Rotary Magazin 02/2024
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SUISSE<br />
LIECHTENSTEIN<br />
VORHANG AUF<br />
22 FÜR ROTARY<br />
Barbara Zehnder, Projektleiterin für<br />
«100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein»,<br />
hält die Fäden zusammen<br />
40 ERFOLGREICHE<br />
SHELTERBOX<br />
Der Schweizer Ableger spendete 2<strong>02</strong>3<br />
mehr als 400 000 Franken an die<br />
Dachorganisation in England<br />
48<br />
KAMPF GEGEN<br />
DROGEN<br />
Rotarier schreiten entschlossen zur Tat<br />
gegen Drogensucht in den USA. Ihr<br />
übergeordnetes Ziel: Leben retten<br />
HINTER DEN KULISSEN VON ROTARY<br />
<strong>02</strong><br />
24<br />
FEBRUAR
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EDITORIAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
EINFACH MAL JA SAGEN UND LOSLEGEN<br />
Das Scheinwerferlicht der Bühne wird auf<br />
national und international bekannte Persönlichkeiten<br />
strahlen, wenn am Samstag,<br />
22. Juni 2<strong>02</strong>4, das rauschende Fest zu<br />
Ehren von 100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz/<br />
Liechtenstein im Berner Kursaal steigt.<br />
Begeisterter Applaus ist ihnen sicher, der<br />
Jubiläumsanlass wird garantiert ein Erfolg.<br />
Doch wie viele der Besucherinnen und<br />
Besucher werden wissen, wer bei dieser<br />
Veranstaltung Regie führt und seit Monaten<br />
die Fäden der Organisation zusammenhält?<br />
Sie entdecken es in dieser<br />
Ausgabe Ihres <strong>Magazin</strong>s auf Seite 22. Das<br />
Porträt über Barbara Zehnder steht beispielhaft<br />
für die vielen engagierten Rotarierinnen<br />
und Rotarier, die etwas abseits<br />
der Bühne für <strong>Rotary</strong> wirken. Sie arbeiten<br />
zahlreich «hinter den Kulissen von <strong>Rotary</strong>»,<br />
stehen Ratsuchenden bei allen möglichen<br />
administrativen, finanziellen und technischen<br />
Fragen mit Rat und Tat zur Seite –<br />
und bleiben dabei meist dezent im<br />
Hintergrund.<br />
All diesen Menschen, die für das reibungslose<br />
Funktionieren des rotarischen<br />
«Familienalltags» besorgt sind, die aber<br />
nicht unmittelbar im Blickfeld der Öffentlichkeit<br />
stehen, will unser Schwerpunkt ein<br />
Kränzchen winden und ihnen danken.<br />
Vielleicht fragen sich unsere Leserinnen<br />
und Leser ja auch schon lange, was eigentlich<br />
eine DICO, ein Mitglied der Foundation-Kommission<br />
auf Distriktsebene oder ein<br />
RI-Direktor für unsere Zone tut. Oder auch,<br />
was die künftige Präsidentin von <strong>Rotary</strong><br />
International antreibt. Präsidentin elect<br />
Stephanie Urchick nennt im Interview eine<br />
an sich beunruhigende Zahl: Jedes Jahr<br />
treten weltweit etwa 150 000 Menschen in<br />
<strong>Rotary</strong> ein, 160 000 treten aber auch wieder<br />
aus. Das Defizit ist für die zweite Frau<br />
an der Spitze von <strong>Rotary</strong> erst recht ein<br />
Grund, sich ins Zeug zu legen. Die Zeiten<br />
ändern sich? Kein Problem, der Herbst<br />
beweise, dass der Wandel schön sei, sagt<br />
sie. Darum: Falls die guten Vorsätze für das<br />
neue Jahr schon wieder leise am Verblassen<br />
sind, wäre der Februar bestimmt der ideale<br />
Moment, um wie Urschick einfach mal Ja<br />
zu sagen und loszulegen. Sei das hinter den<br />
Kulissen von <strong>Rotary</strong> oder im Vordergrund:<br />
Teamwork ist der Schlüssel zu Erfolg, Spass<br />
und Freundschaft.<br />
Übrigens ist auch bei Ihrem <strong>Magazin</strong> Einiges<br />
hinter den Kulissen geschehen. Chefredaktorin<br />
Verena Maria Neuhaus ist im<br />
Januar glückliche Mama geworden und<br />
geniesst nun ihre Auszeit mit dem Baby. In<br />
dieser Zeit übernehme ich ihre Stellvertretung<br />
bei der <strong>Magazin</strong>produktion. Ich freue<br />
mich auf diese Aufgabe gemeinsam mit<br />
der Grafikerin Yasmin Mandelz. Eine gute<br />
Lektüre und einen spannenden Blick hinter<br />
die Kulissen von <strong>Rotary</strong> wünscht<br />
Denise Lachat<br />
stellvertretende Chefredaktorin<br />
Les projecteurs de la scène brilleront sur<br />
des personnalités connues au niveau<br />
national et international lorsque la belle<br />
fête en l'honneur des 100 ans du <strong>Rotary</strong><br />
Suisse/Liechtenstein aura lieu le samedi 22<br />
juin 2<strong>02</strong>4 au Kursaal de Berne. Des applaudissements<br />
enthousiastes leur sont assurés,<br />
la manifestation du centenaire sera<br />
très certainement un succès. Mais combien<br />
de visiteurs sauront qui est à la régie<br />
de cette manifestation et qui tient les<br />
ficelles de l'organisation depuis des mois?<br />
Vous le découvrirez dans ce numéro de<br />
votre magazine, à la page 22. Le portrait<br />
de Barbara Zehnder illustre bien les nombreux<br />
Rotariens engagés qui œuvrent<br />
pour le <strong>Rotary</strong> un peu en retrait. Ils et elles<br />
sont en effet nombreuses à travailler «dans<br />
les coulisses du <strong>Rotary</strong>», à se mettre à<br />
disposition pour des conseils sur toutes<br />
sortes de questions administratives, financières<br />
et techniques - tout en restant le<br />
plus souvent discrètement en arrière-plan.<br />
C'est à toutes ces personnes qui veillent au<br />
bon fonctionnement de la «vie de famille»<br />
rotarienne, mais qui ne sont pas directement<br />
sous les feux des projecteurs, que<br />
notre point fort veut rendre hommage.<br />
Nos lecteurs ont peut-être toujours voulu<br />
savoir ce que fait une DICO, un membre<br />
de la commission Fondation au niveau du<br />
district ou un directeur du <strong>Rotary</strong> International<br />
pour notre zone. Ou encore ce qui<br />
motive la future présidente du <strong>Rotary</strong><br />
International. À propos : la présidente élue<br />
Stephanie Urchick cite dans l'interview un<br />
chiffre en soi préoccupant : chaque année,<br />
environ 150 000 personnes dans le monde<br />
entrent au <strong>Rotary</strong>, mais 160 000 en<br />
repartent aussi. Pour la deuxième femme<br />
à la tête du <strong>Rotary</strong>, ce déficit est une raison<br />
de plus pour mettre les bouchées doubles.<br />
Les temps changent? Pas de souci, l'automne<br />
prouve que le changement est<br />
beau, dit-elle. Alors, au cas où les bonnes<br />
résolutions pour la nouvelle année seraient<br />
déjà en train de s'estomper, le mois de<br />
février pourrait être le moment idéal pour<br />
simplement dire oui et se lancer, comme<br />
Madame Urschick. Que ce soit dans les<br />
coulisses du <strong>Rotary</strong> ou sur le devant de la<br />
scène, le travail d'équipe est la clé du succès,<br />
du plaisir et de l'amitié.<br />
D'ailleurs, votre magazine a lui aussi<br />
connu des changements en coulisses. La<br />
rédactrice en chef Verena Maria Neuhaus<br />
est devenue heureuse maman en janvier<br />
et apprécie maintenant son congé avec le<br />
bébé. Pendant ce temps, je la remplace à<br />
la production du magazine. Je me réjouis<br />
d'assumer cette tâche de concert avec la<br />
graphiste Yasmin Mandelz. Je vous souhaite<br />
bonne lecture et bonne découverte<br />
des coulisses du <strong>Rotary</strong>.<br />
Denise Lachat,<br />
rédactrice en chef suppléante
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INHALT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
INHALT<br />
RC Arlesheim bei jedem Wetter im Einsatz<br />
06<br />
Halbjahreskonferenz D 2000<br />
13<br />
Präsidentin elect: Stephanie Urchick<br />
30<br />
09<br />
11<br />
16<br />
22<br />
24<br />
28<br />
39<br />
40<br />
46<br />
48<br />
GIOVANI ARTISTI – IL GRAN FINALE<br />
La mostra itinerante dal titolo «Oblio tra passato e presente» è<br />
arrivata a Bellinzona per il gran finale<br />
UN JOLI COUP DE POUCE VERS LA RÉUSSITE<br />
Les RC Genève Lac et Genève Sud s’engagent dans des actions<br />
professionnelles, notamment pour des jeunes au parcours difficile<br />
GRITTIBÄNZEN FÜR MINE-EX<br />
Das Projekt der beiden <strong>Rotary</strong> Clubs von Wil und von Wil-Hinterthurgau<br />
zugunsten von mine-ex war von Erfolg gekrönt<br />
VORHANG AUF<br />
FÜR ROTARY<br />
Als Projektleiterin für «100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein» hält<br />
Barbara Zehnder die Fäden für das grosse Fest zusammen<br />
«J’AI UN LANGAGE QUE TOUT LE MONDE COMPREND»<br />
DICO Marion de Lattre-Wiesel œuvre dans les coulisses du <strong>Rotary</strong><br />
pour une gestion des clubs facile et efficace<br />
«GOVERNORS SIND MEINE WICHTIGSTEN PARTNER»<br />
RI-Direktor Hans-Hermann Kasten wirbt in seiner Amtszeit mit dem<br />
Motto «<strong>Rotary</strong> wird jünger, weiblicher, bunter und fröhlicher»<br />
IM SEGELBOOT DURCH DIE OSTSEE<br />
Der alljährliche Törn der International Yachting Fellowship of<br />
Rotarians – Swiss Fleet führte an die Ostsee<br />
400 000 FRANKEN FÜR<br />
MENSCHEN IN NOT<br />
ShelterBox Schweiz konnte 2<strong>02</strong>3 mehr als 400 000 Franken an die<br />
Dachorganisation in England überweisen<br />
RI CONVENTION: INSPIRATION AN JEDER ECKE<br />
<strong>Rotary</strong>-Mitglieder aus verschiedenen Clubs kommen miteinander ins<br />
Gespräch und haben die zündende Idee für ein Projekt<br />
DER KAMPF GEGEN<br />
DIE DROGEN<br />
Angesichts des alarmierenden Ausmasses, das die Drogensucht in<br />
den USA annimmt, schreiten Rotarier nun entschlossen zur Tat
CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC ARLESHEIM<br />
BEI JEDEM WETTER<br />
IM EINSATZ<br />
Es ist schon Tradition: Im Herbst nehmen Arlesheimer Rotarier<br />
Pickel, Rechen und Schaufel in die Hand und helfen, die Reinacher<br />
Heide winterfit zu machen – bei jedem Wetter, wohlgemerkt.<br />
District 1980<br />
Beim diesjährigen Einsatz lag der Fokus<br />
auf handfesten Pflegemassnahmen, die<br />
für die Heide essenziell sind. Grossflächig<br />
wurden Moos und Flechten entfernt,<br />
verwurzeltes Gehölz mit dem Pickel ausgegraben.<br />
Wertvolle, schotterreiche Rohbodenflächen<br />
wurden geschaffen, die für<br />
Rohbodenpioniere beste Rahmenbedingungen<br />
bieten. Flora und Fauna profitieren<br />
von dieser Pflege. Neue Habitate für<br />
schützenswerte und gefährdete Spezies,<br />
wie zum Beispiel die Blauflügelige Ödlandschrecke,<br />
seltene Schmetterlinge oder den<br />
unscheinbaren Rauen Klee, entstehen.<br />
Der tatkräftige Einsatz der Rotarier trägt<br />
somit wesentlich dazu bei, dass gefährdete<br />
Kostbarkeiten im Naturschutzgebiet<br />
Reinacher Heide erhalten bleiben. Das<br />
Engagement wird vom kantonalen Naturschutzdienst<br />
koordiniert – und ausserordentlich<br />
geschätzt.<br />
K Rot. Bruno Steiger | A zvg<br />
06<br />
GOVERNOR 2<strong>02</strong>3/24<br />
Alex Schär<br />
RC Muttenz-Wartenberg<br />
SEKRETARIAT<br />
Désirée Allenspach<br />
RC Angenstein<br />
Römerstrasse 73<br />
4114 Hofstetten<br />
T +41 61 721 48 23<br />
F +41 61 721 48 31<br />
M +41 79 683 13 83<br />
dgsekretariat@diamond-office.ch<br />
Anzahl Clubs: 68<br />
Clubs ohne Frauen: 8<br />
Mitglieder gesamt: 4503<br />
Weibliche Mitglieder: 720<br />
Aktive < 40 Jahre: 247<br />
Aktive > 60 Jahre: 2439<br />
Eintrittsalter Ø: 43<br />
Alter Ø: 62<br />
rotary1980.ch<br />
Der <strong>Rotary</strong> Club Arlesheim trotzt jedem Wetter:<br />
im «Hands-On»-Einsatz in der Reinacher Heide
CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC BELLINZONA<br />
CASTAGNATA PER LA CULLA SAN MARCO<br />
Per assicurare la continuità della Culla San Marco sono necessari<br />
importanti interventi di ristrutturazione dello stabile di<br />
Ravecchia. Alla ricerca dei fondi hanno collaborato tutti i Club<br />
di servizio del Bellinzonese.<br />
La Culla San Marco è un istituto fortemente<br />
radicato a Bellinzona. Gestita per<br />
90 anni dall’omonima Fondazione, costituita<br />
nel 1933, la struttura ha accolto<br />
numerosissimi bambini fino all’età della<br />
scuola dell’infanzia. La sua azione si dirige<br />
inoltre a bambini e donne in difficoltà di<br />
vario genere. In questi casi la Culla interviene<br />
su richiesta dei servizi sociali oppure<br />
della famiglia stessa. I bambini sono<br />
seguiti da un gruppo di Suore adeguatamente<br />
formate che si sforzano di far ritrovare<br />
al bambino un ambiente familiare,<br />
dandogli la tranquillità necessaria per<br />
poter crescere in modo sano ed equilibrato.<br />
RC REUSSTAL UND FREIAMT<br />
BERUFSWAHL-SPEEDDATING<br />
Il gruppo dei volontari che hanno dato<br />
vita alla castagnata di Bellinzona in<br />
favore della Culla San Marco<br />
Per assicurare la continuità di questo prezioso<br />
servizio si sono resi necessari importanti<br />
interventi di ristrutturazione dello<br />
stabile di Ravecchia. Alla ricerca dei fondi<br />
hanno collaborato tutti i Club di servizio<br />
del Bellinzonese: il <strong>Rotary</strong> Bellinzona, il<br />
Kiwanis Bellinzona e Valli, il Lions Bellinzona<br />
e Moesano, l’Ambassador Bellinzona,<br />
il Soroptimist Bellinzona e Valli.<br />
Ciascuno dei Club si è occupato, sempre<br />
con il supporto degli altri, di organizzare<br />
un evento specifico di raccolta fondi. Il<br />
RC Bellinzona ha organizzato con i «Castagnat<br />
da Ravecia» una castagnata benefica,<br />
che si è svolta in Piazza del Sole a Bellinzona<br />
domenica 15 ottobre. La bella giornata<br />
autunnale e lo spirito di servizio dei<br />
volontari, nonché l’entusiasmo e l’esperienza<br />
dei «Castagnat da Ravecia», hanno<br />
reso unica questa giornata che ha permesso<br />
di raccogliere circa 5000 franchi: un<br />
bel risultato per un’azione hands-on di<br />
grande successo e impatto sul territorio.<br />
K Rot. Marco Strazzi | A mad<br />
07<br />
Das im November 2<strong>02</strong>3 erstmals durchgeführte Gemeinschaftsprojekt<br />
«Berufswahl-Speeddating» der <strong>Rotary</strong> Clubs Reusstal<br />
und Freiamt in der Aula der Kanti Wohlen ermöglichte Jugendlichen<br />
aus Mittel- und Berufsschulen erste Praxiseinblicke in<br />
den Alltag unterschiedlicher Berufsfelder.<br />
47 Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule<br />
Wohlen und 7 Berufsmaturandinnen<br />
und -maturanden des BBZ Freiamt<br />
Wohlen nutzten die Gelegenheit, sich mit<br />
Berufstätigen aus verschiedenen Branchen<br />
auszutauschen. Die Auswahl an praktischen<br />
Einblicken und Erfahrungsberichten<br />
über einen möglichen Traumjob war breit<br />
gefächert. An den Tischen warteten<br />
Berufstätige aus unterschiedlichen Berufsfeldern.<br />
Neben den Bereichen Architektur,<br />
Rechtsanwalt bis hin zum Tourismus-Manager<br />
waren diverse weitere Berufsvertreterinnen<br />
und -vertreter vor Ort und freuten<br />
sich auf den Austausch mit den Jugendlichen.<br />
Besonders grosses Interesse erfuhren<br />
medizinische und soziale Berufe sowie<br />
die Funktionen bei der Polizei.<br />
Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit,<br />
den Berufsvertretenden während<br />
15 Minuten Fragen zu stellen. Die meisten<br />
Fragen bezogen sich darauf, wie kompatibel<br />
ein Studium mit dem Arbeitsalltag ist,<br />
ob die Berufsvertretenden ihre in jungen<br />
Jahren getroffene Berufswahl jemals<br />
bereut haben und welche Möglichkeiten<br />
es gibt, sich stetig weiterzubilden. Oft<br />
waren die 15 Minuten fast zu kurz, um die<br />
vielen Fragen der gut vorbereiteten und<br />
