei etwa 50 kW/<br />
Tonne.<br />
Bei einem kleinen<br />
Boot mit 50 kW Leistung<br />
bedeutet das etwa<br />
20 Liter pro Stunde. Bei 40<br />
km/h wären das dann 50<br />
Liter pro 100 km. Bei einer<br />
größeren Yacht mit 400 kW<br />
Leistung sind das 160 Liter<br />
pro Stunde und 400 pro<br />
100 km bei den erlaubten<br />
40 km/h.<br />
<strong>akzent</strong>: Welches Nutzungsverhalten<br />
wurde zur Berechnung des Gesamtverbrauchs<br />
zugrunde gelegt?<br />
Prof. Dr. Werner Tillmetz: Für die<br />
Studie war der Wert von durchschnittlich<br />
jährlich 30 Stunden<br />
Betriebszeit für die Motoren der<br />
Sportboote vorgegeben. Das hatten<br />
die Schifffahrtsämter<br />
über Versuche ermittelt.<br />
Prof. Dr. Werner Tillmetz
26 FREIZEIT<br />
COOL CAMPING<br />
Camping geht nur im Sommer? Von wegen! Ob (Winter-)sport oder Wellness:<br />
Offseason-Camping am Bodensee hat viel zu bieten. Wer auf dem Campingplatz nicht<br />
nur nach Ruhe sucht, sondern auch kurze Wartezeiten bei Ausflugszielen schätzt, ist<br />
vom Winter bis in den Frühling hinein genau richtig.<br />
VON ANNE MITTMANN<br />
Gründe für einen Bodenseebesuch – auch nach der Hauptsaison<br />
– gibt es viele. Zum Beispiel sind die meisten Gäste<br />
zu dieser Zeit bereits vom Bodensee abgereist. Und schöne<br />
Ausflugsziele gibt es am Bodensee zu jeder Jahreszeit<br />
genug. In den Wintermonaten ist das nächste Skigebiet<br />
nicht weit – und mit etwas Glück friert sogar der Gnadensee<br />
zu. Noch dazu fallen mit den sinkenden Temperaturen<br />
auch die Preise. Die Campingplätze sind nach der Hauptsaison<br />
günstiger und man hat eine größere Auswahl an freien<br />
Stellplätzen.<br />
Mit dem Wohnmobil<br />
Was gibt es Schöneres, als sich nach ausgedehnten Herbstwanderungen,<br />
Museumstagen, Skitouren oder Thermenbesuchen<br />
in das eigene Zuhause auf vier Rädern zu kuscheln?<br />
Eben. Allerdings benötigt Wintercamping etwas<br />
mehr Vorbereitung als Sommercamping. Winterreifen<br />
sind für nasse oder vereiste Straßen ein Muss, auch<br />
Schneeketten sind von Vorteil. Viele Campingplätze und<br />
Wohnmobilstellplätze sind auch im Winter geöffnet, allerdings<br />
lohnt es sich, frühzeitig einen Platz zu buchen,
FREIZEIT<br />
27<br />
© Achim Mende<br />
© AdobeStock<br />
© Achim Mende<br />
TIPP:<br />
Das neue Camping Magazin<br />
2024 ist da! Erhältlich im Zeitschriftenhandel<br />
und unter<br />
www.labhard-shop.de<br />
wenn man rund um die Feiertage am Bodensee entspannen<br />
will. Bevor es losgeht, sollten volle Gasflaschen angeschlossen<br />
werden und die Starter- sowie die Bordbatterien<br />
aufgeladen werden. Die Heizung braucht aber nicht<br />
nur Gas, sondern auch Luft. Die Ansaug- und Abgasöffnungen<br />
müssen daher immer schnee- und eisfrei sein. Mit<br />
Thermohaube und Wintervorzelt steht dem Wintercamping<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Mit dem Zelt<br />
Winterzelten macht Spaß – vorausgesetzt, die Ausrüstung<br />
stimmt. Grundsätzlich eignet sich jedes wetterfeste,<br />
geräumige Zelt als kuscheliges Zuhause auf Zeit. Allerdings<br />
geht beim Herbst- und Winterzelten Stabilität über<br />
Leichtbau, damit auch kräftige Windböen oder Schnee<br />
dem Zelt nichts anhaben können. Gleichzeitig sollte das<br />
Innenzelt nicht aus einem Moskitonetz bestehen, sondern<br />
vor der Kälte schützen. Anders als im Sommer eignet sich<br />
ein Plätzchen unter Bäumen nicht für den Aufbau, da Äste<br />
oder Eiszapfen auf dem Zelt herabregnen und die äußere<br />
Plane verletzen könnten. Besser sind Hecken oder Mauern,<br />
die dem Zelt Windschutz bieten. Falls der Boden bereits<br />
gefroren ist, lohnt sich ein Hammer, um die Zeltheringe<br />
problemlos zu befestigen. Kleine Elektroheizungen<br />
oder Keramikheizer eignen sich gut, um das Zelt muckelig<br />
warm zu kriegen. Allerdings sollten elektrische Heizungen<br />
niemals unbeaufsichtigt betrieben werden. Für empfindlich<br />
kalte Nächte sind ein guter Winterschlafsack und<br />
eine isolierende Unterlage ein absolutes Muss. In dieser<br />
Kuschelhöhle lässt es sich wunderbar schlafen.
28 FREIZEIT<br />
© M. Schreiner (ALM)<br />
Egor Kraft, Lies, Half-Truths & Propaganda [The Bad, the Worse, and the Worst],<br />
alexander levy, Berlin, 2022 © Egor Kraft<br />
KRYPTOMANIA<br />
Unkalkulierbares Spekulationsobjekt oder barrierearmes alternatives<br />
Zahlungsmittel? Bei Bitcoin, Ethereum und Co. scheiden sich die Geister.<br />
Die Ausstellung „Kryptomania. Die Verheißungen der Blockchain“<br />
bringt im Zeppelin Museum Friedrichshafen Werke zeitgenössischer<br />
Künstler*innen aus unterschiedlichen Perspektiven zusammen, um<br />
die Potenziale und Risiken von dezentralem Internet, digitalen Zahlungsmitteln<br />
oder NFTs kritisch einzuordnen. Teilnehmende Künstler*innen<br />
sind Nick Aldridge, BeeDAO, Sarah Friend, Géraldine Honauer,<br />
Egor Kraft, Noëlle Kröger, looty, Florian Meisenberg, Julia Schneider,<br />
terra0 und Molly White.<br />
bis 07.04.<br />
Zeppelin Museum Friedrichshafen<br />
Seestraße 22<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.zeppelin-museum.de<br />
EISKUNST<br />
40.000 Jahre: So alt sind die im Rahmen der Sonderpräsentation „Meisterwerke<br />
der Eiszeit – die ältesten Tierskulpturen der Menschheit“ gezeigten<br />
Figuren. Das Mammut und der Höhlenlöwe sind Objekte von<br />
Weltrang und stammen von der Schwäbischen Alb. Als während der<br />
letzten Eiszeit vor 43.000 Jahren der moderne Mensch Europa besiedelte,<br />
wurden auch die Höhlen der Schwäbischen Alb von ihm genutzt. Im<br />
Schutz der Höhlen überdauerten die Kulturschichten die Jahrtausende,<br />
so dass sich hier die ältesten mobilen Kunstwerke der Welt erhalten<br />
konnten und in einzigartiger Weise die Kultur und Kunstfertigkeit des<br />
homo sapiens dokumentieren.<br />
bis 01.12.<br />
Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg<br />
Benediktinerplatz 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.alm-konstanz.de<br />
FREIGEIST<br />
Alexis Sorbas – der Roman aus den 1940er-Jahren gilt, wie seine Verfilmung<br />
von 1964, als Klassiker. In der autobiografischen Erzählung von<br />
Nikos Kazantzakis trifft der von Selbstzweifeln geplagte, intellektuelle<br />
Ich-Erzähler auf den vor Lebensfreude sprudelnden Freigeist Alexis<br />
Sorbas. Der zweifache Grimme-Preisträger und „Tatort“-Kommissar Miroslav<br />
Nemec erweckt den altbekannten und doch hochaktuellen Text<br />
zu neuem Leben. Musikalisch untermalt wird Nemec’ Lesung vom Orchístra<br />
Laskarina mit Matthias Hautsch an Bouzouki und Gitarre, Ana<br />
Helena Surgik am Cello, Christoph Dangelmaier am Bass, Komalé Akakpo<br />
an der Santouri und Percussion von Marius Bornmann.<br />
19.01., 19.30 Uhr<br />
Theater Lindau<br />
An d. Kalkhütte 2a<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
© Bernadette Fink
FREIZEIT<br />
29<br />
MOTORRADWELT<br />
<strong>BO</strong>DENSEE 2024<br />
Glänzende Maschinen, erwartungsvolles Röhren und ein<br />
Hauch Benzin in der Luft – die Motorradwelt Bodensee wird<br />
30 Jahre alt. Die beliebteste Motorradmesse Süddeutschlands<br />
lässt es zum Jubiläum ordentlich krachen und serviert<br />
drei Tage lang die neuesten Angebote und Trends<br />
rund um Motorräder, Roller, Trikes, Quads und einen ganz<br />
besonderen Lifestyle.<br />
Beim „Best Bike Award“ präsentieren Schrauber-Asse<br />
ihre inspirierenden Designs – von der rundum individualisierten<br />
Maschine mit ausgefallenen Farben bis hin zu extravaganten<br />
Umbauten. Apropos Inspiration: In den Actionhallen<br />
zeigen die Profis bei spektakulären Stunts und<br />
Sprüngen, was sie draufhaben. Wen es beim Zuschauen<br />
selbst in der Gashand juckt, der kann auf verschiedenen<br />
motorisierten Zwei- oder Vierrädern die abwechslungsreichen<br />
Teststrecken unsicher machen. Ob Höllenmaschine<br />
oder Luxusgefährt, Oldtimer oder Eigenkreation: Das<br />
Motorrad verbindet. Wie schon 2023 legt die Ladies’ World<br />
2024 einen Fokus auf die stetig wachsende Bikerinnen-<br />
Community und bietet mit spannenden Vorträgen und<br />
© MOTORRADWELT <strong>BO</strong>DENSEE| Lix<br />
Events viel Raum zum Vernetzen und Austauschen. Beste<br />
Voraussetzungen für eine legendäre Party: Am Freitag,<br />
26. <strong>Januar</strong>, sorgen die Rock Antenne Band, Heaven in Hell,<br />
Doll-Circus und Max Roxton bei der „Classic Rock Night“ für<br />
ordentlich Stimmung.<br />
26.01., 10-19 Uhr | 27.01., 9-18 Uhr | 28.01., 9-17 Uhr<br />
Motorradwelt Bodensee<br />
Messe Friedrichshafen<br />
Neue Messe 1<br />
D-88046 Friedrichshafen<br />
www.motorradwelt-bodensee.de<br />
motorradwelt-bodensee.de<br />
26. – 28. JANUAR 2024<br />
MESSE FRIEDRICHSHAFEN<br />
SEID DABEI<br />
30 JAHRE-JUBILÄUMSMESSE<br />
NOW<br />
TICKETS<br />
ONLINE<br />
POWERED BY<br />
Mit namhafte Motorradmarken wie:<br />
BMW, Kawasaki, Triumph, Harley-Davidson, Royal Enfield,<br />
CF-Moto, Indian, Moto Guzzi, Honda, Horwin, Rewaco,<br />
KTM, Husqvarna, Ducati, Suzuki, Yamaha, MV Agusta.<br />
Und außerdem jede Menge Action!<br />
26.JANUAR<br />
CLASSIC<br />
ROCK NIGHT<br />
DOLL CIRCUS +++ HEAVEN IN HELL +++<br />
ROXTON +++ ROCK ANTENNE BAND<br />
JETZT SPAREN<br />
Hier geht`s zum<br />
Online Ticket:
30 FREIZEIT<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT WAS<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
D-Bad Waldsee<br />
Mobile Kinderwelten<br />
– Was Kinder<br />
schon immer bewegt<br />
hat<br />
Über 60 original erhaltene<br />
Kinderfahrzeuge<br />
aus über 200 Jahren<br />
erzählen die Geschichte<br />
der Mobilität aus<br />
Sicht der Kinder.<br />
Erwin Hymer Museum<br />
bis 07.04.<br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-<br />
45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere<br />
Menschen in fernster<br />
Vergangenheit.<br />
Mit dem Angriffskrieg<br />
Russlands rückt eine<br />
neu-alte Form des Imperialismus<br />
wieder in<br />
den Fokus.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Mainau<br />
Mit Pegasus Spiele<br />
die Welt der Spiele<br />
entdecken<br />
Die diesjährige Winterausstellung<br />
auf<br />
Schloss Mainau in Zusammenarbeit<br />
mit<br />
dem Deutschen Spielearchiv<br />
Nürnberg und<br />
dem Projekt Boardgame<br />
Historian.<br />
Schloss Mainau<br />
bis 11.02.<br />
www.mainau.de<br />
D-Radolfzell<br />
Umwelt bewegt.<br />
– Menschen – Geschichte<br />
– Radolfzell<br />
Keine andere Kleinstadt<br />
verzeichnet so<br />
viele Umweltorganisationen<br />
wie die inoffizielle<br />
Umwelthauptstadt.<br />
Die Ausstellung<br />
gibt erstmals einen<br />
Überblick über die Geschichte<br />
der Umweltbewegung<br />
in Radolfzell.<br />
Stadtmuseum Radolfzell<br />
bis 11.02.<br />
www.stadtmuseumradolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
79 80 Ravensburg.<br />
Alltag, Apokalypse,<br />
Autonomie<br />
Die Ausstellung thematisiert<br />
die von weltpolitischen<br />
Ereignissen<br />
und Krisen geprägten<br />
späten 70erund<br />
80er-Jahre in<br />
Ravensburg. Lebenstile,<br />
Jugendkulturen<br />
und Umbrüche.<br />
Museum Humpis<br />
Quartier<br />
bis 18.08. | Führungstermine<br />
06.01., 12 Uhr,<br />
13./20./26./27.01.,<br />
15 Uhr<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
A-Bregenz<br />
Das Kanapee …. Ist<br />
mein Vergnügen<br />
„Anhand von restaurierten<br />
Originalkanapees<br />
aus der Werkstatt<br />
von Johannes<br />
Mohr zeigt die Ausstellung<br />
die Formenvielfalt<br />
dieser Möbelstücke<br />
und gibt Einblicke<br />
in die Wohnkultur des<br />
frühen 19. Jahrhunderts.“<br />
vorarlberg museum<br />
bis 04.02.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Refuse, Reduce, Reuse,<br />
Recycle, Rot |<br />
Strategien für die<br />
Material- und Bauwende<br />
Die Ausstellung stellt<br />
verschiedene Ansätze<br />
zum klimafreundlichen<br />
Bauen vor und<br />
zeigt deren Wechselwirkungen,<br />
Herausforderungen<br />
und Grenzen<br />
auf.<br />
vai<br />
bis 24.02.<br />
https://v-a-i.at<br />
A-Hohenems<br />
Iris Hassid „A Place<br />
of Our Own. Vier junge<br />
Palästinenserinnen<br />
in Tel Aviv“<br />
Die ausgestellten<br />
Fotografien, Filme und<br />
Zitate aus vielen Gesprächen<br />
spiegeln<br />
die Komplexität einer<br />
Existenz als Palästinenserin<br />
in Tel Aviv<br />
und als Frau mit Ambitionen<br />
in der israelischen<br />
Gesellschaft<br />
wider.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 10.03.<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
CH-Aarau<br />
Stranger in the Village.<br />
Rassismus im<br />
Spiegel von James<br />
Baldwin.<br />
James Baldwins Essay<br />
„Stranger in the Village“<br />
ist Anlass für eine<br />
Schau über Rassismus,<br />
Fremdenfeindlichkeit<br />
und Intoleranz.<br />
Aargauer Kunsthaus<br />
bis 07.01.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Kulturhistorisches<br />
Angebot<br />
Einzigartig ist nicht<br />
nur die Vielfalt und<br />
Fülle der über 10.000<br />
gezeigten Originalgegenstände,<br />
sondern<br />
auch deren atmosphärische<br />
und publikumsnahe<br />
Präsentation<br />
auf 2700 m2 –<br />
und dies ganz ohne Vitrinenglas.<br />
Schaudepot St. Katharinental<br />
Dauerausstellung<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hühner – unterschätztes<br />
Federvieh<br />
Die Ausstellung des<br />
Museums zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
blickt über den Tellerrand<br />
hinaus und ermöglicht<br />
es, die vielfältigen<br />
Facetten des<br />
Huhns zu entdecken<br />
und über seine Nutzung<br />
nachzudenken.<br />
Naturmuseum Thurgau<br />
bis 11.02.<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
kunst werk bau<br />
Guido Kasper, Martin<br />
Maeder, Ede Mayer<br />
und Werner Schlotter<br />
inszenieren gemeinsam<br />
ihre Werke.<br />
Die gebaute Welt als<br />
Gegenstand entfaltet<br />
erhellende Einsichten<br />
in die Modellhaftigkeit<br />
der Wahrnehmung.<br />
Museum Rosenegg<br />
bis 07.04.<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Wellen – Tauch ein!<br />
„Wissenschaftlich fundiert<br />
und mit zahlreichen<br />
spielerischen<br />
Mitmach-Stationen<br />
bietet diese Ausstellung<br />
von focusTerra,<br />
ETH Zürich faszinierende<br />
Einblicke<br />
in die Welt der Wellen.<br />
„<br />
Seemuseum<br />
bis 14.04.<br />
www.seemuseum.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Jost Bürgi (1552–<br />
1632) – Schlüssel<br />
zum Kosmos<br />
Eine Ausstellung zu<br />
Ehren des Erfinders<br />
Jost Bürgi, der als Allererster<br />
die Zeiteinheit<br />
der Sekunde maß<br />
und damit eine für das<br />
technische Weltgeschehen<br />
wichtige physikalische<br />
Einheit festlegte.<br />
Kulturmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 03.03.<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Moche. 1000 Jahre<br />
vor den Inka<br />
Mit rund 250 Exponaten<br />
aus der Museumssammlung<br />
sowie mit<br />
Leihgaben präsentiert<br />
das Museum zu Allerheiligen<br />
zum ersten<br />
Mal in der deutschen<br />
Schweiz die faszinierende<br />
Kultur der Moche<br />
in einer umfassenden<br />
Ausstellung.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 28.04.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Warth<br />
Gärten der Kartause<br />
- Zum Nutzen und<br />
zur Freude<br />
Im Rahmen des Projekts<br />
„Grüne Fürsten<br />
am Bodensee“ gibt<br />
eine Ausstellung im Ittinger<br />
Museum einen<br />
Einblick in die unterschiedlichen<br />
Nutzungen<br />
der Gärten in der<br />
Kartause Ittingen von<br />
der Mönchszeit bis<br />
heute.<br />
Kartause Ittingen<br />
bis April<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Mining Photography<br />
Wie nachhaltig ist die<br />
Fotografie? Seit ihrer<br />
Erfindung ist sie von<br />
der Gewinnung und<br />
der Ausbeutung natürlicher<br />
Rohstoffe abhängig.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 21.01.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Perfectly Imperfect –<br />
Makel, Mankos und<br />
Defekte<br />
Das Unperfekte begleitet<br />
unser Leben –<br />
Auch in gestalterischen<br />
Prozessen, in<br />
der materiellen Welt<br />
und in Produktionen<br />
ist das Unvollkommene<br />
wie auch seine Folgen<br />
äußerst vielfältig.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 12.05.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Zürich<br />
Techno gehört ins<br />
Museum!<br />
Die Technokultur erhält<br />
mit zwei großen<br />
Ausstellungen Einzug<br />
ins Museum, die<br />
mit einem reichen Begleitprogramm<br />
und<br />
zahlreichen Protagonist*innen<br />
in die Historie<br />
und das Phänomen<br />
Techno einführen.<br />
Photobastei<br />
12.01.-31.03.<br />
www.thepulseoftechno.ch
FREIZEIT<br />
31<br />
FILM<br />
D-Markdorf<br />
Ein Ganzes Leben<br />
Eine Romanadaption<br />
von Robert Seethaler<br />
über das Leben eines<br />
vom Schicksal geschlagenen<br />
Menschen,<br />
der sich trotz aller Katastrophen<br />
das Staunen<br />
über die Schönheit<br />
des Daseins bewahrt<br />
hat.“<br />
Theaterstadel<br />
11./12./14./17.01.,<br />
20.15 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Konstanz<br />
Titina<br />
Ein Zeichentrickabenteuer<br />
für die ganze Familie:<br />
die vielfach ausgezeichnete<br />
norwegische<br />
Animations-Filmemacherin<br />
Kajsa<br />
Næss erzählt in TITINA<br />
die wahre Geschichte<br />
einer kleinen Hündin,<br />
die zum Nordpol<br />
fliegt. ...<br />
Zebra Kino<br />
14.01., 16 Uhr<br />
www.zebra-kino.de<br />
CH-Kreuzlingen<br />
The Happiest Man in<br />
the World<br />
Speed Dating in Sarajevo.<br />
Bald wird klar: Es<br />
gibt in diesem Raum<br />
und vor allem in dieser<br />
Zweierkonstellation<br />
keine Sicherheit,<br />
in keinem Moment.<br />
Jeder Augenblick birgt<br />
neue Überraschungen.<br />
Kino im Kult-X<br />
11.01., 20 Uhr<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Schaffhauser Filmfestival<br />
Der gemütlichste Kinosaal<br />
der Region öffnet<br />
wieder seine Tore.<br />
Auf dem Programm:<br />
Nur aktuelle Lieblinglingsfilme<br />
der Festival-<br />
Crew. Vom fesselnden<br />
Beziehungsdrama bis<br />
zur britisch-schwarzhumorigen<br />
Komödie.<br />
KiK Kultur im Kammgarn<br />
17.-21.01.<br />
www.kammgarn.ch<br />
DIES&DAS<br />
D-Kempten<br />
Dirk Rohrbach<br />
Fotograf und Extremradler<br />
Dirk Rohrbach<br />
berichtet live von seiner<br />
Radreise entlang<br />
der amerikanischen<br />
Westküste. 3000 Kilometer<br />
voller Abenteuer.<br />
kult<strong>BO</strong>X<br />
18.01., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Konstanz<br />
Wege in eine nachhaltige<br />
und solidarische<br />
Zukunft: Eine<br />
Kooperation mit Initiativen<br />
in Konstanz<br />
Wie wollen wir zukünftig<br />
wirtschaften?<br />
Die Grenzen einer<br />
Wirtschaft, die Profit<br />
ins Zentrum und<br />
die Natur hintanstellt,<br />
sind zunehmend offensichtlich.<br />
Welche<br />
Alternativen gibt es?<br />
Ein Vortrag von Dr.<br />
Katharina Bodirsky.<br />
vhs-Galerie<br />
10.01., 19 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Tod in der Kunstgalerie<br />
Das Theater der<br />
HTWG Konstanz inszeniert<br />
den Kunstkrimi<br />
rund um die Vernissage<br />
der taiwanesischen<br />
Video-Künstlerin<br />
Enya Tsai.<br />
Kulturladen Konstanz<br />
16., 18., 19. + 20.01.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.theater.htwgkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Von der Stadt auf<br />
den Gießberg – Wir<br />
laden Sie ein!<br />
Welche Begegnungsmöglichkeiten<br />
hält<br />
das forum.konstanz<br />
jetzt und in der Zukunft<br />
bereit? Verschiedene<br />
Standorte<br />
werden mit Prof. Dr.<br />
Malte Drescher aufgebrochen,<br />
um Experimente<br />
durchzuführen,<br />
an Führungen<br />
teilzunehmen und Gespräche<br />
zu führen.<br />
vhs-Galerie<br />
25.01., 19 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Weingarten<br />
„Wildes Skandinavien“<br />
- Live-Bildervortrag<br />
Florian & Lisa Marie<br />
Smit erkundeten in<br />
über 300 Reisetagen<br />
die größten Nationalparks<br />
Skandinaviens.<br />
Ihnen geht es auf den<br />
Reisen nicht darum,<br />
neue Landschaften zu<br />
entdecken, sondern<br />
zu lernen unsere Welt<br />
mit neuen Augen zu<br />
sehen.<br />
Kulturzentrum Linse<br />
13.01., 15.30 Uhr<br />
www.wunderwelten.org<br />
CH-Rorschach<br />
Schneeskulpturen-<br />
Festival<br />
Zauberhafte Unterwasserwelten<br />
aus<br />
Schnee werden zum<br />
Leben erweckt. Eine<br />
vergängliche Schönheit<br />
der Schneekunst<br />
im Skulpturengarten.<br />
Man kann sogar selbst<br />
mitmachen, indem<br />
man einen Schneeblock<br />
in ein fantasievolles<br />
Kunstwerk verwandelt.<br />
Würth Haus Rorschach<br />
14.01., 11-14.30 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
A-Bregenz<br />
Arbeiten unter<br />
Zwang<br />
„Vortrag Werner Bundschuh,<br />
Michael Kasper<br />
zu Facetten der<br />
NSZwangsarbeit<br />
in Vorarlberg anlässlich<br />
des Internationalen<br />
Holocaust-Gedenktages<br />
am 27. <strong>Januar</strong>.“<br />
vorarlberg museum<br />
26.01., 19 Uhr<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
Tipps<br />
Happy Hour<br />
Musiker und Komponist Gerd Baumann<br />
und Regisseur Marcus H. Rosenmüller<br />
teilen die Leidenschaft<br />
für Gedichte von Ringelnatz, Morgenstern<br />
und Gernhardt. In ihren<br />
eigenen Gedichten hinterfragen<br />
sie die Gesetze des Lebens, des<br />
Seins und der Gesellschaft und<br />
kommen zu einem eindeutigen Ergebnis:<br />
Es muss alles umgekrempelt<br />
werden! Die Frage nach dem<br />
„Wie“ wird an diesem unvergesslichen<br />
Lyrikabend in Tränen und<br />
Lachen, Staunen und Grübeln gegossen.<br />
Die Antwort auf die Frage<br />
nach dem „Wer“ wird tausendfach<br />
beantwortet: Wenn nicht wer du.<br />
TRAUM IN WEISS<br />
Am letzten Samstag im <strong>Januar</strong><br />
findet in Lindenberg bereits<br />
zum dreizehnten Mal das beliebte<br />
Winterfest statt. Unter dem Motto<br />
„Skulpturen & Schneemanntreffen“<br />
sind alle herzlich zum<br />
Mitfeiern und Schneeskulpturenbauen<br />
eingeladen. Im Rahmen des<br />
Künstler*innenwettbewerbs werden<br />
die besten Eisschnitzer*innen<br />
gesucht. Der kleine Wintermarkt<br />
im Stadtpark hält für Besucher*innen<br />
winterliche Produkte und<br />
Köstlichkeiten bereit. Ab 17.30 Uhr<br />
heizt die Guggenmusik Wuchzenhofen<br />
ein, danach startet die Winterparty<br />
an der langen Schneebar.<br />
Talentiert<br />
Martin Lechner gilt als Naturtalent.<br />
Herrlich frisch und unverkopft<br />
interpretiert er Jazz-Klassiker<br />
und Pop-Songs, ohne jemals<br />
eine einzige Gesangsstunde absolviert<br />
zu haben. Vor über zehn Jahren<br />
entdeckte der Kreuzlinger seine<br />
Gesangsstimme und gründete<br />
eine Jazzband. Seitdem begeistert<br />
er ein großes Publikum auf<br />
Jazzfestivals in Deutschland, Italien,<br />
Schweiz und Österreich. Zum<br />
Dreikönigskonzert des Dani Felber<br />
Quintetts kommt Martin Lechner<br />
in die Villa Felber nach Ermatingen.<br />
Neben musikalischen Delikatessen<br />
sorgen exklusive Plättli für<br />
ein rundum sinnliches Konzerterlebnis.<br />
© Manu Theobald<br />
11.01., 18 Uhr<br />
Kiesel im k42<br />
D- 88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
27.01.<br />
Stadtpark + Innenstadt<br />
D-88161 Lindenberg i. Allgäu<br />
www.lindenberg.de<br />
Dani Felber lädt zum<br />
Dreikönigskonzert<br />
06.01., 19 Uhr<br />
Villa Felber<br />
Hauptstrasse 220<br />
CH-8272 Ermatingen<br />
www.villa-felber.ch<br />
© Sascha Schmid<br />
© Matthias Martin
32 SEEZUNGE<br />
OMAS KÜCHE<br />
HERZHAFT, SAISONAL,<br />
REGIONAL UND VEGAN!<br />
Vegane Ernährung ist für die einen eine ethische<br />
Grundhaltung, anderen stößt nur schon das Wort „vegan“<br />
sauer auf. Dabei ist pflanzliche Ernährung durchaus nicht<br />
neu, schon Oma hat, besonders nach dem Schlemmen über<br />
die Festtage, gut und herzhaft fleischlos gekocht. Fleisch<br />
war (und ist) ein Luxusprodukt, musste nicht mehrmals<br />
täglich, nicht einmal an jedem Wochentag auf den Tisch.<br />
Pflanzliche Ernährung schmeckt, schont den Geldbeutel<br />
und hilft gegen Winterspeck.<br />
VON CARMEN SOMM (TEXT & FOTOS)<br />
Was kommt auf den Tisch, wenn<br />
zwei begeisterte und experimentierfreudige<br />
Köchinnen – die Allesesserin<br />
Carmen und die überzeugte Veganerin<br />
Barbara – zum Motto „Veganuary“<br />
am Herd stehen? Oberstes<br />
Ziel – Freunden und Familie, vegan<br />
oder omnivor (allesessend), muss es<br />
schmecken! Nachhaltig und saisonal<br />
bei regionalen Anbietern einzukaufen,<br />
ist für beide selbstverständlich.<br />
Einkaufen mit Genuss<br />
Toll, was aus unserer direkten Umgebung<br />
vom Paradies, der Reichenau<br />
und dem Thurgau auf unsere Märkte<br />
kommt. Der Konstanzer Wochenmarkt<br />
ist auch im Winter, bei Schnee<br />
und Frost, inspirierend. Lagergemüse<br />
in bunten Farben vom Rotkohl, Grünkohl<br />
– für die Schweizer „Federkohl“<br />
–, Kürbis, Kastanien bis „Z“ wie Zwiebeln<br />
verführt. Für wenig Geld gibt es<br />
einen großen Sack voll saisonalem<br />
Gemüse. Beim nächsten Stand duftet<br />
es nach frischen Küchenkräutern,<br />
frischer Ingwer und sogar frischer<br />
Kurkuma von der Reichenau liegen<br />
aus. Das herzhafte Wintermenü nach<br />
Omas Gusto nimmt vor dem inneren<br />
Auge Gestalt an. Rotkohl, Stangensellerie,<br />
Walnüsse und Birnen werden<br />
die Stars für den Vorspeisensalat,<br />
goldgelbe Spätzle mit einem<br />
Kürbis-Maronen-Ragout sollen zum<br />
schmackhaften Hauptgang auftreten,<br />
die rotbackigen Boskop bilden<br />
als verführerischen Nachtisch aus<br />
dem Ofen das Finale.
