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akzent Januar '24 BO

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DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE JANUAR 2024<br />

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Landesgartenschau Wangen<br />

setzt Zeichen für effizientes<br />

und nachhaltiges Bauen<br />

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Wie die Schifffahrt auf dem<br />

Bodensee treibhausgasneutral<br />

werden kann<br />

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Großes Staraufgebot bei<br />

Festivals 2024 in der<br />

Bodenseeregion<br />

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INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

SCHÖNE, TRÜBE<br />

AUSSICHTEN<br />

Kultur in<br />

Friedrichshafen<br />

Alle reden übers Klima! Das tatsächliche<br />

und das politische. Doch am Bodensee ist ja<br />

bekanntlich eh immer alles besser als woanders,<br />

auch wenn’s manchmal trübe ausschauen<br />

mag.<br />

Waren im Sommer grad noch alle am<br />

Jammern, dass der See wohl bald austrocknet,<br />

ist kaum zwei Monate später die Pfütze<br />

übervoll: Nie gekanntes Rekordhochwasser<br />

im Winter. Und wieder sorgen sich alle.<br />

Gibt es vielleicht gar Überschwemmungen?<br />

Ein hoher Pegelstand im Winter heißt<br />

einfach nur: viel Regen am Boden(see)<br />

und parallel viel Schnee in den Bergen.<br />

Da ist das Wasser zum Glück für alle Skifahrer<br />

gebunden. Weil aber viel Wasser im<br />

See gleichzeitig auch viel Abfluss bedeutet,<br />

lohnt ein winterlicher Ausflug zum darob<br />

unfassbar großmächtigen Rheinfall: Da<br />

sieht man spektakulär, was da so sekündlich<br />

wegdonnert.<br />

Die Frühjahrshochwasser am See sind<br />

nie ein Resultat des Winters, sondern eine<br />

Kombination von schnellem Abschmelzen<br />

der Schneemassen wegen früher hoher<br />

Temperaturen in den Bergen und gleichzeitig<br />

starken Regenfällen am See im Frühjahr.<br />

Insgesamt sind wir hier wieder Gewinner-Region,<br />

denn der viele Regen ist ein Segen<br />

für den Grundwasserspiegel. Apropos:<br />

Deutschland hat in den letzten 20 Jahren<br />

(Grund-)Wasser im Umfang des Bodensees<br />

verloren. Damit gehört es zu den Ländern<br />

mit dem höchsten Wasserverlust weltweit.<br />

Eine vollkommene See-Trockenheit werden<br />

wir dagegen nie erleben; niedrigeres<br />

Wasser (oder auch mal höheres) dagegen<br />

schon. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung<br />

kommen hier einfach insgesamt<br />

„moderater rüber“. Kein Wunder bei<br />

den Größenordnungen: In unserem großen<br />

Teich schwappen im Schnitt 50.000.000.000<br />

Kubikmeter oder, nachvollziehbarer erklärt,<br />

50.000.000.000.000 Liter Wasser. Politiker<br />

lesen derlei Zahlengrößen im Schlaf.<br />

Ihnen dagegen wünsche ich viel Vergnügen<br />

beim Nachrechnen.<br />

Die Alpengletscher liefern mit ihrem<br />

Schmelzwasser den Löwenanteil der Wassermenge,<br />

und selbst wenn diese Quelle<br />

durch die Klimaerwärmung mal zu versiegen<br />

droht, bleibt so viel Wasser in der Rest-<br />

Pfütze, dass das noch für vierhundert Jahre<br />

reichen würde.<br />

Bis der See tatsächlich mal – vollgepumpt<br />

mit Schlamm und Geröll vom Rhein – versandet,<br />

braucht’s ohnehin noch 40.000 Jahre.<br />

Vater Rhein nährt also nicht nur den Bodensee,<br />

er stranguliert ihn auch gaaaanz<br />

langsam. Aber da muss noch viel Wasser<br />

den Rhein runter, wie erwähnt.<br />

Trübe Aussichten am See sind also gute<br />

Aussichten. Und gute Aussichten sind „per<br />

See“ gut. Nicht umsonst waren wir hier<br />

schon immer rundherum „Krisengewinner“:<br />

Egal ob politisches oder sonstiges Klima,<br />

„am See bleibt’s halt schee“.<br />

Schöne neues Jahr, wünscht<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Mirjam Schultheiß<br />

Auswahl aus dem Programm:<br />

Ballet du Grand Théâtre de Genève<br />

FAUN & VÏA<br />

DI • 09.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

© Gregory Batardon<br />

Uwaga! Music: The Complete Story<br />

MI • 10.01. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Happy Hour: Wenn nicht wer du<br />

Lieder und Gedichte<br />

Gerd Baumann und<br />

Marcus H. Rosenmüller<br />

DO • 11.01. • 18:00 • Kiesel im k42<br />

Earthquake: Mihály Berecz Klavier<br />

Beethoven, Balázs, Schubert<br />

SO • 14.01. • 11:00 • Kiesel im k42<br />

Lesung & Gespräch<br />

Arnold Stadler<br />

„Irgendwo. Aber am Meer“<br />

Moderation: Carsten Otte (SWR)<br />

MO • 15.01. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

Expedition Tierreich 7+<br />

Vorstadtheater Basel<br />

FR • 19.01. • 10:00 (ausverkauft)<br />

SA • 20.01. • 11:00 • Kiesel im k42<br />

Ball im Savoy<br />

Kammeroper Köln<br />

Kölner Symphoniker<br />

Revue-Operette von Paul Abraham<br />

Musikalische Leitung:<br />

Esther Hilsberg-Schaarmann<br />

FR • 19.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Festival Strings Lucerne<br />

Raphaela Gromes Violoncello<br />

Daniel Dodds Leitung und Violine<br />

Gade, Robert Schumann,<br />

Clara Schumann u.a.<br />

MI • 24.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Zürcher Kammerorchester DANCE!<br />

Daniel Hope Violine und Leitung<br />

FR • 23.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541 203-3333<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALT<br />

Vermögensberaterin<br />

Miriam Mouzannar entwickelt<br />

individuelle Lösungen<br />

© Anna Glad<br />

10 TITEL<br />

6 Impressum<br />

10 Miriam Mouzannar –<br />

Beratung als Berufung<br />

© Marc Seeh<br />

12 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

19 Body&Soul<br />

Wohlfühlen am See<br />

AKZENT INHALT<br />

22 Freizeit<br />

Ausflugstipps & Termine vom<br />

Feinsten<br />

32 Seezunge<br />

Neues aus der Genuss- und<br />

Gastrowelt<br />

41 Seeraum<br />

Architektonische Fundstücke &<br />

besondere Orte<br />

60 KULTUR<br />

Großes Staraufgebot bei Festivals 2024<br />

in der Bodenseeregion<br />

22 FREIZEIT<br />

Wie die Schifffahrt auf dem Bodensee<br />

treibhausgasneutral werden kann<br />

© Felix Broede<br />

44 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

50 Modensee<br />

Kreative & Macher, die uns bekleiden<br />

52 Traumzeit<br />

Heiraten am See<br />

54 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

60 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

68 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

77 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road


WIR FREUEN UNS AUF<br />

SCHÖNE GEMEINSAME<br />

MOMENTE IN 2024<br />

JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE


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Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

1<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

Frauenfeld<br />

7<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Weinfelden<br />

Wil<br />

2<br />

4<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

3<br />

5<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Mittmann (am)<br />

a.mittmann@labhard.de<br />

8<br />

Bregenz<br />

Online-Redaktion:<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

Autor*innen:<br />

Anja Böhme (ab)<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

Judith Schuck (js)<br />

13 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

15 Anna Wirth (aw)<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

GB: © Anna Glad<br />

<strong>BO</strong>: © Tijana Moraca | shutterstock<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

9<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

10 Nisa Arslan<br />

n.arslan@labhard.de<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

10<br />

11<br />

6<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

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10 TITEL<br />

BERATUNG ALS<br />

BERUFUNG<br />

Durch ihre Beratungsgespräche ist Miriam Mouzannar ganz nah bei den Menschen. Als<br />

das Allerschönste an ihrer Arbeit empfindet sie das große Vertrauen, dass ihr tagtäglich<br />

entgegengebracht wird.<br />

VON JUDITH SCHUCK, FOTO VON ANNA GLAD<br />

Der Grund, weshalb Miriam Mouzannar so sehr für ihren<br />

Job brennt, ist der positive Einfluss, den sie damit auf das<br />

Leben ihrer Kunden nehmen kann. Finanzen spielen eine<br />

entscheidende Rolle im täglichen Leben und haben oft große<br />

Auswirkungen auf die Lebensqualität. Indem Miriam<br />

Mouzannar ihre Kund*innen dabei unterstützt, die richtigen<br />

finanziellen Entscheidungen zu treffen, trägt sie dazu<br />

bei, deren finanzielle Sicherheit und Stabilität zu verbessern.<br />

„Dieses Gefühl der Erfüllung, wenn ich sehe, wie<br />

meine Arbeit das Leben meiner Kunden positiv verändert,<br />

ist unbezahlbar.“<br />

Die Konstanzerin hatte nach ihrem Abitur die Möglichkeit,<br />

verschiedene Branchen kennenzulernen, in denen die<br />

Beratung von Menschen im Vordergrund steht. Heute ist<br />

die 28-Jährige erfolgreiche Vermögensberaterin, ein Beruf,<br />

den die meisten zunächst nicht damit in Verbindung bringen,<br />

Menschen mit ihren individuellen Schicksalen nahezustehen<br />

und zu versuchen, das Bestmögliche für sie zu erreichen.<br />

Genau das tut sie aber tagtäglich mit großer Leidenschaft.<br />

Als selbstständige Vermögensberaterin schätzt<br />

Miriam Mouzannar die Vielfalt der Herausforderungen,<br />

denen sie gegenübersteht. Jeder Kunde hat einzigartige<br />

finanzielle Ziele und Bedürfnisse. Die Fähigkeit, maßgeschneiderte<br />

Lösungen zu entwickeln und auf die individuellen<br />

Anforderungen einzugehen, macht ihre Arbeit spannend<br />

und abwechslungsreich.<br />

Hohe Freiheit ermöglicht Vereinbarkeit<br />

Selbständigkeit war für sie schon immer eine Selbstverständlichkeit.<br />

Die Finanzwelt ist dynamisch und entwickelt<br />

sich ständig weiter, sei es durch neue Technologien,<br />

gesetzliche Änderungen oder wirtschaftliche Entwicklun-


TITEL<br />

11<br />

viel in der Schule, aber nichts über Steuern, Versicherungen<br />

oder Gesundheitsvorsorge.“ Anschließend analysiert<br />

sie dieses Gutachten und arbeitet anhand der Ergebnisse<br />

ein Konzept aus. „Ich zeige meinen Klient*innen die Lücken<br />

in ihrem aktuellen Versicherungsschutz auf. Meistens ist<br />

den Menschen nicht bewusst, wie niedrig ihre zukünftige<br />

Altersrente ist.“ In der Beratung findet sie meist schnell heraus,<br />

an welcher Stelle gespart werden kann, beispielsweise<br />

mit der Anpassung bestehender Versicherungen oder<br />

der Kündigung unnötiger Abonnements. Auch Steuervorteile<br />

helfen beim Sparen. „Der Staat fördert sehr viele Produkte<br />

– leider wissen das die meisten nicht“, sagt sie.<br />

gen. Diese ständigen Veränderungen machen ihren Beruf<br />

so reizvoll für sie. Vermögensberatung funktioniert<br />

mit freier Zeiteinteilung und ist nicht standortgebunden.<br />

Gleichzeitig schwärmt Miriam Mouzannar vom guten<br />

Teamgeist. „Die Gemeinschaft in unserem Büro wird großgeschrieben.<br />

Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern<br />

helfen uns gegenseitig und unternehmen auch in der Freizeit<br />

viel zusammen.“<br />

Im Team ist Verstärkung willkommen, „wir möchten den<br />

Leuten eine Chance bieten, sich bei uns beruflich zu verändern.<br />

Unsere Einstiegsmöglichkeiten sind gut konzipiert.“<br />

Gerade die hohe Freiheit bietet eine gute Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf. Gleichzeitig werden regelmäßig Ausbildungsplätze<br />

und duale Studiengänge angeboten. Was man<br />

mitbringen müsse, sei eine starke Persönlichkeit, Disziplin<br />

und den Willen, sich weiterzubilden, alles andere könne bei<br />

ihnen erlernt werden. Innerhalb des Bereichs gibt es eine<br />

Vielzahl von Beratungsmöglichkeiten: Firmenkunden, Privatkunden,<br />

Menschen mit viel und Menschen mit wenig<br />

Vermögen. Denn zu glauben, nur wer vermögend ist, profitiere<br />

von einer Beratung, sei ein Trugschluss. „Man bucht<br />

sich ja auch keinen Personal-Trainer, wenn man schon ein<br />

Sixpack hat“, so Miriam Mouzannar.<br />

Was ist überhaupt Vermögensberatung?<br />

Als Erstes treffe sie ihre Kund*innen, um die Ist-Situation<br />

zu erfassen. Dann erstellt die Beraterin ein Finanzgutachten,<br />

welches anhand der Wünsche und Ziele der Klienten<br />

gestaltet wird. „Dadurch bringe ich meinen Mandant*innen<br />

finanzielle Kompetenzen bei. Denn wir lernen zwar<br />

Unterm Kopfkissen ist der<br />

falsche Ort fürs Geld<br />

Warum ist Vermögensberatung gerade in Zeiten der Inflation<br />

wichtig? „Auf deutschen Konten liegen mehrere Milliarden<br />

Euro. Da arbeitet das Geld nicht“, sagt die Finanzexpertin.<br />

Es verliere an Wert, statt sich zu vermehren. „Wer<br />

lange anlegt, bekommt sicherlich kein Minus, sondern ein<br />

Plus, das zeigt die Historie des Marktes.“ Die Angst vor dem<br />

Risiko sei nur teilweise berechtigt, denn „wir prüfen sorgfältig,<br />

welche Ausgangslage unsere Kunden haben und reagieren<br />

auf Veränderungen am Markt.“ Geld unterm Kopfkissen<br />

zu verwahren, sei definitiv keine effektive Methode.<br />

In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Gestaltung des<br />

Arbeitsplatzes mehr als nur Ästhetik. Wertschätzung fördert<br />

die Identifikation mit dem Unternehmen und steigert<br />

die Motivation. Die betriebliche Altersvorsorge und die betriebliche<br />

Krankenversicherung sind zwei wichtige Instrumente,<br />

mit denen Arbeitgeber*innen ihren Mitarbeitenden<br />

Wertschätzung entgegenbringen können.<br />

Ein Buffet an individuellen Möglichkeiten<br />

Miriam Mouzannar beschreibt die vier Bereiche in ihrem<br />

Aufgabenfeld als Bank, Investmentgesellschaft, Bausparkasse<br />

und Versicherung. Gerade bei den Beratungen von<br />

Firmen sieht die Fachfrau großes Potenzial: „60 Prozent<br />

der Firmen sind unterversichert, und häufig treffe ich auf<br />

völlig veraltete Policen.“ Ihre Expertise teilen Miriam Mouzannar<br />

und ihre Kolleg*innen auf verschiedenste Weise.<br />

Neben der klassischen Beratung gibt es kostenfreie Veranstaltungen<br />

und Workshops über verschiedene Finanzthemen.<br />

Mit dem „digitalen Elternabend“ geben sie zweimal<br />

wöchentlich online-Beratungen, wie man schon mit kleinen<br />

Beträgen für Kinder vorsorgen kann.<br />

„Ich biete meinen Klient*innen ein Buffet an Möglichkeiten,<br />

an denen sie sich bedienen können, aber nicht müssen.<br />

Ich liebe meinen Job als Finanzberaterin, weil er mir<br />

die Gelegenheit gibt, einen wirklichen Unterschied im Leben<br />

der Menschen zu machen, mich herausfordert und in<br />

einer sich ständig verändernden Umgebung stattfindet. Es<br />

ist mehr als nur ein Beruf – es ist eine Berufung, die mir<br />

persönliche und berufliche Erfüllung bringt.“<br />

Miriam Mouzannar<br />

Agentur für Deutsche Vermögensberatung<br />

Reichenaustr. 218<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.dvag.de/miriam.mouzannar


12 SEELEUTE<br />

RUTH FRENK IST …<br />

© Joachim Sauer<br />

Das Lieblingsbild der Künstlerin: Ruth Frenk am Klavier.<br />

… seit 32 Jahren Vorsitzende der Deutsch-<br />

Israelischen Gesellschaft<br />

… seit 25 Jahren Vorstandsmitglied der Gesellschaft<br />

für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit<br />

Konstanz e.V., in der sie die jüdische<br />

Vorsitzende ist.<br />

… Vorsitzende und Gründerin des Fördervereins<br />

der Gesangsklasse Ruth Frenk e.V


SEELEUTE<br />

13<br />

ALLES GANZ<br />

NORMAL<br />

Ruth Frenk ist eine niederländisch-jüdische Sängerin, Autorin, Stimm- und<br />

Gesangspädagogin. Kunst ist für sie Auseinandersetzung mit der Geschichte. Als<br />

Tochter von zwei Überlebenden des Konzentrationslagers Bergen-Belsen führte sie<br />

ihr Lebensweg von den Niederlanden über Genf und New York an den Bodensee. Seit<br />

50 Jahren lebt und wirkt sie vielfältig ehrenamtlich in Konstanz. Für ihr besonderes<br />

Engagement erhielt sie kürzlich das Bundesverdienstkreuz.<br />

VON SUSI DONNER<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann überreichte ihr<br />

am 8. Dezember anlässlich des Tages des Ehrenamts das<br />

Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Hinter dem etwas sperrigen Begriff<br />

verbirgt sich die höchste Auszeichnung, mit der besondere<br />

ehrenamtliche Leistungen gewürdigt werden.<br />

„Ruth Frenks Wirken für den christlich-jüdischen Dialog<br />

und die deutsch-Israelische Aussöhnung reicht weit über<br />

die Grenzen der Stadt Konstanz hinaus. Ruth Frenk setzt<br />

sich für die Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus<br />

ein. Seit Jahrzehnten ist sie als Sängerin, Stimm- und Gesangspädagogin<br />

und Referentin zum Thema jüdische Musik<br />

bekannt und aktiv. Im Zentrum ihres musikalischen<br />

Engagements steht dabei das Liedgut des jüdischen Volkes,<br />

insbesondere Vokalmusik aus dem Konzentrationslager<br />

Theresienstadt.“ So würdigt Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann Ruth Frenk bei der<br />

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Tage des Ehrenamts.<br />

Auch als Autorin zweier Bücher setzt Ruth Frenk<br />

sich mit jüdisch-israelischen Themen und ihrer eigenen<br />

Lebensgeschichte auseinander. Darüber hinaus ist sie seit<br />

32 Jahren Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft<br />

Bodensee-Region e.V. sowie Vorstandsmitglied der<br />

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz<br />

e.V., deren jüdische Vorsitzende sie ist. In dieser Funktion<br />

hat sie neben dem Gedenken an den Holocaust auch<br />

kulturelle, politische und religiöse Themen rund um das<br />

jüdische Leben in Deutschland in den Fokus gerückt, etwa<br />

durch die „Woche der Brüderlichkeit“, das Gedenken an die<br />

Reichspogromnacht sowie zahlreiche Gesprächskreise und<br />

unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen.<br />

Musik ist ihr Leben<br />

Ende 2022 veröffentlichte sie ihre Memoiren „Bei uns war<br />

alles ganz normal“. Wer ihr Buch liest, taucht tief in ihre<br />

Geschichte ein. Die resolute 77-Jährige mit den strahlenden<br />

Augen wurde im März 1946 geboren, also knapp ein<br />

Jahr nach der Befreiung ihrer Eltern aus dem Konzentrationslager<br />

Bergen-Belsen durch britische Truppen. Sie<br />

„Jüdisch zu sein, ist<br />

nicht nur eine Religion,<br />

sondern auch Kultur,<br />

Abstammung.“<br />

wuchs gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester in Rotterdam<br />

auf. „Über die Vergangenheit wurde in unserer Familie<br />

nicht viel geredet“, erzählt sie. Keines der Opfer des<br />

Holocaust habe mit seinen Kindern darüber gesprochen.<br />

Das gelte erst recht für die Täter. Viele Kinder haben erst<br />

als Erwachsene, wenn sie sich für die Familiengeschichte<br />

interessiert haben oder Tagebücher Verstorbener fanden,<br />

etwas darüber erfahren. Schon als kleines Mädchen<br />

sei es ihr Traum gewesen, Opernsängerin zu werden. Ein<br />

Traum, dessen Verwirklichung sie ausdauernd verfolgte.<br />

Musik ist ihr Leben. Ihre Ausbildung führte sie über Amsterdam<br />

und Genf nach New York. Nach mehreren Jahren<br />

als Konzertsängerin (Mezzosopran) kehrte sie nach Europa<br />

zurück und landete schließlich wegen ihrer Gesangslehrerin<br />

Else Seyfert in Konstanz. Sie gab viele Konzerte in<br />

Deutschland, der Schweiz, Italien und den Niederlanden.<br />

Da sie nun einmal in Deutschland war, wollte sie sich als<br />

Jüdin politisch engagieren, sich gegen Antisemitismus einsetzen<br />

und den christlich-jüdischen Dialog auf Religionsebene<br />

fördern. Außerdem stellte sie ein Programm mit Liedern<br />

aus dem Ghetto Theresienstadt zusammen und tourte<br />

damit durch ganz Deutschland. 1990 erschien ihre CD<br />

Jewish Songs und 1991 „Der letzte Schmetterling“ – Lieder<br />

aus Theresienstadt. Sie gründete ihre eigene Gesangsklasse<br />

samt Förderverein, wurde international tätige Gesangslehrerin<br />

und engagierte sich im Vorstand des Bundesverbandes<br />

Deutscher Gesangspädagogen. Bis heute unterrichtet<br />

Ruth Frenk Gesang – sehr modern inzwischen auch online<br />

als Fernunterricht. Den Gesangsunterricht bezeichnet<br />

sie als ihr Lebenselixier – „Ich liebe meine Arbeit mit meinen<br />

Gesangsschülern.“


14 SEELEUTE<br />

© Staatsministerium<br />

Ruth Frenk mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.<br />

Kinder wollen es wissen<br />

Mit ihrer Autobiografie „Bei uns war alles ganz normal“ ist<br />

sie wieder auf Tour. Hält Lesungen in vielen Städten und<br />

geht in Schulen. „Das halte ich für eine sehr sinnvolle, notwendige<br />

und wichtige Arbeit.“ Ihr Buch sei genau zur richtigen<br />

Zeit erschienen. Zu den Lesungen kommen interessierte<br />

Leute, die häufig bereits vieles über das Judentum<br />

und den Holocaust wissen. „Aber die Kinder in den Schulen<br />

haben noch nie eine Jüdin oder einen Juden gesehen. Wieso<br />

denn auch, wir sind so wenige und man sieht es den Menschen<br />

selten an.“ Sie kombiniere in den Gesprächen, die sie<br />

mit den Kindern und Jugendlichen führe, die Geschichte<br />

ihrer Eltern und ihre Biografie und versuche zu zeigen, wie<br />

sie damit umgegangen sind. Sie erzähle ihnen, wie sie als<br />

Jüdin 1974 ausgerechnet nach Deutschland gekommen ist.<br />

„Und es war damals etwas anderes, als Jüdin in Deutschland<br />

zu sein als beispielsweise in New York. Der Holocaust<br />

war noch so nahe.“ Für die heutigen Schüler scheine der<br />

Zweite Weltkrieg wahnsinnig lange her zu sein, sie seien<br />

aber sehr interessiert, wollten viel wissen, und: „Ich werde<br />

von ihnen sehr freundlich und offen empfangen.“<br />

„Für junge Menschen wird es<br />

immer schwieriger, ihren<br />

jüdischen Glauben zu leben.“<br />

Wenn überhaupt, hilft Bildung<br />

Obwohl sie persönlich gute Erfahrungen mache, glaube<br />

sie nicht, dass Antisemitismus jemals verschwinden werde.<br />

Und auch nicht, dass die Menschen aus der Geschichte<br />

je lernen werden. Mit den aktuellen Geschehnissen gehe<br />

es ihr schlecht. „Die Grausamkeiten seit dem 7. Oktober<br />

sind furchtbar – so viele Opfer. Der Israelkrieg. Der neu aufgeflammte<br />

Judenhass ist unerträglich. Das ist Trauma auf<br />

Trauma. Die meisten Israelis sind traumatisiert. Sie haben<br />

sich sicher gefühlt in ihrem Land, und jetzt fühlen sie sich<br />

nicht mehr sicher. Ich weiß keine Lösung. Niemand weiß<br />

eine Lösung.“ Der weltweit neu entfachte Antisemitismus<br />

sei erschreckend und in Deutschland zähle er wegen der<br />

Geschichte stärker. Wenn überhaupt etwas helfen könne,<br />

sei es Bildung, Bildung, Bildung, das habe sie auch Minister<br />

Kretschmann bei der Ordensverleihung gesagt.<br />

Ich habe keine Angst<br />

Der Judenhass sei unverständlich und er werde es auch<br />

bleiben. Dass er gerade in der arabischen Welt so groß ist,<br />

sei ein großes Problem. Dabei gebe es doch nur rund 16<br />

Millionen auf der ganzen Welt. „Ich persönlich habe weder<br />

Angst noch habe ich jemals etwas Schlimmes erlebt. Aber<br />

in einer Großstadt ist es natürlich anders als in Konstanz –<br />

hier lebt man wie in einer glücklichen Blase.“<br />

PS: Ruth Frenk und die Liebe. Wer etwas darüber erfahren<br />

möchte – in ihrer Autobiografie erzählt sie davon.<br />

www.ruthfrenk.com


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16 SEELEUTE<br />

VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />

Das St. Galler Literaturfestival Wortlaut bekommt eine Doppelspitze:<br />

Die Literaturwissenschaftlerin und Lektorin Ariane<br />

Novel sowie der Literaturvermittler, Buchblogger und bisherige<br />

Leiter des Literaturhauses Thurgau, Gallus Frei-Tomic, übernehmen<br />

die Leitung. Die beiden starten mit Elan, können sich<br />

mit konkreten Plänen aber Zeit lassen: 2024 legt „Wortlaut“<br />

eine Pause ein, weil der gewohnte Termin am letzten Märzwochenende<br />

mit Ostern kollidieren würde.<br />

www.wortlaut.ch<br />

SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />

Die Gewichtheberin Tanja Schmid<br />

vom Athletik Sportverein Rorschach<br />

hat sich für die Elite-Europameisterschaften<br />

im Februar<br />

2024 in Bulgarien qualifiziert und<br />

sieben Schweizer Rekorde aufgestellt.<br />

Die 32-jährige Lehrerin aus<br />

Marbach im St. Galler Rheintal startet<br />

in der Gewichtsklasse bis 64 Kilogramm.<br />

Beim nationalen Wettbewerb<br />

in Buechen-Staad übertraf sie<br />

die EM-Limite von 190 Kilogramm<br />

um vier Zähler.<br />

www.asrorschach.ch<br />

© The Gentlemen’s Clinic<br />

Giuliano Lenz übernimmt The<br />

Gentlemen’s Clinic in Zürich, die<br />

auf plastische und ästhetische<br />

Chirurgie sowie medizinische<br />

Kosmetik für Männer spezialisiert<br />

ist. Der gelernte Rettungssanitäter<br />

stammt aus Konstanz, war vor einigen<br />

Jahren Mister Baden-Württemberg<br />

und moderiert unter anderem<br />

mit Kai Pflaume die Post-Code-<br />

Lotterie. Jetzt ist er alleiniger Inhaber<br />

der Clinic, in der er bereits auf<br />

der Führungsebene tätig war. Die<br />

Clinic feiert nächstes Jahr ihr zehnjähriges<br />

Bestehen.<br />

gentlemensclinic.ch<br />

© Tobias Neyer


SEELEUTE<br />

17<br />

© zvg<br />

Susanne Vincenz-Stauffacher wird<br />

neue Verwaltungsratspräsidentin<br />

von Konzert und Theater St.Gallen.<br />

Die Nationalrätin (FDP), Juristin<br />

und theaterbegeisterte Ur-St.Gallerin<br />

gilt als integrierende und bestens<br />

vernetzte Persönlichkeit. Sie übernimmt<br />

das Amt von Vizepräsidentin<br />

Laura Bucher, die den Verwaltungsrat<br />

interimistisch geführt hatte.<br />

Erst im Oktober war das Große Haus<br />

der Theaters St.Gallen nach dreijähriger<br />

Sanierung wiedereröffnet<br />

worden.<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

Julia Schuhwerk aus Radolfzell<br />

ist als Deutschlands<br />

beste Tierpflege-Auszubildende<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Die 32-Jährige hatte zunächst<br />

ein duales Studium<br />

im Bereich BWL und Tourismus<br />

absolviert, dann ein<br />

halbes Jahr lang in einer Geparden-Auffangstation<br />

in<br />

Afrika und sechs Jahre lang im Marketing gearbeitet. Ihre Tierpflege-Ausbildung<br />

machte sie im Tierpark Nordhorn im Norden Deutschlands. Jetzt<br />

arbeitet sie im Tierheim Radolfzell, dessen Leitung sie übernehmen soll.<br />

www.tierschutzverein-radolfzell.de<br />

© Julia Schuhwerk<br />

© Beni Blaser, Frauenfeld<br />

Jana Kohler (*1998) erhält den Adolf-Dietrich-Förderpreis der Thurgauischen<br />

Kunstgesellschaft. Die Künstlerin, Musikerin und Kuratorin lebt in<br />

Frauenfeld und arbeitet mit filmischen Improvisationen, die neue Sichtweisen<br />

auf innere Welten ermöglichen. Der Förderpreis ist mit 15.000 CHF<br />

dotiert und mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzlingen verbunden,<br />

die unter dem Titel „Kohler – is this desire?“ bis zum<br />

25. Februar zu sehen ist.<br />

www.kunstraum-kreuzlingen.ch<br />

© Sarah Eick<br />

Der Schauspieler Ismail Sahin, der<br />

mit seiner Rolle in „Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten“ zum TV-Star geworden<br />

ist, betätigt sich immer öfter<br />

als Regisseur, insbesondere von<br />

TV-Krimis. Allein in den letzten fünf<br />

Jahren hat er für ARD, ZDF und RTL<br />

zwölf Filme gedreht. So war erst vor<br />

Kurzem „Die Jägerin: Riskante Sicherheit“<br />

zu sehen. Aktuell befindet<br />

sich der gebürtige Stockacher in<br />

der Endmischung für zwei RTL-Krimis<br />

und bereitet sich auf den vierten<br />

Teil der ZDF-Reihe „Die Jägerin“ vor.<br />

www.ismailsahin.de<br />

Der 21-jährige Musiker Luca Wetterau<br />

mit dem Künstlernamen Lucúllus<br />

hat den Biberacher Bruno-<br />

Frey-Kulturpreis 2023 erhalten.<br />

Er überzeugte die Jury mit<br />

seinem Musikprojekt „rottürkis“.<br />

Das Mini-Album besteht<br />

aus sechs Liedern, die<br />

auf sehr unterschiedliche Art<br />

eine musikalische Reise zwischen<br />

Gegensätzen bieten.<br />

27 Projekte hatten sich um den<br />

Preis beworben, der mit 5000 Euro<br />

dotiert ist.<br />

www.bf-stiftung.de<br />

© Bruno-Frey-Stiftung


18 SEELEUTE<br />

© Staatsministerium Baden-Württemberg/Uli Regenscheit<br />

Anlässlich des Tages des Ehrenamtes hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann die herausragenden ehrenamtlichen Leistungen von 18 Bürgerinnen<br />

und Bürgern gewürdigt und ihnen für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz überreicht. Aus der Bodenseeregion wurden geehrt: Ruth Frenk (Konstanz),<br />

Dr. Joachim Kieferle (Riedlingen), Wilma Rehkugler (Oberteuringen) und Manfred Sailer (Engen).<br />

www.stm.baden-wuerttemberg.de<br />

© privat<br />

© Tim Kriegler<br />

© Rosgartenmuseum<br />

Verena Schmitz aus Konstanz ist die erfolgreichste<br />

deutsche Treppenläuferin. Die 39-jährige<br />

Sportwissenschaftlerin erreichte beim<br />

Shanghai Tower International Vertical Marathon<br />

den vierten Platz: Für 119 Etagen mit 3398<br />

Stufen benötigte sie nur 23,33 Minuten. Damit gewann<br />

sie die Frauen-Gesamtwertung der Towerrunning-Tour<br />

2023. Im Mai will sie an der WM im<br />

Wolkenkratzer Taipei 101 teilnehmen. Sie trainiert<br />

im heimischen Treppenhaus und im Singener<br />

Hegau Tower.<br />

www.towerrunning-germany.de<br />

Ein Traum geht in Erfüllung: Tim Kriegler ist vom<br />

Cirque du Soleil, dem berühmtesten Zirkus der<br />

Welt, engagiert worden. Drei Wochen lang dauerte<br />

das Gastspiel in der zweistündigen Weihnachtsshow<br />

in Chicago, wo der 32-jährige Artist<br />

vom Bodensee an den Strapaten – Bänder der<br />

Luftakrobatik – auftrat. Tim Kriegler ist in Friedrichshafen<br />

aufgewachsen und hat bereits Medaillen<br />

bei bedeutenden Zirkusfestivals gewonnen,<br />

unter anderem den Silbernen Clown beim<br />

Zirkusfestival in Monte Carlo.<br />

www.timkriegler.com<br />

Die Werner-Konrad-Siegert-Stiftung, die dem<br />

Rosgartenmuseum Konstanz angegliedert ist,<br />

hat junge Kunstschaffende ausgezeichnet. Einen<br />

Förderpreis erhielt die von der Reichenau stammende<br />

Künstlerin Sarah Steuer (Bild), die an der<br />

Kunstakademie Dresden arbeitet. Vize-Stiftungsvorstand<br />

und Museumschef Tobias Engelsing<br />

übereichte ihr die Urkunde. Kunstpreise erhielten<br />

zudem Fiona Kaplan, Helene Kölle, Ida Kododji-Trarore<br />

und Lucia Otto, allesamt Absolventinnen<br />

der Jugendkunstschule des Bodenseekreises.<br />

Alle Preise sind mit je 2.500 Euro dotiert.<br />

www.konstanz.de


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Württemberg und Rheinland-Pfalz) und in der Schweiz einen<br />

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hoch spezialisiert. So wurde ihr im Jahr 2023 erneut<br />

das TOP 100-Siegel für besonders innovative, mittelständische<br />

Unternehmen verliehen. Fehlsichtigkeit macht vielen<br />

Menschen zu schaffen. Zwar gibt es mit Brille und Kontaktlinsen<br />

wirkungsvolle Sehhilfen, sie werden jedoch oft als störend<br />

empfunden. Außerdem können Kontaktlinsen Unverträglichkeiten<br />

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20 RUBRIK<br />

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RUBRIK<br />

21


22 FREIZEIT<br />

© Klaus Lohmüller<br />

Kapitän Rainer Blumenstein ist begeistert vom Elektro-Katamaran MS Insel Mainau<br />

VERKEHRSWENDE<br />

AUF DEM <strong>BO</strong>DENSEE<br />

Laut Klimazustandsbericht der UN war seit Beginn der Aufzeichnungen kein Jahr bisher<br />

so warm wie das Jahr 2023, in dem wieder eine ganze Reihe von Klimarekorden gebrochen<br />

wurde. Angesichts der voranschreitenden Klimaveränderungen und dem 2022 durch<br />

die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) erklärten Ziel einer treibhausneutralen<br />

Schifffahrt auf dem Bodensee ging der 1. Mainauer Klimadialog im November 2023 der<br />