interessierten Jugendlichen vollumfänglich<br />
zu beantworten. Auch der anschliessende<br />
Apéro wurde intensiv genutzt, um<br />
Jugendliche im Austausch mit<br />
Berufsvertretern an der<br />
Kantonsschule Wohlen<br />
noch weitere Details über einen möglichen<br />
Traumjob zu erfahren.<br />
Das grosse Interesse der Jugendlichen<br />
an der Veranstaltung bestätigt die Idee<br />
eines Anlasses in diesem Format und<br />
unterstützt das <strong>Rotary</strong>-Engagement für<br />
die Ausbildungsförderung von Jugendlichen.<br />
Ein Dank geht auch an den <strong>Rotary</strong><br />
Club St. Gallen Freudenberg, der jeweils<br />
einen ähnlichen Anlass durchführt und bei<br />
der Planung behilflich war.<br />
K Rot. Silvia Furlan | A zvg
CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC GÖSGEN-NIEDERAMT<br />
DER WUNSCHWALD CHARITY EVENT<br />
ERFÜLLT 27 WEIHNACHTSWÜNSCHE<br />
Zum dritten Mal erfüllte der Wunschwald Charity Event am<br />
22. Dezember viele Wünsche, die auf den an Bäumen aufgehängten<br />
Zetteln notiert waren. Auffällig dieses Jahr waren die<br />
vielen immateriellen Wünsche nach Frieden, Gesundheit und<br />
Wohlergehen.<br />
08<br />
Gegen 500 Wunschzettel waren seit dem<br />
2. Dezember im Wunschwald aufgehängt<br />
worden. Sie waren zwar feucht und aufgeweicht<br />
infolge des nassen Wetters, aber sie<br />
konnten dennoch alle von den Bäumen<br />
gepflückt werden und erreichten unversehrt<br />
die Juroren. Zahlreiche Vertreter von<br />
diesmal bereits elf regionalen Service- und<br />
Businessclubs jurierten gemeinsam die<br />
Wunschzettel, die dieses Jahr besonders<br />
häufig immaterielle Wünsche nach Frieden,<br />
Gesundheit und Wohlergehen trugen.<br />
Für die vorweihnächtliche Aktion engagierten<br />
sich der Inner Wheel Club Olten-Niederamt,<br />
JCI Olten, Kiwanis Club Olten,<br />
Lions Clubs Olten, Wartenfels und Aareland<br />
sowie die <strong>Rotary</strong> Clubs Olten, Olten West,<br />
Balsthal und Gösgen-Niederamt.<br />
In weihnächtlicher Stimmung und der<br />
Freude am Schenken nahmen sich durchwegs<br />
alle Clubs mehr als nur einen Wunsch<br />
zu Herzen – es waren schlussendlich 27,<br />
die in den folgenden Tagen auch erfüllt<br />
wurden. Darunter finden sich neben Spielzeug<br />
und kleinen Wünschen auch Ausflüge<br />
in den Europapark, auf die Sikyranch<br />
oder das Legoland. Ein Kind gab sich nicht<br />
zufrieden mit den braunen Zetteln und<br />
hängte den Wunsch mit einer schönen<br />
Karte an den Baum, was prompt zum<br />
Erfolg führte. Auch spezielle Wünsche<br />
wurden erfüllt. So organisiert der RC Balsthal<br />
einen Ausflug mit einer Flüchtlingsfamilie<br />
aus Starrkirch. Die Oltner Lions<br />
organisieren ein Fahrzeug für einen Behinderten<br />
im Rollstuhl, und die Oltner Rotarier<br />
spenden 1000 Franken an die<br />
Collectors Olten, verbunden mit dem<br />
Der Wunschwald 2<strong>02</strong>3 wurde<br />
mit 500 Wunschzetteln bestückt<br />
Aufruf an die Bevölkerung, diese für Olten<br />
wertvolle Institution in finanziell herausfordernder<br />
Situation ebenfalls zu unterstützen.<br />
Umrahmt wurde der Anlass von den<br />
Sängern der Hilari-Zunft unter der Chorleitung<br />
von Ueli Trautweiler. Das Adventsdorf<br />
Olten unter Leitung von Mike Zettel<br />
offerierte den Teilnehmenden warme<br />
Getränke.<br />
K Rot. Reto Spiegel | A zvg<br />
RC LIESTAL<br />
FÜR MÜTTER UND IHRE KINDER<br />
Herzerwärmende Momente: Zusammen mit dem Verein Amie<br />
hat der <strong>Rotary</strong> Club Liestal zum vierten Mal eine zauberhafte<br />
Weihnachtsfeier für Kinder und Mütter organisiert.<br />
Mit einer festlichen Tafel und einem köstlichen<br />
Mittagessen begann der schöne<br />
Nachmittag. Dann überraschte der Weihnachtsmann<br />
die kleinen Gäste mit<br />
Geschenken, nachdem alle gemeinsam<br />
ein Weihnachtslied angestimmt hatten.<br />
Ein unvergesslicher Tag voller Freude und<br />
Festlichkeit. Der Verein Amie Basel, der<br />
vom <strong>Rotary</strong> Club Liestal seit einigen Jahren<br />
unterstützt wird, begleitet alleinerziehende<br />
Mütter in schwierigen Lebenssituationen<br />
bei ihrer Ausbildung, der<br />
Stellensuche und in der Erwerbstätigkeit.<br />
Ziel ist es, gemeinsam die<br />
Familie und den Beruf<br />
unter einen Hut zu bringen,<br />
damit das Familienleben<br />
auch in schwierigen<br />
Situationen bewältigt<br />
werden kann.<br />
K zvg | A zvg<br />
Der RC Liestal hilft über<br />
den Verein Amie Basel<br />
bei der Bewältigung des<br />
Familienlebens auch in<br />
schwierigen Situationen
CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC TICINESI<br />
GIOVANI ARTISTI –<br />
IL GRAN FINALE<br />
Il «Premio Giovani Artisti 2<strong>02</strong>3 – Le Stanze dell’Arte» si è chiuso<br />
nel mese di novembre scorso. Dopo avere fatto tappa a Chiasso,<br />
Lugano e Ascona, la mostra itinerante dal titolo « Oblio tra passato<br />
e presente » è arrivata a Bellinzona per il gran finale.<br />
Nella serata dell'inaugurazione, i discorsi<br />
ufficiali degli organizzatori e delle autorità<br />
sono stati preceduti da un’interessante<br />
tavola rotonda fra i partecipanti,<br />
che ha permesso di raccogliere importanti<br />
feedback sul progetto. In seguito<br />
tutti gli artisti hanno ricevuto i rispettivi<br />
premi di apprezzamento di 500 franchi.<br />
Arriva così al termine la seconda edizione<br />
di un evento che ha idealmente<br />
unito tutto il territorio cantonale grazie<br />
all’impegno congiunto di cinque <strong>Rotary</strong><br />
Club: Bellinzona, Locarno, Lugano, Lugano-Lago<br />
e Mendrisiotto. In questo caso<br />
lo spirito di servizio che è alla base dell’agire<br />
rotariano si è manifestato attraverso<br />
modalità originali. I giovani hanno potuto<br />
sperimentare nuove opportunità pratiche<br />
di formazione, entrando in contatto<br />
diretto con diversi interlocutori ed espo-<br />
nendo in quattro luoghi deputati all’arte.<br />
Per Maria Minussi, prima classificata del<br />
concorso, il rapporto con il <strong>Rotary</strong> è continuato<br />
in dicembre: l’artista ha completato<br />
un acquerello sotto gli occhi dei soci<br />
del RC Lugano-Lago durante la serata<br />
natalizia del Club. Nella circostanza, il<br />
quadro è stato il primo premio di una<br />
lotteria organizzata per contribuire al<br />
finanziamento del prossimo Premio Giovani<br />
Artisti, che si terrà nel 2<strong>02</strong>5. Il ricavato<br />
supera 4000 franchi.<br />
Il lettore che desidera saperne di più<br />
sul Premio Giovani Artisti è invitato a<br />
visitare il sito rotarygiovaniartisti.ch.<br />
K Rot. Marco Strazzi | A mad<br />
09<br />
Alcuni rappresentanti dei Club ticinesi coinvolti nell’organizzazione dell’evento. Da sinistra: Luca Pagnamenta (RC Lugano),<br />
Eleonora Castagnetta Botta (RC Mendrisiotto), Fiamma Paganelli (RC Bellinzona), Elia Ponti (RC Mendrisiotto),<br />
Roberta Riassetto (RC Lugano-Lago), Michela Snider (RC Locarno), Claudio Balestra (RC Lugano)
CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC REUSSTAL<br />
WASSER FÜR SRI LANKA –<br />
KUCHEN IN BREMGARTEN<br />
10<br />
In der weihnachtlichen Atmosphäre des jährlich stattfindenden<br />
Bremgartner Christchindli-Märts betreibt der <strong>Rotary</strong> Club Reusstal<br />
bereits seit über 25 Jahren das beliebte «<strong>Rotary</strong>-Bistro».<br />
Das «<strong>Rotary</strong>-Bistro» ist kein kleiner unauffälliger<br />
Weihnachtsstand, sondern ein<br />
richtiger temporärer Gastronomiebetrieb<br />
mit sage und schreibe 112 Sitzplätzen.<br />
Zugunsten seiner Sozialprojekte bietet es<br />
den Besucherinnen und Besuchern über<br />
einen Zeitraum von vier Tagen Köstlichkeiten<br />
wie hausgemachte Kuchen und einen<br />
besonderen «<strong>Rotary</strong> Kaffi». Der RC Reusstal<br />
leistet dafür jeweils Hunderte von<br />
Stunden an Freiwilligenarbeit.<br />
Jedes Jahr kommt so ein fünfstelliger<br />
Betrag für die Sozialprojekte des RC Reusstal<br />
zusammen. Dieses Jahr geht er an den<br />
schweizerisch-tamilischen Verein «Thannir<br />
– Wasser für Sri Lanka». Im Nordosten des<br />
Im «<strong>Rotary</strong>-Bistro» gibt es hausgemachte<br />
Kuchen und «<strong>Rotary</strong> Kaffi»<br />
Landes sind die Auswirkungen des langjährigen<br />
Bürgerkriegs nach wie vor zu<br />
spüren. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser<br />
ist insbesondere für die arme<br />
Landbevölkerung, die in entlegenen Dörfern<br />
lebt, sehr stark eingeschränkt. Die<br />
Folgen sind dramatisch: Zahlreiche Kinder<br />
und Erwachsene erkranken aufgrund des<br />
verunreinigten Wassers regelmässig an<br />
Infektionen. Thannir fördert verschiedene<br />
Wasserversorgungsprojekte und baut mit<br />
der Unterstützung der lokalen Bevölkerung<br />
kleinere und grössere nachhaltige<br />
Brunnen im Nordosten Sri Lankas.<br />
Zusammen mit einem District Grant,<br />
den der Club für sein Hands-on-Projekt in<br />
diesem <strong>Rotary</strong>-Jahr erhalten hat, wird er<br />
eine stolze Summe von rund 15 000 Franken<br />
überweisen können.<br />
Dieses traditionelle mehrtägige<br />
Hands-on-Projekt dient aber nicht nur<br />
dem guten Zweck, es fördert auch den<br />
Zusammenhalt unter den Mitgliedern.<br />
K Janine Keller / red | A zvg<br />
RC ZUG-ZUGERSEE<br />
DER WEIHNACHTSBRIEFKASTEN<br />
HILFT RASCH UND UNKOMPLIZIERT<br />
Der <strong>Rotary</strong> Club Zug-Zugersee und der Zuger Kantonale Frauenbund<br />
helfen unbürokratisch in der Weihnachtszeit. Das Motto<br />
heisst: Hinhören, Aufmerksamkeit schenken, Hilfe anbieten.<br />
Mit dem Weihnachtsbriefkasten werden<br />
jedes Jahr etwa 300 Erwachsene<br />
und rund 260 Kinder unterstützt<br />
In der festlichen Atmosphäre der Weihnachtszeit<br />
setzt der Zuger Kantonale<br />
Frauenbund mit dem seit 1996 etablierten<br />
Weihnachtsbriefkasten ein wichtiges<br />
Zeichen. Ziel ist es, dringend benötigte<br />
finanzielle Mittel zu beschaffen, Fachkenntnisse<br />
zu vermitteln und Unterstützung<br />
für grosse und kleine Nachbarn in<br />
Not anzubieten. Der Briefkasten dient als<br />
schnelle und unbürokratische Anlaufstelle<br />
für Hilfsbedürftige.<br />
Von Anfang an unterstützt der<br />
<strong>Rotary</strong> Club Zug-Zugersee diese lobenswerte<br />
Aktion. Die Rotarier übernehmen<br />
die Finanzierung, Beschaffung und Verpackung<br />
von Lebensmitteln. In den<br />
Vorweihnachtstagen konnten aus rund<br />
fünf Tonnen Lebensmitteln zirka 300<br />
Geschenke zusammengestellt werden.<br />
Rechtzeitig vor den Feiertagen überreichen<br />
die Rotarier persönlich die<br />
Geschenke an diejenigen Menschen, die<br />
Hilfe benötigen.<br />
Die engagierten Kontaktfrauen des<br />
Zuger Kantonalen Frauenbundes spielen<br />
eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung<br />
von Hilfesuchenden. Das ganze<br />
Jahr über sind sie in ihren Gemeinden für<br />
Menschen in schwierigen Lebenssituationen<br />
erreichbar. Dank des Weihnachtsbriefkastens<br />
werden jedes Jahr etwa 300<br />
Erwachsene unterstützt, und mehr als<br />
260 Kinder erhalten zusätzlich ein kleines<br />
Geschenk, um ihnen eine Freude zu<br />
bereiten.<br />
K Janine Keller / red | A zvg
CLUBLEBEN 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC GENÈVE LAC ET RC GENÈVE SUD<br />
UN JOLI COUP DE POUCE<br />
VERS LA RÉUSSITE<br />
District 1990<br />
Les RC Genève Lac et Genève Sud s’engagent depuis des années<br />
dans des actions professionnelles, notamment pour des jeunes<br />
au parcours difficile. La remise des Prix du Mérite et de l’Encouragement<br />
en octobre passé a été hautement appréciée par<br />
les jeunes, leurs formateurs et parents, mais également par la<br />
Conseillère d’État.<br />
GOVERNOR 2<strong>02</strong>3/24<br />
Simon Bichsel<br />
RC Bern Kirchenfeld<br />
SECRÉTARIAT<br />
Claire Neyroud<br />
Chemin de la Chiésaz 3<br />
1<strong>02</strong>4 Écublens<br />
M +41 76 387 76 50<br />
district@rotary1990.ch<br />
Nombre de clubs: 76<br />
Clubs sans femmes: 13<br />
Nombre de membres: 4634<br />
Membres femmes: 572<br />
Actif < 40 ans: 225<br />
Actif > 60 ans: 2510<br />
Âge d’entrée Ø: 43<br />
Moyenne d’âge: 62<br />
rotary1990.ch<br />
Quelques Rotariens de Genève Lac et<br />
Genève Sud, les maîtres d’apprentissage,<br />
les coachs de Cap formation, leur directrice<br />
ainsi que le Directeur général de<br />
l’office pour l’orientation, la formation<br />
professionnelle et continue (OFPC), les<br />
apprentis primés et des proches: toutes et<br />
tous étaient réunis octobre passé pour la<br />
remise des Prix du Mérite et de l’Encouragement<br />
à sept apprentis, aux parcours<br />
difficiles.<br />
PRÉPARER À L’EMBAUCHE<br />
Cette action professionnelle est menée<br />
depuis quelques années conjointement par<br />
le RC Genève Lac et Genève Sud, en complément<br />
à toutes les autres actions pour<br />
lesquelles le <strong>Rotary</strong> s’engage avec l’OFPC<br />
dans le cadre de la Cité des Métiers. À titre<br />
d’exemple, on peut citer la revue des CV ou<br />
des lettres de motivation pour la préparation<br />
à l’entretien d’embauche.<br />
Ce fut une très jolie cérémonie, tout en<br />
humilité, simplicité, mais aussi en reconnaissance,<br />
marquée par un magnifique<br />
accueil. Après la partie officielle, les participants<br />
ont pu suivre une visite guidée des<br />
lieux. Ils ont été ébahis par les moyens utilisés.<br />
Un grand merci va à Benoit Mello pour<br />
ses explications détaillées sur son métier de<br />
tailleur de pierres. Et un immense bravo va<br />
à toutes les apprenties et les apprentis pour<br />
leur parcours et leur pugnacité, ainsi qu’à<br />
l’équipe de Cap Formation pour leur travail<br />
d’accompagnement.<br />
LES REMERCIEMENTS<br />
OFFICIELS<br />
L’engagement du <strong>Rotary</strong> en faveur des<br />
jeunes a d’ailleurs été honoré par une<br />
lettre de remerciement par la Conseillère<br />
Les Rotariennes et les Rotariens partagent<br />
le sourire avec les apprenties et<br />
les apprentis distingués<br />
d’État en charge du Département de l’instruction<br />
publique, de la formation et de la<br />
jeunesse. Anne Hiltpold y exprime sa<br />
reconnaissance du temps et de l’énergie<br />
ainsi que de la générosité et du cœur que<br />
les membres du <strong>Rotary</strong> consacrent aux<br />
diverses activités mises en place sous leur<br />
impulsion. «Remettre un Prix du Mérite ou<br />
de l’Encouragement à un petit nombre<br />
d’apprenties et d’apprentis particulièrement<br />
méritants, lors d’une cérémonie<br />
officielle, permet de souligner publiquement<br />
le courage et les efforts qu’ils ont dû<br />
déployer pour dépasser les obstacles<br />
semés sur leur chemin. Ces jeunes, ainsi<br />
récompensés par des professionnels chevronnés,<br />
se sentent soutenus et surtout<br />
reconnus. C’est un joli coup de pouce vers<br />
la réussite!», écrit Anne Hiltpold.<br />
K Rot. Isabelle Chillier / réd | A màd<br />
11
CLUBLEBEN 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC LAUSANNE-RIVES<br />
DU JUS DE POMMES SOLIDAIRE<br />
POUR LES ENFANTS MALADES<br />
12<br />
La Fondation Planètes Enfants Malades est le principal bénéficiaire<br />
du RC Lausanne-Rives cette année. L’achat du jus de<br />
pommes solidaire contribue à ce soutien.<br />
RC BRIG<br />