SEEZUNGE<br />
33<br />
Für das Salatdressing braucht es ein feines Walnussöl,<br />
dazu Aceto Balsamico und um Kürbis und Zwiebeln anzuschwitzen,<br />
gehört ein erhitzbares Bratöl in die Einkaufstüte.<br />
Bei „Enfass“ und der kundigen Beratung von Thomas<br />
Burkhardt wird man fündig. Das goldene Walnussöl<br />
riecht herrlich. Gleich im Geschäft nebenan findet sich<br />
Haferdrink, süßer Senf und gekochte Maronen. Mehl für die<br />
Spätzle könnte man hier auch bekommen, doch der „Knöpflidunst“<br />
der traditionellen Zwicky Spezialitätenmühle in<br />
Müllheim-Wigoltingen macht den Teig erst perfekt. Knöpfli,<br />
die Schweizer Spätzle-Variante, werden genauso aus Spätzleteig,<br />
aber als kleine Teigtropfen, im siedenden Salzwasser<br />
zubereitet.<br />
Kochvergnügen<br />
Auf dem Rückweg vom Zwicky Fabrikladen geht es mit allen<br />
Einkäufen zu Barbara Eberhard, alias „Barbara. Herzhaft“,<br />
um mit ihr unter kundiger Anleitung gemeinsam zu<br />
kochen. Barbara macht pflanzliches Catering, Kochworkshops<br />
und gerade eine Weiterbildung zur Ernährungsberaterin.<br />
Als Mitbringsel dabei, ein veganer Cuvée aus Phönix,<br />
Johanniter und Souvignier gris, den „Klimaretter“, ausgezeichnet<br />
mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023<br />
von den Zukunftswinzer*innen.<br />
Grünkohl-Chips – schnell und crunchy – Barbara Eberhard weiß, wie es geht
34 SEEZUNGE<br />
SPÄTZLE<br />
470 g Spätzle Mehl/Knöpflidunst, 79 g Kartoffelstärke,<br />
¼ Tl Kurkuma oder ca. 2 cm frische Kurkumawurzel gerieben,<br />
1 Tl Salz, 4 dl Haferdrink, 1 dl Wasser (oder kohlensäurehaltiges<br />
Mineralwasser), 2 El Baumnussöl<br />
Mehl, Stärke, Kurkuma und Salz in einer Schüssel mischen, in<br />
der Mitte eine Mulde eindrücken, Haferdrink, Wasser und Öl<br />
verrühren, unter Rühren in die Mulde gießen und alles gut zu<br />
einem glatten Teig verrühren. Den Teig bei Raumtemperatur<br />
ca. 30 Minuten quellen lassen.<br />
WINTERSALAT<br />
30 g Rosinen, 1/2 frischer Rotkoh, 4 Selleriestangen,<br />
4 Frühlingszwiebeln, 1 kl. Bund Koriander,<br />
200 g Walnusskerne, 1 Birne<br />
Für das Dressing:<br />
6 kleine oder 4 große Datteln, 4 EL Walnussöl,<br />
1 EL veganer Balsamico, 1 TL süßer Senf,<br />
1 TL Kümmelsamen (optional)<br />
Die Rosinen und die Datteln je in eine Schüssel geben und mit<br />
kochendem Wasser bedecken.<br />
Äußere Blätter des Rotkohls entfernen, vierteln, Strunk herausschneiden<br />
und in feine Streifen schneiden.<br />
Frühlingszwiebeln in dünne Ringe, die Selleriestangen in feine<br />
Scheibchen schneiden. Die Korianderblätter abzupfen und<br />
hacken – ein paar Blätter zum späteren Dekorieren übrigbehalten.<br />
Die Walnüsse grob hacken und auch hier ein paar ganze<br />
Kerne für die Dekoration übrigbehalten. In einer großen<br />
Salatschüssel den Rotkohl, die Walnüsse und den Sellerie vermischen.<br />
Für das Dressing die eingeweichten Datteln abgießen und fein<br />
hacken. In einer Schüssel mit dem Walnussöl, dem Balsamico,<br />
dem Senf und den Gewürzen vermischen. Nach Belieben<br />
Kümmelsamen hinzugeben.<br />
Die Birne entkernen und in dünne Streifen schneiden. Die eingeweichten<br />
Rosinen abgießen. Den Salat mit den Rosinen,<br />
den Frühlingszwiebeln, den Walnüssen und den Korianderblättern<br />
toppen. Die Birnenscheiben daraufsetzen. Anschließend<br />
das Dressing darüber verteilen.
SEEZUNGE<br />
35<br />
KÜRBIS-MARONI-RAGOUT (NACH BETTY <strong>BO</strong>SSI)<br />
Zutaten:<br />
3 Zwiebeln, 2 EL Olivenöl, ½ TL Salz<br />
Zwiebeln schälen und in Ringe hobeln. Zwiebeln in einer Pfanne im heißen Öl<br />
ca. 20 Minuten dämpfen, bis sie karamellisieren, salzen, warmstellen.<br />
600 g Kürbis Hokkaido, Öl zum Braten, 2 Knoblauchzehen, ½ TL Salz, 200 g tiefgekühlte<br />
od. vakuumierte Maronen, 1 EL Tomatenmark, 25 g getrocknete Steinpilze<br />
Kürbis in ca. 1 ½ cm große Würfel schneiden.<br />
Etwas Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen und Kürbis darin ca. 7 Min.<br />
braten, Knoblauch dazupressen und kurz mitbraten, salzen.<br />
Hitze reduzieren, Maronen ca. 5 Min. mitdämpfen, Tomaten und Steinpilze<br />
beigeben, kurz mitdämpfen.<br />
3 dl veganer Rotwein, 2 dl Gemüsebouillon, 2 EL Aceto Balsamico,<br />
4 Zweiglein Thymian, Salz nach Bedarf, wenig Pfeffer<br />
Wein dazugießen, einkochen. Bouillon und Aceto dazugießen, Thymian beigeben,<br />
aufkochen, bei reduzierter Hitze zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln, würzen.<br />
Mit Knöpfli und Zwiebeln anrichten.<br />
Das Genuss-<br />
Jubiläum<br />
Chateaubriand<br />
klassisch<br />
Regionales<br />
Rinderfiletstück,<br />
mit Sauce Bernaise,<br />
Jus, Gemüse<br />
und Pommes Frites<br />
Crêpe Suzette<br />
Orangen, Vanilleeis<br />
mit Grand Marnier<br />
am Tisch flambiert<br />
APFEL-CRUMBLE (NACH BETTY <strong>BO</strong>SSI)<br />
Für eine weite ofenfeste Form von ca. 2 Litern, gefettet<br />
100 g Mehl, 60 g grobkörniger Rohzucker, 40 g Mandelstifte,<br />
2 Prisen Salz, 2 Zweiglein Rosmarin, 1 Bio-Zitrone,<br />
½ dl Sonnenblumenöl, 1 EL Wasser<br />
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Mehl, Rohzucker, Mandelstifte<br />
und Salz in einer Schüssel mischen. Rosmarin fein schneiden,<br />
beigeben. Zitronenschale dazureiben, mischen. Öl und<br />
Wasser beigeben und rasch zu einem Teig zusammenfügen,<br />
nicht kneten.<br />
Tea-time<br />
im Grünen Salon<br />
jeden Samstag<br />
von 15:00-17:30 Uhr<br />
Eigene Tea-Masterin mit<br />
außergewöhnlichen frisch<br />
aufgebrühten Teesorten.<br />
Mit scones, clotted cream,<br />
Erdbeermarmelade,<br />
petit four und drei Sorten<br />
unterschiedlicher<br />
Mini-Sandwiches –<br />
die Oase der Ruhe inmitten<br />
der Shopping-City<br />
650 g rotschalige Äpfel, 1 EL grobkörniger Rohzucker<br />
Äpfel in Schnitze schneiden, entkernen und in der Form<br />
verteilen. Saft der Zitrone beigeben und mit dem Zucker unter<br />
die Äpfel mischen. Den Teig zerzupfen und auf den Äpfeln<br />
verteilen.<br />
2 EL veganer Honig (z.B. Löwenzahnhonig)<br />
Ca. 40 Minuten in der Mitte des Ofens backen, etwas abkühlen,<br />
veganen Honig darüberträufeln, lauwarm servieren.<br />
Obermarkt 8-12<br />
D - 78462 Konstanz<br />
Tel.: +49 7531 12899 0<br />
www.hotelbarbarossa.de
36 SEEZUNGE<br />
Wo gehobelt wird, fliegen die Spätzle – Barbara Eberhard macht die Knöpfli ganz traditionell<br />
Wie kann Wein nicht vegan sein? Er sollte doch zu 100%<br />
aus Trauben bestehen? Weine werden vielfach „geschönt“,<br />
unter Zusatz von Eiklar, das freischwebende Partikel bindet,<br />
geklärt. Das muss nicht sein, immer mehr Winzer*innen<br />
verzichten darauf oder wählen andere Methoden. Gut<br />
zu wissen und wieder etwas dazugelernt.<br />
Zum Apéro-Wein soll noch etwas Knuspriges gereicht<br />
werden. Dafür den Grünkohl mit Olivenöl und wenig Salz<br />
mischen und auf einem Backblech bei 120 Grad Umluft im<br />
Ofen für 20 Minuten trocknen. Wow – wie die Chips beim<br />
Knabbern im Mund crunchen!<br />
Bei einem guten Glas Wein lässt es sich wunderbar kochen.<br />
Der Rotkohl, die Selleriestangen und die Winterzwiebeln<br />
werden fein geschnipselt, die Birne in dekorative<br />
Schnitze geteilt und die Walnusskerne gehackt. Dazu<br />
kommt ein Dressing aus Datteln, Walnussöl, Balsamico und<br />
süßem Senf.<br />
Barbara hat zwischenzeitlich den Spätzleteig vorbereitet.<br />
Ganz traditionell schabt sie diesen durch Omas Knöpfli-Hobel<br />
ins siedende Salzwasser – Erinnerungen werden<br />
wach. Das Küchengerät ist uralt und immer noch genial!<br />
Für das Kürbis-Maronen-Ragout verwenden wir einen<br />
Hokkaido, einen orangen Knirps. Dieser Kürbis kann mit<br />
Schale verwendet werden – arbeitssparend! Auch die Maronen<br />
findet man in Lebensmittelgeschäften bereits gekocht<br />
– vakuumiert oder gefroren. Kürbiswürfel braten,<br />
Knoblauch dazu pressen, Maronen, Tomatenmark, frische<br />
Pilze nach Angebot oder getrocknete Steinpilze mitdünsten,<br />
mit Rotwein und Gemüsebrühe ablöschen und mit etwas<br />
Balsamico Essig, frischem Thymian, Salz und Pfeffer<br />
würzen, aufkochen und dann ca. 15 Minuten zugedeckt köcheln<br />
lassen.<br />
Während das Ragout köchelt, brennt eine Frage an die<br />
Ernährungsberaterin auf der Zunge. Ist dieses Menü nach<br />
ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen ausgewogen?<br />
Gesund? Barbara erklärt, dass genauso wie für jede<br />
Ernährungsform auch für die Veganer*innen gilt, dass ein<br />
idealer Teller zur Hälfte aus Gemüse und Obst, zu einem<br />
Viertel aus einer Stärkebeilage und zu einem Viertel aus<br />
Proteinen bestehen soll. Mit Walnüssen, Maronen, Knöpflidunst<br />
und Baumnussöl sind die wichtigen Proteine ausreichend<br />
vorhanden. Dazu noch ein Püree aus grünen Erbsen<br />
für Extra-Proteine, das einen optischen grünen Akzent zu<br />
den goldenen Knöpfli, dem orangen Kürbis und dem bunten<br />
Salat setzt. Und ja, man(n) kann mit richtiger pflanzlicher<br />
Ernährung sogar zum stärksten Mann Deutschlands<br />
werden, wie Patrik Baboumian als Deutscher Meister im<br />
Strongman-Sport 2011 bewiesen hat.<br />
Der Apfel-Crumble mit den feinen Boskop-Äpfeln ist als<br />
Nachtisch schnell vorbereitet und geht, während wir bei<br />
Vorspeise und Hauptgang sitzen, für 40 Minuten in den<br />
Ofen.<br />
Ein wundervolles Essen, es schmeckt so winterlich herzhaft<br />
wie bei Oma, ist nachhaltig saisonal, und das <strong>Januar</strong>loch<br />
im Geldbeutel lässt sich auch noch schließen.<br />
www.zwicky.swiss<br />
www.barbara-herzhaft.ch<br />
www.facebook.com/enfassThomas<br />
www.zukunftsweine.de
SEEZUNGE<br />
37
38 SEEZUNGE<br />
ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
Überraschendes Ende: Das mit 18 Gault-Millau-Punkten<br />
ausgezeichnete Gasthaus „Fernsicht“<br />
in Heiden von Sternekoch Tobias Funke<br />
muss Ende Februar nach neun Jahren seine<br />
Türen schließen. Grund dafür ist die erfolglose<br />
Suche der Besitzer Fredy und Sabine Grossauer<br />
nach einer Nachfolge für die Liegenschaft. Wie es<br />
mit den zwei Restaurants, der Bar und dem Hotel<br />
weitergeht, ist derzeit noch offen. Noch bis zum<br />
17. Februar können Gäste das Gourmet-Restaurant<br />
Incantare, das Swiss-Alpine-Restaurant und<br />
das Fondue-Chalet besuchen. Funke bleibt der<br />
Ostschweiz auch anschließend erhalten und wird<br />
unter anderem sein Restaurant Multertor im<br />
Globus in St. Gallen weiterführen.<br />
www.fernsicht-heiden.ch<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
VON<br />
© Hubert Hepfer<br />
Karin und Ruedi<br />
Geissbühler haben<br />
das Gasthaus<br />
Rössli in Wil 27 Jahre<br />
lang geführt und<br />
dabei stets Bewährtes<br />
mit Neuem kombiniert.<br />
Es zählt in Wil zu<br />
den besten Adressen<br />
und hatte bis vor rund<br />
zehn Jahren 15 Gault-<br />
Millau-Punkte inne.<br />
An Silvester war das<br />
Lebenswerk der beiden<br />
nun (vorerst) zum<br />
letzten Mal geöffnet.<br />
Das Wirtepaar hat das<br />
Rössli an den Rickenbacher<br />
Immobilienmogul<br />
Turi Breitenmoser<br />
verkauft. Dieser<br />
möchte den Restaurantbetrieb<br />
weiterführen<br />
und hat bereits<br />
einen Pächter für das<br />
Lokal gefunden.<br />
www.roessli-wil.ch<br />
Neues Gastronomieprojekt<br />
für Peter und<br />
Silvia Runge: Das<br />
Wirtepaar hat Mitte<br />
Oktober 2023 das<br />
Restaurant „Sternen“<br />
im Weiler Land-<br />
Mehrere Auszeichnungen für die Wurmlinger<br />
Hirsch-Brauerei: Das „Hirsch<br />
Helles“ wurde bei den World Beer<br />
Awards in London zum besten „Hellen“<br />
der Welt erklärt. Silberne World<br />
Beer Awards gingen darüber hinaus an<br />
„Hirsch Pils“ und „Hirsch Zwickl“, bronzene<br />
an „Hirsch alkoholfreie Weisse“,<br />
© Tobias Funke<br />
Sternekoch Tobias Funke muss Ende Februar sein mit 18 Gault-Millau-Punkten<br />
ausgezeichnetes Gasthaus „Fernsicht“ in Heiden schließen.<br />
Strahlende Gesichter bei der Verleihung der European-Beer-Star-Awards in Nürnberg (v.l.n.r.): Georg Rittmayer (Präsident Private<br />
Brauereien Bayern), Hirsch-Braumeister Thorsten Jauch, Alexander Bock, Vincent Smith und Martin Schimpf (Präsident des<br />
Verbandes Private Brauereien Deutschland e.V.)<br />
„Hirsch Hefe Weisse“ und „Hirsch Gold“.<br />
Zudem gab es in diesem Jahr vom European<br />
Beer Stars (EBS), einem der renommiertesten<br />
Bierpreise Europas,<br />
zum neunen Mal Gold für die „Hirsch<br />
Sport Weisse“ und jeweils Bronze für<br />
„Hirsch Dunkle Weisse“ und „Hirsch Kristall<br />
Weisse“. Von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />
(DLG) wurden<br />
„Hirsch Pils“, „Hirsch Gold“, „Hirsch Helles“,<br />
„Hirsch Hefe Weisse“ und „Hirsch<br />
Sport Weisse“ darüber hinaus mit Gold<br />
sowie das „Hirsch Zwuckl“ mit Silber prämiert.<br />
www.hirschbrauerei.de
SEEZUNGE<br />
39<br />
Sternekoch Silvio Germann vom Mammertsberg in Freidorf wurde von der Thurgauer Zeitung zum<br />
„Thurgauer des Jahres“ 2023 ernannt.<br />
© Gianmarco Castelberg<br />
Erfolgreiches Jahr: Sternekoch und Küchenchef<br />
Silvio Germann vom Mammertsberg in Freidorf<br />
wurde Ende letzten Jahres von der Thurgauer<br />
Zeitung (TZ) als „Thurgauer des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
Er ist damit laut Angaben der TZ der<br />
erste Luzerner, der nicht im Thurgau wohnt und<br />
diese Auszeichnung erhält. Im Laufe des Jahres<br />
konnte sich Germann darüber hinaus über die<br />
Auszeichnung „Koch des Jahres“ von Gault-Millau<br />
sowie den zweiten Stern des Guide Michelin<br />
freuen.<br />
www.mammertsberg.ch<br />
quart in Berg neu eröffnet.<br />
Ein Lokal, das<br />
sie von 1992 bis 2000<br />
schon einmal geführt<br />
haben und in dem sie<br />
nun eine reduzierte<br />
Karte mit ihren eigenen<br />
Klassikern anbieten.<br />
In den vergangenen<br />
23 Jahren hat<br />
das Ehepaar bis Frühling<br />
letzten Jahres gemeinsam<br />
die „Villa<br />
am See“ in Goldach<br />
betrieben, die über<br />
20 Jahre hinweg 16<br />
Gault-Millau-Punkte<br />
hielt, ehe Runges<br />
selbst darum baten,<br />
nicht mehr in dem<br />
Restaurantführer erwähnt<br />
zu werden.<br />
www.sternen-bar.ch<br />
Marcel Buob, Präsident<br />
der Appowila<br />
Highland Games,<br />
hat Mitte Dezember<br />
in der Schwertgasse<br />
25 in St. Gallen<br />
die „Taverne zum<br />
Troubadour“ eröffnet.<br />
Die ehemalige<br />
Shisha-Lounge lädt<br />
Gäste seither dazu<br />
ein, mit auf eine Reise<br />
ins Mittelalter zu<br />
gehen. Auf der Karte<br />
des mit vielen Details<br />
mittelalterlich dekorierten<br />
Lokals stehen<br />
verschiedene Getränke<br />
in Tongefäßen –<br />
von Bieren und Met-<br />
Varianten über Kaffee<br />
bis hin zu Shots<br />
mit ausgefallenen Namen.<br />
Ein Speisenangebot<br />
soll es zu einem<br />
späteren Zeitpunkt in<br />
Form einer übersichtlichen<br />
Karte ebenfalls<br />
geben. Geöffnet<br />
hat die Taverne mittwochs<br />
bis samstags<br />
ab 17 Uhr.<br />
Im Schwarzwald<br />
trinkt man<br />
preisbewusst.
40 SEEZUNGE<br />
© DLG / Felix Holland<br />
© Schloss Seeburg<br />
Ministerialdirektorin Dr. Katharina Böttcher (rechts) überreicht gemeinsam mit<br />
DLG-Vizepräsident Dr. Diedrich Harms (links) Urkunde und Medaille an Klaus<br />
Widemann.<br />
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat<br />
die Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH mit dem Bundesehrenpreis<br />
in Gold für Fruchtgetränke und damit mit der höchsten Qualitätsauszeichnung<br />
der deutschen Ernährungswirtschaft geehrt. Basis dafür war die Internationale<br />
Qualitätsprüfung der Deutschen Landwirtschaft-Gesellschaft<br />
(DLG). Bei dieser hat die Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH mit ihren<br />
Produkten das beste Gesamtergebnis erzielt. Die Bundesehrenpreise werden<br />
jährlich an acht Unternehmen der deutschen Fruchtgetränkebranche<br />
verliehen. Der Saft-Spezialist vom Bodensee erhält den Bundesehrenpreis<br />
bereits zum 15. Mal.<br />
www.dlg.org<br />
www.saefte-vom-bodensee.de<br />
Das Schloss Seeburg in Kreuzlingen ist ab diesem Jahr eine reine Veranstaltungslocation.<br />
Seit 1. <strong>Januar</strong> ist das Schloss Seeburg eine reine Veranstaltungslocation.<br />
Durch die Umstellung vom À la Carte Restaurant auf eine exklusive<br />
Eventlocation erhalten Hochzeiten, Firmenveranstaltungen, private Feiern,<br />
Seminare, Weihnachtsfeiern und auch die Serviceclubs so laut Aussage<br />
der Leiter Jacqueline und Matias Bolliger ab sofort noch mehr Möglichkeiten.<br />
Der Grundstein für das neue Konzept wurde 2022 mit der Gründung<br />
der UNQ AG, die für einzigartige Erlebnisse in der Gastronomie steht, gelegt.<br />
Unter dieser laufen das Schloss Seeburg in Kreuzlingen und die Krone am<br />
See in Altnau, die weiterhin auf À la Carte setzt.<br />
www.schloss-seeburg.ch<br />
www.unq-ag.ch<br />
Anzeige<br />
1.000 MAL<br />
Geehrt: Die familiengeführte Privatbrauerei<br />
Waldhaus feiert eine „Grenzüberschreitung<br />
der besonderen Art“. Rund um den Globus hat<br />
das Team um den studierten Braumeister und<br />
Betriebswirt Dieter Schmid bereits Auszeichnungen<br />
erhalten, mit denen die außergewöhnliche<br />
Qualität der Waldhaus Bierspezialitäten<br />
bestätigt wurde. Doch dem nicht genug: Nicht<br />
weniger als 275 Medaillen wurden den Bieren<br />
von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />
(DLG) verliehen – alleine davon 182-mal<br />
„GOLD“. Das Waldhaus „Diplom-Pils“ erhielt sogar<br />
24 GOLD-Medaillen in Folge, eine weltweit<br />
einmalige Serie. 2023 verlieh der Bundesmi-<br />
Brauerei-Chef Dieter Schmid mit seinem Bierdesigner-Team<br />
nister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem work: „Summa summarum ist unser Erfolg immer<br />
das Ergebnis einer tollen Leistung meines<br />
Özdemir, der Schwarzwälder Brauerei in der<br />
Landesvertretung Baden-Württemberg den gesamten Teams. Nur so schaffen wir es, nicht<br />
Bundesehrenpreis für ihren besonderen Qualitätsanspruch.<br />
Der Ritterschlag der Branche liebhaber und unsere anspruchsvollen Kun-<br />
nur die Juroren, sondern auch die vielen Bier-<br />
– und Highlight unter den mittlerweile 1.000 den immer wieder von der Marke Waldhaus<br />
Preisen und Auszeichnungen, die Waldhaus in zu begeistern.“<br />
den letzten Jahrzehnten für höchste Qualität<br />
erhalten hat. Für Dieter Schmidt zählt Team-<br />
www.waldhaus-bier.de<br />
© Philipp Uricher
SEERAUM<br />
41<br />
UNGEBAUT<br />
Das Schweizerische Architekturmuseum<br />
zeigt bis April die Ausstellung „Was<br />
wäre wenn“, bei der nicht ausgeführte<br />
Architekturentwürfe im Mittelpunkt stehen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Was zunächst ungewöhnlich klingt, ist durchaus spannend,<br />
denn tatsächlich wird viel mehr entworfen, als letztendlich<br />
gebaut wird.<br />
Trotz intensiver Bautätigkeit der Schweiz stellt das Gebaute<br />
nur die Spitze des Eisbergs dar. Auch viele gute Ideen<br />
werden nie umgesetzt. Kamen die Entwürfe vielleicht zu<br />
kühn oder zu utopisch daher und fehlte der Mut, sie zu realisieren?<br />
Ist das weitreichende Mitbestimmungsrecht, das<br />
die Schweiz ihrer Bevölkerung bei der Entscheidung zur<br />
Umsetzung von Bauprojekten einräumt, eine gute Bauherrin?<br />
Oder sorgt das demokratische Mitspracherecht gar für<br />
weniger Innovationskraft?<br />
Unvergessen<br />
Ob verloren, verneint oder verändert – viele Architekturentwürfe<br />
machen bis heute von sich reden, obwohl sie nie<br />
ausgeführt wurden. Diese herbeigesehnten, aber nicht realisierten<br />
Werke sind keine Einzelschicksale, sondern gehören<br />
zum Alltag jedes noch so erfolgsverwöhnten Architekturbüros.<br />
Selbst Entwürfe von Le Corbusier, Mario Botta<br />
oder Herzog & de Meuron wurden schon abgelehnt.<br />
Im Dialog mit fast zwei Dutzend Architekturinstitutionen<br />
aus allen Landesteilen, dabei auch Architekturforen<br />
aus der Ostschweiz, aus Winterthur, Schaffhausen und Zürich,<br />
hat Kurator Andreas Kofler eine repräsentative Auswahl<br />
aus einem schier unendlichen Fundus zusammengestellt.<br />
Gefragt wurde, welche nicht realisierten Bauwerke<br />
in der jeweiligen Region – egal ob positiv oder negativ<br />
konnotiert – immer wieder zur Sprache kommen, weil sie<br />
in den Köpfen weiterleben. Die Ausstellung gewährt nun<br />
Einblicke in die Verschiedenartigkeit dieser Bauvorhaben.<br />
Besucher*innen können Entwürfe entdecken und sich<br />
überlegen, wie die Schweizer Baukulturlandschaft aussehen<br />
könnte, wenn diese Projekte realisiert worden wären.<br />
Die Summe der Vorhaben zeichnet laut Ausstellungsmacher<br />
das Bild einer alternativen Schweiz, in der der Mut<br />
zur Utopie größer ist als die Angst vor Fehlern. Die Ideen<br />
hinter den vielfältigen Entwürfen sind weiterhin wichtige<br />
Impulsgeber, sodass die gedachten Bauvorhaben das Wesen<br />
der Architektur möglicherweise noch mehr verkörpern<br />
als das, was materiell Gestalt angenommen hat.<br />
bis 07.04.<br />
Schweizerisches Architektur-Museum<br />
Steineberg 7<br />
CH-4001 Basel<br />
www.sam-basel.org
42 SEERAUM<br />
LANDESGARTENSCHAU<br />
BAUT ZUKUNFT<br />
Für die Landesgartenschau Wangen 2024 wird die historische Altstadt mit dem ehemaligen<br />
Industriegelände Erba verbunden. Ziel ist es, das Gelände nachhaltig aufzuwerten. Dabei<br />
entsteht auf der Argenwiese ein innovativer Holz-Naturfaser-Pavillon, der neue Ansätze<br />
zeigt für effizientes, ressourcenschonendes und zugleich digitales Bauen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH, FOTOS © UNI STUTTGART<br />
FAKTEN<br />
Das Pavillon-Projekt wird realisiert in Zusammenarbeit<br />
mit der Uni Stuttgart und ist ein Ergebnis langjähriger<br />
Forschung des Exzellenz-Clusters „Computerbasiertes Entwerfen<br />
und Baufertigung“ von Professor Achim Menges.<br />
Gezeigt wird, wie das Zusammenführen von modernsten<br />
Computertechnologien mit Konstruktionsprinzipien aus<br />
der Natur die Entwicklung eines gänzlich neuartigen Bausystems<br />
ermöglicht. Diese Art des Bauens setzt auf regional<br />
erzeugte Rohstoffe und Baumaterialien, die CO 2<br />
speichern,<br />
erneuerbar und in den Stoffkreislauf rückführbar sind.<br />
Von der Natur inspiriert<br />
Die tragende Struktur des Pavillons besteht ausschließlich<br />
aus Faserverbundwerkstoffen und wird in einem robotergestützten<br />
Fertigungsprozess hergestellt. „Diese weltweit<br />
einzigartige Struktur ist nicht nur hocheffizient und<br />
Dachfläche: 447 qm (inkl. Dachüberstand), Fassade Patio: 70 qm,<br />
Fassade Pavillon außen: 236 qm, Grundfläche: 380 qm,<br />
Spannweite: 8,5 Meter, Herzstück: ca. 20 qm: der Klimagarten<br />
Material: Holz und Flachsfaser; Tragende Struktur: Flachsfasern<br />
Vorteile der Flachsfaser: natürlich, erneuerbar, biologisch abbaubar,<br />
regional verfügbar<br />
außergewöhnlich leicht, sondern sie ermöglicht gleichzeitig<br />
auch einen unverwechselbaren architektonischen Ausdruck<br />
und ein außergewöhnliches Raumerlebnis“, so Prof.<br />
Menges von der Uni Stuttgart. Dabei erinnert das charakteristische,<br />
filigrane Erscheinungsbild der robotisch passgenau<br />
gewickelten Flachsfasern sowohl an traditionelles<br />
Flechtwerk als auch an biologische Strukturen. In Wangen<br />
werden erstmals die Vorteile der Flachsfasern mit Holzbauteilen<br />
ergänzt und zu neuen Formen zusammengesetzt, um<br />
höchste Materialeffizienz zu erreichen.<br />
Nachhaltiges Vorzeigeprojekt<br />
Der Pavillon auf der Landesgartenschau soll als ganzjähriger<br />
Ausstellungsraum genutzt werden. Herzstück ist ein<br />
Klimagarten. Besucher*innen erleben hier unmittelbar die<br />
komplexen Wechselwirkungen, die Pflanzen, Wasser und<br />
Sonne auf unser Innenraumklima und unser Wohlbefinden<br />
haben. Im Zuge der weiteren Planung soll ein Klimakonzept<br />
erarbeitet werden, das Sonneneinstrahlung, Lüftung,<br />
Bepflanzung und andere Faktoren analysiert und<br />
daraus ein nachhaltiges und weitestgehend autarkes Heiz-<br />
und Kühlszenario für das Gebäude entwickelt.<br />
Für die Zukunft des Bauens sind ein Umdenken und innovative<br />
Ideen wichtig. So wurde bei der Vorstellung des<br />
Projekts darauf hingewiesen, dass die Baubranche heute<br />
mehr als 40 Prozent der globalen Ressourcen und Energie<br />
konsumiert und für mehr als 50 Prozent des weltweiten Ab-
SEERAUM<br />
43<br />
fallaufkommens verantwortlich ist. In diesem Zusammenhang<br />
betonte Prof. Menges: „Angesichts der Zahlen müssen<br />
wir Bauen anders denken – schließlich verbringen wir 87<br />
Prozent unserer Lebenszeit in Gebäuden – sonst können<br />
wir die Klimaziele nicht erfüllen.“<br />
Futuristischer Anziehungspunkt<br />
Von Ende April bis Anfang Oktober 2024 werden sich der<br />
Landkreis Ravensburg und die Kreissparkasse Ravensburg<br />
in dem futuristischen Bau präsentieren. Die Kreissparkasse<br />
unterstützt als Exklusiv-Sponsor die Landesgartenschau<br />
und wird mit eigenem Programm Teil des Ausstellungskonzepts<br />
des Pavillons sein. Gezeigt werden die Jubiläumsausstellung<br />
„Hier leben – 50 Jahre Landkreis Ravensburg“<br />
sowie eine interaktive Schau zu den Themenbereichen erneuerbare<br />
Energien, Energiewende im Landkreis und klimaneutrales<br />
Bauen.<br />
26.04.–06.10.<br />
Landesgartenschau Wangen<br />
www.lgswangen2024.de<br />
HAUS-TRAUM?<br />
Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />
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oder wir finden für Sie das passende Objekt!<br />
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44 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
Unternehmer Bernhard Straßer stellt sich vor dem Tor zu seinem Firmengelände den Demonstranten der AfD und fordert die<br />
Partei sowie die Kommunen im Bodenseekreis zu einer Spende für das Ihube-Projekt der Bodensee-Schule auf.<br />
ZIVILCOURAGE<br />
Bemerkenswerte Aktion in Salem: Rund 300 Bürger*innen stellten sich Mitte<br />
Dezember einer Kundgebung von rund 30 AfD-Anhängern vor dem Firmengelände<br />
des Bauunternehmers Straßer entgegen. Bernhard Straßer selbst griff dabei zum<br />
Mikrofon und forderte zu Spenden für ein Projekt in Nigeria auf.<br />
VON ANDREA VONWALD, FOTOS VON JENS LINDENMÜLLER<br />
<strong>akzent</strong> stellt vor: Macher*innen aus<br />
der Wirtschaft, die Dinge voranbringen<br />
Wegen einer Unterkunft für Geflüchtete in Mimmenhausen<br />
hatte die AfD mit dem Ziel, Bernhard Straßer an dessen<br />
Firmensitz öffentlich zur Rede zu stellen, mobil gemacht.<br />
Grund für den Aufmarsch war Straßers Entscheidung,<br />
die ehemalige Markthalle vorübergehend<br />
als Unterkunft für Geflüchtete zur Verfügung<br />
zu stellen. Bezüglich der Vermietung angefragt<br />
wurde er zuvor vom Landratsamt, das<br />
im Gegenzug die Notunterkunft in der Festhalle<br />
Langenargen auflösen möchte. Anstatt<br />
sich im Gebäude zu verstecken, stellte sich<br />
Straßer der AfD couragiert entgegen. „Wir<br />
haben das als Familie entschieden, und wir<br />
stehen dazu“, so Straßer, der anschließend all<br />
denjenigen, die sich für die Integration von Geflüchteten<br />
engagieren, seinen Dank aussprach.<br />
Spendenaufruf für ein Projekt in Afrika<br />
Recht gab Straßer der AfD in einem Punkt: „Wir sind uns<br />
einig, dass wir auch dafür sorgen müssen, dass die Menschen<br />
keine Notwendigkeit mehr haben, zu uns zu kommen“,<br />
so der Bauunternehmer. Er möchte mit gutem Beispiel<br />
vorangehen und hat deshalb inzwischen die erste<br />
Monatsmiete für die ehemalige Markthalle von aufgerundet<br />
5.000 Euro an eine lokale Initiative für Hilfsprojekte<br />
in Afrika gespendet. Eine Spendenaktion, zu der<br />
er bei der Demonstration nicht nur sämtliche Kommunen<br />
im Bodenseekreis aufforderte, sondern auch die AfD.
