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akzent Magazin November '23 GB

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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE NOVEMBER 2023<br />

ACHWAS<br />

Der See ist<br />

in erster Linie ein<br />

Industriestandort<br />

ACHJA<br />

Es weihnachtet<br />

bald – tolles<br />

Familienstück<br />

am Theater<br />

Konstanz<br />

AQUA<br />

10 Jahre Hotel Aqua in Konstanz –<br />

eine Familiengeschichte<br />

SEEMÄNNER<br />

Das Macher-<strong>Magazin</strong> in dieser Ausgabe<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

NACHBAR SCHAFFT<br />

Grenzenlose Urlaubsregion? Pustekuchen!<br />

Wir sind vorwiegend industriell geprägt<br />

(wer’s nicht glaubt, liest es ab Seite 58 nach).<br />

Und Grenzen los. Neee. Auch die sind wir<br />

nicht losgeworden, die kommen grad wieder.<br />

Alles machbar Herr Nachbar? Mitnichten!<br />

Kommt man jetzt irgendwo rund um<br />

die große Pfütze an irgendeinen bedeutsameren<br />

der Grenzübergänge, etwa von<br />

Österreich nach Deutschland oder von der<br />

Schweiz nach Deutschland, dann wähnt<br />

man sich 36 Jahre zurück. Nicht nur, dass<br />

<strong>akzent</strong> damals erstmals erschienen ist und<br />

die Idee hatte, „grenzübergreifend“ endlich<br />

für urbane Transparenz zu sorgen, also<br />

was sich wann wo wirklich lohnt, entdeckt<br />

und ausprobiert zu werden. Nein,<br />

man trifft plötzlich auf „alte Bekannte“,<br />

die urplötzlich auftauchen und freundlich,<br />

aber bestimmt ins Auto linsen: uniformierte<br />

Zollkontrollen, die im Autostau,<br />

dem Bus oder Zug mal wieder vorbei- bzw.<br />

genauer nachschauen. Hatte man früher<br />

allerdings eher das Schwarzgeld von<br />

Steuerflüchtigen im Fokus, sind es heute<br />

ganz andere Flüchtlinge, die den Aktionismus<br />

hervorrufen. Das Boot ist zunehmend<br />

auch am See voll und die Kapazitäten ächzen<br />

allerorten.<br />

Die deutsche Hü-Hott-Innenministerin<br />

lässt darum die Kavallerie an den Grenzposten<br />

patrouillieren; also macht entgegen<br />

monatelangen Dementis letztlich doch<br />

genau das, was Bayern schon lange publikumswirksam<br />

vor-södert. Und schafft<br />

unter dem Beifall national-konservativer<br />

Bevölkerungsschichten zwar vermeintlich<br />

Ordnung vor Ort, sorgt aber gleichermaßen<br />

für Unordnung jeweils über der<br />

Grenze. Denn wenn die Deutschen ihre<br />

Süd-Grenzen kontrollieren, müssen natürlich<br />

Schweizer und Österreicher ihrerseits<br />

an den Grenzen, vor allem ihren Südgrenzen,<br />

patrouillieren. Vorbei die Zeit, als man<br />

nachts an menschenleeren Zollhäuschen<br />

vorbeikam, an denen Neonröhren gemütlich<br />

im Abendwind schaukelten. „Beschaulichkeit“<br />

wird nun anders gedeutet.<br />

Des einen Leid, des anderen Freud: Wenn<br />

der Nachbar „zu“ macht, muss der andere<br />

Nachbar eben auch zuschauen, wie er klarkommt:<br />

Halt nicht mehr einfach Flüchtlinge<br />

dutzendfach in St. Margrethen in den Zug<br />

nach Deutschland schicken und freundlich<br />

hinterherwinken. Auch ne Wahrheit!<br />

Plötzlich verschluckt sich der nationalpatriotische<br />

Politiker selbst an der Suppe, die<br />

er da angerührt hat: Wenn alle Nationalstaaten<br />

ihre Grenzen für Flüchtlinge maximal<br />

schützen, ist die gute Nachbarschaft<br />

plötzlich belastet – denn jeder weist ja die<br />

Menschen einfach „zu den netten Nachbarn“<br />

zurück. Also ist das bislang als viel zu gutmütig<br />

belächelte Deutschland plötzlich wieder<br />

der böse Deutsche. Und wer am Ende genügend<br />

Grenzpolizei aufbietet, hat das traurige<br />

Spiel medienwirksam gewonnen. Die<br />

hat übrigens keiner der drei Anrainerstaaten:<br />

Fachkräftemangel, Überbürokratie, Babyboomer<br />

hören auf … kennt man ja auch<br />

aus anderen Berufszweigen. Darum wurde<br />

zum Start dieser Bundesgrenzspiele erstaunlicherweise<br />

dort intensiv kontrolliert,<br />

wo Kamerateams und Journalisten hingeeilt<br />

waren, um live zu berichten. Genau<br />

am (natürlich breiten und offenen) Grenzübergang<br />

nebenan „verflüchtigte“ sich diese<br />

mediale Aufmerksamkeit. Also schön ist an<br />

einer seeumgreifenden Nachbarschaft offenbar,<br />

wenn immerhin der Nachbar schafft –<br />

das schaffen wir!<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Anna Glad<br />

Kultur in<br />

Friedrichshafen<br />

11/2023<br />

Auswahl aus dem Programm:<br />

Alexej Gerassimez Perkussion<br />

SIGNUM saxophone quartet<br />

DI • 07.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Alexej Gerassimez © Nikolaj Lund<br />

Wenn du einmal groß bist 14+<br />

Figurentheater Pantaleon<br />

DO • 09. 11. • 10 + 19:00 • Kiesel im k42<br />

Fastnachtskonzert Entertaining Winds<br />

Stadtorchester Friedrichshafen<br />

Pietro Sarno Leitung<br />

SA • 11.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Earthquake: Raúl da Costa Klavier<br />

Beethoven, Cage, Chopin<br />

SO • 12.11. • 11:00 • Kiesel imk42<br />

Batsheva Dance Company<br />

MOMO by Ohad Naharin<br />

MI • 15.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

London Philharmonic Orchestra<br />

Hélène Grimaud Klavier<br />

Edward Gardner Leitung<br />

Brahms<br />

SA • 18.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

KOMOCO/Sofia Nappi<br />

IMA – Zeitgenössischer Tanz<br />

Sofia Nappi Choreografie & Leitung<br />

DI • 21. + MI • 22.11. • 19:30 • Bhf. Fischbach<br />

HAPPY HOUR: Die String-Theorie<br />

Stuttgarter Kammerorchester<br />

Dr. Josef M. Gaßner Vortrag<br />

Thomas Zehetmair Leitung<br />

DO • 23.11. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />

Giuseppe Verdi: Messa da Requiem<br />

Philharmonischer Chor Friedrichshafen<br />

Joachim Trost Leitung<br />

SO • 26.11. • 17:00 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

(S)CARING 16+<br />

KimchiBrot Connection • Physical Theatre<br />

DI • 28.11. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

Wishful Singing & Lavinia Meijer Harfe<br />

Lang, Britten, Glass<br />

DO • 30.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541 203-3333<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4<br />

INHALT<br />

10 Jahre Hotel Aqua<br />

in Konstanz – eine<br />

Familiengeschichte<br />

10 TITEL<br />

© Malte Schulz<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

20 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

28 Weihnachten<br />

Einstimmung auf Adventszeit<br />

und Fest<br />

AKZENT INHALT<br />

36 Seezunge<br />

Neues aus der Genuss- und<br />

Gastrowelt<br />

45 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine vom<br />

Feinsten<br />

54 Seeraum<br />

Architektonische Fundstücke +<br />

besondere Orte<br />

© FIZU STUDIO – Fiona Mentzel<br />

66 KULTUR<br />

58 WIRTSCHAFT<br />

Der See ist in erster Linie ein Industriestandort<br />

56 Modensee<br />

Kreative & Macher, die uns bekleiden<br />

58 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

66 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

76 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

84 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

89 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road<br />

Es weihnachtet bald – tolles Familienstück am Theater Konstanz<br />

© Achim Mende


girello.com


6 IMPRESSUM<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

1<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Stein am Rhein<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Frauenfeld<br />

Weinfelden<br />

Wil<br />

2<br />

4<br />

7<br />

Romanshorn<br />

Rorschach<br />

St. Gallen<br />

DaS maGazin Vom<br />

boDenSee biS<br />

oberSChWaben<br />

3<br />

5<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Mittmann (am)<br />

a.prell@labhard.de<br />

8<br />

Bregenz<br />

Online-Redaktion:<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

Autor*innen:<br />

Anja Böhme (ab)<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

Judith Schuck (js)<br />

13 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

15 Anna Wirth (aw)<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

<strong>GB</strong>: © Malte Schulz<br />

BO: © Maridav / shutterstock.com<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

9<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

10 Nisa Arslan<br />

n.arslan@labhard.de<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

10<br />

11<br />

6<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

einfacH kurze mail an: vertrieb@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

<strong>akzent</strong> im abo: 35 Jahre <strong>akzent</strong> – 60 euro pro Jahr<br />

13<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

15<br />

12<br />

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...bleibt.<br />

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10 TiTel


TiTel<br />

11<br />

„Die Schulzens“: Weit über Konstanz hinaus als family-brand für „schwierige Gastro-Herausforderungen“<br />

bekannt (Jochen Schulz’ Markenzeichen: Werkzeugkasten in der Brusttasche!)<br />

AQUALITÄT<br />

Dass „this the age of aquarius“ ist, dürfte bekannt sein. Das Zeitalter<br />

der Wassermänner. Die unternehmungslustige Familie Maute-Schulz<br />

hat dies als Auftrag verstanden und in Konstanz vor zehn Jahren<br />

das Hotel Aqua gegründet, zunächst als Hotel mit Restaurant und<br />

einzigem Hostel in der Bodenseemetropole, in den letzten Jahren<br />

nur noch als Hotel ohne Restaurant. Heute betreiben Uli und Jochen<br />

sowie Sohn Malte und Tochter Lara das 56-Zimmer-Haus gemeinsam<br />

als Familienbetrieb.<br />

TexT: Markus HoTz, FoTos: MalTe scHulz<br />

Als die Familie Maute-Schulz 2000 aus Pforzheim<br />

nach Konstanz kam, waren die Kinder<br />

gerade mal zehn Jahre alt, die größere Tochter<br />

Denise, die heute als Einzige nicht in der<br />

Gastro tätig ist, war grade 18. Damals begann<br />

die „Mission Impossible“ in Konstanz, die da<br />

lautete: Übernehme schwierige Gastro-Objekte,<br />

die als möglichst unmöglich gelten und<br />

mache sie erfolgreich!<br />

Begonnen hat alles am beschaulichen<br />

Rheinufer. Noch heute schwärmen Jochen<br />

und Uli vom „schönsten Restaurant-Objekt<br />

in Konstanz“ und trotz wahnsinniger Kämpfe<br />

und Mühen behielten sie es bis heute in<br />

guter Erinnerung. Im Obergeschoss die große<br />

Wohnung für „family and friends“ und<br />

drei große Afghanen-Hunde sowie den<br />

Schulzschen „Kleintierzoo“. Tiere sind schon<br />

immer ihre Leidenschaft – von Hunden<br />

über Katzen und Kleintiere bis hin zu Pferden,<br />

in frühen Jahren war mal ein Bauernhof<br />

ihr Domizil.


12 TiTel<br />

Urlaubsfeeling: Bar&Lounge<br />

im AQUA Hotel<br />

Buffet, „weil die Lieferanten wussten,<br />

wenn wir was Großes und Verrücktes<br />

haben – das ist was für das Stromeyer-Buffet“.<br />

Und dann hatte wieder ein<br />

ganzer Stadtteil nach dem Mittagstisch<br />

Gesprächsstoff: Social Gourmedia<br />

Anfang der 2000er.<br />

Das Stromeyer –<br />

eine Erfolgsgeschichte<br />

Unten im Stromeyer ging es nicht<br />

minder turbulent zu. Das große Restaurant<br />

in der ehemaligen Stromeyer-Bleiche<br />

hatte einen unverwechselbaren<br />

Charme, mit den hohen Jugendstil-Räumen,<br />

einer tollen Terrasse<br />

direkt am idyllischsten Teil vom Seerhein<br />

und dahinter dem angeschlossenen<br />

Biergarten unter herrlichen alten<br />

Bäumen, den ein anderes Kollegen-<br />

Pärchen betreiben sollte. Das neu erbaute<br />

Objekt war in wenigen Jahren<br />

mehrfach unglücklich geführt worden<br />

und galt als „zumindest sehr verfahren“.<br />

Die Profigastronomen aus<br />

Pforzheim aber erkannten die Chancen<br />

und griffen zu. Im neuen Gewerbegebiet<br />

am Ufer wurde das Stromeyer<br />

zum „Mittagstisch“ eines gesamten<br />

Viertels und weit darüber hinaus: Bis<br />

zu 400 Gäste drängten sich zwei Stunden<br />

am größten Buffet der Region.<br />

Kellner wirbelten dazwischen, die Küche,<br />

auf unklug angelegten zwei Etagen,<br />

schoss Rechaud um Rechaud raus<br />

und ständig wurde Fisch, Fleisch und<br />

Gemüse am immer heißen Buffet ausgetauscht.<br />

Lange liegen konnte da nix.<br />

In Hochphasen erlaubte sich Jochen<br />

Späße wie einen ganzen Hai über dem<br />

Die Stromeyers<br />

„Dorf-Gaststätte“<br />

Die Fangemeinde wuchs beständig;<br />

wo mittags im bunten Treiben die<br />

Gäste selbst ihre Teller aufhäuften,<br />

wurde abends mit Service und Raffinesse<br />

gediegen serviert. Gut bürgerlich<br />

mit internationalen Akzenten<br />

war angesagt; an Butter und Sahne<br />

wurde niemals gespart. Wer den<br />

„Maître“ besuchen wollte, wurde von<br />

der „Chefin“, die hinter der Bar wirbelte,<br />

schnurstracks in die Küche geschickt.<br />

Dort konnte man sich mit Jochen<br />

Schulz unterhalten, während er<br />

von flinker Hand seine „Königsberger<br />

Klopse“ in riesige Bottiche zu Hunderten<br />

hineinknetete. Das Personal setzte<br />

sich aus bewährten Mitarbeitern aus<br />

Pforzheim zusammen, die loyal verbunden<br />

kurzerhand mitkamen. Und<br />

aus diesem familiären Kern formte<br />

sich alsbald eine Mannschaft, die das


TiTel<br />

13


14 TiTel<br />

Mit allem Komfort: neu gestaltete Familienzimmer Comfort im AQUA<br />

Stromeyer weit über die Grenzen hinaus<br />

zum Publikumsliebling werden<br />

ließ. Ab 11 Uhr brodelte die Küche,<br />

nachmittags stürmten busweise Kaffee<br />

& Kuchenliebhaber die angesagte<br />

Location und abends gab’s „Stromeyer<br />

Klassiker“ oder Saison-Gerichte;<br />

die Weinkarte dazu immer akkurat,<br />

die Cocktails und Drinks an der Bar<br />

jeweils mit großem Unterhaltungswert<br />

von Uli kredenzt. Am Wochenende<br />

nicht selten zwei Hochzeiten,<br />

unter der Woche im Tagungsbereich<br />

Unternehmenskonferenzen. Manchmal<br />

wurde das ganze Haus zur großen<br />

Event-Location. Legendär die Filmpremierenfeier<br />

mit der Hauptdarstellerin<br />

Verona Pooth (da noch als Feldbusch<br />

in der Landschaft unterwegs),<br />

Ulrich Noethen, Ingrid van Bergen in<br />

der Filmkomödie des Konstanzer Regisseurs<br />

Douglas Wolfsperger „Heirate<br />

mir!“, einer „wüsten Mischung<br />

aus Heimatfilm-Trash, Erotik-Komödie,<br />

schrägem Krimi und sentimentaler<br />

Lovestory“, wie die badische Zeitung<br />

urteilte. Das ganze Haus war dabei<br />

mit Särgen ausstaffiert, geht es im<br />

Film doch um eine männermordende<br />

Mutter (pikant besetzt mit der „echten“<br />

Männermörderin van Bergen)<br />

und einen Totengräber aus Konstanz.<br />

Hunderte illustre Gäste waren begeistert,<br />

das Stromeyer in aller Munde, die<br />

Schulzens obenauf.<br />

Seerhein: gegen den Strom<br />

aufwärts erfolgreich<br />

Am Erfolg wollte dann aber die Brauerei<br />

„über Gebühr“ teilhaben und nachdem<br />

man sich nicht einig wurde, zog<br />

die Gastro-Familie rheinaufwärts und<br />

übernahm das ebenfalls heruntergewirtschaftete<br />

„Rheingold“/„Havana“-<br />

Haus, das heute als Wirtshaus erneut<br />

wieder prima dasteht.<br />

Mit gleichem Elan und Tatendrang<br />

gestalteten die Schulzens und ihr<br />

Stamm-Team das ehemalige französische<br />

Offizierscasino innen und außen<br />

wieder repräsentabel, nachdem vor<br />

ihnen zwei Konzepte an gleicher Stelle<br />

grandios gescheitert waren. Als Lohn<br />

der Schufterei lief das „Seerhein“ vom<br />

ersten Tag an sogar noch besser als<br />

das Stromeyer.<br />

Das mehrgeschossige Jugendstilgebäude<br />

aus dem Jahre 1899 kam mit<br />

den verschiedenen, repräsentativen<br />

Räumen sehr gut an, ein moderner<br />

Part mit Glasanbau, den die pflanzenverliebten<br />

Gastronomen ähnlich<br />

wie im Stromeyer zum Gewächshaus<br />

verwandelten, in dem man sich<br />

gleich heimelig fühlte. Ein Brauhaus-<br />

Bereich, der rustikaler daherkam und<br />

mit angeflanschtem Wintergarten<br />

gastliche Nischen ermöglichte. Kleinere<br />

und größere Nebenräume, in die


TiTel<br />

15<br />

„Mission Impossible in<br />

Konstanz: Wir übernehmen<br />

schwierige Gastro-Objekte,<br />

die als möglichst unmöglich<br />

gelten, und machen sie<br />

erfolgreich!“


16 TiTel


Trossingen<br />

Cristian-Messner-Str. 1<br />

Tel. 0 74 25 / 64 74<br />

Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-16:00 Uhr<br />

Bräunlingen<br />

In Niederwiesen 1<br />

Tel. 07 71 / 8 96 94 40<br />

Mo.-Fr. 9:00-18:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />

Bodman, Breite 5<br />

Tel. 0 77 73 / 93 05 20<br />

Fax 0 77 73 / 93 05 50<br />

Mo.-Fr. 9:00-18:00 Uhr<br />

Sa. 9:00-13:00 Uhr<br />

Meckenbeuren<br />

Bahnhofstraße 5<br />

Tel. 0 75 42 / 15 08<br />

Mo.-Fr. 8:30-12:30, 14:00-18:30 Uhr<br />

Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />

Weingarten<br />

Ettishofer Straße 3/2<br />

Tel. 07 51 / 4 45 63<br />

Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-16:00 Uhr<br />

Baienfurt<br />

Niederbiegener Str. 33<br />

Tel. 07 51 / 5 57 51 53<br />

Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />

Sa. 8:30-14:00 Uhr<br />

Allensbach<br />

Prof.-Maier-Leibnitz-Str. 11<br />

Tel. 0 75 33 / 22 39<br />

Mo.-Fr. 8:00-20:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-18:00 Uhr<br />

AUS DEM<br />

Lindau-Reutin<br />

Kemptener Straße 66<br />

Tel. 0 83 82 / 7 28 05<br />

Mo.-Fr. 8:30-18:30 Uhr<br />

Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />

Tettnang<br />

Kaltenberger Straße 41<br />

Tel. 0 75 42 / 93 21-0<br />

Mo.-Fr. 8:00-19:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />

Markdorf<br />

Planckstraße 17<br />

Tel. 0 75 44 / 57 35<br />

Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-16:00 Uhr<br />

Messkirch<br />

Am Stachus 22<br />

Tel. 0 75 75 / 92 56 53<br />

Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />

Neuravensburg<br />

Argental 6<br />

Tel. 0 75 28 / 65 85<br />

Mo.-Fr. 9:00-12:00, 14:00-18:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-12:30 Uhr<br />

Ravensburg<br />

Schmalegger Straße 21/1<br />

Tel. 07 51 / 9 13 88<br />

Mo.-Fr. 9:00-12:30, 14:00-18:30 Uhr<br />

Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />

Ravensburg/Oberhofen<br />

Untereschacherstraße 4<br />

Tel. 07 51 / 6 52 60 75<br />

Mo.-Fr. 9:00-12:00, 14:00-18:15 Uhr<br />

Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />

Blumberg<br />

Nordwerk 8<br />

Tel. 0 77 02 / 4 77 25 77<br />

Mo.-Fr. 8:00-19:00 Uhr<br />

Sa. 8:00-18:00 Uhr<br />

Wangen<br />

Haidösch 14<br />

Tel. 0 75 22 / 40 77<br />

Mo.-Fr. 8:00-18:30 Uhr<br />

Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />

Wald (Hohenz.)<br />

Hohenzollernstraße 34<br />

Tel. 0 75 78 / 4 67<br />

Mo.-Fr. 6:00-12:00, 14:00-18:00 Uhr<br />

Sa. 6:00-12:00 Uhr<br />

Gailingen<br />

Im Rheinauer 5<br />

Tel. 0 77 34 / 93 17 89<br />

Mo.-Fr. 9:00-20:00 Uhr<br />

Sa. 9:00-18:00 Uhr<br />

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17<br />

man sich mit unterschiedlichen Gruppengrößen<br />

separieren konnte. Der<br />

Ballsaal mit eigener Bar und herrlicher<br />

Terrasse wurde eine der gefragtesten<br />

Locations für Tagungen und<br />

Abendveranstaltungen. Und die große<br />

Terrasse war zu jeder Jahreszeit bei<br />

Sonne ein Publikums-Magnet.<br />

Gastronomisch entwickelte Jochen<br />

die Angebote auf die Unterschiedlichkeit<br />

des Hauses hin: Der bewährte Mittagstisch<br />

mit Buffet blieb natürlich und<br />

zog erneut über 400 Gäste an; nachmittags<br />

fanden noch mehr Gäste zu Kaffee<br />

und Kuchen den Weg aus der nahen<br />

Stadt. Und abends wurden in den<br />

vielen unterschiedlichen Räumlichkeiten<br />

auch verschiedene Gastro-Angebote<br />

umgesetzt und so das Seerhein zum<br />

großen Erlebnis-Haus entwickelt. Natürlich<br />

sind auch hier sofort die Hochzeiten<br />

wieder angelaufen, derart erfolgreich,<br />

dass manchmal zeitgleich<br />

drei Hochzeiten über die Bühne gingen<br />

und der normale Betrieb parallel<br />

lief. Wahrlich eine „Hoch-Zeit“ für die<br />

engagierte Gastro-Familie.<br />

Nach weiteren acht erfüllten – vor allem<br />

arbeitserfüllten – Jahren wollten<br />

sich „die Schulzens“ wie sie überall<br />

nur hießen, einen Traum verwirklichen<br />

und planten ein Hotel mit Restaurant:<br />

das „Aqua“ war geboren. Auch<br />

hier wieder an einer Stelle, an der<br />

die bekannten Berufsskeptiker eher<br />

„schwarz“ denn aquamarin sahen:<br />

die ehemalige Gewerbeakademie der<br />

Handwerkskammer – ein 70er-Jahre<br />

Beton-Backstein-Zweckbau mit dem<br />

Charme eines verstaubten Verwaltungshauses.<br />

Doch Schulzens erkannten<br />

Solidität und sahen Chancen, wo<br />

andere nur Betonklötze staunten.<br />

Die gesamte Familie legte beim knochenharten<br />

Umbau selbst Hand an.<br />

Jochen, mit seinem seit Jahrzehnten<br />

bekannten Markenzeichen „Werkzeugkasten<br />

in der Brusttasche“, mit<br />

dem er sofort an Stell-Schräubchen<br />

oder Maschinen-Defekten werkeln<br />

konnte, war in seinem Element: Wände<br />

herausreißen, Böden verlegen,<br />

streichen, gipsen, eine Gastroküche<br />

einrichten, ein großes Restaurant mit<br />

Liebevolle Details im gesamten Haus<br />

Auswahl, Qualität,<br />

Beratung – und das in allen<br />

unseren Märkten.<br />

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18 TiTel<br />

DAS AQUA<br />

56 moderne zimmer als Doppelzimmer standard, Doppelzimmer<br />

comfort, Doppelzimmer comfort Family<br />

und Junior suiten mit insgesamt 126 Betten. alle zimmer<br />

mit Minibar, Nespressomaschine, Teekocher auf<br />

Wunsch und Rituals Pflegeprodukten.<br />

zum Gesamtpaket gehören eine separate Fahrradgarage,<br />

günstige Parkplätze, eine 12h rezeption, 24h Notfalldienst,<br />

eine Bar bis Mitternacht und das große Frühstücksbuffet<br />

inkl. Prosecco und Lachs. Highlight sind<br />

die frischen Pancakes. Das Frühstück gibt es übrigens<br />

auch für externe (23.90 euro).<br />

Frühstücksraum gestalten, Terrassenbalken<br />

verlegen … eine nie enden<br />

wollende Baustelle, in der aus ehemaligen<br />

Werk- und Schulräumen solide<br />

und große Hotelzimmer wurden.<br />

Zunächst war das Konzept, als Hostel<br />

im günstigen Segment Gäste ins<br />

eher unattraktive Gewerbegebiet zu<br />

locken. Dazu ein paar großzügige,<br />

schön gestaltete Zimmer. Mit der Zeit<br />

jedoch entwickelte sich der Hotelbereich<br />

besser und so wurden alle Hostelräume<br />

zu Hotel-Zimmern umgestaltet.<br />

Und weil hier Raum fast im<br />

Überfluss vorhanden ist, sind in sieben<br />

Juniorsuiten gleich ganze Zimmersaunen<br />

integriert. Andere Zimmer<br />

wären in gewöhnlichen Hotels<br />

schon Suiten, und insgesamt kommt<br />

das Hotel nun sehr harmonisch als<br />

„Boutiquenhotel“ daher: Unterschiedliche<br />

Erlebnis-Räume sind dabei aufwendig<br />

und liebevoll gestaltet. In jeder<br />

Ecke spürt man die detailverliebte<br />

Hand von Malte Schulz, der mittlerweile<br />

in das Haus-Management<br />

hineingewachsen ist und die Geschäfte<br />

mitleitet. Schwester Lara lebt<br />

dagegen ihre Gastfreundschaft bei<br />

den vielen unterschiedlichen Hotelgästen<br />

aus, die das Aqua mittlerweile<br />

als Stammhaus entdeckt haben.<br />

Weil die Nachfrage nach Hotelzimmern<br />

größer wurde und der Aufwand<br />

für ein Restaurant immens gestiegen<br />

war, hat Jochen Schulz sich<br />

schweren Herzens von seinem Aqua-<br />

Restaurant und den vielen Stammgästen<br />

getrennt. Familie Schulz hat<br />

nun den nächsten unternehmerischen<br />

Schritt in ein reines Hotel mit<br />

mehr und anspruchsvolleren Hotelzimmern<br />

gestaltet.<br />

Heute ist die Auslastung blendend,<br />

das Aqua bei Gästen äußerst beliebt. Die<br />

wieder frisch renovierten Zimmer des<br />

großen Hauses sind nun geprägt von<br />

südländischem Landhausflair in Naturtönen;<br />

in den anderen Bereichen und<br />

dem Frühstücksraum kontrastiert noch<br />

das Aquamarinblau als Designkonzept.<br />

Für Gäste lässt sich Malte Schulz stets<br />

Neues einfallen; eine Cocktailbar im<br />

Strandhausstil etwa, und als nächster<br />

Schritt soll am Haus mehr „Aqua“ zu erleben<br />

sein: Ein eigener Pool ist in Planung.<br />

Und so ist die Familie Schulz mit<br />

ihrem Aqua nach zehn Jahren weiterhin<br />

im Fluss. Denn steter Tropfen höhlt<br />

bekanntlich jeden Betonstein …<br />

Aqua Hotel<br />

Opelstraße 6g<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.aqua-hotel.de


TiTel<br />

19<br />

Da kommt man ins Schwitzen: Neue Juniorsuiten mit Zimmer-Sauna<br />

10 Jahre Hotel Aqua – Wir gratulieren!<br />

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Waschen – Aufbereiten – Mieten<br />

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20 SEELEUTE<br />

SPIEL(ER)<br />

DES JAHRES<br />

Eine Studentenstadt ohne Spiel- und Comicladen? „Das geht nicht“, sagte<br />

Michael Palm und gründete kurzerhand mit drei Freunden den „Seetroll“.<br />

Drei Jahrzehnte später ist der „Troll“ eine feste Größe am See und Michael<br />

Palm selbst als Spieleautor erfolgreich. 2023 feierte er gemeinsam mit<br />

Co-Autor Lukas Zach einen Höhepunkt seiner Karriere: „Dorfromantik“<br />

ist „Spiel des Jahres 2023“.<br />

VON ANNE MITTMANN<br />

<strong>akzent</strong>: Herzlichen Glückwunsch zum „Spiel des Jahres<br />

2023“! Könnt ihr es schon fassen?<br />

Michael Palm: Ganz langsam kommt es bei mir an,<br />

dass wir wirklich gewonnen haben. Das ist schon der<br />

Wahnsinn.<br />

<strong>akzent</strong>: Der rote Pöppel gilt als Oscar der Spielebranche.<br />

Hat sich mit der Auszeichnung „Spiel des Jahres“<br />

ein Traum erfüllt?<br />

Michael Palm: Eher ein Herzenswunsch, von dem ich<br />

nicht wusste, dass ich ihn habe. Der Preis ist die größte<br />

Anerkennung, die man weltweit als Spieleautor bekommen<br />

kann. Dafür bin ich sehr dankbar.<br />

<strong>akzent</strong>: Seit deiner Studienzeit entwickelst du Spiele.<br />

Wie bist du dazu gekommen?<br />

Michael Palm: Ich habe schon als kleiner Junge Spiele<br />

modifiziert, wenn es nötig war (lacht). Doch der „echte“<br />

Einstieg in die Branche kam mit Eröffnung des Seetrolls.<br />

Darüber haben wir Spieleentwickler kennengelernt, die<br />

schwarz-weißen Prototypen gesehen und schnell gemerkt:<br />

Die kochen auch alle nur mit Wasser.<br />

<strong>akzent</strong>: Kam darüber auch der Kontakt zu Dorfromantik-Co-Autor<br />

Lukas Zach?<br />

Michael Palm: Lukas und ich arbeiten seit 20 Jahren zusammen.<br />

Dass wir uns kennengelernt haben, war reiner<br />

Zufall. Lukas hat den Einstieg in die Branche gesucht,<br />

mit geschlossenen Augen das erstbeste Spiel aus seinem<br />

Regal gezogen und den Autor kontaktiert. Der Autor<br />

war ich.<br />

<strong>akzent</strong>: Was ist das Geheimnis eures Erfolgs?<br />

Michael Palm: Wir teilen dieselbe Spielphilosophie.<br />

Unsere Spiele sind größtenteils kooperativ, so wie<br />

Dorfromantik auch. Uns geht es vor allem um die At-<br />

mosphäre, weniger um die Mechanik. Vor Dorfromantik<br />

haben wir an einem Legeplättchenspiel<br />

gearbeitet, das in der Südsee spielen sollte: Die<br />

Farben, das Flair … das fanden wir gut. Doch irgendetwas<br />

hat uns in der Südsee gefehlt. Mit der<br />

Brettspiellizenz für „Dorfromantik“ hat sich alles<br />

perfekt gefügt.<br />

<strong>akzent</strong>: „Dorfromantik“ ist ursprünglich ein<br />

Computerspiel, das während der Pandemie<br />

sehr erfolgreich war und den „Deutschen<br />

Computerspielpreis 2021“ in den Kategorien<br />

„Bestes Gamedesign“ und „Bestes<br />

Debüt“ gewann. War der Brettspielerfolg<br />

eine Überraschung?<br />

Michael Palm: Brettspiele liegen voll<br />

im Trend. Klar, es gibt Computerspiele,<br />

die sind super … aber das Medium<br />

Brettspiel ist doch nochmal etwas anderes.<br />

Am Computer ist der Angriff auf<br />

meinen Gegenspieler nur ein Klick, am<br />

Spieltisch schaue ich meinem Gegenspieler<br />

fest in die Augen und sage: „Dich greife<br />

ich jetzt an!“<br />

<strong>akzent</strong>: „Dorfromantik“ entstand während der Corona-<br />

Pandemie. Wer waren die ersten Tester?<br />

Michael Palm: Meine Familie. In den Lockdowns sind<br />

neue Hobbys entstanden. Die anderen haben Brot gebacken<br />

oder die Wohnung mit der Zahnbürste geputzt,<br />

wir haben Dorfromantik getestet. Meine Söhne Silas<br />

(10) und Nathan (7) haben bestimmt 40 Partien gespielt<br />

und sogar eigene Plättchen entworfen. Irgendwann<br />

wollten sie auch mal etwas anderes<br />

spielen, aber sie haben gut durchgehalten.


SEELEUTE<br />

21<br />

„Es ist ein Spiel fürs<br />

Herz. Wir haben Krieg in<br />

Europa, die Menschen<br />

haben Sorgen. Bei<br />

‚Dorfromantik‘ legt<br />

man sich seine eigene,<br />

perfekte kleine Welt.“<br />

MICHAEL PALM<br />

<strong>akzent</strong>: Das „Spiel des Jahres“ ist ein Familienerfolg?<br />

Michael Palm: Absolut. Zur Preisverleihung vom „Spiel<br />

des Jahres“ durften wir alle zusammen nach Berlin fahren.<br />

Das war unglaublich. Ich kriege immer noch Gänsehaut,<br />

wenn ich daran denke. Danach waren wir im<br />

Urlaub und meine Jungs haben immer wieder gesagt:<br />

„Papa, wir haben gewonnen!“<br />

<strong>akzent</strong>: Was ist das Besondere an „Dorfromantik“?<br />

Michael Palm: „Dorfromantik“ ist ein Spiel fürs Herz.<br />

Wir haben Krieg in Europa, die Menschen haben Sorgen.<br />

Mit „Dorfromantik“ kann man sich zu Hause einkuscheln<br />

und gemeinsam mit Freunden und Familie<br />

seine perfekte kleine Welt zusammenlegen.<br />

<strong>akzent</strong>: An vielen Spieltischen geht es hoch her. Ist<br />

„Dorfromantik“ ein Garant für vollkommene Harmonie?<br />

Michael Palm: Ja, wenn man allein spielt und einem<br />

niemand in die Landschaft quatscht (lacht). Nein, im<br />

Ernst: Bei „Dorfromantik“ gibt es kaum kompetitive<br />

Elemente. Deshalb haben wir „Dorfromantik – Das Duell“<br />

entwickelt. Da spielen zwei Teams gegeneinander<br />

und schauen, wer die bessere Landschaft legt.<br />

<strong>akzent</strong>: Gibt es einen Favoriten?<br />

Michael Palm: Ich bin großer Koop-Fan, aber ich spiele<br />

noch lieber Dorfromantik-Duell im Team. Da kann<br />

man sich besprechen und gegenseitig necken und<br />

macht eine Gaudi draus. So nach dem Motto: „Da habt<br />

ihr euch ja ganz schön verbaut!“ Für mich ist Foppen<br />

noch schöner als Gewinnen.<br />

© Max-Otto Kraus<br />

© Max-Otto Kraus<br />

www.seetroll.de


22 SEElEutE<br />

VOn RutH EBERHARDt (tExtE)<br />

SeeLEUtE … KuRz & KnApp<br />

© Valentin Magaro<br />

© Khashayar Javanmardi<br />

„Into the Monastery“ heißt<br />

die neue Monografie des<br />

Künstlers Valentin Magaro.<br />

Das Buch umfasst Werke<br />

der vergangenen 15 Jahre<br />

und zeigt fantastische Figuren<br />

und fiktive Welten.<br />

Um diese druckfrische Publikation<br />

geht es beim „Sofa-Gespräch“<br />

im Café des<br />

Arts in der Kunsthalle Winterthur<br />

(11.10., 19.30 Uhr).<br />

Zudem zeigt das Museum<br />

kunst+wissen in Diessenhofen<br />

derzeit Werke von Magaro<br />

in der großen Ausstellung<br />

„Die Brücke“ (bis 10.03.2024).<br />

Magaro wurde 1972 in Münsterlingen<br />

geboren, wuchs in<br />

der Ostschweiz auf und lebt<br />

in Winterthur.<br />

www.valentinmagaro.ch<br />

© privat<br />

Michael Kasper, Direktor<br />

der Montafoner Museen,<br />

übernimmt zum 1. Februar<br />

2024 die Leitung des Vorarlberg<br />

Museums. Eine stärkere<br />

Öffnung des Museums und<br />

die Beteiligung breiter Bevölkerungsschichten<br />

sind die<br />

Ziele des 42-jährigen Historikers,<br />

Geografen und Religionswissenschaftlers.<br />

Der<br />

bisherige Direktor des Vorarlberg<br />

Museums, Andreas Rudigier,<br />

wird ab 1. Dezember<br />

Geschäftsführer der Tiroler<br />

Landesmuseen.<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

Die Fotostiftung Schweiz in Winterthur erhält im Juni 2024 einen neuen Direktor: Lars<br />

Willumeit wird Nachfolger von Peter Pfrunder, der die Fotostiftung 26 Jahre lang maßgeblich<br />

geprägt hat und mit Erreichen des Pensionsalters per Ende Mai 2024 zurücktritt. Lars<br />

Willumeit (*1974) kennt die Fotografieszene im In- und Ausland. Seit 2018 ist er Kurator und<br />

Projektleiter am Photo Elysée in Lausanne. Die Fotostiftung betreut über 100 Foto-Archive<br />

von herausragenden Fotograf*innen.<br />

www.fotostiftung.ch<br />

Gülcin Bayraktar (Mitte) aus Ravensburg ist zur deutschen Botschafterin für bürgerschaftliches<br />

Engagement ernannt worden. Die 44-Jährige engagiert sich seit ihrer Jugendzeit für<br />

Bildung und Integration. Rainer Hub, Vorsitzender des BBE-Sprecherrats, und Melanie Haas<br />

vom Bundesfamilienministerium überreichten ihr die Ernennungsurkunde im Rahmen der<br />

bundesweiten Kampagne „Engagement macht stark“.<br />

www.b-b-e.de<br />

© BBE/Jörg Farys


SEElEutE<br />

23<br />

© www.bodensee-openwater.com<br />

Der Brite Martyn Webster (56) hat als erster Mensch den Bodensee von Bregenz<br />

nach Bodman der Länge nach durchschwommen. Für die 64 Kilometer brauchte er<br />

25:40 Stunden. Begleitet wurde er dabei vom Verein „Bodensee Openwater“. Bislang<br />

haben erst drei Menschen diese Strecke erfolgreich absolviert, allerdings in umgekehrter<br />

Richtung. Webster ist Marathonschwimmer, lebt in Rapperswil in der<br />

Schweiz und hat unter anderem bereits dreimal den Ärmelkanal durchquert.<br />

www.bodensee-openwater.com<br />

Die 25-jährige Milena Meier aus Schinznach im Kanton<br />

Aargau hat es ins soeben erschienene Guinness Buch der<br />

Rekorde 2024 geschafft: Sie besuchte an einem einzigen<br />

tag mit dem Fahrrad so viele Länder wie noch niemand<br />

vor ihr. Für ihren rund 350 Kilometer langen trip im Sommer<br />

2022 startete sie am Splügenpass und war mit dem<br />

Rennrad in Italien, Schweiz, Liechtenstein, Österreich,<br />

Deutschland und Frankreich. Das sind sechs Länder innerhalb<br />

von 24 Stunden.<br />

Daniel Koch (im blauen trikot) aus Markdorf ist Fußball-Weltmeister. Als Torwart hat<br />

der 30-Jährige bei seiner ersten teilnahme an den World Dwarf Games mit der deutschen<br />

Fußball-Nationalmannschaft der Kleinwüchsigen gleich Gold geholt. Die World<br />

Dwarf Games sind das weltweit größte Sportereignis für kleinwüchsige Menschen und<br />

fanden in diesem Jahr in Köln statt. Der Ball, das tor und das Feld sind bei diesem Wettbewerb<br />

kleiner. Daniel Koch ist 1,30 Meter groß und arbeitet als Jugend- und Heimerzieher<br />

in der SRH Stephen-Hawking-Schule in Heidelberg.<br />

© Alexandra-Michaela Kloppenburg<br />

© Michael Loveder CPA<strong>GB</strong>/ITTF<br />

© Milena Meier<br />

© Nicola, Wikimedia Commons<br />

Alexandra-Michaela Kloppenburg war mit ihren vier Windhunden<br />

bei der „World Dog Show“ in Genf, einer der größten<br />

Hundeausstellungen der Welt, erfolgreich. Die Hunde erreichten<br />

in verschiedenen Kategorien erste und zweite Plätze in<br />

diesem Wettbewerb, der umgangssprachlich als Weltmeisterschaft<br />

bezeichnet wird. Alexandra-Michaela Kloppenburg ist<br />

auch Eiskunstläuferin und engagiert sich im Eiskunstlaufverein<br />

Oberthurgau als Sportwartin.<br />

Der Lindauer Rollstuhl-Tischtennisspieler Thomas Brüchle hat bei der Para-Europameisterschaft<br />

im englischen Sheffield die Bronzemedaille im Einzel errungen. Im<br />

Mixed-Wettbewerb traten er und Sandra Mikolaschek als amtierende Weltmeister an<br />

und konnten sich auch noch den Europameistertitel sichern. Für Brüchle ist es der<br />

siebte EM-titel. Der querschnittsgelähmte Werkrealschullehrer hat auch bei den<br />

Paralympics 2012, 2016 und 2020 Medaillen geholt.<br />

www.tischtennis-frickenhausen.de


24 SEElEutE<br />

Erneut wird einem Buch mit Bodenseebezug<br />

eine große Ehre zuteil: Die Jury der „Stiftung<br />

Buchkunst“ und der „Börsenverein des<br />

Deutschen Buchhandels“ haben das Heimatbuch<br />

„Diese Hügel sind mir nah“ der Konstanzer<br />

Schriftstellerin Monika Küble für die<br />

Shortlist in der Kategorie literatur/Belletristik<br />

im Wettbewerb um „Deutschlands schönstes<br />

Regionalbuch 2023“ nominiert – als eines von<br />

nur fünf Büchern deutschlandweit. zwei davon<br />

haben einen Bodenseebezug. neben Kübles<br />

Heimatbuch ist, wie bereits berichtet, auch das<br />

Büchlein „Drei Kilometer Sommer“ von Daniela<br />

lockowandt im Rennen. „Diese Hügel sind mir<br />

nah“ ist im 8 Grad Verlag in Freiburg erschienen.<br />

Es handelt sich um eine Hommage an<br />

den Bodensee und Oberschwaben. In zwölf<br />

Kapiteln erzählt Monika Küble mal lustig, mal<br />

dramatisch von Glocken, Kamelen und Flugmaschinen,<br />

aber vor allem von den Menschen,<br />

die diese landschaft geprägt haben und von<br />

ihr geprägt wurden. Wie in einem Mosaik entsteht<br />

aus den unterschiedlichsten themen ein<br />

Bild von Heimat.<br />

www.monika-kueble.de<br />

© Land Vorarlberg/Alexandra Serra<br />

© Franzis von Stechow<br />

© Christian © Bregenzer Kohlhausen Festspiele / Dietmar Mathis<br />

Bei den Berufseuropameisterschaften (EuroSkills 2023) in Danzig/Polen glänzten<br />

alle vier Vorarlberger teilnehmer mit top-leistungen. Timo-Nils Theisl (3. v.l., Kategorie<br />

Fliesenleger) und Stefan Winder (r., Gartengestaltung) gewannen je eine Goldmedaille,<br />

Berkay Sahin (l., Kategorie CnC-Fräsen) erreichte den fünften platz und erhielt<br />

ein „Medallion for Excellence“ für besonders gute leistungen außerhalb des podiums.<br />

Enes Kocabay (2. v.l., Kategorie Maschinenbau CAD) schaffte es auf den elften platz.<br />

An den EuroSkills 2023 nahmen rund 600 Fachkräfte aus 32 ländern teil.<br />

Das Fachmagazin „Opernwelt“ hat Michael Levine zum<br />

Bühnenbildner des Jahres gekürt. Er wird damit für sein<br />

Bühnenbild für „Madame Butterfly“ auf der Seebühne der<br />

Bregenzer Festspiele sowie für „Turandot“ an der holländischen<br />

Nationaloper Amsterdam ausgezeichnet. In einer<br />

jährlichen umfrage unter rund 50 Kritiker*innen ermittelt<br />

das Fachmagazin für die zurückliegende Spielzeit die besten<br />

leistungen. Die Auszeichnung gilt als die bedeutendste im<br />

weltweiten Musiktheaterbetrieb.<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

© privat<br />

Peter Stohler<br />

© Judith Schönenberger<br />

Markus Landert<br />

© Raffael Soppelsa<br />

Der Kunsthistoriker und Kulturmanager<br />

Peter Stohler ist<br />

neuer Direktor des Kunstmuseums<br />

des Kantons Thurgau<br />

und des Ittinger Museums. Er<br />

hat Anfang Oktober die Nachfolge<br />

von Markus Landert angetreten,<br />

der mehr als 30 Jahre<br />

lang diese beiden kantonalen<br />

Museen in der Kartause Ittingen<br />

geleitet hatte und nun<br />

in pension gegangen ist. Stohler<br />

(*1967) stammt aus Belp im<br />

Kanton Bern, hat Kunst- und<br />

Filmwissenschaften studiert<br />

und war in diversen Kultureinrichtungen<br />

tätig.<br />

kunstmuseum.tg.ch<br />

Der Friedrichshafener Radprofi Markus Kaufmann hat bei<br />

der deutschen Meisterschaft im Mountainbike-Marathon<br />

in Singen die Goldmedaille in der Masters-2-Klasse errungen.<br />

Damit setzt der 42-Jährige seine Erfolgsserie fort: Erst<br />

im Juni hatte er im französischen Laissac die Europameisterschaft<br />

in der Mastersklasse gewonnen. Kaufmann war<br />

bereits in den Jahren 2012 und 2016 Deutscher Meister im<br />

Mountainbike-Marathon.