WAISENHAUS IN SIMBABWE<br />
WIRD ERWEITERT<br />
Après avoir récolté quelques six tonnes de<br />
pommes par un matin d’octobre, les<br />
membres du RC Lausanne-Rives avec l’aide<br />
des bénévoles et amis de la Fondation Planètes<br />
Enfants Malades, ont fait presser leur<br />
précieuse récolte. La vente des cubis de<br />
5 litres de jus de pomme peut commencer.<br />
L’ensemble des revenus de la vente des<br />
quelques 600 cubis de jus de pomme seront<br />
intégralement reversés aux actions que le<br />
RC Lausanne-Rives soutient durant l’année<br />
rotarienne 2<strong>02</strong>3/24. La Fondation Planètes<br />
Enfants Malades est le principal bénéficiaire<br />
du club cette année. Un cubi de 5 litres de<br />
jus de pommes coûte 20 francs et contribuera<br />
à apporter du bonheur et de la joie<br />
aux enfants et adolescents à l’hôpital.<br />
K màd | A màd<br />
PLANÈTES ENFANTS MALADES<br />
Der <strong>Rotary</strong> Club Brig ist besorgt für die Erstellung eines neuen<br />
Gebäudes für das Kasipiti-Waisenhaus in Harare, Simbabwe. Geplant<br />
sind die Erstellung eines IT-Schulungsraumes sowie der Bau<br />
von Sanitäranlage, Waschküche und Krankenzimmer.<br />
Auf einer bestehenden Plattform mit offener<br />
Abdeckung werden ein Computerraum<br />
für Schulungszwecke, eine Sanitäranlage,<br />
eine Waschküche und ein<br />
Krankenzimmer erstellt. Es liegt die Baukostenschätzung<br />
eines lokalen Contractors<br />
vor, mit dem die Stiftung Kasipiti in<br />
der Vergangenheit schon erfolgreich<br />
zusammengearbeitet hat und der auch<br />
von <strong>Rotary</strong> International überprüft und<br />
validiert wurde. Laut Rückmeldung der<br />
Verantwortlichen vor Ort hat diese Firma<br />
in der Vergangenheit Arbeiten korrekt und<br />
im geplanten Kostenrahmen ausgeführt.<br />
Die Stiftung stellt Infrastruktur und Betrieb<br />
des Waisenhauses in Harare, Simbabwe,<br />
sicher. Das Waisenhaus wurde durch die<br />
Stiftung aufgebaut. Ziel ist es, Waisenkinder<br />
von der Strasse fernzuhalten, den<br />
Kindern eine geschützte Umgebung zu<br />
bieten und Schulbildung zukommen zu<br />
lassen. Die Kinder werden von einheimischen<br />
Ordensschwestern (LCBL Sisters)<br />
und Tagesmüttern betreut und sie besuchen<br />
die öffentliche Schule. Die Ordensschwestern<br />
haben auch die Leitung des<br />
Waisenhauses inne. Die Stiftungsleitung<br />
Kasipiti Schweiz arbeitet zu 100 Prozent<br />
Gibt Waisenkindern ihr Lächeln<br />
zurück: die Stiftung Kasipiti,<br />
unterstützt vom RC Brig<br />
ehrenamtlich und verwaltet die finanziellen<br />
Mittel. Der jährliche Finanzbericht der<br />
Stiftung wird durch eine unabhängige<br />
Firma revidiert.<br />
K zvg | A zvg
CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
DISTRIKT 2000<br />
HALBJAHRESKONFERENZ<br />
UND FACHSEMINARE<br />
Zur Halbjahreskonferenz und zu den Fachseminaren des Distrikts<br />
2000 fanden sich Ende November rund 200 Teilnehmende<br />
im neuen Campus der Zurich International School (ZIS) ein.<br />
District 2000<br />
GOVERNOR 2<strong>02</strong>3/24<br />
Thomas Hunziker<br />
RC Au am Zürichsee<br />
13<br />
SEKRETARIAT<br />
Ursula Gervasi<br />
<strong>Rotary</strong> eClub 2000<br />
Burkardusstr. 35<br />
5632 Buttwil<br />
M 079 362 34 99<br />
secretary@rotary2000.ch<br />
Anzahl Clubs: 78<br />
Clubs ohne Frauen: 6<br />
Mitglieder gesamt: 4562<br />
Weibliche Mitglieder: 752<br />
Aktive < 40 Jahre: 164<br />
Aktive > 60 Jahre: 2616<br />
Eintrittsalter Ø: 43<br />
Alter Ø: 63<br />
rotary2000.ch<br />
Die rotarische Welt des Distrikts 2000 fand sich zahlreich im neuen Campus der<br />
Zurich International School zur Halbjahreskonferenz und den Fachseminaren ein<br />
Trotz winterlicher Bedingungen waren sie<br />
der Einladung von Governor Thomas Hunziker<br />
gefolgt und hatten den Weg nach<br />
Adliswil gefunden. In diesem Neubau, in<br />
dem auch etwas rotarischer Geist weht,<br />
wurden die Anwesenden von der Harmonie<br />
Horgen mit schönen und modernen<br />
Klängen in den Samstagmorgen getragen.<br />
Auf die Begrüssung durch Christoph Ryter,<br />
RC Au am Zürichsee, den Governor und<br />
den CCO der ZIS, Stefan Mühlemann,<br />
folgte die Abnahme der Jahresrechnung<br />
von iPDG Daniel Marbot, der pandemiebedingt<br />
nicht alle Anlässe im üblichen<br />
Rahmen durchführen konnte. Im Nachgang<br />
konnte der neue Distriktkassier<br />
Fabian Kuppelwieser per Akklamation<br />
gewählt werden. Fabian wird die Geschi-<br />
cke über die Distriktfinanzen vom langjährigen<br />
Kassenhüter Boris Blaser per Sommer<br />
2<strong>02</strong>4 übernehmen. Marco Baur von Water<br />
Survival Box Schweiz-Suisse-Svizzera stellte<br />
mit seinem Input das saubere Wasser im<br />
Katastrophenfall in den Mittelpunkt und<br />
berichtete über die neuen Fundraising-Massnahmen.<br />
Das anschliessende<br />
Impulsreferat von David Bosshart zur Rolle<br />
der Älterwerdenden für die Zukunft von<br />
Wirtschaft und Gesellschaft hat die Teilnehmenden<br />
ebenfalls in den Bann gezogen.<br />
Die verschiedenen Fachseminare<br />
fanden Anklang und auch der Themenmarkt<br />
war gut besucht und erfolgreich.<br />
Mit dem gemeinsamen Stehlunch klang<br />
ein stimmiger rotarischer Anlass aus.<br />
K DG Thomas Hunziker | A zvg
CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC AROSA<br />
GUETZLI FÜR ALLE ÜBER<br />
80-JÄHRIGEN IN AROSA<br />
14<br />
Der <strong>Rotary</strong> Club Arosa bäckt seit über 20 Jahren für alle<br />
Menschen über 80 im Dorf. Mit den leckeren Köstlichkeiten<br />
werden die Beziehungen zu Menschen einer Altersgruppe, die<br />
oft von Einsamkeit betroffen ist, vertieft.<br />
Das vorweihnachtliche Engagement des<br />
Clubs beginnt in der Küche, mit dem<br />
Backen einer Vielzahl von Guetzli wie Mailänderli,<br />
Spitzbuben und Brunsli. Gebacken<br />
wird für über 150 Personen. Das<br />
eigentliche Highlight der beliebten Aktion<br />
kommt danach: die persönliche Übergabe<br />
der Guetzlisäcke an die Senioren im Dorf,<br />
welche weit mehr als das ist, und Momente<br />
der Freude und des Austauschs kreieren.<br />
Es entstehen herzliche Begegnungen, die<br />
den Weihnachtsgedanken verbreiten, den<br />
des Gebens und des Zusammenseins.<br />
Gleichzeitig ist die Aktion für die Mitglieder<br />
des Clubs eine gute Gelegenheit,<br />
beisammen zu sein. Das gemeinsame<br />
Backen, Beschriften und Verpacken der<br />
Geschenke wird zu einem speziellen Meeting<br />
und fördert das Clubleben. Dieses<br />
sinnstiftende Projekt fördert somit die<br />
Bindung innerhalb des Clubs – und natürlich<br />
die weihnachtliche Vorfreude.<br />
K zvg | A zvg<br />
RC ZÜRICH-KNONAUERAMT<br />
WEIHNACHTEN SOLL<br />
NICHT EINSAM MACHEN<br />
Über 150 Guetzlisäcke<br />
werden in Arosa übergeben<br />
Seit rund 50 Jahren organisiert der <strong>Rotary</strong> Club Zürich-Knonaueramt<br />
eine Weihnachtsfeier für Alleinstehende. Rund 120<br />
Personen waren am Anlass im Kasinosaal Affoltern dabei.<br />
Stimmungsvoller Anlass am 24. Dezember 2<strong>02</strong>3<br />
für 120 Personen im Kasinosaal Affoltern<br />
Weihnachten ist für viele Menschen eine<br />
Zeit der Freude, für andere ist sie schwierig<br />
und einsam. Seit rund 50 Jahren organisiert<br />
der <strong>Rotary</strong> Club Zürich-<br />
Knonaueramt eine Weihnachtsfeier für<br />
Alleinstehende. Clubpräsident Emil<br />
Schnider und der Gemeindienstleiter Stefano<br />
Ardagna hiessen am 24. Dezember<br />
2<strong>02</strong>3 rund 120 Personen aus dem Amt<br />
zum Anlass im Kasinosaal Affoltern mit<br />
einer stimmungsvollen Begrüssungsrede<br />
willkommen. Der Empfang bei Kaffee<br />
oder Tee und Weihnachtsguetzli wurde<br />
durch Michiko Tsuda mit einem kleinen<br />
Klavierkonzert umrahmt. Pfarrer Thomas<br />
Müller aus Affoltern am Albis erzählte<br />
«Die etwas andere Weihnachtsgeschichte».<br />
Rund 35 Helferinnen und Helfer<br />
servierten anschliessend ein feines<br />
Nachtessen. Das Küchenteam um Ralph<br />
Puschnig hatte einmal mehr ein herrliches<br />
Menü gezaubert. Abgeschlossen<br />
wurde der beliebte Anlass mit dem traditionellen<br />
Lottomatch. Der RC dankt der<br />
Landi Obfelden, Tixi / Rotes Kreuz und<br />
KISS, der Familie Fankhauser, der Stadt<br />
Affoltern, allen Darbietenden, allen Helfenden<br />
und dem Organisationskomitee.<br />
K zvg | A zvg
CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC GLARUS<br />
WEIHNACHTSAKTIONEN FÜR JUGEND-<br />
WOHNEN UND «UFZGI UND SPORT»<br />
Der <strong>Rotary</strong> Club Glarus spendet 4000 Franken aus der Clubkasse<br />
für das Jugendwohnen in Glarus. Jugendliche zwischen 14 und<br />
25 Jahren erhalten so einen familiären Rahmen. Mit dem Erlös<br />
aus den Verkäufen am Weihnachtsmarkt wird zudem das Angebot<br />
«Ufzgi und Sport Glarnerland» unterstützt.<br />
Toni Rogenmoser, Leiter Jugendwohnen (links), erhält<br />
von <strong>Rotary</strong>-Präsident Bernhard Messmer die Spende<br />
Der <strong>Rotary</strong> Club Glarus berücksichtigt<br />
jedes Jahr zu Weihnachten Privatpersonen<br />
oder Sozialinstitutionen mit einer<br />
Spende von 4000 Franken aus der Clubkasse.<br />
In diesem Jahr wurde Jugendwohnen<br />
Glarus, eingemietet im «Haltli»,<br />
Mollis, berücksichtigt. Jugendliche zwischen<br />
14 und 25 Jahren wird professionell<br />
sozialpädagogisch betreutes Wohnen<br />
in einem familiären Rahmen geboten.<br />
Dazu gehören unter vielen anderen Lernzielen<br />
die Freizeitgestaltung sowie das<br />
Aneignen von lebenspraktischen und<br />
sozialen Kompetenzen. Toni Rogenmoser,<br />
der Leiter Jugendwohnen, bedankte<br />
sich bei den Clubmitgliedern. «Wir können<br />
damit in die Jahre gekommenes und<br />
nicht mehr zweckmässiges Zimmermobiliar<br />
ersetzen. Unsere Jugendlichen sind<br />
sicher dankbar für die verbesserten<br />
Lebensbedingungen bei uns.»<br />
ROTARIER<br />
IN DER BACKSTUBE<br />
Der <strong>Rotary</strong> Club bedankt sich seinerseits<br />
bei der Bevölkerung für die Standbesuche<br />
und die Einkäufe am Weihnachtsmarkt<br />
Glarus. Zutaten mischen, Teig kneten,<br />
formen, ausstechen, verzieren, backen,<br />
verpacken und weihnachtlich dekorieren:<br />
Diesen Arbeiten stellten sich die Rotarierinnen,<br />
Rotarier und deren Familienangehörige<br />
in der Backstube der Glarner<br />
Feingebäck AG in Engi. Das Resultat<br />
wurde anschliessend am Weihnachtsmarkt<br />
verkauft. Auch Südwürste, Gerstensuppe<br />
und Backwaren gingen weg<br />
wie «frische Weggli».<br />
HAUSAUFGABEN<br />
UND SPORT<br />
Die gesammelte Summe geht an «Ufzgi<br />
und Sport Glarnerland». Mit diesem<br />
Projekt werden am schulfreien Mittwochnachmittag<br />
die Primarschülerinnen<br />
und -schüler jeweils sinnvoll betreut. Das<br />
Programm: Begleitung bei den Hausaufgaben,<br />
Früchtesnack und danach Sport<br />
unter der Aufsicht einer pädagogisch<br />
ausgebildeten Fachperson. Ältere Schülerinnen<br />
und Schüler helfen als Junior Coach<br />
mit. Im November startete das stark nachgefragte<br />
Freizeitangebot neu auch in<br />
Netstal sowie in Bilten ins dritte Jahr. Die<br />
Rotarierinnen und Rotarier tragen die<br />
Anschubfinanzierung über die ersten vier<br />
Jahre mit.<br />
K Johannes M. Trümpy / red | A zvg<br />
15
CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC WIL UND WIL-HINTERTHURGAU<br />
GRITTIBÄNZE FÜR MINE-EX<br />
16<br />
Das Projekt der beiden <strong>Rotary</strong> Clubs von Wil und von Wil-Hinterthurgau<br />
zugunsten von mine-ex am 3. Advent war von Erfolg<br />
gekrönt. Über 8000 Franken wurden an die Stiftung überwiesen.<br />
Zum erfreulichen Verkaufserlös von Grittibänzen<br />
haben drei Faktoren beigetragen:<br />
die Aktion am Sonntagsverkauf auf der<br />
Wiler Bahnhofstrasse, die Grossbestellungen<br />
von lokalen Firmen und grosszügige<br />
Spenden. So durfte am Schluss der stolze<br />
Betrag von 8031 Franken an die rotarische<br />
Stiftung überwiesen werden. Mit dem<br />
Kauf eines Grittibänz von sechs Franken<br />
flossen vier Franken an die humanitäre<br />
Stiftung. Diese finanziert in Kooperation<br />
mit dem Internationalen Komitee vom<br />
Roten Kreuz Rehabilitationszentren in<br />
Kambodscha und Afghanistan. Die Stiftung<br />
macht es möglich, dass Prothesen<br />
und Rollstuhlmaterial gratis an die Minenopfer<br />
abgegeben und die Wiedereingliederung<br />
von Betroffenen in den Berufsalltag<br />
unterstützt werden können. Die Zusammenarbeit<br />
von <strong>Rotary</strong> Wil und <strong>Rotary</strong><br />
Wil-Hinterthurgau funktionierte ausgezeichnet.<br />
Die Aktion initiiert hatten die<br />
Gemeindienstpräsidenten der beiden<br />
Clubs, Karsten Beer und Claudia Stahel.<br />
Gesamthaft gingen bei der Wiler Bäckerei<br />
Eberle, die das Gemeinschaftsprojekt<br />
unterstützte, rund 1700 Bestellungen ein.<br />
In der Backstube wirkten zehn Rotarierinnen<br />
und Rotarier unter Anleitung von<br />
Bäckermeister und RC-Mitglied Ralf Peter<br />
tatkräftig mit. Am Sonntagsverkauf selbst<br />
konnten durch weitere Mitglieder am<br />
<strong>Rotary</strong>-Stand und auf der Gasse nochmals<br />
375 Grittibänze an viele Besucherinnen<br />
und Besucher verkauft werden.<br />
K Rot. Matthias Unseld | A zvg<br />
Grittibänz –<br />
sichtbar, wofür mine-ex steht<br />
Hochbetrieb in der Backstube: Bäckermeister Ralf Peter (l.), GD-Präsidentin Claudia Stahel und GD-Präsident Karsten Beer<br />
(1. und 2. v.r.) und weitere Mitglieder von <strong>Rotary</strong> Wil und <strong>Rotary</strong> Wil-Hinterthurgau bei der Produktion für den Sonntagsverkauf
CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARY CLUBS DES ZÜRCHER UNTERLANDS<br />
VIER CLUBS, EINE FEIER<br />
Die vier <strong>Rotary</strong> Clubs des Zürcher Unterlands – RC Dielsdorf,<br />
RC Zürich-Glattal, RC Zürich-Flughafen und RC Zürich Unterland –<br />
organisieren nicht nur gemeinsame Anlässe im Sommer, sondern<br />
trafen sich auch zur Weihnachtsfeier im Ebianum in Fisibach.<br />
Seit einigen Jahren schon führen die vier<br />
Zürcher Unterländer <strong>Rotary</strong> Clubs im Sommer<br />
mit grossem Erfolg das «Sommerkarrusell».<br />
Weil dieser clubübergreifende<br />
Austausch sehr geschätzt wird, haben die<br />
aktuellen Präsidenten Stefan Bucher, Beat<br />
Franz, Rolf Nussbauer und die Präsidentin<br />
Madeleine Prévôt beschlossen, auch die<br />
Weihnachtsfeier gemeinsam durchzuführen.<br />
120 Teilnehmende genossen ein feines<br />
Essen, Musik und das Beisammensein<br />
an dem Abend, humorvoll moderiert von<br />
Beat Franz, Präsident des RC Zürich Unterland.<br />
Zugunsten der <strong>Rotary</strong> Foundation wurden<br />
verschiedene Preise versteigert: ein Flug<br />
über die Schweiz, eine exklusive Schachtel<br />
Zigarren, der Besuch von «Art on Ice» und<br />
eine Aufführung der Kammerspiele Seeb.<br />
Beat Franz und Daniel Marbot, Past District<br />
Governor, führten die Versteigerung durch.<br />
Letzterer sammelte danach noch mit einem<br />
grossen Schirm Geld. Insgesamt kamen so<br />
9200 Franken zusammen.<br />
Die Zürcher-Unterländer-Rotarier und<br />
-Rotarierinnen freuen sich auf einen weiteren<br />
gemeinsamen Anlass im Jahr 2<strong>02</strong>4.<br />
K zvg | A zvg<br />
Die Swiss Band gab der Weihnachtsfeier<br />
den musikalischen Rahmen<br />
STETS WACHSAM –<br />
RUND UM DIE UHR.
CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC ZÜRICH CITY<br />
«SWISSMENTALHEALTH4UKRAINE» –<br />
DER ERSTE GLOBAL GRANT FÜR EIN<br />
SCHWEIZER PROJEKT<br />
Mithilfe des <strong>Rotary</strong> Clubs Zürich City und des <strong>Rotary</strong> Clubs of<br />
Harwich / Dennis hat das Gruppenpräventionsprogramm der Zürcher<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie einen Global Grant<br />
erhalten. Dank des Grant und der Unterstützung von Freiwilligen<br />
kommt das Programm ohne Zahlungen der Krankenkassen aus.<br />
Rotarische Aktionen ergänzen das<br />
Angebot der Klinik. So wurden im<br />
Dezember gemeinsame Nikolausanlässe<br />
mit den Kindern und den<br />
Eltern durchgeführt<br />
18<br />
Viele der geflüchteten ukrainischen Kinder<br />
und Jugendlichen haben ein Trauma erlebt<br />
oder sind durch die Traumata ihrer Eltern<br />
psychischen Belastungen ausgesetzt. Für<br />
Schutzsuchende in der Schweiz ist es<br />
schwierig, an offiziellen Angeboten wie<br />
psychologischer Beratung teilzunehmen.<br />
Seit 2<strong>02</strong>2 unterstützt die Klinik für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />
Psychotherapie (KJPP) ukrainische Kinder<br />
und Jugendliche mit dem dreistufigen Präventionsprogramm<br />
«SwissMentalHealth-<br />
4Ukraine», welches unbürokratische und<br />
niederschwellige psychologische Betreuung<br />
anbietet: Beratung für Eltern und<br />
Schulen, Training zur Integration, das Kinder<br />
emotional stärken und ihnen bei der<br />
Eingliederung in den Kindergarten oder<br />
die Schule helfen soll. Falls weiterer therapeutischer<br />
Bedarf besteht, können die<br />
Eltern und Kinder die «Sprechstunde für<br />
schutzsuchende Kinder und Jugendliche<br />
und deren Bezugspersonen» in Anspruch<br />
nehmen oder – bei intensiverem Bedarf –<br />
beispielsweise in der Kinderstation Brüschhalde<br />
in Männedorf behandelt werden.<br />
Das Programm wird durch rotarische<br />
Hands-on-Aktionen ergänzt. So wurden<br />
beispielsweise im Dezember gemeinsame<br />
Nikolausanlässe mit den Kindern und den<br />
Eltern durchgeführt, gemeinsame Kochen<br />
oder einfach nur Gespräche und gemeinsamer<br />
Austausch sind weitere geplante<br />
rotarische Aktionen im Rahmen des Programms.<br />
Dank dieser Unterstützung von<br />
Freiwilligen und dem Global Grant hat das<br />
Programm den grossen Vorteil, dass es<br />
ohne Zahlungen der Krankenkassen auskommt.<br />
K Rot. Susanne Walitza | A zvg
CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RC ZÜRICH-GLATTAL<br />
KLEIDER-AKTION MIT SCHWESTER ARIANE<br />
Zum zweiten Mal sammelten die Mitglieder des <strong>Rotary</strong>-Clubs<br />
Zürich-Glattal Kleider für Menschen, die nicht auf Rosen gebettet<br />
sind. Verteilt wurden sie Anfang Oktober, ergänzend zur<br />
Essensausgabe im Langstrassenquartier in Zürich.<br />
Regelmässig leistet Schwester Ariane<br />
zusammen mit Pfarrer Karl Wolf mit dem<br />
von ihr gegründeten Verein Incontro mitten<br />
in Zürich wertvolle Hilfe. Begegnungen,<br />
Gespräche führen, Essen ausgeben<br />
und ein kostenloser Kleidermarkt, das war<br />
das Programm am kühlen Abend des<br />
6. Oktober von 17 bis 23 Uhr.<br />
Viele <strong>Rotary</strong>-Mitglieder hatten ihre<br />
Kleiderschränke geräumt und im Vorfeld<br />
die neuwertigen, von Firmen wie Calida,<br />
Beldona, Rohner Socken und Walder<br />
Schuhe gespendeten, Artikel sortiert. Am<br />
kostenlosen Kleidermarkt betätigten sich<br />
die Club-Mitglieder als Modeberaterinnen<br />
und -berater. Der Einsatz wurde geschätzt:<br />
Von den rund 700 Paar Kinder-, Damenund<br />
Herrenschuhen blieb keines übrig.<br />
Abwechslung vom Alltag, einen Kaffee<br />
geniessen, das wurde von den Menschen,<br />
die sonst eher verzichten müssen, sehr<br />
geschätzt. Gerne mitgenommen wurden<br />
auch die vom Detailhandel zur Verfügung<br />
gestellten Gratisprodukte. Die Initianten<br />
der Aktion, Martin Burri, Rolf Nussbaumer<br />
und Elisabeth Walder vom Club<br />
Zürich-Glattal, zeigen sich sehr zufrieden<br />
mit dem Resultat.<br />
K zvg | A zvg<br />
Im Vorfeld der Aktion hatten viele<br />
<strong>Rotary</strong>-Mitglieder ihre Kleiderschränke<br />
geräumt, und verschiedene Firmen<br />
hatten neuwertige Artikel gespendet<br />
Wir Blinden<br />
sehen anders,<br />
z. B. mit der Nase.<br />
SPINAS CIVIL VOICES<br />
Obwohl Emilie Martin mit<br />
einer Sehbehinderung lebt,<br />
steht sie auf eigenen Beinen.<br />
Statt mit den Augen orientiert<br />
sie sich mit allen anderen<br />
Sinnen. Damit sie unabhängig<br />
ihre Wege gehen kann,<br />
steht ihr der SZBLIND mit Rat<br />
und Tat zur Seite.<br />
Selbstbestimmt durch den Alltag.<br />
Dank Ihrer Spende: szblind.ch
HINTER DEN KULISSEN VON ROTARY
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARIERIN IM FOKUS<br />
VORHANG AUF<br />
22<br />
Barbara Zehnder hat unter anderem in Schweden, Südkorea,<br />
Österreich und in der Ukraine gelebt und kennt sich in internationaler<br />
Business-Etikette ebenso aus wie im diplomatischen<br />
Umfeld. <strong>Rotary</strong> profitiert heute von ihrer Erfahrung: Als Projektleiterin<br />
für «100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein» hält sie die<br />
Fäden für ein gelungenes Geburtstagsfest zusammen.<br />
Von <strong>Rotary</strong> war Barbara Zehnder gleich<br />
von Beginn weg begeistert. «Immer findet<br />
sich jemand, der hilft.» Sie wird diese Feststellung<br />
während unseres Gesprächs in<br />
der Lobby des Berner Hotels Bellevue<br />
Palace noch mehrmals wiederholen, und<br />
jedes Mal wird ihr mit Freude bewusst, wie<br />
tragfähig dieses Netz von Gleichgesinnten<br />
ist. Die Erfahrung hat sie bereits kurz nach<br />
ihrer Aufnahme in den RC Bern Kirchenfeld<br />
Anfang 2<strong>02</strong>2 gemacht. Als Wladimir<br />
Putin im Februar jenes Jahres die Ukraine<br />
attackierte, mussten für die ukrainischen<br />
Flüchtlinge, die in Bern erwartet wurden,<br />
rasch und unbürokratisch Unterkünfte<br />
gefunden werden. Barbara Zehnder, die<br />
mit ihrem Mann, einem Schweizer Botschafter,<br />
selbst vier Jahre in Kiew gelebt<br />
hatte, wollte handeln: Über einen rotarischen<br />
Architekten wurden in Bolligen leer<br />
stehende Wohnungen, die sich für eine<br />
Zwischennutzung eigneten, gefunden<br />
und gemeinsam mit einem rotarischen<br />
Inhaber eines Putzinstituts und vielen<br />
weiteren helfenden Händen aus dem Club<br />
ausgebessert, geputzt und eingerichtet.<br />
19 Familien fanden dank des RC Bern Kirchenfeld<br />
ein Zuhause, eine schöne Aktion.<br />
«Nach solch einem Einsatz sitzt man gerne<br />
zusammen, um das Erreichte zu feiern»,<br />
sagt Barbara Zehnder im Rückblick.<br />
EINMAL IN HUNDERT<br />
JAHREN<br />
Genauso empfindet sie auch die grosse<br />
Feier, die am 24. Juni 2<strong>02</strong>4 im Berner Kursaal<br />
zum 100. Geburtstag von <strong>Rotary</strong><br />
Schweiz / Liechtenstein geplant ist. Der<br />
Kursaal bietet 800 Teilnehmenden Platz,<br />
Rot. Barbara Zehnder leitet das Projekt «100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein»
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
FÜR ROTARY<br />
und Barbara Zehnder ist der Meinung,<br />
dass die rotarischen Mitglieder nach hundert<br />
Jahren auch einmal sich selbst und all<br />
das, was sie gemeinsam geleistet haben,<br />
feiern dürfen. «Für einmal in einem grösseren<br />
Rahmen als im eigenen Club. Das<br />
verbindet, und so soll es sein. <strong>Rotary</strong> spielt<br />
gesellschaftlich eine wichtige Rolle.» Als<br />
sie vom Clubpräsidenten des RC Bern Kirchenfeld<br />
und aktuellen Governor des<br />
Distrikts 1990, Simon Bichsel, für die Projektleitung<br />
angefragt wurde, sagte sie<br />
gerne zu. Schliesslich ist die Mitinhaberin<br />
der Beratungsfirma International Courtesy<br />
Competence GmbH von ihrer Berufs- und<br />
Lebenserfahrung im diplomatischen Umfeld<br />
her für die Aufgabe geradezu prädestiniert.<br />
Von Workshops und Seminaren zu<br />
internationaler Geschäftsetikette über<br />
Image-Coaching, Corporate Dresscodes<br />
bis hin zur Organisation von grossen Veranstaltungen<br />
bietet Barbara Zehnder seit<br />
20 Jahren eine breite Palette von Dienstleistungen<br />
für Private und Unternehmen<br />
an. In der Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee<br />
(OK), bestehend aus den<br />
Governors der drei Distrikte sowie einem<br />
Finanz- und Budgetverantwortlichen, Rolf<br />
Bühler vom RC Muttenz-Wartenberg,<br />
kommt ihr zugute, dass sie Erfahrung in<br />
Gesprächsführung und Zeitmanagement<br />
hat und mit ihrer strukturierten Arbeitsweise<br />
die Fäden mit ruhiger Hand zusammenhalten<br />
kann.<br />
DAS BUDGET<br />
IM AUGE BEHALTEN<br />
Tatsächlich muss den Überblick behalten<br />
können, wer einen Anlass dieser Grössenordnung<br />
durchführen will. Wer wird zum<br />
Festakt eingeladen, wer spricht, wer<br />
macht die Musik, wer übernimmt die weitere<br />
Unterhaltung, wie werden die Gäste<br />
platziert, wie die Hotelzimmer reserviert,<br />
Nahrungsmittelallergien erfragt, ein umfassendes<br />
Anmeldeformular gestaltet, die<br />
Informationen zu den Rotariern gebracht,<br />
die Verträge mit den Künstlern juristisch<br />
gesichert oder die Musikrechte mit der<br />
Suisa geklärt? Die Projektleiterin hat bei all<br />
diesen Abklärungen auch Neues gelernt,<br />
etwa, dass Künstlerinnen und Künstler ihre<br />
«technical riders» haben, also einen<br />
Beschrieb ihrer technischen Anforderungen<br />
für die Auftritte. Dabei geht es um<br />
Ton- und Lichttechnik, um die Belegung<br />
der Bühne, die Positionierung der Instrumente,<br />
Verstärker, Monitore bis hin zu den<br />
Steckdosen. «Ich habe in vielen rotarischen<br />
Belangen eine steile Lernkurve hingelegt»,<br />
sagt Barbara Zehnder und lacht amüsiert.<br />
Dass sie dabei weder ihre Zuversicht noch<br />
ihre gute Laune verloren hat, liegt an der<br />
ausgezeichneten Zusammenarbeit im OK<br />
und an den zahlreichen Highlights, die sie<br />
bei der Organisation dieses Events erlebt<br />
hat.<br />
Wieder ist es die gegenseitige Hilfe<br />
unter Rotariern, die Barbara Zehnder<br />
beeindruckt – und die es dem OK erlaubt,<br />
das Budget in einem vernünftigen Rahmen<br />
zu halten. So tritt Christian Bischof,<br />
Schweizer Meister in Magie und Mitglied<br />
des RC Bern Kirchenfeld, ohne Gage auf.<br />
Andreas Mesmer, Grafiker und Rotarier im<br />
RC Basel-Wettstein, hat für einen symbolischen<br />
Betrag die Ankündigungskarten<br />
gestaltet, die die Governors nun fleissig<br />
verteilen. «Natürlich hätten wir gerne allen<br />
13 000 Rotarierinnen und Rotariern eine<br />
persönliche Einladung geschickt», sagt die<br />
Projektleiterin. Bloss: Ein Versand hätte das<br />
Budget mit rund 20 000 Franken belastet<br />
und wurde darum verworfen.<br />
Ebenso verworfen wurde die kostspielige<br />
Miete eines Flügels für Pianisten, die in<br />
den rotarischen Reihen zwar durchaus vertreten<br />
sind. Statt klassischer Musik gibt es am<br />
Geburtstagsfest von <strong>Rotary</strong> nun R’n’B, Soul<br />
und Pop von Nubya. Die bekannte Schweizer<br />
Sängerin, selbst ein Mitglied von <strong>Rotary</strong>, ist<br />
in Basel aufgewachsen. Alex Schär, Governor<br />
des Distrikts 1980, konnte Nubya für den<br />
Auftritt an der Jubiläumsfeier gewinnen. Es<br />
gibt noch weitere rotarische Verbindungen<br />
im Festprogramm und es wird bestimmt<br />
noch weitere geben, ganz im Sinne von<br />
Barbara Zehnders eingangs gemachter Feststellung,<br />
dass es bei <strong>Rotary</strong> immer jemanden<br />
gibt, der hilft oder jemanden kennt, der<br />
helfen kann. Darum ist sie auch «felsenfest<br />
überzeugt, dass es gut kommt», wie sie sagt.<br />
«WURZELN KANN MAN<br />
MITNEHMEN»<br />
Das Motto, auf das sich das OK geeinigt<br />
hat, heisst schlicht, aber treffend «Wir<br />
tragen Verantwortung». Dass die Projektleiterin<br />
gerne mitträgt, liest sich in ihrem<br />
Lebenslauf. Als «Begleitperson» eines<br />
Diplomaten, wie es im Fachjargon des EDA<br />
heisst, hat sie in Belgien, Südkorea, Österreich,<br />
der Ukraine und in Schweden<br />
gelebt. Augenzwinkernd erzählt sie, sie<br />
habe durch dieses Leben bei sich das<br />
«Nomaden-Gen» entdeckt. Die Mutter<br />
zweier Töchter, wovon eine heute ebenfalls<br />
im diplomatischen Dienst tätig ist,<br />
wird mit Blick auf diese Zeit der wechselnden<br />
Wohnorte häufig auf die mutmasslich<br />
schwierigen Umstände des Diplomatenlebens<br />
angesprochen. Sie selbst erzählt<br />
vielmehr von einer Erfahrung, die lehrt,<br />
«dass man die Wurzeln an den Füssen hat<br />
und sie mitnehmen kann», dass ein intensives<br />
Gespräch an einem Abend nicht an<br />
Wert einbüsst, weil sich die beteiligten<br />
Personen vielleicht nie mehr wiedersehen.<br />
«Zudem lernt man, auf Menschen zuzugehen.»<br />
Barbara Zehnder wird diese Fähigkeit<br />
bis zum 22. Juni 2<strong>02</strong>4 noch gut<br />
gebrauchen können. So trifft sie garantiert<br />
wieder auf Rotarierinnen und Rotarier, die<br />
helfen wollen, dass ihr gemeinsames Fest<br />
ein Erfolg wird. Doch nun sind Cappuccino<br />
und Mineralwasser im «Bellevue Palace»<br />
ausgetrunken, die Projektleiterin muss<br />
weiter, es gibt noch viel zu tun. Eine der<br />
nächsten Knacknüsse wird das Tischreservationssystem<br />
für das Galadinner sein.<br />
K Denise Lachat | A dla<br />
VERSION FRANÇAISE<br />
23
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARIENNE EN POINT DE MIRE<br />
«J’AI UN LANGAGE QUE TOUT LE MONDE COM<br />
24<br />
Elle adore l’informatique et est devenue «Madame Polaris» dans<br />
le District 1990 francophone: Marion de Lattre-Wiesel œuvre<br />
dans les coulisses du <strong>Rotary</strong> pour une gestion des clubs facile et<br />
efficace. La fonction de District Internet Communication Officer<br />
(DICO) lui va comme un gant: outre sa passion pour les maths,<br />
elle a un vrai plaisir à communiquer.<br />
Dans son salon baigné de lumière sur les<br />
hauts de Vevey, un câble blanc sur le côté<br />
du canapé laisse deviner sa place de travail<br />
préférée. Portable sur les genoux ou natel<br />
à la main, Marion de Lattre-Wiesel travaille<br />
tout aussi bien chez elle à Corseaux<br />
comme au bord de l’Atlantique ou dans le<br />
train – enfin, elle travaille facilement un<br />
peu partout, aux horaires flexibles, weekends<br />
et soirs compris. «Mon mari trouve<br />
que je suis enchaînée à mon ordinateur»,<br />
dit-elle en rigolant. Mais il n’y a rien à faire,<br />
elle aime l’informatique, est une «accro»<br />
depuis toujours. Douée pour les maths,<br />
elle a failli en faire son métier, mais comme<br />
elle avait à cœur de combiner travail et vie<br />
de famille, elle a opté pour des études<br />
d’architecture à l’EPFL.<br />
BÉNÉVOLE À LA FÊTE<br />
DES VIGNERONS<br />
L’occasion de renouer avec l’informatique,<br />
en marge d’une vie professionnelle comme<br />
architecte, s’est présentée de manière<br />
plutôt inattendue. Quand Marion s’est<br />
annoncée comme bénévole pour la Fête<br />
des Vignerons de 1999 – cet évènement<br />
grandiose qui a lieu tous les 25 ans dans<br />
le canton de Vaud – le comité décida<br />
qu’elle s’occupera – eh oui, de l’informatique.<br />
Elle sourit en se remémorant ce défi:<br />
«Je me suis formée en autodidacte, et,<br />
plus tard, j’ai heureusement aussi pu<br />
compter sur l’aide d’un de mes trois<br />
enfants.» Au <strong>Rotary</strong>, qu’elle a rejoint il y a<br />
près de 20 ans, elle a encore connu l’ancien<br />
<strong>Rotary</strong> Content Management System<br />
(RCMS), plutôt limité dans ses fonctions et<br />
inadapté aux exigences modernes quant à<br />
la sécurité des données. Quand Olivier<br />
Gardiol, le chef de projet du nouveau système<br />
de gestion des clubs nommé Polaris,<br />
introduit en 2<strong>02</strong>1, lui a demandé si elle<br />
voulait être testeuse, elle n’a pas hésité<br />
une seconde. Pas plus d’ailleurs quand il<br />
lui a proposé de devenir DICO pour les<br />
clubs francophones de son district.<br />
Aujourd’hui, elle est non seulement DICO,<br />
mais Club Internet Communication Officer<br />
(CICO) et Webmaster de son club Montreux-Vevey,<br />
et également membre de<br />
l’équipe Polaris qui assure le support et la<br />
coordination du développement de cet<br />
outil pour tous les districts utilisateurs. La<br />
fonction lui va comme un gant: outre sa<br />
passion pour l’informatique, Marion a un<br />
vrai plaisir à communiquer et a le contact<br />