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
45<br />
Mehr als 300 Menschen stellten sich der AfD Mitte Dezember bei<br />
deren Demonstration gegen die neue Unterkunft für Geflüchtete am<br />
Firmengelände des Bauunternehmens Straßer entgegen.<br />
Kundgebung der AfD Mitte Dezember vor der ehemaligen Markthalle. Die Zahl<br />
der Teilnehmer*innen war überschaubar.<br />
Vermutlich mit Erfolg. Denn, wie die AfD Bodenseekreis<br />
auf ihrer Website schreibt, wird sie „das Projekt bei ihren<br />
Mitgliedern bewerben“.<br />
Konkret geht es bei den Spenden um das Inhube-Eine-<br />
Welt-Projekt „Beweg was“ der Bodensee-Schule St. Martin.<br />
„Mit dem Projekt unterstützen wir eine Berufsschule in<br />
der Region Okigwe in Nigeria“, berichtet Alexandra Jelitte-von<br />
Ow, langjährige Projektunterstützerin und Inhaberin<br />
der Schlosserei Hasenfratz im Deggenhausertal. Aktuell<br />
soll für das 2021 eingeweihte „St. Martin Hope Institute for<br />
Technology“ eine Herberge für die Schüler*innen entstehen,<br />
damit diese sich den gefährlichen Schulweg ersparen<br />
können. Auslöser für Straßers Aufruf zur Spende war dessen<br />
Verärgerung über eine Aussage des Salemer Bürgermeisters<br />
Manfred Härle zur Migrationspolitik: „Am Morgen<br />
hatte ich in der Zeitung von der Resolution zur Migrationspolitik<br />
gelesen, die die CDU-Fraktion im Kreistag<br />
einbringen will. Da wurde Bürgermeister Manfred Härle<br />
mit den Worten zitiert: ,Wir kapitulieren.‘ Das hat mich<br />
massiv geärgert“, sagt Straßer, der im Rahmen des Projekts<br />
bereits sechs Patenschaften finanziert.<br />
Für Jelitte-von Ow ein überraschender Glücksfall, wie<br />
sie erzählt: „Es war eine spontane Aktion, von der wir zuvor<br />
nichts wussten und die für uns natürlich wie ein Sechser<br />
im Lotto – oder so, als fielen Weihnachten und alle anderen<br />
Feiertage zusammen – war.“ Das Projekt ist seither<br />
noch mehr im Gespräch, berichtet sie weiter und ergänzt,<br />
dass bereits kleinere Spenden von Privatpersonen sowie<br />
eine Spende über 1.000 Euro der Singener Firma Solarcomplex<br />
eingegangen sei.<br />
„Uns imponiert es, wenn Personen eine klare Haltung<br />
und Rückgrat haben“, sagt Bene Müller, einer von drei Vorständen<br />
der Solarcomplex AG. „Als wir in der Zeitung von<br />
der Aktion von Bernhard Straßer gelesen haben, haben<br />
wir uns daher direkt entschieden, seinem Spendenaufruf<br />
zu folgen. Aus unserer Sicht ist es wichtig, Zuspruch zu geben,<br />
wenn sich jemand für eine gute Sache einsetzt. Das<br />
passiert viel zu selten und wir ziehen da gerne mit.“ Der<br />
geborene Salemer Straßer gibt sich selbst bescheiden: „Ich<br />
freue mich über die positive Resonanz, die ich für mein<br />
Handeln bekomme. Das, was an diesem Tag passiert ist,<br />
ist aber keinesfalls nur mir zu verdanken. Es war eine Gemeinschaftsaktion,<br />
die von den Salemer Bürger*innen getragen<br />
wurde. Darauf bin ich sehr stolz und kann nur sagen:<br />
Chapeau Salem!“<br />
www.fsbau.de<br />
www.bodensee-schule-st-martin.de
46 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
NEWSFLASH<br />
VON<br />
© Petra Rainer / Bodensee-Vorarlberg Tourismus<br />
© Daniela Kaulfus<br />
Die alte Garnfabrik Kammgarn in Hard. Hier könnte die angedachte private<br />
Medizinuniversität in Vorarlberg entstehen.<br />
Medizinuniversität am Bodensee, um dem Ärztemangel vorzubeugen?<br />
Dieses Vorhaben könnte in Vorarlberg bald Wirklichkeit werden. Das Land<br />
Vorarlberg prüft aktuell den Bau einer privaten Medizinuniversität in Hard.<br />
Entstehen könnte diese in der alten Garnfabrik Kammgarn. Denkbar ist für<br />
die Landesregierung beispielsweise die Zusammenarbeit mit der auf Humanmedizin<br />
spezialisierten Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg<br />
(PMU). Besprochen wurde der Antrag bereits im Dezember im Landtag.<br />
Wie die Entscheidung dort ausgefallen ist, stand zum Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest.<br />
www.vorarlberg.at<br />
© Autoneum Holding AG<br />
Konzernhauptsitz von Autoneum in Winterthur<br />
Auszeichnung für die Autoneum Holding AG: Der Weltmarktführer im automobilen<br />
Akustik- und Wärmemanagement wurde im Nachhaltigkeitsrating<br />
2023 von EcoVadis jüngst mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Nach<br />
einer Silbermedaille im Vorjahr konnte der Automobilzulieferer die Gesamtbewertung<br />
seiner Nachhaltigkeitsleistung in den vier Kategorien Umwelt, Arbeits-<br />
und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung weiter verbessern<br />
und erreichte die zweithöchste Anerkennungsstufe. Damit gehört<br />
Autoneum zu den besten 5 Prozent der weltweit über 100.000 bewerteten<br />
Unternehmen.<br />
www.autoneum.com<br />
Die Thurgauer Regierungsrätin und Bildungsministerin Monika Knill<br />
verkündete beim Innovationsforum Ernährungswissenschaft, dass der<br />
Kanton Thurgau und die Ostschweizer Fachhochschule in Tänikon eine OST-<br />
Außenstelle prüfen. Dabei soll es sich um ein „Living Lab“ handeln; also einem<br />
Labor unter realen Bedingungen.<br />
Am 1. <strong>Januar</strong> hat Reinhold Maier (rechts) die<br />
Vereinspräsidentschaft für den BodenseeMeeting<br />
e.V. von Urs Treuthardt übernommen.<br />
Der Verein BodenseeMeeting ist Träger der Forschungs-<br />
und Lernplattform für Veranstalter*innen<br />
micelab:bodensee. Bei der Jahreshauptversammlung<br />
im Dezember wählten die Mitglieder<br />
Reinhold Maier, den stellvertretenden Geschäftsführer<br />
und Leiter Marketing & Vertrieb der Stadthalle<br />
Singen, zum neuen Präsidenten. Maier löst damit<br />
Urs Treuthardt ab, der den Verein seit seiner Gründung<br />
2020 leitete und zum Ende des Jahres Convention<br />
Partner Vorarlberg verlassen hat. Im Zentrum<br />
des BodenseeMeeting e.V. stehen die nachhaltige<br />
Weiterentwicklung der MICE-Branche (Meeting,<br />
Incentive, Convention, Event), sinnstiftende Veranstaltungen<br />
und robuste Geschäftsmodelle.<br />
www.micelab-bodensee.com<br />
www.bodensee.eu/de/b2b/mice<br />
„Flächen gewinnen<br />
durch Innenentwicklung“:<br />
Im Rahmen dieses<br />
Programms fördert<br />
das Ministerium für<br />
Landesentwicklung<br />
und Wohnen in diesem<br />
Jahr fünf weitere<br />
Flächenmanager und<br />
zwanzig Projekte mit<br />
insgesamt rund 1,36<br />
Millionen Euro. Einer<br />
der neu geförderten<br />
Flächenmanager zur<br />
Aktivierung innerörtlicher<br />
Flächenpotenziale<br />
für die Nachverdichtung<br />
wird in Friedrichshafen<br />
ansässig<br />
sein. Mit dem „Lebensraum<br />
Ortsmitte“<br />
in Amtzell, der Erstellung<br />
eines städtebaulichen<br />
Rahmenplans<br />
für die Entwicklung<br />
der Konversionsbrache<br />
„Bahnstadt“ in<br />
Bad Saulgau und der<br />
städtebaulichen Weiterentwicklung<br />
der Geschosswohnungsbestände<br />
der 50er-,<br />
60er- und 70er-Jahre<br />
in Radolfzell werden<br />
zudem drei Projekte<br />
aus der Bodenseeregion<br />
neu gefördert.<br />
www.mlw.badenwuerttemberg.de<br />
„Ressourceneffizienz – Smarte Lösungen für<br />
die Praxis“: Unter diesem Titel fand im Dezember<br />
das 4. Innovationsforum Ernährungswissenschaft<br />
in Tänikon statt. Das vom Innovationsboard<br />
Tänikon organisierte Event hat gezeigt,<br />
dass gezielte Ressourceneffizienz positive Auswirkungen<br />
auf die gesamte Wertschöpfungskette<br />
hat. An der Fachtagung trafen sich Vertretungen<br />
aus Forschung, Unternehmungen und Verbänden<br />
sowie Landwirtinnen und Landwirte zum Ideenaustausch.<br />
Insgesamt nahmen rund 120 Personen<br />
aus allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette<br />
der Ernährungswissenschaft teil.<br />
www.innovationsforum-ernaehrungswirtschaft.tg.ch
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
47<br />
© DHBW Ravensburg<br />
Die erfolgreichen Teams der DHBW mit den Urkunden und Gewinnerschecks<br />
beim Ideenwettbewerb des Hotel-Kompetenz-Zentrums.<br />
Top-Platzierungen für die DHBW Ravensburg: Beim diesjährigen<br />
Ideenwettbewerb des Hotel-Kompetenz-Zentrums belegten die<br />
Studierenden der DHBW die Plätze 1, 2, 3, 5 und 6. Im Zentrum<br />
des Ideenwettbewerbs stand in diesem Jahr die Frage „Wie stellt<br />
sich die Generation Y-Z Mitarbeiterwohnen vor?“ Gewonnen<br />
hat „Home-Port“ von den Mediendesign-Studierenden Lisa Gabelmann,<br />
Julian Gehring und Jan David Renk. Das Upcycling-Konzept<br />
aus alten Schiffscontainern ist unter anderem modular umsetzbar,<br />
hat größere und kleinere Zimmeroptionen sowie modulare<br />
Schrankkonzepte. Den zweiten Platz belegten die Hotel- und Gastronomiemanagement-Studierenden<br />
Jasmin Ben Slimane, Katharina<br />
Güntter, Elisabeth Inselkammer und Sabrina Schildbach mit<br />
ihrem Konzept „United Living“, das eine neue Heimat für unterschiedliche<br />
Generationen unter einem Dach schaffen will. Platz 3<br />
ging an die Mediendesigner*innen Anja Stenzenberger, Maximilian<br />
Mager, Max Mager und Leonie Braitsch und ihr Konzept „Das Dorf“,<br />
bei dem ein ganzes Mitarbeiter-Dorf entstehen soll.<br />
www.ravensburg.dhbw.de<br />
© Bayerische Staatskanzlei<br />
IBK-Steuerrad-Übergabe von Bayerns Europaminister Eric Beißwenger<br />
(l.) an den Innerrhoder Landammann Roland Inauen (r.).<br />
Vorsitzwechsel: Bayerns Europaminister Eric Beißwenger hat<br />
beim Treffen der Regierungschefs der zehn Mitgliedsländer der<br />
Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in München das IBK-<br />
Steuerrad im Dezember symbolisch an den Innerrhoder Landammann<br />
Roland Inauen übergeben. Gemeinsames Ziel der IBK<br />
ist es, dass die Schifffahrt auf dem Bodensee bis 2040 klimaneutral<br />
sein soll. Inhaltlich möchte Appenzell Innerrhoden in seinem<br />
inzwischen gestarteten Vorsitzjahr an diesem Ziel anknüpfen und<br />
die Umsetzung der gemeinsam definierten Vorhaben zur nachhaltigen<br />
Mobilität weiter vorantreiben.<br />
www.bodenseekonferenz.org<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
22 JAHRE<br />
SEI FRIEDLICH<br />
Ein neues Jahr – eine neue Chance für Frieden. In dieser<br />
Zeit des Neuanfangs ist es unsere gemeinsame Aufgabe,<br />
den Grundstein für ein friedlicheres Jahr 2024 zu legen.<br />
In unserer schnelllebigen, oft konfliktgeladenen Welt<br />
scheint der Frieden manchmal fern. Privat und beruflich<br />
kracht’s gewaltig: Unternehmen spiegeln oft die globalen<br />
Spannungen wider: Konkurrenz, innerbetriebliche<br />
Machtkämpfe, Stress. Wir alle können diese Dynamik<br />
verändern. Mitarbeiter und Führungskräfte sind gleichermaßen<br />
aufgefordert: 2024 bietet die Gelegenheit,<br />
diesen Zyklus zu durchbrechen und einen neuen Weg<br />
einzuschlagen.<br />
Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Konflikten. Er<br />
ist ein Zustand der Gerechtigkeit, Empathie und des Respekts.<br />
Dieser Neuanfang muss bei uns selbst beginnen,<br />
jeder Einzelne sollte zur Einsicht kommen, das Kriegsbeil<br />
zu begraben. Dieses Jahr ist die perfekte Gelegenheit,<br />
um mit gutem Beispiel voranzugehen.<br />
NEUSTART MIT KLARER AGENDA<br />
Wo sind Dinge unausgesprochen, die dringend geklärt<br />
werden sollten? Wo wurde vielleicht auch zu viel gesagt,<br />
stehen Worte zwischen Menschen? Wo bist du enttäuscht?<br />
Wo hast du enttäuscht? Wie steht es um deinen<br />
inneren Frieden? Sind deine Gedanken über dich selbst<br />
unterstützend und anerkennend oder eher selbstkritisch<br />
und destruktiv?<br />
Setze eine klare Agenda für die ersten Wochen des Jahres:<br />
Ein Ziel für Frieden mit deiner Familie und deinen<br />
Freunden. Ein weiteres Ziel für harmonische Verhältnisse<br />
auf Arbeit und mit Kollegen. Der Schlüssel zum Erfolg<br />
liegt jedoch im inneren Frieden mit dir selbst. Erst wenn<br />
es in dir ruhig und friedlich ist, strahlt von dir aus Frieden<br />
in die Welt.<br />
In diesem Sinne: Starte friedlich ins neue Jahr!<br />
Bleib lebendig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das Thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent -<br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />
VERANTWORTUNG
48 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
© Organifarms<br />
Die Organifarms-Gründer: Dominik Feiden, Hannah Brown und<br />
Marian Bolz (v.l.n.r.)<br />
Das Konstanzer Robotik-Start-up Organifarms hat die EBZ-<br />
Gruppe als strategischen Partner und Investor gewonnen.<br />
Der Rohbau- und Automatisierungsexperte aus Ravensburg<br />
wird die Produktentwicklung und das Wachstum des Startups,<br />
das Ernteroboter für die Landwirtschaft entwickelt, langfristig<br />
unterstützen. Die beiden Unternehmen wollen durch<br />
den Einsatz fortschrittlicher Robotik und Künstlicher Intelligenz<br />
eine Zukunft schaffen, die Landwirtinnen und Landwirten eine<br />
Lösung für Themen wie Arbeitskräftemangel und steigende<br />
Kosten bietet. Verbraucher*innen sollen so zudem die Möglichkeit<br />
bekommen, ganzjährig frisches Obst und Gemüse zu genießen.<br />
Noch in diesem Jahr soll der autonome Ernteroboter<br />
Berry in Serie gehen.<br />
www.organifarms.de<br />
www.ebz-group.com<br />
© T+T Fotografie<br />
Swiss Casinos-Besitzer Hans-Ueli „Jöggi“ Rihs vor seinem Casino<br />
in St.Gallen<br />
Mit der Verlängerung der Konzession des Casinos in St.Gallen<br />
sowie der Neukonzession für das Casino in Winterthur<br />
hat das Unternehmen Swiss Casinos in der Bodenseeregion<br />
vom Bundesrat zwei Konzessionen für die Periode 2025 bis<br />
2044 erhalten. In Winterthur kann das Unternehmen damit ein<br />
neues Casino aufbauen und eröffnen. Es soll in der denkmalgeschützten<br />
Halle in der Lokstadt entstehen und die Stadt<br />
Winterthur so beim Erhalt der traditionsreichen Industriegeschichte<br />
unterstützen. In St.Gallen erhielt Swiss Casinos den<br />
Vorzug vor der ACE-Holding, die ein Konkurrenzgesuch eingereicht<br />
hatte.<br />
www.swisscasinos.ch<br />
© Vetter Pharma International<br />
Auf knapp 6.500 Quadratmetern Dachfläche<br />
produzieren seit Kurzem ca. 1.700 Photovoltaikmodule<br />
bei Vetter in Ravensburg-Erlen nachhaltige Energie.<br />
© KHS Bodenseekreis/Ulrich Stock<br />
Preisübergabe im Autohaus Oskar Bleicher (v.l.n.r.): Jaqueline<br />
Egger-Buck (Fränkel Stiftung), Günter Gebauer und Joachim<br />
Hettler (beide KHS Bodenseekreis) mit den Preisträgern Jonathan<br />
Seibold, Angelika Ermler und Corina Pfeiffer.<br />
Ehrung für den Nachwuchs: Mit Angelika Ermler, Jonathan<br />
Seibold und Corina Pfeiffer wurden die drei besten Absolventen<br />
unter mehreren hundert Prüflingen der Handwerksinnungen<br />
im Bodenseekreis mit dem Nachwuchsförderpreis des<br />
Handwerks 2023 ausgezeichnet. Das beste Ergebnis bei den<br />
diesjährigen Abschlussprüfungen erzielte Ermler und ist damit<br />
„Gesellin des Jahres“. Bereits zum zwölften Mal konnte die<br />
Kreishandwerkerschaft (KHS) Bodenseekreis, unterstützt von<br />
der Fränkel Stiftung und der Sparkasse Bodensee, den Nachwuchsförderpreis<br />
vergeben. Wie die Jahre zuvor fand die Preisverleihung<br />
in Fränkel’s Kochstudio in Friedrichshafen statt.<br />
www.khs-fn.de<br />
Sprach- und Mathematikkenntnisse sind zentrale Erfolgsfaktoren<br />
für den Abschluss von Ausbildungen junger Menschen<br />
mit Zuwanderungshintergrund: Dies ist das Ergebnis einer<br />
Studie des Exzellenzclusters „The Politics of Inequality“<br />
der Universität Konstanz in Kooperation mit dem Berliner<br />
Think-Tank „Das Progressive<br />
Zentrum“ zur Integration<br />
junger Zugewanderter in den<br />
deutschen Ausbildungs- und<br />
Arbeitsmarkt. Auch die Unterstützung<br />
aus dem unmittelbaren<br />
kollegialen Umfeld sowie<br />
gut strukturierte Auswahl- und<br />
Onboarding-Prozesse sind<br />
ausschlaggebend für eine<br />
nachhaltige Integration.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
Prof. Florian Kunze,<br />
Inhaber der Professur für<br />
Organizational Behavior an<br />
der Universität Konstanz<br />
Nachhaltige Auszeichnungen für den Ravensburger Pharmadienstleister<br />
Vetter: Das Familienunternehmen erhielt vom Nachrichtenmagazin<br />
FOCUS jüngst erneut das Siegel „Top-Klima Engagement“ und<br />
steht damit auf der Empfehlungsliste für Unternehmen, die sich besonders<br />
ambitioniert für das Klima einsetzen. Im November wurde Vetter<br />
vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit<br />
und Verbraucherschutz zudem mit dem Umweltmanagement-<br />
Preis 2023 in der Kategorie „Beste Strategie zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung“<br />
ausgezeichnet. Überzeugt hat hier das integrierte Managementsystem,<br />
das eine fundierte Grundlage für ein ganzheitliches<br />
Nachhaltigkeitsmanagement bildet und sowohl die ökologische und<br />
ökonomische als auch die soziale Säule im Unternehmen umfasst.<br />
www.vetter-pharma.com<br />
© Ines Janas<br />
Anerkennung für<br />
Lista Office LO:<br />
Der St.Galler<br />
Büromöbelhersteller<br />
ist bei der Branchenmesse<br />
„Swissdidac“<br />
in Bern für die Fusion<br />
zweier Möbelsysteme<br />
mittels Click & Meet<br />
mit dem „Worlddidac<br />
Award“ ausgezeichnet<br />
worden. Die magnetische<br />
Verbindung<br />
zwischen den leichten<br />
Tischen LO Edge<br />
und den Stellwänden<br />
LO Move ermöglicht<br />
flexible Formen der<br />
Lehre und Kooperation,<br />
ganz ohne Werkzeug<br />
und nahezu geräuschlos.<br />
Der zweijährlich<br />
vergebene<br />
Worlddidac Award gilt<br />
als höchste internationale<br />
Auszeichnung der<br />
Bildungsbranche und<br />
kürt die spannendsten<br />
Innovationen für eine<br />
zukunftsorientierte Bildungsvermittlung.<br />
www.lista-office.com<br />
Neue Kooperation<br />
in der Eidgenossenschaft:<br />
Die Ostschweizer<br />
Kantone St.Gallen,<br />
Thurgau, Appenzell<br />
Ausserrhoden<br />
und Innerrhoden<br />
bündeln ab sofort<br />
ihre Interessen in der<br />
Raumplanung. Anfang<br />
Dezember haben sie<br />
für das Raumkonzept<br />
Schweiz, das für die<br />
Raumentwicklung<br />
in der Schweiz<br />
entscheidend ist<br />
und 2025 vom Bund<br />
überarbeitet werden<br />
wird, Position bezogen.<br />
Ziel der vier Kantone<br />
ist es, sich gemeinsam<br />
als „Internationaler<br />
Bodenseeraum“<br />
zu etablieren. Sie fordern<br />
von der Bundesregierung<br />
in Bern, dass<br />
die Region als starker<br />
Hightech-Standort,<br />
vernetzter Bildungsund<br />
Forschungsstandort<br />
sowie attraktiver<br />
grenzüberschreitender<br />
Lebensraum<br />
wahrgenommen<br />
wird.<br />
www.sg.ch<br />
www.tg.ch<br />
www.ar.ch<br />
www.ai.ch
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
49<br />
© AdobeStock<br />
MAUT AM SEE<br />
Purpur, Sonnengelb, Apfelgrün – das österreichische Pickerl<br />
und die Schweizer Vignette leuchten jedes Jahr in<br />
einer anderen, weithin sichtbaren Farbe. Die Schweiz hält<br />
dabei seit 1985 unverändert an einer einzigen Vignette für<br />
alle Autobahnen fest, seit 2023 auch als E-Vignette erhältlich.<br />
Der Preis in Höhe von 40 CHF hat sich seit 1995 nicht<br />
mehr geändert. Anders in Österreich. Dort wird es ab 2024<br />
insgesamt vier Pickerl zur Auswahl geben. Zur bisherigen<br />
Jahresvignette (96,40 Euro), Zweimonatsvignette (neu 28,90<br />
Euro) und Zehntagesvignette (neu 11,50 Euro) kommt eine<br />
digitale Eintagesvignette in Höhe von 8,60 Euro hinzu. Attraktiv<br />
ist das Tagespickerl vor allem für Ausflüge und die<br />
Durchreise. Doch aufgepasst: Findet die Hin- und Rückreise<br />
durch Österreich innerhalb von zehn Tagen statt, bleibt<br />
die Zehntagesvignette die günstigere Option. Sowohl Eintages-<br />
als auch Zehntagesvignetten sind beim Online-Kauf<br />
sofort gültig. Ausnahmen der Vignettenpflicht gelten unter<br />
anderem am österreichischen Ufer des Bodensees auf der<br />
Mautstrecke A 14 Rheintal zwischen der Staatsgrenze bei<br />
Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems. Das Digitale<br />
Pickerl ist an das PKW-Kennzeichen gebunden. In der<br />
Schweiz bieten Landstraßen vor allem für Tagesausflüge<br />
eine kostenlose Alternative zur Autobahn.<br />
www.asfinag.at<br />
www.bazg.admin.ch<br />
© Adobe Stock | Matterhorn<br />
WASSERSTOFFINFRASTRUKTUR<br />
Wasserstoff gilt als zentraler Pfeiler einer<br />
nachhaltigen Energieversorgung – insbesondere<br />
für den industriell geprägten Wirtschaftsraum<br />
Bodensee. Eine aktuelle Studie<br />
im Auftrag der Bodensee-IHKs skizziert den<br />
Planungsstand der Wasserstoffinfrastruktur<br />
in den Regionen um den Bodensee und<br />
stellt erste Überlegungen zu einer grenzübergreifenden<br />
Planung vor. Da manche Prozesse<br />
nicht durch elektrische Energie ersetzt werden<br />
könnten, müssten in allen Ländern der industriell<br />
geprägten Bodenseeregion die teilweise<br />
erkennbaren Bestrebungen beim Aufbau einer<br />
Wasserstoffinfrastruktur intensiviert werden.<br />
Als Problemstellung zeichne sich jedoch ab,<br />
dass die Infrastruktur zu den Ländergrenzen<br />
hin ausgedünnt werde, statt länderübergreifend<br />
geplant zu werden. Für den Aufbau der<br />
notwendigen Infrastruktur sei eine grenzüberschreitende<br />
Planung von Produktion, Import<br />
und Nachfrage eine wichtige Voraussetzung,<br />
um den eng verflochtenen Wirtschaftsraum<br />
Bodensee effizient zu versorgen. Durchgeführt<br />
wurde die Studie von Professor Dr. Markus<br />
Friedl, einem ausgewiesenen Experten in<br />
der Thematik: Friedl ist Leiter des Instituts für<br />
Energietechnik der OST – Ostschweizer Fachhochschule,<br />
eines etablierten Kompetenzzentrums<br />
in den Themenfeldern Wasserstoff und<br />
Power-to-X.<br />
www.ihk.de/bodensee-oberschwaben
50 MODENSEE<br />
STEFANIE GÖTTLICH (TEXTE)<br />
Das in Winterthur angesiedelte Start-up hooq will<br />
mit neuen digitalen Methoden die Herstellung von<br />
Kletterschuhen revolutionieren. Die persönlich zugeschnittenen<br />
Schuhe werden an die individuelle<br />
Fußform der Sportler*innen angepasst. Da Kletterschuhe<br />
sehr eng anliegend getragen werden müssen,<br />
werden durch das neue Verfahren der perfekte<br />
Sitz und ein optimaler Halt garantiert, um möglichst<br />
gut Kraft auf kleine Tritte übertragen zu können. Auf<br />
Basis einer digitalen Fußanalyse werden mit automatisierten<br />
Design Algorithmen 3D-Druck Modelle<br />
eines individuellen Schuhs erstellt. Die Kletterschuhe<br />
werden in einer erfahrenen Schuhmanufaktur<br />
per Hand hergestellt. Der automatisierte Designprozess<br />
macht die Herstellung effizient. Am 14. <strong>Januar</strong><br />
2024 präsentiert das junge Start-up im Boulderpark<br />
Blockfeld in Winterthur von 14 bis 18 Uhr<br />
seine aktuellen Prototypen.<br />