Frage nach, wie dies realisiert werden könne.<br />

VON KLAUS LOHMÜLLER<br />

Der Weg ist liberal, das Ziel nicht<br />

Der Bodensee ist als größter Trinkwasserspeicher Europas<br />

ein sensibles Ökosystem. In Vorträgen und Diskussionen<br />

tauschten sich Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft<br />

und Wirtschaft über die Möglichkeiten der<br />

Prozessgestaltung aus. Wie kann die Schifffahrt hier<br />

klimaneutral werden? Baden-Württembergs Umweltministerin<br />

Thekla Walker betonte die starke Außenwirkung,<br />

die das Thema in Verbindung mit der touristischen<br />

Relevanz genieße. Es reiche nicht, ehrgeizige Ziele<br />

zu stecken, man müsse sie auch konkret umsetzen.<br />

Verkehrsminister Winfried Hermann stellte die Aussage<br />

seiner Kollegin in den zeitlichen Rahmen der EU-Erklärung,<br />

bis 2035 die Straßen frei von Verbrennungsmotoren<br />

haben zu wollen. Es stelle einen weiteren Anziehungsfaktor<br />

für den See dar, wenn „keine lauten und stinkenden<br />

Motorboote mehr unterwegs wären“. Es gebe nicht diese<br />

eine Lösung für eine klimaneutrale Bodenseeschifffahrt,<br />

vielmehr brauche es eine Kombination von verschiedenen<br />

Maßnahmen. Von der Umrüstung älterer Boote auf E-Mo-


FREIZEIT<br />

23<br />

© Insel Mainau<br />

V.l.n.r.: Dipl.-Ing. Christoph Witte, technischer Leiter und stellv. Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, Philipp Haug,<br />

ökologischer Berater Mainau GmbH, Mainau-Geschäftsführer Björn Graf Bernadotte, Professor Dr. Werner Tillmetz, Ministerin für<br />

Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker MdL, Daniel Ette, Leiter Referat Nachhaltigkeit und Energie Mainau GmbH,<br />

Verkehrsminister Ba-Wü Winfried Hermann MdL, Professor Dr. Richard Leiner, Mainau-Geschäftsführerin Bettina Gräfin Bernadotte,<br />

Dr. Daniel Chatterjee, Leiter Abteilung Nachhaltigkeit, Technologie Strategie und Regulatorische Angelegenheiten, Global Marine at<br />

Rolls-Royce Solutions in Friedrichshafen, Dr. Roland Scherer, Institut für Systemisches Management und Public Governance an der<br />

Hochschule St. Gallen, Denise Kurtulus, Vice President Global Marine beim Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems, Moderatorin<br />

Diana Hörger beim 1. Mainauer Klimadialog.<br />

toren über den Einsatz von klimaneutralen Treibstoffen in<br />

der verbliebenen Altflotte bis hin zum Einsatz von E-Motoren<br />

auf Fähren und Transportschiffen. Was den Weg angehe,<br />

um dort hinzugelangen, könne man ganz liberal sein<br />

„aber bei dem Ziel, dass wir umstellen müssen, können wir<br />

nicht mehr liberal sein“, stellte Hermann klar.<br />

Wissenschaftliche Aspekte<br />

Mit großer Spannung wurde der Vortrag von Prof. Dr. Werner<br />

Tillmetz erwartet, die ersten Einblicke in die Machbarkeitsstudie<br />

„Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee“,<br />

die er im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei und in Kooperation<br />

mit der IBK durchgeführt hatte. Im Vergleich der<br />

technologischen Möglichkeiten stellte er fest, dass Batterieelektrische<br />

Antriebe „grünen“ Strom benötigten, um wirklich<br />

klimafreundlich oder gar -neutral sein zu können.<br />

Dieser jedoch sei im deutschen Stromnetz nur zeitlich begrenzt<br />

in ausreichender Menge verfügbar. Auch E-Benzin<br />

oder E-Diesel seien als Ersatz nur begrenzt verfügbar und<br />

deckten nicht den Bedarf. Als Brückenlösung sieht er beispielsweise<br />

HVO-Kraftstoff (Hydrierte Pflanzenöle) aktuell<br />

als gute Alternative. Er betonte, dass Wasserstoffantriebe<br />

für deren Tanks aktuell noch sehr viel Platz in den Schiffen<br />

brauchten. Da das Ziel die Umrüstung von Bestandsschiffen<br />

sei, komme die Technologie, wenn überhaupt, nur<br />

sehr bedingt infrage. Eine entsprechende Tank-Infrastruktur<br />

in Hafennähe könne die Lösung sein. Ein Vorteil sei die<br />

INTERNATIONALE <strong>BO</strong>DENSEE-KONFERENZ<br />

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der<br />

Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich,<br />

Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum<br />

Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern.<br />

Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und<br />

Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit<br />

zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerks der grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeit in der Bodenseeregion.<br />

Alle zehn IBK-Regierungschefs und -vertreter bekannten sich bei der 44. Regierungschefkonferenz<br />

im Dezember 2023 in der Münchner Residenz zur klimaneutralen<br />

Verkehrszukunft auf dem Bodensee. Sie sprachen sich dafür aus, dass die<br />

Transformation hin zu einer ökologischen Mobilität möglichst schnell gelingen soll.<br />

Die Machbarkeitsstudie „Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee“ steht auf<br />

der IBK-Website zum Download bereit.<br />

www.bodenseekonferenz.org


24 FREIZEIT<br />

Möglichkeit, Wasserstoff durch überschüssigen Photovoltaik-Strom<br />

erzeugen zu können.<br />

Als praktikabelste und langfristig attraktivste Option<br />

sieht Prof. Dr. Tillmetz Methanol. Es sei vergleichsweise<br />

einfach herzustellen und könne mit kleinen Modifikationen<br />

am Motor sowohl in Dieselantrieben wie auch in Benzinern<br />

eingesetzt werden.<br />

Im Blick auf die Verursacher von Emissionen stellt<br />

er fest, dass die Gruppe der leistungsstarken Motorboote<br />

mit einer Motorenleistung von über 50 PS gemeinsam<br />

mit den ganzjährig verkehrenden Fähren und Katamaranen<br />

sowie den saisonal betriebenen Personenschiffen<br />

90 Prozent der CO2-Emissionen emittieren.<br />

Während der Kraftstoffverbrauch der Personenschiffe<br />

ziemlich genau ermittelt werden könne, sei dies für die<br />

Sportboote nahezu unmöglich und nur schätz- und hochrechenbar.<br />

Es wurde für die Gruppe der Motorboote über 50<br />

PS ein Verbrauch von gut 11 Millionen Litern errechnet, der<br />

dem realen Verbrauch von rund acht Millionen Litern der<br />

Personenschiffe gegenüberstehe. Der Rechnung zugrunde<br />

liege ein Verbrauch von 40 bis 400 Litern pro 100 Kilometer,<br />

die nötig seien, um ein Boot in Gleitfahrt zu bringen.<br />

Die für die Berechnung zugrunde gelegten Verbrauchswerte<br />

und Betriebsstunden der Sportboote sind in Fachkreisen<br />

hoch umstritten und werden als unrealistisch angesehen.<br />

Die Machbarkeitsstudie schlägt als Zeitrahmen für das<br />

Anstreben einer Klimaneutralität der Bodenseeschifffahrt<br />

das Jahr 2040 vor und dass für den Weg zum Erreichen des<br />

Ziels die bevorzugte Technologie bis in etwa vier Jahren<br />

festzulegen sei. Die verbleibenden 16 Jahre seien ein sinnvoller<br />

und notwendiger Zeitraum, um die Transformation<br />

sicher zu gestalten.<br />

Praxisbeispiele<br />

Denise Kurtulus und Dr. Daniel Chatterjee von Global Marine<br />

at Rolls-Royce Solutions aus Friedrichshafen erläuterten<br />

die Sicht des Konzerns auf die maritime Energiewende<br />

– global und in der Bodenseeregion im Speziellen. Chatterjee<br />

zeigte zudem die bereits real umsetzbaren Möglichkeiten<br />

und Erfahrungen bei der Modifikation der Motoren für<br />

alternative Kraftstoffe. Prof. Dr. Richard Leiner vom Verein<br />

heurekaLago stellte im Blick auf die Herausforderung der<br />

Neumotorisierung eines Schiffsbestands mit vielen älteren<br />

Schiffen, beziehungsweise der hohen Lebensdauer von<br />

E-Schiff MS Insel Mainau<br />

© BSB/Marc Seeh


FREIZEIT<br />

25<br />

Schiffen generell, die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie<br />

für die Neumotorisierung des Forschungsschiffs „Kormoran“<br />

vor.<br />

Klimaschutz als Team-Challenge<br />

Die Perspektive der Dekarbonisierung des Sees als Wirtschaftsfaktor<br />

brachte Dr. Roland Scherer, Direktor des Instituts<br />

für Systemisches Management und Public Governance<br />

an der Universität St. Gallen ein. Er betonte die Chancen<br />

durch die Vernetzung der starken Forschung, Entwicklung<br />

und Industrie im Bereich der Schiffstechnologie rund um<br />

den See und stellte die Idee der Einrichtung eines sogenannten<br />

„Reallabors“ vor.<br />

Im Rahmen einer Rundfahrt stellte BSB-Geschäftsführer<br />

Christoph Witte als Schiffsingenieur nochmals die verschiedenen<br />

Energieträger, die als Option für Antriebe infrage<br />

kommen, kompakt vor und erläuterte jeweils deren<br />

Vor- und Nachteile in der Praktikabilität für den Einsatz<br />

auf Schiffen. Witte bekräftigte erneut das von den Bodensee-Schifffahrtsbetrieben<br />

erklärte Ziel, die Flotte bis zum<br />

Jahr 2035 dekarbonisieren zu wollen, und gab als konkretes<br />

Beispiel dafür Einblick in die ersten Erfahrungen aus dem<br />

Betrieb der MS „Mainau“. Die Akzeptanz für die neue Technologie<br />

sei im Team sehr hoch. Mehr noch: Die MS „Mainau“<br />

habe sich gar zu einem „Lieblingsspielzeug“ der Schiffsführer<br />

entwickelt, unter denen sich eine Art kleiner Wettstreit<br />

entwickelt habe, wer möglichst wenig Energie aus der Batteriekapazität<br />

benötige. Bei einer Stippvisite des Autors auf<br />

der Brücke bestätigt Kapitän Rainer Blumenstein: „Ich will<br />

nichts anderes mehr!“ Ab der kommenden Saison werde<br />

die Solarkapazität durch weitere Paneele an den Bordwänden<br />

weiter erhöht. Zugleich bescheinigt er dem Schiff sehr<br />

gute Manövriereigenschaften. Der bisherige Härtetest sei<br />

ein Anlegemanöver bei zehn Beaufort gewesen, was dennoch<br />

gut funktioniert habe.<br />

Wichtig wird vor allem sein, dass die Bodensee-Anrainer<br />

gemeinsam agieren und Einigkeit herrscht über die notwendigen<br />

Maßnahmen. Nur dann wird es gelingen, einheitliche<br />

Regelungen auf dem ganzen See zu ermöglichen.<br />

www.mainau.de<br />

www.bodenseekonferenz.org<br />

www.vm.baden-wuerttemberg.de<br />

www.bsb.de<br />

NACHGEFRAGT<br />

Versuch, einige Unklarheiten und<br />

offene Fragen im Nachgang mit<br />

dem Verkehrsministerium und<br />

Prof. Dr. Werner Tillmetz zu klären.<br />

<strong>akzent</strong>: Sie haben den Verbrenner-Motoren<br />

den Kampf angesagt.<br />

Steht der Zeitplan hierfür<br />

denn nun bereits konkret?<br />

Verkehrsministerium: Ein konkreter<br />

Zeitplan zum Verbot von<br />

Verbrenner-Motoren besteht aktuell<br />

nicht.<br />

<strong>akzent</strong>: Bedeutet der Begriff Neuzulassungsverbot<br />

ein faktischer<br />

„Bestandsschutz“ bis zum Stichtag<br />

X, oder ist die turnusgemäße<br />

Abnahme alle drei Jahre gemeint?<br />

Verkehrsministerium: (...) Ein<br />

Neuzulassungsverbot von Verbrennungsmotoren<br />

ist eine Möglichkeit,<br />

das weitere Anwachsen<br />

der Zahl von mit fossilen Kraftstoffen<br />

betriebenen Booten „ohne direkten<br />

Eingriff“ in den Bestand zu<br />

verhindern.<br />

<strong>akzent</strong>: Immer wieder ist von<br />

Technologieoffenheit die Rede.<br />

Gleichzeitig entstand der Eindruck,<br />

dass eine Fokussierung auf<br />

die E-Mobilität stattfindet. Die Ziele<br />

und Ansätze der E-Charta unterstützen<br />

diese Annahme.<br />

Verkehrsministerium: Eine Fokussierung<br />

auf E-Mobilität findet<br />

nicht statt. Vielmehr besteht Offenheit<br />

für verschiedene Antriebsarten<br />

und eine Kombination mehrerer<br />

Technologien. Die Machbarkeitsstudie<br />

kommt beispielsweise<br />

zum Ergebnis, dass aktuell E-Antriebe<br />

für kleinere Boote mit kürzeren<br />

Wegen sinnvoller sein können.<br />

Für größere Boote, wie Fähren<br />

und Fahrgastschiffe, bieten<br />

sich demnach derzeit eher synthetische<br />

Kraftstoffe an.<br />

<strong>akzent</strong>: Sie gehen davon aus, dass<br />

Gleitboote zwischen 40 und 400<br />

Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer<br />

verbrauchen. Woher stammen<br />

diese Werte?<br />

Prof. Dr. Werner Tillmetz: Der<br />

Verbrauch eines typischen Motors<br />

für Sportboote liegt bei<br />

etwa 0,4 Liter pro Kilowatt<br />

(kW) Leistung. Die notwendige<br />

Leistung der<br />

Motoren für Gleiter<br />

liegt bei etwa 50 kW/<br />

Tonne.<br />

Bei einem kleinen<br />

Boot mit 50 kW Leistung<br />

bedeutet das etwa<br />

20 Liter pro Stunde. Bei 40<br />

km/h wären das dann 50<br />

Liter pro 100 km. Bei einer<br />

größeren Yacht mit 400 kW<br />

Leistung sind das 160 Liter<br />

pro Stunde und 400 pro<br />

100 km bei den erlaubten<br />

40 km/h.<br />

<strong>akzent</strong>: Welches Nutzungsverhalten<br />

wurde zur Berechnung des Gesamtverbrauchs<br />

zugrunde gelegt?<br />

Prof. Dr. Werner Tillmetz: Für die<br />

Studie war der Wert von durchschnittlich<br />

jährlich 30 Stunden<br />

Betriebszeit für die Motoren der<br />

Sportboote vorgegeben. Das hatten<br />

die Schifffahrtsämter<br />

über Versuche ermittelt.<br />

Prof. Dr. Werner Tillmetz


26 FREIZEIT<br />

COOL CAMPING<br />

Camping geht nur im Sommer? Von wegen! Ob (Winter-)sport oder Wellness:<br />

Offseason-Camping am Bodensee hat viel zu bieten. Wer auf dem Campingplatz nicht<br />

nur nach Ruhe sucht, sondern auch kurze Wartezeiten bei Ausflugszielen schätzt, ist<br />

vom Winter bis in den Frühling hinein genau richtig.<br />

VON ANNE MITTMANN<br />

Gründe für einen Bodenseebesuch – auch nach der Hauptsaison<br />

– gibt es viele. Zum Beispiel sind die meisten Gäste<br />

zu dieser Zeit bereits vom Bodensee abgereist. Und schöne<br />

Ausflugsziele gibt es am Bodensee zu jeder Jahreszeit<br />

genug. In den Wintermonaten ist das nächste Skigebiet<br />

nicht weit – und mit etwas Glück friert sogar der Gnadensee<br />

zu. Noch dazu fallen mit den sinkenden Temperaturen<br />

auch die Preise. Die Campingplätze sind nach der Hauptsaison<br />

günstiger und man hat eine größere Auswahl an freien<br />

Stellplätzen.<br />

Mit dem Wohnmobil<br />

Was gibt es Schöneres, als sich nach ausgedehnten Herbstwanderungen,<br />

Museumstagen, Skitouren oder Thermenbesuchen<br />

in das eigene Zuhause auf vier Rädern zu kuscheln?<br />

Eben. Allerdings benötigt Wintercamping etwas<br />

mehr Vorbereitung als Sommercamping. Winterreifen<br />

sind für nasse oder vereiste Straßen ein Muss, auch<br />

Schneeketten sind von Vorteil. Viele Campingplätze und<br />

Wohnmobilstellplätze sind auch im Winter geöffnet, allerdings<br />

lohnt es sich, frühzeitig einen Platz zu buchen,


FREIZEIT<br />

27<br />

© Achim Mende<br />

© AdobeStock<br />

© Achim Mende<br />

TIPP:<br />

Das neue Camping Magazin<br />

2024 ist da! Erhältlich im Zeitschriftenhandel<br />

und unter<br />

www.labhard-shop.de<br />

wenn man rund um die Feiertage am Bodensee entspannen<br />

will. Bevor es losgeht, sollten volle Gasflaschen angeschlossen<br />

werden und die Starter- sowie die Bordbatterien<br />

aufgeladen werden. Die Heizung braucht aber nicht<br />

nur Gas, sondern auch Luft. Die Ansaug- und Abgasöffnungen<br />

müssen daher immer schnee- und eisfrei sein. Mit<br />

Thermohaube und Wintervorzelt steht dem Wintercamping<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Mit dem Zelt<br />

Winterzelten macht Spaß – vorausgesetzt, die Ausrüstung<br />

stimmt. Grundsätzlich eignet sich jedes wetterfeste,<br />

geräumige Zelt als kuscheliges Zuhause auf Zeit. Allerdings<br />

geht beim Herbst- und Winterzelten Stabilität über<br />

Leichtbau, damit auch kräftige Windböen oder Schnee<br />

dem Zelt nichts anhaben können. Gleichzeitig sollte das<br />

Innenzelt nicht aus einem Moskitonetz bestehen, sondern<br />

vor der Kälte schützen. Anders als im Sommer eignet sich<br />

ein Plätzchen unter Bäumen nicht für den Aufbau, da Äste<br />

oder Eiszapfen auf dem Zelt herabregnen und die äußere<br />

Plane verletzen könnten. Besser sind Hecken oder Mauern,<br />

die dem Zelt Windschutz bieten. Falls der Boden bereits<br />

gefroren ist, lohnt sich ein Hammer, um die Zeltheringe<br />

problemlos zu befestigen. Kleine Elektroheizungen<br />

oder Keramikheizer eignen sich gut, um das Zelt muckelig<br />

warm zu kriegen. Allerdings sollten elektrische Heizungen<br />

niemals unbeaufsichtigt betrieben werden. Für empfindlich<br />

kalte Nächte sind ein guter Winterschlafsack und<br />

eine isolierende Unterlage ein absolutes Muss. In dieser<br />

Kuschelhöhle lässt es sich wunderbar schlafen.


28 FREIZEIT<br />

© M. Schreiner (ALM)<br />

Egor Kraft, Lies, Half-Truths & Propaganda [The Bad, the Worse, and the Worst],<br />

alexander levy, Berlin, 2022 © Egor Kraft<br />

KRYPTOMANIA<br />

Unkalkulierbares Spekulationsobjekt oder barrierearmes alternatives<br />

Zahlungsmittel? Bei Bitcoin, Ethereum und Co. scheiden sich die Geister.<br />

Die Ausstellung „Kryptomania. Die Verheißungen der Blockchain“<br />

bringt im Zeppelin Museum Friedrichshafen Werke zeitgenössischer<br />

Künstler*innen aus unterschiedlichen Perspektiven zusammen, um<br />

die Potenziale und Risiken von dezentralem Internet, digitalen Zahlungsmitteln<br />

oder NFTs kritisch einzuordnen. Teilnehmende Künstler*innen<br />

sind Nick Aldridge, BeeDAO, Sarah Friend, Géraldine Honauer,<br />

Egor Kraft, Noëlle Kröger, looty, Florian Meisenberg, Julia Schneider,<br />

terra0 und Molly White.<br />

bis 07.04.<br />

Zeppelin Museum Friedrichshafen<br />

Seestraße 22<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.zeppelin-museum.de<br />

EISKUNST<br />

40.000 Jahre: So alt sind die im Rahmen der Sonderpräsentation „Meisterwerke<br />

der Eiszeit – die ältesten Tierskulpturen der Menschheit“ gezeigten<br />

Figuren. Das Mammut und der Höhlenlöwe sind Objekte von<br />

Weltrang und stammen von der Schwäbischen Alb. Als während der<br />

letzten Eiszeit vor 43.000 Jahren der moderne Mensch Europa besiedelte,<br />

wurden auch die Höhlen der Schwäbischen Alb von ihm genutzt. Im<br />

Schutz der Höhlen überdauerten die Kulturschichten die Jahrtausende,<br />

so dass sich hier die ältesten mobilen Kunstwerke der Welt erhalten<br />

konnten und in einzigartiger Weise die Kultur und Kunstfertigkeit des<br />

homo sapiens dokumentieren.<br />

bis 01.12.<br />

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg<br />

Benediktinerplatz 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.alm-konstanz.de<br />

FREIGEIST<br />

Alexis Sorbas – der Roman aus den 1940er-Jahren gilt, wie seine Verfilmung<br />

von 1964, als Klassiker. In der autobiografischen Erzählung von<br />

Nikos Kazantzakis trifft der von Selbstzweifeln geplagte, intellektuelle<br />

Ich-Erzähler auf den vor Lebensfreude sprudelnden Freigeist Alexis<br />

Sorbas. Der zweifache Grimme-Preisträger und „Tatort“-Kommissar Miroslav<br />

Nemec erweckt den altbekannten und doch hochaktuellen Text<br />

zu neuem Leben. Musikalisch untermalt wird Nemec’ Lesung vom Orchístra<br />

Laskarina mit Matthias Hautsch an Bouzouki und Gitarre, Ana<br />

Helena Surgik am Cello, Christoph Dangelmaier am Bass, Komalé Akakpo<br />

an der Santouri und Percussion von Marius Bornmann.<br />

19.01., 19.30 Uhr<br />

Theater Lindau<br />

An d. Kalkhütte 2a<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

© Bernadette Fink


FREIZEIT<br />

29<br />

MOTORRADWELT<br />

<strong>BO</strong>DENSEE 2024<br />

Glänzende Maschinen, erwartungsvolles Röhren und ein<br />

Hauch Benzin in der Luft – die Motorradwelt Bodensee wird<br />

30 Jahre alt. Die beliebteste Motorradmesse Süddeutschlands<br />

lässt es zum Jubiläum ordentlich krachen und serviert<br />

drei Tage lang die neuesten Angebote und Trends<br />

rund um Motorräder, Roller, Trikes, Quads und einen ganz<br />

besonderen Lifestyle.<br />

Beim „Best Bike Award“ präsentieren Schrauber-Asse<br />

ihre inspirierenden Designs – von der rundum individualisierten<br />

Maschine mit ausgefallenen Farben bis hin zu extravaganten<br />

Umbauten. Apropos Inspiration: In den Actionhallen<br />

zeigen die Profis bei spektakulären Stunts und<br />

Sprüngen, was sie draufhaben. Wen es beim Zuschauen<br />

selbst in der Gashand juckt, der kann auf verschiedenen<br />

motorisierten Zwei- oder Vierrädern die abwechslungsreichen<br />

Teststrecken unsicher machen. Ob Höllenmaschine<br />

oder Luxusgefährt, Oldtimer oder Eigenkreation: Das<br />

Motorrad verbindet. Wie schon 2023 legt die Ladies’ World<br />

2024 einen Fokus auf die stetig wachsende Bikerinnen-<br />

Community und bietet mit spannenden Vorträgen und<br />

© MOTORRADWELT <strong>BO</strong>DENSEE| Lix<br />

Events viel Raum zum Vernetzen und Austauschen. Beste<br />

Voraussetzungen für eine legendäre Party: Am Freitag,<br />

26. <strong>Januar</strong>, sorgen die Rock Antenne Band, Heaven in Hell,<br />

Doll-Circus und Max Roxton bei der „Classic Rock Night“ für<br />

ordentlich Stimmung.<br />

26.01., 10-19 Uhr | 27.01., 9-18 Uhr | 28.01., 9-17 Uhr<br />

Motorradwelt Bodensee<br />

Messe Friedrichshafen<br />

Neue Messe 1<br />

D-88046 Friedrichshafen<br />

www.motorradwelt-bodensee.de<br />

motorradwelt-bodensee.de<br />

26. – 28. JANUAR 2024<br />

MESSE FRIEDRICHSHAFEN<br />

SEID DABEI<br />

30 JAHRE-JUBILÄUMSMESSE<br />

NOW<br />

TICKETS<br />

ONLINE<br />

POWERED BY<br />

Mit namhafte Motorradmarken wie:<br />

BMW, Kawasaki, Triumph, Harley-Davidson, Royal Enfield,<br />

CF-Moto, Indian, Moto Guzzi, Honda, Horwin, Rewaco,<br />

KTM, Husqvarna, Ducati, Suzuki, Yamaha, MV Agusta.<br />

Und außerdem jede Menge Action!<br />

26.JANUAR<br />

CLASSIC<br />

ROCK NIGHT<br />

DOLL CIRCUS +++ HEAVEN IN HELL +++<br />

ROXTON +++ ROCK ANTENNE BAND<br />

JETZT SPAREN<br />

Hier geht`s zum<br />

Online Ticket:


30 FREIZEIT<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

FREIZEIT WAS<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

D-Bad Waldsee<br />

Mobile Kinderwelten<br />

– Was Kinder<br />

schon immer bewegt<br />

hat<br />

Über 60 original erhaltene<br />

Kinderfahrzeuge<br />

aus über 200 Jahren<br />

erzählen die Geschichte<br />

der Mobilität aus<br />

Sicht der Kinder.<br />

Erwin Hymer Museum<br />

bis 07.04.<br />

www.erwin-hymermuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-<br />

45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere<br />

Menschen in fernster<br />

Vergangenheit.<br />

Mit dem Angriffskrieg<br />

Russlands rückt eine<br />

neu-alte Form des Imperialismus<br />

wieder in<br />

den Fokus.<br />

Rosgartenmuseum<br />

Dauerausstellung<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Mainau<br />

Mit Pegasus Spiele<br />

die Welt der Spiele<br />

entdecken<br />

Die diesjährige Winterausstellung<br />

auf<br />

Schloss Mainau in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

dem Deutschen Spielearchiv<br />

Nürnberg und<br />

dem Projekt Boardgame<br />

Historian.<br />

Schloss Mainau<br />

bis 11.02.<br />

www.mainau.de<br />

D-Radolfzell<br />

Umwelt bewegt.<br />

– Menschen – Geschichte<br />

– Radolfzell<br />

Keine andere Kleinstadt<br />

verzeichnet so<br />

viele Umweltorganisationen<br />

wie die inoffizielle<br />

Umwelthauptstadt.<br />

Die Ausstellung<br />

gibt erstmals einen<br />

Überblick über die Geschichte<br />

der Umweltbewegung<br />

in Radolfzell.<br />

Stadtmuseum Radolfzell<br />

bis 11.02.<br />

www.stadtmuseumradolfzell.de<br />

D-Ravensburg<br />

79 80 Ravensburg.<br />

Alltag, Apokalypse,<br />

Autonomie<br />

Die Ausstellung thematisiert<br />

die von weltpolitischen<br />

Ereignissen<br />

und Krisen geprägten<br />

späten 70erund<br />

80er-Jahre in<br />

Ravensburg. Lebenstile,<br />

Jugendkulturen<br />

und Umbrüche.<br />

Museum Humpis<br />

Quartier<br />

bis 18.08. | Führungstermine<br />

06.01., 12 Uhr,<br />

13./20./26./27.01.,<br />

15 Uhr<br />

www.museum-humpis-quartier.de<br />

A-Bregenz<br />

Das Kanapee …. Ist<br />

mein Vergnügen<br />

„Anhand von restaurierten<br />

Originalkanapees<br />

aus der Werkstatt<br />

von Johannes<br />

Mohr zeigt die Ausstellung<br />

die Formenvielfalt<br />

dieser Möbelstücke<br />

und gibt Einblicke<br />

in die Wohnkultur des<br />

frühen 19. Jahrhunderts.“<br />

vorarlberg museum<br />

bis 04.02.<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

Refuse, Reduce, Reuse,<br />

Recycle, Rot |<br />

Strategien für die<br />

Material- und Bauwende<br />

Die Ausstellung stellt<br />

verschiedene Ansätze<br />

zum klimafreundlichen<br />

Bauen vor und<br />

zeigt deren Wechselwirkungen,<br />

Herausforderungen<br />

und Grenzen<br />

auf.<br />

vai<br />

bis 24.02.<br />

https://v-a-i.at<br />

A-Hohenems<br />

Iris Hassid „A Place<br />

of Our Own. Vier junge<br />

Palästinenserinnen<br />

in Tel Aviv“<br />

Die ausgestellten<br />

Fotografien, Filme und<br />

Zitate aus vielen Gesprächen<br />

spiegeln<br />

die Komplexität einer<br />

Existenz als Palästinenserin<br />

in Tel Aviv<br />

und als Frau mit Ambitionen<br />

in der israelischen<br />

Gesellschaft<br />

wider.<br />

Jüdisches Museum<br />

bis 10.03.<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

CH-Aarau<br />

Stranger in the Village.<br />

Rassismus im<br />

Spiegel von James<br />

Baldwin.<br />

James Baldwins Essay<br />

„Stranger in the Village“<br />

ist Anlass für eine<br />

Schau über Rassismus,<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

und Intoleranz.<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

bis 07.01.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Kulturhistorisches<br />

Angebot<br />

Einzigartig ist nicht<br />

nur die Vielfalt und<br />

Fülle der über 10.000<br />

gezeigten Originalgegenstände,<br />

sondern<br />

auch deren atmosphärische<br />

und publikumsnahe<br />

Präsentation<br />

auf 2700 m2 –<br />

und dies ganz ohne Vitrinenglas.<br />

Schaudepot St. Katharinental<br />

Dauerausstellung<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Hühner – unterschätztes<br />

Federvieh<br />

Die Ausstellung des<br />

Museums zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

blickt über den Tellerrand<br />

hinaus und ermöglicht<br />

es, die vielfältigen<br />

Facetten des<br />

Huhns zu entdecken<br />

und über seine Nutzung<br />

nachzudenken.<br />

Naturmuseum Thurgau<br />

bis 11.02.<br />

www.naturmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

kunst werk bau<br />

Guido Kasper, Martin<br />

Maeder, Ede Mayer<br />

und Werner Schlotter<br />

inszenieren gemeinsam<br />

ihre Werke.<br />

Die gebaute Welt als<br />

Gegenstand entfaltet<br />

erhellende Einsichten<br />

in die Modellhaftigkeit<br />

der Wahrnehmung.<br />

Museum Rosenegg<br />

bis 07.04.<br />

www.museumrosenegg.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Wellen – Tauch ein!<br />

„Wissenschaftlich fundiert<br />

und mit zahlreichen<br />

spielerischen<br />

Mitmach-Stationen<br />

bietet diese Ausstellung<br />

von focusTerra,<br />

ETH Zürich faszinierende<br />

Einblicke<br />

in die Welt der Wellen.<br />

„<br />

Seemuseum<br />

bis 14.04.<br />

www.seemuseum.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Jost Bürgi (1552–<br />

1632) – Schlüssel<br />

zum Kosmos<br />

Eine Ausstellung zu<br />

Ehren des Erfinders<br />

Jost Bürgi, der als Allererster<br />

die Zeiteinheit<br />

der Sekunde maß<br />

und damit eine für das<br />

technische Weltgeschehen<br />

wichtige physikalische<br />

Einheit festlegte.<br />

Kulturmuseum St.<br />

Gallen<br />

bis 03.03.<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Moche. 1000 Jahre<br />

vor den Inka<br />

Mit rund 250 Exponaten<br />

aus der Museumssammlung<br />

sowie mit<br />

Leihgaben präsentiert<br />

das Museum zu Allerheiligen<br />

zum ersten<br />

Mal in der deutschen<br />

Schweiz die faszinierende<br />

Kultur der Moche<br />

in einer umfassenden<br />

Ausstellung.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 28.04.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Warth<br />

Gärten der Kartause<br />

- Zum Nutzen und<br />

zur Freude<br />

Im Rahmen des Projekts<br />

„Grüne Fürsten<br />

am Bodensee“ gibt<br />

eine Ausstellung im Ittinger<br />

Museum einen<br />

Einblick in die unterschiedlichen<br />

Nutzungen<br />

der Gärten in der<br />

Kartause Ittingen von<br />

der Mönchszeit bis<br />

heute.<br />

Kartause Ittingen<br />

bis April<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Mining Photography<br />

Wie nachhaltig ist die<br />

Fotografie? Seit ihrer<br />

Erfindung ist sie von<br />

der Gewinnung und<br />

der Ausbeutung natürlicher<br />

Rohstoffe abhängig.<br />

Gewerbemuseum<br />

Winterthur<br />

bis 21.01.<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Perfectly Imperfect –<br />

Makel, Mankos und<br />

Defekte<br />

Das Unperfekte begleitet<br />

unser Leben –<br />

Auch in gestalterischen<br />

Prozessen, in<br />

der materiellen Welt<br />

und in Produktionen<br />

ist das Unvollkommene<br />

wie auch seine Folgen<br />

äußerst vielfältig.<br />

Gewerbemuseum<br />

Winterthur<br />

bis 12.05.<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

CH-Zürich<br />

Techno gehört ins<br />

Museum!<br />

Die Technokultur erhält<br />

mit zwei großen<br />

Ausstellungen Einzug<br />

ins Museum, die<br />

mit einem reichen Begleitprogramm<br />

und<br />

zahlreichen Protagonist*innen<br />

in die Historie<br />

und das Phänomen<br />

Techno einführen.<br />

Photobastei<br />

12.01.-31.03.<br />

www.thepulseoftechno.ch


FREIZEIT<br />

31<br />

FILM<br />

D-Markdorf<br />

Ein Ganzes Leben<br />

Eine Romanadaption<br />

von Robert Seethaler<br />

über das Leben eines<br />

vom Schicksal geschlagenen<br />

Menschen,<br />

der sich trotz aller Katastrophen<br />

das Staunen<br />

über die Schönheit<br />

des Daseins bewahrt<br />

hat.“<br />

Theaterstadel<br />

11./12./14./17.01.,<br />

20.15 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Konstanz<br />

Titina<br />

Ein Zeichentrickabenteuer<br />

für die ganze Familie:<br />

die vielfach ausgezeichnete<br />

norwegische<br />

Animations-Filmemacherin<br />

Kajsa<br />

Næss erzählt in TITINA<br />

die wahre Geschichte<br />

einer kleinen Hündin,<br />

die zum Nordpol<br />

fliegt. ...<br />

Zebra Kino<br />

14.01., 16 Uhr<br />

www.zebra-kino.de<br />

CH-Kreuzlingen<br />

The Happiest Man in<br />

the World<br />

Speed Dating in Sarajevo.<br />

Bald wird klar: Es<br />

gibt in diesem Raum<br />

und vor allem in dieser<br />

Zweierkonstellation<br />

keine Sicherheit,<br />

in keinem Moment.<br />

Jeder Augenblick birgt<br />

neue Überraschungen.<br />

Kino im Kult-X<br />

11.01., 20 Uhr<br />

www.kultur.kult-x.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Schaffhauser Filmfestival<br />