facile avec les gens. Ce n’est peut-être pas<br />
un hasard: elle est née en Roumanie que<br />
sa famille a fuie quand elle avait six ans.<br />
L’ouverture, la curiosité de l’autre et de sa<br />
langue, véhiculés par ses parents ont<br />
imprégné son enfance. Aujourd’hui, outre<br />
le français et le roumain, elle parle aussi,<br />
«plus ou moins correctement», comme<br />
elle dit, l’allemand, l’italien, l’espagnol et<br />
l’anglais, langue de travail de l’équipe<br />
Polaris.<br />
LES FONCTIONNALITÉS<br />
DE POLARIS<br />
Son côté communicatif est complété par<br />
la capacité d’expliquer des choses à priori<br />
techniques, car elle parle «un langage que<br />
tout le monde comprend». C’est donc tout<br />
naturellement qu’elle accompagne son<br />
mail pour organiser l’entretien avec le<br />
magazine du <strong>Rotary</strong> de photos et de cartes<br />
pour visualiser le lieu de rendez-vous et en<br />
simplifier l’accès au maximum. Visiblement,<br />
Marion possède les atouts nécessaires<br />
pour être DICO de la plateforme<br />
collaborative qu’est Polaris. Bien plus<br />
qu’un simple outil de gestion de l’effectif<br />
des clubs, des districts et de tous les autres<br />
types d’organisation du <strong>Rotary</strong>, du Rotaract<br />
et d’Inner Wheel, Polaris offre un<br />
grand nombre de fonctionnalités couvrant<br />
la vie de la communauté rotarienne: événements,<br />
actions, newsletters, collaboration<br />
et communication entre membres du<br />
<strong>Rotary</strong>. La DICO met en avant un autre<br />
atout de Polaris, à savoir sa grande flexibilité<br />
qui permet l’interaction entre les sites<br />
Web nationaux, les districts, les clubs<br />
métropolitains, les clubs réguliers, les<br />
clubs satellites, les clubs spéciaux, les unités<br />
de services et les amicales. L’inter action<br />
est facilitée par le fait que toute modification<br />
apportée par un club à une de ses<br />
publications est mise à jour sur les autres<br />
sites Polaris où le club la promeut. Enfin,<br />
dans cet outil conçu, géré et hébergé en<br />
Suisse pour toutes les instances utilisatrices,<br />
la sécurité a été renforcée et rendue<br />
compatible avec les nouvelles règlementations,<br />
suisses et européennes, sur la protection<br />
des données (RGDP).<br />
SUCCÈS AU NIVEAU<br />
EUROPÉEN<br />
L’équipe Polaris comprend des personnes<br />
d’horizons professionnels très variés, de<br />
l’avocat au dentiste en passant justement<br />
par l’architecte. Chaque semaine, ses<br />
membres se réunissent en ligne pendant<br />
deux heures; une est dédiée aux affaires<br />
courantes, l’autre aux développements.<br />
Outre la prise en charge des questions qui<br />
lui sont adressées par les utilisateurs,<br />
Marion transmet ses connaissances de<br />
Polaris aux CICO francophones de son<br />
district; des formations sont proposées<br />
deux fois par an. Cette femme débordante<br />
d’énergie qui a plusieurs engagements<br />
bénévoles et s’est réorientée, après 35 ans<br />
d’architecture, vers la médiation, a de la<br />
peine «à ne rien faire». Cela tombe bien,<br />
car les 20 à 25 heures par semaine qu’elle<br />
consacre à Polaris comme DICO et surtout<br />
membre de l’équipe Polaris représentent<br />
trois fois plus que la participation initialement<br />
proposée. Qu’on se détrompe, ce<br />
n’est pas la conséquence d’un système à<br />
problème, bien au contraire: Polaris est<br />
tout simplement victime de son succès.<br />
Originairement développé pour la Suisse<br />
et le Liechtenstein, la plateforme est
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
PREND»<br />
PAR DES ROTARIENS,<br />
POUR DES ROTARIENS<br />
Polaris a remplacé le système de gestion<br />
des clubs RCMS qui était dépassé<br />
tant au niveau des fonctionnalités que<br />
de la sécurité en 2<strong>02</strong>1. La gestion du<br />
nouveau projet a été confié à Olivier<br />
Gardiol, Rotarien engagé depuis 24<br />
ans au RC Lausanne et membre, à<br />
l’époque, du comité de l’Association<br />
Médias <strong>Rotary</strong> Suisse-Liechtenstein<br />
(AMR) en charge de l’informatique.<br />
Comme le comité d’experts rotariens<br />
belgo-suisse n’a pas trouvé un système<br />
existant adéquat, l’AMR et l’Assemblée<br />
des délégués ont pris la décision<br />
de créer un nouveau système indépendant<br />
tout en gardant la philosophie de<br />
départ: «Par des Rotariens, pour des<br />
Rotariens.» Son nom se réfère à l’étoile<br />
marquant la position du pôle Nord<br />
céleste, mais est aussi clin d’œil à Paul<br />
Harris, fondateur du <strong>Rotary</strong> en 1947.<br />
aujourd’hui utilisée par neuf pays, 24 districts,<br />
environ 1500 clubs et 75 000<br />
membres. L’Autriche, avec deux districts<br />
dont un mixte Autriche-Bosnie-Herzégovine,<br />
vient d’arriver dans la famille Polaris,<br />
rejoignant notamment Belgique, Luxembourg,<br />
une partie des districts français,<br />
Suède et Islande. En 2<strong>02</strong>2, un des trois<br />
districts espagnols a rejoint la communauté<br />
et, en 2<strong>02</strong>3, un 7 ème district français<br />
a été accueilli. Les Pays-Bas évaluent<br />
actuellement une adhésion, les districts<br />
allemands aussi. Polaris, disponible dans<br />
neuf langues, comptera peut-être bientôt<br />
plus de 100 000 membres. «C’est un outil<br />
qui compte au niveau rotarien européen»,<br />
souligne Marion. Dans d’autres pays, les<br />
membres ne savent pas qui fait partie de<br />
la communauté, tandis qu’en Suisse il est<br />
possible de retrouver des Rotariens à travers<br />
le pays en un seul clic. Sans parler de<br />
la possibilité des clubs de mettre en avant<br />
leurs évènements, du calendrier permettant<br />
une vue globale du programme des<br />
clubs, de l’archivage et partage des documents,<br />
des liens vers des réseaux sociaux,<br />
de la gestion simple des inscriptions et des<br />
présences ou du QR code personnel qui<br />
permet à chaque Rotarien de faire facilement<br />
valider sa présence.<br />
DEMANDES PERTINENTES<br />
Pas question pour autant de commercialiser<br />
le produit ou de tirer un profit financier<br />
des licences annuelles versées par les districts<br />
utilisateurs. Tout comme l’ancien<br />
RCMS, Polaris est un outil qui a été développé<br />
par des Rotariens pour des Rotariens.<br />
L’Association <strong>Rotary</strong> Media<br />
Suisse-Liechtenstein en est propriétaire, et<br />
la licence annuelle d’utilisation facturée<br />
aux districts, sur la base du nombre de<br />
leurs clubs, sert à couvrir les coûts de gestion<br />
et de mise à jour du système, ainsi que<br />
ceux du développement de fonctionnalités.<br />
Marion explique qu’il va probablement<br />
falloir intégrer une à deux personnes<br />
de plus pour renforcer l’équipe Polaris qui<br />
compte actuellement cinq membres aux<br />
disponibilités variées, pour faire face à<br />
l’arrivée prochaine d’un certain nombre de<br />
nouveaux districts qui se dessine. Alors,<br />
Polaris n’est que du bonheur? La DICO<br />
admet sans détour que des critiques<br />
existent. «Mais elles ne sont pas nombreuses.<br />
Honnêtement, ça marche bien,<br />
tant au niveau du district que des districts<br />
Rot. Marion de Lattre-Wiesel, «Madame Polaris»<br />
du District 1990 francophone, à sa place de travail préférée<br />
étrangers dont je suis la répondante!»,<br />
s’exclame-t-elle. Et d’ajouter que ce<br />
constat découle aussi du fait que les<br />
demandes qui lui sont adressées par les<br />
CICO et DICO sont vraiment pertinentes,<br />
dénotant une maîtrise toujours plus poussée<br />
de Polaris. Il faut savoir à ce sujet que<br />
Polaris connaît un système de «ticketing»<br />
par pays pour traiter les demandes ou<br />
problèmes signalés par les utilisateurs. Le<br />
jour de notre rencontre, le compteur de<br />
cet outil affichait déjà le numéro 8567 –<br />
autant dire que le système est en constante<br />
évolution. Elle sait cependant que tous les<br />
clubs ne sont pas connectés à 100 pour<br />
cent ou utilisent encore peu cet outil –<br />
Polaris permet aussi d’avoir un aperçu des<br />
fréquences d’utilisation. Elle adorerait<br />
donc faire le tour de ces clubs qui pour<br />
l’instant sont encore hésitants. Qu’ils<br />
soient prévenus: ils risquent bien de tomber<br />
sous le charme au premier contact par<br />
mail que la DICO pourrait signer avec son<br />
adorable avatar qui met les mains en<br />
forme de cœur.<br />
K Denise Lachat | A dla<br />
DEUTSCHE VERSION<br />
25
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARY FOUNDATION<br />
DIE WIRKUNG P<br />
26<br />
Die <strong>Rotary</strong> Foundation ist das finanzielle Herzstück von <strong>Rotary</strong>.<br />
Seit ihrer Gründung vor über 100 Jahren hat die Stiftung mehr als<br />
4 Milliarden US-Dollar in lebensverändernde Projekte investiert.<br />
Weil Evanston, der Hauptsitz der Foundation, nicht gerade ums<br />
Eck ist, existieren in jedem Distrikt spezielle Foundation-Kommissionen.<br />
Diese nehmen die Anträge der Clubs entgegen und stehen<br />
ihnen beratend zur Seite. Wir haben mit Rot. Pascal Kohler,<br />
Kommissionsmitglied aus dem Distrikt 1980, gesprochen.<br />
Pascal, du bist vor drei Jahren Mitglied<br />
der Foundation-Kommission im Distrikt<br />
1980 geworden. Deine Motivation war es<br />
damals, auf lokaler Ebene noch mehr zu<br />
bewegen. Hat sich dieser Wunsch erfüllt?<br />
Ja, durchaus. Klar, ich habe wenig<br />
Einfluss auf die Projekte, die von den Clubs<br />
eingereicht werden, aber knapp zwei Drittel<br />
der District Grants, die bewilligt werden,<br />
landen hier in der Schweiz. Es ist toll,<br />
dass dadurch genau dort geholfen wird,<br />
wo dringend Hilfe benötigt wird. Und es<br />
macht Freude, die richtigen Menschen<br />
zusammenzubringen, damit sie lokal helfen<br />
können. Da profitieren wir sehr von<br />
unserem breit aufgestellten rotarischen<br />
Netzwerk.<br />
Erzählst du uns mehr von den District<br />
Grants des vergangenen Jahres?<br />
Offensichtlich ist es uns gelungen, den<br />
Foundation-Delegierten der Clubs an<br />
unserem Seminar im November 2<strong>02</strong>3 in<br />
Luzern einige gute Ansätze mit auf den<br />
Weg zu geben. Entsprechend zahlreich<br />
waren die Projekte im vergangenen Jahr.<br />
Was mir ganz wichtig ist: Der Aufwand,<br />
ein Projekt über die Foundation im Distrikt<br />
abzuwickeln, ist weniger hoch, als viele<br />
denken. Im Gegenteil! Viele Clubs sind<br />
ohnehin in den Fokusbereichen von <strong>Rotary</strong><br />
International tätig und lancieren Projekte<br />
überall auf der Welt. Sie bringen also<br />
grundsätzlich Erfahrung mit. Es wäre doch<br />
schade, wenn man da nicht alles herausholen<br />
würde! Warum also nicht auch noch<br />
Mittel aus dem Distrikt mit dazunehmen?<br />
Schliesslich handelt es sich dabei ja um<br />
Geld, das aus den Beiträgen der Clubmitglieder<br />
des Distrikts eingespeist wird. Mit<br />
anderen Worten: Jedes Projekt, das ein<br />
Club über die Foundation abwickelt, erhält<br />
vom bereits gespendeten Geld wieder<br />
etwas zurück. Oft ist das sogar ein Vielfaches<br />
des ursprünglich eingezahlten Betrages,<br />
da nicht alle Clubs Projekte haben<br />
oder eingeben.<br />
Du meintest, der Aufwand halte sich in<br />
Grenzen?<br />
Absolut! Meine Faustregel ist: Man<br />
sollte nicht mehr als 20 Minuten für den<br />
Foundation-Antrag aufwenden. Wir von<br />
der Foundation-Kommission stehen dabei<br />
gerne mit unserer Erfahrung zur Seite.<br />
Nochmal für uns Laien: Wie wirken die<br />
District Grants genau?<br />
Mit District Grants werden kleine,<br />
eher kurzfristige Aktivitäten finanziert –<br />
entweder direkt vor Ort oder auch im<br />
Ausland. Jeder Distrikt entscheidet selbst,<br />
welche Aktivitäten er mit diesen Grants<br />
unterstützen möchte. Die District Grants<br />
wirken häufig lokal, sie sind sehr direkt<br />
und erzielen oft ein positives Feedback in<br />
der Bevölkerung, zum Beispiel durch<br />
Medienberichterstattung. Wenn ein<br />
<strong>Rotary</strong> Club zum «Duck Race» einlädt,<br />
zieht das Hunderte von Besucherinnen<br />
und Besuchern an und gibt dem Club die<br />
Möglichkeit, nicht nur Spenden zu sammeln,<br />
sondern aktive Imagepflege zu<br />
betreiben.<br />
Neben den District Grants gibt es die<br />
Global Grants, richtig?<br />
Ja genau. Während die District Grants<br />
relativ einfach zu handhaben sind, gestaltet<br />
sich der Umgang mit Global Grants komplizierter.<br />
Global Grants werden oft dort eingesetzt,<br />
wo Menschen unter Umweltkatastrophen<br />
oder politischen Krisen leiden,<br />
also beispielsweise in der Ukraine, in<br />
Marokko, Pakistan und der Subsahara. Das<br />
geht mit anspruchsvoller, grenzüberschreitender<br />
Zusammenarbeit einher. Man kann<br />
es sich leicht vorstellen: Wenn mehrere<br />
Parteien mit unterschiedlichen Hintergründen<br />
– sei es politisch, kulturell oder geografisch<br />
– gemeinsam ein Projekt auf die<br />
Beine stellen und wenn dann vielleicht akut<br />
grosse Not herrscht, wird die Sache kompliziert.<br />
Gute, nachhaltige Projekte auf die<br />
Beine zu stellen und langfristig aufrechtzuerhalten<br />
ist da mitunter schwierig.<br />
Entsprechend zurückhaltend sind die<br />
Clubs bei der Beantragung von Global<br />
Grants?<br />
Ja und nein. Einerseits fliessen viele<br />
Mittel in grenzüberschreitende Projekte<br />
(dies geschieht von Nord nach Süd), andererseits<br />
sind die Wahrnehmung und das<br />
Engagement der rotarischen Familie speziell<br />
in Europa, wenn es um Global Grants<br />
geht, eher bescheiden. Obwohl sie zum Teil<br />
über exzellente internationale Verbindungen<br />
verfügen, engagieren sich wenige<br />
Rotarier persönlich oder mit ihren Clubs<br />
über die Grenzen hinweg. Viele machen<br />
aufgrund mangelnder Erfahrung, fehlender<br />
Ressourcen und allenfalls aus Bequemlichkeit<br />
wenig bis nichts auf dieser Ebene.<br />
Die einzige Ausnahme stellt End Polio Now<br />
dar, die rotarische Flagship-Initiative.<br />
Was wünschst du dir von den <strong>Rotary</strong><br />
Clubs in der Schweiz und im Fürstentum<br />
Liechtenstein?<br />
Ich wünsche mir weiterhin ein reges Interesse<br />
an Engagements im In- und Ausland.<br />
Dabei soll vor allem clubintern, aber auch
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
OTENZIEREN<br />
27<br />
Seit ihrer Gründung vor über 100 Jahren hat die Foundation mehr als 4 Milliarden<br />
US-Dollar für lebensverändernde, nachhaltige Projekte in aller Welt ausgegeben<br />
auf Distriktsebene und national die Überzeugung<br />
reifen, dass wir lokal sehr viel<br />
bewirken können. Dies gerade deshalb,<br />
weil Rotarierinnen und Rotarier selbst<br />
aktiv werden und vor Ort im Einsatz sind –<br />
ganz im Gegensatz zu À-fonds-perdu-<br />
Einmalspenden. Leider sind nicht alle Mitglieder<br />
in unserem Distrikt von der Sinnhaftigkeit<br />
solcher Projekte überzeugt.<br />
Wenn wir also auch bei diesen teils<br />
berechtigten Zweifeln noch mehr Aufklärungs-<br />
und Überzeugungsarbeit leisten<br />
könnten, würden wir unsere Wirkung um<br />
ein Vielfaches verstärken.<br />
Zum Schluss vielleicht noch ein praktischer<br />
Tipp: Wie sollen Clubs bei der<br />
Einreichung eines Projekts vorgehen?<br />
Wichtig ist: Wer eine Idee für ein<br />
Projekt hat, sollte diese zunächst im Club<br />
besprechen, am besten mit dem Foundation-Delegierten.<br />
Sobald dann der Vorstand<br />
sein Einverständnis gibt und ein<br />
konkretes Konzept vorliegt, ist es an der<br />
Zeit, die Foundation zu involvieren.<br />
Sobald alle im Distrikt eingereichten Projekte<br />
gesichtet und die dazugehörigen<br />
Unterlagen geprüft sind, werden die<br />
Beiträge einmal im Jahr ausgeschüttet; in<br />
der Regel geschieht dies bis etwa August.<br />
Im Nachgang stellt unser Audit-Team<br />
sicher, dass die unterstützten Projekte<br />
planmässig zum Abschluss kommen und<br />
dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die<br />
Foundation-Delegierten der Clubs, die<br />
einmal jährlich an unserem Founda tion-<br />
Seminar im Distrikt teilnehmen, kennen<br />
da weitere Details. Und falls irgendwelche<br />
Fragen auftauchen sollten: Wendet<br />
euch ganz ungeniert an die Foundation-Kommissionen<br />
im Distrikt. Dafür sind<br />
wir da.<br />
K Janine Keller / red | A zvg
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARIER IM FOKUS<br />
«DIE GOVERNORS SIND MEINE WICHTIGSTEN P<br />
28<br />
Zwei Jahre hatte PDG Urs Klemm als RI-Direktor eine der höchsten<br />