SEElEutE<br />

25<br />

Clara San Millán<br />

© Balz Kubli<br />

© Studio Gerold Miller<br />

© Maraca FotoGrafia<br />

© Clara San Millán<br />

Der Objekt- und Installationskünstler Gerold<br />

Miller (*1961) hat den diesjährigen preis der<br />

Helmut-Kraft-Stiftung zur Förderung der bildenden<br />

Kunst erhalten. Miller stammt aus Althausen<br />

(Oberschwaben) und lebt in Berlin und<br />

pistoia. Er ist mit seinen hybriden Werken, die in<br />

den Grenzbereichen zwischen Skulptur, Malerei<br />

und Architektur anzusiedeln sind, international<br />

bekannt geworden. Der preis besteht darin,<br />

dass ein Werk des Künstlers gekauft und<br />

zu dessen öffentlicher präsenz einem Museum<br />

– in diesem Jahr dem Kunstmuseum Singen –<br />

geschenkt wird.<br />

www.kunstmuseum-singen.de<br />

Sandra Dell’Anna, die zuletzt ihr drittes Album<br />

„Un caffè nell’universo“ präsentierte, will mit<br />

ihrer Stimme und originellen texten überzeugen.<br />

Die Künstlerin, die in Ravensburg lebt, ist als unermüdliche<br />

musikalische Forscherin ständig auf<br />

der Suche nach Geschichten und traditionen.<br />

In ihren Songs verknüpft sie Jazz und Pop mit<br />

Chanson- und Weltmusikelementen. neben<br />

ihrem langjährigen projekt „pizzico di sole“ arbeitet<br />

sie mit dem pianisten und Akkordeonisten Salvo<br />

la Ferrera zusammen. Gemeinsam schaffen<br />

sie faszinierende Klangwelten, die sich zwischen<br />

mediterranem Songwriting und experimenteller<br />

Instrumentierung bewegen.<br />

www.sandra-dellanna.com<br />

Rina Jost<br />

© Lea Le<br />

© DHBW Ravensburg<br />

Lea Le<br />

© Jvana Manser<br />

Jvana Manser<br />

Marie-Luise Weier hat den mit 1000 Euro dotierten Ravensburger Designpreis erhalten. Markus<br />

Kistler von der BW-Bank überreichte ihr den preis, professor Herbert Moser hielt die laudatio. Der<br />

preis wird jedes Jahr an einen Absolventen oder eine Absolventin des Studiengangs Mediendesign<br />

der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Ravensburg verliehen und zeichnet<br />

sowohl außergewöhnliche Designleistungen als auch soziales und gesellschaftliches Engagement<br />

im Studium aus.<br />

www.ravensburg.dhbw.de<br />

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)<br />

verleiht jedes Jahr sieben Förderpreise à<br />

10.000 CHF an Kulturschaffende in wechselnden<br />

Sparten, in diesem Jahr in der Sparte Comic.<br />

Vier preisträgerinnen stammen aus der Bodenseeregion<br />

oder leben hier: Clara San Millán (Zürich),<br />

Rina Jost (Frauenfeld), Lea Le (St. Gallen) und<br />

Jvana Manser (Appenzell). Die drei weiteren prämierten<br />

sind lena Steffinger aus Stuttgart, Sheree<br />

Domingo aus Böblingen und Dominik Wendland<br />

aus dem Nordschwarzwald. Die Preise wurden<br />

Ende Oktober in Lindau überreicht.<br />

www.bodenseekonferenz.org


EMBRACE CHAOS®<br />

Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und haben die Energie,<br />

Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.<br />

Schlaf verbessert Ihre Lebensqualität. Wer gut<br />

schläft, ist tagsüber wacher und kann sich den<br />

Dingen des Lebens besser stellen. Erst in den<br />

wachen Stunden werden Sie spüren, wie gut Sie<br />

geschlafen haben.<br />

Hästens baut erstklassige Betten in Handarbeit.<br />

Das wunderbare Zusammenspiel von Federn,<br />

Rosshaar, Wollfasern, Baumwolle, Leinen und<br />

Holzverbindungen ist das Ergebnis von 170 Jahren<br />

unermüdlicher Arbeit. Schließlich lässt sich die<br />

Grundlage für einen besseren Alltag nicht an einem<br />

Tag erschaffen. Der Schlaf in einem Hästens gleicht<br />

einer liebevollen Umarmung.<br />

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28 WeihnAchten<br />

Auf einen Punsch<br />

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter…der Winter steht vor der Tür. Zum<br />

Glück wärmen schon ab <strong>November</strong> die Weihnachts- und Adventsmärkte rund<br />

um den See mit heißem Punsch und frischen Leckereien Leib und Seele.<br />

Verheißungsvolle Düfte wehen durch die Gassen, an den liebevoll dekorierten<br />

Ständen gibt es allerlei Kunstvolles und Selbstgemachtes und fröhliches Gelächter<br />

mischt sich mit weihnachtlichen Klängen. Die Adventszeit kann kommen. (am)<br />

Deutschland<br />

Aach im Hegau (03.12., 9.30-18 Uhr)<br />

Platz hinter dem Rathaus, www.aach.de<br />

Achberg (25.11., 13 Uhr)<br />

Schlosshof, www.schloss-achberg.de/konzerte-veranstaltungen/<br />

Allensbach (02.12., 11-18 Uhr)<br />

Rathausplatz, www.allensbach.de<br />

Altshausen (02. + 03.12.)<br />

Marktplatz, www.altshausen.de<br />

Aulendorf (09. + 10.12., Samstag 14-21 Uhr, Sonntag 11-19 Uhr)<br />

Hexeneck, www.aulendorf.de<br />

Bad Buchau (15.-17.12.)<br />

Marktplatz, www.bad-buchau.de<br />

Bad Saulgau (15.-19.12.)<br />

Marktplatz Innenstadt, www.bad-saulgau.de<br />

Bad Schussenried (01.-03.12.)<br />

Wilhelm-Schussen-Straße, www.bad-schussenried.de<br />

Bad Waldsee (10.11.-28.01.24)<br />

Fürstliches Golf-Resort, www.bad-waldsee.de<br />

Bad Wurzach (02. + 03.12.)<br />

Klosterplatz und im Maria Rosengarten, www.hgv-badwurzach.de<br />

Bermatingen (10.12., 11-17 Uhr)<br />

Dorfgemeinschaftshaus, www.bermatingen.de<br />

Breitnau (24.11.-17.12.)<br />

Ravennaschlucht, www.hochschwarzwald.de<br />

Deggenhausertal (02. + 03.12.)<br />

Grund- und Hauptschule Deggenhausertal,<br />

www.deggenhausertal.de<br />

Engen (02. + 03.12.)<br />

Innenstadt, www.engen.de<br />

Friedrichshafen (30.11.-22.12.)<br />

Buchhornplatz, www.bodensee-weihnacht.de<br />

Gaienhofen (02.12., 15-20 Uhr)<br />

Dorfplatz, www.gaienhofen.de<br />

Hagnau (03.12.)<br />

Gemeinde Hagnau, www.hagnau.de<br />

Heiligenberg (10.12., ab 11 Uhr)<br />

Sennhof am Schloss, www.heiligenberg.de<br />

Hilzingen (09.-10.12., Samstag 15-21 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr)<br />

Schloss Weiterdingen, www.hilzingen.de<br />

Immenstaad (16. + 17.12., Samstag 15-20 Uhr, Sonntag 15-19 Uhr)<br />

Rathausplatz, www.immenstaad-tourismus.de<br />

Isny (06.12.-10.12.)<br />

Innenhof des Schlosses Isny, www.isny-aktiv.de<br />

Kanzach (02. + 03.12., Samstag 13-20 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr)<br />

Bachritterburg, www.bachritterburg.de<br />

Konstanz (30.11.-23.12.)<br />

Marktstätte bis Hafen, www.weihnachtsmarkt-am-see.de<br />

Kressbronn (01. + 02.12., 16.30-20.30 Uhr)<br />

Rathausplatz, www.kressbronn.de<br />

Kürnbach (09. + 10.12., Samstag 13-19 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr)<br />

Museumsdorf, www.museumsdorf-kuernbach.de<br />

Langenargen (08.-10.12.)<br />

Münzhofvorplatz, www.langenargen.de<br />

Laupheim (29.11.-03.12.)<br />

Kulturhaus Schloss Großlaupheim, www.laupheim.de<br />

Leutkirch (30.11.-03.12.)<br />

Innenstadt, www.leutkirch.de<br />

Lindau (23.11.-17.12., immer Do-So, 11-21 Uhr)<br />

Hafenpromenade Lindau Insel, www.lindauer-hafenweihnacht.de<br />

Mainau (21.11.-07.01.24)<br />

Insel Mainau, www.mainau.de<br />

Markdorf (08.-10.12.)<br />

Im Hof des Bischofschlosses,<br />

www.markdorf.de<br />

Meersburg (01. + 02.12.)<br />

Meersburger Altstadt, www.meersburg.de<br />

Mengen (01. + 02.12.)<br />

Innenstadt, www.mengen.de<br />

Meßkirch (02. + 03.12.)<br />

Schloss Meßkirch, www.messkirch.de<br />

Nonnenhorn (08. + 09.12., ab 17 Uhr)<br />

Kapellenplatz, www.nonnenhorn.de<br />

Ochsenhausen (30.11.-03.12.)<br />

Basilika St. Georg, www.ochsenhausen.de


WeihnAchten<br />

29<br />

Pfullendorf (09. + 10.12.)<br />

Marktplatz Innenstadt, www.pfullendorf.de<br />

Radolfzell (07.-10.12.)<br />

Marktplatz, www.radolfzell.de<br />

Ravensburg (21.11.-22.12.)<br />

Marienplatz rund um das Rathaus, www.ravensburg.de<br />

Reichenau (tba)<br />

Klosterhof, www.reichenau-tourismus.de<br />

Riedlingen (09.12., 11-20 Uhr)<br />

Marktplatz, www.christkindlesmarkt-riedlingen.de<br />

Salem (02. + 03.12.)<br />

Kloster und Schloss Salem, www.salem.de<br />

Sigmaringen (01.-03.12.)<br />

Karlsplatz, www.sigmaringen.de<br />

Singen (07.12.-23.12.)<br />

Rathausplatz, www.weihnachtsmarkt-singen.de<br />

Sipplingen (25.11., 16 Uhr)<br />

Rathausplatz, www.sipplingen.de<br />

Steißlingen (09.12., 13-19 Uhr)<br />

Torkel, www.steisslingen.de<br />

Stockach-Wahlwies (09.12., 15-22 Uhr)<br />

Gustav-Hammer-Platz, www.stockach.de<br />

Tengen (10.12., 14-20 Uhr)<br />

Schloss Blumenfeld, www.tengen.de<br />

Tettnang (01.-03.12. + 08.-10.12.)<br />

Schloss Tettnang, www.tettnang.de<br />

Triberg (25.-30.12.)<br />

Triberger Wasserfälle, www.triberger-weihnachtszauber.de<br />

Überlingen (07.-17.12. + 01.12.-07.01.24 ÜB on Ice)<br />

Innenstadt | Hofstatt, www.ueberlingen-bodensee.de<br />

Wangen (02., 09., 16., 17. + 23.12.)<br />

Altstadt, www.wangener-weihnachtsmarkt.de<br />

Wasserburg (24.11.-23.12.)<br />

Lindenplatz, www.wasserburg.de<br />

Weingarten (07.-10.12.)<br />

Löwenplatz, www.weingarten-online.de<br />

Wilhelmsdorf (02.12., 10-18 Uhr)<br />

Zußdorfer Straße, www.gemeinde-wilhelmsdorf.de<br />

Wolfegg (15.-17.12.)<br />

Bauernhausmuseum, www.bauernhausmuseum-wolfegg.de<br />

Österreich<br />

Bregenz (15.11.-23.12.)<br />

Kornmarktplatz, www.bregenz.travel<br />

Dornbirn (24.11.-23.12.)<br />

Marktplatz, www.christkindlemarkt.at<br />

Feldkirch (11.-24.12.)<br />

Marktgasse, www.feldkirch.travel<br />

Schwarzenberg (08.-17.12.)<br />

Altstadt, www.schwarzenberg.at<br />

Schweiz<br />

Arbon (02.12., 10-19 Uhr)<br />

Fischmarktplatz, www.arbontourismus.ch<br />

Bischofszell (01.-03.12.)<br />

Altstadt, www.adventsmarkt-bischofszell.ch<br />

Frauenfeld (15.-17.12.)<br />

Innenstadt, www.weihnachtsmarkt-frauenfeld.ch<br />

Herisau (02. + 03.12.)<br />

Kirche, Obstmarkt und Oberdorfstraße, www.christchindlimarkt-herisau.ch<br />

Lengwil (01. + 02.12.)<br />

Ekkharthof, www.ekkharthof.ch<br />

Romanshorn (02. + 03.12., 11-17 Uhr)<br />

Innenstadt, www.romanshorn.ch<br />

Schaffhausen (09. + 10.12.)<br />

Kreuzgang zu Allerheiligen,<br />

www.sh-weihnachtsmarkt.ch<br />

Schloss Herdern (09.12.)<br />

Haldenstraße, www.schlossherdern.ch<br />

Steckborn (03.12.)<br />

Innenstadt, www.hgtsteckborn.ch<br />

Stein am Rhein (06.12.-02.01.24)<br />

Altstadt, www.maerlistadt.ch<br />

St. Gallen (30.11.-24.12.)<br />

Waaghaus, Bohl und in der Marktgasse, www.sternenstadt.ch<br />

Tägerwilen (03.12., 10-17 Uhr)<br />

Innenstadt, www.taegerwilen.ch<br />

Weinfelden (09 + 10.12., Samstag 11-21 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr)<br />

Altstadt, www.adventsmarkt-weinfelden.ch<br />

Wil (08.-10.12.)<br />

Altstadt, www.stadtwil.ch<br />

Winterthur (23.11.-23.12.)<br />

Teuchelweiher Platz, www.winterthurerwintermarkt.ch<br />

Liechtenstein<br />

Vaduz (09.-10.12.)<br />

Peter-Kaiser-Platz & „Städtle“, www.tourismus.li


30 WeihnAchten<br />

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© Ilja Mess<br />

© Wangen | Foto: Christoph Morlok<br />

SPaSS Für Alle<br />

In der Vorweihnachtszeit öffnen sich die Pforten der Werkstattbühne<br />

des Theaters Konstanz für ein neu entwickeltes, inklusives Theaterstück<br />

für Familien und Kinder ab 3 Jahren. Inszeniert von Regisseur Ulf Goerke,<br />

wird es für Kindergärten und Schulen sowie an den Wochenenden<br />

für Familien gespielt. Das Stück „Auf die Insel fertig los“ begibt sich auf<br />

die Suche, um mit Tanz, Schauspiel, Musik, Gebärden- und gesprochener<br />

Sprache die Grenzen zwischen unterschiedlichen Welten zu überwinden.<br />

Krachmachen, Abenteuer erleben, hungrig sein auf all das Neue<br />

und Unbekannte: Alles was auf dieser Insel passiert, ist ein großes fantastisches<br />

Abenteuer.<br />

19.11. | Uraufführung<br />

Weitere Familienaufführungen:<br />

26.11., 15 + 17 Uhr | 10.12., 15 Uhr | 17.12., 15 Uhr | 25.12., 15 + 17 Uhr |<br />

14.01.24, 15 Uhr | 21.01.24, 15 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

rote Wangen<br />

Rote Stände, süßer Duft von Punsch, Glühwein oder Waffeln und Bratwurst,<br />

und viele schöne Dinge, die Hände, Füße, Ohren und Herzen wärmen<br />

– das alles ist der Wangener Weihnachtsmarkt in der malerischen<br />

Kulisse der Wangener Altstadt. Kunsthandwerker bieten ihre Werke an,<br />

regionale Produzenten bringen ihre Gaumenschmeichler in die Stadt<br />

und viele geschickte Laien zeigen, was sie übers Jahr gebastelt, gestrickt<br />

oder gehäkelt haben. Viele von ihnen tun dies nicht zu ihrem eigenen<br />

Vorteil, sondern für einen karitativen Zweck. Über all dem liegt Musik,<br />

die durch Straßen und Plätze weht.<br />

02., 09. + 16.12., 10–20 Uhr<br />

17.12., 12–17 Uhr<br />

23.12., 10–18 Uhr<br />

Innenstadt<br />

D-88239 Wangen<br />

www.wangen.de<br />

Fürstliches WinterWunderland<br />

Es funkelt und glitzert im fürstlichen Lichterwald:<br />

Lebensgroße Figuren, beleuchtete Themenwege und<br />

acht zauberhafte Märchenstationen verwandeln das<br />

Fürstliche Golf-Resort in ein Winterwunderland. Ob<br />

mit der fahrbaren Mini-Eisenbahn oder zu Fuß auf<br />

dem fantastischen Lichterwald-Rundweg: In den letzten<br />

zwei Jahren fanden über 220.000 Besucherinnen<br />

und Besucher ihren Weg ins Winterwunderland. Auf<br />

insgesamt fünf Kilometern erhellen Lichtilluminationen<br />

wie das „Tierwäldchen“ und der neue Glitzerweg<br />

die Winternacht. Im Weihnachtsdorf erwarten die Gäste<br />

verschiedene süße und deftige Leckereien sowie ein<br />

kleiner Weihnachtsmarkt mit Geschenkeparadies.<br />

© Fürstliches Golf-Resort Bad Waldsee<br />

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10.11.-28.01.2024<br />

Mo–Do, 17.30 bis 20 Uhr | Fr–So, 16.30 bis 21 Uhr<br />

Fürstliches Golf-Resort Bad Waldsee<br />

Hopfenweiler 9<br />

D-88339 Bad Waldsee<br />

www.winterleuchten-badwaldsee.de


WeihnAchten<br />

31<br />

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© Stadt Tettnang | Foto: Herbert Neidhardt<br />

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© ÜberlingenMarketing und Tourismus GmbH<br />

advent im schloss<br />

Handwerkskunst und Leckereien, Chormusik<br />

und Blaskonzerte, Laternenspaziergang<br />

und Nikolaus-Sprechstunde: Der Tettnanger<br />

Weihnachtsmarkt im Neuen Schloss fasziniert<br />

am ersten und zweiten Adventswochenende<br />

mit festlicher Stimmung. Ob Mütze<br />

oder Zirbenholzkissen, Mandelgebäck oder<br />

Olivenöl – im Ehren- und Innenhof finden<br />

sich kunstfertige und alltagstaugliche Geschenkideen.<br />

Zu weihnachtlicher Live-Musik<br />

von Musikkapellen und Chören sorgen Tettnanger<br />

Gastronomen für das Rundumwohlgefühl<br />

mit Spezialitäten vom Grill und heißen<br />

Getränken. Kinder lauschen der Märchenfee,<br />

basteln Sterne und backen Stockbrot<br />

am Lagerfeuer.<br />

01.–03.12. + 08.–10.12.,<br />

Fr. 16–21 Uhr, Sa. 13–21 Uhr + So. 13–20 Uhr<br />

Neues Schloss<br />

Montfortplatz 1<br />

D-88069 Tettnang<br />

www.tettnang.de/weihnachtsmarkt<br />

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WinterZauber<br />

SchloSSWeihnAcht<br />

Verführerische Düfte, weihnachtliche Klänge<br />

und funkelnder Lichterglanz: Vom 6. bis<br />

10. Dezember zieht die Isnyer Schlossweihnacht<br />

Groß und Klein in ihren Bann. Mittelpunkt<br />

des stimmungsvollen Marktes ist der<br />

festlich geschmückte Christbaum, umringt<br />

von liebevoll dekorierten Holzhütten mit edlem<br />

Kunsthandwerk, regionalen Produkten<br />

und Selbstgemachtem. Leckermäuler genießen<br />

neben traditionellen Köstlichkeiten auch<br />

Spezialitäten aus den Isnyer Partnerstädten.<br />

© IMG/Ernst Fesseler<br />

Zudem locken Kunst und Kultur im Schloss,<br />

Musik auf der Freilichtbühne und im Refektorium,<br />

Handwerksvorführungen und ein<br />

bezauberndes Kinderprogramm. Allabendlicher<br />

Höhepunkt ist das traditionelle „Engelefliegen“.<br />

06.–10.12.<br />

Mi bis Fr, 16-21 Uhr | Sa 13-22 Uhr | So 13-20 Uhr<br />

Innenhof Schloss Isny<br />

D-88316 Isny<br />

www.isny.de/isnyer-schlossweihnacht<br />

Ein Bummel durch die festlich geschmückte<br />

Weihnachts- und Einkaufsstadt, eine weihnachtliche<br />

Stadtführung oder eine Runde über<br />

die Eisbahn „ÜB on Ice“? Der Überlinger Winterzauber<br />

vom ersten Dezember bis zum siebten<br />

Januar verwandelt die Schaufenster in Kalendertürchen<br />

und lädt zum Lichterzauber in<br />

den Themen- und Saunagarten der Bodensee-<br />

Therme Überlingen. Herzstück der festlich dekorierten<br />

Szenerie ist der Überlinger Weihnachtsmarkt<br />

vom siebten bis siebzehnten Dezember<br />

auf der Hofstatt. Adventsschifffahrten,<br />

Winter-Open-Air-Kino im Museumsgarten<br />

und das Überlinger Wintertheater in Noltes<br />

Culture Lounge machen den WinterZauber<br />

perfekt.<br />

01.12.-07.01.2024 | Überlinger Winterzauber<br />

07.12.–17.12., 11–20 Uhr | Weihnachtsmarkt<br />

02.12. | Winter-Open-Air-Kino im Museumsgarten<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.ueberlingen-bodensee.de


32 Lindau erLeben<br />

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© Bildnachweis<br />

OH du fröHlicHe…<br />

Weihnachtsmärkte gibt es viele – eine Hafenweihnacht hat nur Lindau. Sie<br />

öffnet am 23. <strong>November</strong> zum 16. Mal ihre Pforten, verzaubert ihre Besucher<br />

mit leuchtendem Lichterglanz und beschert Einheimischen wie Gästen einen<br />

unvergesslichen Advent. Mit ihr beginnt sie wieder, die magische Zeit, der<br />

verführerische Duft nach Glühwein, Eierpunsch, heißer Schokolade und die<br />

Vorfreude auf ein Weihnachtsfest wie aus dem Bilderbuch.<br />

von SuSi donner (TexT und FoToS)<br />

Millionen Besucher können nicht irren:<br />

Die Lindauer Hafenweihnacht<br />

ist einer der schönsten Weihnachtsmärkte<br />

Deutschlands. Und sie wird<br />

in jedem Jahr noch schöner. Als eine<br />

der wichtigsten Veranstaltungen in<br />

Lindau wird sie liebevoll gehegt und<br />

gepflegt. Das vorweihnachtliche Programm<br />

der Lindauer Hafenweihnacht<br />

hat es in sich: Von der feierlichen Eröffnung<br />

bis zur letzten Minute, wenn<br />

das festliche Turmblasen vom alten<br />

Leuchtturm erklingt, sorgen weihnachtliche<br />

Zauber- und Feuershows,<br />

Showeinlagen und viel Musik für<br />

weihnachtlichen Frohsinn bei Jung<br />

und Alt. Jeweils von Donnerstag bis<br />

Sonntag lädt sie in ihr üppiges Lichtermeer<br />

ein, das sich glitzernd auf der<br />

Wasseroberfläche im Hafen spiegelt.<br />

Lindau hat viel Weihnachten<br />

Frischer Tannenduft und originelle<br />

Überraschungen erfreuen im entzückenden<br />

Zauberwald Kinder und<br />

Erwachsene. Der Märchenstunde im<br />

Mangturm lauschen die kleinen Besucher<br />

der Hafenweihnacht mit großen


Lindau erLeben<br />

33<br />

Augen. Nirgendwo kommen Freunde ten in der Fußgängerzone stehen, ein<br />

von Weihnachtsmärkten entspannter<br />

auf ihre Kosten, nirgendwo ist beeindruckendem Ausmaß und eine<br />

geschmückter Weihnachtsbaum von<br />

die Kulisse romantischer als in Lindau,<br />

direkt am Bodensee mit dem zum 6. Januar täglich bewirtet ist. Ad-<br />

gemütliche Weihnachtslaube, die bis<br />

schimmernden Alpenpanorama in ventliche Stadtführungen und Nachtwächterrundgänge<br />

starten eben dort.<br />

der Ferne. In Lindau funkeln die ungezählten<br />

Lichter festlicher, erklingt Dazu gibt es winterliche Schiffsrundfahrten,<br />

das bewirtete Weihnachts-<br />

die Musik stimmungsvoller, duet<br />

der Glühwein verlockender. Die Besucher<br />

schätzen die vielen liebevoll rungen im Stadttheater und in der<br />

schiff, Nikolausschwimmen, Auffüh-<br />

und aufwendig dekorierten, behaglich<br />

beleuchteten Weihnachtsstände, eine riesige Naturkrippe und vieles<br />

Marionettenoper, Krippenandachten,<br />

die mit ihrem hochwertigen Angebot mehr. In den weihnachtlich beleuchteten<br />

Altstadtgassen laden festlich de-<br />

an weihnachtlichem Kunsthandwerk<br />

überraschen. Dazu begeistert die Kulinarik<br />

mit raffinierten, deigen und einkauf, und gemütliche Restaurants<br />

korierte Geschäe zum Weihnachts-<br />

süßen Verführungen. Seit ein paar und Cafés zum Genießen und Verweilen<br />

ein.<br />

Jahren reicht Hafenweihnacht vom<br />

Weihnachtstor am Bahnhof bis zum<br />

Lindaviabrunnen am historischen Alten<br />

Rathaus. Das bedeutet noch mehr SCHWÄBISCHE.<br />

Ein weiterer Lindau-Bonus: Die Lin-<br />

Eine schwimmende Brücke<br />

Lichterglanz und noch mehr weihnachtliches<br />

Erleben.<br />

Ermäßigung genzer STERNE! Weihnachtsmarkt sind mit<br />

dauer KLASSIK. Hafenweihnacht und der Bre-<br />

4,- Euro<br />

für AboKarteeinem<br />

Schiff als schwimmende Brücke<br />

quer über den Bodensee verbun-<br />

Besitzer. SCHWÄBISCHE.<br />

Reif für die Weihnachtsinsel<br />

Die ganze Inselstadt wird in den Wochen<br />

vor Weihnachten zur Weih-<br />

Ermäßigung nachtsmarkt STERNE!<br />

auf der ganzen Welt, in<br />

den. Und: KLASSIK.<br />

Es gibt wohl keinen Weih-<br />

Neue Philharmonie<br />

4,- Euro<br />

Jung, dynamisch, klangvoll<br />

nachtsinsel. Am Alten Rathaus, mit-<br />

für AboKarte- den man mit dem Schiff oder mit dem<br />

Besitzer.<br />

Die Moldau<br />

Neue von Bedřich Philharmonie<br />

Smetana<br />

Jung, Karl Pilss dynamisch, klangvoll SCHWÄBISCHE.<br />

Trompetenkonzert B-Dur<br />

KLASSIK.<br />

Modest Mussorgsky<br />

4,- Euro<br />

„Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ STERNE!<br />

Richard Wagner<br />

Die Ouvertüre Moldau<br />

zu „Tannhäuser“<br />

von Franz Bedřich Liszt Smetana<br />

Ermäßigung<br />

für AboKarte-<br />

Besitzer.<br />

Zweite Ungarische Rhapsodie<br />

Neue<br />

Dirigent:<br />

Karl Pilss Philharmonie<br />

Andreas Schulz<br />

Trompetenkonzert B-Dur<br />

Jung, dynamisch, klangvoll<br />

Richard Wagner<br />

Die Ouvertüre Karten online<br />

Moldau<br />

zu über „Tannhäuser“<br />

den QR-Code,<br />

Ermäßigung<br />

für AboKarte-<br />

Besitzer.<br />

unter 0751 / 29 555 777 und<br />

von Bedřich Smetana<br />

Ermäßigung<br />

für AboKarte-<br />

Besitzer.<br />

Ermäßigung<br />

für AboKarte-<br />

Besitzer.<br />

Modest LINDAU Mussorgsky<br />

Atrium der Denkfabrik<br />

„Eine<br />

18. <strong>November</strong><br />

Nacht auf<br />

2023<br />

dem<br />

19.30<br />

kahlen<br />

Uhr<br />

Berge“<br />

Franz den Liszt bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Zweite Ungarische Rhapsodie<br />

Karl Präsentiert Pilssvon:<br />

Dirigent:<br />

Trompetenkonzert<br />

Andreas Schulz<br />

B-Dur<br />

Modest Mussorgsky<br />

„Eine LINDAU Nacht Atrium auf dem der kahlen Denkfabrik Berge“<br />

Richard 18. <strong>November</strong> Wagner2023 19.30 Uhr<br />

Ouvertüre zu „Tannhäuser“<br />

Franz Liszt<br />

Zweite Ungarische Rhapsodie<br />

Karten online über den QR-Code,<br />

unter Dirigent: 0751 / 29 555 777 und<br />

an Andreas den bekannten Schulz Vorverkaufsstellen. 18.11.<br />

19.30 Uhr<br />

Präsentiert LINDAU von: Atrium der Denkfabrik<br />

18. <strong>November</strong> 2023 19.30 Uhr<br />

LINDAU<br />

Atrium der<br />

Denkfabrik<br />

Karten online über den QR-Code,<br />

unter 0751 / 29 555 777 und an den<br />

bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Zug beinahe hineinfahren kann: Die<br />

Schiffe legen direkt am Tor zur Hafenweihnacht<br />

an, und der Bahnhof ist<br />

keine Gehminute entfernt.<br />

An vier Wochenenden vom<br />

23. <strong>November</strong> bis 17. Dezember<br />

am Lindauer Hafen<br />

immer Do bis So von 11-21 Uhr<br />

www.lindauer-hafenweihnacht.de<br />

Lindauer<br />

Hafenweihnacht<br />

Immer Donnerstag bis Sonntag<br />

11.00 bis 21.00 Uhr<br />

23.11.–17.12.2023<br />

W. Schneider<br />

Bild:<br />

©<br />

Karten online über den QR-Code,


34 Weihnachten<br />

Anzeige<br />

© Christmas Garden Markus Burkhardt<br />

Funkelndes Barockschloss<br />

Insel des Lichts<br />

Der Christmas Garden Insel Mainau erstrahlt<br />

in diesem Jahr schon zum dritten Mal. Ab dem<br />

21. <strong>November</strong> heißt es hier nach Einbruch der<br />

Dunkelheit wieder innehalten und staunen<br />

über Lichtkunst auf höchstem Niveau. Der Besuch<br />

des magischen Winterspektakels ist für<br />

viele ein festes Ritual in der Vorweihnachtszeit.<br />

Die prunkvolle Barockarchitektur und die<br />

exzellente Gartenkunst erscheinen wie eine romantische<br />

Winteroase. Ein funkelndes Zusammenspiel<br />

von kunstvollen Lichtfiguren, märchenhaften<br />

Leuchtszenerien und traumhaften<br />

Illuminationen. An diesem romantischen Ort<br />

lässt sich (vor)weihnachtliches buntes Glück genießen<br />

und entschleunigen. In diesem Jahr bietet<br />

das weihnachtliche Glanzmeer wieder viele<br />

neue Perspektiven. Das Lichterlebnis wird von<br />

exklusiven Sounddesigns untermalt und mit eigens<br />

für den Christmas Garden komponierten<br />

Klangwelten perfektioniert. Das Thema Nachhaltigkeit<br />

liegt den Organisatoren sehr am Herzen.<br />

Bei all dem Lichterrausch haben sie eine<br />

umwelt- und energiebewusste Umsetzung zur<br />

Energieeinsparung fest im Blick, damit die Besucher*innen<br />

das Bad im Licht unbeschwert genießen<br />

können. Die magische Reise durch die<br />

zauberhafte Fantasiewelt wird auch in diesem<br />

Jahr wieder ein winterliches Open-Air-Erlebnis,<br />

das Groß und Klein in Staunen versetzen wird.<br />

Christmas Garden Insel Mainau<br />

21.11.-07.01.2024<br />

Vorverkauf läuft<br />

www.christmas-garden.de/mainau<br />

MusicaL goes<br />

ChrIstmas<br />

Anzeige<br />

Lebkuchen, Dominosteine und Pfeffernüsse liegen seit Wochen an den<br />

Supermarktkassen parat, ein erstes Anzeichen für die nahende Winterzeit<br />

und somit auch deutliche Vorboten auf Weihnachten. Auch eine<br />

musikalische Einstimmung darf nicht fehlen: Was wäre da schöner als<br />

eine Kombination aus bekannten Musical-Songs und den schönsten<br />

Weihnachtsliedern? Bei „Musical goes Christmas“ am 16. Dezember im<br />

Bodensee Forum nehmen Musicalstars wie Karim Khawatmi und John<br />

Vooijs das Publikum mit auf eine unvergessliche, vorweihnachtliche<br />

Reise. Begleitet werden sie dabei von der fantastischen musicalpeople<br />

Liveband. Das Weihnachtskonzert ist eines der neuen Show-Konzepte<br />

von musicalpeople und ist in dieser Art erstmals in Konstanz zu sehen.<br />

Die Solisten gehören zu den Erstbesetzungen der großen deutschen Musicalproduktionen<br />

und sind dem Bodensee-Publikum bestens bekannt<br />

aus den erfolgreichen Konzerten der traditionellen Mainau Musical<br />

Nights. Wer den musikalischen Abend noch mit einem kulinarischen<br />

Hochgenuss kombinieren will, für den bietet das „Konzil“ vor dem Konzert<br />

ein weihnachtliches 3-Gänge Menü, inklusive herrlichem Blick auf<br />

den Bodensee und einem Shuttleservice zum Bodenseeforum.<br />

16.12., 20 Uhr<br />

Bodenseeforum Konstanz<br />

Reichenaustraße 21<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.musicalpeople.de<br />

John Vooijs<br />

© Iris Steger


seemÄnner<br />

mit Format.<br />

Bodensee.DE<br />

Bodensee.DE<br />

SeeMänner<br />

m änner unD mAcher A m boDensee | 2023<br />

Foto-Ausstellung<br />

See<br />

Männer<br />

von 2. n ovember<br />

bis 13. Dezember<br />

il boccone<br />

bodanstraße 20-26 | Konstanz<br />

TRENDSEE 2021<br />

Sie interessieren sich dafür?<br />

Sie möchten dazugehören?<br />

Sie möchten mehr wissen?<br />

Eine E-Mail an unsere Beraterin<br />

Maria Peschers genügt.<br />

m.peschers@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Spannende Macher und interessante Unternehmer<br />

alle zwei Jahre in unserem EXTRA-<strong>Magazin</strong> SEEMÄNNER.


36 Seezunge<br />

Peter Demmel ist Café-Sommelier und Unternehmer. In seiner Rösterei bringt er all seine Fähigkeiten zusammen.<br />

Frisch gerösteter<br />

KaFFee iSt im trend<br />

Kaffeeröstereien gibt es immer mehr in der Region. Die Motivation, das Veredeln der Bohne selbst<br />

in die Hand zu nehmen, ist bei den Roastern oft ganz unterschiedlich: vom sozialen Engagement<br />

bis zu hochtechnisierter Sommelierkunst.<br />

Von Judith Schuck<br />

Peter Demmel vereint in seinem Unternehmen<br />

alles, was er je gelernt hat: Durch sein Diplomstudium<br />

zum Wirtschaftsingenieur kam<br />

er zur Kaffeesommelierausbildung in Wien.<br />

Denn seine prämierte Abschlussarbeit war ein<br />

Businessplan für eine Kaffeerösterei. Er wollte<br />

darin Unternehmertum, Handwerk und Genuss<br />

verbinden. Seit 14 Jahre macht er dies<br />

nun in der Praxis: „Der 14. Juli 2009 war mein<br />

ganz persönlicher Independence-Day“, sagt Peter<br />

Demmel, denn da eröffnete er seine Rösterei<br />

im liechtensteinischen Schaan. Inzwischen<br />

beschäftigt er sieben Mitarbeitende, 60 bis 80<br />

Tonnen Rohkaffee hat er permanent im Lager.<br />

„Wir produzieren fünf Tage die Woche nonstop.<br />

Wir beliefern die Top-Gastronomien in<br />

der Ostschweiz und Liechtenstein, aber auch<br />

Supermärkte im Rheintal, Büros, Privatpersonen.“<br />

Sein mehrfach ausgezeichneter Verkaufsschlager<br />

ist die Mischung „Demmel Verona“,<br />

eine 100 Prozent Arabica-Mischung mit<br />

Bohnen aus Indien, Indonesien und Brasilien,<br />

die er viel in die USA verkauft. Er beschreibt<br />

sie als eine „Aromenharmonie“, in der er drei


Seezunge<br />

37<br />

RÖSTEREIEN IN DER REGION<br />

Charaktertöne zur Perfektion vereint. Seine<br />

Grundausbildung im Maschinenbau hilft ihm<br />

mit den technischen Prozessen. Mit seinem eigens<br />

entwickelten Flowroastsystem rösten die<br />

Bohnen langsam und bei niedrigen Temperaturen<br />

in der Trommel. „Durch Unterdruck werden<br />

die Aminosäuren schonend umgewandelt<br />

und damit Gerb- und Bitterstoffe entzogen.“<br />

Der Regler am Röster errechne permanent den<br />

Idealprozess, was für eine hohe und gleichbleibende<br />

Qualität sorge.<br />

Reise veränderte sein Leben<br />

Hakan Sanli teilt mit Peter Demmel, dass er<br />

vom Maschinenbauer zum Kaffeeröster wurde.<br />

Doch die Wege dorthin könnten kaum<br />

unterschiedlicher sein. Hakan Sanli, der „Special<br />

Coffee Roaster“ aus dem Neuwerk in Konstanz,<br />

interessiert sich seit seiner Jugend für<br />

Naturschutz und Menschenrechte. Über den<br />

Nebenstudiengang „Science and Art of Coffee“<br />

in Zürich setzte er sich vertieft mit dem Thema<br />

Geschmackssensorik auseinander. Während<br />

einer fünfmonatigen Auszeit in Lateinamerika<br />

besuchte er als Backpacker viele Kaffeeplantagen.<br />

„Diese Eindrücke haben mich<br />

geerdet“, sagt Hakan Sanli. Auf seiner Reise<br />

habe er viel gesehen und verstanden, was ihn<br />

veranlasste, selbst Kaffee zu rösten, um tiefer<br />

in die Materie einzusteigen. „Ich habe 70 bis 80<br />

reine Varietäten getestet und ausprobiert, was<br />

ich da geschmacklich machen kann.“ Auch habe<br />

er sich gleich bei Bio-Fairtrade angemeldet:<br />

„Für einen kleinen Röster wie mich ist es ex-<br />

© Judith Schuck<br />

Peter Demmel – Demmel AG<br />

Landstraße 85<br />

FL-9494 Schaan<br />

www.demmel.li<br />

Hakan Sanli – Special Coffee Roaster<br />

oberlohnstraße 3, neuwerk<br />

d-78467 konstanz<br />

www.specialcoffeeroasterkonstanz.de<br />

Hensler Kaffeespezialitäten-Rösterei<br />

marktplatz 1<br />

d-88131 Lindau<br />

www.hensler-kaffee.de<br />

Tinto Kaffeerösterei, Kolumbianische<br />

Kaffeespezialitäten<br />

Ladestr. 31<br />

d-88131 Lindau<br />

www.tinto-kaffeeroester.de<br />

Seekind<br />

kirberg, Volk gartencafe ravensburg gbr<br />

Semper 1<br />

d-88212 ravensburg<br />

www.seekind.coffee<br />

Kaffeerösterei Konstanz<br />

St. Stephansplatz 5–7<br />

d-78462 konstanz<br />

www.kaffeeroesterei-konstanz.de<br />

Turm Handels AG<br />

martinsbruggstrasse 90<br />

ch-9016 St. gallen<br />

www.turmkaffee.ch<br />

Contigo Kaffeerösterei<br />

Wessenbergstraße 12<br />

d-78462 konstanz<br />

www.konstanz.contigo.de<br />

Athir Jasso Art Kaffee Rösterei<br />

heiligenbreite 22b<br />

d-88662 Überlingen<br />

www.art-kaffee.com<br />

Für Hakan Sanli stehen neben Geschmack die Aspekte Nachhaltigkeit und Soziales an vorderster Stelle.<br />

trem schwierig, direktgehandelten Kaffee zu<br />

bekommen.“ Doch versucht er so gut es geht,<br />

die Herkunft seiner Bohnen nachzuvollziehen.<br />

Woran er ebenfalls tüftelt, ist die Verpackung.<br />

Seinen Stammkunden verkauft Hakan<br />

Sanli seine Mischungen möglichst unverpackt.<br />

„Gerade bin ich an einer reinen Papierverpackung<br />

dran, in der der Kaffee zwei Monate<br />

haltbar bleibt“, sagt er. Das klingt kurz, aber<br />

der Special-Roaster ist überzeugt, dass Kaffee<br />

innerhalb von zwei bis drei Monaten aufgebraucht<br />

werden sollte, sonst verliere er an Aroma.<br />

„Wenn im Supermarkt zwei Jahre Haltbarkeit<br />

draufstehen, ist das Quatsch.“ Sanli reist<br />

viel herum und schaut, was die anderen machen,<br />

testet deren Röstungen und Verpackungen.<br />

Schön findet er, dass sich die kleinen Röstereien<br />

gegenseitig unterstützen – „es ist ein<br />

Versuch, die Dinge besser zu machen.“


38 Seezunge<br />

Elisabeth Hensler (ganz links) mit ihrem Team in der Lindauer Traditionsrösterei.<br />

Kaffeeerfahrung über drei<br />

Generationen<br />

Mit einer hundertjährigen Rösttradition ist<br />

die Hensler Kaffeerösterei in Lindau die älteste<br />

am Bodensee. Elisabeth Hensler leitet seit 15<br />

Jahren den Betrieb und erzählt: „Mein Opa war<br />

leidenschaftlicher Kaffeeröster und Lebensmittelenthusiast.“<br />

Vor 100 Jahren war Kaffeetrinken<br />

noch etwas völlig anderes als heute.<br />

„Früher sollte er wach und fit machen, heute<br />

bedeutet Kaffee Lifestyle“, sagt Elisabeth Hensler.<br />

Da sie mit Kaffee aufgewachsen sei, habe<br />

sie viel übermitteltes Wissen mit auf den Weg<br />

bekommen. Was auch bei Hensler Kaffee immer<br />

wichtiger wird, ist die Herkunft des Rohkaffees.<br />

„Da Kaffee nun mal nicht in Lindau<br />

wächst, ist es nicht immer leicht, die gesamte<br />

Wirtschaftskette nachzuvollziehen.“ 1994 ist<br />

Hensler aber bereits als eine der ersten deutschen<br />

Röstereien der Fairtrade e. V. beigetreten.<br />

Der Verkaufsschlager bei Hensler ist der<br />

Seepresso. Die Gastronomie beliefert Hensler<br />

mit einer Standardsorte für die hohe Auslastung.<br />

Für Kaffeefreaks gibt es aber auch Ausgefalleneres<br />

wie fermentierte Bohnen oder<br />

Kaffee aus speziellen Anbauländern wie Malawi.<br />

„Wir investieren viel Zeit beim Rösten, damit<br />

sich die Aromen entfalten und ungewollte<br />

Stoffe entweichen können.“ Um eine hohe Qualität<br />

zu erreichen, findet es Elisabeth Hensler<br />

wichtig, sowohl Händler als auch Endverbraucher<br />

zu kennen.<br />

Magdalena Marx auf einer Kaffeeplantage in Kolumbien. Von hier kommt der Kaffee direkt vom<br />

Produzenten nach Deutschland.<br />

© Thorsten Marx


Seezunge<br />

39<br />

„Tinto“ steht für schwarzen,<br />

puren Kaffee<br />

Magdalena und Thorsten Marx’ Motivation<br />

zum Kaffeerösten ist eine sehr persönliche.<br />

Magdalena stammt aus Bogotà, Kolumbien.<br />

Das Paar lebt heute in Lindau, reist aber jedes<br />

Jahr nach Kolumbien, um Familie und Freunde<br />

zu besuchen. Unter den Freunden gibt es einige<br />

Kaffeebauern. Thorsten sagt, er habe seit jeher<br />

eine Leidenschaft zu Kaffee gehabt. Dadurch,<br />

dass er immer tiefer ins Kaffeethema einstieg,<br />

brachte er sich selbst das Rösten bei. 2020 starteten<br />

sie erste Versuche in Deutschland mit<br />

selbst importiertem Kaffee. 2021 kauften sie<br />

ihre eigene Röstmaschine. Ihr Markenzeichen<br />

ist der Direkthandel. „Es gibt inzwischen viele<br />

Kaffeeröster“, sagt Thorsten Marx, „aber wir<br />

wollten wirklich alles in unserer Hand halten.“<br />

Er weiß, wie schwer es gerade für kleine Röstereien<br />

ist, die Produktionskette komplett transparent<br />

nachzuvollziehen. Vor allem, wenn im<br />

Angebot Bohnen aus verschiedenen Anbauländern<br />

sind. Darum setzen sie ihren Fokus<br />

auf Kaffee aus Kolumbien, denn da wissen sie,<br />

woher er kommt. „Wir machen das Rösten im<br />

Nebenberuf. Es geht uns nicht ums Geldverdienen,<br />

sondern um die Ideologie dahinter“, so<br />

Thorsten. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt<br />

bei „Tinto“, wie ihre Rösterei heißt, was so<br />

viel bedeutet wie „schwarzer Kaffee“, pur und<br />

authentisch. Darum bieten sie ihre Produkte<br />

auch unverpackt an und sind Teil von Food-Kooperativen.<br />

Die Sechs-Kilo-Röstmaschine steht<br />

in Hard, in Lindau gibt es seit Herbst 2022 eine<br />

Filiale von Tinto. „Wir sind größer geworden als<br />

anfangs gedacht.“<br />

Sie verbindet die Leidenschaft<br />

für Kaffeequalität<br />

Was die vier Röstereien verbindet, ist eine ganz<br />

durchmischte Kundschaft. Darunter gibt es<br />

Kaffee-Aficionados, die aus der Kaffeezeremonie<br />

eine Wissenschaft machen. Privatkunden,<br />

die einfach den guten Geschmack wertschätzen,<br />

oder Büros, die ihren Mitarbeitenden etwas<br />

Besonderes und Nachhaltigeres anbieten<br />

möchten. Vielen ist auch der persönliche Kontakt<br />

wichtig, bei dem Fachwissen über die richtige<br />

Zubereitung oder die Herkunft der Bohnen<br />

ausgetauscht werden kann. Die „klassischen<br />

Stammkunden“, wie Thorsten Marx sie nennt,<br />

kennen alle vier Röstereien. Leute, die den direkten<br />

Kontakt zum Händler suchen und eine<br />

Auswahl an qualitativ hochwertigen Produkten<br />

wertschätzen. Doch auch die Gastronomien<br />

setzen vermehrt auf das Besondere, den individuellen<br />

Kaffee, und lassen sich von regionalen<br />

Röstereien beliefern. Durch die Trommelröstung,<br />

die langsam und schonend funktioniert<br />

im Gegensatz zur industriellen Heißluftröstung,<br />

können ungewollte Stoffe besser entweichen,<br />

was den Muntermachertrunk besser verträglich<br />

macht. Die individuelle Herstellung, ob<br />

hochtechnisiert wie bei Peter Demmel, autodidaktisch<br />

erlernt durch Probieren wie bei „Tinto“<br />

oder dem Special-Roaster Hakan Sanli oder<br />

durch Wissenstransfer über Generationen wie<br />

bei Hensler, ist das, was die Menschen immer<br />

mehr suchen. Der Überfluss im Angebot führt<br />

dazu, dass viele wieder das Handwerk der Industrie<br />

vorziehen, weil sie wissen möchten,<br />

was hinter dem Produkt steckt.