Der gemütlichste Kinosaal<br />

der Region öffnet<br />

wieder seine Tore.<br />

Auf dem Programm:<br />

Nur aktuelle Lieblinglingsfilme<br />

der Festival-<br />

Crew. Vom fesselnden<br />

Beziehungsdrama bis<br />

zur britisch-schwarzhumorigen<br />

Komödie.<br />

KiK Kultur im Kammgarn<br />

17.-21.01.<br />

www.kammgarn.ch<br />

DIES&DAS<br />

D-Kempten<br />

Dirk Rohrbach<br />

Fotograf und Extremradler<br />

Dirk Rohrbach<br />

berichtet live von seiner<br />

Radreise entlang<br />

der amerikanischen<br />

Westküste. 3000 Kilometer<br />

voller Abenteuer.<br />

kult<strong>BO</strong>X<br />

18.01., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Konstanz<br />

Wege in eine nachhaltige<br />

und solidarische<br />

Zukunft: Eine<br />

Kooperation mit Initiativen<br />

in Konstanz<br />

Wie wollen wir zukünftig<br />

wirtschaften?<br />

Die Grenzen einer<br />

Wirtschaft, die Profit<br />

ins Zentrum und<br />

die Natur hintanstellt,<br />

sind zunehmend offensichtlich.<br />

Welche<br />

Alternativen gibt es?<br />

Ein Vortrag von Dr.<br />

Katharina Bodirsky.<br />

vhs-Galerie<br />

10.01., 19 Uhr<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Tod in der Kunstgalerie<br />

Das Theater der<br />

HTWG Konstanz inszeniert<br />

den Kunstkrimi<br />

rund um die Vernissage<br />

der taiwanesischen<br />

Video-Künstlerin<br />

Enya Tsai.<br />

Kulturladen Konstanz<br />

16., 18., 19. + 20.01.,<br />

19.30 Uhr<br />

www.theater.htwgkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Von der Stadt auf<br />

den Gießberg – Wir<br />

laden Sie ein!<br />

Welche Begegnungsmöglichkeiten<br />

hält<br />

das forum.konstanz<br />

jetzt und in der Zukunft<br />

bereit? Verschiedene<br />

Standorte<br />

werden mit Prof. Dr.<br />

Malte Drescher aufgebrochen,<br />

um Experimente<br />

durchzuführen,<br />

an Führungen<br />

teilzunehmen und Gespräche<br />

zu führen.<br />

vhs-Galerie<br />

25.01., 19 Uhr<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Weingarten<br />

„Wildes Skandinavien“<br />

- Live-Bildervortrag<br />

Florian & Lisa Marie<br />

Smit erkundeten in<br />

über 300 Reisetagen<br />

die größten Nationalparks<br />

Skandinaviens.<br />

Ihnen geht es auf den<br />

Reisen nicht darum,<br />

neue Landschaften zu<br />

entdecken, sondern<br />

zu lernen unsere Welt<br />

mit neuen Augen zu<br />

sehen.<br />

Kulturzentrum Linse<br />

13.01., 15.30 Uhr<br />

www.wunderwelten.org<br />

CH-Rorschach<br />

Schneeskulpturen-<br />

Festival<br />

Zauberhafte Unterwasserwelten<br />

aus<br />

Schnee werden zum<br />

Leben erweckt. Eine<br />

vergängliche Schönheit<br />

der Schneekunst<br />

im Skulpturengarten.<br />

Man kann sogar selbst<br />

mitmachen, indem<br />

man einen Schneeblock<br />

in ein fantasievolles<br />

Kunstwerk verwandelt.<br />

Würth Haus Rorschach<br />

14.01., 11-14.30 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

A-Bregenz<br />

Arbeiten unter<br />

Zwang<br />

„Vortrag Werner Bundschuh,<br />

Michael Kasper<br />

zu Facetten der<br />

NSZwangsarbeit<br />

in Vorarlberg anlässlich<br />

des Internationalen<br />

Holocaust-Gedenktages<br />

am 27. <strong>Januar</strong>.“<br />

vorarlberg museum<br />

26.01., 19 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

Tipps<br />

Happy Hour<br />

Musiker und Komponist Gerd Baumann<br />

und Regisseur Marcus H. Rosenmüller<br />

teilen die Leidenschaft<br />

für Gedichte von Ringelnatz, Morgenstern<br />

und Gernhardt. In ihren<br />

eigenen Gedichten hinterfragen<br />

sie die Gesetze des Lebens, des<br />

Seins und der Gesellschaft und<br />

kommen zu einem eindeutigen Ergebnis:<br />

Es muss alles umgekrempelt<br />

werden! Die Frage nach dem<br />

„Wie“ wird an diesem unvergesslichen<br />

Lyrikabend in Tränen und<br />

Lachen, Staunen und Grübeln gegossen.<br />

Die Antwort auf die Frage<br />

nach dem „Wer“ wird tausendfach<br />

beantwortet: Wenn nicht wer du.<br />

TRAUM IN WEISS<br />

Am letzten Samstag im <strong>Januar</strong><br />

findet in Lindenberg bereits<br />

zum dreizehnten Mal das beliebte<br />

Winterfest statt. Unter dem Motto<br />

„Skulpturen & Schneemanntreffen“<br />

sind alle herzlich zum<br />

Mitfeiern und Schneeskulpturenbauen<br />

eingeladen. Im Rahmen des<br />

Künstler*innenwettbewerbs werden<br />

die besten Eisschnitzer*innen<br />

gesucht. Der kleine Wintermarkt<br />

im Stadtpark hält für Besucher*innen<br />

winterliche Produkte und<br />

Köstlichkeiten bereit. Ab 17.30 Uhr<br />

heizt die Guggenmusik Wuchzenhofen<br />

ein, danach startet die Winterparty<br />

an der langen Schneebar.<br />

Talentiert<br />

Martin Lechner gilt als Naturtalent.<br />

Herrlich frisch und unverkopft<br />

interpretiert er Jazz-Klassiker<br />

und Pop-Songs, ohne jemals<br />

eine einzige Gesangsstunde absolviert<br />

zu haben. Vor über zehn Jahren<br />

entdeckte der Kreuzlinger seine<br />

Gesangsstimme und gründete<br />

eine Jazzband. Seitdem begeistert<br />

er ein großes Publikum auf<br />

Jazzfestivals in Deutschland, Italien,<br />

Schweiz und Österreich. Zum<br />

Dreikönigskonzert des Dani Felber<br />

Quintetts kommt Martin Lechner<br />

in die Villa Felber nach Ermatingen.<br />

Neben musikalischen Delikatessen<br />

sorgen exklusive Plättli für<br />

ein rundum sinnliches Konzerterlebnis.<br />

© Manu Theobald<br />

11.01., 18 Uhr<br />

Kiesel im k42<br />

D- 88045 Friedrichshafen<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

27.01.<br />

Stadtpark + Innenstadt<br />

D-88161 Lindenberg i. Allgäu<br />

www.lindenberg.de<br />

Dani Felber lädt zum<br />

Dreikönigskonzert<br />

06.01., 19 Uhr<br />

Villa Felber<br />

Hauptstrasse 220<br />

CH-8272 Ermatingen<br />

www.villa-felber.ch<br />

© Sascha Schmid<br />

© Matthias Martin


32 SEEZUNGE<br />

OMAS KÜCHE<br />

HERZHAFT, SAISONAL,<br />

REGIONAL UND VEGAN!<br />

Vegane Ernährung ist für die einen eine ethische<br />

Grundhaltung, anderen stößt nur schon das Wort „vegan“<br />

sauer auf. Dabei ist pflanzliche Ernährung durchaus nicht<br />

neu, schon Oma hat, besonders nach dem Schlemmen über<br />

die Festtage, gut und herzhaft fleischlos gekocht. Fleisch<br />

war (und ist) ein Luxusprodukt, musste nicht mehrmals<br />

täglich, nicht einmal an jedem Wochentag auf den Tisch.<br />

Pflanzliche Ernährung schmeckt, schont den Geldbeutel<br />

und hilft gegen Winterspeck.<br />

VON CARMEN SOMM (TEXT & FOTOS)<br />

Was kommt auf den Tisch, wenn<br />

zwei begeisterte und experimentierfreudige<br />

Köchinnen – die Allesesserin<br />

Carmen und die überzeugte Veganerin<br />

Barbara – zum Motto „Veganuary“<br />

am Herd stehen? Oberstes<br />

Ziel – Freunden und Familie, vegan<br />

oder omnivor (allesessend), muss es<br />

schmecken! Nachhaltig und saisonal<br />

bei regionalen Anbietern einzukaufen,<br />

ist für beide selbstverständlich.<br />

Einkaufen mit Genuss<br />

Toll, was aus unserer direkten Umgebung<br />

vom Paradies, der Reichenau<br />

und dem Thurgau auf unsere Märkte<br />

kommt. Der Konstanzer Wochenmarkt<br />

ist auch im Winter, bei Schnee<br />

und Frost, inspirierend. Lagergemüse<br />

in bunten Farben vom Rotkohl, Grünkohl<br />

– für die Schweizer „Federkohl“<br />

–, Kürbis, Kastanien bis „Z“ wie Zwiebeln<br />

verführt. Für wenig Geld gibt es<br />

einen großen Sack voll saisonalem<br />

Gemüse. Beim nächsten Stand duftet<br />

es nach frischen Küchenkräutern,<br />

frischer Ingwer und sogar frischer<br />

Kurkuma von der Reichenau liegen<br />

aus. Das herzhafte Wintermenü nach<br />

Omas Gusto nimmt vor dem inneren<br />

Auge Gestalt an. Rotkohl, Stangensellerie,<br />

Walnüsse und Birnen werden<br />

die Stars für den Vorspeisensalat,<br />

goldgelbe Spätzle mit einem<br />

Kürbis-Maronen-Ragout sollen zum<br />

schmackhaften Hauptgang auftreten,<br />

die rotbackigen Boskop bilden<br />

als verführerischen Nachtisch aus<br />

dem Ofen das Finale.


SEEZUNGE<br />

33<br />

Für das Salatdressing braucht es ein feines Walnussöl,<br />

dazu Aceto Balsamico und um Kürbis und Zwiebeln anzuschwitzen,<br />

gehört ein erhitzbares Bratöl in die Einkaufstüte.<br />

Bei „Enfass“ und der kundigen Beratung von Thomas<br />

Burkhardt wird man fündig. Das goldene Walnussöl<br />

riecht herrlich. Gleich im Geschäft nebenan findet sich<br />

Haferdrink, süßer Senf und gekochte Maronen. Mehl für die<br />

Spätzle könnte man hier auch bekommen, doch der „Knöpflidunst“<br />

der traditionellen Zwicky Spezialitätenmühle in<br />

Müllheim-Wigoltingen macht den Teig erst perfekt. Knöpfli,<br />

die Schweizer Spätzle-Variante, werden genauso aus Spätzleteig,<br />

aber als kleine Teigtropfen, im siedenden Salzwasser<br />

zubereitet.<br />

Kochvergnügen<br />

Auf dem Rückweg vom Zwicky Fabrikladen geht es mit allen<br />

Einkäufen zu Barbara Eberhard, alias „Barbara. Herzhaft“,<br />

um mit ihr unter kundiger Anleitung gemeinsam zu<br />

kochen. Barbara macht pflanzliches Catering, Kochworkshops<br />

und gerade eine Weiterbildung zur Ernährungsberaterin.<br />

Als Mitbringsel dabei, ein veganer Cuvée aus Phönix,<br />

Johanniter und Souvignier gris, den „Klimaretter“, ausgezeichnet<br />

mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023<br />

von den Zukunftswinzer*innen.<br />

Grünkohl-Chips – schnell und crunchy – Barbara Eberhard weiß, wie es geht


34 SEEZUNGE<br />

SPÄTZLE<br />

470 g Spätzle Mehl/Knöpflidunst, 79 g Kartoffelstärke,<br />

¼ Tl Kurkuma oder ca. 2 cm frische Kurkumawurzel gerieben,<br />

1 Tl Salz, 4 dl Haferdrink, 1 dl Wasser (oder kohlensäurehaltiges<br />

Mineralwasser), 2 El Baumnussöl<br />

Mehl, Stärke, Kurkuma und Salz in einer Schüssel mischen, in<br />

der Mitte eine Mulde eindrücken, Haferdrink, Wasser und Öl<br />

verrühren, unter Rühren in die Mulde gießen und alles gut zu<br />

einem glatten Teig verrühren. Den Teig bei Raumtemperatur<br />

ca. 30 Minuten quellen lassen.<br />

WINTERSALAT<br />

30 g Rosinen, 1/2 frischer Rotkoh, 4 Selleriestangen,<br />

4 Frühlingszwiebeln, 1 kl. Bund Koriander,<br />

200 g Walnusskerne, 1 Birne<br />

Für das Dressing:<br />

6 kleine oder 4 große Datteln, 4 EL Walnussöl,<br />

1 EL veganer Balsamico, 1 TL süßer Senf,<br />

1 TL Kümmelsamen (optional)<br />

Die Rosinen und die Datteln je in eine Schüssel geben und mit<br />

kochendem Wasser bedecken.<br />

Äußere Blätter des Rotkohls entfernen, vierteln, Strunk herausschneiden<br />

und in feine Streifen schneiden.<br />

Frühlingszwiebeln in dünne Ringe, die Selleriestangen in feine<br />

Scheibchen schneiden. Die Korianderblätter abzupfen und<br />

hacken – ein paar Blätter zum späteren Dekorieren übrigbehalten.<br />

Die Walnüsse grob hacken und auch hier ein paar ganze<br />

Kerne für die Dekoration übrigbehalten. In einer großen<br />

Salatschüssel den Rotkohl, die Walnüsse und den Sellerie vermischen.<br />

Für das Dressing die eingeweichten Datteln abgießen und fein<br />

hacken. In einer Schüssel mit dem Walnussöl, dem Balsamico,<br />

dem Senf und den Gewürzen vermischen. Nach Belieben<br />

Kümmelsamen hinzugeben.<br />

Die Birne entkernen und in dünne Streifen schneiden. Die eingeweichten<br />

Rosinen abgießen. Den Salat mit den Rosinen,<br />

den Frühlingszwiebeln, den Walnüssen und den Korianderblättern<br />

toppen. Die Birnenscheiben daraufsetzen. Anschließend<br />

das Dressing darüber verteilen.


SEEZUNGE<br />

35<br />

KÜRBIS-MARONI-RAGOUT (NACH BETTY <strong>BO</strong>SSI)<br />

Zutaten:<br />

3 Zwiebeln, 2 EL Olivenöl, ½ TL Salz<br />

Zwiebeln schälen und in Ringe hobeln. Zwiebeln in einer Pfanne im heißen Öl<br />

ca. 20 Minuten dämpfen, bis sie karamellisieren, salzen, warmstellen.<br />

600 g Kürbis Hokkaido, Öl zum Braten, 2 Knoblauchzehen, ½ TL Salz, 200 g tiefgekühlte<br />

od. vakuumierte Maronen, 1 EL Tomatenmark, 25 g getrocknete Steinpilze<br />

Kürbis in ca. 1 ½ cm große Würfel schneiden.<br />

Etwas Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen und Kürbis darin ca. 7 Min.<br />

braten, Knoblauch dazupressen und kurz mitbraten, salzen.<br />

Hitze reduzieren, Maronen ca. 5 Min. mitdämpfen, Tomaten und Steinpilze<br />

beigeben, kurz mitdämpfen.<br />

3 dl veganer Rotwein, 2 dl Gemüsebouillon, 2 EL Aceto Balsamico,<br />

4 Zweiglein Thymian, Salz nach Bedarf, wenig Pfeffer<br />

Wein dazugießen, einkochen. Bouillon und Aceto dazugießen, Thymian beigeben,<br />

aufkochen, bei reduzierter Hitze zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln, würzen.<br />

Mit Knöpfli und Zwiebeln anrichten.<br />

Das Genuss-<br />

Jubiläum<br />

Chateaubriand<br />

klassisch<br />

Regionales<br />

Rinderfiletstück,<br />

mit Sauce Bernaise,<br />

Jus, Gemüse<br />

und Pommes Frites<br />

Crêpe Suzette<br />

Orangen, Vanilleeis<br />

mit Grand Marnier<br />

am Tisch flambiert<br />

APFEL-CRUMBLE (NACH BETTY <strong>BO</strong>SSI)<br />

Für eine weite ofenfeste Form von ca. 2 Litern, gefettet<br />

100 g Mehl, 60 g grobkörniger Rohzucker, 40 g Mandelstifte,<br />

2 Prisen Salz, 2 Zweiglein Rosmarin, 1 Bio-Zitrone,<br />

½ dl Sonnenblumenöl, 1 EL Wasser<br />

Ofen auf 180 Grad vorheizen. Mehl, Rohzucker, Mandelstifte<br />

und Salz in einer Schüssel mischen. Rosmarin fein schneiden,<br />

beigeben. Zitronenschale dazureiben, mischen. Öl und<br />

Wasser beigeben und rasch zu einem Teig zusammenfügen,<br />

nicht kneten.<br />

Tea-time<br />

im Grünen Salon<br />

jeden Samstag<br />

von 15:00-17:30 Uhr<br />

Eigene Tea-Masterin mit<br />

außergewöhnlichen frisch<br />

aufgebrühten Teesorten.<br />

Mit scones, clotted cream,<br />

Erdbeermarmelade,<br />

petit four und drei Sorten<br />

unterschiedlicher<br />

Mini-Sandwiches –<br />

die Oase der Ruhe inmitten<br />

der Shopping-City<br />

650 g rotschalige Äpfel, 1 EL grobkörniger Rohzucker<br />

Äpfel in Schnitze schneiden, entkernen und in der Form<br />

verteilen. Saft der Zitrone beigeben und mit dem Zucker unter<br />

die Äpfel mischen. Den Teig zerzupfen und auf den Äpfeln<br />

verteilen.<br />

2 EL veganer Honig (z.B. Löwenzahnhonig)<br />

Ca. 40 Minuten in der Mitte des Ofens backen, etwas abkühlen,<br />

veganen Honig darüberträufeln, lauwarm servieren.<br />

Obermarkt 8-12<br />

D - 78462 Konstanz<br />

Tel.: +49 7531 12899 0<br />

www.hotelbarbarossa.de


36 SEEZUNGE<br />

Wo gehobelt wird, fliegen die Spätzle – Barbara Eberhard macht die Knöpfli ganz traditionell<br />

Wie kann Wein nicht vegan sein? Er sollte doch zu 100%<br />

aus Trauben bestehen? Weine werden vielfach „geschönt“,<br />

unter Zusatz von Eiklar, das freischwebende Partikel bindet,<br />

geklärt. Das muss nicht sein, immer mehr Winzer*innen<br />

verzichten darauf oder wählen andere Methoden. Gut<br />

zu wissen und wieder etwas dazugelernt.<br />

Zum Apéro-Wein soll noch etwas Knuspriges gereicht<br />

werden. Dafür den Grünkohl mit Olivenöl und wenig Salz<br />

mischen und auf einem Backblech bei 120 Grad Umluft im<br />

Ofen für 20 Minuten trocknen. Wow – wie die Chips beim<br />

Knabbern im Mund crunchen!<br />

Bei einem guten Glas Wein lässt es sich wunderbar kochen.<br />

Der Rotkohl, die Selleriestangen und die Winterzwiebeln<br />

werden fein geschnipselt, die Birne in dekorative<br />

Schnitze geteilt und die Walnusskerne gehackt. Dazu<br />

kommt ein Dressing aus Datteln, Walnussöl, Balsamico und<br />

süßem Senf.<br />

Barbara hat zwischenzeitlich den Spätzleteig vorbereitet.<br />

Ganz traditionell schabt sie diesen durch Omas Knöpfli-Hobel<br />

ins siedende Salzwasser – Erinnerungen werden<br />

wach. Das Küchengerät ist uralt und immer noch genial!<br />

Für das Kürbis-Maronen-Ragout verwenden wir einen<br />

Hokkaido, einen orangen Knirps. Dieser Kürbis kann mit<br />

Schale verwendet werden – arbeitssparend! Auch die Maronen<br />

findet man in Lebensmittelgeschäften bereits gekocht<br />

– vakuumiert oder gefroren. Kürbiswürfel braten,<br />

Knoblauch dazu pressen, Maronen, Tomatenmark, frische<br />

Pilze nach Angebot oder getrocknete Steinpilze mitdünsten,<br />

mit Rotwein und Gemüsebrühe ablöschen und mit etwas<br />

Balsamico Essig, frischem Thymian, Salz und Pfeffer<br />

würzen, aufkochen und dann ca. 15 Minuten zugedeckt köcheln<br />

lassen.<br />

Während das Ragout köchelt, brennt eine Frage an die<br />

Ernährungsberaterin auf der Zunge. Ist dieses Menü nach<br />

ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen ausgewogen?<br />

Gesund? Barbara erklärt, dass genauso wie für jede<br />

Ernährungsform auch für die Veganer*innen gilt, dass ein<br />

idealer Teller zur Hälfte aus Gemüse und Obst, zu einem<br />

Viertel aus einer Stärkebeilage und zu einem Viertel aus<br />

Proteinen bestehen soll. Mit Walnüssen, Maronen, Knöpflidunst<br />

und Baumnussöl sind die wichtigen Proteine ausreichend<br />

vorhanden. Dazu noch ein Püree aus grünen Erbsen<br />

für Extra-Proteine, das einen optischen grünen Akzent zu<br />

den goldenen Knöpfli, dem orangen Kürbis und dem bunten<br />

Salat setzt. Und ja, man(n) kann mit richtiger pflanzlicher<br />

Ernährung sogar zum stärksten Mann Deutschlands<br />

werden, wie Patrik Baboumian als Deutscher Meister im<br />

Strongman-Sport 2011 bewiesen hat.<br />

Der Apfel-Crumble mit den feinen Boskop-Äpfeln ist als<br />

Nachtisch schnell vorbereitet und geht, während wir bei<br />

Vorspeise und Hauptgang sitzen, für 40 Minuten in den<br />

Ofen.<br />

Ein wundervolles Essen, es schmeckt so winterlich herzhaft<br />

wie bei Oma, ist nachhaltig saisonal, und das <strong>Januar</strong>loch<br />

im Geldbeutel lässt sich auch noch schließen.<br />

www.zwicky.swiss<br />

www.barbara-herzhaft.ch<br />

www.facebook.com/enfassThomas<br />

www.zukunftsweine.de


SEEZUNGE<br />

37


38 SEEZUNGE<br />

ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

Überraschendes Ende: Das mit 18 Gault-Millau-Punkten<br />

ausgezeichnete Gasthaus „Fernsicht“<br />

in Heiden von Sternekoch Tobias Funke<br />

muss Ende Februar nach neun Jahren seine<br />

Türen schließen. Grund dafür ist die erfolglose<br />

Suche der Besitzer Fredy und Sabine Grossauer<br />

nach einer Nachfolge für die Liegenschaft. Wie es<br />

mit den zwei Restaurants, der Bar und dem Hotel<br />

weitergeht, ist derzeit noch offen. Noch bis zum<br />

17. Februar können Gäste das Gourmet-Restaurant<br />

Incantare, das Swiss-Alpine-Restaurant und<br />

das Fondue-Chalet besuchen. Funke bleibt der<br />

Ostschweiz auch anschließend erhalten und wird<br />

unter anderem sein Restaurant Multertor im<br />

Globus in St. Gallen weiterführen.<br />

www.fernsicht-heiden.ch<br />

GERÜCHTEKÜCHE<br />

VON<br />

© Hubert Hepfer<br />

Karin und Ruedi<br />

Geissbühler haben<br />

das Gasthaus<br />

Rössli in Wil 27 Jahre<br />

lang geführt und<br />

dabei stets Bewährtes<br />

mit Neuem kombiniert.<br />

Es zählt in Wil zu<br />

den besten Adressen<br />

und hatte bis vor rund<br />

zehn Jahren 15 Gault-<br />

Millau-Punkte inne.<br />

An Silvester war das<br />

Lebenswerk der beiden<br />

nun (vorerst) zum<br />

letzten Mal geöffnet.<br />

Das Wirtepaar hat das<br />

Rössli an den Rickenbacher<br />

Immobilienmogul<br />

Turi Breitenmoser<br />

verkauft. Dieser<br />

möchte den Restaurantbetrieb<br />

weiterführen<br />

und hat bereits<br />

einen Pächter für das<br />

Lokal gefunden.<br />

www.roessli-wil.ch<br />

Neues Gastronomieprojekt<br />

für Peter und<br />

Silvia Runge: Das<br />

Wirtepaar hat Mitte<br />

Oktober 2023 das<br />

Restaurant „Sternen“<br />

im Weiler Land-<br />

Mehrere Auszeichnungen für die Wurmlinger<br />

Hirsch-Brauerei: Das „Hirsch<br />

Helles“ wurde bei den World Beer<br />

Awards in London zum besten „Hellen“<br />

der Welt erklärt. Silberne World<br />

Beer Awards gingen darüber hinaus an<br />

„Hirsch Pils“ und „Hirsch Zwickl“, bronzene<br />

an „Hirsch alkoholfreie Weisse“,<br />

© Tobias Funke<br />

Sternekoch Tobias Funke muss Ende Februar sein mit 18 Gault-Millau-Punkten<br />

ausgezeichnetes Gasthaus „Fernsicht“ in Heiden schließen.<br />

Strahlende Gesichter bei der Verleihung der European-Beer-Star-Awards in Nürnberg (v.l.n.r.): Georg Rittmayer (Präsident Private<br />

Brauereien Bayern), Hirsch-Braumeister Thorsten Jauch, Alexander Bock, Vincent Smith und Martin Schimpf (Präsident des<br />

Verbandes Private Brauereien Deutschland e.V.)<br />

„Hirsch Hefe Weisse“ und „Hirsch Gold“.<br />

Zudem gab es in diesem Jahr vom European<br />

Beer Stars (EBS), einem der renommiertesten<br />

Bierpreise Europas,<br />

zum neunen Mal Gold für die „Hirsch<br />

Sport Weisse“ und jeweils Bronze für<br />

„Hirsch Dunkle Weisse“ und „Hirsch Kristall<br />

Weisse“. Von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

(DLG) wurden<br />

„Hirsch Pils“, „Hirsch Gold“, „Hirsch Helles“,<br />

„Hirsch Hefe Weisse“ und „Hirsch<br />

Sport Weisse“ darüber hinaus mit Gold<br />

sowie das „Hirsch Zwuckl“ mit Silber prämiert.<br />

www.hirschbrauerei.de


SEEZUNGE<br />

39<br />

Sternekoch Silvio Germann vom Mammertsberg in Freidorf wurde von der Thurgauer Zeitung zum<br />

„Thurgauer des Jahres“ 2023 ernannt.<br />

© Gianmarco Castelberg<br />

Erfolgreiches Jahr: Sternekoch und Küchenchef<br />

Silvio Germann vom Mammertsberg in Freidorf<br />

wurde Ende letzten Jahres von der Thurgauer<br />

Zeitung (TZ) als „Thurgauer des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Er ist damit laut Angaben der TZ der<br />

erste Luzerner, der nicht im Thurgau wohnt und<br />

diese Auszeichnung erhält. Im Laufe des Jahres<br />

konnte sich Germann darüber hinaus über die<br />

Auszeichnung „Koch des Jahres“ von Gault-Millau<br />

sowie den zweiten Stern des Guide Michelin<br />

freuen.<br />

www.mammertsberg.ch<br />

quart in Berg neu eröffnet.<br />

Ein Lokal, das<br />

sie von 1992 bis 2000<br />

schon einmal geführt<br />

haben und in dem sie<br />

nun eine reduzierte<br />

Karte mit ihren eigenen<br />

Klassikern anbieten.<br />

In den vergangenen<br />

23 Jahren hat<br />

das Ehepaar bis Frühling<br />

letzten Jahres gemeinsam<br />

die „Villa<br />

am See“ in Goldach<br />

betrieben, die über<br />

20 Jahre hinweg 16<br />

Gault-Millau-Punkte<br />

hielt, ehe Runges<br />

selbst darum baten,<br />

nicht mehr in dem<br />

Restaurantführer erwähnt<br />

zu werden.<br />

www.sternen-bar.ch<br />

Marcel Buob, Präsident<br />

der Appowila<br />

Highland Games,<br />

hat Mitte Dezember<br />

in der Schwertgasse<br />

25 in St. Gallen<br />

die „Taverne zum<br />

Troubadour“ eröffnet.<br />

Die ehemalige<br />

Shisha-Lounge lädt<br />

Gäste seither dazu<br />

ein, mit auf eine Reise<br />

ins Mittelalter zu<br />

gehen. Auf der Karte<br />

des mit vielen Details<br />

mittelalterlich dekorierten<br />

Lokals stehen<br />

verschiedene Getränke<br />

in Tongefäßen –<br />

von Bieren und Met-<br />

Varianten über Kaffee<br />

bis hin zu Shots<br />

mit ausgefallenen Namen.<br />

Ein Speisenangebot<br />

soll es zu einem<br />

späteren Zeitpunkt in<br />

Form einer übersichtlichen<br />

Karte ebenfalls<br />

geben. Geöffnet<br />

hat die Taverne mittwochs<br />

bis samstags<br />

ab 17 Uhr.<br />

Im Schwarzwald<br />

trinkt man<br />

preisbewusst.


40 SEEZUNGE<br />

© DLG / Felix Holland<br />

© Schloss Seeburg<br />

Ministerialdirektorin Dr. Katharina Böttcher (rechts) überreicht gemeinsam mit<br />

DLG-Vizepräsident Dr. Diedrich Harms (links) Urkunde und Medaille an Klaus<br />

Widemann.<br />

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat<br />

die Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH mit dem Bundesehrenpreis<br />

in Gold für Fruchtgetränke und damit mit der höchsten Qualitätsauszeichnung<br />

der deutschen Ernährungswirtschaft geehrt. Basis dafür war die Internationale<br />

Qualitätsprüfung der Deutschen Landwirtschaft-Gesellschaft<br />

(DLG). Bei dieser hat die Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH mit ihren<br />

Produkten das beste Gesamtergebnis erzielt. Die Bundesehrenpreise werden<br />

jährlich an acht Unternehmen der deutschen Fruchtgetränkebranche<br />

verliehen. Der Saft-Spezialist vom Bodensee erhält den Bundesehrenpreis<br />

bereits zum 15. Mal.<br />

www.dlg.org<br />

www.saefte-vom-bodensee.de<br />

Das Schloss Seeburg in Kreuzlingen ist ab diesem Jahr eine reine Veranstaltungslocation.<br />

Seit 1. <strong>Januar</strong> ist das Schloss Seeburg eine reine Veranstaltungslocation.<br />

Durch die Umstellung vom À la Carte Restaurant auf eine exklusive<br />

Eventlocation erhalten Hochzeiten, Firmenveranstaltungen, private Feiern,<br />

Seminare, Weihnachtsfeiern und auch die Serviceclubs so laut Aussage<br />

der Leiter Jacqueline und Matias Bolliger ab sofort noch mehr Möglichkeiten.<br />

Der Grundstein für das neue Konzept wurde 2022 mit der Gründung<br />

der UNQ AG, die für einzigartige Erlebnisse in der Gastronomie steht, gelegt.<br />

Unter dieser laufen das Schloss Seeburg in Kreuzlingen und die Krone am<br />

See in Altnau, die weiterhin auf À la Carte setzt.<br />

www.schloss-seeburg.ch<br />

www.unq-ag.ch<br />

Anzeige<br />

1.000 MAL<br />

Geehrt: Die familiengeführte Privatbrauerei<br />

Waldhaus feiert eine „Grenzüberschreitung<br />

der besonderen Art“. Rund um den Globus hat<br />

das Team um den studierten Braumeister und<br />

Betriebswirt Dieter Schmid bereits Auszeichnungen<br />

erhalten, mit denen die außergewöhnliche<br />

Qualität der Waldhaus Bierspezialitäten<br />

bestätigt wurde. Doch dem nicht genug: Nicht<br />

weniger als 275 Medaillen wurden den Bieren<br />

von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

(DLG) verliehen – alleine davon 182-mal<br />

„GOLD“. Das Waldhaus „Diplom-Pils“ erhielt sogar<br />

24 GOLD-Medaillen in Folge, eine weltweit<br />

einmalige Serie. 2023 verlieh der Bundesmi-<br />

Brauerei-Chef Dieter Schmid mit seinem Bierdesigner-Team<br />

nister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem work: „Summa summarum ist unser Erfolg immer<br />

das Ergebnis einer tollen Leistung meines<br />

Özdemir, der Schwarzwälder Brauerei in der<br />

Landesvertretung Baden-Württemberg den gesamten Teams. Nur so schaffen wir es, nicht<br />

Bundesehrenpreis für ihren besonderen Qualitätsanspruch.<br />

Der Ritterschlag der Branche liebhaber und unsere anspruchsvollen Kun-<br />

nur die Juroren, sondern auch die vielen Bier-<br />

– und Highlight unter den mittlerweile 1.000 den immer wieder von der Marke Waldhaus<br />

Preisen und Auszeichnungen, die Waldhaus in zu begeistern.“<br />

den letzten Jahrzehnten für höchste Qualität<br />

erhalten hat. Für Dieter Schmidt zählt Team-<br />

www.waldhaus-bier.de<br />

© Philipp Uricher


SEERAUM<br />

41<br />

UNGEBAUT<br />

Das Schweizerische Architekturmuseum<br />

zeigt bis April die Ausstellung „Was<br />

wäre wenn“, bei der nicht ausgeführte<br />

Architekturentwürfe im Mittelpunkt stehen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Was zunächst ungewöhnlich klingt, ist durchaus spannend,<br />

denn tatsächlich wird viel mehr entworfen, als letztendlich<br />

gebaut wird.<br />

Trotz intensiver Bautätigkeit der Schweiz stellt das Gebaute<br />

nur die Spitze des Eisbergs dar. Auch viele gute Ideen<br />

werden nie umgesetzt. Kamen die Entwürfe vielleicht zu<br />

kühn oder zu utopisch daher und fehlte der Mut, sie zu realisieren?<br />

Ist das weitreichende Mitbestimmungsrecht, das<br />

die Schweiz ihrer Bevölkerung bei der Entscheidung zur<br />

Umsetzung von Bauprojekten einräumt, eine gute Bauherrin?<br />

Oder sorgt das demokratische Mitspracherecht gar für<br />

weniger Innovationskraft?<br />

Unvergessen<br />

Ob verloren, verneint oder verändert – viele Architekturentwürfe<br />

machen bis heute von sich reden, obwohl sie nie<br />

ausgeführt wurden. Diese herbeigesehnten, aber nicht realisierten<br />

Werke sind keine Einzelschicksale, sondern gehören<br />

zum Alltag jedes noch so erfolgsverwöhnten Architekturbüros.<br />

Selbst Entwürfe von Le Corbusier, Mario Botta<br />

oder Herzog & de Meuron wurden schon abgelehnt.<br />

Im Dialog mit fast zwei Dutzend Architekturinstitutionen<br />

aus allen Landesteilen, dabei auch Architekturforen<br />

aus der Ostschweiz, aus Winterthur, Schaffhausen und Zürich,<br />

hat Kurator Andreas Kofler eine repräsentative Auswahl<br />

aus einem schier unendlichen Fundus zusammengestellt.<br />

Gefragt wurde, welche nicht realisierten Bauwerke<br />

in der jeweiligen Region – egal ob positiv oder negativ<br />

konnotiert – immer wieder zur Sprache kommen, weil sie<br />

in den Köpfen weiterleben. Die Ausstellung gewährt nun<br />

Einblicke in die Verschiedenartigkeit dieser Bauvorhaben.<br />

Besucher*innen können Entwürfe entdecken und sich<br />

überlegen, wie die Schweizer Baukulturlandschaft aussehen<br />

könnte, wenn diese Projekte realisiert worden wären.<br />

Die Summe der Vorhaben zeichnet laut Ausstellungsmacher<br />

das Bild einer alternativen Schweiz, in der der Mut<br />

zur Utopie größer ist als die Angst vor Fehlern. Die Ideen<br />

hinter den vielfältigen Entwürfen sind weiterhin wichtige<br />

Impulsgeber, sodass die gedachten Bauvorhaben das Wesen<br />

der Architektur möglicherweise noch mehr verkörpern<br />

als das, was materiell Gestalt angenommen hat.<br />

bis 07.04.<br />

Schweizerisches Architektur-Museum<br />

Steineberg 7<br />

CH-4001 Basel<br />

www.sam-basel.org


42 SEERAUM<br />

LANDESGARTENSCHAU<br />

BAUT ZUKUNFT<br />

Für die Landesgartenschau Wangen 2024 wird die historische Altstadt mit dem ehemaligen<br />