www.hooq.ch<br />
MODENSEE<br />
VON<br />
© zVg/hooq<br />
Das Team von hooq: (v.l.n.r.)<br />
Beat Müller, Livia Zumofen, Janick Zumofen
MODENSEE<br />
51<br />
INTERESSE GEWECKT?<br />
Mehr News zu den Textil- und Bekleidungsherstellern<br />
rund um den Modensee auf<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sophia Steurer bietet mit „Seidentraum – Organic Peace Silk“ ein Stückchen Luxus mit gutem Gewissen.<br />
Seide gilt nicht ohne Grund als „Königin der Stoffe“, sie kühlt im Sommer, wärmt aber auch im Winter. Seit Oktober<br />
2023 sitzt der deutsche Familienbetrieb „Seidentraum – Organic Peace Silk“ in Immenstaad und verspricht<br />
Luxus mit gutem Gewissen: Biologisch hergestellte Seidenstoffe ohne Tierleid. Die gelernte Bekleidungstechnikerin<br />
und Meisterschneiderin Sophia Steurer hat sich gemeinsam mit ihrem Mann Toni einen Traum erfüllt: Faire, hochwertige<br />
Seide für nachhaltige Mode, die ihre Träger*innen für viele Jahre wunschlos glücklich macht. Deshalb<br />
handeln sie ausschließlich mit Peace Silk, bei der die Kokons erst zu Seidengarn verarbeitet werden, nachdem sich<br />
die Seidenraupen zum Schmetterling entwickeln, schlüpfen und somit leben dürfen. Anders als bei der herkömmlichen<br />
Seidenproduktion, bei der die Seidenraupe/-puppe im Kokon stirbt.<br />
„Unsere Bio-Seidenstoffe aus Maulbeerseide, Eriseide und Tussahseide stammen ausschließlich aus biologischer<br />
Landwirtschaft in Indien und der Türkei. Auf künstliche Dünger, Antibiotika und wachstumsfördernde Hormone wird<br />
konsequent verzichtet.“ Auch der Anbau der Maulbeerbäume, der wichtig für die hungrigen Seidenraupen ist, erfolgt<br />
in Mischkulturen mit Obst- und anderen Bäumen. So werden die negativen Auswirkungen von Monokulturen auf<br />
Boden und Umwelt vermieden. Gut für die Menschen und gut für die Umwelt. „Seidentraum – Organic Peace Silk“<br />
arbeitet überwiegend mit Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifizierten Herstellern zusammen und pflegt<br />
den Kontakt persönlich, Kinderarbeit ist ausgeschlossen.<br />
In Deutschland werden die hochwertigen Seidenstoffe als Meterware angeboten und zu Kleidung, Bettwäsche, Seidentüchern,<br />
-schals, -garn und vielem mehr verarbeitet. „Seidentraum steht für zeitlose Designs für mehr Langlebigkeit<br />
und Nachhaltigkeit in der Textilbranche“, fasst Sophia Steurer die Philosophie ihres Unternehmens zusammen:<br />
„Luxus? Ja. Aber Luxus mit gutem Gewissen.“<br />
www.seidentraum.eu<br />
© Seidentraum<br />
Die STF Schweizerische Textilfachschule<br />
verlegt ihren Sitz zum 1. August<br />
2025 von Zürich ins Winterthurer<br />
Rieter-Areal. Dort soll ein zukunftsorientierter<br />
und starker Textil-<br />
Cluster entstehen, unter anderem<br />
durch die Zusammenführung der<br />
STF-Standorte Wattwil SG und Zürich.<br />
Bis zum Ende des Schuljahres<br />
2024/25 wird der Studienbetrieb in<br />
gewohnter Form in Zürich fortgeführt.<br />
Ausschlaggebender Faktor für<br />
den Standortwechsel ist auch die<br />
Nähe zu Firmen der Textilbranche<br />
und damit verbunden die Möglichkeiten<br />
zur Schaffung von Synergien<br />
und gemeinsamen Projekten.<br />
Die STF ist überzeugt, dass der<br />
Umzug „eine optimale Grundlage<br />
ist, um die Nachwuchsförderung zu<br />
intensivieren und zukunftsfähige Talente<br />
zu fördern“. Die STF Schweizerische<br />
Textilfachschule will am neuen<br />
Standort ihre Mission fortsetzen,<br />
innovative Bildungsangebote anzubieten,<br />
die die nächste Generation<br />
von hochqualifizierten Fachkräften<br />
in die textile Zukunft führen.<br />
Die nächsten Infoabende, um die<br />
STF-Studienangebote kennenzulernen,<br />
finden am 13. Februar, am 21.<br />
März und am 25. April 2024 statt.<br />
www.stf.ch<br />
moda e arte<br />
WSV<br />
bis 50 %<br />
Neugasse 33<br />
Konstanz<br />
www.modaearte.de
52 TRAUMZEIT<br />
BRAUTFIT<br />
2024<br />
Heißgeliebte Klassiker neu interpretiert –<br />
die Brautmode 2024 verzaubert mit einem<br />
Reigen aus extravaganten Accessoires,<br />
dreidimensionalen Blütenapplikationen<br />
und außergewöhnlichen Schnitten. Ob<br />
romantisch im voluminösen Ballkleid,<br />
überraschend im Partydress mit<br />
abnehmbarer Schleppe oder lässig im<br />
Zweiteiler – die moderne Braut schöpft aus<br />
einem schier unbegrenzten Repertoire<br />
an Stilen, Schnitten und Materialien.<br />
Gleichzeitig spielt Nachhaltigkeit bei<br />
allem Überfluss eine immer größere<br />
Rolle. Sogenannte Green Dresses erfüllen<br />
Kleiderträume ohne schlechtes Gewissen.<br />
VON ANNE MITTMANN<br />
Genial floral<br />
Was wäre eine Hochzeit ohne Blumen? Florale<br />
Spitze ist seit jeher ein Klassiker in der Brautmode<br />
und hat 2024 seinen besonderen Wow-<br />
Moment. Dreidimensionale Blütenapplikationen<br />
bezaubern durch ihre Vielfalt. Romantische<br />
Chiffonblüten, extravagante Blumenfülle<br />
oder gestickte Baumwollblüten im Boho-Stil<br />
verleihen schlichten Roben, Schleiern und Accessoires<br />
Charakter.<br />
Zwei in eins<br />
Der Trend geht zum Zweitkleid? In illustren<br />
Kreisen hat man sogar schon vom Dritt-<br />
oder Viertkleid gehört. Ein schmales Etuikleid<br />
im Standesamt, eine Prinzessinnenrobe<br />
vor dem Traualtar und ein sexy Mini mit viel<br />
© STOCK/adobe.com<br />
© KÜSSdieBraut
TRAUMZEIT<br />
53<br />
© STOCK/adobe.com<br />
Bewegungsfreiheit für die Tanzfläche … je nach Tageszeit<br />
können sich die Ansprüche an ein Brautkleid<br />
entschieden ändern. Abnehmbare Schleppen, lange<br />
Röcke oder transparente Überkleider verwandeln das<br />
kurze Partydress in ein Brautkleid für alle Gelegenheiten.<br />
2024 geht die Brautmode sogar noch einen Schritt<br />
weiter und kombiniert Überröcke zum Jumpsuit.<br />
Mut zur Farbe<br />
Reinweiß, Ivory, Creme, Champagner, Cappuccino …<br />
Weiß in all seinen Abtönungen hat in der Brautmode<br />
seit jeher Tradition. Auf der Bridal Fashion Week<br />
in New York bekannten einige Designer Mut zur Farbe<br />
und präsentierten Kleider in Pastellrosa, -blau und –<br />
Schwarz! Auch wenn Weiß die erste Wahl bleibt, dürfen<br />
sich farbenfrohe Bräute im Jahr 2024 auf eine breitere<br />
Farbpalette freuen.<br />
Drunter wird drüber<br />
Das perfekte „Brautfit“ beginnt mit den richtigen Dessous.<br />
Raffinierte Spitze, verführerische Korsagen und<br />
luxuriöse Stoffe geben Halt und verschmelzen mit<br />
dem Brautkleid zum Gesamtkunstwerk. Nur schade,<br />
wenn sie (fast) niemand zu sehen bekommt. Lingerieinspirierte<br />
Brautmode verbindet verträumte Spitze<br />
mit semitransparenten Stoffen und raffinierten Cut-<br />
Outs. Neben reich verzierten Korsagen mischen lässige<br />
Shorts aus fließenden Stoffen 2024 die konventionelle<br />
Brautmode auf.<br />
TRAUMZEIT ONLINE<br />
Unsere Hochzeitsplattform www.hochzeitbodensee.com<br />
steht allen Paaren, die sich in der Bodenseeregion das Ja-<br />
Wort geben wollen, mit vielen Inspirationen für ihren großen<br />
Tag zur Seite.<br />
www.hochzeitbodensee.com<br />
Hübsch verpackt<br />
Schleifen in allen Formen und Größen kennt man in<br />
der Brautmode schon lange als beliebtes Accessoire<br />
und Dekorationselement. 2024 machen sich Schleifen<br />
als integraler Teil des Schnitts unverzichtbar. Geschickt<br />
wie dekorativ halten zu Schleifen gebundene<br />
Bänder Braut und Kleid zusammen und sorgen für<br />
eine besonders schöne Silhouette.<br />
Gekonnt verhüllt<br />
Schleier oder nicht Schleier? Das ist hier die Frage.<br />
2024 erlebt der Schleier sein Comeback mit besonders<br />
raffinierten Applikationen und Details. Üppig besetzt<br />
mit dreidimensionalen Blüten wird ein Schleier auf<br />
schlichtem Brautkleid zum stilgebenden Statement.<br />
Aus Sanduhr wird Ballerina<br />
Taille, Taille und noch mal Taille: Auch 2024 bleiben<br />
viele Brautmodenhersteller der klassischen Sanduhr-<br />
Silhouette treu. Eine spannende Alternative ist der sogenannte<br />
Drop-Waist-Trend. Dabei wird der Oberkörper<br />
durch eine tief angesetzte Taille optisch verlängert.<br />
Auf ein meist hautenges Oberteil folgt ein weit<br />
ausgestellter Rock. Die Taillennaht liegt bei diesem<br />
Schnitt nicht oberhalb der Hüfte, sondern verläuft<br />
knapp über dem Po.<br />
Reingeschlüpft<br />
Schon 2023 waren sie beliebt und bleiben auch 2024<br />
einer der heißesten Trends: Slip Dresses sind schlicht,<br />
komfortabel und dennoch unglaublich raffiniert. Die<br />
körperbetonten Schnitte, gerne mit hohem XXL-Beinschlitz,<br />
erinnern an die ikonischen Nachtwäsche-Designs<br />
der 1920er-Jahre und kommen in seidig-fließenden<br />
Stoffen am besten zur Geltung.<br />
Heiße Schulter<br />
Ob Carmen-Ausschnitt, tief angesetzte Tattoo-Spitze,<br />
leichte Tüllärmelchen zur Prinzessinnenrobe oder abnehmbare<br />
Ärmel zum trägerlosen Kleid: Off-Shoulder<br />
bleibt auch 2024 ein angesagter Trend.
54 KULTUR | BÜHNE<br />
© Bernd Hentschel<br />
© Laura Ettel<br />
EMOTIONALER<br />
KOSMOS<br />
Die österreichische Lyrikerin Ingeborg Bachmann und der Schweizer<br />
Schriftsteller Max Frisch waren vier Jahre lang ein schillerndes Paar.<br />
Durch ihren 2022 erschienenen Briefwechsel wurden sie wieder in die<br />
Öffentlichkeit gerückt. Das Tanztheater „Man kann die Wahrheit nicht<br />
erzählen“, Regie und Choreografie von Judith Geibel und Georg Kistner,<br />
erkundet, wie Bachmann (Cecilia Amann) und Frisch (Georg Melich)<br />
persönlich und literarisch ins Gravitationsfeld des jeweils anderen<br />
gerieten, zu Bausteinen im Werk des anderen wurden und die Liebe<br />
schließlich scheiterte. Der emotionale Kosmos wird durch die beiden<br />
jungen Tänzer*innen Elisa Dey und Levin Mischel ausgeleuchtet.<br />
15. + 16.01., jeweils 19.30 Uhr<br />
Phönix Theater<br />
Im Feldbach 8<br />
CH-8266 Steckborn<br />
www.phoenix-theater.ch<br />
TRASH-<br />
PERFORMANCE<br />
Magdalena Plöchl taucht auf der Bühne des Kreuzlinger Theaters an<br />
der Grenze auf und sucht sich ihre Follower. Wie kommt man zum Berufswunsch,<br />
eine Heilige werden zu wollen? Wie fühlt es sich an, eine<br />
Erscheinung zu sein? Und was passiert, wenn man trotzdem – im Licht<br />
der Heiligkeit – den Boden unter den Füßen verliert? Und nicht nur<br />
auf den Boden prallt, sondern ganz abtaucht, bis auf den schwarzen<br />
Meeresgrund. Und dann, umringt von Seegurken, erkennen muss: „Es<br />
geht nicht mehr tiefer.“ Dann löst das so etwas wie einen Purzelbaum<br />
aus. Altmeister Josef Hader verantwortet die Dramaturgie des Ein-Frau-<br />
Stücks der österreichischen Nachwuchskünstlerin.<br />
13.01., 20 Uhr<br />
Theater an der Grenze im Kult-X<br />
Hafenstr. 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
HELD*INNENTATEN<br />
Am 27. <strong>Januar</strong> rettet Kabarettistin und Sängerin Martina Häussermann<br />
alias Supertina die Welt, zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten.<br />
Die Trägerin des deutschen Kabarettpreises tritt in der Gems in Singen<br />
auf und erlöst alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist: Wälder, Kieferorthopäden,<br />
Müllmänner, Stangensellerie und Staatsangelegenheiten.<br />
Mit Superkräften wie Empathie, Höflichkeit und Allmachtsfantasien<br />
rückt sie Corona, Klima und Kojoten auf den Leib. In ihrem Leben<br />
zwischen Wonder Woman und Wonderbra grübelt sie aber auch über<br />
die Endlichkeit von Superheldinnen und überlegt, was bei ihr einst<br />
selbst in Stein gemeißelt sein wird.<br />
27.01., 20 Uhr<br />
Gems Kulturzentrum<br />
Mühlenstr. 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de
KULTUR | BÜHNE<br />
55<br />
ZEMENTIERTE ROLLENBILDER?<br />
Auf der Bühne im Frauenfelder Eisenwerk begegnen<br />
den Zuschauer*innen am 11. <strong>Januar</strong><br />
drei Frauen mit unzähligen Facetten einer Fragestellung:<br />
Wie geht die moderne Gesellschaft<br />
mit der Erkenntnis um, von einer Gleichstellung<br />
weit entfernt zu sein? „Vielleicht bist du<br />
die freieste Frau von uns allen. Nora, Nora, Nora.<br />
Ich wüsste so gern, was aus dir geworden<br />
ist.“ Was Henrik Ibsen vor 140 Jahren mit der<br />
Frauenfigur Nora verhandelte, wird als Dokufiktion<br />
„Nora Nora Nora“ von der Theatergruppe<br />
Grenzgänger aus Luzern neu gedacht. Sie<br />
wollen mit professionellen freien Bühnenproduktionen<br />
Theaterschaffende über die Kantonsgrenze<br />
hinaus vernetzen.<br />
11.01., 20 Uhr<br />
Eisenwerk<br />
Industriestrasse 21<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch<br />
© Ilja Mess<br />
© Kai Torsten Schmidt<br />
Sarah Siri Lee König<br />
WAHRHEITS-<br />
SERUM<br />
39 STUFEN<br />
Ein Theaterbesuch ändert Richard Hannays<br />
Leben. Während der Vorstellung fällt ein<br />
Schuss, Panik bricht aus und die mysteriöse<br />
Annabella Smith fällt buchstäblich in seine<br />
Arme. Von ihr erfährt er von den 39 Stufen,<br />
einem Spionagering, der geheime Informationen<br />
außer Landes bringen will. Nur wenige<br />
Stunden später findet Richard Annabella<br />
tot in seiner Wohnung – und sich selbst auf der<br />
Flucht vor der Polizei, die ihn für den Mörder<br />
hält. Vier Darsteller, fast 150 Rollen und ein Geheimnis:<br />
„Die 39 Stufen“ ist ein Agententhriller<br />
in bester Hitchcock-Manier, spannend und komisch<br />
zugleich. Das Stück wurde mit dem Olivier<br />
Award für die Best New Comedy 2006 ausgezeichnet.<br />
19. + 20.01., 20 Uhr<br />
Theater Ravensburg<br />
Zeppelinstr.7<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
Im <strong>Januar</strong> hat das Stück „Kallocain“ nach dem<br />
Roman von Karin Boye als deutschsprachige<br />
Erstaufführung Premiere am Theater Konstanz.<br />
In ihrer Heimat sind Boyes Werke Klassiker<br />
und Schullektüre. Ihr Roman „Kallocain“<br />
wird in einem Atemzug mit Aldous Huxleys<br />
„Schöne neue Welt“ und George Orwells „1984“<br />
genannt. Regisseur Swen Lasse Awe adaptiert<br />
den Science-Fiction-Roman für die Bühne. Was<br />
wäre, wenn selbst die Gedanken lesbar wären?<br />
In einer nicht allzu fernen Zukunft entwickelt<br />
der Chemiker Leo Kall ein Wahrheitsserum:<br />
Kallocain. Einmal verabreicht, gesteht jede<br />
Person ihre geheimsten Gedanken. Die Rolle<br />
von Linda, der Frau von Leo Kall, spielt Sarah<br />
Siri Lee König.<br />
19.01. | Premiere<br />
21./23./26./27.01. | weitere Aufführungen<br />
Stadttheater Konstanz<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de
56 KULTUR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE WAS<br />
THEATER<br />
D-Bad Saulgau<br />
Der Theatermacher<br />
Der zugleich unerträgliche<br />
und unwiderstehlich<br />
komische Theatermacher<br />
ist eine der bekanntesten<br />
und beliebtesten<br />
Figuren Thomas<br />
Bernhards. Das Stück:<br />
Eine grandiose Satire<br />
voller Anspielungen<br />
auf die Salzburger Festspiele!<br />
Stadtforum<br />
18.01., 19.30 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Biberach<br />
Global Player – Wo mir<br />
sind isch vorne“<br />
Eine unterhaltsame Tragikomödie<br />
über die Turbulenzen<br />
der Globalisierung.<br />
Ein schwäbisches<br />
Traditionsunternehmen<br />
befindet sich in einer<br />
verzwickten Lage.<br />
Stadthalle Biberach<br />
01.02., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Expedition Tierreich<br />
7+<br />
Auf der Spur von außergewöhnlichen,<br />
seltenen<br />
Kreaturen: Das Vorstadttheater<br />
Basel zaubert<br />
ein Stück auf die Bühne,<br />
das Kinder wie Erwachsene<br />
zum Staunen und<br />
Lachen bringt.<br />
Kiesel im k42<br />
19.01., 10 Uhr | 20.01.,<br />
11 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
Improtheater<br />
Die Ideen der Schauspieler<br />
ergeben zusammen<br />
mit den Vorschlägen<br />
des Publikums eine<br />
Mischung voller explosiver<br />
Lachsalven, hemmungslosem<br />
Kichern<br />
und durchgeknallter Geschichten.<br />
K9<br />
19.01., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Konstanz<br />
Die Nashörner<br />
Eine absurde Reise<br />
durch eine berührende<br />
Welt, die eine unerwartete<br />
gesellschaftliche<br />
Verwandlung erfährt.<br />
Eine Inszenierung, die<br />
Fragen über Individualität,<br />
Konformität und<br />
Menschlichkeit aufwirft.<br />
Werkstattbühne<br />
Premiere 13.01., 20<br />
Uhr | 14.01., 11 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Antigone<br />
Sophokles hat mit Antigone<br />
eine der wichtigsten<br />
Frauenfiguren<br />
der Theaterliteratur erschaffen,<br />
deren Schicksal<br />
wie kein anderes für<br />
den Konflikt des Individuums<br />
mit dem Staat<br />
steht. Antiker Stoff vor<br />
dem Hintergrund unseres<br />
heutigen Demokratieverständnisses.<br />
Stadttheater Konstanz<br />
10.01., 20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
Die 39 Stufen<br />
Das Superhirn Mr. Memory<br />
begibt sich auf<br />
eine abenteuerliche Reise<br />
in das schottische<br />
Hochmoor, um dort<br />
dem Geheimnis der 39<br />
Stufen auf die Spur zu<br />
kommen und sein Land<br />
vor Unheil zu bewahren.<br />
Theater Ravensburg<br />
19. + 20.01., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Volksdampf – Abschiedstour!<br />
Nach über 40 Jahren<br />
verabschiedet sich<br />
Volksdampf von der<br />
Bühne. Alles muss raus:<br />
alte Lieblingsnummern,<br />
aber auch<br />
Neuware, Songs, lebenspraktische<br />
Ratschläge<br />
und aktuelle satirisch-philosophische<br />
Erkenntnisse.“<br />
Theater Ravensburg<br />
26.01., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Wie Findus zu Pettersson<br />
kam<br />
Hier lässt sich erleben,<br />
wie der lustige, gestreifte<br />
Kater Findus zum alten<br />
Petterson kam und<br />
FALSCHE<br />
SCHLANGE<br />
Im Vorarlberger Landestheater wird Shakespeares berühmte<br />
Rachetragödie „Hamlet“ auf die Essenz reduziert<br />
und kommt mit nur vier Darsteller*innen aus, ohne ihre<br />
Kraft einzubüßen. Etwas ist faul im Staate Dänemark! Nur<br />
wenige Wochen ist es her, dass der alte König Hamlet unerwartet<br />
im Schlaf verstarb, da hat sein Bruder Claudius<br />
bereits des Toten Frau geehelicht und den Thron bestiegen.<br />
Prinz Hamlet, der Sohn des alten Königs, soll den vermeintlichen<br />
Brudermord rächen. Im Geflecht aus Skrupel,<br />
Pflichtgefühl und höfischen Intrigen zu Untätigkeit verdammt,<br />
versucht der junge Prinz seinen Weg zu finden –<br />
mit potenziell tödlichem Ausgang.<br />
06./07./11.01., 19.30 Uhr<br />
Box des Landestheaters Vorarlberg<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.landestheater.org<br />
wie er einmal von den<br />
Mucklas gerettet werden<br />
musste.<br />
Ravensburger Figurentheater<br />
20.01., 15 Uhr<br />
www.figurentheaterravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Zigeunerboxer - Zum<br />
Tag des Gedenkens an<br />
die Opfer des Nationalsozialismus.<br />
Einfach löschen will<br />
Hans die Erinnerung an<br />
den Sommer, in dem<br />
die Nationalsozialisten<br />
dem »Zigeuner-Boxer«<br />
den Meistertitel<br />
nahmen, weil er »undeutsch«<br />
gekämpft hatte<br />
und erst recht loswerden<br />
will er die Bilder<br />
vom Wiedertreffen mit<br />
Ruki im Arbeitslager.<br />
Theater Ravensburg<br />
27.01., 19 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Achtsam morden<br />
Mordsvergnügen! Um<br />
endlich mehr Zeit für<br />
seine Familie zu haben,<br />
ermordet Björn Diemel<br />
erst einmal seinen<br />
Klienten, Mafiaboss Dragan<br />
nach den neu erlernten<br />
Prinzipien mit<br />
höchster Achtsamkeit.<br />
Und es soll nicht bei<br />
einem Mord bleiben …<br />
Stadthalle Singen<br />
17.01., 20 Uhr<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
Josepha Yen<br />
D-Tuttlingen<br />
Woyzeck<br />
Aus dem Dramenfragment<br />
des deutschen<br />
Dramatikers und Dichters<br />
Georg Büchner hat<br />
das Theater Lindenhof<br />
eine packende Inszenierung<br />
für die Bühne gemacht,<br />
die für den Monica<br />
Bleibtreu-Preis bei<br />
den Privattheatertagen<br />
Hamburg 2024 nominiert<br />
ist.<br />
Stadthalle<br />
30.01., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
D-Überlingen<br />
Die Zimmerschlacht<br />
Das Drama von 1967 ist<br />
schon über 50 Jahre alt,<br />
aber immer noch aktuell.<br />
Es geht um Wahr-
KULTUR | BÜHNE<br />
57<br />
heit und Selbstbetrug,<br />
um Liebe und um das,<br />
was ein Paar zusammenhält.<br />
Noltes<br />
27.01., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
A-Bregenz<br />
Die Schneekönigin<br />
Familienstück, bei dem<br />
der Freundschaftsbund<br />
von Gerda und<br />
Kay auf eine harte Probe<br />
gestellt wird, denn<br />
die Schneekönigin holt<br />
sich Kay in ihr einames<br />
Schloss.<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
02./06./07.01.<br />
www.landestheater.org<br />
A-Dornbirn<br />
Theater Aberland<br />
Zwei Frauen, Mutter<br />
und Tochter, die<br />
selbst Mutter ist, lassen<br />
ihren Gedanken freien<br />
Lauf und äußern ohne<br />
Selbstzensur, was Frauen<br />
denken, aber selten<br />
laut auszusprechen<br />
wagen.<br />
Kulturhaus Dornbirn<br />
08. + 09.01., jeweils<br />
19.30 Uhr<br />
www.dornbirn.info<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Menze & Schiwowa –<br />
Wer hätte das gedacht<br />
Lucia Schneider-Menz<br />
und Julia Schiwowa<br />
malen mit Klappmaulpuppen,<br />
Gesang, Klavier<br />
und Cello Stimmungsbilder.<br />
Es spielen<br />
mal die Puppen, mal<br />
die Spielerinnen und<br />
mal spielen die Puppen<br />
Musik.<br />
Theater an der Grenze<br />
im Kult x<br />
19.01., 20 Uhr<br />
theaterandergrenze.ch<br />
CH-Neuhausen<br />
Bea von Malchus – Säwentitu<br />
Ein Buch über die Jugend.<br />
Kleine, einzeln<br />
verpackte Geschichten<br />
– lustig, traurig, poetisch,<br />
politisch und oft<br />
so albern wie Pubertät<br />
eben ist.<br />
Central Theater<br />
13.01., 20 Uhr<br />
www.centraltheater.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Aus dem Nichts<br />
Politthriller nach dem<br />
gleichnamigen Film von<br />
Fatih Akin. Katja verliert<br />
ihren deutsch-kurdischen<br />
Mann und ihren<br />
Sohn durch einen Nagelbomben-Anschlag.<br />
Im Prozess wird ein<br />
Neonazipaar aus Mangel<br />
an Beweisen freigesprochen.<br />
Stadttheater<br />
16.01., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Rosa<br />
Fasziniert von Rosa<br />
Luxemburg, wird hier<br />
einem jungen Publikum<br />
das herausragende<br />
Leben dieser mutigen,<br />
empathischen und lebensfreudigen<br />
Frau nähergebracht.<br />
Wie sähe<br />
die Welt wohl aus, wenn<br />
wir alle ein großes Stück<br />
Rosa in uns hätten?<br />
Bachturnhalle<br />
21.01., 14 Uhr<br />
www.schauwerk.ch<br />
TANZ<br />
D-Engen<br />
Dance Masters! Best<br />