40<br />

SEEZUNGE<br />

Anzeige<br />

ALPENZANDER, EDELPILZE,<br />

ACQUERELLO-RISOTTO,<br />

SCHNITTLAUCH<br />

Rezept für 4 Personen<br />

FISCHBUFFET<br />

„SUR LA TABLE“<br />

Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust in<br />

Schaffhausen mit regionaler und internationaler Gourmetküche.<br />

Gault & Millau zeichnete die Villa Sommerlust unter Chef Tom Strub<br />

mit 14 Punkten und Falstaff mit drei von vier Gabeln aus. Der<br />

traumhafte Garten ist im Sommer das Highlight, die Orangerie bietet<br />

ganzjährig einen Blick ins Grüne und auf den Rhein.<br />

VON JUDITH SCHUCK<br />

Am 25. <strong>November</strong> heißt es: Geteilt schmeckt es<br />

am besten, wenn bei der Tavolata in der Villa<br />

Sommerlust eine grandiose Fisch- und Meeresfrüchteauswahl<br />

serviert wird. Dieser Fischgenuss<br />

ist einzigartig in Schaffhausen und eine<br />

Neuinterpretation des Fischbuffets der hiesigen<br />

Fischerzunft. Anmeldung und Infos zum<br />

Fischbuffet gibt es unter www.sommerlust.ch.<br />

Villa Sommerlust<br />

Rheinhaldenstrasse 8<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

+41 (0)52 533 55 33<br />

www.sommerlust.ch<br />

ZUBEREITUNG 100g Steinpilze und 80g<br />

weiße Zwiebeln in grobe Würfel schneiden.<br />

In 75g Butter zu leichter Farbe anbraten. Mit<br />

30g Mehl bestäuben, 5 Min. dünsten. Mit<br />

einem Stabmixer fein mixen, mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

40g Schnittlauch fein schneiden. 50g Haferflocken<br />

mit 25g Honig mischen und auf<br />

einem Backblech mit Backpapier bei 160°C<br />

für 17 Min. knusprig backen.<br />

150g Sellerie würfeln und 45 Sek. blanchieren,<br />

mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

In einem Topf Olivenöl erhitzen, 80g<br />

Zwiebeln fein würfeln und ½ gehackte<br />

Knoblauchzehe dazugeben – ohne Farbe<br />

andünsten. 240g Acquerello-Risottoreis hinzugeben,<br />

mitdünsten und mit 60g Weißwein<br />

ablöschen. Ein wenig Salz und Pfeffer beigeben.<br />

Immer wieder mit Geflügelfond (insgesamt<br />

750g) knapp bedecken und unter ständigem<br />

Rühren leicht köcheln lassen, bis das<br />

Reiskorn noch leicht Biss hat. Auf kleiner Stufe<br />

150g Parmesan und 150g Butter einrühren.<br />

Mit Salz und Pfeffer nochmals nach Geschmack<br />

abschmecken. 100g Steinpilze in<br />

Scheiben schneiden und in Butter anbraten.<br />

Die Pilze unters Risotto rühren.<br />

4 Stück Alpenzander à 150g auf der Hautseite<br />

in einer Bratpfanne mit wenig Butter<br />

knusprig braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Wenn die Haut knusprig ist, den Fisch wenden<br />

und fertig braten.<br />

ANRICHTEN Pilzpüree auf dem Fisch verteilen.<br />

Selleriewürfel, Haferflocken und Schnittlauch<br />

darüberstreuen. Risotto auf den Teller<br />

geben und Pfeffer darüber mahlen. Fisch<br />

neben Risotto platzieren.


SEEZUNGE<br />

41<br />

WEINSEELIG<br />

Tipp<br />

VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />

Auf eine Tasse Tee<br />

Seit dreizehn Jahren steht „parvaris<br />

Tee & Spirit“ für Teespezialitäten<br />

in bester Qualität. Nun geht<br />

die Erfolgsgeschichte weiter: Am<br />

14. Oktober feierte das neue Inhaberteam<br />

Helene Balles, Patrick Psiuk,<br />

Jochen und Choice Kretz die<br />

Wiedereröffnung des Traditionsgeschäfts.<br />

Die vier Unternehmer*innen<br />

eint ihre Liebe zum Tee und<br />

der Blick über den Tassenrand. Innovative<br />

Teekreationen, Geschenkideen<br />

und handverlesene Kunstobjekte<br />

ergänzen das bestehende<br />

Sortiment. Ein wichtiger Fokus<br />

liegt auf der Erweiterung des Online-Shops<br />

und besonderen Events<br />

wie Teezeremonien und Te(e)hmenabenden.<br />

Teetrinken als Erlebnis –<br />

für Leib und Seele. (am)<br />

Die neu gewählte 48. Bodensee-Weinprinzessin heißt<br />

Angela Staneker und kommt aus Hagnau. Wenn einem<br />

in dem Zusammenhang dieser Name irgendwie bekannt<br />

vorkommt, dann liegt man nicht ganz falsch. Angela<br />

Staneker ist die Schwester von Stephanie Staneker,<br />

die 2016/2017 als hoheitliche Botschafterin für die Seeregion<br />

amtierte. Wie diese hat die neugewählte Prinzessin<br />

am Wahltag die Jury mit ihrem Fachwissen zum regionalen<br />

Weinbau und ihrem Charme überzeugt. Kein Wunder,<br />

Angela stammt aus einer etablierten Hagnauer Winzerfamilie.<br />

Und an noch einen Namen werden sich badische<br />

Weinfreunde erinnern: Jessica Himmelsbach: Für die<br />

Winzerin aus Heitersheim und Badische Weinkönigin<br />

(2022/2023) hat es bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin<br />

Ende September nicht ganz gereicht. Immerhin hat sie<br />

es dank ihres profunden Weinwissens in die Finalrunde geschafft<br />

und assistiert nun als frisch gebackene Deutsche<br />

Weinprinzessin der Siegerin Eva Brockmann aus Franken<br />

beim Präsentieren deutscher Weine im In- und Ausland.<br />

www.badischer-weinbauverband.de<br />

www.deutsches-weininstitut.de<br />

© Jochen Kretz<br />

Patrick Psiuk, Helene Balles,<br />

Choice und Jochen Kretz<br />

parvaris Tee & Spirit<br />

Di.–Fr., 11–18 Uhr | Sa. 11–18 Uhr<br />

Freiherr-von-Hundbiß-Straße 2<br />

D-78479 Reichenau<br />

www.parvaris.com<br />

Wenn die Tage wieder kürzer und herbstlich frischer werden,<br />

nimmt die Zahl von Inhouse-Weinevents wieder zu. Winzer<br />

und Gastronomen bieten spannende Veranstaltungen<br />

rund um das Thema Wein, Kultur und Kulinarik. Immer<br />

vielfältiger wird das Programm dabei im Weingut Aufricht,<br />

allerdings muss man schnell sein, denn die beliebten<br />

Casual Wine Dining-Abende oder Salonmusik-Events sind<br />

schnell ausgebucht. Für den Abend über die „Weisheit Hildegards<br />

von Bingen“ mit stimmungsaufhellenden Köstlichkeiten<br />

(24.11.) gibt es noch Plätze. Der Winzerverein Hagnau<br />

lädt zum Seminar „Demeter Käse trifft Demeter Wein“<br />

(24. 11.). Anfang <strong>November</strong> öffnet das beliebte Rädle im alten<br />

Hof vom Weingut Schmidt in Wasserburg-Hattnau seine<br />

Pforten. Beim Treffpunkt Wein von Riegel Bioweine in<br />

Orsingen geht es am 03.11. um „Cuvée versus reinsortige<br />

Weine“ und am 01.12. um „Biowein und Schokolade“. Mit<br />

originellen kulinarischen Weinveranstaltungen lockt Karin<br />

Peter in ihre urgemütliche historische Weinbar Wy & Kafi<br />

Mesmerhuus in Ermatingen, u.a. mit einem „Winzerabend<br />

mit Apéro-riche-Tavolata“ (24.11.) und im Dezember mit<br />

einer „Weihnächtlichen Tavolata“ (21.12.). Als besonderes<br />

Bonbon bietet die berufene Weinkennerin und Esskulturhistorikerin<br />

„Grenzenloses Herbsthopping mit dem Schiff auf<br />

dem Untersee und Rhein und anschließend geführter Weinverkostung<br />

und Apéro riche“ im Wy & Kafi an (04.11.). Harrys<br />

Weinwelt im Schloss Brunegg bei Kreuzlingen hat<br />

ebenfalls einen Strauß von Weinevents aufgelegt: „Wein und<br />

Jazz“ (02.11. und 09.12.), eine kulinarische Safari „Mama Afrika“<br />

(04.11.), gefolgt von einer Weinreise am Tisch „Weinkultur<br />

Südafrika“ (17.11.) und eine Weinpräsentation mit Winzer<br />

der südafrikanischen Eikendal-Kellerei (02.12.).<br />

www.aufricht.de, www.hagnauer.de<br />

www.schmidt-am-bodensee.de, harrys-weinwelt.com<br />

www.wyundkafi.ch<br />

Bioweine Riegel ist für den Internationalen Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreis 2023 nominiert worden. Der Preis<br />

wird an Unternehmen in Deutschland vergeben, die in enger<br />

Zusammenarbeit mit Partnern aus dem globalen Süden<br />

aktiv dazu beitragen, die Klimaziele der Agenda 2030<br />

zu verwirklichen. Die Nominierung honoriert die zahlreichen<br />

Aktivitäten, durch die der Biowein-Spezialist aus Orsingen<br />

gemeinsam mit seinen Kunden das südafrikanische<br />

bio- und fairzertifizierte Weingut Stellar unterstü tzt und<br />

den deutschen und europä ischen Markt fü r die Stellar Weine<br />

erschlossen hat. Gleichzeitig ist Bioweinhändler Riegel<br />

seit vielen Jahren bemüht, die betriebseigenen Treibhausgas-Emissionen<br />

bis 2030 um zwei Drittel zu senken. Mit<br />

nachweisbaren Einsparungen von 10 Prozent im Jahr 2022<br />

ist er diesem Ziel erneut nähergekommen.<br />

www.riegel.de


42 Seezunge<br />

vOn AnDReA vOnWALD (TexTe)<br />

Bowls, Wraps, Frühstück<br />

und mehr: Seit Anfang Oktober<br />

begrüßt das neue<br />

Restaurant „Bonama“ seine<br />

gäste auf dem Konstanzer<br />

Augustinerplatz. Betrieben<br />

wird das Lokal gemeinsam<br />

von den vier langjährigen<br />

Freunden Stefanie<br />

Bay, Clemens Velten sowie<br />

den Brüdern Deniz<br />

und Yakup Mert. Mit dem<br />

Bonama haben sie am Augustinerplatz<br />

5 das „Fresh<br />

Korner“ abgelöst. geleitet<br />

wird das Restaurant<br />

von Deniz Mert, der aus<br />

einer gastronomiefamilie<br />

kommt und sich im Bonama<br />

um die orientalischen<br />

geschmacksrichtungen und<br />

gewürze kümmert.<br />

GerüchteKücHe<br />

Walking Dinner mal zwei: Während die Südland Köche Konstanz untersee Hegau am<br />

31. Oktober ins Steigenberger Inselhotel nach Konstanz einladen, verwöhnen die Linzgau<br />

Köche ihre gäste am 7. <strong>November</strong> im Auto- und Traktormuseum in Uhldingen. Los<br />

geht es jeweils ab 18.30 uhr. Die gäste stehen an beiden Genussabenden vor verschiedensten<br />

Kochstationen, schauen den Köchen bis hin zum Anrichten der Teller live bei der Arbeit<br />

zu und können die gerichte schließlich auch probieren. Feine Tropfen von Winzern, Brauern<br />

und Baristas sowie Eis und Kaffee werden ebenfalls serviert. Tickets sind für 68 Euro<br />

pro Abend erhältlich und über +49 (0)172 742 15 33 reservierbar.<br />

www.dieredaktion.net<br />

Jubiläumsprogramm in der Auberge<br />

Harlekin: Im Oktober und<br />

november lädt das Team um Inhaber<br />

Karl J. graf zum 50. Geburtstag<br />

des Kleinods zwischen Singen-<br />

Schaffhausen und Stein am Rhein<br />

ein. Das Jubiläumsfest findet am<br />

27. Oktober ab 19 uhr statt – mit geburtstagsmenü,<br />

einem Rückblick<br />

auf die letzten 50 Jahre und Laudatio.<br />

Am 10. november gibt es zudem<br />

einen von der Harlekin-Küche kulinarisch<br />

begleiteten Oldie-Abend<br />

mit der Kultband Ghostriders und<br />

ihrer Live-Musik mit Hits aus den<br />

1950er- und 1960er-Jahren.<br />

www.restaurant-harlekin.de<br />

Jubiläum mit Buchvorstellung:<br />

Der Gasthof „Grüner<br />

Baum“ in Moos feierte am<br />

12. Oktober seinen 150. Geburtstag<br />

mit kulinarischen<br />

Kostproben und Live-Musik.<br />

Im Rahmen des Festes<br />

wurde zudem das Buch „Zu<br />

Gast im Grünen Baum“ vorgestellt.<br />

Hubert neidhardt,<br />

seit 1970 Inhaber des grünen<br />

Baum, und Autor erich Schütz<br />

haben darin die bewegende<br />

geschichte des gasthofes<br />

in Moos in einem Buch zu<br />

Papier gebracht. Bereits seit<br />

150 Jahren steht der gasthof<br />

„grüner Baum“ am ende der<br />

Pappelallee in Richtung Höri<br />

am Ortseingang der gemeinde<br />

Moos und entwickelte sich<br />

seither von der Dorfgaststätte<br />

zum Landgasthaus und<br />

schließlich zum heutigen Restaurant<br />

mit internationalem<br />

Ruf. neidhart selbst steuerte<br />

zum Buch 60 Gerichte und<br />

Rezepte aus der Küchengeschichte<br />

bei.<br />

www.gruenerbaum-moos.de


Seezunge<br />

43<br />

© Mammertsberg<br />

18 Restaurants mit Gault-Millau-Punkten gelistet und sechs Restaurants mit Michelin-Sternen<br />

ausgezeichnet: Dieses beeindruckende ergebnis erzielten die Lokale auf der Schweizer Bodenseeseite<br />

bei der neuen Bewertung der beiden renommierten gastronomieführer für 2024. Hervorzuheben<br />

ist vor allem der in Freidorf ansässige Mammertsberg mit seinem Küchenchef Silvio<br />

Germann. Während der 34-Jährige mit seinem Restaurant von Michelin auf Anhieb mit zwei Sternen<br />

ausgezeichnet wurde, erhielt er von gault-Millau neben der herausragenden Anzahl von 18<br />

Punkten, was vier Hauben entspricht, sogar die schweizweite Auszeichnung „Koch des Jahres“.<br />

germann übernahm den Mammertsberg vor einem Jahr. zuvor war er im mit zwei Michelin-Sternen<br />

ausgezeichneten Restaurant Igniv by Andreas caminada in Bad Ragaz tätig. Mit dem Einstein<br />

Gourmet um Küchenchef Sebastian Zier in St. Gallen, der Taverne zum Schäfli von Christian<br />

Kuchler in Wigoltingen und dem Incantare mit Küchenchef Tobias Funke in Heiden erreichten<br />

drei weitere Restaurants zwei Michelin-Sterne sowie 18 Punkte von gault-Millau. Mit einem Michelin-Stern<br />

ausgezeichnet wurden zudem das Bad Balgach by Schützelhofer, die Neue Blumenau<br />

in Lömmenschwil und das Segreto in Wittenbach. Mit hervorragenden 17 gault-Millau-Punkten<br />

und damit auch als Restaurants mit vier Hauben eingestuft wurden die Neue Blumenau um Küchenchefin<br />

Bernadette Lisibach, die Truube von Silvia Manser in Gais, der Jägerhof um Küchenchef<br />

Agron Lleshi in St. Gallen und das gasthaus Zum Gupf in Rehe tobel von Walter Klose.<br />

einen Wechsel wird es im kommenden Jahr zudem im mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten<br />

San Martino in Konstanz geben. nach zehn erfolgreichen Jahren wird Küchenchef Jochen<br />

Fecht das Restaurant zum März verlassen.<br />

www.gaultmillau.ch<br />

www.guide.michelin.com/ch<br />

Dankeschön zum geburtstag:<br />

Der Dignity Fashion Store in<br />

Gottlieben feiert im Oktober<br />

sein 1-jähriges Jubiläum im<br />

Fenstercafé in der Kirchstrasse<br />

3. zu diesem Anlass<br />

laden die Inhaber*innen Rahel<br />

und Saul ihre Kund*innen<br />

für jeden Dignity einkauf<br />

auf eine Tasse Kaffee aufs<br />

Haus ein. Im Online-Shop<br />

gibt es mit dem Code FREE-<br />

COFFEE außerdem den Versand<br />

gratis.<br />

www.dignityfashion.ch<br />

vom Kuhstall zum kulinarischen<br />

erlebnis: Der Stotz Hof<br />

freut sich über sein neues Ladenlokal<br />

mit sichtbarer Küche<br />

und gut gefüllten Regalen<br />

voller Hofspezialitäten wie<br />

den prämierten handcrafted<br />

cider. Küchenchef Mario Enchelmaier<br />

kocht regional und<br />

saisonal und bringt die ökologischen<br />

Lebensmittelkreisläufe<br />

der Bodenseeregion kreativ<br />

auf den Teller. ein Stockwerk<br />

höher bietet der Veranstaltungsraum<br />

unter weitgehend<br />

verglasten giebeln einen weiten<br />

Blick und viel Platz für Feierlichkeiten,<br />

Seminare und<br />

Tagungen mit bis zu 100 Personen.<br />

www.derstotzhof.de<br />

„Himmlisch genießen“:<br />

Unter diesem Motto finden<br />

in Weingarten noch bis zum<br />

5. <strong>November</strong> die Vegetarischen<br />

Wochen statt. Zehn<br />

teilnehmende Restaurants<br />

bieten in diesem zeitraum<br />

besonders viele vegetarische<br />

gerichte an. Jedes Restaurant<br />

präsentiert seine ganz<br />

eigene Interpretation der<br />

fleischlosen Küche. Das Angebot<br />

reicht von mediterranen<br />

Köstlichkeiten über asiatische<br />

Spezialitäten bis hin<br />

zu regionalen gerichten mit<br />

saisonalen zutaten. Mit dabei<br />

sind das Restaurant Aroma,<br />

das Martinus, das Max.<br />

café, die Linse, die Kultur Bar<br />

Impuls, die Syrlin Speisewelt,<br />

das Ristorante zum Stern,<br />

das café Museum, das Hotel<br />

gasthof Bären und der Altdorfer<br />

Hof.<br />

www.weingarten-in.de


44 Mehrwert<br />

Anzeige<br />

Für Tag&NachTaktive<br />

Tag&Nacht gut sehen und gut aussehen ist unsere Mission: Etwa mit<br />

Kontaktlinsen. Hier kommt es vor allem auf die genaue Messtechnik<br />

an, und wir haben im Umkreis mit die besten Geräte und Fachleute<br />

genau dafür. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um weiche<br />

Tageslinsen formstabile Jahreslinsen oder sogenannte Nachtlinsen<br />

handelt. Das Geniale bei der „Nachtlinse“ (OrthoK-Linse) ist, dass<br />

die Linse vor dem Schlafen eingesetzt wird und nach dem Aufstehen<br />

wieder herausgenommen werden kann und man dann am Tag komplett<br />

ohne Sehhilfen klar sehen kann.<br />

Individuell OPTIC verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, den<br />

360° Rundumblick: Stets die neuste Brillenmode und aktuelle Trends,<br />

modernste Technik und fachliche Kompetenz, von der stylischen Sonnenbrille<br />

über die Gleitsichtbrille bis hin zur Sportbrille und Kontaktlinsen.<br />

Besonderer Fokus liegt auf nachhaltiger Herstellung des Produktangebots<br />

in Deutschland und Europa. Und das alles in einzigartigem<br />

Flair, bei einer fairen und immer individuellen Beratung. Dafür<br />

lebt das Team von individuell Optic Tag&Nacht!<br />

individuell OPTIC am Fischmarkt<br />

Salmannsweilergasse 10, D-78462 Konstanz<br />

Tel.: + 49 (0) 7531 91 96 56<br />

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Scheffelstraße 1, D-78224 Singen<br />

Tel.: + 49 (0) 7731 67 572<br />

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Damit fühlen sich alle wohl!<br />

5.11.<br />

Verkaufsoffener<br />

Sonntag in Lindau<br />

anl. des Lindauer Jahrmarktes<br />

von 12.00 bis 17.00 Uhr<br />

Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz<br />

www.redwell-bodensee.de


FreiZeit<br />

45<br />

MORDEN MIT<br />

LOkaLkOLOrit<br />

© privat<br />

© fergregory – stock.adobe.com<br />

Der Bodensee ist und bleibt ein beliebter Schauplatz für Verbrechen.<br />

Krimi-Autor*innen lehren uns weiterhin das Fürchten, denn für<br />

Leser*innen wird es besonders gruselig, wenn direkt vor der eigenen<br />

Haustür gemordet wird.<br />

vON SteFaNie GÖttLiCh<br />

Carsten Arbeiter alias Matthias<br />

Moor verknüpft in seinem fünften<br />

Bodenseeroman Historie und<br />

Krimispannung und erinnert an<br />

stille Helden aus Gottmadingen.<br />

Einer, der in unserer Region schon<br />

viele Verbrechen platziert hat, liefert<br />

auch mit seinem fünen Bodensee-Roman<br />

mehr als nur einen packenden<br />

Krimi. Matthias Moor rollt in<br />

„Schattensee“ einen längst vergangenen<br />

Fall aus der NS-Zeit auf. An der<br />

Schweizer Grenze wird bei Waldarbeiten<br />

ein Skelett entdeckt. Privatdetektiv<br />

Martin Schwarz’s Auraggeberin<br />

aus Israel ist sich sicher, dass es sich<br />

um die Überreste ihres Vaters handelt,<br />

der aus Deutschland fliehen wollte.<br />

Die Vermutung wird bestätigt, weitere<br />

Knochenfunde einer zweiten Person<br />

werden gefunden. Was geschah<br />

hier im Februar 1944?<br />

Die Schatten dieses Themas reichen<br />

bis in die Gegenwart, es geht um den<br />

Umgang mit historischer Schuld und<br />

deren Aufarbeitung. Inspiriert wurde<br />

Moor vom Fluchthilfe-Netzwerk<br />

um die Gottmadinger Arbeiterfamilie<br />

Höfler und die Berliner Witwe Luise<br />

Meier, das in den letzten Kriegsjahren<br />

des Zweiten Weltkriegs 28 jüdische<br />

Menschen vor dem sicheren Tod<br />

rettete und von Berlin über den Hegau<br />

in die Schweiz brachte. Der Autor erinnert<br />

an die mutigen stillen Helden<br />

von damals, die Widerstand geleistet<br />

haben. Er stellt das Schicksal eines jüdischen<br />

Paares in den Mittelpunkt seines<br />

Buches und erzählt die damaligen<br />

Ereignisse aus deren Blickwinkel. So<br />

lässt er die Geschichte lebendig werden,<br />

wechselt gekonnt zwischen den<br />

historischen Ereignissen und der heutigen<br />

Zeit.<br />

Noch mehr Leichen<br />

Matthias Moor versteht es, seine Leser*innen<br />

in Bann zu ziehen. Er setzt<br />

auf gut recherchierte regionale Themen,<br />

die seinen Krimis Authentizität<br />

verleihen. Nach wie vor höchst aktuell<br />

ist auch Moors letzter Roman „Fischerkrieg<br />

am Bodensee“, ein brisanter<br />

Ökokrimi, in dem Berufsfischer<br />

und Naturschützer aufeinandertreffen.<br />

Immer weniger Fische leben im<br />

phosphatfreien See, von immer mehr<br />

Kormoranen gejagt – die Existenzgrundlage<br />

der Fischer ist bedroht.<br />

Wer dann noch mehr Moor möchte,<br />

dem sind auch die übrigen Fälle<br />

seines Privatdetektivs zu empfehlen:<br />

„Flammensee“, „Geistersee“ und „Finstersee“.<br />

www.matthias-moor.de<br />

LESUNGEN<br />

hier liest Matthias Moor im <strong>November</strong> aus „Schattensee“:<br />

25.11., 20 Uhr | Gottmadinger autorengespräche, Brigg in<br />

Gottmadingen (D) anmeldung: bgassner.architekt@web.de<br />

16.11., 19 Uhr | vineum Bodensee in Meersburg (D)<br />

10.11., 17 Uhr | hermann-hesse-Museum Gaienhofen (D)<br />

28.11., 17 Uhr | Gemeindebibliothek Matzingen<br />

(thurgau/Ch)


© sanchairat – stock.adobe.com<br />

MÖrDeriSCher<br />

SEE<br />

Lokale Schauplätze sind bei Bodenseekrimis grenzübergreifend ein wichtiger Grund<br />

für ihren Erfolg. Leser*innen fühlen sich verbunden, wenn sie auf Bekanntes stoßen.<br />

Nervenkitzel und mörderische Fantasien sorgen für Gänsehaut.<br />

Rund um den See sind seit Jahren besonders viele Kommissar*innen, Detektiv*innen<br />

und Hobbyermittler*innen dem Bösen auf den Fersen, denn unendlich viele Opfer sterben<br />

in der idyllischen Vier-Länder-Region einen schaurigen Tod zwischen den Buchdeckeln.<br />

Neben der Spannung des eigentlichen Kriminalfalls finden die Bücher Gefallen, weil man Orte,<br />

Dialekte, Geschehnisse oder zum Teil auch Figuren, die realen Personen nachempfunden<br />

sind, wiedererkennt.<br />

vON SteFaNie GÖttLiCh


FreiZeit<br />

47<br />

„Mordgschichte“ aus Vorarlberg<br />

In „Kunststücke“ von Guntram Zoppel,<br />

der in Dornbirn und Wien lebt, ist das Schöne,<br />

Gute und Wahre der Kunstszene in Dornbirn<br />

ins Wanken geraten. Geldgier, Drogen<br />

und Intrige im Kulturbetrieb nehmen überhand.<br />

Eine Grabschändung und der gewaltsame<br />

Tod des Galeristen Caspar Huber fordern<br />

Leutnant Sandra Dorner und ihr Team der<br />

Polizeiinspektion Dornbirn heraus. Nach und<br />

nach kommt Licht ins Dunkel perfider Machenschaen.<br />

© Destina – stock.adobe.com<br />

Die Autorin Sabine Fend-Micheluzzi wurde<br />

in Bregenz geboren und lebt heute in Götzis.<br />

Hier sind ihre Inspektoren im Einsatz.<br />

In ihrem Krimi „Tödliches Leben“ entdeckt<br />

der neue Inspektor Chris Steiniger noch vor<br />

Dienstantritt in Kommingen eine Leiche im<br />

Hopbach. Ist es Mord oder war es ein Unfall?<br />

Jedes kleinste Detail wird unter die Lupe genommen.<br />

Dass wahre Kriminalfälle spannend sind,<br />

beweist Band drei der Trilogie „Tatort Vorarlberg“<br />

von Norbert Schwendinger. Er beleuchtet<br />

wieder zwölf ausgewählte Verbrechen, deren<br />

Vorgeschichte sowie die Ermittlungsarbeit<br />

im Detail und ermöglicht so einen Blick hinter<br />

die Kulissen der echten Polizeiarbeit. Der Autor<br />

war selbst Leiter des Morddezernats und lebt<br />

als Chefinspektor im Ruhestand in Dornbirn.<br />

„Ermordig“ in der Schweiz<br />

Seinen neuen Krimi, „Sankt Galler Spitzen“,<br />

siedelt der Ostschweizer Autor mit dem<br />

Pseudonym Luca Diporetta in einem Bereich<br />

an, den er selbst gut kennt, denn er war für<br />

eine internationale Textilfirma tätig. Gemordet<br />

wird in der St. Galler Textilindustrie unter<br />

Gutbetuchten. Der Leiter der Kripo St. Gallen<br />

ist dunklen Familiengeheimnissen auf der<br />

Spur. Seine Ermittlungen führen ihn in die<br />

Welt der alten Textildynastie. Naschen mit Todesfolge:<br />

Den süßen Tod bringen „St. Galler<br />

Spitzen“ – vergiete Pralinen einer traditionellen<br />

Confisserie.<br />

Im Krimi „Langstrasse“ von Andreas Russenberger,<br />

der 2023 für den Schweizer Krimipreis<br />

nominiert war, treibt ein skrupelloser Serientäter<br />

in Zürich sein Unwesen. Erst wird ein<br />

Drogendealer ermordet, dann werden weitere<br />

Verbrecher umgebracht. Armand Muzaton,<br />

Leiter der Kriminalpolizei, will den Fall mit<br />

Unterstützung seines Freundes Philipp Humboldt<br />

schnellstmöglich lösen und gerät dabei<br />

in ein dichtes Netz aus Intrigen und Verleumdungen.<br />

Der Autor lebt am Zürichsee und hat<br />

mittlerweile schon einen weiteren Kriminalroman<br />

veröffentlicht. In seinem fünen Werk<br />

mit dem Titel „Geschäftsleitung“ macht er<br />

eine Bank zum Tatort: Morde bei der Zürcher<br />

Investment Bank müssen aufgeklärt werden.<br />

„Um die Ecke gebracht“<br />

in Deutschland<br />

In Christian Schlindweins neuem Buch<br />

„Dunkle Schluchten am Bodensee“ müssen sich<br />

die Stadtarchivarin Lisa Engels aus Überlingen<br />

und der Polizist Markus Weinberg einem<br />

Fluch aus der Vergangenheit stellen, der ein<br />

Opfer nach dem anderen fordert. Dabei ist Engels<br />

eigentlich im Urlaub in Liechtenstein und<br />

hier auf der Suche nach Entspannung. Doch<br />

nachdem jahrhundertealte Münzen aus dem<br />

Landesmuseum gestohlen werden, versetzt<br />

ein Mörder das Fürstentum in Angst.<br />

Der Schwabenkrimi „Schuld war nur der<br />

Casanova“ von Olaf Nägele bietet nicht nur im<br />

Titel Schlagerreferenzen. Bei einem Brandanschlag<br />

auf eine Villa in Nussdorf am Bodensee<br />

stirbt die Escort-Dame Lady Kira. Hauptkommissarin<br />

Yoselin Blaich von der Kripo Ravensburg<br />

stellt dieser Fall vor mehrere Rätsel:<br />

Es geht um Betrug, Liebe, Eifersucht, Verzweiflung<br />

sowie Rache, und der Brandanschlag ist<br />

noch nicht das Ende der Bedrohung.<br />

Im oberschwäbischen Berg zu Hause,<br />

trügt bei Autor Helmut Jäger die Idylle blühender<br />

Apfelbäume. In „Faule Äpfel – Carl Soprans<br />

dritter Fall“ ist sein Ermittler einem litauischen<br />

Kriminellen-Clan auf der Spur, der<br />

auf der Suche nach exklusiven Immobilien in<br />

Süddeutschland auch am Bodensee unterwegs<br />

ist. Zuerst verschwindet ein Paketbote spurlos,<br />

dann auch der Fahrer eines Obsttransports.<br />

Privatdetektiv Sopran ermittelt nicht<br />

nur in der Region, denn er befürchtet, dass es<br />

deutschlandweit fatale Auswirkungen hätte,<br />

wenn er die Verbrecher nicht stoppen kann.<br />

Mit „Hurenschanze“ erschien bereits der<br />

ele Krimi der Reihe „Schielins Fälle“ von Jakob<br />

Maria Soedher aus Lindau. Als die Leiche<br />

des Sohnes einer bekannten Lindauer Unternehmerfamilie<br />

auf einem Dachboden auf der<br />

Insel gefunden wird, ist schnell klar, dass hier<br />

ein Selbstmord inszeniert wurde. Die Spuren<br />

passen nicht zu einem Suizid. Im Laufe der Ermittlungen<br />

von Kommissar Schielin bröckelt<br />

die Fassade der wohlhabenden Familie schnell<br />

und Abgründe kommen zutage.<br />

Und auch in Konstanz wird fleißig gemordet.<br />

In „Totenstiller Bodensee“ von Manfred<br />

Braungers wird ein skelettierter menschlicher<br />

Schädel auf der Insel Reichenau gefunden, der<br />

zu einer seit Jahren vermissten Person aus<br />

Hessen gehört. Kommissar Paul Zoffinger steht<br />

in seinem siebten Fall zunächst vor einem Rätsel.<br />

Als er beginnt, in diesem „Cold Case“ zu ermitteln,<br />

wird wenige Tage später ein Mann auf<br />

dem Döbele-Parkplatz erschossen. Zoffinger<br />

sieht erste Zusammenhänge und ahnt nicht,<br />

dass er selbst in Gefahr ist.


48 freizeit<br />

OranGe Day<br />

Orange the World: Der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt<br />

gegen Frauen“ am 25. <strong>November</strong> setzt ein leuchtendes Zeichen zur Bekämpfung<br />

von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen. Auch in Baden-Württemberg<br />

gewinnt das Thema an Dringlichkeit. Jede fünfte<br />

Körperverletzung im Ländle ist Partnergewalt, Tendenz steigend. 2022<br />

stieg die Anzahl der Femizide in Baden-Württemberg um 25 Prozent.<br />

Weit weg? Auch der Landkreis Konstanz verzeichnete 14 Prozent mehr<br />

Femizide als im Vorjahr. Die Ansprechpartnerin der Frauenberatungsstelle<br />

Singen beobachtet einen steigenden Bedarf bei sinkenden Mitteln:<br />

„2022 sind 28 Frauen in Baden-Württemberg aufgrund von Partnergewalt<br />

ums Leben gekommen. Trotzdem bekommen wir keine finanzielle<br />

Unterstützung, sondern sind massiv auf Spenden angewiesen.“<br />

Die Frauenberatungsstelle Singen sei kostenlos und anonym – und<br />

damit oft die erste Anlaufstelle. „Unser Ziel ist es, eine mobile Beratung<br />

im ganzen westlichen Hegau anzubieten. Doch dafür braucht es die nötigen<br />

Mittel“, so die Sprecherin der Frauenberatungsstelle Singen. Auch<br />

weitere Landkreise wie Ravensburg sagen „Nein zu Gewalt an Frauen!“<br />

und rufen zur Solidarität auf: Natürlich in Orange. (am)<br />

Murmeltier Jungtier<br />

Gipfelstürmer<br />

und Schlafmützen<br />

© Lorenzo Vinciguerra<br />

21.11., 18.30 Uhr | Filmvorführung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“<br />

und Gespräch mit Jolanda Spiess-Hegglin | Zebra-Kino Konstanz |<br />

D-78467 Konstanz | www.zebra-kino.de<br />

22.11., 19.30 Uhr | Carolin Haentjes „Femizide. Frauenmorde<br />

in Deutschland“: Lesung und Diskussion<br />

Treffpunkt Horizont | Hegaustraße 29 | D-78224 Singen |<br />

www.treffpunkt-horizont.info<br />

22.11., 10.30 Uhr | „Diffamierung, weitgehend im rechtsfreien Raum –<br />

was können wir tun?“: Diskussion | Foyer Spiegelhalle Stadttheater<br />

Konstanz | D-78462 Konstanz | www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />

25.11., 16 Uhr | Haus ohne Gewalt „Wir heißen die Rote Bank am<br />

Stadttheater willkommen!“ | Stadttheater Konstanz | D-78462 Konstanz |<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

25.11., 17–18 Uhr | Auftaktveranstaltung „Orange Day“<br />

Frauentor | D-88212 Ravensburg | www.orangedays-lkrv.de<br />

Extreme Temperaturen, unwegsames Gelände, wenig Nahrung:<br />

Die Bedingungen oberhalb der Baumgrenze sind hart. Trotzdem<br />

ist eine verblüffende Artenvielfalt im Hochgebirge zu finden:<br />

vom winzigen Bärtierchen bis zum größten Vogel der Alpen,<br />

dem Bartgeier. Die neue Sonderausstellung „Gipfelstürmer und<br />

Schlafmützen – Tiere und Pflanzen im Gebirge“ im Naturmuseum<br />

St.Gallen führt in Form einer Bergwanderung durch die<br />

unterschiedlichen Höhenstufen, vorbei an rund 30 Präparaten<br />

und Modellen von Gebirgstieren und -pflanzen. Unterwegs sind<br />

ihre Überlebenstricks zu entdecken. Die einen wählen den Rückzug<br />

unter den Boden wie die „Schlafmütze“ Murmeltier, andere<br />

trotzen der Kälte mit körpereigenem Frostschutzmittel wie<br />

der Gletscherfloh. Wer den „Gipfel“ der Ausstellung erreicht, genießt<br />

ein abwechslungsreiches Bergpanorama vom Hohen Kasten.<br />

Die zwölf Fotos des Ostschweizer Fotografen Roland Gerth<br />

zeigen den Aussichtsberg im jahreszeitlichen Wechsel. Gewinnspiel:<br />

Fotos von wilden Gebirgstieren, die auf Instagram mit #gebirgstiere_nmsg<br />

gepostet werden, können Teil der Ausstellung<br />

werden. Teilnehmen und bis Ende 2023 eine Gipfelstürmer-Führung<br />

für 10 Personen gewinnen.<br />

07.10.–25.02.2024<br />

Naturmuseum St.Gallen<br />

Rorschacher Straße 263<br />

CH-9016 St.Gallen<br />

www.naturmuseumsg.ch<br />

© Siegfried Heiss


freizeit<br />

49<br />

© Michél Brahim<br />

sschlanGweiliG?<br />

Im Herzwald kommt ein niedliches Einhorn<br />

zur Welt. Doch das kleine Einhorn ist oft unzufrieden<br />

und sagt klar und deutlich Nein! Eines<br />

Tages bricht das NEINhorn aus seiner Scheinwelt<br />

aus und trifft auf neue Gefährten: Da ist<br />

der WASBär, der nicht zuhören will, der NA-<br />

Hund, dem alles schnuppe ist, und die Königs-<br />

DOCHter, die immer widerspricht. Gemeinsam<br />

treffen sie die SchLANGEWEILE, der sssooo<br />

ssschlangweilig ist. Da hilft nur der Wunderbare<br />

Vulkan. Die Adaption des Berliner Puppentheaters<br />

von Marc-Uwe Klings „Das NEINhorn“<br />

und „Das NEINhorn und die SchLANGE-<br />

WEILE“ ist bearbeitet für Kinder ab 2 Jahren<br />

und hat eine Spieldauer von 50 Minuten.<br />

19.11., 11 Uhr | 14 Uhr | 16 Uhr<br />

Milchwerk Radolfzell<br />

Werner-Messmer-Straße 14<br />

D-78315 Radolfzell<br />

www.milchwerk-radolfzell.de<br />

hauptSache<br />

GesunD<br />

© Gesundheitstage Allgäu<br />

die Katze<br />

vOn anzinG<br />

Europameister, Weltmeister, Rekordspieler<br />

und Torwartlegende: Sepp Maier gilt als<br />

einer der erfolgreichsten deutschen Fußballer<br />

aller Zeiten. 17 Jahre lang spielte er<br />

für den FC Bayern München und absolvierte<br />

insgesamt 706 Pflichtspiele. Auch als Torwarttrainer<br />

feierte Sepp Maier viele Erfolge<br />

und prägte den deutschen Profifußball sowohl<br />

auf als auch neben dem Platz. In der<br />

Porträtshow mit Tobias Bücklein erzählt er<br />

mit klaren Worten und viel Sinn für Humor<br />

von seiner Karriere. Der bekannte Musiker<br />

und Moderator Tobias Bücklein ist für<br />

Sepp Meier<br />

das Gespräch bestens geeignet: Schließlich<br />

hing Sepp Maiers Starschnitt schon an seiner<br />

Wand im Kinderzimmer.<br />

27.11., 20 Uhr (Zusatzvorstellung)<br />

28.11., 20 Uhr<br />

Autohaus Graf Hardenberg<br />

Max-Stromeyer-Straße 122<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.expeditionleben.com<br />

Die Gesundheitstage im Bodenseeforum Konstanz<br />

bieten am 18. und 19. <strong>November</strong> 2023<br />

wieder die einmalige Möglichkeit, sich zu gesundheitlichen<br />

Themen zu informieren, Neues<br />

zu erfahren und mit Mediziner*innen und<br />

Gesundheitsexpert*innen im direkten Dialog<br />

auszutauschen. Als exklusive regionale<br />

Begegnungsplattform für Gesundheitsinteressierte<br />

und Anbieter hat sich die Veranstaltung<br />

einen Namen gemacht. Gerade die<br />

Möglichkeit, persönliche Kontakte zu knüpfen,<br />

sich persönlich an einem Ort voll umfänglich<br />

beraten zu lassen und sich bei Vorträgen<br />

und Expertengesprächen zu informieren<br />

oder selbst seinen eigenen Gesundheitszustand<br />

überprüfen zu lassen, macht die<br />

Messeveranstaltung aus.<br />

18. + 19.11., 11-17 Uhr<br />

Bodenseeforum Konstanz<br />

Reichenaustraße 21<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.gesundheitstage-bodensee.de