Industriegelände Erba verbunden. Ziel ist es, das Gelände nachhaltig aufzuwerten. Dabei<br />

entsteht auf der Argenwiese ein innovativer Holz-Naturfaser-Pavillon, der neue Ansätze<br />

zeigt für effizientes, ressourcenschonendes und zugleich digitales Bauen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH, FOTOS © UNI STUTTGART<br />

FAKTEN<br />

Das Pavillon-Projekt wird realisiert in Zusammenarbeit<br />

mit der Uni Stuttgart und ist ein Ergebnis langjähriger<br />

Forschung des Exzellenz-Clusters „Computerbasiertes Entwerfen<br />

und Baufertigung“ von Professor Achim Menges.<br />

Gezeigt wird, wie das Zusammenführen von modernsten<br />

Computertechnologien mit Konstruktionsprinzipien aus<br />

der Natur die Entwicklung eines gänzlich neuartigen Bausystems<br />

ermöglicht. Diese Art des Bauens setzt auf regional<br />

erzeugte Rohstoffe und Baumaterialien, die CO 2<br />

speichern,<br />

erneuerbar und in den Stoffkreislauf rückführbar sind.<br />

Von der Natur inspiriert<br />

Die tragende Struktur des Pavillons besteht ausschließlich<br />

aus Faserverbundwerkstoffen und wird in einem robotergestützten<br />

Fertigungsprozess hergestellt. „Diese weltweit<br />

einzigartige Struktur ist nicht nur hocheffizient und<br />

Dachfläche: 447 qm (inkl. Dachüberstand), Fassade Patio: 70 qm,<br />

Fassade Pavillon außen: 236 qm, Grundfläche: 380 qm,<br />

Spannweite: 8,5 Meter, Herzstück: ca. 20 qm: der Klimagarten<br />

Material: Holz und Flachsfaser; Tragende Struktur: Flachsfasern<br />

Vorteile der Flachsfaser: natürlich, erneuerbar, biologisch abbaubar,<br />

regional verfügbar<br />

außergewöhnlich leicht, sondern sie ermöglicht gleichzeitig<br />

auch einen unverwechselbaren architektonischen Ausdruck<br />

und ein außergewöhnliches Raumerlebnis“, so Prof.<br />

Menges von der Uni Stuttgart. Dabei erinnert das charakteristische,<br />

filigrane Erscheinungsbild der robotisch passgenau<br />

gewickelten Flachsfasern sowohl an traditionelles<br />

Flechtwerk als auch an biologische Strukturen. In Wangen<br />

werden erstmals die Vorteile der Flachsfasern mit Holzbauteilen<br />

ergänzt und zu neuen Formen zusammengesetzt, um<br />

höchste Materialeffizienz zu erreichen.<br />

Nachhaltiges Vorzeigeprojekt<br />

Der Pavillon auf der Landesgartenschau soll als ganzjähriger<br />

Ausstellungsraum genutzt werden. Herzstück ist ein<br />

Klimagarten. Besucher*innen erleben hier unmittelbar die<br />

komplexen Wechselwirkungen, die Pflanzen, Wasser und<br />

Sonne auf unser Innenraumklima und unser Wohlbefinden<br />

haben. Im Zuge der weiteren Planung soll ein Klimakonzept<br />

erarbeitet werden, das Sonneneinstrahlung, Lüftung,<br />

Bepflanzung und andere Faktoren analysiert und<br />

daraus ein nachhaltiges und weitestgehend autarkes Heiz-<br />

und Kühlszenario für das Gebäude entwickelt.<br />

Für die Zukunft des Bauens sind ein Umdenken und innovative<br />

Ideen wichtig. So wurde bei der Vorstellung des<br />

Projekts darauf hingewiesen, dass die Baubranche heute<br />

mehr als 40 Prozent der globalen Ressourcen und Energie<br />

konsumiert und für mehr als 50 Prozent des weltweiten Ab-


SEERAUM<br />

43<br />

fallaufkommens verantwortlich ist. In diesem Zusammenhang<br />

betonte Prof. Menges: „Angesichts der Zahlen müssen<br />

wir Bauen anders denken – schließlich verbringen wir 87<br />

Prozent unserer Lebenszeit in Gebäuden – sonst können<br />

wir die Klimaziele nicht erfüllen.“<br />

Futuristischer Anziehungspunkt<br />

Von Ende April bis Anfang Oktober 2024 werden sich der<br />

Landkreis Ravensburg und die Kreissparkasse Ravensburg<br />

in dem futuristischen Bau präsentieren. Die Kreissparkasse<br />

unterstützt als Exklusiv-Sponsor die Landesgartenschau<br />

und wird mit eigenem Programm Teil des Ausstellungskonzepts<br />

des Pavillons sein. Gezeigt werden die Jubiläumsausstellung<br />

„Hier leben – 50 Jahre Landkreis Ravensburg“<br />

sowie eine interaktive Schau zu den Themenbereichen erneuerbare<br />

Energien, Energiewende im Landkreis und klimaneutrales<br />

Bauen.<br />

26.04.–06.10.<br />

Landesgartenschau Wangen<br />

www.lgswangen2024.de<br />

HAUS-TRAUM?<br />

Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />

für Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />

oder wir finden für Sie das passende Objekt!<br />

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44 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

Unternehmer Bernhard Straßer stellt sich vor dem Tor zu seinem Firmengelände den Demonstranten der AfD und fordert die<br />

Partei sowie die Kommunen im Bodenseekreis zu einer Spende für das Ihube-Projekt der Bodensee-Schule auf.<br />

ZIVILCOURAGE<br />

Bemerkenswerte Aktion in Salem: Rund 300 Bürger*innen stellten sich Mitte<br />

Dezember einer Kundgebung von rund 30 AfD-Anhängern vor dem Firmengelände<br />

des Bauunternehmers Straßer entgegen. Bernhard Straßer selbst griff dabei zum<br />

Mikrofon und forderte zu Spenden für ein Projekt in Nigeria auf.<br />

VON ANDREA VONWALD, FOTOS VON JENS LINDENMÜLLER<br />

<strong>akzent</strong> stellt vor: Macher*innen aus<br />

der Wirtschaft, die Dinge voranbringen<br />

Wegen einer Unterkunft für Geflüchtete in Mimmenhausen<br />

hatte die AfD mit dem Ziel, Bernhard Straßer an dessen<br />

Firmensitz öffentlich zur Rede zu stellen, mobil gemacht.<br />

Grund für den Aufmarsch war Straßers Entscheidung,<br />

die ehemalige Markthalle vorübergehend<br />

als Unterkunft für Geflüchtete zur Verfügung<br />

zu stellen. Bezüglich der Vermietung angefragt<br />

wurde er zuvor vom Landratsamt, das<br />

im Gegenzug die Notunterkunft in der Festhalle<br />

Langenargen auflösen möchte. Anstatt<br />

sich im Gebäude zu verstecken, stellte sich<br />

Straßer der AfD couragiert entgegen. „Wir<br />

haben das als Familie entschieden, und wir<br />

stehen dazu“, so Straßer, der anschließend all<br />

denjenigen, die sich für die Integration von Geflüchteten<br />

engagieren, seinen Dank aussprach.<br />

Spendenaufruf für ein Projekt in Afrika<br />

Recht gab Straßer der AfD in einem Punkt: „Wir sind uns<br />

einig, dass wir auch dafür sorgen müssen, dass die Menschen<br />

keine Notwendigkeit mehr haben, zu uns zu kommen“,<br />

so der Bauunternehmer. Er möchte mit gutem Beispiel<br />

vorangehen und hat deshalb inzwischen die erste<br />

Monatsmiete für die ehemalige Markthalle von aufgerundet<br />

5.000 Euro an eine lokale Initiative für Hilfsprojekte<br />

in Afrika gespendet. Eine Spendenaktion, zu der<br />

er bei der Demonstration nicht nur sämtliche Kommunen<br />

im Bodenseekreis aufforderte, sondern auch die AfD.


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

45<br />

Mehr als 300 Menschen stellten sich der AfD Mitte Dezember bei<br />

deren Demonstration gegen die neue Unterkunft für Geflüchtete am<br />

Firmengelände des Bauunternehmens Straßer entgegen.<br />

Kundgebung der AfD Mitte Dezember vor der ehemaligen Markthalle. Die Zahl<br />

der Teilnehmer*innen war überschaubar.<br />

Vermutlich mit Erfolg. Denn, wie die AfD Bodenseekreis<br />

auf ihrer Website schreibt, wird sie „das Projekt bei ihren<br />

Mitgliedern bewerben“.<br />

Konkret geht es bei den Spenden um das Inhube-Eine-<br />

Welt-Projekt „Beweg was“ der Bodensee-Schule St. Martin.<br />

„Mit dem Projekt unterstützen wir eine Berufsschule in<br />

der Region Okigwe in Nigeria“, berichtet Alexandra Jelitte-von<br />

Ow, langjährige Projektunterstützerin und Inhaberin<br />

der Schlosserei Hasenfratz im Deggenhausertal. Aktuell<br />

soll für das 2021 eingeweihte „St. Martin Hope Institute for<br />

Technology“ eine Herberge für die Schüler*innen entstehen,<br />

damit diese sich den gefährlichen Schulweg ersparen<br />

können. Auslöser für Straßers Aufruf zur Spende war dessen<br />

Verärgerung über eine Aussage des Salemer Bürgermeisters<br />

Manfred Härle zur Migrationspolitik: „Am Morgen<br />

hatte ich in der Zeitung von der Resolution zur Migrationspolitik<br />

gelesen, die die CDU-Fraktion im Kreistag<br />

einbringen will. Da wurde Bürgermeister Manfred Härle<br />

mit den Worten zitiert: ,Wir kapitulieren.‘ Das hat mich<br />

massiv geärgert“, sagt Straßer, der im Rahmen des Projekts<br />

bereits sechs Patenschaften finanziert.<br />

Für Jelitte-von Ow ein überraschender Glücksfall, wie<br />

sie erzählt: „Es war eine spontane Aktion, von der wir zuvor<br />

nichts wussten und die für uns natürlich wie ein Sechser<br />

im Lotto – oder so, als fielen Weihnachten und alle anderen<br />

Feiertage zusammen – war.“ Das Projekt ist seither<br />

noch mehr im Gespräch, berichtet sie weiter und ergänzt,<br />

dass bereits kleinere Spenden von Privatpersonen sowie<br />

eine Spende über 1.000 Euro der Singener Firma Solarcomplex<br />

eingegangen sei.<br />

„Uns imponiert es, wenn Personen eine klare Haltung<br />

und Rückgrat haben“, sagt Bene Müller, einer von drei Vorständen<br />

der Solarcomplex AG. „Als wir in der Zeitung von<br />

der Aktion von Bernhard Straßer gelesen haben, haben<br />

wir uns daher direkt entschieden, seinem Spendenaufruf<br />

zu folgen. Aus unserer Sicht ist es wichtig, Zuspruch zu geben,<br />

wenn sich jemand für eine gute Sache einsetzt. Das<br />

passiert viel zu selten und wir ziehen da gerne mit.“ Der<br />

geborene Salemer Straßer gibt sich selbst bescheiden: „Ich<br />

freue mich über die positive Resonanz, die ich für mein<br />

Handeln bekomme. Das, was an diesem Tag passiert ist,<br />

ist aber keinesfalls nur mir zu verdanken. Es war eine Gemeinschaftsaktion,<br />

die von den Salemer Bürger*innen getragen<br />

wurde. Darauf bin ich sehr stolz und kann nur sagen:<br />

Chapeau Salem!“<br />

www.fsbau.de<br />

www.bodensee-schule-st-martin.de


46 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

NEWSFLASH<br />

VON<br />

© Petra Rainer / Bodensee-Vorarlberg Tourismus<br />

© Daniela Kaulfus<br />

Die alte Garnfabrik Kammgarn in Hard. Hier könnte die angedachte private<br />

Medizinuniversität in Vorarlberg entstehen.<br />

Medizinuniversität am Bodensee, um dem Ärztemangel vorzubeugen?<br />

Dieses Vorhaben könnte in Vorarlberg bald Wirklichkeit werden. Das Land<br />

Vorarlberg prüft aktuell den Bau einer privaten Medizinuniversität in Hard.<br />

Entstehen könnte diese in der alten Garnfabrik Kammgarn. Denkbar ist für<br />

die Landesregierung beispielsweise die Zusammenarbeit mit der auf Humanmedizin<br />

spezialisierten Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg<br />

(PMU). Besprochen wurde der Antrag bereits im Dezember im Landtag.<br />

Wie die Entscheidung dort ausgefallen ist, stand zum Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

www.vorarlberg.at<br />

© Autoneum Holding AG<br />

Konzernhauptsitz von Autoneum in Winterthur<br />

Auszeichnung für die Autoneum Holding AG: Der Weltmarktführer im automobilen<br />

Akustik- und Wärmemanagement wurde im Nachhaltigkeitsrating<br />

2023 von EcoVadis jüngst mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Nach<br />

einer Silbermedaille im Vorjahr konnte der Automobilzulieferer die Gesamtbewertung<br />

seiner Nachhaltigkeitsleistung in den vier Kategorien Umwelt, Arbeits-<br />

und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung weiter verbessern<br />

und erreichte die zweithöchste Anerkennungsstufe. Damit gehört<br />

Autoneum zu den besten 5 Prozent der weltweit über 100.000 bewerteten<br />

Unternehmen.<br />

www.autoneum.com<br />

Die Thurgauer Regierungsrätin und Bildungsministerin Monika Knill<br />

verkündete beim Innovationsforum Ernährungswissenschaft, dass der<br />

Kanton Thurgau und die Ostschweizer Fachhochschule in Tänikon eine OST-<br />

Außenstelle prüfen. Dabei soll es sich um ein „Living Lab“ handeln; also einem<br />

Labor unter realen Bedingungen.<br />

Am 1. <strong>Januar</strong> hat Reinhold Maier (rechts) die<br />

Vereinspräsidentschaft für den BodenseeMeeting<br />

e.V. von Urs Treuthardt übernommen.<br />

Der Verein BodenseeMeeting ist Träger der Forschungs-<br />

und Lernplattform für Veranstalter*innen<br />

micelab:bodensee. Bei der Jahreshauptversammlung<br />

im Dezember wählten die Mitglieder<br />

Reinhold Maier, den stellvertretenden Geschäftsführer<br />

und Leiter Marketing & Vertrieb der Stadthalle<br />

Singen, zum neuen Präsidenten. Maier löst damit<br />

Urs Treuthardt ab, der den Verein seit seiner Gründung<br />

2020 leitete und zum Ende des Jahres Convention<br />

Partner Vorarlberg verlassen hat. Im Zentrum<br />

des BodenseeMeeting e.V. stehen die nachhaltige<br />

Weiterentwicklung der MICE-Branche (Meeting,<br />

Incentive, Convention, Event), sinnstiftende Veranstaltungen<br />

und robuste Geschäftsmodelle.<br />

www.micelab-bodensee.com<br />

www.bodensee.eu/de/b2b/mice<br />

„Flächen gewinnen<br />

durch Innenentwicklung“:<br />

Im Rahmen dieses<br />

Programms fördert<br />

das Ministerium für<br />

Landesentwicklung<br />

und Wohnen in diesem<br />

Jahr fünf weitere<br />

Flächenmanager und<br />

zwanzig Projekte mit<br />

insgesamt rund 1,36<br />

Millionen Euro. Einer<br />

der neu geförderten<br />

Flächenmanager zur<br />

Aktivierung innerörtlicher<br />

Flächenpotenziale<br />

für die Nachverdichtung<br />

wird in Friedrichshafen<br />

ansässig<br />

sein. Mit dem „Lebensraum<br />

Ortsmitte“<br />

in Amtzell, der Erstellung<br />

eines städtebaulichen<br />

Rahmenplans<br />

für die Entwicklung<br />

der Konversionsbrache<br />

„Bahnstadt“ in<br />

Bad Saulgau und der<br />

städtebaulichen Weiterentwicklung<br />

der Geschosswohnungsbestände<br />

der 50er-,<br />

60er- und 70er-Jahre<br />

in Radolfzell werden<br />

zudem drei Projekte<br />

aus der Bodenseeregion<br />

neu gefördert.<br />

www.mlw.badenwuerttemberg.de<br />

„Ressourceneffizienz – Smarte Lösungen für<br />

die Praxis“: Unter diesem Titel fand im Dezember<br />

das 4. Innovationsforum Ernährungswissenschaft<br />

in Tänikon statt. Das vom Innovationsboard<br />

Tänikon organisierte Event hat gezeigt,<br />

dass gezielte Ressourceneffizienz positive Auswirkungen<br />

auf die gesamte Wertschöpfungskette<br />

hat. An der Fachtagung trafen sich Vertretungen<br />

aus Forschung, Unternehmungen und Verbänden<br />

sowie Landwirtinnen und Landwirte zum Ideenaustausch.<br />

Insgesamt nahmen rund 120 Personen<br />

aus allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette<br />

der Ernährungswissenschaft teil.<br />

www.innovationsforum-ernaehrungswirtschaft.tg.ch


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

47<br />

© DHBW Ravensburg<br />

Die erfolgreichen Teams der DHBW mit den Urkunden und Gewinnerschecks<br />

beim Ideenwettbewerb des Hotel-Kompetenz-Zentrums.<br />

Top-Platzierungen für die DHBW Ravensburg: Beim diesjährigen<br />

Ideenwettbewerb des Hotel-Kompetenz-Zentrums belegten die<br />

Studierenden der DHBW die Plätze 1, 2, 3, 5 und 6. Im Zentrum<br />

des Ideenwettbewerbs stand in diesem Jahr die Frage „Wie stellt<br />

sich die Generation Y-Z Mitarbeiterwohnen vor?“ Gewonnen<br />

hat „Home-Port“ von den Mediendesign-Studierenden Lisa Gabelmann,<br />

Julian Gehring und Jan David Renk. Das Upcycling-Konzept<br />

aus alten Schiffscontainern ist unter anderem modular umsetzbar,<br />

hat größere und kleinere Zimmeroptionen sowie modulare<br />

Schrankkonzepte. Den zweiten Platz belegten die Hotel- und Gastronomiemanagement-Studierenden<br />

Jasmin Ben Slimane, Katharina<br />

Güntter, Elisabeth Inselkammer und Sabrina Schildbach mit<br />

ihrem Konzept „United Living“, das eine neue Heimat für unterschiedliche<br />

Generationen unter einem Dach schaffen will. Platz 3<br />

ging an die Mediendesigner*innen Anja Stenzenberger, Maximilian<br />

Mager, Max Mager und Leonie Braitsch und ihr Konzept „Das Dorf“,<br />

bei dem ein ganzes Mitarbeiter-Dorf entstehen soll.<br />

www.ravensburg.dhbw.de<br />

© Bayerische Staatskanzlei<br />

IBK-Steuerrad-Übergabe von Bayerns Europaminister Eric Beißwenger<br />

(l.) an den Innerrhoder Landammann Roland Inauen (r.).<br />

Vorsitzwechsel: Bayerns Europaminister Eric Beißwenger hat<br />

beim Treffen der Regierungschefs der zehn Mitgliedsländer der<br />

Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in München das IBK-<br />

Steuerrad im Dezember symbolisch an den Innerrhoder Landammann<br />

Roland Inauen übergeben. Gemeinsames Ziel der IBK<br />

ist es, dass die Schifffahrt auf dem Bodensee bis 2040 klimaneutral<br />

sein soll. Inhaltlich möchte Appenzell Innerrhoden in seinem<br />

inzwischen gestarteten Vorsitzjahr an diesem Ziel anknüpfen und<br />

die Umsetzung der gemeinsam definierten Vorhaben zur nachhaltigen<br />

Mobilität weiter vorantreiben.<br />

www.bodenseekonferenz.org<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

22 JAHRE<br />

SEI FRIEDLICH<br />

Ein neues Jahr – eine neue Chance für Frieden. In dieser<br />

Zeit des Neuanfangs ist es unsere gemeinsame Aufgabe,<br />

den Grundstein für ein friedlicheres Jahr 2024 zu legen.<br />

In unserer schnelllebigen, oft konfliktgeladenen Welt<br />

scheint der Frieden manchmal fern. Privat und beruflich<br />

kracht’s gewaltig: Unternehmen spiegeln oft die globalen<br />

Spannungen wider: Konkurrenz, innerbetriebliche<br />

Machtkämpfe, Stress. Wir alle können diese Dynamik<br />

verändern. Mitarbeiter und Führungskräfte sind gleichermaßen<br />

aufgefordert: 2024 bietet die Gelegenheit,<br />

diesen Zyklus zu durchbrechen und einen neuen Weg<br />

einzuschlagen.<br />

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Konflikten. Er<br />

ist ein Zustand der Gerechtigkeit, Empathie und des Respekts.<br />

Dieser Neuanfang muss bei uns selbst beginnen,<br />

jeder Einzelne sollte zur Einsicht kommen, das Kriegsbeil<br />

zu begraben. Dieses Jahr ist die perfekte Gelegenheit,<br />

um mit gutem Beispiel voranzugehen.<br />

NEUSTART MIT KLARER AGENDA<br />

Wo sind Dinge unausgesprochen, die dringend geklärt<br />

werden sollten? Wo wurde vielleicht auch zu viel gesagt,<br />

stehen Worte zwischen Menschen? Wo bist du enttäuscht?<br />

Wo hast du enttäuscht? Wie steht es um deinen<br />

inneren Frieden? Sind deine Gedanken über dich selbst<br />

unterstützend und anerkennend oder eher selbstkritisch<br />

und destruktiv?<br />

Setze eine klare Agenda für die ersten Wochen des Jahres:<br />

Ein Ziel für Frieden mit deiner Familie und deinen<br />

Freunden. Ein weiteres Ziel für harmonische Verhältnisse<br />

auf Arbeit und mit Kollegen. Der Schlüssel zum Erfolg<br />

liegt jedoch im inneren Frieden mit dir selbst. Erst wenn<br />

es in dir ruhig und friedlich ist, strahlt von dir aus Frieden<br />

in die Welt.<br />

In diesem Sinne: Starte friedlich ins neue Jahr!<br />

Bleib lebendig!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das Thema von Stefanie<br />

Aufleger, seit 22 Jahren<br />

Business-Coach aus Konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent -<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />

VERANTWORTUNG


48 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

© Organifarms<br />

Die Organifarms-Gründer: Dominik Feiden, Hannah Brown und<br />

Marian Bolz (v.l.n.r.)<br />

Das Konstanzer Robotik-Start-up Organifarms hat die EBZ-<br />

Gruppe als strategischen Partner und Investor gewonnen.<br />

Der Rohbau- und Automatisierungsexperte aus Ravensburg<br />

wird die Produktentwicklung und das Wachstum des Startups,<br />

das Ernteroboter für die Landwirtschaft entwickelt, langfristig<br />

unterstützen. Die beiden Unternehmen wollen durch<br />

den Einsatz fortschrittlicher Robotik und Künstlicher Intelligenz<br />

eine Zukunft schaffen, die Landwirtinnen und Landwirten eine<br />

Lösung für Themen wie Arbeitskräftemangel und steigende<br />

Kosten bietet. Verbraucher*innen sollen so zudem die Möglichkeit<br />

bekommen, ganzjährig frisches Obst und Gemüse zu genießen.<br />

Noch in diesem Jahr soll der autonome Ernteroboter<br />

Berry in Serie gehen.<br />

www.organifarms.de<br />

www.ebz-group.com<br />

© T+T Fotografie<br />

Swiss Casinos-Besitzer Hans-Ueli „Jöggi“ Rihs vor seinem Casino<br />

in St.Gallen<br />

Mit der Verlängerung der Konzession des Casinos in St.Gallen<br />

sowie der Neukonzession für das Casino in Winterthur<br />

hat das Unternehmen Swiss Casinos in der Bodenseeregion<br />

vom Bundesrat zwei Konzessionen für die Periode 2025 bis<br />

2044 erhalten. In Winterthur kann das Unternehmen damit ein<br />

neues Casino aufbauen und eröffnen. Es soll in der denkmalgeschützten<br />

Halle in der Lokstadt entstehen und die Stadt<br />

Winterthur so beim Erhalt der traditionsreichen Industriegeschichte<br />

unterstützen. In St.Gallen erhielt Swiss Casinos den<br />

Vorzug vor der ACE-Holding, die ein Konkurrenzgesuch eingereicht<br />

hatte.<br />

www.swisscasinos.ch<br />

© Vetter Pharma International<br />

Auf knapp 6.500 Quadratmetern Dachfläche<br />

produzieren seit Kurzem ca. 1.700 Photovoltaikmodule<br />

bei Vetter in Ravensburg-Erlen nachhaltige Energie.<br />

© KHS Bodenseekreis/Ulrich Stock<br />

Preisübergabe im Autohaus Oskar Bleicher (v.l.n.r.): Jaqueline<br />

Egger-Buck (Fränkel Stiftung), Günter Gebauer und Joachim<br />

Hettler (beide KHS Bodenseekreis) mit den Preisträgern Jonathan<br />

Seibold, Angelika Ermler und Corina Pfeiffer.<br />

Ehrung für den Nachwuchs: Mit Angelika Ermler, Jonathan<br />

Seibold und Corina Pfeiffer wurden die drei besten Absolventen<br />

unter mehreren hundert Prüflingen der Handwerksinnungen<br />

im Bodenseekreis mit dem Nachwuchsförderpreis des<br />

Handwerks 2023 ausgezeichnet. Das beste Ergebnis bei den<br />

diesjährigen Abschlussprüfungen erzielte Ermler und ist damit<br />

„Gesellin des Jahres“. Bereits zum zwölften Mal konnte die<br />

Kreishandwerkerschaft (KHS) Bodenseekreis, unterstützt von<br />

der Fränkel Stiftung und der Sparkasse Bodensee, den Nachwuchsförderpreis<br />

vergeben. Wie die Jahre zuvor fand die Preisverleihung<br />

in Fränkel’s Kochstudio in Friedrichshafen statt.<br />

www.khs-fn.de<br />

Sprach- und Mathematikkenntnisse sind zentrale Erfolgsfaktoren<br />

für den Abschluss von Ausbildungen junger Menschen<br />

mit Zuwanderungshintergrund: Dies ist das Ergebnis einer<br />

Studie des Exzellenzclusters „The Politics of Inequality“<br />

der Universität Konstanz in Kooperation mit dem Berliner<br />

Think-Tank „Das Progressive<br />

Zentrum“ zur Integration<br />

junger Zugewanderter in den<br />

deutschen Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt. Auch die Unterstützung<br />

aus dem unmittelbaren<br />

kollegialen Umfeld sowie<br />

gut strukturierte Auswahl- und<br />

Onboarding-Prozesse sind<br />

ausschlaggebend für eine<br />

nachhaltige Integration.<br />

www.uni-konstanz.de<br />

Prof. Florian Kunze,<br />

Inhaber der Professur für<br />

Organizational Behavior an<br />

der Universität Konstanz<br />

Nachhaltige Auszeichnungen für den Ravensburger Pharmadienstleister<br />

Vetter: Das Familienunternehmen erhielt vom Nachrichtenmagazin<br />

FOCUS jüngst erneut das Siegel „Top-Klima Engagement“ und<br />

steht damit auf der Empfehlungsliste für Unternehmen, die sich besonders<br />

ambitioniert für das Klima einsetzen. Im November wurde Vetter<br />

vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit<br />

und Verbraucherschutz zudem mit dem Umweltmanagement-<br />

Preis 2023 in der Kategorie „Beste Strategie zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung“<br />

ausgezeichnet. Überzeugt hat hier das integrierte Managementsystem,<br />

das eine fundierte Grundlage für ein ganzheitliches<br />

Nachhaltigkeitsmanagement bildet und sowohl die ökologische und<br />

ökonomische als auch die soziale Säule im Unternehmen umfasst.<br />

www.vetter-pharma.com<br />

© Ines Janas<br />

Anerkennung für<br />

Lista Office LO:<br />

Der St.Galler<br />

Büromöbelhersteller<br />

ist bei der Branchenmesse<br />

„Swissdidac“<br />

in Bern für die Fusion<br />

zweier Möbelsysteme<br />

mittels Click & Meet<br />

mit dem „Worlddidac<br />

Award“ ausgezeichnet<br />

worden. Die magnetische<br />

Verbindung<br />

zwischen den leichten<br />

Tischen LO Edge<br />

und den Stellwänden<br />

LO Move ermöglicht<br />

flexible Formen der<br />

Lehre und Kooperation,<br />

ganz ohne Werkzeug<br />

und nahezu geräuschlos.<br />

Der zweijährlich<br />

vergebene<br />

Worlddidac Award gilt<br />

als höchste internationale<br />

Auszeichnung der<br />

Bildungsbranche und<br />

kürt die spannendsten<br />

Innovationen für eine<br />

zukunftsorientierte Bildungsvermittlung.<br />

www.lista-office.com<br />

Neue Kooperation<br />

in der Eidgenossenschaft:<br />

Die Ostschweizer<br />

Kantone St.Gallen,<br />

Thurgau, Appenzell<br />

Ausserrhoden<br />

und Innerrhoden<br />

bündeln ab sofort<br />

ihre Interessen in der<br />

Raumplanung. Anfang<br />

Dezember haben sie<br />

für das Raumkonzept<br />

Schweiz, das für die<br />

Raumentwicklung<br />

in der Schweiz<br />

entscheidend ist<br />

und 2025 vom Bund<br />

überarbeitet werden<br />

wird, Position bezogen.<br />

Ziel der vier Kantone<br />

ist es, sich gemeinsam<br />

als „Internationaler<br />

Bodenseeraum“<br />

zu etablieren. Sie fordern<br />

von der Bundesregierung<br />

in Bern, dass<br />

die Region als starker<br />

Hightech-Standort,<br />

vernetzter Bildungsund<br />

Forschungsstandort<br />

sowie attraktiver<br />

grenzüberschreitender<br />

Lebensraum<br />

wahrgenommen<br />

wird.<br />

www.sg.ch<br />

www.tg.ch<br />

www.ar.ch<br />

www.ai.ch


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

49<br />

© AdobeStock<br />

MAUT AM SEE<br />

Purpur, Sonnengelb, Apfelgrün – das österreichische Pickerl<br />

und die Schweizer Vignette leuchten jedes Jahr in<br />

einer anderen, weithin sichtbaren Farbe. Die Schweiz hält<br />

dabei seit 1985 unverändert an einer einzigen Vignette für<br />

alle Autobahnen fest, seit 2023 auch als E-Vignette erhältlich.<br />

Der Preis in Höhe von 40 CHF hat sich seit 1995 nicht<br />

mehr geändert. Anders in Österreich. Dort wird es ab 2024<br />

insgesamt vier Pickerl zur Auswahl geben. Zur bisherigen<br />

Jahresvignette (96,40 Euro), Zweimonatsvignette (neu 28,90<br />

Euro) und Zehntagesvignette (neu 11,50 Euro) kommt eine<br />

digitale Eintagesvignette in Höhe von 8,60 Euro hinzu. Attraktiv<br />

ist das Tagespickerl vor allem für Ausflüge und die<br />

Durchreise. Doch aufgepasst: Findet die Hin- und Rückreise<br />

durch Österreich innerhalb von zehn Tagen statt, bleibt<br />

die Zehntagesvignette die günstigere Option. Sowohl Eintages-<br />

als auch Zehntagesvignetten sind beim Online-Kauf<br />

sofort gültig. Ausnahmen der Vignettenpflicht gelten unter<br />

anderem am österreichischen Ufer des Bodensees auf der<br />

Mautstrecke A 14 Rheintal zwischen der Staatsgrenze bei<br />

Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems. Das Digitale<br />

Pickerl ist an das PKW-Kennzeichen gebunden. In der<br />

Schweiz bieten Landstraßen vor allem für Tagesausflüge<br />

eine kostenlose Alternative zur Autobahn.<br />

www.asfinag.at<br />

www.bazg.admin.ch<br />

© Adobe Stock | Matterhorn<br />

WASSERSTOFFINFRASTRUKTUR<br />

Wasserstoff gilt als zentraler Pfeiler einer<br />

nachhaltigen Energieversorgung – insbesondere<br />

für den industriell geprägten Wirtschaftsraum<br />

Bodensee. Eine aktuelle Studie<br />

im Auftrag der Bodensee-IHKs skizziert den<br />

Planungsstand der Wasserstoffinfrastruktur<br />

in den Regionen um den Bodensee und<br />

stellt erste Überlegungen zu einer grenzübergreifenden<br />

Planung vor. Da manche Prozesse<br />

nicht durch elektrische Energie ersetzt werden<br />

könnten, müssten in allen Ländern der industriell<br />

geprägten Bodenseeregion die teilweise<br />

erkennbaren Bestrebungen beim Aufbau einer<br />

Wasserstoffinfrastruktur intensiviert werden.<br />

Als Problemstellung zeichne sich jedoch ab,<br />

dass die Infrastruktur zu den Ländergrenzen<br />

hin ausgedünnt werde, statt länderübergreifend<br />

geplant zu werden. Für den Aufbau der<br />

notwendigen Infrastruktur sei eine grenzüberschreitende<br />

Planung von Produktion, Import<br />

und Nachfrage eine wichtige Voraussetzung,<br />

um den eng verflochtenen Wirtschaftsraum<br />

Bodensee effizient zu versorgen. Durchgeführt<br />

wurde die Studie von Professor Dr. Markus<br />

Friedl, einem ausgewiesenen Experten in<br />

der Thematik: Friedl ist Leiter des Instituts für<br />

Energietechnik der OST – Ostschweizer Fachhochschule,<br />

eines etablierten Kompetenzzentrums<br />

in den Themenfeldern Wasserstoff und<br />

Power-to-X.<br />

www.ihk.de/bodensee-oberschwaben


50 MODENSEE<br />

STEFANIE GÖTTLICH (TEXTE)<br />

Das in Winterthur angesiedelte Start-up hooq will<br />

mit neuen digitalen Methoden die Herstellung von<br />

Kletterschuhen revolutionieren. Die persönlich zugeschnittenen<br />

Schuhe werden an die individuelle<br />

Fußform der Sportler*innen angepasst. Da Kletterschuhe<br />

sehr eng anliegend getragen werden müssen,<br />

werden durch das neue Verfahren der perfekte<br />

Sitz und ein optimaler Halt garantiert, um möglichst<br />

gut Kraft auf kleine Tritte übertragen zu können. Auf<br />

Basis einer digitalen Fußanalyse werden mit automatisierten<br />

Design Algorithmen 3D-Druck Modelle<br />

eines individuellen Schuhs erstellt. Die Kletterschuhe<br />

werden in einer erfahrenen Schuhmanufaktur<br />

per Hand hergestellt. Der automatisierte Designprozess<br />

macht die Herstellung effizient. Am 14. <strong>Januar</strong><br />

2024 präsentiert das junge Start-up im Boulderpark<br />

Blockfeld in Winterthur von 14 bis 18 Uhr<br />

seine aktuellen Prototypen.<br />

www.hooq.ch<br />

MODENSEE<br />

VON<br />

© zVg/hooq<br />

Das Team von hooq: (v.l.n.r.)<br />

Beat Müller, Livia Zumofen, Janick Zumofen


MODENSEE<br />

51<br />

INTERESSE GEWECKT?<br />

Mehr News zu den Textil- und Bekleidungsherstellern<br />

rund um den Modensee auf<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sophia Steurer bietet mit „Seidentraum – Organic Peace Silk“ ein Stückchen Luxus mit gutem Gewissen.<br />

