akzent Magazin November '23 GB
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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE NOVEMBER 2023<br />
ACHWAS<br />
Der See ist<br />
in erster Linie ein<br />
Industriestandort<br />
ACHJA<br />
Es weihnachtet<br />
bald – tolles<br />
Familienstück<br />
am Theater<br />
Konstanz<br />
AQUA<br />
10 Jahre Hotel Aqua in Konstanz –<br />
eine Familiengeschichte<br />
SEEMÄNNER<br />
Das Macher-<strong>Magazin</strong> in dieser Ausgabe<br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
INTRO<br />
3<br />
Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
NACHBAR SCHAFFT<br />
Grenzenlose Urlaubsregion? Pustekuchen!<br />
Wir sind vorwiegend industriell geprägt<br />
(wer’s nicht glaubt, liest es ab Seite 58 nach).<br />
Und Grenzen los. Neee. Auch die sind wir<br />
nicht losgeworden, die kommen grad wieder.<br />
Alles machbar Herr Nachbar? Mitnichten!<br />
Kommt man jetzt irgendwo rund um<br />
die große Pfütze an irgendeinen bedeutsameren<br />
der Grenzübergänge, etwa von<br />
Österreich nach Deutschland oder von der<br />
Schweiz nach Deutschland, dann wähnt<br />
man sich 36 Jahre zurück. Nicht nur, dass<br />
<strong>akzent</strong> damals erstmals erschienen ist und<br />
die Idee hatte, „grenzübergreifend“ endlich<br />
für urbane Transparenz zu sorgen, also<br />
was sich wann wo wirklich lohnt, entdeckt<br />
und ausprobiert zu werden. Nein,<br />
man trifft plötzlich auf „alte Bekannte“,<br />
die urplötzlich auftauchen und freundlich,<br />
aber bestimmt ins Auto linsen: uniformierte<br />
Zollkontrollen, die im Autostau,<br />
dem Bus oder Zug mal wieder vorbei- bzw.<br />
genauer nachschauen. Hatte man früher<br />
allerdings eher das Schwarzgeld von<br />
Steuerflüchtigen im Fokus, sind es heute<br />
ganz andere Flüchtlinge, die den Aktionismus<br />
hervorrufen. Das Boot ist zunehmend<br />
auch am See voll und die Kapazitäten ächzen<br />
allerorten.<br />
Die deutsche Hü-Hott-Innenministerin<br />
lässt darum die Kavallerie an den Grenzposten<br />
patrouillieren; also macht entgegen<br />
monatelangen Dementis letztlich doch<br />
genau das, was Bayern schon lange publikumswirksam<br />
vor-södert. Und schafft<br />
unter dem Beifall national-konservativer<br />
Bevölkerungsschichten zwar vermeintlich<br />
Ordnung vor Ort, sorgt aber gleichermaßen<br />
für Unordnung jeweils über der<br />
Grenze. Denn wenn die Deutschen ihre<br />
Süd-Grenzen kontrollieren, müssen natürlich<br />
Schweizer und Österreicher ihrerseits<br />
an den Grenzen, vor allem ihren Südgrenzen,<br />
patrouillieren. Vorbei die Zeit, als man<br />
nachts an menschenleeren Zollhäuschen<br />
vorbeikam, an denen Neonröhren gemütlich<br />
im Abendwind schaukelten. „Beschaulichkeit“<br />
wird nun anders gedeutet.<br />
Des einen Leid, des anderen Freud: Wenn<br />
der Nachbar „zu“ macht, muss der andere<br />
Nachbar eben auch zuschauen, wie er klarkommt:<br />
Halt nicht mehr einfach Flüchtlinge<br />
dutzendfach in St. Margrethen in den Zug<br />
nach Deutschland schicken und freundlich<br />
hinterherwinken. Auch ne Wahrheit!<br />
Plötzlich verschluckt sich der nationalpatriotische<br />
Politiker selbst an der Suppe, die<br />
er da angerührt hat: Wenn alle Nationalstaaten<br />
ihre Grenzen für Flüchtlinge maximal<br />
schützen, ist die gute Nachbarschaft<br />
plötzlich belastet – denn jeder weist ja die<br />
Menschen einfach „zu den netten Nachbarn“<br />
zurück. Also ist das bislang als viel zu gutmütig<br />
belächelte Deutschland plötzlich wieder<br />
der böse Deutsche. Und wer am Ende genügend<br />
Grenzpolizei aufbietet, hat das traurige<br />
Spiel medienwirksam gewonnen. Die<br />
hat übrigens keiner der drei Anrainerstaaten:<br />
Fachkräftemangel, Überbürokratie, Babyboomer<br />
hören auf … kennt man ja auch<br />
aus anderen Berufszweigen. Darum wurde<br />
zum Start dieser Bundesgrenzspiele erstaunlicherweise<br />
dort intensiv kontrolliert,<br />
wo Kamerateams und Journalisten hingeeilt<br />
waren, um live zu berichten. Genau<br />
am (natürlich breiten und offenen) Grenzübergang<br />
nebenan „verflüchtigte“ sich diese<br />
mediale Aufmerksamkeit. Also schön ist an<br />
einer seeumgreifenden Nachbarschaft offenbar,<br />
wenn immerhin der Nachbar schafft –<br />
das schaffen wir!<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Anna Glad<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
11/2023<br />
Auswahl aus dem Programm:<br />
Alexej Gerassimez Perkussion<br />
SIGNUM saxophone quartet<br />
DI • 07.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Alexej Gerassimez © Nikolaj Lund<br />
Wenn du einmal groß bist 14+<br />
Figurentheater Pantaleon<br />
DO • 09. 11. • 10 + 19:00 • Kiesel im k42<br />
Fastnachtskonzert Entertaining Winds<br />
Stadtorchester Friedrichshafen<br />
Pietro Sarno Leitung<br />
SA • 11.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Earthquake: Raúl da Costa Klavier<br />
Beethoven, Cage, Chopin<br />
SO • 12.11. • 11:00 • Kiesel imk42<br />
Batsheva Dance Company<br />
MOMO by Ohad Naharin<br />
MI • 15.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
London Philharmonic Orchestra<br />
Hélène Grimaud Klavier<br />
Edward Gardner Leitung<br />
Brahms<br />
SA • 18.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
KOMOCO/Sofia Nappi<br />
IMA – Zeitgenössischer Tanz<br />
Sofia Nappi Choreografie & Leitung<br />
DI • 21. + MI • 22.11. • 19:30 • Bhf. Fischbach<br />
HAPPY HOUR: Die String-Theorie<br />
Stuttgarter Kammerorchester<br />
Dr. Josef M. Gaßner Vortrag<br />
Thomas Zehetmair Leitung<br />
DO • 23.11. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />
Giuseppe Verdi: Messa da Requiem<br />
Philharmonischer Chor Friedrichshafen<br />
Joachim Trost Leitung<br />
SO • 26.11. • 17:00 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
(S)CARING 16+<br />
KimchiBrot Connection • Physical Theatre<br />
DI • 28.11. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
Wishful Singing & Lavinia Meijer Harfe<br />
Lang, Britten, Glass<br />
DO • 30.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541 203-3333<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4<br />
INHALT<br />
10 Jahre Hotel Aqua<br />
in Konstanz – eine<br />
Familiengeschichte<br />
10 TITEL<br />
© Malte Schulz<br />
6 Impressum<br />
10 Titel<br />
20 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
28 Weihnachten<br />
Einstimmung auf Adventszeit<br />
und Fest<br />
AKZENT INHALT<br />
36 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss- und<br />
Gastrowelt<br />
45 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine vom<br />
Feinsten<br />
54 Seeraum<br />
Architektonische Fundstücke +<br />
besondere Orte<br />
© FIZU STUDIO – Fiona Mentzel<br />
66 KULTUR<br />
58 WIRTSCHAFT<br />
Der See ist in erster Linie ein Industriestandort<br />
56 Modensee<br />
Kreative & Macher, die uns bekleiden<br />
58 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
66 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
76 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
84 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
89 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road<br />
Es weihnachtet bald – tolles Familienstück am Theater Konstanz<br />
© Achim Mende
girello.com
6 IMPRESSUM<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
1<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Stein am Rhein<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Frauenfeld<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
2<br />
4<br />
7<br />
Romanshorn<br />
Rorschach<br />
St. Gallen<br />
DaS maGazin Vom<br />
boDenSee biS<br />
oberSChWaben<br />
3<br />
5<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Mittmann (am)<br />
a.prell@labhard.de<br />
8<br />
Bregenz<br />
Online-Redaktion:<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
Autor*innen:<br />
Anja Böhme (ab)<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
Judith Schuck (js)<br />
13 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
15 Anna Wirth (aw)<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
<strong>GB</strong>: © Malte Schulz<br />
BO: © Maridav / shutterstock.com<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
10 Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
11<br />
6<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
einfacH kurze mail an: vertrieb@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
<strong>akzent</strong> im abo: 35 Jahre <strong>akzent</strong> – 60 euro pro Jahr<br />
13<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
15<br />
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10 TiTel
TiTel<br />
11<br />
„Die Schulzens“: Weit über Konstanz hinaus als family-brand für „schwierige Gastro-Herausforderungen“<br />
bekannt (Jochen Schulz’ Markenzeichen: Werkzeugkasten in der Brusttasche!)<br />
AQUALITÄT<br />
Dass „this the age of aquarius“ ist, dürfte bekannt sein. Das Zeitalter<br />
der Wassermänner. Die unternehmungslustige Familie Maute-Schulz<br />
hat dies als Auftrag verstanden und in Konstanz vor zehn Jahren<br />
das Hotel Aqua gegründet, zunächst als Hotel mit Restaurant und<br />
einzigem Hostel in der Bodenseemetropole, in den letzten Jahren<br />
nur noch als Hotel ohne Restaurant. Heute betreiben Uli und Jochen<br />
sowie Sohn Malte und Tochter Lara das 56-Zimmer-Haus gemeinsam<br />
als Familienbetrieb.<br />
TexT: Markus HoTz, FoTos: MalTe scHulz<br />
Als die Familie Maute-Schulz 2000 aus Pforzheim<br />
nach Konstanz kam, waren die Kinder<br />
gerade mal zehn Jahre alt, die größere Tochter<br />
Denise, die heute als Einzige nicht in der<br />
Gastro tätig ist, war grade 18. Damals begann<br />
die „Mission Impossible“ in Konstanz, die da<br />
lautete: Übernehme schwierige Gastro-Objekte,<br />
die als möglichst unmöglich gelten und<br />
mache sie erfolgreich!<br />
Begonnen hat alles am beschaulichen<br />
Rheinufer. Noch heute schwärmen Jochen<br />
und Uli vom „schönsten Restaurant-Objekt<br />
in Konstanz“ und trotz wahnsinniger Kämpfe<br />
und Mühen behielten sie es bis heute in<br />
guter Erinnerung. Im Obergeschoss die große<br />
Wohnung für „family and friends“ und<br />
drei große Afghanen-Hunde sowie den<br />
Schulzschen „Kleintierzoo“. Tiere sind schon<br />
immer ihre Leidenschaft – von Hunden<br />
über Katzen und Kleintiere bis hin zu Pferden,<br />
in frühen Jahren war mal ein Bauernhof<br />
ihr Domizil.
12 TiTel<br />
Urlaubsfeeling: Bar&Lounge<br />
im AQUA Hotel<br />
Buffet, „weil die Lieferanten wussten,<br />
wenn wir was Großes und Verrücktes<br />
haben – das ist was für das Stromeyer-Buffet“.<br />
Und dann hatte wieder ein<br />
ganzer Stadtteil nach dem Mittagstisch<br />
Gesprächsstoff: Social Gourmedia<br />
Anfang der 2000er.<br />
Das Stromeyer –<br />
eine Erfolgsgeschichte<br />
Unten im Stromeyer ging es nicht<br />
minder turbulent zu. Das große Restaurant<br />
in der ehemaligen Stromeyer-Bleiche<br />
hatte einen unverwechselbaren<br />
Charme, mit den hohen Jugendstil-Räumen,<br />
einer tollen Terrasse<br />
direkt am idyllischsten Teil vom Seerhein<br />
und dahinter dem angeschlossenen<br />
Biergarten unter herrlichen alten<br />
Bäumen, den ein anderes Kollegen-<br />
Pärchen betreiben sollte. Das neu erbaute<br />
Objekt war in wenigen Jahren<br />
mehrfach unglücklich geführt worden<br />
und galt als „zumindest sehr verfahren“.<br />
Die Profigastronomen aus<br />
Pforzheim aber erkannten die Chancen<br />
und griffen zu. Im neuen Gewerbegebiet<br />
am Ufer wurde das Stromeyer<br />
zum „Mittagstisch“ eines gesamten<br />
Viertels und weit darüber hinaus: Bis<br />
zu 400 Gäste drängten sich zwei Stunden<br />
am größten Buffet der Region.<br />
Kellner wirbelten dazwischen, die Küche,<br />
auf unklug angelegten zwei Etagen,<br />
schoss Rechaud um Rechaud raus<br />
und ständig wurde Fisch, Fleisch und<br />
Gemüse am immer heißen Buffet ausgetauscht.<br />
Lange liegen konnte da nix.<br />
In Hochphasen erlaubte sich Jochen<br />
Späße wie einen ganzen Hai über dem<br />
Die Stromeyers<br />
„Dorf-Gaststätte“<br />
Die Fangemeinde wuchs beständig;<br />
wo mittags im bunten Treiben die<br />
Gäste selbst ihre Teller aufhäuften,<br />
wurde abends mit Service und Raffinesse<br />
gediegen serviert. Gut bürgerlich<br />
mit internationalen Akzenten<br />
war angesagt; an Butter und Sahne<br />
wurde niemals gespart. Wer den<br />
„Maître“ besuchen wollte, wurde von<br />
der „Chefin“, die hinter der Bar wirbelte,<br />
schnurstracks in die Küche geschickt.<br />
Dort konnte man sich mit Jochen<br />
Schulz unterhalten, während er<br />
von flinker Hand seine „Königsberger<br />
Klopse“ in riesige Bottiche zu Hunderten<br />
hineinknetete. Das Personal setzte<br />
sich aus bewährten Mitarbeitern aus<br />
Pforzheim zusammen, die loyal verbunden<br />
kurzerhand mitkamen. Und<br />
aus diesem familiären Kern formte<br />
sich alsbald eine Mannschaft, die das
TiTel<br />
13
14 TiTel<br />
Mit allem Komfort: neu gestaltete Familienzimmer Comfort im AQUA<br />
Stromeyer weit über die Grenzen hinaus<br />
zum Publikumsliebling werden<br />
ließ. Ab 11 Uhr brodelte die Küche,<br />
nachmittags stürmten busweise Kaffee<br />
& Kuchenliebhaber die angesagte<br />
Location und abends gab’s „Stromeyer<br />
Klassiker“ oder Saison-Gerichte;<br />
die Weinkarte dazu immer akkurat,<br />
die Cocktails und Drinks an der Bar<br />
jeweils mit großem Unterhaltungswert<br />
von Uli kredenzt. Am Wochenende<br />
nicht selten zwei Hochzeiten,<br />
unter der Woche im Tagungsbereich<br />
Unternehmenskonferenzen. Manchmal<br />
wurde das ganze Haus zur großen<br />
Event-Location. Legendär die Filmpremierenfeier<br />
mit der Hauptdarstellerin<br />
Verona Pooth (da noch als Feldbusch<br />
in der Landschaft unterwegs),<br />
Ulrich Noethen, Ingrid van Bergen in<br />
der Filmkomödie des Konstanzer Regisseurs<br />
Douglas Wolfsperger „Heirate<br />
mir!“, einer „wüsten Mischung<br />
aus Heimatfilm-Trash, Erotik-Komödie,<br />
schrägem Krimi und sentimentaler<br />
Lovestory“, wie die badische Zeitung<br />
urteilte. Das ganze Haus war dabei<br />
mit Särgen ausstaffiert, geht es im<br />
Film doch um eine männermordende<br />
Mutter (pikant besetzt mit der „echten“<br />
Männermörderin van Bergen)<br />
und einen Totengräber aus Konstanz.<br />
Hunderte illustre Gäste waren begeistert,<br />
das Stromeyer in aller Munde, die<br />
Schulzens obenauf.<br />
Seerhein: gegen den Strom<br />
aufwärts erfolgreich<br />
Am Erfolg wollte dann aber die Brauerei<br />
„über Gebühr“ teilhaben und nachdem<br />
man sich nicht einig wurde, zog<br />
die Gastro-Familie rheinaufwärts und<br />
übernahm das ebenfalls heruntergewirtschaftete<br />
„Rheingold“/„Havana“-<br />
Haus, das heute als Wirtshaus erneut<br />
wieder prima dasteht.<br />
Mit gleichem Elan und Tatendrang<br />
gestalteten die Schulzens und ihr<br />
Stamm-Team das ehemalige französische<br />
Offizierscasino innen und außen<br />
wieder repräsentabel, nachdem vor<br />
ihnen zwei Konzepte an gleicher Stelle<br />
grandios gescheitert waren. Als Lohn<br />
der Schufterei lief das „Seerhein“ vom<br />
ersten Tag an sogar noch besser als<br />
das Stromeyer.<br />
Das mehrgeschossige Jugendstilgebäude<br />
aus dem Jahre 1899 kam mit<br />
den verschiedenen, repräsentativen<br />
Räumen sehr gut an, ein moderner<br />
Part mit Glasanbau, den die pflanzenverliebten<br />
Gastronomen ähnlich<br />
wie im Stromeyer zum Gewächshaus<br />
verwandelten, in dem man sich<br />
gleich heimelig fühlte. Ein Brauhaus-<br />
Bereich, der rustikaler daherkam und<br />
mit angeflanschtem Wintergarten<br />
gastliche Nischen ermöglichte. Kleinere<br />
und größere Nebenräume, in die
TiTel<br />
15<br />
„Mission Impossible in<br />
Konstanz: Wir übernehmen<br />
schwierige Gastro-Objekte,<br />
die als möglichst unmöglich<br />
gelten, und machen sie<br />
erfolgreich!“
16 TiTel
Trossingen<br />
Cristian-Messner-Str. 1<br />
Tel. 0 74 25 / 64 74<br />
Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-16:00 Uhr<br />
Bräunlingen<br />
In Niederwiesen 1<br />
Tel. 07 71 / 8 96 94 40<br />
Mo.-Fr. 9:00-18:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />
Bodman, Breite 5<br />
Tel. 0 77 73 / 93 05 20<br />
Fax 0 77 73 / 93 05 50<br />
Mo.-Fr. 9:00-18:00 Uhr<br />
Sa. 9:00-13:00 Uhr<br />
Meckenbeuren<br />
Bahnhofstraße 5<br />
Tel. 0 75 42 / 15 08<br />
Mo.-Fr. 8:30-12:30, 14:00-18:30 Uhr<br />
Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />
Weingarten<br />
Ettishofer Straße 3/2<br />
Tel. 07 51 / 4 45 63<br />
Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-16:00 Uhr<br />
Baienfurt<br />
Niederbiegener Str. 33<br />
Tel. 07 51 / 5 57 51 53<br />
Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />
Sa. 8:30-14:00 Uhr<br />
Allensbach<br />
Prof.-Maier-Leibnitz-Str. 11<br />
Tel. 0 75 33 / 22 39<br />
Mo.-Fr. 8:00-20:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-18:00 Uhr<br />
AUS DEM<br />
Lindau-Reutin<br />
Kemptener Straße 66<br />
Tel. 0 83 82 / 7 28 05<br />
Mo.-Fr. 8:30-18:30 Uhr<br />
Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />
Tettnang<br />
Kaltenberger Straße 41<br />
Tel. 0 75 42 / 93 21-0<br />
Mo.-Fr. 8:00-19:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />
Markdorf<br />
Planckstraße 17<br />
Tel. 0 75 44 / 57 35<br />
Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-16:00 Uhr<br />
Messkirch<br />
Am Stachus 22<br />
Tel. 0 75 75 / 92 56 53<br />
Mo.-Fr. 8:30-19:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />
Neuravensburg<br />
Argental 6<br />
Tel. 0 75 28 / 65 85<br />
Mo.-Fr. 9:00-12:00, 14:00-18:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-12:30 Uhr<br />
Ravensburg<br />
Schmalegger Straße 21/1<br />
Tel. 07 51 / 9 13 88<br />
Mo.-Fr. 9:00-12:30, 14:00-18:30 Uhr<br />
Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />
Ravensburg/Oberhofen<br />
Untereschacherstraße 4<br />
Tel. 07 51 / 6 52 60 75<br />
Mo.-Fr. 9:00-12:00, 14:00-18:15 Uhr<br />
Sa. 8:00-13:00 Uhr<br />
Blumberg<br />
Nordwerk 8<br />
Tel. 0 77 02 / 4 77 25 77<br />
Mo.-Fr. 8:00-19:00 Uhr<br />
Sa. 8:00-18:00 Uhr<br />
Wangen<br />
Haidösch 14<br />
Tel. 0 75 22 / 40 77<br />
Mo.-Fr. 8:00-18:30 Uhr<br />
Sa. 8:00-14:00 Uhr<br />
Wald (Hohenz.)<br />
Hohenzollernstraße 34<br />
Tel. 0 75 78 / 4 67<br />
Mo.-Fr. 6:00-12:00, 14:00-18:00 Uhr<br />
Sa. 6:00-12:00 Uhr<br />
Gailingen<br />
Im Rheinauer 5<br />
Tel. 0 77 34 / 93 17 89<br />
Mo.-Fr. 9:00-20:00 Uhr<br />
Sa. 9:00-18:00 Uhr<br />
Fürstengold Sekt.<br />
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17<br />
man sich mit unterschiedlichen Gruppengrößen<br />
separieren konnte. Der<br />
Ballsaal mit eigener Bar und herrlicher<br />
Terrasse wurde eine der gefragtesten<br />
Locations für Tagungen und<br />
Abendveranstaltungen. Und die große<br />
Terrasse war zu jeder Jahreszeit bei<br />
Sonne ein Publikums-Magnet.<br />
Gastronomisch entwickelte Jochen<br />
die Angebote auf die Unterschiedlichkeit<br />
des Hauses hin: Der bewährte Mittagstisch<br />
mit Buffet blieb natürlich und<br />
zog erneut über 400 Gäste an; nachmittags<br />
fanden noch mehr Gäste zu Kaffee<br />
und Kuchen den Weg aus der nahen<br />
Stadt. Und abends wurden in den<br />
vielen unterschiedlichen Räumlichkeiten<br />
auch verschiedene Gastro-Angebote<br />
umgesetzt und so das Seerhein zum<br />
großen Erlebnis-Haus entwickelt. Natürlich<br />
sind auch hier sofort die Hochzeiten<br />
wieder angelaufen, derart erfolgreich,<br />
dass manchmal zeitgleich<br />
drei Hochzeiten über die Bühne gingen<br />
und der normale Betrieb parallel<br />
lief. Wahrlich eine „Hoch-Zeit“ für die<br />
engagierte Gastro-Familie.<br />
Nach weiteren acht erfüllten – vor allem<br />
arbeitserfüllten – Jahren wollten<br />
sich „die Schulzens“ wie sie überall<br />
nur hießen, einen Traum verwirklichen<br />
und planten ein Hotel mit Restaurant:<br />
das „Aqua“ war geboren. Auch<br />
hier wieder an einer Stelle, an der<br />
die bekannten Berufsskeptiker eher<br />
„schwarz“ denn aquamarin sahen:<br />
die ehemalige Gewerbeakademie der<br />
Handwerkskammer – ein 70er-Jahre<br />
Beton-Backstein-Zweckbau mit dem<br />
Charme eines verstaubten Verwaltungshauses.<br />
Doch Schulzens erkannten<br />
Solidität und sahen Chancen, wo<br />
andere nur Betonklötze staunten.<br />
Die gesamte Familie legte beim knochenharten<br />
Umbau selbst Hand an.<br />
Jochen, mit seinem seit Jahrzehnten<br />
bekannten Markenzeichen „Werkzeugkasten<br />
in der Brusttasche“, mit<br />
dem er sofort an Stell-Schräubchen<br />
oder Maschinen-Defekten werkeln<br />
konnte, war in seinem Element: Wände<br />
herausreißen, Böden verlegen,<br />
streichen, gipsen, eine Gastroküche<br />
einrichten, ein großes Restaurant mit<br />
Liebevolle Details im gesamten Haus<br />
Auswahl, Qualität,<br />
Beratung – und das in allen<br />
unseren Märkten.<br />
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DAS AQUA<br />
56 moderne zimmer als Doppelzimmer standard, Doppelzimmer<br />
comfort, Doppelzimmer comfort Family<br />
und Junior suiten mit insgesamt 126 Betten. alle zimmer<br />
mit Minibar, Nespressomaschine, Teekocher auf<br />
Wunsch und Rituals Pflegeprodukten.<br />
zum Gesamtpaket gehören eine separate Fahrradgarage,<br />
günstige Parkplätze, eine 12h rezeption, 24h Notfalldienst,<br />
eine Bar bis Mitternacht und das große Frühstücksbuffet<br />
inkl. Prosecco und Lachs. Highlight sind<br />
die frischen Pancakes. Das Frühstück gibt es übrigens<br />
auch für externe (23.90 euro).<br />
Frühstücksraum gestalten, Terrassenbalken<br />
verlegen … eine nie enden<br />
wollende Baustelle, in der aus ehemaligen<br />
Werk- und Schulräumen solide<br />
und große Hotelzimmer wurden.<br />
Zunächst war das Konzept, als Hostel<br />
im günstigen Segment Gäste ins<br />
eher unattraktive Gewerbegebiet zu<br />
locken. Dazu ein paar großzügige,<br />
schön gestaltete Zimmer. Mit der Zeit<br />
jedoch entwickelte sich der Hotelbereich<br />
besser und so wurden alle Hostelräume<br />
zu Hotel-Zimmern umgestaltet.<br />
Und weil hier Raum fast im<br />
Überfluss vorhanden ist, sind in sieben<br />
Juniorsuiten gleich ganze Zimmersaunen<br />
integriert. Andere Zimmer<br />
wären in gewöhnlichen Hotels<br />
schon Suiten, und insgesamt kommt<br />
das Hotel nun sehr harmonisch als<br />
„Boutiquenhotel“ daher: Unterschiedliche<br />
Erlebnis-Räume sind dabei aufwendig<br />
und liebevoll gestaltet. In jeder<br />
Ecke spürt man die detailverliebte<br />
Hand von Malte Schulz, der mittlerweile<br />
in das Haus-Management<br />
hineingewachsen ist und die Geschäfte<br />
mitleitet. Schwester Lara lebt<br />
dagegen ihre Gastfreundschaft bei<br />
den vielen unterschiedlichen Hotelgästen<br />
aus, die das Aqua mittlerweile<br />
als Stammhaus entdeckt haben.<br />
Weil die Nachfrage nach Hotelzimmern<br />
größer wurde und der Aufwand<br />
für ein Restaurant immens gestiegen<br />
war, hat Jochen Schulz sich<br />
schweren Herzens von seinem Aqua-<br />
Restaurant und den vielen Stammgästen<br />
getrennt. Familie Schulz hat<br />
nun den nächsten unternehmerischen<br />
Schritt in ein reines Hotel mit<br />
mehr und anspruchsvolleren Hotelzimmern<br />
gestaltet.<br />
Heute ist die Auslastung blendend,<br />
das Aqua bei Gästen äußerst beliebt. Die<br />
wieder frisch renovierten Zimmer des<br />
großen Hauses sind nun geprägt von<br />
südländischem Landhausflair in Naturtönen;<br />
in den anderen Bereichen und<br />
dem Frühstücksraum kontrastiert noch<br />
das Aquamarinblau als Designkonzept.<br />
Für Gäste lässt sich Malte Schulz stets<br />
Neues einfallen; eine Cocktailbar im<br />
Strandhausstil etwa, und als nächster<br />
Schritt soll am Haus mehr „Aqua“ zu erleben<br />
sein: Ein eigener Pool ist in Planung.<br />
Und so ist die Familie Schulz mit<br />
ihrem Aqua nach zehn Jahren weiterhin<br />
im Fluss. Denn steter Tropfen höhlt<br />
bekanntlich jeden Betonstein …<br />
Aqua Hotel<br />
Opelstraße 6g<br />
D-78467 Konstanz<br />
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19<br />
Da kommt man ins Schwitzen: Neue Juniorsuiten mit Zimmer-Sauna<br />
10 Jahre Hotel Aqua – Wir gratulieren!<br />
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Waschen – Aufbereiten – Mieten<br />
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Gewerbestraße<br />
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20 SEELEUTE<br />
SPIEL(ER)<br />
DES JAHRES<br />
Eine Studentenstadt ohne Spiel- und Comicladen? „Das geht nicht“, sagte<br />
Michael Palm und gründete kurzerhand mit drei Freunden den „Seetroll“.<br />
Drei Jahrzehnte später ist der „Troll“ eine feste Größe am See und Michael<br />
Palm selbst als Spieleautor erfolgreich. 2023 feierte er gemeinsam mit<br />
Co-Autor Lukas Zach einen Höhepunkt seiner Karriere: „Dorfromantik“<br />
ist „Spiel des Jahres 2023“.<br />
VON ANNE MITTMANN<br />
<strong>akzent</strong>: Herzlichen Glückwunsch zum „Spiel des Jahres<br />
2023“! Könnt ihr es schon fassen?<br />
Michael Palm: Ganz langsam kommt es bei mir an,<br />
dass wir wirklich gewonnen haben. Das ist schon der<br />
Wahnsinn.<br />
<strong>akzent</strong>: Der rote Pöppel gilt als Oscar der Spielebranche.<br />
Hat sich mit der Auszeichnung „Spiel des Jahres“<br />
ein Traum erfüllt?<br />
Michael Palm: Eher ein Herzenswunsch, von dem ich<br />
nicht wusste, dass ich ihn habe. Der Preis ist die größte<br />
Anerkennung, die man weltweit als Spieleautor bekommen<br />
kann. Dafür bin ich sehr dankbar.<br />
<strong>akzent</strong>: Seit deiner Studienzeit entwickelst du Spiele.<br />
Wie bist du dazu gekommen?<br />
Michael Palm: Ich habe schon als kleiner Junge Spiele<br />
modifiziert, wenn es nötig war (lacht). Doch der „echte“<br />
Einstieg in die Branche kam mit Eröffnung des Seetrolls.<br />
Darüber haben wir Spieleentwickler kennengelernt, die<br />
schwarz-weißen Prototypen gesehen und schnell gemerkt:<br />
Die kochen auch alle nur mit Wasser.<br />
<strong>akzent</strong>: Kam darüber auch der Kontakt zu Dorfromantik-Co-Autor<br />
Lukas Zach?<br />
Michael Palm: Lukas und ich arbeiten seit 20 Jahren zusammen.<br />
Dass wir uns kennengelernt haben, war reiner<br />
Zufall. Lukas hat den Einstieg in die Branche gesucht,<br />
mit geschlossenen Augen das erstbeste Spiel aus seinem<br />
Regal gezogen und den Autor kontaktiert. Der Autor<br />
war ich.<br />
<strong>akzent</strong>: Was ist das Geheimnis eures Erfolgs?<br />
Michael Palm: Wir teilen dieselbe Spielphilosophie.<br />
Unsere Spiele sind größtenteils kooperativ, so wie<br />
Dorfromantik auch. Uns geht es vor allem um die At-<br />
mosphäre, weniger um die Mechanik. Vor Dorfromantik<br />
haben wir an einem Legeplättchenspiel<br />
gearbeitet, das in der Südsee spielen sollte: Die<br />
Farben, das Flair … das fanden wir gut. Doch irgendetwas<br />
hat uns in der Südsee gefehlt. Mit der<br />
Brettspiellizenz für „Dorfromantik“ hat sich alles<br />
perfekt gefügt.<br />
<strong>akzent</strong>: „Dorfromantik“ ist ursprünglich ein<br />
Computerspiel, das während der Pandemie<br />
sehr erfolgreich war und den „Deutschen<br />
Computerspielpreis 2021“ in den Kategorien<br />
„Bestes Gamedesign“ und „Bestes<br />
Debüt“ gewann. War der Brettspielerfolg<br />
eine Überraschung?<br />
Michael Palm: Brettspiele liegen voll<br />
im Trend. Klar, es gibt Computerspiele,<br />
die sind super … aber das Medium<br />
Brettspiel ist doch nochmal etwas anderes.<br />
Am Computer ist der Angriff auf<br />
meinen Gegenspieler nur ein Klick, am<br />
Spieltisch schaue ich meinem Gegenspieler<br />
fest in die Augen und sage: „Dich greife<br />
ich jetzt an!“<br />
<strong>akzent</strong>: „Dorfromantik“ entstand während der Corona-<br />
Pandemie. Wer waren die ersten Tester?<br />
Michael Palm: Meine Familie. In den Lockdowns sind<br />
neue Hobbys entstanden. Die anderen haben Brot gebacken<br />
oder die Wohnung mit der Zahnbürste geputzt,<br />
wir haben Dorfromantik getestet. Meine Söhne Silas<br />
(10) und Nathan (7) haben bestimmt 40 Partien gespielt<br />
und sogar eigene Plättchen entworfen. Irgendwann<br />
wollten sie auch mal etwas anderes<br />
spielen, aber sie haben gut durchgehalten.
SEELEUTE<br />
21<br />
„Es ist ein Spiel fürs<br />
Herz. Wir haben Krieg in<br />
Europa, die Menschen<br />
haben Sorgen. Bei<br />
‚Dorfromantik‘ legt<br />
man sich seine eigene,<br />
perfekte kleine Welt.“<br />
MICHAEL PALM<br />
<strong>akzent</strong>: Das „Spiel des Jahres“ ist ein Familienerfolg?<br />
Michael Palm: Absolut. Zur Preisverleihung vom „Spiel<br />
des Jahres“ durften wir alle zusammen nach Berlin fahren.<br />
Das war unglaublich. Ich kriege immer noch Gänsehaut,<br />
wenn ich daran denke. Danach waren wir im<br />
Urlaub und meine Jungs haben immer wieder gesagt:<br />
„Papa, wir haben gewonnen!“<br />
<strong>akzent</strong>: Was ist das Besondere an „Dorfromantik“?<br />
Michael Palm: „Dorfromantik“ ist ein Spiel fürs Herz.<br />
Wir haben Krieg in Europa, die Menschen haben Sorgen.<br />
Mit „Dorfromantik“ kann man sich zu Hause einkuscheln<br />
und gemeinsam mit Freunden und Familie<br />
seine perfekte kleine Welt zusammenlegen.<br />
<strong>akzent</strong>: An vielen Spieltischen geht es hoch her. Ist<br />
„Dorfromantik“ ein Garant für vollkommene Harmonie?<br />
Michael Palm: Ja, wenn man allein spielt und einem<br />
niemand in die Landschaft quatscht (lacht). Nein, im<br />
Ernst: Bei „Dorfromantik“ gibt es kaum kompetitive<br />
Elemente. Deshalb haben wir „Dorfromantik – Das Duell“<br />
entwickelt. Da spielen zwei Teams gegeneinander<br />
und schauen, wer die bessere Landschaft legt.<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es einen Favoriten?<br />
Michael Palm: Ich bin großer Koop-Fan, aber ich spiele<br />
noch lieber Dorfromantik-Duell im Team. Da kann<br />
man sich besprechen und gegenseitig necken und<br />
macht eine Gaudi draus. So nach dem Motto: „Da habt<br />
ihr euch ja ganz schön verbaut!“ Für mich ist Foppen<br />
noch schöner als Gewinnen.<br />
© Max-Otto Kraus<br />
© Max-Otto Kraus<br />
www.seetroll.de
22 SEElEutE<br />
VOn RutH EBERHARDt (tExtE)<br />
SeeLEUtE … KuRz & KnApp<br />
© Valentin Magaro<br />
© Khashayar Javanmardi<br />
„Into the Monastery“ heißt<br />
die neue Monografie des<br />
Künstlers Valentin Magaro.<br />
Das Buch umfasst Werke<br />
der vergangenen 15 Jahre<br />
und zeigt fantastische Figuren<br />
und fiktive Welten.<br />
Um diese druckfrische Publikation<br />
geht es beim „Sofa-Gespräch“<br />
im Café des<br />
Arts in der Kunsthalle Winterthur<br />
(11.10., 19.30 Uhr).<br />
Zudem zeigt das Museum<br />
kunst+wissen in Diessenhofen<br />
derzeit Werke von Magaro<br />
in der großen Ausstellung<br />
„Die Brücke“ (bis 10.03.2024).<br />
Magaro wurde 1972 in Münsterlingen<br />
geboren, wuchs in<br />
der Ostschweiz auf und lebt<br />
in Winterthur.<br />
www.valentinmagaro.ch<br />
© privat<br />
Michael Kasper, Direktor<br />
der Montafoner Museen,<br />
übernimmt zum 1. Februar<br />
2024 die Leitung des Vorarlberg<br />
Museums. Eine stärkere<br />
Öffnung des Museums und<br />
die Beteiligung breiter Bevölkerungsschichten<br />
sind die<br />
Ziele des 42-jährigen Historikers,<br />
Geografen und Religionswissenschaftlers.<br />
Der<br />
bisherige Direktor des Vorarlberg<br />
Museums, Andreas Rudigier,<br />
wird ab 1. Dezember<br />
Geschäftsführer der Tiroler<br />
Landesmuseen.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
Die Fotostiftung Schweiz in Winterthur erhält im Juni 2024 einen neuen Direktor: Lars<br />
Willumeit wird Nachfolger von Peter Pfrunder, der die Fotostiftung 26 Jahre lang maßgeblich<br />
geprägt hat und mit Erreichen des Pensionsalters per Ende Mai 2024 zurücktritt. Lars<br />
Willumeit (*1974) kennt die Fotografieszene im In- und Ausland. Seit 2018 ist er Kurator und<br />
Projektleiter am Photo Elysée in Lausanne. Die Fotostiftung betreut über 100 Foto-Archive<br />
von herausragenden Fotograf*innen.<br />
www.fotostiftung.ch<br />
Gülcin Bayraktar (Mitte) aus Ravensburg ist zur deutschen Botschafterin für bürgerschaftliches<br />
Engagement ernannt worden. Die 44-Jährige engagiert sich seit ihrer Jugendzeit für<br />
Bildung und Integration. Rainer Hub, Vorsitzender des BBE-Sprecherrats, und Melanie Haas<br />
vom Bundesfamilienministerium überreichten ihr die Ernennungsurkunde im Rahmen der<br />
bundesweiten Kampagne „Engagement macht stark“.<br />
www.b-b-e.de<br />
© BBE/Jörg Farys
SEElEutE<br />
23<br />
© www.bodensee-openwater.com<br />
Der Brite Martyn Webster (56) hat als erster Mensch den Bodensee von Bregenz<br />
nach Bodman der Länge nach durchschwommen. Für die 64 Kilometer brauchte er<br />
25:40 Stunden. Begleitet wurde er dabei vom Verein „Bodensee Openwater“. Bislang<br />
haben erst drei Menschen diese Strecke erfolgreich absolviert, allerdings in umgekehrter<br />
Richtung. Webster ist Marathonschwimmer, lebt in Rapperswil in der<br />
Schweiz und hat unter anderem bereits dreimal den Ärmelkanal durchquert.<br />
www.bodensee-openwater.com<br />
Die 25-jährige Milena Meier aus Schinznach im Kanton<br />
Aargau hat es ins soeben erschienene Guinness Buch der<br />
Rekorde 2024 geschafft: Sie besuchte an einem einzigen<br />
tag mit dem Fahrrad so viele Länder wie noch niemand<br />
vor ihr. Für ihren rund 350 Kilometer langen trip im Sommer<br />
2022 startete sie am Splügenpass und war mit dem<br />
Rennrad in Italien, Schweiz, Liechtenstein, Österreich,<br />
Deutschland und Frankreich. Das sind sechs Länder innerhalb<br />
von 24 Stunden.<br />
Daniel Koch (im blauen trikot) aus Markdorf ist Fußball-Weltmeister. Als Torwart hat<br />
der 30-Jährige bei seiner ersten teilnahme an den World Dwarf Games mit der deutschen<br />
Fußball-Nationalmannschaft der Kleinwüchsigen gleich Gold geholt. Die World<br />
Dwarf Games sind das weltweit größte Sportereignis für kleinwüchsige Menschen und<br />
fanden in diesem Jahr in Köln statt. Der Ball, das tor und das Feld sind bei diesem Wettbewerb<br />
kleiner. Daniel Koch ist 1,30 Meter groß und arbeitet als Jugend- und Heimerzieher<br />
in der SRH Stephen-Hawking-Schule in Heidelberg.<br />
© Alexandra-Michaela Kloppenburg<br />
© Michael Loveder CPA<strong>GB</strong>/ITTF<br />
© Milena Meier<br />
© Nicola, Wikimedia Commons<br />
Alexandra-Michaela Kloppenburg war mit ihren vier Windhunden<br />
bei der „World Dog Show“ in Genf, einer der größten<br />
Hundeausstellungen der Welt, erfolgreich. Die Hunde erreichten<br />
in verschiedenen Kategorien erste und zweite Plätze in<br />
diesem Wettbewerb, der umgangssprachlich als Weltmeisterschaft<br />
bezeichnet wird. Alexandra-Michaela Kloppenburg ist<br />
auch Eiskunstläuferin und engagiert sich im Eiskunstlaufverein<br />
Oberthurgau als Sportwartin.<br />
Der Lindauer Rollstuhl-Tischtennisspieler Thomas Brüchle hat bei der Para-Europameisterschaft<br />
im englischen Sheffield die Bronzemedaille im Einzel errungen. Im<br />
Mixed-Wettbewerb traten er und Sandra Mikolaschek als amtierende Weltmeister an<br />
und konnten sich auch noch den Europameistertitel sichern. Für Brüchle ist es der<br />
siebte EM-titel. Der querschnittsgelähmte Werkrealschullehrer hat auch bei den<br />
Paralympics 2012, 2016 und 2020 Medaillen geholt.<br />
www.tischtennis-frickenhausen.de
24 SEElEutE<br />
Erneut wird einem Buch mit Bodenseebezug<br />
eine große Ehre zuteil: Die Jury der „Stiftung<br />
Buchkunst“ und der „Börsenverein des<br />
Deutschen Buchhandels“ haben das Heimatbuch<br />
„Diese Hügel sind mir nah“ der Konstanzer<br />
Schriftstellerin Monika Küble für die<br />
Shortlist in der Kategorie literatur/Belletristik<br />
im Wettbewerb um „Deutschlands schönstes<br />
Regionalbuch 2023“ nominiert – als eines von<br />
nur fünf Büchern deutschlandweit. zwei davon<br />
haben einen Bodenseebezug. neben Kübles<br />
Heimatbuch ist, wie bereits berichtet, auch das<br />
Büchlein „Drei Kilometer Sommer“ von Daniela<br />
lockowandt im Rennen. „Diese Hügel sind mir<br />
nah“ ist im 8 Grad Verlag in Freiburg erschienen.<br />
Es handelt sich um eine Hommage an<br />
den Bodensee und Oberschwaben. In zwölf<br />
Kapiteln erzählt Monika Küble mal lustig, mal<br />
dramatisch von Glocken, Kamelen und Flugmaschinen,<br />
aber vor allem von den Menschen,<br />
die diese landschaft geprägt haben und von<br />
ihr geprägt wurden. Wie in einem Mosaik entsteht<br />
aus den unterschiedlichsten themen ein<br />
Bild von Heimat.<br />
www.monika-kueble.de<br />
© Land Vorarlberg/Alexandra Serra<br />
© Franzis von Stechow<br />
© Christian © Bregenzer Kohlhausen Festspiele / Dietmar Mathis<br />
Bei den Berufseuropameisterschaften (EuroSkills 2023) in Danzig/Polen glänzten<br />
alle vier Vorarlberger teilnehmer mit top-leistungen. Timo-Nils Theisl (3. v.l., Kategorie<br />
Fliesenleger) und Stefan Winder (r., Gartengestaltung) gewannen je eine Goldmedaille,<br />
Berkay Sahin (l., Kategorie CnC-Fräsen) erreichte den fünften platz und erhielt<br />
ein „Medallion for Excellence“ für besonders gute leistungen außerhalb des podiums.<br />
Enes Kocabay (2. v.l., Kategorie Maschinenbau CAD) schaffte es auf den elften platz.<br />
An den EuroSkills 2023 nahmen rund 600 Fachkräfte aus 32 ländern teil.<br />
Das Fachmagazin „Opernwelt“ hat Michael Levine zum<br />
Bühnenbildner des Jahres gekürt. Er wird damit für sein<br />
Bühnenbild für „Madame Butterfly“ auf der Seebühne der<br />
Bregenzer Festspiele sowie für „Turandot“ an der holländischen<br />
Nationaloper Amsterdam ausgezeichnet. In einer<br />
jährlichen umfrage unter rund 50 Kritiker*innen ermittelt<br />
das Fachmagazin für die zurückliegende Spielzeit die besten<br />
leistungen. Die Auszeichnung gilt als die bedeutendste im<br />
weltweiten Musiktheaterbetrieb.<br />
www.bregenzerfestspiele.com<br />
© privat<br />
Peter Stohler<br />
© Judith Schönenberger<br />
Markus Landert<br />
© Raffael Soppelsa<br />
Der Kunsthistoriker und Kulturmanager<br />
Peter Stohler ist<br />
neuer Direktor des Kunstmuseums<br />
des Kantons Thurgau<br />
und des Ittinger Museums. Er<br />
hat Anfang Oktober die Nachfolge<br />
von Markus Landert angetreten,<br />
der mehr als 30 Jahre<br />
lang diese beiden kantonalen<br />
Museen in der Kartause Ittingen<br />
geleitet hatte und nun<br />
in pension gegangen ist. Stohler<br />
(*1967) stammt aus Belp im<br />
Kanton Bern, hat Kunst- und<br />
Filmwissenschaften studiert<br />
und war in diversen Kultureinrichtungen<br />
tätig.<br />
kunstmuseum.tg.ch<br />
Der Friedrichshafener Radprofi Markus Kaufmann hat bei<br />
der deutschen Meisterschaft im Mountainbike-Marathon<br />
in Singen die Goldmedaille in der Masters-2-Klasse errungen.<br />
Damit setzt der 42-Jährige seine Erfolgsserie fort: Erst<br />
im Juni hatte er im französischen Laissac die Europameisterschaft<br />
in der Mastersklasse gewonnen. Kaufmann war<br />
bereits in den Jahren 2012 und 2016 Deutscher Meister im<br />
Mountainbike-Marathon.