Positionen inne, die es auf dem internationalen rotarischen<br />
Parkett gibt. Mit dem Beginn des neuen rotarischen Jahres wurde<br />
er von PDG Hans-Hermann Kasten aus Deutschland abgelöst.<br />
Kasten versteht sich als Dienstleister zwischen dem Zentralvorstand<br />
von <strong>Rotary</strong> International und den Governors.<br />
Es ist sieben Uhr morgens. Hans-Hermann<br />
Kasten macht sich auf den Weg in den Park.<br />
So wie jeden Morgen um diese Zeit dreht<br />
er eine Runde mit seinem Deutsch Drahthaar<br />
Rando. «Der Hund wartet dreimal am<br />
Tag darauf, dass ich mit ihm spazieren<br />
gehe», sagt Hans-Herman Kasten. Die tägliche<br />
Routine ist für den RI-Direktor 2<strong>02</strong>3–<br />
25 eine willkommene Unterbrechung in<br />
einem Alltag, in dem für Spaziergänge mit<br />
dem Hund nur Zeit bleibt, wenn sie gut<br />
geplant sind. Denn grundsätzlich bestimmt<br />
ein durchgetakteter Terminkalender seinen<br />
Tagesablauf, in dem er sich im Wesentlichen<br />
um rotarische Belange kümmert.<br />
OFFENE KOMMUNIKATION<br />
Hans-Hermann Kasten machte Karriere im<br />
Vertrieb und Marketing dreier grosser<br />
Versicherungsunternehmen und arbeitete<br />
zuletzt als Anwalt, bevor er Ende 2<strong>02</strong>2 in<br />
den Ruhestand ging, um sich noch intensiver<br />
<strong>Rotary</strong> zu widmen. Mitglied ist er seit<br />
2003. Er beteiligte sich immer viel an den<br />
Aktivitäten seines Clubs, wurde Präsident<br />
und dann Assistant Governor. «Das empfehle<br />
ich allen, die Governor werden wollen,<br />
weil man eine neue Perspektive auf die<br />
Clubs erhält», sagt Hans-Hermann Kasten,<br />
der 2016/17 dann das Amt des Governors<br />
in seinem Distrikt 1810 innehatte. Sein<br />
Motto von damals – «<strong>Rotary</strong> wird jünger,<br />
weiblicher, bunter und fröhlicher» – ist nach<br />
wie vor aktuell und soll helfen, über Frauenanteil,<br />
Überalterung und Diversität mit<br />
den Rotariern ins Gespräch zu kommen.<br />
Durch seinen beruflichen Weg im Vertrieb<br />
und Marketing hat Hans-Hermann Kasten<br />
ein Händchen für offene Kommunikation<br />
und weiss um den feinen Unterschied zur<br />
Arbeit mit Ehrenamtlichen: «Im Berufsleben<br />
hat man andere Möglichkeiten, da gilt:<br />
Leistung ist Ergebnis durch Zeit. Bei <strong>Rotary</strong><br />
geht das nur über Storytelling.»<br />
Nach seiner Zeit als Governor war Hans-Hermann<br />
Kasten zunächst Beauftragter für den<br />
Council on Legislation (CoL) und koordinierte<br />
auch das Training und die Vorbereitung<br />
der Delegierten in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Besonders<br />
stolz ist er auf seinen erfolgreich angenommenen<br />
Vorschlag für den CoL 2<strong>02</strong>2, Rotaractern<br />
die Teilnahme an allen rotarischen<br />
Meetings zu ermöglichen. Auch in seiner<br />
aktuellen Funktion als RI-Direktor ist er weiterhin<br />
um eine verbesserte Kommunikation<br />
zwischen <strong>Rotary</strong> und Rotaract bemüht.<br />
Der Bedeutung seiner Position im Zentralvorstand<br />
von <strong>Rotary</strong> International ist sich<br />
Kasten bewusst: «Ich glaube, ich bin in einer<br />
Rolle, in der ich vieles von dem, was mir am<br />
Herzen liegt, auch gestalten kann», sagt er.<br />
Unterstützt wird er dabei von fünf regionalen<br />
Koordinatoren in seinem Team, das er<br />
gemeinsam mit Past-RI-Präsident Holger<br />
Knaack in dessen Funktion als Foundation<br />
Trustee führt. Die Verantwortung ist gross<br />
und geht in verschiedene Richtungen:<br />
«Jeder Vorstand hat eine doppelte Verantwortung:<br />
erstens gegenüber der rotarischen<br />
Welt und zweitens für die Regionen<br />
beziehungsweise Zonen, die er vertritt»,<br />
sagt Hans-Hermann Kasten.<br />
MIT DEN GOVERNORS<br />
Seine wichtigsten Kommunikationspartner<br />
sind die Governors. Während er Informationen<br />
aus dem RI-Hauptsitz zu ihnen und<br />
damit in die Distrikte trägt, transportiert er<br />
umgekehrt Wünsche und Anregungen aus<br />
den Distrikten zurück nach Evanston. Eines<br />
seiner Kernthemen ist es, gemeinsam mit<br />
den Governors die Kommunikation um den<br />
Action Plan und die Mission von <strong>Rotary</strong><br />
International zu intensivieren.<br />
Um die Ziele seiner Amtszeit umzusetzen,<br />
bedarf es dieses besonderen rotarischen<br />
Engagements, das Hans-Hermann<br />
ZUR PERSON<br />
Hans-Hermann Kasten (RC Aachen<br />
Frankenburg) ist RI-Direktor 2<strong>02</strong>3–25.<br />
Der 66-Jährige wirbt seit seiner Amtszeit<br />
als Governor 2016/17 mit seinem<br />
Motto «<strong>Rotary</strong> wird jünger, weiblicher,<br />
bunter und fröhlicher». Vom 30.8. bis<br />
zum 1.9.2<strong>02</strong>4 plant er als <strong>Rotary</strong> Institute<br />
einen «European Summit» in<br />
Bonn. Mit diesem Format soll das traditionelle<br />
<strong>Rotary</strong> Institute für eine<br />
breitere Teilnehmerbasis geöffnet<br />
werden. Kernthemen der Veranstaltung<br />
sind Europa und Nachhaltigkeit.<br />
Kasten an den Tag legt. In rotarischen<br />
Angelegenheiten sitzt er täglich in diversen<br />
Zoom-Meetings, beantwortet 50 bis 70<br />
E-Mails pro Tag, fliegt im Durchschnitt alle<br />
zwei Monate zu Meetings oder Tagungen<br />
nach Evanston, organisiert sein neues<br />
Online-Format «RI Direkt» für alle Governors<br />
und Governors elect oder plant sein<br />
<strong>Rotary</strong> Institute «European Summit», das<br />
vom 30. August bis 1. September 2<strong>02</strong>4 in<br />
Bonn stattfindet.<br />
Es sind die kleinen Augenblicke zwischendurch,<br />
die das rotarische Gedankenkarussell<br />
von Hans-Hermann Kasten für<br />
kurze Zeit unterbrechen. Da sind etwa die<br />
täglichen Spaziergänge mit seinem Hund<br />
Rando, der Urlaub mit seiner Frau am<br />
gemeinsamen Lieblingsort in Südtirol oder<br />
die Partie Golf mit seinen rotarischen Freunden.<br />
«Golf bringt mich raus aus dem Alltagstrott<br />
und lehrt mich Demut», sagt<br />
Hans-Hermann Kasten. Nach seiner Amtszeit<br />
möchte er sein Handicap verbessern<br />
und träumt davon, jeden zweiten Tag Golf<br />
zu spielen. Bis es so weit ist, ist die Gewichtung<br />
zwischen Hobby und Ehrenamt noch<br />
ganz klar anders geregelt: «Ich spiele zweimal<br />
die Woche Golf. Da bleiben noch 45<br />
Stunden für <strong>Rotary</strong>.»<br />
K Rot. Insa Fölster<br />
A Krentz Photography<br />
VERSION FRANÇAISE
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ARTNER»<br />
29<br />
Hat den Schweizer Urs Klemm als RI-Direktor für unsere Zone abgelöst: Hans-Hermann Kasten
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARIER IM FOKUS<br />
EINFACH UNWI<br />
30<br />
Präsidentin elect Stephanie Urchick sieht im <strong>Rotary</strong> Action Plan<br />
den Schlüssel zu einer dynamischen Zukunft.<br />
Es ist Ende Oktober im One <strong>Rotary</strong> Center<br />
an einem letzten sommerlich warmen Tag<br />
vor dem abrupten Wetterumschwung im<br />
Grossraum Chicago. In weniger als einer<br />
Woche werden an Halloween fast drei<br />
Zentimeter Schnee fallen.<br />
Glücklicherweise lässt sich RI-Präsidentin<br />
elect Stephanie Urchick von Wandel in<br />
jeglicher Form nicht abschrecken. Vielmehr<br />
nimmt sie ihn als eine Chance wahr. In<br />
ihrem Büro im <strong>Rotary</strong>-Zentralbüro prangt<br />
auf dem Bücherregal zwischen Clubverzeichnissen<br />
und Bannern, Gedenktafeln<br />
und Plaketten und – Überraschung! – sogar<br />
einigen echten Büchern ein mit Herbstblättern<br />
verziertes Holzschild mit der Aufschrift<br />
«Fall is proof that change is beautiful» (Der<br />
Herbst beweist, wie schön der Wandel ist).<br />
«Genau deshalb mag ich auch Schmetterlinge»,<br />
erklärt Urchick. «Sie beginnen in<br />
einer kleinen Puppe, die nach nichts aussieht.<br />
Doch dann platzt die Puppe auf und<br />
ein wunderschönes Geschöpf schlüpft<br />
heraus.»<br />
Urchick trägt an diesem Tag eine Action-Plan-Anstecknadel<br />
an ihrer schwarzen<br />
Steppjacke. Sie ist begeisterte Verfechterin<br />
des <strong>Rotary</strong> Action Plan, den sie<br />
als Leitfaden für <strong>Rotary</strong> Clubs ansieht, die<br />
eine ähnliche Metamorphose anstreben.<br />
«Ich möchte vor allem den Clubs dabei<br />
helfen, ihre Kultur so zu verändern, dass<br />
sie einfach unwiderstehlich werden», sagt<br />
sie. «Unsere weltweiten Zahlen zeigen,<br />
dass jedes Jahr etwa 150 000 Menschen<br />
in <strong>Rotary</strong> eintreten. 160 000 Menschen<br />
treten aber jährlich wieder aus. Das sagt<br />
mir, dass einige die Clubmitgliedschaft<br />
nicht als wertbringend empfinden. Sie<br />
verlassen nicht wirklich <strong>Rotary</strong>, sie verlassen<br />
einen <strong>Rotary</strong> Club. Wir müssen die<br />
Clubs davon überzeugen, die Gründe für<br />
dieses Verhalten zu untersuchen.»<br />
Stephanie Urchick ist Mitglied im <strong>Rotary</strong><br />
Club McMurray im US-Bundesstaat Pennsylvania.<br />
Sie trat 1991 in <strong>Rotary</strong> ein und<br />
interessierte sich bald für das Wirken der<br />
<strong>Rotary</strong> Foundation. Als neues Mitglied
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
DERSTEHLICH<br />
hörte sie von <strong>Rotary</strong>s Anstrengungen für<br />
die Ausrottung der Kinderlähmung und<br />
war fasziniert. Sie wurde Foundation-<br />
Beauftragte ihres Clubs und später ihres<br />
Distrikts. Auf Zonenebene war sie als Regional<br />
<strong>Rotary</strong> Foundation Coordinator mit<br />
dem Schwerpunkt Fondsentwicklung tätig<br />
und von 2012 bis 2014 auf internationaler<br />
Ebene als Trustee der <strong>Rotary</strong> Foundation.<br />
«<strong>Rotary</strong> Clubs leisten so viel Grossartiges<br />
und vieles davon wurde erst durch die<br />
Zusammenarbeit mit der Foundation möglich»,<br />
sagt sie.<br />
An diesem Tag, an dem der Herbst<br />
noch zwischen Sommer und Winter<br />
schwankte, setzte sich Stephanie Urchick<br />
mit der Leitenden Redakteurin des <strong>Rotary</strong><br />
<strong>Magazin</strong>s Diana Schoberg zusammen, um<br />
über ihren Werdegang und die Zukunft von<br />
<strong>Rotary</strong> zu sprechen.<br />
Sie werden die zweite Präsidentin von<br />
<strong>Rotary</strong> sein. Sollten wir überhaupt noch<br />
zwischen den Geschlechtern unterscheiden?<br />
Aus meiner Sicht: nein. Es geht<br />
darum, die beste Führungspersönlichkeit<br />
für einen gewissen Zeitabschnitt zu sein.<br />
Ich weiss aber auch, dass die Menschen,<br />
vor allem die Frauen, auf die <strong>Rotary</strong>-Präsidentschaft<br />
schauen und wenn sie eine<br />
Frau in dem Amt sehen, sagen: «Wow,<br />
wenn sie das schaffen kann, dann kann<br />
ich das vielleicht auch.»<br />
Ich werde auch eine der wenigen<br />
unverheirateten RI-Präsidenten sein. Ich<br />
habe von vielen gehört, die sagen: «Ich<br />
bin auch Single und finde es toll, dass Sie<br />
dieses Amt ausüben werden.» Für mich<br />
ist ein Ehemann oder eine Ehefrau an der<br />
Seite nicht entscheidend, um sich für<br />
diese Rolle zu qualifizieren. Für manche<br />
bedeutet es aber viel, jemanden in diesem<br />
Amt zu sehen, der oder die aussieht<br />
wie sie selbst oder den gleichen Lebensstand<br />
hat.<br />
Das ist ein weiteres Element der Diversität.<br />
Glauben Sie, dass sich der Blick von <strong>Rotary</strong><br />
auf Diversität oder Vielfalt in den letzten<br />
Jahren geändert hat?<br />
Diversität war schon immer Teil unserer<br />
Grundwerte. Ich denke aber, dass sich<br />
die Art und Weise, wie wir Diversität<br />
definieren und messen, definitiv geändert<br />
hat. Es bedeutet heute so viel mehr<br />
als vor 40 Jahren, als wir eine reine Männerorganisation<br />
waren. Zum Beispiel<br />
bitten wir die Mitglieder, zu prüfen, ob<br />
ihr <strong>Rotary</strong> Club ein wahrer Spiegel seines<br />
Gemeinwesens ist. Das kann alles Mögliche<br />
bedeuten: ein Spiegel in Bezug auf<br />
die Altersgruppen oder Geschlechter<br />
oder in Bezug auf die Religion oder die<br />
politische Zugehörigkeit. Eine andere<br />
Perspektive oder die Tatsache, dass Menschen<br />
unterschiedliche Ansichten haben.<br />
Wenn der Club ein Spiegel seines<br />
Gemeinwesens ist, dann hat er die<br />
Zukunft wirklich im Griff. Und wenn er es<br />
nicht ist, hat er die Chance dazu.<br />
Sie wurden 1991 Mitglied von <strong>Rotary</strong>,<br />
kurz nach der Öffnung der Organisation<br />
für Frauen. Warum sind Sie beigetreten<br />
und warum sind Sie geblieben?<br />
Nun, das war kurz nach meiner Scheidung.<br />
Verheiratete Menschen machen in<br />
der Regel viel gemeinsam. Sie gehen<br />
zusammen ins Restaurant, sie fahren<br />
zusammen in den Urlaub und so weiter.<br />
Plötzlich hatte ich das alles nicht mehr. So<br />
wie unser Gründer Paul Harris suchte auch<br />
ich nach Möglichkeiten, um neue Menschen<br />
kennenzulernen. Eine Frau kam in<br />
mein Büro und lud mich zu einem Treffen<br />
ihres <strong>Rotary</strong> Clubs ein. Ich hatte noch nie<br />
von <strong>Rotary</strong> gehört. Als sie dann aber über<br />
den Dienst und die Internationalität<br />
sprach, wurde ich neugierig. Ich ging zum<br />
Treffen und entschloss mich letztendlich<br />
zum Beitritt.<br />
Am Anfang ging es mir hauptsächlich<br />
um die Gemeinschaft. Ich wollte neue<br />
Leute kennenlernen. Und das habe ich; ich<br />
habe alle möglichen Menschen kennengelernt.<br />
Aber ich habe mich von Anfang an<br />
auch aktiv engagiert. Beim vierten Treffen<br />
verfasste ich bereits den Newsletter, war<br />
also im Clubdienst aktiv. Mein Club beteiligte<br />
sich am <strong>Rotary</strong> Jugendaustausch, am<br />
Studiengruppenaustausch und an <strong>Rotary</strong><br />
Foundation Grants. Ich fand das alles grossartig.<br />
Wie die meisten Mitglieder hat<br />
auch mich der Dienst in <strong>Rotary</strong> gehalten.<br />
Warum wollten Sie Präsidentin von<br />
<strong>Rotary</strong> werden – und was macht Sie im<br />
Moment zur richtigen obersten Führungskraft<br />
der Organisation?<br />
Präsidentin von <strong>Rotary</strong> zu werden,<br />
hatte ich nie wirklich auf dem Radar. In<br />
den mehr als 30 Jahren als Rotarierin<br />
habe ich <strong>Rotary</strong> auf so viele unterschiedliche<br />
Weisen gedient. Was mein Denken<br />
entscheidend mitgeprägt hat, war die<br />
Leitung des Strategischen Planungsausschusses.<br />
Wir hatten die Möglichkeit, die<br />
Stärken und Schwächen der Organisation<br />
unter die Lupe zu nehmen und die rotarische<br />
und nicht-rotarische Welt zu fragen,<br />
was uns ihrer Meinung nach in eine<br />
erfolgreiche Zukunft führen wird.<br />
<strong>Rotary</strong> hatte jahrzehntelang das gleiche<br />
Modell für die Clubtreffen. Man traf<br />
sich viermal im Monat, die Glocke wurde<br />
geläutet, die Anwesenheit kontrolliert<br />
usw. Die Welt hatte sich ganz offensichtlich<br />
verändert, wir dagegen nicht. Wir<br />
hatten wirklich grossen Nachholbedarf!<br />
Heute haben wir E-Clubs, Passport-Clubs,<br />
Satelliten-Clubs und Firmen-Clubs, um<br />
den Menschen verschiedene Möglichkeiten<br />
für die Mitgliedschaft und das soziale<br />
Engagement in <strong>Rotary</strong> zu bieten.<br />
All das hat mich davon überzeugt,<br />
dass wir für eine erfolgreiche Zukunft gut<br />
aufgestellt sind. Und mich dazu bewogen,<br />
mich um das Amt zu bewerben. Ich<br />
glaube wirklich, dass wir erfolgreich sein<br />
können, wenn unsere Distrikte und Clubs<br />
den Aktionsplan nutzen. Ich sehe eine<br />
Zukunft vor mir, in der sich noch viel mehr<br />
Rotarier für den Dienst und die Gemeinschaft<br />
engagieren.<br />
31
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
32<br />
Welche Fähigkeiten aus Ihrem bisherigen<br />
Berufsleben werden Ihnen als Präsidentin<br />
behilflich sein?<br />
Mein beruflicher Hintergrund umfasst<br />
drei verschiedene Felder. Während des<br />
Studiums und einige Jahre danach sang ich<br />
in einer Band. Ich weiss, wie es ist, auf der<br />
Bühne zu stehen und die Leute zu begeistern,<br />
zum Tanzen zu animieren und ihnen<br />
Freude zu bringen. Es mag banal klingen,<br />
aber dabei habe ich mir eine ganze Reihe<br />
von Kompetenzen angeeignet. Meine<br />
zweite Karriere hatte ich im Hochschulwesen.<br />
Ich habe an Hochschulen und Universitäten<br />
gearbeitet. Die meiste Zeit habe ich<br />
den Studierenden bei der Berufswahl und<br />
Jobsuche geholfen. Diese Zeit war sehr<br />
erfüllend und aufschlussreich. In meinem<br />
dritten Berufsabschnitt war ich selbstständige<br />
Mitarbeiterin in meiner Beratungsund<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft.<br />