Seide gilt nicht ohne Grund als „Königin der Stoffe“, sie kühlt im Sommer, wärmt aber auch im Winter. Seit Oktober<br />

2023 sitzt der deutsche Familienbetrieb „Seidentraum – Organic Peace Silk“ in Immenstaad und verspricht<br />

Luxus mit gutem Gewissen: Biologisch hergestellte Seidenstoffe ohne Tierleid. Die gelernte Bekleidungstechnikerin<br />

und Meisterschneiderin Sophia Steurer hat sich gemeinsam mit ihrem Mann Toni einen Traum erfüllt: Faire, hochwertige<br />

Seide für nachhaltige Mode, die ihre Träger*innen für viele Jahre wunschlos glücklich macht. Deshalb<br />

handeln sie ausschließlich mit Peace Silk, bei der die Kokons erst zu Seidengarn verarbeitet werden, nachdem sich<br />

die Seidenraupen zum Schmetterling entwickeln, schlüpfen und somit leben dürfen. Anders als bei der herkömmlichen<br />

Seidenproduktion, bei der die Seidenraupe/-puppe im Kokon stirbt.<br />

„Unsere Bio-Seidenstoffe aus Maulbeerseide, Eriseide und Tussahseide stammen ausschließlich aus biologischer<br />

Landwirtschaft in Indien und der Türkei. Auf künstliche Dünger, Antibiotika und wachstumsfördernde Hormone wird<br />

konsequent verzichtet.“ Auch der Anbau der Maulbeerbäume, der wichtig für die hungrigen Seidenraupen ist, erfolgt<br />

in Mischkulturen mit Obst- und anderen Bäumen. So werden die negativen Auswirkungen von Monokulturen auf<br />

Boden und Umwelt vermieden. Gut für die Menschen und gut für die Umwelt. „Seidentraum – Organic Peace Silk“<br />

arbeitet überwiegend mit Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifizierten Herstellern zusammen und pflegt<br />

den Kontakt persönlich, Kinderarbeit ist ausgeschlossen.<br />

In Deutschland werden die hochwertigen Seidenstoffe als Meterware angeboten und zu Kleidung, Bettwäsche, Seidentüchern,<br />

-schals, -garn und vielem mehr verarbeitet. „Seidentraum steht für zeitlose Designs für mehr Langlebigkeit<br />

und Nachhaltigkeit in der Textilbranche“, fasst Sophia Steurer die Philosophie ihres Unternehmens zusammen:<br />

„Luxus? Ja. Aber Luxus mit gutem Gewissen.“<br />

www.seidentraum.eu<br />

© Seidentraum<br />

Die STF Schweizerische Textilfachschule<br />

verlegt ihren Sitz zum 1. August<br />

2025 von Zürich ins Winterthurer<br />

Rieter-Areal. Dort soll ein zukunftsorientierter<br />

und starker Textil-<br />

Cluster entstehen, unter anderem<br />

durch die Zusammenführung der<br />

STF-Standorte Wattwil SG und Zürich.<br />

Bis zum Ende des Schuljahres<br />

2024/25 wird der Studienbetrieb in<br />

gewohnter Form in Zürich fortgeführt.<br />

Ausschlaggebender Faktor für<br />

den Standortwechsel ist auch die<br />

Nähe zu Firmen der Textilbranche<br />

und damit verbunden die Möglichkeiten<br />

zur Schaffung von Synergien<br />

und gemeinsamen Projekten.<br />

Die STF ist überzeugt, dass der<br />

Umzug „eine optimale Grundlage<br />

ist, um die Nachwuchsförderung zu<br />

intensivieren und zukunftsfähige Talente<br />

zu fördern“. Die STF Schweizerische<br />

Textilfachschule will am neuen<br />

Standort ihre Mission fortsetzen,<br />

innovative Bildungsangebote anzubieten,<br />

die die nächste Generation<br />

von hochqualifizierten Fachkräften<br />

in die textile Zukunft führen.<br />

Die nächsten Infoabende, um die<br />

STF-Studienangebote kennenzulernen,<br />

finden am 13. Februar, am 21.<br />

März und am 25. April 2024 statt.<br />

www.stf.ch<br />

moda e arte<br />

WSV<br />

bis 50 %<br />

Neugasse 33<br />

Konstanz<br />

www.modaearte.de


52 TRAUMZEIT<br />

BRAUTFIT<br />

2024<br />

Heißgeliebte Klassiker neu interpretiert –<br />

die Brautmode 2024 verzaubert mit einem<br />

Reigen aus extravaganten Accessoires,<br />

dreidimensionalen Blütenapplikationen<br />

und außergewöhnlichen Schnitten. Ob<br />

romantisch im voluminösen Ballkleid,<br />

überraschend im Partydress mit<br />

abnehmbarer Schleppe oder lässig im<br />

Zweiteiler – die moderne Braut schöpft aus<br />

einem schier unbegrenzten Repertoire<br />

an Stilen, Schnitten und Materialien.<br />

Gleichzeitig spielt Nachhaltigkeit bei<br />

allem Überfluss eine immer größere<br />

Rolle. Sogenannte Green Dresses erfüllen<br />

Kleiderträume ohne schlechtes Gewissen.<br />

VON ANNE MITTMANN<br />

Genial floral<br />

Was wäre eine Hochzeit ohne Blumen? Florale<br />

Spitze ist seit jeher ein Klassiker in der Brautmode<br />

und hat 2024 seinen besonderen Wow-<br />

Moment. Dreidimensionale Blütenapplikationen<br />

bezaubern durch ihre Vielfalt. Romantische<br />

Chiffonblüten, extravagante Blumenfülle<br />

oder gestickte Baumwollblüten im Boho-Stil<br />

verleihen schlichten Roben, Schleiern und Accessoires<br />

Charakter.<br />

Zwei in eins<br />

Der Trend geht zum Zweitkleid? In illustren<br />

Kreisen hat man sogar schon vom Dritt-<br />

oder Viertkleid gehört. Ein schmales Etuikleid<br />

im Standesamt, eine Prinzessinnenrobe<br />

vor dem Traualtar und ein sexy Mini mit viel<br />

© STOCK/adobe.com<br />

© KÜSSdieBraut


TRAUMZEIT<br />

53<br />

© STOCK/adobe.com<br />

Bewegungsfreiheit für die Tanzfläche … je nach Tageszeit<br />

können sich die Ansprüche an ein Brautkleid<br />

entschieden ändern. Abnehmbare Schleppen, lange<br />

Röcke oder transparente Überkleider verwandeln das<br />

kurze Partydress in ein Brautkleid für alle Gelegenheiten.<br />

2024 geht die Brautmode sogar noch einen Schritt<br />

weiter und kombiniert Überröcke zum Jumpsuit.<br />

Mut zur Farbe<br />

Reinweiß, Ivory, Creme, Champagner, Cappuccino …<br />

Weiß in all seinen Abtönungen hat in der Brautmode<br />

seit jeher Tradition. Auf der Bridal Fashion Week<br />

in New York bekannten einige Designer Mut zur Farbe<br />

und präsentierten Kleider in Pastellrosa, -blau und –<br />

Schwarz! Auch wenn Weiß die erste Wahl bleibt, dürfen<br />

sich farbenfrohe Bräute im Jahr 2024 auf eine breitere<br />

Farbpalette freuen.<br />

Drunter wird drüber<br />

Das perfekte „Brautfit“ beginnt mit den richtigen Dessous.<br />

Raffinierte Spitze, verführerische Korsagen und<br />

luxuriöse Stoffe geben Halt und verschmelzen mit<br />

dem Brautkleid zum Gesamtkunstwerk. Nur schade,<br />

wenn sie (fast) niemand zu sehen bekommt. Lingerieinspirierte<br />

Brautmode verbindet verträumte Spitze<br />

mit semitransparenten Stoffen und raffinierten Cut-<br />

Outs. Neben reich verzierten Korsagen mischen lässige<br />

Shorts aus fließenden Stoffen 2024 die konventionelle<br />

Brautmode auf.<br />

TRAUMZEIT ONLINE<br />

Unsere Hochzeitsplattform www.hochzeitbodensee.com<br />

steht allen Paaren, die sich in der Bodenseeregion das Ja-<br />

Wort geben wollen, mit vielen Inspirationen für ihren großen<br />

Tag zur Seite.<br />

www.hochzeitbodensee.com<br />

Hübsch verpackt<br />

Schleifen in allen Formen und Größen kennt man in<br />

der Brautmode schon lange als beliebtes Accessoire<br />

und Dekorationselement. 2024 machen sich Schleifen<br />

als integraler Teil des Schnitts unverzichtbar. Geschickt<br />

wie dekorativ halten zu Schleifen gebundene<br />

Bänder Braut und Kleid zusammen und sorgen für<br />

eine besonders schöne Silhouette.<br />

Gekonnt verhüllt<br />

Schleier oder nicht Schleier? Das ist hier die Frage.<br />

2024 erlebt der Schleier sein Comeback mit besonders<br />

raffinierten Applikationen und Details. Üppig besetzt<br />

mit dreidimensionalen Blüten wird ein Schleier auf<br />

schlichtem Brautkleid zum stilgebenden Statement.<br />

Aus Sanduhr wird Ballerina<br />

Taille, Taille und noch mal Taille: Auch 2024 bleiben<br />

viele Brautmodenhersteller der klassischen Sanduhr-<br />

Silhouette treu. Eine spannende Alternative ist der sogenannte<br />

Drop-Waist-Trend. Dabei wird der Oberkörper<br />

durch eine tief angesetzte Taille optisch verlängert.<br />

Auf ein meist hautenges Oberteil folgt ein weit<br />

ausgestellter Rock. Die Taillennaht liegt bei diesem<br />

Schnitt nicht oberhalb der Hüfte, sondern verläuft<br />

knapp über dem Po.<br />

Reingeschlüpft<br />

Schon 2023 waren sie beliebt und bleiben auch 2024<br />

einer der heißesten Trends: Slip Dresses sind schlicht,<br />

komfortabel und dennoch unglaublich raffiniert. Die<br />

körperbetonten Schnitte, gerne mit hohem XXL-Beinschlitz,<br />

erinnern an die ikonischen Nachtwäsche-Designs<br />

der 1920er-Jahre und kommen in seidig-fließenden<br />

Stoffen am besten zur Geltung.<br />

Heiße Schulter<br />

Ob Carmen-Ausschnitt, tief angesetzte Tattoo-Spitze,<br />

leichte Tüllärmelchen zur Prinzessinnenrobe oder abnehmbare<br />

Ärmel zum trägerlosen Kleid: Off-Shoulder<br />

bleibt auch 2024 ein angesagter Trend.


54 KULTUR | BÜHNE<br />

© Bernd Hentschel<br />

© Laura Ettel<br />

EMOTIONALER<br />

KOSMOS<br />

Die österreichische Lyrikerin Ingeborg Bachmann und der Schweizer<br />

Schriftsteller Max Frisch waren vier Jahre lang ein schillerndes Paar.<br />

Durch ihren 2022 erschienenen Briefwechsel wurden sie wieder in die<br />

Öffentlichkeit gerückt. Das Tanztheater „Man kann die Wahrheit nicht<br />

erzählen“, Regie und Choreografie von Judith Geibel und Georg Kistner,<br />

erkundet, wie Bachmann (Cecilia Amann) und Frisch (Georg Melich)<br />

persönlich und literarisch ins Gravitationsfeld des jeweils anderen<br />

gerieten, zu Bausteinen im Werk des anderen wurden und die Liebe<br />

schließlich scheiterte. Der emotionale Kosmos wird durch die beiden<br />

jungen Tänzer*innen Elisa Dey und Levin Mischel ausgeleuchtet.<br />

15. + 16.01., jeweils 19.30 Uhr<br />

Phönix Theater<br />

Im Feldbach 8<br />

CH-8266 Steckborn<br />

www.phoenix-theater.ch<br />

TRASH-<br />

PERFORMANCE<br />

Magdalena Plöchl taucht auf der Bühne des Kreuzlinger Theaters an<br />

der Grenze auf und sucht sich ihre Follower. Wie kommt man zum Berufswunsch,<br />

eine Heilige werden zu wollen? Wie fühlt es sich an, eine<br />

Erscheinung zu sein? Und was passiert, wenn man trotzdem – im Licht<br />

der Heiligkeit – den Boden unter den Füßen verliert? Und nicht nur<br />

auf den Boden prallt, sondern ganz abtaucht, bis auf den schwarzen<br />

Meeresgrund. Und dann, umringt von Seegurken, erkennen muss: „Es<br />

geht nicht mehr tiefer.“ Dann löst das so etwas wie einen Purzelbaum<br />

aus. Altmeister Josef Hader verantwortet die Dramaturgie des Ein-Frau-<br />

Stücks der österreichischen Nachwuchskünstlerin.<br />

13.01., 20 Uhr<br />

Theater an der Grenze im Kult-X<br />

Hafenstr. 8<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

HELD*INNENTATEN<br />

Am 27. <strong>Januar</strong> rettet Kabarettistin und Sängerin Martina Häussermann<br />

alias Supertina die Welt, zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten.<br />

Die Trägerin des deutschen Kabarettpreises tritt in der Gems in Singen<br />

auf und erlöst alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist: Wälder, Kieferorthopäden,<br />

Müllmänner, Stangensellerie und Staatsangelegenheiten.<br />

Mit Superkräften wie Empathie, Höflichkeit und Allmachtsfantasien<br />

rückt sie Corona, Klima und Kojoten auf den Leib. In ihrem Leben<br />

zwischen Wonder Woman und Wonderbra grübelt sie aber auch über<br />

die Endlichkeit von Superheldinnen und überlegt, was bei ihr einst<br />

selbst in Stein gemeißelt sein wird.<br />

27.01., 20 Uhr<br />

Gems Kulturzentrum<br />

Mühlenstr. 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.diegems.de


KULTUR | BÜHNE<br />

55<br />

ZEMENTIERTE ROLLENBILDER?<br />

Auf der Bühne im Frauenfelder Eisenwerk begegnen<br />

den Zuschauer*innen am 11. <strong>Januar</strong><br />

drei Frauen mit unzähligen Facetten einer Fragestellung:<br />

Wie geht die moderne Gesellschaft<br />

mit der Erkenntnis um, von einer Gleichstellung<br />

weit entfernt zu sein? „Vielleicht bist du<br />

die freieste Frau von uns allen. Nora, Nora, Nora.<br />

Ich wüsste so gern, was aus dir geworden<br />

ist.“ Was Henrik Ibsen vor 140 Jahren mit der<br />

Frauenfigur Nora verhandelte, wird als Dokufiktion<br />

„Nora Nora Nora“ von der Theatergruppe<br />

Grenzgänger aus Luzern neu gedacht. Sie<br />

wollen mit professionellen freien Bühnenproduktionen<br />

Theaterschaffende über die Kantonsgrenze<br />

hinaus vernetzen.<br />

11.01., 20 Uhr<br />

Eisenwerk<br />

Industriestrasse 21<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch<br />

© Ilja Mess<br />

© Kai Torsten Schmidt<br />

Sarah Siri Lee König<br />

WAHRHEITS-<br />

SERUM<br />

39 STUFEN<br />

Ein Theaterbesuch ändert Richard Hannays<br />

Leben. Während der Vorstellung fällt ein<br />

Schuss, Panik bricht aus und die mysteriöse<br />

Annabella Smith fällt buchstäblich in seine<br />

Arme. Von ihr erfährt er von den 39 Stufen,<br />

einem Spionagering, der geheime Informationen<br />

außer Landes bringen will. Nur wenige<br />

Stunden später findet Richard Annabella<br />

tot in seiner Wohnung – und sich selbst auf der<br />

Flucht vor der Polizei, die ihn für den Mörder<br />

hält. Vier Darsteller, fast 150 Rollen und ein Geheimnis:<br />

„Die 39 Stufen“ ist ein Agententhriller<br />

in bester Hitchcock-Manier, spannend und komisch<br />

zugleich. Das Stück wurde mit dem Olivier<br />

Award für die Best New Comedy 2006 ausgezeichnet.<br />

19. + 20.01., 20 Uhr<br />

Theater Ravensburg<br />

Zeppelinstr.7<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

Im <strong>Januar</strong> hat das Stück „Kallocain“ nach dem<br />

Roman von Karin Boye als deutschsprachige<br />

Erstaufführung Premiere am Theater Konstanz.<br />

In ihrer Heimat sind Boyes Werke Klassiker<br />

und Schullektüre. Ihr Roman „Kallocain“<br />

wird in einem Atemzug mit Aldous Huxleys<br />

„Schöne neue Welt“ und George Orwells „1984“<br />

genannt. Regisseur Swen Lasse Awe adaptiert<br />

den Science-Fiction-Roman für die Bühne. Was<br />

wäre, wenn selbst die Gedanken lesbar wären?<br />

In einer nicht allzu fernen Zukunft entwickelt<br />

der Chemiker Leo Kall ein Wahrheitsserum:<br />

Kallocain. Einmal verabreicht, gesteht jede<br />

Person ihre geheimsten Gedanken. Die Rolle<br />

von Linda, der Frau von Leo Kall, spielt Sarah<br />

Siri Lee König.<br />

19.01. | Premiere<br />

21./23./26./27.01. | weitere Aufführungen<br />

Stadttheater Konstanz<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de


56 KULTUR | BÜHNE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

BÜHNE WAS<br />

THEATER<br />

D-Bad Saulgau<br />

Der Theatermacher<br />

Der zugleich unerträgliche<br />

und unwiderstehlich<br />

komische Theatermacher<br />

ist eine der bekanntesten<br />

und beliebtesten<br />

Figuren Thomas<br />

Bernhards. Das Stück:<br />

Eine grandiose Satire<br />

voller Anspielungen<br />

auf die Salzburger Festspiele!<br />

Stadtforum<br />

18.01., 19.30 Uhr<br />

www.bad-saulgau.de<br />

D-Biberach<br />

Global Player – Wo mir<br />

sind isch vorne“<br />

Eine unterhaltsame Tragikomödie<br />

über die Turbulenzen<br />

der Globalisierung.<br />

Ein schwäbisches<br />

Traditionsunternehmen<br />

befindet sich in einer<br />

verzwickten Lage.<br />

Stadthalle Biberach<br />

01.02., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Expedition Tierreich<br />

7+<br />

Auf der Spur von außergewöhnlichen,<br />

seltenen<br />

Kreaturen: Das Vorstadttheater<br />

Basel zaubert<br />

ein Stück auf die Bühne,<br />

das Kinder wie Erwachsene<br />

zum Staunen und<br />

Lachen bringt.<br />

Kiesel im k42<br />

19.01., 10 Uhr | 20.01.,<br />

11 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

Improtheater<br />

Die Ideen der Schauspieler<br />

ergeben zusammen<br />

mit den Vorschlägen<br />

des Publikums eine<br />

Mischung voller explosiver<br />

Lachsalven, hemmungslosem<br />

Kichern<br />

und durchgeknallter Geschichten.<br />

K9<br />

19.01., 20 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

D-Konstanz<br />

Die Nashörner<br />

Eine absurde Reise<br />

durch eine berührende<br />

Welt, die eine unerwartete<br />

gesellschaftliche<br />

Verwandlung erfährt.<br />

Eine Inszenierung, die<br />

Fragen über Individualität,<br />

Konformität und<br />

Menschlichkeit aufwirft.<br />

Werkstattbühne<br />

Premiere 13.01., 20<br />

Uhr | 14.01., 11 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Antigone<br />

Sophokles hat mit Antigone<br />

eine der wichtigsten<br />

Frauenfiguren<br />

der Theaterliteratur erschaffen,<br />

deren Schicksal<br />

wie kein anderes für<br />

den Konflikt des Individuums<br />

mit dem Staat<br />

steht. Antiker Stoff vor<br />

dem Hintergrund unseres<br />

heutigen Demokratieverständnisses.<br />

Stadttheater Konstanz<br />

10.01., 20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

Die 39 Stufen<br />

Das Superhirn Mr. Memory<br />

begibt sich auf<br />

eine abenteuerliche Reise<br />

in das schottische<br />

Hochmoor, um dort<br />

dem Geheimnis der 39<br />

Stufen auf die Spur zu<br />

kommen und sein Land<br />

vor Unheil zu bewahren.<br />

Theater Ravensburg<br />

19. + 20.01., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Volksdampf – Abschiedstour!<br />

Nach über 40 Jahren<br />

verabschiedet sich<br />

Volksdampf von der<br />

Bühne. Alles muss raus:<br />

alte Lieblingsnummern,<br />

aber auch<br />

Neuware, Songs, lebenspraktische<br />

Ratschläge<br />

und aktuelle satirisch-philosophische<br />

Erkenntnisse.“<br />

Theater Ravensburg<br />

26.01., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Wie Findus zu Pettersson<br />

kam<br />

Hier lässt sich erleben,<br />

wie der lustige, gestreifte<br />

Kater Findus zum alten<br />

Petterson kam und<br />

FALSCHE<br />

SCHLANGE<br />

Im Vorarlberger Landestheater wird Shakespeares berühmte<br />

Rachetragödie „Hamlet“ auf die Essenz reduziert<br />

und kommt mit nur vier Darsteller*innen aus, ohne ihre<br />

Kraft einzubüßen. Etwas ist faul im Staate Dänemark! Nur<br />

wenige Wochen ist es her, dass der alte König Hamlet unerwartet<br />

im Schlaf verstarb, da hat sein Bruder Claudius<br />

bereits des Toten Frau geehelicht und den Thron bestiegen.<br />

Prinz Hamlet, der Sohn des alten Königs, soll den vermeintlichen<br />

Brudermord rächen. Im Geflecht aus Skrupel,<br />

Pflichtgefühl und höfischen Intrigen zu Untätigkeit verdammt,<br />

versucht der junge Prinz seinen Weg zu finden –<br />

mit potenziell tödlichem Ausgang.<br />

06./07./11.01., 19.30 Uhr<br />

Box des Landestheaters Vorarlberg<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.landestheater.org<br />

wie er einmal von den<br />

Mucklas gerettet werden<br />

musste.<br />

Ravensburger Figurentheater<br />

20.01., 15 Uhr<br />

www.figurentheaterravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Zigeunerboxer - Zum<br />

Tag des Gedenkens an<br />

die Opfer des Nationalsozialismus.<br />

Einfach löschen will<br />

Hans die Erinnerung an<br />

den Sommer, in dem<br />

die Nationalsozialisten<br />

dem »Zigeuner-Boxer«<br />

den Meistertitel<br />

nahmen, weil er »undeutsch«<br />

gekämpft hatte<br />

und erst recht loswerden<br />

will er die Bilder<br />

vom Wiedertreffen mit<br />

Ruki im Arbeitslager.<br />

Theater Ravensburg<br />

27.01., 19 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Achtsam morden<br />

Mordsvergnügen! Um<br />

endlich mehr Zeit für<br />

seine Familie zu haben,<br />

ermordet Björn Diemel<br />

erst einmal seinen<br />

Klienten, Mafiaboss Dragan<br />

nach den neu erlernten<br />

Prinzipien mit<br />

höchster Achtsamkeit.<br />

Und es soll nicht bei<br />

einem Mord bleiben …<br />

Stadthalle Singen<br />

17.01., 20 Uhr<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

Josepha Yen<br />

D-Tuttlingen<br />

Woyzeck<br />

Aus dem Dramenfragment<br />

des deutschen<br />

Dramatikers und Dichters<br />

Georg Büchner hat<br />

das Theater Lindenhof<br />

eine packende Inszenierung<br />

für die Bühne gemacht,<br />

die für den Monica<br />

Bleibtreu-Preis bei<br />

den Privattheatertagen<br />

Hamburg 2024 nominiert<br />

ist.<br />

Stadthalle<br />

30.01., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

D-Überlingen<br />

Die Zimmerschlacht<br />

Das Drama von 1967 ist<br />

schon über 50 Jahre alt,<br />

aber immer noch aktuell.<br />

Es geht um Wahr-


KULTUR | BÜHNE<br />

57<br />

heit und Selbstbetrug,<br />

um Liebe und um das,<br />

was ein Paar zusammenhält.<br />

Noltes<br />

27.01., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

A-Bregenz<br />

Die Schneekönigin<br />

Familienstück, bei dem<br />

der Freundschaftsbund<br />

von Gerda und<br />

Kay auf eine harte Probe<br />

gestellt wird, denn<br />

die Schneekönigin holt<br />

sich Kay in ihr einames<br />

Schloss.<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

02./06./07.01.<br />

www.landestheater.org<br />

A-Dornbirn<br />

Theater Aberland<br />

Zwei Frauen, Mutter<br />

und Tochter, die<br />

selbst Mutter ist, lassen<br />

ihren Gedanken freien<br />

Lauf und äußern ohne<br />

Selbstzensur, was Frauen<br />

denken, aber selten<br />

laut auszusprechen<br />

wagen.<br />

Kulturhaus Dornbirn<br />

08. + 09.01., jeweils<br />

19.30 Uhr<br />

www.dornbirn.info<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Menze & Schiwowa –<br />

Wer hätte das gedacht<br />

Lucia Schneider-Menz<br />

und Julia Schiwowa<br />

malen mit Klappmaulpuppen,<br />

Gesang, Klavier<br />

und Cello Stimmungsbilder.<br />

Es spielen<br />

mal die Puppen, mal<br />

die Spielerinnen und<br />

mal spielen die Puppen<br />

Musik.<br />

Theater an der Grenze<br />

im Kult x<br />

19.01., 20 Uhr<br />

theaterandergrenze.ch<br />

CH-Neuhausen<br />

Bea von Malchus – Säwentitu<br />

Ein Buch über die Jugend.<br />

Kleine, einzeln<br />

verpackte Geschichten<br />

– lustig, traurig, poetisch,<br />

politisch und oft<br />

so albern wie Pubertät<br />

eben ist.<br />

Central Theater<br />

13.01., 20 Uhr<br />

www.centraltheater.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Aus dem Nichts<br />

Politthriller nach dem<br />

gleichnamigen Film von<br />

Fatih Akin. Katja verliert<br />

ihren deutsch-kurdischen<br />

Mann und ihren<br />

Sohn durch einen Nagelbomben-Anschlag.<br />

Im Prozess wird ein<br />

Neonazipaar aus Mangel<br />

an Beweisen freigesprochen.<br />

Stadttheater<br />

16.01., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Rosa<br />

Fasziniert von Rosa<br />

Luxemburg, wird hier<br />

einem jungen Publikum<br />

das herausragende<br />

Leben dieser mutigen,<br />

empathischen und lebensfreudigen<br />

Frau nähergebracht.<br />

Wie sähe<br />

die Welt wohl aus, wenn<br />

wir alle ein großes Stück<br />

Rosa in uns hätten?<br />

Bachturnhalle<br />

21.01., 14 Uhr<br />

www.schauwerk.ch<br />

TANZ<br />

D-Engen<br />

Dance Masters! Best<br />

of Irish Dance<br />

Irland ist berüchtigt<br />

für seine Tanzkultur –<br />

und das steckt an. Irische<br />

Lebensfreude mit<br />

atemberaubendem<br />

Stepptanz auf höchstem<br />

Niveau. Das ist das<br />

Erfolgsrezept der Dance<br />

Masters.<br />

Stadthalle<br />

28.01., 19 Uhr<br />

www.bestofirishdance.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

FAUN & VÏA – Ballet du<br />

Grand Théâtre de Genève<br />

Eine Erforschung der<br />

stilistischen Vielfalt im<br />

zeitgenössischen Tanz.<br />

Das Ballet du Grand<br />

Théâtre de Genève<br />

schafft eine leuchtende<br />

Bühne, auf der veschiedenste<br />

kulturelle und<br />

musikalische Einflüsse<br />

aufeinanderprallen.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

09.01., 19.30 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Die Eisprinzessin<br />

Das Ballett der Ukraine<br />

erzählt eine bezaubernde<br />

Geschichte über Liebe<br />

und Güte, eine faszinierend<br />

romantische<br />

Geschichte zur Musik<br />

von Mozart, Vivaldi, Halvorsen<br />

und Leontovich,<br />

die Erwachsenen und<br />

Kindern gleichermaßen<br />

Glücksmomente<br />

schenkt.<br />

05.01., 19 Uhr<br />

Stadthalle<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kibbutz Contemporary<br />

Dance Company II<br />

– 360°<br />

Mit der Performance<br />

beweist die israelische<br />

Kibbutz Contemporary<br />

Dance Company 2, dass<br />

Tanz von jedermann unmittelbar<br />

erfahren werden<br />

kann. Ein gleichzeitig<br />

professionelles Tanzevent<br />

und unbeschwertes<br />

Mitmacherlebnis.<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

18.01., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

LESUNGEN<br />

D-Friedrichshafen<br />

Irgendwo. Aber am<br />

Meer<br />

In Arnold Stadlers Roman<br />

reist ein Schriftsteller<br />

zu einer Kulturveranstaltung<br />

in den<br />

Westerwald, wo er an<br />

einem Talk teilnehmen<br />

soll - es wird zum Fiasko.<br />

Eine tragikomische<br />

Reise durch Erinnerungen,<br />

Geschichten und<br />

Gedanken, eine Suche<br />

nach unserem Platz in<br />

der Welt.<br />

Kiesel im k42<br />

15.01., 19.30 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

Poetry Slam<br />

Die besten Poetinnen<br />

und Poeten des Landes<br />

treffen in Konstanz aufeinander,<br />

um in einem<br />

dichterischen Wettstreit<br />

anzutreten.<br />

KULA<br />

24.01., 20 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

Bänz Friedli<br />

HUMOR FÜR ALLE<br />

Mit einer Prise Humor, einem Löffel Kreativität und einer Messerspitze<br />

Satire bläst das 17. KIK-Kabarettfestival in Kreuzlingen<br />

den negativen Nachrichten ab dem 15. Februar den Marsch! Den<br />

Auftakt der erstklassigen Veranstaltungsreihe macht in diesem<br />

Jahr Bänz Friedli, der mit seiner ganz eigenen Form des Kabaretts<br />

einen Theaterabend mit Elementen aus Stand-up, Satire und Lesung<br />

bietet.<br />

Die folgenden sieben Veranstaltungen<br />

bis zum 23.<br />

März versprechen humorvolle<br />

Abende, bei denen<br />

einem das Herz aufgeht!<br />

Simone Solga, Simon Enzler,<br />

Joachim Rittmeyer,<br />

Claire alleene, Patrick Frey<br />

und Ursus Wehrli bringen<br />

ihre neuen Soloprogramme<br />

auf die Bühnen und lassen<br />

einen die Welt da draußen<br />

für einen Moment vergessen.<br />

Abgerundet wird das<br />

vielfältige Programm mit<br />

einem Frühlings-Comedy-<br />

Battle, bei dem sich vier renommierte<br />

Kabarettist*innen die Ehre geben. Hier wird überprüft,<br />

wie sich Schweizer und deutscher Humor unterscheidet –<br />

oder vielleicht doch ähnelt? Grenzen werden überschritten mit<br />

dem Ziel, Spaß zu haben. Für Deutschland treten Jochen Prang<br />

und Lara Autsch auf, für die Schweiz Michelle Kalt und Retto Jost.<br />

Tickets gibt es bereits im Vorverkauf auf der KIK-Website und bei<br />

der Kreuzlinger Buchhandlung Bodan (Hauptstr. 35, +41 (0)71 672<br />

11 11).<br />

ab 15.02. | KIK-Kabarettfestival<br />

CH-8280 Kreuzlingen im Kult-X<br />

CH-8598 Bottighofen im Dorfzentrum<br />

www.kik-kreuzlingen.ch<br />

Simone Solga


58 KULTUR | BÜHNE<br />

© Ludwig Olah<br />

WEM GEHÖRT<br />

UNSER LEBEN?<br />

Das Schauspiel „Gott“ von Ferdinand von Schirach wirft im Theater<br />

St. Gallen existenzielle Fragen auf. Hat der Mensch ein Recht auf<br />

selbstbestimmtes Sterben? Wer entscheidet über unseren Tod? Die<br />

Vielschichtigkeit der Argumente, die das Stück ins Feld führt, ist typisch<br />

für die Doppelfunktion des höchst erfolgreichen Schriftstellers,<br />

der auch als Jurist und Strafverteidiger in Erscheinung tritt.<br />

Dementsprechend lässt Schirach in „Gott“ einen Ethikrat juristische,<br />

medizinische und theologische Perspektiven auf das kontroverse<br />

Thema der Sterbehilfe werfen. Das Debattenstück kommt in einer<br />

an Schweizer Bestimmungen angepassten Version auf die Bühne.<br />

03./12./19./21./24.01., jeweils 19.30 Uhr<br />

Theater St. Gallen, Großes Haus<br />

Museumsstr. 24/25<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

Heidi Maria Glössner<br />

D-Radolfzell<br />

Wladimir Kaminer<br />

„Frühstück am Rande<br />

der Apokalypse“<br />

„Ein erstklassiger Autor,<br />

der diese eigenartige<br />

Situation namens<br />

Leben mit Humor beschreibt<br />

und mit<br />

unbeirrbarem Optimismus<br />

zu verstehen versucht.“<br />

Milchwerk<br />

10.01., 19 Uhr<br />

www.ticketsconnected.com<br />

D-Ravensburg<br />

Liebe 2.0<br />

Zwischen zarter Hormonlyrik<br />

und gekränkter<br />

Konfliktprosa<br />

- unterwegs auf dem<br />

breiten Korridor der<br />

Jahre, zwischen wachsender<br />

Zuneigung und<br />

dem Abflug des letzten<br />

Schmetterlings.<br />

Theater Ravensburg |<br />

Theatercafé<br />

25.01., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Poetry Slam<br />

Auch dieses Mal treffen<br />

sich wieder einmal<br />

einige der besten Poetinnen<br />

und Poeten des<br />

Landes in Singen, um<br />

in einem dichterischen<br />

Wettstreit gegeneinander<br />

anzutreten.“<br />

Kulturzentrum Gems<br />

21.01., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

CH-St. Gallen<br />

Marleni – Thea Dorn<br />

Das theatralische Gipfeltreffen<br />

der beiden<br />

preußischen Diven Marlene<br />

Dietrich und Leni<br />

Riefenstahl beginnt, der<br />

antifaschistische Engel<br />

und die braune Hexe<br />

prallen aufeinander.<br />

1733<br />

23.01., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

KABARETT/<br />

COMEDY<br />

D-Bad Grönenbach<br />

Schwäbisches Kabarett<br />

- Die Kächeles in<br />

Bad Grönenbach<br />

Die Kächeles gehören<br />

zu den erfolgreichsten<br />

schwäbischen Bühnen-<br />

Duos und garantieren<br />

unterhaltsame Dialoge<br />

und einen unvergesslichen<br />

Abend. Sie gewähren<br />

einen humorvollen<br />

Einblick in das<br />

Leben eines schwäbischen<br />

Ehepaars.<br />

Kursaal<br />

12.01., 18.30 Uhr<br />

www.kinderhospiz-nikolaus.de<br />

D-Bad Waldsee<br />

Christian Ehring –<br />

Stand jetzt<br />

Der Comedian stellt<br />

sich seinen Ängsten,<br />

redet Klartext und demaskiert<br />

die Larmoyanz<br />

der Privilegierten.<br />

Wenn er selbst dabei<br />

auch nicht immer gut<br />

wegkommt, egal. Der<br />

Witz hat Vorfahrt.<br />

Haus am Stadtsee<br />

19.01., 20 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Kempten<br />

Jahresrückblick mit<br />

Django Asül<br />

Mit bissigem Blick, urkomischem<br />

Wortwitz<br />

und wie immer energiegeladen<br />

nimmt Django<br />

Asül die Ereignisse der<br />

letzten zwölf Monate<br />

ins Visier.<br />

kult<strong>BO</strong>X<br />

06.01., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Singen<br />

Frisch vom Friseur –<br />

Eure Mütter<br />

Ein einzigartiger Mix<br />

aus lustigen Songs,<br />

skurrilen Sketchen<br />

und absurden Performances,<br />

für die man<br />

einfach Spezialisten<br />

wie die drei Männer in<br />

ihren schwarzen Klamotten<br />

braucht.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

19.01., 20 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

CH-Schaffhausen<br />

Willy Astor – „Pointe<br />

of no return - the<br />

Greatest Witz of Willy<br />

Astor“<br />

Dieser Abend besteht<br />

aus Humor direkt vom<br />

Erzeuger und einem<br />

Komödianten, der als<br />

ehemaliger Werkzeugmacher<br />

sein Mundwerk<br />

noch als Handwerk versteht.<br />

KiK Kultur im Kammgarn<br />

11.01., 20 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

CH-Steckborn<br />

Renato Kaiser<br />

Er hat ein Kind in die<br />

Welt gesetzt, trotz steigender<br />

Meeresspiegel,<br />

sinkender Stimmung<br />

und – von jung und alt<br />

– hinterfragtem Kinderwunsch.<br />

In der Ostschweiz<br />

geht das eben<br />

noch.<br />

Phönix Theater<br />

11.01., 19.30 Uhr<br />

www.phoenixtheater.ch<br />

A-Hard<br />

Die drei Friseure –<br />

Working Class Heroes<br />

„Mit klangvollen Stimmen<br />

setzen die Trash-<br />

Kabarettisten ein Zeichen<br />

für die unterprivilegierten<br />

Angestellten<br />

und Arbeiter und entfesseln<br />

eine Bewegung,<br />

die den Eliten die Haare<br />

zu Berge stehen lässt.“<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

18.01., 20 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

A-Dornbirn<br />

maschek – Das war<br />

2023<br />

Peter Hörmanseder<br />

und Robert Stachel blicken<br />

auf ein Jahr zurück,<br />

das sicher nicht<br />

wie das letzte war. Das<br />

Maschek-Jahr 2023.<br />

Projiziert. Synchronisiert.<br />

Improvisiert. Maschek<br />

drehen wie immer<br />

den Wichtigen des<br />

Landes den Ton ab und<br />

reden drüber.<br />

Spielboden Kantine<br />

13.01., 20 Uhr<br />

www.spielboden.at<br />

MUSIKTHEATER<br />

D-Biberach | Bad Saulgau<br />

| Friedrichshafen|<br />

Bregenz<br />

Aladin – das Musical<br />

Das Prublikum taucht<br />

ein in eine Welt voller<br />

Abenteuer und Magie.<br />

Ein Musical über den<br />

Mut, das eigene Schicksal<br />

zu ändern: Eigens<br />

komponierte Musicalhits,<br />

jede Menge Spannung<br />

und noch mehr<br />

Humor.<br />

Stadthalle| Stadtforum<br />

| Graf-Zeppelin-<br />

Haus | Festspielhaus<br />

27.01. | 26.01. | 20.01.<br />

| 07.01.<br />

www.theater-liberi.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Schwanensee<br />