50 FREIZEIT<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERpASSEN DÜRFEN<br />

Freizeit WAS<br />

Feste&Märkte<br />

D-Bad saulgau<br />

Buki – Bücherbasar<br />

BuKi veranstaltet wieder<br />

seinen Herbst-<br />

Bücherbasar – Eine<br />

Fundgrube für große<br />

und kleine Leseratten.<br />

Hier kann günstig Lesestoff<br />

für entspannte<br />

Herbst- und Wintertage<br />

gekauft werden.<br />

kath. Gemeindehaus<br />

25.11., 10-15 Uhr<br />

www.buki-hilfe.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Fotofestival –<br />

Wunderwelten<br />

Direkt am malerischen<br />

Ufer des Bodensees zelebriert<br />

das Festival die<br />

Vielseitigkeit und bietet<br />

einzigartige Erlebnisse<br />

in ganz besonderer<br />

Atmosphäre.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

03.11.-05.11.<br />

https://wunderwelten-festival.com/festivals/friedrichshafen<br />

D-radolfzell<br />

Mädels-Nacht-<br />

Flohmarkt<br />

Von Mädels für Mädels:<br />

Trendige Kleidung,<br />

Marken- und Designerstücke,<br />

Schuhe, Brillen,<br />

Handtaschen, Accessoires,<br />

Schmuck,<br />

Selbstgemachtes und<br />

ebenso einzigartige<br />

Dinge im Vintage und<br />

Retro-Look.<br />

Milchwerk radolfzell<br />

04.11., 15-19 Uhr<br />

www.fetzer-veranstaltungen.de<br />

D-stockach-Wahlwies<br />

Martinimarkt<br />

Ein stimmungsvoller<br />

Herbstmarkt der Freien<br />

Waldorfschule Wahlwies<br />

e. V.<br />

Am Maisenbühl<br />

18.11., 10-17 Uhr<br />

www.waldorfschulewahlwies.de<br />

D-tettnang<br />

Martinimarkt<br />

Zahlreiche Stände laden<br />

in der Tettnanger<br />

Innenstadt zum herbstlichen<br />

Bummel ein.<br />

Montfortstraße bis<br />

torbogen<br />

07.11., 9-18 Uhr<br />

www.arge-maerkte.de<br />

CH-kreuzlingen<br />

Grafik Kiosk<br />

Der Markt für Grafik &<br />

Schönes feiert Eröffnung!<br />

Apollo<br />

23.11., 16 Uhr<br />

www.apollokreuzlingen.ch<br />

AUsstellUNGeN<br />

D-Bad Waldsee<br />

Mobile kinderwelten –<br />

Was kinder schon<br />

immer bewegt hat<br />

Über 60 original erhaltene<br />

Kinderfahrzeuge<br />

aus über 200 Jahren<br />

erzählen die Geschichte<br />

der Mobilität aus<br />

Sicht der Kinder.<br />

erwin Hymer Museum<br />

bis 07.04.24<br />

www.erwin-hymermuseum.de<br />

D-Gaienhofen<br />

25 Jahre Forum<br />

Allmende – weiter<br />

im text<br />

In der von der Schriftstellerin<br />

Chris Inken<br />

Soppa kuratierten Ausstellung<br />

steht Forum<br />

Allmende nun selbst<br />

im Fokus, um der Öffentlichkeit<br />

Einblick in<br />

25 Jahre engagierte<br />

Kulturarbeit zu ermöglichen.<br />

Hesse Museum<br />

Gaienhofen<br />

bis 10.12.<br />

www.hesse-museumgaienhofen.de<br />

D-konstanz<br />

„Jetzt machen<br />

wir republik!“<br />

Die revolution von<br />

1848/49 in Baden<br />

In Erinnerung an die<br />

Forderungen der Revolution<br />

von 1848/49 und<br />

die Ereignisse dieser<br />

frühen Demokratiebewegung<br />

mit einem erstaunlich<br />

aktuellen Bezug:<br />

Wer frei leben will,<br />

muss sich für die Freiheit<br />

auch einsetzen.<br />

kulturzentrum<br />

am Münster<br />

bis 07.01.24<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

Anzeige<br />

Spektakel<br />

AN BORD<br />

Faszination pur an fünf Abenden in der Adventszeit:<br />

Während die MS Sonnenkönigin<br />

über den winterlichen Bodensee gleitet, sorgen<br />

Artist*innen und Künstler*innen von<br />

Weltformat für eine atemberaubende und<br />

zauberhafte Show an Bord. Dazu wird ein<br />

köstliches Gourmetmenü serviert. Mit dabei<br />

sind Chris Kiliano, bekannt als „Rockstar<br />

unter den Luftakrobaten“, die Sängerin Vanessa<br />

Iraci, die aus der Talentshow „The Voice“<br />

und dem ESC-Vorentscheid bekannt ist,<br />

und TJ Wheel, der Artistik, Jonglage, Bewegung<br />

und Musik zum furiosen Showerlebnis<br />

macht. Sinnlich und mystisch ist der Show-<br />

Tanz von Aaliyah Zhoura und Nadine Kierspel<br />

fasziniert als Schlangenfrau.<br />

07./10./11.12. ab Hafen Bregenz<br />

08.12. ab Hafen Friedrichshafen<br />

09.12. ab Hafen konstanz<br />

Boarding jeweils ab 18 Uhr, ende um Mitternacht<br />

www.vorarlberg-lines.at<br />

D-konstanz<br />

konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere<br />

Menschen in fernster<br />

Vergangenheit.<br />

Mit dem Angriffskrieg<br />

Russlands rückt eine<br />

neu-alte Form des Imperialismus<br />

wieder in<br />

den Fokus.<br />

rosgartenmuseum<br />

Dauerausstellung<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-radolfzell<br />

Umwelt bewegt. –<br />

Menschen – Geschichte<br />

– radolfzell<br />

Keine andere Kleinstadt<br />

verzeichnet so<br />

viele Umweltorganisationen<br />

wie die inoffizielle<br />

Umwelthauptstadt.<br />

Die Ausstellung<br />

gibt erstmals einen<br />

Überblick über die<br />

Geschichte der Umweltbewegung<br />

in<br />

Radolfzell.<br />

stadtmuseum<br />

radolfzell<br />

bis 11.02.24<br />

www.stadtmuseumradolfzell.de<br />

A-Dornbirn<br />

refuse, reduce,<br />

re-use, recycle, rot |<br />

strategien für die Material-<br />

und Bauwende<br />

Die Ausstellung stellt<br />

verschiedene Ansätze<br />

zum klimafreundlichen<br />

Bauen vor und<br />

zeigt deren Wechselwirkungen,<br />

Herausforderungen<br />

und<br />

Grenzen auf.<br />

vai<br />

bis 24.02.24<br />

https://v-a-i.at<br />

A-Hohenems<br />

Vom Mittelalter<br />

bis heute<br />

Die Dauerausstellung<br />

vermittelt die<br />

Geschichte der Jüdischen<br />

Gemeinde von<br />

ihren Anfängen bis zu<br />

ihrem Ende im Nationalsozialismus<br />

nach<br />

1938. Thematisiert<br />

wird auch der Neubeginn<br />

der Überlebenden<br />

nach 1945.<br />

Jüdisches Museum<br />

Dauerausstellung<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-Aarau<br />

stranger in the<br />

Village. rassismus im<br />

spiegel von James<br />

Baldwin.<br />

James Baldwins Essay<br />

„Stranger in the Village“<br />

ist Anlass für eine<br />

Schau über Rassismus,<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

und Intoleranz.<br />

Aargauer kunsthaus<br />

bis 07.01.24<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

kulturhistorisches<br />

Angebot<br />

Einzigartig ist nicht nur<br />

die Vielfalt und Fülle<br />

der über 10.000 gezeigten<br />

Originalgegenstände,<br />

sondern auch<br />

deren atmosphärische<br />

und publikumsnahe<br />

Präsentation auf 2700<br />

m2 – und dies ganz<br />

ohne Vitrinenglas.<br />

schaudepot<br />

st. katharinental<br />

Dauerausstellung<br />

www.historischesmuseum.tg.ch


FREIZEIT<br />

51<br />

© Faschin Studio<br />

Überlingen<br />

CH-Frauenfeld<br />

Hühner – unterschätztes<br />

Federvieh<br />

Die Ausstellung des<br />

Museums zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

blickt über den Tellerrand<br />

hinaus und ermöglicht<br />

es, die vielfältigen<br />

Facetten des<br />

Huhns zu entdecken<br />

und über seine Nutzung<br />

nachzudenken.<br />

Naturmuseum<br />

thurgau<br />

bis 11.02.24<br />

www.naturmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-kreuzlingen<br />

Partizipative Ausstellung<br />

„stadtlabor<br />

– sammeln – mitmachen<br />

– ausstellen“<br />

Objekte, die erzählen:<br />

Wer etwas besitzt, das<br />

in die Vergangenheit<br />

blicken lässt, kann dieses<br />

Stück Kreuzlinger<br />

Geschichte zur Verfügung<br />

stellen – als Leihgabe<br />

oder um es im<br />

Rosenegg für die Nachwelt<br />

zu bewahren.<br />

Museum rosenegg<br />

bis 19.11.<br />

www.museumrosenegg.ch<br />

CH-kreuzlingen<br />

Wellen – tauch ein!<br />

„Wissenschaftlich fundiert<br />

und mit zahlreichen<br />

spielerischen<br />

Mitmach-Stationen<br />

bietet diese Ausstellung<br />

von focusTerra,<br />

ETH Zürich faszinierende<br />

Einblicke<br />

in die Welt der Wellen.<br />

„<br />

seemuseum<br />

bis 14.04.24<br />

www.seemuseum.ch<br />

CH-st. Gallen<br />

Jost Bürgi (1552–<br />

1632) – schlüssel<br />

zum kosmos<br />

Eine Ausstellung zu Ehren<br />

des Erfinders Jost<br />

Bürgi, der als Allererster<br />

die Zeiteinheit der<br />

Sekunde maß und damit<br />

eine für das technische<br />

Weltgeschehen<br />

wichtige physikalische<br />

Einheit festlegte.<br />

kulturmuseum<br />

st. Gallen<br />

bis 03.03.24<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Moche. 1000 Jahre<br />

vor den Inka<br />

„Mit rund 250 Exponaten<br />

aus der Museumssammlung<br />

sowie mit<br />

Leihgaben präsentiert<br />

das Museum zu Allerheiligen<br />

zum ersten<br />

Mal in der deutschen<br />

Schweiz die faszinierende<br />

Kultur der Moche<br />

in einer umfassenden<br />

Ausstellung.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 28.04.24<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Mining Photography<br />

Wie nachhaltig ist die<br />

Fotografie? Seit ihrer<br />

Erfindung ist sie von<br />

der Gewinnung und<br />

der Ausbeutung natürlicher<br />

Rohstoffe abhängig.<br />

Gewerbemuseum<br />

Winterthur<br />

bis 21.01.24<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

FIlM<br />

D-Markdorf<br />

ein Fest fürs leben<br />

Die Geschichte von einer<br />

turbulenten Hochzeitsfeier,<br />

die vollkommen<br />

aus dem Ruder läuft voller<br />

Improvisation und<br />

perfektem Chaos.<br />

theaterstadel<br />

16. + 19. + 22.11.,<br />

20.15 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-singen<br />

Hope<br />

Filmprojekt in Kooperation<br />

mit der Kinder- und<br />

Jugendhospizarbeit<br />

LK Konstanz: Einblick<br />

in die Erlebniswelt von<br />

Kindern, die mit Krankheit,<br />

Tod und Verlust<br />

umgehen müssen.<br />

Gems kino<br />

21.11., 20 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

A-Hohenems<br />

Hohenems revisited –<br />

ein filmischer Rückblick<br />

auf 25 Jahre<br />

Nachkommentreffen<br />

168 Nachkommen<br />

% %<br />

VIELE<br />

EINZELNE<br />

TEILE<br />

REDUZIERT!<br />

%<br />

% %<br />

Münsterstraße 29 - 88662 Überlingen<br />

Tel.: 07551 949 22 67<br />

info@schoenes-by-bornberg.de<br />

www.schoenes-by-bornberg.de


52 FREIZEIT<br />

von Hohenemser Jüdinnen<br />

und Juden kamen<br />

1998 zur ersten weltweiten<br />

Reunion in das sieben<br />

Jahre zuvor eröffnete<br />

Jüdische Museum.<br />

Das Treffen wirkte nach.<br />

Jüdisches Museum<br />

14.11., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenemse.at<br />

CH-kreuzlingen<br />

Pedro Almodóvar<br />

„Madres paralelas“<br />

2021 Eröffnungsfilm<br />

bei den Filmfestspielen<br />

von Venedig. Ana,<br />

Ende dreißig, und die<br />

17-jährige Janis begegnen<br />

sich auf der Entbindungsstation.<br />

Mit<br />

der Geburt der Töchter<br />

verweben sich die<br />

Schicksalsfäden der<br />

beiden Frauen.<br />

Filmforum kUk<br />

im kult-X<br />

23.11., 20 Uhr<br />

www.kultur.kult-x.ch<br />

CH-st.Gallen<br />

Anselm – Das rauschen<br />

der Zeit<br />

Wim Wenders’ in 3-D<br />

gedrehter Dokumentarfilm<br />

lässt das Publikum<br />

eintauchen in den<br />

Kosmos von Anselm<br />

Kiefer, einem der bedeutendsten<br />

und innovativsten<br />

Künstler<br />

unserer Zeit.<br />

kinok-Cinema<br />

in der lokremise<br />

diverse termine im<br />

<strong>November</strong><br />

www.kinok.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Internationale<br />

Kurzfilmtage<br />

Wie jedes Jahr laden<br />

die Jungkunst, die DE-<br />

SIGNGUT sowie die<br />

Internationalen Kurzfilmtage<br />

ein, junge,<br />

nachhaltige Kunst und<br />

Kurzfilme aus aller<br />

Welt zu bestaunen.<br />

epizentrum 53 | Casinotheater<br />

| kaserne<br />

und kino loge<br />

07.-12.11.<br />

www.kurzfilmtage.ch<br />

DIes&DAs<br />

D-Dingelsdorf<br />

PD Dr. habil. Urs leuzinger<br />

„steinzeit<br />

in den Alpen“<br />

Vortrag über die Gletscherarchäologie<br />

zu<br />

Zeiten des Klimawandels<br />

in den Alpen mit<br />

pD Dr. habil Urs Leuzinger,<br />

Leiter des Museums<br />

für Archäologie,<br />

Frauenfeld (CH).<br />

rathaus Dingelsdorf<br />

09.11., 19 Uhr<br />

www.dingelsdorf.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

see sterne<br />

Nachwuchskünstler*innen<br />

aus der Region<br />

zeigen ihr Können,<br />

das publikum<br />

vergibt am Ende des<br />

Abends den „See<br />

Stern“.<br />

Casino<br />

17.11., 20 Uhr<br />

www.kulturhauscaserne.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

„Ja, ich will“<br />

Hochzeitsmesse<br />

Die Messe Friedrichshafen<br />

gehört zu den<br />

modernsten Messegeländen<br />

und bietet dieses<br />

Jahr zum 19. Mal<br />

Raum für diese beliebte<br />

Hochzeitsmesse.<br />

Messegelände<br />

18.+19.11., 10-18 Uhr<br />

www.mema-neuulm.de<br />

D-konstanz<br />

reden für europa:<br />

Wo beginnt Frieden?<br />

„Die Stadt Konstanz und<br />

der Konzilsverein laden<br />

ein zu einer Diskussionsveranstaltung<br />

zu gegenwärtigen<br />

Konflikten in<br />

Europa und der Frage,<br />

wie es denn um den<br />

Frieden zwischen den<br />

Generationen steht.“<br />

Bodenseeforum<br />

07.11., 18 Uhr<br />

www.konstanz.de<br />

D-konstanz<br />

Multivisionsshow:<br />

Weltreise zu Fairtrade-Produzenten,<br />

Naturwundern &<br />

Heiligtümern<br />

Fotos auf Großleinwand,<br />

inspirierenden Erzählungen<br />

und stimmungsvoller<br />

Musik: Außergewöhnliche<br />

Reise um<br />

unseren planeten mit<br />

Dr. Jutta Ulmer und Dr.<br />

Michael Wolfsteiner<br />

kath. Pfarrheim<br />

konstanz-Dettingen<br />

10.11., 19 Uhr<br />

www.weltladendettingen.de<br />

D-konstanz<br />

Deutsche Hochschulmeisterschaft<br />

im<br />

Judo (DHM)<br />

Eines der größten Judoturniere<br />

Deutschlands<br />

gehört seit Jahren zu<br />

den Top 5 im Hochschulsport<br />

und dient als<br />

sportfachlicher Qualifikationswettbewerb<br />

für<br />

die European University<br />

Games (EUSA Games)<br />

2024.<br />

schänzlehalle<br />

04.+05.11.<br />

www.judoclubkonstanz.de<br />

D-konstanz<br />

Werbung in der Antike<br />

und im Mittelalter<br />

– Abend der<br />

Archäologie<br />

Wie funktionierte Werbung<br />

in früheren Zeiten<br />

und an wen richtete<br />

sie sich? Dies wird<br />

hier anhand von Vorträgen<br />

und Schriftquellen<br />

aus den römischen<br />

und mittelalterlichen<br />

Epochen analysiert.<br />

Archäologisches<br />

landesmuseum<br />

16.11., 18 Uhr<br />

www.alm-konstanz.de<br />

D-konstanz<br />

simon Weiland<br />

„Die sterntaler“<br />

Der dritte Teil der Trilogie<br />

„Die Sterntaler“<br />

führt in die transzendente<br />

Welt: das nackte<br />

Leben, der sichere<br />

Tod. Und dann? Die<br />

Seele lebt im Schöpferischen.<br />

Sein und Werden<br />

sind ewig.<br />

kulturzentrum k9<br />

25.11., 18 Uhr<br />

www.simon-weiland.de<br />

D-singen<br />

Verleihung kulturpreise<br />

2023<br />

Der Kulturförderkreis<br />

Singen-Hegau e.V. verleiht<br />

an diesem Abend<br />

feierlich die Kulturpreise<br />

in den Kategorien<br />

Tanz, Musik, Theater,<br />

bildende Kunst, Geschichte<br />

und Literatur.<br />

stadthalle singen<br />

24.11., 19 Uhr<br />

www.kfk-singenhegau.de<br />

D-tuttlingen<br />

rock the Circus<br />

„Die pulsierende Energie<br />

eines Rockkonzerts<br />

verschmolzen mit der<br />

Faszination atemberaubender<br />

Zirkusartistik, das ist:<br />

Rock The Circus.“<br />

stadthalle tuttlingen<br />

03.11.,19.30 Uhr<br />

www.rockthecircus.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

repair Café light<br />

im Co-labor<br />

Es wird geleimt, geschraubt<br />

und gelötet.<br />

Egal ob Spielzeug, Mixer,<br />

Bügeleisen oder<br />

Kleinmöbel: Du bist<br />

herzlich eingeladen,<br />

defekten Dingen mithilfe<br />

von Reparaturexpert*innen<br />

neues Leben<br />

einzuhauchen.<br />

Co-labor eisenwerk<br />

23.11., 18 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-rorschach<br />

Im Bann der tiefe<br />

Dr. Florian Huber,<br />

Archäologe, Anthropologe<br />

und Schriftsteller,<br />

präsentiert einen Multivisions-Vortrag<br />

für die<br />

ganze Familie und eine<br />

Zeitreise durch unsere<br />

Ozeane.<br />

Würth<br />

Haus rorschach<br />

18.11., 15-16 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-tänikon<br />

Innovationsforum<br />

Ernährungswirtschaft<br />

Unternehmen, Startups<br />

und Forschungsinstitutionen<br />

präsentieren<br />

ihre projekte, Studien<br />

und produkte zum<br />

Thema Ressourceneffizienz.<br />

Netzwerk-Pflege<br />

und Wissensaustausch<br />

stehen im Zentrum dieser<br />

Tagung.<br />

swiss Future Farm<br />

30.11.<br />

www.innovationsforum-ernaehrungswirtschaft.tg.ch<br />

Tipps<br />

Bühne frei<br />

Am 4. <strong>November</strong> präsentieren die<br />

Popfactory und die Offene Jugendarbeit<br />

Kreuzlingen im neuen<br />

Kulturhaus Apollo ein buntes Programm.<br />

Ab 19.30 Uhr ist die Bühne<br />

frei für Artists und Bands. Im<br />

Anschluss ab 22.30 Uhr geht es<br />

erst heiß her bei einem Breakdance-Battle<br />

bevor ab 22.45 Uhr eine<br />

Band einheizt, die hier nicht zum<br />

ersten Mal die Bühne rockt: „Janayna<br />

& The Latin Section“ warten<br />

mit Latin, Soul und Kubanisch-Brasilianischem<br />

R’N’B auf.<br />

Weitergetanzt werden kann bis<br />

nach Mitternacht mit DJ Mxrtin.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

04.11., 19.30 – 01.00 Uhr<br />

Apollo kreuzlingen<br />

konstanzerstr. 32<br />

CH-8280 kreuzlingen<br />

www.apollokreuzlingen.ch<br />

© Thorben Nuding<br />

serengeti der Antarktis<br />

Abgelegen im Südpolarmeer liegt<br />

eine Insel, die gerne als „Serengeti<br />

der Antarktis“ bezeichnet wird: Südgeorgien.<br />

Die international preisgekrönte<br />

Naturfotografin Kerstin<br />

Langenberger hat hier insgesamt<br />

ein Jahr lang auf einer Forschungsstation<br />

gearbeitet. Entstanden ist<br />

ein bildgewaltiger Vortrag, untermalt<br />

von Musik und Originalgeräuschen.<br />

Eintritt frei.<br />

18.11., 19.30 Uhr | kulturzentrum linse Weingarten<br />

19.11., 16.30 Uhr | Parktheater kino lindau<br />

22.11., 19.30 Uhr | kulturzentrum am Münster konstanz<br />

23.11., 19.30 Uhr | Festsaal Wangen<br />

24.11., 19.30 Uhr | Welterbesaal Unteruhldingen<br />

26.11., 16.30 Uhr | Milchwerk radolfzell<br />

www.wunderwelten-festival.com<br />

© Kerstin Langenberger


FREIZEIT<br />

53<br />

Anzeige<br />

MuSikaliSche<br />

Fluchten<br />

Die MJW Eventmanufaktur Überlingen<br />

bietet auch im <strong>November</strong> wunderbare<br />

Kulturabende. Gleich zu Beginn (03.11.)<br />

lädt eine musikalisch-literarische Zeitreise<br />

ein, ins Leben der Fanny Hensel<br />

einzutauchen. Die ältere Schwester<br />

ihres berühmten Bruders Felix Mendelssohn<br />

stand Zeit ihres Lebens in seinem<br />

Schatten. Briefe und Tagebucheinträge<br />

aus der Feder der so lange unentdeckt<br />

gebliebenen Komponistin ergänzen und<br />

erweitern den Klavierzyklus „Das Jahr“,<br />

der nach einer einjährigen Reise durch<br />

Italien entstand, die Fanny Hensel sehr<br />

geprägt hat. Erwartet werden darf ein<br />

ganz besonderer Abend, an dem Musik<br />

– gespielt von Pianistin Sophia Weidemann<br />

– und Text – vorgetragen von<br />

Tinka Kleffner – zu einer Einheit verschmelzen.<br />

August Zirner rezitiert Mitte des Monats<br />

an zwei Abenden (16./17.11.) aus<br />

dem Roman „Der kleine Prinz“, untermalt<br />

mit Musik zu Zeichnungen von<br />

Antoine de Saint-Exupéry. Der bekannte<br />

Theater- und Filmschauspieler<br />

ist auch ein ausgezeichneter Quer-<br />

Sophia Weidemann und Tinka Kleffner<br />

flötenspieler. Er entführt mit warmer<br />

Stimme auf eine sprachlich-musikalische<br />

Reise in die Welt des kleinen<br />

Prinzen. Ein träumerisch-poetisches,<br />

melancholisch und humorvoll ergreifendes<br />

Plädoyer für Freundschaft und<br />

Menschlichkeit. Zirner tritt gemeinsam<br />

mit Kontrabassist Kai Struwe<br />

auf, der aktuell in der Band von Helge<br />

Schneider spielt.<br />

„Fanny, Fanny, Fanny – die ewige schwester“<br />

03.11., 20 Uhr | Museumssaal,<br />

Museum Überlingen<br />

„Der kleine Prinz“<br />

16.11., 20 Uhr | rittersaal,<br />

schloss tettnang<br />

17.11., 20 Uhr | Museumssaal,<br />

Museum Überlingen<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de<br />

#Mehr alS leSen<br />

Mit den 28. Baden-Württembergischen Kinder-<br />

und Jugendliteraturtagen in der Region<br />

lädt ein kunterbunte Lesefestival vom 21. Oktober<br />

bis 18. <strong>November</strong> zu zahlreichen Veranstaltungen<br />

rund ums Lesen und zum Mitmachen<br />

ein. Die Stadtbibliotheken in Singen,<br />

Konstanz, Radolfzell und Stockach haben zusammen<br />

mit vielen Kooperationspartnern<br />

ein spannendes Angebot auf die Beine gestellt.<br />

An ungewöhnlichen Orten spannenden<br />

Geschichten namhafter Autor*innen lauschen<br />

oder die eigene Kreativität in Workshops<br />

ausleben. Wie kommt eine Idee vom<br />

Kopf ins gedrucktes Buch? Wie wird aus einzelnen<br />

Worten Lyrik? Gemeinsam Aufgaben<br />

lösen und kreativ werden oder einfach mal<br />

zuhören und abschalten.<br />

Orga-Team der beteiligten Stadtbibliotheken<br />

bis 18.11.<br />

stadtbibliotheken in singen, konstanz,<br />

radolfzell und stockach<br />

www.kj-literaturtage.de


54 Seeraum<br />

Historie im heute<br />

Eine der begehrtesten Würdigungen in der Architekturbranche geht nach Vorarlberg.<br />

Die Zentralvereinigung der Architekt*innen Österreichs zeichnete im Oktober das Projekt<br />

„Wiederbelebung der Altstadt Hohenems“ mit dem Bauherr*innenpreis 2023 aus.<br />

Von Stefanie Göttlich<br />

Die internationale Jury honoriert damit<br />

den Einsatz des Projektentwick-<br />

Vorbildwirkung<br />

Österreichweit ist es der einzige Preis<br />

lebung in Hohenems stemmt sich erfolgreich<br />

gegen Flächenverbrauch und<br />

lers Markus Schadenbauer und seines<br />

in der Kategorie „herausragende Bau-<br />

Bodenversiegelung. Architektur und<br />

Teams für die visionäre und umsich-<br />

ten, Freiraumgestaltungen sowie städ-<br />

Städtebau schreiten Hand in Hand in<br />

tige Revitalisierung des denkmalge-<br />

tebauliche Lösungen der letzten drei<br />

eine nachhaltige Zukunft. Möge diese<br />

schützten Stadtkerns. Besonderes Lob<br />

Jahre“. Insgesamt wurden 110 Projek-<br />

Strategie noch viele Erweiterungen in<br />

gab es für die individuelle Gestaltung,<br />

te eingereicht, davon wurden 25 no-<br />

Hohenems und Nachahmungen aller-<br />

die Ansiedlung inhabergeführter Be-<br />

miniert und schließlich drei Preis-<br />

orts finden.“<br />

triebe und für die Umsetzung der Be-<br />

träger*innen ausgewählt. In der Ju-<br />

Entstanden ist ein Stadtkern mit<br />

gegnungszone mit hoher Aufenthalts-<br />

rybegründung heißt es: „Jedes Haus<br />

Vorbildwirkung, der durch das Nut-<br />

qualität. Häuser der Marktstraße und<br />

erstrahlt in altem Glanz oder neuer<br />

zungskonzept lebendig wird: Alle Ge-<br />

Harrachgasse, die einst von Handwerk<br />

Schönheit und fügt sich doch in ers-<br />

schäftslokale sind inhabergeführt.<br />

Die Häuser in der<br />

Marktstraße und<br />

Harrachgasse haben<br />

ihren individuellen<br />

Charakter beibehalten.<br />

und Handel geprägt und zuletzt in desolatem<br />

Zustand waren, wurden revitalisiert<br />

und qualitätsvoll nachverdichtet.<br />

ter Linie in das Ensemble. Kein eitler<br />

Architekturzoo, sondern Bausteine für<br />

ein lebendiges und spürbar wertbeständiges<br />

Stück Stadt. Die Ortskernbe-<br />

Einzelhändler*innen, Handwerker*innen<br />

und Dienstleister*innen machen<br />

Hohenems zum individuellen, nachhaltigen<br />

Erlebnis.<br />

© Karin Nussbaumer


Seeraum<br />

55<br />

© Michael Gunz.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

wurden 42 inhabergeführte<br />

Betriebe angesiedelt, u.a. eine<br />

Goldschmiedin.<br />

Markus Schadenbauer (4.v.l.),<br />

Bürgermeister Dieter Egger (3.v.l.)<br />

mit Präsidentin Maria Auböck<br />

(re.) und Angelika Fitz (2.v.l.)<br />

sowie Partner*innen des Projekts<br />

„Wiederbelebung der Altstadt<br />

Hohenems“<br />

© Christa Engstler<br />

Fortführung<br />

Nächste Schritte sind bereits in Arbeit.<br />

Neben dem entstehenden Rathaus-<br />

Quartier am nördlichen Eingang der<br />

Stadt liegt aktuell ein besonderes Augenmerk<br />

auf dem Innenstadtquartier<br />

„Alt Ems“, dem geschichtlich ältesten<br />

Viertel von Hohenems, das stark geprägt<br />

ist durch die ehemalige Vielzahl<br />

an Sägen und Mühlen. Die Gebäudekerne<br />

stammen hier zum Teil aus dem<br />

13. Jahrhundert. Auch hier soll sich<br />

zukünftig Alt und Neu in einem Dialog<br />

auf Augenhöhe wiederfinden, um<br />

einen weiteren Impuls zur Stärkung,<br />

Wiederbelebung und Begegnung in<br />

Hohenems zu schaffen.<br />

www.hohenems.at<br />

www.schadenbauer.at<br />

HAUS-TRAUM?<br />

Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />

für Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />

oder wir finden für Sie das passende Objekt!<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />

Tel.: +49 (0)7732 940649 0 | info@bk-jochenblumer.de<br />

Referenzen & Projekte unter: www.bk-jochenblumer.de<br />

Wir suchen Grundstücke zum Kauf oder zur gemeinsamen Entwicklung.


56 Modensee<br />

von stefanie Göttlich (texte)<br />

ModenseeGeflüster<br />

am schweizer Ufer des seerheins feierte Constanze Janusch kürzlich stimmungsvoll ihr 30-jähriges Firmenjubiläum mit vielen<br />

Gästen, die eine wunderschöne Modenschau erleben durften. Ein sehr emotionaler Moment, denn nach großen Veränderungen<br />

und baulichen Maßnahmen lebt und arbeitet die in Fashionkreisen bekannte Modeschöpferin nun seit einem Jahr in<br />

ihrem Elternhaus im idyllischen Gottlieben. Die Designerin mit internationaler Erfahrung schätzt es offensichtlich, an beschaulichen<br />

Orten zu leben, zuletzt war das Eurasburg, südlich von München. Aufgewachsen in Gottlieben, zur Schule gegangen<br />

in Konstanz, schloss sie das Designstudium in Düsseldorf und die Meisterprüfung als Jahrgangsbeste ab, arbeitete<br />

bei Karl Lagerfeld in Paris und bei Ella Singh nahe Frankfurt, bevor sie 1993 ihr eigenes Label gründete. Constanze Janusch<br />

Couture (CJC) bietet jedes Jahr zwei kleine Kollektionen. Alles Maßanfertigungen, die nachhaltige Aspekte schon immer<br />

bedienen, denn die Designerin schafft Unikate mit langer Lebensdauer. Wer ein besonderes Kleidungsstück möchte,<br />

in dem man sich rundum wohlfühlen kann, das Stil hat, zu einem selbst passt – sowohl in Farbe, Form und Passform, ist hier<br />

an der richtigen Adresse. Mit ihren Modellen und Kollektionsteilen schafft sie individuelle Unikate, die nicht „verkleiden“. Aufgrund<br />

ihrer langjährigen Erfahrung hat Constanze Janusch das richtige Gespür für die Wünsche ihrer Kundinnen. „Wichtig<br />

ist mir, dass meine Kundin glücklich ist: Sie steht im Zentrum, sie möchte sich wohlfühlen, als Persönlichkeit strahlen können<br />

und ein neues Lieblingsstück bekommen.“ Egal für welchen Anlass, ob für Hochzeiten, Taufen, Geburtstage, Bälle, Business,<br />

Urlaub … oder einfach für den Alltag. Beim nächsten „offenen“ Showroom-Tag am 2. Dezember (14-18 Uhr) in der Ländlistraße<br />

12 in Gottlieben gibt es ein Advents-Special zum Stöbern, Schauen und Entdecken – zur Information und Inspiration.<br />

www.constanzejanusch.com<br />

© beide Fotos: Helmuth Scham BFF (Schampus/Photography + Media, www.schampus.com


Modensee<br />

57<br />

die von Samy Liechti<br />

zusammen mit Marcel<br />

Roth 1999 gegründeten<br />

Blacksocks aus<br />

Zürich werden nach<br />

fast 25 erfolgreichen<br />

Jahren von der Jakob<br />

Rohner AG aus<br />

Balgach übernommen,<br />

die sich als Leader<br />

im Schweizer<br />

Strickwarenhandel<br />

sieht und eine prominente<br />

Position in<br />

der textilbranche der<br />

d-a-ch-region einnimmt.<br />

Mit Blacksocks,<br />

die mit ihrer<br />

idee, Socken im Abo<br />

bestellen zu können,<br />

eine starke Markenbekanntheit<br />

erreicht<br />

haben, sieht die Jacob<br />

rohner aG großes<br />

Potenzial und erhofft<br />

sich eine stärkung<br />

ihrer Marktposition<br />

im segment des<br />

Onlinehandels. Mit<br />

der Vereinigung von<br />

Rohner Socks, die in<br />

den letzten Jahren<br />

stetiges Wachstum<br />

verzeichnen konnten,<br />

und Blacksocks<br />

werden die Mitarbeitenden<br />

beider Firmen<br />

zusammengeführt<br />

und sollen als<br />

junges, dynamisches<br />

team die textillandschaft<br />

der schweiz<br />

zukunftsweisend voranbringen.<br />

www.rohnersocks.com<br />

www.blacksocks.com<br />

Vor über einem Jahr haben die aus Weingarten<br />

stammende Sabine Schäfer, die in düsseldorf<br />

Modedesign studiert hat, und ihr aalener freund<br />

Koray Garbi, der als ehemaliger Profi-Fußballer<br />

nach einer verletzung als Model erfolgreich<br />

war, unter ihrem Modelabel „Ruesgar“ ihre erste<br />

Kollektion auf den Markt gebracht. Seither ist viel<br />

passiert. Unter anderem präsentierte das Nachwuchsdesignerpaar<br />

dieses Jahr auf der Berliner<br />

Fashion Week einige seiner Modelle. Damit<br />

sind sie ihrem Ziel, langfristig die Laufstege der<br />

Modemetropolen Mailand, Paris und London<br />

zu erobern, ein Stückchen nähergekommen. Die<br />

entworfene Mode ist unisex, kann also sowohl<br />

von frauen als auch von Männern getragen werden.<br />

In Berlin konnten sie Teile ihrer Kollektion,<br />

die nach ihrem design und ihren entwürfen in istanbul<br />

produziert wird und sich durch viel Denim<br />

und auffallende Bestickung auszeichnet, einem<br />

internationalen Publikum präsentieren. Noch<br />

ist der Firmensitz von „Ruesgar“ in Aalen. Doch<br />

wenn es auf der erfolgsleiter so weitergeht, will<br />

das Paar ins europäische Ausland ziehen.<br />

www.ruesgar.com<br />

© NeoFashion/SS24 @defrance.images for RUESGAR<br />

moda e arte<br />

moda donna di<br />

Neugasse 33<br />

Konstanz<br />

www.modaearte.de


58 BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />

Tourismusregion UnD<br />

inDusTriesTanDorT<br />

Die Industrieregion Bodensee ist auf dem Weg in die Zukunft – aber in welche? Würde man Gäste<br />

am Bodensee oder auch Menschen, die hier wohnen, nach ihrem Bild von der Region fragen, bekäme<br />

man ähnliche Antworten: Eine Ferienregion in einer eindrücklichen Landschaft mit Obst- und Weinbau,<br />

spannende Orte, attraktive Freizeitmöglichkeiten – in Summe eine Region mit hoher Aufenthaltsund<br />

Lebensqualität. Dieses Regionsbild ist sicherlich gerechtfertigt und wird von den Medien, den<br />

verschiedenen Tourismus- und Stadtmarketingorganisationen nach innen und außen kommuniziert.<br />

Es scheint, als ob die Bodenseeregion vorwiegend vom Tourismus und der Landwirtschaft lebe.<br />

Aber ist dies wirklich so? Sind diese Bereiche entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung der<br />

Bodenseeregion, für den Wohlstand in diesem Raum?<br />

Von DR. RoLAnD SCHERER & DR. KRISTInA ZUMBUSCH


BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />

59<br />

© Achim Mende<br />

Ein Blick in die Geschichte und vor allem<br />

ein Blick in die Statistik zeigt uns<br />

ein anderes Bild: Es war und ist die<br />

Industrie, die die Entwicklung der<br />

Bodenseeregion entscheidend beeinflusste.<br />

War zu Beginn der Industrialisierung<br />

im 19. Jahrhundert vor allem<br />

die Textilindustrie prägend für<br />

die Region St.Gallen, Vorarlberg oder<br />

den westlichen Bodensee, übt heute<br />

insbesondere die Mobilitätsindustrie<br />

mit ihren unterschiedlichen Produkten<br />

und zahlreichen Zulieferbetrieben<br />

einen wichtigen Einfluss auf die<br />

Entwicklung der Region aus. Auch jene<br />

Unternehmen, die der Rüstungsindustrie<br />

zuzuordnen sind, dürfen<br />

nicht vergessen werden.<br />

Spitzenplätze<br />

Dank ihrer starken Industrie mit zahlreichen<br />

High-Tech-Unternehmen zählt<br />

die Bodenseeregion gegenwärtig zu<br />

den wirtschaftlich dynamischsten Regionen<br />

Europas. Bei unterschiedlichen<br />

Regionenrankings belegt die Bodenseeregion<br />

bzw. einzelne Teilregionen<br />

konstant Plätze in den Spitzengruppen.<br />

Auch für den Arbeitsmarkt spielt<br />

die Industrie bzw. das verarbeitende<br />

Gewerbe eine zentrale Rolle. Aktuell<br />

kann jeder vierte Arbeitsplatz diesem<br />

Wirtschaftszweig zugeordnet werden,<br />

in einzelnen Teilregionen z.B. dem<br />

Bodenseekreis, dem Landkreis Lindau<br />

oder im Fürstentum Liechtenstein sogar<br />

jeder dritte. Auffallend ist, dass –<br />

mit Ausnahme des Landkreises Konstanz<br />

– alle Teilregionen in der Bodenseeregion<br />

deutlich industrieller<br />

geprägt sind als der jeweilige Landesdurchschnitt.<br />

In den öffentlichen Diskussionen war<br />

in den vergangenen Jahren immer von<br />

einer De-Industrialisierung Deutschlands<br />

die Rede, die zu einem Abbau von<br />

Arbeitsplätzen führt. In großen Teilen<br />

der Bodenseeregion stellt sich die Situation<br />

etwas anders dar: Trotz zunehmender<br />

Automatisierung war in den<br />

folgenden Teilregionen ein spürbarer<br />

Anstieg der industriellen Arbeitsplätze<br />

festzustellen. So stieg im Zeitraum 2011<br />

bis 2020 die industrielle Beschäftigung<br />

im Bodenseekreis um 11,1 Prozent, im<br />

vorarlbergischen Rheintal um 17,5 Prozent<br />

und im Landkreis Lindau gar um<br />

21,6 Prozent. In anderen Teilregionen,<br />

insbesondere in der Ostschweiz, aber<br />

auch im Landkreis Konstanz, stagnierten<br />

die Arbeitsplatzzahlen oder gingen<br />

gar zurück.<br />

Wertschöpfung<br />

Die Industrie ist damit in starkem Maße<br />

für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Bodenseeregion verantwortlich,<br />

nicht allein in Bezug auf die Beschäftigtenzahlen,<br />

sondern insbesondere<br />

auch in Bezug auf die regionale<br />

Wertschöpfung. In allen Teilregionen<br />

des Bodensees wird mindestens ein<br />

Drittel des regionalen Einkommens<br />

in der Industrie respektive dem verarbeitenden<br />

Gewerbe erwirtschaftet.<br />

Die größte wirtschaftliche Bedeutung<br />

hat die Industrie im Bodenseekreis,<br />

wo rund 46 Prozent der regionalen<br />

Bruttowertschöpfung aus diesem Bereich<br />

kommt. Der Bodenseekreis liegt<br />

damit auf Platz 21 aller fast 1300 Re-


60 BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />

gionen Europas. Die anderen Regionen<br />

am See zählen zu den stärksten<br />

zehn Prozent der europäischen Regionen.<br />

Um den Industrieanteil an<br />

der Wertschöpfung einordnen zu<br />

können: Der Anteil des gesamten<br />

Tourismus, also des Übernachtungs-,<br />

Tages- und Geschäftstourismus, liegt<br />

im Bodenseekreis bei fünf bis acht<br />

Prozent. Konkret bedeutet dies, wir<br />

am Bodensee leben vor allem von<br />

der Industrie und nicht (nur) vom<br />

Tourismus. In den öffentlichen Diskussionen<br />

wird das oftmals nicht<br />

wahrgenommen.<br />

Betrachtet man die Industrie genauer,<br />

zeigt sich die Bodenseeregion<br />

dabei nicht als einheitlicher Wirtschaftsraum.<br />

Vielmehr finden sich<br />

verschiedene industrielle Schwerpunkträume,<br />

wie beispielsweise das<br />

Rheintal, das Schussental von Friedrichshafen<br />

bis Ravensburg, der Raum<br />

Singen-Schaffhausen oder neu die<br />

Achse Lindau-Wangen-Memmingen.<br />

Jeder dieser Räume weist ein eigenes<br />

Profil auf, das meist durch Leuchtturmunternehmen<br />

geprägt ist. Und<br />

gerade dies charakterisiert den Industriestandort<br />

Bodensee: die große<br />

Zahl von Unternehmen, die in<br />

ihren Bereichen zu den Weltmarktführern<br />

zählen und international tätig<br />

sind. Namen wie ZF Friedrichshafen,<br />

MTU, Vetter, Stadler Rail, Liebherr,<br />

Doppelmayer, Blum, Hilti, Bühler,<br />

um nur einige zu nennen. Sie<br />

sind alle regional verankert, gleichzeitig<br />

aber global aktiv mit zahlreichen<br />

Niederlassungen auch im Ausland.<br />

Sie exportieren einen Großteil<br />

ihrer Produktion weltweit und sind<br />

stark technologieorientiert. High-<br />

Tech am Bodensee ist nicht nur ein<br />

Schlagwort, sondern statistisch belegbar:<br />

der Anteil an Beschäftigten<br />

in Hightech-Unternehmen liegt in<br />

Vorarlberg bei 24 Prozent, im Bodenseekreis<br />

bei 35 Prozent und im Landkreis<br />

Lindau bei 38 Prozent. Zum Vergleich:<br />

der europäische Durchschnitt<br />

liegt bei 5,8 Prozent.<br />

Zukunftsvisionen<br />

Können wir somit in der Bodenseeregion<br />

weiter optimistisch in eine<br />

industriell abgesicherte Zukunft sehen?<br />

Grundsätzlich wahrscheinlich<br />

ja, wie auch die regionale Foresightstudie<br />

„Bodensee 2040“ mit einer Umfrage<br />

unter mehr als 400 regionalen<br />

Entscheidungsträger*innen deutlich<br />

gezeigt hat. Die große Mehrheit ist<br />

überzeugt, dass sich die Wirtschaft<br />

in der Bodenseeregion in den kommenden<br />

Jahren weiter positiv entwickeln<br />

und das bisherige Wachstum<br />

sich fortsetzen wird. Dies zeigt sich<br />

auch darin, dass die Industrie der<br />

Bodenseeregion in den vergangenen<br />

Jahren stark investiert hat, im deutschen<br />

Teil lag das entsprechende Investitionsvolumen<br />

im Jahr 2019 bei<br />

1,3 Milliarden €. „Bodensee 2040“ hat<br />

aber auch gezeigt, dass es eine Reihe<br />

von Herausforderungen gibt, die bewältigt<br />

werden müssen.


BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />

61<br />

Herausforderungen<br />

Als größte Herausforderung wird die<br />

Problematik der Arbeitskräfteverfügbarkeit<br />

angesehen. Diese stellt bereits<br />

gegenwärtig eine enorme Belastung<br />

für die Industrieunternehmen<br />

der Region dar, noch gravierender<br />

als aktuelle Themen wie Energiekrise<br />

und Energiepreise. Dennoch wird sie<br />

sich in den kommenden Jahren nochmals<br />

massiv verschärfen. Dies ist den<br />

meisten grundsätzlich bekannt, die<br />

Dimensionen hingegen sind den wenigsten<br />

bewusst: Nehmen wir an, die<br />

Beschäftigtenentwicklung setzt sich<br />

in den kommenden Jahren so fort wie<br />

im Schnitt der vergangenen 20 Jahre,<br />

und legen wir die Referenzszenarien<br />

der Bevölkerungsprognose daneben,<br />

ergibt sich rein rechnerisch und ohne<br />

Berücksichtigung anderer Faktoren<br />

wie Pendelbeziehungen oder anderes<br />

für den Bodenseekreis bis zum<br />

Jahr 2035 ein zusätzlicher Bedarf<br />

von 40.000 Arbeitskräften, für das<br />

Land Vorarlberg von 70.000 und für<br />

die Ostschweizer Kantone von 70.000<br />

Arbeitskräften.<br />

Uns allen ist klar, dass dieser Bedarf<br />

nicht allein durch den Zuzug von<br />

Arbeitskräften von außerhalb gedeckt<br />

werden kann. Ein wichtiger Grund<br />

hier ist sicherlich, dass wir in der Bodenseeregion<br />

mit ihrem hochsensiblen<br />

Natur- und Kulturraum nicht den notwendigen<br />

Wohnraum für diese Zahl an<br />

neuen Einwohnern bereitstellen können.<br />

Die bereits heute prekäre Wohnraumsituation<br />

würde sich nochmals<br />

massiv verschärfen. Es braucht deshalb<br />

eine „Neudefinition“ des bisherigen<br />

Wachstumsmodells, das zukünftig<br />

nicht mehr an der Entwicklung der<br />

Beschäftigtenzahlen angesetzt und gemessen<br />

werden darf. Der Erhalt unseres<br />

regionalen „Wohlstandes“ kann nur<br />

dann gesichert werden, wenn wir in allen<br />

Bereichen die Produktivität erhöhen<br />

und nachhaltiger mit den eingesetzten<br />

Ressourcen umgehen. Unsere<br />

Industrie weist bereits heute eine<br />

auch im europäischen Vergleich überdurchschnittlich<br />

hohe Produktivität<br />

auf. Wichtig für die Zukunft der Bodenseeregion<br />

wird sein, dass es auch in anderen<br />

Bereichen zu einer „Produktivitätsrevolution“<br />

kommt. Die Chancen<br />

der Digitalisierung müssen dabei aktiv<br />

genutzt werden.<br />

Transformation<br />

Damit kommen wir zur zweiten großen<br />

Herausforderung der kommenden Jahre<br />

für den Industriestandort Bodensee:<br />

Die Industrie unterliegt auch in unserer<br />

Region derzeit einem grundlegenden<br />

Transformationsprozess, der als<br />

twin-transition den Erfordernissen des<br />

Klimawandels als auch den digitalen<br />

Möglichkeiten gerecht werden muss.<br />

Gerade für die hier bedeutsame Mobilitätsindustrie<br />

ist dies existenziell. Sie<br />

muss Wege finden, wie sie angesichts<br />

der vielbeschworenen Mobilitätswende<br />

weiter wettbewerbsfähig aufgestellt<br />

bleiben kann. Viele der Unternehmen in<br />

der Bodenseeregion haben sich schon<br />

erfolgreich auf den Weg gemacht. Um<br />

die Industrie bei ihren Transformationen<br />

zu unterstützen, braucht es passende<br />

Rahmenbedingungen. Die regionale<br />

Politik in den Gemeinden, Landkreisen<br />

und Kantonen ist gefordert, diese vorausschauend<br />

und aktiv mitzugestalten.<br />

Ohne gesellschaftliche Akzeptanz für<br />

die Industrie und deren spezifische Bedürfnisse<br />

wird dies nicht möglich sein.<br />

Hierfür wiederum braucht es das regionale<br />

Bewusstsein, in einer Industrieregion<br />

zu leben, in der zwar keine Schornsteine,<br />

wohl aber innovative Köpfe rauchen,<br />

wie es bereits in den 1990er-Jahren<br />

der damalige Daimler-Chef Reuter<br />

formulierte.<br />

KONSTANZER<br />

GRÜNDUNGS<br />

WOCHE 2023<br />

13. - 17. <strong>November</strong> 2023<br />

Montag, 13. <strong>November</strong><br />

Innovation in 90 Minuten<br />

15:45 – 17:15 Uhr<br />

HTWG Konstanz<br />

In Nebenerwerb oder<br />

Teilzeit gründen - wie geht das?<br />

17:30 – 18:30 Uhr<br />

HTWG Konstanz<br />

Ideas & Cheers<br />

#Gründungsstipendien<br />

18:30 – 20:00 Uhr<br />

HTWG Konstanz<br />

Dienstag, 14. <strong>November</strong><br />

Möglichkeiten zur Finanzierung<br />

16:00 – 17:00 Uhr<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Vorstellung Mindelsee Stipendium<br />

17:30 – 18:00 Uhr<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Das Potential im Gründungsteam<br />

18:00 – 19:30 Uhr<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Mittwoch, 15. <strong>November</strong><br />

BioLAGO HACKATHON<br />

10:00 – 18:00 Uhr<br />

innolab bodensee<br />

Was macht Gründungen erfolgreich?<br />

16:30 – 17:30 Uhr<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Erfolg im Online-Marketing<br />

18:00 – 19:00 Uhr<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Aspekte der formalen Gründung<br />

19:30 – 20:30 Uhr<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Donnerstag, 16. <strong>November</strong><br />

Schutzrechte & Patentanmeldung<br />

17:00 – 18:30 Uhr<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Finale Kilometer1 Awards<br />

18:00 – 22:00 Uhr<br />

Universität Konstanz<br />

Freitag, 17. <strong>November</strong><br />

MEHR ZUR STUDIE:<br />

grundlage dieses Beitrags ist eine ausführliche Studie der beiden Autor*innen<br />

zu diesem Thema. Diese wurde Anfang 2023 vorgestellt und ist frei zugänglich<br />

unter www.wisto.at/wp-content/uploads/2023/03/Metropolitanregion_Bodensee_Studie_2023.pdf.<br />

Diese Studie wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Wirtschaftsförderung Vorarlberg vom DenkRaumBodensee<br />

erstellt, einem regionalen wissenschaftlichen Think Tank, der sich mit Zukunftsfragen<br />

der Bodenseeregion beschäftigt.<br />

OPEN HOUSE<br />

16:30 – 21:00 Uhr<br />

farm / innolab bodensee<br />

Energiewende mitgestalten<br />

17:30 – 18:15 Uhr<br />

innolab bodensee<br />

Informationen<br />

& Anmeldung<br />

konstanz.farm/<br />

gruendungswoche


62 Bildung und Wirtschaft<br />

Anzeige<br />

© farm Konstanz<br />

Beim „Open House“ im Konstanzer<br />

Innovationsareal öffnen Gründer*innen und<br />

Jungunternehmen von farm die Türen, um ihre<br />

innovativen Produkte und Dienstleistungen<br />

vorzustellen.<br />

OPEN HOUSE<br />

#howtostartup: Unter diesem Motto findet vom 13. bis 17. <strong>November</strong> die Gründungswoche<br />

des GRÜNDUNGSNETZWERKS farm und zum Abschluss das „OPEN HOUSE“ auf dem<br />

Konstanzer Innovationsareal statt.<br />

von andrea vonWald<br />

Mini-Inkubator – Gründen im Schnelldurchlauf<br />

Zielgruppen- und bedarfsorientiert<br />

konzipiert, liegt der Fokus des diesjährigen<br />

Veranstaltungsprogramms mit<br />

Vorträgen, Awards, Workshops und<br />

Netzwerkevents auf dem gründungsrelevanten<br />

Wissen entlang des kompletten<br />

Gründungsprozesses. Durch<br />

die unterschiedlichen Veranstaltungsformate<br />

wird in der Gründungswoche<br />

zudem die Vernetzung zwischen der<br />

Zielgruppe, dem GRÜNDUNGSNETZ-<br />

WERK farm als Fachexperte und etablierten<br />

Unternehmen ermöglicht.<br />

Open farm House<br />

Am 17. <strong>November</strong> laden farm und<br />

das neue innolab bodensee von 16.30<br />

bis 21 Uhr beim gemeinsamen „Open<br />

House“ dazu ein, einen Blick hinter die<br />

Kulissen des Konstanzer Innovationsareals<br />

zu werfen, angeregte Gespräche<br />

zu führen sowie das eigene Netzwerk<br />

zu erweitern. Die Gründer*innen<br />

und Jungunternehmen von farm, dem<br />

Haus für Gründung und Innovation<br />

in Konstanz, öffnen beim Open farm<br />

House die Türen, um ihre innovativen<br />

Produkte und Dienstleistungen vorzustellen<br />

und mit Interessierten, Anwohner*innen,<br />

Freund*innen sowie<br />

auch mit Kund*innen, Zulieferern und<br />

anderen Gründenden ins Gespräch zu<br />

kommen. Als neuer Maker Space begrüßt<br />

das innolab bodensee an diesem<br />

Tag innovative Köpfe, Produktentwickler*innen,<br />

Unternehmen und<br />

alle Interessierten, die den umfassenden<br />

Maschinenpark erleben möchten.<br />

Highlights des kulinarisch begleiteten<br />

Abends, der zum ausgiebigen<br />

Netzwerken einlädt, sind unter anderem<br />

der Keynote-Vortrag von Wolfgang<br />

Heisel zum Thema „Innovation<br />

& Prototyping“ sowie der Mini-Inkubator<br />

zum Thema #howtostartup. Dieser<br />

veranschaulicht die umfassenden<br />

Angebote der farm und des innolab<br />

bodensee. Innerhalb von fünf Stationen<br />

kann hier im Schnelldurchlauf gegründet<br />

werden. Der Mini-Inkubator<br />

beinhaltet Themen wie Gründungsberatung,<br />

Produktentwicklung, Raumangebote<br />

bei farm, Finanzierung sowie<br />

ein 3D-Showcase im innolab bodensee.<br />

13.-17.11.<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Bücklestraße 3<br />

D-78467 Konstanz<br />

+49 (0)7531 900 20 10<br />

www.konstanz.farm/openhouse


Bildung und Wirtschaft<br />

63<br />

22 JaHrE<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das thema von stefanie<br />

Aufleger, seit 22 Jahren<br />

Business-coach aus konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent ­<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

fair-führung zur<br />

VEraNtwOrtUNg<br />

ENtScHEidUNgShilfe<br />

Die Hochschule Ravensburg Weingarten (RWU) öffnet ihre Türen für alle<br />

Studieninteressierten. Am 22. <strong>November</strong> können Schüler*innen sich<br />

hier umfassend über die Studienmöglichkeiten informieren. Das Angebot<br />

ist breit: Angewandte Psychologie oder Mediendesign? Betriebswirtschaftslehre,<br />

Maschinenbau oder Elektromobilität? Im Hauptgebäude<br />

der RWU präsentieren sich Bachelor-Studiengänge aus den Bereichen<br />

Technik, Wirtschaft und Soziales, Studierendeninitiativen und Hochschuleinrichtungen<br />

an Ständen. Besucher*innen können mit Lehrenden<br />

und Studierenden all ihre Fragen rund um die Studieninhalte, Karriereaussichten<br />

und das Campusleben klären.<br />

Zusätzlich hat die RWU ein vielfältiges Begleitprogramm vorbereitet,<br />

das Studiengangsvorstellungen, spannende Laborführungen und<br />

Schnuppervorlesungen sowohl vor Ort als auch online umfasst. Der<br />

Studierendenservice informiert über Bewerbungsverfahren und Zulassung<br />

und beantwortet individuelle Fragen zum Studium. Studentische<br />

Initiativen wie das Formula Student Team, die Umwelt AG oder der Maker<br />

Space „House of Makers and Engineers“ laden zum Mitmachen ein.<br />

Ein authentischer Einblick wird garantiert.<br />

22.11., 10–14 Uhr<br />

RWU Campus Weingarten und online<br />

www.rwu.de/studieninfotag<br />

KOlUmNE steauf-Werkstatt<br />

## ZECKENALARM<br />

Im Sommer hatte ich erstmals in meinem Leben eine Zecke,<br />

winzig klein und mit dem bloßen Auge kaum erkennbar. Obwohl<br />

mir die gesundheitlichen Risiken bekannt sind, habe<br />

ich es zunächst ignoriert und kümmerte mich erst darum,<br />

als sich Monate später die Auswirkungen der Borreliose-<br />

Bakterien zeigten. Viel zu spät!<br />

Seither frage ich mich ernsthaft: Welchen Sinn haben Zecken<br />

im Ökosystem, denn es „zeckt“ ja überall!<br />

Zecken sind wahre Meister im „Netzwerken“ – sie finden<br />

immer einen Weg zu ihrem Wirt. Als Parasiten ernähren sie<br />

sich vom Blut anderer und sind zugleich Nahrungsquelle<br />

für andere Tiere. Sie verbreiten Krankheitserreger und tragen<br />

so zur natürlichen Auslese bei. Ein schwaches Tier wird<br />

schnell zum Zecken-Opfer, seine Chancen, das eigene Erbgut<br />

weiterzugeben, wird reduziert.<br />

Moment: Netzwerken, Parasiten, Energieräuber, „auf Kosten<br />

anderer leben“, Nachfolgestopp – das kommt mir als Unternehmensberaterin<br />

sehr bekannt vor! Gibt es vielleicht Parallelen?<br />

Gehe ich etwa mit dem Zeckenmuster in Resonanz?<br />

Es ließ mir keine Ruhe, und ich habe mein Lebensumfeld<br />

gründlich gescannt und bin fündig geworden. Genauso entschlossen,<br />

wie ich meine Borreliose behandelt hatte, stoppte<br />

ich konsequent jedwedes parasitäres Verhalten um mich<br />

herum: Ich trennte mich von Menschen, die mich aussaugten,<br />

die es auf meine Ideen, meine Aufmerksamkeit und<br />

mein Fachwissen abgesehen hatten – umgekehrt allerdings<br />

nicht bereit waren, sich einzubringen! Ich verabschiedete<br />

mich aus ebensolchen Projekten, die mich Zeit und Kraft<br />

kosteten. Ich kehrte Netzwerken den Rücken, wo kein symbiotisches<br />

Miteinander gelebt wurde.<br />

Und was passierte: Mein Immunsystem ist durch diese<br />

Attacke gestärkt worden und ich habe plötzlich so viel mehr<br />

Zeit für gesunde Beziehungen.<br />

In diesem Sinne: Lebt zeckenfrei!<br />

Eure<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de


64 BIlDUNG UND WIRTsChaFT<br />

VON aNDREa VONWalD (TExTE)<br />

Die Veranstalter der Tagung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“: (von links) Jörg Dürr-Pucher, Volker Kromrey,<br />

Dr. Anja Peck, Daniel Ette, Bene Müller und Prof. Dr. Maike Sippel die den Eröffnungsvortrag hielt.<br />

„Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“: Unter diesem Titel luden die Bodensee-Stiftung, die Insel Mainau<br />

Gmbh, die landesforstverwaltung Baden-Württemberg und die solarcomplex aG im september zu einer Tagung auf der Insel<br />

Mainau ein. Betont wurden bei dieser die Dringlichkeit sowie die Möglichkeiten zum Abschied von fossilen Energien. Die<br />

Kernaussage der Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, (Kommunal-)Verwaltung und Landwirtschaft war: „Wir haben viel Zeit<br />

verloren und müssen uns jetzt sputen. aber: Wir stehen vor einer lösbaren aufgabe.“ Im Publikum saßen knapp 200 Teilnehmende<br />

aus Bürgerschaft, Initiativen, Unternehmen, von Stadtwerken und Kommunalverwaltungen.<br />

www.bioenergie-region-bodensee.de<br />

NewsFlash<br />

Vaude-Firmengründer Albrecht von Dewitz (links) und sein<br />

jüngster Sohn Valentin Wuhrer<br />

Neues Unternehmen, bekannte Familie: Valentin Wuhrer, der<br />

jüngste Sohn von Albrecht von Dewitz, dem Gründer der<br />

Tettnanger Outdoormarke VAUDE, hat mit Vavoo im Deggenhausertal<br />

ein Start-up für Schulranzen aufgebaut. sein erstes<br />

Projekt ist der innovative Schulranzen „Quin Pro“. Dieser<br />

bietet ein bisher einmaliges Rückensystem, das mittels Drehrad<br />

in der Rückenlänge verstellt werden und so mit dem Kind mitwachsen<br />

kann, sowie eine separate Reißverschluss-Deckelklappe<br />

für das Mäppchen. hergestellt werden die schulranzen von<br />

Wuhrer in den Produktionsstätten seines Vaters in Vietnam,<br />

die nach Fair-Wear-standards geführt werden und verschiedene<br />

Umwelt-Zertifizierungen aufweisen.<br />

www.vavoo-bags.com<br />

© Vavoo<br />

Vom 5. bis 7. Juli 2024 soll<br />

das Arboner Seenachtfest<br />

nach vierjähriger Zwangspause<br />

wieder stattfinden.<br />

Zuletzt wurde es 2019 im arboner<br />

seepark gefeiert. Organisiert<br />

wird das seenachtfest<br />

von der Appenzeller Kommunikations-<br />

und Eventagentur<br />

Star Productions GmbH aus<br />

Waldstatt. Dies beschloss der<br />

arboner stadtrat Ende september.<br />

Genauere Details zum<br />

Programm werden seitens des<br />

Veranstalters zu einem späteren<br />

Zeitpunkt bekannt gegeben.<br />

Während das seenachtfest<br />

2020 und 2021 aufgrund<br />

der Corona-Pandemie pausieren<br />

musste, fiel es 2022 und<br />

2023 aus, weil kein Organisator<br />

zur Verfügung stand.<br />

www.seenachtsfestarbon.ch<br />

Klimaschutz-Preis für Bregenz:<br />

Die vorarlbergische<br />

landeshauptstadt wurde im<br />

september von Klimaschutzministerin<br />

leonore Gewessler<br />

prämiert. als „klimaaktiv<br />

mobil“-Partner*innen ausgezeichnet<br />

werden vorbildliche<br />

städte, Gemeinden, Organisationen,<br />

Unternehmen<br />

und Personen für ihre Beiträge<br />

zur angestrebten Mobilitätswende.<br />

Die stadt Bregenz<br />

erhielt den Preis für ihr<br />

Projekt zum Ausbau des<br />

Bodenseeradwegs an der<br />

rund zwei Kilometer langen<br />

Pipeline zwischen Bregenzer<br />

Hafen und Lochauer<br />

Strandbad. Dank der Neugestaltung<br />

des abschnitts haben<br />

Radfahrende wie auch<br />

Fußgänger*innen nun deutlich<br />

mehr Platz. Zeitgleich<br />

wurde das beliebte Naherholungsgebiet<br />

renaturiert. In<br />

das Projekt investiert wurden<br />

in den vergangenen beiden<br />

Jahren rund 17,5 Millionen<br />

Euro.<br />

www.bregenz.at<br />

„Heimatwurzeln – Wir<br />

Pflanzen Zukunft“: Mit diesem<br />

neuen Kooperationsprojekt<br />

rufen der Landschaftserhaltungsverband<br />

Ravensburg und der<br />

Bauernverband Allgäu-<br />

Oberschwaben landwirte<br />

dazu auf, einen Hofbaum<br />

zu pflanzen. Durch die Initiative<br />

soll im Zuge der Bio-


BIlDUNG UND WIRTsChaFT<br />

65<br />

Gerhard Wissel mit seinem innovativen Rollator<br />

„E-hiker“ für das Wandern in den Bergen.<br />

© Wissel Alpin<br />

Mit dem Rollator in die Berge? Der vom 92-jährigen<br />

Überlinger und ehemaligen Chef der Kramer-Werke,<br />

Gerhard Wissel, erfundene Rollator „E-hiker“ soll<br />

dies ermöglichen. Mit seiner dafür gegründeten Firma<br />

Wissel Alpin möchte er Menschen, die schwierigkeiten<br />

beim laufen oder atemprobleme am Berg haben,<br />

dabei helfen, wandern zu gehen. Der „E-hiker“,<br />

mit einer Batterielaufzeit von bis zu sieben stunden,<br />

verfügt unter anderem über eine Zugunterstützung<br />

am Berg, eine gelenkschonende abstützung bergab<br />

sowie eine lenksperre, mit der hindernisse und<br />

Treppenstufen gemeistert werden können. spezialsteg-schneeketten<br />

sollen zudem die sichere Fortbewegung<br />

auf schnee und Eis ermöglichen.<br />

www.wissel-alpin.de<br />

© Stadt Biberach/Florian Achberger<br />

diversitätsstrategie des<br />

landkreises Ravensburg<br />

die Umwelt geschützt, die<br />

nachhaltige Landwirtschaft<br />

gefördert und zeitgleich<br />

die Verbundenheit zur heimat<br />

sowie zu den ländlichen<br />

Traditionen gestärkt<br />

werden. Jeder teilnehmende<br />

Betrieb erhält im Rahmen<br />

des Projekts einen<br />

kostenlosen hofbaum. ausgewählt<br />

werden kann zwischen<br />

stieleiche, Winterlinde,<br />

sommerlinde, Rotbuche,<br />

Bergahorn, Vogelkirsche<br />

und Walnuss.<br />

www.lev-ravensburg.de<br />

www.naturvielfalt-rv.de<br />

Das micelab:bodensee ging<br />

im september in Gaienhofen<br />

der Frage nach, wie<br />

eine gute Balance zwischen<br />

sinnstiftendem Arbeiten<br />

und wirtschaftlicher Notwendigkeit<br />

aussieht. Mithilfe<br />

der Theory-U-Methode<br />

erarbeiteten die 16 Mitglieder<br />

des Netzwerks Prototypen<br />

für neue Geschäftsbzw.<br />

arbeitsmodelle für die<br />

Veranstaltungsbranche. Das<br />

Thema „Sinnstiftung“ wurde<br />

dabei mit der Erreichung<br />

der SDGs (Sustainable Development<br />

Goals), den 17<br />

Nachhaltigkeitskriterien der<br />

Vereinten Nationen, gleichgesetzt.<br />

Entwickelt wurden<br />

drei Prototypen: Im ersten<br />

dienen die sDGs als messbare<br />

Kriterien für sinnstiftende<br />

arbeit, im zweiten<br />

Peter Hauk, Prof. Dr. techn. Heike Frühwirth, Norbert Zeidler, Mario Glaser, Friedrich Kolesch und<br />

Thomas Dörflinger/MdL (v.l.n.r.)<br />

Peter Hauk, Minister für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg,<br />

hat der Stadt Biberach Ende september den Förderbescheid für das Transferzentrum<br />

Industrielle Bioökonomie (TIB) überreicht. Das weitere Zentrum für nachhaltiges<br />

Wirtschaften ist die fachliche und forschungstechnisch logische Weiterführung des kürzlich<br />

eingeweihten ITZ Plus. als Folgeprojekt unterstützt das TIB die Transformation von einer<br />

erdölbasierten Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Beide Zentren<br />

unterstützten damit den Fortschritt durch Forschung und Entwicklung in den Bereichen Biotechnologie<br />

und Bioökonomie. Der Spatenstich für das TIB soll im Frühjahr 2024 erfolgen.<br />

www.itzplus.de<br />

sind sie die Grundlage im<br />

Umgang mit der Ressource<br />

Mitarbeiter*innen. Im dritten<br />

Modell geht es um die<br />

nachhaltige Weiterentwicklung<br />

der Bodenseeregion,<br />

die mithilfe einer eigenen<br />

Veranstaltungsreihe forciert<br />

werden soll.<br />

www.micelab-bodensee.com<br />

Inspiration Gründung: an<br />

den Startup Nights in Winterthur<br />

haben Interessierte<br />

am 2. und 3. <strong>November</strong><br />

die Möglichkeit, am<br />

größten startup-Event der<br />

schweiz teilzunehmen. Über<br />

60 Workshops, Keynotes,<br />

Podiumsdiskussionen<br />

und Kamingespräche treffen<br />

hier auf Netzwerkmöglichkeiten<br />

und die Chance,<br />

mit den Vordenkern und Pionieren<br />

der Branche ins Gespräch<br />

zu kommen. Erwartet<br />

werden über 8.000 Besucher*innen<br />

– von start-ups<br />

und studenten über Investoren<br />

und Entscheidungsträger<br />

auf Unternehmensebene<br />

bis hin zu Politiker*innen.<br />

auf der Bühne präsentieren<br />

zudem 120 Start-ups ihre innovativen<br />

Ideen.<br />

www.startup-nights.ch<br />

Das Fintech-Unternehmen<br />

Tantum, das sich auf die<br />

Kombination von Identifikation<br />

und Zahlungslösungen<br />

fokussiert, hat auf der<br />

jährlichen Fintech LI Konferenz<br />

2023 in Liechtenstein<br />

die Fintech Challenge<br />

gewonnen. Tantum hat sich<br />

darauf spezialisiert, Regtech<br />

und Zahlungen zu integrieren,<br />

um nahtlose Finanzerlebnisse<br />

zu schaffen, und ist<br />

dabei bestrebt, die Art und<br />

Weise, wie Menschen und<br />

Unternehmen ihre finanziellen<br />

Transaktionen und<br />

Identitäten handhaben, zu<br />

transformieren. Überzeugt<br />

hat Tantum das Publikum,<br />

das zeitgleich auch die Jury<br />

war, mit seinen innovativen<br />

lösungen zur schnellen Einrichtung<br />

digitaler Identitäten<br />

in weniger als zwei Minuten.<br />

www.tantumpay.com<br />

Die Wangener Firma Waldner<br />

stellt zwei Milchpilze<br />

für das Gelände der Landesgartenschau<br />

Wangen<br />

2024 her. Das Unternehmen<br />

knüpft damit an seine Geschichte<br />

an. In den 1950er-<br />

Jahren produzierte Waldner<br />

die Pilze als Kioske für<br />

den Milchverkauf. Der letzte<br />

Milchpilz wurde mit der Buchungsnummer<br />

49 im Jahr<br />

1958 nach Mannheim verkauft.<br />

Die neuen Milchpilze,<br />

Nummer 50 und 51, wiegen<br />

jeweils zwei Tonnen, sind<br />

4,20 Meter hoch und haben<br />

einen Durchmesser von<br />

4,80 Metern. Genutzt werden<br />

sollen die Milchpilze auf<br />

der landesgartenschau am<br />

Gehrenberg und der Argenwiese<br />

jeweils als Kiosk, bevor<br />

sie anschließend in die<br />

hände von Vereinen übergehen<br />

sollen.<br />

www.waldner.de<br />

www.lgswangen2024.de


© FIZU STUDIO – Fiona Mentzel<br />

Plädoyer für<br />

Unangepasstheit<br />

Das Stadttheater Konstanz bringt einen wunderbar witzigen Kinderbuchklassiker<br />

mit Tiefgang von Christine Nöstlinger auf die Bühne: „Konrad oder Das Kind aus<br />

der Konservenbüchse“. Premiere ist am 12. <strong>November</strong>.<br />

Von Stefanie Göttlich<br />

Die schräge Berti Bartolotti bekommt<br />

irrtümlich ein riesengroßes Paket zugestellt,<br />

in dem sich das brave Musterkind<br />

Konrad befindet. Sie schließt den<br />

Jungen sofort ins Herz, will ihn nicht<br />

mehr hergeben, als die falsche Lieferung<br />

auffliegt, und entwickelt einen<br />

ausgeklügelten Plan, um ihn behalten<br />

zu können. <strong>akzent</strong> hat sich während<br />

der Probenzeit mit den Schauspielenden<br />

Jonas Pätzold (Konrad) und Sabine<br />

Martin (Berti Bartolotti) sowie der<br />

Dramaturgin Carola von Gradulewski<br />

getroffen.<br />

<strong>akzent</strong>: Noch laufen die Proben für<br />

„Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“.<br />

Wie nähern Sie sich Ihren<br />

Rollen und einem neuen Stück an?<br />

Sabine Martin: Bei der Vorbereitung<br />

auf eine neue Rolle hat jede*r andere<br />

Rituale. Ich versuche immer, vor Probenbeginn<br />

den Text schon einmal anzulernen,<br />

in etwa die ersten 20 Seiten,<br />

aber noch nicht das ganze Stück. Im<br />

Probenprozess ändert sich dann noch<br />

sehr viel. Wenn ich ein Stück lese, entwickle<br />

ich bereits eine Haltung zum<br />

Text und zu meiner Figur, gleichzeitig<br />

ist es wichtig, für die Proben die Offenheit<br />

zu bewahren, Dinge noch einmal<br />

ganz neu zu sehen.<br />

Jonas Pätzold: Für die Figur des Konrad<br />

hatte ich mir im Vorfeld nichts<br />

Spezielles vorgenommen, aber schon<br />

bei der ersten Probe, als ich in der Konservenbüchse<br />

steckte, merkte ich, dass<br />

das was mit meinem Körper macht,<br />

dass ich anders spiele. Wenn wir neue<br />

Szenen proben, überprüfen wir sie immer<br />

wieder und ändern Kleinigkeiten.<br />

Regisseur*innen arbeiten sehr unterschiedlich,<br />

manche geben sehr viel vor,<br />

andere sagen weniger. Es ist immer alles<br />

im Prozess. Alle werfen ihre Ideen


Kultur | Bühne<br />

67<br />

und Entwürfe zusammen, probieren<br />

und wir suchen das Beste raus.<br />

<strong>akzent</strong>: Konrad ist sehr ordentlich,<br />

vernünftig, extrem brav. Seine Mutter,<br />

Frau Bartolotti, hingegen ist sehr chaotisch,<br />

bunt und schrill. Obwohl beide<br />

sehr verschieden sind, ist da gleich<br />

eine enge Bindung?<br />

Sabine Martin: Das wird schon im Roman<br />

so toll erzählt: Berti Bartolotti will<br />

eigentlich kein Kind und trotzdem ändert<br />

sie ihre Einstellung schon nach den<br />

ersten vier Sätzen. Auf dem Beipackzettel<br />

zur Konservenbüchse steht, dass<br />

Konrad Zuneigung braucht und für Berti<br />

Bartolotti ist klar: „Jetzt bin ich Mama.“<br />

Sie nimmt das Kind sofort an. Eine ganz<br />

spontane Entscheidung, so wie auch<br />

Kinder täglich vieles entscheiden, ohne<br />

lange darüber nachzudenken.<br />

<strong>akzent</strong>: Gibt es mit Blick auf diese beiden<br />

Charaktere Parallelen zu Ihnen als<br />

Darsteller*innen?<br />

Sabine Martin: Bei mir ist es durchwachsen.<br />

Ich bin tatsächlich eine „Verzettlerin“<br />

und manchmal ein bisschen<br />

chaotisch, aber im Gegenzug auch sehr<br />

bürgerlich. Die Rolle von Berti Bartolotti<br />

macht mir große Freude und hat ja<br />

noch viele andere Seiten, die ich mir<br />

erst noch erarbeiten werde. Manchmal<br />

liegt eine Rolle sehr nah an der eigenen<br />

Persönlichkeit. Aber ich mag es<br />

auch gern, ganz schräg gegen den Typ<br />

besetzt zu werden. Das ist dann so toll,<br />

mal jemand ganz anderes zu sein.<br />

Jonas Pätzold: Ich musste sehr lachen,<br />

dass ich als der größte Schauspieler des<br />

Ensembles den Kleinsten spiele. Aber<br />

ich habe verstanden warum. Und bin<br />

trotz meiner Größe in der Lage, die Rolle<br />

von Konrad zu übernehmen. Das Schöne<br />

ist ja, dass man nicht so besetzt werden<br />

muss, wie man ist. Und es macht Spaß,<br />

die Extreme auszuloten. Konrad, der<br />

aus der Fabrik kommt und das reale Leben<br />

nicht kennt, ist für mich so eine Mischung<br />

aus perfektem Alien, der dann<br />

doch überfordert ist, weil er in eine Welt<br />

kommt, die er nicht kennt.<br />

<strong>akzent</strong>: Im Roman wird Konrad zu Beginn<br />

mit einer Nährlösung „gedüngt“.<br />

Das Stück wird circa 25 Mal aufgeführt.<br />

Müssen wir damit rechnen, dass Sie<br />

ein paar Zentimeter größer ins Jahr<br />

2024 gehen?<br />

Jonas Pätzold: (lacht) Ja, vermutlich<br />

müssen wir den Bühnenturm etwas<br />

erweitern. Ich werde tatsächlich gegossen<br />

und wachse.<br />

<strong>akzent</strong>: Haben Sie Nöstlingers Kinderbuchklassiker<br />

als Kind gelesen oder<br />

schon selbst Kindern vorgelesen?<br />

Jonas Pätzold: Ich komme aus dem Osten,<br />

wo das Buch nicht so populär war,<br />

aber es gibt tatsächlich eine Ostauflage,<br />

die noch kurz vor der Wende rauskam.<br />

Die habe ich mir gebraucht gekauft und<br />

mit großem Vergnügen gelesen, weil ich<br />

die Geschichte wirklich sehr mag. Meine<br />

Patenkinder hingegen kannten das<br />

Buch schon vor mir, sie haben es erst<br />

kürzlich vorgelesen bekommen. Es ist<br />

also weiterhin sehr lebendige Literatur.<br />

<strong>akzent</strong>: Wie nah bleibt das Stück am<br />

Originaltext? Als das Buch 1975 herauskam,<br />

sah ein Kinderleben noch anders<br />

aus. Auch einige Begriffe werden Kindern<br />

heute nicht mehr unbedingt geläufig<br />

sein.<br />

Carola von Gradulewski: Die Regisseurin<br />

Elisabeth Gabriel hat im Sommer<br />

eine Bühnenfassung des Romans<br />

geschrieben, die sich sehr nah am Original<br />

orientiert. In ihrer Adaption des<br />

Kinderbuch-Klassikers ist es ihr gelungen,<br />

die Balance zwischen behutsamen<br />

Aktualisierungen und gleichzeitig<br />

einem gewissen Retro-Charme<br />

zu halten. Angereichert wird die Geschichte<br />

von Konrad außerdem noch<br />

mit Songs aus der Feder von Elisabeth<br />

Gabriel und Romana Lautner, der Leiterin<br />

des Jungen Theaters Konstanz.<br />

Sabine Martin: Die Geschichte von<br />

Konrad hat ja auch österreichischen<br />

Schmäh und ist irgendwie zeitlos.<br />

Natürlich sprechen Kinder heute anders<br />

als zur Entstehungszeit des Romans,<br />

aber wir müssen nicht viel<br />

„übersetzen“.<br />

Jonas Pätzold: Wir haben Stellen, wo<br />

wir bewusst was Modernes einbauen,<br />

und andere Stellen, wo wir genau<br />

dieses etwas Antiquierte beibehalten,<br />

vor allem bei Bertis konservativem<br />

Freund, dem Apotheker Egon. Konrad<br />

bewegt sich ja zwischen diesen beiden<br />

sehr unterschiedlichen Welten.<br />

<strong>akzent</strong>: Konrad erfreut die Erwachsenen<br />

durch vollkommene Höflichkeit.<br />

Bei anderen Kindern eckt er aber<br />

an, wird gehänselt und als Streber beschimpft.<br />

Was macht das mit Konrad?<br />

Jonas Pätzold: Das ist leider im wahren<br />

Leben auch so, dass diejenigen,<br />

die alles richtig machen, zu Außenseitern<br />

werden können. Kinder zu mobben,<br />

nur weil sie besser in der Schule<br />

sind, kenne ich noch aus meiner Schulzeit.<br />

Bei Konrad ist der Zwiespalt sogar<br />

noch stärker, weil sein Wille, alles<br />

richtig zu machen, mehr wiegt, als dabei<br />

sein zu wollen. Zum Glück ist das<br />

Nachbarskind Kitti sofort auf seiner<br />

Seite, schließt ihn ins Herz und verteidigt<br />

ihn. Vielleicht, weil sie den Außenseiter<br />

beschützen will. Dadurch können<br />

ihm die anderen gemeinen Mitschüler*innen<br />

ein Stück weit egal sein.<br />

<strong>akzent</strong>: Die falsche Lieferung fliegt auf<br />

und Konrad soll zu seinen „richtigen“<br />

Eltern, die ihn bestellt haben. Welchen<br />

Plan schmieden Frau Bartolotti und<br />

Kitti, um das zu verhindern?<br />

Jonas Pätzold: Das verraten wir jetzt<br />

noch nicht, es soll ja spannend bleiben.<br />

Nur so viel: „Außergewöhnliche Umstände<br />

erfordern außergewöhnliche<br />

Kleine Mutter (Sabine Martin) großer Konrad (Jonas Pätzold) :<br />

Der größte Schauspieler des Ensembles spielt das Instantkind<br />

aus der Konservenbüchse<br />

© Franziska Reichel


68 Kultur | Bühne<br />

Maßnahmen“, das bekommt Konrad in<br />

der Fabrik gesagt und am Ende wenden<br />

sie genau das gegen die Fabrik an.<br />

<strong>akzent</strong>: Klingt nach einem sehr unterhaltsamen<br />

Stück für die ganze Familie.<br />

Sie spielen nicht nur vor Kindern,<br />

sondern auch Erwachsene sitzen mit<br />

im Publikum. Wie schaffen Sie es, dass<br />

sich alle zusammen amüsieren?<br />

Jonas Pätzold: Gutes Kindertheater ist<br />

immer auch für Erwachsene geeignet.<br />

Wenn es einen feinen Humor hat und<br />

es Figuren gibt, die auch die Erwachsenen<br />

abholen, dann funktioniert das für<br />

alle. Die Steifheit des Apothekers Egon,<br />

die Ulrich Hoppe ganz köstlich darstellt,<br />

werden die Kinder mögen und<br />

die Erwachsenen wird sie noch viel<br />

mehr ansprechen.<br />

Sabine Martin: Ich kann mich sehr für<br />

gute Kinderstücke oder -filme begeistern.<br />

Und ich lese sehr gerne Kinderund<br />

Jugendbücher, da kann ich mich<br />

richtig drin verlieren. Herrlich!<br />

Carola von Gradulewski: Ich denke,<br />

dass die Erwachsenen mindestens genauso<br />

viel Spaß haben werden wie die<br />

Kinder. Es ist eine tolle, witzige Geschichte<br />

mit Tiefgang. Ohne den gefürchteten<br />

pädagogischen Zeigefinger. Verpackt in<br />

eine abenteuerliche Verwechslungsgeschichte<br />

erzählt Christine Nöstlinger davon,<br />

was Kinder an Liebe und Vertrauen<br />

brauchen, um zu eigenständigen Menschen<br />

heranzuwachsen.<br />

<strong>akzent</strong>: Nöstlinger wandte sich gegen<br />

das Dressieren von Kindern. Bleibt diese<br />

Botschaft im Stück?<br />

Carola von Gradulewski: Es geht darum,<br />

Kinder zu ermutigen, so zu sein,<br />

wie sie sind und Dinge auszuprobieren.<br />

Dass ihnen nicht von außen etwas<br />

übergestülpt werden soll oder sie<br />

einfach nur funktionieren müssen.<br />

Der Appell, Kinder ernst zu nehmen in<br />

ihren Eigenheiten, in ihren Wünschen<br />

und ihren Bedürfnissen richtet sich da<br />

natürlich an die Erwachsenen.<br />

Sabine Martin: Konrad kommt aus<br />

einer strengen Erziehungsanstalt. Er<br />

ist schon verbogen, selbst das vermeintlich<br />

Freie ist schwer für ihn. Der<br />

Wunsch des Apothekers, Konrad die<br />

Klassen überspringen zu lassen und<br />

ihn zum kleinen Genie zu machen, ist<br />

gut gemeint, aber ist ja letztendlich<br />

auch eine Überforderung.<br />

<strong>akzent</strong>: Haben Sie schon einmal im<br />

Familienstück auf der Großen Bühne<br />

gespielt?<br />

Jonas Pätzold: Bei mir ist es schon länger<br />

her, zuletzt vor Corona, und ich<br />

freue mich sehr, bald wieder vor vielen<br />

Kindern spielen zu dürfen. Wenn<br />

bei Schulaufführungen 400 Kinder im<br />

Zuschauerraum sitzen und schreien, ist<br />

das cool. Manchmal ist es angesichts der<br />

Uhrzeit von 9:30 Uhr morgens etwas<br />

herausfordernd, aber ich freue mich<br />

wirklich sehr darauf.<br />

Sabine Martin: In Konstanz war ich zuletzt<br />

als Hexe in „Der satanarchäolügenialkohöllische<br />

Wunschpunsch“ im Familienstück<br />

dabei. Ich finde es wunderbar,<br />

für Kinder zu spielen, sie reagieren<br />

so direkt und unvermittelt. Das ist einfach<br />

klasse. Da fällt mir eine Rolle im<br />

„Räuber Hotzenplotz“ am Landestheater<br />

Linz ein. Als „Zwackelmann“ hatte<br />

ich ein sehr tolles Kostüm, denn ich<br />

konnte mein Hinterteil via Knopfdruck<br />

dampfen lassen. Die Kinder haben geschrien<br />

vor Lachen, das war toll.<br />

<strong>akzent</strong>: Fällt es schwer, wenn im Publikum<br />

viel gelacht wird, auf der Bühne<br />

ernst und in der Rolle zu bleiben?<br />

Jonas Pätzold: Bei den Proben gibt es<br />

immer wieder Momente, zum Beispiel,<br />

wenn andere was Lustiges spielen, da<br />

können wir nicht ernst bleiben. Das<br />

ändert sich aber bei den Aufführungen.<br />

Und sollte es doch einmal passieren,<br />

dass man unbeabsichtigt lachen<br />

muss und das Publikum das merkt,<br />

kann das ein schöner Moment sein,<br />

das ist nicht schlimm.<br />

<strong>akzent</strong>: Schafft man es, sich die eigene<br />

Kinderperspektive zu bewahren und<br />

wieder abzurufen, wenn man für Kinder<br />

spielt?<br />

Sabine Martin: Ich habe viele Erinnerungen<br />

an meine Kindheit, aber ich<br />

glaube nicht, dass ich sie so einfach abrufen<br />

kann. Die Kindheit prägt für mich<br />

vieles im Leben, auch wenn man sich<br />

dessen nicht immer bewusst ist. Wenn<br />

man Kinder beobachtet, sieht man, dass<br />

sie so fantastische eigene Persönlichkeiten<br />

sind. Man kann mit Kindern über alles<br />

reden, da sie so offen sind. Wichtig<br />

ist, dass man sie ernst nimmt.<br />

Jonas Pätzold: Für mich ist das Besondere<br />

an Kindern, dass sie mit ganz wachen<br />

Augen alles wahrnehmen und<br />

ganz unbelastet auf alles regieren. Diese<br />

im positiven Sinne naive Herangehensweise<br />

macht für mich ein Kind aus und<br />

das versuche ich für meine Rolle zu übernehmen.<br />

Klar, ich spiele nicht mit Bart<br />

und werde versuchen, meine Stimme<br />

nicht zu tief zu halten, aber ich will mich<br />

nicht „draufsetzen“. Ich finde es schlimm,<br />

wenn Erwachsene versuchen, ganz kindlich<br />

zu spielen. Die Kinder im Publikum<br />

verstehen, dass es eine Bühnenfigur ist<br />

und ich kein echtes Kind spiele.<br />

<strong>akzent</strong>: Gibt es vorab einen Testlauf<br />

mit Kindern, um zu sehen, ob alles so<br />

ankommt, wie man es geplant hat?<br />

Carola von Gradulewski: Ja, das gibt<br />

es tatsächlich. Wir haben bei „Konrad“<br />

sogar zwei Premierenklassen, die den<br />

Entstehungsprozess der Inszenierung<br />

bis zur Premiere begleiten. Erste Einblicke<br />

in die Probenarbeit gab es durch<br />

die Theaterpädagogin Christin Schmidt<br />

bereits direkt vor Ort in den Schulen<br />

und jetzt sind wir alle schon sehr neugierig<br />

auf die Reaktionen der Kinder<br />

beim Probenbesuch Anfang <strong>November</strong>.<br />

Im Nachgespräch mit der Theater-


Kultur | Bühne<br />

69<br />

© Franziska Reichel<br />

Die beiden Schauspielenden Sabine Martin (Berti Bartolotti) und Jonas Pätzold (Konrad) und die Dramaturgin Carola von Gradulewski<br />

gaben beim Interview Einblicke ins Weihnachtsstück am Theater Konstanz: „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“<br />

pädagogin, dem Team und dem Ensemble<br />

tauschen wir uns mit den Kindern<br />

über ihre Eindrücke aus und beantworten<br />

alle ihre Fragen.<br />

<strong>akzent</strong>: Ich bin schon sehr gespannt<br />

auf das Bühnenbild und die Kostüme.<br />

Carola von Gradulewski: Da wollen<br />

wir natürlich noch nicht allzu viel<br />

vorwegnehmen, aber wir können hier<br />

schon einmal verraten, dass die Ausstattung<br />

sehr bunt und lebendig sein<br />

wird. Der Bühnen- und Kostümbildner<br />

Vinzenz Hegemann hat sich viel<br />

ausgedacht, um die unterschiedlichen<br />

Schauplätze der Geschichte auf<br />

die Bühne des Konstanzer Theaters<br />

zu bringen. Sowohl im Bühnenbild als<br />

auch in den Kostümen erzählen wir<br />

die unkonventionelle, chaotisch-bunte<br />

Welt der Berti Bartolotti, die akribisch-akkurate<br />

Welt des Apothekers<br />

Egon und die vielen anderen Charaktere<br />

und Schauplätze, die den Charme<br />

dieser Geschichte ausmachen.<br />

<strong>akzent</strong>: Die Weihnachtsstücke sind beliebt.<br />

Werden die geplanten 25 Vorstellungen<br />

ausreichen?<br />

Carola von Gradulewski: Die Nachfrage<br />

bei den Schulen ist sehr groß, die<br />

Vorbestellungen der Schulklassen laufen<br />

super. Für Schüler*innen, deren Eltern<br />

sich die Theaterkarten nicht leisten<br />

können, gibt es zudem das kostenfreie<br />

Peter-Pan-Ticket. Das können Lehrer*innen<br />

vorab buchen, was auch in<br />

Anspruch genommen wird. Neben den<br />

Schulaufführungen bieten aber auch<br />

noch viele Wochenend- und Nachmittagstermine<br />

die Möglichkeit, das Stück<br />

mit Freund*innen und Familie zu sehen.<br />

Auch für das kulinarische Wohl<br />

ist dann gesorgt: Kinderpunsch an der<br />

Premiere und eine süße Überraschung<br />

aus der Dramaturgie an den Adventssonntagen<br />

sorgen für vorweihnachtliches<br />

Flair.<br />

Jonas Pätzold: Wenn alles klappt, kommen<br />

sogar meine Patenkinder angereist,<br />

um mich zum allerersten Mal auf<br />

der Bühne zu sehen. Da werde ich dann<br />

schon sehr aufgeregt sein. Das wird ein<br />

strenges Publikum.<br />

<strong>akzent</strong>: Vielen Dank für Ihre Zeit und<br />

das lebendige Gespräch. Ich wünsche<br />

Ihnen weiterhin viel Spaß bei den Proben<br />

und viele tolle Aufführungen.<br />

12.11., 15 Uhr | Premiere<br />

Weitere Familienvorstellungen:<br />

19.11., 15 Uhr | 03.12., 15 Uhr | 10.12., 15 Uhr<br />

17.12., 15 Uhr | 26.12., 15 Uhr + 17 Uhr<br />

Theater Konstanz<br />

Konzilstr. 11<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de


70 KULTUR | BÜHNE<br />

© Rainer Kwiotek<br />

POLITISCHER<br />

NOVEMBER<br />

„Wer sind wir? Menschen! Punkt!“ – unter diesem Motto präsentiert das<br />

Wintertheater Überlingen sein diesjähriges Programm in Kooperation<br />

mit Noltes Theater. Im Mittelpunkt steht „Hau rein! Wer bremst, verliert“<br />

am 19.11., eine gelungene Mischung aus Polit-Satire, DJ-Act und<br />

Märchenerzählung. In humorvoller und zugleich kritischer Weise werden<br />

die Methoden derer analysiert, die einfache Lösungen für komplexe<br />

Probleme versprechen und somit die Demokratie herausfordern. Im<br />

Großen wie im Kleinen: Bei „Zimmerschlacht – Übungsstück für ein<br />

Ehepaar“ von Martin Walser spielen sich Noltes am 4. <strong>November</strong> gemeinsam<br />

in Hochform. Selbstbestimmung oder Sicherheit? „Der Kontrabass“<br />

am 25. <strong>November</strong> spielt mit dem Spannungsfeld zwischen Freiheit<br />

und Anerkennung. Im „Labyrinth“ sucht ein Mann am 26. <strong>November</strong><br />

vergeblich nach seiner Identität, während die „Ruhestörung“ am<br />

22. <strong>November</strong> im engen Raum verhallt. „Die Welt hochwerfen – Starke<br />