of Irish Dance<br />
Irland ist berüchtigt<br />
für seine Tanzkultur –<br />
und das steckt an. Irische<br />
Lebensfreude mit<br />
atemberaubendem<br />
Stepptanz auf höchstem<br />
Niveau. Das ist das<br />
Erfolgsrezept der Dance<br />
Masters.<br />
Stadthalle<br />
28.01., 19 Uhr<br />
www.bestofirishdance.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
FAUN & VÏA – Ballet du<br />
Grand Théâtre de Genève<br />
Eine Erforschung der<br />
stilistischen Vielfalt im<br />
zeitgenössischen Tanz.<br />
Das Ballet du Grand<br />
Théâtre de Genève<br />
schafft eine leuchtende<br />
Bühne, auf der veschiedenste<br />
kulturelle und<br />
musikalische Einflüsse<br />
aufeinanderprallen.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
09.01., 19.30 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Die Eisprinzessin<br />
Das Ballett der Ukraine<br />
erzählt eine bezaubernde<br />
Geschichte über Liebe<br />
und Güte, eine faszinierend<br />
romantische<br />
Geschichte zur Musik<br />
von Mozart, Vivaldi, Halvorsen<br />
und Leontovich,<br />
die Erwachsenen und<br />
Kindern gleichermaßen<br />
Glücksmomente<br />
schenkt.<br />
05.01., 19 Uhr<br />
Stadthalle<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kibbutz Contemporary<br />
Dance Company II<br />
– 360°<br />
Mit der Performance<br />
beweist die israelische<br />
Kibbutz Contemporary<br />
Dance Company 2, dass<br />
Tanz von jedermann unmittelbar<br />
erfahren werden<br />
kann. Ein gleichzeitig<br />
professionelles Tanzevent<br />
und unbeschwertes<br />
Mitmacherlebnis.<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
18.01., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
LESUNGEN<br />
D-Friedrichshafen<br />
Irgendwo. Aber am<br />
Meer<br />
In Arnold Stadlers Roman<br />
reist ein Schriftsteller<br />
zu einer Kulturveranstaltung<br />
in den<br />
Westerwald, wo er an<br />
einem Talk teilnehmen<br />
soll - es wird zum Fiasko.<br />
Eine tragikomische<br />
Reise durch Erinnerungen,<br />
Geschichten und<br />
Gedanken, eine Suche<br />
nach unserem Platz in<br />
der Welt.<br />
Kiesel im k42<br />
15.01., 19.30 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
Poetry Slam<br />
Die besten Poetinnen<br />
und Poeten des Landes<br />
treffen in Konstanz aufeinander,<br />
um in einem<br />
dichterischen Wettstreit<br />
anzutreten.<br />
KULA<br />
24.01., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
Bänz Friedli<br />
HUMOR FÜR ALLE<br />
Mit einer Prise Humor, einem Löffel Kreativität und einer Messerspitze<br />
Satire bläst das 17. KIK-Kabarettfestival in Kreuzlingen<br />
den negativen Nachrichten ab dem 15. Februar den Marsch! Den<br />
Auftakt der erstklassigen Veranstaltungsreihe macht in diesem<br />
Jahr Bänz Friedli, der mit seiner ganz eigenen Form des Kabaretts<br />
einen Theaterabend mit Elementen aus Stand-up, Satire und Lesung<br />
bietet.<br />
Die folgenden sieben Veranstaltungen<br />
bis zum 23.<br />
März versprechen humorvolle<br />
Abende, bei denen<br />
einem das Herz aufgeht!<br />
Simone Solga, Simon Enzler,<br />
Joachim Rittmeyer,<br />
Claire alleene, Patrick Frey<br />
und Ursus Wehrli bringen<br />
ihre neuen Soloprogramme<br />
auf die Bühnen und lassen<br />
einen die Welt da draußen<br />
für einen Moment vergessen.<br />
Abgerundet wird das<br />
vielfältige Programm mit<br />
einem Frühlings-Comedy-<br />
Battle, bei dem sich vier renommierte<br />
Kabarettist*innen die Ehre geben. Hier wird überprüft,<br />
wie sich Schweizer und deutscher Humor unterscheidet –<br />
oder vielleicht doch ähnelt? Grenzen werden überschritten mit<br />
dem Ziel, Spaß zu haben. Für Deutschland treten Jochen Prang<br />
und Lara Autsch auf, für die Schweiz Michelle Kalt und Retto Jost.<br />
Tickets gibt es bereits im Vorverkauf auf der KIK-Website und bei<br />
der Kreuzlinger Buchhandlung Bodan (Hauptstr. 35, +41 (0)71 672<br />
11 11).<br />
ab 15.02. | KIK-Kabarettfestival<br />
CH-8280 Kreuzlingen im Kult-X<br />
CH-8598 Bottighofen im Dorfzentrum<br />
www.kik-kreuzlingen.ch<br />
Simone Solga
58 KULTUR | BÜHNE<br />
© Ludwig Olah<br />
WEM GEHÖRT<br />
UNSER LEBEN?<br />
Das Schauspiel „Gott“ von Ferdinand von Schirach wirft im Theater<br />
St. Gallen existenzielle Fragen auf. Hat der Mensch ein Recht auf<br />
selbstbestimmtes Sterben? Wer entscheidet über unseren Tod? Die<br />
Vielschichtigkeit der Argumente, die das Stück ins Feld führt, ist typisch<br />
für die Doppelfunktion des höchst erfolgreichen Schriftstellers,<br />
der auch als Jurist und Strafverteidiger in Erscheinung tritt.<br />
Dementsprechend lässt Schirach in „Gott“ einen Ethikrat juristische,<br />
medizinische und theologische Perspektiven auf das kontroverse<br />
Thema der Sterbehilfe werfen. Das Debattenstück kommt in einer<br />
an Schweizer Bestimmungen angepassten Version auf die Bühne.<br />
03./12./19./21./24.01., jeweils 19.30 Uhr<br />
Theater St. Gallen, Großes Haus<br />
Museumsstr. 24/25<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
Heidi Maria Glössner<br />
D-Radolfzell<br />
Wladimir Kaminer<br />
„Frühstück am Rande<br />
der Apokalypse“<br />
„Ein erstklassiger Autor,<br />
der diese eigenartige<br />
Situation namens<br />
Leben mit Humor beschreibt<br />
und mit<br />
unbeirrbarem Optimismus<br />
zu verstehen versucht.“<br />
Milchwerk<br />
10.01., 19 Uhr<br />
www.ticketsconnected.com<br />
D-Ravensburg<br />
Liebe 2.0<br />
Zwischen zarter Hormonlyrik<br />
und gekränkter<br />
Konfliktprosa<br />
- unterwegs auf dem<br />
breiten Korridor der<br />
Jahre, zwischen wachsender<br />
Zuneigung und<br />
dem Abflug des letzten<br />
Schmetterlings.<br />
Theater Ravensburg |<br />
Theatercafé<br />
25.01., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Poetry Slam<br />
Auch dieses Mal treffen<br />
sich wieder einmal<br />
einige der besten Poetinnen<br />
und Poeten des<br />
Landes in Singen, um<br />
in einem dichterischen<br />
Wettstreit gegeneinander<br />
anzutreten.“<br />
Kulturzentrum Gems<br />
21.01., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
CH-St. Gallen<br />
Marleni – Thea Dorn<br />
Das theatralische Gipfeltreffen<br />
der beiden<br />
preußischen Diven Marlene<br />
Dietrich und Leni<br />
Riefenstahl beginnt, der<br />
antifaschistische Engel<br />
und die braune Hexe<br />
prallen aufeinander.<br />
1733<br />
23.01., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org<br />
KABARETT/<br />
COMEDY<br />
D-Bad Grönenbach<br />
Schwäbisches Kabarett<br />
- Die Kächeles in<br />
Bad Grönenbach<br />
Die Kächeles gehören<br />
zu den erfolgreichsten<br />
schwäbischen Bühnen-<br />
Duos und garantieren<br />
unterhaltsame Dialoge<br />
und einen unvergesslichen<br />
Abend. Sie gewähren<br />
einen humorvollen<br />
Einblick in das<br />
Leben eines schwäbischen<br />
Ehepaars.<br />
Kursaal<br />
12.01., 18.30 Uhr<br />
www.kinderhospiz-nikolaus.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
Christian Ehring –<br />
Stand jetzt<br />
Der Comedian stellt<br />
sich seinen Ängsten,<br />
redet Klartext und demaskiert<br />
die Larmoyanz<br />
der Privilegierten.<br />
Wenn er selbst dabei<br />
auch nicht immer gut<br />
wegkommt, egal. Der<br />
Witz hat Vorfahrt.<br />
Haus am Stadtsee<br />
19.01., 20 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Kempten<br />
Jahresrückblick mit<br />
Django Asül<br />
Mit bissigem Blick, urkomischem<br />
Wortwitz<br />
und wie immer energiegeladen<br />
nimmt Django<br />
Asül die Ereignisse der<br />
letzten zwölf Monate<br />
ins Visier.<br />
kult<strong>BO</strong>X<br />
06.01., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Singen<br />
Frisch vom Friseur –<br />
Eure Mütter<br />
Ein einzigartiger Mix<br />
aus lustigen Songs,<br />
skurrilen Sketchen<br />
und absurden Performances,<br />
für die man<br />
einfach Spezialisten<br />
wie die drei Männer in<br />
ihren schwarzen Klamotten<br />
braucht.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
19.01., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Willy Astor – „Pointe<br />
of no return - the<br />
Greatest Witz of Willy<br />
Astor“<br />
Dieser Abend besteht<br />
aus Humor direkt vom<br />
Erzeuger und einem<br />
Komödianten, der als<br />
ehemaliger Werkzeugmacher<br />
sein Mundwerk<br />
noch als Handwerk versteht.<br />
KiK Kultur im Kammgarn<br />
11.01., 20 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Renato Kaiser<br />
Er hat ein Kind in die<br />
Welt gesetzt, trotz steigender<br />
Meeresspiegel,<br />
sinkender Stimmung<br />
und – von jung und alt<br />
– hinterfragtem Kinderwunsch.<br />
In der Ostschweiz<br />
geht das eben<br />
noch.<br />
Phönix Theater<br />
11.01., 19.30 Uhr<br />
www.phoenixtheater.ch<br />
A-Hard<br />
Die drei Friseure –<br />
Working Class Heroes<br />
„Mit klangvollen Stimmen<br />
setzen die Trash-<br />
Kabarettisten ein Zeichen<br />
für die unterprivilegierten<br />
Angestellten<br />
und Arbeiter und entfesseln<br />
eine Bewegung,<br />
die den Eliten die Haare<br />
zu Berge stehen lässt.“<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
18.01., 20 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
A-Dornbirn<br />
maschek – Das war<br />
2023<br />
Peter Hörmanseder<br />
und Robert Stachel blicken<br />
auf ein Jahr zurück,<br />
das sicher nicht<br />
wie das letzte war. Das<br />
Maschek-Jahr 2023.<br />
Projiziert. Synchronisiert.<br />
Improvisiert. Maschek<br />
drehen wie immer<br />
den Wichtigen des<br />
Landes den Ton ab und<br />
reden drüber.<br />
Spielboden Kantine<br />
13.01., 20 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
MUSIKTHEATER<br />
D-Biberach | Bad Saulgau<br />
| Friedrichshafen|<br />
Bregenz<br />
Aladin – das Musical<br />
Das Prublikum taucht<br />
ein in eine Welt voller<br />
Abenteuer und Magie.<br />
Ein Musical über den<br />
Mut, das eigene Schicksal<br />
zu ändern: Eigens<br />
komponierte Musicalhits,<br />
jede Menge Spannung<br />
und noch mehr<br />
Humor.<br />
Stadthalle| Stadtforum<br />
| Graf-Zeppelin-<br />
Haus | Festspielhaus<br />
27.01. | 26.01. | 20.01.<br />
| 07.01.<br />
www.theater-liberi.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Schwanensee<br />
Familienballett mit Erzähler<br />
in einer kindgerechten,<br />
unterhaltsamen<br />
Aufführung. Ein<br />
böser Zauberer hat<br />
die schöne junge Prinzessin<br />
Odette in einen<br />
Schwan verwandelt,<br />
als diese sich zu nahe<br />
an das Ufer seines Sees<br />
heranwagte.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
09.01., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
D-Lindau<br />
Die Schurken – vergissmeinnicht<br />
„Seit einiger Zeit wohnen<br />
vier alte Freunde in<br />
einer luxuriösen Seniorenresidenz,<br />
und fragen sich: War<br />
das alles? Ein abenteuerliches<br />
Musikstück<br />
über Lebensfreude,<br />
das kreative Vergessen<br />
im Alter<br />
und Musik, die vieles re-
KULTUR | BÜHNE<br />
59<br />
VERLETZLICHE<br />
MÄNNER<br />
Im Stück „zwei herren von real madrid“ von Leo Meier am Theater<br />
Konstanz treffen sich zwei Männer im Wald und lernen sich vorsichtig<br />
kennen. Beide sind Fußballprofis bei Real Madrid, scheinen sich<br />
aber zum ersten Mal zu begegnen. Wen wundert es da noch, dass<br />
der Mittelfeldspieler einen Drachen hat, den er als Transportmittel<br />
nutzt, um zum Weihnachtsessen im Familienkreis zu erscheinen?<br />
Ein wunderbar komisches, streckenweise absurdes Stück, gleichzeitig<br />
witzig und melancholisch, das nicht nur die Welt des Profifußballs<br />
auf den Kopf stellt. Ein echter Volltreffer der Gegenwartsdramatik<br />
– ausgezeichnet u. a. mit dem Publikumspreis des Heidelberger<br />
Stückemarktes 2022.<br />
© Ilja Mess<br />
09./10./11./12./13./17./18./19.01.<br />
Spiegelhalle<br />
Hafenstr. 12<br />
D-78462 Konstanz<br />
Leonard Meschter, Odo Jergitsch, Julian Mantaj<br />
pariert.“<br />
Junges Theater<br />
14.01., 15 Uhr +<br />
15.01., 10.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Tuttlingen<br />
La Traviata<br />
Die wohl berühmteste<br />
und beliebteste Oper<br />
von Giuseppe Verdi<br />
nach dem Roman „Die<br />
Kameliendame“ von<br />
Alexandre Dumas. Die<br />
Liebesgeschichte und<br />
die romantische Musiksprache<br />
zwischen Tragik<br />
und Unbeschwertheit<br />
berühren seit ihrer<br />
Uraufführung 1853 das<br />
Publikum weltweit.<br />
Stadthalle<br />
16.01., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
CH-Amriswil<br />
Abba Gold<br />
Eine der größten Popbands<br />
aller Zeiten. In<br />
einer grandiosen Live-<br />
Show werden die Abba-<br />
Hits originalgetreu auf<br />
die Bühne gebracht.<br />
Von den Originalkostümen<br />
über die Choreografie<br />
bis hin zum<br />
schwedischen Akzent.<br />
Pentorama Amriswil<br />
27.01., 19.30 Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ball im Savoy<br />
Operette von Paul Abraham,<br />
1932 in Berlin<br />
uraufgeführt. Lust, Liebe<br />
und Leidenschaft<br />
stellen während einer<br />
rauschenden Nacht die<br />
Treue eines frisch vermählten<br />
Paars gehörig<br />
auf die Probe.<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
06./07.01., jeweils<br />
17.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Zürich<br />
Sister Äct – Ein himmlisches<br />
Musicäl<br />
Basierend auf dem Kino-Blockbuster<br />
mit<br />
Whoopi Goldberg holt<br />
Regisseur Dominik<br />
Flaschka die Handlung<br />
ins Zürich der 70er-Jahre.<br />
Ein Musical über<br />
Freundschaft und ein<br />
Spaß für alle Generationen.<br />
Maag Halle Zürich<br />
bis 31.03.<br />
www.shakecompany.ch<br />
CH-Zürich<br />
The Lion King<br />
Disneys Musical-Welterfolg<br />
The Lion King<br />
spielt ab November<br />
2023 erstmals in Zürich:<br />
Die englischsprachige<br />
Originalproduktion mit<br />
einem über 50-köpfigen<br />
Cast wird das Publikum<br />
verzaubern.<br />
Theater 11<br />
bis 10.03.<br />
www.thelionking.ch<br />
Allensbach Hat´s<br />
25. JAZZ am SEE 2024<br />
„Grenzgänge - Jazz und mehr...“<br />
18. & 19.03. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />
TILL BRÖNNER (tr) & DIETER ILG (kb)<br />
22.04. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />
ANDREA MOTIS (tr, voc) & JOSEP TRAVER (g)<br />
13.05. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />
LARS DANIELSSON LIBERETTO IV „Cloudland“<br />
im Rahmen des 36. Bodenseefestivals 2024<br />
21.10. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />
DOCK IN ABSOLUTE „[RE]FLEKT“<br />
12.11. | 20 Uhr | Bodanrückhalle<br />
NILS LANDGREN FUNK UNIT „Funk is my Religion“<br />
JAZZ und mehr …<br />
15.05. | 20 Uhr | Bodanrückhalle<br />
WALLIS BIRD & SPARK – die klassische Band „Visions of Venus“<br />
im Rahmen des 36. Bodenseefestivals 2024<br />
Info & VVK | JAZZ-Pass zum Sonderpreis & Einzelkarten: Kultur- und Tourismusbüro Allensbach<br />
Konstanzer Str. 12 | 78476 Allensbach | Tel. +49 (0)7533 / 801 35 | kulturbuero@allensbach.de | www.allensbach.de
60 KULTUR | LIVE<br />
FESTIVAL<br />
HIGHLIGHTS 2024<br />
Beim Gedanken an Festivals wird einem selbst bei winterlichen Temperaturen schon ganz<br />
warm ums Herz. Die Planungen der Veranstalter für 2024 laufen längst auf Hochtouren,<br />
viele namhafte Stars werden dieses Jahr in der Bodenseeregion erwartet. Einige hoppen<br />
von Bodenseebühne zu Bodenseebühne, sind also gleich an verschiedenen Orten zu sehen.<br />
Andere sind Wiederkehrer*innen, waren bereits in den Vorjahren hier und kommen<br />
erneut. Offensichtlich haben sie alle Gefallen gefunden und freuen sich wie die Fans auf<br />
tolle Konzerte unter freiem Himmel am oder um den See. Der Run auf die Tickets hat schon<br />
begonnen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
© Felix Broede<br />
Dass Festivals auch im Winter funktionieren, beweist<br />
die 16. Ausgabe des Nordklangfestivals in St. Gallen am<br />
17. Februar. Klein, aber fein mit Künstler*innen, die aus<br />
der Kälte kommen und hierzulande selten auftau(ch)en.<br />
Sie kommen aus Norwegen, Finnland, Dänemark, den Färöern,<br />
Grönland und Island und wissen sehr gut, wie sie<br />
den Konzertbesucher*innen so richtig einheizen können.<br />
Ruhe vor dem Sturm: Peter Fox rockt am 11. Juli die Bühne bei den Konstanzer<br />
Sommerkonzerten<br />
FRÜHLINGSFREUDEN<br />
Die erste gute Nachricht: Das Campus Festival am 10. und<br />
11. Mai darf 2024 wieder ins Konstanzer Bodenseestadion,<br />
das ja direkt nach der letzten Campus-Ausgabe leider für<br />
weitere Konzerte gesperrt wurde. Mit dabei sind in diesem<br />
Jahr viele starke Frauen wie Nura, Juju oder Brockhoff.<br />
Ebenso starke Männer schlagen auf: Disarstar, Mayberg<br />
oder auch Badchieff.<br />
Beim Seefestival in Radolfzell von 30. Mai bis 1. Juni sind<br />
Jan Delay, Dicht & Ergreifend, Seiler & Speer oder Blechschaden<br />
mit dabei.<br />
Nico Santos (12.06.) eröffnet das Markdorf Open Air,<br />
das vom 12. bis 15. Juni stattfindet. Ganz andere Töne wird<br />
Schlagersängerin Vanessa Mai (14.06.) anschlagen. Mando<br />
Diao (15.06.) rocken am letzten Abend auf dem Schlossplatz.<br />
HEISSER MUSIKSOMMER<br />
Beim Southside vom 21. bis 23. Juni in Neuhausen ob Eck<br />
sorgen am ersten Tag unter anderem klingende Namen wie<br />
Deichkind, The Offspring oder Feine Sahne Fischfilet für<br />
beste Stimmung. Am zweiten Tag klingelt es wieder in den<br />
Ohren, wenn Ed Sheeron, Kontra K oder Marsimoto auf der<br />
Bühne stehen.<br />
Bei den Sommerkonzerten in Konstanz am Klein Venedig<br />
vom 11. bis 13. Juli zieht Peter Fox (11. Juli) zwar nicht<br />
ins Haus, aber auf die Bühne am See. Mit „Zukunft Pink“<br />
war er zuletzt wochenlang auf Platz 1 der Charts, bevor im<br />
Mai 2023 sein Album „Live Songs“ einschlug und seinen<br />
neuen Sound definierte. Ihm folgt einen Tag später David<br />
Garrets Crossover-Konzert (12. Juli) mit innovativen Arrangements<br />
glamouröser Werke von Coldplay oder Queen bis<br />
hin zu Metallica. Und am 13. Juli dreht Alligatoah, der mit<br />
„Willst Du“ bekannt wurde, auf.<br />
Zeitgleich, vom 11 bis 13. Juli, läuft das größte Hip-Hop-<br />
Festival Europas – das Openair Frauenfeld.<br />
Der Tuttlinger Honberg-Sommer vom 6. bis 21. Juli<br />
bringt viele illustre Gäste in die Festungsruine. Unter anderem<br />
werden Schiller (6. Juli), Candy Dulfer (12. Juli) oder
KULTUR | LIVE<br />
61<br />
© Joachim Gern<br />
Das aus der Kultserie „Babylon Berlin“ bekannte<br />
Moka Efti Orchestra ist beim 28. Tuttlinger<br />
Honberg-Sommer dabei<br />
Manfred Mann’s Earth Band (16. Juli), Matthias Reim (18.<br />
Juli) und Kaffkiez (19. Juli) erwartet. Zum krönenden Abschluss<br />
kommt Faber auf seiner „Addio live“-Tour 2024<br />
nach Tuttlingen (21. Juli).<br />
Auch das Poolbar Festival bietet vom 10. Juli bis 9. August<br />
ein großartiges Line-up. Mit Tones And I (28. Juli) kommt<br />
eine Weltgröße nach Feldkirch, ihr „Dance Monkey“ ist der<br />
meist gestreamte Song einer Künstlerin auf Spotify. Gefeiert<br />
werden darf auch mit zwei der bekanntesten österreichischen<br />
Liedermacher Molden & Seiler (20. Juli) sowie der<br />
Indieband Cari Cari (13. Juli) oder den Punk-Newcomern<br />
Leftovers (17. Juli).<br />
© Sebastian Madej<br />
Sie freuen sich auf die Burgkulisse: Die Sportfreunde Stiller kommen 2024 erstmals<br />
zum Hohentwielfestival.<br />
Das Hohentwielfestival vom 21. bis 27. Juli verspricht<br />
ebenfalls einen ganzen Himmel voller Stars. Ein Höhepunkt<br />
sind die Sportfreunde Stiller (27. Juli), die neben bewährten<br />
Hits auch Lieder aus ihrem aktuellen Album „Jeder<br />
nur ein X“ zum Besten geben werden. Zur beeindruckenden<br />
Burgkulisse passt die Mittelalter-Rockband In Extremo<br />
(26. Juli), die am Tag zuvor auftritt, perfekt.<br />
AKZENT-FESTIVALKALENDER FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />
Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet im größten Festivalkalender der Region<br />
unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine, immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.
K O N S T A N Z G m b H<br />
62 KULTUR | LIVE<br />
Sting (23. Juli) beehrt die Salem Open Airs bereits zum<br />
dritten Mal. Auch James Blunt (1. August) kommt erneut<br />
in den Schlossgarten und hat neben legendären Songs wie<br />
„You’re Beautiful“ auch Titel aus seinem neuen Album „Who<br />
we used to be“ im Gepäck. Außerdem freuen sich Pur mir<br />
Frontmann Hartmut Engler (03. August) auf Salem.<br />
Wenige Tage später lädt vom 26. Juli bis 4. August das 38.<br />
Kulturufer in Friedrichshafen auf die Kulturmeile zwischen<br />
Gondel- und Yachthafen. Nach dem erfolgreichen<br />
Start von FN:Pop in 2023 geht das neue Festival am 9. und<br />
10. August in Friedrichshafen in die zweite Runde. Alvaro<br />
Soler und Clueso sind mit an Bord. Die Kult-Rocker Status<br />
Quo (8. August) spielen bei Stars in Town, das vom 31. Juli<br />
bis 10. August in Schaffhausen stattfindet. Und noch mehr<br />
Musik in Friedrichshafen: Bei den Caserne Open Airs wird<br />
Calum Scott (28. August) sicher nicht alleine tanzen und<br />
seine Fans werden „Dancing On My Own“, „Where Are You<br />
Now“ oder „You Are The Reason“ mitsingen und -fühlen.<br />
Einen Tag später kommt die Kultband Element of Crime<br />
(29. August) mit ihrem neuen Album „Morgens um vier“.<br />
Bis es so weit ist, einfach mit Musik aus der Konserve einstimmen:<br />
laut aufdrehen und warmtanzen. Das regt den<br />
Stoffwechsel an, stärkt Muskelkraft und Immunsystem und<br />
fördert das psychische Wohlbefinden! Alle Festivaltermine<br />
für 2024 finden sich auf unserer Website im größte Festivalkalender<br />
der Region.<br />
© Patrick Amos<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Mit Clueso und weiteren Stars geht FN:POP<br />
im Sommer in die zweite Runde<br />
Man kann<br />
die Wahrheit<br />
nicht erzählen<br />
TANZTHEATER mit Texten von INGE<strong>BO</strong>RG BACHMANN & MAX FRISCH<br />
Damit fühlen sich alle wohl!<br />
15. & 16. <strong>Januar</strong> 2024<br />
PHÖNIX THEATER<br />
Im Feldbach 8, CH-8266 Steckborn<br />
www.phoenix-theater.ch<br />
19.30 Uhr<br />
Choreografie & Regie<br />
JUDITH GEIBEL &<br />
GEORG KISTNER<br />
Karten:<br />
Phönix Theater<br />
info@phoenix-theater.ch<br />
(Kasse und Bar öffnen jeweils<br />
eine Stunde vor Vorstellungsbeginn).<br />
Das Gastspiel wird unterstützt durch:<br />
Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz<br />
www.redwell-bodensee.de<br />
Friederike Feldmann<br />
Einrichten<br />
Physiotherapie-Schule<br />
In Kooperation mit dem Kulturamt<br />
der Stadt Konstanz<br />
KONSTANZ<br />
Die Stadt zum See<br />
Landesverband Freie<br />
Tanz- und Theaterschaffende<br />
Baden-Württemberg e.V.