Familienballett mit Erzähler<br />

in einer kindgerechten,<br />

unterhaltsamen<br />

Aufführung. Ein<br />

böser Zauberer hat<br />

die schöne junge Prinzessin<br />

Odette in einen<br />

Schwan verwandelt,<br />

als diese sich zu nahe<br />

an das Ufer seines Sees<br />

heranwagte.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

09.01., 19.30 Uhr<br />

www.gzh.de<br />

D-Lindau<br />

Die Schurken – vergissmeinnicht<br />

„Seit einiger Zeit wohnen<br />

vier alte Freunde in<br />

einer luxuriösen Seniorenresidenz,<br />

und fragen sich: War<br />

das alles? Ein abenteuerliches<br />

Musikstück<br />

über Lebensfreude,<br />

das kreative Vergessen<br />

im Alter<br />

und Musik, die vieles re-


KULTUR | BÜHNE<br />

59<br />

VERLETZLICHE<br />

MÄNNER<br />

Im Stück „zwei herren von real madrid“ von Leo Meier am Theater<br />

Konstanz treffen sich zwei Männer im Wald und lernen sich vorsichtig<br />

kennen. Beide sind Fußballprofis bei Real Madrid, scheinen sich<br />

aber zum ersten Mal zu begegnen. Wen wundert es da noch, dass<br />

der Mittelfeldspieler einen Drachen hat, den er als Transportmittel<br />

nutzt, um zum Weihnachtsessen im Familienkreis zu erscheinen?<br />

Ein wunderbar komisches, streckenweise absurdes Stück, gleichzeitig<br />

witzig und melancholisch, das nicht nur die Welt des Profifußballs<br />

auf den Kopf stellt. Ein echter Volltreffer der Gegenwartsdramatik<br />

– ausgezeichnet u. a. mit dem Publikumspreis des Heidelberger<br />

Stückemarktes 2022.<br />

© Ilja Mess<br />

09./10./11./12./13./17./18./19.01.<br />

Spiegelhalle<br />

Hafenstr. 12<br />

D-78462 Konstanz<br />

Leonard Meschter, Odo Jergitsch, Julian Mantaj<br />

pariert.“<br />

Junges Theater<br />

14.01., 15 Uhr +<br />

15.01., 10.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

D-Tuttlingen<br />

La Traviata<br />

Die wohl berühmteste<br />

und beliebteste Oper<br />

von Giuseppe Verdi<br />

nach dem Roman „Die<br />

Kameliendame“ von<br />

Alexandre Dumas. Die<br />

Liebesgeschichte und<br />

die romantische Musiksprache<br />

zwischen Tragik<br />

und Unbeschwertheit<br />

berühren seit ihrer<br />

Uraufführung 1853 das<br />

Publikum weltweit.<br />

Stadthalle<br />

16.01., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

CH-Amriswil<br />

Abba Gold<br />

Eine der größten Popbands<br />

aller Zeiten. In<br />

einer grandiosen Live-<br />

Show werden die Abba-<br />

Hits originalgetreu auf<br />

die Bühne gebracht.<br />

Von den Originalkostümen<br />

über die Choreografie<br />

bis hin zum<br />

schwedischen Akzent.<br />

Pentorama Amriswil<br />

27.01., 19.30 Uhr<br />

www.dominoevent.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Ball im Savoy<br />

Operette von Paul Abraham,<br />

1932 in Berlin<br />

uraufgeführt. Lust, Liebe<br />

und Leidenschaft<br />

stellen während einer<br />

rauschenden Nacht die<br />

Treue eines frisch vermählten<br />

Paars gehörig<br />

auf die Probe.<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

06./07.01., jeweils<br />

17.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

CH-Zürich<br />

Sister Äct – Ein himmlisches<br />

Musicäl<br />

Basierend auf dem Kino-Blockbuster<br />

mit<br />

Whoopi Goldberg holt<br />

Regisseur Dominik<br />

Flaschka die Handlung<br />

ins Zürich der 70er-Jahre.<br />

Ein Musical über<br />

Freundschaft und ein<br />

Spaß für alle Generationen.<br />

Maag Halle Zürich<br />

bis 31.03.<br />

www.shakecompany.ch<br />

CH-Zürich<br />

The Lion King<br />

Disneys Musical-Welterfolg<br />

The Lion King<br />

spielt ab November<br />

2023 erstmals in Zürich:<br />

Die englischsprachige<br />

Originalproduktion mit<br />

einem über 50-köpfigen<br />

Cast wird das Publikum<br />

verzaubern.<br />

Theater 11<br />

bis 10.03.<br />

www.thelionking.ch<br />

Allensbach Hat´s<br />

25. JAZZ am SEE 2024<br />

„Grenzgänge - Jazz und mehr...“<br />

18. & 19.03. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />

TILL BRÖNNER (tr) & DIETER ILG (kb)<br />

22.04. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />

ANDREA MOTIS (tr, voc) & JOSEP TRAVER (g)<br />

13.05. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />

LARS DANIELSSON LIBERETTO IV „Cloudland“<br />

im Rahmen des 36. Bodenseefestivals 2024<br />

21.10. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />

DOCK IN ABSOLUTE „[RE]FLEKT“<br />

12.11. | 20 Uhr | Bodanrückhalle<br />

NILS LANDGREN FUNK UNIT „Funk is my Religion“<br />

JAZZ und mehr …<br />

15.05. | 20 Uhr | Bodanrückhalle<br />

WALLIS BIRD & SPARK – die klassische Band „Visions of Venus“<br />

im Rahmen des 36. Bodenseefestivals 2024<br />

Info & VVK | JAZZ-Pass zum Sonderpreis & Einzelkarten: Kultur- und Tourismusbüro Allensbach<br />

Konstanzer Str. 12 | 78476 Allensbach | Tel. +49 (0)7533 / 801 35 | kulturbuero@allensbach.de | www.allensbach.de


60 KULTUR | LIVE<br />

FESTIVAL<br />

HIGHLIGHTS 2024<br />

Beim Gedanken an Festivals wird einem selbst bei winterlichen Temperaturen schon ganz<br />

warm ums Herz. Die Planungen der Veranstalter für 2024 laufen längst auf Hochtouren,<br />

viele namhafte Stars werden dieses Jahr in der Bodenseeregion erwartet. Einige hoppen<br />

von Bodenseebühne zu Bodenseebühne, sind also gleich an verschiedenen Orten zu sehen.<br />

Andere sind Wiederkehrer*innen, waren bereits in den Vorjahren hier und kommen<br />

erneut. Offensichtlich haben sie alle Gefallen gefunden und freuen sich wie die Fans auf<br />

tolle Konzerte unter freiem Himmel am oder um den See. Der Run auf die Tickets hat schon<br />

begonnen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

© Felix Broede<br />

Dass Festivals auch im Winter funktionieren, beweist<br />

die 16. Ausgabe des Nordklangfestivals in St. Gallen am<br />

17. Februar. Klein, aber fein mit Künstler*innen, die aus<br />

der Kälte kommen und hierzulande selten auftau(ch)en.<br />

Sie kommen aus Norwegen, Finnland, Dänemark, den Färöern,<br />

Grönland und Island und wissen sehr gut, wie sie<br />

den Konzertbesucher*innen so richtig einheizen können.<br />

Ruhe vor dem Sturm: Peter Fox rockt am 11. Juli die Bühne bei den Konstanzer<br />

Sommerkonzerten<br />

FRÜHLINGSFREUDEN<br />

Die erste gute Nachricht: Das Campus Festival am 10. und<br />

11. Mai darf 2024 wieder ins Konstanzer Bodenseestadion,<br />

das ja direkt nach der letzten Campus-Ausgabe leider für<br />

weitere Konzerte gesperrt wurde. Mit dabei sind in diesem<br />

Jahr viele starke Frauen wie Nura, Juju oder Brockhoff.<br />

Ebenso starke Männer schlagen auf: Disarstar, Mayberg<br />

oder auch Badchieff.<br />

Beim Seefestival in Radolfzell von 30. Mai bis 1. Juni sind<br />

Jan Delay, Dicht & Ergreifend, Seiler & Speer oder Blechschaden<br />

mit dabei.<br />

Nico Santos (12.06.) eröffnet das Markdorf Open Air,<br />

das vom 12. bis 15. Juni stattfindet. Ganz andere Töne wird<br />

Schlagersängerin Vanessa Mai (14.06.) anschlagen. Mando<br />

Diao (15.06.) rocken am letzten Abend auf dem Schlossplatz.<br />

HEISSER MUSIKSOMMER<br />

Beim Southside vom 21. bis 23. Juni in Neuhausen ob Eck<br />

sorgen am ersten Tag unter anderem klingende Namen wie<br />

Deichkind, The Offspring oder Feine Sahne Fischfilet für<br />

beste Stimmung. Am zweiten Tag klingelt es wieder in den<br />

Ohren, wenn Ed Sheeron, Kontra K oder Marsimoto auf der<br />

Bühne stehen.<br />

Bei den Sommerkonzerten in Konstanz am Klein Venedig<br />

vom 11. bis 13. Juli zieht Peter Fox (11. Juli) zwar nicht<br />

ins Haus, aber auf die Bühne am See. Mit „Zukunft Pink“<br />

war er zuletzt wochenlang auf Platz 1 der Charts, bevor im<br />

Mai 2023 sein Album „Live Songs“ einschlug und seinen<br />

neuen Sound definierte. Ihm folgt einen Tag später David<br />

Garrets Crossover-Konzert (12. Juli) mit innovativen Arrangements<br />

glamouröser Werke von Coldplay oder Queen bis<br />

hin zu Metallica. Und am 13. Juli dreht Alligatoah, der mit<br />

„Willst Du“ bekannt wurde, auf.<br />

Zeitgleich, vom 11 bis 13. Juli, läuft das größte Hip-Hop-<br />

Festival Europas – das Openair Frauenfeld.<br />

Der Tuttlinger Honberg-Sommer vom 6. bis 21. Juli<br />

bringt viele illustre Gäste in die Festungsruine. Unter anderem<br />

werden Schiller (6. Juli), Candy Dulfer (12. Juli) oder


KULTUR | LIVE<br />

61<br />

© Joachim Gern<br />

Das aus der Kultserie „Babylon Berlin“ bekannte<br />

Moka Efti Orchestra ist beim 28. Tuttlinger<br />

Honberg-Sommer dabei<br />

Manfred Mann’s Earth Band (16. Juli), Matthias Reim (18.<br />

Juli) und Kaffkiez (19. Juli) erwartet. Zum krönenden Abschluss<br />

kommt Faber auf seiner „Addio live“-Tour 2024<br />

nach Tuttlingen (21. Juli).<br />

Auch das Poolbar Festival bietet vom 10. Juli bis 9. August<br />

ein großartiges Line-up. Mit Tones And I (28. Juli) kommt<br />

eine Weltgröße nach Feldkirch, ihr „Dance Monkey“ ist der<br />

meist gestreamte Song einer Künstlerin auf Spotify. Gefeiert<br />

werden darf auch mit zwei der bekanntesten österreichischen<br />

Liedermacher Molden & Seiler (20. Juli) sowie der<br />

Indieband Cari Cari (13. Juli) oder den Punk-Newcomern<br />

Leftovers (17. Juli).<br />

© Sebastian Madej<br />

Sie freuen sich auf die Burgkulisse: Die Sportfreunde Stiller kommen 2024 erstmals<br />

zum Hohentwielfestival.<br />

Das Hohentwielfestival vom 21. bis 27. Juli verspricht<br />

ebenfalls einen ganzen Himmel voller Stars. Ein Höhepunkt<br />

sind die Sportfreunde Stiller (27. Juli), die neben bewährten<br />

Hits auch Lieder aus ihrem aktuellen Album „Jeder<br />

nur ein X“ zum Besten geben werden. Zur beeindruckenden<br />

Burgkulisse passt die Mittelalter-Rockband In Extremo<br />

(26. Juli), die am Tag zuvor auftritt, perfekt.<br />

AKZENT-FESTIVALKALENDER FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />

Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet im größten Festivalkalender der Region<br />

unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine, immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.


K O N S T A N Z G m b H<br />

62 KULTUR | LIVE<br />

Sting (23. Juli) beehrt die Salem Open Airs bereits zum<br />

dritten Mal. Auch James Blunt (1. August) kommt erneut<br />

in den Schlossgarten und hat neben legendären Songs wie<br />

„You’re Beautiful“ auch Titel aus seinem neuen Album „Who<br />

we used to be“ im Gepäck. Außerdem freuen sich Pur mir<br />

Frontmann Hartmut Engler (03. August) auf Salem.<br />

Wenige Tage später lädt vom 26. Juli bis 4. August das 38.<br />

Kulturufer in Friedrichshafen auf die Kulturmeile zwischen<br />

Gondel- und Yachthafen. Nach dem erfolgreichen<br />

Start von FN:Pop in 2023 geht das neue Festival am 9. und<br />

10. August in Friedrichshafen in die zweite Runde. Alvaro<br />

Soler und Clueso sind mit an Bord. Die Kult-Rocker Status<br />

Quo (8. August) spielen bei Stars in Town, das vom 31. Juli<br />

bis 10. August in Schaffhausen stattfindet. Und noch mehr<br />

Musik in Friedrichshafen: Bei den Caserne Open Airs wird<br />

Calum Scott (28. August) sicher nicht alleine tanzen und<br />

seine Fans werden „Dancing On My Own“, „Where Are You<br />

Now“ oder „You Are The Reason“ mitsingen und -fühlen.<br />

Einen Tag später kommt die Kultband Element of Crime<br />

(29. August) mit ihrem neuen Album „Morgens um vier“.<br />

Bis es so weit ist, einfach mit Musik aus der Konserve einstimmen:<br />

laut aufdrehen und warmtanzen. Das regt den<br />

Stoffwechsel an, stärkt Muskelkraft und Immunsystem und<br />

fördert das psychische Wohlbefinden! Alle Festivaltermine<br />

für 2024 finden sich auf unserer Website im größte Festivalkalender<br />

der Region.<br />

© Patrick Amos<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Mit Clueso und weiteren Stars geht FN:POP<br />

im Sommer in die zweite Runde<br />

Man kann<br />

die Wahrheit<br />

nicht erzählen<br />

TANZTHEATER mit Texten von INGE<strong>BO</strong>RG BACHMANN & MAX FRISCH<br />

Damit fühlen sich alle wohl!<br />

15. & 16. <strong>Januar</strong> 2024<br />

PHÖNIX THEATER<br />

Im Feldbach 8, CH-8266 Steckborn<br />

www.phoenix-theater.ch<br />

19.30 Uhr<br />

Choreografie & Regie<br />

JUDITH GEIBEL &<br />

GEORG KISTNER<br />

Karten:<br />

Phönix Theater<br />

info@phoenix-theater.ch<br />

(Kasse und Bar öffnen jeweils<br />

eine Stunde vor Vorstellungsbeginn).<br />

Das Gastspiel wird unterstützt durch:<br />

Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz<br />

www.redwell-bodensee.de<br />

Friederike Feldmann<br />

Einrichten<br />

Physiotherapie-Schule<br />

In Kooperation mit dem Kulturamt<br />

der Stadt Konstanz<br />

KONSTANZ<br />

Die Stadt zum See<br />

Landesverband Freie<br />

Tanz- und Theaterschaffende<br />

Baden-Württemberg e.V.


KULTUR<br />

63<br />

© wildundleise<br />

© Theaterstadel Markdorf<br />

Raphaela Gromes<br />

HOCHVIRTUOS<br />

Schwungvoll, leidenschaftlich und technisch brillant – Raphaela Gromes<br />

begeistert am 24. <strong>Januar</strong> im Graf-Zeppelin-Haus mit ihrem anspruchsvollen<br />

und zugleich außergewöhnlich leichtfüßigen Spiel. Kein<br />

Wunder, dass ihr bereits einige Cellokonzerte gewidmet worden sind<br />

und sie mit Preisen überhäuft wurde. Mit ihrem Violoncello von Jean-<br />

Baptiste Vuillaume aus den Jahren um 1855 war sie bereits zu Gast in<br />

vielen führenden Konzerthäuser. In Friedrichshafen wird sie vom Orchester<br />

„Festival Strings Lucerne“ begleitet, das seit seiner Gründung<br />

1956 um die ganze Welt tourt und in Luzern seit 2003 seine eigene Konzertreihe<br />

pflegt.<br />

24.01., 19.30 Uhr<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />

A TRIBUTE TO AC/DC<br />

Wenn Powerage am 13. <strong>Januar</strong> die Bühne rockt, wird die Stimmung im<br />

Theaterstadel Markdorf mit Sicherheit überkochen. Erwartet werden<br />

darf eine absolut authentische AC/DC-Live-Performance mit typisch<br />

glasklarem, kräftigem Sound. Unüberhörbar klingt Otto Hehls Stimme<br />

wie die von Ronald Belford: Bon Scottis still alive! Stimmlich nahezu<br />

deckungsgleich präsentiert er die Überschallhits „Whole Lotta Rosie“<br />

und „Highway To Hell“, aber auch Johnson-Klassiker wie „Hells Bells“<br />

und „Thunderstruck“ sind immer dabei. Die Band steht ihren australischen<br />

Vorbildern in nichts nach, selbst den Bewegungsdrang eines Angus<br />

Young hat Andy Köhler im Blut.<br />

13.01., 20.30 Uhr<br />

Theaterstadel, Wirtshaus am Gehrenberg<br />

D-88677 Markdorf<br />

www.gehrenberg.de<br />

NEUER<br />

GENIESTREICH<br />

Mary Halvorson, die am 26. <strong>Januar</strong> auf Einladung des Jazzclubs<br />

nach Singen kommt, ist nicht nur eine hervorragende<br />

Gitarristin, sondern auch Komponistin, was sie mit ihrem<br />

„Amaryllis Sextet“ eindrücklich unter Beweis stellt. Die<br />

Band klingt immer zwingend und jeder einzelne Ton sitzt<br />

genau dort, wo er nötig ist. Unterlegt von einer Art „Avant-<br />

Funk“ treibt sich das Kollektiv als organisch Ganzes laufend<br />

weiter und labt sich förmlich an der Komplexität der<br />

Kompositionen. Mit dabei sind der Trompeter Adam O´Farrill,<br />

der Posaunist Jacob Garchik, die Vibraphonistin Patricia<br />

Brennan, der Bassist Nick Dunston und der Schlagzeuger<br />

Tomas Fujiwara.<br />

Mary Halvorson und das Amaryllis Sextet<br />

26.01., 20.30 Uhr<br />

Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />

Mühlenstr. 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

© Remy Angeli


64 KULTUR | LIVE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

LIVE-MUSIK WAS<br />

ROCK/POP<br />

D-Biberach<br />

Johannes Fischer<br />

Schlagzeug<br />

In seinem Programm<br />

vereint der Schlagzeuger<br />

Johannes Fischer<br />

ganz unterschiedliche<br />

Aspekte seines farbenreichen<br />

Instrumentariums.<br />

Rauschhafte<br />

Trommelrhythmen,<br />

lustvolle Klangexperimente,<br />

innige Melodien.<br />

Stadthalle Biberach<br />

26.01., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-Biberach<br />

M!NT<br />

Deutsche Songs, direkt<br />

aus dem Leben – mit<br />

ganz viel Liebe, Herzblut<br />

und Spaß. Im Herzen<br />

Rocker durch und<br />

durch, schleicht sich<br />

doch aber auch immer<br />

wieder ein gewisser<br />

Hauch Pop ein und kreiert<br />

einen einzigartigen<br />

und vielfältigen Sound.<br />

Jugendhaus M-Pire<br />

27.01., 20.30 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-Kempten<br />

SCHREYNER<br />

Rocksongs aus der guten<br />

alten Zeit! Songs<br />

von AC/DC, Accept, Dio,<br />

Edguy, Judas Priest,<br />

Metallica, Mötley Crüe,<br />

Van Halen, Whitesnake<br />

u.v.m. werden mit<br />

20-jähriger Live-Erfahrung<br />

absolut authentisch<br />

dargeboten.<br />

kult<strong>BO</strong>X<br />

12.01., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Konstanz<br />

Full Stop<br />

Full Stop aus Freiburg<br />

spielen Crossover - atmosphärische<br />

Klänge<br />

kombiniert mit harten<br />

Riffs und eingängigen<br />

Basslines, während textlich<br />

der Versuch gewagt<br />

wird, sich in andere Lebenslagen<br />

hineinzuversetzen.<br />

Backstage-Musikcafé<br />

04.01., 21 Uhr<br />

www.backstagemusikcafe.de<br />

D-Konstanz<br />

Rezzos Komplott<br />

Über 25 Jahre Bühnenerfahrung,<br />

Hunderte<br />

von Auftritten, Dutzende<br />

CD-Produktionen<br />

und intensiv zelebrierter<br />

Rock’n’Roll. Ein gelungener<br />

Mix aus Rolling<br />

Stones-Gitarren und<br />

deutschem Alternative-,<br />

Blues- und Garage-Rock.<br />

Backstage-Musikcafé<br />

12.01., 21 Uhr<br />

www.backstagemusikcafe.de<br />

D-Konstanz<br />

Dirty Sound Magnet<br />

Ihre hypnotisierende<br />

Musik und kinetischen<br />

Live-Performances haben<br />

das Publikum auf<br />

der ganzen Welt überzeugt.<br />

Ihre Show ist unberechenbar:<br />

schamanische<br />

Bühnenpräsenz,<br />

Rockstar-Charisma, instrumentales<br />

Können<br />

und poetischer Gesang.<br />

KULA<br />

25.01., 20 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Konstanz<br />

M – Metallica-Tribute<br />

Mit viel Herzblut und<br />

Rythmus interpretieren<br />

sie Metallica-Songs im<br />

Originalsound aus deren<br />

Anfangszeiten seit<br />

den frühen Achtzigerjahren<br />

bis hin zu aktuellen<br />

Stücken.<br />

K9<br />

26.01., 20.30 Uhr<br />

www-k9-kulturzentrum.de<br />

D-Markdorf<br />

Oimara – Garnitour<br />

Der bayerische Singer-Songwriter<br />

Beni<br />

Hafner ist nicht mehr<br />

wegzudenken aus der<br />

zwischen-nationalen<br />

Musikszene. Relaxte Gitarrensounds<br />

treffen auf<br />

fast schon valentineske<br />

Wortspiele, garniert mit<br />

einem Hauch des ewig<br />

jungen Fredl Fesl.<br />

Theaterstadel<br />

27.01., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Ravensburg<br />

The Deadnotes<br />

Ein künstlerischer Potpourri<br />

mit hohem Überraschungspotenzial.<br />

© Stefan Mager<br />

KLASSIK & PUNK<br />

AUF DER UKULELE<br />

Wo auch immer das Ukulele Orchestra of Great Britain<br />

auftritt, löst es Begeisterungsstürme aus. Das 1985 gegründete<br />

Londoner Ensemble beweist mit großer musikalischer<br />

Perfektion, dass einfach jedes Musikstück<br />

dieser Welt es wert ist, auf der Ukulele neu interpretiert<br />

zu werden!<br />

Das „UOGB“ kombiniert Musik, britischen Humor und<br />

Popkultur auf einzigartige Weise. Pop, Rock, Punk, Klassik,<br />

jedes Genre ist vertreten und altbekannte Stücke<br />

klingen plötzlich wie noch nie zuvor gehört. Ein urkomisches,<br />

virtuoses, klingendes, singendes, atemberaubendes<br />

und fußstampfendes Zusammentreffen von<br />

Post-Punk-Performance und unvergessenen Oldies.<br />

18.01., 20 Uhr<br />

Stadthalle Singen<br />

Hohgarten 4<br />

D-78224 Singen<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

Angetrieben wird das<br />

Ganze von herrlich ausschweifenden<br />

Britpop-<br />

Gitarren. The Deadnotes<br />

bewegen sich in ihrer<br />

eigenen Nische zwischen<br />

Indie und Pop.<br />

Zehntscheuer<br />

20.01., 20 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Singen ohne Strom –<br />

Marco Clerc<br />

Mit Vorliebe wandelt der<br />

Musiker auf den Grenzen<br />

zwischen Folk, Pop,<br />

Rock und Blues, und<br />

kreiert einen melodischtransparenten<br />

Sound.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

07.01., 18 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Tettnang<br />

Bunch of Grass<br />

Fünf Musiker, eine Leidenschaft!<br />

Die deutsche<br />

Bluegrass Band<br />

Bunch of Grass erfreut<br />

ihr Publikum mit authentischer,<br />

handgemachter<br />

American<br />

Bluegrass & Roots<br />

Music.<br />

KiTT<br />

13.01., 20 Uhr<br />

www.flieger-tettnang.de<br />

D-Tettnang<br />

The Edge<br />

Die 2013 gegründete<br />

Band hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, die Lebendigkeit,<br />

Energie<br />

und musikalische Variation<br />

der Musik der<br />

irischen Rockband U2<br />

live auf die Bühnen zu<br />

bringen.<br />

Musikbühne & Kneipe<br />

Flieger<br />

20.01., 19 Uhr<br />

www.flieger-tettnang.de<br />

A-Dornbirn<br />

Junipa Gold<br />

Bei Junipa Gold prallen<br />

die gefühlvolle<br />

Stimme von Frontfrau<br />

Mia mit musikalischen<br />

Arrangements ihrer<br />

Musikerkollegen Fabio,<br />

Sascha und Pascal<br />

aufeinander. Mit<br />

den Texten geht es auf<br />

die Reise zu Plätzen


KULTUR | LIVE<br />

65<br />

D-Bad Saulgau<br />

Malion Quartett<br />

Das Malion Quartett<br />

zählt zu den vielseitigsten<br />

Quartetten der jungen<br />

Generation. Bereits<br />

im Gründungsjahr 2018<br />

wurde das Ensemble ins<br />

Stipendienprogramm<br />

der Villa Musica Rheinland-Pfalz<br />

aufgenommen<br />

und gewann nationale<br />

und internationale<br />

Preise.<br />

Altes Kloster<br />

28.01., 19 Uhr<br />

www.bad-saulgau.de<br />

La Nefera<br />

© Michael-Neugebauer<br />

BAROCKE<br />

ROMANTIK<br />

Schon mit 7 Jahren nahm die gebürtige Tuttlingerin Leonie<br />

Virginia Bumüller Flötenunterricht. 2022 gewann sie<br />

beim 71. Internationalen Musikwettbewerb der ARD den<br />

3. Preis und den begehrten Publikumspreis. Nun präsentiert<br />

die gefeierte Solistin und ausgezeichnete Absolventin<br />

des Mozarteums in Salzburg „Musikalische Perspektiven:<br />

Von alten und neuen Ufern“. Gemeinsam mit dem Südwestdeutschen<br />

Kammerorchester Pforzheim – eines der wenigen<br />

„Full-time“-Kammerorchester Europas – unter Leitung<br />

von Lukas Beikircher spielt sie ein Programm aus Barockwerken<br />

von Vivaldi und C. Ph. E. Bach in Gegenüberstellung<br />

mit Werken der Romantik von Respighi und Grieg.<br />

11.01., 20 Uhr<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

Königstraße 39, D-78532 Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

der Sehnsucht und<br />

des Aufbruchs.<br />

Spielboden Kantine<br />

11.01., 21 Uhr<br />

www.spielboden.at<br />

CH-Frauenfeld<br />

Sam Himself<br />

Live begegnet der Musiker<br />

seinem Publikum<br />

mit Ehrlichkeit, Witz und<br />

unbändiger Energie,<br />

ohne Dünkel oder Berührungsängste.<br />

Eisenwerk Saal<br />

27.01., 21 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Grade 2<br />

Die rohe Kraft ihrer<br />

Songs verbindet den<br />

legendären Ethos des<br />

Punk und greift zeitgleich<br />

die Probleme der<br />

Gen Z auf. Alles authentisch<br />

erzählt von den<br />

drei Jungs, durch deren<br />

Adern Punk fließt.<br />

Gaswerk Kulturzentrum<br />

27.01., 20.30 Uhr<br />

www.gaswerk.ch<br />

KLASSIK<br />

D-Bad Waldsee<br />

Steffen Dietze<br />

Seine Musik ist eine<br />

ebenso facettenreiche<br />

wie hoch individualisierte<br />

Klangwelt. Er präsentiert<br />

Eigenkompositionen<br />

sowie seine aktuelle<br />

CD Nocturne. Bei Steffen<br />

Dietze verschmilzt<br />

die Moderne mit einem<br />

vielschichtigen Personalstil.<br />

Gemeindesaal der<br />

evg. Gemeinde<br />

26.-28.01., 20 Uhr<br />

www.gemeinde.badwaldsee.elk-wue.de<br />

D-Biberach<br />

Johannes Fischer<br />

Schlagzeug<br />

In seinem Programm<br />

vereint der Schlagzeuger<br />

ganz unterschiedliche<br />

Aspekte seines farbenreichen<br />

Instrumentariums.<br />

Rauschhafte Trommelrhythmen,<br />

lustvolle<br />

Klangexperimente,<br />

innige Melodien und<br />

meditative Klangwolken.“<br />

Stadthalle Biberach<br />

26.01., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Earthquake – Konzerte<br />

mit jungen Künstler*innen:<br />

Mihály Bereczs<br />

Das besondere Interesse<br />

des Pianisten Mihály<br />

Bereczs gilt der historischen<br />

Interpretation.<br />

Ein Ausnahmekünstler<br />

mit großem Talent und<br />

außergewöhnlichen<br />

Fertigkeiten.<br />

Kiesel im k42<br />

14.01., 11 Uhr<br />

www.kulturbuero.<br />

friedrichshafen.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Ball im Savoy<br />

Hier locken die Liebe<br />

und das Versprechen<br />

einer rauschenden<br />

Nacht. Die Operette ist<br />

zum einen die verrückte<br />

Geschichte rund um ein<br />

frisch vermähltes Paar,<br />

dessen Treue auf die<br />

Probe gestellt wird.<br />

Graf Zeppelin Haus<br />

19.01., 19.30 Uhr<br />

www.reservix.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Nigel Kennedy – Bach<br />

and Beyond<br />

Von der konventionellen<br />

klassischen Musik<br />

wollte Nigel Kennedy<br />

sich nicht einengen lassen<br />

und erweiterte sein<br />

Repertoire, indem er<br />

zeitgenössische Musik<br />

wie Jazz oder Rock erkundet<br />

und die Stile auf<br />

beeindruckende Weise<br />

miteinander verschmel-<br />

Jan / Feb 2024<br />

Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders<br />

angegeben), Bestuhlung je nach Programm<br />

Fr 5. Jan<br />

Mo‘ Bettah Freaks<br />

Fr 12. Jan<br />

Maxjoseph<br />

Di 16. Jan 19.00 Uhr!!!<br />

Let’s dance<br />

Do 18. Jan<br />

Albrecht Metzger –<br />

„Strictly old School“<br />

Fr 19. Jan<br />

Volksdampf<br />

Sa 20. Jan<br />

The Deadnotes<br />

Do 25. Jan<br />

Masako Ohta &<br />

Matthias Lindermayr<br />

Fr 26. Jan<br />

Kai Strauss & the<br />

Electric Blues All-Stars<br />

Sa 27. Jan<br />

La Nefera<br />

Do 1. Feb<br />

Gwennyn<br />

Fr 2. Feb<br />

VKB Band<br />

Mi 7. Feb<br />

Nacht des Fado<br />

Fr 9. Feb<br />

Disco Flash<br />

Mo 12. Feb 18.00 Uhr!!!<br />

Bub & the Bubbles<br />

Do 22. Feb<br />

Irish Spring Festival<br />

Fr 23. Feb<br />

WNBL<br />

Sa 24. Feb<br />

Mike Jörg<br />

WNBL<br />

Volksdampf<br />

Di 27. Feb 19.00 Uhr!!!<br />

Let’s dance<br />

Maxjoseph<br />

Nacht des Fado<br />

Albrecht Metzger<br />

Ohta & Lindermayr<br />

Kai Strauss<br />

VKB Band<br />

Irish Spring<br />

Mike Jörg<br />

Zehntscheuer Ravensburg,<br />

Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,<br />

Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de


66 KULTUR | LIVE<br />

© Ralf Hahnke/Theaterhaus<br />

© Irene Zandel<br />

BILANZ<br />

Er war Rockpalastmoderator, gründete die „Schwaben-<br />

Offensive“ Berlin und zieht nun in einem rasanten Solo-Abend<br />

die Bilanz seines Lebens: Albrecht Metzger.<br />

Mit pointierten Stand-ups zur Lage der Nation und seinen<br />

besten Videos kommt der verlorene Schwabe in die<br />

Zehntscheuer und nimmt sein Publikum mit auf eine<br />

Reise durch Raum und Zeit. Doch der <strong>Januar</strong> ist nicht<br />

nur „Strictly Old School“: Mit „Mo’ Bettah Freaks“, „Maxjoseph“,<br />

„Volksdampf“, „The Deadnotes“, „Masako Ohta<br />

& Matthias Lindermayr“, „Kai Strauss & the Electric<br />

Blues All-Stars“ und „La Nefera“ feiert die Zehntscheuer<br />

das neue Jahr mit einem heißen Musikmix von Folk<br />

bis Urban Latin Hip-Hop.<br />

18.01., 20 Uhr | 27.01., 20 Uhr<br />

Albrecht Metzger „Strictly Old School“ | La Nefera<br />

Grüner-Turm-Straße 30<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

TWO PIANOS<br />

Musikalischen Genuss verspricht das Klavierkonzert<br />

der ungarischen Pianistin Adrienne Soós und ihres<br />

Schweizer Partners Ivo Haag am 17. <strong>Januar</strong> in Lindau.<br />

Sie perfektionieren das vierhändige Spiel ebenso wie<br />

das Miteinander an zwei Instrumenten und verstehen<br />

es, ganze Orchesterpartituren am Klavier darzustellen.<br />

Im Theater Lindau haben sie sich zusammen mit<br />

„Chaarts“ eines der Doppelkonzerte von Johann Sebastian<br />

Bach BWV 1601 und das Konzert für zwei Klaviere<br />

von Mozart KV 365 ausgesucht. Ungarisches Temperament<br />

versprüht neben der Pianistin auch der Dirigent<br />

Gábor Takács-Nagy, und es wird in den vier Transsilvanischen<br />

Tänzen von Sandór Veress fortgeführt.<br />

17.01., 19.30 Uhr<br />

Theater Lindau<br />

An d. Kalkhütte 2a<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

zen lässt.<br />

Graf Zeppelin Haus<br />

23.01., 20 Uhr<br />

www.reservix.de<br />

D-Konstanz<br />

Beethoven – Pathétique<br />

Der in Konstanz lebende<br />

und international tätige<br />

Pianist Georg Michael<br />

Grau startet am<br />

20. <strong>Januar</strong> 2024 mit der<br />

Konzertreihe Beethoven<br />

– Sämtliche Klaviersonaten<br />

in neun Konzerten.<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster<br />