SEElEutE<br />
25<br />
Clara San Millán<br />
© Balz Kubli<br />
© Studio Gerold Miller<br />
© Maraca FotoGrafia<br />
© Clara San Millán<br />
Der Objekt- und Installationskünstler Gerold<br />
Miller (*1961) hat den diesjährigen preis der<br />
Helmut-Kraft-Stiftung zur Förderung der bildenden<br />
Kunst erhalten. Miller stammt aus Althausen<br />
(Oberschwaben) und lebt in Berlin und<br />
pistoia. Er ist mit seinen hybriden Werken, die in<br />
den Grenzbereichen zwischen Skulptur, Malerei<br />
und Architektur anzusiedeln sind, international<br />
bekannt geworden. Der preis besteht darin,<br />
dass ein Werk des Künstlers gekauft und<br />
zu dessen öffentlicher präsenz einem Museum<br />
– in diesem Jahr dem Kunstmuseum Singen –<br />
geschenkt wird.<br />
www.kunstmuseum-singen.de<br />
Sandra Dell’Anna, die zuletzt ihr drittes Album<br />
„Un caffè nell’universo“ präsentierte, will mit<br />
ihrer Stimme und originellen texten überzeugen.<br />
Die Künstlerin, die in Ravensburg lebt, ist als unermüdliche<br />
musikalische Forscherin ständig auf<br />
der Suche nach Geschichten und traditionen.<br />
In ihren Songs verknüpft sie Jazz und Pop mit<br />
Chanson- und Weltmusikelementen. neben<br />
ihrem langjährigen projekt „pizzico di sole“ arbeitet<br />
sie mit dem pianisten und Akkordeonisten Salvo<br />
la Ferrera zusammen. Gemeinsam schaffen<br />
sie faszinierende Klangwelten, die sich zwischen<br />
mediterranem Songwriting und experimenteller<br />
Instrumentierung bewegen.<br />
www.sandra-dellanna.com<br />
Rina Jost<br />
© Lea Le<br />
© DHBW Ravensburg<br />
Lea Le<br />
© Jvana Manser<br />
Jvana Manser<br />
Marie-Luise Weier hat den mit 1000 Euro dotierten Ravensburger Designpreis erhalten. Markus<br />
Kistler von der BW-Bank überreichte ihr den preis, professor Herbert Moser hielt die laudatio. Der<br />
preis wird jedes Jahr an einen Absolventen oder eine Absolventin des Studiengangs Mediendesign<br />
der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Ravensburg verliehen und zeichnet<br />
sowohl außergewöhnliche Designleistungen als auch soziales und gesellschaftliches Engagement<br />
im Studium aus.<br />
www.ravensburg.dhbw.de<br />
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)<br />
verleiht jedes Jahr sieben Förderpreise à<br />
10.000 CHF an Kulturschaffende in wechselnden<br />
Sparten, in diesem Jahr in der Sparte Comic.<br />
Vier preisträgerinnen stammen aus der Bodenseeregion<br />
oder leben hier: Clara San Millán (Zürich),<br />
Rina Jost (Frauenfeld), Lea Le (St. Gallen) und<br />
Jvana Manser (Appenzell). Die drei weiteren prämierten<br />
sind lena Steffinger aus Stuttgart, Sheree<br />
Domingo aus Böblingen und Dominik Wendland<br />
aus dem Nordschwarzwald. Die Preise wurden<br />
Ende Oktober in Lindau überreicht.<br />
www.bodenseekonferenz.org
EMBRACE CHAOS®<br />
Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und haben die Energie,<br />
Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.<br />
Schlaf verbessert Ihre Lebensqualität. Wer gut<br />
schläft, ist tagsüber wacher und kann sich den<br />
Dingen des Lebens besser stellen. Erst in den<br />
wachen Stunden werden Sie spüren, wie gut Sie<br />
geschlafen haben.<br />
Hästens baut erstklassige Betten in Handarbeit.<br />
Das wunderbare Zusammenspiel von Federn,<br />
Rosshaar, Wollfasern, Baumwolle, Leinen und<br />
Holzverbindungen ist das Ergebnis von 170 Jahren<br />
unermüdlicher Arbeit. Schließlich lässt sich die<br />
Grundlage für einen besseren Alltag nicht an einem<br />
Tag erschaffen. Der Schlaf in einem Hästens gleicht<br />
einer liebevollen Umarmung.<br />
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HÄSTENS STORE SINGEN | Scheffelstraße 6, 78224 Singen | singen@hastensstores.com | +49 (0)7731 31 99 950
28 WeihnAchten<br />
Auf einen Punsch<br />
Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter…der Winter steht vor der Tür. Zum<br />
Glück wärmen schon ab <strong>November</strong> die Weihnachts- und Adventsmärkte rund<br />
um den See mit heißem Punsch und frischen Leckereien Leib und Seele.<br />
Verheißungsvolle Düfte wehen durch die Gassen, an den liebevoll dekorierten<br />
Ständen gibt es allerlei Kunstvolles und Selbstgemachtes und fröhliches Gelächter<br />
mischt sich mit weihnachtlichen Klängen. Die Adventszeit kann kommen. (am)<br />
Deutschland<br />
Aach im Hegau (03.12., 9.30-18 Uhr)<br />
Platz hinter dem Rathaus, www.aach.de<br />
Achberg (25.11., 13 Uhr)<br />
Schlosshof, www.schloss-achberg.de/konzerte-veranstaltungen/<br />
Allensbach (02.12., 11-18 Uhr)<br />
Rathausplatz, www.allensbach.de<br />
Altshausen (02. + 03.12.)<br />
Marktplatz, www.altshausen.de<br />
Aulendorf (09. + 10.12., Samstag 14-21 Uhr, Sonntag 11-19 Uhr)<br />
Hexeneck, www.aulendorf.de<br />
Bad Buchau (15.-17.12.)<br />
Marktplatz, www.bad-buchau.de<br />
Bad Saulgau (15.-19.12.)<br />
Marktplatz Innenstadt, www.bad-saulgau.de<br />
Bad Schussenried (01.-03.12.)<br />
Wilhelm-Schussen-Straße, www.bad-schussenried.de<br />
Bad Waldsee (10.11.-28.01.24)<br />
Fürstliches Golf-Resort, www.bad-waldsee.de<br />
Bad Wurzach (02. + 03.12.)<br />
Klosterplatz und im Maria Rosengarten, www.hgv-badwurzach.de<br />
Bermatingen (10.12., 11-17 Uhr)<br />
Dorfgemeinschaftshaus, www.bermatingen.de<br />
Breitnau (24.11.-17.12.)<br />
Ravennaschlucht, www.hochschwarzwald.de<br />
Deggenhausertal (02. + 03.12.)<br />
Grund- und Hauptschule Deggenhausertal,<br />
www.deggenhausertal.de<br />
Engen (02. + 03.12.)<br />
Innenstadt, www.engen.de<br />
Friedrichshafen (30.11.-22.12.)<br />
Buchhornplatz, www.bodensee-weihnacht.de<br />
Gaienhofen (02.12., 15-20 Uhr)<br />
Dorfplatz, www.gaienhofen.de<br />
Hagnau (03.12.)<br />
Gemeinde Hagnau, www.hagnau.de<br />
Heiligenberg (10.12., ab 11 Uhr)<br />
Sennhof am Schloss, www.heiligenberg.de<br />
Hilzingen (09.-10.12., Samstag 15-21 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr)<br />
Schloss Weiterdingen, www.hilzingen.de<br />
Immenstaad (16. + 17.12., Samstag 15-20 Uhr, Sonntag 15-19 Uhr)<br />
Rathausplatz, www.immenstaad-tourismus.de<br />
Isny (06.12.-10.12.)<br />
Innenhof des Schlosses Isny, www.isny-aktiv.de<br />
Kanzach (02. + 03.12., Samstag 13-20 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr)<br />
Bachritterburg, www.bachritterburg.de<br />
Konstanz (30.11.-23.12.)<br />
Marktstätte bis Hafen, www.weihnachtsmarkt-am-see.de<br />
Kressbronn (01. + 02.12., 16.30-20.30 Uhr)<br />
Rathausplatz, www.kressbronn.de<br />
Kürnbach (09. + 10.12., Samstag 13-19 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr)<br />
Museumsdorf, www.museumsdorf-kuernbach.de<br />
Langenargen (08.-10.12.)<br />
Münzhofvorplatz, www.langenargen.de<br />
Laupheim (29.11.-03.12.)<br />
Kulturhaus Schloss Großlaupheim, www.laupheim.de<br />
Leutkirch (30.11.-03.12.)<br />
Innenstadt, www.leutkirch.de<br />
Lindau (23.11.-17.12., immer Do-So, 11-21 Uhr)<br />
Hafenpromenade Lindau Insel, www.lindauer-hafenweihnacht.de<br />
Mainau (21.11.-07.01.24)<br />
Insel Mainau, www.mainau.de<br />
Markdorf (08.-10.12.)<br />
Im Hof des Bischofschlosses,<br />
www.markdorf.de<br />
Meersburg (01. + 02.12.)<br />
Meersburger Altstadt, www.meersburg.de<br />
Mengen (01. + 02.12.)<br />
Innenstadt, www.mengen.de<br />
Meßkirch (02. + 03.12.)<br />
Schloss Meßkirch, www.messkirch.de<br />
Nonnenhorn (08. + 09.12., ab 17 Uhr)<br />
Kapellenplatz, www.nonnenhorn.de<br />
Ochsenhausen (30.11.-03.12.)<br />
Basilika St. Georg, www.ochsenhausen.de
WeihnAchten<br />
29<br />
Pfullendorf (09. + 10.12.)<br />
Marktplatz Innenstadt, www.pfullendorf.de<br />
Radolfzell (07.-10.12.)<br />
Marktplatz, www.radolfzell.de<br />
Ravensburg (21.11.-22.12.)<br />
Marienplatz rund um das Rathaus, www.ravensburg.de<br />
Reichenau (tba)<br />
Klosterhof, www.reichenau-tourismus.de<br />
Riedlingen (09.12., 11-20 Uhr)<br />
Marktplatz, www.christkindlesmarkt-riedlingen.de<br />
Salem (02. + 03.12.)<br />
Kloster und Schloss Salem, www.salem.de<br />
Sigmaringen (01.-03.12.)<br />
Karlsplatz, www.sigmaringen.de<br />
Singen (07.12.-23.12.)<br />
Rathausplatz, www.weihnachtsmarkt-singen.de<br />
Sipplingen (25.11., 16 Uhr)<br />
Rathausplatz, www.sipplingen.de<br />
Steißlingen (09.12., 13-19 Uhr)<br />
Torkel, www.steisslingen.de<br />
Stockach-Wahlwies (09.12., 15-22 Uhr)<br />
Gustav-Hammer-Platz, www.stockach.de<br />
Tengen (10.12., 14-20 Uhr)<br />
Schloss Blumenfeld, www.tengen.de<br />
Tettnang (01.-03.12. + 08.-10.12.)<br />
Schloss Tettnang, www.tettnang.de<br />
Triberg (25.-30.12.)<br />
Triberger Wasserfälle, www.triberger-weihnachtszauber.de<br />
Überlingen (07.-17.12. + 01.12.-07.01.24 ÜB on Ice)<br />
Innenstadt | Hofstatt, www.ueberlingen-bodensee.de<br />
Wangen (02., 09., 16., 17. + 23.12.)<br />
Altstadt, www.wangener-weihnachtsmarkt.de<br />
Wasserburg (24.11.-23.12.)<br />
Lindenplatz, www.wasserburg.de<br />
Weingarten (07.-10.12.)<br />
Löwenplatz, www.weingarten-online.de<br />
Wilhelmsdorf (02.12., 10-18 Uhr)<br />
Zußdorfer Straße, www.gemeinde-wilhelmsdorf.de<br />
Wolfegg (15.-17.12.)<br />
Bauernhausmuseum, www.bauernhausmuseum-wolfegg.de<br />
Österreich<br />
Bregenz (15.11.-23.12.)<br />
Kornmarktplatz, www.bregenz.travel<br />
Dornbirn (24.11.-23.12.)<br />
Marktplatz, www.christkindlemarkt.at<br />
Feldkirch (11.-24.12.)<br />
Marktgasse, www.feldkirch.travel<br />
Schwarzenberg (08.-17.12.)<br />
Altstadt, www.schwarzenberg.at<br />
Schweiz<br />
Arbon (02.12., 10-19 Uhr)<br />
Fischmarktplatz, www.arbontourismus.ch<br />
Bischofszell (01.-03.12.)<br />
Altstadt, www.adventsmarkt-bischofszell.ch<br />
Frauenfeld (15.-17.12.)<br />
Innenstadt, www.weihnachtsmarkt-frauenfeld.ch<br />
Herisau (02. + 03.12.)<br />
Kirche, Obstmarkt und Oberdorfstraße, www.christchindlimarkt-herisau.ch<br />
Lengwil (01. + 02.12.)<br />
Ekkharthof, www.ekkharthof.ch<br />
Romanshorn (02. + 03.12., 11-17 Uhr)<br />
Innenstadt, www.romanshorn.ch<br />
Schaffhausen (09. + 10.12.)<br />
Kreuzgang zu Allerheiligen,<br />
www.sh-weihnachtsmarkt.ch<br />
Schloss Herdern (09.12.)<br />
Haldenstraße, www.schlossherdern.ch<br />
Steckborn (03.12.)<br />
Innenstadt, www.hgtsteckborn.ch<br />
Stein am Rhein (06.12.-02.01.24)<br />
Altstadt, www.maerlistadt.ch<br />
St. Gallen (30.11.-24.12.)<br />
Waaghaus, Bohl und in der Marktgasse, www.sternenstadt.ch<br />
Tägerwilen (03.12., 10-17 Uhr)<br />
Innenstadt, www.taegerwilen.ch<br />
Weinfelden (09 + 10.12., Samstag 11-21 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr)<br />
Altstadt, www.adventsmarkt-weinfelden.ch<br />
Wil (08.-10.12.)<br />
Altstadt, www.stadtwil.ch<br />
Winterthur (23.11.-23.12.)<br />
Teuchelweiher Platz, www.winterthurerwintermarkt.ch<br />
Liechtenstein<br />
Vaduz (09.-10.12.)<br />
Peter-Kaiser-Platz & „Städtle“, www.tourismus.li
30 WeihnAchten<br />
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© Ilja Mess<br />
© Wangen | Foto: Christoph Morlok<br />
SPaSS Für Alle<br />
In der Vorweihnachtszeit öffnen sich die Pforten der Werkstattbühne<br />
des Theaters Konstanz für ein neu entwickeltes, inklusives Theaterstück<br />
für Familien und Kinder ab 3 Jahren. Inszeniert von Regisseur Ulf Goerke,<br />
wird es für Kindergärten und Schulen sowie an den Wochenenden<br />
für Familien gespielt. Das Stück „Auf die Insel fertig los“ begibt sich auf<br />
die Suche, um mit Tanz, Schauspiel, Musik, Gebärden- und gesprochener<br />
Sprache die Grenzen zwischen unterschiedlichen Welten zu überwinden.<br />
Krachmachen, Abenteuer erleben, hungrig sein auf all das Neue<br />
und Unbekannte: Alles was auf dieser Insel passiert, ist ein großes fantastisches<br />
Abenteuer.<br />
19.11. | Uraufführung<br />
Weitere Familienaufführungen:<br />
26.11., 15 + 17 Uhr | 10.12., 15 Uhr | 17.12., 15 Uhr | 25.12., 15 + 17 Uhr |<br />
14.01.24, 15 Uhr | 21.01.24, 15 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
rote Wangen<br />
Rote Stände, süßer Duft von Punsch, Glühwein oder Waffeln und Bratwurst,<br />
und viele schöne Dinge, die Hände, Füße, Ohren und Herzen wärmen<br />
– das alles ist der Wangener Weihnachtsmarkt in der malerischen<br />
Kulisse der Wangener Altstadt. Kunsthandwerker bieten ihre Werke an,<br />
regionale Produzenten bringen ihre Gaumenschmeichler in die Stadt<br />
und viele geschickte Laien zeigen, was sie übers Jahr gebastelt, gestrickt<br />
oder gehäkelt haben. Viele von ihnen tun dies nicht zu ihrem eigenen<br />
Vorteil, sondern für einen karitativen Zweck. Über all dem liegt Musik,<br />
die durch Straßen und Plätze weht.<br />
02., 09. + 16.12., 10–20 Uhr<br />
17.12., 12–17 Uhr<br />
23.12., 10–18 Uhr<br />
Innenstadt<br />
D-88239 Wangen<br />
www.wangen.de<br />
Fürstliches WinterWunderland<br />
Es funkelt und glitzert im fürstlichen Lichterwald:<br />
Lebensgroße Figuren, beleuchtete Themenwege und<br />
acht zauberhafte Märchenstationen verwandeln das<br />
Fürstliche Golf-Resort in ein Winterwunderland. Ob<br />
mit der fahrbaren Mini-Eisenbahn oder zu Fuß auf<br />
dem fantastischen Lichterwald-Rundweg: In den letzten<br />
zwei Jahren fanden über 220.000 Besucherinnen<br />
und Besucher ihren Weg ins Winterwunderland. Auf<br />
insgesamt fünf Kilometern erhellen Lichtilluminationen<br />
wie das „Tierwäldchen“ und der neue Glitzerweg<br />
die Winternacht. Im Weihnachtsdorf erwarten die Gäste<br />
verschiedene süße und deftige Leckereien sowie ein<br />
kleiner Weihnachtsmarkt mit Geschenkeparadies.<br />
© Fürstliches Golf-Resort Bad Waldsee<br />
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10.11.-28.01.2024<br />
Mo–Do, 17.30 bis 20 Uhr | Fr–So, 16.30 bis 21 Uhr<br />
Fürstliches Golf-Resort Bad Waldsee<br />
Hopfenweiler 9<br />
D-88339 Bad Waldsee<br />
www.winterleuchten-badwaldsee.de
WeihnAchten<br />
31<br />
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© Stadt Tettnang | Foto: Herbert Neidhardt<br />
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© ÜberlingenMarketing und Tourismus GmbH<br />
advent im schloss<br />
Handwerkskunst und Leckereien, Chormusik<br />
und Blaskonzerte, Laternenspaziergang<br />
und Nikolaus-Sprechstunde: Der Tettnanger<br />
Weihnachtsmarkt im Neuen Schloss fasziniert<br />
am ersten und zweiten Adventswochenende<br />
mit festlicher Stimmung. Ob Mütze<br />
oder Zirbenholzkissen, Mandelgebäck oder<br />
Olivenöl – im Ehren- und Innenhof finden<br />
sich kunstfertige und alltagstaugliche Geschenkideen.<br />
Zu weihnachtlicher Live-Musik<br />
von Musikkapellen und Chören sorgen Tettnanger<br />
Gastronomen für das Rundumwohlgefühl<br />
mit Spezialitäten vom Grill und heißen<br />
Getränken. Kinder lauschen der Märchenfee,<br />
basteln Sterne und backen Stockbrot<br />
am Lagerfeuer.<br />
01.–03.12. + 08.–10.12.,<br />
Fr. 16–21 Uhr, Sa. 13–21 Uhr + So. 13–20 Uhr<br />
Neues Schloss<br />
Montfortplatz 1<br />
D-88069 Tettnang<br />
www.tettnang.de/weihnachtsmarkt<br />
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WinterZauber<br />
SchloSSWeihnAcht<br />
Verführerische Düfte, weihnachtliche Klänge<br />
und funkelnder Lichterglanz: Vom 6. bis<br />
10. Dezember zieht die Isnyer Schlossweihnacht<br />
Groß und Klein in ihren Bann. Mittelpunkt<br />
des stimmungsvollen Marktes ist der<br />
festlich geschmückte Christbaum, umringt<br />
von liebevoll dekorierten Holzhütten mit edlem<br />
Kunsthandwerk, regionalen Produkten<br />
und Selbstgemachtem. Leckermäuler genießen<br />
neben traditionellen Köstlichkeiten auch<br />
Spezialitäten aus den Isnyer Partnerstädten.<br />
© IMG/Ernst Fesseler<br />
Zudem locken Kunst und Kultur im Schloss,<br />
Musik auf der Freilichtbühne und im Refektorium,<br />
Handwerksvorführungen und ein<br />
bezauberndes Kinderprogramm. Allabendlicher<br />
Höhepunkt ist das traditionelle „Engelefliegen“.<br />
06.–10.12.<br />
Mi bis Fr, 16-21 Uhr | Sa 13-22 Uhr | So 13-20 Uhr<br />
Innenhof Schloss Isny<br />
D-88316 Isny<br />
www.isny.de/isnyer-schlossweihnacht<br />
Ein Bummel durch die festlich geschmückte<br />
Weihnachts- und Einkaufsstadt, eine weihnachtliche<br />
Stadtführung oder eine Runde über<br />
die Eisbahn „ÜB on Ice“? Der Überlinger Winterzauber<br />
vom ersten Dezember bis zum siebten<br />
Januar verwandelt die Schaufenster in Kalendertürchen<br />
und lädt zum Lichterzauber in<br />
den Themen- und Saunagarten der Bodensee-<br />
Therme Überlingen. Herzstück der festlich dekorierten<br />
Szenerie ist der Überlinger Weihnachtsmarkt<br />
vom siebten bis siebzehnten Dezember<br />
auf der Hofstatt. Adventsschifffahrten,<br />
Winter-Open-Air-Kino im Museumsgarten<br />
und das Überlinger Wintertheater in Noltes<br />
Culture Lounge machen den WinterZauber<br />
perfekt.<br />
01.12.-07.01.2024 | Überlinger Winterzauber<br />
07.12.–17.12., 11–20 Uhr | Weihnachtsmarkt<br />
02.12. | Winter-Open-Air-Kino im Museumsgarten<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.ueberlingen-bodensee.de
32 Lindau erLeben<br />
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© Bildnachweis<br />
OH du fröHlicHe…<br />
Weihnachtsmärkte gibt es viele – eine Hafenweihnacht hat nur Lindau. Sie<br />
öffnet am 23. <strong>November</strong> zum 16. Mal ihre Pforten, verzaubert ihre Besucher<br />
mit leuchtendem Lichterglanz und beschert Einheimischen wie Gästen einen<br />
unvergesslichen Advent. Mit ihr beginnt sie wieder, die magische Zeit, der<br />
verführerische Duft nach Glühwein, Eierpunsch, heißer Schokolade und die<br />
Vorfreude auf ein Weihnachtsfest wie aus dem Bilderbuch.<br />
von SuSi donner (TexT und FoToS)<br />
Millionen Besucher können nicht irren:<br />
Die Lindauer Hafenweihnacht<br />
ist einer der schönsten Weihnachtsmärkte<br />
Deutschlands. Und sie wird<br />
in jedem Jahr noch schöner. Als eine<br />
der wichtigsten Veranstaltungen in<br />
Lindau wird sie liebevoll gehegt und<br />
gepflegt. Das vorweihnachtliche Programm<br />
der Lindauer Hafenweihnacht<br />
hat es in sich: Von der feierlichen Eröffnung<br />
bis zur letzten Minute, wenn<br />
das festliche Turmblasen vom alten<br />
Leuchtturm erklingt, sorgen weihnachtliche<br />
Zauber- und Feuershows,<br />
Showeinlagen und viel Musik für<br />
weihnachtlichen Frohsinn bei Jung<br />
und Alt. Jeweils von Donnerstag bis<br />
Sonntag lädt sie in ihr üppiges Lichtermeer<br />
ein, das sich glitzernd auf der<br />
Wasseroberfläche im Hafen spiegelt.<br />
Lindau hat viel Weihnachten<br />
Frischer Tannenduft und originelle<br />
Überraschungen erfreuen im entzückenden<br />
Zauberwald Kinder und<br />
Erwachsene. Der Märchenstunde im<br />
Mangturm lauschen die kleinen Besucher<br />
der Hafenweihnacht mit großen
Lindau erLeben<br />
33<br />
Augen. Nirgendwo kommen Freunde ten in der Fußgängerzone stehen, ein<br />
von Weihnachtsmärkten entspannter<br />
auf ihre Kosten, nirgendwo ist beeindruckendem Ausmaß und eine<br />
geschmückter Weihnachtsbaum von<br />
die Kulisse romantischer als in Lindau,<br />
direkt am Bodensee mit dem zum 6. Januar täglich bewirtet ist. Ad-<br />
gemütliche Weihnachtslaube, die bis<br />
schimmernden Alpenpanorama in ventliche Stadtführungen und Nachtwächterrundgänge<br />
starten eben dort.<br />
der Ferne. In Lindau funkeln die ungezählten<br />
Lichter festlicher, erklingt Dazu gibt es winterliche Schiffsrundfahrten,<br />
das bewirtete Weihnachts-<br />
die Musik stimmungsvoller, duet<br />
der Glühwein verlockender. Die Besucher<br />
schätzen die vielen liebevoll rungen im Stadttheater und in der<br />
schiff, Nikolausschwimmen, Auffüh-<br />
und aufwendig dekorierten, behaglich<br />
beleuchteten Weihnachtsstände, eine riesige Naturkrippe und vieles<br />
Marionettenoper, Krippenandachten,<br />
die mit ihrem hochwertigen Angebot mehr. In den weihnachtlich beleuchteten<br />
Altstadtgassen laden festlich de-<br />
an weihnachtlichem Kunsthandwerk<br />
überraschen. Dazu begeistert die Kulinarik<br />
mit raffinierten, deigen und einkauf, und gemütliche Restaurants<br />
korierte Geschäe zum Weihnachts-<br />
süßen Verführungen. Seit ein paar und Cafés zum Genießen und Verweilen<br />
ein.<br />
Jahren reicht Hafenweihnacht vom<br />
Weihnachtstor am Bahnhof bis zum<br />
Lindaviabrunnen am historischen Alten<br />
Rathaus. Das bedeutet noch mehr SCHWÄBISCHE.<br />
Ein weiterer Lindau-Bonus: Die Lin-<br />
Eine schwimmende Brücke<br />
Lichterglanz und noch mehr weihnachtliches<br />
Erleben.<br />
Ermäßigung genzer STERNE! Weihnachtsmarkt sind mit<br />
dauer KLASSIK. Hafenweihnacht und der Bre-<br />
4,- Euro<br />
für AboKarteeinem<br />
Schiff als schwimmende Brücke<br />
quer über den Bodensee verbun-<br />
Besitzer. SCHWÄBISCHE.<br />
Reif für die Weihnachtsinsel<br />
Die ganze Inselstadt wird in den Wochen<br />
vor Weihnachten zur Weih-<br />
Ermäßigung nachtsmarkt STERNE!<br />
auf der ganzen Welt, in<br />
den. Und: KLASSIK.<br />
Es gibt wohl keinen Weih-<br />
Neue Philharmonie<br />
4,- Euro<br />
Jung, dynamisch, klangvoll<br />
nachtsinsel. Am Alten Rathaus, mit-<br />
für AboKarte- den man mit dem Schiff oder mit dem<br />
Besitzer.<br />
Die Moldau<br />
Neue von Bedřich Philharmonie<br />
Smetana<br />
Jung, Karl Pilss dynamisch, klangvoll SCHWÄBISCHE.<br />
Trompetenkonzert B-Dur<br />
KLASSIK.<br />
Modest Mussorgsky<br />
4,- Euro<br />
„Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ STERNE!<br />
Richard Wagner<br />
Die Ouvertüre Moldau<br />
zu „Tannhäuser“<br />
von Franz Bedřich Liszt Smetana<br />
Ermäßigung<br />
für AboKarte-<br />
Besitzer.<br />
Zweite Ungarische Rhapsodie<br />
Neue<br />
Dirigent:<br />
Karl Pilss Philharmonie<br />
Andreas Schulz<br />
Trompetenkonzert B-Dur<br />
Jung, dynamisch, klangvoll<br />
Richard Wagner<br />
Die Ouvertüre Karten online<br />
Moldau<br />
zu über „Tannhäuser“<br />
den QR-Code,<br />
Ermäßigung<br />
für AboKarte-<br />
Besitzer.<br />
unter 0751 / 29 555 777 und<br />
von Bedřich Smetana<br />
Ermäßigung<br />
für AboKarte-<br />
Besitzer.<br />
Ermäßigung<br />
für AboKarte-<br />
Besitzer.<br />
Modest LINDAU Mussorgsky<br />
Atrium der Denkfabrik<br />
„Eine<br />
18. <strong>November</strong><br />
Nacht auf<br />
2023<br />
dem<br />
19.30<br />
kahlen<br />
Uhr<br />
Berge“<br />
Franz den Liszt bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
Zweite Ungarische Rhapsodie<br />
Karl Präsentiert Pilssvon:<br />
Dirigent:<br />
Trompetenkonzert<br />
Andreas Schulz<br />
B-Dur<br />
Modest Mussorgsky<br />
„Eine LINDAU Nacht Atrium auf dem der kahlen Denkfabrik Berge“<br />
Richard 18. <strong>November</strong> Wagner2023 19.30 Uhr<br />
Ouvertüre zu „Tannhäuser“<br />
Franz Liszt<br />
Zweite Ungarische Rhapsodie<br />
Karten online über den QR-Code,<br />
unter Dirigent: 0751 / 29 555 777 und<br />
an Andreas den bekannten Schulz Vorverkaufsstellen. 18.11.<br />
19.30 Uhr<br />
Präsentiert LINDAU von: Atrium der Denkfabrik<br />
18. <strong>November</strong> 2023 19.30 Uhr<br />
LINDAU<br />
Atrium der<br />
Denkfabrik<br />
Karten online über den QR-Code,<br />
unter 0751 / 29 555 777 und an den<br />
bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
Zug beinahe hineinfahren kann: Die<br />
Schiffe legen direkt am Tor zur Hafenweihnacht<br />
an, und der Bahnhof ist<br />
keine Gehminute entfernt.<br />
An vier Wochenenden vom<br />
23. <strong>November</strong> bis 17. Dezember<br />
am Lindauer Hafen<br />
immer Do bis So von 11-21 Uhr<br />
www.lindauer-hafenweihnacht.de<br />
Lindauer<br />
Hafenweihnacht<br />
Immer Donnerstag bis Sonntag<br />
11.00 bis 21.00 Uhr<br />
23.11.–17.12.2023<br />
W. Schneider<br />
Bild:<br />
©<br />
Karten online über den QR-Code,
34 Weihnachten<br />
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© Christmas Garden Markus Burkhardt<br />
Funkelndes Barockschloss<br />
Insel des Lichts<br />
Der Christmas Garden Insel Mainau erstrahlt<br />
in diesem Jahr schon zum dritten Mal. Ab dem<br />
21. <strong>November</strong> heißt es hier nach Einbruch der<br />
Dunkelheit wieder innehalten und staunen<br />
über Lichtkunst auf höchstem Niveau. Der Besuch<br />
des magischen Winterspektakels ist für<br />
viele ein festes Ritual in der Vorweihnachtszeit.<br />
Die prunkvolle Barockarchitektur und die<br />
exzellente Gartenkunst erscheinen wie eine romantische<br />
Winteroase. Ein funkelndes Zusammenspiel<br />
von kunstvollen Lichtfiguren, märchenhaften<br />
Leuchtszenerien und traumhaften<br />
Illuminationen. An diesem romantischen Ort<br />
lässt sich (vor)weihnachtliches buntes Glück genießen<br />
und entschleunigen. In diesem Jahr bietet<br />
das weihnachtliche Glanzmeer wieder viele<br />
neue Perspektiven. Das Lichterlebnis wird von<br />
exklusiven Sounddesigns untermalt und mit eigens<br />
für den Christmas Garden komponierten<br />
Klangwelten perfektioniert. Das Thema Nachhaltigkeit<br />
liegt den Organisatoren sehr am Herzen.<br />
Bei all dem Lichterrausch haben sie eine<br />
umwelt- und energiebewusste Umsetzung zur<br />
Energieeinsparung fest im Blick, damit die Besucher*innen<br />
das Bad im Licht unbeschwert genießen<br />
können. Die magische Reise durch die<br />
zauberhafte Fantasiewelt wird auch in diesem<br />
Jahr wieder ein winterliches Open-Air-Erlebnis,<br />
das Groß und Klein in Staunen versetzen wird.<br />
Christmas Garden Insel Mainau<br />
21.11.-07.01.2024<br />
Vorverkauf läuft<br />
www.christmas-garden.de/mainau<br />
MusicaL goes<br />
ChrIstmas<br />
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Lebkuchen, Dominosteine und Pfeffernüsse liegen seit Wochen an den<br />
Supermarktkassen parat, ein erstes Anzeichen für die nahende Winterzeit<br />
und somit auch deutliche Vorboten auf Weihnachten. Auch eine<br />
musikalische Einstimmung darf nicht fehlen: Was wäre da schöner als<br />
eine Kombination aus bekannten Musical-Songs und den schönsten<br />
Weihnachtsliedern? Bei „Musical goes Christmas“ am 16. Dezember im<br />
Bodensee Forum nehmen Musicalstars wie Karim Khawatmi und John<br />
Vooijs das Publikum mit auf eine unvergessliche, vorweihnachtliche<br />
Reise. Begleitet werden sie dabei von der fantastischen musicalpeople<br />
Liveband. Das Weihnachtskonzert ist eines der neuen Show-Konzepte<br />
von musicalpeople und ist in dieser Art erstmals in Konstanz zu sehen.<br />
Die Solisten gehören zu den Erstbesetzungen der großen deutschen Musicalproduktionen<br />
und sind dem Bodensee-Publikum bestens bekannt<br />
aus den erfolgreichen Konzerten der traditionellen Mainau Musical<br />
Nights. Wer den musikalischen Abend noch mit einem kulinarischen<br />
Hochgenuss kombinieren will, für den bietet das „Konzil“ vor dem Konzert<br />
ein weihnachtliches 3-Gänge Menü, inklusive herrlichem Blick auf<br />
den Bodensee und einem Shuttleservice zum Bodenseeforum.<br />
16.12., 20 Uhr<br />
Bodenseeforum Konstanz<br />
Reichenaustraße 21<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.musicalpeople.de<br />
John Vooijs<br />
© Iris Steger
seemÄnner<br />
mit Format.<br />
Bodensee.DE<br />
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SeeMänner<br />
m änner unD mAcher A m boDensee | 2023<br />
Foto-Ausstellung<br />
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Männer<br />
von 2. n ovember<br />
bis 13. Dezember<br />
il boccone<br />
bodanstraße 20-26 | Konstanz<br />
TRENDSEE 2021<br />
Sie interessieren sich dafür?<br />
Sie möchten dazugehören?<br />
Sie möchten mehr wissen?<br />
Eine E-Mail an unsere Beraterin<br />
Maria Peschers genügt.<br />
m.peschers@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Spannende Macher und interessante Unternehmer<br />
alle zwei Jahre in unserem EXTRA-<strong>Magazin</strong> SEEMÄNNER.
36 Seezunge<br />
Peter Demmel ist Café-Sommelier und Unternehmer. In seiner Rösterei bringt er all seine Fähigkeiten zusammen.<br />
Frisch gerösteter<br />
KaFFee iSt im trend<br />
Kaffeeröstereien gibt es immer mehr in der Region. Die Motivation, das Veredeln der Bohne selbst<br />
in die Hand zu nehmen, ist bei den Roastern oft ganz unterschiedlich: vom sozialen Engagement<br />
bis zu hochtechnisierter Sommelierkunst.<br />
Von Judith Schuck<br />
Peter Demmel vereint in seinem Unternehmen<br />
alles, was er je gelernt hat: Durch sein Diplomstudium<br />
zum Wirtschaftsingenieur kam<br />
er zur Kaffeesommelierausbildung in Wien.<br />
Denn seine prämierte Abschlussarbeit war ein<br />
Businessplan für eine Kaffeerösterei. Er wollte<br />
darin Unternehmertum, Handwerk und Genuss<br />
verbinden. Seit 14 Jahre macht er dies<br />
nun in der Praxis: „Der 14. Juli 2009 war mein<br />
ganz persönlicher Independence-Day“, sagt Peter<br />
Demmel, denn da eröffnete er seine Rösterei<br />
im liechtensteinischen Schaan. Inzwischen<br />
beschäftigt er sieben Mitarbeitende, 60 bis 80<br />
Tonnen Rohkaffee hat er permanent im Lager.<br />
„Wir produzieren fünf Tage die Woche nonstop.<br />
Wir beliefern die Top-Gastronomien in<br />
der Ostschweiz und Liechtenstein, aber auch<br />
Supermärkte im Rheintal, Büros, Privatpersonen.“<br />
Sein mehrfach ausgezeichneter Verkaufsschlager<br />
ist die Mischung „Demmel Verona“,<br />
eine 100 Prozent Arabica-Mischung mit<br />
Bohnen aus Indien, Indonesien und Brasilien,<br />
die er viel in die USA verkauft. Er beschreibt<br />
sie als eine „Aromenharmonie“, in der er drei
Seezunge<br />
37<br />
RÖSTEREIEN IN DER REGION<br />
Charaktertöne zur Perfektion vereint. Seine<br />
Grundausbildung im Maschinenbau hilft ihm<br />
mit den technischen Prozessen. Mit seinem eigens<br />
entwickelten Flowroastsystem rösten die<br />
Bohnen langsam und bei niedrigen Temperaturen<br />
in der Trommel. „Durch Unterdruck werden<br />
die Aminosäuren schonend umgewandelt<br />
und damit Gerb- und Bitterstoffe entzogen.“<br />
Der Regler am Röster errechne permanent den<br />
Idealprozess, was für eine hohe und gleichbleibende<br />
Qualität sorge.<br />
Reise veränderte sein Leben<br />
Hakan Sanli teilt mit Peter Demmel, dass er<br />
vom Maschinenbauer zum Kaffeeröster wurde.<br />
Doch die Wege dorthin könnten kaum<br />
unterschiedlicher sein. Hakan Sanli, der „Special<br />
Coffee Roaster“ aus dem Neuwerk in Konstanz,<br />
interessiert sich seit seiner Jugend für<br />
Naturschutz und Menschenrechte. Über den<br />
Nebenstudiengang „Science and Art of Coffee“<br />
in Zürich setzte er sich vertieft mit dem Thema<br />
Geschmackssensorik auseinander. Während<br />
einer fünfmonatigen Auszeit in Lateinamerika<br />
besuchte er als Backpacker viele Kaffeeplantagen.<br />
„Diese Eindrücke haben mich<br />
geerdet“, sagt Hakan Sanli. Auf seiner Reise<br />
habe er viel gesehen und verstanden, was ihn<br />
veranlasste, selbst Kaffee zu rösten, um tiefer<br />
in die Materie einzusteigen. „Ich habe 70 bis 80<br />
reine Varietäten getestet und ausprobiert, was<br />
ich da geschmacklich machen kann.“ Auch habe<br />
er sich gleich bei Bio-Fairtrade angemeldet:<br />
„Für einen kleinen Röster wie mich ist es ex-<br />
© Judith Schuck<br />
Peter Demmel – Demmel AG<br />
Landstraße 85<br />
FL-9494 Schaan<br />
www.demmel.li<br />
Hakan Sanli – Special Coffee Roaster<br />
oberlohnstraße 3, neuwerk<br />
d-78467 konstanz<br />
www.specialcoffeeroasterkonstanz.de<br />
Hensler Kaffeespezialitäten-Rösterei<br />
marktplatz 1<br />
d-88131 Lindau<br />
www.hensler-kaffee.de<br />
Tinto Kaffeerösterei, Kolumbianische<br />
Kaffeespezialitäten<br />
Ladestr. 31<br />
d-88131 Lindau<br />
www.tinto-kaffeeroester.de<br />
Seekind<br />
kirberg, Volk gartencafe ravensburg gbr<br />
Semper 1<br />
d-88212 ravensburg<br />
www.seekind.coffee<br />
Kaffeerösterei Konstanz<br />
St. Stephansplatz 5–7<br />
d-78462 konstanz<br />
www.kaffeeroesterei-konstanz.de<br />
Turm Handels AG<br />
martinsbruggstrasse 90<br />
ch-9016 St. gallen<br />
www.turmkaffee.ch<br />
Contigo Kaffeerösterei<br />
Wessenbergstraße 12<br />
d-78462 konstanz<br />
www.konstanz.contigo.de<br />
Athir Jasso Art Kaffee Rösterei<br />
heiligenbreite 22b<br />
d-88662 Überlingen<br />
www.art-kaffee.com<br />
Für Hakan Sanli stehen neben Geschmack die Aspekte Nachhaltigkeit und Soziales an vorderster Stelle.<br />
trem schwierig, direktgehandelten Kaffee zu<br />
bekommen.“ Doch versucht er so gut es geht,<br />
die Herkunft seiner Bohnen nachzuvollziehen.<br />
Woran er ebenfalls tüftelt, ist die Verpackung.<br />
Seinen Stammkunden verkauft Hakan<br />
Sanli seine Mischungen möglichst unverpackt.<br />
„Gerade bin ich an einer reinen Papierverpackung<br />
dran, in der der Kaffee zwei Monate<br />
haltbar bleibt“, sagt er. Das klingt kurz, aber<br />
der Special-Roaster ist überzeugt, dass Kaffee<br />
innerhalb von zwei bis drei Monaten aufgebraucht<br />
werden sollte, sonst verliere er an Aroma.<br />
„Wenn im Supermarkt zwei Jahre Haltbarkeit<br />
draufstehen, ist das Quatsch.“ Sanli reist<br />
viel herum und schaut, was die anderen machen,<br />
testet deren Röstungen und Verpackungen.<br />
Schön findet er, dass sich die kleinen Röstereien<br />
gegenseitig unterstützen – „es ist ein<br />
Versuch, die Dinge besser zu machen.“
38 Seezunge<br />
Elisabeth Hensler (ganz links) mit ihrem Team in der Lindauer Traditionsrösterei.<br />
Kaffeeerfahrung über drei<br />
Generationen<br />
Mit einer hundertjährigen Rösttradition ist<br />
die Hensler Kaffeerösterei in Lindau die älteste<br />
am Bodensee. Elisabeth Hensler leitet seit 15<br />
Jahren den Betrieb und erzählt: „Mein Opa war<br />
leidenschaftlicher Kaffeeröster und Lebensmittelenthusiast.“<br />
Vor 100 Jahren war Kaffeetrinken<br />
noch etwas völlig anderes als heute.<br />
„Früher sollte er wach und fit machen, heute<br />
bedeutet Kaffee Lifestyle“, sagt Elisabeth Hensler.<br />
Da sie mit Kaffee aufgewachsen sei, habe<br />
sie viel übermitteltes Wissen mit auf den Weg<br />
bekommen. Was auch bei Hensler Kaffee immer<br />
wichtiger wird, ist die Herkunft des Rohkaffees.<br />
„Da Kaffee nun mal nicht in Lindau<br />
wächst, ist es nicht immer leicht, die gesamte<br />
Wirtschaftskette nachzuvollziehen.“ 1994 ist<br />
Hensler aber bereits als eine der ersten deutschen<br />
Röstereien der Fairtrade e. V. beigetreten.<br />
Der Verkaufsschlager bei Hensler ist der<br />
Seepresso. Die Gastronomie beliefert Hensler<br />
mit einer Standardsorte für die hohe Auslastung.<br />
Für Kaffeefreaks gibt es aber auch Ausgefalleneres<br />
wie fermentierte Bohnen oder<br />
Kaffee aus speziellen Anbauländern wie Malawi.<br />
„Wir investieren viel Zeit beim Rösten, damit<br />
sich die Aromen entfalten und ungewollte<br />
Stoffe entweichen können.“ Um eine hohe Qualität<br />
zu erreichen, findet es Elisabeth Hensler<br />
wichtig, sowohl Händler als auch Endverbraucher<br />
zu kennen.<br />
Magdalena Marx auf einer Kaffeeplantage in Kolumbien. Von hier kommt der Kaffee direkt vom<br />
Produzenten nach Deutschland.<br />
© Thorsten Marx
Seezunge<br />
39<br />
„Tinto“ steht für schwarzen,<br />
puren Kaffee<br />
Magdalena und Thorsten Marx’ Motivation<br />
zum Kaffeerösten ist eine sehr persönliche.<br />
Magdalena stammt aus Bogotà, Kolumbien.<br />
Das Paar lebt heute in Lindau, reist aber jedes<br />
Jahr nach Kolumbien, um Familie und Freunde<br />
zu besuchen. Unter den Freunden gibt es einige<br />
Kaffeebauern. Thorsten sagt, er habe seit jeher<br />
eine Leidenschaft zu Kaffee gehabt. Dadurch,<br />
dass er immer tiefer ins Kaffeethema einstieg,<br />
brachte er sich selbst das Rösten bei. 2020 starteten<br />
sie erste Versuche in Deutschland mit<br />
selbst importiertem Kaffee. 2021 kauften sie<br />
ihre eigene Röstmaschine. Ihr Markenzeichen<br />
ist der Direkthandel. „Es gibt inzwischen viele<br />
Kaffeeröster“, sagt Thorsten Marx, „aber wir<br />
wollten wirklich alles in unserer Hand halten.“<br />
Er weiß, wie schwer es gerade für kleine Röstereien<br />
ist, die Produktionskette komplett transparent<br />
nachzuvollziehen. Vor allem, wenn im<br />
Angebot Bohnen aus verschiedenen Anbauländern<br />
sind. Darum setzen sie ihren Fokus<br />
auf Kaffee aus Kolumbien, denn da wissen sie,<br />
woher er kommt. „Wir machen das Rösten im<br />
Nebenberuf. Es geht uns nicht ums Geldverdienen,<br />
sondern um die Ideologie dahinter“, so<br />
Thorsten. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt<br />
bei „Tinto“, wie ihre Rösterei heißt, was so<br />
viel bedeutet wie „schwarzer Kaffee“, pur und<br />
authentisch. Darum bieten sie ihre Produkte<br />
auch unverpackt an und sind Teil von Food-Kooperativen.<br />
Die Sechs-Kilo-Röstmaschine steht<br />
in Hard, in Lindau gibt es seit Herbst 2022 eine<br />
Filiale von Tinto. „Wir sind größer geworden als<br />
anfangs gedacht.“<br />
Sie verbindet die Leidenschaft<br />
für Kaffeequalität<br />
Was die vier Röstereien verbindet, ist eine ganz<br />
durchmischte Kundschaft. Darunter gibt es<br />
Kaffee-Aficionados, die aus der Kaffeezeremonie<br />
eine Wissenschaft machen. Privatkunden,<br />
die einfach den guten Geschmack wertschätzen,<br />
oder Büros, die ihren Mitarbeitenden etwas<br />
Besonderes und Nachhaltigeres anbieten<br />
möchten. Vielen ist auch der persönliche Kontakt<br />
wichtig, bei dem Fachwissen über die richtige<br />
Zubereitung oder die Herkunft der Bohnen<br />
ausgetauscht werden kann. Die „klassischen<br />
Stammkunden“, wie Thorsten Marx sie nennt,<br />
kennen alle vier Röstereien. Leute, die den direkten<br />
Kontakt zum Händler suchen und eine<br />
Auswahl an qualitativ hochwertigen Produkten<br />
wertschätzen. Doch auch die Gastronomien<br />
setzen vermehrt auf das Besondere, den individuellen<br />
Kaffee, und lassen sich von regionalen<br />
Röstereien beliefern. Durch die Trommelröstung,<br />
die langsam und schonend funktioniert<br />
im Gegensatz zur industriellen Heißluftröstung,<br />
können ungewollte Stoffe besser entweichen,<br />
was den Muntermachertrunk besser verträglich<br />
macht. Die individuelle Herstellung, ob<br />
hochtechnisiert wie bei Peter Demmel, autodidaktisch<br />
erlernt durch Probieren wie bei „Tinto“<br />
oder dem Special-Roaster Hakan Sanli oder<br />
durch Wissenstransfer über Generationen wie<br />
bei Hensler, ist das, was die Menschen immer<br />
mehr suchen. Der Überfluss im Angebot führt<br />
dazu, dass viele wieder das Handwerk der Industrie<br />
vorziehen, weil sie wissen möchten,<br />
was hinter dem Produkt steckt.