Lyrik! Starke Frauen!“ am 17. und 18. <strong>November</strong> ist ein musikalisch-literarischer<br />

Abend über die Gleichberechtigung. Zusätzlich präsentiert<br />

das Wintertheater Überlingen ein neues Format: Das Monologfestival<br />

vom 22. bis 26. <strong>November</strong> rückt philosophisch-zeitgenössische Themen<br />

in den Vordergrund.<br />

Oliver Nolte in „Hau rein! Wer bremst, verliert“<br />

04.–26.11.<br />

Wintertheater Überlingen<br />

Noltes Theater<br />

Gunzoweg 1<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.noltesculturelounge.de<br />

ÜBERS LEBEN LACHEN<br />

Das Kulturzentrum Gems in Singen sorgt im <strong>November</strong> mit namhaften<br />

Gästen aus dem Comedy-Bereich für beste Unterhaltung. „Nachgelacht“<br />

werden darf, wenn die Sisters of Comedy (13.11.) „in Zeiten,<br />

in denen man erneut über Frauenrechte und Meinungsfreiheit diskutieren<br />

muss und der Wind von rechts weltweit schärfer bläst“ ihr Motto<br />

„Humor ist die Reinform des Widerstands“ propagieren. Den Gipfel<br />

des humoristischen Wahnsinns hat Mundstuhl auch nach 25 Jahren<br />

noch längst nicht erreicht. Das Duo kommt mit seinem brandneuen<br />

Programm „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ (18.11.). Man möge<br />

mutig sein, fordert der Klavierkabarettist Bodo Wartke in seiner virtuos-gereimten<br />

Manier mit seinem Programm „Wandelmut“ (22.11.). Alain<br />

Frei meint in „All In“ (26.11.), dass das Leben ein großes Glücksspiel sei<br />

und jeder ein Spieler ist. Während Martina Schwarzmann (Foto) verrät,<br />

wie sie sich das schöne Leben nicht durch den Sinn des Lebens verderben<br />

lässt. Mit dabei Mathias Kellner mit seinen mit rau-sanfter Stimme<br />

gesungenen Liedern über Gott und die Welt und kurios-lustigen schichten über die bayerische<br />

Ge-<br />

Provinz.<br />

13.11., 19.30 Uhr | Sisters of Comedy „Nachgelacht“ (Gems)<br />

18.11., 20 Uhr | Mundstuhl „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ (Gems)<br />

22.11., 20 Uhr | Bodo Wartke „Wandelmut“ (Stadthalle Singen)<br />

26.11., 19.30 Uhr | Alain Frei „All in“ (Gems)<br />

29.11., 20 Uhr | Martina Schwarzmann „Ganz einfach“<br />

(Stadthalle Singen)<br />

www.diegems.de<br />

© Gregor Wiebe


RWU INFOTAG<br />

FINDE<br />

DEIN<br />

STUDIUM<br />

MI 22.11., 10-14 UHR<br />

PRÄSENZ & ONLINE<br />

WWW.RWU.DE


72 KuLTuR | BÜHNE<br />

SIE DIESEN MONAT AuF KEINEN FALL vERPASSEN DÜRFEN<br />

Bühne WAS<br />

TheaTer<br />

D-Bad Wurzach<br />

„ein mörderisches<br />

Spiel“ von<br />

Gerhard riedl<br />

Heiter, spannend und<br />

unterhaltsam: In diesem<br />

Stück ist jeder verdächtig.<br />

Die Spannung<br />

steigt und strebt Szene<br />

für Szene auf ihren Höhepunkt<br />

zu.<br />

Theater hauerz<br />

05.11., 14 Uhr<br />

www.theaterhauerz.de<br />

D-Biberach<br />

Bernd Lafrenz<br />

„Mit Shakespeare<br />

unterwegs“<br />

Der Freiburger Schauspieler<br />

Bernd Lafrenz<br />

spielt seit über 35 Jahren<br />

Shakespeares große<br />

Dramen und Komödien<br />

auf der Bühne: rasant,<br />

pointiert und im<br />

Alleingang.<br />

Komödienhaus<br />

Biberach<br />

23.11., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

KimchiBrot Connection<br />

& Physical Theatre:<br />

(S)CarING<br />

Aus ihrer persönlichen<br />

Perspektive als Mutter,<br />

feministische Oma<br />

und Teilzeit-Pflegekraft<br />

begeben sich drei Performerinnen<br />

und ein<br />

Haushaltsroboter in<br />

die Abgründe der Care-<br />

Arbeit.<br />

Kiesel im k42<br />

28.11., 19.30 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

Tmbh – Das Impro-<br />

Theater aus Konstanz<br />

Seit 2005 gibt es das<br />

Impro-Theater Konstanz.<br />

Ohne Drehbuch<br />

meistern die erfahrenen<br />

Schauspieler souverän<br />

unplanbare Situationen.<br />

K9<br />

17.11., 20 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

D-Konstanz<br />

rheingeschmeckte<br />

„Jetzt oder Nie“<br />

Rheingeschmeckte –<br />

Das Stück wird präsentiert<br />

von einer deutschschweizer<br />

Theatergruppe.<br />

Zimmerbühne<br />

in der Niederburg<br />

07., 08. + 10.11., 20 Uhr<br />

www.zimmerbuehne.de<br />

D-Konstanz<br />

Kabale + Liebe<br />

Schillers bürgerliches<br />

Trauerspiel neu aufgelegt<br />

in einer Überschreibung<br />

von Regisseurin<br />

Juli Mahid Carly.<br />

Ein neuer Blick auf Gerüchteküche,<br />

Ränkespiele<br />

und die großen<br />

Liebe zwischen Luise<br />

und Ferdinand.<br />

Spiegelhalle<br />

08.,09.,10. + 16.11.<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

State of the Union<br />

Eine Ehe in zehn Sitzungen<br />

von Nick Hornby.<br />

Mit schnellen, geistreichen<br />

und witzigen<br />

Dialogen werden die<br />

Abgründe und komischen<br />

Seiten einer<br />

Ehekrise beleuchtet.<br />

Stadttheater<br />

Konstanz<br />

03./04./15./16./18.11.<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

eine Sommernacht<br />

David Greig zählt seit<br />

den 1990er-Jahren<br />

zu den erfolgreichsten<br />

britischen Dramatikern.<br />

Seine „Sommernacht“<br />

schildert<br />

in schnellen Szenenwechseln,<br />

rasanten<br />

Dialogen mit Witz<br />

und Tiefgang und<br />

mit vielen Songs ein<br />

Abenteuer voller genutzter<br />

Möglichkeiten<br />

im Mittsommer des<br />

Lebens.<br />

Werkstatt<br />

04./10./11.11., jeweils<br />

20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Lindau<br />

nathan in the box<br />

„Lessings „Nathan<br />

der Weise“ für die<br />

Generation Popmusik<br />

inszeniert – farbig<br />

und temporeich. Für<br />

IdentItät<br />

uND MuT<br />

Die weltweit erste große Oper über eine Person, die transgender<br />

ist, eröffnet das renovierte und erweiterte Haus des<br />

Theaters St. Gallen. „Lili Elbe“ ist das neuste Werk des mit<br />

einem Grammy ausgezeichneten amerikanischen Komponisten<br />

Tobias Picker und des Librettisten Aryeh Lev Stollman,<br />

das im Auftrag von Konzert und Theater St. Gallen<br />

entstand. Erzählt wird die Geschichte der gleichnamigen<br />

Lili Elbe, die mit der Malerin Gerda Wegener verheiratet<br />

war und in den 1930ern eine der ersten Geschlechtsangleichungen<br />

vornehmen ließ. Vor allem aber ist „Lili Elbe“ die<br />

Geschichte einer großen, alle Hindernisse überwindenden<br />

Liebe und reiht sich damit perfekt ins Opernrepertoire ein.<br />

02./05./11./17.11. + 03.12.<br />

Großes haus Theater SG<br />

Museumstr. 24/25<br />

Ch-9000 St. Gallen<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

Zuschauer*innen ab<br />

12 Jahren geeignet.<br />

hinterbühne<br />

06.11., 19.30 Uhr +<br />

07.11., 10 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

D-Lindau<br />

Der koschere himmel<br />

Bernhards Mutter war<br />

Jüdin, möchte jedoch<br />

neben ihrem christlichen<br />

Mann auf dem<br />

Friedhof bestattet werden.<br />

Was tun? Nach<br />

dem Roman „Das jüdische<br />

Begräbnis“ von<br />

Lothar Schöne.<br />

Theater Lindau<br />

14.11., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

D-ravensburg<br />

ab jetzt<br />

Mit schwarzem Humor<br />

und irrwitziger Situationskomik<br />

angereichert,<br />

spielt Sir Alan<br />

Ayckbourns Stück „Ab<br />

jetzt“ in einer nahen Zukunft.<br />

Roboter GOU 300<br />

wird zur perfekten Partnerin<br />

umprogrammiert.<br />

Theater ravensburg<br />

10.11., 20 Uhr<br />

www.theaterravensburg.de<br />

© Ludwig Olah<br />

D-ravensburg<br />

Wir sind die Neuen<br />

Komödie nach dem<br />

gleichnamigen Film<br />

von Ralf Westhoff. Generationskomödie:<br />

Rentner*innen wollen<br />

alte Studenten-WG<br />

wieder aufleben lassen<br />

– zum Leid der Hausgemeinschaft.<br />

Theater ravensburg<br />

17. + 18.11., 20 Uhr<br />

www.theaterravensburg.de<br />

D-ravensburg<br />

ritter Konrad<br />

und der Drache<br />

Ritter Konrad ist gefangen:<br />

vor seiner Burg liegt<br />

ein Drache und lässt sich<br />

nicht vertreiben. Mithilfe<br />

der Kinder erkundet er<br />

einen Geheimgang.<br />

ravensburger<br />

Figurentheater<br />

11.11., 15 Uhr<br />

www.figurentheaterravensburg.de


KuLTuR | BÜHNE<br />

73<br />

D-Singen<br />

Singener Theaternacht<br />

Bei der Singener Theaternacht<br />

gewähren<br />

Theaterensembles aus<br />

Singen und der Region<br />

Einblicke in ihre<br />

einmaligen Inszenierungen.<br />

Singen<br />

17.11., 18 Uhr<br />

www.singen-kulturpur.de<br />

D-Wangen<br />

Werner Schwab<br />

„Die Präsidentinnen“<br />

Drei Klofrauen flüchten<br />

sich in imaginäre gedankliche<br />

Welten, um<br />

ihrer sinnlosen Existenz<br />

den Anschein der Sinnhaftigkeit<br />

zu verleihen.<br />

häge-Schmiede<br />

12.11., 17 Uhr<br />

www.wangen.de<br />

a-Dornbirn<br />

Theater aberland<br />

Zwei Frauen, Mutter<br />

und Tochter, die<br />

selbst Mutter ist, lassen<br />

ihren Gedanken freien<br />

Lauf und äußern ohne<br />

Selbstzensur, was<br />

Frauen denken, aber<br />

selten laut auszusprechen<br />

wagen.<br />

Kulturhaus Dornbirn<br />

08.+09.11., jeweils<br />

19.30 Uhr<br />

www.dornbirn.info<br />

Ch-Kreuzlingen<br />

Ueli Bichsel „log“<br />

Er zieht alle Register<br />

seiner phänomenalen<br />

vielseitigkeit; er<br />

wechselt die Rollen<br />

wie die Kostüme und<br />

zieht das Publikum<br />

hinein in die wesentlichen<br />

Stationen dieses<br />

Lebens.<br />

Theater an der<br />

Grenze im Kult x<br />

18.11., 20 Uhr<br />

theaterandergrenze.ch<br />

Ch-Neuhausen<br />

Der hase mit den<br />

himmelblauen Ohren<br />

Es wird gespielt, musiziert<br />

und getanzt –<br />

Eine Anlehnung an<br />

den Kinderbuchklassiker<br />

„Der Hase mit den<br />

himmelblauen Ohren“<br />

– eine Geschichte über<br />

Toleranz, Zugehörigkeit<br />

und Selbstfindung.<br />

Central Theater<br />

11.11., 17 Uhr<br />

www.centraltheater.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Chocolat<br />

Ein Märchen für Erwachsene<br />

– Der<br />

Grantler und die<br />

charmante verführerin:<br />

Zwei Figuren, die<br />

dem sympathischen<br />

Schauspieler-Paar geradezu<br />

auf den Leib<br />

geschneidert sind.<br />

Stadttheater<br />

Schaffhausen<br />

29.11., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

Ch-St.Gallen<br />

Die Ärztin<br />

Sehr frei nach „Professor<br />

Bernhardi“ von<br />

Arthur Schnitzler ist<br />

Robert Ickes „Die Ärztin“<br />

ein zeitgenössisches<br />

Stück über<br />

identitätspolitische<br />

Konflikte. Schweizer<br />

Erstaufführung.<br />

Konzert und Theater<br />

St.Gallen<br />

01.11., 19 Uhr<br />

(Premiere); 10.11.,<br />

19.30 Uhr; 12.11.,<br />

19 Uhr; 19.11., 17 Uhr;<br />

20.11., 19.30 Uhr;<br />

21.11., 20 Uhr;<br />

22. + 23.11., 19.30 Uhr<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

Ch-Winterthur<br />

Kafka in Farbe<br />

Max Merker und Aaron<br />

Hitz gewinnen den<br />

düsteren und dystopischen<br />

visionen des Autors<br />

eine zünftige Portion<br />

Ironie und Humor<br />

ab. Eine gelungene Mischung<br />

und erfrischende<br />

Perspektive auf<br />

Franz Kafka.<br />

Theater Winterthur<br />

02.-04.11., 19.30 Uhr<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

TaNZ<br />

D-Friedrichshafen<br />

Batsheva Dance<br />

Company „MOMO“<br />

MOMO hat zwei Seelen.<br />

Die eine schlägt<br />

lange Wurzeln in die<br />

Tiefen der Erde, die andere<br />

ist auf der ständigen<br />

Suche. Israels<br />

größte Kompanie wird<br />

weltweit als eine der<br />

führenden zeitgenössischen<br />

Tanzkompanien<br />

gefeiert.<br />

Graf-Zeppelin-haus<br />

15.11., 19.30 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

KOMOCCO / Sofia<br />

Nappi – IMa<br />

Runzelig-gütige Gesichter,<br />

ungelenke Bewegungen<br />

– in ihrem<br />

eigenwilligen, immer<br />

wieder von feiner Ironie<br />

durchsetztem Stil<br />

setzt die Choreografin<br />

Sofia Nappi virtuose<br />

Pointen.<br />

Bahnhof Fischbach<br />

21. + 22.11.,<br />

19.30 Uhr<br />

www.kulturbuerofriedrichshafen.de<br />

D-Lindau<br />

Solo-Tanz-Theater<br />

Festival Stuttgart<br />

Das Theater Lindau<br />

präsentiert die Preisträger*innen<br />

des Internationalen<br />

Solo-Tanz-<br />

Theater Festivals<br />

Stuttgart.<br />

Theater Lindau<br />

21.11., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

CH-Schaffhausen<br />

Gauthier Dance<br />

„The Seven Sins“<br />

Wahrlich eine Produktion<br />

der Superlative<br />

und die absolute<br />

Crème de la Crème aktueller<br />

internationaler<br />

Choreograf*innen. Jede*r<br />

hat für Gauthier<br />

Dance eine Todsünde<br />

in ein Tanzstück verwandelt.<br />

Stadttheater<br />

Schaffhausen<br />

16.11., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

Ch-St.Gallen<br />

Johan Inger „rain<br />

Dog“ & hofesh<br />

Shechter „Contemporary<br />

Dance 2.0“<br />

Wer sind wir? Wo ist<br />

unser Platz in der Gesellschaft?<br />

Zwei der erfolgreichsten<br />

zeitgenössischen<br />

Choreografen<br />

der Welt gehen<br />

diesen Fragen auf den<br />

Grund.<br />

Theater St.Gallen<br />

24.11., 20 Uhr<br />

(Premiere)<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

Ch-Winterthur<br />

La Veronal: Sonoma<br />

„Die Klänge von Debussy<br />

und Wagner<br />

entführen in einen<br />

Mikrokosmos der<br />

Fantasie. Der erfolgreiche<br />

Choreograf<br />

Marcos Morau spielt<br />

mit den Grenzen von<br />

Realität und Fiktion<br />

und lässt sie verschwimmen.“<br />

Theater Winterthur<br />

09.-11.11., 19.30 Uhr<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

LeSUNGeN<br />

D-Biberach<br />

Krimiabend<br />

Die aus Oberschwaben<br />

stammenden Autor*innen<br />

Silke Nowak,<br />

Michael Boenke<br />

und uli Herzog tragen<br />

aus ihren aktuellen<br />

Krimis vor. Musikalisch<br />

werden sie<br />

von Werner Krug begleitet.<br />

Studio rot<br />

09.11., 19 Uhr<br />

www.buki-hilfe.de<br />

D-Konstanz<br />

Die Bodensee-Saga<br />

Am Schauplatz ihrer<br />

aktuellen Triologie<br />

holt die internationale<br />

Bestsellerautorin<br />

Maria Nikolai ihr Publikum<br />

mit einer aufwendigen<br />

multimedialen<br />

veranstaltung<br />

in die erste Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts.<br />

Steigenberger<br />

Inselhotel<br />

25.11., 16.30 Uhr<br />

www.steigenberger.<br />

com<br />

Tipps<br />

Düsternis und Sehnsucht<br />

Das vorarlberger Landestheater<br />

bringt im <strong>November</strong> „Gier“ von<br />

Sarah Kane auf die Bühne. Die vier<br />

Personen in „Gier“, nur A, B, C und<br />

M genannt, ringen mit jeder Äußerung<br />

um Begegnung und Miteinander.<br />

Die verletzungen der vergangenheit,<br />

die sie mit sich tragen,<br />

machen diesen Kampf umeinander<br />

zu einer großen Herausforderung<br />

– wie auch für Sarah Kane der<br />

Kampf gegen die Depression eine<br />

war. „Gier“ ist ein radikales Sprachkunstwerk,<br />

das sich psychologisch-realistischer<br />

umsetzung verweigert.<br />

Zum Stück wurde eine<br />

performative Inszenierung mit video<br />

und Musik entwickelt.<br />

09./10./11.11. + 29.12.<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

hinterbühne im Großen haus<br />

Seestr. 2<br />

a-6900 Bregenz<br />

www.landestheater.org<br />

© Sarah Mistura<br />

© Bildnachweis<br />

Unverfälscht<br />

Das geniale Künstler- und Fälscherpaar<br />

Wolfgang und Helene Beltracchi<br />

hat nicht nur jahrelang<br />

die gesamte Kunstwelt erfolgreich<br />

hinters Licht geführt und um Millionen<br />

geprellt, sondern wuchs<br />

nach dem Auffliegen dieses Husarenstücks<br />

und der nachfolgenden<br />

jahrelangen Inhaftierung in seiner<br />

Liebe noch inniger zusammen.<br />

Das Bühnenprogramm „Beltracchi<br />

– unverfälscht“ dokumentiert<br />

das wahnwitzige Leben und die<br />

kriminell schöne Liebesgeschichte<br />

des berühmten Fälscher-Paars,<br />

untermalt mit Bildern von Beltracchi,<br />

dessen Fälschungen heute<br />

noch in internationalen Kunstmuseen<br />

hängen.<br />

08.11., 19.30 Uhr<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

herrenacker 23<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

© Thomas Egli


74 KuLTuR | BÜHNE<br />

© Alvise Predieri<br />

Alles kommt<br />

Ans lIcht<br />

„Das perfekte Geheimnis“ wird am 12. <strong>November</strong> in der Stadthalle<br />

Singen gelüftet. Im Stück nach dem gleichnamigen Filmerfolg spielen<br />

sieben Freunde beim gemeinsamen Abendessen ein gefährliches<br />

Spiel: Jede Nachricht, die im Laufe des Abends auf den sieben Handys<br />

ankommt, wird laut vorgelesen, Bilder und Filmchen bekommen<br />

alle zu sehen. Im Laufe des Abends erfahren die Freunde Unglaubliches<br />

voneinander. Wie die kleinen und großen Geheimnisse<br />

der Freunde gelüftet werden und die Fassaden zu bröckeln beginnen,<br />

ist unterhaltsam und lässt beim Publikum die Frage aufkommen:<br />

Welche unbequemen Wahrheiten kämen bei mir selbst bei diesem<br />

Spiel ans Licht?<br />

12.11., 19 Uhr<br />

Stadthalle Singen<br />

hohgarten 4<br />

D-78224 Singen<br />

D-Fellheim<br />

eine Geschichte<br />

über anna Mayr<br />

Robert Domes liest<br />

eine Geschichte über<br />

Anna Mayr – eine Frau,<br />

die in barbarischen<br />

Zeiten ihre Menschlichkeit<br />

behalten hat – anlässlich<br />

der Jüdischen<br />

Kulturwoche Schwaben<br />

2023.<br />

ehemalige Synagoge<br />

Fellheim<br />

09.11., 19 Uhr<br />

www.zeitmaschinestadtmuseum-mm.de<br />

D-Singen<br />

Wie arbeitet<br />

ein Youtuber?<br />

YouTuber Mirko Drotschmann<br />

kommt im<br />

Rahmen der 28. Baden-Württembergischen<br />

Kinder- und Jugendliteraturtage<br />

nach<br />

Singen.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

12.11., 15 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Singen<br />

Christof Jauernig<br />

„eintausendmal Lebensglück“<br />

vom Analyst zum Mutmacher:<br />

Seit seinem<br />

radikalen Ausstieg aus<br />

der Bankenwelt tourt<br />

Christof Jauernig als<br />

multimedialer Erzähler<br />

durch Deutschland.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

14.11., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Tettnang<br />

Ulrike Kriener<br />

& Cristoph Pauli<br />

„Oh du Fröhliche“<br />

ulrike Kriener möchte<br />

mit ihrer Lesung vorfreude<br />

auf Weihnachten<br />

machen. Begleitet<br />

wird Kriener am Flügel<br />

von Christoph Pauli.<br />

Neues Schloss<br />

Tettnang | rittersaal<br />

23.11., 19.30 Uhr<br />

www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Marc Voltenauer –<br />

„Wer hat heidi<br />

getötet?“ und<br />

„111 Orte in den<br />

Waadtländer alpen,<br />

die man gesehen<br />

haben muss“<br />

Im Rahmen des 20. Tuttlinger<br />

Literaturherbstes<br />

findet eine Premiere<br />

statt. Der Schriftsteller<br />

aus der Nachbarschaft<br />

der Schweizer Partnerstadt<br />

Tuttlingens, Bex,<br />

liest aus gleich zwei<br />

Büchern.<br />

Stadthalle<br />

05.11., 11 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

a-hard<br />

Poetry Slam<br />

Es ist wieder so weit:<br />

Reisende Poet*innen<br />

aus dem deutschsprachigen<br />

Raum slammen<br />

um die Gunst des Publikums.<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

09.11., 20 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

a-hohenems<br />

Uraufführung<br />

„Sturmzeit“<br />

„Sabina Hank und Michael<br />

Köhlmeier widmen<br />

diesen Abend dem<br />

Dichter und Aktivisten<br />

Jura Soyfer. „<br />

Löwensaal<br />

03. + 04.11., 20 Uhr<br />

www.jm-hohenems.at<br />

a-hohenems<br />

Simone Müller<br />

„Bevor erinnerung<br />

Geschichte wird“<br />

Simone Müller porträtiert<br />

15 Überlebende<br />

des NS-Regimes,<br />

die zwischen 1923 und<br />

1942 in zehn verschiedenen<br />

europäischen<br />

Ländern geboren wurden<br />

und seit vielen<br />

Jahrzehnten in der<br />

Schweiz leben.<br />

Jüdisches Museum<br />

21.11., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-Schaffhausen<br />

Verena Noll liest Markus<br />

Werner „Die kalte<br />

Schulter“<br />

Nach „Zündels Abgang“<br />

ist dies Nolls<br />

zweite abendfüllende<br />

Lesung zu einem Werk<br />

von Markus Werner. Mit<br />

Freude hat sie aus „Die<br />

kalte Schulter“ eine lebendige,<br />

humorvolle<br />

und zugleich tiefgründige<br />

szenische Lesung<br />

geschaffen.<br />

Bachturnhalle<br />

10.11., 20 Uhr<br />

(Premiere)<br />

www.schauwerk.ch<br />

Ch-St. Gallen<br />

Ivo Ledergerber und<br />

Ute Gareis „Was so<br />

läuft, passiert oder<br />

nicht kommt“<br />

„Der Schriftsteller Ivo<br />

Ledergerber liest seine<br />

Gedichte.<br />

Neue Texte und andere<br />

aus dem Archiv – vom<br />

Alltag, von der Liebe,<br />

vom Krieg – also von<br />

Gott und der Welt.“<br />

1733<br />

07.11., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

Ch-St. Gallen<br />

„Zeit – was sie mit<br />

uns macht und was<br />

wir aus ihr machen“<br />

Eine Lesung mit dem<br />

Philosophen Prof. Dr.<br />

Rüdiger Safranski im<br />

Rahmen der Ausstellungsreihe<br />

Mensch &<br />

universum.<br />

St. Laurenzen<br />

01.12., 12.15-12.45 Uhr<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

KaBareTT/<br />

COMeDY<br />

D-aulendorf<br />

Schaumschlaga! –<br />

ein Oigaart-iges<br />

Programm<br />

Das Programm von<br />

Textautor und Regisseur<br />

Thomas Beck, neu<br />

überarbeitet mit der<br />

oberschwäbischen Kabarettgruppe<br />

OigaArt.<br />

Schloßbrauerei<br />

aulendorf<br />

04. + 18.11., 19 Uhr |<br />

05. + 19.11., 17 Uhr<br />

www.pretix.eu/kkva/<br />

D-Baienfurt<br />

Patrizia Moresco<br />

„Overkill“<br />

Die Italienerin mit<br />

schwäbischem Migrationshintergrund<br />

und Berliner Schnauze<br />

speit Pointen und<br />

Wortspiele gegen den<br />

Zeitgeist, die so heiß<br />

sind, dass sie sich oft<br />

sengend einbrennen.“<br />

Hoftheater<br />

04.11., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Kempten<br />

Michael Mittermeier<br />

„Jetzt schlägt‘s #13“<br />

Der Godfather der<br />

Deutschen Stand up<br />

Comedy macht mehr<br />

als ein Duzend voll. Für<br />

alle, die auch mal gerne<br />

im Flugzeug in Reihe<br />

13 sitzen.<br />

bigBOX allgäu<br />

28.11., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Kressbronn<br />

Saubachkome.de<br />

„Weltberühmt in<br />

Oberschwaben“<br />

Mit brandneuen und<br />

bewährten Sketchen<br />

in neuem Gewand wagen<br />

die vier Komödianten<br />

vom Saubach den<br />

Neustart. Geschichten<br />

und Lieder aus dem<br />

Land der Trottoir-Kehrer,<br />

der Häuslebauer,<br />

der Spätzleesser<br />

Festhalle<br />

17.11., 19.30 Uhr<br />

www.kressbronn.de<br />

D-Markdorf<br />

Timo Wopp „Ultimo –<br />

die Jubiläumstour“<br />

Der Geisterfahrer auf<br />

deutschen Humorautobahnen,<br />

der Businesskasper<br />

der Comedy,<br />

der Jonglierheinz<br />

des Kabaretts wird sein<br />

Publikum in Grund


KuLTuR | BÜHNE<br />

75<br />

und Boden und sich<br />

selbst um Kopf und<br />

Kragen coachen.<br />

Theaterstadel<br />

24.11., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-ravensburg<br />

Mi frogt jo koiner 2.0<br />

„Ingrid Kochs Beobachtungen<br />

aus dem schwäbischen<br />

Alltag. Augenzwinkernd,<br />

spitzzüngig,<br />

entlarvend, komisch.<br />

Musikalisch begleitet<br />

von Martin Giebel.“<br />

KulturGut<br />

Ittenbeuren<br />

23.11., 19 Uhr<br />

www.eventim-light.<br />

com<br />

D-Tettnang<br />

rene Sydow<br />

„In ganzen Sätzen“<br />

Deutschlands sprachmächtigster<br />

Kabarettist<br />

spricht nun an und<br />

aus, was in unserer<br />

Sprache und Gesellschaft<br />

verschleiert, totgeschwiegen<br />

und zerredet<br />

wird.<br />

KiTT<br />

11.11., 20 Uhr<br />

www.kitt-tettnang.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Ingo appelt<br />

„Startschuss“<br />

Tabufreundlich, heftig<br />

und deftig! Nichts für<br />

Zartbesaitete, denn es<br />

wird Klartext geredet.<br />

angerhalle Möhringen<br />

18.11., 20 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

a-hard<br />

Stefan Waghubinger<br />

„Ich sag‘s jetzt<br />

nur zu Ihnen“<br />

Im vierten Soloprogramm<br />

gibt es Gänseblümchen,<br />

Schmetterlinge<br />

und Luftschlangen<br />

im Treppenhaus.<br />

Geschichten mit verblüffenden<br />

Wendungen,<br />

tieftraurig und zugleich<br />

zum Brüllen komisch.<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

18.11., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

Ch-Frauenfeld<br />

Yüksel esen: Und dann<br />

war ich nicht mehr<br />

Die Jungsegler-Gewinnerin<br />

2023 erzählt<br />

in ihrem prämierten<br />

Programm vom Frauwerden<br />

und Frausein<br />

vor dem Hintergrund<br />

ihrer sich überlappenden<br />

Herkunftskulturen<br />

Schweiz und Türkei<br />

mit entwaffnendem<br />

Humor.<br />

eisenwerk<br />

10.11., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Oropax „Ordentlich<br />

Chaos“<br />

Der Staub des Alltags<br />

macht sich aus dem<br />

Staub, Kunst vertreibt<br />

Dunst. Mit Stolz und<br />

großer Triple-XL-Freude<br />

verkünden die Oropax-<br />

Doppelbrüderlichkeiten<br />

die neue Show!<br />

Stadttheater<br />

Schaffhausen<br />

30.11., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

Ch-St. Gallen<br />

Simon enzler<br />

„brenzlig“<br />

„Enzler zeigt mit dem<br />

Programm „“brenzlig““<br />

einmal mehr, dass er<br />

es ausgezeichnet<br />

versteht, auf der Klaviatur<br />

von Aktualität,<br />

Scharfsinn, Tiefgang<br />

und Humor virtuos<br />

einen Abend zu bestreiten“<br />

Tonhalle St. Gallen<br />

11.11., 20 Uhr<br />

www.dominoevent.ch<br />

Ch-St. Gallen<br />

riklin & Schaub<br />

„Lieder, die du<br />

sehen musst“<br />

Riklin & Schaub sind<br />

zurück! Mit neuen Comedy-Songs.<br />

Witzig,<br />

berührend und tiefgründig.<br />

Mit video-Einspielungen,<br />

die ihre<br />

musikalischen Geschichten<br />

zu multimedialen<br />

Songerlebnissen<br />

machen.<br />

Kellerbühne<br />

15.-18.11., 20 Uhr<br />

www.kellerbuehne.ch<br />

Ch-Stein am rhein<br />

Joachim rittmeyer<br />

„Knackwerk“<br />

Ein kabarettistisches<br />

Mehrpersonen-Solo –<br />

pure unterhaltung und<br />

Witz. Joachim Rittmeyer<br />

mutet seinem Publikum<br />

einiges zu. Wer<br />

sich darauf einlässt,<br />

wird belohnt.<br />

evang.-ref Stadtkirche<br />

St. Georg<br />

09.11., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

MUSIKTheaTer<br />

D-Biberach<br />

Georges Bizet<br />

„Carmen“<br />

Bizets Oper Carmen erfreut<br />

sich seit fast 150<br />

Jahren einer beispiellosen<br />

Beliebtheit. Das Nationale<br />

Opern- und Balletttheater<br />

aus der ukraine<br />

wird am Freitag in<br />

Biberach gastieren.<br />

Stadthalle Biberach<br />

10.11., 19.30 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-ravensburg,<br />

radolfzell<br />

aladin – das Musical<br />

Ein Magisches Musical-Abenteuer.<br />

Die humorvolle<br />

Adaption des<br />

Theater Liberi von „Aladin<br />

– das Musical“ lässt<br />

1001 Nacht in einem<br />

neuen Glanz erscheinen.<br />

Konzerthaus<br />

ravensburg,<br />

Milchwerk<br />

radolfzell<br />

04.11., 15 Uhr<br />

(ravensburg)<br />

05.11., 15 Uhr<br />

(radolfzell)<br />

www.theater-liberi.de<br />

D-ravensburg<br />

Bescht of Bretzel 2.0<br />

Günther Bretzel: Allerfeinste<br />

Feinkost schwäbischen<br />

Musikkabaretts“<br />

KulturGut Ittenbeuren<br />

21.11., 19 Uhr<br />

www.eventimlight.com<br />

Ch-Frauenfeld<br />

liederlich<br />

Eine Bühne, ein Abend<br />

und Künstler*innen,<br />

die sich gegenseitig<br />

das Wort und die Instrumente<br />

geben. Seit<br />

Jahren gelingt es dem<br />

liederlich-Format, äußerst<br />

inspirierende Musikkabarettist*innen<br />

zusammenzubringen.<br />

eisenwerk Theater<br />

04.11., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Viva La Musica!<br />

Mit Musik drücken Figuren<br />

ihre Gefühle aus<br />

oder sie lassen sich<br />

verzaubern von ihrer<br />

Wirkung. von leise bis<br />

laut, von gesprochen<br />

bis gesungen und gespielt,<br />

bringt diese Erzählstunde<br />

die verschiedensten<br />

Menschen<br />

zusammen.<br />

Theater St.Gallen<br />

10.11., 16 Uhr<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

Ch-Zürich<br />

Sister Äct – ein himmlisches<br />

Musicäl<br />

Basierend auf dem Kino-Blockbuster<br />

mit<br />

Whoopi Goldberg holt<br />

Regisseur Dominik<br />

Flaschka die Handlung<br />

ins Zürich der 70er-<br />

Jahre. Ein Musical über<br />

Freundschaft und ein<br />

Spaß für alle Generationen.<br />

Maag halle Zürich<br />

ab 09.11.<br />

www.shakecompany.ch<br />

Ch-Zürich<br />

Béjart Ballet Lausanne<br />

„L’Oiseau de<br />

Feu“ und „Tous les<br />

hommes presque toujours<br />

s’imaginent“<br />

Das Béjart Ballet Lausanne<br />

gastiert im<br />

Theater 11 und führt<br />

dabei zwei Stücke auf,<br />

die noch nie zuvor in<br />

der Limmatstadt zu sehen<br />

waren.<br />

Theater 11<br />

09.-11.11., 19.30 Uhr<br />

11. + 12.11., 15 Uhr<br />

www.bejart.ch<br />

Ch-Zürich<br />

The Lion King<br />

Disneys Musical-Welterfolg<br />

The Lion King<br />

spielt ab <strong>November</strong><br />

2023 erstmals in Zürich:<br />

Die englischsprachige<br />

Originalproduktion<br />

mit einer über<br />

50-köpfigen Cast wird<br />

das Publikum verzaubern.<br />

Theater 11<br />

ab <strong>November</strong> 2023<br />

www.thelionking.ch<br />

Raphael Wressnig<br />

Nov / Dez 2023<br />

Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders<br />

angegeben), Bestuhlung je nach Programm<br />

Fr 3. Nov<br />

No Crows<br />

Sa 4. Nov<br />

Albie Donnelly’s Supercharge<br />

So 5. Nov 15.00 Uhr!!!<br />

Bam Bam Band<br />

Di 7. Nov 19.00 Uhr!!!<br />

Let’s dance<br />

Do 9. Nov<br />

Trans 4 Jazzfestival: Heiri Känzigs Travelin<br />

Sa 11. Nov 11.00 Uhr!!!<br />

Trans 4 Jazzfestival: OpentheBox Trio<br />

Do 16. Nov<br />

Trio Popp.Roß.Dohrmann<br />

Fr 17. Nov<br />

Raphael Wressnig & the Soul Gift Band<br />

Sa 18. Nov<br />

Birkin Tree mit Becky ni Eallaithe<br />

Do 23. Nov 19.00 Uhr!!!<br />

Eindrücke aus der Subsahara<br />

Fr 24. Nov<br />

Song Slam<br />

Sa 25. Nov<br />

Yasi Hofer & Band<br />

Fr 1. Dez<br />

Friend n Fellow<br />

Sa 2. Dez<br />

Nikolaus Jazz<br />

Di 5. Dez 19.00 Uhr!!!<br />

Let’s dance<br />

Fr 8. Dez<br />

Ana Carla Maza<br />

Sa 9. Dez<br />

Malva & Band<br />

Fr 15. Dez<br />

Stoppok SOLO<br />

Sa 16. Dez<br />

„Ravensburg slammt!“<br />

Do 28. Dez 19.00 Uhr!!!<br />

Little Wing & Friends<br />

So 31. Dez<br />

Silvesterparty<br />

Yasi Hofer<br />

Donnelly‘s Supercharge<br />

Bam Bam Band<br />

Nikolaus Jazz<br />

Ana Carla Maza<br />

Friend n Fellow<br />

Stoppok<br />

Silvesterparty<br />

Zehntscheuer Ravensburg,<br />

Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,<br />

Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de


76 Kultur | live<br />

© R.E.<br />

Robin Eubanks<br />

Weltposaune<br />

Er hat schon mit den ganz Großen gespielt und wurde von Kritikern des<br />

Down­Beat­<strong>Magazin</strong>s ganze fünf Mal zum besten Posaunenspieler der<br />

Gegenwart gewählt: Robin Eubanks. Der Grammy­Gewinner aus Philadelphia<br />

war lange musikalischer Leiter von „Art Blakey & The Jazz Messengers“<br />

und spielte gemeinsam mit Michael Breckers Quindectet, den<br />

Rolling Stones, der Dave Holland Big Band und vielen mehr. Im <strong>November</strong><br />

kommt er mit dem Francois Lindemann 4tet zu „Jazz im Kulturzentrum“<br />

nach Konstanz. Gemeinsam mit Francois Lindemann am Piano,<br />

Andreas Metzler am Kontrabass und Patrick Manzecchi am Schlagzeug<br />

bringt Eubanks zeitgenössischen Jazz an den See.<br />

20.11., 20 Uhr<br />

Kulturzentrum am Münster<br />

Wessenbergstraße 43<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.manzecchi.de<br />

Nubya Garcia<br />

Jazz vom Feinsten<br />

Das Zurich Jazz No Jazz Festival findet 2023 zum 23. Mal in der Gessnerallee<br />

Zürich statt. Vom 1. bis 4. <strong>November</strong> stehen im Herzen der City<br />

vier reich befrachtete Konzertnächte auf dem Programm. Mit stilbildenden<br />

Jazz­Sounds von Stars wie Joshua Redman, Avishai Cohen und Michel<br />

Camilo & Tomatito, mit europäischen Spitzenjazzern wie Jojo Mayer,<br />

Nils Landgren und Michael Wollny (4 Wheel Drive) und Web Web x<br />

Max Herre. Aber auch mit frischen Tönen von Newcomerinnen wie Samara<br />

Joy, Nubya Garcia und Laura Misch sowie mitreißendem Funk &<br />

Soul von Incognito, The Headhunters, Mario Biondi und den umwerfenden<br />

Lehmanns Brothers.<br />

01.-04.11.<br />

www.jazznojazz.ch<br />

RätselhafteR<br />

schimmer<br />

Künstler trifft Trio. Mit Live­Zeichnungen und Chansons von Marlene<br />

Dietrich, Friedrich Hollaender, der Dreigroschenoper bis hin zu den Comedian<br />

Harmonists gehen Robert Nippoldt und das Trio Größenwahn<br />

auf eine bild­ und tongewaltige Zeitreise. In der poetischen Amüsierschau<br />

„Ein rätselhafter Schimmer“ erleben die Stars der Weimarer Republik<br />

dank Kreide, Bleistift und Tusche in wenigen Augenblicken eine<br />

Wiederauferstehung. Sogar die Gedächtniskirche bekommt ihr Dach zurück.<br />

Dank Kamera und Groß­Projektion sind die Zuschauer ganz nah<br />

dran – an jedem Strich, den die Künstlerhand mit lässiger Eleganz zu<br />

Papier bringt.<br />

11.11., 20 Uhr<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

Königstraße 39<br />

D-78532 Tuttlingen<br />

www.ein-raetselhafter-schimmer.de<br />

© Inga Vianden


Kultur | live<br />

77<br />

Anzeige<br />

© Diane Allford<br />

© Elmar Petzold<br />

spielfReude und<br />

Kreativität<br />

Der amerikanische Tenorsaxophonist James Brandon Lewis bringt auf<br />

Einladung des Jazzclubs Singen am 15. <strong>November</strong> seine aktuelle Working<br />