20.01., 19 Uhr<br />

www.allmannsdorferkammerkonzerte.de<br />

D-Konstanz<br />

Bodan Art Orchestra –<br />

Darkness & Sight<br />

Dunkelheit und Durchblick,<br />

Licht und Schatten<br />

sind Gegensätze, die<br />

wohl jeder Mensch in<br />

unseren Breiten schon<br />

erlebt hat. Dieses Spannungsfeld<br />

musikalisch<br />

umzusetzen fordert das<br />

BAO und ihre Komponist*innen<br />

heraus und<br />

spornt sie an.<br />

K9<br />

16.01., 20 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

D-Weingarten<br />

Ödön Rácz & Deutsches<br />

Kammerorchester<br />

Berlin<br />

ÖDÖN RÁCZ war bereits<br />

in früher Jugend Preisträger<br />

mehrerer Wettbewerbe.<br />

Als Solo-Kontrabassist<br />

der Wiener<br />

Philharmoniker und des<br />

Orchesters der Wiener<br />

Staatsoper zählt er zu<br />

den besten seiner Zunft.<br />

Kultur & Kongresszentrum<br />

Oberschwaben<br />

21.01., 20 Uhr<br />

www.kuko-weingarten.de<br />

CH-Rorschach<br />

Reisende – Sinfoniekonzert<br />

Der St. Galler Dirigent<br />

Lukas Bolt hat ein selten<br />

gespieltes romantisches<br />

Konzertprogramm für<br />

großen Chor, Sinfonieorchester<br />

und Solist*innen<br />

zusammengestellt.<br />

Würth Haus Rorschach<br />

20. + 21.01., 19 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-St.Gallen<br />

North-Northwest –<br />

Klang des Nordens<br />

Das Sinfonieorchester<br />

St. Gallen und der<br />

Violinist Henning Kraggerud<br />

unternehmen<br />

mit ihrem Konzert eine<br />

Reise durch den Norden<br />

Europas. Mit Gade,<br />

Grieg und Thorvaldsdottir<br />

geht es von Dänemark<br />

über Norwegen<br />

nach Island.<br />

Theater St.Gallen<br />

25.01., 19.30 Uhr<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

JAZZ & SOUL<br />

D-Konstanz<br />

Lake Side Jazz Orchestra<br />

Swing is King: Songs aus<br />

der Rat Pack Area, mit<br />

dem Sänger und Entertainer<br />

Enrico Orlandi.<br />

Il Boccone<br />

29.01., 20.30 Uhr<br />

www.ilboccone.de<br />

D-Markdorf<br />

Soul Kitchen Band<br />

„Sie zählen zu den gefragtesten<br />

Livebands in<br />

Deutschland. Die 9 Profimusiker<br />

haben sich<br />

immer den Spaß am gemeinsamen<br />

Musizieren<br />

bewahrt und stehen<br />

nach wie vor voller Leidenschaft<br />

zusammen<br />

auf der Bühne.“<br />

Theaterstadel<br />

19.+20.01, 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Kai Strauss & the Electric<br />

Blues-Allstars<br />

Auf seiner aktuellen Veröffentlichung<br />

gelingt es<br />

ihm einmal mehr, die


KULTUR | LIVE<br />

67<br />

Blueswurzeln mit Elementen<br />

von Funk und<br />

Soul zu einem zeitlos<br />

frischen Sound zu verweben.<br />

Zehntscheuer<br />

26.01., 20 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Kubetz sings Cohen<br />

Eine hochklassige Hommage<br />

an die Songwriter-Legende<br />

Leonard<br />

Cohen. Sänger und<br />

Pianist Martin Kubetz<br />

bringt auf eindrucksvolle<br />

Weise die Cohensche<br />

Magie auf die Bühne,<br />

ohne je den Meister zu<br />

kopieren.<br />

Theater Ravensburg<br />

13.01., 19 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Gee Hye Lee Trio<br />

Die Musik des Trios<br />

der Pianistin Gee Hye<br />

Lee hat hohe Qualität,<br />

ist einer besonderen<br />

Klangästhetik verpflichtet<br />

und deckt das ganze<br />

Spektrum des modernen<br />

Jazz ab.<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

Gems<br />

05.01., 20.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Pure Blues<br />

Seit Jahrzehnten gehören<br />

die vier Blueser<br />

zu den Urgesteinen der<br />

Frauenfelder Musikszene.<br />

Regelmäßig begeistern<br />

sie ihr Publikum<br />

mit erdigem, groovigem<br />

Blues.<br />

Eisenwerk Beiz<br />

18.01., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Knobil<br />

Ein junges Vocal-Jazz-<br />

Trio, das von der Lausanner<br />

Kontrabassistin,<br />

Sängerin und Komponistin<br />

Louise Knobil<br />

gegründet wurde. Dem<br />

Publikum werden Originalkompositionen<br />

mit<br />

einer Ästhetik zwischen<br />

Chanson, Post-Bop und<br />

Glitzer-Jazz präsentiert.<br />

Eisenwerk Theater<br />

24.01., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Jazz-Jam Session mit<br />

dem Ostschweizer<br />

Jazz Kollektiv<br />

Die Sessions sind geprägt<br />

von Dynamik,<br />

Spontaneität und überraschenden<br />

Momenten,<br />

wenn sowohl professionelle<br />

Jazzmusiker als<br />

auch Amateure zusammenkommen,<br />

um einen<br />

unverwechselbaren<br />

musikalischen Raum zu<br />

erschaffen.<br />

Kult-X<br />

09.01., 20 Uhr<br />

www.kult-x.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Michael von der Heide<br />

– Nocturne<br />

In den poetischen, frechen<br />

und humorvollen<br />

folkigjazzigen Songs<br />

geht es um das Verlieben<br />

und Entlieben, die<br />

Heimat und die gleichzeitige<br />

Sehnsucht nach<br />

der Ferne, große Träume<br />

und das kleine,<br />

leichte Glück.<br />

KiK Kultur im Kammgarn<br />

27.01., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

SONSTIGES<br />

D-Friedrichshafen<br />

Uwaga!<br />

Das Ensemble steht für<br />

Musik ohne Grenzen,<br />

die zu Herzen und in die<br />

Beine geht, mit einem<br />

sehr eigenen Sound<br />

zwischen Klassik, Jazz,<br />

Balkan- und Popmusik.<br />

Bahnhof Fischbach<br />

10.01., 19.30 Uhr<br />

www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Kubetz sings Cohen<br />

Eine hochklassige Hommage<br />

an die Songwriter-Legende<br />

Leonard<br />

Cohen, der 2024 seinen<br />

Neunzigsten gefeiert<br />

hätte. Sänger und<br />

Pianist Martin Kubetz<br />

bringt auf eindrucksvolle<br />

Weise die Cohensche<br />

Magie auf die Bühne,<br />

ohne je den Meister zu<br />

kopieren.<br />

Theater Ravensburg<br />

13.01., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

A-Hard<br />

Distant Bells – Pink<br />

Floyd Show<br />

Eine kunstvolle Reproduktion<br />

des legendären<br />

Sounds von Pink<br />

Floyd. Mit drei Gitarren,<br />

zwei Keyboards, Bass,<br />

Schlagzeug, Saxophon<br />

und nicht weniger als<br />

sechs Gesangsstimmen<br />

bewältigen sie das breite<br />

Spektrum der Songs.<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

27.01., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

CH-Kreuzlingen<br />

It‘s all about Vinyl!<br />

Wenn man sich Montag<br />

schon auf Freitag<br />

freut, weil feinste Musik<br />

vom Plattenteller durch<br />

die neue Soundanlage<br />

kreist. Dieses Mal: Elektro,<br />

Trip-Hop und leckerer<br />

Barbetrieb.<br />

Apollo<br />

11.01., 20 Uhr<br />

www.apollokreuzlingen.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Halle K<br />

Das Thurgauer Multimedia<br />

Projekt, wagte<br />

seinen ersten Auftritt<br />

1984 in Kreuzlingen, im<br />

Rahmen der “Bellevue”<br />

Kunstausstellung. Seit<br />

damals ist Halle K in der<br />

Performance- und Musikszene<br />

unterwegs und<br />

spielt im Kult-X ihr neues<br />

Programm “Kühlwasser”.<br />

Kult-X<br />

20.01., 21 Uhr<br />

www.kultur.kult-x.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Ute Lemper – Time<br />

Traveller<br />

Ute Lemper nimmt das<br />

Publikum mit auf eine<br />

musikalische und poetische<br />

Zeitreise an Orte<br />

und zu Kulturen dieser<br />

Erde. Ein Mosaik, welches<br />

mit Momenten,<br />

Epochen, Erinnerungen,<br />

Musik und Wortspielen<br />

Ute Lempers Leben reflektiert.<br />

Stadttheater<br />

10.01., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

© Nikola Stankovic<br />

Nils Landgren Funk Unit<br />

25 JAHRE<br />

JAZZ AM SEE<br />

Jubiläum in Allensbach: JAZZ am SEE wird 25 Jahre<br />

alt und feiert dies mit internationalen Acts, musikalischen<br />

Entdeckungen und Wiederbegegnungen. Das<br />

Programm reicht von Jubiläumskonzerten über „Young<br />

& Next“ bis hin zur Fotoausstellung „25 Jahre JAZZ am<br />

SEE“ und einer filmischen Hommage an „Charlie Marianos<br />

Jazzworld“, den Musiker, mit dem die Konzertreihe<br />

damals begann. JAZZ am SEE steht bereits seit<br />

180 Klangerlebnissen für außergewöhnliche musikalische<br />

Begegnungen verschiedener Kulturen, Genres<br />

und großer Stimmen des Jazz. Los geht das Programm<br />

mit den Eröffnungskonzerten von Trompeter Till Brönner,<br />

dem erfolgreichsten deutschen Jazzmusiker, und<br />

dem virtuosen Kontrabassisten Dieter Ilg am 18. und<br />

19. März. Weiter geht es am 22. April mit der katalanischen<br />

Trompeterin und Sängerin Andrea Motis, dem<br />

Shootingstar der internationalen Jazzszene, und Josep<br />

Traver an der Gitarre. Im Rahmen des Bodenseefestivals<br />

tritt dann am 13. Mai das Lars Danielsson Liberetto<br />

IV mit „Cloudland“ und ihren fantasievollen Kompositionen<br />

zwischen Jazz und Klassik auf. Unter dem<br />

Motto „JAZZ und mehr …“ bietet Wallis Bird & Spark –<br />

die klassische Band am 15. Mai eine explosive Mischung<br />

aus Irish Folk, Rock und Pop. Das Trio Dock in Absolute<br />

am 21. Oktober sowie die Nils Landgren Funk Unit<br />

um den Weltklassemusiker und mehrfachen Grammygewinner<br />

am 12. November runden das Jubiläumsprogramm<br />

ab. (av)<br />

www.allensbach.de


68 KULTUR | KUNST<br />

UMSTRITTENE<br />

SAMMLUNG<br />

Darf die Sammlung des Waffenhändlers Emil Bührle, der Bilder aus jüdischem Besitz<br />

unter Preis aufkaufte, gezeigt werden und wenn ja, in welcher Form? Wie kann hier ein<br />

differenzierter Umgang mit der Geschichte gelingen?<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Genau vor einem Jahr, im <strong>Januar</strong> 2023, hat Ann Demeester<br />

die Direktion des Kunsthauses Zürich übernommen. Sie versprach<br />

damals, Transparenz in die kontroverse Diskussion<br />

um Raubkunst, Fluchtgut und die Person Bührles zu bringen<br />

und stellte eine baldige Neupräsentation der Dauerleihgabe,<br />

die schon seit 2021 zu sehen war, in Aussicht. Ob ihr das gelungen<br />

ist, wird weiterhin heiß diskutiert.<br />

Neue Aufbereitung<br />

Ein interdisziplinäres Team erarbeitete die neue Ausstellung<br />

abteilungsübergreifend und wurde von einem Beirat begleitet.<br />

Im Chipperfield-Bau des Kunsthauses ist die vor einem<br />

Jahr angekündigte Neupräsentation unter dem Titel „Kunst,<br />

Kontext, Krieg und Konflikt“ seit November 2023 geöffnet.<br />

Mit ihr reagiert das Museum auf Kritik zur ersten Präsentation<br />

und hat gleichzeitig auch neue Debatten losgetreten.<br />

Wenige Wochen vor der Eröffnung zog sich der wissenschaftliche<br />

Beirat publikumswirksam zurück, begründete<br />

dies damit, dass er mit der Konzeption der neuen Ausstellung<br />

nicht einverstanden sei, weil Bührle weiter im Zentrum<br />

der Präsentation stehe, während die einstigen Besitzer*innen<br />

der Werke nicht in angemessener Weise sichtbar<br />

werden würden.<br />

Die neue Ausstellung bietet viel Input, um sich eine eigene<br />

Meinung zu bilden. Sie stellt die geschichtlichen Zusammenhänge<br />

her, zeigt Verflechtungen auf und erzählt die Herkunftsgeschichte<br />

von einigen Werken. Neben all diesen Informationen<br />

zur Historie geraten die mehr als 200 hochkarätigen<br />

Kunstwerke von Künstlern wie Cezanne, Gauguin, Van<br />

Gogh, Manet, Monet, Modigliani, Renoir, Picasso oder Toulouse<br />

Lautrec, um nur einige zu nennen, fast in den Hintergrund.<br />

Ziel der Museumdirektorin ist es, einen neuen Umgang<br />

mit der Sammlung zu entwickeln, denn, so betont sie,<br />

die Gemälde und Skulpturen hätten keinen Anteil am unfassbaren<br />

Unrecht, das in der Zeit des Nationalsozialismus<br />

ausgeübt wurde.<br />

Täter und Opfer<br />

Auf großen Wandtexten werden das Leben Bührles, seine<br />

Geschäfte und sein Erwerb der Kunstwerke chronologisch<br />

durchleuchtet. Hier erfährt man, wie der Waffenlieferant<br />

des NS-Regimes in der Zürcher Kunstgesellschaft eine steile<br />

Karriere machte, Kunst auch von verfolgten jüdischen<br />

Sammler*innen kaufte und wie das Kunsthaus vom Kriegsprofiteur<br />

profitierte, denn der Mäzen war seit Jahrzehnten<br />

mit dem Haus verbunden. Hinterfragt wird auch, ob Bührles<br />

Reichtum teils auf Profiten aus Zwangsarbeit beruht.<br />

In einem eigenen Raum wird der Blick auf die Geschichte<br />

der Opfer gelenkt, wo einzelne Schicksale der jüdischen Vorbesitzer*innen<br />

aufgezeigt werden.<br />

Kontroverser Dialog<br />

Wer durch die Räume der Sammlung geht, begegnet darüber<br />

hinaus verschiedensten Standpunkten. In Videos kom-<br />

Amedeo Modigliani, Liegender Akt, 1916; Öl auf Leinwand, 65,5 x 87 cm;<br />

Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich<br />

Vincent van Gogh, Le Semeur au soleil, couchant, 1888; Öl auf Leinwand,<br />

73 x 92 cm; Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich


KULTUR | KUNST<br />

69<br />

© Franca Candrian, Kunsthaus Zürich<br />

Eine Zukunft für die Vergangenheit. Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt, Ausstellungsansicht Kunsthaus Zürich, 2023<br />

men Museumsleitung und Kurator*innen zu Wort, die betonen,<br />

dass die gezeigten Werke Anlass sein könnten, der Opfer<br />

des NS-Terrors zu gedenken, sich ihre Schicksale in Erinnerung<br />

zu rufen und schließlich auch, die Rolle der Schweiz<br />

im Zweiten Weltkrieg und ihrer Neutralität zu reflektieren.<br />

Ebenso äußern sich im sogenannten Resonanzraum Kunsthändler*innen,<br />

Historiker*innen und weitere Persönlichkeiten<br />

zum Umgang mit Bührles Kunst. Besucher*innen haben<br />

am Ende des Rundgangs durch die Sammlung selbst die<br />

Möglichkeit, darüber abzustimmen, wie ihnen die neue Aufbereitung<br />

gefällt.<br />

Andauernder Prozess<br />

Die Ausstellung ist in drei Phasen aufgeteilt und dauert mindestens<br />

ein Jahr. Angelegt als offener Diskurs, sollen neu gewonnene<br />

Erkenntnisse laufend einbezogen werden. Im<br />

Frühjahr 2024 startet die zweite Phase mit einem Rahmenprogramm.<br />

Die dritte Phase folgt dann nach der Veröffentlichung<br />

des für den Sommer 2024 angekündigten Schlussberichts<br />

des Historikers Raphael Gross, der aktuell die Provenienzforschung<br />

der Stiftung Sammlung E.G. Bührle überprüft.<br />

Erst wenn die Herkunftsgeschichte eindeutig geklärt<br />

ist, wird sich zeigen, ob einige Bilder den Erben der jüdischen<br />

Voreigentümer*innen zurückgegeben werden müssten.<br />

Neupräsentation Sammlung Bührle<br />

„Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt“<br />

Kunsthaus Zürich<br />

Heimplatz<br />

CH-8012 Zürich<br />

www.kunsthaus.ch<br />

Pierre-Auguste Renoir, Irène Cahen d‘Anvers (La Petite Irène), 1880; Öl auf Leinwand,<br />

65 x 54 cm; Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich (ehemals<br />

Sammlung Béatrice Camondo)


70 KULTUR | KUNST<br />

für die Situation, das Licht, den Ort sowie seine<br />

fokussierte Bildsprache und sein empathischer<br />

Umgang brachten ihm immer größere<br />

Aufträge von immer bekannteren Auftraggebern<br />

ein und ließen ihn mit den bekanntesten<br />

Models arbeiten.<br />

Heute stehen über 100 nationale und internationale<br />

Modehersteller und -magazine in<br />

Hans Kollmers Vita, darunter bekannte Namen<br />

wie Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno<br />

Banani und Gerry Weber, Verse, Jelmoli,<br />

Louis Féraud und Windsor. Zudem beeindrucken<br />

seine Porträts zahlreicher Schauspieler*innen,<br />

Sportler*innen, Persönlichkeiten<br />

aus der Wirtschaft und Weltstars der internationalen<br />

Ballettszene.<br />

19.01., 19 Uhr | Eröffnung mit dem Künstler<br />

20.01., 12 Uhr | Hans Kollmer führt durch seine<br />

Ausstellung<br />

20.01.–13.04. | Ausstellung „Fashion Papers“<br />

© Hans Kollmer<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

www.hanskollmer.com<br />

Rob English für Mustang<br />

KLARE BILDSPRACHE –<br />

KEIN SCHNICKSCHNACK<br />

© Mario Rodrigues<br />

Neues Jahr – neue Ausstellung: In der Konstanzer Leica-Galerie halten<br />

unter dem Titel „Fashion Papers“ etwa vierzig Aufnahmen von Hans<br />

Kollmer, einem der bekanntesten und profiliertesten deutschen<br />

Modefotografen der 1990er- und 2000er-Jahre, Einzug.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Weltweit erfolgreich<br />

Hans Kollmers fotografischer Grundsatz lautet<br />

reduced to the max, also „aufs Äußerste<br />

reduziert“. Seine Maxime hob ihn von vielen<br />

anderen Modefotografen ab. Für den Fotografen<br />

ging es nie darum, opulente Szenen<br />

zu konstruieren, in denen sich das Auge verirren<br />

konnte. Er konzentrierte sich vielmehr<br />

stets auf das Wesentliche – auf Mode und Models.<br />

Aus diesem Grund bevorzugte er zurückhaltende<br />

Locations wie Gebäude im Bauhaus-<br />

Stil, die Dünen der Sahara oder die endlosen<br />

Weiten von Salzseen in Kalifornien und Nevada.<br />

Sein klarer Blick und sein gutes Auge<br />

Hans Kollmer konzentriert sich auf das<br />

Wesentliche – auf Mode und Models


KULTUR | KUNST<br />

71<br />

HECKERS<br />

PISTOLEN<br />

Nur noch bis 7. <strong>Januar</strong> ist in Konstanz<br />

die große Sonderausstellung „Jetzt<br />

machen wir Republik“ des Rosgartenmuseums<br />

im Kulturzentrum am<br />

Münster zu sehen. Der Rückblick auf<br />

die Forderungen und Ereignisse der<br />

Revolution von 1848/49 in Baden und<br />

auf markante Frauen und Männer dieser<br />

frühen Demokratiebewegung inmitten<br />

europäischer Freiheitsbewegungen<br />

hat erstaunlich aktuelle Bezüge:<br />

Wer frei leben will, muss sich für<br />

die Freiheit auch einsetzen. Die Ausstellung<br />

erinnert mit seltenen Relikten<br />

der Revolutionszeit, schimmernden<br />

Objekten des badischen Hofs sowie<br />

zahlreichen Bezügen zur Schweizer<br />

Nachbarschaft an die Urväter<br />

und Mütter der Demokratie. Zu sehen<br />

sind auch Porträts, Karikaturen, frühe<br />

Fotografien und berührende Erinnerungsstücke<br />

aus den Nachlässen<br />

Der Konstanzer Bürgermeister Carl Hüetlin versucht im April 1848 die aufgeheizte Stimmung erregter<br />

Konstanzer zu dämpfen. Ölgemälde von Carl von Häberlin, 1880<br />

der prominenten Köpfe der Revolution.<br />

Nie gezeigte Memorabilien, wie<br />

Friedrich Heckers Duellpistolen und<br />

sein Säbel, Originalkleidung der Zeit<br />

und Zeugnisse der Kämpfe, machen<br />

diese Umbruchzeit lebendig. Sehr anschaulich<br />

wirft auch ein Dokumentarfilm<br />

von Teresa Renn und Tobias Engelsing<br />

im Gewölbekeller einen Blick<br />

auf die Ereignisse.<br />

bis 07.01.<br />

Kulturzentrum und<br />

Gewölbekeller am Münster<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

© Rosgartenmuseum Konstanz<br />

FASZINATION<br />

LEGO<br />

IM KLOSTER SCHUSSENRIED<br />

28.11.20 - 21.02.21<br />

02.12.23 - 18.02.24<br />

KRIPPEN IM KLOSTER SCHUSSENRIED<br />

ZUR KRIPPE<br />

HER KOMMET<br />

02.12.23<br />

–<br />

18.02.24<br />

mit Sonderausstellung<br />

Wunderwelt der Miniaturkrippen<br />

Ausstellung der Klötzlebauer Ulm mit<br />

Unterstützung der Staatlichen Schlösser<br />

und Gärten Baden-Württemberg<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

www.kloster-schussenried.de


72 KULTUR | KUNST<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

KUNST WAS<br />

GALERIE<br />

D-Bad Waldsee<br />

Eva Kunze – Escape<br />

from Reality<br />

„Ihre Werke sind immer<br />

fokussiert auf aktuelle<br />

Themen, die die<br />

Künstlerin in der Gesellschaft<br />

wahrnimmt.<br />

Das parallele Arbeiten<br />

an mehreren Gemälden<br />

gleichzeitig ermöglicht<br />

es ihr, innere<br />

und äußere Empfindungen<br />

miteinander<br />

zu verweben und intuitiver<br />

zu gestalten.<br />

„<br />

Haus am Stadtsee –<br />

kleine galerie<br />

ab 21.01. | Vernissage<br />

11 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Engen<br />

Dieter Weißenberger<br />

– Fremde Wesen<br />

In Werken von Dieter<br />

Weißenbergers werden<br />

die Zwischenräume<br />

sichtbar, die sich<br />

zwischen den realen<br />

Dingen und ihrer<br />

Wahrnehmung auftun<br />

– er stellt die Frage<br />

nach der sichtbaren<br />

und der imaginären<br />

Realität.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

bis 28.01.<br />

www.museum-engen.de<br />

D-Engen<br />

Hanna Siecke – „still<br />

waiting“<br />

Die Stubengesellschaft<br />

1599 e.V. Kunstverein<br />

Engen präsentiert<br />

die Gemälde der<br />

Künstlerin Hanna Siecke.<br />

Die Künstlerin erschafft<br />

einen diffusen<br />

Bildraum und spielt<br />

mit verzerrter Wahrnehmung.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

bis 28.01.<br />

www.stubengesellschaft-engen.de<br />

D-Konstanz<br />

My Ullmann – Bilder,<br />

Bühne; Kunst<br />

am Bau<br />

Das wiederentdeckte<br />

Œuvre einer vielseitig<br />

tätigen Künstlerin.<br />

Maria „My“ Ullmann,<br />

1905 in Wien geboren,<br />

zog 1975 nach Konstanz<br />

und starb hier<br />

1995 weitgehend vergessen.<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

bis 07.01.<br />

www.konstanz.de/<br />

wesenberg<br />

D-Konstanz<br />

Girmachew Getnet<br />

„Colours of Utopia“<br />

Der äthiopische Künstler<br />

mit breiter Referenzpalette<br />

überrascht<br />

durch seinen Umgang<br />

mit Farben: Für ihn<br />

sind Pigmente sowohl<br />

künstlerisches als<br />

auch spirituelles Mittel,<br />

um Energien auszudrücken.<br />

Galerie Lachenmann<br />

Art<br />

bis 12.01.<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Konstanz<br />

Colours of Utopia<br />

Eine neue Zusammenarbeit<br />

mit dem<br />

äthiopischen Künstler<br />

Girmachew Getnet.<br />

In seinen Gemälden<br />

und Zeichnungen vereint<br />

er in eindrucksvollen<br />

Kompositionen<br />

menschliche Figuren<br />

und Farben.<br />

Lachenmann Galerie<br />

bis 14.01.<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Konstanz<br />

In Bewegung – Jahresausstellung<br />

2023<br />

Der Titel sowie das erwartete<br />

Ergebnis der<br />

Jury versprechen eine<br />

bewegte Ausstellung,<br />

die alle heutigen Techniken<br />

widerspiegelt.<br />

Kunstverein Konstanz<br />

bis 18.02.<br />

http://www.kunstverein-konstanz.de/<br />

D-Konstanz<br />

Stille Gespräche<br />

Die Bilder von Sabine<br />

Blocher und Jaro<br />

Heim laden die eigenen<br />

Gedanken zu stillen<br />

Gesprächen ein.<br />

moda e arte<br />

bis Anfang März<br />

www.modaearte<br />

Cache, 2023; Installationsansicht ZeppLab, Zeppelin Museum<br />

Friedrichshafen; © Luiza Margan; Foto: Albert Kunzer,<br />

ZF Friedrichshafen AG<br />

CACHE<br />

Was verbirgt sich hinter der offiziellen Geschichte? Die<br />

Künstlerin Luiza Margan untersucht in ihren Skulpturen,<br />

Installationen, Filmen und Interventionen im öffentlichen<br />

Raum die Diskrepanz zwischen offizieller Geschichtsschreibung<br />

und unsichtbarer Geschichte und hinterfragt,<br />

wie Machtverhältnisse und ideologische Systeme in den<br />

öffentlichen Raum und das kollektive Gedächtnis eingeschrieben<br />

sind. Für ihre Installation „Cache“ im ZepLab beschäftigte<br />

sich die Stipendiatin der ZF Kunststiftung mit<br />

der NS-Zeit in Friedrichshafen und setzte sich mit Widerstand,<br />

aber auch mit der Rüstungsindustrie und dem KZ-<br />

Außenlager Dachau in Raderach auseinander.<br />

bis 28.01.<br />

Zeppelin Museum Friedrichshafen<br />

Seestraße 22<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.kunststiftung.com<br />

D-Owingen<br />

Jeannette Cord – Alles<br />

ist möglich …<br />

Beginnend mit einer<br />

Farbe entstehen die<br />

Werke durch das Sichtreiben-Lassen<br />

der<br />

Künstlerin. Durch verschiedene<br />

Materialien<br />

wirken sie neugierig,<br />

experimentell und<br />

überraschend.<br />

Rathausgalerie<br />

bis 19.01.<br />

www.owingen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Masaki Hagino und<br />

Michael Merkel „reading<br />

nature“<br />

Zwei Künstler, die in<br />

ihrer individuellen<br />

Faszination für die Natur<br />

einzigartige künstlerische<br />

Malerei und<br />

Zeichnungen zu diesem<br />

Thema präsentieren.<br />

Galerie 21.06<br />

bis 16.02.<br />

www.dreher@galerie2106.de<br />

D-Singen<br />

Peter Riek „Nachrichten<br />

aus der Stille“<br />

Zeichnung drinnen<br />

und draußen – Riek<br />

beschäftigt sich ausschließlich<br />

mit der<br />

Zeichnung in ihren<br />

verschiedenen Spielarten.<br />

Von Werken auf<br />

Papier und Holz über<br />

Straßenzeichnungen<br />

bis hin zu Rauminstallationen.<br />

Galerie Vayhinger<br />

bis 15.01.<br />

www.galerievayhinger.de<br />

D-Tettnang<br />

Jay Gard – Ornaments<br />

from Earth<br />

Der Künstler arbeitet<br />

mit Skulpturen, Objekten<br />

und Installationen.<br />

Er spielt auf einzigartige<br />

Art und Weise mit<br />

Kunst, Design, Formen<br />

und Zeichen.<br />

FS.ART Showroom<br />

bis 03.02.<br />

www.fs-art.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Jahresausstellung<br />

2023<br />

Im Rahmen der traditionellen<br />

Jahresausstellung<br />

sind Künstler*innen<br />

der Region<br />

sowie Mitglieder des<br />

Kunstkreises Tuttlingen<br />

e.V. eingeladen,<br />

sich mit ihren neuen<br />

Arbeiten zu bewerben.<br />

Galerie der Stadt<br />

Tuttlingen<br />

07.01.<br />

www.tuttlingen.de


KULTUR | KUNST<br />

73<br />

D-Überlingen<br />

Neue Arbeiten<br />

Eine Gruppenausstellung<br />

des Internationalen<br />

Bodensee-Clubs<br />

e.V. Malerei, Zeichnungen,<br />

Grafiken, Skulpturen<br />

und Plastiken,<br />

Fotografien und<br />

Mixed-Media-Objekte.<br />

Städtische Galerie<br />

Fauler Pelz<br />

bis 04.02.<br />

www.staedtischegalerie.de<br />

D-Wangen<br />

„Kathrin Landa und<br />

Wolfgang von Websky<br />

– Auf Augenhöhe „<br />

Hier begegnen sich<br />

die Werke der beiden<br />

Künstler*innen in Beleuchtung<br />

beider Herangehensweisen,<br />

des Stellenwertes des<br />

Genres Porträt und<br />

des Verhaltens ihrer<br />

beiden Menschenbilder<br />

zueinander.<br />

Städtische Galerie in<br />

der Badstube<br />

bis 21.01.<br />

www.wangen.de<br />

D-Weingarten<br />

Versehrte Räume –<br />

Gabriele Nocker<br />

Die Ausstellung „Versehrte<br />

Räume“ fasst<br />

eine Gruppe keramischer<br />

Arbeiten von Gabriele<br />

Nocker zusammen,<br />

die im laufenden<br />

Jahr neu entstanden<br />

sind, Materialmelangen<br />

aus Ton, Metall,<br />

Beton.<br />

Kultur & Kogresszentrum<br />

Oberschwaben<br />

bis 14.01.<br />

www.kuko-weingarten.de<br />

A-Bregenz<br />

Neue Mitglieder<br />

In jedem Jahr werden<br />

alle neuen Mitglieder<br />

präsentiert, die im vorangegangenen<br />

Jahr<br />

bei der Berufsvereinigung<br />

Bildender Künstlerinnen<br />

und Künstler<br />

Vorarlbergs aufgenommen<br />

wurden.<br />

Künstlerhaus<br />

20.01.-03.03. | Eröffnung<br />

19.01.<br />

www.kuenstlerhausbregenz.at<br />

A-Bregenz<br />

Richard Hoeck und<br />

John Miller – Last<br />

Words<br />

Die Künstler setzen<br />

sich mit der Ordnung<br />

sozialer Systeme sowie<br />

deren Unordnung<br />

auseinander. Die Fantasie<br />

von Moral und<br />

Unmoral, Begriffe wie<br />

soziale Integrität, Anpassung,<br />

Kontrolle,<br />

Scham und Exzess bilden<br />

die Basis.<br />

Magazin 4<br />

bis 19.04.<br />

www.bregenz.gv.at<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Jana Kohler – Is This<br />

Desire?<br />

Jana Kohler, Preisträgerin<br />

des 20. Adolf-<br />

Dietrich-Förderpreises<br />

(2023) arbeitet<br />

vornehmlich mit dem<br />

Medium Film, ohne<br />

Drehbuch und mit<br />

Laiendarsteller*innen.<br />

Die Improvisationen<br />

ermöglichen einen<br />

Blick auf innerste und<br />

kaum formulierbare<br />

Gedanken und Gefühle.<br />

Kunstraum Kreuzlingen<br />

bis 23.02., 12.01., 17<br />

Uhr: Is This a Wedding<br />

www.kunstraumkreuzlingen.ch<br />

CH-Steckborn<br />

Ausstellungsraum<br />

und Handlungsraum<br />

„Im Kontext des Jahresthemas<br />

Kunst und<br />

Ritual befasst sich die<br />

Ausstellung mit dem<br />

Spannungsfeld von<br />

physischem und digitalem<br />

Raum, mit der<br />

(Nicht-)Verfügbarkeit<br />

von Bildern und der<br />

Frage nach der Wirkkraft<br />

von Kunst. „<br />

Haus zur Glocke<br />

bis 27.01.<br />

www.hauszurglocke.ch<br />

CH-Steckborn<br />

Julia Dubsky – .A<br />

Die Künstlerin spielt<br />

mit dem Verhältnis<br />

zwischen Wahrnehmung<br />

und dem Abgebildeten.<br />

Eine Vielzahl<br />

von Stimmungen<br />

wird in ihren abwechslungsreichen<br />

Bildern<br />

kreiert.<br />

Galerie Kirchgasse<br />

bis 27.01.<br />

www.kirchgasse.com<br />

MUSEUM<br />

D-Marktoberdorf<br />

45. Ostallgäuer<br />

Kunstausstellung<br />

Mit der jährlich stattfindenden<br />

Ostallgäuer<br />

Kunstausstellung setzt<br />

die Stadt Marktoberdorf<br />

den Fokus ganz<br />

auf die Förderung zeitgenössischer<br />

regionaler<br />

Kunst.<br />

Künstlerhaus Marktoberdorf<br />

bis 07.01.<br />

www.kuenstlerhausmarktoberdorf.de<br />

D-Memmingen<br />

Fernweh – eine Ausstellung<br />

zu Exotismus<br />

und kultureller<br />

Annäherung<br />

Der historischen<br />

Raumgestaltung des<br />

Chinesischen Zimmers<br />

im Hermansbau stellt<br />

die Ausstellung Werke<br />

zeitgenössischer<br />

Künstler*innen gegenüber,<br />

die das Thema<br />

aus unterschiedlichen<br />

geopolitischen und<br />

postkolonialen Perspektiven<br />

bearbeiten.<br />

MEWO Kunsthalle<br />

bis 04.02.<br />

www.mewo-kunsthalle.de<br />

D-Ravensburg<br />

Alexej von Jawlensky<br />

– Die Kunst ist eine<br />

geistige S prache<br />

„Jawlensky arbeitet<br />

an Bildthemen, deren<br />

Ausdruck er durch Vereinfachung<br />

und Typisierung der<br />

Formen sowie Intensivierung<br />

der Farbe steigert.<br />

„<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

bis 03.03.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Cobra – Traum, Spiel,<br />