40<br />
SEEZUNGE<br />
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ALPENZANDER, EDELPILZE,<br />
ACQUERELLO-RISOTTO,<br />
SCHNITTLAUCH<br />
Rezept für 4 Personen<br />
FISCHBUFFET<br />
„SUR LA TABLE“<br />
Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust in<br />
Schaffhausen mit regionaler und internationaler Gourmetküche.<br />
Gault & Millau zeichnete die Villa Sommerlust unter Chef Tom Strub<br />
mit 14 Punkten und Falstaff mit drei von vier Gabeln aus. Der<br />
traumhafte Garten ist im Sommer das Highlight, die Orangerie bietet<br />
ganzjährig einen Blick ins Grüne und auf den Rhein.<br />
VON JUDITH SCHUCK<br />
Am 25. <strong>November</strong> heißt es: Geteilt schmeckt es<br />
am besten, wenn bei der Tavolata in der Villa<br />
Sommerlust eine grandiose Fisch- und Meeresfrüchteauswahl<br />
serviert wird. Dieser Fischgenuss<br />
ist einzigartig in Schaffhausen und eine<br />
Neuinterpretation des Fischbuffets der hiesigen<br />
Fischerzunft. Anmeldung und Infos zum<br />
Fischbuffet gibt es unter www.sommerlust.ch.<br />
Villa Sommerlust<br />
Rheinhaldenstrasse 8<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
+41 (0)52 533 55 33<br />
www.sommerlust.ch<br />
ZUBEREITUNG 100g Steinpilze und 80g<br />
weiße Zwiebeln in grobe Würfel schneiden.<br />
In 75g Butter zu leichter Farbe anbraten. Mit<br />
30g Mehl bestäuben, 5 Min. dünsten. Mit<br />
einem Stabmixer fein mixen, mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken.<br />
40g Schnittlauch fein schneiden. 50g Haferflocken<br />
mit 25g Honig mischen und auf<br />
einem Backblech mit Backpapier bei 160°C<br />
für 17 Min. knusprig backen.<br />
150g Sellerie würfeln und 45 Sek. blanchieren,<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
In einem Topf Olivenöl erhitzen, 80g<br />
Zwiebeln fein würfeln und ½ gehackte<br />
Knoblauchzehe dazugeben – ohne Farbe<br />
andünsten. 240g Acquerello-Risottoreis hinzugeben,<br />
mitdünsten und mit 60g Weißwein<br />
ablöschen. Ein wenig Salz und Pfeffer beigeben.<br />
Immer wieder mit Geflügelfond (insgesamt<br />
750g) knapp bedecken und unter ständigem<br />
Rühren leicht köcheln lassen, bis das<br />
Reiskorn noch leicht Biss hat. Auf kleiner Stufe<br />
150g Parmesan und 150g Butter einrühren.<br />
Mit Salz und Pfeffer nochmals nach Geschmack<br />
abschmecken. 100g Steinpilze in<br />
Scheiben schneiden und in Butter anbraten.<br />
Die Pilze unters Risotto rühren.<br />
4 Stück Alpenzander à 150g auf der Hautseite<br />
in einer Bratpfanne mit wenig Butter<br />
knusprig braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Wenn die Haut knusprig ist, den Fisch wenden<br />
und fertig braten.<br />
ANRICHTEN Pilzpüree auf dem Fisch verteilen.<br />
Selleriewürfel, Haferflocken und Schnittlauch<br />
darüberstreuen. Risotto auf den Teller<br />
geben und Pfeffer darüber mahlen. Fisch<br />
neben Risotto platzieren.
SEEZUNGE<br />
41<br />
WEINSEELIG<br />
Tipp<br />
VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />
Auf eine Tasse Tee<br />
Seit dreizehn Jahren steht „parvaris<br />
Tee & Spirit“ für Teespezialitäten<br />
in bester Qualität. Nun geht<br />
die Erfolgsgeschichte weiter: Am<br />
14. Oktober feierte das neue Inhaberteam<br />
Helene Balles, Patrick Psiuk,<br />
Jochen und Choice Kretz die<br />
Wiedereröffnung des Traditionsgeschäfts.<br />
Die vier Unternehmer*innen<br />
eint ihre Liebe zum Tee und<br />
der Blick über den Tassenrand. Innovative<br />
Teekreationen, Geschenkideen<br />
und handverlesene Kunstobjekte<br />
ergänzen das bestehende<br />
Sortiment. Ein wichtiger Fokus<br />
liegt auf der Erweiterung des Online-Shops<br />
und besonderen Events<br />
wie Teezeremonien und Te(e)hmenabenden.<br />
Teetrinken als Erlebnis –<br />
für Leib und Seele. (am)<br />
Die neu gewählte 48. Bodensee-Weinprinzessin heißt<br />
Angela Staneker und kommt aus Hagnau. Wenn einem<br />
in dem Zusammenhang dieser Name irgendwie bekannt<br />
vorkommt, dann liegt man nicht ganz falsch. Angela<br />
Staneker ist die Schwester von Stephanie Staneker,<br />
die 2016/2017 als hoheitliche Botschafterin für die Seeregion<br />
amtierte. Wie diese hat die neugewählte Prinzessin<br />
am Wahltag die Jury mit ihrem Fachwissen zum regionalen<br />
Weinbau und ihrem Charme überzeugt. Kein Wunder,<br />
Angela stammt aus einer etablierten Hagnauer Winzerfamilie.<br />
Und an noch einen Namen werden sich badische<br />
Weinfreunde erinnern: Jessica Himmelsbach: Für die<br />
Winzerin aus Heitersheim und Badische Weinkönigin<br />
(2022/2023) hat es bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin<br />
Ende September nicht ganz gereicht. Immerhin hat sie<br />
es dank ihres profunden Weinwissens in die Finalrunde geschafft<br />
und assistiert nun als frisch gebackene Deutsche<br />
Weinprinzessin der Siegerin Eva Brockmann aus Franken<br />
beim Präsentieren deutscher Weine im In- und Ausland.<br />
www.badischer-weinbauverband.de<br />
www.deutsches-weininstitut.de<br />
© Jochen Kretz<br />
Patrick Psiuk, Helene Balles,<br />
Choice und Jochen Kretz<br />
parvaris Tee & Spirit<br />
Di.–Fr., 11–18 Uhr | Sa. 11–18 Uhr<br />
Freiherr-von-Hundbiß-Straße 2<br />
D-78479 Reichenau<br />
www.parvaris.com<br />
Wenn die Tage wieder kürzer und herbstlich frischer werden,<br />
nimmt die Zahl von Inhouse-Weinevents wieder zu. Winzer<br />
und Gastronomen bieten spannende Veranstaltungen<br />
rund um das Thema Wein, Kultur und Kulinarik. Immer<br />
vielfältiger wird das Programm dabei im Weingut Aufricht,<br />
allerdings muss man schnell sein, denn die beliebten<br />
Casual Wine Dining-Abende oder Salonmusik-Events sind<br />
schnell ausgebucht. Für den Abend über die „Weisheit Hildegards<br />
von Bingen“ mit stimmungsaufhellenden Köstlichkeiten<br />
(24.11.) gibt es noch Plätze. Der Winzerverein Hagnau<br />
lädt zum Seminar „Demeter Käse trifft Demeter Wein“<br />
(24. 11.). Anfang <strong>November</strong> öffnet das beliebte Rädle im alten<br />
Hof vom Weingut Schmidt in Wasserburg-Hattnau seine<br />
Pforten. Beim Treffpunkt Wein von Riegel Bioweine in<br />
Orsingen geht es am 03.11. um „Cuvée versus reinsortige<br />
Weine“ und am 01.12. um „Biowein und Schokolade“. Mit<br />
originellen kulinarischen Weinveranstaltungen lockt Karin<br />
Peter in ihre urgemütliche historische Weinbar Wy & Kafi<br />
Mesmerhuus in Ermatingen, u.a. mit einem „Winzerabend<br />
mit Apéro-riche-Tavolata“ (24.11.) und im Dezember mit<br />
einer „Weihnächtlichen Tavolata“ (21.12.). Als besonderes<br />
Bonbon bietet die berufene Weinkennerin und Esskulturhistorikerin<br />
„Grenzenloses Herbsthopping mit dem Schiff auf<br />
dem Untersee und Rhein und anschließend geführter Weinverkostung<br />
und Apéro riche“ im Wy & Kafi an (04.11.). Harrys<br />
Weinwelt im Schloss Brunegg bei Kreuzlingen hat<br />
ebenfalls einen Strauß von Weinevents aufgelegt: „Wein und<br />
Jazz“ (02.11. und 09.12.), eine kulinarische Safari „Mama Afrika“<br />
(04.11.), gefolgt von einer Weinreise am Tisch „Weinkultur<br />
Südafrika“ (17.11.) und eine Weinpräsentation mit Winzer<br />
der südafrikanischen Eikendal-Kellerei (02.12.).<br />
www.aufricht.de, www.hagnauer.de<br />
www.schmidt-am-bodensee.de, harrys-weinwelt.com<br />
www.wyundkafi.ch<br />
Bioweine Riegel ist für den Internationalen Deutschen<br />
Nachhaltigkeitspreis 2023 nominiert worden. Der Preis<br />
wird an Unternehmen in Deutschland vergeben, die in enger<br />
Zusammenarbeit mit Partnern aus dem globalen Süden<br />
aktiv dazu beitragen, die Klimaziele der Agenda 2030<br />
zu verwirklichen. Die Nominierung honoriert die zahlreichen<br />
Aktivitäten, durch die der Biowein-Spezialist aus Orsingen<br />
gemeinsam mit seinen Kunden das südafrikanische<br />
bio- und fairzertifizierte Weingut Stellar unterstü tzt und<br />
den deutschen und europä ischen Markt fü r die Stellar Weine<br />
erschlossen hat. Gleichzeitig ist Bioweinhändler Riegel<br />
seit vielen Jahren bemüht, die betriebseigenen Treibhausgas-Emissionen<br />
bis 2030 um zwei Drittel zu senken. Mit<br />
nachweisbaren Einsparungen von 10 Prozent im Jahr 2022<br />
ist er diesem Ziel erneut nähergekommen.<br />
www.riegel.de
42 Seezunge<br />
vOn AnDReA vOnWALD (TexTe)<br />
Bowls, Wraps, Frühstück<br />
und mehr: Seit Anfang Oktober<br />
begrüßt das neue<br />
Restaurant „Bonama“ seine<br />
gäste auf dem Konstanzer<br />
Augustinerplatz. Betrieben<br />
wird das Lokal gemeinsam<br />
von den vier langjährigen<br />
Freunden Stefanie<br />
Bay, Clemens Velten sowie<br />
den Brüdern Deniz<br />
und Yakup Mert. Mit dem<br />
Bonama haben sie am Augustinerplatz<br />
5 das „Fresh<br />
Korner“ abgelöst. geleitet<br />
wird das Restaurant<br />
von Deniz Mert, der aus<br />
einer gastronomiefamilie<br />
kommt und sich im Bonama<br />
um die orientalischen<br />
geschmacksrichtungen und<br />
gewürze kümmert.<br />
GerüchteKücHe<br />
Walking Dinner mal zwei: Während die Südland Köche Konstanz untersee Hegau am<br />
31. Oktober ins Steigenberger Inselhotel nach Konstanz einladen, verwöhnen die Linzgau<br />
Köche ihre gäste am 7. <strong>November</strong> im Auto- und Traktormuseum in Uhldingen. Los<br />
geht es jeweils ab 18.30 uhr. Die gäste stehen an beiden Genussabenden vor verschiedensten<br />
Kochstationen, schauen den Köchen bis hin zum Anrichten der Teller live bei der Arbeit<br />
zu und können die gerichte schließlich auch probieren. Feine Tropfen von Winzern, Brauern<br />
und Baristas sowie Eis und Kaffee werden ebenfalls serviert. Tickets sind für 68 Euro<br />
pro Abend erhältlich und über +49 (0)172 742 15 33 reservierbar.<br />
www.dieredaktion.net<br />
Jubiläumsprogramm in der Auberge<br />
Harlekin: Im Oktober und<br />
november lädt das Team um Inhaber<br />
Karl J. graf zum 50. Geburtstag<br />
des Kleinods zwischen Singen-<br />
Schaffhausen und Stein am Rhein<br />
ein. Das Jubiläumsfest findet am<br />
27. Oktober ab 19 uhr statt – mit geburtstagsmenü,<br />
einem Rückblick<br />
auf die letzten 50 Jahre und Laudatio.<br />
Am 10. november gibt es zudem<br />
einen von der Harlekin-Küche kulinarisch<br />
begleiteten Oldie-Abend<br />
mit der Kultband Ghostriders und<br />
ihrer Live-Musik mit Hits aus den<br />
1950er- und 1960er-Jahren.<br />
www.restaurant-harlekin.de<br />
Jubiläum mit Buchvorstellung:<br />
Der Gasthof „Grüner<br />
Baum“ in Moos feierte am<br />
12. Oktober seinen 150. Geburtstag<br />
mit kulinarischen<br />
Kostproben und Live-Musik.<br />
Im Rahmen des Festes<br />
wurde zudem das Buch „Zu<br />
Gast im Grünen Baum“ vorgestellt.<br />
Hubert neidhardt,<br />
seit 1970 Inhaber des grünen<br />
Baum, und Autor erich Schütz<br />
haben darin die bewegende<br />
geschichte des gasthofes<br />
in Moos in einem Buch zu<br />
Papier gebracht. Bereits seit<br />
150 Jahren steht der gasthof<br />
„grüner Baum“ am ende der<br />
Pappelallee in Richtung Höri<br />
am Ortseingang der gemeinde<br />
Moos und entwickelte sich<br />
seither von der Dorfgaststätte<br />
zum Landgasthaus und<br />
schließlich zum heutigen Restaurant<br />
mit internationalem<br />
Ruf. neidhart selbst steuerte<br />
zum Buch 60 Gerichte und<br />
Rezepte aus der Küchengeschichte<br />
bei.<br />
www.gruenerbaum-moos.de
Seezunge<br />
43<br />
© Mammertsberg<br />
18 Restaurants mit Gault-Millau-Punkten gelistet und sechs Restaurants mit Michelin-Sternen<br />
ausgezeichnet: Dieses beeindruckende ergebnis erzielten die Lokale auf der Schweizer Bodenseeseite<br />
bei der neuen Bewertung der beiden renommierten gastronomieführer für 2024. Hervorzuheben<br />
ist vor allem der in Freidorf ansässige Mammertsberg mit seinem Küchenchef Silvio<br />
Germann. Während der 34-Jährige mit seinem Restaurant von Michelin auf Anhieb mit zwei Sternen<br />
ausgezeichnet wurde, erhielt er von gault-Millau neben der herausragenden Anzahl von 18<br />
Punkten, was vier Hauben entspricht, sogar die schweizweite Auszeichnung „Koch des Jahres“.<br />
germann übernahm den Mammertsberg vor einem Jahr. zuvor war er im mit zwei Michelin-Sternen<br />
ausgezeichneten Restaurant Igniv by Andreas caminada in Bad Ragaz tätig. Mit dem Einstein<br />
Gourmet um Küchenchef Sebastian Zier in St. Gallen, der Taverne zum Schäfli von Christian<br />
Kuchler in Wigoltingen und dem Incantare mit Küchenchef Tobias Funke in Heiden erreichten<br />
drei weitere Restaurants zwei Michelin-Sterne sowie 18 Punkte von gault-Millau. Mit einem Michelin-Stern<br />
ausgezeichnet wurden zudem das Bad Balgach by Schützelhofer, die Neue Blumenau<br />
in Lömmenschwil und das Segreto in Wittenbach. Mit hervorragenden 17 gault-Millau-Punkten<br />
und damit auch als Restaurants mit vier Hauben eingestuft wurden die Neue Blumenau um Küchenchefin<br />
Bernadette Lisibach, die Truube von Silvia Manser in Gais, der Jägerhof um Küchenchef<br />
Agron Lleshi in St. Gallen und das gasthaus Zum Gupf in Rehe tobel von Walter Klose.<br />
einen Wechsel wird es im kommenden Jahr zudem im mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten<br />
San Martino in Konstanz geben. nach zehn erfolgreichen Jahren wird Küchenchef Jochen<br />
Fecht das Restaurant zum März verlassen.<br />
www.gaultmillau.ch<br />
www.guide.michelin.com/ch<br />
Dankeschön zum geburtstag:<br />
Der Dignity Fashion Store in<br />
Gottlieben feiert im Oktober<br />
sein 1-jähriges Jubiläum im<br />
Fenstercafé in der Kirchstrasse<br />
3. zu diesem Anlass<br />
laden die Inhaber*innen Rahel<br />
und Saul ihre Kund*innen<br />
für jeden Dignity einkauf<br />
auf eine Tasse Kaffee aufs<br />
Haus ein. Im Online-Shop<br />
gibt es mit dem Code FREE-<br />
COFFEE außerdem den Versand<br />
gratis.<br />
www.dignityfashion.ch<br />
vom Kuhstall zum kulinarischen<br />
erlebnis: Der Stotz Hof<br />
freut sich über sein neues Ladenlokal<br />
mit sichtbarer Küche<br />
und gut gefüllten Regalen<br />
voller Hofspezialitäten wie<br />
den prämierten handcrafted<br />
cider. Küchenchef Mario Enchelmaier<br />
kocht regional und<br />
saisonal und bringt die ökologischen<br />
Lebensmittelkreisläufe<br />
der Bodenseeregion kreativ<br />
auf den Teller. ein Stockwerk<br />
höher bietet der Veranstaltungsraum<br />
unter weitgehend<br />
verglasten giebeln einen weiten<br />
Blick und viel Platz für Feierlichkeiten,<br />
Seminare und<br />
Tagungen mit bis zu 100 Personen.<br />
www.derstotzhof.de<br />
„Himmlisch genießen“:<br />
Unter diesem Motto finden<br />
in Weingarten noch bis zum<br />
5. <strong>November</strong> die Vegetarischen<br />
Wochen statt. Zehn<br />
teilnehmende Restaurants<br />
bieten in diesem zeitraum<br />
besonders viele vegetarische<br />
gerichte an. Jedes Restaurant<br />
präsentiert seine ganz<br />
eigene Interpretation der<br />
fleischlosen Küche. Das Angebot<br />
reicht von mediterranen<br />
Köstlichkeiten über asiatische<br />
Spezialitäten bis hin<br />
zu regionalen gerichten mit<br />
saisonalen zutaten. Mit dabei<br />
sind das Restaurant Aroma,<br />
das Martinus, das Max.<br />
café, die Linse, die Kultur Bar<br />
Impuls, die Syrlin Speisewelt,<br />
das Ristorante zum Stern,<br />
das café Museum, das Hotel<br />
gasthof Bären und der Altdorfer<br />
Hof.<br />
www.weingarten-in.de
44 Mehrwert<br />
Anzeige<br />
Für Tag&NachTaktive<br />
Tag&Nacht gut sehen und gut aussehen ist unsere Mission: Etwa mit<br />
Kontaktlinsen. Hier kommt es vor allem auf die genaue Messtechnik<br />
an, und wir haben im Umkreis mit die besten Geräte und Fachleute<br />
genau dafür. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um weiche<br />
Tageslinsen formstabile Jahreslinsen oder sogenannte Nachtlinsen<br />
handelt. Das Geniale bei der „Nachtlinse“ (OrthoK-Linse) ist, dass<br />
die Linse vor dem Schlafen eingesetzt wird und nach dem Aufstehen<br />
wieder herausgenommen werden kann und man dann am Tag komplett<br />
ohne Sehhilfen klar sehen kann.<br />
Individuell OPTIC verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, den<br />
360° Rundumblick: Stets die neuste Brillenmode und aktuelle Trends,<br />
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FreiZeit<br />
45<br />
MORDEN MIT<br />
LOkaLkOLOrit<br />
© privat<br />
© fergregory – stock.adobe.com<br />
Der Bodensee ist und bleibt ein beliebter Schauplatz für Verbrechen.<br />
Krimi-Autor*innen lehren uns weiterhin das Fürchten, denn für<br />
Leser*innen wird es besonders gruselig, wenn direkt vor der eigenen<br />
Haustür gemordet wird.<br />
vON SteFaNie GÖttLiCh<br />
Carsten Arbeiter alias Matthias<br />
Moor verknüpft in seinem fünften<br />
Bodenseeroman Historie und<br />
Krimispannung und erinnert an<br />
stille Helden aus Gottmadingen.<br />
Einer, der in unserer Region schon<br />
viele Verbrechen platziert hat, liefert<br />
auch mit seinem fünen Bodensee-Roman<br />
mehr als nur einen packenden<br />
Krimi. Matthias Moor rollt in<br />
„Schattensee“ einen längst vergangenen<br />
Fall aus der NS-Zeit auf. An der<br />
Schweizer Grenze wird bei Waldarbeiten<br />
ein Skelett entdeckt. Privatdetektiv<br />
Martin Schwarz’s Auraggeberin<br />
aus Israel ist sich sicher, dass es sich<br />
um die Überreste ihres Vaters handelt,<br />
der aus Deutschland fliehen wollte.<br />
Die Vermutung wird bestätigt, weitere<br />
Knochenfunde einer zweiten Person<br />
werden gefunden. Was geschah<br />
hier im Februar 1944?<br />
Die Schatten dieses Themas reichen<br />
bis in die Gegenwart, es geht um den<br />
Umgang mit historischer Schuld und<br />
deren Aufarbeitung. Inspiriert wurde<br />
Moor vom Fluchthilfe-Netzwerk<br />
um die Gottmadinger Arbeiterfamilie<br />
Höfler und die Berliner Witwe Luise<br />
Meier, das in den letzten Kriegsjahren<br />
des Zweiten Weltkriegs 28 jüdische<br />
Menschen vor dem sicheren Tod<br />
rettete und von Berlin über den Hegau<br />
in die Schweiz brachte. Der Autor erinnert<br />
an die mutigen stillen Helden<br />
von damals, die Widerstand geleistet<br />
haben. Er stellt das Schicksal eines jüdischen<br />
Paares in den Mittelpunkt seines<br />
Buches und erzählt die damaligen<br />
Ereignisse aus deren Blickwinkel. So<br />
lässt er die Geschichte lebendig werden,<br />
wechselt gekonnt zwischen den<br />
historischen Ereignissen und der heutigen<br />
Zeit.<br />
Noch mehr Leichen<br />
Matthias Moor versteht es, seine Leser*innen<br />
in Bann zu ziehen. Er setzt<br />
auf gut recherchierte regionale Themen,<br />
die seinen Krimis Authentizität<br />
verleihen. Nach wie vor höchst aktuell<br />
ist auch Moors letzter Roman „Fischerkrieg<br />
am Bodensee“, ein brisanter<br />
Ökokrimi, in dem Berufsfischer<br />
und Naturschützer aufeinandertreffen.<br />
Immer weniger Fische leben im<br />
phosphatfreien See, von immer mehr<br />
Kormoranen gejagt – die Existenzgrundlage<br />
der Fischer ist bedroht.<br />
Wer dann noch mehr Moor möchte,<br />
dem sind auch die übrigen Fälle<br />
seines Privatdetektivs zu empfehlen:<br />
„Flammensee“, „Geistersee“ und „Finstersee“.<br />
www.matthias-moor.de<br />
LESUNGEN<br />
hier liest Matthias Moor im <strong>November</strong> aus „Schattensee“:<br />
25.11., 20 Uhr | Gottmadinger autorengespräche, Brigg in<br />
Gottmadingen (D) anmeldung: bgassner.architekt@web.de<br />
16.11., 19 Uhr | vineum Bodensee in Meersburg (D)<br />
10.11., 17 Uhr | hermann-hesse-Museum Gaienhofen (D)<br />
28.11., 17 Uhr | Gemeindebibliothek Matzingen<br />
(thurgau/Ch)
© sanchairat – stock.adobe.com<br />
MÖrDeriSCher<br />
SEE<br />
Lokale Schauplätze sind bei Bodenseekrimis grenzübergreifend ein wichtiger Grund<br />
für ihren Erfolg. Leser*innen fühlen sich verbunden, wenn sie auf Bekanntes stoßen.<br />
Nervenkitzel und mörderische Fantasien sorgen für Gänsehaut.<br />
Rund um den See sind seit Jahren besonders viele Kommissar*innen, Detektiv*innen<br />
und Hobbyermittler*innen dem Bösen auf den Fersen, denn unendlich viele Opfer sterben<br />
in der idyllischen Vier-Länder-Region einen schaurigen Tod zwischen den Buchdeckeln.<br />
Neben der Spannung des eigentlichen Kriminalfalls finden die Bücher Gefallen, weil man Orte,<br />
Dialekte, Geschehnisse oder zum Teil auch Figuren, die realen Personen nachempfunden<br />
sind, wiedererkennt.<br />
vON SteFaNie GÖttLiCh
FreiZeit<br />
47<br />
„Mordgschichte“ aus Vorarlberg<br />
In „Kunststücke“ von Guntram Zoppel,<br />
der in Dornbirn und Wien lebt, ist das Schöne,<br />
Gute und Wahre der Kunstszene in Dornbirn<br />
ins Wanken geraten. Geldgier, Drogen<br />
und Intrige im Kulturbetrieb nehmen überhand.<br />
Eine Grabschändung und der gewaltsame<br />
Tod des Galeristen Caspar Huber fordern<br />
Leutnant Sandra Dorner und ihr Team der<br />
Polizeiinspektion Dornbirn heraus. Nach und<br />
nach kommt Licht ins Dunkel perfider Machenschaen.<br />
© Destina – stock.adobe.com<br />
Die Autorin Sabine Fend-Micheluzzi wurde<br />
in Bregenz geboren und lebt heute in Götzis.<br />
Hier sind ihre Inspektoren im Einsatz.<br />
In ihrem Krimi „Tödliches Leben“ entdeckt<br />
der neue Inspektor Chris Steiniger noch vor<br />
Dienstantritt in Kommingen eine Leiche im<br />
Hopbach. Ist es Mord oder war es ein Unfall?<br />
Jedes kleinste Detail wird unter die Lupe genommen.<br />
Dass wahre Kriminalfälle spannend sind,<br />
beweist Band drei der Trilogie „Tatort Vorarlberg“<br />
von Norbert Schwendinger. Er beleuchtet<br />
wieder zwölf ausgewählte Verbrechen, deren<br />
Vorgeschichte sowie die Ermittlungsarbeit<br />
im Detail und ermöglicht so einen Blick hinter<br />
die Kulissen der echten Polizeiarbeit. Der Autor<br />
war selbst Leiter des Morddezernats und lebt<br />
als Chefinspektor im Ruhestand in Dornbirn.<br />
„Ermordig“ in der Schweiz<br />
Seinen neuen Krimi, „Sankt Galler Spitzen“,<br />
siedelt der Ostschweizer Autor mit dem<br />
Pseudonym Luca Diporetta in einem Bereich<br />
an, den er selbst gut kennt, denn er war für<br />
eine internationale Textilfirma tätig. Gemordet<br />
wird in der St. Galler Textilindustrie unter<br />
Gutbetuchten. Der Leiter der Kripo St. Gallen<br />
ist dunklen Familiengeheimnissen auf der<br />
Spur. Seine Ermittlungen führen ihn in die<br />
Welt der alten Textildynastie. Naschen mit Todesfolge:<br />
Den süßen Tod bringen „St. Galler<br />
Spitzen“ – vergiete Pralinen einer traditionellen<br />
Confisserie.<br />
Im Krimi „Langstrasse“ von Andreas Russenberger,<br />
der 2023 für den Schweizer Krimipreis<br />
nominiert war, treibt ein skrupelloser Serientäter<br />
in Zürich sein Unwesen. Erst wird ein<br />
Drogendealer ermordet, dann werden weitere<br />
Verbrecher umgebracht. Armand Muzaton,<br />
Leiter der Kriminalpolizei, will den Fall mit<br />
Unterstützung seines Freundes Philipp Humboldt<br />
schnellstmöglich lösen und gerät dabei<br />
in ein dichtes Netz aus Intrigen und Verleumdungen.<br />
Der Autor lebt am Zürichsee und hat<br />
mittlerweile schon einen weiteren Kriminalroman<br />
veröffentlicht. In seinem fünen Werk<br />
mit dem Titel „Geschäftsleitung“ macht er<br />
eine Bank zum Tatort: Morde bei der Zürcher<br />
Investment Bank müssen aufgeklärt werden.<br />
„Um die Ecke gebracht“<br />
in Deutschland<br />
In Christian Schlindweins neuem Buch<br />
„Dunkle Schluchten am Bodensee“ müssen sich<br />
die Stadtarchivarin Lisa Engels aus Überlingen<br />
und der Polizist Markus Weinberg einem<br />
Fluch aus der Vergangenheit stellen, der ein<br />
Opfer nach dem anderen fordert. Dabei ist Engels<br />
eigentlich im Urlaub in Liechtenstein und<br />
hier auf der Suche nach Entspannung. Doch<br />
nachdem jahrhundertealte Münzen aus dem<br />
Landesmuseum gestohlen werden, versetzt<br />
ein Mörder das Fürstentum in Angst.<br />
Der Schwabenkrimi „Schuld war nur der<br />
Casanova“ von Olaf Nägele bietet nicht nur im<br />
Titel Schlagerreferenzen. Bei einem Brandanschlag<br />
auf eine Villa in Nussdorf am Bodensee<br />
stirbt die Escort-Dame Lady Kira. Hauptkommissarin<br />
Yoselin Blaich von der Kripo Ravensburg<br />
stellt dieser Fall vor mehrere Rätsel:<br />
Es geht um Betrug, Liebe, Eifersucht, Verzweiflung<br />
sowie Rache, und der Brandanschlag ist<br />
noch nicht das Ende der Bedrohung.<br />
Im oberschwäbischen Berg zu Hause,<br />
trügt bei Autor Helmut Jäger die Idylle blühender<br />
Apfelbäume. In „Faule Äpfel – Carl Soprans<br />
dritter Fall“ ist sein Ermittler einem litauischen<br />
Kriminellen-Clan auf der Spur, der<br />
auf der Suche nach exklusiven Immobilien in<br />
Süddeutschland auch am Bodensee unterwegs<br />
ist. Zuerst verschwindet ein Paketbote spurlos,<br />
dann auch der Fahrer eines Obsttransports.<br />
Privatdetektiv Sopran ermittelt nicht<br />
nur in der Region, denn er befürchtet, dass es<br />
deutschlandweit fatale Auswirkungen hätte,<br />
wenn er die Verbrecher nicht stoppen kann.<br />
Mit „Hurenschanze“ erschien bereits der<br />
ele Krimi der Reihe „Schielins Fälle“ von Jakob<br />
Maria Soedher aus Lindau. Als die Leiche<br />
des Sohnes einer bekannten Lindauer Unternehmerfamilie<br />
auf einem Dachboden auf der<br />
Insel gefunden wird, ist schnell klar, dass hier<br />
ein Selbstmord inszeniert wurde. Die Spuren<br />
passen nicht zu einem Suizid. Im Laufe der Ermittlungen<br />
von Kommissar Schielin bröckelt<br />
die Fassade der wohlhabenden Familie schnell<br />
und Abgründe kommen zutage.<br />
Und auch in Konstanz wird fleißig gemordet.<br />
In „Totenstiller Bodensee“ von Manfred<br />
Braungers wird ein skelettierter menschlicher<br />
Schädel auf der Insel Reichenau gefunden, der<br />
zu einer seit Jahren vermissten Person aus<br />
Hessen gehört. Kommissar Paul Zoffinger steht<br />
in seinem siebten Fall zunächst vor einem Rätsel.<br />
Als er beginnt, in diesem „Cold Case“ zu ermitteln,<br />
wird wenige Tage später ein Mann auf<br />
dem Döbele-Parkplatz erschossen. Zoffinger<br />
sieht erste Zusammenhänge und ahnt nicht,<br />
dass er selbst in Gefahr ist.