KULTUR<br />
63<br />
© wildundleise<br />
© Theaterstadel Markdorf<br />
Raphaela Gromes<br />
HOCHVIRTUOS<br />
Schwungvoll, leidenschaftlich und technisch brillant – Raphaela Gromes<br />
begeistert am 24. <strong>Januar</strong> im Graf-Zeppelin-Haus mit ihrem anspruchsvollen<br />
und zugleich außergewöhnlich leichtfüßigen Spiel. Kein<br />
Wunder, dass ihr bereits einige Cellokonzerte gewidmet worden sind<br />
und sie mit Preisen überhäuft wurde. Mit ihrem Violoncello von Jean-<br />
Baptiste Vuillaume aus den Jahren um 1855 war sie bereits zu Gast in<br />
vielen führenden Konzerthäuser. In Friedrichshafen wird sie vom Orchester<br />
„Festival Strings Lucerne“ begleitet, das seit seiner Gründung<br />
1956 um die ganze Welt tourt und in Luzern seit 2003 seine eigene Konzertreihe<br />
pflegt.<br />
24.01., 19.30 Uhr<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />
A TRIBUTE TO AC/DC<br />
Wenn Powerage am 13. <strong>Januar</strong> die Bühne rockt, wird die Stimmung im<br />
Theaterstadel Markdorf mit Sicherheit überkochen. Erwartet werden<br />
darf eine absolut authentische AC/DC-Live-Performance mit typisch<br />
glasklarem, kräftigem Sound. Unüberhörbar klingt Otto Hehls Stimme<br />
wie die von Ronald Belford: Bon Scottis still alive! Stimmlich nahezu<br />
deckungsgleich präsentiert er die Überschallhits „Whole Lotta Rosie“<br />
und „Highway To Hell“, aber auch Johnson-Klassiker wie „Hells Bells“<br />
und „Thunderstruck“ sind immer dabei. Die Band steht ihren australischen<br />
Vorbildern in nichts nach, selbst den Bewegungsdrang eines Angus<br />
Young hat Andy Köhler im Blut.<br />
13.01., 20.30 Uhr<br />
Theaterstadel, Wirtshaus am Gehrenberg<br />
D-88677 Markdorf<br />
www.gehrenberg.de<br />
NEUER<br />
GENIESTREICH<br />
Mary Halvorson, die am 26. <strong>Januar</strong> auf Einladung des Jazzclubs<br />
nach Singen kommt, ist nicht nur eine hervorragende<br />
Gitarristin, sondern auch Komponistin, was sie mit ihrem<br />
„Amaryllis Sextet“ eindrücklich unter Beweis stellt. Die<br />
Band klingt immer zwingend und jeder einzelne Ton sitzt<br />
genau dort, wo er nötig ist. Unterlegt von einer Art „Avant-<br />
Funk“ treibt sich das Kollektiv als organisch Ganzes laufend<br />
weiter und labt sich förmlich an der Komplexität der<br />
Kompositionen. Mit dabei sind der Trompeter Adam O´Farrill,<br />
der Posaunist Jacob Garchik, die Vibraphonistin Patricia<br />
Brennan, der Bassist Nick Dunston und der Schlagzeuger<br />
Tomas Fujiwara.<br />
Mary Halvorson und das Amaryllis Sextet<br />
26.01., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />
Mühlenstr. 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
© Remy Angeli
64 KULTUR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK WAS<br />
ROCK/POP<br />
D-Biberach<br />
Johannes Fischer<br />
Schlagzeug<br />
In seinem Programm<br />
vereint der Schlagzeuger<br />
Johannes Fischer<br />
ganz unterschiedliche<br />
Aspekte seines farbenreichen<br />
Instrumentariums.<br />
Rauschhafte<br />
Trommelrhythmen,<br />
lustvolle Klangexperimente,<br />
innige Melodien.<br />
Stadthalle Biberach<br />
26.01., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Biberach<br />
M!NT<br />
Deutsche Songs, direkt<br />
aus dem Leben – mit<br />
ganz viel Liebe, Herzblut<br />
und Spaß. Im Herzen<br />
Rocker durch und<br />
durch, schleicht sich<br />
doch aber auch immer<br />
wieder ein gewisser<br />
Hauch Pop ein und kreiert<br />
einen einzigartigen<br />
und vielfältigen Sound.<br />
Jugendhaus M-Pire<br />
27.01., 20.30 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Kempten<br />
SCHREYNER<br />
Rocksongs aus der guten<br />
alten Zeit! Songs<br />
von AC/DC, Accept, Dio,<br />
Edguy, Judas Priest,<br />
Metallica, Mötley Crüe,<br />
Van Halen, Whitesnake<br />
u.v.m. werden mit<br />
20-jähriger Live-Erfahrung<br />
absolut authentisch<br />
dargeboten.<br />
kult<strong>BO</strong>X<br />
12.01., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Konstanz<br />
Full Stop<br />
Full Stop aus Freiburg<br />
spielen Crossover - atmosphärische<br />
Klänge<br />
kombiniert mit harten<br />
Riffs und eingängigen<br />
Basslines, während textlich<br />
der Versuch gewagt<br />
wird, sich in andere Lebenslagen<br />
hineinzuversetzen.<br />
Backstage-Musikcafé<br />
04.01., 21 Uhr<br />
www.backstagemusikcafe.de<br />
D-Konstanz<br />
Rezzos Komplott<br />
Über 25 Jahre Bühnenerfahrung,<br />
Hunderte<br />
von Auftritten, Dutzende<br />
CD-Produktionen<br />
und intensiv zelebrierter<br />
Rock’n’Roll. Ein gelungener<br />
Mix aus Rolling<br />
Stones-Gitarren und<br />
deutschem Alternative-,<br />
Blues- und Garage-Rock.<br />
Backstage-Musikcafé<br />
12.01., 21 Uhr<br />
www.backstagemusikcafe.de<br />
D-Konstanz<br />
Dirty Sound Magnet<br />
Ihre hypnotisierende<br />
Musik und kinetischen<br />
Live-Performances haben<br />
das Publikum auf<br />
der ganzen Welt überzeugt.<br />
Ihre Show ist unberechenbar:<br />
schamanische<br />
Bühnenpräsenz,<br />
Rockstar-Charisma, instrumentales<br />
Können<br />
und poetischer Gesang.<br />
KULA<br />
25.01., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Konstanz<br />
M – Metallica-Tribute<br />
Mit viel Herzblut und<br />
Rythmus interpretieren<br />
sie Metallica-Songs im<br />
Originalsound aus deren<br />
Anfangszeiten seit<br />
den frühen Achtzigerjahren<br />
bis hin zu aktuellen<br />
Stücken.<br />
K9<br />
26.01., 20.30 Uhr<br />
www-k9-kulturzentrum.de<br />
D-Markdorf<br />
Oimara – Garnitour<br />
Der bayerische Singer-Songwriter<br />
Beni<br />
Hafner ist nicht mehr<br />
wegzudenken aus der<br />
zwischen-nationalen<br />
Musikszene. Relaxte Gitarrensounds<br />
treffen auf<br />
fast schon valentineske<br />
Wortspiele, garniert mit<br />
einem Hauch des ewig<br />
jungen Fredl Fesl.<br />
Theaterstadel<br />
27.01., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Ravensburg<br />
The Deadnotes<br />
Ein künstlerischer Potpourri<br />
mit hohem Überraschungspotenzial.<br />
© Stefan Mager<br />
KLASSIK & PUNK<br />
AUF DER UKULELE<br />
Wo auch immer das Ukulele Orchestra of Great Britain<br />
auftritt, löst es Begeisterungsstürme aus. Das 1985 gegründete<br />
Londoner Ensemble beweist mit großer musikalischer<br />
Perfektion, dass einfach jedes Musikstück<br />
dieser Welt es wert ist, auf der Ukulele neu interpretiert<br />
zu werden!<br />
Das „UOGB“ kombiniert Musik, britischen Humor und<br />
Popkultur auf einzigartige Weise. Pop, Rock, Punk, Klassik,<br />
jedes Genre ist vertreten und altbekannte Stücke<br />
klingen plötzlich wie noch nie zuvor gehört. Ein urkomisches,<br />
virtuoses, klingendes, singendes, atemberaubendes<br />
und fußstampfendes Zusammentreffen von<br />
Post-Punk-Performance und unvergessenen Oldies.<br />
18.01., 20 Uhr<br />
Stadthalle Singen<br />
Hohgarten 4<br />
D-78224 Singen<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
Angetrieben wird das<br />
Ganze von herrlich ausschweifenden<br />
Britpop-<br />
Gitarren. The Deadnotes<br />
bewegen sich in ihrer<br />
eigenen Nische zwischen<br />
Indie und Pop.<br />
Zehntscheuer<br />
20.01., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Singen ohne Strom –<br />
Marco Clerc<br />
Mit Vorliebe wandelt der<br />
Musiker auf den Grenzen<br />
zwischen Folk, Pop,<br />
Rock und Blues, und<br />
kreiert einen melodischtransparenten<br />
Sound.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
07.01., 18 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Tettnang<br />
Bunch of Grass<br />
Fünf Musiker, eine Leidenschaft!<br />
Die deutsche<br />
Bluegrass Band<br />
Bunch of Grass erfreut<br />
ihr Publikum mit authentischer,<br />
handgemachter<br />
American<br />
Bluegrass & Roots<br />
Music.<br />
KiTT<br />
13.01., 20 Uhr<br />
www.flieger-tettnang.de<br />
D-Tettnang<br />
The Edge<br />
Die 2013 gegründete<br />
Band hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, die Lebendigkeit,<br />
Energie<br />
und musikalische Variation<br />
der Musik der<br />
irischen Rockband U2<br />
live auf die Bühnen zu<br />
bringen.<br />
Musikbühne & Kneipe<br />
Flieger<br />
20.01., 19 Uhr<br />
www.flieger-tettnang.de<br />
A-Dornbirn<br />
Junipa Gold<br />
Bei Junipa Gold prallen<br />
die gefühlvolle<br />
Stimme von Frontfrau<br />
Mia mit musikalischen<br />
Arrangements ihrer<br />
Musikerkollegen Fabio,<br />
Sascha und Pascal<br />
aufeinander. Mit<br />
den Texten geht es auf<br />
die Reise zu Plätzen
KULTUR | LIVE<br />
65<br />
D-Bad Saulgau<br />
Malion Quartett<br />
Das Malion Quartett<br />
zählt zu den vielseitigsten<br />
Quartetten der jungen<br />
Generation. Bereits<br />
im Gründungsjahr 2018<br />
wurde das Ensemble ins<br />
Stipendienprogramm<br />
der Villa Musica Rheinland-Pfalz<br />
aufgenommen<br />
und gewann nationale<br />
und internationale<br />
Preise.<br />
Altes Kloster<br />
28.01., 19 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
La Nefera<br />
© Michael-Neugebauer<br />
BAROCKE<br />
ROMANTIK<br />
Schon mit 7 Jahren nahm die gebürtige Tuttlingerin Leonie<br />
Virginia Bumüller Flötenunterricht. 2022 gewann sie<br />
beim 71. Internationalen Musikwettbewerb der ARD den<br />
3. Preis und den begehrten Publikumspreis. Nun präsentiert<br />
die gefeierte Solistin und ausgezeichnete Absolventin<br />
des Mozarteums in Salzburg „Musikalische Perspektiven:<br />
Von alten und neuen Ufern“. Gemeinsam mit dem Südwestdeutschen<br />
Kammerorchester Pforzheim – eines der wenigen<br />
„Full-time“-Kammerorchester Europas – unter Leitung<br />
von Lukas Beikircher spielt sie ein Programm aus Barockwerken<br />
von Vivaldi und C. Ph. E. Bach in Gegenüberstellung<br />
mit Werken der Romantik von Respighi und Grieg.<br />
11.01., 20 Uhr<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
Königstraße 39, D-78532 Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
der Sehnsucht und<br />
des Aufbruchs.<br />
Spielboden Kantine<br />
11.01., 21 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Sam Himself<br />
Live begegnet der Musiker<br />
seinem Publikum<br />
mit Ehrlichkeit, Witz und<br />
unbändiger Energie,<br />
ohne Dünkel oder Berührungsängste.<br />
Eisenwerk Saal<br />
27.01., 21 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Grade 2<br />
Die rohe Kraft ihrer<br />
Songs verbindet den<br />
legendären Ethos des<br />
Punk und greift zeitgleich<br />
die Probleme der<br />
Gen Z auf. Alles authentisch<br />
erzählt von den<br />
drei Jungs, durch deren<br />
Adern Punk fließt.<br />
Gaswerk Kulturzentrum<br />
27.01., 20.30 Uhr<br />
www.gaswerk.ch<br />
KLASSIK<br />
D-Bad Waldsee<br />
Steffen Dietze<br />
Seine Musik ist eine<br />
ebenso facettenreiche<br />
wie hoch individualisierte<br />
Klangwelt. Er präsentiert<br />
Eigenkompositionen<br />
sowie seine aktuelle<br />
CD Nocturne. Bei Steffen<br />
Dietze verschmilzt<br />
die Moderne mit einem<br />
vielschichtigen Personalstil.<br />
Gemeindesaal der<br />
evg. Gemeinde<br />
26.-28.01., 20 Uhr<br />
www.gemeinde.badwaldsee.elk-wue.de<br />
D-Biberach<br />
Johannes Fischer<br />
Schlagzeug<br />
In seinem Programm<br />
vereint der Schlagzeuger<br />
ganz unterschiedliche<br />
Aspekte seines farbenreichen<br />
Instrumentariums.<br />
Rauschhafte Trommelrhythmen,<br />
lustvolle<br />
Klangexperimente,<br />
innige Melodien und<br />
meditative Klangwolken.“<br />
Stadthalle Biberach<br />
26.01., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Earthquake – Konzerte<br />
mit jungen Künstler*innen:<br />
Mihály Bereczs<br />
Das besondere Interesse<br />
des Pianisten Mihály<br />
Bereczs gilt der historischen<br />
Interpretation.<br />
Ein Ausnahmekünstler<br />
mit großem Talent und<br />
außergewöhnlichen<br />
Fertigkeiten.<br />
Kiesel im k42<br />
14.01., 11 Uhr<br />
www.kulturbuero.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Ball im Savoy<br />
Hier locken die Liebe<br />
und das Versprechen<br />
einer rauschenden<br />
Nacht. Die Operette ist<br />
zum einen die verrückte<br />
Geschichte rund um ein<br />
frisch vermähltes Paar,<br />
dessen Treue auf die<br />
Probe gestellt wird.<br />
Graf Zeppelin Haus<br />
19.01., 19.30 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Nigel Kennedy – Bach<br />
and Beyond<br />
Von der konventionellen<br />
klassischen Musik<br />
wollte Nigel Kennedy<br />
sich nicht einengen lassen<br />
und erweiterte sein<br />
Repertoire, indem er<br />
zeitgenössische Musik<br />
wie Jazz oder Rock erkundet<br />
und die Stile auf<br />
beeindruckende Weise<br />
miteinander verschmel-<br />
Jan / Feb 2024<br />
Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders<br />
angegeben), Bestuhlung je nach Programm<br />
Fr 5. Jan<br />
Mo‘ Bettah Freaks<br />
Fr 12. Jan<br />
Maxjoseph<br />
Di 16. Jan 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
Do 18. Jan<br />
Albrecht Metzger –<br />
„Strictly old School“<br />
Fr 19. Jan<br />
Volksdampf<br />
Sa 20. Jan<br />
The Deadnotes<br />
Do 25. Jan<br />
Masako Ohta &<br />
Matthias Lindermayr<br />
Fr 26. Jan<br />
Kai Strauss & the<br />
Electric Blues All-Stars<br />
Sa 27. Jan<br />
La Nefera<br />
Do 1. Feb<br />
Gwennyn<br />
Fr 2. Feb<br />
VKB Band<br />
Mi 7. Feb<br />
Nacht des Fado<br />
Fr 9. Feb<br />
Disco Flash<br />
Mo 12. Feb 18.00 Uhr!!!<br />
Bub & the Bubbles<br />
Do 22. Feb<br />
Irish Spring Festival<br />
Fr 23. Feb<br />
WNBL<br />
Sa 24. Feb<br />
Mike Jörg<br />
WNBL<br />
Volksdampf<br />
Di 27. Feb 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
Maxjoseph<br />
Nacht des Fado<br />
Albrecht Metzger<br />
Ohta & Lindermayr<br />
Kai Strauss<br />
VKB Band<br />
Irish Spring<br />
Mike Jörg<br />
Zehntscheuer Ravensburg,<br />
Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,<br />
Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de
66 KULTUR | LIVE<br />
© Ralf Hahnke/Theaterhaus<br />
© Irene Zandel<br />
BILANZ<br />
Er war Rockpalastmoderator, gründete die „Schwaben-<br />
Offensive“ Berlin und zieht nun in einem rasanten Solo-Abend<br />
die Bilanz seines Lebens: Albrecht Metzger.<br />
Mit pointierten Stand-ups zur Lage der Nation und seinen<br />
besten Videos kommt der verlorene Schwabe in die<br />
Zehntscheuer und nimmt sein Publikum mit auf eine<br />
Reise durch Raum und Zeit. Doch der <strong>Januar</strong> ist nicht<br />
nur „Strictly Old School“: Mit „Mo’ Bettah Freaks“, „Maxjoseph“,<br />
„Volksdampf“, „The Deadnotes“, „Masako Ohta<br />
& Matthias Lindermayr“, „Kai Strauss & the Electric<br />
Blues All-Stars“ und „La Nefera“ feiert die Zehntscheuer<br />
das neue Jahr mit einem heißen Musikmix von Folk<br />
bis Urban Latin Hip-Hop.<br />
18.01., 20 Uhr | 27.01., 20 Uhr<br />
Albrecht Metzger „Strictly Old School“ | La Nefera<br />
Grüner-Turm-Straße 30<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />
TWO PIANOS<br />
Musikalischen Genuss verspricht das Klavierkonzert<br />
der ungarischen Pianistin Adrienne Soós und ihres<br />
Schweizer Partners Ivo Haag am 17. <strong>Januar</strong> in Lindau.<br />
Sie perfektionieren das vierhändige Spiel ebenso wie<br />
das Miteinander an zwei Instrumenten und verstehen<br />
es, ganze Orchesterpartituren am Klavier darzustellen.<br />
Im Theater Lindau haben sie sich zusammen mit<br />
„Chaarts“ eines der Doppelkonzerte von Johann Sebastian<br />
Bach BWV 1601 und das Konzert für zwei Klaviere<br />
von Mozart KV 365 ausgesucht. Ungarisches Temperament<br />
versprüht neben der Pianistin auch der Dirigent<br />
Gábor Takács-Nagy, und es wird in den vier Transsilvanischen<br />
Tänzen von Sandór Veress fortgeführt.<br />
17.01., 19.30 Uhr<br />
Theater Lindau<br />
An d. Kalkhütte 2a<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
zen lässt.<br />
Graf Zeppelin Haus<br />
23.01., 20 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
D-Konstanz<br />
Beethoven – Pathétique<br />
Der in Konstanz lebende<br />
und international tätige<br />
Pianist Georg Michael<br />
Grau startet am<br />
20. <strong>Januar</strong> 2024 mit der<br />
Konzertreihe Beethoven<br />
– Sämtliche Klaviersonaten<br />
in neun Konzerten.<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster<br />
20.01., 19 Uhr<br />
www.allmannsdorferkammerkonzerte.de<br />
D-Konstanz<br />
Bodan Art Orchestra –<br />
Darkness & Sight<br />
Dunkelheit und Durchblick,<br />
Licht und Schatten<br />
sind Gegensätze, die<br />
wohl jeder Mensch in<br />
unseren Breiten schon<br />
erlebt hat. Dieses Spannungsfeld<br />
musikalisch<br />
umzusetzen fordert das<br />
BAO und ihre Komponist*innen<br />
heraus und<br />
spornt sie an.<br />
K9<br />
16.01., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Weingarten<br />
Ödön Rácz & Deutsches<br />
Kammerorchester<br />
Berlin<br />
ÖDÖN RÁCZ war bereits<br />
in früher Jugend Preisträger<br />
mehrerer Wettbewerbe.<br />
Als Solo-Kontrabassist<br />
der Wiener<br />
Philharmoniker und des<br />
Orchesters der Wiener<br />
Staatsoper zählt er zu<br />
den besten seiner Zunft.<br />
Kultur & Kongresszentrum<br />
Oberschwaben<br />
21.01., 20 Uhr<br />
www.kuko-weingarten.de<br />
CH-Rorschach<br />
Reisende – Sinfoniekonzert<br />
Der St. Galler Dirigent<br />
Lukas Bolt hat ein selten<br />
gespieltes romantisches<br />
Konzertprogramm für<br />
großen Chor, Sinfonieorchester<br />
und Solist*innen<br />
zusammengestellt.<br />
Würth Haus Rorschach<br />
20. + 21.01., 19 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
North-Northwest –<br />
Klang des Nordens<br />
Das Sinfonieorchester<br />
St. Gallen und der<br />
Violinist Henning Kraggerud<br />
unternehmen<br />
mit ihrem Konzert eine<br />
Reise durch den Norden<br />
Europas. Mit Gade,<br />
Grieg und Thorvaldsdottir<br />
geht es von Dänemark<br />
über Norwegen<br />
nach Island.<br />
Theater St.Gallen<br />
25.01., 19.30 Uhr<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
JAZZ & SOUL<br />
D-Konstanz<br />
Lake Side Jazz Orchestra<br />
Swing is King: Songs aus<br />
der Rat Pack Area, mit<br />
dem Sänger und Entertainer<br />
Enrico Orlandi.<br />
Il Boccone<br />
29.01., 20.30 Uhr<br />
www.ilboccone.de<br />
D-Markdorf<br />
Soul Kitchen Band<br />
„Sie zählen zu den gefragtesten<br />
Livebands in<br />
Deutschland. Die 9 Profimusiker<br />
haben sich<br />
immer den Spaß am gemeinsamen<br />
Musizieren<br />
bewahrt und stehen<br />
nach wie vor voller Leidenschaft<br />
zusammen<br />
auf der Bühne.“<br />
Theaterstadel<br />
19.+20.01, 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Kai Strauss & the Electric<br />
Blues-Allstars<br />
Auf seiner aktuellen Veröffentlichung<br />
gelingt es<br />
ihm einmal mehr, die
KULTUR | LIVE<br />
67<br />
Blueswurzeln mit Elementen<br />
von Funk und<br />
Soul zu einem zeitlos<br />
frischen Sound zu verweben.<br />
Zehntscheuer<br />
26.01., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Kubetz sings Cohen<br />
Eine hochklassige Hommage<br />
an die Songwriter-Legende<br />
Leonard<br />
Cohen. Sänger und<br />
Pianist Martin Kubetz<br />
bringt auf eindrucksvolle<br />
Weise die Cohensche<br />
Magie auf die Bühne,<br />
ohne je den Meister zu<br />
kopieren.<br />
Theater Ravensburg<br />
13.01., 19 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Gee Hye Lee Trio<br />
Die Musik des Trios<br />
der Pianistin Gee Hye<br />
Lee hat hohe Qualität,<br />
ist einer besonderen<br />
Klangästhetik verpflichtet<br />
und deckt das ganze<br />
Spektrum des modernen<br />
Jazz ab.<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
Gems<br />
05.01., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Pure Blues<br />
Seit Jahrzehnten gehören<br />
die vier Blueser<br />
zu den Urgesteinen der<br />
Frauenfelder Musikszene.<br />
Regelmäßig begeistern<br />
sie ihr Publikum<br />
mit erdigem, groovigem<br />
Blues.<br />
Eisenwerk Beiz<br />
18.01., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Knobil<br />
Ein junges Vocal-Jazz-<br />
Trio, das von der Lausanner<br />
Kontrabassistin,<br />
Sängerin und Komponistin<br />
Louise Knobil<br />
gegründet wurde. Dem<br />
Publikum werden Originalkompositionen<br />
mit<br />
einer Ästhetik zwischen<br />
Chanson, Post-Bop und<br />
Glitzer-Jazz präsentiert.<br />
Eisenwerk Theater<br />
24.01., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Jazz-Jam Session mit<br />
dem Ostschweizer<br />
Jazz Kollektiv<br />
Die Sessions sind geprägt<br />
von Dynamik,<br />
Spontaneität und überraschenden<br />
Momenten,<br />
wenn sowohl professionelle<br />
Jazzmusiker als<br />
auch Amateure zusammenkommen,<br />
um einen<br />
unverwechselbaren<br />
musikalischen Raum zu<br />
erschaffen.<br />
Kult-X<br />
09.01., 20 Uhr<br />
www.kult-x.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Michael von der Heide<br />
– Nocturne<br />
In den poetischen, frechen<br />
und humorvollen<br />
folkigjazzigen Songs<br />
geht es um das Verlieben<br />
und Entlieben, die<br />
Heimat und die gleichzeitige<br />
Sehnsucht nach<br />
der Ferne, große Träume<br />
und das kleine,<br />
leichte Glück.<br />
KiK Kultur im Kammgarn<br />
27.01., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
SONSTIGES<br />
D-Friedrichshafen<br />
Uwaga!<br />
Das Ensemble steht für<br />
Musik ohne Grenzen,<br />
die zu Herzen und in die<br />
Beine geht, mit einem<br />
sehr eigenen Sound<br />
zwischen Klassik, Jazz,<br />
Balkan- und Popmusik.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
10.01., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Kubetz sings Cohen<br />
Eine hochklassige Hommage<br />
an die Songwriter-Legende<br />
Leonard<br />
Cohen, der 2024 seinen<br />
Neunzigsten gefeiert<br />
hätte. Sänger und<br />
Pianist Martin Kubetz<br />
bringt auf eindrucksvolle<br />
Weise die Cohensche<br />
Magie auf die Bühne,<br />
ohne je den Meister zu<br />
kopieren.<br />
Theater Ravensburg<br />
13.01., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
A-Hard<br />
Distant Bells – Pink<br />
Floyd Show<br />
Eine kunstvolle Reproduktion<br />
des legendären<br />
Sounds von Pink<br />
Floyd. Mit drei Gitarren,<br />
zwei Keyboards, Bass,<br />
Schlagzeug, Saxophon<br />
und nicht weniger als<br />
sechs Gesangsstimmen<br />
bewältigen sie das breite<br />
Spektrum der Songs.<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
27.01., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
CH-Kreuzlingen<br />
It‘s all about Vinyl!<br />
Wenn man sich Montag<br />
schon auf Freitag<br />
freut, weil feinste Musik<br />
vom Plattenteller durch<br />
die neue Soundanlage<br />
kreist. Dieses Mal: Elektro,<br />
Trip-Hop und leckerer<br />
Barbetrieb.<br />
Apollo<br />
11.01., 20 Uhr<br />
www.apollokreuzlingen.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Halle K<br />
Das Thurgauer Multimedia<br />
Projekt, wagte<br />
seinen ersten Auftritt<br />
1984 in Kreuzlingen, im<br />
Rahmen der “Bellevue”<br />
Kunstausstellung. Seit<br />
damals ist Halle K in der<br />
Performance- und Musikszene<br />
unterwegs und<br />
spielt im Kult-X ihr neues<br />
Programm “Kühlwasser”.<br />
Kult-X<br />
20.01., 21 Uhr<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ute Lemper – Time<br />
Traveller<br />
Ute Lemper nimmt das<br />
Publikum mit auf eine<br />
musikalische und poetische<br />
Zeitreise an Orte<br />
und zu Kulturen dieser<br />
Erde. Ein Mosaik, welches<br />
mit Momenten,<br />
Epochen, Erinnerungen,<br />
Musik und Wortspielen<br />
Ute Lempers Leben reflektiert.<br />
Stadttheater<br />
10.01., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
© Nikola Stankovic<br />
Nils Landgren Funk Unit<br />
25 JAHRE<br />
JAZZ AM SEE<br />
Jubiläum in Allensbach: JAZZ am SEE wird 25 Jahre<br />
alt und feiert dies mit internationalen Acts, musikalischen<br />
Entdeckungen und Wiederbegegnungen. Das<br />
Programm reicht von Jubiläumskonzerten über „Young<br />
& Next“ bis hin zur Fotoausstellung „25 Jahre JAZZ am<br />
SEE“ und einer filmischen Hommage an „Charlie Marianos<br />
Jazzworld“, den Musiker, mit dem die Konzertreihe<br />
damals begann. JAZZ am SEE steht bereits seit<br />
180 Klangerlebnissen für außergewöhnliche musikalische<br />
Begegnungen verschiedener Kulturen, Genres<br />
und großer Stimmen des Jazz. Los geht das Programm<br />
mit den Eröffnungskonzerten von Trompeter Till Brönner,<br />
dem erfolgreichsten deutschen Jazzmusiker, und<br />
dem virtuosen Kontrabassisten Dieter Ilg am 18. und<br />
19. März. Weiter geht es am 22. April mit der katalanischen<br />
Trompeterin und Sängerin Andrea Motis, dem<br />
Shootingstar der internationalen Jazzszene, und Josep<br />
Traver an der Gitarre. Im Rahmen des Bodenseefestivals<br />
tritt dann am 13. Mai das Lars Danielsson Liberetto<br />
IV mit „Cloudland“ und ihren fantasievollen Kompositionen<br />
zwischen Jazz und Klassik auf. Unter dem<br />
Motto „JAZZ und mehr …“ bietet Wallis Bird & Spark –<br />
die klassische Band am 15. Mai eine explosive Mischung<br />