Realität<br />

„Cobra – Die erste<br />

internationale Künstlergruppe<br />

nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg in<br />

Europa wollte eine<br />

Kunst, die eine Form<br />

des Spiels und des Experimentierens<br />

sein sollte und vor allem<br />

eine Gesellschaft,<br />

die eine offene ist.“<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

bis 23.06.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Rudolf Wachter „Ich<br />

arbeite mit Holz –<br />

Das Holz arbeitet mit<br />

mir“<br />

Rudolf Wachter (1923-<br />

2011) gilt als einer<br />

der bedeutendsten<br />

modernen Holzbildhauer<br />

Deutschlands.<br />

Indem er die Kräfte<br />

im Stamm nutzte, hat<br />

er der Holzbildhauerei<br />

ganz neue bildnerische<br />

Möglichkeiten erschlossen.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

bis 14.01.<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

D-Singen<br />

Knutschkugel & Co.,<br />

Die Kleinen ganz<br />

groß<br />

Geschichte der kleinen<br />

Fahrzeuge, deren Entwicklung<br />

und Verkauf<br />

durch den 2. Weltkrieg<br />

unterbrochen, aber<br />

nicht aufgehalten wurde.<br />

Nach 1945 waren<br />

die Mikro-Cars Symbole<br />

des wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs.<br />

Museum Art & Cars<br />

bis 07.04.<br />

www.museum-artcars.com<br />

BLINGBLING<br />

Das österreichische Künstlerinnenduo Fulterer Scherrer entwickelte<br />

für den Kunstraum Dornbirn neue Arbeiten. Die Abmessungen<br />

erweitern das skulpturale Werk um raumgreifend-sperrige Konstruktionen<br />

und sind den Dimensionen der Sprossenfenster der Industriehalle<br />

entlehnt. Zu sehen sind elliptisch gebogene Holzkörper,<br />

überspannt mit kunstledernen Farbflächen, fixiert durch gigantische<br />

Nieten – angebunden, aufgehängt oder ineinander verschlungen.<br />

Mit poppigen Farben, oberflächlich scheinender Ästhetik<br />

und sinnlichen Materialverbindungen adressieren die Künstlerinnen<br />

virale Fragen nach Identität, Sexualität, Macht und Wirklichkeitskonstruktion.<br />

© Photo Wett<br />

bis 24.01.<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

Marktstr. 33<br />

A-6850 Dornbirn<br />

www.kunstraumdornbirn.at


74 KULTUR | KUNST<br />

© Susanne Piotter<br />

Artefakt nr43 concrete 2022_23x24x9cm<br />

PAPIER. BETON.<br />

SOUND<br />

Der Kunstverein Radolfzell präsentiert mit Susanne Piotter<br />

und Clemens Schneider zwei Künstler*innen der Gegenwart,<br />

die ihre so gegensätzlichen Werkstoffe meisterhaft<br />

beherrschen. Piotter entwirft plastische Objekte aus gegossenem<br />

Beton: Streng geometrisch und dennoch verblüffend<br />

skulptural erinnern sie an Fragmente von Architekturen<br />

mit autonomer Ausdruckskraft. Schneider hingegen<br />

gestaltet mit handgeschöpftem Papier scheinbar schwerelos<br />

transparente Installationen aus recycelten Alttextilien.<br />

Seine „Talking Papers“ erzeugen Sounds und Töne durch<br />

elektronische Piezokristalle in den farbigen Papierstrukturen.<br />

Ein auf alle Sinne zielendes Kunsterlebnis.<br />

bis 21.01.<br />

Villa Bosch<br />

Scheffelstraße 8<br />

D-78315 Radolfzell<br />

www.villabosch-radolfzell.de<br />

D-Stockach<br />

Kunst & Kurioses<br />

Das Stadtmuseum<br />

Stockach erzählt mit<br />

dem eigenen Bestand<br />

die Geschichte der<br />

Stadt einmal anders:<br />

Mit spannenden, berührenden<br />

und verblüffenden<br />

Objekten<br />

werden faszinierende<br />

Aspekte der Stadtgeschichte<br />

erlebbar.<br />

Stadtmuseum<br />

Stockach<br />

bis 16.04.<br />

www.stadtmuseumstockach.de<br />

D-Tübingen<br />

Innenwelten. Sigmund<br />

Freud und die<br />

Kunst<br />

Mit dieser Ausstellung<br />

hat sich die Kunsthalle<br />

Tübingen in Kooperation<br />

mit dem Sigmund<br />

Freud Museum Wien<br />

vorgenommen, die Rezeption<br />

der Freud‘-<br />

schen Theorien in der<br />

Kunst der Moderne bis<br />

in die Gegenwart zu<br />

untersuchen.<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

bis 03.03.<br />

www.kunsthalle-tuebingen.de<br />

A-Bregenz<br />

„Wir sind Tirol!“ Vorarlberger<br />

Objekte<br />

in der Sammlung<br />

des Tiroler Landesmuseums<br />

Ferdinandeum<br />

Zum 200. Geburtstag<br />

des Tiroler Landesmuseums<br />

Ferdinandeum<br />

wurden Schaustücke<br />

aus Vorarlberg<br />

zusammengestellt, die<br />

spannende Einblicke<br />

geben in die künstlerischen<br />

Beziehungen<br />

zwischen Vorarlberg<br />

und Tirol.<br />

vorarlberg museum<br />

bis 07.01.<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Bregenz<br />

Solange Pessoa –<br />

Save the date<br />

Das vielfältige Werk<br />

der brasilianischen<br />

Künstlerin, die zu<br />

den wichtigsten der<br />

Gegenwart gehört,<br />

wird in Form von<br />

Skulpturen, Installationen,<br />

Malereien und<br />

einer Videoarbeit auf<br />

vier Stockwerken präsentiert.<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

bis 04.02.<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

A-Bregenz<br />

Hiller. Das fotografische<br />

Gedächtnis des<br />

Bregenzerwaldes<br />

Im Bregenzerwald war<br />

das im Jahr 1923 gegründete<br />

Foto Studio<br />

Hiller in Bezau die<br />

erste Adresse für die<br />

Fotografie aller Anlässe<br />

und dokumentierte<br />

über sieben Jahrzehnte<br />

hinweg das Leben<br />

in der Talschaft und<br />

damit auch ihre Veränderungen.<br />

vorarlberg museum<br />

bis April 2025<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

CH-Appenzell<br />

Liz Craft und Zora<br />

Berweger<br />

Die kalifornische<br />

Künstlerin Liz Craft<br />

schafft surrealistische<br />

Skulpturen und figurative<br />

Installationen,<br />

Zora Berwegers multimediale<br />

Arbeiten speisen<br />

sich aus geometrischen<br />

Grundformen.<br />

Kunstmuseum Appenzell<br />

bis 25.02.<br />

www.kunstmuseumkunsthalle.ch<br />

CH-Basel<br />

Diego Marcon „Have<br />

you checked the children?“<br />

Der 1885 geborene<br />

italienische Künstler<br />

erkundet die Wirklichkeit<br />

und ihre Repräsentation<br />

mithilfe<br />

von Videoinstallationen<br />

und Filmen, die<br />

mit Suspense arbeiten<br />

und alle möglichen<br />

Genres kapern.<br />

Kunsthalle Basel<br />

bis 21.01.<br />

www.kunsthallebasel.ch<br />

CH-Basel<br />

Jasper Johns „Der<br />

Künstler als Sammler“<br />

Die private Kunstsammlung<br />

des 1930<br />

geborenen Künstlers<br />

Jasper John erforscht<br />

den menschlichen<br />

Körper in der Zeichnung<br />

und erzählt von<br />

Johns Beziehungen in<br />

der Kunstwelt.<br />

Kunstmuseum Basel<br />

bis 04.02.<br />

www.kunstmuseumbasel.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Valentin Magaro „Die<br />

Brücke“<br />

Magaro kreiert in seinen<br />

Werken ein Spannungsverhältnis<br />

zwischen<br />

hochemotionalen<br />

Inhalten und nüchterner<br />

Darstellung.<br />

In dieser Ausstellung<br />

sind die Kunstwerke<br />

auf Diessenhofen bezogen.<br />

Museum kunst + wissen<br />

bis 10.03.<br />

www.diessenhofen.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

„Ach, du Scheibe!“<br />

– Ein audiovisuelles<br />

Vergnügen zur Fensterkunst<br />

Zahlreiche Glasgemälde<br />

erzählen packende<br />

Geschichten über<br />

Frauen, die ihre Väter<br />

an die Leine nehmen,<br />

über Herrschaften,<br />

Reichtum und Burgherren.<br />

Schloss Frauenfeld<br />

immer Di.-So., 13-<br />

17 Uhr<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

CH-Rapperswil-Jona<br />

Fernando Obieta &<br />

Gregor Vogel „Seitenwagen“<br />

Das konzeptuell und<br />

technisch versierte<br />

Künstlerduo Obieta/<br />

Vogel verleiht mit ihrer<br />

mehrteiligen, skulpturalen<br />

Soundinstallation<br />

dem Ausstellungsraum<br />

ein akustisches<br />

Erinnerungsvermögen.<br />

Kunst(Zeug)Haus<br />

bis 28.01.<br />

www.kunstzeughaus.ch<br />

CH-Rorschach<br />

Gunter Damisch „Teile<br />

vom Ganzen“<br />

Das Werk des österreichischen<br />

Künstlers<br />

Gunter Damisch<br />

(1958‒2016) stellt<br />

einen eigenen, zwischen<br />

Skulptur, Grafik,<br />

Zeichnung und Malerei<br />

oszillierenden Kosmos<br />

dar.<br />

Forum Würth<br />

bis 02.06.<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kunst vereint – 175<br />

Jahre Kunstverein<br />

Schaffhausen<br />

Die Ausstellung zum<br />

175-jährigen Jubiläum<br />

des Schaffhauser<br />

Kunstvereins skizziert<br />

seine Entwicklung<br />

von der Gründungszeit<br />

bis in die Gegenwart<br />

und bietet jede Menge<br />

Kunst aus den reichhaltigen<br />

Beständen dieser<br />

altehrwürdigen Schaffhauser<br />

Institution.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 14.04.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Haris Epaminonda<br />

Im Schaffen von Haris<br />

Epaminonda (*1980<br />

Nikosia, Zypern) geht<br />

es um die Auseinandersetzung<br />

mit einem<br />

komplexen, kulturhistorischen<br />

Kosmos.<br />

Kunstmuseum St.<br />

Gallen<br />

bis 14.01.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Juliette Uzor – (ah<br />

ah ah)<br />

Die Performancekünstlerin<br />

und Tänzerin<br />

Juliette Uzor ist Gewinnerin<br />

des Manor<br />

Kunstpreises St.Gallen<br />

2023. Für ihre erste<br />

Einzelausstellung<br />

realisiert sie eine neue<br />

Performance und<br />

nutzt hierfür den Ausstellungsraum<br />

als<br />

Bühne.<br />

Kunstmuseum St.<br />

Gallen<br />

bis 11.02.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

„Roman Signer –<br />

Schenkung Ursula<br />

Hauser Collection“<br />

Roman Signer wird oft<br />

als „Explosionskünstler“<br />

bezeichnet. Der in<br />

St.Gallen lebende Appenzeller<br />

arbeitet seit<br />

Langem mit subtilen<br />

Kräften wie etwa Wind,<br />

Wasser oder Schwerkraft.<br />

Kirchhoferhaus<br />

bis 10.03.<br />

www.kunstmuseumsg.ch


KULTUR | KUNST<br />

75<br />

ist auch die erste institutionelle<br />

Einzelausstellung<br />

der georgischen<br />

Künstlerin Elene<br />

Chantladze.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 21.01.<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

O.T., (WV23, Lw27), 2023, Acryl auf Leinwand, 130x100cm<br />

© Gerhard Langenfeld<br />

DENKRAUM<br />

Schwarz ist keine Farbe? Die Malerei von Gerhard Langenfeld<br />

erforscht die Farbe Schwarz in ihren vielfältigen Tonalitäten<br />

und den daraus entstehenden tiefenräumlichen<br />

Eigenschaften. Seine Ausstellung „Farbe Form Licht – ein<br />

Denkraum“ in der Sparkassengalerie Ravensburg zeigt kulissenhaft<br />

ineinander gestaffelte schwarze Bildräume, erweitert<br />

durch buntfarbige rahmenartige Setzungen. Die<br />

reflektierenden und absorbierenden Lichtverhältnisse<br />

auf den schwarzen Flächen der Bildträger visualisieren in<br />

unterschiedlicher Dichte die vielfältige Bildräumlichkeit.<br />

Unterschiedliche malerische Qualitäten erzeugen so eine<br />

angestrebte Strahlkraft, einen „schwarzlichtfarbraum“.<br />

22.01.–15.03. | Vernissage 22.01., 19 Uhr<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

Meersburger Str. 1<br />

D-88213 Ravensburg<br />

www.ksk-rv.de/ausstellung<br />

www.ksk-rv.art<br />

CH-Winterthur<br />

„Jan Vorisek –<br />

Edge, Hour, Substance“<br />

Die Installationen des<br />

Künstlers sind multifunktionale<br />

Resonanzräume:<br />

Der Einsatz<br />

skulpturaler, architektonischer<br />

und akustischer<br />

Mittel spielt manipulativ<br />

mit Wahrnehmung<br />

und Stimmung<br />

des Publikums.<br />

Kunst Museum Winterthur<br />

bis 07.01.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Zürich<br />

Zeit. Von Dürer bis<br />

Bonvicini<br />

Eine große Ausstellung,<br />

die sich explorativ<br />

der subjektiven<br />

Ideengeschichte<br />

von Zeit widmet. Die<br />

Spannweite der künstlerischen<br />

Positionen<br />

reicht von der Renaissance<br />

bis zur Gegenwart.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 14.01.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Zürich Biennale &<br />

Elene Chantladze<br />

„As in a Melody or a<br />

Bird‘s Nest“<br />

Die Zürich Biennale<br />

präsentiert in der<br />

Kunsthalle Zürich<br />

über 200 Werke von 47<br />

Positionen. Darunter<br />

CH-Zürich<br />

Ernst Scheidegger<br />

Zum 100. Geburtstag<br />

gibt es nun das weniger<br />

bekannte Werk des<br />

ehemaligen Magnum-<br />

Fotografen zu entdecken:<br />

unter anderem<br />

Reportagen und Porträts<br />

bedeutender Persönlichkeiten<br />

aus der<br />

Kunstwelt.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 21.01.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Warth<br />

„Jeder kann nicht<br />

machen was er will“<br />

Das Schaffen von<br />

Hans Krüsi wird nach<br />

über zwei Jahrzehnten<br />

wieder in ganzer<br />

Breite präsentiert. Der<br />

Autodidakt entsprach<br />

keinerlei Konventionen<br />

und fasziniert<br />

noch heute.<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

bis 09.06.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Im Kontext der<br />

Sammlung: Clemens<br />

von Wedemayer<br />

In der Sammlung des<br />

Kunstmuseums ist<br />

Clemens von Wedemeyer<br />

mit drei Videoinstallationen<br />

und<br />

zwei skulpturalen Werken<br />

vertreten. Diese<br />

Einzelpräsentation<br />

verbindet eine Auswahl<br />

daraus mit neueren<br />

Werken.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 28.01.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

SONSTIGES<br />

D-Allensbach<br />

Winter-See-Fenster<br />

22 Künstler*innen<br />

und Kunstschaffende<br />

aus Allensbach zei-<br />

Mi, 3. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />

DER KÖNIG DER LÖWEN<br />

Orchester, Chor und Leinwandanimationen:<br />

Musik von Elton John und H. Zimmer.<br />

Di, 9. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />

ABBA GOLD –<br />

THE CONCERT SHOW<br />

Tribute-Show mit den großen Hits der<br />

legendären schwedischen Popgruppe.<br />

Sa, 13. <strong>Januar</strong> – 19 Uhr<br />

NEUJAHRSKONZERT<br />

Mit der Philharmonie Konstanz und Chefdirigent<br />

Venzago ins neue Jahr.<br />

Mi, 17. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />

ACHTSAM MORDEN<br />

Anwalt wird versehentlich zum Killer:<br />

Kriminalkomödie nach dem Bestseller.<br />

Do, 18. <strong>Januar</strong> – 20 Uhr<br />

UKULELE ORCHESTRA<br />

Das Londoner Ensemble kombiniert<br />

Musik,Popkultur und britischen Humor.<br />

Do, 1. Februar – 20 Uhr<br />

DIE TANZSTUNDE<br />

Wissenschaftler und Tänzerin kommen sich<br />

näher: Komödie mit Oliver Mommsen.<br />

Di, 20. Februar – 20 Uhr<br />

WEIBER<br />

Ein heißer Mädelsabend! Die erfolgreiche<br />

Musik-Komödie um drei Freundinnen.<br />

Sa, 24. Februar – 20 Uhr<br />

CUARTETO ROTTERDAM<br />

Feuriges Kammerkonzert mit dem<br />

Programm “Noche de Tango“.<br />

Sa, 2. März – 19.30 Uhr<br />

VIOLONCELLO-KLAVIER<br />

Studiokonzert auf der Musikinsel mit<br />

Werken von Debussy, Liszt, Beethoven u.a.<br />

Mi, 6. März – 20 Uhr<br />

CHINA GIRL<br />

Show des Chinesischen Nationalcircus:<br />

Akrobatik, Schauspiel und Musik.<br />

Fr, 22. März – 20 Uhr<br />

WILLKOMMEN IM HOTEL<br />

MAMA<br />

Mit 40 wieder zurück ins Elternhaus:<br />

Französische Feelgood-Komödie.<br />

Kartenvorverkauf<br />

07731 85-504<br />

www.stadthalle-singen.de


76 KULTUR | KUNST<br />

gen in den Schaufenstern<br />

des Seegartenrestaurants<br />

ihre Werke<br />

in den Bereichen Malerei,<br />

Fotografie und<br />

Schmuck.<br />

Seegartenrestaurant<br />

bis 19.01.<br />

www.allensbach.de<br />

D-Biberach<br />

Hugo Häring<br />

Die Ausstellung über<br />

den Architekten Hugo<br />

Häring (1880-1958)<br />

thematisiert die aktuelle<br />

Bedeutung eines<br />

der großen Funktionalisten<br />

der ersten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

Museum Biberach<br />

bis 14.02.<br />

www.museum-biberach.de<br />

D-Konstanz<br />

„Eckhard Besuden –<br />

Antideterministische<br />

Malerei<br />

Nach Eckhard Besuden<br />

soll Antideterminismus<br />

dazu führen,<br />

dass sich der Betrachter<br />

nur auf die reine<br />

Kraft der Malerei konzentrieren<br />

kann. Der<br />

Rezeptionsakt steht<br />

im Vordergrund.“<br />

Sozialgericht<br />

bis Juni<br />

www.eckhard-besuden.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanzer Katzentanz.<br />

Axel Schefflers<br />

Illustre Brieffreundschaften<br />

„Die Bildgruppe – 11<br />

tanzende Katzen –<br />

zeigt den inspirierenden<br />

Austausch<br />

Schefflers mit seinen<br />

Künstlerfreundinnen<br />

und -freunden.“<br />

Turm zur Katz<br />

bis 07.04.<br />

www.neuwerk.org<br />

D-Langenargen<br />

Kunstpark am See<br />

2023<br />

Kunst unter freiem<br />

Himmel, harmonisch<br />

eingefügt in die idyllische<br />

Landschaft des<br />

Bodenseeufers – dieses<br />

Erlebnis bietet alljährlich<br />

der Kunstpark<br />

am See.<br />

Uferpromenade Langenargen<br />

bis 30.11.<br />

www.tourismus-langenargen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Markus F. Strieder<br />

„Lovelines“<br />

Eine Serie von neuen<br />

Linienskulpturen<br />

mit der Intention<br />

einer sinnlichen Materialsprache<br />

und das<br />

Auflösen klassischer<br />

Wahrnehmungsgrenzen<br />

in der Auffassung<br />

von Zeichnung als solcher.<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

bis 05.01.<br />

www.ksk-rv.de<br />

D-Ravensburg<br />

„Kennst du dich<br />

schon?“ Yo Ingeborg<br />

Christner<br />

Das Wesen des<br />

Menschseins steht im<br />

Zentrum der Malereien<br />

von Yo Ingeborg<br />

Christner. Die uns innewohnende<br />

Lebenskraft<br />

drückt sich in<br />

meist großformatigen<br />

Ölmalereien in intensiver,<br />

aber harmonischer<br />

Farbgebung aus.<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Gansbühl<br />

bis 15.01.<br />

www.stiftung-liebenau.de<br />

D-Singen<br />

Steffen Lutz „Die Erste“<br />

„Die Erste“ zeigt ausgewählte<br />

Werke des<br />

Fotobildners Steffen<br />

Lutz aus Gailingen:<br />

Motive und Stimmungen,<br />

die die nähere<br />

Umgebung zeigen,<br />

aber auch Bilder, die<br />

auf Reisen entstanden<br />

sind, dazu fotografische<br />

Abstraktionen.<br />

vhs-Galerie<br />

bis 28.01.<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Überlingen<br />

Marion Pilz & Margit<br />

Hinze „Hüllenlos“<br />

Nacktheit und ungeschützt<br />

sein, unmittelbar,<br />

wenig bis keine<br />

Kleidung – in Kunstwerken<br />

aller Epochen<br />

erscheint dies immer<br />

wieder als zeitloses<br />

Thema in der Kunst.<br />

Roberts Winery<br />

bis 29.01.<br />

www.roberts-winery.de<br />

| www.marionpilz.de<br />

CH-Steckborn<br />

Ausstellungsraum<br />

und Handlungsraum<br />

Die vierte Ausstellung<br />

2023 befasst<br />

sich mit dem Spannungsfeld<br />

von physischem<br />

und digitalem<br />

Raum. Arbeiten von<br />

Jan Hofer, Géraldine<br />

Honauer, Alexandra<br />

Siegrist und Alexandra<br />

vom Endt.<br />

Haus zur Glocke<br />

bis 27.01.<br />

www.hauszurglocke.ch<br />

CH-Zürich<br />

Damien Ortega: Zurich<br />

Art Prize 2023<br />

Explosiv: Im institutionellen<br />

wie im öffentlichen<br />

Raum hat Ortega<br />

in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten eine<br />

distinkte künstlerische<br />

Sprache entwickelt,<br />

poetisch, humorvoll<br />

und spannungsgeladen<br />

zugleich.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

bis 14.01.<br />

www.hauskonstruktiv.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Liliana Moro. Andante<br />

con moto<br />

„Der rote Faden dieser<br />

Ausstellung ist der<br />

Klang und die Praxis<br />

des Zuhörens. Liliana<br />

Moros Werk entstand<br />

aus dem Moment<br />

eines heftigen<br />

Bruchs mit<br />

der Vergangenheit und<br />

aus einem Verlangen<br />

nach Freiheit.“<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 01.04.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

GEMS<br />

23.01. THE SOULMACHINE - Party<br />

Mühlenstr. 13<br />

78224 Singen<br />

07731 66557<br />

www.diegems.de<br />

19.01. EURE MÜTTER - Fisch fromm Frisör<br />

21.01. POETRY SLAM - Moderation: Marvin Suckut<br />

27.01. TINA HÄUSSERMANN - Supertina rettet die Welt...<br />

22.02. UTA KÖBERNICK lässt‘s ruhig angehen<br />

24.02. ACOUSTICAL SOUTH - The old days are gone<br />

Support: BARCONARA und MR. MOJO<br />

29.02. NORBERT ORTNER - Fuxteufelswild<br />

01.03. MATHIAS KELLNER - Ernsthaft?!<br />

03.03. MICHAEL ALTINGER - Lichtblick<br />

08.03. SONG SLAM - Moderation: Aljosha Konter<br />

15.03. URBAN PRIOL - Im Fluss. Täglich quellfrisch, immer aktuell!<br />

22.03. MATHIAS TRETTER - Sittenstrolch<br />

11.04. MAYBE<strong>BO</strong>P - Muss man mögen<br />

19.04. WERNER KOCZWARA - Mein Schaden hat kein Hirn ...<br />

07.05. NIKITA MILLER - Im Westen viel Neues<br />

20.09. ROCK 4 - The vocal experience<br />

26.09. ALAIN FREI - Alles neu<br />

27.09. SEBASTIAN LEHMANN - Kinderzeit<br />

03.10. OROPAX - Ordentlich Chaos<br />

24.10. CONSTANZE LINDNER - Lindners Lebenslust<br />

10.11. Christoph Köhlers DIE MAGIER 4.0<br />

29.11. PATRIZIA MORESCO - Overkill<br />

30.11. DJANGO ASÜL - Rückspiegel 2024<br />

05.12. ALFONS - Jetzt noch deutscherer<br />

Ausverkauft!


DEJA VU<br />

77<br />

FOTOGEN<br />

Der jährliche „Lichtblick“ im November: die<br />

Lichtblick Hausmesse in Konstanz.<br />

Zwei Tage lang präsentiert sich im großen<br />

italienischen Ristorante „Il Boccone“ traditionell<br />

auf der gesamten oberen Etage das Who<br />

is Who der Fotofachwelt, angefangen von den<br />

namhaften Kamera-Herstellern über Objektive<br />

und Zubehör bis hin zu Accessoires: Die kleine,<br />

feine Fachmesse am See. Denn feine Speisen<br />

und Weine gibt’s natürlich beim Get-together<br />

am Abend sowieso. Gute Gespräche, spannende<br />

Fachinformationen, jedes Mal exklusive<br />

Premieren und Messe-Preise sowie Dinge zum<br />

Anfassen und Ausprobieren und Fachleute,<br />

die einem gerne mal was zeigen, gibt’s on top.<br />

Wirklich top!<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

KEGELN GEFÄLLIG?<br />

Die historische Kegelbahn in Tägerwilen wurde wiedereröffnet und<br />

strahlt nun in neuem Glanz als Event-Location „Waldhorn“. Familie<br />

Larsson feierte ausgiebig mit Freunden, Nachbarn, Bürgern der Region<br />

um Tägerwilen, welche alle hell begeistert waren von Ausstattung, Licht<br />

und vor allem der Wärme der Gastgeber. Es wurden HTC Hertler Weine<br />

aus dem eigenen Tägerwiler Rebberg verkostet (erstaunlich gut! Anm.<br />

d. Redaktion) und das „Boutique“ Restaurant im EG, neu ausgerüstet<br />

mit einem top Moretti Pizza-Ofen und einer großen Küche, kam wieder<br />

zum Einsatz. Aldo Notarnicola vom „Rotes Haus“ in Landschlacht und<br />

der extra aus Italien eingeflogene Pizzaiolo Andrea Godi vom „400<br />

gradi“ in Lecce sorgten für die Kulinarik.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

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78 DEJA VU<br />

MODE, MUSIK &<br />

MACHER<br />

Erfolgreiche Fashion Night von „Frauen in Not“ im<br />

Zollhaus Bodman für einen guten Zweck. Wenn<br />

alle ehrenamtlich mithelfen klappt’s: Die Models<br />

hatten sichtlich Spaß bei der variantenreichen<br />

Präsentation der Mode von sportlich (Sport Martin)<br />

über stylish und feminin (Margarethe Braun,<br />

Schuhstudio H) bis absolut außergewöhnlich<br />

(von Designerin Hosana Charmite). Viele Helfer<br />

hinter und vor der Bühne, vom coolen DJ-Duo bis<br />

zum Beleuchter, haben den Event erst ermöglicht.<br />

Dazu ein Schwung toller, engagierter Musiker, die<br />

zwischen den Modepräsentationen den Laufsteg<br />

als Bühne nutzten: Kenneth King, Kathyann Martinez<br />

Gonzalez und Ana Vidal sowie die 17-jährige<br />

Constance Dizendorf (bekannt aus den Voice<br />

Kids), brachten die Menge zum Toben. Sponsoren<br />

und auch das Team vom Zollhaus mit Speis und<br />

Trank unterstützten ebenso tatkräftig. Die 150 Besucherinnen,<br />

von denen sich die meisten in „das<br />

Abendmotto hüllten“ und im Zwanzigerjahre-Outfit<br />

kamen, machten den Abend erst möglich. Der<br />

Erlös der 7. Fashion Night geht diesmal an den<br />

Verein Grauzone, eine Beratungsstelle für Betroffene<br />

von sexualisierter Gewalt. Die Initiantin Dr.<br />

Wroblewska spannte gleich ihre ganze Familie ein<br />

und konnte sich gemeinsam mit allen Anwesenden<br />

über den gelungenen Abend freuen.<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

SOMMER<br />

IM ADVENT<br />

Die zweite Fotoausstellung im Kunstkeller<br />

Konstanz zeigte Bilder von Bernd Sommer. Der<br />

Konstanzer Künstler, genauso sympathisch<br />

wie bescheiden, malt mit Öl auf Leinwand und<br />

macht mit seinen bunten Bildern gute Laune,<br />

obwohl bei genauerem Hinschauen seine<br />

Clownsgesichter und Zebras gar nicht alle<br />

fröhlich dreinschauen. Kunstkeller-Betreiber<br />

Nikolaos Mavridis freute sich indes an den<br />

vielen Besuchern und verwöhnte sie mit Drinks<br />

und griechischen Snacks. Adventsstimmung<br />

auf andere Art.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

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DEJA VU<br />

79<br />

ZUM 1., ZUM 2., ZUM 300.<br />

Die 300. Auktion des Konstanzer Auktionshauses Karrenbauer galt es zu<br />

feiern! In den großzügigen Galerieräumen von Lachenmann-Art wurde die<br />

Abendveranstaltung zum großen Jubiläum ausgerichtet, das anderntags<br />

im Traditions-Auktionshaus über die Bühne ging. Mehr als 1200 Positionen<br />

wurden aufgerufen – ein Rekord-Event. Carlo und Heidrun Karrenbauer<br />

wurden als Ehrengäste begrüßt; der neue Inhaber Dr. Till Truckenmüller und<br />

Galeristin Juliane Lachenmann begrüßten die Fan-Gemeinde bei der Ausstellungseröffnung<br />

von Girmachew Getnet, die zusammenfiel mit dem Traditions-Ereignis:<br />

moderne Kunst und klassische Kunst zusammen, lautet denn<br />

auch die Kooperationsphilosophie der beiden Kunst-Häuser. Kunst voll!<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

STADT AM SEE<br />

Am 2. Adventswochenende war der Kreuzlinger Weihnachtsmarkt diesmal<br />

am Hafen vor der Alten Badi aufgebaut. „Immerhin sind wir eine Stadt am<br />

See und sollten das viel öfter zeigen“ meinte Patrick Angehrn, Teamleiter des<br />

OKs. Festlich war der Platz geschmückt, bunt das Angebot in den Buden,<br />

fröhlich die Aufführungen verschiedenster Gruppierungen. Besonders<br />

begeistert hat der Auftritt der jungen Band Fireflies, die man auf Instagram<br />

findet unter: officialfireflies. Es lohnt sich, ihnen zu folgen und es lohnt sich<br />

ein Besuch auf dem Kreuzlinger Weihnachtsmarkt 2024. Ein Stück Idylle am<br />

See.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

DER MASSANZUG<br />

DAS IST UNSERE LEIDENSCHAFT UND EXPERTISE<br />

NACH WIE VOR UND AN GLEICHER STELLE.<br />

WESSENBERGSTRASSE 30 WWW.VANLAACK-KONSTANZ.DE KONSTANZ@VANLAACK.DE<br />

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80 DEJA VU<br />

LICHT.KUNST.<br />

SUPER.CARS.<br />

Die neueste Ausstellung „Vision & Leidenschaft“<br />

im MAC Museum Art & Cars in Singen<br />

feiert das 10-jährige Jubiläum des einzigartigen<br />

Museums.<br />

Wie die Vision ihres Museums aussehen<br />

sollte, zeigte das Stifterehepaar Gabriela<br />

Unbehaun-Maier und Hermann Maier<br />

2013 der Öffentlichkeit. Und im Laufe des<br />

folgenden Jahrzehnts spürte man ihre<br />

Leidenschaft für Kunst, Automobile und<br />

Architektur mit jeder Ausstellung. Bei der<br />

aktuellsten verschmelzen nun Lichtkunst<br />

internationaler Künstler und atemberaubende<br />

Supercars zu einem einzigartigen Erlebnis<br />

und verzauberten die zur Vernissage<br />

geladenen Gäste.<br />

Für einen besonderen Moment sorgte Singens<br />

Oberbürgermeister Bernd Häusler, als<br />

er dem Stifterehepaar als Würdigung seiner<br />

Verdienste die Bürgermedaille der Stadt<br />

Singen verlieh. Super!<br />

TEXT UND FOTOS: THOMAS PFEIFER<br />

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DEJA VU<br />

81<br />

75 JAHRE ELMA<br />

Singener Industriebetrieb feiert großes Jubiläum!<br />

Die Elma hat es allen gezeigt: Einen ganzen Tag<br />

lang wurde eine illustre Schar kreuz und quer<br />

durchs Areal geführt und konnte mal hinter die<br />

Kulissen des Singener Familienbetriebs sehen.<br />

OB Häusler und IHK Präsident Conrady begrüßten<br />

die Gäste morgens und dann konnte in<br />

verschiedenen Etappen zwischen Feierlocation<br />

und Produktionsshow gewechselt werden. Beeindruckende<br />

Einblicke beim Innovationsführer<br />

für Reinigungsgeräte: Sauber!<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


82 DEJA VU<br />

JUBEL IN DER ARENA<br />

Überlingens bestes Haus am Platz feierte 25 Jahre!<br />

Weit über das Städtle hinaus ist der Edel-Italiener ein Begriff; Pino Arena und sein<br />

Team haben in den vergangenen Jahrzehnten an dieser herausragenden Stelle auch<br />

herausragende Gastronomie zelebriert. Das Allegretho im Untergeschoss, die vielleicht<br />

florierendste Pizzeria am See, feierte ebenfalls. Doch die schön herausgeputzten<br />

historischen Gemäuer des Arena im Obergeschoss sind die wahre Schatztruhe im<br />

ehrwürdigen Greth-Gebäude. Mit einer riesigen Wein-Degustation und feinem Buffet<br />

feierten ca. 80 Gäste Pino Arena und sein Team: Congratulazioni.<br />

TEXT: MARKUS HOTZ;<br />

FOTOS: MARKUS HOTZ UND<br />

SUSANNE POKROP<br />

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Zeit für<br />

Schönes<br />

JAHRESKARTE BUCHEN & EIN STÜCK FREUDE VERSCHENKEN!<br />

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