Band mit ins Kulturzentrum Gems. Sie haben gerade den „Deutschen<br />

Jazzpreis 2023“ als bestes Ensemble international erhalten. Am<br />

Piano Aruan Ortiz, am Bass Brad Jones und am Schlagzeug Chad Taylor.<br />

James Brandon Lewis’ Saxophonklang verbreitet eine bebende Lebendigkeit,<br />

wie man sie nur selten hört. Präzision, Raffinesse und Improvisationsgabe.<br />

Ob Rubato­Ballade, eine lässig groovende Hymne oder ein<br />

rhythmisches Zwei­Akkord­Pattern, alles wird zum Sprungbrett für extensive<br />

Exkursionen genommen.<br />

15.11., 20.30 Uhr | James Brandon Lewis Quartett<br />

Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />

Mühlenstr. 13, D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

GRosse töne<br />

Der Schweizer Jazz­Trompeter, ­Flügelhornist und ­Pianist Franco Ambrosetti<br />

spielt mit seinem Quintett am 18. <strong>November</strong> auf der Eisenwerkbühne.<br />

Ambrosetti hat eine klassische Klavierausbildung erhalten und<br />

ist ein Autodidakt an der Trompete. Schon früh arbeitete er regelmäßig<br />

professionell mit seinem Vater Flavio, einem Saxophonisten. In seinem<br />

Quintett spielt er nun Seite an Seite mit seinem Sohn Gianluca Ambrosetti,<br />

einem begabten Sopransaxophonisten, und einem der gefragtesten<br />

und besten Pianisten Europas, dem Tastenzauberer Dado Moroni.<br />

Riccardo Fioravanti am Bass und Stefano Bagnoli, drums, gehören seit<br />

Jahren fest dazu.<br />

18.11., 20.15 Uhr<br />

Eisenwerk<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch<br />

Das GRoovt!<br />

Am letzten Montag im Monat kommt – inzwischen<br />

schon traditionell – das Lake Side Jazz Orchestra<br />

ins Konstanzer Eventrestaurant Il Boccone. Das<br />

LSJO gehört mit seinen kraftvollen Bläsersätzen,<br />

groovigen Rhythmen und einer Auswahl der besten<br />

Jazz­Solisten der Vierländerregion Bodensee zu<br />

den interessantesten Groß­Formationen am See.<br />

2011 gegründet, ist es eine Jazz­Institution in der<br />

Region, inklusive eigener Konzertreihe im Il Boccone.<br />

Diese Konzerte sind ein Highlight, nicht nur für<br />

Liebhaber und Kenner anspruchsvoller Big­Band<br />

Musik! Zur nächsten Veranstaltung Ende <strong>November</strong><br />

steht Bigband­Literatur der letzten achtzig Jahre<br />

der Jazzgeschichte auf dem Programm.<br />

27.11., 20.30 Uhr<br />

Il Boccone<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.ilboccone.de


78 kultur | live<br />

sie diesen Monat auf keinen fall verpassen dürfen<br />

Live-Musik Was<br />

Rock/PoP<br />

D-Biberach<br />

PowerAge<br />

die rock-initiative-Biberach<br />

veranstaltet zusammen<br />

mit der legendären<br />

aC/dC tribute<br />

Band powerage, die<br />

über Biberachs Grenzen<br />

hinaus kultstatus<br />

genießt, ein rockkonzert.<br />

Abdera kulturhalle<br />

11.11., 19.30 Uhr<br />

www.powerageacdc.de<br />

D-Biberach<br />

A cappella Nacht<br />

2023 – Das Festival<br />

des Gesangs<br />

die stimme steht wieder<br />

im Mittelpunkt<br />

eines ganzen abends.<br />

die vierzehnte a Cappella<br />

nacht verspricht<br />

auch in diesem Jahr<br />

ein Highlight zu werden.<br />

Stadthalle Biberach<br />

23.11., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-kempten<br />

Sportfreunde Stiller<br />

die sportfreundliche<br />

rockmusik der bekannten<br />

Band kommt<br />

wieder auf die Bühnen.<br />

nachdem ende letzten<br />

Jahres ihr album<br />

erschienen ist, gehen<br />

die sportfreunde stiller<br />

nun auf tour.<br />

kultBoX<br />

03.11., 19 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-konstanz<br />

Emilie Zoé<br />

Indie, Lofi-Pop, Singer-songwriting:<br />

das<br />

explosive Gitarrenspiel,<br />

die variabilität<br />

ihrer stimme und die<br />

außergewöhnliche<br />

selbstdarstellung der<br />

künstlerin, die schon<br />

auf dem Jazzfestival<br />

Montreux gespielt hat,<br />

stechen heraus.<br />

kULA<br />

23.11., 20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Markdorf<br />

Powerflowers<br />

sie spielen sich durch<br />

die klassiker der soul-<br />

und funk-Ära. Bei<br />

ihrem mitreißenden<br />

sound wähnt man sich<br />

in einem Club im stile<br />

der späten 60er-Jahre.<br />

Theaterstadel<br />

11.11., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Yasi Hofer Band<br />

das Yasi Hofer trio bietet<br />

ein zweistündiges<br />

programm aus virtuoser<br />

rock-instrumentalmusik<br />

und bluesigjazzigem<br />

Gesang mit<br />

Hofers besonderer altstimme,<br />

immer dominiert<br />

von ihrem einzigartigen<br />

Gitarrensound.<br />

Zehntscheuer<br />

25.11., 20 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Die Ghostriders –<br />

60+1 years on stage<br />

Musik-pioniere in der<br />

region zwischen Bodensee,<br />

München, Zürich<br />

mit großem repertoire<br />

– mal schnulzig,<br />

mal rockig hauchen<br />

oder hämmern die<br />

jung gebliebenen Herren<br />

rock’n’roll, Beat,<br />

swing, Blues & sweet<br />

in die Mikrofone.<br />

kulturzentrum Gems<br />

25.11., 20 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Tettnang<br />

The Monroes<br />

the Monroes setzen<br />

der musikalischen Ära<br />

der 50er- und 60er-<br />

Jahre und den ikonen<br />

des rock’n’roll mit<br />

spielfreude, mehrstimmigem<br />

Gesang und<br />

einer in schweiß getränkten<br />

Bühnenshow<br />

ein denkmal.<br />

Musikbühne & kneipe<br />

Flieger<br />

18.11., 19 Uhr<br />

www.flieger-tettnang.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Miss Allie „Immer<br />

wieder fallen“<br />

Miss allie ist die liedermacherin<br />

einer neuen<br />

Generation. Herzhaft<br />

lachen, vor rührung<br />

weinen, tabuthemen<br />

aufbrechen, das alles<br />

passiert auf den konzerten<br />

der künstlerin.<br />

Angerhalle Möhringen<br />

11.11., 20 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

A-Hard<br />

Thomas Blug‘s<br />

Rockanarchie feat.<br />

Ralf Gustke<br />

songs des Classic-rock<br />

von großen Bands und<br />

aus mehreren Jahrzehnten<br />

bilden die Basis<br />

für improvisationen<br />

auf musikalischem<br />

top-niveau. Jeder auftritt<br />

ist neu, anders,<br />

ekstatisch und voller<br />

Leidenschaft.<br />

kulturwerkstatt<br />

kammgarn<br />

25.11., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

cH-Frauenfeld<br />

Urges<br />

urges präsentieren live<br />

ihre Mischung aus indie<br />

und post-punk, dem<br />

rock‘n‘roll-spirit auf<br />

der spur; ein refugium<br />

vor der Monotonie.<br />

Eisenwerk Saal<br />

11.11., 21 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Joya Marleen<br />

Bereits zum dritten Mal<br />

tritt Joya Marleen in<br />

der kammgarn auf. inzwischen<br />

ist erfolgsmäßig<br />

einiges passiert im<br />

Musikleben der künstlerin.<br />

im november ist<br />

Anzeige<br />

kLavier plus<br />

Im <strong>November</strong> eröffnen die drei Musikerinnen vom Alma Rosé<br />

Trio mit ihrem Programm „Kontraste“ die Isnyer Kammermusikreihe<br />

klavier plus. klavier plus steht für die Kombination des<br />

Schimmel-Flügels im Schloss Isny mit immer neuen Instrumenten,<br />

Künstlern und Musikrichtungen. Auch dieses Jahr können<br />

sich Kammermusik-Freunde wieder auf klassische Kammermusik<br />

auf höchstem Niveau, aber auch auf zwei überraschende Tonwechsel-Abende<br />

freuen.<br />

11.11., 19.30 Uhr | klavier, klarinette & Violine / Alma Rosé Trio<br />

01.12., 19.30 Uhr | klavier, Domra & Mandoline / Duo imTakt<br />

06.01.2024, 20 Uhr | klavier, Synthesizer, Violine & Percussion /<br />

Johannes Motschmann Trio<br />

15.03.2024, 20 Uhr | klavier, Sitar & Drums / Pulsar Trio<br />

www.isny.de/klavier-plus<br />

sie Main-act auf der<br />

kammgarn-Bühne.<br />

kik kultur<br />

im kammgarn<br />

10.11., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

cH-St. Gallen<br />

Johnethen Fuchs<br />

neben großem musikalischem<br />

ausdruck ist<br />

vor allem verletzbarkeit,<br />

eine natürliche performance<br />

und die offenherzige<br />

kommunikation<br />

mit dem publikum das,<br />

was Johnethen fuchs<br />

nahbar, empathisch<br />

und lebendig macht.<br />

Wilde Möhre<br />

15.11., 19 Uhr<br />

www.facebook.com<br />

cH-Winterthur<br />

Attic Stories<br />

attic stories graben<br />

Gefühle, erinnerungen<br />

und Geschichten aus<br />

den hintersten Winkeln<br />

ihrer Herzen und holen<br />

sie in ihren songs an<br />

die Oberfläche.<br />

Gaswerk kulturzentrum<br />

24.11., 20.30 Uhr<br />

www.gaswerk.ch<br />

kLASSIk<br />

D-Biberach<br />

Magic Acoustic<br />

Guitars<br />

2021 feierten sie ihr<br />

15-jähriges Bühnenjubiläum<br />

und zelebrieren<br />

seit Beginn als<br />

duo pure meisterliche<br />

spielfreude mit elegantem<br />

klangzauber.<br />

Stadthalle Biberach<br />

30.11., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-Engen<br />

Johanna Dömötör<br />

& friends<br />

Zusammen mit dem<br />

Harfenisten Christoph<br />

Bielefeld spielen sie<br />

Werke von Bach, debussy,<br />

fauré, piazolla u.v.m.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

18.11., 19 Uhr<br />

www.engen.de<br />

D-Friedrichshafen |<br />

Ravensburg |<br />

Sigmaringen<br />

LVIV National Philharmonic<br />

Symphony<br />

Orchestra – Benefizkonzerte<br />

Barvinskyj, ljatoschnynkyj<br />

und dvorak –<br />

der erlös von den verkauften<br />

Eintrittskarten<br />

wird gespendet. ukrainische<br />

Stiftungen werden<br />

im rahmen der<br />

plattform „Help us.<br />

save ukranian Culture.“<br />

davon profitieren.<br />

Graf Zeppelin Haus |<br />

konzerthaus |<br />

Stadthalle<br />

08.11., 19 Uhr |<br />

14.11., 19 Uhr |<br />

15.11., 19 Uhr<br />

www.reservix.de


kultur | live<br />

79<br />

© Magda Tracz<br />

24. JaZZ aM see<br />

Musikalische Grenzgänge bei JAZZ am SEE: Am 13. <strong>November</strong> ist das<br />

Adam Bałdych Quartett in Allensbach zu Gast. Als einer der aktuell<br />

größten Jazzgeiger weltweit tritt der mehrfach ausgezeichnete<br />

Adam Bałdych an diesem Abend gemeinsam mit Lukasz Ojdana am<br />

Klavier, Michał Barański am Bass und Dawid Fortuna am Schlagzeug<br />

auf. Am 28. <strong>November</strong> überzeugt das Marco Mezquida Trio mit überschäumender<br />

Spielfreude und einem genreüberschreitenden musikalischen<br />

Feuerwerk. Der preisgekrönte Pianist Marco Mezquida ist<br />

einer der wichtigsten Vertreter der spanischen Jazzszene und wird<br />

in Allensbach von Martin Melendez (cello) sowie Aleix Tobias (drums,<br />

percussions) begleitet. (av)<br />

13. + 28.11., 20 Uhr<br />

Evangelische Gnadenkirche<br />

D-78476 Allensbach<br />

www.allensbach.de<br />

Adam Bałdych<br />

D-Friedrichshafen<br />

Alexej Gerassimez<br />

& SIGNUM saxophone<br />

quartet „Starry<br />

Night“<br />

fünf junge Musiker erkunden<br />

unerforschte<br />

klangwelten: es sind<br />

vielfach ausgezeichnete<br />

stars und universalisten<br />

der jungen klassik-szene.<br />

Bahnhof Fischbach<br />

07.11., 19.30 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Earthquake – konzerte<br />

mit jungen künstler*<br />

innen: Raúl da costa<br />

ein vielseitig interessierter<br />

künstler, der<br />

sich intensiv der klavierkammermusik<br />

und<br />

Musik unserer Zeit widmet.<br />

2016 gewann raúl<br />

da Costa den ersten<br />

preis und alle publikumspreise<br />

beim internationalen<br />

Wettbewerb<br />

Zf-Musikpreis.<br />

kiesel im k42<br />

12.11., 11 Uhr<br />

www.kulturbuero.<br />

friedrichshafen.de<br />

D-Heiligenberg<br />

Liaison tangonale<br />

das duo mit Jenny<br />

roth-fritz am akkordeon<br />

und Bettina<br />

kunz am kontrabass<br />

spielt Weltmusik, tango<br />

argentino, Musette,<br />

ungarische folklore<br />

und klezmer mit Werken<br />

von pixner, astor<br />

piazzolla, Yann thiersen<br />

u.v.m.<br />

Wallfahrtskirche<br />

St. Maria<br />

10.11., 20 Uhr<br />

www.heiligenberg.de<br />

© Rebecca Krämer<br />

D-konstanz<br />

Münsterkonzert<br />

Mit Gabriel faurés requiem<br />

und felix Mendelssohn-Bartholdys<br />

vertonung des 42.<br />

psalms „Wie der Hirsch<br />

schreit nach frischem<br />

Wasser“ stehen zwei<br />

der beliebtesten Werke<br />

der oratorienliteratur<br />

auf dem programm.<br />

Münster<br />

01.11., 17 Uhr<br />

www.muenstermusik-konstanz.de<br />

D-konstanz<br />

Südwestdeutsche<br />

Philharmonie<br />

„3. Philharmonisches<br />

konzert“<br />

dirigentin anu tali<br />

übernimmt die musikalische<br />

leitung<br />

für das 3. philharmonische<br />

konzert mit<br />

Haydns „symphonie<br />

nr.83 g-Moll Hob i:83“,<br />

Griegs „peer Gynt suite<br />

nr.2 op.55“ und rimski-korsakows<br />

„scheherazade<br />

op.35“.<br />

konzil<br />

10., 12. + 15.11.,<br />

19.30 Uhr<br />

www.philharmoniekonstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

Trio Popp.Roß.<br />

Dohrmann<br />

an Mandoline, Gitarre<br />

und kontrabass entführen<br />

Jochen roß,<br />

Jens-uwe popp und<br />

florian dohrmann<br />

das publikum mit<br />

klassischen, cineastisch<br />

anmutenden<br />

und auch jazzigen<br />

klängen in ihre musikalische<br />

Welt.<br />

Zehntscheuer<br />

16.11., 20 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Georg Friedrich<br />

Händel „Messiah“<br />

ein konzert zum<br />

75-jährigen Jubiläum<br />

des Bachchors ravensburg.<br />

das Werk wird<br />

ungekürzt und in englischer<br />

originalsprache<br />

präsentiert.<br />

Evang. Stadtkirche<br />

26.11., 17 Uhr<br />

www.bachchor-ravensburg.de<br />

D-Tettnang<br />

Harmonic Brass:<br />

„Donaureise“<br />

Harmonic Brass sucht<br />

die schönsten Geschichten<br />

über die<br />

donau, besteigt eine<br />

ulmer schachtel, erkundet<br />

die großartigsten<br />

Landschaften und<br />

städte und präsentiert<br />

vor allen dingen<br />

eines: die Musik der<br />

donau!<br />

Neues Schloss Tettnang<br />

| Rittersaal<br />

19.11., 18 Uhr<br />

www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Neue Philharmonie<br />

ein programm aus<br />

der reihe schwäbische.klassik.sterne.<br />

mit solist philipp<br />

Hutter (trompete)<br />

unter der leitung<br />

von andreas schulz<br />

und mit der Moderation<br />

von lutz schumacher.<br />

Stadthalle<br />

19.11., 20 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

cH-St.Gallen<br />

Sonntags um 5:<br />

Licht und Schatten<br />

kammermusik-konzert<br />

des sinfonieorchesters<br />

st.Gallen<br />

mit Werken von frank<br />

Martin, Wassili Barwinski<br />

und Gabriel<br />

fauré.<br />

Theater St.Gallen<br />

12.11., 17 Uhr<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

cH-Stein am Rhein<br />

Laura Strasser +<br />

claudia Dutli<br />

Hier wird zweistimmiger<br />

frauenpower poprock<br />

mit Gitarre und<br />

Humor geboten.<br />

kunstschür<br />

11.11., 19.30 Uhr<br />

www.kunstschuer.ch


80 kultur | live<br />

cH-Stein am Rhein<br />

Duo Montana:<br />

Von Bach bis Blues<br />

daniela und lukas<br />

roos – eine klassische<br />

Cellistin und ein Jazzklarinettist<br />

treffen aufeinander.<br />

Musikalisches<br />

Crossover, das<br />

begeistert.<br />

kulturhaus obere<br />

Stube, Saal Fortuna<br />

16.11., 19.30 Uhr<br />

www-kulturhausoberestube.ch<br />

cH-Tägerwilen<br />

Winterthurer<br />

Vokalensemble<br />

de Miragres et Misteres<br />

– unter der leitung<br />

des dirigenten Beat<br />

Merz singt das weitherum<br />

geschätzte Winterthurer<br />

vokalensemble<br />

von Wundern und Geheimnissen.<br />

Evangelische kirche<br />

Tägerwilen<br />

12.11., 17 Uhr<br />

www.gmlkreuzlingen.ch<br />

JAZZ & SoUL<br />

D-Bad Saulgau<br />

Jahreskonzert der<br />

Bigband Bad Saulgau<br />

unter dem Motto „Bigband<br />

saulgau hat<br />

euch lieb“ widmet die<br />

Jazzformation den<br />

abend allen treuen<br />

und neuen fans. eine<br />

liebeserklärung an<br />

die Bigband-Musik<br />

und eine Hommage<br />

an die vielfalt der<br />

emotionen.<br />

Stadtforum<br />

04. + 18.11., 20 Uhr<br />

www.big-bandsaulgau.de<br />

D-Biberach<br />

Dieter Ilg „Ravel“<br />

seit Jahren gehört<br />

er zu den einflussreichsten<br />

stimmen<br />

des europäischen<br />

Jazz. Zu verdanken<br />

hat er seinen internationalen<br />

ruf auch seinen<br />

beiden kollegen<br />

rainer Böhm (piano)<br />

und patrice Héral<br />

(drums).<br />

Stadthalle Biberach<br />

09.11., 20 Uhr<br />

www.kulturkalenderbiberach.de<br />

D-konstanz<br />

The Roosters<br />

ob rock, rhythm &<br />

Blues, soul oder reggae<br />

– die 5-köpfige<br />

formation um die<br />

stimmgewaltige frontfrau<br />

sybille Bäder zelebriert<br />

musikalische<br />

Highlights der vergangenen<br />

Jahre absolut<br />

authentisch.<br />

Backstage-Musikcafé<br />

10.11., 21 Uhr<br />

www.roosters-online.de<br />

D-konstanz<br />

Malaka Hostel<br />

„Gogo Vago“<br />

die Band Malaka Hostel<br />

ist zurück mit ihrem<br />

neuen album „Gogo<br />

vago“. sie singt auf<br />

spanisch, deutsch,<br />

tschechisch oder englisch<br />

und vereint folkloristische<br />

klänge aus<br />

Balkan und den anden<br />

mit groovenden Beats.<br />

k9<br />

10.11., 21 Uhr<br />

www-k9-kulturzentrum.de<br />

D-konstanz<br />

Rikas<br />

nach ihrem von der<br />

kritik gefeierten soulpop<br />

album „showtime“<br />

aus dem Jahr<br />

2019 meldeten sich rikas<br />

2022 zurück mit<br />

neuer Musik, welche<br />

den Beginn einer neuen<br />

Ära für das Quartett<br />

einläutete.<br />

kulturladen<br />

11.11., 20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-konstanz<br />

Notty‘s Jug<br />

Serenaders<br />

sie spielen seit 1984,<br />

was ihnen gefällt: altes<br />

und neues, eigenes<br />

und geliehenes, eine<br />

Mischung aus vertrautem<br />

und exotisch-Bizarrem,<br />

aus Blues, Jazz<br />

und folk.<br />

Zimmerbühne<br />

30.11., 20 Uhr<br />

www.zimmerbuehne.de<br />

D-Lindau<br />

olivia Trummer Trio<br />

„For You“<br />

sie begeistert als pianistin,<br />

sängerin und<br />

komponistin und ist<br />

eine der interessantesten<br />

Jazzmusikerinnen<br />

ihrer Generation.<br />

Hinterbühne<br />

04.11., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

D-Radolfzell<br />

Jörg Enz &<br />

Joe kenney Quartett<br />

Mit daniel schay und<br />

Jean-luc Miotti werden<br />

die beiden zu<br />

einem munteren Quartett<br />

ergänzt, das mit<br />

viel swing, lateinamerikanischen<br />

rhythmen<br />

und pulsierenden<br />

Grooves das publikum<br />

verwöhnt.<br />

Sound Idea Lounge<br />

18.11., 20 Uhr<br />

www.sound-idea.net<br />

D-Ravensburg/<br />

Weingarten<br />

„Trans 4 Jazzfestival“<br />

Hochkarätig besetztes<br />

Jazz-festival mit breitem<br />

spektrum.internationale<br />

Gäste: Joy denalane,<br />

Heiri känzig‘<br />

travelin, fieh, openthebox<br />

trio, Gogo penguin,<br />

oscar Jerome.<br />

neu: Youth ticket (10 €)<br />

für alle, die nach 1997<br />

geboren wurden.<br />

08.-12.11.<br />

www.jazztimeravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Andy Sheppard Trio<br />

der englische saxophonist<br />

andy sheppard,<br />

die italienische<br />

Meisterpianistin rita<br />

Marcotulli und der<br />

schwedische Bassist<br />

anders Jormin – was<br />

für ein trio!<br />

kulturzentrum Gems<br />

02.11., 20.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Singen<br />

Marc copland Quartet<br />

der 72-Jährige pianist<br />

und komponist spinnt<br />

seit Mitte der 1970er-<br />

Jahre klänge wie kein<br />

anderer. Mit über 40<br />

von der kritik gefeierten<br />

Cds entwickelt er<br />

sich ständig weiter. in<br />

singen dabei: Geiger<br />

und Grammy-Gewinner<br />

Mark feldman.<br />

kulturzentrum Gems<br />

23.11., 20.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

© Flavia Schaub<br />

souLtrain<br />

Nicole Bernegger – das ist eine elektrisierende Stimme,<br />

eine herausragende Band und ein unwiderstehlich<br />

groovender Live-Soultrain mit Zwischenstopp in Schaffhausen.<br />

Seit 2019 erscheint die Musik der Schweizer Sängerin<br />

auf ihrem eigenen Label „Alien Pearl Records“, am<br />

15. September veröffentlichte sie ihr viertes Album mit<br />

dem Titel „Back To You“. Ihr Erfolgsrezept ist Vintage Soul,<br />

Retropop, Motown und Stax mit einer Prise Woodstock,<br />

liebevoll eingearbeitet in den eigenen Bandsound. Umso<br />

authentischer, weil Nicole Bernegger dieses Album erstmals<br />

auch selbst produzierte: „Back To You“ ist Nicole Bernegger<br />

& Band in Reinform.<br />

01.12., 20.30 Uhr<br />

Kammgarn Schaffhausen<br />

Baumgartenstrasse 19<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.nicole-bernegger.com<br />

cH-kreuzlingen<br />

In Between<br />

das duo Bruno spoerri/roger<br />

Girod experimentiert<br />

und spielt seit<br />

15 Jahren zusammen<br />

und begeistert berührungsfrei<br />

pendelnd<br />

zwischen traditionellen<br />

und freien formen<br />

des Jazz und elektronischer<br />

klangsprache.<br />

kult-X<br />

10.11., 20 Uhr<br />

www.kult-x.ch<br />

cH-St. Gallen<br />

Little chevy<br />

aus rhythm‘n‘Blues,<br />

Country, rock, folk,<br />

tango und pop kreieren<br />

little Chevy und<br />

ihre formidable truppe<br />

ein mitreißendes und<br />

eigenständiges Gumbo.<br />

1733<br />

22.11., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

cH-Winterthur<br />

808-Festival<br />

auch dieses Jahr entzückt<br />

das line-up wieder<br />

mit rapper*innen<br />

aus der (fast) ganzen<br />

deutschschweiz.<br />

trap bis Boom-Bap,<br />

oldschool oder newschool,<br />

Hauptsache<br />

808! stimmung, Menschen<br />

und Musik.<br />

Kraftfeld und Gaswerk<br />

kulturzentrum<br />

17. + 18.11.,<br />

20.30 Uhr<br />

www.gaswerk.ch<br />

SoNSTIGES<br />

D-Biberach<br />

AkustiGitarrist<br />

Beppe Gambetta<br />

Beppe Gambetta erzählt<br />

bei seinen konzerten<br />

von seiner Heimatstadt<br />

Genua. er<br />

singt im Genueser<br />

dialekt und hat etliche<br />

Genueser songs<br />

im repertoire. er hat<br />

einen stil entwickelt,<br />

in dem amerikanische<br />

und europäische Wurzeln<br />

mit einer stimme<br />

sprechen.<br />

kath. Gemeindezentrum<br />

St. Martin<br />

16.11., 20 Uhr<br />

www.beppegambetta.com


kultur | live<br />

81<br />

© Gerhard Klockler<br />

© Simon Diefenbach<br />

© The Black Delta Movement<br />

katZenMusik<br />

Ihr Debütalbum stellt die Vorarlberger Band STEREO IDA<br />

am 17. <strong>November</strong> auf dem Spielboden Dornbirn vor und<br />

schickt die Zuhörer*innen auf eine ganz besondere Reise:<br />

Gestartet wird auf einem Indie-Alternative Balkon mit<br />

trauernden Turteltauben, die beschwipst mit etwas Gin-Tonic<br />

in den Federn ins Land des süßen Nichtstuns manövriert<br />

werden. In ihrer elysischen Melancholie verwehen<br />

sie sommerliche Bossa-Nova-Winde auf die Spitze des Eisbergs,<br />

der sie zur Ekstase bringt. Schließlich landen die Vögel<br />

zwischen den Vorderpfoten eines verspielten Pop-Kätzchens,<br />

das ihnen den „Schupf“ ins Ziel, ein swingiges Gypsy-Waschbecken,<br />

gibt.<br />

17.11., 21 Uhr<br />

Färbergasse 15<br />

A-6850 Dornbirn<br />

www.spielboden.at<br />

recovery<br />

effects<br />

Mitreißender, groovelastiger Garage-Rock: „The Black Delta<br />

Movement“ kommt mit ihrem neuen Album „Recovery<br />

Effects“ ins KULA. Entschlossenheit und Engagement für<br />

die musikalische Entwicklung stehen im Mittelpunkt der<br />

persönlichen und künstlerischen Reise von Matt Burr, der<br />

wichtigsten kreativen Kraft hinter „The Black Delta Movement“:<br />

„Das Album ist ein Liebesbrief an die Band und all<br />

die Emotionen, die damit verbunden sind“, so Matt. Für<br />

sein bisher größtes Gemeinschaftswerk rekrutierte Matt<br />

den hochgelobten britischen Gitarristen und Little Barrie-<br />

Frontmann Barrie Cadogan sowie seine Bandkollegen Lewis<br />

Wharton (Bass) und Tony Coote (Schlagzeug).<br />

24.11., 20.30 Uhr<br />

kULA<br />

Joseph-Belli-Weg 5, D-78467 konstanz<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Markdorf<br />

kapelle Fröschl<br />

Mit Schifferklavier,<br />

Handtrommeln, standbass,<br />

Mandoline, trötender<br />

serenadentrompete<br />

reisen die<br />

fröschls in die seelen<br />

einsamer pistoleros<br />

und singen feierlich-furiose<br />

Moritaten.<br />

Theaterstadel<br />

18.11., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-konstanz<br />

Audoptil<br />

psytrance experience<br />

vom High rave kollektiv.<br />

kULA<br />

25.11., 22 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Villingen-<br />

Schwenningen<br />

oren Ambachi<br />

eine außergewöhnliche<br />

Musikerfahrung:<br />

vor nur 60 sitzplätzen,<br />

im weltberühmten<br />

Mps-tonstudio, wird<br />

einer der spannendsten<br />

Musiker unserer<br />

Zeit präsentiert, der<br />

australische Multiinstrumentalist<br />

oren ambachi.<br />

MPS-Tonstudio<br />

08.11., 19 Uhr<br />

www.mps-studio.de<br />

A-Hard<br />

Saltbrennt<br />

ein alpingroove-Quartett<br />

mit Wurzeln in<br />

Westösterreich, die sich<br />

aus Blues, funk und<br />

volksweisen ihren eigenen<br />

musikalischen stil<br />

bilden und für selbstgemachte<br />

Musik stehen.<br />

kulturwerkstatt<br />

kammgarn<br />

10.11., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

cH-Frauenfeld<br />

Liederlich<br />

ein abend mit einer<br />

herzerfrischenden<br />

künstlertruppe, tollen<br />

liedern und einer Menge<br />

kabarett mit Judith<br />

Bach, Markus schönholzer,<br />

Marie diot und<br />

reto Zeller.<br />

Eisenwerk Theater<br />

04.11., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

cH-kreuzlingen<br />

Swing‘in kN<br />

sich aufs parkett<br />

schwingen und zu live<br />

Musik tanzen aus der<br />

era des swing! aktuell,<br />

spontan, groovy.<br />

die Musik geht augenblicklich<br />

von den ohren<br />

über das Herz in<br />

die Beine.<br />

Apollo<br />

24.11., 19 Uhr<br />

www.apollokreuzlingen.ch<br />

cH-kreuzlingen<br />

Vollmondparty<br />

vollmond-vibes im<br />

schein des Mondes<br />

und unserer feuerschale<br />

mit apéro & Musik.<br />

live-Musik, partymenschen<br />

und Bar<br />

vom feinsten.<br />

Apollo<br />

27.11., 17-23 Uhr<br />

http://www.apollokreuzlingen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

reenact:lucid soundscapes<br />

formed by<br />

Stefan kurt‘s pictures<br />

eine speziell für die<br />

ausstellung von stefan<br />

kurt hergestellte klanginstallation<br />

werden die<br />

deutschen künstler*innen<br />

von santacristina<br />

auf dem rheinfall festival<br />

zeigen.<br />

Münster Allerheiligen<br />

bis 02.12.<br />

www.rheinfallfestival.ch<br />

cH-Stein am Rhein<br />

Musique In Aspik<br />

Musique in aspik interpretiert<br />

seit 10 Jahren<br />

mit großer spielfreude<br />

und musikalischem<br />

einfallsreichtum traditionell<br />

deutsche volkslieder<br />

auf einzigartige<br />

Weise.<br />

Bistro chez Ulrique<br />

11.11., 20 Uhr<br />

www.bistro-chezulrique.ch


82 Kultur | live<br />

KünsTlerischer<br />

nachwuchs<br />

© Lin Olschowka<br />

© Simon Czapla „Gimme Shelter“, 2023, 260 x 200 cm, Öl auf Leinwand<br />

Großformatig, bunt und surreal: Lin Olschowka ist die diesjährige<br />

Preisträgerin des von der Stadt Konstanz verliehenen<br />

Förderpreises Junge Kunst! in der Sparte Bildende Kunst. 1995<br />

in Kreuzlingen geboren, hat Olschowka zwanzig Jahre lang in<br />

Konstanz gelebt. Überproportionale Figuren wie die Imperia<br />

oder der Kaiserbrunnen haben ihre anspielungsreiche Bildsymbolik<br />

geprägt. Nach einem Studium an der Staatlichen<br />

Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe als Meisterschülerin<br />

unter Erwin Gross erhielt sie 2020 ihr Diplom im Bereich Freie<br />

Kunst. In ihrer Ausstellung „Tiergarten“ zeigt die junge Künstlerin<br />

ihr breites Spektrum an künstlerischen Verfahrensweisen,<br />

die gekonnt miteinander kombiniert werden. Die Eröffnung<br />

der Ausstellung erfolgt in diesem Jahr vor der Preisverleihung<br />

des Förderpreises Junge Kunst! am 17. <strong>November</strong>. Bereits zum<br />

zwanzigsten Mal verleiht die Stadt Konstanz den Preis und feiert<br />

damit gleichzeitig sein 40-jähriges Bestehen. Neben Lin Olschowka<br />

(Bildende Kunst) ehrt der Preis Amalie Mbianda Njiki<br />

(Literatur) und David Brooke (Musik). Alle Preisträger erhalten<br />

2024 im Rahmen der erweiterten Förderstrategie für die Preisträger<br />

des Förderpreises Junge Kunst! zusätzliche finanzielle<br />

Mittel, um eigene Projekte in Konstanz umzusetzen.<br />

Preisverleihung Förderpreis Junge Kunst! | 17.11., 19 Uhr<br />

Wolkenstein-Saal des Kulturzentrums am Münster<br />

Wessenbergstraße 43<br />

D-78462 Konstanz<br />

Lin Olschowska „Tiergarten“ | bis 07.01.2024<br />

Rosgartenmuseum<br />

Rosgartenstraße 3-5, D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de<br />

Toxische<br />

rollenbilder<br />

In der neuen Ausstellung „CK’23“ im Kunstverein Konstanz führen die<br />

Künstler*innen Lisa Kränzler und Simon Czapla in ihren Arbeiten einen<br />

Dialog über den viel beachteten Roman „Coming of Karlo“, der als Text<br />

zu toxischen Rollenbildern und entgleister Selbstfindung gelesen werden<br />

kann. Er stammt von Kränzler selbst, erschien 2019 und steckt<br />

ebenso in den Kürzeln des Ausstellungstitels wie die Initialen der beiden<br />

Kunstschaffenden. Die schreibende Malerin, eine gebürtige Ravensburgerin,<br />

und ihr Künstlerkollege, ein gebürtiger Konstanzer, kennen<br />

sich bereits aus dem Kunststudium und treffen nun als fast Vierzigjährige<br />

für dieses gemeinsame Ausstellungsprojekt erneut aufeinander.<br />

Czaplas künstlerische Handschrift erscheint wie gemacht zur Bezugnahme<br />

auf den Roman. Kränzlers Malweise zeichnet sich durch einen<br />

ausdrucksstarken Pinselstrich aus, der wie die Sprache in ihren Texten<br />

weich und voller Zärtlichkeit, aber auch kantig und schroff ausgestaltet<br />

sein kann. Für Kränzler sind bildende Kunst und Literatur eine Einheit<br />

und so ruft sie einerseits mittels Sprache starke Bilder auf und lässt andererseits<br />

Schrift in ihre Bilder einfließen.<br />

bis 03.12. | Ausstellung<br />

Kunstverein Konstanz im Kulturzentrum am Münster<br />

Wessenbergstr. 39/41<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de


KULTUR | LIVE<br />

83<br />

MEISTERLICH<br />

Die Bregenzer Meisterkonzerte im Bregenzer Festspielhaus<br />

sind bekannt für großartige Komponist*innen, charismatische<br />

Dirigent*innen und einzigartige Solist*innen. Dieses Jahr<br />

sorgt das internationale Festival einmal mehr für hohen Besuch<br />

aus aller Welt.<br />

Seit mittlerweile 36 Jahren beweist das internationale Festival<br />

Klasse – und hochkarätige Musiker*innen ihr Können. Auftakt<br />

der Bregenzer Meisterkonzerte 2023 bildet am 6. <strong>November</strong><br />

die renommierte Kammerakademie Potsdam unter der Leitung<br />

von Antonello Manacorda. Solistin des Abends ist Christiane<br />

Karg, die als Sopranistin weltweit mit den großen Partien<br />

ihres Fachs brilliert. Gemeinsam mit Dirigent Antonello Manacorda<br />

gestaltet sie eine Zusammenführung der Werke von Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy, Hector Berlioz und Ludwig van Beethoven.<br />

Am 30. <strong>November</strong> dirigiert Masaaki Suzuki das bemerkenswerte<br />

„Orchestra and Choir of the Age of Enlightenment“,<br />

das auf historischen Instrumenten spielt. Masaaki Suzuki gilt<br />

als einer der bedeutendsten Experten für das Vokalschaffen<br />

Bachs. Die berühmten Weihnachtsoratorien von Johann Sebastian<br />

Bach werden bei diesem Meisterkonzert zu hören sein. Solostimmen<br />

des Abends sind Guy Cutting, Hugh Cutting, Madison<br />

Nonoa und Florian Störtz. Weitere Konzerte folgen im Februar<br />

und April 2024.<br />

06.11., 19.30 Uhr | 30.11., 19.30 Uhr<br />

Bregenzer Festspielhaus | Großer Saal<br />

Platz d. Wr. Symphoniker 1<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.bregenzermeisterkonzerte.at<br />

So 12.11.23 20.00 Uhr Kaufleuten Zürich<br />

kaufleuten.ch ticketcorner.ch allblues.ch<br />

VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG in Zusammenarbeit mit Kaufleuten Zürich<br />

Jubiläum<br />

Freitag, 10. <strong>November</strong> 2023<br />

Essen genießen & Live-Music erleben<br />

Lassen Sie sich kulinarisch von der<br />

„HARLEKIN - KÜCHE" verwöhnen!<br />

Christiane Karg<br />

die nun schon seit 61 Jahren mit Gründungsmitglied<br />

„Michael Schwendemann" bis heute in nah und fern<br />

aktiv auf Tour ist. Diese seit Jahrzehnten bekannte<br />

Kultband mit Musik der 50er und 60er Jahren<br />

freut sich heute schon auf Sie.<br />

Musikzuschlag € 18,-<br />

©Gisela Schenker<br />

lhre Gastgeber Familie Karl J. Graf<br />

Gailinger-Str. 6 + 15, D-78244 Gottmadingen-Randegg,<br />

Telefon 07734 - 6347, Fax 07734 - 9347 50<br />

restaurant-harlekin@t-online de, hotel-78244@web.de<br />

www.restaurant-harlekin.de


84 kultur | kunst<br />

Galerie<br />

D-engen<br />

Simona Haack „Hair“<br />

auf den Gemälden der<br />

Berliner künstlerin<br />

sind fast ausschließlich<br />

junge Menschen zu<br />

sehen. liegt es daran,<br />

das sie noch über eine<br />

Traumoffenheit verfügen,<br />

die Ältere zumeist<br />

verloren haben?<br />

Städtisches Museum<br />

engen + Galerie<br />

bis 19.11.<br />

www.museumengen.de<br />

sie diesen Monat auf keinen fall verpassen dürfen<br />

Kunst Was<br />

D-Konstanz<br />

Heinz Mack<br />

„ich sehe die Musik“<br />

Die elfte Einzelausstellung<br />

des Malers, Bildhauers<br />

und „lichtkünstlers“<br />

Heinz Mack<br />

in der Galerie Geiger<br />

zeigt die verbindung<br />

zwischen den monumentalen<br />

leinwandarbeiten<br />

des 92-Jährigen<br />

künstlers und der<br />

Musik auf.<br />

Galerie Geiger<br />

bis 11.11.<br />

www.galerie-geiger.de<br />

D-Konstanz<br />

Girmachew Getnet<br />

„Colours of Utopia“<br />

der äthiopische künstler<br />

mit breiter referenzpalette<br />

überrascht<br />

durch seinen umgang<br />

mit farben: für ihn<br />

sind pigmente sowohl<br />

künstlerisches als auch<br />

spirituelles Mittel, um<br />

energien auszudrücken.<br />

Galerie lachenmann<br />

art<br />

bis 12.01.24<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Konstanz<br />

My Ullmann – Bilder,<br />

Bühne; Kunst am Bau<br />

das wiederentdeckte<br />

Œuvre einer vielseitig<br />

tätigen künstlerin.<br />

Maria „My“ ullmann,<br />

1905 in Wien geboren,<br />

zog 1975 nach konstanz<br />

und starb hier<br />

1995 weitgehend vergessen.<br />

Städtische<br />

Wessenberg-Galerie<br />

bis 07.01.24<br />

www.konstanz.de/<br />

wessenberg<br />

Kim Zetzman © Bernhard Frei<br />

Grösse zeiGen<br />

Die Leica Galerie Konstanz präsentiert noch bis Januar die Ausstellung „Ordinary<br />

People“ von Bernhard Frei. Die Fotos entstammen seinem ersten Buch mit dem<br />

gleichnamigen Titel. Zu sehen ist eine Fotostrecke, bei der Frei als stiller Begleiter,<br />

Freund, Bekannter oder als Bewunderer über ein Jahr hinweg in Deutschland<br />

und Europa Menschen mit seiner Leica beobachtete, zeichnete und porträtierte.<br />

Stets beeindruckt vom Mensch als Individuum kam er ihnen so nahe wie möglich.<br />

Entstanden sind intime und respektvolle Einblicke. Besucher*innen der Leica-Galerie<br />

können eintauchen in entwaffnende Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und<br />

verlorene Makellosigkeit.<br />

bis 14.01.2024 | ausstellung „Ordinary People“<br />

leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14, D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

www.bernhardfrei.de<br />

D-Konstanz<br />

„MOMeNTe.<br />

Ungesehen.“<br />

von lucyna Koch<br />

Die fotografischen<br />

arbeiten sind dem element<br />

Wasser gewidmet<br />

– flüchtige Momente,<br />

die oft ungesehen<br />

und damit im verborgenen<br />

bleiben.<br />

Villa Prym<br />

bis 19.11. | sonntags<br />

14-18 Uhr<br />

www.villaprym.com<br />

D-Konstanz<br />

„außen – innen<br />

WelTeN“<br />

der künstlerzirkel „eule,<br />

Baden-thurgau“ feiert<br />

25-jähriges Jubiläum.<br />

17 künstler*innen zeigen<br />

hierzu jeweils 1-2<br />

Werke zu diesem thema<br />

in den Bereichen:<br />

Malerei, plastische Gestaltung<br />

und Fotografie.<br />

VHS Konstanz<br />

bis 21.12.<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Stille Gespräche<br />