48 freizeit<br />
OranGe Day<br />
Orange the World: Der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt<br />
gegen Frauen“ am 25. <strong>November</strong> setzt ein leuchtendes Zeichen zur Bekämpfung<br />
von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen. Auch in Baden-Württemberg<br />
gewinnt das Thema an Dringlichkeit. Jede fünfte<br />
Körperverletzung im Ländle ist Partnergewalt, Tendenz steigend. 2022<br />
stieg die Anzahl der Femizide in Baden-Württemberg um 25 Prozent.<br />
Weit weg? Auch der Landkreis Konstanz verzeichnete 14 Prozent mehr<br />
Femizide als im Vorjahr. Die Ansprechpartnerin der Frauenberatungsstelle<br />
Singen beobachtet einen steigenden Bedarf bei sinkenden Mitteln:<br />
„2022 sind 28 Frauen in Baden-Württemberg aufgrund von Partnergewalt<br />
ums Leben gekommen. Trotzdem bekommen wir keine finanzielle<br />
Unterstützung, sondern sind massiv auf Spenden angewiesen.“<br />
Die Frauenberatungsstelle Singen sei kostenlos und anonym – und<br />
damit oft die erste Anlaufstelle. „Unser Ziel ist es, eine mobile Beratung<br />
im ganzen westlichen Hegau anzubieten. Doch dafür braucht es die nötigen<br />
Mittel“, so die Sprecherin der Frauenberatungsstelle Singen. Auch<br />
weitere Landkreise wie Ravensburg sagen „Nein zu Gewalt an Frauen!“<br />
und rufen zur Solidarität auf: Natürlich in Orange. (am)<br />
Murmeltier Jungtier<br />
Gipfelstürmer<br />
und Schlafmützen<br />
© Lorenzo Vinciguerra<br />
21.11., 18.30 Uhr | Filmvorführung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“<br />
und Gespräch mit Jolanda Spiess-Hegglin | Zebra-Kino Konstanz |<br />
D-78467 Konstanz | www.zebra-kino.de<br />
22.11., 19.30 Uhr | Carolin Haentjes „Femizide. Frauenmorde<br />
in Deutschland“: Lesung und Diskussion<br />
Treffpunkt Horizont | Hegaustraße 29 | D-78224 Singen |<br />
www.treffpunkt-horizont.info<br />
22.11., 10.30 Uhr | „Diffamierung, weitgehend im rechtsfreien Raum –<br />
was können wir tun?“: Diskussion | Foyer Spiegelhalle Stadttheater<br />
Konstanz | D-78462 Konstanz | www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />
25.11., 16 Uhr | Haus ohne Gewalt „Wir heißen die Rote Bank am<br />
Stadttheater willkommen!“ | Stadttheater Konstanz | D-78462 Konstanz |<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
25.11., 17–18 Uhr | Auftaktveranstaltung „Orange Day“<br />
Frauentor | D-88212 Ravensburg | www.orangedays-lkrv.de<br />
Extreme Temperaturen, unwegsames Gelände, wenig Nahrung:<br />
Die Bedingungen oberhalb der Baumgrenze sind hart. Trotzdem<br />
ist eine verblüffende Artenvielfalt im Hochgebirge zu finden:<br />
vom winzigen Bärtierchen bis zum größten Vogel der Alpen,<br />
dem Bartgeier. Die neue Sonderausstellung „Gipfelstürmer und<br />
Schlafmützen – Tiere und Pflanzen im Gebirge“ im Naturmuseum<br />
St.Gallen führt in Form einer Bergwanderung durch die<br />
unterschiedlichen Höhenstufen, vorbei an rund 30 Präparaten<br />
und Modellen von Gebirgstieren und -pflanzen. Unterwegs sind<br />
ihre Überlebenstricks zu entdecken. Die einen wählen den Rückzug<br />
unter den Boden wie die „Schlafmütze“ Murmeltier, andere<br />
trotzen der Kälte mit körpereigenem Frostschutzmittel wie<br />
der Gletscherfloh. Wer den „Gipfel“ der Ausstellung erreicht, genießt<br />
ein abwechslungsreiches Bergpanorama vom Hohen Kasten.<br />
Die zwölf Fotos des Ostschweizer Fotografen Roland Gerth<br />
zeigen den Aussichtsberg im jahreszeitlichen Wechsel. Gewinnspiel:<br />
Fotos von wilden Gebirgstieren, die auf Instagram mit #gebirgstiere_nmsg<br />
gepostet werden, können Teil der Ausstellung<br />
werden. Teilnehmen und bis Ende 2023 eine Gipfelstürmer-Führung<br />
für 10 Personen gewinnen.<br />
07.10.–25.02.2024<br />
Naturmuseum St.Gallen<br />
Rorschacher Straße 263<br />
CH-9016 St.Gallen<br />
www.naturmuseumsg.ch<br />
© Siegfried Heiss
freizeit<br />
49<br />
© Michél Brahim<br />
sschlanGweiliG?<br />
Im Herzwald kommt ein niedliches Einhorn<br />
zur Welt. Doch das kleine Einhorn ist oft unzufrieden<br />
und sagt klar und deutlich Nein! Eines<br />
Tages bricht das NEINhorn aus seiner Scheinwelt<br />
aus und trifft auf neue Gefährten: Da ist<br />
der WASBär, der nicht zuhören will, der NA-<br />
Hund, dem alles schnuppe ist, und die Königs-<br />
DOCHter, die immer widerspricht. Gemeinsam<br />
treffen sie die SchLANGEWEILE, der sssooo<br />
ssschlangweilig ist. Da hilft nur der Wunderbare<br />
Vulkan. Die Adaption des Berliner Puppentheaters<br />
von Marc-Uwe Klings „Das NEINhorn“<br />
und „Das NEINhorn und die SchLANGE-<br />
WEILE“ ist bearbeitet für Kinder ab 2 Jahren<br />
und hat eine Spieldauer von 50 Minuten.<br />
19.11., 11 Uhr | 14 Uhr | 16 Uhr<br />
Milchwerk Radolfzell<br />
Werner-Messmer-Straße 14<br />
D-78315 Radolfzell<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
hauptSache<br />
GesunD<br />
© Gesundheitstage Allgäu<br />
die Katze<br />
vOn anzinG<br />
Europameister, Weltmeister, Rekordspieler<br />
und Torwartlegende: Sepp Maier gilt als<br />
einer der erfolgreichsten deutschen Fußballer<br />
aller Zeiten. 17 Jahre lang spielte er<br />
für den FC Bayern München und absolvierte<br />
insgesamt 706 Pflichtspiele. Auch als Torwarttrainer<br />
feierte Sepp Maier viele Erfolge<br />
und prägte den deutschen Profifußball sowohl<br />
auf als auch neben dem Platz. In der<br />
Porträtshow mit Tobias Bücklein erzählt er<br />
mit klaren Worten und viel Sinn für Humor<br />
von seiner Karriere. Der bekannte Musiker<br />
und Moderator Tobias Bücklein ist für<br />
Sepp Meier<br />
das Gespräch bestens geeignet: Schließlich<br />
hing Sepp Maiers Starschnitt schon an seiner<br />
Wand im Kinderzimmer.<br />
27.11., 20 Uhr (Zusatzvorstellung)<br />
28.11., 20 Uhr<br />
Autohaus Graf Hardenberg<br />
Max-Stromeyer-Straße 122<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.expeditionleben.com<br />
Die Gesundheitstage im Bodenseeforum Konstanz<br />
bieten am 18. und 19. <strong>November</strong> 2023<br />
wieder die einmalige Möglichkeit, sich zu gesundheitlichen<br />
Themen zu informieren, Neues<br />
zu erfahren und mit Mediziner*innen und<br />
Gesundheitsexpert*innen im direkten Dialog<br />
auszutauschen. Als exklusive regionale<br />
Begegnungsplattform für Gesundheitsinteressierte<br />
und Anbieter hat sich die Veranstaltung<br />
einen Namen gemacht. Gerade die<br />
Möglichkeit, persönliche Kontakte zu knüpfen,<br />
sich persönlich an einem Ort voll umfänglich<br />
beraten zu lassen und sich bei Vorträgen<br />
und Expertengesprächen zu informieren<br />
oder selbst seinen eigenen Gesundheitszustand<br />
überprüfen zu lassen, macht die<br />
Messeveranstaltung aus.<br />
18. + 19.11., 11-17 Uhr<br />
Bodenseeforum Konstanz<br />
Reichenaustraße 21<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.gesundheitstage-bodensee.de
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SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERpASSEN DÜRFEN<br />
Freizeit WAS<br />
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D-Bad saulgau<br />
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BuKi veranstaltet wieder<br />
seinen Herbst-<br />
Bücherbasar – Eine<br />
Fundgrube für große<br />
und kleine Leseratten.<br />
Hier kann günstig Lesestoff<br />
für entspannte<br />
Herbst- und Wintertage<br />
gekauft werden.<br />
kath. Gemeindehaus<br />
25.11., 10-15 Uhr<br />
www.buki-hilfe.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Fotofestival –<br />
Wunderwelten<br />
Direkt am malerischen<br />
Ufer des Bodensees zelebriert<br />
das Festival die<br />
Vielseitigkeit und bietet<br />
einzigartige Erlebnisse<br />
in ganz besonderer<br />
Atmosphäre.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
03.11.-05.11.<br />
https://wunderwelten-festival.com/festivals/friedrichshafen<br />
D-radolfzell<br />
Mädels-Nacht-<br />
Flohmarkt<br />
Von Mädels für Mädels:<br />
Trendige Kleidung,<br />
Marken- und Designerstücke,<br />
Schuhe, Brillen,<br />
Handtaschen, Accessoires,<br />
Schmuck,<br />
Selbstgemachtes und<br />
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Dinge im Vintage und<br />
Retro-Look.<br />
Milchwerk radolfzell<br />
04.11., 15-19 Uhr<br />
www.fetzer-veranstaltungen.de<br />
D-stockach-Wahlwies<br />
Martinimarkt<br />
Ein stimmungsvoller<br />
Herbstmarkt der Freien<br />
Waldorfschule Wahlwies<br />
e. V.<br />
Am Maisenbühl<br />
18.11., 10-17 Uhr<br />
www.waldorfschulewahlwies.de<br />
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Martinimarkt<br />
Zahlreiche Stände laden<br />
in der Tettnanger<br />
Innenstadt zum herbstlichen<br />
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Montfortstraße bis<br />
torbogen<br />
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www.arge-maerkte.de<br />
CH-kreuzlingen<br />
Grafik Kiosk<br />
Der Markt für Grafik &<br />
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Apollo<br />
23.11., 16 Uhr<br />
www.apollokreuzlingen.ch<br />
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Was kinder schon<br />
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Kinderfahrzeuge<br />
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erzählen die Geschichte<br />
der Mobilität aus<br />
Sicht der Kinder.<br />
erwin Hymer Museum<br />
bis 07.04.24<br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
D-Gaienhofen<br />
25 Jahre Forum<br />
Allmende – weiter<br />
im text<br />
In der von der Schriftstellerin<br />
Chris Inken<br />
Soppa kuratierten Ausstellung<br />
steht Forum<br />
Allmende nun selbst<br />
im Fokus, um der Öffentlichkeit<br />
Einblick in<br />
25 Jahre engagierte<br />
Kulturarbeit zu ermöglichen.<br />
Hesse Museum<br />
Gaienhofen<br />
bis 10.12.<br />
www.hesse-museumgaienhofen.de<br />
D-konstanz<br />
„Jetzt machen<br />
wir republik!“<br />
Die revolution von<br />
1848/49 in Baden<br />
In Erinnerung an die<br />
Forderungen der Revolution<br />
von 1848/49 und<br />
die Ereignisse dieser<br />
frühen Demokratiebewegung<br />
mit einem erstaunlich<br />
aktuellen Bezug:<br />
Wer frei leben will,<br />
muss sich für die Freiheit<br />
auch einsetzen.<br />
kulturzentrum<br />
am Münster<br />
bis 07.01.24<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
Anzeige<br />
Spektakel<br />
AN BORD<br />
Faszination pur an fünf Abenden in der Adventszeit:<br />
Während die MS Sonnenkönigin<br />
über den winterlichen Bodensee gleitet, sorgen<br />
Artist*innen und Künstler*innen von<br />
Weltformat für eine atemberaubende und<br />
zauberhafte Show an Bord. Dazu wird ein<br />
köstliches Gourmetmenü serviert. Mit dabei<br />
sind Chris Kiliano, bekannt als „Rockstar<br />
unter den Luftakrobaten“, die Sängerin Vanessa<br />
Iraci, die aus der Talentshow „The Voice“<br />
und dem ESC-Vorentscheid bekannt ist,<br />
und TJ Wheel, der Artistik, Jonglage, Bewegung<br />
und Musik zum furiosen Showerlebnis<br />
macht. Sinnlich und mystisch ist der Show-<br />
Tanz von Aaliyah Zhoura und Nadine Kierspel<br />
fasziniert als Schlangenfrau.<br />
07./10./11.12. ab Hafen Bregenz<br />
08.12. ab Hafen Friedrichshafen<br />
09.12. ab Hafen konstanz<br />
Boarding jeweils ab 18 Uhr, ende um Mitternacht<br />
www.vorarlberg-lines.at<br />
D-konstanz<br />
konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere<br />
Menschen in fernster<br />
Vergangenheit.<br />
Mit dem Angriffskrieg<br />
Russlands rückt eine<br />
neu-alte Form des Imperialismus<br />
wieder in<br />
den Fokus.<br />
rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-radolfzell<br />
Umwelt bewegt. –<br />
Menschen – Geschichte<br />
– radolfzell<br />
Keine andere Kleinstadt<br />
verzeichnet so<br />
viele Umweltorganisationen<br />
wie die inoffizielle<br />
Umwelthauptstadt.<br />
Die Ausstellung<br />
gibt erstmals einen<br />
Überblick über die<br />
Geschichte der Umweltbewegung<br />
in<br />
Radolfzell.<br />
stadtmuseum<br />
radolfzell<br />
bis 11.02.24<br />
www.stadtmuseumradolfzell.de<br />
A-Dornbirn<br />
refuse, reduce,<br />
re-use, recycle, rot |<br />
strategien für die Material-<br />
und Bauwende<br />
Die Ausstellung stellt<br />
verschiedene Ansätze<br />
zum klimafreundlichen<br />
Bauen vor und<br />
zeigt deren Wechselwirkungen,<br />
Herausforderungen<br />
und<br />
Grenzen auf.<br />
vai<br />
bis 24.02.24<br />
https://v-a-i.at<br />
A-Hohenems<br />
Vom Mittelalter<br />
bis heute<br />
Die Dauerausstellung<br />
vermittelt die<br />
Geschichte der Jüdischen<br />
Gemeinde von<br />
ihren Anfängen bis zu<br />
ihrem Ende im Nationalsozialismus<br />
nach<br />
1938. Thematisiert<br />
wird auch der Neubeginn<br />
der Überlebenden<br />
nach 1945.<br />
Jüdisches Museum<br />
Dauerausstellung<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-Aarau<br />
stranger in the<br />
Village. rassismus im<br />
spiegel von James<br />
Baldwin.<br />
James Baldwins Essay<br />
„Stranger in the Village“<br />
ist Anlass für eine<br />
Schau über Rassismus,<br />
Fremdenfeindlichkeit<br />
und Intoleranz.<br />
Aargauer kunsthaus<br />
bis 07.01.24<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
kulturhistorisches<br />
Angebot<br />
Einzigartig ist nicht nur<br />
die Vielfalt und Fülle<br />
der über 10.000 gezeigten<br />
Originalgegenstände,<br />
sondern auch<br />
deren atmosphärische<br />
und publikumsnahe<br />
Präsentation auf 2700<br />
m2 – und dies ganz<br />
ohne Vitrinenglas.<br />
schaudepot<br />
st. katharinental<br />
Dauerausstellung<br />
www.historischesmuseum.tg.ch
FREIZEIT<br />
51<br />
© Faschin Studio<br />
Überlingen<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hühner – unterschätztes<br />
Federvieh<br />
Die Ausstellung des<br />
Museums zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
blickt über den Tellerrand<br />
hinaus und ermöglicht<br />
es, die vielfältigen<br />
Facetten des<br />
Huhns zu entdecken<br />
und über seine Nutzung<br />
nachzudenken.<br />
Naturmuseum<br />
thurgau<br />
bis 11.02.24<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-kreuzlingen<br />
Partizipative Ausstellung<br />
„stadtlabor<br />
– sammeln – mitmachen<br />
– ausstellen“<br />
Objekte, die erzählen:<br />
Wer etwas besitzt, das<br />
in die Vergangenheit<br />
blicken lässt, kann dieses<br />
Stück Kreuzlinger<br />
Geschichte zur Verfügung<br />
stellen – als Leihgabe<br />
oder um es im<br />
Rosenegg für die Nachwelt<br />
zu bewahren.<br />
Museum rosenegg<br />
bis 19.11.<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
CH-kreuzlingen<br />
Wellen – tauch ein!<br />
„Wissenschaftlich fundiert<br />
und mit zahlreichen<br />
spielerischen<br />
Mitmach-Stationen<br />
bietet diese Ausstellung<br />
von focusTerra,<br />
ETH Zürich faszinierende<br />
Einblicke<br />
in die Welt der Wellen.<br />
„<br />
seemuseum<br />
bis 14.04.24<br />
www.seemuseum.ch<br />
CH-st. Gallen<br />
Jost Bürgi (1552–<br />
1632) – schlüssel<br />
zum kosmos<br />
Eine Ausstellung zu Ehren<br />
des Erfinders Jost<br />
Bürgi, der als Allererster<br />
die Zeiteinheit der<br />
Sekunde maß und damit<br />
eine für das technische<br />
Weltgeschehen<br />
wichtige physikalische<br />
Einheit festlegte.<br />
kulturmuseum<br />
st. Gallen<br />
bis 03.03.24<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Moche. 1000 Jahre<br />
vor den Inka<br />
„Mit rund 250 Exponaten<br />
aus der Museumssammlung<br />
sowie mit<br />
Leihgaben präsentiert<br />
das Museum zu Allerheiligen<br />
zum ersten<br />
Mal in der deutschen<br />
Schweiz die faszinierende<br />
Kultur der Moche<br />
in einer umfassenden<br />
Ausstellung.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 28.04.24<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Mining Photography<br />
Wie nachhaltig ist die<br />
Fotografie? Seit ihrer<br />
Erfindung ist sie von<br />
der Gewinnung und<br />
der Ausbeutung natürlicher<br />
Rohstoffe abhängig.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 21.01.24<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
FIlM<br />
D-Markdorf<br />
ein Fest fürs leben<br />
Die Geschichte von einer<br />
turbulenten Hochzeitsfeier,<br />
die vollkommen<br />
aus dem Ruder läuft voller<br />
Improvisation und<br />
perfektem Chaos.<br />
theaterstadel<br />
16. + 19. + 22.11.,<br />
20.15 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-singen<br />
Hope<br />
Filmprojekt in Kooperation<br />
mit der Kinder- und<br />
Jugendhospizarbeit<br />
LK Konstanz: Einblick<br />
in die Erlebniswelt von<br />
Kindern, die mit Krankheit,<br />
Tod und Verlust<br />
umgehen müssen.<br />
Gems kino<br />
21.11., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
A-Hohenems<br />
Hohenems revisited –<br />
ein filmischer Rückblick<br />
auf 25 Jahre<br />
Nachkommentreffen<br />
168 Nachkommen<br />
% %<br />
VIELE<br />
EINZELNE<br />
TEILE<br />
REDUZIERT!<br />
%<br />
% %<br />
Münsterstraße 29 - 88662 Überlingen<br />
Tel.: 07551 949 22 67<br />
info@schoenes-by-bornberg.de<br />
www.schoenes-by-bornberg.de
52 FREIZEIT<br />
von Hohenemser Jüdinnen<br />
und Juden kamen<br />
1998 zur ersten weltweiten<br />
Reunion in das sieben<br />
Jahre zuvor eröffnete<br />
Jüdische Museum.<br />
Das Treffen wirkte nach.<br />
Jüdisches Museum<br />
14.11., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenemse.at<br />
CH-kreuzlingen<br />
Pedro Almodóvar<br />
„Madres paralelas“<br />
2021 Eröffnungsfilm<br />
bei den Filmfestspielen<br />
von Venedig. Ana,<br />
Ende dreißig, und die<br />
17-jährige Janis begegnen<br />
sich auf der Entbindungsstation.<br />
Mit<br />
der Geburt der Töchter<br />
verweben sich die<br />
Schicksalsfäden der<br />
beiden Frauen.<br />
Filmforum kUk<br />
im kult-X<br />
23.11., 20 Uhr<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
CH-st.Gallen<br />
Anselm – Das rauschen<br />
der Zeit<br />
Wim Wenders’ in 3-D<br />
gedrehter Dokumentarfilm<br />
lässt das Publikum<br />
eintauchen in den<br />
Kosmos von Anselm<br />
Kiefer, einem der bedeutendsten<br />
und innovativsten<br />
Künstler<br />
unserer Zeit.<br />
kinok-Cinema<br />
in der lokremise<br />
diverse termine im<br />
<strong>November</strong><br />
www.kinok.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Internationale<br />
Kurzfilmtage<br />
Wie jedes Jahr laden<br />
die Jungkunst, die DE-<br />
SIGNGUT sowie die<br />
Internationalen Kurzfilmtage<br />
ein, junge,<br />
nachhaltige Kunst und<br />
Kurzfilme aus aller<br />
Welt zu bestaunen.<br />
epizentrum 53 | Casinotheater<br />
| kaserne<br />
und kino loge<br />
07.-12.11.<br />
www.kurzfilmtage.ch<br />
DIes&DAs<br />
D-Dingelsdorf<br />
PD Dr. habil. Urs leuzinger<br />
„steinzeit<br />
in den Alpen“<br />
Vortrag über die Gletscherarchäologie<br />
zu<br />
Zeiten des Klimawandels<br />
in den Alpen mit<br />
pD Dr. habil Urs Leuzinger,<br />
Leiter des Museums<br />
für Archäologie,<br />
Frauenfeld (CH).<br />
rathaus Dingelsdorf<br />
09.11., 19 Uhr<br />
www.dingelsdorf.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
see sterne<br />
Nachwuchskünstler*innen<br />
aus der Region<br />
zeigen ihr Können,<br />
das publikum<br />
vergibt am Ende des<br />
Abends den „See<br />
Stern“.<br />
Casino<br />
17.11., 20 Uhr<br />
www.kulturhauscaserne.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
„Ja, ich will“<br />
Hochzeitsmesse<br />
Die Messe Friedrichshafen<br />
gehört zu den<br />
modernsten Messegeländen<br />
und bietet dieses<br />
Jahr zum 19. Mal<br />
Raum für diese beliebte<br />
Hochzeitsmesse.<br />
Messegelände<br />
18.+19.11., 10-18 Uhr<br />
www.mema-neuulm.de<br />
D-konstanz<br />
reden für europa:<br />
Wo beginnt Frieden?<br />
„Die Stadt Konstanz und<br />
der Konzilsverein laden<br />
ein zu einer Diskussionsveranstaltung<br />
zu gegenwärtigen<br />
Konflikten in<br />
Europa und der Frage,<br />
wie es denn um den<br />
Frieden zwischen den<br />
Generationen steht.“<br />
Bodenseeforum<br />
07.11., 18 Uhr<br />
www.konstanz.de<br />
D-konstanz<br />
Multivisionsshow:<br />
Weltreise zu Fairtrade-Produzenten,<br />
Naturwundern &<br />
Heiligtümern<br />
Fotos auf Großleinwand,<br />
inspirierenden Erzählungen<br />
und stimmungsvoller<br />
Musik: Außergewöhnliche<br />
Reise um<br />
unseren planeten mit<br />
Dr. Jutta Ulmer und Dr.<br />
Michael Wolfsteiner<br />
kath. Pfarrheim<br />
konstanz-Dettingen<br />
10.11., 19 Uhr<br />
www.weltladendettingen.de<br />
D-konstanz<br />
Deutsche Hochschulmeisterschaft<br />
im<br />
Judo (DHM)<br />
Eines der größten Judoturniere<br />
Deutschlands<br />
gehört seit Jahren zu<br />
den Top 5 im Hochschulsport<br />
und dient als<br />
sportfachlicher Qualifikationswettbewerb<br />
für<br />
die European University<br />
Games (EUSA Games)<br />
2024.<br />
schänzlehalle<br />
04.+05.11.<br />
www.judoclubkonstanz.de<br />
D-konstanz<br />
Werbung in der Antike<br />
und im Mittelalter<br />
– Abend der<br />
Archäologie<br />
Wie funktionierte Werbung<br />
in früheren Zeiten<br />
und an wen richtete<br />
sie sich? Dies wird<br />
hier anhand von Vorträgen<br />
und Schriftquellen<br />
aus den römischen<br />
und mittelalterlichen<br />
Epochen analysiert.<br />
Archäologisches<br />
landesmuseum<br />
16.11., 18 Uhr<br />
www.alm-konstanz.de<br />
D-konstanz<br />
simon Weiland<br />
„Die sterntaler“<br />
Der dritte Teil der Trilogie<br />
„Die Sterntaler“<br />
führt in die transzendente<br />
Welt: das nackte<br />
Leben, der sichere<br />
Tod. Und dann? Die<br />
Seele lebt im Schöpferischen.<br />
Sein und Werden<br />
sind ewig.<br />
kulturzentrum k9<br />
25.11., 18 Uhr<br />
www.simon-weiland.de<br />
D-singen<br />
Verleihung kulturpreise<br />
2023<br />
Der Kulturförderkreis<br />
Singen-Hegau e.V. verleiht<br />
an diesem Abend<br />
feierlich die Kulturpreise<br />
in den Kategorien<br />
Tanz, Musik, Theater,<br />
bildende Kunst, Geschichte<br />
und Literatur.<br />
stadthalle singen<br />
24.11., 19 Uhr<br />
www.kfk-singenhegau.de<br />
D-tuttlingen<br />
rock the Circus<br />
„Die pulsierende Energie<br />
eines Rockkonzerts<br />
verschmolzen mit der<br />
Faszination atemberaubender<br />
Zirkusartistik, das ist:<br />
Rock The Circus.“<br />
stadthalle tuttlingen<br />
03.11.,19.30 Uhr<br />
www.rockthecircus.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
repair Café light<br />
im Co-labor<br />
Es wird geleimt, geschraubt<br />
und gelötet.<br />
Egal ob Spielzeug, Mixer,<br />
Bügeleisen oder<br />
Kleinmöbel: Du bist<br />
herzlich eingeladen,<br />
defekten Dingen mithilfe<br />
von Reparaturexpert*innen<br />
neues Leben<br />
einzuhauchen.<br />
Co-labor eisenwerk<br />
23.11., 18 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-rorschach<br />
Im Bann der tiefe<br />
Dr. Florian Huber,<br />
Archäologe, Anthropologe<br />
und Schriftsteller,<br />
präsentiert einen Multivisions-Vortrag<br />
für die<br />
ganze Familie und eine<br />
Zeitreise durch unsere<br />
Ozeane.<br />
Würth<br />
Haus rorschach<br />
18.11., 15-16 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-tänikon<br />
Innovationsforum<br />
Ernährungswirtschaft<br />
Unternehmen, Startups<br />
und Forschungsinstitutionen<br />
präsentieren<br />
ihre projekte, Studien<br />
und produkte zum<br />
Thema Ressourceneffizienz.<br />
Netzwerk-Pflege<br />
und Wissensaustausch<br />
stehen im Zentrum dieser<br />
Tagung.<br />
swiss Future Farm<br />
30.11.<br />
www.innovationsforum-ernaehrungswirtschaft.tg.ch<br />
Tipps<br />
Bühne frei<br />
Am 4. <strong>November</strong> präsentieren die<br />
Popfactory und die Offene Jugendarbeit<br />
Kreuzlingen im neuen<br />
Kulturhaus Apollo ein buntes Programm.<br />
Ab 19.30 Uhr ist die Bühne<br />
frei für Artists und Bands. Im<br />
Anschluss ab 22.30 Uhr geht es<br />
erst heiß her bei einem Breakdance-Battle<br />
bevor ab 22.45 Uhr eine<br />
Band einheizt, die hier nicht zum<br />
ersten Mal die Bühne rockt: „Janayna<br />
& The Latin Section“ warten<br />
mit Latin, Soul und Kubanisch-Brasilianischem<br />
R’N’B auf.<br />
Weitergetanzt werden kann bis<br />
nach Mitternacht mit DJ Mxrtin.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
04.11., 19.30 – 01.00 Uhr<br />
Apollo kreuzlingen<br />
konstanzerstr. 32<br />
CH-8280 kreuzlingen<br />
www.apollokreuzlingen.ch<br />
© Thorben Nuding<br />
serengeti der Antarktis<br />
Abgelegen im Südpolarmeer liegt<br />
eine Insel, die gerne als „Serengeti<br />
der Antarktis“ bezeichnet wird: Südgeorgien.<br />
Die international preisgekrönte<br />
Naturfotografin Kerstin<br />
Langenberger hat hier insgesamt<br />
ein Jahr lang auf einer Forschungsstation<br />
gearbeitet. Entstanden ist<br />
ein bildgewaltiger Vortrag, untermalt<br />
von Musik und Originalgeräuschen.<br />
Eintritt frei.<br />
18.11., 19.30 Uhr | kulturzentrum linse Weingarten<br />
19.11., 16.30 Uhr | Parktheater kino lindau<br />
22.11., 19.30 Uhr | kulturzentrum am Münster konstanz<br />
23.11., 19.30 Uhr | Festsaal Wangen<br />
24.11., 19.30 Uhr | Welterbesaal Unteruhldingen<br />
26.11., 16.30 Uhr | Milchwerk radolfzell<br />
www.wunderwelten-festival.com<br />
© Kerstin Langenberger
FREIZEIT<br />
53<br />
Anzeige<br />
MuSikaliSche<br />
Fluchten<br />
Die MJW Eventmanufaktur Überlingen<br />
bietet auch im <strong>November</strong> wunderbare<br />
Kulturabende. Gleich zu Beginn (03.11.)<br />
lädt eine musikalisch-literarische Zeitreise<br />
ein, ins Leben der Fanny Hensel<br />
einzutauchen. Die ältere Schwester<br />
ihres berühmten Bruders Felix Mendelssohn<br />
stand Zeit ihres Lebens in seinem<br />
Schatten. Briefe und Tagebucheinträge<br />
aus der Feder der so lange unentdeckt<br />
gebliebenen Komponistin ergänzen und<br />
erweitern den Klavierzyklus „Das Jahr“,<br />
der nach einer einjährigen Reise durch<br />
Italien entstand, die Fanny Hensel sehr<br />
geprägt hat. Erwartet werden darf ein<br />
ganz besonderer Abend, an dem Musik<br />
– gespielt von Pianistin Sophia Weidemann<br />
– und Text – vorgetragen von<br />
Tinka Kleffner – zu einer Einheit verschmelzen.<br />
August Zirner rezitiert Mitte des Monats<br />
an zwei Abenden (16./17.11.) aus<br />
dem Roman „Der kleine Prinz“, untermalt<br />
mit Musik zu Zeichnungen von<br />
Antoine de Saint-Exupéry. Der bekannte<br />
Theater- und Filmschauspieler<br />
ist auch ein ausgezeichneter Quer-<br />
Sophia Weidemann und Tinka Kleffner<br />
flötenspieler. Er entführt mit warmer<br />
Stimme auf eine sprachlich-musikalische<br />
Reise in die Welt des kleinen<br />
Prinzen. Ein träumerisch-poetisches,<br />
melancholisch und humorvoll ergreifendes<br />
Plädoyer für Freundschaft und<br />
Menschlichkeit. Zirner tritt gemeinsam<br />
mit Kontrabassist Kai Struwe<br />
auf, der aktuell in der Band von Helge<br />
Schneider spielt.<br />
„Fanny, Fanny, Fanny – die ewige schwester“<br />
03.11., 20 Uhr | Museumssaal,<br />
Museum Überlingen<br />
„Der kleine Prinz“<br />
16.11., 20 Uhr | rittersaal,<br />
schloss tettnang<br />
17.11., 20 Uhr | Museumssaal,<br />
Museum Überlingen<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de<br />
#Mehr alS leSen<br />
Mit den 28. Baden-Württembergischen Kinder-<br />
und Jugendliteraturtagen in der Region<br />
lädt ein kunterbunte Lesefestival vom 21. Oktober<br />
bis 18. <strong>November</strong> zu zahlreichen Veranstaltungen<br />
rund ums Lesen und zum Mitmachen<br />
ein. Die Stadtbibliotheken in Singen,<br />
Konstanz, Radolfzell und Stockach haben zusammen<br />
mit vielen Kooperationspartnern<br />
ein spannendes Angebot auf die Beine gestellt.<br />
An ungewöhnlichen Orten spannenden<br />
Geschichten namhafter Autor*innen lauschen<br />
oder die eigene Kreativität in Workshops<br />
ausleben. Wie kommt eine Idee vom<br />
Kopf ins gedrucktes Buch? Wie wird aus einzelnen<br />
Worten Lyrik? Gemeinsam Aufgaben<br />
lösen und kreativ werden oder einfach mal<br />
zuhören und abschalten.<br />
Orga-Team der beteiligten Stadtbibliotheken<br />
bis 18.11.<br />
stadtbibliotheken in singen, konstanz,<br />
radolfzell und stockach<br />
www.kj-literaturtage.de
54 Seeraum<br />
Historie im heute<br />
Eine der begehrtesten Würdigungen in der Architekturbranche geht nach Vorarlberg.<br />
Die Zentralvereinigung der Architekt*innen Österreichs zeichnete im Oktober das Projekt<br />
„Wiederbelebung der Altstadt Hohenems“ mit dem Bauherr*innenpreis 2023 aus.<br />
Von Stefanie Göttlich<br />
Die internationale Jury honoriert damit<br />
den Einsatz des Projektentwick-<br />
Vorbildwirkung<br />
Österreichweit ist es der einzige Preis<br />
lebung in Hohenems stemmt sich erfolgreich<br />
gegen Flächenverbrauch und<br />
lers Markus Schadenbauer und seines<br />
in der Kategorie „herausragende Bau-<br />
Bodenversiegelung. Architektur und<br />
Teams für die visionäre und umsich-<br />
ten, Freiraumgestaltungen sowie städ-<br />
Städtebau schreiten Hand in Hand in<br />
tige Revitalisierung des denkmalge-<br />
tebauliche Lösungen der letzten drei<br />
eine nachhaltige Zukunft. Möge diese<br />
schützten Stadtkerns. Besonderes Lob<br />
Jahre“. Insgesamt wurden 110 Projek-<br />
Strategie noch viele Erweiterungen in<br />
gab es für die individuelle Gestaltung,<br />
te eingereicht, davon wurden 25 no-<br />
Hohenems und Nachahmungen aller-<br />
die Ansiedlung inhabergeführter Be-<br />
miniert und schließlich drei Preis-<br />
orts finden.“<br />
triebe und für die Umsetzung der Be-<br />
träger*innen ausgewählt. In der Ju-<br />
Entstanden ist ein Stadtkern mit<br />
gegnungszone mit hoher Aufenthalts-<br />
rybegründung heißt es: „Jedes Haus<br />
Vorbildwirkung, der durch das Nut-<br />
qualität. Häuser der Marktstraße und<br />
erstrahlt in altem Glanz oder neuer<br />
zungskonzept lebendig wird: Alle Ge-<br />
Harrachgasse, die einst von Handwerk<br />
Schönheit und fügt sich doch in ers-<br />
schäftslokale sind inhabergeführt.<br />
Die Häuser in der<br />
Marktstraße und<br />
Harrachgasse haben<br />
ihren individuellen<br />
Charakter beibehalten.<br />
und Handel geprägt und zuletzt in desolatem<br />
Zustand waren, wurden revitalisiert<br />
und qualitätsvoll nachverdichtet.<br />
ter Linie in das Ensemble. Kein eitler<br />
Architekturzoo, sondern Bausteine für<br />
ein lebendiges und spürbar wertbeständiges<br />
Stück Stadt. Die Ortskernbe-<br />
Einzelhändler*innen, Handwerker*innen<br />
und Dienstleister*innen machen<br />
Hohenems zum individuellen, nachhaltigen<br />
Erlebnis.<br />
© Karin Nussbaumer
Seeraum<br />
55<br />
© Michael Gunz.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
wurden 42 inhabergeführte<br />
Betriebe angesiedelt, u.a. eine<br />
Goldschmiedin.<br />
Markus Schadenbauer (4.v.l.),<br />
Bürgermeister Dieter Egger (3.v.l.)<br />
mit Präsidentin Maria Auböck<br />
(re.) und Angelika Fitz (2.v.l.)<br />
sowie Partner*innen des Projekts<br />
„Wiederbelebung der Altstadt<br />
Hohenems“<br />
© Christa Engstler<br />
Fortführung<br />
Nächste Schritte sind bereits in Arbeit.<br />
Neben dem entstehenden Rathaus-<br />
Quartier am nördlichen Eingang der<br />
Stadt liegt aktuell ein besonderes Augenmerk<br />
auf dem Innenstadtquartier<br />
„Alt Ems“, dem geschichtlich ältesten<br />
Viertel von Hohenems, das stark geprägt<br />
ist durch die ehemalige Vielzahl<br />
an Sägen und Mühlen. Die Gebäudekerne<br />
stammen hier zum Teil aus dem<br />
13. Jahrhundert. Auch hier soll sich<br />
zukünftig Alt und Neu in einem Dialog<br />
auf Augenhöhe wiederfinden, um<br />
einen weiteren Impuls zur Stärkung,<br />
Wiederbelebung und Begegnung in<br />
Hohenems zu schaffen.<br />
www.hohenems.at<br />
www.schadenbauer.at<br />
HAUS-TRAUM?<br />
Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />
für Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />
oder wir finden für Sie das passende Objekt!<br />
Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />
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Referenzen & Projekte unter: www.bk-jochenblumer.de<br />
Wir suchen Grundstücke zum Kauf oder zur gemeinsamen Entwicklung.
56 Modensee<br />
von stefanie Göttlich (texte)<br />
ModenseeGeflüster<br />
am schweizer Ufer des seerheins feierte Constanze Janusch kürzlich stimmungsvoll ihr 30-jähriges Firmenjubiläum mit vielen<br />
Gästen, die eine wunderschöne Modenschau erleben durften. Ein sehr emotionaler Moment, denn nach großen Veränderungen<br />
und baulichen Maßnahmen lebt und arbeitet die in Fashionkreisen bekannte Modeschöpferin nun seit einem Jahr in<br />
ihrem Elternhaus im idyllischen Gottlieben. Die Designerin mit internationaler Erfahrung schätzt es offensichtlich, an beschaulichen<br />
Orten zu leben, zuletzt war das Eurasburg, südlich von München. Aufgewachsen in Gottlieben, zur Schule gegangen<br />
in Konstanz, schloss sie das Designstudium in Düsseldorf und die Meisterprüfung als Jahrgangsbeste ab, arbeitete<br />
bei Karl Lagerfeld in Paris und bei Ella Singh nahe Frankfurt, bevor sie 1993 ihr eigenes Label gründete. Constanze Janusch<br />
Couture (CJC) bietet jedes Jahr zwei kleine Kollektionen. Alles Maßanfertigungen, die nachhaltige Aspekte schon immer<br />
bedienen, denn die Designerin schafft Unikate mit langer Lebensdauer. Wer ein besonderes Kleidungsstück möchte,<br />
in dem man sich rundum wohlfühlen kann, das Stil hat, zu einem selbst passt – sowohl in Farbe, Form und Passform, ist hier<br />
an der richtigen Adresse. Mit ihren Modellen und Kollektionsteilen schafft sie individuelle Unikate, die nicht „verkleiden“. Aufgrund<br />
ihrer langjährigen Erfahrung hat Constanze Janusch das richtige Gespür für die Wünsche ihrer Kundinnen. „Wichtig<br />
ist mir, dass meine Kundin glücklich ist: Sie steht im Zentrum, sie möchte sich wohlfühlen, als Persönlichkeit strahlen können<br />
und ein neues Lieblingsstück bekommen.“ Egal für welchen Anlass, ob für Hochzeiten, Taufen, Geburtstage, Bälle, Business,<br />
Urlaub … oder einfach für den Alltag. Beim nächsten „offenen“ Showroom-Tag am 2. Dezember (14-18 Uhr) in der Ländlistraße<br />
12 in Gottlieben gibt es ein Advents-Special zum Stöbern, Schauen und Entdecken – zur Information und Inspiration.<br />
www.constanzejanusch.com<br />
© beide Fotos: Helmuth Scham BFF (Schampus/Photography + Media, www.schampus.com
Modensee<br />
57<br />
die von Samy Liechti<br />
zusammen mit Marcel<br />
Roth 1999 gegründeten<br />
Blacksocks aus<br />
Zürich werden nach<br />
fast 25 erfolgreichen<br />
Jahren von der Jakob<br />
Rohner AG aus<br />
Balgach übernommen,<br />
die sich als Leader<br />
im Schweizer<br />
Strickwarenhandel<br />
sieht und eine prominente<br />
Position in<br />
der textilbranche der<br />
d-a-ch-region einnimmt.<br />
Mit Blacksocks,<br />
die mit ihrer<br />
idee, Socken im Abo<br />
bestellen zu können,<br />
eine starke Markenbekanntheit<br />
erreicht<br />
haben, sieht die Jacob<br />
rohner aG großes<br />
Potenzial und erhofft<br />
sich eine stärkung<br />
ihrer Marktposition<br />
im segment des<br />
Onlinehandels. Mit<br />
der Vereinigung von<br />
Rohner Socks, die in<br />
den letzten Jahren<br />
stetiges Wachstum<br />
verzeichnen konnten,<br />
und Blacksocks<br />
werden die Mitarbeitenden<br />
beider Firmen<br />
zusammengeführt<br />
und sollen als<br />
junges, dynamisches<br />
team die textillandschaft<br />
der schweiz<br />
zukunftsweisend voranbringen.<br />
www.rohnersocks.com<br />
www.blacksocks.com<br />
Vor über einem Jahr haben die aus Weingarten<br />
stammende Sabine Schäfer, die in düsseldorf<br />
Modedesign studiert hat, und ihr aalener freund<br />
Koray Garbi, der als ehemaliger Profi-Fußballer<br />
nach einer verletzung als Model erfolgreich<br />
war, unter ihrem Modelabel „Ruesgar“ ihre erste<br />
Kollektion auf den Markt gebracht. Seither ist viel<br />
passiert. Unter anderem präsentierte das Nachwuchsdesignerpaar<br />
dieses Jahr auf der Berliner<br />
Fashion Week einige seiner Modelle. Damit<br />
sind sie ihrem Ziel, langfristig die Laufstege der<br />
Modemetropolen Mailand, Paris und London<br />
zu erobern, ein Stückchen nähergekommen. Die<br />
entworfene Mode ist unisex, kann also sowohl<br />
von frauen als auch von Männern getragen werden.<br />
In Berlin konnten sie Teile ihrer Kollektion,<br />
die nach ihrem design und ihren entwürfen in istanbul<br />
produziert wird und sich durch viel Denim<br />
und auffallende Bestickung auszeichnet, einem<br />
internationalen Publikum präsentieren. Noch<br />
ist der Firmensitz von „Ruesgar“ in Aalen. Doch<br />
wenn es auf der erfolgsleiter so weitergeht, will<br />
das Paar ins europäische Ausland ziehen.<br />
www.ruesgar.com<br />
© NeoFashion/SS24 @defrance.images for RUESGAR<br />
moda e arte<br />
moda donna di<br />
Neugasse 33<br />
Konstanz<br />
www.modaearte.de
58 BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />
Tourismusregion UnD<br />
inDusTriesTanDorT<br />
Die Industrieregion Bodensee ist auf dem Weg in die Zukunft – aber in welche? Würde man Gäste<br />
am Bodensee oder auch Menschen, die hier wohnen, nach ihrem Bild von der Region fragen, bekäme<br />
man ähnliche Antworten: Eine Ferienregion in einer eindrücklichen Landschaft mit Obst- und Weinbau,<br />
spannende Orte, attraktive Freizeitmöglichkeiten – in Summe eine Region mit hoher Aufenthaltsund<br />
Lebensqualität. Dieses Regionsbild ist sicherlich gerechtfertigt und wird von den Medien, den<br />
verschiedenen Tourismus- und Stadtmarketingorganisationen nach innen und außen kommuniziert.<br />
Es scheint, als ob die Bodenseeregion vorwiegend vom Tourismus und der Landwirtschaft lebe.<br />
Aber ist dies wirklich so? Sind diese Bereiche entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung der<br />
Bodenseeregion, für den Wohlstand in diesem Raum?<br />
Von DR. RoLAnD SCHERER & DR. KRISTInA ZUMBUSCH
BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />
59<br />
© Achim Mende<br />
Ein Blick in die Geschichte und vor allem<br />
ein Blick in die Statistik zeigt uns<br />
ein anderes Bild: Es war und ist die<br />
Industrie, die die Entwicklung der<br />
Bodenseeregion entscheidend beeinflusste.<br />
War zu Beginn der Industrialisierung<br />
im 19. Jahrhundert vor allem<br />
die Textilindustrie prägend für<br />
die Region St.Gallen, Vorarlberg oder<br />
den westlichen Bodensee, übt heute<br />
insbesondere die Mobilitätsindustrie<br />
mit ihren unterschiedlichen Produkten<br />
und zahlreichen Zulieferbetrieben<br />
einen wichtigen Einfluss auf die<br />
Entwicklung der Region aus. Auch jene<br />
Unternehmen, die der Rüstungsindustrie<br />
zuzuordnen sind, dürfen<br />
nicht vergessen werden.<br />
Spitzenplätze<br />
Dank ihrer starken Industrie mit zahlreichen<br />
High-Tech-Unternehmen zählt<br />
die Bodenseeregion gegenwärtig zu<br />
den wirtschaftlich dynamischsten Regionen<br />
Europas. Bei unterschiedlichen<br />
Regionenrankings belegt die Bodenseeregion<br />
bzw. einzelne Teilregionen<br />
konstant Plätze in den Spitzengruppen.<br />
Auch für den Arbeitsmarkt spielt<br />
die Industrie bzw. das verarbeitende<br />
Gewerbe eine zentrale Rolle. Aktuell<br />
kann jeder vierte Arbeitsplatz diesem<br />
Wirtschaftszweig zugeordnet werden,<br />
in einzelnen Teilregionen z.B. dem<br />
Bodenseekreis, dem Landkreis Lindau<br />
oder im Fürstentum Liechtenstein sogar<br />
jeder dritte. Auffallend ist, dass –<br />
mit Ausnahme des Landkreises Konstanz<br />
– alle Teilregionen in der Bodenseeregion<br />
deutlich industrieller<br />
geprägt sind als der jeweilige Landesdurchschnitt.<br />
In den öffentlichen Diskussionen war<br />
in den vergangenen Jahren immer von<br />
einer De-Industrialisierung Deutschlands<br />
die Rede, die zu einem Abbau von<br />
Arbeitsplätzen führt. In großen Teilen<br />
der Bodenseeregion stellt sich die Situation<br />
etwas anders dar: Trotz zunehmender<br />
Automatisierung war in den<br />
folgenden Teilregionen ein spürbarer<br />
Anstieg der industriellen Arbeitsplätze<br />
festzustellen. So stieg im Zeitraum 2011<br />
bis 2020 die industrielle Beschäftigung<br />
im Bodenseekreis um 11,1 Prozent, im<br />
vorarlbergischen Rheintal um 17,5 Prozent<br />
und im Landkreis Lindau gar um<br />
21,6 Prozent. In anderen Teilregionen,<br />
insbesondere in der Ostschweiz, aber<br />
auch im Landkreis Konstanz, stagnierten<br />
die Arbeitsplatzzahlen oder gingen<br />
gar zurück.<br />
Wertschöpfung<br />
Die Industrie ist damit in starkem Maße<br />
für die wirtschaftliche Entwicklung<br />
der Bodenseeregion verantwortlich,<br />
nicht allein in Bezug auf die Beschäftigtenzahlen,<br />
sondern insbesondere<br />
auch in Bezug auf die regionale<br />
Wertschöpfung. In allen Teilregionen<br />
des Bodensees wird mindestens ein<br />
Drittel des regionalen Einkommens<br />
in der Industrie respektive dem verarbeitenden<br />
Gewerbe erwirtschaftet.<br />
Die größte wirtschaftliche Bedeutung<br />
hat die Industrie im Bodenseekreis,<br />
wo rund 46 Prozent der regionalen<br />
Bruttowertschöpfung aus diesem Bereich<br />
kommt. Der Bodenseekreis liegt<br />
damit auf Platz 21 aller fast 1300 Re-
60 BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />
gionen Europas. Die anderen Regionen<br />
am See zählen zu den stärksten<br />
zehn Prozent der europäischen Regionen.<br />
Um den Industrieanteil an<br />
der Wertschöpfung einordnen zu<br />
können: Der Anteil des gesamten<br />
Tourismus, also des Übernachtungs-,<br />
Tages- und Geschäftstourismus, liegt<br />
im Bodenseekreis bei fünf bis acht<br />
Prozent. Konkret bedeutet dies, wir<br />
am Bodensee leben vor allem von<br />
der Industrie und nicht (nur) vom<br />
Tourismus. In den öffentlichen Diskussionen<br />
wird das oftmals nicht<br />
wahrgenommen.<br />
Betrachtet man die Industrie genauer,<br />
zeigt sich die Bodenseeregion<br />
dabei nicht als einheitlicher Wirtschaftsraum.<br />
Vielmehr finden sich<br />
verschiedene industrielle Schwerpunkträume,<br />
wie beispielsweise das<br />
Rheintal, das Schussental von Friedrichshafen<br />
bis Ravensburg, der Raum<br />
Singen-Schaffhausen oder neu die<br />
Achse Lindau-Wangen-Memmingen.<br />
Jeder dieser Räume weist ein eigenes<br />
Profil auf, das meist durch Leuchtturmunternehmen<br />
geprägt ist. Und<br />
gerade dies charakterisiert den Industriestandort<br />
Bodensee: die große<br />
Zahl von Unternehmen, die in<br />
ihren Bereichen zu den Weltmarktführern<br />
zählen und international tätig<br />
sind. Namen wie ZF Friedrichshafen,<br />
MTU, Vetter, Stadler Rail, Liebherr,<br />
Doppelmayer, Blum, Hilti, Bühler,<br />
um nur einige zu nennen. Sie<br />
sind alle regional verankert, gleichzeitig<br />
aber global aktiv mit zahlreichen<br />
Niederlassungen auch im Ausland.<br />
Sie exportieren einen Großteil<br />
ihrer Produktion weltweit und sind<br />
stark technologieorientiert. High-<br />
Tech am Bodensee ist nicht nur ein<br />
Schlagwort, sondern statistisch belegbar:<br />
der Anteil an Beschäftigten<br />
in Hightech-Unternehmen liegt in<br />
Vorarlberg bei 24 Prozent, im Bodenseekreis<br />
bei 35 Prozent und im Landkreis<br />
Lindau bei 38 Prozent. Zum Vergleich:<br />
der europäische Durchschnitt<br />
liegt bei 5,8 Prozent.<br />
Zukunftsvisionen<br />
Können wir somit in der Bodenseeregion<br />
weiter optimistisch in eine<br />
industriell abgesicherte Zukunft sehen?<br />
Grundsätzlich wahrscheinlich<br />
ja, wie auch die regionale Foresightstudie<br />
„Bodensee 2040“ mit einer Umfrage<br />
unter mehr als 400 regionalen<br />
Entscheidungsträger*innen deutlich<br />
gezeigt hat. Die große Mehrheit ist<br />
überzeugt, dass sich die Wirtschaft<br />
in der Bodenseeregion in den kommenden<br />
Jahren weiter positiv entwickeln<br />
und das bisherige Wachstum<br />
sich fortsetzen wird. Dies zeigt sich<br />
auch darin, dass die Industrie der<br />
Bodenseeregion in den vergangenen<br />
Jahren stark investiert hat, im deutschen<br />
Teil lag das entsprechende Investitionsvolumen<br />
im Jahr 2019 bei<br />
1,3 Milliarden €. „Bodensee 2040“ hat<br />
aber auch gezeigt, dass es eine Reihe<br />
von Herausforderungen gibt, die bewältigt<br />
werden müssen.