Ich habe Schulungen durchgeführt und<br />
war stark in der Wirtschaftsförderung<br />
involviert. Ich glaube nicht, dass wir<br />
irgendwelche Fähigkeiten zurücklassen.<br />
Sie alle gehören zum ganzen Paket.<br />
Wie hiess Ihre Band?<br />
Die Harmoneers.<br />
Wird Musik der Harmoneers eingespielt<br />
werden, wenn Sie bei Events auf die<br />
Bühne kommen?<br />
Nein, das glaube ich nicht. Ich hoffe,<br />
dass «Simply Irresistible» von Robert Palmer<br />
gespielt wird.<br />
Sie haben diesen Ausdruck «Simply<br />
Irresistible», also «Einfach unwiderstehlich»,<br />
vorhin schon einmal verwendet.<br />
Gibt es einen bestimmten Grund dafür?<br />
Genau das wünsche ich mir von<br />
<strong>Rotary</strong>: einfach unwiderstehlich zu sein.<br />
Ich hoffe, dass die <strong>Rotary</strong> und die Rotaract<br />
Clubs für Gemeindemitglieder, die ein<br />
Herz für den Dienst und die Gemeinschaft<br />
haben, einfach unwiderstehlich sein werden.<br />
Dass sie anhand des Action Plan<br />
einschätzen werden, wo sie stehen und<br />
wo sie sich weiterentwickeln müssen. Das<br />
Ergebnis sind hoffentlich attraktivere<br />
Clubs, in denen mehr Menschen bleiben<br />
wollen.<br />
Jeder Club ist anders. Es gibt kein<br />
Kochbuch, das wir den Clubs in die Hand<br />
drücken können mit dem Hinweis: «Macht<br />
das so und dann wird alles gut.» Jeder Club<br />
entwickelt seine eigene Kultur. <strong>Rotary</strong><br />
unterscheidet sich von Land zu Land.<br />
<strong>Rotary</strong> Clubs in ein und demselben Distrikt<br />
können sehr unterschiedlich sein. Jeder<br />
Club muss eine Selbsteinschätzung vornehmen<br />
und sich dabei die vier Prioritäten<br />
des Action Plan ansehen. Dann muss er<br />
sich fragen: Können wir in dieser oder<br />
jener Kategorie etwas anders machen<br />
oder läuft bereits alles optimal? Wenn der<br />
Club bereits unwiderstehlich ist, dann<br />
sollte er es auch bleiben. Wir müssen aber<br />
die Menschen in unsere bestehenden<br />
Clubs bringen und wir müssen neue Clubs<br />
gründen. Nur so können wir <strong>Rotary</strong> weiterentwickeln<br />
und eine Zukunft haben.<br />
Wie lautet Ihr Jahresmotto und wie sind<br />
Sie darauf gekommen?<br />
Es heisst ganz einfach «The Magic of<br />
<strong>Rotary</strong>» – Die Magie von <strong>Rotary</strong>. Man kann<br />
es mit jedem beliebigen Verb kombinieren.<br />
Man kann an die Magie von <strong>Rotary</strong><br />
glauben. Die Magie von <strong>Rotary</strong> verbreiten.<br />
Auf der Magie von <strong>Rotary</strong> aufbauen. Die<br />
Magie von <strong>Rotary</strong> feiern. Man kann alle<br />
möglichen Wörter damit in Verbindung<br />
bringen.<br />
Die Idee dazu kam mir bei einem<br />
Besuch in der Dominikanischen Republik.<br />
Wir installierten einen Wasserfilter in<br />
einem Haus, in dem eine Grossmutter,<br />
eine Mutter und drei kleine Jungen lebten.<br />
Wir bauten den Wasserfilter zusammen<br />
und liessen dann schmutziges Wasser<br />
durchlaufen, um der Familie zu zeigen,<br />
dass sauberes Wasser unten ankommt.<br />
Wir unterwiesen die Frauen in der Benutzung<br />
des Filters, und als wir das Haus<br />
verlassen wollten, zupfte mich eines der<br />
Kinder am Ärmel und sagte: «Zeig mir<br />
noch einmal diesen Zaubertrick.» Das liess<br />
mich innehalten und ich dachte: Das ist<br />
Magie. Wir helfen den Menschen, ihr<br />
Leben zu verändern.<br />
Was werden Ihre Prioritäten als Präsidentin<br />
sein und warum haben Sie diese<br />
gewählt?<br />
Die Umsetzung des Action Plan für<br />
mehr Mitgliederwachstum steht ganz<br />
oben auf meiner Liste. Ich liebe diese<br />
Organisation, so wie auch jedes Mitglied<br />
von <strong>Rotary</strong>, das ich kennenlerne. Ich<br />
möchte, dass <strong>Rotary</strong> eine Zukunft hat.<br />
Meine zweite Priorität ist die Heilung<br />
einer gespaltenen Welt durch positiven<br />
Frieden. Für dieses Engagement gibt es<br />
mehrere Möglichkeiten. Wenn jeder<br />
nach der Vier-Fragen-Probe leben<br />
würde, statt nur darüber zu sprechen,<br />
wäre die Welt friedlicher. Ich hoffe, dass<br />
die Clubs um die Vier-Fragen-Probe<br />
zusammenkommen und sie auf kreative<br />
Weise nutzen werden. Und dann haben<br />
wir noch die Friedenspfähle: Clubs können<br />
Friedenspfähle im Stadtpark, auf<br />
dem Markt oder auf dem Universitätscampus<br />
aufstellen. Die Friedensbotschaft<br />
auf den Pfählen zeigt dem<br />
Gemeinwesen auf sichtbare Weise, dass<br />
<strong>Rotary</strong> eine friedensschaffende Organisation<br />
ist. Darüber hinaus bietet <strong>Rotary</strong><br />
die Positive Peace Academy, die online<br />
verfügbar ist. Alle Rotarier ebenso wie<br />
Nicht-Rotarier können sich den Inhalt in<br />
Ruhe ansehen. Und unsere <strong>Rotary</strong> Peace<br />
Centers sind starke lebensverändernde<br />
Aktivatoren. Ein neues Peace Center<br />
wird in Istanbul im Nahen Osten eröffnet.<br />
Im Februar 2<strong>02</strong>5 werden wir dort<br />
eine Friedenskonferenz abhalten.<br />
Meine letzte Priorität ist die Kontinuität.<br />
Das bedeutet zum einen, dass<br />
alle Mitglieder in Führungspositionen<br />
mit ihren Vorgängern und Nachfolgern<br />
zusammenarbeiten werden. Es bedeutet<br />
aber auch, dass wir uns genau ansehen,<br />
worum sich die Clubs geschart haben<br />
und was sich durchgesetzt hat. Nur weil<br />
ein Präsident oder eine Präsidentin aus<br />
dem Amt scheidet, muss nicht auch ein<br />
erfolgreiches Programm beendet werden.<br />
Was wäre passiert, wenn <strong>Rotary</strong><br />
seine Bemühungen um die Ausrottung<br />
der Kinderlähmung mit dem Ausscheiden<br />
von Clem Renouf oder James Bomar<br />
aus dem Präsidentenamt aufgegeben<br />
hätte?<br />
Eines Ihrer Lieblingsmantras lautet: «Auf<br />
der anderen Seite des Ja ist das Leben<br />
interessanter.» Können Sie uns etwas<br />
dazu sagen?<br />
Ich erkläre das meistens so: «Sage Ja<br />
und überlege dann, wie.» «Hey, willst du<br />
Redakteur des Newsletters werden?»<br />
«Ja.» «Hey, willst du Präsidentin werden?»<br />
«Ja.» «Hey, willst du das machen?»<br />
«Ja.» Ich sage «No» nur in Verbindung<br />
mit «Problem»: «no problem» – Kein<br />
Problem. Das Leben bietet einem so<br />
viele Möglichkeiten. Man muss einfach<br />
nur Ja zu ihnen sagen. Danach hat man<br />
genug Zeit, um sich die nächsten Schritte<br />
zu überlegen.<br />
K Diana Schoberg | A Lucy Hewett
SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
33
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
GOVERNORGRUSS<br />
VOM GLÜCK EIN BISSCHEN WEITERGEBEN<br />
Liebe rotarische Freundinnen und Freunde<br />
34<br />
Neues Jahr, neues Glück – Wir sagen das<br />
oft so lapidar dahin, ohne gross darüber<br />
nachzudenken. Dabei hat das Sprichwort<br />
einen tiefen, wahren Kern. Sind wir nicht<br />
alle auf der Sonnenseite des Lebens geboren?<br />
Haben nicht unsere Familien, unsere<br />
Berufswahl oder der persönliche Ehrgeiz<br />
massgeblich dazu beigetragen, dass wir<br />
heute wahrlich privilegiert leben dürfen?<br />
In einem Land, das nicht nur sicher ist und<br />
wohlhabend, sondern dazu noch atemberaubend<br />
schön? Und in einer Gemeinschaft<br />
von rotarischen Freunden, die alle<br />
so viel besitzen, dass sie gern davon etwas<br />
abgeben möchten? Ganz gleich, ob es sich<br />
dabei um Kontakte, um Erfahrungen oder<br />
materielle Ressourcen handelt?<br />
Wie ausgeprägt der Wunsch des<br />
Zurückgebens ist, darf ich auf meiner<br />
Reise durch den Distrikt 2000 erleben. In<br />
den 85 <strong>Rotary</strong> und Rotaract Clubs, die wir<br />
aktuell haben, ist ein gewaltiges Potenzial<br />
vorhanden! Wir haben es mit Ex -<br />
perten aus unterschiedlichsten Berufszweigen<br />
zu tun, wir stossen auf ein enormes<br />
Mass an Dienstbereitschaft und<br />
Motivation, und wir können am eigenen<br />
Leibe erfahren, was die viel zitierte rotarische<br />
Freundschaft bedeutet. Es macht<br />
mir grosse Freude, all das zu sehen, und<br />
ich bin überzeugt: Derart aufgestellt,<br />
werden wir auch im neuen Jahr alles<br />
da ransetzen, die Leben anderer Menschen<br />
zum Positiven hin zu verändern.<br />
Dieser Einsatz ist übrigens nicht neu,<br />
im Gegenteil. Gerade hier in der Schweiz<br />
und im Fürstentum Liechtenstein blickt der<br />
rotarische Gedanke auf eine lange Tradition<br />
zurück. Am 5. Mai 1924 wurde mit<br />
der Gründung des RC Zürich der Grundstein<br />
für die rotarische Erfolgsgeschichte<br />
im deutschsprachigen Raum gelegt. Dieses<br />
Jubiläum wird am 22. Juni 2<strong>02</strong>4 gebührend<br />
gefeiert!<br />
Gemeinsam mit meinen Governor-Kollegen<br />
aus den zwei anderen Distrikten<br />
haben wir beschlossen, unsere<br />
Distriktskonferenzen zur Feier des Tages<br />
allesamt nach Bern zu verlegen; sie finden<br />
ab 13.30 Uhr parallel statt. Im Anschluss<br />
daran dürfen sich die Mitglieder der rotarischen<br />
Familie auf ein spannendes Programm<br />
freuen, das prallvoll ist mit<br />
namhaften Gästen, flammenden Reden<br />
und packenden Show Acts. Weltpräsident<br />
Gordon R. McInally hat sein Kommen<br />
bereits zugesagt; Bundesrätin Viola<br />
Amherd und Marcel Tanner, Rotarier und<br />
angesehener Epidemiologe, sind ebenfalls<br />
am Start.<br />
Auf den eigentlichen Festakt, der um<br />
16 Uhr im Kursaal Bern beginnt, folgt ab<br />
18.30 Uhr ein entspannter Apéro. Als<br />
krönender Abschluss eines aussergewöhnlichen<br />
Tages erwartet die Teilnehmer<br />
ab 20 Uhr ein festliches Dinner, das<br />
unter anderem von der rotarischen Sängerin<br />
Nubya und dem Schweizer Meister<br />
der Zauberkunst, Rot. Christian Bischof,<br />
garniert wird.<br />
Ob’s beim grossen Jubiläumsanlass<br />
am 22. Juni, bei Arbeitseinsätzen unserer<br />
Clubs oder «nur» beim wöchentlichen<br />
Lunch ist: Vergessen wir nicht, wie viel<br />
Glück wir haben, und setzen wir alles<br />
daran, davon ein bisschen weiterzugeben.<br />
Ich freue mich darauf!<br />
DG Thomas Hunziker
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
PARTAGER UN PEU DE NOTRE CHANCE<br />
Pour le nouvel an, nous formulons traditionnellement<br />
nos vœux de bonheur –<br />
sans vraiment y réfléchir. Ces vœux<br />
cachent pourtant une vérité profonde. Ne<br />
sommes-nous pas tous nés du côté ensoleillé<br />
de la vie? Nos familles, nos choix<br />
professionnels ou nos ambitions personnelles,<br />
n’ont-ils pas contribué de manière<br />
déterminante au mode de vie véritablement<br />
privilégié dont nous jouissons<br />
aujourd’hui? Dans un pays qui, en plus<br />
d’être sûr et prospère, est d’une beauté à<br />
couper le souffle? Dans une communauté<br />
d’amis rotariens qui possèdent tous tellement<br />
de choses qu’ils aimeraient bien<br />
partager un peu? Qu’il s’agisse de contacts,<br />
d’expériences ou de ressources matérielles?<br />
Lors de mon voyage à travers le district<br />
2000, j’ai pu constater à quel point<br />
le désir de partager était prononcé. Nos<br />
85 clubs <strong>Rotary</strong> et Rotaract actuels disposent<br />
d’un immense potentiel! Nous<br />
avons affaire à des experts issus des<br />
secteurs professionnels les plus divers,<br />
nous rencontrons une énorme volonté de<br />
servir ainsi qu’une grande motivation, et<br />
nous pouvons expérimenter par nousmêmes<br />
ce que signifie la fameuse amitié<br />
rotarienne. C’est un grand plaisir pour<br />
moi de constater tout cela, et je suis<br />
convaincu que cet état d’esprit nous permettra<br />
de faire tout ce qui est en notre<br />
pouvoir pour changer positivement la vie<br />
des autres.<br />
Cet engagement n’est d’ailleurs pas<br />
nouveau, bien au contraire. En Suisse et<br />
dans la Principauté du Liechtenstein, la<br />
pensée rotarienne a une longue tradition.<br />
Le 5 mai 1924, la fondation du RC Zurich<br />
posait la première pierre de l’histoire du<br />
succès rotarien dans les pays germanophones.<br />
Cet anniversaire sera célébré en<br />
bonne et due forme le 22 juin 2<strong>02</strong>4!<br />
Avec mes collègues gouverneurs des<br />
deux autres districts, nous avons décidé<br />
de déplacer toutes nos conférences de<br />
district à Berne pour fêter l’événement.<br />
Elles auront lieu en parallèle à partir de<br />
13h30. Ensuite, les membres de la famille<br />
TRASMETTERE UN PO’ DI FELICITÀ<br />
rotarienne pourront se réjouir d’un programme<br />
passionnant, plein à craquer<br />
d’invités prestigieux, de discours enflammés<br />
et de spectacles captivants. Le président<br />
mondial Gordon R. McInally a déjà<br />
confirmé sa présence; Viola Amherd,<br />
conseillère fédérale, et Marcel Tanner,<br />
Rotarien et épidémiologiste de renom,<br />
seront également de la partie.<br />
La cérémonie proprement dite débutera<br />
à 16h au Kursaal de Berne et sera<br />
suivie d’un apéritif décontracté à partir de<br />
18h30. Pour clore en beauté cette journée<br />
exceptionnelle, un souper festif attend les<br />
participants à partir de 20h, et sera animé<br />
entre autres par la chanteuse rotarienne<br />
Nubya et le champion suisse de magie,<br />
Rot. Christian Bischof.<br />
À l’occasion du grand événement<br />
anniversaire du 22 juin, des travaux de nos<br />
clubs ou «seulement» lors du repas de midi<br />
hebdomadaire: n’oublions pas la chance<br />
que nous avons, et mettons tout en œuvre<br />
pour la partager, ne serait-ce qu’un peu.<br />
Je me réjouis!<br />
35<br />
Anno nuovo, fortuna nuova – lo diciamo<br />
spesso in modo così sintetico senza pensarci<br />
troppo. Eppure il proverbio ha un<br />
fondo di verità. Non siamo forse nati tutti<br />
con il lato positivo della vita? Le nostre<br />
famiglie, le nostre scelte professionali o la<br />
nostra ambizione personale non hanno<br />
forse contribuito in modo significativo al<br />
fatto che oggi possiamo vivere una vita<br />
davvero privilegiata? In un Paese che non<br />
solo è sicuro e prospero, ma anche di una<br />
bellezza mozzafiato? E in una comunità di<br />
amici Rotariani che hanno tutti così tanto<br />
che vorrebbero donarne un po’? Che si<br />
tratti di contatti, esperienze o risorse<br />
materiali?<br />
Nel mio viaggio attraverso il Distretto<br />
2000, ho potuto sperimentare quanto sia<br />
forte il desiderio di restituire. Gli 85 club<br />
<strong>Rotary</strong> e Rotaract che abbiamo attualmente<br />
hanno un potenziale enorme!<br />
Abbiamo a che fare con esperti provenienti<br />
da un’ampia gamma di professioni,<br />
incontriamo un’enorme disponibilità a<br />
servire e motivazione, e possiamo sperimentare<br />
in prima persona il significato<br />
della tanto citata amicizia rotariana. Mi fa<br />
molto piacere vedere tutto questo e sono<br />
convinto che anche nel nuovo anno continueremo<br />
a fare tutto il possibile per fare<br />
la differenza nella vita degli altri.<br />
Questo impegno non è nuovo, anzi. In<br />
Svizzera, e in particolare nel Principato del<br />
Liechtenstein, l’idea rotariana vanta una<br />
lunga tradizione. Il 5 maggio 1924, con la<br />
fondazione del RC Zurigo, è stata posta la<br />
prima pietra del successo rotariano nei<br />
Paesi di lingua tedesca. Questo anniversario<br />
sarà debitamente celebrato il 22 giugno<br />
2<strong>02</strong>4!<br />
Insieme ai miei colleghi governatori<br />
degli altri due distretti, abbiamo deciso<br />
di spostare tutti i nostri congressi distrettuali<br />
a Berna per celebrare la giornata; si<br />
terranno in parallelo a partire dalle 13.30.<br />
In seguito, i membri della famiglia rotariana<br />
potranno assistere a un programma<br />
entusiasmante, ricco di ospiti rinomati,<br />
discorsi ispirati e spettacoli emozionanti.<br />
Il Presidente mondiale Gordon R. McInal ly<br />
ha già confermato la sua presenza; anche<br />
la Consigliere federale Viola Amherd e<br />
Marcel Tanner, Rotariano e noto epidemiologo,<br />
saranno presenti all’inizio.<br />
La cerimonia vera e propria, che inizierà<br />
alle 16.00 al Kursaal di Berna, sarà<br />
seguita da un aperitivo rilassante a partire<br />
dalle 18.30. Per concludere una giornata<br />
straordinaria, i partecipanti potranno assistere<br />
a una cena festosa a partire dalle<br />
20.00, che sarà guarnita dalla cantante<br />
rotariana Nubya e dal campione svizzero<br />
di magia Rot. Christian Bischof.<br />
Che sia al grande evento dell’anniversario<br />
del 22 giugno, agli incarichi di<br />
lavoro dei nostri club o «semplicemente»<br />
al pranzo settimanale: non dimentichiamo<br />
quanto siamo fortunati e facciamo<br />
di tutto per trasmetterne un po’.<br />
Non vedo l’ora!