Die Bilder von Sabine<br />

Blocher und Jaro Heim<br />

laden die eigenen Gedanken<br />

zu stillen Gesprächen<br />

ein.<br />

moda e arte<br />

bis anfang März 2024<br />

www.modaearte


kultur | kunst<br />

85<br />

D-Owingen<br />

FlOW<br />

ilenia lanari aus überlingen<br />

präsentiert ihre<br />

Ölgemälde zum thema<br />

„Wasser, Reflexion<br />

und transformation“.<br />

rathausgalerie<br />

bis 12.11.<br />

www.lanari-art.de<br />

D-Singen<br />

Peter riek<br />

„Nachrichten aus<br />

der Stille“<br />

Zeichnung drinnen<br />

und draußen – riek<br />

beschäftigt sich ausschließlich<br />

mit der<br />

Zeichnung in ihren verschiedenen<br />

spielarten.<br />

von Werken auf papier<br />

und Holz über straßenzeichnungen<br />

bis hin zu<br />

rauminstallationen.<br />

Galerie Vayhinger<br />

bis 15.01.24<br />

www.galerievayhinger.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Hans-Jürgen Kossack<br />

das fundament der<br />

Arbeit von Hans-Jürgen<br />

kossack bildet die<br />

Bildhauerei in stein.<br />

der künstler stellt sich<br />

inhaltlich bewusst der<br />

dunklen seite des daseins,<br />

es geht ihm um<br />

das vergängliche als<br />

natürlichem Bestandteil<br />

des lebens.<br />

Galerie der Stadt<br />

Tuttlingen<br />

bis 05.11.<br />

www.tuttlingen.de<br />

D-Überlingen<br />

erwachen der Kunst<br />

nach ’45<br />

„rückkehr der Moderne“<br />

– im Herbst 1945<br />

bereits fand in überlingen<br />

die bundesweit<br />

erste Ausstellung vormals<br />

verbotener Kunst<br />

statt. in dieser aufbruchsstimmung<br />

bildete<br />

sich der Bodensee-klub<br />

(heute iBC).<br />

Städtische Galerie<br />

Fähnle<br />

bis 19.11.<br />

www.galeriefähnle-freunde.de<br />

D-Überlingen<br />

licht-Farbe-<br />

Finsternis<br />

in der dynamik zwischen<br />

tragender finsternis<br />

und strahlendem<br />

licht entsteht<br />

eine Vielfalt von Farben.<br />

Galerie liane Collot<br />

D‘Herbois<br />

bis 31.12.<br />

www.mercurialis.org<br />

D-Weingarten<br />

Porträt und landschaft<br />

– abstrakt<br />

und expressiv<br />

Die Arbeiten von Jonathan<br />

drews, anne<br />

esser, Monika Garykrug,<br />

Jakob steiger<br />

und Bernd Zeißler präsentieren<br />

eigenwillige,<br />

überzeugende kunst.<br />

Galerie Weingarten<br />

bis 05.11.<br />

www.stadtweingarten.de<br />

CH-Steckborn<br />

Chantal Kaufmann:<br />

off they go<br />

kaufmann widmet sich<br />

den Zusammenhängen<br />

von Bild und Sprache<br />

und ihrem gemeinsamen<br />

Hervorbringen<br />

von Bedeutung durch<br />

autor*in und rezipient*in.<br />

Galerie Kirchgasse<br />

bis 11.11.<br />

www.kirchgasse.com<br />

MUSeUM<br />

D-Marktoberdorf<br />

45. Ostallgäuer<br />

Kunstausstellung<br />

Mit der jährlich stattfindenden<br />

Ostallgäuer<br />

kunstausstellung setzt<br />

die stadt Marktoberdorf<br />

den fokus ganz<br />

auf die förderung zeitgenössischer<br />

regionaler<br />

kunst.<br />

Künstlerhaus<br />

Marktoberdorf<br />

bis 07.01.24<br />

www.kuenstlerhausmarktoberdorf.de<br />

D-Memmingen<br />

Fernweh – eine<br />

ausstellung zu exotismus<br />

und kultureller<br />

annäherung<br />

der historischen<br />

raumgestaltung des<br />

Chinesischen Zimmers<br />

im Hermansbau stellt<br />

die ausstellung Werke<br />

zeitgenössischer<br />

künstler*innen gegenüber,<br />

die das thema<br />

aus unterschiedlichen<br />

geopolitischen und<br />

postkolonialen perspektiven<br />

bearbeiten.<br />

MeWO Kunsthalle<br />

bis 04.02.24<br />

www.mewokunsthalle.de<br />

D-Singen<br />

rudolf Wachter<br />

„ich arbeite mit Holz<br />

– Das Holz arbeitet<br />

mit mir“<br />

rudolf Wachter (1923-<br />

2011) gilt als einer der<br />

bedeutendsten modernen<br />

Holzbildhauer<br />

in deutschland. indem<br />

er die Kräfte im Stamm<br />

nutzte, hat er der Holzbildhauerei<br />

ganz neue<br />

bildnerische Möglichkeiten<br />

erschlossen.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

bis 14.01.24<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

D-Singen<br />

Knutschkugel & Co.,<br />

Die Kleinen ganz groß<br />

Geschichte der kleinen<br />

fahrzeuge, deren entwicklung<br />

und verkauf<br />

durch den 2. Weltkrieg<br />

unterbrochen, aber<br />

nicht aufgehalten wurde.<br />

nach 1945 waren<br />

die Mikro-Cars symbole<br />

des wirtschaftlichen<br />

aufschwungs.<br />

Museum art & Cars<br />

bis 07.04.24<br />

www.museum-artcars.com<br />

D-Stockach<br />

Kunst & Kurioses<br />

das stadtmuseum<br />

stockach erzählt mit<br />

dem eigenen Bestand<br />

die Geschichte der<br />

stadt einmal anders:<br />

Mit spannenden, berührenden<br />

und verblüffenden<br />

Objekten<br />

werden faszinierende<br />

aspekte der stadtgeschichte<br />

erlebbar.<br />

Stadtmuseum<br />

Stockach<br />

bis 16.04.24<br />

www.stadtmuseumstockach.de<br />

D-Tübingen<br />

innenwelten.<br />

Sigmund Freud<br />

und die Kunst<br />

Mit dieser ausstellung<br />

hat sich die kunsthalle<br />

tübingen in kooperation<br />

mit dem<br />

sigmund freud Mu-<br />

Illustration: Cristina Dominguez<br />

GAUTHIER DANCE: «THE SEVEN SINS»<br />

Dance Company Theaterhaus Stuttgart<br />

DO 16. 17:30 NOV 2023<br />

+41 (0) 52 625 05 55 MO–FR 16:00–18:00 SA 10:00–12:00<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

„ JETZT<br />

MACHEN<br />

WIR<br />

REPUBLIK!“<br />

DIE REVOLUTION VON<br />

1848/49 IN BADEN<br />

17. MAI <strong>'23</strong><br />

– 7. JANUAR '24<br />

Kulturzentrum<br />

am Münster<br />

Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen


86 kultur | kunst<br />

Werkhof, 2022, Acryl, Farbstift, Bleistift auf Holz, 55 x 61 x 0,5 cm,<br />

Kunstsammlung Kanton Bern.<br />

© Clemens Wild (*1964) Atelier Rohling, Bern, Preisträger euward 7<br />

Outsider Kunst<br />

Das open art museum St. Gallen präsentiert mit seiner neuen<br />

Ausstellung ein spannendes Projekt und ebensolche Werke.<br />

Zu „lumbung brut – Kunstatelier als Kollektiv“ sind Open<br />

Studios der Schweiz eingeladen, darunter Schweizer Preisträger<br />

und Nominierte des EUWARD (European Art Award<br />

for Painting and Graphic Arts in the Context of Mental Disability).<br />

Im geschützten Setting bieten Open Studios Freiräume<br />

künstlerischen Schaffens für Menschen mit Unterstützungsbedarf,<br />

der ihnen den Zugang zur Kunstakademie<br />

verwehrt. Gezeigt werden das Potenzial gemeinschaftlichen<br />

Kunstschaffens sowie gelebte Diversität als künstlerische,<br />

soziale und gesellschaftliche Chance.<br />

bis 25.02.2024<br />

open art museum im lagerhaus<br />

Davidstr. 44<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

www.openartmuseum.ch<br />

seum Wien vorgenommen,<br />

die rezeption der<br />

freud‘schen theorien<br />

in der kunst der Moderne<br />

bis in die Gegenwart<br />

zu untersuchen.<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

bis 03.03.24<br />

www.kunsthalletuebingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Überlinger Köpfe.<br />

Vom Mittelalter<br />

bis 1914<br />

im rahmen des stadtjubiläums<br />

„1250 Jahre<br />

überlingen“ präsentiert<br />

die ausstellung<br />

rund 50 Bilder, porträts,<br />

dokumente und<br />

objekte bekannter, legendärer<br />

wie auch vergessener<br />

historischer<br />

persönlichkeiten.<br />

Städtisches Museum<br />

Überlingen<br />

bis 16.12.<br />

www.museumueberlingen.de<br />

a-Bregenz<br />

„Wir sind Tirol!“<br />

Vorarlberger Objekte<br />

in der Sammlung<br />

des Tiroler landesmuseums<br />

Ferdinandeum<br />

Zum 200. Geburtstag<br />

des tiroler landesmuseums<br />

ferdinandeum<br />

wurden schaustücke<br />

aus vorarlberg<br />

zusammengestellt, die<br />

spannende einblicke<br />

geben in die künstlerischen<br />

Beziehungen<br />

zwischen vorarlberg<br />

und tirol.<br />

vorarlberg museum<br />

bis 07.01.24<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

a-Bregenz<br />

Hiller. Das fotografische<br />

Gedächtnis des<br />

Bregenzerwaldes<br />

im Bregenzerwald war<br />

das im Jahr 1923 gegründete<br />

foto studio<br />

Hiller in Bezau die<br />

erste adresse für die<br />

Fotografie aller Anlässe<br />

und dokumentierte<br />

über sieben Jahrzehnte<br />

hinweg das leben in<br />

der Talschaft und damit<br />

auch ihre veränderungen.<br />

vorarlberg museum<br />

bis april 2025<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

a-Hohenems<br />

iris Hassid „a Place<br />

of Our Own. Vier junge<br />

Palästinenserinnen<br />

in Tel aviv“<br />

die ausgestellten fotografien,<br />

Filme und Zitate<br />

aus vielen Gesprächen<br />

spiegeln die<br />

Komplexität einer Existenz<br />

als palästinenserin<br />

in Tel Aviv und als<br />

frau mit ambitionen in<br />

der israelischen Gesellschaft<br />

wider.<br />

Jüdisches Museum<br />

bis 10.03.24<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-appenzell<br />

Liz Craft und Zora<br />

Berweger<br />

die kalifornische<br />

Künstlerin Liz Craft<br />

schafft surrealistische<br />

Skulpturen und figurative<br />

Installationen,<br />

Zora Berwegers multimediale<br />

arbeiten speisen<br />

sich aus geometrischen<br />

Grundformen.<br />

Kunstmuseum<br />

appenzell<br />

bis 25.02.24<br />

www.kunstmuseumkunsthalle.ch<br />

CH-Basel<br />

Diego Marcon<br />

„Have you checked<br />

the children?“<br />

der 1885 geborene italienische<br />

künstler erkundet<br />

die Wirklichkeit<br />

und ihre repräsentation<br />

mithilfe von<br />

videoinstallationen<br />

und filme, die mit suspense<br />

arbeiten und<br />

alle möglichen Genres<br />

kapern.<br />

Kunsthalle Basel<br />

bis 21.01.24<br />

www.kunsthallebasel.ch<br />

CH-Basel<br />

Jasper Johns<br />

„Der Künstler als<br />

Sammler“<br />

Die private Kunstsammlung<br />

des 1930<br />

geborenen künstlers<br />

Jasper John erforscht<br />

den menschlichen körper<br />

in der Zeichnung<br />

und erzählt von Johns<br />

Beziehungen in der<br />

kunstwelt.<br />

Kunstmuseum Basel<br />

bis 04.02.24<br />

www.kunstmuseumbasel.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Valentin Magaro „Die<br />

Brücke“<br />

Magaro kreiert in seinen<br />

Werken ein spannungsverhältnis<br />

zwischen<br />

hochemotionalen<br />

inhalten und nüchterner<br />

darstellung. in<br />

dieser ausstellung sind<br />

die kunstwerke auf<br />

diessenhofen bezogen.<br />

Museum kunst +<br />

wissen<br />

bis 10.03.24<br />

www.diessenhofen.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

„ach, du Scheibe!“<br />

– ein audiovisuelles<br />

Vergnügen zur Fensterkunst<br />

Zahlreiche Glasgemälde<br />

erzählen packende<br />

Geschichten über frauen,<br />

die ihre väter an die<br />

leine nehmen, über<br />

Herrschaften, Reichtum<br />

und Burgherren.<br />

Schloss Frauenfeld<br />

immer Di-So,<br />

13-17 Uhr<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

zyKlus des lebens<br />

Skulptur, Installation, Malerei, Zeichnung, Keramik und Video:<br />

Solange Pessoa arbeitet mit unterschiedlichen Medien. Oft verwendet<br />

sie organische Materialien für ihre Werke wie Erde, Moos,<br />

Wachs, Leder, Blut oder Federn — Stoffe, die lebensstiftende Energien<br />

besitzen: Pessoa, die aus dem brasilianischen Bundesstaat<br />

Minas Gerais stammt, begreift die Natur als ein selbstschaffendes,<br />

schöpferisches Prinzip. Ursprüngliche Kreativität entfaltet<br />

sich im Zyklus des Lebens. Im Kunsthaus Bregenz macht Pessoa<br />

den Standort, die örtliche Natur und die regionale Kulturgeschichte<br />

zum Thema ihrer Ausstellung. Existierende Arbeiten<br />

werden ortsspezifisch erweitert, neue Arbeiten erschaffen.<br />

11.11.–04.02.2024<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Karl-Tizian-Platz<br />

a-6901 Bregenz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at


kultur | kunst<br />

87<br />

CH-Frauenfeld<br />

Zeren Oruc, Anna<br />

von Siebenthal und<br />

Clément Bedel<br />

„Hanging by a Thread“<br />

drei künstler*innen,<br />

eine ehemalige Baumwollfabrik<br />

in Belgrad<br />

und das shed im<br />

eisenwerk: eine ausstellung<br />

zur fragilität<br />

von System, der Wert<br />

von Räumen und der<br />

kulturelle austausch<br />

zwischen der schweiz<br />

und serbien.<br />

eisenwerk<br />

Finissage mit Performance<br />

09.11., 19 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-rapperswil-Jona<br />

Fernando Obieta<br />

& Gregor Vogel<br />

„Seitenwagen“<br />

das konzeptuell und<br />

technisch versierte<br />

künstlerduo obieta/<br />

Vogel verleiht mit ihrer<br />

mehrteiligen, skulpturalen<br />

soundinstallation<br />

dem ausstellungsraum<br />

ein akustisches<br />

Erinnerungsvermögen.<br />

Kunst(Zeug)Haus<br />

bis 28.01.24<br />

www.kunstzeughaus.ch<br />

CH-rorschach<br />

Gunter Damisch<br />

„Teile vom Ganzen“<br />

das Werk des österreichischen<br />

künstlers<br />

Gunter damisch<br />

(1958‒2016) stellt<br />

einen eigenen, zwischen<br />

Skulptur, Grafik,<br />

Zeichnung und Malerei<br />

oszillierenden kosmos<br />

dar.<br />

Forum Würth<br />

bis 02.06.24<br />

www.wuerthhaus-rorschach.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kunst vereint –<br />

175 JahreKunstverein<br />

Schaffhausen<br />

die ausstellung zum<br />

175-jährigen Jubiläum<br />

des Schaffhauser<br />

Kunstvereins skizziert<br />

seine entwicklung<br />

von der Gründungszeit<br />

bis in die Gegenwart<br />

und bietet jede Menge<br />

kunst aus den reichhaltigen<br />

Beständen dieser<br />

altehrwürdigen Schaffhauser<br />

institution.<br />

Museum zu allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

25.11.-14.04.24<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

angelika Shaba<br />

Dreher: euphoria,<br />

andrin Winteler:<br />

Pneu Pneus Pneuma,<br />

isabelle Krieg: Gimmick<br />

eine spannende kunstinstallation<br />

der künstler*innen.<br />

ein spiel mit<br />

licht, farbe, raum und<br />

form in mehreren dimensionen.<br />

Vebikus Kunsthalle<br />

bis 17.12.<br />

www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Haris epaminonda<br />

Im Schaffen von Haris<br />

epaminonda (*1980<br />

nikosia, Zypern) geht<br />

es um die auseinandersetzung<br />

mit einem<br />

komplexen, kulturhistorischen<br />

kosmos.<br />

Kunstmuseum<br />

St. Gallen<br />

bis 14.01.24<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

„roman Signer –<br />

Schenkung Ursula<br />

Hauser Collection“<br />

Roman Signer wird oft<br />

als „Explosionskünstler“<br />

bezeichnet. der in<br />

st.Gallen lebende appenzeller<br />

arbeitet seit<br />

langem mit subtilen<br />

Kräften wie etwa Wind,<br />

Wasser oder schwerkraft.<br />

Kirchhoferhaus<br />

bis 10.03.24<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-Warth<br />

rachel lumsden:<br />

The blazing hot<br />

moment und andere<br />

Funkensprünge<br />

es wird das Werk der<br />

schweizer künstlerin<br />

rachel lumsden<br />

präsentiert. sie kombiniert<br />

in ihrer kunst<br />

kunstgeschichtliche<br />

fragmente mit dem<br />

heutigen Weltgesche-<br />

© Kuzmanovic<br />

hen; vergangenheit mit<br />

Gegenwart.<br />

Kunstmuseum<br />

Thurgau<br />

bis 17.12.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Caspar David Friedrich<br />

und die Vorboten<br />

der romantik<br />

Caspar David Friedrich<br />

– eine ikone. doch wer<br />

waren seine vorbilder<br />

und die vorboten der<br />

Romantik? Das zeigt<br />

das kunst Museum<br />

Winterthur in dieser<br />

ausstellung.<br />

Kunst Museum<br />

Winterthur<br />

bis 19.11.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Franz erhard Walther<br />

– Werke aus der<br />

Kienzle art Foundation<br />

das kunstmuseum<br />

Winterthur verfügt<br />

über eine umfangreiche<br />

Werkgruppe des<br />

bedeutenden künstlers<br />

franz erhard Walther<br />

und gewährt<br />

einen vertieften Einblick<br />

in sein Schaffen.<br />

Kunstmuseum<br />

Winterthur |<br />

Beim Stadthaus<br />

bis 03.12.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Pauline Curnier Jardin<br />

pauline Curnier Jardin<br />

liebt das spektakel. die<br />

1980 in Marseille geborene<br />

Jardin verschafft<br />

dem Karnevalesken<br />

sichtbarkeit und repräsentation.<br />

Kunsthalle Winterthur<br />

bis 26.11.<br />

www.kunsthallewinterthur.ch<br />

CH-Zürich<br />

Zeit. Von Dürer<br />

bis Bonvicini<br />

eine große ausstellung,<br />

die sich explorativ der<br />

subjektiven Ideengeschichte<br />

von Zeit widmet.<br />

die spannweite<br />

der künstlerischen<br />

Positionen reicht von<br />

der renaissance bis zur<br />

Gegenwart.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 14.01.24<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Zürich Biennale &<br />

elene Chantladze<br />

„as in a Melody<br />

or a Bird‘s Nest“<br />

die Zürich Biennale<br />

präsentiert in der<br />

kunsthalle Zürich über<br />

200 Werke von 47 Positionen.<br />

darunter ist<br />

auch die erste institutionelle<br />

einzelausstellung<br />

der georgischen<br />

künstlerin elene<br />

Chantladze.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 21.01.24<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

CH-Zürich<br />

Eine Zukunft für<br />

die Vergangenheit.<br />

Sammlung Bührle:<br />

Kunst, Kontext, Krieg<br />

und Konflikt.<br />

Bei der konzeption<br />

der neuen ausstellung<br />

steht nicht nur der historische<br />

Kontext der<br />

sammlung emil Bührle<br />

im Zentrum, sondern<br />

ein differenzierter<br />

umgang mit ihr in der<br />

unmittelbaren Gegenwart.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

ab 03.11.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

ernst Scheidegger<br />

Zum 100. Geburtstag<br />

gibt es nun das weniger<br />

bekannte Werk des<br />

ehemaligen Magnumfotografen<br />

zu entdecken:<br />

unter anderem<br />

reportagen und porträts<br />

bedeutender persönlichkeiten<br />

aus der<br />

kunstwelt.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 21.01.24<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Warth<br />

„Jeder kann nicht<br />

machen was er will“<br />

Das Schaffen von Hans<br />

krüsi wird nach über<br />

zwei Jahrzehnten wieder<br />

in ganzer Breite<br />

präsentiert. der autodidakt<br />

entsprach keinerlei<br />

Konverntionen<br />

und fasziniert noch<br />

heute.<br />

Kunstmuseum<br />

Thurgau<br />

bis 09.06.24<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

Fl-Vaduz<br />

im Kontext der<br />

Sammlung: Clemens<br />

von Wedemayer<br />

in der sammlung<br />

des kunstmuseums<br />

ist Clemens von Wedemeyer<br />

mit drei videoinstallationen<br />

und zwei skulpturalen<br />

Werken vertreten.<br />

diese einzelpräsentation<br />

verbindet eine<br />

auswahl daraus mit<br />

neueren Werken.<br />

Kunstmuseum<br />

liechtenstein<br />

bis 28.01.24<br />

www.kunstmuseum.li<br />

SONSTiGeS<br />

D-Biberach<br />

Hugo Häring<br />

die ausstellung über<br />

den architekten Hugo<br />

Häring (1880-1958)<br />

thematisiert die aktuelle<br />

Bedeutung eines<br />

der großen funktionalisten<br />

der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />

Museum Biberach<br />

11.11.-14.02.24<br />

www.museumbiberach.de<br />

D-isny<br />

Silvia Jung-Wiesenmayer<br />

„Kontur“<br />

die rennomierte<br />

Steinmetzin Silvia<br />

Jung-Wiesenmayer<br />

stellt ihre skulpturellen<br />

arbeiten aus.<br />

Kreissparkasse<br />

ravensburg –<br />

Filiale isny<br />

bis 10.11.<br />

www.ksk-rv.de/<br />

vernissage<br />

D-Konstanz<br />

8 Positionen<br />

Abstrakt – figürlich –<br />

intuitiv – Leinwand –<br />

papier – das alles zeigen<br />

acht Malfreundinnen<br />

bei ihrer ausstellung<br />

im Großen saal<br />

im neuwerk.<br />

Neuwerk<br />

24.-26.11., 15-19 Uhr<br />

www.neuwerk.org


88 kultur | kunst<br />

Anzeige<br />

© Liam Jackson<br />

© Wynrich Zlomke<br />

Axel Scheffler<br />

liebe Grüsse,<br />

axel<br />

Er ist verantwortlich für eine der ikonischsten Bildwelten<br />

unserer Zeit: Axel Scheffler. Der Schaffer des Grüffelos, Titelheld<br />

eines der meistverkauften Kinderbücher der Welt,<br />

gilt als überzeugter Briefeschreiber. Nicht selten enthalten<br />

seine Briefe und Umschläge kleine Mini-Kunstwerke,<br />

zugeschnitten auf den jeweiligen Empfänger. Die Ausstellung<br />

„Konstanzer Katzentanz. Axel Schefflers illustre Brieffreundschaften“<br />

zeigt den inspirierenden Austausch zwischen<br />

Axel Scheffler und befreundeten Kunstschaffenden<br />

im Turm zur Katz und setzt seine Briefe in Beziehung zu<br />

seinen Adressaten. Namensgeber ist die eigens für die Ausstellung<br />

gezeichnete Bildgruppe „Katzentanz“.<br />

12.11.-07.04.2024 | Vernissage 11.11., 18 Uhr<br />

Turm zur Katz, Kulturzentrum am Münster<br />

Wessenbergstraße 43, D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de<br />

Skateboard aus den 80er-Jahren<br />

Wilde JaHre<br />

Weltpolitische Ereignisse, Krisen und politische Bewegungen:<br />

Die Wende der 1970er- zu den 1980er-Jahren führte<br />

auch im bisher konservativen Ravensburg zu einer bislang<br />

unbekannten Vielfältigkeit des kulturellen Spektrums und<br />

der Lebensstile. Zu den neuen Initiativen gehörte etwa die<br />

1978 gegründete Kulturkneipe „Räuberhöhle“, der Förderverein<br />

Zehntscheuer, „die Südschwäbischen Nachrichten“<br />

oder das 1984 eröffnete Douala. Die neue Friedens- und<br />

zweite Frauenbewegung, Ökogruppen und eine vielfältige<br />

Jugend- und Musikkultur etablierten sich. Die Ausstellung<br />

„79 80 Ravensburg – Alltag, Apokalypse, Autonomie“ schaut<br />

sich diese kontrastreiche Epoche genauer an.<br />

bis 18.08.2024<br />

Museum Humpis-Quartier<br />

Marktstraße 45<br />

D-88212 ravensburg<br />

www.museum-humpis-quartier.de<br />

D-langenargen<br />

Kunstpark am See<br />

2023<br />

kunst unter freiem<br />

Himmel, harmonisch<br />

eingefügt in die idyllische<br />

landschaft des<br />

Bodenseeufers – dieses<br />

erlebnis bietet<br />

alljährlich der kunstpark<br />

am see.<br />

Uferpromenade<br />

langenargen<br />

bis 30.11.<br />

www.tourismuslangenargen.de<br />

D-ravensburg<br />

Markus F. Strieder<br />

„lovelines“<br />

Eine Serie von neuen<br />

linienskulpturen<br />

mit der intention einer<br />

sinnlichen Materialsprache<br />

und das Auflösen<br />

klassischer Wahrnehmungsgrenzen<br />

in<br />

der Auffassung von<br />

Zeichnung als solcher.<br />

Kreissparkasse<br />

ravensburg<br />

13.11.23-05.01.24 |<br />

Vernissage 13.11.,<br />

19 Uhr<br />

www.ksk-rv.de<br />

D-Singen<br />

Steffen Lutz<br />

„Die erste“<br />

„die erste“ zeigt ausgewählte<br />

Werke des<br />

Fotobildners Steffen<br />

lutz aus Gailingen: Motive<br />

und Stimmungen,<br />

die die nähere umgebung<br />

zeigen, aber auch<br />

Bilder, die auf reisen<br />

entstanden sind, dazu<br />

fotografische Abstraktionen.<br />

vhs-Galerie<br />

bis 28.01.24<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Stockach<br />

armin Grathwohl<br />

„Millefiori –<br />

Tausend Blumen“<br />

in armin Grathwohls<br />

Schaffen verwandeln<br />

sich Gegenstände,<br />

die er findet, sieht<br />

oder einfach nur wahrnimmt,<br />

in eine andere<br />

struktur, in eine andere<br />

form. die „Millefiori“<br />

laden zum Träumen<br />

ein.<br />

VHS Stockach<br />

bis 31.12.<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Überlingen<br />

Marion Pilz & Margit<br />

Hinze „Hüllenlos“<br />

nacktheit und ungeschützt<br />

sein, unmittelbar,<br />

wenig bis keine<br />

kleidung – in kunstwerken<br />

aller epochen<br />

erscheint dies immer<br />

wieder als zeitloses<br />

thema in der kunst.<br />

roberts Winery<br />

bis 29.01.24<br />

www.robertswinery.de<br />

|<br />

www.marionpilz.de<br />

CH-Schaffhausen<br />

Natur.poesie<br />

der künstler stefan<br />

Kurt glänzt in vielen<br />

rollen auf großen Bühnen,<br />

im film und im<br />

kino. Jetzt wird seine<br />

eindrucksvolle künstlerische<br />

Seite mit 40 Exponaten<br />

ausgestellt.<br />

Münster Schaffhausen<br />

bis 02.12.<br />

www.rheinfallfestival.com<br />

CH-Warth<br />

Geraldine Wullschleger<br />

„Jeder kann<br />

nicht Kunst“<br />

ein vortrag über die<br />

bildnerischen strategien<br />

von Hans Krüsi im<br />

rahmen der ausstellung<br />

„Jeder kann nicht<br />

machen was er will“<br />

Kunstmuseum<br />

Thurgau<br />

14.11., 19 Uhr<br />

www.kartause.ch<br />

CH-Zürich<br />

Damien Ortega: Zurich<br />

art Prize 2023<br />

Explosiv: Im institutionellen<br />

wie im öffentlichen<br />

raum hat ortega in den<br />

vergangenen drei Jahrzehnten<br />

eine distinkte<br />

künstlerische sprache<br />

entwickelt, poetisch, humorvoll<br />

und spannungsgeladen<br />

zugleich.<br />

Museum<br />

Haus Konstruktiv<br />

bis 14.01.24<br />

www.hauskonstruktiv.ch


deJa-vu<br />

89<br />

tusch im<br />

trOmpeterschlössle<br />

endlich konnte im trompeterschlössle an der<br />

Grenze zu Konstanz Eröffnung gefeiert werden.<br />

Christian rosenberg und sabine krischanetz<br />

waren sichtlich zufrieden, dass ihrer einladung<br />

soviele Freunde des Hauses gefolgt waren.<br />

Denn das schick-renovierte englische Landhaus-Hotel,<br />

das durchgängig als Whisky-themenhotel<br />

– das erste in europa! – gestaltet ist,<br />

wurde inmitten der Pandemie eröffnet; eine<br />

Feier konnte daher nicht stattfinden. Nun läuft<br />

das Hotel mit Gästehaus bereits erfolgreich<br />

und so konnten sich die whiskyaffinen Macher<br />

und ihr team gleich doppelt freuen. „sláinte<br />

Mhath – Gesundheit“ und ein langes leben; so<br />

prosten sich die Whisky fans weltweit zu…<br />

text: Markus HotZ<br />

fotos: MiCHelle Hadur, Markus HotZ<br />

79 80<br />

Ravensburg<br />

1905 – 1995<br />

16.09<br />

– 07.01<br />

2024<br />

Alltag<br />

Apokalypse<br />

Autonomie<br />

14.10.23–<br />

18. 8.24<br />

Bilder, Bühne,<br />

Kunst am Bau<br />

Städtische Wessenberg-<br />

Galerie Konstanz<br />

Di. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa., So. u. Feiertag 10 – 17 Uhr<br />

24., 25., 31.12.2023 und 1.1.2024 sowie montags geschlossen.<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


90 Deja-Vu<br />

TexTilgeschichTe<br />

erleben<br />

Offene Türen in Arbon: Schon die Fahrt von<br />

einer zur anderen mit einem historischen<br />

Saurer-Bus war ein Vergnügen. In der TDS<br />

Textildruckerei, der letzten Handsiebdruckerei<br />

der Schweiz, begrüßten René<br />

Walther, Stadtpräsident von Arbon, und<br />

Philipp Kuhn, Leiter Kulturamt Thurgau,<br />

bevor Hausherr Martin Schlegel, der 2023<br />

den Swiss Design Award erhielt, die Gäste in<br />

seine Arbeit am 60 Meter langen Drucktisch<br />

einführte. Weiter ging’s mit Leiterin Marianne<br />

Burki ins TaDa Atelier, wo Residents<br />

ihre Projekte präsentierten. Nach einer<br />

spannenden Führung durch das Saurer<br />

Museum, bei der Ehrenpräsident Ruedi Baer<br />

Web- und Stickmaschinen vorführte und<br />

Einblicke in die Textilgeschichte gab, zogen<br />

die Besucher*innen zur Kunsthalle Arbon,<br />

die als ehemalige Industriehalle seit über<br />

30 Jahren Raum für zeitgenössische Kunst<br />

ist. Kuratorin Patrizia Keller interviewte<br />

den ausstellenden Künstler Eric Hattan<br />

vor einem regen Austausch beim Apéro.<br />

Ein gelungener Tag, an dem sich Arbon als<br />

idealer Standort für ein Museum für neuere<br />

Thurgauer Geschichte beweisen konnte.<br />

TExT uND FOTOS: STEFANIE GöTTLIcH<br />

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Deja-Vu<br />

91<br />

KÜnsTlerisch<br />

WerTVOll<br />

Das Kunst & Auktionshaus Karrenbauer,<br />

die Galerie Lachenmann Art und die<br />

Volksbank organisierten ein Gesamt-<br />

Kunstwerk in Konstanz. Live-Musik des<br />

klassischen Duos Virginia und carol Vitéz,<br />

Live-Art von der Künstlerin christiane<br />

Pieper aus Sipplingen, die noch am<br />

Abend für einen gemeinnützigen Verein<br />

zur unterstützung von Nachwuchskünstlern<br />

versteigert wurde (zusammen<br />

mit dem Erlös der Tombola ein schönes<br />

Sümmchen), ein Mehrgang Menü der<br />

„Genuss-Reise Bodensee“, edle Tropfen,<br />

kredenzt von den Weintherapeuten aus<br />

Konstanz, sowie klassische Kunst des<br />

Auktionshauses Karrenbauer und moderne<br />

Werke zeitgenössischer Künstler<br />

der Galerie Lachenmann Art: ein Event<br />

für alle Sinne, organisiert in der Event-<br />

Etage der Volksbank Konstanz über den<br />

Dächern der Stadt. Die Premiere kam<br />

gut an, ein Event mit „weitem Blick“…<br />

TExT uND FOTOS: MARKuS HOTz<br />

Die besTen Drei<br />

Der Thurgauer unternehmerinnenpreis 2023 wurde im Lilienberg in Ermatingen<br />

zum achten Mal von den KMu Frauen Thurgau vergeben. Mit dem Preis<br />

wird das Schaffen von unternehmerinnen aus diesem Kanton gewürdigt<br />

und sichtbar gemacht. Sie nehmen eine wichtige Vorbildfunktion ein.<br />

Moderatorin Anita Buri machte es spannend für die 150 Gäste aus Politik und<br />

Wirtschaft. Sie nahm sich viel zeit, um die drei Siegerinnen vorzustellen, die<br />

von ihrem beruflichen Werdegang erzählten und mit großem Applaus von<br />

den zuschauer*innen bedacht wurden. Erst dann kam die Ehrung: Siegerin<br />

ist Anna Lehmann, Bio Beck Lehmann, Lanterswil. zweitplatziert: Shpresa<br />

Memedi, 360 business gmbh, Kreuzlingen, und Dritte: Margrit Aerne, Geflügeltrans<br />

AG, Lanterswil. Alle zusammen machten den Abend zu einem Fest.<br />

TExT: MARIA PEScHERS<br />

FOTOS: KIRSTEN OERTLE / FOTO PRISMA<br />

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92 Deja-Vu<br />

effizienT heizen<br />

Beim spannenden Fachseminar der Firma redwell – Infrarot-Heizungen zum Thema „Klimaneutrales<br />

Bauen und Sanieren“ fanden sich in Singen Vertreter*innen aus den Bereichen Architektur,<br />

Fachplanung und Energieberatung ein. Im Mittelpunkt standen kostengünstige Maßnahmen mit<br />

dem ziel, Bauen und Sanieren wieder zukunftsfähig und bezahlbar zu machen. Erläutert wurde,<br />

wie etwa 90% der Lüftungsverluste vermieden und damit etwa 2/3 des Heizwärmebedarfs gesenkt<br />

werden können. Infrarot-Heizungen wurden an diesem Tag bei schönstem Sonnenschein ganz<br />

oben im MAc – Museum für Arts & cars mit wunderbarem Blick auf den Hohentwiel nicht benötigt.<br />

Die Teilnehmer*innen hatten zum Abschluss Gelegenheit, Old- und Youngtimer und zeitgenössische<br />

Kunst in lockerer Atmosphäre zu erleben.<br />

TExT uND FOTOS: MARTINA MENz<br />

gOlDener AbenD<br />

Das Kunst & Auktionshaus Karrenbauer, die<br />

Galerie Lachenmann Art und die Sparkasse<br />

Singen organisierten einen künstlerisch-wertvollen<br />

Abend. Beim Vortrag „Gold als Anlageobjekt“<br />

leuchteten die Augen der Besucher bereits, doch<br />

beim Anblick der modernen Kunst der Galerie<br />

Lachenmann Art und der klassischen Werke<br />

des Auktionshauses Karrenbauer wurde es zum<br />

Strahlen. Ein Kunstevent im holzgetäfelten Saal<br />

des Sparkasse-Gebäudes begeisterte alle Sinne:<br />

ein tolles Menü vom Grünen Baum aus Moos,<br />

Weine von Vollmayer und clauß, kredenzt von<br />

den Winzern persönlich, Musik des klassischen<br />

constantia Quartetts und Live-Kunst von Nicola<br />

Grabiele aus Winterthur, die am Abend versteigert<br />

wurde, sorgten für unterhaltung, und bei der<br />

Tombola für einen gemeinnützigen Verein zur<br />

unterstützung von Nachwuchskünstlern gabs sowieso<br />

nur Gewinner. Der goldene Sonnenuntergang<br />

tat sein Übriges zum gelungenen Abend.<br />

TExT uND FOTOS: MARKuS HOTz<br />

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Deja-Vu<br />

93<br />

iM selben bOOT<br />

Das Businessnetzwerk BNI traf sich zum großen Weißwurst-Frühstück in<br />

der Halle des Bootsservice von Graf Hardenberg in Radolfzell. Geschäftsführer<br />

Michele Angilletta vom neuen Bootsservice-Business des bekannten<br />

Autohauses erläuterte den etwa hundert anwesenden unternehmern und<br />

unternehmerinnen den Rundum-Service des neuen maritimen Players am<br />

See; die Inhaber der BNI Region, Achim Niess und Thomas Maier, begrüßten<br />

die zahlreichen Gäste gemeinsam mit Nationaldirektor Michael Mayer, der<br />

eigens aus österreich vorbeischaute, um das illustre Völkchen auf die BNI-<br />

Werte einzustimmen. Apropos „Geben ist seliger…“, nach dem traditionellen<br />

Bierfassanstich wurde natürlich zünftig einer ausgegeben …<br />

TExT uND FOTOS: MARKuS HOTz<br />

cUPrA cOUP<br />

cupra eröffnet in Singen ein eigenes, stylishes Autohaus zur hippen Marke.<br />

Eine größere Entourage der deutschen cuPRA Verantwortlichen traf sich eigens<br />

mit dem automobilen Macher-Netzwerk rund um Graf Hardenberg und<br />

einigen begeisterten Marken-Fans zur Party-Eröffnung des neuen Autohauses<br />

in Singen. SEAT wurde als Marke von der erfolgreichen Eigenmarke cu-<br />

PRA abgelöst. Die Attribute sportlich, modern, frech passen einfach besser<br />

zu den neuen Modellen und darum musste auch das Autohaus dem Trend<br />

entsprechend gestaltet werden. Bei Drinks, cooler Musik und attraktiven<br />

Auto-Modellen gab es zwei Tage lang Eröffnungs-Events. Darauf ein cüppli…<br />

TExT: MARKuS HOTz, FOTOS: MARKuS HOTz, DANLIN<br />

DER MASSANZUG<br />

DAS IST UNSERE LEIDENSCHAFT UND EXPERTISE<br />

NACH WIE VOR UND AN GLEICHER STELLE.<br />

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94 Deja-Vu<br />

Sonniger<br />

AbSchied<br />

Die Vernissage der ausstellung „jeder kann<br />

nicht machen was er will“, die das Schaffen<br />

von Hans Krüsi präsentiert, war extrem gut<br />

besucht. Denn der, der den Nachlass von<br />

Krüsi einst übernahm, eröffnete nicht nur<br />

die besondere Werkschau, sondern nahm<br />

gleichzeitig abschied. Nach 31 jahren verabschiedete<br />

sich der Direktor des Kunstmuseums<br />

Thurgau und des Ittinger Museums<br />

und übergab an seinen Nachfolger. Markus<br />

Landert löste am ende seiner Rede seinen<br />

Krawattenknoten und überreichte den<br />

„Führungs“-Schlips an Peter Stohler. Gäste<br />

aus Politik und Kultur, unterstützer*innen<br />

und Mitarbeiter*innen des Museums sowie<br />

viele Kunstschaffende erhielten durch<br />

Co-Kuratorin Geraldine Wullschleger, die<br />

ihre Dissertation über Krüsi schrieb, einen<br />

frischen einblick in seine außenseiterkunst.<br />

Mit 3000 Objekten macht Krüsis Werk 10<br />

Prozent der Sammlung des Museums aus.<br />

Nach dem Besuch der großen ausstellung<br />

genossen alle den apéro im Garten des<br />

Kreuzgangs und zogen positive Bilanz.<br />

Beide haben ihre Sache recht getan: Krüsi<br />

und Landert!<br />

TexT uND FOTOS: STeFaNIe GöTTLICH<br />

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Deja-Vu<br />

95<br />

ZurÜck in die ZukunFT<br />

Genau vor 20 Jahren begann der „Ball der Wirtschaft“ im Konstanzer Steigenberger – jetzt ist er wieder zurück. Eine neue Crew der Wirtschaftsjunioren<br />

Konstanz-Hegau hat das erfolgreiche Gesellschafts-Event übernommen und den schicken Saal des Steigenberger Inselhotels zum Kochen gebracht.<br />

Das bewährte Konzept mit schönem Menü, mitreißender Live-Musik, unterhaltungseinlagen, Casino-Bereich und Feuerzauber kam wieder sehr gut an.<br />

auch die Sponsoren Randegger, eTO, Zurich, FaCe HYPe, Fondium und Immobilien Fuchsbau waren sichtlich zufrieden. Getanzt wurde bis früh, danach<br />

ging’s in der Hotel-Bar noch munter weiter. Weitere eindrücke und Fotos hier unter: www.galerie.annaglad.com/ball-2023<br />

TexT uND FOTOS: MaRKuS HOTZ<br />

Einfach Feuer machen<br />

Mit seinem zeitlosen Design und der hochwertigen<br />

Verarbeitung ist der TARAN Fire ein wahres Schmuckstück<br />

in jedem Outdoor-Bereich.<br />

Hergestellt aus langlebigem, nachhaltigen Eisenguss,<br />

überzeugt er nicht nur durch seine Eleganz, sondern<br />

auch durch seine Robustheit. Der TARAN Fire wird dir<br />

viele Jahre Freude bereiten und deine Gäste immer<br />

wieder beeindrucken.<br />

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96 Deja-Vu<br />

beeindruckende<br />

MenSchen<br />

Nicht nur die Porträts in Schwarz-Weiß, sondern<br />

auch einige der Porträtierten persönlich<br />

sowie viele, viele fotografiebegeisterte Gäste<br />

von nah und fern hielten einzug in der Galerie<br />

in der Niederburg bei der Eröffnung der „Ordinary<br />

People“ von Bernhard Frei. ein Hauch<br />

von Großstadt-Feeling lag in der Luft, denn der<br />

Berliner Dj Paul Hupfer lockte mit seinen Deep<br />

House Beats zahlreiche junge Besucher*innen<br />

an. es war die letzte Vernissage in Markus<br />

Wintersigs Leica Galerie in 2023 und zeitgleich<br />

auch die letzte wunderbar warme Nacht in<br />

diesem jahr, die gewöhnliche und ungewöhnliche<br />

Menschen zusammen im Kastaniengarten<br />

ausgiebig genießen konnten. Schön war’s!<br />

TexT uND FOTOS: STeFaNIe GöTTLICH<br />

Ton - bild - gold<br />

Der Pop-up-Store TOBIGO in Ravensburg feierte<br />

Eröffnung mit vielen Gästen, die bei der Gelegenheit<br />

schon nach anspruchsvollen, tollen<br />

Geschenkideen stöbern konnten - schließlich<br />

ist Weihnachten nicht mehr weit. Die Künstlerin<br />

anne Claire Schroeder-Rose zeigt humorvolle<br />

kleine und große gemalte Geschichten. andrea<br />

Weuffen verwöhnt die Ohren mit kristallklarem<br />

Klang aus den neuen Lautsprechern ihrer<br />

Marke argen audio. Die Goldschmiedemeisterin<br />

Silke Blank verzaubert mit wundervollem Goldschmuck<br />

aus ihrer Werkstatt. es gab also viele<br />

gute Gründe, mit leckeren Getränken anzustoßen<br />

und den drei Damen (Foto oben) ganz<br />

viel erfolg zu wünschen.<br />

TexT uND FOTOS: GISeLa HeNTRICH<br />

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Deja-Vu<br />

97<br />

regionAl und bio<br />

Regionalmesse und Bio-Markt im und um das<br />

Konstanzer Konzil! Die Besucher*innen staunten<br />

über die Vielfalt, die Qualität und den Geschmack<br />

der ausgestellten Produkte. Die Produzent*innen<br />

standen Rede und antwort, tauschten auch<br />

gegenseitig Wissenswertes aus und genossen mit<br />

ihren Gästen die entspannte atmosphäre. Über<br />

ganz Konstanz hing ein Hauch von Zufriedenheit<br />

bei Sonnenschein am verkaufsoffenen Sonntag:<br />

beim Bummel durch die geöffneten Läden, beim<br />

Suchen und Finden beim Flohmarkt auf dem<br />

Stephansplatz und beim fröhlichem Flanieren<br />

durch die schöne historische altstadt.<br />

TexT uND FOTOS: MaRIa PeSCHeRS<br />

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98 Deja-Vu<br />

innolab<br />

bodensee<br />

Konstanz feierte die Eröffnung seines Innovationslabors<br />

mit Ansprachen vom Staatssekretär<br />

des Ministeriums für Wirtschaft, vom<br />

Landrat des Landkreises Konstanz und vom<br />

Konstanzer Oberbürgermeister. alle waren<br />

sich einig: Von diesem 600 qm großen, mit<br />

„futuristischen“ Maschinen ausgestatteten<br />

Maker Space werden Forschung, Wissenschaft<br />

und Wirtschaft über Baden-Württembergische<br />

Grenzen hinaus profitieren. Viel<br />

Raum für nachhaltige entwicklungen stärkt<br />

die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Region. Das Team des innolab freute<br />

sich über 180 begeisterte Gäste aus Politik,<br />

Verwaltung und Wirtschaft und lädt zum Tag<br />

der offenen Tür am 17. <strong>November</strong>.<br />

TExT: MArIA PESchErS<br />

FoToS: MArIA PESchErS<br />

uNd © INNoLAB BodENSEE<br />

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Nikon Profishop<br />

Canon Profishop<br />

OM-System ProDealer<br />

Sony ProDealer<br />

Panasonic ProDealer<br />

Fujifilm ProDealer<br />

Augustinerplatz 11 | D 78462 Konstanz | +49 (0)7531 29362<br />

www.lichtblick-foto.de<br />

HAUSMESSE: 23. & 24. <strong>November</strong> 2023<br />

im Restaurant il Boccone in der Bodanstraße 20-22, D-78462 Konstanz Hausmesse<br />

Nikon und Canon bieten traditionell ihren kostenfreien Profi Service & „Check and Clean“ für alle<br />

Besucher an. Um eine freiwillige Spende von € 5,– für einen „guten Zweck“ wird gebeten!<br />

Auf ca. 500qm präsentieren sich ca. 30 verschiedene Firmen wie Nikon, Canon, Leica, Sigma, Panasonic,<br />

Sony, OM-Systems, Fuji u.v.m. und zeigen ihre Neuheiten!<br />

Öffnungszeiten: 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Nikon Z 8<br />

Canon EOS R 3<br />

OM System OM-1<br />

Leica Q3<br />

Ob Film oder Fotos – Ready. Action.<br />

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78462 Konstanz | Gerichtsgasse14 | Deutschland<br />

+49 (0)7531 916 33 00 | www.leica-store-konstanz.de | www.leica-galerie-konstanz.de<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 09.30 bis 14.00 Uhr<br />

LEICA. DAS WESENTLICHE.


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Qualität. Innovation.<br />

Handwerk. Design.<br />

Seit 1999.<br />

Gottmadingen-Bietingen (D)<br />

Konstanz (D)<br />

Volketswil (CH)

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