BILDUng UnD WIRTSCHAfT<br />
61<br />
Herausforderungen<br />
Als größte Herausforderung wird die<br />
Problematik der Arbeitskräfteverfügbarkeit<br />
angesehen. Diese stellt bereits<br />
gegenwärtig eine enorme Belastung<br />
für die Industrieunternehmen<br />
der Region dar, noch gravierender<br />
als aktuelle Themen wie Energiekrise<br />
und Energiepreise. Dennoch wird sie<br />
sich in den kommenden Jahren nochmals<br />
massiv verschärfen. Dies ist den<br />
meisten grundsätzlich bekannt, die<br />
Dimensionen hingegen sind den wenigsten<br />
bewusst: Nehmen wir an, die<br />
Beschäftigtenentwicklung setzt sich<br />
in den kommenden Jahren so fort wie<br />
im Schnitt der vergangenen 20 Jahre,<br />
und legen wir die Referenzszenarien<br />
der Bevölkerungsprognose daneben,<br />
ergibt sich rein rechnerisch und ohne<br />
Berücksichtigung anderer Faktoren<br />
wie Pendelbeziehungen oder anderes<br />
für den Bodenseekreis bis zum<br />
Jahr 2035 ein zusätzlicher Bedarf<br />
von 40.000 Arbeitskräften, für das<br />
Land Vorarlberg von 70.000 und für<br />
die Ostschweizer Kantone von 70.000<br />
Arbeitskräften.<br />
Uns allen ist klar, dass dieser Bedarf<br />
nicht allein durch den Zuzug von<br />
Arbeitskräften von außerhalb gedeckt<br />
werden kann. Ein wichtiger Grund<br />
hier ist sicherlich, dass wir in der Bodenseeregion<br />
mit ihrem hochsensiblen<br />
Natur- und Kulturraum nicht den notwendigen<br />
Wohnraum für diese Zahl an<br />
neuen Einwohnern bereitstellen können.<br />
Die bereits heute prekäre Wohnraumsituation<br />
würde sich nochmals<br />
massiv verschärfen. Es braucht deshalb<br />
eine „Neudefinition“ des bisherigen<br />
Wachstumsmodells, das zukünftig<br />
nicht mehr an der Entwicklung der<br />
Beschäftigtenzahlen angesetzt und gemessen<br />
werden darf. Der Erhalt unseres<br />
regionalen „Wohlstandes“ kann nur<br />
dann gesichert werden, wenn wir in allen<br />
Bereichen die Produktivität erhöhen<br />
und nachhaltiger mit den eingesetzten<br />
Ressourcen umgehen. Unsere<br />
Industrie weist bereits heute eine<br />
auch im europäischen Vergleich überdurchschnittlich<br />
hohe Produktivität<br />
auf. Wichtig für die Zukunft der Bodenseeregion<br />
wird sein, dass es auch in anderen<br />
Bereichen zu einer „Produktivitätsrevolution“<br />
kommt. Die Chancen<br />
der Digitalisierung müssen dabei aktiv<br />
genutzt werden.<br />
Transformation<br />
Damit kommen wir zur zweiten großen<br />
Herausforderung der kommenden Jahre<br />
für den Industriestandort Bodensee:<br />
Die Industrie unterliegt auch in unserer<br />
Region derzeit einem grundlegenden<br />
Transformationsprozess, der als<br />
twin-transition den Erfordernissen des<br />
Klimawandels als auch den digitalen<br />
Möglichkeiten gerecht werden muss.<br />
Gerade für die hier bedeutsame Mobilitätsindustrie<br />
ist dies existenziell. Sie<br />
muss Wege finden, wie sie angesichts<br />
der vielbeschworenen Mobilitätswende<br />
weiter wettbewerbsfähig aufgestellt<br />
bleiben kann. Viele der Unternehmen in<br />
der Bodenseeregion haben sich schon<br />
erfolgreich auf den Weg gemacht. Um<br />
die Industrie bei ihren Transformationen<br />
zu unterstützen, braucht es passende<br />
Rahmenbedingungen. Die regionale<br />
Politik in den Gemeinden, Landkreisen<br />
und Kantonen ist gefordert, diese vorausschauend<br />
und aktiv mitzugestalten.<br />
Ohne gesellschaftliche Akzeptanz für<br />
die Industrie und deren spezifische Bedürfnisse<br />
wird dies nicht möglich sein.<br />
Hierfür wiederum braucht es das regionale<br />
Bewusstsein, in einer Industrieregion<br />
zu leben, in der zwar keine Schornsteine,<br />
wohl aber innovative Köpfe rauchen,<br />
wie es bereits in den 1990er-Jahren<br />
der damalige Daimler-Chef Reuter<br />
formulierte.<br />
KONSTANZER<br />
GRÜNDUNGS<br />
WOCHE 2023<br />
13. - 17. <strong>November</strong> 2023<br />
Montag, 13. <strong>November</strong><br />
Innovation in 90 Minuten<br />
15:45 – 17:15 Uhr<br />
HTWG Konstanz<br />
In Nebenerwerb oder<br />
Teilzeit gründen - wie geht das?<br />
17:30 – 18:30 Uhr<br />
HTWG Konstanz<br />
Ideas & Cheers<br />
#Gründungsstipendien<br />
18:30 – 20:00 Uhr<br />
HTWG Konstanz<br />
Dienstag, 14. <strong>November</strong><br />
Möglichkeiten zur Finanzierung<br />
16:00 – 17:00 Uhr<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Vorstellung Mindelsee Stipendium<br />
17:30 – 18:00 Uhr<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Das Potential im Gründungsteam<br />
18:00 – 19:30 Uhr<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Mittwoch, 15. <strong>November</strong><br />
BioLAGO HACKATHON<br />
10:00 – 18:00 Uhr<br />
innolab bodensee<br />
Was macht Gründungen erfolgreich?<br />
16:30 – 17:30 Uhr<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Erfolg im Online-Marketing<br />
18:00 – 19:00 Uhr<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Aspekte der formalen Gründung<br />
19:30 – 20:30 Uhr<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Donnerstag, 16. <strong>November</strong><br />
Schutzrechte & Patentanmeldung<br />
17:00 – 18:30 Uhr<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Finale Kilometer1 Awards<br />
18:00 – 22:00 Uhr<br />
Universität Konstanz<br />
Freitag, 17. <strong>November</strong><br />
MEHR ZUR STUDIE:<br />
grundlage dieses Beitrags ist eine ausführliche Studie der beiden Autor*innen<br />
zu diesem Thema. Diese wurde Anfang 2023 vorgestellt und ist frei zugänglich<br />
unter www.wisto.at/wp-content/uploads/2023/03/Metropolitanregion_Bodensee_Studie_2023.pdf.<br />
Diese Studie wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Wirtschaftsförderung Vorarlberg vom DenkRaumBodensee<br />
erstellt, einem regionalen wissenschaftlichen Think Tank, der sich mit Zukunftsfragen<br />
der Bodenseeregion beschäftigt.<br />
OPEN HOUSE<br />
16:30 – 21:00 Uhr<br />
farm / innolab bodensee<br />
Energiewende mitgestalten<br />
17:30 – 18:15 Uhr<br />
innolab bodensee<br />
Informationen<br />
& Anmeldung<br />
konstanz.farm/<br />
gruendungswoche
62 Bildung und Wirtschaft<br />
Anzeige<br />
© farm Konstanz<br />
Beim „Open House“ im Konstanzer<br />
Innovationsareal öffnen Gründer*innen und<br />
Jungunternehmen von farm die Türen, um ihre<br />
innovativen Produkte und Dienstleistungen<br />
vorzustellen.<br />
OPEN HOUSE<br />
#howtostartup: Unter diesem Motto findet vom 13. bis 17. <strong>November</strong> die Gründungswoche<br />
des GRÜNDUNGSNETZWERKS farm und zum Abschluss das „OPEN HOUSE“ auf dem<br />
Konstanzer Innovationsareal statt.<br />
von andrea vonWald<br />
Mini-Inkubator – Gründen im Schnelldurchlauf<br />
Zielgruppen- und bedarfsorientiert<br />
konzipiert, liegt der Fokus des diesjährigen<br />
Veranstaltungsprogramms mit<br />
Vorträgen, Awards, Workshops und<br />
Netzwerkevents auf dem gründungsrelevanten<br />
Wissen entlang des kompletten<br />
Gründungsprozesses. Durch<br />
die unterschiedlichen Veranstaltungsformate<br />
wird in der Gründungswoche<br />
zudem die Vernetzung zwischen der<br />
Zielgruppe, dem GRÜNDUNGSNETZ-<br />
WERK farm als Fachexperte und etablierten<br />
Unternehmen ermöglicht.<br />
Open farm House<br />
Am 17. <strong>November</strong> laden farm und<br />
das neue innolab bodensee von 16.30<br />
bis 21 Uhr beim gemeinsamen „Open<br />
House“ dazu ein, einen Blick hinter die<br />
Kulissen des Konstanzer Innovationsareals<br />
zu werfen, angeregte Gespräche<br />
zu führen sowie das eigene Netzwerk<br />
zu erweitern. Die Gründer*innen<br />
und Jungunternehmen von farm, dem<br />
Haus für Gründung und Innovation<br />
in Konstanz, öffnen beim Open farm<br />
House die Türen, um ihre innovativen<br />
Produkte und Dienstleistungen vorzustellen<br />
und mit Interessierten, Anwohner*innen,<br />
Freund*innen sowie<br />
auch mit Kund*innen, Zulieferern und<br />
anderen Gründenden ins Gespräch zu<br />
kommen. Als neuer Maker Space begrüßt<br />
das innolab bodensee an diesem<br />
Tag innovative Köpfe, Produktentwickler*innen,<br />
Unternehmen und<br />
alle Interessierten, die den umfassenden<br />
Maschinenpark erleben möchten.<br />
Highlights des kulinarisch begleiteten<br />
Abends, der zum ausgiebigen<br />
Netzwerken einlädt, sind unter anderem<br />
der Keynote-Vortrag von Wolfgang<br />
Heisel zum Thema „Innovation<br />
& Prototyping“ sowie der Mini-Inkubator<br />
zum Thema #howtostartup. Dieser<br />
veranschaulicht die umfassenden<br />
Angebote der farm und des innolab<br />
bodensee. Innerhalb von fünf Stationen<br />
kann hier im Schnelldurchlauf gegründet<br />
werden. Der Mini-Inkubator<br />
beinhaltet Themen wie Gründungsberatung,<br />
Produktentwicklung, Raumangebote<br />
bei farm, Finanzierung sowie<br />
ein 3D-Showcase im innolab bodensee.<br />
13.-17.11.<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Bücklestraße 3<br />
D-78467 Konstanz<br />
+49 (0)7531 900 20 10<br />
www.konstanz.farm/openhouse
Bildung und Wirtschaft<br />
63<br />
22 JaHrE<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das thema von stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-coach aus konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent <br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
fair-führung zur<br />
VEraNtwOrtUNg<br />
ENtScHEidUNgShilfe<br />
Die Hochschule Ravensburg Weingarten (RWU) öffnet ihre Türen für alle<br />
Studieninteressierten. Am 22. <strong>November</strong> können Schüler*innen sich<br />
hier umfassend über die Studienmöglichkeiten informieren. Das Angebot<br />
ist breit: Angewandte Psychologie oder Mediendesign? Betriebswirtschaftslehre,<br />
Maschinenbau oder Elektromobilität? Im Hauptgebäude<br />
der RWU präsentieren sich Bachelor-Studiengänge aus den Bereichen<br />
Technik, Wirtschaft und Soziales, Studierendeninitiativen und Hochschuleinrichtungen<br />
an Ständen. Besucher*innen können mit Lehrenden<br />
und Studierenden all ihre Fragen rund um die Studieninhalte, Karriereaussichten<br />
und das Campusleben klären.<br />
Zusätzlich hat die RWU ein vielfältiges Begleitprogramm vorbereitet,<br />
das Studiengangsvorstellungen, spannende Laborführungen und<br />
Schnuppervorlesungen sowohl vor Ort als auch online umfasst. Der<br />
Studierendenservice informiert über Bewerbungsverfahren und Zulassung<br />
und beantwortet individuelle Fragen zum Studium. Studentische<br />
Initiativen wie das Formula Student Team, die Umwelt AG oder der Maker<br />
Space „House of Makers and Engineers“ laden zum Mitmachen ein.<br />
Ein authentischer Einblick wird garantiert.<br />
22.11., 10–14 Uhr<br />
RWU Campus Weingarten und online<br />
www.rwu.de/studieninfotag<br />
KOlUmNE steauf-Werkstatt<br />
## ZECKENALARM<br />
Im Sommer hatte ich erstmals in meinem Leben eine Zecke,<br />
winzig klein und mit dem bloßen Auge kaum erkennbar. Obwohl<br />
mir die gesundheitlichen Risiken bekannt sind, habe<br />
ich es zunächst ignoriert und kümmerte mich erst darum,<br />
als sich Monate später die Auswirkungen der Borreliose-<br />
Bakterien zeigten. Viel zu spät!<br />
Seither frage ich mich ernsthaft: Welchen Sinn haben Zecken<br />
im Ökosystem, denn es „zeckt“ ja überall!<br />
Zecken sind wahre Meister im „Netzwerken“ – sie finden<br />
immer einen Weg zu ihrem Wirt. Als Parasiten ernähren sie<br />
sich vom Blut anderer und sind zugleich Nahrungsquelle<br />
für andere Tiere. Sie verbreiten Krankheitserreger und tragen<br />
so zur natürlichen Auslese bei. Ein schwaches Tier wird<br />
schnell zum Zecken-Opfer, seine Chancen, das eigene Erbgut<br />
weiterzugeben, wird reduziert.<br />
Moment: Netzwerken, Parasiten, Energieräuber, „auf Kosten<br />
anderer leben“, Nachfolgestopp – das kommt mir als Unternehmensberaterin<br />
sehr bekannt vor! Gibt es vielleicht Parallelen?<br />
Gehe ich etwa mit dem Zeckenmuster in Resonanz?<br />
Es ließ mir keine Ruhe, und ich habe mein Lebensumfeld<br />
gründlich gescannt und bin fündig geworden. Genauso entschlossen,<br />
wie ich meine Borreliose behandelt hatte, stoppte<br />
ich konsequent jedwedes parasitäres Verhalten um mich<br />
herum: Ich trennte mich von Menschen, die mich aussaugten,<br />
die es auf meine Ideen, meine Aufmerksamkeit und<br />
mein Fachwissen abgesehen hatten – umgekehrt allerdings<br />
nicht bereit waren, sich einzubringen! Ich verabschiedete<br />
mich aus ebensolchen Projekten, die mich Zeit und Kraft<br />
kosteten. Ich kehrte Netzwerken den Rücken, wo kein symbiotisches<br />
Miteinander gelebt wurde.<br />
Und was passierte: Mein Immunsystem ist durch diese<br />
Attacke gestärkt worden und ich habe plötzlich so viel mehr<br />
Zeit für gesunde Beziehungen.<br />
In diesem Sinne: Lebt zeckenfrei!<br />
Eure<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de
64 BIlDUNG UND WIRTsChaFT<br />
VON aNDREa VONWalD (TExTE)<br />
Die Veranstalter der Tagung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“: (von links) Jörg Dürr-Pucher, Volker Kromrey,<br />
Dr. Anja Peck, Daniel Ette, Bene Müller und Prof. Dr. Maike Sippel die den Eröffnungsvortrag hielt.<br />
„Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“: Unter diesem Titel luden die Bodensee-Stiftung, die Insel Mainau<br />
Gmbh, die landesforstverwaltung Baden-Württemberg und die solarcomplex aG im september zu einer Tagung auf der Insel<br />
Mainau ein. Betont wurden bei dieser die Dringlichkeit sowie die Möglichkeiten zum Abschied von fossilen Energien. Die<br />
Kernaussage der Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, (Kommunal-)Verwaltung und Landwirtschaft war: „Wir haben viel Zeit<br />
verloren und müssen uns jetzt sputen. aber: Wir stehen vor einer lösbaren aufgabe.“ Im Publikum saßen knapp 200 Teilnehmende<br />
aus Bürgerschaft, Initiativen, Unternehmen, von Stadtwerken und Kommunalverwaltungen.<br />
www.bioenergie-region-bodensee.de<br />
NewsFlash<br />
Vaude-Firmengründer Albrecht von Dewitz (links) und sein<br />
jüngster Sohn Valentin Wuhrer<br />
Neues Unternehmen, bekannte Familie: Valentin Wuhrer, der<br />
jüngste Sohn von Albrecht von Dewitz, dem Gründer der<br />
Tettnanger Outdoormarke VAUDE, hat mit Vavoo im Deggenhausertal<br />
ein Start-up für Schulranzen aufgebaut. sein erstes<br />
Projekt ist der innovative Schulranzen „Quin Pro“. Dieser<br />
bietet ein bisher einmaliges Rückensystem, das mittels Drehrad<br />
in der Rückenlänge verstellt werden und so mit dem Kind mitwachsen<br />
kann, sowie eine separate Reißverschluss-Deckelklappe<br />
für das Mäppchen. hergestellt werden die schulranzen von<br />
Wuhrer in den Produktionsstätten seines Vaters in Vietnam,<br />
die nach Fair-Wear-standards geführt werden und verschiedene<br />
Umwelt-Zertifizierungen aufweisen.<br />
www.vavoo-bags.com<br />
© Vavoo<br />
Vom 5. bis 7. Juli 2024 soll<br />
das Arboner Seenachtfest<br />
nach vierjähriger Zwangspause<br />
wieder stattfinden.<br />
Zuletzt wurde es 2019 im arboner<br />
seepark gefeiert. Organisiert<br />
wird das seenachtfest<br />
von der Appenzeller Kommunikations-<br />
und Eventagentur<br />
Star Productions GmbH aus<br />
Waldstatt. Dies beschloss der<br />
arboner stadtrat Ende september.<br />
Genauere Details zum<br />
Programm werden seitens des<br />
Veranstalters zu einem späteren<br />
Zeitpunkt bekannt gegeben.<br />
Während das seenachtfest<br />
2020 und 2021 aufgrund<br />
der Corona-Pandemie pausieren<br />
musste, fiel es 2022 und<br />
2023 aus, weil kein Organisator<br />
zur Verfügung stand.<br />
www.seenachtsfestarbon.ch<br />
Klimaschutz-Preis für Bregenz:<br />
Die vorarlbergische<br />
landeshauptstadt wurde im<br />
september von Klimaschutzministerin<br />
leonore Gewessler<br />
prämiert. als „klimaaktiv<br />
mobil“-Partner*innen ausgezeichnet<br />
werden vorbildliche<br />
städte, Gemeinden, Organisationen,<br />
Unternehmen<br />
und Personen für ihre Beiträge<br />
zur angestrebten Mobilitätswende.<br />
Die stadt Bregenz<br />
erhielt den Preis für ihr<br />
Projekt zum Ausbau des<br />
Bodenseeradwegs an der<br />
rund zwei Kilometer langen<br />
Pipeline zwischen Bregenzer<br />
Hafen und Lochauer<br />
Strandbad. Dank der Neugestaltung<br />
des abschnitts haben<br />
Radfahrende wie auch<br />
Fußgänger*innen nun deutlich<br />
mehr Platz. Zeitgleich<br />
wurde das beliebte Naherholungsgebiet<br />
renaturiert. In<br />
das Projekt investiert wurden<br />
in den vergangenen beiden<br />
Jahren rund 17,5 Millionen<br />
Euro.<br />
www.bregenz.at<br />
„Heimatwurzeln – Wir<br />
Pflanzen Zukunft“: Mit diesem<br />
neuen Kooperationsprojekt<br />
rufen der Landschaftserhaltungsverband<br />
Ravensburg und der<br />
Bauernverband Allgäu-<br />
Oberschwaben landwirte<br />
dazu auf, einen Hofbaum<br />
zu pflanzen. Durch die Initiative<br />
soll im Zuge der Bio-
BIlDUNG UND WIRTsChaFT<br />
65<br />
Gerhard Wissel mit seinem innovativen Rollator<br />
„E-hiker“ für das Wandern in den Bergen.<br />
© Wissel Alpin<br />
Mit dem Rollator in die Berge? Der vom 92-jährigen<br />
Überlinger und ehemaligen Chef der Kramer-Werke,<br />
Gerhard Wissel, erfundene Rollator „E-hiker“ soll<br />
dies ermöglichen. Mit seiner dafür gegründeten Firma<br />
Wissel Alpin möchte er Menschen, die schwierigkeiten<br />
beim laufen oder atemprobleme am Berg haben,<br />
dabei helfen, wandern zu gehen. Der „E-hiker“,<br />
mit einer Batterielaufzeit von bis zu sieben stunden,<br />
verfügt unter anderem über eine Zugunterstützung<br />
am Berg, eine gelenkschonende abstützung bergab<br />
sowie eine lenksperre, mit der hindernisse und<br />
Treppenstufen gemeistert werden können. spezialsteg-schneeketten<br />
sollen zudem die sichere Fortbewegung<br />
auf schnee und Eis ermöglichen.<br />
www.wissel-alpin.de<br />
© Stadt Biberach/Florian Achberger<br />
diversitätsstrategie des<br />
landkreises Ravensburg<br />
die Umwelt geschützt, die<br />
nachhaltige Landwirtschaft<br />
gefördert und zeitgleich<br />
die Verbundenheit zur heimat<br />
sowie zu den ländlichen<br />
Traditionen gestärkt<br />
werden. Jeder teilnehmende<br />
Betrieb erhält im Rahmen<br />
des Projekts einen<br />
kostenlosen hofbaum. ausgewählt<br />
werden kann zwischen<br />
stieleiche, Winterlinde,<br />
sommerlinde, Rotbuche,<br />
Bergahorn, Vogelkirsche<br />
und Walnuss.<br />
www.lev-ravensburg.de<br />
www.naturvielfalt-rv.de<br />
Das micelab:bodensee ging<br />
im september in Gaienhofen<br />
der Frage nach, wie<br />
eine gute Balance zwischen<br />
sinnstiftendem Arbeiten<br />
und wirtschaftlicher Notwendigkeit<br />
aussieht. Mithilfe<br />
der Theory-U-Methode<br />
erarbeiteten die 16 Mitglieder<br />
des Netzwerks Prototypen<br />
für neue Geschäftsbzw.<br />
arbeitsmodelle für die<br />
Veranstaltungsbranche. Das<br />
Thema „Sinnstiftung“ wurde<br />
dabei mit der Erreichung<br />
der SDGs (Sustainable Development<br />
Goals), den 17<br />
Nachhaltigkeitskriterien der<br />
Vereinten Nationen, gleichgesetzt.<br />
Entwickelt wurden<br />
drei Prototypen: Im ersten<br />
dienen die sDGs als messbare<br />
Kriterien für sinnstiftende<br />
arbeit, im zweiten<br />
Peter Hauk, Prof. Dr. techn. Heike Frühwirth, Norbert Zeidler, Mario Glaser, Friedrich Kolesch und<br />
Thomas Dörflinger/MdL (v.l.n.r.)<br />
Peter Hauk, Minister für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg,<br />
hat der Stadt Biberach Ende september den Förderbescheid für das Transferzentrum<br />
Industrielle Bioökonomie (TIB) überreicht. Das weitere Zentrum für nachhaltiges<br />
Wirtschaften ist die fachliche und forschungstechnisch logische Weiterführung des kürzlich<br />
eingeweihten ITZ Plus. als Folgeprojekt unterstützt das TIB die Transformation von einer<br />
erdölbasierten Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Beide Zentren<br />
unterstützten damit den Fortschritt durch Forschung und Entwicklung in den Bereichen Biotechnologie<br />
und Bioökonomie. Der Spatenstich für das TIB soll im Frühjahr 2024 erfolgen.<br />
www.itzplus.de<br />
sind sie die Grundlage im<br />
Umgang mit der Ressource<br />
Mitarbeiter*innen. Im dritten<br />
Modell geht es um die<br />
nachhaltige Weiterentwicklung<br />
der Bodenseeregion,<br />
die mithilfe einer eigenen<br />
Veranstaltungsreihe forciert<br />
werden soll.<br />
www.micelab-bodensee.com<br />
Inspiration Gründung: an<br />
den Startup Nights in Winterthur<br />
haben Interessierte<br />
am 2. und 3. <strong>November</strong><br />
die Möglichkeit, am<br />
größten startup-Event der<br />
schweiz teilzunehmen. Über<br />
60 Workshops, Keynotes,<br />
Podiumsdiskussionen<br />
und Kamingespräche treffen<br />
hier auf Netzwerkmöglichkeiten<br />
und die Chance,<br />
mit den Vordenkern und Pionieren<br />
der Branche ins Gespräch<br />
zu kommen. Erwartet<br />
werden über 8.000 Besucher*innen<br />
– von start-ups<br />
und studenten über Investoren<br />
und Entscheidungsträger<br />
auf Unternehmensebene<br />
bis hin zu Politiker*innen.<br />
auf der Bühne präsentieren<br />
zudem 120 Start-ups ihre innovativen<br />
Ideen.<br />
www.startup-nights.ch<br />
Das Fintech-Unternehmen<br />
Tantum, das sich auf die<br />
Kombination von Identifikation<br />
und Zahlungslösungen<br />
fokussiert, hat auf der<br />
jährlichen Fintech LI Konferenz<br />
2023 in Liechtenstein<br />
die Fintech Challenge<br />
gewonnen. Tantum hat sich<br />
darauf spezialisiert, Regtech<br />
und Zahlungen zu integrieren,<br />
um nahtlose Finanzerlebnisse<br />
zu schaffen, und ist<br />
dabei bestrebt, die Art und<br />
Weise, wie Menschen und<br />
Unternehmen ihre finanziellen<br />
Transaktionen und<br />
Identitäten handhaben, zu<br />
transformieren. Überzeugt<br />
hat Tantum das Publikum,<br />
das zeitgleich auch die Jury<br />
war, mit seinen innovativen<br />
lösungen zur schnellen Einrichtung<br />
digitaler Identitäten<br />
in weniger als zwei Minuten.<br />
www.tantumpay.com<br />
Die Wangener Firma Waldner<br />
stellt zwei Milchpilze<br />
für das Gelände der Landesgartenschau<br />
Wangen<br />
2024 her. Das Unternehmen<br />
knüpft damit an seine Geschichte<br />
an. In den 1950er-<br />
Jahren produzierte Waldner<br />
die Pilze als Kioske für<br />
den Milchverkauf. Der letzte<br />
Milchpilz wurde mit der Buchungsnummer<br />
49 im Jahr<br />
1958 nach Mannheim verkauft.<br />
Die neuen Milchpilze,<br />
Nummer 50 und 51, wiegen<br />
jeweils zwei Tonnen, sind<br />
4,20 Meter hoch und haben<br />
einen Durchmesser von<br />
4,80 Metern. Genutzt werden<br />
sollen die Milchpilze auf<br />
der landesgartenschau am<br />
Gehrenberg und der Argenwiese<br />
jeweils als Kiosk, bevor<br />
sie anschließend in die<br />
hände von Vereinen übergehen<br />
sollen.<br />
www.waldner.de<br />
www.lgswangen2024.de
© FIZU STUDIO – Fiona Mentzel<br />
Plädoyer für<br />
Unangepasstheit<br />
Das Stadttheater Konstanz bringt einen wunderbar witzigen Kinderbuchklassiker<br />
mit Tiefgang von Christine Nöstlinger auf die Bühne: „Konrad oder Das Kind aus<br />
der Konservenbüchse“. Premiere ist am 12. <strong>November</strong>.<br />
Von Stefanie Göttlich<br />
Die schräge Berti Bartolotti bekommt<br />
irrtümlich ein riesengroßes Paket zugestellt,<br />
in dem sich das brave Musterkind<br />
Konrad befindet. Sie schließt den<br />
Jungen sofort ins Herz, will ihn nicht<br />
mehr hergeben, als die falsche Lieferung<br />
auffliegt, und entwickelt einen<br />
ausgeklügelten Plan, um ihn behalten<br />
zu können. <strong>akzent</strong> hat sich während<br />
der Probenzeit mit den Schauspielenden<br />
Jonas Pätzold (Konrad) und Sabine<br />
Martin (Berti Bartolotti) sowie der<br />
Dramaturgin Carola von Gradulewski<br />
getroffen.<br />
<strong>akzent</strong>: Noch laufen die Proben für<br />
„Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“.<br />
Wie nähern Sie sich Ihren<br />
Rollen und einem neuen Stück an?<br />
Sabine Martin: Bei der Vorbereitung<br />
auf eine neue Rolle hat jede*r andere<br />
Rituale. Ich versuche immer, vor Probenbeginn<br />
den Text schon einmal anzulernen,<br />
in etwa die ersten 20 Seiten,<br />
aber noch nicht das ganze Stück. Im<br />
Probenprozess ändert sich dann noch<br />
sehr viel. Wenn ich ein Stück lese, entwickle<br />
ich bereits eine Haltung zum<br />
Text und zu meiner Figur, gleichzeitig<br />
ist es wichtig, für die Proben die Offenheit<br />
zu bewahren, Dinge noch einmal<br />
ganz neu zu sehen.<br />
Jonas Pätzold: Für die Figur des Konrad<br />
hatte ich mir im Vorfeld nichts<br />
Spezielles vorgenommen, aber schon<br />
bei der ersten Probe, als ich in der Konservenbüchse<br />
steckte, merkte ich, dass<br />
das was mit meinem Körper macht,<br />
dass ich anders spiele. Wenn wir neue<br />
Szenen proben, überprüfen wir sie immer<br />
wieder und ändern Kleinigkeiten.<br />
Regisseur*innen arbeiten sehr unterschiedlich,<br />
manche geben sehr viel vor,<br />
andere sagen weniger. Es ist immer alles<br />
im Prozess. Alle werfen ihre Ideen
Kultur | Bühne<br />
67<br />
und Entwürfe zusammen, probieren<br />
und wir suchen das Beste raus.<br />
<strong>akzent</strong>: Konrad ist sehr ordentlich,<br />
vernünftig, extrem brav. Seine Mutter,<br />
Frau Bartolotti, hingegen ist sehr chaotisch,<br />
bunt und schrill. Obwohl beide<br />
sehr verschieden sind, ist da gleich<br />
eine enge Bindung?<br />
Sabine Martin: Das wird schon im Roman<br />
so toll erzählt: Berti Bartolotti will<br />
eigentlich kein Kind und trotzdem ändert<br />
sie ihre Einstellung schon nach den<br />
ersten vier Sätzen. Auf dem Beipackzettel<br />
zur Konservenbüchse steht, dass<br />
Konrad Zuneigung braucht und für Berti<br />
Bartolotti ist klar: „Jetzt bin ich Mama.“<br />
Sie nimmt das Kind sofort an. Eine ganz<br />
spontane Entscheidung, so wie auch<br />
Kinder täglich vieles entscheiden, ohne<br />
lange darüber nachzudenken.<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es mit Blick auf diese beiden<br />
Charaktere Parallelen zu Ihnen als<br />
Darsteller*innen?<br />
Sabine Martin: Bei mir ist es durchwachsen.<br />
Ich bin tatsächlich eine „Verzettlerin“<br />
und manchmal ein bisschen<br />
chaotisch, aber im Gegenzug auch sehr<br />
bürgerlich. Die Rolle von Berti Bartolotti<br />
macht mir große Freude und hat ja<br />
noch viele andere Seiten, die ich mir<br />
erst noch erarbeiten werde. Manchmal<br />
liegt eine Rolle sehr nah an der eigenen<br />
Persönlichkeit. Aber ich mag es<br />
auch gern, ganz schräg gegen den Typ<br />
besetzt zu werden. Das ist dann so toll,<br />
mal jemand ganz anderes zu sein.<br />
Jonas Pätzold: Ich musste sehr lachen,<br />
dass ich als der größte Schauspieler des<br />
Ensembles den Kleinsten spiele. Aber<br />
ich habe verstanden warum. Und bin<br />
trotz meiner Größe in der Lage, die Rolle<br />
von Konrad zu übernehmen. Das Schöne<br />
ist ja, dass man nicht so besetzt werden<br />
muss, wie man ist. Und es macht Spaß,<br />
die Extreme auszuloten. Konrad, der<br />
aus der Fabrik kommt und das reale Leben<br />
nicht kennt, ist für mich so eine Mischung<br />
aus perfektem Alien, der dann<br />
doch überfordert ist, weil er in eine Welt<br />
kommt, die er nicht kennt.<br />
<strong>akzent</strong>: Im Roman wird Konrad zu Beginn<br />
mit einer Nährlösung „gedüngt“.<br />
Das Stück wird circa 25 Mal aufgeführt.<br />
Müssen wir damit rechnen, dass Sie<br />
ein paar Zentimeter größer ins Jahr<br />
2024 gehen?<br />
Jonas Pätzold: (lacht) Ja, vermutlich<br />
müssen wir den Bühnenturm etwas<br />
erweitern. Ich werde tatsächlich gegossen<br />
und wachse.<br />
<strong>akzent</strong>: Haben Sie Nöstlingers Kinderbuchklassiker<br />
als Kind gelesen oder<br />
schon selbst Kindern vorgelesen?<br />
Jonas Pätzold: Ich komme aus dem Osten,<br />
wo das Buch nicht so populär war,<br />
aber es gibt tatsächlich eine Ostauflage,<br />
die noch kurz vor der Wende rauskam.<br />
Die habe ich mir gebraucht gekauft und<br />
mit großem Vergnügen gelesen, weil ich<br />
die Geschichte wirklich sehr mag. Meine<br />
Patenkinder hingegen kannten das<br />
Buch schon vor mir, sie haben es erst<br />
kürzlich vorgelesen bekommen. Es ist<br />
also weiterhin sehr lebendige Literatur.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie nah bleibt das Stück am<br />
Originaltext? Als das Buch 1975 herauskam,<br />
sah ein Kinderleben noch anders<br />
aus. Auch einige Begriffe werden Kindern<br />
heute nicht mehr unbedingt geläufig<br />
sein.<br />
Carola von Gradulewski: Die Regisseurin<br />
Elisabeth Gabriel hat im Sommer<br />
eine Bühnenfassung des Romans<br />
geschrieben, die sich sehr nah am Original<br />
orientiert. In ihrer Adaption des<br />
Kinderbuch-Klassikers ist es ihr gelungen,<br />
die Balance zwischen behutsamen<br />
Aktualisierungen und gleichzeitig<br />
einem gewissen Retro-Charme<br />
zu halten. Angereichert wird die Geschichte<br />
von Konrad außerdem noch<br />
mit Songs aus der Feder von Elisabeth<br />
Gabriel und Romana Lautner, der Leiterin<br />
des Jungen Theaters Konstanz.<br />
Sabine Martin: Die Geschichte von<br />
Konrad hat ja auch österreichischen<br />
Schmäh und ist irgendwie zeitlos.<br />
Natürlich sprechen Kinder heute anders<br />
als zur Entstehungszeit des Romans,<br />
aber wir müssen nicht viel<br />
„übersetzen“.<br />
Jonas Pätzold: Wir haben Stellen, wo<br />
wir bewusst was Modernes einbauen,<br />
und andere Stellen, wo wir genau<br />
dieses etwas Antiquierte beibehalten,<br />
vor allem bei Bertis konservativem<br />
Freund, dem Apotheker Egon. Konrad<br />
bewegt sich ja zwischen diesen beiden<br />
sehr unterschiedlichen Welten.<br />
<strong>akzent</strong>: Konrad erfreut die Erwachsenen<br />
durch vollkommene Höflichkeit.<br />
Bei anderen Kindern eckt er aber<br />
an, wird gehänselt und als Streber beschimpft.<br />
Was macht das mit Konrad?<br />
Jonas Pätzold: Das ist leider im wahren<br />
Leben auch so, dass diejenigen,<br />
die alles richtig machen, zu Außenseitern<br />
werden können. Kinder zu mobben,<br />
nur weil sie besser in der Schule<br />
sind, kenne ich noch aus meiner Schulzeit.<br />
Bei Konrad ist der Zwiespalt sogar<br />
noch stärker, weil sein Wille, alles<br />
richtig zu machen, mehr wiegt, als dabei<br />
sein zu wollen. Zum Glück ist das<br />
Nachbarskind Kitti sofort auf seiner<br />
Seite, schließt ihn ins Herz und verteidigt<br />
ihn. Vielleicht, weil sie den Außenseiter<br />
beschützen will. Dadurch können<br />
ihm die anderen gemeinen Mitschüler*innen<br />
ein Stück weit egal sein.<br />
<strong>akzent</strong>: Die falsche Lieferung fliegt auf<br />
und Konrad soll zu seinen „richtigen“<br />
Eltern, die ihn bestellt haben. Welchen<br />
Plan schmieden Frau Bartolotti und<br />
Kitti, um das zu verhindern?<br />
Jonas Pätzold: Das verraten wir jetzt<br />
noch nicht, es soll ja spannend bleiben.<br />
Nur so viel: „Außergewöhnliche Umstände<br />
erfordern außergewöhnliche<br />
Kleine Mutter (Sabine Martin) großer Konrad (Jonas Pätzold) :<br />
Der größte Schauspieler des Ensembles spielt das Instantkind<br />
aus der Konservenbüchse<br />
© Franziska Reichel
68 Kultur | Bühne<br />
Maßnahmen“, das bekommt Konrad in<br />
der Fabrik gesagt und am Ende wenden<br />
sie genau das gegen die Fabrik an.<br />
<strong>akzent</strong>: Klingt nach einem sehr unterhaltsamen<br />
Stück für die ganze Familie.<br />
Sie spielen nicht nur vor Kindern,<br />
sondern auch Erwachsene sitzen mit<br />
im Publikum. Wie schaffen Sie es, dass<br />
sich alle zusammen amüsieren?<br />
Jonas Pätzold: Gutes Kindertheater ist<br />
immer auch für Erwachsene geeignet.<br />
Wenn es einen feinen Humor hat und<br />
es Figuren gibt, die auch die Erwachsenen<br />
abholen, dann funktioniert das für<br />
alle. Die Steifheit des Apothekers Egon,<br />
die Ulrich Hoppe ganz köstlich darstellt,<br />
werden die Kinder mögen und<br />
die Erwachsenen wird sie noch viel<br />
mehr ansprechen.<br />
Sabine Martin: Ich kann mich sehr für<br />
gute Kinderstücke oder -filme begeistern.<br />
Und ich lese sehr gerne Kinderund<br />
Jugendbücher, da kann ich mich<br />
richtig drin verlieren. Herrlich!<br />
Carola von Gradulewski: Ich denke,<br />
dass die Erwachsenen mindestens genauso<br />
viel Spaß haben werden wie die<br />
Kinder. Es ist eine tolle, witzige Geschichte<br />
mit Tiefgang. Ohne den gefürchteten<br />
pädagogischen Zeigefinger. Verpackt in<br />
eine abenteuerliche Verwechslungsgeschichte<br />
erzählt Christine Nöstlinger davon,<br />
was Kinder an Liebe und Vertrauen<br />
brauchen, um zu eigenständigen Menschen<br />
heranzuwachsen.<br />
<strong>akzent</strong>: Nöstlinger wandte sich gegen<br />
das Dressieren von Kindern. Bleibt diese<br />
Botschaft im Stück?<br />
Carola von Gradulewski: Es geht darum,<br />
Kinder zu ermutigen, so zu sein,<br />
wie sie sind und Dinge auszuprobieren.<br />
Dass ihnen nicht von außen etwas<br />
übergestülpt werden soll oder sie<br />
einfach nur funktionieren müssen.<br />
Der Appell, Kinder ernst zu nehmen in<br />
ihren Eigenheiten, in ihren Wünschen<br />
und ihren Bedürfnissen richtet sich da<br />
natürlich an die Erwachsenen.<br />
Sabine Martin: Konrad kommt aus<br />
einer strengen Erziehungsanstalt. Er<br />
ist schon verbogen, selbst das vermeintlich<br />
Freie ist schwer für ihn. Der<br />
Wunsch des Apothekers, Konrad die<br />
Klassen überspringen zu lassen und<br />
ihn zum kleinen Genie zu machen, ist<br />
gut gemeint, aber ist ja letztendlich<br />
auch eine Überforderung.<br />
<strong>akzent</strong>: Haben Sie schon einmal im<br />
Familienstück auf der Großen Bühne<br />
gespielt?<br />
Jonas Pätzold: Bei mir ist es schon länger<br />
her, zuletzt vor Corona, und ich<br />
freue mich sehr, bald wieder vor vielen<br />
Kindern spielen zu dürfen. Wenn<br />
bei Schulaufführungen 400 Kinder im<br />
Zuschauerraum sitzen und schreien, ist<br />
das cool. Manchmal ist es angesichts der<br />
Uhrzeit von 9:30 Uhr morgens etwas<br />
herausfordernd, aber ich freue mich<br />
wirklich sehr darauf.<br />
Sabine Martin: In Konstanz war ich zuletzt<br />
als Hexe in „Der satanarchäolügenialkohöllische<br />
Wunschpunsch“ im Familienstück<br />
dabei. Ich finde es wunderbar,<br />
für Kinder zu spielen, sie reagieren<br />
so direkt und unvermittelt. Das ist einfach<br />
klasse. Da fällt mir eine Rolle im<br />
„Räuber Hotzenplotz“ am Landestheater<br />
Linz ein. Als „Zwackelmann“ hatte<br />
ich ein sehr tolles Kostüm, denn ich<br />
konnte mein Hinterteil via Knopfdruck<br />
dampfen lassen. Die Kinder haben geschrien<br />
vor Lachen, das war toll.<br />
<strong>akzent</strong>: Fällt es schwer, wenn im Publikum<br />
viel gelacht wird, auf der Bühne<br />
ernst und in der Rolle zu bleiben?<br />
Jonas Pätzold: Bei den Proben gibt es<br />
immer wieder Momente, zum Beispiel,<br />
wenn andere was Lustiges spielen, da<br />
können wir nicht ernst bleiben. Das<br />
ändert sich aber bei den Aufführungen.<br />
Und sollte es doch einmal passieren,<br />
dass man unbeabsichtigt lachen<br />
muss und das Publikum das merkt,<br />
kann das ein schöner Moment sein,<br />
das ist nicht schlimm.<br />
<strong>akzent</strong>: Schafft man es, sich die eigene<br />
Kinderperspektive zu bewahren und<br />
wieder abzurufen, wenn man für Kinder<br />
spielt?<br />
Sabine Martin: Ich habe viele Erinnerungen<br />
an meine Kindheit, aber ich<br />
glaube nicht, dass ich sie so einfach abrufen<br />
kann. Die Kindheit prägt für mich<br />
vieles im Leben, auch wenn man sich<br />
dessen nicht immer bewusst ist. Wenn<br />
man Kinder beobachtet, sieht man, dass<br />
sie so fantastische eigene Persönlichkeiten<br />
sind. Man kann mit Kindern über alles<br />
reden, da sie so offen sind. Wichtig<br />
ist, dass man sie ernst nimmt.<br />
Jonas Pätzold: Für mich ist das Besondere<br />
an Kindern, dass sie mit ganz wachen<br />
Augen alles wahrnehmen und<br />
ganz unbelastet auf alles regieren. Diese<br />
im positiven Sinne naive Herangehensweise<br />
macht für mich ein Kind aus und<br />
das versuche ich für meine Rolle zu übernehmen.<br />
Klar, ich spiele nicht mit Bart<br />
und werde versuchen, meine Stimme<br />
nicht zu tief zu halten, aber ich will mich<br />
nicht „draufsetzen“. Ich finde es schlimm,<br />
wenn Erwachsene versuchen, ganz kindlich<br />
zu spielen. Die Kinder im Publikum<br />
verstehen, dass es eine Bühnenfigur ist<br />
und ich kein echtes Kind spiele.<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es vorab einen Testlauf<br />
mit Kindern, um zu sehen, ob alles so<br />
ankommt, wie man es geplant hat?<br />
Carola von Gradulewski: Ja, das gibt<br />
es tatsächlich. Wir haben bei „Konrad“<br />
sogar zwei Premierenklassen, die den<br />
Entstehungsprozess der Inszenierung<br />
bis zur Premiere begleiten. Erste Einblicke<br />
in die Probenarbeit gab es durch<br />
die Theaterpädagogin Christin Schmidt<br />
bereits direkt vor Ort in den Schulen<br />
und jetzt sind wir alle schon sehr neugierig<br />
auf die Reaktionen der Kinder<br />
beim Probenbesuch Anfang <strong>November</strong>.<br />
Im Nachgespräch mit der Theater-
Kultur | Bühne<br />
69<br />
© Franziska Reichel<br />
Die beiden Schauspielenden Sabine Martin (Berti Bartolotti) und Jonas Pätzold (Konrad) und die Dramaturgin Carola von Gradulewski<br />
gaben beim Interview Einblicke ins Weihnachtsstück am Theater Konstanz: „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“<br />
pädagogin, dem Team und dem Ensemble<br />
tauschen wir uns mit den Kindern<br />
über ihre Eindrücke aus und beantworten<br />
alle ihre Fragen.<br />
<strong>akzent</strong>: Ich bin schon sehr gespannt<br />
auf das Bühnenbild und die Kostüme.<br />
Carola von Gradulewski: Da wollen<br />
wir natürlich noch nicht allzu viel<br />
vorwegnehmen, aber wir können hier<br />
schon einmal verraten, dass die Ausstattung<br />
sehr bunt und lebendig sein<br />