aus Irish Folk, Rock und Pop. Das Trio Dock in Absolute<br />
am 21. Oktober sowie die Nils Landgren Funk Unit<br />
um den Weltklassemusiker und mehrfachen Grammygewinner<br />
am 12. November runden das Jubiläumsprogramm<br />
ab. (av)<br />
www.allensbach.de
68 KULTUR | KUNST<br />
UMSTRITTENE<br />
SAMMLUNG<br />
Darf die Sammlung des Waffenhändlers Emil Bührle, der Bilder aus jüdischem Besitz<br />
unter Preis aufkaufte, gezeigt werden und wenn ja, in welcher Form? Wie kann hier ein<br />
differenzierter Umgang mit der Geschichte gelingen?<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Genau vor einem Jahr, im <strong>Januar</strong> 2023, hat Ann Demeester<br />
die Direktion des Kunsthauses Zürich übernommen. Sie versprach<br />
damals, Transparenz in die kontroverse Diskussion<br />
um Raubkunst, Fluchtgut und die Person Bührles zu bringen<br />
und stellte eine baldige Neupräsentation der Dauerleihgabe,<br />
die schon seit 2021 zu sehen war, in Aussicht. Ob ihr das gelungen<br />
ist, wird weiterhin heiß diskutiert.<br />
Neue Aufbereitung<br />
Ein interdisziplinäres Team erarbeitete die neue Ausstellung<br />
abteilungsübergreifend und wurde von einem Beirat begleitet.<br />
Im Chipperfield-Bau des Kunsthauses ist die vor einem<br />
Jahr angekündigte Neupräsentation unter dem Titel „Kunst,<br />
Kontext, Krieg und Konflikt“ seit November 2023 geöffnet.<br />
Mit ihr reagiert das Museum auf Kritik zur ersten Präsentation<br />
und hat gleichzeitig auch neue Debatten losgetreten.<br />
Wenige Wochen vor der Eröffnung zog sich der wissenschaftliche<br />
Beirat publikumswirksam zurück, begründete<br />
dies damit, dass er mit der Konzeption der neuen Ausstellung<br />
nicht einverstanden sei, weil Bührle weiter im Zentrum<br />
der Präsentation stehe, während die einstigen Besitzer*innen<br />
der Werke nicht in angemessener Weise sichtbar<br />
werden würden.<br />
Die neue Ausstellung bietet viel Input, um sich eine eigene<br />
Meinung zu bilden. Sie stellt die geschichtlichen Zusammenhänge<br />
her, zeigt Verflechtungen auf und erzählt die Herkunftsgeschichte<br />
von einigen Werken. Neben all diesen Informationen<br />
zur Historie geraten die mehr als 200 hochkarätigen<br />
Kunstwerke von Künstlern wie Cezanne, Gauguin, Van<br />
Gogh, Manet, Monet, Modigliani, Renoir, Picasso oder Toulouse<br />
Lautrec, um nur einige zu nennen, fast in den Hintergrund.<br />
Ziel der Museumdirektorin ist es, einen neuen Umgang<br />
mit der Sammlung zu entwickeln, denn, so betont sie,<br />
die Gemälde und Skulpturen hätten keinen Anteil am unfassbaren<br />
Unrecht, das in der Zeit des Nationalsozialismus<br />
ausgeübt wurde.<br />
Täter und Opfer<br />
Auf großen Wandtexten werden das Leben Bührles, seine<br />
Geschäfte und sein Erwerb der Kunstwerke chronologisch<br />
durchleuchtet. Hier erfährt man, wie der Waffenlieferant<br />
des NS-Regimes in der Zürcher Kunstgesellschaft eine steile<br />
Karriere machte, Kunst auch von verfolgten jüdischen<br />
Sammler*innen kaufte und wie das Kunsthaus vom Kriegsprofiteur<br />
profitierte, denn der Mäzen war seit Jahrzehnten<br />
mit dem Haus verbunden. Hinterfragt wird auch, ob Bührles<br />
Reichtum teils auf Profiten aus Zwangsarbeit beruht.<br />
In einem eigenen Raum wird der Blick auf die Geschichte<br />
der Opfer gelenkt, wo einzelne Schicksale der jüdischen Vorbesitzer*innen<br />
aufgezeigt werden.<br />
Kontroverser Dialog<br />
Wer durch die Räume der Sammlung geht, begegnet darüber<br />
hinaus verschiedensten Standpunkten. In Videos kom-<br />
Amedeo Modigliani, Liegender Akt, 1916; Öl auf Leinwand, 65,5 x 87 cm;<br />
Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich<br />
Vincent van Gogh, Le Semeur au soleil, couchant, 1888; Öl auf Leinwand,<br />
73 x 92 cm; Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich
KULTUR | KUNST<br />
69<br />
© Franca Candrian, Kunsthaus Zürich<br />
Eine Zukunft für die Vergangenheit. Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt, Ausstellungsansicht Kunsthaus Zürich, 2023<br />
men Museumsleitung und Kurator*innen zu Wort, die betonen,<br />
dass die gezeigten Werke Anlass sein könnten, der Opfer<br />
des NS-Terrors zu gedenken, sich ihre Schicksale in Erinnerung<br />
zu rufen und schließlich auch, die Rolle der Schweiz<br />
im Zweiten Weltkrieg und ihrer Neutralität zu reflektieren.<br />
Ebenso äußern sich im sogenannten Resonanzraum Kunsthändler*innen,<br />
Historiker*innen und weitere Persönlichkeiten<br />
zum Umgang mit Bührles Kunst. Besucher*innen haben<br />
am Ende des Rundgangs durch die Sammlung selbst die<br />
Möglichkeit, darüber abzustimmen, wie ihnen die neue Aufbereitung<br />
gefällt.<br />
Andauernder Prozess<br />
Die Ausstellung ist in drei Phasen aufgeteilt und dauert mindestens<br />
ein Jahr. Angelegt als offener Diskurs, sollen neu gewonnene<br />
Erkenntnisse laufend einbezogen werden. Im<br />
Frühjahr 2024 startet die zweite Phase mit einem Rahmenprogramm.<br />
Die dritte Phase folgt dann nach der Veröffentlichung<br />
des für den Sommer 2024 angekündigten Schlussberichts<br />
des Historikers Raphael Gross, der aktuell die Provenienzforschung<br />
der Stiftung Sammlung E.G. Bührle überprüft.<br />
Erst wenn die Herkunftsgeschichte eindeutig geklärt<br />
ist, wird sich zeigen, ob einige Bilder den Erben der jüdischen<br />
Voreigentümer*innen zurückgegeben werden müssten.<br />
Neupräsentation Sammlung Bührle<br />
„Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt“<br />
Kunsthaus Zürich<br />
Heimplatz<br />
CH-8012 Zürich<br />
www.kunsthaus.ch<br />
Pierre-Auguste Renoir, Irène Cahen d‘Anvers (La Petite Irène), 1880; Öl auf Leinwand,<br />
65 x 54 cm; Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich (ehemals<br />
Sammlung Béatrice Camondo)
70 KULTUR | KUNST<br />
für die Situation, das Licht, den Ort sowie seine<br />
fokussierte Bildsprache und sein empathischer<br />
Umgang brachten ihm immer größere<br />
Aufträge von immer bekannteren Auftraggebern<br />
ein und ließen ihn mit den bekanntesten<br />
Models arbeiten.<br />
Heute stehen über 100 nationale und internationale<br />
Modehersteller und -magazine in<br />
Hans Kollmers Vita, darunter bekannte Namen<br />
wie Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno<br />
Banani und Gerry Weber, Verse, Jelmoli,<br />
Louis Féraud und Windsor. Zudem beeindrucken<br />
seine Porträts zahlreicher Schauspieler*innen,<br />
Sportler*innen, Persönlichkeiten<br />
aus der Wirtschaft und Weltstars der internationalen<br />
Ballettszene.<br />
19.01., 19 Uhr | Eröffnung mit dem Künstler<br />
20.01., 12 Uhr | Hans Kollmer führt durch seine<br />
Ausstellung<br />
20.01.–13.04. | Ausstellung „Fashion Papers“<br />
© Hans Kollmer<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
www.hanskollmer.com<br />
Rob English für Mustang<br />
KLARE BILDSPRACHE –<br />
KEIN SCHNICKSCHNACK<br />
© Mario Rodrigues<br />
Neues Jahr – neue Ausstellung: In der Konstanzer Leica-Galerie halten<br />
unter dem Titel „Fashion Papers“ etwa vierzig Aufnahmen von Hans<br />
Kollmer, einem der bekanntesten und profiliertesten deutschen<br />
Modefotografen der 1990er- und 2000er-Jahre, Einzug.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Weltweit erfolgreich<br />
Hans Kollmers fotografischer Grundsatz lautet<br />
reduced to the max, also „aufs Äußerste<br />
reduziert“. Seine Maxime hob ihn von vielen<br />
anderen Modefotografen ab. Für den Fotografen<br />
ging es nie darum, opulente Szenen<br />
zu konstruieren, in denen sich das Auge verirren<br />
konnte. Er konzentrierte sich vielmehr<br />
stets auf das Wesentliche – auf Mode und Models.<br />
Aus diesem Grund bevorzugte er zurückhaltende<br />
Locations wie Gebäude im Bauhaus-<br />
Stil, die Dünen der Sahara oder die endlosen<br />
Weiten von Salzseen in Kalifornien und Nevada.<br />
Sein klarer Blick und sein gutes Auge<br />
Hans Kollmer konzentriert sich auf das<br />
Wesentliche – auf Mode und Models
KULTUR | KUNST<br />
71<br />
HECKERS<br />
PISTOLEN<br />
Nur noch bis 7. <strong>Januar</strong> ist in Konstanz<br />
die große Sonderausstellung „Jetzt<br />
machen wir Republik“ des Rosgartenmuseums<br />
im Kulturzentrum am<br />
Münster zu sehen. Der Rückblick auf<br />
die Forderungen und Ereignisse der<br />
Revolution von 1848/49 in Baden und<br />
auf markante Frauen und Männer dieser<br />
frühen Demokratiebewegung inmitten<br />
europäischer Freiheitsbewegungen<br />
hat erstaunlich aktuelle Bezüge:<br />
Wer frei leben will, muss sich für<br />
die Freiheit auch einsetzen. Die Ausstellung<br />
erinnert mit seltenen Relikten<br />
der Revolutionszeit, schimmernden<br />
Objekten des badischen Hofs sowie<br />
zahlreichen Bezügen zur Schweizer<br />
Nachbarschaft an die Urväter<br />
und Mütter der Demokratie. Zu sehen<br />
sind auch Porträts, Karikaturen, frühe<br />
Fotografien und berührende Erinnerungsstücke<br />
aus den Nachlässen<br />
Der Konstanzer Bürgermeister Carl Hüetlin versucht im April 1848 die aufgeheizte Stimmung erregter<br />
Konstanzer zu dämpfen. Ölgemälde von Carl von Häberlin, 1880<br />
der prominenten Köpfe der Revolution.<br />
Nie gezeigte Memorabilien, wie<br />
Friedrich Heckers Duellpistolen und<br />
sein Säbel, Originalkleidung der Zeit<br />
und Zeugnisse der Kämpfe, machen<br />
diese Umbruchzeit lebendig. Sehr anschaulich<br />
wirft auch ein Dokumentarfilm<br />
von Teresa Renn und Tobias Engelsing<br />
im Gewölbekeller einen Blick<br />
auf die Ereignisse.<br />
bis 07.01.<br />
Kulturzentrum und<br />
Gewölbekeller am Münster<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
© Rosgartenmuseum Konstanz<br />
FASZINATION<br />
LEGO<br />
IM KLOSTER SCHUSSENRIED<br />
28.11.20 - 21.02.21<br />
02.12.23 - 18.02.24<br />
KRIPPEN IM KLOSTER SCHUSSENRIED<br />
ZUR KRIPPE<br />
HER KOMMET<br />
02.12.23<br />
–<br />
18.02.24<br />
mit Sonderausstellung<br />
Wunderwelt der Miniaturkrippen<br />
Ausstellung der Klötzlebauer Ulm mit<br />
Unterstützung der Staatlichen Schlösser<br />
und Gärten Baden-Württemberg<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
www.kloster-schussenried.de
72 KULTUR | KUNST<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST WAS<br />
GALERIE<br />
D-Bad Waldsee<br />
Eva Kunze – Escape<br />
from Reality<br />
„Ihre Werke sind immer<br />
fokussiert auf aktuelle<br />
Themen, die die<br />
Künstlerin in der Gesellschaft<br />
wahrnimmt.<br />
Das parallele Arbeiten<br />
an mehreren Gemälden<br />
gleichzeitig ermöglicht<br />
es ihr, innere<br />
und äußere Empfindungen<br />
miteinander<br />
zu verweben und intuitiver<br />
zu gestalten.<br />
„<br />
Haus am Stadtsee –<br />
kleine galerie<br />
ab 21.01. | Vernissage<br />
11 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Engen<br />
Dieter Weißenberger<br />
– Fremde Wesen<br />
In Werken von Dieter<br />
Weißenbergers werden<br />
die Zwischenräume<br />
sichtbar, die sich<br />
zwischen den realen<br />
Dingen und ihrer<br />
Wahrnehmung auftun<br />
– er stellt die Frage<br />
nach der sichtbaren<br />
und der imaginären<br />
Realität.<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
bis 28.01.<br />
www.museum-engen.de<br />
D-Engen<br />
Hanna Siecke – „still<br />
waiting“<br />
Die Stubengesellschaft<br />
1599 e.V. Kunstverein<br />
Engen präsentiert<br />
die Gemälde der<br />
Künstlerin Hanna Siecke.<br />
Die Künstlerin erschafft<br />
einen diffusen<br />
Bildraum und spielt<br />
mit verzerrter Wahrnehmung.<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
bis 28.01.<br />
www.stubengesellschaft-engen.de<br />
D-Konstanz<br />
My Ullmann – Bilder,<br />
Bühne; Kunst<br />
am Bau<br />
Das wiederentdeckte<br />
Œuvre einer vielseitig<br />
tätigen Künstlerin.<br />
Maria „My“ Ullmann,<br />
1905 in Wien geboren,<br />
zog 1975 nach Konstanz<br />
und starb hier<br />
1995 weitgehend vergessen.<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
bis 07.01.<br />
www.konstanz.de/<br />
wesenberg<br />
D-Konstanz<br />
Girmachew Getnet<br />
„Colours of Utopia“<br />
Der äthiopische Künstler<br />
mit breiter Referenzpalette<br />
überrascht<br />
durch seinen Umgang<br />
mit Farben: Für ihn<br />
sind Pigmente sowohl<br />
künstlerisches als<br />
auch spirituelles Mittel,<br />
um Energien auszudrücken.<br />
Galerie Lachenmann<br />
Art<br />
bis 12.01.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
Colours of Utopia<br />
Eine neue Zusammenarbeit<br />
mit dem<br />
äthiopischen Künstler<br />
Girmachew Getnet.<br />
In seinen Gemälden<br />
und Zeichnungen vereint<br />
er in eindrucksvollen<br />
Kompositionen<br />
menschliche Figuren<br />
und Farben.<br />
Lachenmann Galerie<br />
bis 14.01.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
In Bewegung – Jahresausstellung<br />
2023<br />
Der Titel sowie das erwartete<br />
Ergebnis der<br />
Jury versprechen eine<br />
bewegte Ausstellung,<br />
die alle heutigen Techniken<br />
widerspiegelt.<br />
Kunstverein Konstanz<br />
bis 18.02.<br />
http://www.kunstverein-konstanz.de/<br />
D-Konstanz<br />
Stille Gespräche<br />
Die Bilder von Sabine<br />
Blocher und Jaro<br />
Heim laden die eigenen<br />
Gedanken zu stillen<br />
Gesprächen ein.<br />
moda e arte<br />
bis Anfang März<br />
www.modaearte<br />
Cache, 2023; Installationsansicht ZeppLab, Zeppelin Museum<br />
Friedrichshafen; © Luiza Margan; Foto: Albert Kunzer,<br />
ZF Friedrichshafen AG<br />
CACHE<br />
Was verbirgt sich hinter der offiziellen Geschichte? Die<br />
Künstlerin Luiza Margan untersucht in ihren Skulpturen,<br />
Installationen, Filmen und Interventionen im öffentlichen<br />
Raum die Diskrepanz zwischen offizieller Geschichtsschreibung<br />
und unsichtbarer Geschichte und hinterfragt,<br />
wie Machtverhältnisse und ideologische Systeme in den<br />
öffentlichen Raum und das kollektive Gedächtnis eingeschrieben<br />
sind. Für ihre Installation „Cache“ im ZepLab beschäftigte<br />
sich die Stipendiatin der ZF Kunststiftung mit<br />
der NS-Zeit in Friedrichshafen und setzte sich mit Widerstand,<br />
aber auch mit der Rüstungsindustrie und dem KZ-<br />
Außenlager Dachau in Raderach auseinander.<br />
bis 28.01.<br />
Zeppelin Museum Friedrichshafen<br />
Seestraße 22<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kunststiftung.com<br />
D-Owingen<br />
Jeannette Cord – Alles<br />
ist möglich …<br />
Beginnend mit einer<br />
Farbe entstehen die<br />
Werke durch das Sichtreiben-Lassen<br />
der<br />
Künstlerin. Durch verschiedene<br />
Materialien<br />
wirken sie neugierig,<br />
experimentell und<br />
überraschend.<br />
Rathausgalerie<br />
bis 19.01.<br />
www.owingen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Masaki Hagino und<br />
Michael Merkel „reading<br />
nature“<br />
Zwei Künstler, die in<br />
ihrer individuellen<br />
Faszination für die Natur<br />
einzigartige künstlerische<br />
Malerei und<br />
Zeichnungen zu diesem<br />
Thema präsentieren.<br />
Galerie 21.06<br />
bis 16.02.<br />
www.dreher@galerie2106.de<br />
D-Singen<br />
Peter Riek „Nachrichten<br />
aus der Stille“<br />
Zeichnung drinnen<br />
und draußen – Riek<br />
beschäftigt sich ausschließlich<br />
mit der<br />
Zeichnung in ihren<br />
verschiedenen Spielarten.<br />
Von Werken auf<br />
Papier und Holz über<br />
Straßenzeichnungen<br />
bis hin zu Rauminstallationen.<br />
Galerie Vayhinger<br />
bis 15.01.<br />
www.galerievayhinger.de<br />
D-Tettnang<br />
Jay Gard – Ornaments<br />
from Earth<br />
Der Künstler arbeitet<br />
mit Skulpturen, Objekten<br />
und Installationen.<br />
Er spielt auf einzigartige<br />
Art und Weise mit<br />
Kunst, Design, Formen<br />
und Zeichen.<br />
FS.ART Showroom<br />
bis 03.02.<br />
www.fs-art.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Jahresausstellung<br />
2023<br />
Im Rahmen der traditionellen<br />
Jahresausstellung<br />
sind Künstler*innen<br />
der Region<br />
sowie Mitglieder des<br />
Kunstkreises Tuttlingen<br />
e.V. eingeladen,<br />
sich mit ihren neuen<br />
Arbeiten zu bewerben.<br />
Galerie der Stadt<br />
Tuttlingen<br />
07.01.<br />
www.tuttlingen.de
KULTUR | KUNST<br />
73<br />
D-Überlingen<br />
Neue Arbeiten<br />
Eine Gruppenausstellung<br />
des Internationalen<br />
Bodensee-Clubs<br />
e.V. Malerei, Zeichnungen,<br />
Grafiken, Skulpturen<br />
und Plastiken,<br />
Fotografien und<br />
Mixed-Media-Objekte.<br />
Städtische Galerie<br />
Fauler Pelz<br />
bis 04.02.<br />
www.staedtischegalerie.de<br />
D-Wangen<br />
„Kathrin Landa und<br />
Wolfgang von Websky<br />
– Auf Augenhöhe „<br />
Hier begegnen sich<br />
die Werke der beiden<br />
Künstler*innen in Beleuchtung<br />
beider Herangehensweisen,<br />
des Stellenwertes des<br />
Genres Porträt und<br />
des Verhaltens ihrer<br />
beiden Menschenbilder<br />
zueinander.<br />
Städtische Galerie in<br />
der Badstube<br />
bis 21.01.<br />
www.wangen.de<br />
D-Weingarten<br />
Versehrte Räume –<br />
Gabriele Nocker<br />
Die Ausstellung „Versehrte<br />
Räume“ fasst<br />
eine Gruppe keramischer<br />
Arbeiten von Gabriele<br />
Nocker zusammen,<br />
die im laufenden<br />
Jahr neu entstanden<br />
sind, Materialmelangen<br />
aus Ton, Metall,<br />
Beton.<br />
Kultur & Kogresszentrum<br />
Oberschwaben<br />
bis 14.01.<br />
www.kuko-weingarten.de<br />
A-Bregenz<br />
Neue Mitglieder<br />
In jedem Jahr werden<br />
alle neuen Mitglieder<br />
präsentiert, die im vorangegangenen<br />
Jahr<br />
bei der Berufsvereinigung<br />
Bildender Künstlerinnen<br />
und Künstler<br />
Vorarlbergs aufgenommen<br />
wurden.<br />
Künstlerhaus<br />
20.01.-03.03. | Eröffnung<br />
19.01.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Richard Hoeck und<br />
John Miller – Last<br />
Words<br />
Die Künstler setzen<br />
sich mit der Ordnung<br />
sozialer Systeme sowie<br />
deren Unordnung<br />
auseinander. Die Fantasie<br />
von Moral und<br />
Unmoral, Begriffe wie<br />
soziale Integrität, Anpassung,<br />
Kontrolle,<br />
Scham und Exzess bilden<br />
die Basis.<br />
Magazin 4<br />
bis 19.04.<br />
www.bregenz.gv.at<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Jana Kohler – Is This<br />
Desire?<br />
Jana Kohler, Preisträgerin<br />
des 20. Adolf-<br />
Dietrich-Förderpreises<br />
(2023) arbeitet<br />
vornehmlich mit dem<br />
Medium Film, ohne<br />
Drehbuch und mit<br />
Laiendarsteller*innen.<br />
Die Improvisationen<br />
ermöglichen einen<br />
Blick auf innerste und<br />
kaum formulierbare<br />
Gedanken und Gefühle.<br />
Kunstraum Kreuzlingen<br />
bis 23.02., 12.01., 17<br />
Uhr: Is This a Wedding<br />
www.kunstraumkreuzlingen.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Ausstellungsraum<br />
und Handlungsraum<br />
„Im Kontext des Jahresthemas<br />
Kunst und<br />
Ritual befasst sich die<br />
Ausstellung mit dem<br />
Spannungsfeld von<br />
physischem und digitalem<br />
Raum, mit der<br />
(Nicht-)Verfügbarkeit<br />
von Bildern und der<br />
Frage nach der Wirkkraft<br />
von Kunst. „<br />
Haus zur Glocke<br />
bis 27.01.<br />
www.hauszurglocke.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Julia Dubsky – .A<br />
Die Künstlerin spielt<br />
mit dem Verhältnis<br />
zwischen Wahrnehmung<br />
und dem Abgebildeten.<br />
Eine Vielzahl<br />
von Stimmungen<br />
wird in ihren abwechslungsreichen<br />
Bildern<br />
kreiert.<br />
Galerie Kirchgasse<br />
bis 27.01.<br />
www.kirchgasse.com<br />
MUSEUM<br />
D-Marktoberdorf<br />
45. Ostallgäuer<br />
Kunstausstellung<br />
Mit der jährlich stattfindenden<br />
Ostallgäuer<br />
Kunstausstellung setzt<br />
die Stadt Marktoberdorf<br />
den Fokus ganz<br />
auf die Förderung zeitgenössischer<br />
regionaler<br />
Kunst.<br />
Künstlerhaus Marktoberdorf<br />
bis 07.01.<br />
www.kuenstlerhausmarktoberdorf.de<br />
D-Memmingen<br />
Fernweh – eine Ausstellung<br />
zu Exotismus<br />
und kultureller<br />
Annäherung<br />
Der historischen<br />
Raumgestaltung des<br />
Chinesischen Zimmers<br />
im Hermansbau stellt<br />
die Ausstellung Werke<br />
zeitgenössischer<br />
Künstler*innen gegenüber,<br />
die das Thema<br />
aus unterschiedlichen<br />
geopolitischen und<br />
postkolonialen Perspektiven<br />
bearbeiten.<br />
MEWO Kunsthalle<br />
bis 04.02.<br />
www.mewo-kunsthalle.de<br />
D-Ravensburg<br />
Alexej von Jawlensky<br />
– Die Kunst ist eine<br />
geistige S prache<br />
„Jawlensky arbeitet<br />
an Bildthemen, deren<br />
Ausdruck er durch Vereinfachung<br />
und Typisierung der<br />
Formen sowie Intensivierung<br />
der Farbe steigert.<br />
„<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
bis 03.03.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Cobra – Traum, Spiel,<br />
Realität<br />
„Cobra – Die erste<br />
internationale Künstlergruppe<br />
nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg in<br />
Europa wollte eine<br />
Kunst, die eine Form<br />
des Spiels und des Experimentierens<br />
sein sollte und vor allem<br />
eine Gesellschaft,<br />
die eine offene ist.“<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
bis 23.06.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Rudolf Wachter „Ich<br />
arbeite mit Holz –<br />
Das Holz arbeitet mit<br />
mir“<br />
Rudolf Wachter (1923-<br />
2011) gilt als einer<br />
der bedeutendsten<br />
modernen Holzbildhauer<br />
Deutschlands.<br />
Indem er die Kräfte<br />
im Stamm nutzte, hat<br />
er der Holzbildhauerei<br />
ganz neue bildnerische<br />
Möglichkeiten erschlossen.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
bis 14.01.<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
D-Singen<br />
Knutschkugel & Co.,<br />
Die Kleinen ganz<br />
groß<br />
Geschichte der kleinen<br />
Fahrzeuge, deren Entwicklung<br />
und Verkauf<br />
durch den 2. Weltkrieg<br />
unterbrochen, aber<br />
nicht aufgehalten wurde.<br />
Nach 1945 waren<br />
die Mikro-Cars Symbole<br />
des wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs.<br />
Museum Art & Cars<br />
bis 07.04.<br />
www.museum-artcars.com<br />
BLINGBLING<br />
Das österreichische Künstlerinnenduo Fulterer Scherrer entwickelte<br />
für den Kunstraum Dornbirn neue Arbeiten. Die Abmessungen<br />
erweitern das skulpturale Werk um raumgreifend-sperrige Konstruktionen<br />
und sind den Dimensionen der Sprossenfenster der Industriehalle<br />
entlehnt. Zu sehen sind elliptisch gebogene Holzkörper,<br />
überspannt mit kunstledernen Farbflächen, fixiert durch gigantische<br />
Nieten – angebunden, aufgehängt oder ineinander verschlungen.<br />
Mit poppigen Farben, oberflächlich scheinender Ästhetik<br />
und sinnlichen Materialverbindungen adressieren die Künstlerinnen<br />
virale Fragen nach Identität, Sexualität, Macht und Wirklichkeitskonstruktion.<br />
© Photo Wett<br />
bis 24.01.<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
Marktstr. 33<br />
A-6850 Dornbirn<br />
www.kunstraumdornbirn.at
74 KULTUR | KUNST<br />
© Susanne Piotter<br />
Artefakt nr43 concrete 2022_23x24x9cm<br />
PAPIER. BETON.<br />
SOUND<br />
Der Kunstverein Radolfzell präsentiert mit Susanne Piotter<br />
und Clemens Schneider zwei Künstler*innen der Gegenwart,<br />
die ihre so gegensätzlichen Werkstoffe meisterhaft<br />
beherrschen. Piotter entwirft plastische Objekte aus gegossenem<br />
Beton: Streng geometrisch und dennoch verblüffend<br />
skulptural erinnern sie an Fragmente von Architekturen<br />
mit autonomer Ausdruckskraft. Schneider hingegen<br />
gestaltet mit handgeschöpftem Papier scheinbar schwerelos<br />
transparente Installationen aus recycelten Alttextilien.<br />
Seine „Talking Papers“ erzeugen Sounds und Töne durch<br />
elektronische Piezokristalle in den farbigen Papierstrukturen.<br />
Ein auf alle Sinne zielendes Kunsterlebnis.<br />
bis 21.01.<br />
Villa Bosch<br />
Scheffelstraße 8<br />
D-78315 Radolfzell<br />
www.villabosch-radolfzell.de<br />
D-Stockach<br />
Kunst & Kurioses<br />
Das Stadtmuseum<br />
Stockach erzählt mit<br />
dem eigenen Bestand<br />
die Geschichte der<br />
Stadt einmal anders:<br />
Mit spannenden, berührenden<br />
und verblüffenden<br />
Objekten<br />
werden faszinierende<br />
Aspekte der Stadtgeschichte<br />
erlebbar.<br />
Stadtmuseum<br />
Stockach<br />
bis 16.04.<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
D-Tübingen<br />
Innenwelten. Sigmund<br />
Freud und die<br />
Kunst<br />
Mit dieser Ausstellung<br />
hat sich die Kunsthalle<br />
Tübingen in Kooperation<br />
mit dem Sigmund<br />
Freud Museum Wien<br />
vorgenommen, die Rezeption<br />
der Freud‘-<br />
schen Theorien in der<br />
Kunst der Moderne bis<br />
in die Gegenwart zu<br />
untersuchen.<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
bis 03.03.<br />
www.kunsthalle-tuebingen.de<br />
A-Bregenz<br />
„Wir sind Tirol!“ Vorarlberger<br />
Objekte<br />
in der Sammlung<br />
des Tiroler Landesmuseums<br />
Ferdinandeum<br />
Zum 200. Geburtstag<br />
des Tiroler Landesmuseums<br />
Ferdinandeum<br />
wurden Schaustücke<br />
aus Vorarlberg<br />
zusammengestellt, die<br />
spannende Einblicke<br />
geben in die künstlerischen<br />
Beziehungen<br />
zwischen Vorarlberg<br />
und Tirol.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 07.01.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
Solange Pessoa –<br />
Save the date<br />
Das vielfältige Werk<br />
der brasilianischen<br />
Künstlerin, die zu<br />
den wichtigsten der<br />
Gegenwart gehört,<br />
wird in Form von<br />
Skulpturen, Installationen,<br />
Malereien und<br />
einer Videoarbeit auf<br />
vier Stockwerken präsentiert.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
bis 04.02.<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Hiller. Das fotografische<br />
Gedächtnis des<br />
Bregenzerwaldes<br />
Im Bregenzerwald war<br />
das im Jahr 1923 gegründete<br />
Foto Studio<br />
Hiller in Bezau die<br />
erste Adresse für die<br />
Fotografie aller Anlässe<br />
und dokumentierte<br />
über sieben Jahrzehnte<br />
hinweg das Leben<br />
in der Talschaft und<br />
damit auch ihre Veränderungen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis April 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
CH-Appenzell<br />
Liz Craft und Zora<br />
Berweger<br />
Die kalifornische<br />
Künstlerin Liz Craft<br />
schafft surrealistische<br />
Skulpturen und figurative<br />
Installationen,<br />
Zora Berwegers multimediale<br />
Arbeiten speisen<br />
sich aus geometrischen<br />
Grundformen.<br />
Kunstmuseum Appenzell<br />
bis 25.02.<br />
www.kunstmuseumkunsthalle.ch<br />
CH-Basel<br />
Diego Marcon „Have<br />
you checked the children?“<br />
Der 1885 geborene<br />
italienische Künstler<br />
erkundet die Wirklichkeit<br />
und ihre Repräsentation<br />
mithilfe<br />
von Videoinstallationen<br />
und Filmen, die<br />
mit Suspense arbeiten<br />
und alle möglichen<br />
Genres kapern.<br />
Kunsthalle Basel<br />
bis 21.01.<br />
www.kunsthallebasel.ch<br />
CH-Basel<br />
Jasper Johns „Der<br />
Künstler als Sammler“<br />
Die private Kunstsammlung<br />
des 1930<br />
geborenen Künstlers<br />
Jasper John erforscht<br />
den menschlichen<br />
Körper in der Zeichnung<br />
und erzählt von<br />
Johns Beziehungen in<br />
der Kunstwelt.<br />
Kunstmuseum Basel<br />
bis 04.02.<br />
www.kunstmuseumbasel.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Valentin Magaro „Die<br />
Brücke“<br />
Magaro kreiert in seinen<br />
Werken ein Spannungsverhältnis<br />
zwischen<br />
hochemotionalen<br />
Inhalten und nüchterner<br />
Darstellung.<br />
In dieser Ausstellung<br />
sind die Kunstwerke<br />
auf Diessenhofen bezogen.<br />
Museum kunst + wissen<br />
bis 10.03.<br />
www.diessenhofen.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
„Ach, du Scheibe!“<br />
– Ein audiovisuelles<br />
Vergnügen zur Fensterkunst<br />
Zahlreiche Glasgemälde<br />
erzählen packende<br />
Geschichten über<br />
Frauen, die ihre Väter<br />
an die Leine nehmen,<br />
über Herrschaften,<br />
Reichtum und Burgherren.<br />
Schloss Frauenfeld<br />
immer Di.-So., 13-<br />
17 Uhr<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Rapperswil-Jona<br />
Fernando Obieta &<br />
Gregor Vogel „Seitenwagen“<br />
Das konzeptuell und<br />
technisch versierte<br />
Künstlerduo Obieta/<br />
Vogel verleiht mit ihrer<br />
mehrteiligen, skulpturalen<br />
Soundinstallation<br />
dem Ausstellungsraum<br />
ein akustisches<br />
Erinnerungsvermögen.<br />
Kunst(Zeug)Haus<br />
bis 28.01.<br />
www.kunstzeughaus.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Gunter Damisch „Teile<br />
vom Ganzen“<br />
Das Werk des österreichischen<br />
Künstlers<br />
Gunter Damisch<br />
(1958‒2016) stellt<br />
einen eigenen, zwischen<br />
Skulptur, Grafik,<br />
Zeichnung und Malerei<br />
oszillierenden Kosmos<br />
dar.<br />
Forum Würth<br />
bis 02.06.<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kunst vereint – 175<br />
Jahre Kunstverein<br />
Schaffhausen<br />
Die Ausstellung zum<br />
175-jährigen Jubiläum<br />
des Schaffhauser<br />
Kunstvereins skizziert<br />
seine Entwicklung<br />
von der Gründungszeit<br />
bis in die Gegenwart<br />
und bietet jede Menge<br />
Kunst aus den reichhaltigen<br />
Beständen dieser<br />
altehrwürdigen Schaffhauser<br />
Institution.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 14.04.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Haris Epaminonda<br />
Im Schaffen von Haris<br />
Epaminonda (*1980<br />
Nikosia, Zypern) geht<br />
es um die Auseinandersetzung<br />
mit einem<br />
komplexen, kulturhistorischen<br />
Kosmos.<br />
Kunstmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 14.01.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Juliette Uzor – (ah<br />
ah ah)<br />
Die Performancekünstlerin<br />
und Tänzerin<br />
Juliette Uzor ist Gewinnerin<br />
des Manor<br />
Kunstpreises St.Gallen<br />
2023. Für ihre erste<br />
Einzelausstellung<br />
realisiert sie eine neue<br />
Performance und<br />
nutzt hierfür den Ausstellungsraum<br />
als<br />
Bühne.<br />
Kunstmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 11.02.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
„Roman Signer –<br />
Schenkung Ursula<br />
Hauser Collection“<br />
Roman Signer wird oft<br />
als „Explosionskünstler“<br />
bezeichnet. Der in<br />
St.Gallen lebende Appenzeller<br />
arbeitet seit<br />
Langem mit subtilen<br />
Kräften wie etwa Wind,<br />
Wasser oder Schwerkraft.<br />
Kirchhoferhaus<br />
bis 10.03.<br />
www.kunstmuseumsg.ch
KULTUR | KUNST<br />
75<br />
ist auch die erste institutionelle<br />
Einzelausstellung<br />
der georgischen<br />
Künstlerin Elene<br />
Chantladze.<br />
Kunsthalle Zürich<br />
bis 21.01.<br />
www.kunsthallezurich.ch<br />
O.T., (WV23, Lw27), 2023, Acryl auf Leinwand, 130x100cm<br />
© Gerhard Langenfeld<br />
DENKRAUM<br />
Schwarz ist keine Farbe? Die Malerei von Gerhard Langenfeld<br />
erforscht die Farbe Schwarz in ihren vielfältigen Tonalitäten<br />
und den daraus entstehenden tiefenräumlichen<br />
Eigenschaften. Seine Ausstellung „Farbe Form Licht – ein<br />
Denkraum“ in der Sparkassengalerie Ravensburg zeigt kulissenhaft<br />
ineinander gestaffelte schwarze Bildräume, erweitert<br />
durch buntfarbige rahmenartige Setzungen. Die<br />
reflektierenden und absorbierenden Lichtverhältnisse<br />
auf den schwarzen Flächen der Bildträger visualisieren in<br />
unterschiedlicher Dichte die vielfältige Bildräumlichkeit.<br />
Unterschiedliche malerische Qualitäten erzeugen so eine<br />
angestrebte Strahlkraft, einen „schwarzlichtfarbraum“.<br />
22.01.–15.03. | Vernissage 22.01., 19 Uhr<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
Meersburger Str. 1<br />
D-88213 Ravensburg<br />
www.ksk-rv.de/ausstellung<br />
www.ksk-rv.art<br />
CH-Winterthur<br />
„Jan Vorisek –<br />
Edge, Hour, Substance“<br />
Die Installationen des<br />
Künstlers sind multifunktionale<br />
Resonanzräume:<br />
Der Einsatz<br />
skulpturaler, architektonischer<br />
und akustischer<br />
Mittel spielt manipulativ<br />
mit Wahrnehmung<br />
und Stimmung<br />
des Publikums.<br />
Kunst Museum Winterthur<br />
bis 07.01.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Zürich<br />
Zeit. Von Dürer bis<br />
Bonvicini<br />
Eine große Ausstellung,<br />
die sich explorativ<br />
der subjektiven<br />
Ideengeschichte<br />
von Zeit widmet. Die<br />
Spannweite der künstlerischen<br />
Positionen<br />
reicht von der Renaissance<br />
bis zur Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 14.01.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Zürich Biennale &<br />
Elene Chantladze<br />
„As in a Melody or a<br />
Bird‘s Nest“<br />
Die Zürich Biennale<br />
präsentiert in der<br />
Kunsthalle Zürich<br />
über 200 Werke von 47<br />
Positionen. Darunter<br />
CH-Zürich<br />
Ernst Scheidegger<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
gibt es nun das weniger<br />
bekannte Werk des<br />
ehemaligen Magnum-<br />
Fotografen zu entdecken:<br />
unter anderem<br />
Reportagen und Porträts<br />
bedeutender Persönlichkeiten<br />
aus der<br />
Kunstwelt.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 21.01.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Warth<br />
„Jeder kann nicht<br />
machen was er will“<br />
Das Schaffen von<br />
Hans Krüsi wird nach<br />
über zwei Jahrzehnten<br />
wieder in ganzer<br />
Breite präsentiert. Der<br />
Autodidakt entsprach<br />
keinerlei Konventionen<br />
und fasziniert<br />
noch heute.<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
bis 09.06.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Im Kontext der<br />
Sammlung: Clemens<br />
von Wedemayer<br />
In der Sammlung des<br />
Kunstmuseums ist<br />
Clemens von Wedemeyer<br />
mit drei Videoinstallationen<br />
und<br />
zwei skulpturalen Werken<br />
vertreten. Diese<br />
Einzelpräsentation<br />
verbindet eine Auswahl<br />
daraus mit neueren<br />
Werken.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 28.01.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
SONSTIGES<br />
D-Allensbach<br />
Winter-See-Fenster<br />
22 Künstler*innen<br />
und Kunstschaffende<br />
aus Allensbach zei-<br />
Mi, 3. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />
DER KÖNIG DER LÖWEN<br />
Orchester, Chor und Leinwandanimationen:<br />
Musik von Elton John und H. Zimmer.<br />
Di, 9. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />
ABBA GOLD –<br />
THE CONCERT SHOW<br />
Tribute-Show mit den großen Hits der<br />
legendären schwedischen Popgruppe.<br />
Sa, 13. <strong>Januar</strong> – 19 Uhr<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
Mit der Philharmonie Konstanz und Chefdirigent<br />
Venzago ins neue Jahr.<br />
Mi, 17. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />
ACHTSAM MORDEN<br />
Anwalt wird versehentlich zum Killer:<br />
Kriminalkomödie nach dem Bestseller.<br />
Do, 18. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />
UKULELE ORCHESTRA<br />
Das Londoner Ensemble kombiniert<br />
Musik,Popkultur und britischen Humor.<br />
Do, 1. Februar – 20 Uhr<br />
DIE TANZSTUNDE<br />
Wissenschaftler und Tänzerin kommen sich<br />
näher: Komödie mit Oliver Mommsen.<br />
Di, 20. Februar – 20 Uhr<br />
WEIBER<br />
Ein heißer Mädelsabend! Die erfolgreiche<br />
Musik-Komödie um drei Freundinnen.<br />
Sa, 24. Februar – 20 Uhr<br />
CUARTETO ROTTERDAM<br />
Feuriges Kammerkonzert mit dem<br />
Programm “Noche de Tango“.<br />
Sa, 2. März – 19.30 Uhr<br />
VIOLONCELLO-KLAVIER<br />
Studiokonzert auf der Musikinsel mit<br />
Werken von Debussy, Liszt, Beethoven u.a.<br />
Mi, 6. März – 20 Uhr<br />
CHINA GIRL<br />
Show des Chinesischen Nationalcircus:<br />
Akrobatik, Schauspiel und Musik.<br />
Fr, 22. März – 20 Uhr<br />
WILLKOMMEN IM HOTEL<br />
MAMA<br />
Mit 40 wieder zurück ins Elternhaus:<br />
Französische Feelgood-Komödie.<br />
Kartenvorverkauf<br />
07731 85-504<br />
www.stadthalle-singen.de
76 KULTUR | KUNST<br />
gen in den Schaufenstern<br />
des Seegartenrestaurants<br />
ihre Werke<br />
in den Bereichen Malerei,<br />
Fotografie und<br />
Schmuck.<br />
Seegartenrestaurant<br />
bis 19.01.<br />
www.allensbach.de<br />
D-Biberach<br />
Hugo Häring<br />
Die Ausstellung über<br />
den Architekten Hugo<br />
Häring (1880-1958)<br />
thematisiert die aktuelle<br />
Bedeutung eines<br />
der großen Funktionalisten<br />
der ersten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts.<br />
Museum Biberach<br />
bis 14.02.<br />
www.museum-biberach.de<br />
D-Konstanz<br />
„Eckhard Besuden –<br />
Antideterministische<br />
Malerei<br />
Nach Eckhard Besuden<br />
soll Antideterminismus<br />
dazu führen,<br />
dass sich der Betrachter<br />
nur auf die reine<br />
Kraft der Malerei konzentrieren<br />
kann. Der<br />
Rezeptionsakt steht<br />
im Vordergrund.“<br />
Sozialgericht<br />
bis Juni<br />
www.eckhard-besuden.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanzer Katzentanz.<br />
Axel Schefflers<br />
Illustre Brieffreundschaften<br />
„Die Bildgruppe – 11<br />
tanzende Katzen –<br />
zeigt den inspirierenden<br />
Austausch<br />
Schefflers mit seinen<br />
Künstlerfreundinnen<br />
und -freunden.“<br />
Turm zur Katz<br />
bis 07.04.<br />
www.neuwerk.org<br />
D-Langenargen<br />
Kunstpark am See<br />
2023<br />
Kunst unter freiem<br />
Himmel, harmonisch<br />
eingefügt in die idyllische<br />
Landschaft des<br />
Bodenseeufers – dieses<br />
Erlebnis bietet alljährlich<br />
der Kunstpark<br />
am See.<br />
Uferpromenade Langenargen<br />
bis 30.11.<br />
www.tourismus-langenargen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Markus F. Strieder<br />
„Lovelines“<br />
Eine Serie von neuen<br />
Linienskulpturen<br />
mit der Intention<br />
einer sinnlichen Materialsprache<br />
und das<br />
Auflösen klassischer<br />
Wahrnehmungsgrenzen<br />
in der Auffassung<br />
von Zeichnung als solcher.<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
bis 05.01.<br />
www.ksk-rv.de<br />
D-Ravensburg<br />
„Kennst du dich<br />
schon?“ Yo Ingeborg<br />
Christner<br />
Das Wesen des<br />
Menschseins steht im<br />
Zentrum der Malereien<br />
von Yo Ingeborg<br />
Christner. Die uns innewohnende<br />
Lebenskraft<br />
drückt sich in<br />
meist großformatigen<br />
Ölmalereien in intensiver,<br />
aber harmonischer<br />
Farbgebung aus.<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Gansbühl<br />
bis 15.01.<br />
www.stiftung-liebenau.de<br />
D-Singen<br />
Steffen Lutz „Die Erste“<br />
„Die Erste“ zeigt ausgewählte<br />
Werke des<br />
Fotobildners Steffen<br />
Lutz aus Gailingen:<br />
Motive und Stimmungen,<br />
die die nähere<br />
Umgebung zeigen,<br />
aber auch Bilder, die<br />
auf Reisen entstanden<br />
sind, dazu fotografische<br />
Abstraktionen.<br />
vhs-Galerie<br />
bis 28.01.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Überlingen<br />
Marion Pilz & Margit<br />
Hinze „Hüllenlos“<br />
Nacktheit und ungeschützt<br />
sein, unmittelbar,<br />
wenig bis keine<br />
Kleidung – in Kunstwerken<br />
aller Epochen<br />
erscheint dies immer<br />
wieder als zeitloses<br />
Thema in der Kunst.<br />
Roberts Winery<br />
bis 29.01.<br />
www.roberts-winery.de<br />
| www.marionpilz.de<br />
CH-Steckborn<br />
Ausstellungsraum<br />
und Handlungsraum<br />
Die vierte Ausstellung<br />
2023 befasst<br />
sich mit dem Spannungsfeld<br />
von physischem<br />
und digitalem<br />
Raum. Arbeiten von<br />
Jan Hofer, Géraldine<br />
Honauer, Alexandra<br />
Siegrist und Alexandra<br />
vom Endt.<br />
Haus zur Glocke<br />
bis 27.01.<br />
www.hauszurglocke.ch<br />
CH-Zürich<br />
Damien Ortega: Zurich<br />
Art Prize 2023<br />
Explosiv: Im institutionellen<br />
wie im öffentlichen<br />
Raum hat Ortega<br />
in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten eine<br />
distinkte künstlerische<br />
Sprache entwickelt,<br />
poetisch, humorvoll<br />
und spannungsgeladen<br />
zugleich.<br />
Museum Haus Konstruktiv<br />
bis 14.01.<br />
www.hauskonstruktiv.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Liliana Moro. Andante<br />
con moto<br />
„Der rote Faden dieser<br />
Ausstellung ist der<br />
Klang und die Praxis<br />
des Zuhörens. Liliana<br />
Moros Werk entstand<br />
aus dem Moment<br />
eines heftigen<br />
Bruchs mit<br />
der Vergangenheit und<br />
aus einem Verlangen<br />
nach Freiheit.“<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 01.04.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
GEMS<br />
23.01. THE SOULMACHINE - Party<br />
Mühlenstr. 13<br />
78224 Singen<br />
07731 66557<br />
www.diegems.de<br />
19.01. EURE MÜTTER - Fisch fromm Frisör<br />
21.01. POETRY SLAM - Moderation: Marvin Suckut<br />
27.01. TINA HÄUSSERMANN - Supertina rettet die Welt...<br />
22.02. UTA KÖBERNICK lässt‘s ruhig angehen<br />
24.02. ACOUSTICAL SOUTH - The old days are gone<br />
Support: BARCONARA und MR. MOJO<br />
29.02. NORBERT ORTNER - Fuxteufelswild<br />
01.03. MATHIAS KELLNER - Ernsthaft?!<br />
03.03. MICHAEL ALTINGER - Lichtblick<br />
08.03. SONG SLAM - Moderation: Aljosha Konter<br />
15.03. URBAN PRIOL - Im Fluss. Täglich quellfrisch, immer aktuell!<br />
22.03. MATHIAS TRETTER - Sittenstrolch<br />
11.04. MAYBE<strong>BO</strong>P - Muss man mögen<br />
19.04. WERNER KOCZWARA - Mein Schaden hat kein Hirn ...<br />
07.05. NIKITA MILLER - Im Westen viel Neues<br />
20.09. ROCK 4 - The vocal experience<br />
26.09. ALAIN FREI - Alles neu<br />
27.09. SEBASTIAN LEHMANN - Kinderzeit<br />
03.10. OROPAX - Ordentlich Chaos<br />
24.10. CONSTANZE LINDNER - Lindners Lebenslust<br />
10.11. Christoph Köhlers DIE MAGIER 4.0<br />
29.11. PATRIZIA MORESCO - Overkill<br />
30.11. DJANGO ASÜL - Rückspiegel 2024<br />
05.12. ALFONS - Jetzt noch deutscherer<br />
Ausverkauft!
DEJA VU<br />
77<br />
FOTOGEN<br />
Der jährliche „Lichtblick“ im November: die<br />
Lichtblick Hausmesse in Konstanz.<br />
Zwei Tage lang präsentiert sich im großen<br />
italienischen Ristorante „Il Boccone“ traditionell<br />
auf der gesamten oberen Etage das Who<br />
is Who der Fotofachwelt, angefangen von den<br />
namhaften Kamera-Herstellern über Objektive<br />
und Zubehör bis hin zu Accessoires: Die kleine,<br />
feine Fachmesse am See. Denn feine Speisen<br />
und Weine gibt’s natürlich beim Get-together<br />
am Abend sowieso. Gute Gespräche, spannende<br />
Fachinformationen, jedes Mal exklusive<br />
Premieren und Messe-Preise sowie Dinge zum<br />
Anfassen und Ausprobieren und Fachleute,<br />
die einem gerne mal was zeigen, gibt’s on top.<br />
Wirklich top!<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
KEGELN GEFÄLLIG?<br />
Die historische Kegelbahn in Tägerwilen wurde wiedereröffnet und<br />
strahlt nun in neuem Glanz als Event-Location „Waldhorn“. Familie<br />
Larsson feierte ausgiebig mit Freunden, Nachbarn, Bürgern der Region<br />
um Tägerwilen, welche alle hell begeistert waren von Ausstattung, Licht<br />
und vor allem der Wärme der Gastgeber. Es wurden HTC Hertler Weine<br />
aus dem eigenen Tägerwiler Rebberg verkostet (erstaunlich gut! Anm.<br />
d. Redaktion) und das „Boutique“ Restaurant im EG, neu ausgerüstet<br />
mit einem top Moretti Pizza-Ofen und einer großen Küche, kam wieder<br />
zum Einsatz. Aldo Notarnicola vom „Rotes Haus“ in Landschlacht und<br />
der extra aus Italien eingeflogene Pizzaiolo Andrea Godi vom „400<br />
gradi“ in Lecce sorgten für die Kulinarik.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
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78 DEJA VU<br />
MODE, MUSIK &<br />
MACHER<br />
Erfolgreiche Fashion Night von „Frauen in Not“ im<br />
Zollhaus Bodman für einen guten Zweck. Wenn<br />
alle ehrenamtlich mithelfen klappt’s: Die Models<br />
hatten sichtlich Spaß bei der variantenreichen<br />
Präsentation der Mode von sportlich (Sport Martin)<br />
über stylish und feminin (Margarethe Braun,<br />
Schuhstudio H) bis absolut außergewöhnlich<br />
(von Designerin Hosana Charmite). Viele Helfer<br />
hinter und vor der Bühne, vom coolen DJ-Duo bis<br />
zum Beleuchter, haben den Event erst ermöglicht.<br />
Dazu ein Schwung toller, engagierter Musiker, die<br />
zwischen den Modepräsentationen den Laufsteg<br />
als Bühne nutzten: Kenneth King, Kathyann Martinez<br />
Gonzalez und Ana Vidal sowie die 17-jährige<br />
Constance Dizendorf (bekannt aus den Voice<br />
Kids), brachten die Menge zum Toben. Sponsoren<br />
und auch das Team vom Zollhaus mit Speis und<br />
Trank unterstützten ebenso tatkräftig. Die 150 Besucherinnen,<br />
von denen sich die meisten in „das<br />
Abendmotto hüllten“ und im Zwanzigerjahre-Outfit<br />
kamen, machten den Abend erst möglich. Der<br />
Erlös der 7. Fashion Night geht diesmal an den<br />
Verein Grauzone, eine Beratungsstelle für Betroffene<br />
von sexualisierter Gewalt. Die Initiantin Dr.<br />
Wroblewska spannte gleich ihre ganze Familie ein<br />
und konnte sich gemeinsam mit allen Anwesenden<br />
über den gelungenen Abend freuen.<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
SOMMER<br />
IM ADVENT<br />
Die zweite Fotoausstellung im Kunstkeller<br />
Konstanz zeigte Bilder von Bernd Sommer. Der<br />
Konstanzer Künstler, genauso sympathisch<br />
wie bescheiden, malt mit Öl auf Leinwand und<br />
macht mit seinen bunten Bildern gute Laune,<br />
obwohl bei genauerem Hinschauen seine<br />
Clownsgesichter und Zebras gar nicht alle<br />
fröhlich dreinschauen. Kunstkeller-Betreiber<br />
Nikolaos Mavridis freute sich indes an den<br />
vielen Besuchern und verwöhnte sie mit Drinks<br />
und griechischen Snacks. Adventsstimmung<br />
auf andere Art.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
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DEJA VU<br />
79<br />
ZUM 1., ZUM 2., ZUM 300.<br />
Die 300. Auktion des Konstanzer Auktionshauses Karrenbauer galt es zu<br />
feiern! In den großzügigen Galerieräumen von Lachenmann-Art wurde die<br />
Abendveranstaltung zum großen Jubiläum ausgerichtet, das anderntags<br />
im Traditions-Auktionshaus über die Bühne ging. Mehr als 1200 Positionen<br />
wurden aufgerufen – ein Rekord-Event. Carlo und Heidrun Karrenbauer<br />
wurden als Ehrengäste begrüßt; der neue Inhaber Dr. Till Truckenmüller und<br />
Galeristin Juliane Lachenmann begrüßten die Fan-Gemeinde bei der Ausstellungseröffnung<br />
von Girmachew Getnet, die zusammenfiel mit dem Traditions-Ereignis:<br />
moderne Kunst und klassische Kunst zusammen, lautet denn<br />
auch die Kooperationsphilosophie der beiden Kunst-Häuser. Kunst voll!<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
STADT AM SEE<br />
Am 2. Adventswochenende war der Kreuzlinger Weihnachtsmarkt diesmal<br />
am Hafen vor der Alten Badi aufgebaut. „Immerhin sind wir eine Stadt am<br />
See und sollten das viel öfter zeigen“ meinte Patrick Angehrn, Teamleiter des<br />
OKs. Festlich war der Platz geschmückt, bunt das Angebot in den Buden,<br />
fröhlich die Aufführungen verschiedenster Gruppierungen. Besonders<br />
begeistert hat der Auftritt der jungen Band Fireflies, die man auf Instagram<br />
findet unter: officialfireflies. Es lohnt sich, ihnen zu folgen und es lohnt sich<br />
ein Besuch auf dem Kreuzlinger Weihnachtsmarkt 2024. Ein Stück Idylle am<br />
See.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
DER MASSANZUG<br />
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NACH WIE VOR UND AN GLEICHER STELLE.<br />
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80 DEJA VU<br />
LICHT.KUNST.<br />
SUPER.CARS.<br />
Die neueste Ausstellung „Vision & Leidenschaft“<br />
im MAC Museum Art & Cars in Singen<br />
feiert das 10-jährige Jubiläum des einzigartigen<br />
Museums.<br />
Wie die Vision ihres Museums aussehen<br />
sollte, zeigte das Stifterehepaar Gabriela<br />
Unbehaun-Maier und Hermann Maier<br />
2013 der Öffentlichkeit. Und im Laufe des<br />
folgenden Jahrzehnts spürte man ihre<br />
Leidenschaft für Kunst, Automobile und<br />
Architektur mit jeder Ausstellung. Bei der<br />
aktuellsten verschmelzen nun Lichtkunst<br />
internationaler Künstler und atemberaubende<br />
Supercars zu einem einzigartigen Erlebnis<br />
und verzauberten die zur Vernissage<br />
geladenen Gäste.<br />
Für einen besonderen Moment sorgte Singens<br />
Oberbürgermeister Bernd Häusler, als<br />
er dem Stifterehepaar als Würdigung seiner<br />
Verdienste die Bürgermedaille der Stadt<br />
Singen verlieh. Super!<br />
TEXT UND FOTOS: THOMAS PFEIFER<br />
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DEJA VU<br />
81<br />
75 JAHRE ELMA<br />
Singener Industriebetrieb feiert großes Jubiläum!<br />
Die Elma hat es allen gezeigt: Einen ganzen Tag<br />
lang wurde eine illustre Schar kreuz und quer<br />
durchs Areal geführt und konnte mal hinter die<br />
Kulissen des Singener Familienbetriebs sehen.<br />
OB Häusler und IHK Präsident Conrady begrüßten<br />
die Gäste morgens und dann konnte in<br />
verschiedenen Etappen zwischen Feierlocation<br />
und Produktionsshow gewechselt werden. Beeindruckende<br />
Einblicke beim Innovationsführer<br />
für Reinigungsgeräte: Sauber!<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
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82 DEJA VU<br />
JUBEL IN DER ARENA<br />
Überlingens bestes Haus am Platz feierte 25 Jahre!<br />
Weit über das Städtle hinaus ist der Edel-Italiener ein Begriff; Pino Arena und sein<br />
Team haben in den vergangenen Jahrzehnten an dieser herausragenden Stelle auch<br />
herausragende Gastronomie zelebriert. Das Allegretho im Untergeschoss, die vielleicht<br />
florierendste Pizzeria am See, feierte ebenfalls. Doch die schön herausgeputzten<br />
historischen Gemäuer des Arena im Obergeschoss sind die wahre Schatztruhe im<br />
ehrwürdigen Greth-Gebäude. Mit einer riesigen Wein-Degustation und feinem Buffet<br />
feierten ca. 80 Gäste Pino Arena und sein Team: Congratulazioni.<br />
TEXT: MARKUS HOTZ;<br />
FOTOS: MARKUS HOTZ UND<br />
SUSANNE POKROP<br />
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