wird. Der Bühnen- und Kostümbildner<br />
Vinzenz Hegemann hat sich viel<br />
ausgedacht, um die unterschiedlichen<br />
Schauplätze der Geschichte auf<br />
die Bühne des Konstanzer Theaters<br />
zu bringen. Sowohl im Bühnenbild als<br />
auch in den Kostümen erzählen wir<br />
die unkonventionelle, chaotisch-bunte<br />
Welt der Berti Bartolotti, die akribisch-akkurate<br />
Welt des Apothekers<br />
Egon und die vielen anderen Charaktere<br />
und Schauplätze, die den Charme<br />
dieser Geschichte ausmachen.<br />
<strong>akzent</strong>: Die Weihnachtsstücke sind beliebt.<br />
Werden die geplanten 25 Vorstellungen<br />
ausreichen?<br />
Carola von Gradulewski: Die Nachfrage<br />
bei den Schulen ist sehr groß, die<br />
Vorbestellungen der Schulklassen laufen<br />
super. Für Schüler*innen, deren Eltern<br />
sich die Theaterkarten nicht leisten<br />
können, gibt es zudem das kostenfreie<br />
Peter-Pan-Ticket. Das können Lehrer*innen<br />
vorab buchen, was auch in<br />
Anspruch genommen wird. Neben den<br />
Schulaufführungen bieten aber auch<br />
noch viele Wochenend- und Nachmittagstermine<br />
die Möglichkeit, das Stück<br />
mit Freund*innen und Familie zu sehen.<br />
Auch für das kulinarische Wohl<br />
ist dann gesorgt: Kinderpunsch an der<br />
Premiere und eine süße Überraschung<br />
aus der Dramaturgie an den Adventssonntagen<br />
sorgen für vorweihnachtliches<br />
Flair.<br />
Jonas Pätzold: Wenn alles klappt, kommen<br />
sogar meine Patenkinder angereist,<br />
um mich zum allerersten Mal auf<br />
der Bühne zu sehen. Da werde ich dann<br />
schon sehr aufgeregt sein. Das wird ein<br />
strenges Publikum.<br />
<strong>akzent</strong>: Vielen Dank für Ihre Zeit und<br />
das lebendige Gespräch. Ich wünsche<br />
Ihnen weiterhin viel Spaß bei den Proben<br />
und viele tolle Aufführungen.<br />
12.11., 15 Uhr | Premiere<br />
Weitere Familienvorstellungen:<br />
19.11., 15 Uhr | 03.12., 15 Uhr | 10.12., 15 Uhr<br />
17.12., 15 Uhr | 26.12., 15 Uhr + 17 Uhr<br />
Theater Konstanz<br />
Konzilstr. 11<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de
70 KULTUR | BÜHNE<br />
© Rainer Kwiotek<br />
POLITISCHER<br />
NOVEMBER<br />
„Wer sind wir? Menschen! Punkt!“ – unter diesem Motto präsentiert das<br />
Wintertheater Überlingen sein diesjähriges Programm in Kooperation<br />
mit Noltes Theater. Im Mittelpunkt steht „Hau rein! Wer bremst, verliert“<br />
am 19.11., eine gelungene Mischung aus Polit-Satire, DJ-Act und<br />
Märchenerzählung. In humorvoller und zugleich kritischer Weise werden<br />
die Methoden derer analysiert, die einfache Lösungen für komplexe<br />
Probleme versprechen und somit die Demokratie herausfordern. Im<br />
Großen wie im Kleinen: Bei „Zimmerschlacht – Übungsstück für ein<br />
Ehepaar“ von Martin Walser spielen sich Noltes am 4. <strong>November</strong> gemeinsam<br />
in Hochform. Selbstbestimmung oder Sicherheit? „Der Kontrabass“<br />
am 25. <strong>November</strong> spielt mit dem Spannungsfeld zwischen Freiheit<br />
und Anerkennung. Im „Labyrinth“ sucht ein Mann am 26. <strong>November</strong><br />
vergeblich nach seiner Identität, während die „Ruhestörung“ am<br />
22. <strong>November</strong> im engen Raum verhallt. „Die Welt hochwerfen – Starke<br />
Lyrik! Starke Frauen!“ am 17. und 18. <strong>November</strong> ist ein musikalisch-literarischer<br />
Abend über die Gleichberechtigung. Zusätzlich präsentiert<br />
das Wintertheater Überlingen ein neues Format: Das Monologfestival<br />
vom 22. bis 26. <strong>November</strong> rückt philosophisch-zeitgenössische Themen<br />
in den Vordergrund.<br />
Oliver Nolte in „Hau rein! Wer bremst, verliert“<br />
04.–26.11.<br />
Wintertheater Überlingen<br />
Noltes Theater<br />
Gunzoweg 1<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.noltesculturelounge.de<br />
ÜBERS LEBEN LACHEN<br />
Das Kulturzentrum Gems in Singen sorgt im <strong>November</strong> mit namhaften<br />
Gästen aus dem Comedy-Bereich für beste Unterhaltung. „Nachgelacht“<br />
werden darf, wenn die Sisters of Comedy (13.11.) „in Zeiten,<br />
in denen man erneut über Frauenrechte und Meinungsfreiheit diskutieren<br />
muss und der Wind von rechts weltweit schärfer bläst“ ihr Motto<br />
„Humor ist die Reinform des Widerstands“ propagieren. Den Gipfel<br />
des humoristischen Wahnsinns hat Mundstuhl auch nach 25 Jahren<br />
noch längst nicht erreicht. Das Duo kommt mit seinem brandneuen<br />
Programm „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ (18.11.). Man möge<br />
mutig sein, fordert der Klavierkabarettist Bodo Wartke in seiner virtuos-gereimten<br />
Manier mit seinem Programm „Wandelmut“ (22.11.). Alain<br />
Frei meint in „All In“ (26.11.), dass das Leben ein großes Glücksspiel sei<br />
und jeder ein Spieler ist. Während Martina Schwarzmann (Foto) verrät,<br />
wie sie sich das schöne Leben nicht durch den Sinn des Lebens verderben<br />
lässt. Mit dabei Mathias Kellner mit seinen mit rau-sanfter Stimme<br />
gesungenen Liedern über Gott und die Welt und kurios-lustigen schichten über die bayerische<br />
Ge-<br />
Provinz.<br />
13.11., 19.30 Uhr | Sisters of Comedy „Nachgelacht“ (Gems)<br />
18.11., 20 Uhr | Mundstuhl „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ (Gems)<br />
22.11., 20 Uhr | Bodo Wartke „Wandelmut“ (Stadthalle Singen)<br />
26.11., 19.30 Uhr | Alain Frei „All in“ (Gems)<br />
29.11., 20 Uhr | Martina Schwarzmann „Ganz einfach“<br />
(Stadthalle Singen)<br />
www.diegems.de<br />
© Gregor Wiebe
RWU INFOTAG<br />
FINDE<br />
DEIN<br />
STUDIUM<br />
MI 22.11., 10-14 UHR<br />
PRÄSENZ & ONLINE<br />
WWW.RWU.DE
72 KuLTuR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AuF KEINEN FALL vERPASSEN DÜRFEN<br />
Bühne WAS<br />
TheaTer<br />
D-Bad Wurzach<br />
„ein mörderisches<br />
Spiel“ von<br />
Gerhard riedl<br />
Heiter, spannend und<br />
unterhaltsam: In diesem<br />
Stück ist jeder verdächtig.<br />
Die Spannung<br />
steigt und strebt Szene<br />
für Szene auf ihren Höhepunkt<br />
zu.<br />
Theater hauerz<br />
05.11., 14 Uhr<br />
www.theaterhauerz.de<br />
D-Biberach<br />
Bernd Lafrenz<br />
„Mit Shakespeare<br />
unterwegs“<br />
Der Freiburger Schauspieler<br />
Bernd Lafrenz<br />
spielt seit über 35 Jahren<br />
Shakespeares große<br />
Dramen und Komödien<br />
auf der Bühne: rasant,<br />
pointiert und im<br />
Alleingang.<br />
Komödienhaus<br />
Biberach<br />
23.11., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
KimchiBrot Connection<br />
& Physical Theatre:<br />
(S)CarING<br />
Aus ihrer persönlichen<br />
Perspektive als Mutter,<br />
feministische Oma<br />
und Teilzeit-Pflegekraft<br />
begeben sich drei Performerinnen<br />
und ein<br />
Haushaltsroboter in<br />
die Abgründe der Care-<br />
Arbeit.<br />
Kiesel im k42<br />
28.11., 19.30 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
Tmbh – Das Impro-<br />
Theater aus Konstanz<br />
Seit 2005 gibt es das<br />
Impro-Theater Konstanz.<br />
Ohne Drehbuch<br />
meistern die erfahrenen<br />
Schauspieler souverän<br />
unplanbare Situationen.<br />
K9<br />
17.11., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Konstanz<br />
rheingeschmeckte<br />
„Jetzt oder Nie“<br />
Rheingeschmeckte –<br />
Das Stück wird präsentiert<br />
von einer deutschschweizer<br />
Theatergruppe.<br />
Zimmerbühne<br />
in der Niederburg<br />
07., 08. + 10.11., 20 Uhr<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Konstanz<br />
Kabale + Liebe<br />
Schillers bürgerliches<br />
Trauerspiel neu aufgelegt<br />
in einer Überschreibung<br />
von Regisseurin<br />
Juli Mahid Carly.<br />
Ein neuer Blick auf Gerüchteküche,<br />
Ränkespiele<br />
und die großen<br />
Liebe zwischen Luise<br />
und Ferdinand.<br />
Spiegelhalle<br />
08.,09.,10. + 16.11.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
State of the Union<br />
Eine Ehe in zehn Sitzungen<br />
von Nick Hornby.<br />
Mit schnellen, geistreichen<br />
und witzigen<br />
Dialogen werden die<br />
Abgründe und komischen<br />
Seiten einer<br />
Ehekrise beleuchtet.<br />
Stadttheater<br />
Konstanz<br />
03./04./15./16./18.11.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
eine Sommernacht<br />
David Greig zählt seit<br />
den 1990er-Jahren<br />
zu den erfolgreichsten<br />
britischen Dramatikern.<br />
Seine „Sommernacht“<br />
schildert<br />
in schnellen Szenenwechseln,<br />
rasanten<br />
Dialogen mit Witz<br />
und Tiefgang und<br />
mit vielen Songs ein<br />
Abenteuer voller genutzter<br />
Möglichkeiten<br />
im Mittsommer des<br />
Lebens.<br />
Werkstatt<br />
04./10./11.11., jeweils<br />
20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Lindau<br />
nathan in the box<br />
„Lessings „Nathan<br />
der Weise“ für die<br />
Generation Popmusik<br />
inszeniert – farbig<br />
und temporeich. Für<br />
IdentItät<br />
uND MuT<br />
Die weltweit erste große Oper über eine Person, die transgender<br />
ist, eröffnet das renovierte und erweiterte Haus des<br />
Theaters St. Gallen. „Lili Elbe“ ist das neuste Werk des mit<br />
einem Grammy ausgezeichneten amerikanischen Komponisten<br />
Tobias Picker und des Librettisten Aryeh Lev Stollman,<br />
das im Auftrag von Konzert und Theater St. Gallen<br />
entstand. Erzählt wird die Geschichte der gleichnamigen<br />
Lili Elbe, die mit der Malerin Gerda Wegener verheiratet<br />
war und in den 1930ern eine der ersten Geschlechtsangleichungen<br />
vornehmen ließ. Vor allem aber ist „Lili Elbe“ die<br />
Geschichte einer großen, alle Hindernisse überwindenden<br />
Liebe und reiht sich damit perfekt ins Opernrepertoire ein.<br />
02./05./11./17.11. + 03.12.<br />
Großes haus Theater SG<br />
Museumstr. 24/25<br />
Ch-9000 St. Gallen<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
Zuschauer*innen ab<br />
12 Jahren geeignet.<br />
hinterbühne<br />
06.11., 19.30 Uhr +<br />
07.11., 10 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Lindau<br />
Der koschere himmel<br />
Bernhards Mutter war<br />
Jüdin, möchte jedoch<br />
neben ihrem christlichen<br />
Mann auf dem<br />
Friedhof bestattet werden.<br />
Was tun? Nach<br />
dem Roman „Das jüdische<br />
Begräbnis“ von<br />
Lothar Schöne.<br />
Theater Lindau<br />
14.11., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-ravensburg<br />
ab jetzt<br />
Mit schwarzem Humor<br />
und irrwitziger Situationskomik<br />
angereichert,<br />
spielt Sir Alan<br />
Ayckbourns Stück „Ab<br />
jetzt“ in einer nahen Zukunft.<br />
Roboter GOU 300<br />
wird zur perfekten Partnerin<br />
umprogrammiert.<br />
Theater ravensburg<br />
10.11., 20 Uhr<br />
www.theaterravensburg.de<br />
© Ludwig Olah<br />
D-ravensburg<br />
Wir sind die Neuen<br />
Komödie nach dem<br />
gleichnamigen Film<br />
von Ralf Westhoff. Generationskomödie:<br />
Rentner*innen wollen<br />
alte Studenten-WG<br />
wieder aufleben lassen<br />
– zum Leid der Hausgemeinschaft.<br />
Theater ravensburg<br />
17. + 18.11., 20 Uhr<br />
www.theaterravensburg.de<br />
D-ravensburg<br />
ritter Konrad<br />
und der Drache<br />
Ritter Konrad ist gefangen:<br />
vor seiner Burg liegt<br />
ein Drache und lässt sich<br />
nicht vertreiben. Mithilfe<br />
der Kinder erkundet er<br />
einen Geheimgang.<br />
ravensburger<br />
Figurentheater<br />
11.11., 15 Uhr<br />
www.figurentheaterravensburg.de
KuLTuR | BÜHNE<br />
73<br />
D-Singen<br />
Singener Theaternacht<br />
Bei der Singener Theaternacht<br />
gewähren<br />
Theaterensembles aus<br />
Singen und der Region<br />
Einblicke in ihre<br />
einmaligen Inszenierungen.<br />
Singen<br />
17.11., 18 Uhr<br />
www.singen-kulturpur.de<br />
D-Wangen<br />
Werner Schwab<br />
„Die Präsidentinnen“<br />
Drei Klofrauen flüchten<br />
sich in imaginäre gedankliche<br />
Welten, um<br />
ihrer sinnlosen Existenz<br />
den Anschein der Sinnhaftigkeit<br />
zu verleihen.<br />
häge-Schmiede<br />
12.11., 17 Uhr<br />
www.wangen.de<br />
a-Dornbirn<br />
Theater aberland<br />
Zwei Frauen, Mutter<br />
und Tochter, die<br />
selbst Mutter ist, lassen<br />
ihren Gedanken freien<br />
Lauf und äußern ohne<br />
Selbstzensur, was<br />
Frauen denken, aber<br />
selten laut auszusprechen<br />
wagen.<br />
Kulturhaus Dornbirn<br />
08.+09.11., jeweils<br />
19.30 Uhr<br />
www.dornbirn.info<br />
Ch-Kreuzlingen<br />
Ueli Bichsel „log“<br />
Er zieht alle Register<br />
seiner phänomenalen<br />
vielseitigkeit; er<br />
wechselt die Rollen<br />
wie die Kostüme und<br />
zieht das Publikum<br />
hinein in die wesentlichen<br />
Stationen dieses<br />
Lebens.<br />
Theater an der<br />
Grenze im Kult x<br />
18.11., 20 Uhr<br />
theaterandergrenze.ch<br />
Ch-Neuhausen<br />
Der hase mit den<br />
himmelblauen Ohren<br />
Es wird gespielt, musiziert<br />
und getanzt –<br />
Eine Anlehnung an<br />
den Kinderbuchklassiker<br />
„Der Hase mit den<br />
himmelblauen Ohren“<br />
– eine Geschichte über<br />
Toleranz, Zugehörigkeit<br />
und Selbstfindung.<br />
Central Theater<br />
11.11., 17 Uhr<br />
www.centraltheater.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Chocolat<br />
Ein Märchen für Erwachsene<br />
– Der<br />
Grantler und die<br />
charmante verführerin:<br />
Zwei Figuren, die<br />
dem sympathischen<br />
Schauspieler-Paar geradezu<br />
auf den Leib<br />
geschneidert sind.<br />
Stadttheater<br />
Schaffhausen<br />
29.11., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
Ch-St.Gallen<br />
Die Ärztin<br />
Sehr frei nach „Professor<br />
Bernhardi“ von<br />
Arthur Schnitzler ist<br />
Robert Ickes „Die Ärztin“<br />
ein zeitgenössisches<br />
Stück über<br />
identitätspolitische<br />
Konflikte. Schweizer<br />
Erstaufführung.<br />
Konzert und Theater<br />
St.Gallen<br />
01.11., 19 Uhr<br />
(Premiere); 10.11.,<br />
19.30 Uhr; 12.11.,<br />
19 Uhr; 19.11., 17 Uhr;<br />
20.11., 19.30 Uhr;<br />
21.11., 20 Uhr;<br />
22. + 23.11., 19.30 Uhr<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
Ch-Winterthur<br />
Kafka in Farbe<br />
Max Merker und Aaron<br />
Hitz gewinnen den<br />
düsteren und dystopischen<br />
visionen des Autors<br />
eine zünftige Portion<br />
Ironie und Humor<br />
ab. Eine gelungene Mischung<br />
und erfrischende<br />
Perspektive auf<br />
Franz Kafka.<br />
Theater Winterthur<br />
02.-04.11., 19.30 Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
TaNZ<br />
D-Friedrichshafen<br />
Batsheva Dance<br />
Company „MOMO“<br />
MOMO hat zwei Seelen.<br />
Die eine schlägt<br />
lange Wurzeln in die<br />
Tiefen der Erde, die andere<br />
ist auf der ständigen<br />
Suche. Israels<br />
größte Kompanie wird<br />
weltweit als eine der<br />
führenden zeitgenössischen<br />
Tanzkompanien<br />
gefeiert.<br />
Graf-Zeppelin-haus<br />
15.11., 19.30 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
KOMOCCO / Sofia<br />
Nappi – IMa<br />
Runzelig-gütige Gesichter,<br />
ungelenke Bewegungen<br />
– in ihrem<br />
eigenwilligen, immer<br />
wieder von feiner Ironie<br />
durchsetztem Stil<br />
setzt die Choreografin<br />
Sofia Nappi virtuose<br />
Pointen.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
21. + 22.11.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.kulturbuerofriedrichshafen.de<br />
D-Lindau<br />
Solo-Tanz-Theater<br />
Festival Stuttgart<br />
Das Theater Lindau<br />
präsentiert die Preisträger*innen<br />
des Internationalen<br />
Solo-Tanz-<br />
Theater Festivals<br />
Stuttgart.<br />
Theater Lindau<br />
21.11., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Gauthier Dance<br />
„The Seven Sins“<br />
Wahrlich eine Produktion<br />
der Superlative<br />
und die absolute<br />
Crème de la Crème aktueller<br />
internationaler<br />
Choreograf*innen. Jede*r<br />
hat für Gauthier<br />
Dance eine Todsünde<br />
in ein Tanzstück verwandelt.<br />
Stadttheater<br />
Schaffhausen<br />
16.11., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
Ch-St.Gallen<br />
Johan Inger „rain<br />
Dog“ & hofesh<br />
Shechter „Contemporary<br />
Dance 2.0“<br />
Wer sind wir? Wo ist<br />
unser Platz in der Gesellschaft?<br />
Zwei der erfolgreichsten<br />
zeitgenössischen<br />
Choreografen<br />
der Welt gehen<br />
diesen Fragen auf den<br />
Grund.<br />
Theater St.Gallen<br />
24.11., 20 Uhr<br />
(Premiere)<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
Ch-Winterthur<br />
La Veronal: Sonoma<br />
„Die Klänge von Debussy<br />
und Wagner<br />
entführen in einen<br />
Mikrokosmos der<br />
Fantasie. Der erfolgreiche<br />
Choreograf<br />
Marcos Morau spielt<br />
mit den Grenzen von<br />
Realität und Fiktion<br />
und lässt sie verschwimmen.“<br />
Theater Winterthur<br />
09.-11.11., 19.30 Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
LeSUNGeN<br />
D-Biberach<br />
Krimiabend<br />
Die aus Oberschwaben<br />
stammenden Autor*innen<br />
Silke Nowak,<br />
Michael Boenke<br />
und uli Herzog tragen<br />
aus ihren aktuellen<br />
Krimis vor. Musikalisch<br />
werden sie<br />
von Werner Krug begleitet.<br />
Studio rot<br />
09.11., 19 Uhr<br />
www.buki-hilfe.de<br />
D-Konstanz<br />
Die Bodensee-Saga<br />
Am Schauplatz ihrer<br />
aktuellen Triologie<br />
holt die internationale<br />
Bestsellerautorin<br />
Maria Nikolai ihr Publikum<br />
mit einer aufwendigen<br />
multimedialen<br />
veranstaltung<br />
in die erste Hälfte des<br />
20. Jahrhunderts.<br />
Steigenberger<br />
Inselhotel<br />
25.11., 16.30 Uhr<br />
www.steigenberger.<br />
com<br />
Tipps<br />
Düsternis und Sehnsucht<br />
Das vorarlberger Landestheater<br />
bringt im <strong>November</strong> „Gier“ von<br />
Sarah Kane auf die Bühne. Die vier<br />
Personen in „Gier“, nur A, B, C und<br />
M genannt, ringen mit jeder Äußerung<br />
um Begegnung und Miteinander.<br />
Die verletzungen der vergangenheit,<br />
die sie mit sich tragen,<br />
machen diesen Kampf umeinander<br />
zu einer großen Herausforderung<br />
– wie auch für Sarah Kane der<br />
Kampf gegen die Depression eine<br />
war. „Gier“ ist ein radikales Sprachkunstwerk,<br />
das sich psychologisch-realistischer<br />
umsetzung verweigert.<br />
Zum Stück wurde eine<br />
performative Inszenierung mit video<br />
und Musik entwickelt.<br />
09./10./11.11. + 29.12.<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
hinterbühne im Großen haus<br />
Seestr. 2<br />
a-6900 Bregenz<br />
www.landestheater.org<br />
© Sarah Mistura<br />
© Bildnachweis<br />
Unverfälscht<br />
Das geniale Künstler- und Fälscherpaar<br />
Wolfgang und Helene Beltracchi<br />
hat nicht nur jahrelang<br />
die gesamte Kunstwelt erfolgreich<br />
hinters Licht geführt und um Millionen<br />
geprellt, sondern wuchs<br />
nach dem Auffliegen dieses Husarenstücks<br />
und der nachfolgenden<br />
jahrelangen Inhaftierung in seiner<br />
Liebe noch inniger zusammen.<br />
Das Bühnenprogramm „Beltracchi<br />
– unverfälscht“ dokumentiert<br />
das wahnwitzige Leben und die<br />
kriminell schöne Liebesgeschichte<br />
des berühmten Fälscher-Paars,<br />
untermalt mit Bildern von Beltracchi,<br />
dessen Fälschungen heute<br />
noch in internationalen Kunstmuseen<br />
hängen.<br />
08.11., 19.30 Uhr<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
herrenacker 23<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
© Thomas Egli
74 KuLTuR | BÜHNE<br />
© Alvise Predieri<br />
Alles kommt<br />
Ans lIcht<br />
„Das perfekte Geheimnis“ wird am 12. <strong>November</strong> in der Stadthalle<br />
Singen gelüftet. Im Stück nach dem gleichnamigen Filmerfolg spielen<br />
sieben Freunde beim gemeinsamen Abendessen ein gefährliches<br />
Spiel: Jede Nachricht, die im Laufe des Abends auf den sieben Handys<br />
ankommt, wird laut vorgelesen, Bilder und Filmchen bekommen<br />
alle zu sehen. Im Laufe des Abends erfahren die Freunde Unglaubliches<br />
voneinander. Wie die kleinen und großen Geheimnisse<br />
der Freunde gelüftet werden und die Fassaden zu bröckeln beginnen,<br />
ist unterhaltsam und lässt beim Publikum die Frage aufkommen:<br />
Welche unbequemen Wahrheiten kämen bei mir selbst bei diesem<br />
Spiel ans Licht?<br />
12.11., 19 Uhr<br />
Stadthalle Singen<br />
hohgarten 4<br />
D-78224 Singen<br />
D-Fellheim<br />
eine Geschichte<br />
über anna Mayr<br />
Robert Domes liest<br />
eine Geschichte über<br />
Anna Mayr – eine Frau,<br />
die in barbarischen<br />
Zeiten ihre Menschlichkeit<br />
behalten hat – anlässlich<br />
der Jüdischen<br />
Kulturwoche Schwaben<br />
2023.<br />
ehemalige Synagoge<br />
Fellheim<br />
09.11., 19 Uhr<br />
www.zeitmaschinestadtmuseum-mm.de<br />
D-Singen<br />
Wie arbeitet<br />
ein Youtuber?<br />
YouTuber Mirko Drotschmann<br />
kommt im<br />
Rahmen der 28. Baden-Württembergischen<br />
Kinder- und Jugendliteraturtage<br />
nach<br />
Singen.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
12.11., 15 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Singen<br />
Christof Jauernig<br />
„eintausendmal Lebensglück“<br />
vom Analyst zum Mutmacher:<br />
Seit seinem<br />
radikalen Ausstieg aus<br />
der Bankenwelt tourt<br />
Christof Jauernig als<br />
multimedialer Erzähler<br />
durch Deutschland.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
14.11., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Tettnang<br />
Ulrike Kriener<br />
& Cristoph Pauli<br />
„Oh du Fröhliche“<br />
ulrike Kriener möchte<br />
mit ihrer Lesung vorfreude<br />
auf Weihnachten<br />
machen. Begleitet<br />
wird Kriener am Flügel<br />
von Christoph Pauli.<br />
Neues Schloss<br />
Tettnang | rittersaal<br />
23.11., 19.30 Uhr<br />
www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Marc Voltenauer –<br />
„Wer hat heidi<br />
getötet?“ und<br />
„111 Orte in den<br />
Waadtländer alpen,<br />
die man gesehen<br />
haben muss“<br />
Im Rahmen des 20. Tuttlinger<br />
Literaturherbstes<br />
findet eine Premiere<br />
statt. Der Schriftsteller<br />
aus der Nachbarschaft<br />
der Schweizer Partnerstadt<br />
Tuttlingens, Bex,<br />
liest aus gleich zwei<br />
Büchern.<br />
Stadthalle<br />
05.11., 11 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
a-hard<br />
Poetry Slam<br />
Es ist wieder so weit:<br />
Reisende Poet*innen<br />
aus dem deutschsprachigen<br />
Raum slammen<br />
um die Gunst des Publikums.<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
09.11., 20 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
a-hohenems<br />
Uraufführung<br />
„Sturmzeit“<br />
„Sabina Hank und Michael<br />
Köhlmeier widmen<br />
diesen Abend dem<br />
Dichter und Aktivisten<br />
Jura Soyfer. „<br />
Löwensaal<br />
03. + 04.11., 20 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
a-hohenems<br />
Simone Müller<br />
„Bevor erinnerung<br />
Geschichte wird“<br />
Simone Müller porträtiert<br />
15 Überlebende<br />
des NS-Regimes,<br />
die zwischen 1923 und<br />
1942 in zehn verschiedenen<br />
europäischen<br />
Ländern geboren wurden<br />
und seit vielen<br />
Jahrzehnten in der<br />
Schweiz leben.<br />
Jüdisches Museum<br />
21.11., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-Schaffhausen<br />
Verena Noll liest Markus<br />
Werner „Die kalte<br />
Schulter“<br />
Nach „Zündels Abgang“<br />
ist dies Nolls<br />
zweite abendfüllende<br />
Lesung zu einem Werk<br />
von Markus Werner. Mit<br />
Freude hat sie aus „Die<br />
kalte Schulter“ eine lebendige,<br />
humorvolle<br />
und zugleich tiefgründige<br />
szenische Lesung<br />
geschaffen.<br />
Bachturnhalle<br />
10.11., 20 Uhr<br />
(Premiere)<br />
www.schauwerk.ch<br />
Ch-St. Gallen<br />
Ivo Ledergerber und<br />
Ute Gareis „Was so<br />
läuft, passiert oder<br />
nicht kommt“<br />
„Der Schriftsteller Ivo<br />
Ledergerber liest seine<br />
Gedichte.<br />
Neue Texte und andere<br />
aus dem Archiv – vom<br />
Alltag, von der Liebe,<br />
vom Krieg – also von<br />
Gott und der Welt.“<br />
1733<br />
07.11., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org<br />
Ch-St. Gallen<br />
„Zeit – was sie mit<br />
uns macht und was<br />
wir aus ihr machen“<br />
Eine Lesung mit dem<br />
Philosophen Prof. Dr.<br />
Rüdiger Safranski im<br />
Rahmen der Ausstellungsreihe<br />
Mensch &<br />
universum.<br />
St. Laurenzen<br />
01.12., 12.15-12.45 Uhr<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
KaBareTT/<br />
COMeDY<br />
D-aulendorf<br />
Schaumschlaga! –<br />
ein Oigaart-iges<br />
Programm<br />
Das Programm von<br />
Textautor und Regisseur<br />
Thomas Beck, neu<br />
überarbeitet mit der<br />
oberschwäbischen Kabarettgruppe<br />
OigaArt.<br />
Schloßbrauerei<br />
aulendorf<br />
04. + 18.11., 19 Uhr |<br />
05. + 19.11., 17 Uhr<br />
www.pretix.eu/kkva/<br />
D-Baienfurt<br />
Patrizia Moresco<br />
„Overkill“<br />
Die Italienerin mit<br />
schwäbischem Migrationshintergrund<br />
und Berliner Schnauze<br />
speit Pointen und<br />
Wortspiele gegen den<br />
Zeitgeist, die so heiß<br />
sind, dass sie sich oft<br />
sengend einbrennen.“<br />
Hoftheater<br />
04.11., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
D-Kempten<br />
Michael Mittermeier<br />
„Jetzt schlägt‘s #13“<br />
Der Godfather der<br />
Deutschen Stand up<br />
Comedy macht mehr<br />
als ein Duzend voll. Für<br />
alle, die auch mal gerne<br />
im Flugzeug in Reihe<br />
13 sitzen.<br />
bigBOX allgäu<br />
28.11., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Kressbronn<br />
Saubachkome.de<br />
„Weltberühmt in<br />
Oberschwaben“<br />
Mit brandneuen und<br />
bewährten Sketchen<br />
in neuem Gewand wagen<br />
die vier Komödianten<br />
vom Saubach den<br />
Neustart. Geschichten<br />
und Lieder aus dem<br />
Land der Trottoir-Kehrer,<br />
der Häuslebauer,<br />
der Spätzleesser<br />
Festhalle<br />
17.11., 19.30 Uhr<br />
www.kressbronn.de<br />
D-Markdorf<br />
Timo Wopp „Ultimo –<br />
die Jubiläumstour“<br />
Der Geisterfahrer auf<br />
deutschen Humorautobahnen,<br />
der Businesskasper<br />
der Comedy,<br />
der Jonglierheinz<br />
des Kabaretts wird sein<br />
Publikum in Grund
KuLTuR | BÜHNE<br />
75<br />
und Boden und sich<br />
selbst um Kopf und<br />
Kragen coachen.<br />
Theaterstadel<br />
24.11., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-ravensburg<br />
Mi frogt jo koiner 2.0<br />
„Ingrid Kochs Beobachtungen<br />
aus dem schwäbischen<br />
Alltag. Augenzwinkernd,<br />
spitzzüngig,<br />
entlarvend, komisch.<br />
Musikalisch begleitet<br />
von Martin Giebel.“<br />
KulturGut<br />
Ittenbeuren<br />
23.11., 19 Uhr<br />
www.eventim-light.<br />
com<br />
D-Tettnang<br />
rene Sydow<br />
„In ganzen Sätzen“<br />
Deutschlands sprachmächtigster<br />
Kabarettist<br />
spricht nun an und<br />
aus, was in unserer<br />
Sprache und Gesellschaft<br />
verschleiert, totgeschwiegen<br />
und zerredet<br />
wird.<br />
KiTT<br />
11.11., 20 Uhr<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Ingo appelt<br />
„Startschuss“<br />
Tabufreundlich, heftig<br />
und deftig! Nichts für<br />
Zartbesaitete, denn es<br />
wird Klartext geredet.<br />
angerhalle Möhringen<br />
18.11., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
a-hard<br />
Stefan Waghubinger<br />
„Ich sag‘s jetzt<br />
nur zu Ihnen“<br />
Im vierten Soloprogramm<br />
gibt es Gänseblümchen,<br />
Schmetterlinge<br />
und Luftschlangen<br />
im Treppenhaus.<br />
Geschichten mit verblüffenden<br />
Wendungen,<br />
tieftraurig und zugleich<br />
zum Brüllen komisch.<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
18.11., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
Ch-Frauenfeld<br />
Yüksel esen: Und dann<br />
war ich nicht mehr<br />
Die Jungsegler-Gewinnerin<br />
2023 erzählt<br />
in ihrem prämierten<br />
Programm vom Frauwerden<br />
und Frausein<br />
vor dem Hintergrund<br />
ihrer sich überlappenden<br />
Herkunftskulturen<br />
Schweiz und Türkei<br />
mit entwaffnendem<br />
Humor.<br />
eisenwerk<br />
10.11., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Oropax „Ordentlich<br />
Chaos“<br />
Der Staub des Alltags<br />
macht sich aus dem<br />
Staub, Kunst vertreibt<br />
Dunst. Mit Stolz und<br />
großer Triple-XL-Freude<br />
verkünden die Oropax-<br />
Doppelbrüderlichkeiten<br />
die neue Show!<br />
Stadttheater<br />
Schaffhausen<br />
30.11., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
Ch-St. Gallen<br />
Simon enzler<br />
„brenzlig“<br />
„Enzler zeigt mit dem<br />
Programm „“brenzlig““<br />
einmal mehr, dass er<br />
es ausgezeichnet<br />
versteht, auf der Klaviatur<br />
von Aktualität,<br />
Scharfsinn, Tiefgang<br />
und Humor virtuos<br />
einen Abend zu bestreiten“<br />
Tonhalle St. Gallen<br />
11.11., 20 Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
Ch-St. Gallen<br />
riklin & Schaub<br />
„Lieder, die du<br />
sehen musst“<br />
Riklin & Schaub sind<br />
zurück! Mit neuen Comedy-Songs.<br />
Witzig,<br />
berührend und tiefgründig.<br />
Mit video-Einspielungen,<br />
die ihre<br />
musikalischen Geschichten<br />
zu multimedialen<br />
Songerlebnissen<br />
machen.<br />
Kellerbühne<br />
15.-18.11., 20 Uhr<br />
www.kellerbuehne.ch<br />
Ch-Stein am rhein<br />
Joachim rittmeyer<br />
„Knackwerk“<br />
Ein kabarettistisches<br />
Mehrpersonen-Solo –<br />
pure unterhaltung und<br />
Witz. Joachim Rittmeyer<br />
mutet seinem Publikum<br />
einiges zu. Wer<br />
sich darauf einlässt,<br />
wird belohnt.<br />
evang.-ref Stadtkirche<br />
St. Georg<br />
09.11., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
MUSIKTheaTer<br />
D-Biberach<br />
Georges Bizet<br />
„Carmen“<br />
Bizets Oper Carmen erfreut<br />
sich seit fast 150<br />
Jahren einer beispiellosen<br />
Beliebtheit. Das Nationale<br />
Opern- und Balletttheater<br />
aus der ukraine<br />
wird am Freitag in<br />
Biberach gastieren.<br />
Stadthalle Biberach<br />
10.11., 19.30 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-ravensburg,<br />
radolfzell<br />
aladin – das Musical<br />
Ein Magisches Musical-Abenteuer.<br />
Die humorvolle<br />
Adaption des<br />
Theater Liberi von „Aladin<br />
– das Musical“ lässt<br />
1001 Nacht in einem<br />
neuen Glanz erscheinen.<br />
Konzerthaus<br />
ravensburg,<br />
Milchwerk<br />
radolfzell<br />
04.11., 15 Uhr<br />
(ravensburg)<br />
05.11., 15 Uhr<br />
(radolfzell)<br />
www.theater-liberi.de<br />
D-ravensburg<br />
Bescht of Bretzel 2.0<br />
Günther Bretzel: Allerfeinste<br />
Feinkost schwäbischen<br />
Musikkabaretts“<br />
KulturGut Ittenbeuren<br />
21.11., 19 Uhr<br />
www.eventimlight.com<br />
Ch-Frauenfeld<br />
liederlich<br />
Eine Bühne, ein Abend<br />
und Künstler*innen,<br />
die sich gegenseitig<br />
das Wort und die Instrumente<br />
geben. Seit<br />
Jahren gelingt es dem<br />
liederlich-Format, äußerst<br />
inspirierende Musikkabarettist*innen<br />
zusammenzubringen.<br />
eisenwerk Theater<br />
04.11., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Viva La Musica!<br />
Mit Musik drücken Figuren<br />
ihre Gefühle aus<br />
oder sie lassen sich<br />
verzaubern von ihrer<br />
Wirkung. von leise bis<br />
laut, von gesprochen<br />
bis gesungen und gespielt,<br />
bringt diese Erzählstunde<br />
die verschiedensten<br />
Menschen<br />
zusammen.<br />
Theater St.Gallen<br />
10.11., 16 Uhr<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
Ch-Zürich<br />
Sister Äct – ein himmlisches<br />
Musicäl<br />
Basierend auf dem Kino-Blockbuster<br />
mit<br />
Whoopi Goldberg holt<br />
Regisseur Dominik<br />
Flaschka die Handlung<br />
ins Zürich der 70er-<br />
Jahre. Ein Musical über<br />
Freundschaft und ein<br />
Spaß für alle Generationen.<br />
Maag halle Zürich<br />
ab 09.11.<br />
www.shakecompany.ch<br />
Ch-Zürich<br />
Béjart Ballet Lausanne<br />
„L’Oiseau de<br />
Feu“ und „Tous les<br />
hommes presque toujours<br />
s’imaginent“<br />
Das Béjart Ballet Lausanne<br />
gastiert im<br />
Theater 11 und führt<br />
dabei zwei Stücke auf,<br />
die noch nie zuvor in<br />
der Limmatstadt zu sehen<br />
waren.<br />
Theater 11<br />
09.-11.11., 19.30 Uhr<br />
11. + 12.11., 15 Uhr<br />
www.bejart.ch<br />
Ch-Zürich<br />
The Lion King<br />
Disneys Musical-Welterfolg<br />
The Lion King<br />
spielt ab <strong>November</strong><br />
2023 erstmals in Zürich:<br />
Die englischsprachige<br />
Originalproduktion<br />
mit einer über<br />
50-köpfigen Cast wird<br />
das Publikum verzaubern.<br />
Theater 11<br />
ab <strong>November</strong> 2023<br />
www.thelionking.ch<br />
Raphael Wressnig<br />
Nov / Dez 2023<br />
Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders<br />
angegeben), Bestuhlung je nach Programm<br />
Fr 3. Nov<br />
No Crows<br />
Sa 4. Nov<br />
Albie Donnelly’s Supercharge<br />
So 5. Nov 15.00 Uhr!!!<br />
Bam Bam Band<br />
Di 7. Nov 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
Do 9. Nov<br />
Trans 4 Jazzfestival: Heiri Känzigs Travelin<br />
Sa 11. Nov 11.00 Uhr!!!<br />
Trans 4 Jazzfestival: OpentheBox Trio<br />
Do 16. Nov<br />
Trio Popp.Roß.Dohrmann<br />
Fr 17. Nov<br />
Raphael Wressnig & the Soul Gift Band<br />
Sa 18. Nov<br />
Birkin Tree mit Becky ni Eallaithe<br />
Do 23. Nov 19.00 Uhr!!!<br />
Eindrücke aus der Subsahara<br />
Fr 24. Nov<br />
Song Slam<br />
Sa 25. Nov<br />
Yasi Hofer & Band<br />
Fr 1. Dez<br />
Friend n Fellow<br />
Sa 2. Dez<br />
Nikolaus Jazz<br />
Di 5. Dez 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
Fr 8. Dez<br />
Ana Carla Maza<br />
Sa 9. Dez<br />
Malva & Band<br />
Fr 15. Dez<br />
Stoppok SOLO<br />
Sa 16. Dez<br />
„Ravensburg slammt!“<br />
Do 28. Dez 19.00 Uhr!!!<br />
Little Wing & Friends<br />
So 31. Dez<br />
Silvesterparty<br />
Yasi Hofer<br />
Donnelly‘s Supercharge<br />
Bam Bam Band<br />
Nikolaus Jazz<br />
Ana Carla Maza<br />
Friend n Fellow<br />
Stoppok<br />
Silvesterparty<br />
Zehntscheuer Ravensburg,<br />
Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,<br />
Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de
76 Kultur | live<br />
© R.E.<br />
Robin Eubanks<br />
Weltposaune<br />
Er hat schon mit den ganz Großen gespielt und wurde von Kritikern des<br />
DownBeat<strong>Magazin</strong>s ganze fünf Mal zum besten Posaunenspieler der<br />
Gegenwart gewählt: Robin Eubanks. Der GrammyGewinner aus Philadelphia<br />
war lange musikalischer Leiter von „Art Blakey & The Jazz Messengers“<br />
und spielte gemeinsam mit Michael Breckers Quindectet, den<br />
Rolling Stones, der Dave Holland Big Band und vielen mehr. Im <strong>November</strong><br />
kommt er mit dem Francois Lindemann 4tet zu „Jazz im Kulturzentrum“<br />
nach Konstanz. Gemeinsam mit Francois Lindemann am Piano,<br />
Andreas Metzler am Kontrabass und Patrick Manzecchi am Schlagzeug<br />
bringt Eubanks zeitgenössischen Jazz an den See.<br />
20.11., 20 Uhr<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstraße 43<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.manzecchi.de<br />
Nubya Garcia<br />
Jazz vom Feinsten<br />
Das Zurich Jazz No Jazz Festival findet 2023 zum 23. Mal in der Gessnerallee<br />
Zürich statt. Vom 1. bis 4. <strong>November</strong> stehen im Herzen der City<br />
vier reich befrachtete Konzertnächte auf dem Programm. Mit stilbildenden<br />
JazzSounds von Stars wie Joshua Redman, Avishai Cohen und Michel<br />
Camilo & Tomatito, mit europäischen Spitzenjazzern wie Jojo Mayer,<br />
Nils Landgren und Michael Wollny (4 Wheel Drive) und Web Web x<br />
Max Herre. Aber auch mit frischen Tönen von Newcomerinnen wie Samara<br />
Joy, Nubya Garcia und Laura Misch sowie mitreißendem Funk &<br />
Soul von Incognito, The Headhunters, Mario Biondi und den umwerfenden<br />
Lehmanns Brothers.<br />
01.-04.11.<br />
www.jazznojazz.ch<br />
RätselhafteR<br />
schimmer<br />
Künstler trifft Trio. Mit LiveZeichnungen und Chansons von Marlene<br />
Dietrich, Friedrich Hollaender, der Dreigroschenoper bis hin zu den Comedian<br />
Harmonists gehen Robert Nippoldt und das Trio Größenwahn<br />
auf eine bild und tongewaltige Zeitreise. In der poetischen Amüsierschau<br />
„Ein rätselhafter Schimmer“ erleben die Stars der Weimarer Republik<br />
dank Kreide, Bleistift und Tusche in wenigen Augenblicken eine<br />
Wiederauferstehung. Sogar die Gedächtniskirche bekommt ihr Dach zurück.<br />
Dank Kamera und GroßProjektion sind die Zuschauer ganz nah<br />
dran – an jedem Strich, den die Künstlerhand mit lässiger Eleganz zu<br />
Papier bringt.<br />
11.11., 20 Uhr<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
Königstraße 39<br />
D-78532 Tuttlingen<br />
www.ein-raetselhafter-schimmer.de<br />
© Inga Vianden
Kultur | live<br />
77<br />
Anzeige<br />
© Diane Allford<br />
© Elmar Petzold<br />
spielfReude und<br />
Kreativität<br />
Der amerikanische Tenorsaxophonist James Brandon Lewis bringt auf<br />
Einladung des Jazzclubs Singen am 15. <strong>November</strong> seine aktuelle Working<br />
Band mit ins Kulturzentrum Gems. Sie haben gerade den „Deutschen<br />
Jazzpreis 2023“ als bestes Ensemble international erhalten. Am<br />
Piano Aruan Ortiz, am Bass Brad Jones und am Schlagzeug Chad Taylor.<br />
James Brandon Lewis’ Saxophonklang verbreitet eine bebende Lebendigkeit,<br />
wie man sie nur selten hört. Präzision, Raffinesse und Improvisationsgabe.<br />
Ob RubatoBallade, eine lässig groovende Hymne oder ein<br />
rhythmisches ZweiAkkordPattern, alles wird zum Sprungbrett für extensive<br />
Exkursionen genommen.<br />
15.11., 20.30 Uhr | James Brandon Lewis Quartett<br />
Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />
Mühlenstr. 13, D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
GRosse töne<br />
Der Schweizer JazzTrompeter, Flügelhornist und Pianist Franco Ambrosetti<br />
spielt mit seinem Quintett am 18. <strong>November</strong> auf der Eisenwerkbühne.<br />
Ambrosetti hat eine klassische Klavierausbildung erhalten und<br />
ist ein Autodidakt an der Trompete. Schon früh arbeitete er regelmäßig<br />
professionell mit seinem Vater Flavio, einem Saxophonisten. In seinem<br />
Quintett spielt er nun Seite an Seite mit seinem Sohn Gianluca Ambrosetti,<br />
einem begabten Sopransaxophonisten, und einem der gefragtesten<br />
und besten Pianisten Europas, dem Tastenzauberer Dado Moroni.<br />
Riccardo Fioravanti am Bass und Stefano Bagnoli, drums, gehören seit<br />
Jahren fest dazu.<br />
18.11., 20.15 Uhr<br />
Eisenwerk<br />
Industriestrasse 23<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch<br />
Das GRoovt!<br />
Am letzten Montag im Monat kommt – inzwischen<br />
schon traditionell – das Lake Side Jazz Orchestra<br />
ins Konstanzer Eventrestaurant Il Boccone. Das<br />
LSJO gehört mit seinen kraftvollen Bläsersätzen,<br />
groovigen Rhythmen und einer Auswahl der besten<br />
JazzSolisten der Vierländerregion Bodensee zu<br />
den interessantesten GroßFormationen am See.<br />
2011 gegründet, ist es eine JazzInstitution in der<br />
Region, inklusive eigener Konzertreihe im Il Boccone.<br />
Diese Konzerte sind ein Highlight, nicht nur für<br />
Liebhaber und Kenner anspruchsvoller BigBand<br />
Musik! Zur nächsten Veranstaltung Ende <strong>November</strong><br />
steht BigbandLiteratur der letzten achtzig Jahre<br />
der Jazzgeschichte auf dem Programm.<br />
27.11., 20.30 Uhr<br />
Il Boccone<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.ilboccone.de
78 kultur | live<br />
sie diesen Monat auf keinen fall verpassen dürfen<br />
Live-Musik Was<br />
Rock/PoP<br />
D-Biberach<br />
PowerAge<br />
die rock-initiative-Biberach<br />
veranstaltet zusammen<br />
mit der legendären<br />
aC/dC tribute<br />
Band powerage, die<br />
über Biberachs Grenzen<br />
hinaus kultstatus<br />
genießt, ein rockkonzert.<br />
Abdera kulturhalle<br />
11.11., 19.30 Uhr<br />
www.powerageacdc.de<br />
D-Biberach<br />
A cappella Nacht<br />
2023 – Das Festival<br />
des Gesangs<br />
die stimme steht wieder<br />
im Mittelpunkt<br />
eines ganzen abends.<br />
die vierzehnte a Cappella<br />
nacht verspricht<br />
auch in diesem Jahr<br />
ein Highlight zu werden.<br />
Stadthalle Biberach<br />
23.11., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-kempten<br />
Sportfreunde Stiller<br />
die sportfreundliche<br />
rockmusik der bekannten<br />
Band kommt<br />
wieder auf die Bühnen.<br />
nachdem ende letzten<br />
Jahres ihr album<br />
erschienen ist, gehen<br />
die sportfreunde stiller<br />
nun auf tour.<br />
kultBoX<br />
03.11., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-konstanz<br />
Emilie Zoé<br />
Indie, Lofi-Pop, Singer-songwriting:<br />
das<br />
explosive Gitarrenspiel,<br />
die variabilität<br />
ihrer stimme und die<br />
außergewöhnliche<br />
selbstdarstellung der<br />
künstlerin, die schon<br />
auf dem Jazzfestival<br />
Montreux gespielt hat,<br />
stechen heraus.<br />
kULA<br />
23.11., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Markdorf<br />
Powerflowers<br />
sie spielen sich durch<br />
die klassiker der soul-<br />
und funk-Ära. Bei<br />
ihrem mitreißenden<br />
sound wähnt man sich<br />
in einem Club im stile<br />
der späten 60er-Jahre.<br />
Theaterstadel<br />
11.11., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Yasi Hofer Band<br />
das Yasi Hofer trio bietet<br />
ein zweistündiges<br />
programm aus virtuoser<br />
rock-instrumentalmusik<br />
und bluesigjazzigem<br />
Gesang mit<br />
Hofers besonderer altstimme,<br />
immer dominiert<br />
von ihrem einzigartigen<br />
Gitarrensound.<br />
Zehntscheuer<br />
25.11., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Die Ghostriders –<br />
60+1 years on stage<br />
Musik-pioniere in der<br />
region zwischen Bodensee,<br />
München, Zürich<br />
mit großem repertoire<br />
– mal schnulzig,<br />
mal rockig hauchen<br />
oder hämmern die<br />
jung gebliebenen Herren<br />
rock’n’roll, Beat,<br />
swing, Blues & sweet<br />
in die Mikrofone.<br />
kulturzentrum Gems<br />
25.11., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Tettnang<br />
The Monroes<br />
the Monroes setzen<br />
der musikalischen Ära<br />
der 50er- und 60er-<br />
Jahre und den ikonen<br />
des rock’n’roll mit<br />
spielfreude, mehrstimmigem<br />
Gesang und<br />
einer in schweiß getränkten<br />
Bühnenshow<br />
ein denkmal.<br />
Musikbühne & kneipe<br />
Flieger<br />
18.11., 19 Uhr<br />
www.flieger-tettnang.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Miss Allie „Immer<br />
wieder fallen“<br />
Miss allie ist die liedermacherin<br />
einer neuen<br />
Generation. Herzhaft<br />
lachen, vor rührung<br />
weinen, tabuthemen<br />
aufbrechen, das alles<br />
passiert auf den konzerten<br />
der künstlerin.<br />
Angerhalle Möhringen<br />
11.11., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
A-Hard<br />
Thomas Blug‘s<br />
Rockanarchie feat.<br />
Ralf Gustke<br />
songs des Classic-rock<br />
von großen Bands und<br />
aus mehreren Jahrzehnten<br />
bilden die Basis<br />
für improvisationen<br />
auf musikalischem<br />
top-niveau. Jeder auftritt<br />
ist neu, anders,<br />
ekstatisch und voller<br />
Leidenschaft.<br />
kulturwerkstatt<br />
kammgarn<br />
25.11., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
cH-Frauenfeld<br />
Urges<br />
urges präsentieren live<br />
ihre Mischung aus indie<br />
und post-punk, dem<br />
rock‘n‘roll-spirit auf<br />
der spur; ein refugium<br />
vor der Monotonie.<br />
Eisenwerk Saal<br />
11.11., 21 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Joya Marleen<br />
Bereits zum dritten Mal<br />
tritt Joya Marleen in<br />
der kammgarn auf. inzwischen<br />
ist erfolgsmäßig<br />
einiges passiert im<br />
Musikleben der künstlerin.<br />
im november ist<br />
Anzeige<br />
kLavier plus<br />
Im <strong>November</strong> eröffnen die drei Musikerinnen vom Alma Rosé<br />
Trio mit ihrem Programm „Kontraste“ die Isnyer Kammermusikreihe<br />
klavier plus. klavier plus steht für die Kombination des<br />
Schimmel-Flügels im Schloss Isny mit immer neuen Instrumenten,<br />
Künstlern und Musikrichtungen. Auch dieses Jahr können<br />
sich Kammermusik-Freunde wieder auf klassische Kammermusik<br />
auf höchstem Niveau, aber auch auf zwei überraschende Tonwechsel-Abende<br />
freuen.<br />
11.11., 19.30 Uhr | klavier, klarinette & Violine / Alma Rosé Trio<br />
01.12., 19.30 Uhr | klavier, Domra & Mandoline / Duo imTakt<br />
06.01.2024, 20 Uhr | klavier, Synthesizer, Violine & Percussion /<br />
Johannes Motschmann Trio<br />
15.03.2024, 20 Uhr | klavier, Sitar & Drums / Pulsar Trio<br />
www.isny.de/klavier-plus<br />
sie Main-act auf der<br />
kammgarn-Bühne.<br />
kik kultur<br />
im kammgarn<br />
10.11., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
cH-St. Gallen<br />
Johnethen Fuchs<br />
neben großem musikalischem<br />
ausdruck ist<br />
vor allem verletzbarkeit,<br />
eine natürliche performance<br />
und die offenherzige<br />
kommunikation<br />
mit dem publikum das,<br />
was Johnethen fuchs<br />
nahbar, empathisch<br />
und lebendig macht.<br />
Wilde Möhre<br />
15.11., 19 Uhr<br />
www.facebook.com<br />
cH-Winterthur<br />
Attic Stories<br />
attic stories graben<br />
Gefühle, erinnerungen<br />
und Geschichten aus<br />
den hintersten Winkeln<br />
ihrer Herzen und holen<br />
sie in ihren songs an<br />
die Oberfläche.<br />
Gaswerk kulturzentrum<br />
24.11., 20.30 Uhr<br />
www.gaswerk.ch<br />
kLASSIk<br />
D-Biberach<br />
Magic Acoustic<br />
Guitars<br />
2021 feierten sie ihr<br />
15-jähriges Bühnenjubiläum<br />
und zelebrieren<br />
seit Beginn als<br />
duo pure meisterliche<br />
spielfreude mit elegantem<br />
klangzauber.<br />
Stadthalle Biberach<br />
30.11., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Engen<br />
Johanna Dömötör<br />
& friends<br />
Zusammen mit dem<br />
Harfenisten Christoph<br />
Bielefeld spielen sie<br />
Werke von Bach, debussy,<br />
fauré, piazolla u.v.m.<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
18.11., 19 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Friedrichshafen |<br />
Ravensburg |<br />
Sigmaringen<br />
LVIV National Philharmonic<br />
Symphony<br />
Orchestra – Benefizkonzerte<br />
Barvinskyj, ljatoschnynkyj<br />
und dvorak –<br />
der erlös von den verkauften<br />
Eintrittskarten<br />
wird gespendet. ukrainische<br />
Stiftungen werden<br />
im rahmen der<br />
plattform „Help us.<br />
save ukranian Culture.“<br />
davon profitieren.<br />
Graf Zeppelin Haus |<br />
konzerthaus |<br />
Stadthalle<br />
08.11., 19 Uhr |<br />
14.11., 19 Uhr |<br />
15.11., 19 Uhr<br />
www.reservix.de
kultur | live<br />
79<br />
© Magda Tracz<br />
24. JaZZ aM see<br />
Musikalische Grenzgänge bei JAZZ am SEE: Am 13. <strong>November</strong> ist das<br />
Adam Bałdych Quartett in Allensbach zu Gast. Als einer der aktuell<br />
größten Jazzgeiger weltweit tritt der mehrfach ausgezeichnete<br />
Adam Bałdych an diesem Abend gemeinsam mit Lukasz Ojdana am<br />
Klavier, Michał Barański am Bass und Dawid Fortuna am Schlagzeug<br />
auf. Am 28. <strong>November</strong> überzeugt das Marco Mezquida Trio mit überschäumender<br />
Spielfreude und einem genreüberschreitenden musikalischen<br />
Feuerwerk. Der preisgekrönte Pianist Marco Mezquida ist<br />
einer der wichtigsten Vertreter der spanischen Jazzszene und wird<br />
in Allensbach von Martin Melendez (cello) sowie Aleix Tobias (drums,<br />
percussions) begleitet. (av)<br />
13. + 28.11., 20 Uhr<br />
Evangelische Gnadenkirche<br />
D-78476 Allensbach<br />
www.allensbach.de<br />
Adam Bałdych<br />
D-Friedrichshafen<br />
Alexej Gerassimez<br />
& SIGNUM saxophone<br />
quartet „Starry<br />
Night“<br />
fünf junge Musiker erkunden<br />
unerforschte<br />
klangwelten: es sind<br />
vielfach ausgezeichnete<br />
stars und universalisten<br />
der jungen klassik-szene.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
07.11., 19.30 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Earthquake – konzerte<br />
mit jungen künstler*<br />
innen: Raúl da costa<br />
ein vielseitig interessierter<br />
künstler, der<br />
sich intensiv der klavierkammermusik<br />
und<br />
Musik unserer Zeit widmet.<br />
2016 gewann raúl<br />
da Costa den ersten<br />
preis und alle publikumspreise<br />
beim internationalen<br />
Wettbewerb<br />
Zf-Musikpreis.<br />
kiesel im k42<br />
12.11., 11 Uhr<br />
www.kulturbuero.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Heiligenberg<br />
Liaison tangonale<br />
das duo mit Jenny<br />
roth-fritz am akkordeon<br />
und Bettina<br />
kunz am kontrabass<br />
spielt Weltmusik, tango<br />
argentino, Musette,<br />
ungarische folklore<br />
und klezmer mit Werken<br />
von pixner, astor<br />
piazzolla, Yann thiersen<br />
u.v.m.<br />
Wallfahrtskirche<br />
St. Maria<br />
10.11., 20 Uhr<br />
www.heiligenberg.de<br />
© Rebecca Krämer<br />
D-konstanz<br />
Münsterkonzert<br />
Mit Gabriel faurés requiem<br />
und felix Mendelssohn-Bartholdys<br />
vertonung des 42.<br />
psalms „Wie der Hirsch<br />
schreit nach frischem<br />
Wasser“ stehen zwei<br />
der beliebtesten Werke<br />
der oratorienliteratur<br />
auf dem programm.<br />
Münster<br />
01.11., 17 Uhr<br />
www.muenstermusik-konstanz.de<br />
D-konstanz<br />
Südwestdeutsche<br />
Philharmonie<br />
„3. Philharmonisches<br />
konzert“<br />
dirigentin anu tali<br />
übernimmt die musikalische<br />
leitung<br />
für das 3. philharmonische<br />
konzert mit<br />
Haydns „symphonie<br />
nr.83 g-Moll Hob i:83“,<br />
Griegs „peer Gynt suite<br />
nr.2 op.55“ und rimski-korsakows<br />
„scheherazade<br />
op.35“.<br />
konzil<br />
10., 12. + 15.11.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
Trio Popp.Roß.<br />
Dohrmann<br />
an Mandoline, Gitarre<br />
und kontrabass entführen<br />
Jochen roß,<br />
Jens-uwe popp und<br />
florian dohrmann<br />
das publikum mit<br />
klassischen, cineastisch<br />
anmutenden<br />
und auch jazzigen<br />
klängen in ihre musikalische<br />
Welt.<br />
Zehntscheuer<br />
16.11., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Georg Friedrich<br />
Händel „Messiah“<br />
ein konzert zum<br />
75-jährigen Jubiläum<br />
des Bachchors ravensburg.<br />
das Werk wird<br />
ungekürzt und in englischer<br />
originalsprache<br />
präsentiert.<br />
Evang. Stadtkirche<br />
26.11., 17 Uhr<br />
www.bachchor-ravensburg.de<br />
D-Tettnang<br />
Harmonic Brass:<br />
„Donaureise“<br />
Harmonic Brass sucht<br />
die schönsten Geschichten<br />
über die<br />
donau, besteigt eine<br />
ulmer schachtel, erkundet<br />
die großartigsten<br />
Landschaften und<br />
städte und präsentiert<br />
vor allen dingen<br />
eines: die Musik der<br />
donau!<br />
Neues Schloss Tettnang<br />
| Rittersaal<br />
19.11., 18 Uhr<br />
www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Neue Philharmonie<br />
ein programm aus<br />
der reihe schwäbische.klassik.sterne.<br />
mit solist philipp<br />
Hutter (trompete)<br />
unter der leitung<br />
von andreas schulz<br />
und mit der Moderation<br />
von lutz schumacher.<br />
Stadthalle<br />
19.11., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
cH-St.Gallen<br />
Sonntags um 5:<br />
Licht und Schatten<br />
kammermusik-konzert<br />
des sinfonieorchesters<br />
st.Gallen<br />
mit Werken von frank<br />
Martin, Wassili Barwinski<br />
und Gabriel<br />
fauré.<br />
Theater St.Gallen<br />
12.11., 17 Uhr<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
cH-Stein am Rhein<br />
Laura Strasser +<br />
claudia Dutli<br />
Hier wird zweistimmiger<br />
frauenpower poprock<br />
mit Gitarre und<br />
Humor geboten.<br />
kunstschür<br />
11.11., 19.30 Uhr<br />
www.kunstschuer.ch
80 kultur | live<br />
cH-Stein am Rhein<br />
Duo Montana:<br />
Von Bach bis Blues<br />
daniela und lukas<br />
roos – eine klassische<br />
Cellistin und ein Jazzklarinettist<br />
treffen aufeinander.<br />
Musikalisches<br />
Crossover, das<br />
begeistert.<br />
kulturhaus obere<br />
Stube, Saal Fortuna<br />
16.11., 19.30 Uhr<br />
www-kulturhausoberestube.ch<br />
cH-Tägerwilen<br />
Winterthurer<br />
Vokalensemble<br />
de Miragres et Misteres<br />
– unter der leitung<br />
des dirigenten Beat<br />
Merz singt das weitherum<br />
geschätzte Winterthurer<br />
vokalensemble<br />
von Wundern und Geheimnissen.<br />
Evangelische kirche<br />
Tägerwilen<br />
12.11., 17 Uhr<br />
www.gmlkreuzlingen.ch<br />
JAZZ & SoUL<br />
D-Bad Saulgau<br />
Jahreskonzert der<br />
Bigband Bad Saulgau<br />
unter dem Motto „Bigband<br />
saulgau hat<br />
euch lieb“ widmet die<br />
Jazzformation den<br />
abend allen treuen<br />
und neuen fans. eine<br />
liebeserklärung an<br />
die Bigband-Musik<br />
und eine Hommage<br />
an die vielfalt der<br />
emotionen.<br />
Stadtforum<br />
04. + 18.11., 20 Uhr<br />
www.big-bandsaulgau.de<br />
D-Biberach<br />
Dieter Ilg „Ravel“<br />
seit Jahren gehört<br />
er zu den einflussreichsten<br />
stimmen<br />
des europäischen<br />
Jazz. Zu verdanken<br />
hat er seinen internationalen<br />
ruf auch seinen<br />
beiden kollegen<br />
rainer Böhm (piano)<br />
und patrice Héral<br />
(drums).<br />
Stadthalle Biberach<br />
09.11., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-konstanz<br />
The Roosters<br />
ob rock, rhythm &<br />
Blues, soul oder reggae<br />
– die 5-köpfige<br />
formation um die<br />
stimmgewaltige frontfrau<br />
sybille Bäder zelebriert<br />
musikalische<br />
Highlights der vergangenen<br />
Jahre absolut<br />
authentisch.<br />
Backstage-Musikcafé<br />
10.11., 21 Uhr<br />
www.roosters-online.de<br />
D-konstanz<br />
Malaka Hostel<br />
„Gogo Vago“<br />
die Band Malaka Hostel<br />
ist zurück mit ihrem<br />
neuen album „Gogo<br />
vago“. sie singt auf<br />
spanisch, deutsch,<br />
tschechisch oder englisch<br />
und vereint folkloristische<br />
klänge aus<br />
Balkan und den anden<br />
mit groovenden Beats.<br />
k9<br />
10.11., 21 Uhr<br />
www-k9-kulturzentrum.de<br />
D-konstanz<br />
Rikas<br />
nach ihrem von der<br />
kritik gefeierten soulpop<br />
album „showtime“<br />
aus dem Jahr<br />
2019 meldeten sich rikas<br />
2022 zurück mit<br />
neuer Musik, welche<br />
den Beginn einer neuen<br />
Ära für das Quartett<br />
einläutete.<br />
kulturladen<br />
11.11., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-konstanz<br />
Notty‘s Jug<br />
Serenaders<br />
sie spielen seit 1984,<br />
was ihnen gefällt: altes<br />
und neues, eigenes<br />
und geliehenes, eine<br />
Mischung aus vertrautem<br />
und exotisch-Bizarrem,<br />
aus Blues, Jazz<br />
und folk.<br />
Zimmerbühne<br />
30.11., 20 Uhr<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Lindau<br />
olivia Trummer Trio<br />
„For You“<br />
sie begeistert als pianistin,<br />
sängerin und<br />
komponistin und ist<br />
eine der interessantesten<br />
Jazzmusikerinnen<br />
ihrer Generation.<br />
Hinterbühne<br />
04.11., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Radolfzell<br />
Jörg Enz &<br />
Joe kenney Quartett<br />
Mit daniel schay und<br />
Jean-luc Miotti werden<br />
die beiden zu<br />
einem munteren Quartett<br />
ergänzt, das mit<br />
viel swing, lateinamerikanischen<br />
rhythmen<br />
und pulsierenden<br />
Grooves das publikum<br />
verwöhnt.<br />
Sound Idea Lounge<br />
18.11., 20 Uhr<br />
www.sound-idea.net<br />
D-Ravensburg/<br />
Weingarten<br />
„Trans 4 Jazzfestival“<br />
Hochkarätig besetztes<br />
Jazz-festival mit breitem<br />
spektrum.internationale<br />
Gäste: Joy denalane,<br />
Heiri känzig‘<br />
travelin, fieh, openthebox<br />
trio, Gogo penguin,<br />
oscar Jerome.<br />
neu: Youth ticket (10 €)<br />
für alle, die nach 1997<br />
geboren wurden.<br />
08.-12.11.<br />
www.jazztimeravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Andy Sheppard Trio<br />
der englische saxophonist<br />
andy sheppard,<br />
die italienische<br />
Meisterpianistin rita<br />
Marcotulli und der<br />
schwedische Bassist<br />
anders Jormin – was<br />
für ein trio!<br />
kulturzentrum Gems<br />
02.11., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Singen<br />
Marc copland Quartet<br />
der 72-Jährige pianist<br />
und komponist spinnt<br />
seit Mitte der 1970er-<br />
Jahre klänge wie kein<br />
anderer. Mit über 40<br />
von der kritik gefeierten<br />
Cds entwickelt er<br />
sich ständig weiter. in<br />
singen dabei: Geiger<br />
und Grammy-Gewinner<br />
Mark feldman.<br />
kulturzentrum Gems<br />
23.11., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
© Flavia Schaub<br />
souLtrain<br />
Nicole Bernegger – das ist eine elektrisierende Stimme,<br />
eine herausragende Band und ein unwiderstehlich<br />
groovender Live-Soultrain mit Zwischenstopp in Schaffhausen.<br />
Seit 2019 erscheint die Musik der Schweizer Sängerin<br />
auf ihrem eigenen Label „Alien Pearl Records“, am<br />
15. September veröffentlichte sie ihr viertes Album mit<br />
dem Titel „Back To You“. Ihr Erfolgsrezept ist Vintage Soul,<br />
Retropop, Motown und Stax mit einer Prise Woodstock,<br />
liebevoll eingearbeitet in den eigenen Bandsound. Umso<br />
authentischer, weil Nicole Bernegger dieses Album erstmals<br />
auch selbst produzierte: „Back To You“ ist Nicole Bernegger<br />
& Band in Reinform.<br />
01.12., 20.30 Uhr<br />
Kammgarn Schaffhausen<br />
Baumgartenstrasse 19<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.nicole-bernegger.com<br />
cH-kreuzlingen<br />
In Between<br />
das duo Bruno spoerri/roger<br />
Girod experimentiert<br />
und spielt seit<br />
15 Jahren zusammen<br />
und begeistert berührungsfrei<br />
pendelnd<br />
zwischen traditionellen<br />
und freien formen<br />
des Jazz und elektronischer<br />
klangsprache.<br />
kult-X<br />
10.11., 20 Uhr<br />
www.kult-x.ch<br />
cH-St. Gallen<br />
Little chevy<br />
aus rhythm‘n‘Blues,<br />
Country, rock, folk,<br />
tango und pop kreieren<br />
little Chevy und<br />
ihre formidable truppe<br />
ein mitreißendes und<br />
eigenständiges Gumbo.<br />
1733<br />
22.11., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org<br />
cH-Winterthur<br />
808-Festival<br />
auch dieses Jahr entzückt<br />
das line-up wieder<br />
mit rapper*innen<br />
aus der (fast) ganzen<br />
deutschschweiz.<br />
trap bis Boom-Bap,<br />
oldschool oder newschool,<br />
Hauptsache<br />
808! stimmung, Menschen<br />
und Musik.<br />
Kraftfeld und Gaswerk<br />
kulturzentrum<br />
17. + 18.11.,<br />
20.30 Uhr<br />
www.gaswerk.ch<br />
SoNSTIGES<br />
D-Biberach<br />
AkustiGitarrist<br />
Beppe Gambetta<br />
Beppe Gambetta erzählt<br />
bei seinen konzerten<br />
von seiner Heimatstadt<br />
Genua. er<br />
singt im Genueser<br />
dialekt und hat etliche<br />
Genueser songs<br />
im repertoire. er hat<br />
einen stil entwickelt,<br />
in dem amerikanische<br />
und europäische Wurzeln<br />
mit einer stimme<br />
sprechen.<br />
kath. Gemeindezentrum<br />
St. Martin<br />
16.11., 20 Uhr<br />
www.beppegambetta.com
kultur | live<br />
81<br />
© Gerhard Klockler<br />
© Simon Diefenbach<br />
© The Black Delta Movement<br />
katZenMusik<br />
Ihr Debütalbum stellt die Vorarlberger Band STEREO IDA<br />
am 17. <strong>November</strong> auf dem Spielboden Dornbirn vor und<br />
schickt die Zuhörer*innen auf eine ganz besondere Reise:<br />
Gestartet wird auf einem Indie-Alternative Balkon mit<br />
trauernden Turteltauben, die beschwipst mit etwas Gin-Tonic<br />
in den Federn ins Land des süßen Nichtstuns manövriert<br />
werden. In ihrer elysischen Melancholie verwehen<br />
sie sommerliche Bossa-Nova-Winde auf die Spitze des Eisbergs,<br />
der sie zur Ekstase bringt. Schließlich landen die Vögel<br />
zwischen den Vorderpfoten eines verspielten Pop-Kätzchens,<br />
das ihnen den „Schupf“ ins Ziel, ein swingiges Gypsy-Waschbecken,<br />
gibt.<br />
17.11., 21 Uhr<br />
Färbergasse 15<br />
A-6850 Dornbirn<br />
www.spielboden.at<br />
recovery<br />
effects<br />
Mitreißender, groovelastiger Garage-Rock: „The Black Delta<br />
Movement“ kommt mit ihrem neuen Album „Recovery<br />
Effects“ ins KULA. Entschlossenheit und Engagement für<br />
die musikalische Entwicklung stehen im Mittelpunkt der<br />
persönlichen und künstlerischen Reise von Matt Burr, der<br />
wichtigsten kreativen Kraft hinter „The Black Delta Movement“:<br />
„Das Album ist ein Liebesbrief an die Band und all<br />
die Emotionen, die damit verbunden sind“, so Matt. Für<br />
sein bisher größtes Gemeinschaftswerk rekrutierte Matt<br />
den hochgelobten britischen Gitarristen und Little Barrie-<br />
Frontmann Barrie Cadogan sowie seine Bandkollegen Lewis<br />
Wharton (Bass) und Tony Coote (Schlagzeug).<br />
24.11., 20.30 Uhr<br />
kULA<br />
Joseph-Belli-Weg 5, D-78467 konstanz<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Markdorf<br />
kapelle Fröschl<br />
Mit Schifferklavier,<br />
Handtrommeln, standbass,<br />
Mandoline, trötender<br />
serenadentrompete<br />
reisen die<br />
fröschls in die seelen<br />
einsamer pistoleros<br />
und singen feierlich-furiose<br />
Moritaten.<br />
Theaterstadel<br />
18.11., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-konstanz<br />
Audoptil<br />
psytrance experience<br />
vom High rave kollektiv.<br />
kULA<br />
25.11., 22 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Villingen-<br />
Schwenningen<br />
oren Ambachi<br />
eine außergewöhnliche<br />
Musikerfahrung:<br />
vor nur 60 sitzplätzen,<br />
im weltberühmten<br />
Mps-tonstudio, wird<br />
einer der spannendsten<br />
Musiker unserer<br />
Zeit präsentiert, der<br />
australische Multiinstrumentalist<br />
oren ambachi.<br />
MPS-Tonstudio<br />
08.11., 19 Uhr<br />
www.mps-studio.de<br />
A-Hard<br />
Saltbrennt<br />
ein alpingroove-Quartett<br />
mit Wurzeln in<br />
Westösterreich, die sich<br />
aus Blues, funk und<br />
volksweisen ihren eigenen<br />
musikalischen stil<br />
bilden und für selbstgemachte<br />
Musik stehen.<br />
kulturwerkstatt<br />
kammgarn<br />
10.11., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
cH-Frauenfeld<br />
Liederlich<br />
ein abend mit einer<br />
herzerfrischenden<br />
künstlertruppe, tollen<br />
liedern und einer Menge<br />
kabarett mit Judith<br />
Bach, Markus schönholzer,<br />
Marie diot und<br />
reto Zeller.<br />
Eisenwerk Theater<br />
04.11., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
cH-kreuzlingen<br />
Swing‘in kN<br />
sich aufs parkett<br />
schwingen und zu live<br />
Musik tanzen aus der<br />
era des swing! aktuell,<br />
spontan, groovy.<br />
die Musik geht augenblicklich<br />
von den ohren<br />
über das Herz in<br />
die Beine.<br />
Apollo<br />
24.11., 19 Uhr<br />
www.apollokreuzlingen.ch<br />
cH-kreuzlingen<br />
Vollmondparty<br />
vollmond-vibes im<br />
schein des Mondes<br />
und unserer feuerschale<br />
mit apéro & Musik.<br />
live-Musik, partymenschen<br />
und Bar<br />
vom feinsten.<br />
Apollo<br />
27.11., 17-23 Uhr<br />
http://www.apollokreuzlingen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
reenact:lucid soundscapes<br />
formed by<br />
Stefan kurt‘s pictures<br />
eine speziell für die<br />
ausstellung von stefan<br />
kurt hergestellte klanginstallation<br />
werden die<br />
deutschen künstler*innen<br />
von santacristina<br />
auf dem rheinfall festival<br />
zeigen.<br />
Münster Allerheiligen<br />
bis 02.12.<br />
www.rheinfallfestival.ch<br />
cH-Stein am Rhein<br />
Musique In Aspik<br />
Musique in aspik interpretiert<br />
seit 10 Jahren<br />
mit großer spielfreude<br />
und musikalischem<br />
einfallsreichtum traditionell<br />
deutsche volkslieder<br />
auf einzigartige<br />
Weise.<br />
Bistro chez Ulrique<br />
11.11., 20 Uhr<br />
www.bistro-chezulrique.ch
82 Kultur | live<br />
KünsTlerischer<br />
nachwuchs<br />
© Lin Olschowka<br />
© Simon Czapla „Gimme Shelter“, 2023, 260 x 200 cm, Öl auf Leinwand<br />
Großformatig, bunt und surreal: Lin Olschowka ist die diesjährige<br />
Preisträgerin des von der Stadt Konstanz verliehenen<br />
Förderpreises Junge Kunst! in der Sparte Bildende Kunst. 1995<br />
in Kreuzlingen geboren, hat Olschowka zwanzig Jahre lang in<br />
Konstanz gelebt. Überproportionale Figuren wie die Imperia<br />
oder der Kaiserbrunnen haben ihre anspielungsreiche Bildsymbolik<br />
geprägt. Nach einem Studium an der Staatlichen<br />
Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe als Meisterschülerin<br />
unter Erwin Gross erhielt sie 2020 ihr Diplom im Bereich Freie<br />
Kunst. In ihrer Ausstellung „Tiergarten“ zeigt die junge Künstlerin<br />
ihr breites Spektrum an künstlerischen Verfahrensweisen,<br />
die gekonnt miteinander kombiniert werden. Die Eröffnung<br />
der Ausstellung erfolgt in diesem Jahr vor der Preisverleihung<br />
des Förderpreises Junge Kunst! am 17. <strong>November</strong>. Bereits zum<br />
zwanzigsten Mal verleiht die Stadt Konstanz den Preis und feiert<br />
damit gleichzeitig sein 40-jähriges Bestehen. Neben Lin Olschowka<br />
(Bildende Kunst) ehrt der Preis Amalie Mbianda Njiki<br />
(Literatur) und David Brooke (Musik). Alle Preisträger erhalten<br />
2024 im Rahmen der erweiterten Förderstrategie für die Preisträger<br />
des Förderpreises Junge Kunst! zusätzliche finanzielle<br />
Mittel, um eigene Projekte in Konstanz umzusetzen.<br />
Preisverleihung Förderpreis Junge Kunst! | 17.11., 19 Uhr<br />
Wolkenstein-Saal des Kulturzentrums am Münster<br />
Wessenbergstraße 43<br />
D-78462 Konstanz<br />
Lin Olschowska „Tiergarten“ | bis 07.01.2024<br />
Rosgartenmuseum<br />
Rosgartenstraße 3-5, D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de<br />
Toxische<br />
rollenbilder<br />
In der neuen Ausstellung „CK’23“ im Kunstverein Konstanz führen die<br />
Künstler*innen Lisa Kränzler und Simon Czapla in ihren Arbeiten einen<br />
Dialog über den viel beachteten Roman „Coming of Karlo“, der als Text<br />
zu toxischen Rollenbildern und entgleister Selbstfindung gelesen werden<br />
kann. Er stammt von Kränzler selbst, erschien 2019 und steckt<br />
ebenso in den Kürzeln des Ausstellungstitels wie die Initialen der beiden<br />
Kunstschaffenden. Die schreibende Malerin, eine gebürtige Ravensburgerin,<br />
und ihr Künstlerkollege, ein gebürtiger Konstanzer, kennen<br />
sich bereits aus dem Kunststudium und treffen nun als fast Vierzigjährige<br />
für dieses gemeinsame Ausstellungsprojekt erneut aufeinander.<br />
Czaplas künstlerische Handschrift erscheint wie gemacht zur Bezugnahme<br />
auf den Roman. Kränzlers Malweise zeichnet sich durch einen<br />
ausdrucksstarken Pinselstrich aus, der wie die Sprache in ihren Texten<br />
weich und voller Zärtlichkeit, aber auch kantig und schroff ausgestaltet<br />
sein kann. Für Kränzler sind bildende Kunst und Literatur eine Einheit<br />
und so ruft sie einerseits mittels Sprache starke Bilder auf und lässt andererseits<br />
Schrift in ihre Bilder einfließen.<br />
bis 03.12. | Ausstellung<br />
Kunstverein Konstanz im Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstr. 39/41<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de
KULTUR | LIVE<br />
83<br />
MEISTERLICH<br />
Die Bregenzer Meisterkonzerte im Bregenzer Festspielhaus<br />
sind bekannt für großartige Komponist*innen, charismatische<br />
Dirigent*innen und einzigartige Solist*innen. Dieses Jahr<br />
sorgt das internationale Festival einmal mehr für hohen Besuch<br />
aus aller Welt.<br />
Seit mittlerweile 36 Jahren beweist das internationale Festival<br />
Klasse – und hochkarätige Musiker*innen ihr Können. Auftakt<br />
der Bregenzer Meisterkonzerte 2023 bildet am 6. <strong>November</strong><br />
die renommierte Kammerakademie Potsdam unter der Leitung<br />
von Antonello Manacorda. Solistin des Abends ist Christiane<br />
Karg, die als Sopranistin weltweit mit den großen Partien<br />
ihres Fachs brilliert. Gemeinsam mit Dirigent Antonello Manacorda<br />
gestaltet sie eine Zusammenführung der Werke von Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy, Hector Berlioz und Ludwig van Beethoven.<br />
Am 30. <strong>November</strong> dirigiert Masaaki Suzuki das bemerkenswerte<br />
„Orchestra and Choir of the Age of Enlightenment“,<br />
das auf historischen Instrumenten spielt. Masaaki Suzuki gilt<br />
als einer der bedeutendsten Experten für das Vokalschaffen<br />
Bachs. Die berühmten Weihnachtsoratorien von Johann Sebastian<br />
Bach werden bei diesem Meisterkonzert zu hören sein. Solostimmen<br />
des Abends sind Guy Cutting, Hugh Cutting, Madison<br />
Nonoa und Florian Störtz. Weitere Konzerte folgen im Februar<br />
und April 2024.<br />
06.11., 19.30 Uhr | 30.11., 19.30 Uhr<br />
Bregenzer Festspielhaus | Großer Saal<br />
Platz d. Wr. Symphoniker 1<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.bregenzermeisterkonzerte.at<br />
So 12.11.23 20.00 Uhr Kaufleuten Zürich<br />
kaufleuten.ch ticketcorner.ch allblues.ch<br />
VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG in Zusammenarbeit mit Kaufleuten Zürich<br />
Jubiläum<br />
Freitag, 10. <strong>November</strong> 2023<br />
Essen genießen & Live-Music erleben<br />
Lassen Sie sich kulinarisch von der<br />
„HARLEKIN - KÜCHE" verwöhnen!<br />
Christiane Karg<br />
die nun schon seit 61 Jahren mit Gründungsmitglied<br />
„Michael Schwendemann" bis heute in nah und fern<br />
aktiv auf Tour ist. Diese seit Jahrzehnten bekannte<br />
Kultband mit Musik der 50er und 60er Jahren<br />
freut sich heute schon auf Sie.<br />
Musikzuschlag € 18,-<br />
©Gisela Schenker<br />
lhre Gastgeber Familie Karl J. Graf<br />
Gailinger-Str. 6 + 15, D-78244 Gottmadingen-Randegg,<br />
Telefon 07734 - 6347, Fax 07734 - 9347 50<br />
restaurant-harlekin@t-online de, hotel-78244@web.de<br />
www.restaurant-harlekin.de
84 kultur | kunst<br />
Galerie<br />
D-engen<br />
Simona Haack „Hair“<br />
auf den Gemälden der<br />
Berliner künstlerin<br />
sind fast ausschließlich<br />
junge Menschen zu<br />
sehen. liegt es daran,<br />
das sie noch über eine<br />
Traumoffenheit verfügen,<br />
die Ältere zumeist<br />
verloren haben?<br />
Städtisches Museum<br />
engen + Galerie<br />
bis 19.11.<br />
www.museumengen.de<br />
sie diesen Monat auf keinen fall verpassen dürfen<br />
Kunst Was<br />
D-Konstanz<br />
Heinz Mack<br />
„ich sehe die Musik“<br />
Die elfte Einzelausstellung<br />
des Malers, Bildhauers<br />
und „lichtkünstlers“<br />
Heinz Mack<br />
in der Galerie Geiger<br />
zeigt die verbindung<br />
zwischen den monumentalen<br />
leinwandarbeiten<br />
des 92-Jährigen<br />
künstlers und der<br />
Musik auf.<br />
Galerie Geiger<br />
bis 11.11.<br />
www.galerie-geiger.de<br />
D-Konstanz<br />
Girmachew Getnet<br />
„Colours of Utopia“<br />
der äthiopische künstler<br />
mit breiter referenzpalette<br />
überrascht<br />
durch seinen umgang<br />
mit farben: für ihn<br />
sind pigmente sowohl<br />
künstlerisches als auch<br />
spirituelles Mittel, um<br />
energien auszudrücken.<br />
Galerie lachenmann<br />
art<br />
bis 12.01.24<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
My Ullmann – Bilder,<br />
Bühne; Kunst am Bau<br />
das wiederentdeckte<br />
Œuvre einer vielseitig<br />
tätigen künstlerin.<br />
Maria „My“ ullmann,<br />
1905 in Wien geboren,<br />
zog 1975 nach konstanz<br />
und starb hier<br />
1995 weitgehend vergessen.<br />
Städtische<br />
Wessenberg-Galerie<br />
bis 07.01.24<br />
www.konstanz.de/<br />
wessenberg<br />
Kim Zetzman © Bernhard Frei<br />
Grösse zeiGen<br />
Die Leica Galerie Konstanz präsentiert noch bis Januar die Ausstellung „Ordinary<br />
People“ von Bernhard Frei. Die Fotos entstammen seinem ersten Buch mit dem<br />
gleichnamigen Titel. Zu sehen ist eine Fotostrecke, bei der Frei als stiller Begleiter,<br />
Freund, Bekannter oder als Bewunderer über ein Jahr hinweg in Deutschland<br />
und Europa Menschen mit seiner Leica beobachtete, zeichnete und porträtierte.<br />
Stets beeindruckt vom Mensch als Individuum kam er ihnen so nahe wie möglich.<br />
Entstanden sind intime und respektvolle Einblicke. Besucher*innen der Leica-Galerie<br />
können eintauchen in entwaffnende Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und<br />
verlorene Makellosigkeit.<br />
bis 14.01.2024 | ausstellung „Ordinary People“<br />
leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14, D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
www.bernhardfrei.de<br />
D-Konstanz<br />
„MOMeNTe.<br />
Ungesehen.“<br />
von lucyna Koch<br />
Die fotografischen<br />
arbeiten sind dem element<br />
Wasser gewidmet<br />
– flüchtige Momente,<br />
die oft ungesehen<br />
und damit im verborgenen<br />
bleiben.<br />
Villa Prym<br />
bis 19.11. | sonntags<br />
14-18 Uhr<br />
www.villaprym.com<br />
D-Konstanz<br />
„außen – innen<br />
WelTeN“<br />
der künstlerzirkel „eule,<br />
Baden-thurgau“ feiert<br />
25-jähriges Jubiläum.<br />
17 künstler*innen zeigen<br />
hierzu jeweils 1-2<br />
Werke zu diesem thema<br />
in den Bereichen:<br />
Malerei, plastische Gestaltung<br />
und Fotografie.<br />
VHS Konstanz<br />
bis 21.12.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Stille Gespräche<br />
Die Bilder von Sabine<br />
Blocher und Jaro Heim<br />
laden die eigenen Gedanken<br />
zu stillen Gesprächen<br />
ein.<br />
moda e arte<br />
bis anfang März 2024<br />
www.modaearte
kultur | kunst<br />
85<br />
D-Owingen<br />
FlOW<br />
ilenia lanari aus überlingen<br />
präsentiert ihre<br />
Ölgemälde zum thema<br />
„Wasser, Reflexion<br />
und transformation“.<br />
rathausgalerie<br />
bis 12.11.<br />
www.lanari-art.de<br />
D-Singen<br />
Peter riek<br />
„Nachrichten aus<br />
der Stille“<br />
Zeichnung drinnen<br />
und draußen – riek<br />
beschäftigt sich ausschließlich<br />
mit der<br />
Zeichnung in ihren verschiedenen<br />
spielarten.<br />
von Werken auf papier<br />
und Holz über straßenzeichnungen<br />
bis hin zu<br />
rauminstallationen.<br />
Galerie Vayhinger<br />
bis 15.01.24<br />
www.galerievayhinger.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Hans-Jürgen Kossack<br />
das fundament der<br />
Arbeit von Hans-Jürgen<br />
kossack bildet die<br />
Bildhauerei in stein.<br />
der künstler stellt sich<br />
inhaltlich bewusst der<br />
dunklen seite des daseins,<br />
es geht ihm um<br />
das vergängliche als<br />
natürlichem Bestandteil<br />
des lebens.<br />
Galerie der Stadt<br />
Tuttlingen<br />
bis 05.11.<br />
www.tuttlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
erwachen der Kunst<br />
nach ’45<br />
„rückkehr der Moderne“<br />
– im Herbst 1945<br />
bereits fand in überlingen<br />
die bundesweit<br />
erste Ausstellung vormals<br />
verbotener Kunst<br />
statt. in dieser aufbruchsstimmung<br />
bildete<br />
sich der Bodensee-klub<br />
(heute iBC).<br />
Städtische Galerie<br />
Fähnle<br />
bis 19.11.<br />
www.galeriefähnle-freunde.de<br />
D-Überlingen<br />
licht-Farbe-<br />
Finsternis<br />
in der dynamik zwischen<br />
tragender finsternis<br />
und strahlendem<br />
licht entsteht<br />
eine Vielfalt von Farben.<br />
Galerie liane Collot<br />
D‘Herbois<br />
bis 31.12.<br />
www.mercurialis.org<br />
D-Weingarten<br />
Porträt und landschaft<br />
– abstrakt<br />
und expressiv<br />
Die Arbeiten von Jonathan<br />
drews, anne<br />
esser, Monika Garykrug,<br />
Jakob steiger<br />
und Bernd Zeißler präsentieren<br />
eigenwillige,<br />
überzeugende kunst.<br />
Galerie Weingarten<br />
bis 05.11.<br />
www.stadtweingarten.de<br />
CH-Steckborn<br />
Chantal Kaufmann:<br />
off they go<br />
kaufmann widmet sich<br />
den Zusammenhängen<br />
von Bild und Sprache<br />
und ihrem gemeinsamen<br />
Hervorbringen<br />
von Bedeutung durch<br />
autor*in und rezipient*in.<br />
Galerie Kirchgasse<br />
bis 11.11.<br />
www.kirchgasse.com<br />
MUSeUM<br />
D-Marktoberdorf<br />
45. Ostallgäuer<br />
Kunstausstellung<br />
Mit der jährlich stattfindenden<br />
Ostallgäuer<br />
kunstausstellung setzt<br />
die stadt Marktoberdorf<br />
den fokus ganz<br />
auf die förderung zeitgenössischer<br />
regionaler<br />
kunst.<br />
Künstlerhaus<br />
Marktoberdorf<br />
bis 07.01.24<br />
www.kuenstlerhausmarktoberdorf.de<br />
D-Memmingen<br />
Fernweh – eine<br />
ausstellung zu exotismus<br />
und kultureller<br />
annäherung<br />
der historischen<br />
raumgestaltung des<br />
Chinesischen Zimmers<br />
im Hermansbau stellt<br />
die ausstellung Werke<br />
zeitgenössischer<br />
künstler*innen gegenüber,<br />
die das thema<br />
aus unterschiedlichen<br />
geopolitischen und<br />
postkolonialen perspektiven<br />
bearbeiten.<br />
MeWO Kunsthalle<br />
bis 04.02.24<br />
www.mewokunsthalle.de<br />
D-Singen<br />
rudolf Wachter<br />
„ich arbeite mit Holz<br />
– Das Holz arbeitet<br />
mit mir“<br />
rudolf Wachter (1923-<br />
2011) gilt als einer der<br />
bedeutendsten modernen<br />
Holzbildhauer<br />
in deutschland. indem<br />
er die Kräfte im Stamm<br />
nutzte, hat er der Holzbildhauerei<br />
ganz neue<br />
bildnerische Möglichkeiten<br />
erschlossen.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
bis 14.01.24<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
D-Singen<br />
Knutschkugel & Co.,<br />
Die Kleinen ganz groß<br />
Geschichte der kleinen<br />
fahrzeuge, deren entwicklung<br />
und verkauf<br />
durch den 2. Weltkrieg<br />
unterbrochen, aber<br />
nicht aufgehalten wurde.<br />
nach 1945 waren<br />
die Mikro-Cars symbole<br />
des wirtschaftlichen<br />
aufschwungs.<br />
Museum art & Cars<br />
bis 07.04.24<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Stockach<br />
Kunst & Kurioses<br />
das stadtmuseum<br />
stockach erzählt mit<br />
dem eigenen Bestand<br />
die Geschichte der<br />
stadt einmal anders:<br />
Mit spannenden, berührenden<br />
und verblüffenden<br />
Objekten<br />
werden faszinierende<br />
aspekte der stadtgeschichte<br />
erlebbar.<br />
Stadtmuseum<br />
Stockach<br />
bis 16.04.24<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
D-Tübingen<br />
innenwelten.<br />
Sigmund Freud<br />
und die Kunst<br />
Mit dieser ausstellung<br />
hat sich die kunsthalle<br />
tübingen in kooperation<br />
mit dem<br />
sigmund freud Mu-<br />
Illustration: Cristina Dominguez<br />
GAUTHIER DANCE: «THE SEVEN SINS»<br />
Dance Company Theaterhaus Stuttgart<br />
DO 16. 17:30 NOV 2023<br />
+41 (0) 52 625 05 55 MO–FR 16:00–18:00 SA 10:00–12:00<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
„ JETZT<br />
MACHEN<br />
WIR<br />
REPUBLIK!“<br />
DIE REVOLUTION VON<br />
1848/49 IN BADEN<br />
17. MAI <strong>'23</strong><br />
– 7. JANUAR '24<br />
Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen
86 kultur | kunst<br />
Werkhof, 2022, Acryl, Farbstift, Bleistift auf Holz, 55 x 61 x 0,5 cm,<br />
Kunstsammlung Kanton Bern.<br />
© Clemens Wild (*1964) Atelier Rohling, Bern, Preisträger euward 7<br />
Outsider Kunst<br />
Das open art museum St. Gallen präsentiert mit seiner neuen<br />
Ausstellung ein spannendes Projekt und ebensolche Werke.<br />
Zu „lumbung brut – Kunstatelier als Kollektiv“ sind Open<br />
Studios der Schweiz eingeladen, darunter Schweizer Preisträger<br />
und Nominierte des EUWARD (European Art Award<br />
for Painting and Graphic Arts in the Context of Mental Disability).<br />
Im geschützten Setting bieten Open Studios Freiräume<br />
künstlerischen Schaffens für Menschen mit Unterstützungsbedarf,<br />
der ihnen den Zugang zur Kunstakademie<br />
verwehrt. Gezeigt werden das Potenzial gemeinschaftlichen<br />
Kunstschaffens sowie gelebte Diversität als künstlerische,<br />
soziale und gesellschaftliche Chance.<br />
bis 25.02.2024<br />
open art museum im lagerhaus<br />
Davidstr. 44<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.openartmuseum.ch<br />
seum Wien vorgenommen,<br />
die rezeption der<br />
freud‘schen theorien<br />
in der kunst der Moderne<br />
bis in die Gegenwart<br />
zu untersuchen.<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
bis 03.03.24<br />
www.kunsthalletuebingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Überlinger Köpfe.<br />
Vom Mittelalter<br />
bis 1914<br />
im rahmen des stadtjubiläums<br />
„1250 Jahre<br />
überlingen“ präsentiert<br />
die ausstellung<br />
rund 50 Bilder, porträts,<br />
dokumente und<br />
objekte bekannter, legendärer<br />
wie auch vergessener<br />
historischer<br />
persönlichkeiten.<br />
Städtisches Museum<br />
Überlingen<br />
bis 16.12.<br />
www.museumueberlingen.de<br />
a-Bregenz<br />
„Wir sind Tirol!“<br />
Vorarlberger Objekte<br />
in der Sammlung<br />
des Tiroler landesmuseums<br />
Ferdinandeum<br />
Zum 200. Geburtstag<br />
des tiroler landesmuseums<br />
ferdinandeum<br />
wurden schaustücke<br />
aus vorarlberg<br />
zusammengestellt, die<br />
spannende einblicke<br />
geben in die künstlerischen<br />
Beziehungen<br />
zwischen vorarlberg<br />
und tirol.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 07.01.24<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
a-Bregenz<br />
Hiller. Das fotografische<br />
Gedächtnis des<br />
Bregenzerwaldes<br />
im Bregenzerwald war<br />
das im Jahr 1923 gegründete<br />
foto studio<br />
Hiller in Bezau die<br />
erste adresse für die<br />
Fotografie aller Anlässe<br />
und dokumentierte<br />
über sieben Jahrzehnte<br />
hinweg das leben in<br />
der Talschaft und damit<br />
auch ihre veränderungen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis april 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
a-Hohenems<br />
iris Hassid „a Place<br />
of Our Own. Vier junge<br />
Palästinenserinnen<br />
in Tel aviv“<br />
die ausgestellten fotografien,<br />
Filme und Zitate<br />
aus vielen Gesprächen<br />
spiegeln die<br />
Komplexität einer Existenz<br />
als palästinenserin<br />
in Tel Aviv und als<br />
frau mit ambitionen in<br />
der israelischen Gesellschaft<br />
wider.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 10.03.24<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-appenzell<br />
Liz Craft und Zora<br />
Berweger<br />
die kalifornische<br />
Künstlerin Liz Craft<br />
schafft surrealistische<br />
Skulpturen und figurative<br />
Installationen,<br />
Zora Berwegers multimediale<br />
arbeiten speisen<br />
sich aus geometrischen<br />
Grundformen.<br />
Kunstmuseum<br />
appenzell<br />
bis 25.02.24<br />
www.kunstmuseumkunsthalle.ch<br />
CH-Basel<br />
Diego Marcon<br />
„Have you checked<br />
the children?“<br />
der 1885 geborene italienische<br />
künstler erkundet<br />
die Wirklichkeit<br />
und ihre repräsentation<br />
mithilfe von<br />
videoinstallationen<br />
und filme, die mit suspense<br />
arbeiten und<br />
alle möglichen Genres<br />
kapern.<br />
Kunsthalle Basel<br />
bis 21.01.24<br />
www.kunsthallebasel.ch<br />
CH-Basel<br />
Jasper Johns<br />
„Der Künstler als<br />
Sammler“<br />
Die private Kunstsammlung<br />
des 1930<br />
geborenen künstlers<br />
Jasper John erforscht<br />
den menschlichen körper<br />
in der Zeichnung<br />
und erzählt von Johns<br />
Beziehungen in der<br />
kunstwelt.<br />
Kunstmuseum Basel<br />
bis 04.02.24<br />
www.kunstmuseumbasel.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Valentin Magaro „Die<br />
Brücke“<br />
Magaro kreiert in seinen<br />
Werken ein spannungsverhältnis<br />
zwischen<br />
hochemotionalen<br />
inhalten und nüchterner<br />
darstellung. in<br />
dieser ausstellung sind<br />
die kunstwerke auf<br />
diessenhofen bezogen.<br />
Museum kunst +<br />
wissen<br />
bis 10.03.24<br />
www.diessenhofen.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
„ach, du Scheibe!“<br />
– ein audiovisuelles<br />
Vergnügen zur Fensterkunst<br />
Zahlreiche Glasgemälde<br />
erzählen packende<br />
Geschichten über frauen,<br />
die ihre väter an die<br />
leine nehmen, über<br />
Herrschaften, Reichtum<br />
und Burgherren.<br />
Schloss Frauenfeld<br />
immer Di-So,<br />
13-17 Uhr<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
zyKlus des lebens<br />
Skulptur, Installation, Malerei, Zeichnung, Keramik und Video:<br />
Solange Pessoa arbeitet mit unterschiedlichen Medien. Oft verwendet<br />
sie organische Materialien für ihre Werke wie Erde, Moos,<br />
Wachs, Leder, Blut oder Federn — Stoffe, die lebensstiftende Energien<br />
besitzen: Pessoa, die aus dem brasilianischen Bundesstaat<br />
Minas Gerais stammt, begreift die Natur als ein selbstschaffendes,<br />
schöpferisches Prinzip. Ursprüngliche Kreativität entfaltet<br />
sich im Zyklus des Lebens. Im Kunsthaus Bregenz macht Pessoa<br />
den Standort, die örtliche Natur und die regionale Kulturgeschichte<br />
zum Thema ihrer Ausstellung. Existierende Arbeiten<br />
werden ortsspezifisch erweitert, neue Arbeiten erschaffen.<br />
11.11.–04.02.2024<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Karl-Tizian-Platz<br />
a-6901 Bregenz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at
kultur | kunst<br />
87<br />
CH-Frauenfeld<br />
Zeren Oruc, Anna<br />
von Siebenthal und<br />
Clément Bedel<br />
„Hanging by a Thread“<br />
drei künstler*innen,<br />
eine ehemalige Baumwollfabrik<br />
in Belgrad<br />
und das shed im<br />
eisenwerk: eine ausstellung<br />
zur fragilität<br />
von System, der Wert<br />
von Räumen und der<br />
kulturelle austausch<br />
zwischen der schweiz<br />
und serbien.<br />
eisenwerk<br />
Finissage mit Performance<br />
09.11., 19 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-rapperswil-Jona<br />
Fernando Obieta<br />
& Gregor Vogel<br />
„Seitenwagen“<br />
das konzeptuell und<br />
technisch versierte<br />
künstlerduo obieta/<br />
Vogel verleiht mit ihrer<br />
mehrteiligen, skulpturalen<br />
soundinstallation<br />
dem ausstellungsraum<br />
ein akustisches<br />
Erinnerungsvermögen.<br />
Kunst(Zeug)Haus<br />
bis 28.01.24<br />
www.kunstzeughaus.ch<br />
CH-rorschach<br />
Gunter Damisch<br />
„Teile vom Ganzen“<br />
das Werk des österreichischen<br />
künstlers<br />
Gunter damisch<br />
(1958‒2016) stellt<br />
einen eigenen, zwischen<br />
Skulptur, Grafik,<br />
Zeichnung und Malerei<br />
oszillierenden kosmos<br />
dar.<br />
Forum Würth<br />
bis 02.06.24<br />
www.wuerthhaus-rorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kunst vereint –<br />
175 JahreKunstverein<br />
Schaffhausen<br />
die ausstellung zum<br />
175-jährigen Jubiläum<br />
des Schaffhauser<br />
Kunstvereins skizziert<br />
seine entwicklung<br />
von der Gründungszeit<br />
bis in die Gegenwart<br />
und bietet jede Menge<br />
kunst aus den reichhaltigen<br />
Beständen dieser<br />
altehrwürdigen Schaffhauser<br />
institution.<br />
Museum zu allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
25.11.-14.04.24<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
angelika Shaba<br />
Dreher: euphoria,<br />
andrin Winteler:<br />
Pneu Pneus Pneuma,<br />
isabelle Krieg: Gimmick<br />
eine spannende kunstinstallation<br />
der künstler*innen.<br />
ein spiel mit<br />
licht, farbe, raum und<br />
form in mehreren dimensionen.<br />
Vebikus Kunsthalle<br />
bis 17.12.<br />
www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Haris epaminonda<br />
Im Schaffen von Haris<br />
epaminonda (*1980<br />
nikosia, Zypern) geht<br />
es um die auseinandersetzung<br />
mit einem<br />
komplexen, kulturhistorischen<br />
kosmos.<br />
Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 14.01.24<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
„roman Signer –<br />
Schenkung Ursula<br />
Hauser Collection“<br />
Roman Signer wird oft<br />
als „Explosionskünstler“<br />
bezeichnet. der in<br />
st.Gallen lebende appenzeller<br />
arbeitet seit<br />
langem mit subtilen<br />
Kräften wie etwa Wind,<br />
Wasser oder schwerkraft.<br />
Kirchhoferhaus<br />
bis 10.03.24<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-Warth<br />
rachel lumsden:<br />
The blazing hot<br />
moment und andere<br />
Funkensprünge<br />
es wird das Werk der<br />
schweizer künstlerin<br />
rachel lumsden<br />
präsentiert. sie kombiniert<br />
in ihrer kunst<br />
kunstgeschichtliche<br />
fragmente mit dem<br />
heutigen Weltgesche-<br />
© Kuzmanovic<br />
hen; vergangenheit mit<br />
Gegenwart.<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 17.12.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Caspar David Friedrich<br />
und die Vorboten<br />
der romantik<br />
Caspar David Friedrich<br />
– eine ikone. doch wer<br />
waren seine vorbilder<br />
und die vorboten der<br />
Romantik? Das zeigt<br />
das kunst Museum<br />
Winterthur in dieser<br />
ausstellung.<br />
Kunst Museum<br />
Winterthur<br />
bis 19.11.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Franz erhard Walther<br />
– Werke aus der<br />
Kienzle art Foundation<br />
das kunstmuseum<br />
Winterthur verfügt<br />
über eine umfangreiche<br />
Werkgruppe des<br />
bedeutenden künstlers<br />
franz erhard Walther<br />
und gewährt<br />
einen vertieften Einblick<br />
in sein Schaffen.<br />
Kunstmuseum<br />
Winterthur |<br />
Beim Stadthaus<br />
bis 03.12.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Pauline Curnier Jardin<br />
pauline Curnier Jardin<br />
liebt das spektakel. die<br />
1980 in Marseille geborene<br />
Jardin verschafft<br />
dem Karnevalesken<br />
sichtbarkeit und repräsentation.<br />
Kunsthalle Winterthur<br />
bis 26.11.<br />
www.kunsthallewinterthur.ch<br />
CH-Zürich<br />
Zeit. Von Dürer<br />
bis Bonvicini<br />
eine große ausstellung,<br />
die sich explorativ der<br />
subjektiven Ideengeschichte<br />
von Zeit widmet.<br />
die spannweite<br />
der künstlerischen<br />
Positionen reicht von<br />
der renaissance bis zur<br />
Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 14.01.24<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Zürich Biennale &<br />
elene Chantladze<br />
„as in a Melody<br />
or a Bird‘s Nest“<br />
die Zürich Biennale<br />
präsentiert in der<br />
kunsthalle Zürich über<br />
200 Werke von 47 Positionen.<br />
darunter ist<br />
auch die erste institutionelle<br />
einzelausstellung<br />
der georgischen<br />
künstlerin elene<br />
Chantladze.<br />
Kunsthalle Zürich<br />
bis 21.01.24<br />
www.kunsthallezurich.ch<br />
CH-Zürich<br />
Eine Zukunft für<br />
die Vergangenheit.<br />
Sammlung Bührle:<br />
Kunst, Kontext, Krieg<br />
und Konflikt.<br />
Bei der konzeption<br />
der neuen ausstellung<br />
steht nicht nur der historische<br />
Kontext der<br />
sammlung emil Bührle<br />
im Zentrum, sondern<br />
ein differenzierter<br />
umgang mit ihr in der<br />
unmittelbaren Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
ab 03.11.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
ernst Scheidegger<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
gibt es nun das weniger<br />
bekannte Werk des<br />
ehemaligen Magnumfotografen<br />
zu entdecken:<br />
unter anderem<br />
reportagen und porträts<br />
bedeutender persönlichkeiten<br />
aus der<br />
kunstwelt.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 21.01.24<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Warth<br />
„Jeder kann nicht<br />
machen was er will“<br />
Das Schaffen von Hans<br />
krüsi wird nach über<br />
zwei Jahrzehnten wieder<br />
in ganzer Breite<br />
präsentiert. der autodidakt<br />
entsprach keinerlei<br />
Konverntionen<br />
und fasziniert noch<br />
heute.<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 09.06.24<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
Fl-Vaduz<br />
im Kontext der<br />
Sammlung: Clemens<br />
von Wedemayer<br />
in der sammlung<br />
des kunstmuseums<br />
ist Clemens von Wedemeyer<br />
mit drei videoinstallationen<br />
und zwei skulpturalen<br />
Werken vertreten.<br />
diese einzelpräsentation<br />
verbindet eine<br />
auswahl daraus mit<br />
neueren Werken.<br />
Kunstmuseum<br />
liechtenstein<br />
bis 28.01.24<br />
www.kunstmuseum.li<br />
SONSTiGeS<br />
D-Biberach<br />
Hugo Häring<br />
die ausstellung über<br />
den architekten Hugo<br />
Häring (1880-1958)<br />
thematisiert die aktuelle<br />
Bedeutung eines<br />
der großen funktionalisten<br />
der ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />
Museum Biberach<br />
11.11.-14.02.24<br />
www.museumbiberach.de<br />
D-isny<br />
Silvia Jung-Wiesenmayer<br />
„Kontur“<br />
die rennomierte<br />
Steinmetzin Silvia<br />
Jung-Wiesenmayer<br />
stellt ihre skulpturellen<br />
arbeiten aus.<br />
Kreissparkasse<br />
ravensburg –<br />
Filiale isny<br />
bis 10.11.<br />
www.ksk-rv.de/<br />
vernissage<br />
D-Konstanz<br />
8 Positionen<br />
Abstrakt – figürlich –<br />
intuitiv – Leinwand –<br />
papier – das alles zeigen<br />
acht Malfreundinnen<br />
bei ihrer ausstellung<br />
im Großen saal<br />
im neuwerk.<br />
Neuwerk<br />
24.-26.11., 15-19 Uhr<br />
www.neuwerk.org
88 kultur | kunst<br />
Anzeige<br />
© Liam Jackson<br />
© Wynrich Zlomke<br />
Axel Scheffler<br />
liebe Grüsse,<br />
axel<br />
Er ist verantwortlich für eine der ikonischsten Bildwelten<br />
unserer Zeit: Axel Scheffler. Der Schaffer des Grüffelos, Titelheld<br />
eines der meistverkauften Kinderbücher der Welt,<br />
gilt als überzeugter Briefeschreiber. Nicht selten enthalten<br />
seine Briefe und Umschläge kleine Mini-Kunstwerke,<br />
zugeschnitten auf den jeweiligen Empfänger. Die Ausstellung<br />
„Konstanzer Katzentanz. Axel Schefflers illustre Brieffreundschaften“<br />
zeigt den inspirierenden Austausch zwischen<br />
Axel Scheffler und befreundeten Kunstschaffenden<br />
im Turm zur Katz und setzt seine Briefe in Beziehung zu<br />
seinen Adressaten. Namensgeber ist die eigens für die Ausstellung<br />
gezeichnete Bildgruppe „Katzentanz“.<br />
12.11.-07.04.2024 | Vernissage 11.11., 18 Uhr<br />
Turm zur Katz, Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstraße 43, D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de<br />
Skateboard aus den 80er-Jahren<br />
Wilde JaHre<br />
Weltpolitische Ereignisse, Krisen und politische Bewegungen:<br />
Die Wende der 1970er- zu den 1980er-Jahren führte<br />
auch im bisher konservativen Ravensburg zu einer bislang<br />
unbekannten Vielfältigkeit des kulturellen Spektrums und<br />
der Lebensstile. Zu den neuen Initiativen gehörte etwa die<br />
1978 gegründete Kulturkneipe „Räuberhöhle“, der Förderverein<br />
Zehntscheuer, „die Südschwäbischen Nachrichten“<br />
oder das 1984 eröffnete Douala. Die neue Friedens- und<br />
zweite Frauenbewegung, Ökogruppen und eine vielfältige<br />
Jugend- und Musikkultur etablierten sich. Die Ausstellung<br />
„79 80 Ravensburg – Alltag, Apokalypse, Autonomie“ schaut<br />
sich diese kontrastreiche Epoche genauer an.<br />
bis 18.08.2024<br />
Museum Humpis-Quartier<br />
Marktstraße 45<br />
D-88212 ravensburg<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
D-langenargen<br />
Kunstpark am See<br />
2023<br />
kunst unter freiem<br />
Himmel, harmonisch<br />
eingefügt in die idyllische<br />
landschaft des<br />
Bodenseeufers – dieses<br />
erlebnis bietet<br />
alljährlich der kunstpark<br />
am see.<br />
Uferpromenade<br />
langenargen<br />
bis 30.11.<br />
www.tourismuslangenargen.de<br />
D-ravensburg<br />
Markus F. Strieder<br />
„lovelines“<br />
Eine Serie von neuen<br />
linienskulpturen<br />
mit der intention einer<br />
sinnlichen Materialsprache<br />
und das Auflösen<br />
klassischer Wahrnehmungsgrenzen<br />
in<br />
der Auffassung von<br />
Zeichnung als solcher.<br />
Kreissparkasse<br />
ravensburg<br />
13.11.23-05.01.24 |<br />
Vernissage 13.11.,<br />
19 Uhr<br />
www.ksk-rv.de<br />
D-Singen<br />
Steffen Lutz<br />
„Die erste“<br />
„die erste“ zeigt ausgewählte<br />
Werke des<br />
Fotobildners Steffen<br />
lutz aus Gailingen: Motive<br />
und Stimmungen,<br />
die die nähere umgebung<br />
zeigen, aber auch<br />
Bilder, die auf reisen<br />
entstanden sind, dazu<br />
fotografische Abstraktionen.<br />
vhs-Galerie<br />
bis 28.01.24<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Stockach<br />
armin Grathwohl<br />
„Millefiori –<br />
Tausend Blumen“<br />
in armin Grathwohls<br />
Schaffen verwandeln<br />
sich Gegenstände,<br />
die er findet, sieht<br />
oder einfach nur wahrnimmt,<br />
in eine andere<br />
struktur, in eine andere<br />
form. die „Millefiori“<br />
laden zum Träumen<br />
ein.<br />
VHS Stockach<br />
bis 31.12.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Überlingen<br />
Marion Pilz & Margit<br />
Hinze „Hüllenlos“<br />
nacktheit und ungeschützt<br />
sein, unmittelbar,<br />
wenig bis keine<br />
kleidung – in kunstwerken<br />
aller epochen<br />
erscheint dies immer<br />
wieder als zeitloses<br />
thema in der kunst.<br />
roberts Winery<br />
bis 29.01.24<br />
www.robertswinery.de<br />
|<br />
www.marionpilz.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Natur.poesie<br />
der künstler stefan<br />
Kurt glänzt in vielen<br />
rollen auf großen Bühnen,<br />
im film und im<br />
kino. Jetzt wird seine<br />
eindrucksvolle künstlerische<br />
Seite mit 40 Exponaten<br />
ausgestellt.<br />
Münster Schaffhausen<br />
bis 02.12.<br />
www.rheinfallfestival.com<br />
CH-Warth<br />
Geraldine Wullschleger<br />
„Jeder kann<br />
nicht Kunst“<br />
ein vortrag über die<br />
bildnerischen strategien<br />
von Hans Krüsi im<br />
rahmen der ausstellung<br />
„Jeder kann nicht<br />
machen was er will“<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau<br />
14.11., 19 Uhr<br />
www.kartause.ch<br />
CH-Zürich<br />
Damien Ortega: Zurich<br />
art Prize 2023<br />
Explosiv: Im institutionellen<br />
wie im öffentlichen<br />
raum hat ortega in den<br />
vergangenen drei Jahrzehnten<br />
eine distinkte<br />
künstlerische sprache<br />
entwickelt, poetisch, humorvoll<br />
und spannungsgeladen<br />
zugleich.<br />
Museum<br />
Haus Konstruktiv<br />
bis 14.01.24<br />
www.hauskonstruktiv.ch
deJa-vu<br />
89<br />
tusch im<br />
trOmpeterschlössle<br />
endlich konnte im trompeterschlössle an der<br />
Grenze zu Konstanz Eröffnung gefeiert werden.<br />
Christian rosenberg und sabine krischanetz<br />
waren sichtlich zufrieden, dass ihrer einladung<br />
soviele Freunde des Hauses gefolgt waren.<br />
Denn das schick-renovierte englische Landhaus-Hotel,<br />
das durchgängig als Whisky-themenhotel<br />
– das erste in europa! – gestaltet ist,<br />
wurde inmitten der Pandemie eröffnet; eine<br />
Feier konnte daher nicht stattfinden. Nun läuft<br />
das Hotel mit Gästehaus bereits erfolgreich<br />
und so konnten sich die whiskyaffinen Macher<br />
und ihr team gleich doppelt freuen. „sláinte<br />
Mhath – Gesundheit“ und ein langes leben; so<br />
prosten sich die Whisky fans weltweit zu…<br />
text: Markus HotZ<br />
fotos: MiCHelle Hadur, Markus HotZ<br />
79 80<br />
Ravensburg<br />
1905 – 1995<br />
16.09<br />
– 07.01<br />
2024<br />
Alltag<br />
Apokalypse<br />
Autonomie<br />
14.10.23–<br />
18. 8.24<br />
Bilder, Bühne,<br />
Kunst am Bau<br />
Städtische Wessenberg-<br />
Galerie Konstanz<br />
Di. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa., So. u. Feiertag 10 – 17 Uhr<br />
24., 25., 31.12.2023 und 1.1.2024 sowie montags geschlossen.<br />
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90 Deja-Vu<br />
TexTilgeschichTe<br />
erleben<br />
Offene Türen in Arbon: Schon die Fahrt von<br />
einer zur anderen mit einem historischen<br />
Saurer-Bus war ein Vergnügen. In der TDS<br />
Textildruckerei, der letzten Handsiebdruckerei<br />
der Schweiz, begrüßten René<br />
Walther, Stadtpräsident von Arbon, und<br />
Philipp Kuhn, Leiter Kulturamt Thurgau,<br />
bevor Hausherr Martin Schlegel, der 2023<br />
den Swiss Design Award erhielt, die Gäste in<br />
seine Arbeit am 60 Meter langen Drucktisch<br />
einführte. Weiter ging’s mit Leiterin Marianne<br />
Burki ins TaDa Atelier, wo Residents<br />
ihre Projekte präsentierten. Nach einer<br />
spannenden Führung durch das Saurer<br />
Museum, bei der Ehrenpräsident Ruedi Baer<br />
Web- und Stickmaschinen vorführte und<br />
Einblicke in die Textilgeschichte gab, zogen<br />
die Besucher*innen zur Kunsthalle Arbon,<br />
die als ehemalige Industriehalle seit über<br />
30 Jahren Raum für zeitgenössische Kunst<br />
ist. Kuratorin Patrizia Keller interviewte<br />
den ausstellenden Künstler Eric Hattan<br />
vor einem regen Austausch beim Apéro.<br />
Ein gelungener Tag, an dem sich Arbon als<br />
idealer Standort für ein Museum für neuere<br />
Thurgauer Geschichte beweisen konnte.<br />
TExT uND FOTOS: STEFANIE GöTTLIcH<br />
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Deja-Vu<br />
91<br />
KÜnsTlerisch<br />
WerTVOll<br />
Das Kunst & Auktionshaus Karrenbauer,<br />
die Galerie Lachenmann Art und die<br />
Volksbank organisierten ein Gesamt-<br />
Kunstwerk in Konstanz. Live-Musik des<br />
klassischen Duos Virginia und carol Vitéz,<br />
Live-Art von der Künstlerin christiane<br />
Pieper aus Sipplingen, die noch am<br />
Abend für einen gemeinnützigen Verein<br />
zur unterstützung von Nachwuchskünstlern<br />
versteigert wurde (zusammen<br />
mit dem Erlös der Tombola ein schönes<br />
Sümmchen), ein Mehrgang Menü der<br />
„Genuss-Reise Bodensee“, edle Tropfen,<br />
kredenzt von den Weintherapeuten aus<br />
Konstanz, sowie klassische Kunst des<br />
Auktionshauses Karrenbauer und moderne<br />
Werke zeitgenössischer Künstler<br />
der Galerie Lachenmann Art: ein Event<br />
für alle Sinne, organisiert in der Event-<br />
Etage der Volksbank Konstanz über den<br />
Dächern der Stadt. Die Premiere kam<br />
gut an, ein Event mit „weitem Blick“…<br />
TExT uND FOTOS: MARKuS HOTz<br />
Die besTen Drei<br />
Der Thurgauer unternehmerinnenpreis 2023 wurde im Lilienberg in Ermatingen<br />
zum achten Mal von den KMu Frauen Thurgau vergeben. Mit dem Preis<br />
wird das Schaffen von unternehmerinnen aus diesem Kanton gewürdigt<br />
und sichtbar gemacht. Sie nehmen eine wichtige Vorbildfunktion ein.<br />
Moderatorin Anita Buri machte es spannend für die 150 Gäste aus Politik und<br />
Wirtschaft. Sie nahm sich viel zeit, um die drei Siegerinnen vorzustellen, die<br />
von ihrem beruflichen Werdegang erzählten und mit großem Applaus von<br />
den zuschauer*innen bedacht wurden. Erst dann kam die Ehrung: Siegerin<br />
ist Anna Lehmann, Bio Beck Lehmann, Lanterswil. zweitplatziert: Shpresa<br />
Memedi, 360 business gmbh, Kreuzlingen, und Dritte: Margrit Aerne, Geflügeltrans<br />
AG, Lanterswil. Alle zusammen machten den Abend zu einem Fest.<br />
TExT: MARIA PEScHERS<br />
FOTOS: KIRSTEN OERTLE / FOTO PRISMA<br />
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92 Deja-Vu<br />
effizienT heizen<br />
Beim spannenden Fachseminar der Firma redwell – Infrarot-Heizungen zum Thema „Klimaneutrales<br />
Bauen und Sanieren“ fanden sich in Singen Vertreter*innen aus den Bereichen Architektur,<br />
Fachplanung und Energieberatung ein. Im Mittelpunkt standen kostengünstige Maßnahmen mit<br />
dem ziel, Bauen und Sanieren wieder zukunftsfähig und bezahlbar zu machen. Erläutert wurde,<br />
wie etwa 90% der Lüftungsverluste vermieden und damit etwa 2/3 des Heizwärmebedarfs gesenkt<br />
werden können. Infrarot-Heizungen wurden an diesem Tag bei schönstem Sonnenschein ganz<br />
oben im MAc – Museum für Arts & cars mit wunderbarem Blick auf den Hohentwiel nicht benötigt.<br />
Die Teilnehmer*innen hatten zum Abschluss Gelegenheit, Old- und Youngtimer und zeitgenössische<br />
Kunst in lockerer Atmosphäre zu erleben.<br />
TExT uND FOTOS: MARTINA MENz<br />
gOlDener AbenD<br />
Das Kunst & Auktionshaus Karrenbauer, die<br />
Galerie Lachenmann Art und die Sparkasse<br />
Singen organisierten einen künstlerisch-wertvollen<br />
Abend. Beim Vortrag „Gold als Anlageobjekt“<br />
leuchteten die Augen der Besucher bereits, doch<br />
beim Anblick der modernen Kunst der Galerie<br />
Lachenmann Art und der klassischen Werke<br />
des Auktionshauses Karrenbauer wurde es zum<br />
Strahlen. Ein Kunstevent im holzgetäfelten Saal<br />
des Sparkasse-Gebäudes begeisterte alle Sinne:<br />
ein tolles Menü vom Grünen Baum aus Moos,<br />
Weine von Vollmayer und clauß, kredenzt von<br />
den Winzern persönlich, Musik des klassischen<br />
constantia Quartetts und Live-Kunst von Nicola<br />
Grabiele aus Winterthur, die am Abend versteigert<br />
wurde, sorgten für unterhaltung, und bei der<br />
Tombola für einen gemeinnützigen Verein zur<br />
unterstützung von Nachwuchskünstlern gabs sowieso<br />
nur Gewinner. Der goldene Sonnenuntergang<br />
tat sein Übriges zum gelungenen Abend.<br />
TExT uND FOTOS: MARKuS HOTz<br />
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Deja-Vu<br />
93<br />
iM selben bOOT<br />
Das Businessnetzwerk BNI traf sich zum großen Weißwurst-Frühstück in<br />
der Halle des Bootsservice von Graf Hardenberg in Radolfzell. Geschäftsführer<br />
Michele Angilletta vom neuen Bootsservice-Business des bekannten<br />
Autohauses erläuterte den etwa hundert anwesenden unternehmern und<br />
unternehmerinnen den Rundum-Service des neuen maritimen Players am<br />
See; die Inhaber der BNI Region, Achim Niess und Thomas Maier, begrüßten<br />
die zahlreichen Gäste gemeinsam mit Nationaldirektor Michael Mayer, der<br />
eigens aus österreich vorbeischaute, um das illustre Völkchen auf die BNI-<br />
Werte einzustimmen. Apropos „Geben ist seliger…“, nach dem traditionellen<br />
Bierfassanstich wurde natürlich zünftig einer ausgegeben …<br />
TExT uND FOTOS: MARKuS HOTz<br />
cUPrA cOUP<br />
cupra eröffnet in Singen ein eigenes, stylishes Autohaus zur hippen Marke.<br />
Eine größere Entourage der deutschen cuPRA Verantwortlichen traf sich eigens<br />
mit dem automobilen Macher-Netzwerk rund um Graf Hardenberg und<br />
einigen begeisterten Marken-Fans zur Party-Eröffnung des neuen Autohauses<br />
in Singen. SEAT wurde als Marke von der erfolgreichen Eigenmarke cu-<br />
PRA abgelöst. Die Attribute sportlich, modern, frech passen einfach besser<br />
zu den neuen Modellen und darum musste auch das Autohaus dem Trend<br />
entsprechend gestaltet werden. Bei Drinks, cooler Musik und attraktiven<br />
Auto-Modellen gab es zwei Tage lang Eröffnungs-Events. Darauf ein cüppli…<br />
TExT: MARKuS HOTz, FOTOS: MARKuS HOTz, DANLIN<br />
DER MASSANZUG<br />
DAS IST UNSERE LEIDENSCHAFT UND EXPERTISE<br />
NACH WIE VOR UND AN GLEICHER STELLE.<br />
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94 Deja-Vu<br />
Sonniger<br />
AbSchied<br />
Die Vernissage der ausstellung „jeder kann<br />
nicht machen was er will“, die das Schaffen<br />
von Hans Krüsi präsentiert, war extrem gut<br />
besucht. Denn der, der den Nachlass von<br />
Krüsi einst übernahm, eröffnete nicht nur<br />
die besondere Werkschau, sondern nahm<br />
gleichzeitig abschied. Nach 31 jahren verabschiedete<br />
sich der Direktor des Kunstmuseums<br />
Thurgau und des Ittinger Museums<br />
und übergab an seinen Nachfolger. Markus<br />
Landert löste am ende seiner Rede seinen<br />
Krawattenknoten und überreichte den<br />
„Führungs“-Schlips an Peter Stohler. Gäste<br />
aus Politik und Kultur, unterstützer*innen<br />
und Mitarbeiter*innen des Museums sowie<br />
viele Kunstschaffende erhielten durch<br />
Co-Kuratorin Geraldine Wullschleger, die<br />
ihre Dissertation über Krüsi schrieb, einen<br />
frischen einblick in seine außenseiterkunst.<br />
Mit 3000 Objekten macht Krüsis Werk 10<br />
Prozent der Sammlung des Museums aus.<br />
Nach dem Besuch der großen ausstellung<br />
genossen alle den apéro im Garten des<br />
Kreuzgangs und zogen positive Bilanz.<br />
Beide haben ihre Sache recht getan: Krüsi<br />
und Landert!<br />
TexT uND FOTOS: STeFaNIe GöTTLICH<br />
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Deja-Vu<br />
95<br />
ZurÜck in die ZukunFT<br />
Genau vor 20 Jahren begann der „Ball der Wirtschaft“ im Konstanzer Steigenberger – jetzt ist er wieder zurück. Eine neue Crew der Wirtschaftsjunioren<br />
Konstanz-Hegau hat das erfolgreiche Gesellschafts-Event übernommen und den schicken Saal des Steigenberger Inselhotels zum Kochen gebracht.<br />
Das bewährte Konzept mit schönem Menü, mitreißender Live-Musik, unterhaltungseinlagen, Casino-Bereich und Feuerzauber kam wieder sehr gut an.<br />
auch die Sponsoren Randegger, eTO, Zurich, FaCe HYPe, Fondium und Immobilien Fuchsbau waren sichtlich zufrieden. Getanzt wurde bis früh, danach<br />
ging’s in der Hotel-Bar noch munter weiter. Weitere eindrücke und Fotos hier unter: www.galerie.annaglad.com/ball-2023<br />
TexT uND FOTOS: MaRKuS HOTZ<br />
Einfach Feuer machen<br />
Mit seinem zeitlosen Design und der hochwertigen<br />
Verarbeitung ist der TARAN Fire ein wahres Schmuckstück<br />
in jedem Outdoor-Bereich.<br />
Hergestellt aus langlebigem, nachhaltigen Eisenguss,<br />
überzeugt er nicht nur durch seine Eleganz, sondern<br />
auch durch seine Robustheit. Der TARAN Fire wird dir<br />
viele Jahre Freude bereiten und deine Gäste immer<br />
wieder beeindrucken.<br />
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96 Deja-Vu<br />
beeindruckende<br />
MenSchen<br />
Nicht nur die Porträts in Schwarz-Weiß, sondern<br />
auch einige der Porträtierten persönlich<br />
sowie viele, viele fotografiebegeisterte Gäste<br />
von nah und fern hielten einzug in der Galerie<br />
in der Niederburg bei der Eröffnung der „Ordinary<br />
People“ von Bernhard Frei. ein Hauch<br />
von Großstadt-Feeling lag in der Luft, denn der<br />
Berliner Dj Paul Hupfer lockte mit seinen Deep<br />
House Beats zahlreiche junge Besucher*innen<br />
an. es war die letzte Vernissage in Markus<br />
Wintersigs Leica Galerie in 2023 und zeitgleich<br />
auch die letzte wunderbar warme Nacht in<br />
diesem jahr, die gewöhnliche und ungewöhnliche<br />
Menschen zusammen im Kastaniengarten<br />
ausgiebig genießen konnten. Schön war’s!<br />
TexT uND FOTOS: STeFaNIe GöTTLICH<br />
Ton - bild - gold<br />
Der Pop-up-Store TOBIGO in Ravensburg feierte<br />
Eröffnung mit vielen Gästen, die bei der Gelegenheit<br />
schon nach anspruchsvollen, tollen<br />
Geschenkideen stöbern konnten - schließlich<br />
ist Weihnachten nicht mehr weit. Die Künstlerin<br />
anne Claire Schroeder-Rose zeigt humorvolle<br />
kleine und große gemalte Geschichten. andrea<br />
Weuffen verwöhnt die Ohren mit kristallklarem<br />
Klang aus den neuen Lautsprechern ihrer<br />
Marke argen audio. Die Goldschmiedemeisterin<br />
Silke Blank verzaubert mit wundervollem Goldschmuck<br />
aus ihrer Werkstatt. es gab also viele<br />
gute Gründe, mit leckeren Getränken anzustoßen<br />
und den drei Damen (Foto oben) ganz<br />
viel erfolg zu wünschen.<br />
TexT uND FOTOS: GISeLa HeNTRICH<br />
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Deja-Vu<br />
97<br />
regionAl und bio<br />
Regionalmesse und Bio-Markt im und um das<br />
Konstanzer Konzil! Die Besucher*innen staunten<br />
über die Vielfalt, die Qualität und den Geschmack<br />
der ausgestellten Produkte. Die Produzent*innen<br />
standen Rede und antwort, tauschten auch<br />
gegenseitig Wissenswertes aus und genossen mit<br />
ihren Gästen die entspannte atmosphäre. Über<br />
ganz Konstanz hing ein Hauch von Zufriedenheit<br />
bei Sonnenschein am verkaufsoffenen Sonntag:<br />
beim Bummel durch die geöffneten Läden, beim<br />
Suchen und Finden beim Flohmarkt auf dem<br />
Stephansplatz und beim fröhlichem Flanieren<br />
durch die schöne historische altstadt.<br />
TexT uND FOTOS: MaRIa PeSCHeRS<br />
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98 Deja-Vu<br />
innolab<br />
bodensee<br />
Konstanz feierte die Eröffnung seines Innovationslabors<br />
mit Ansprachen vom Staatssekretär<br />
des Ministeriums für Wirtschaft, vom<br />
Landrat des Landkreises Konstanz und vom<br />
Konstanzer Oberbürgermeister. alle waren<br />
sich einig: Von diesem 600 qm großen, mit<br />
„futuristischen“ Maschinen ausgestatteten<br />
Maker Space werden Forschung, Wissenschaft<br />
und Wirtschaft über Baden-Württembergische<br />
Grenzen hinaus profitieren. Viel<br />
Raum für nachhaltige entwicklungen stärkt<br />
die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Region. Das Team des innolab freute<br />
sich über 180 begeisterte Gäste aus Politik,<br />
Verwaltung und Wirtschaft und lädt zum Tag<br />
der offenen Tür am 17. <strong>November</strong>.<br />
TExT: MArIA PESchErS<br />
FoToS: MArIA PESchErS<br />
uNd © INNoLAB BodENSEE<br />
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Nikon Profishop<br />
Canon Profishop<br />
OM-System ProDealer<br />
Sony ProDealer<br />
Panasonic ProDealer<br />
Fujifilm ProDealer<br />
Augustinerplatz 11 | D 78462 Konstanz | +49 (0)7531 29362<br />
www.lichtblick-foto.de<br />
HAUSMESSE: 23. & 24. <strong>November</strong> 2023<br />
im Restaurant il Boccone in der Bodanstraße 20-22, D-78462 Konstanz Hausmesse<br />
Nikon und Canon bieten traditionell ihren kostenfreien Profi Service & „Check and Clean“ für alle<br />
Besucher an. Um eine freiwillige Spende von € 5,– für einen „guten Zweck“ wird gebeten!<br />
Auf ca. 500qm präsentieren sich ca. 30 verschiedene Firmen wie Nikon, Canon, Leica, Sigma, Panasonic,<br />
Sony, OM-Systems, Fuji u.v.m. und zeigen ihre Neuheiten!<br />
Öffnungszeiten: 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Nikon Z 8<br />
Canon EOS R 3<br />
OM System OM-1<br />
Leica Q3<br />
Ob Film oder Fotos – Ready. Action.<br />
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Willkommen in der Zukunft der digitalen Fotografie.<br />
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AM LAGER VORRÄTIG BERNHARD FREI »ORDINARY PEOPLE« | 14.10.2023 BIS 14.01.2024<br />
Leica Store & Leica Galerie Konstanz<br />
78462 Konstanz | Gerichtsgasse14 | Deutschland<br />
+49 (0)7531 916 33 00 | www.leica-store-konstanz.de | www.leica-galerie-konstanz.de<br />
Öffnungszeiten: Montag - Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 09.30 bis 14.00 Uhr<br />
LEICA. DAS WESENTLICHE.
www.inpuncto-kuechen-moebel.de<br />
Qualität. Innovation.<br />
Handwerk. Design.<br />
Seit 1999.<br />
Gottmadingen-Bietingen (D)<br />
Konstanz (D)<br />
Volketswil (CH)