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARISCHER GASTBEITRAG<br />
KÖNNEN WIR ANGESICHTS DIESER<br />
WELT «UNERSCHÜTTERLICH» BLEIBEN?<br />
36<br />
Die Medien führen uns jeden Tag vor Augen, wie die Menschen<br />
in diktatorischer Unterdrückung, in Hunger, Krankheit, Krieg<br />
und Terror um ihr Leben kämpfen. Sie bilden eine Bewohnergemeinschaft<br />
auf einer wie durch ein Wunder in den ungeheuren<br />
Weiten des kalten Universums dahinfliegenden kleinen blauen<br />
Kugel – «Erde» genannt! Sie bringen es aber nicht fertig, in Frieden<br />
zu leben, leider!<br />
SOLIDARISCHE<br />
ERSCHÜTTERUNG<br />
Die epikuräische Philosophie der Antike<br />
forderte angesichts der Furcht und des<br />
Schreckens, die in einer schlimmen Lage<br />
des Menschen, ja der Menschheit herrschen<br />
und Angst und Unruhe verursachen,<br />
«Unerschütterlichkeit», gleich «Ataraxia».<br />
Das Wort gehört zum griechischen Verb<br />
«taratto», was so viel wie schütteln, quirlen,<br />
verwirren, erschüttern, beunruhigen,<br />
aus der Fassung bringen bedeutet. Im<br />
Hauptwort Ataraxia wird durch den am<br />
Wortbeginn gesetzten Buchstaben a eine<br />
Verneinung erreicht, sodass Ataraxia<br />
«Nichterschütterung» oder eben «Unerschütterlichkeit»<br />
bedeutet. Kann man<br />
aber im heutigen, so leidvollen Zustand<br />
der Menschheit unerschütterlich bleiben?<br />
Denken und Gewissen verneinen solche<br />
Unerschütterlichkeit. Wer einen Funken<br />
Mitgefühl hat, ist erschüttert und hilft.<br />
Leider hat bis heute die menschliche Hilfeleistung,<br />
die es auch international gibt,<br />
die schlimmen Notlagen aber nicht zu<br />
verändern vermocht. Weltweit hat sich<br />
gerade <strong>Rotary</strong> als Servicebewegung in die<br />
grosse Reihe von Hilfsorganisationen eingereiht<br />
und in Werken wie Bekämpfung<br />
der Kinderlähmung, in der Jugendarbeit,<br />
in unzähligen kleineren Vereinsaktionen<br />
vor Ort usw. engagiert. In diesem Sinne ist<br />
Dienstleistung aufgrund solidarischer<br />
Erschütterung eines jeden Rotariers dringender<br />
denn je.<br />
PERSÖNLICHE<br />
ERSCHÜTTERUNG<br />
Die Erfahrung lehrt anderseits, dass jeder<br />
Mensch in seinem je besonderen Leben<br />
eine persönliche positive oder negative<br />
Erschütterung in dieser oder jener Form<br />
erlebt. Sicher sind ausserordentliche Erlebnisse,<br />
etwa jene in der Natur, dann jene,<br />
von einem Menschen geliebt zu werden,<br />
berufliche Erfolge zu haben usw.,<br />
Geschehnisse, die uns im Innersten bewegen,<br />
in diesem Sinne positiv berühren und<br />
erschüttern. Anderseits verschonen uns<br />
der Tod allernächster Angehöriger und<br />
Freunde, Krankheiten, auch Misserfolge<br />
und Krisen nicht. Sie kommen mit unterschiedlichen<br />
Wahrscheinlichkeiten in<br />
jedem Leben vor. Sie erzeugen in uns dann<br />
bedrängende Erschütterung. Von persönlicher<br />
Unerschütterlichkeit, der Ataraxia,<br />
bleibt dann oft wenig übrig.<br />
Wie viele Mitmenschen, müssen wir<br />
wohl im Sinne von Goethes Fuhrmann<br />
handeln, der am Schluss von «Dichtung und<br />
Wahrheit» bekennt, dass er versuche, die<br />
Räder des Schicksalswagens «vom Steine<br />
hier, vom Sturze da hinweg zu lenken».<br />
«Psyches iatreion» (Ein Heilmittel der<br />
Seele) steht auf dem barocken Portal<br />
der Stiftsbibliothek St. Gallen<br />
Versuchen wir’s – trotz der oft schmerzlichen<br />
persönlichen Erschütterungen!<br />
SEELENFRIEDEN<br />
Die Ataraxia wurde schon im Altertum<br />
auch einfach als «Seelenfrieden» gedeutet.<br />
Man soll sich gleichsam unbeteiligt aus<br />
der Sache heraushalten und so Ruhe und<br />
Frieden finden. Beide fehlen uns heute<br />
sehr oft in unserem täglichen Leben, im<br />
Beruf, im gesellschaftlichen Beieinander.<br />
Wir irren aber, wenn wir meinen, wir seien<br />
die Ersten, die unter Rastlosigkeit, Mainstream<br />
und Terminkalenderbetrieb des<br />
Alltags leiden und sich deshalb nach Seelenruhe<br />
oder Seelenfrieden sehnen.<br />
Nach der Vorstellung der Antike erreichen<br />
jene diesen Seelenfrieden, die sich<br />
von unnützen Begierden und durch<br />
Betrachtung der Natur und ihrer Gesetze<br />
von der Furcht vor den Göttern und vor<br />
dem Tod befreien. In der vor mehr als<br />
2000 Jahren aufkommenden christlichen<br />
Ära wurde dann einer solchen Befreiung<br />
das hinzugefügt, was die Bibel im Jakobusbrief<br />
(1,27) mit «sich unbefleckt von dieser<br />
Welt erhalten» umschreibt: «Immaculatum<br />
se custodire ab hoc saeculo.» «Unbefleckte<br />
Werte» wären Menschlichkeit,<br />
Friede, Güte, Gerechtigkeit. Ich würde von<br />
mir aus ganz im Sinne der Antike noch die<br />
Betrachtung von Natur, Kunst, Musik,<br />
Wissenschaft hinzufügen. Sie versprechen<br />
als Früchte nämlich das, was über der<br />
Bibliothekstüre des Klosters St. Gallen<br />
steht: «Ein Heilmittel der Seele» (Psyches<br />
iatreion) zu sein.<br />
Der durch sie erreichte Seelenfrieden<br />
kann uns helfen, das uns positiv Erschütternde<br />
gebührend zu erleben, das negativ<br />
Erschütternde hilfreich zu analysieren und<br />
zu verbessern. Angesichts der tragischen<br />
Weltlage ist tatenlose, unbeteiligte, kalte<br />
Ataraxia aber völlig fehl am Platze. Ob das<br />
jetzt begonnene neue Welt-Jahr in diesem<br />
Sinne weiter «erschütternd» oder «friedlich»<br />
sein wird, ist sehr fraglich. Versuchen<br />
wir, es im Lichte rotarischer Ideale weiter<br />
in friedliche Wirklichkeit zu wenden!<br />
K PDG Alois Grichting | A Wikimedia
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
INNER WHEEL<br />
IM VW-BUS<br />
DURCHS LAND<br />
Das Jahr 2<strong>02</strong>4 hält gleich zwei grosse Jubiläen bereit: Einerseits<br />
feiert <strong>Rotary</strong> sein 100-jähriges Bestehen in der Schweiz und im<br />
Fürstentum Liechtenstein, andererseits freuen sich Inner-Wheel-<br />
Mitglieder rund um den Globus auf den 100. Geburtstag ihrer<br />
Organisation.<br />
Wer in den kommenden Wochen und<br />
Monaten einen blauen VW-Bus sieht, hat<br />
gute Chancen, auf den Distriktsvorstand<br />
von Inner Wheel Schweiz zu treffen. An<br />
insgesamt vier Samstagen machen die<br />
Damen in verschiedenen Städten Halt.<br />
Folgende Stationen sind während der<br />
grossen Bustour geplant:<br />
27. FEBRUAR, LANGENTHAL<br />
Die Reise beginnt am 27. Februar in Langenthal,<br />
dem Wohnort der diesjährigen<br />
Governor Franziska Zaugg. Der blaue<br />
Inner-Wheel-VW-Bus wird nicht zu übersehen<br />
sein, wenn er ab 9 Uhr vor dem<br />
«Choufhüsi» in der Marktgasse parkiert.<br />
Die Mitglieder von verschiedenen Inner<br />
Wheel Clubs haben ihr Kommen angekündigt,<br />
um über ihre humanitären Projekte<br />
zu informieren und Inner Wheel greifbar<br />
zu machen.<br />
16. MÄRZ, WINTERTHUR<br />
Mitte März geht die grosse Bustour in die<br />
zweite Runde, Ziel ist diesmal Winterthur.<br />
Hier wird der VW-Bus ab 9 Uhr im Graben<br />
bereitstehen und Besucher dazu einladen,<br />
mehr über die Aktivitäten von Inner Wheel<br />
zu erfahren.<br />
der Franziskanerkapelle positioniert sein,<br />
um die Aufmerksamkeit der Passanten<br />
auf die wichtige Arbeit von Inner Wheel<br />
zu lenken.<br />
1. JUNI, MORGES<br />
Ihren krönenden Abschluss findet die<br />
Bustour in Morges, wo der älteste Inner<br />
Wheel Club der Schweiz zu Hause ist. Am<br />
1. Juni wird der VW-Bus auf dem Marktplatz<br />
stehen und die Inner-Wheel-<br />
Gemeinschaft repräsentieren.<br />
Das Hauptziel der Bustour besteht darin,<br />
die Sichtbarkeit der Organisation zu<br />
erhöhen und Menschen aus unterschiedlichen<br />
Städten über die gemeinsamen<br />
Anstrengungen zu informieren. Die Mitglieder<br />
möchten ihre humanitären<br />
Bemühungen vorstellen und die Öffentlichkeit<br />
dazu ermutigen, sich an Spendenprojekten<br />
zu beteiligen. Gleichzeitig<br />
bietet die Bustour die einzigartige Gelegenheit,<br />
die Menschen hinter Inner<br />
Wheel kennenzulernen und einen Einblick<br />
in die wertvolle Arbeit zu erhalten,<br />
die sie leisten.<br />
K Franziska Zaugg / red | A zvg<br />
VERSION FRANÇAISE<br />
37<br />
20. APRIL, LUZERN<br />
Die idyllische Stadt Luzern am Vierwaldstättersee<br />
stellt die perfekte Kulisse für<br />
den dritten Stopp der Inner-Wheel-<br />
Bustour dar. Der blaue VW-Bus wird den<br />
ganzen Vormittag über auf dem Platz bei<br />
Machen sich auf zur grossen Jubiläumstour:<br />
die Mitglieder des Inner-Wheel-Distriktsvorstands Schweiz
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
ROTARY JUGENDAUSTAUSCH SCHWEIZ / LIECHTENSTEIN<br />
SAMICHLAUS UND NEUER AUFTRITT<br />
38<br />
Schweizer Tradition zum Anfassen: Anfang Dezember trafen<br />
sich die Inbounds des Distrikts 2000, also jene rotarischen Austauschschüler,<br />
die aktuell in der Deutschschweiz zu Gast sind,<br />
zum «Waldhöck» im Pfadiheim «Roter Ziegel» in Wil. Eingeladen<br />
hatte die Jugendaustausch-Kommission des Distrikts.<br />
Der Morgen startete mit einem Workshop,<br />
bei dem das Kennenlernen und der<br />
Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt standen.<br />
Diskutiert wurde die Befindlichkeit<br />
der Austauschschüler nach drei Monaten<br />
in der Schweiz, wobei Themen wie Gastfamilie,<br />
Freunde, Schule und Integration<br />
im Mittelpunkt standen. Der Workshop<br />
wurde auch genutzt, um den Fortschritt<br />
der Deutschkenntnisse der jungen Leute<br />
aus aller Welt zu testen.<br />
Das Nachmittagsprogramm diente<br />
dem Eintauchen in die Schweizer Samichlaus-Tradition.<br />
Die Inbounds erhielten<br />
eine Einführung in die Geschichte des Samichlaus<br />
und erfuhren, was Lebkuchen und<br />
Grittibänze sind. Den Höhepunkt bildete<br />
der überraschende Besuch des Samichlaus<br />
höchstpersönlich. Doch die Teilnehmenden<br />
waren vorbereitet; alle hatten ein<br />
Sprüchlein dabei, das sie vortragen durften.<br />
Olive aus Korea gestand dem Samichlaus<br />
ihre Liebe, eine andere Austauschschülerin<br />
nannte ihn einen «Superman». Den gelungenen<br />
Abschluss boten Samichlaussäcke<br />
für alle; diese waren mit mine-ex-Grittibänzen<br />
gefüllt. Das letzte Wort hatte natürlich<br />
der Samichlaus, der die Teilnehmenden<br />
ermahnte, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen.<br />
Der «Waldhöck» war nicht nur eine<br />
kulturelle Begegnung, sondern auch eine<br />
motivierende Erfahrung für die Teilnehmenden<br />
des <strong>Rotary</strong> Jugendaustauschs.<br />
Die Organisatoren – darunter Claudia<br />
Huser, Martine Texier und Walter Rohrer<br />
von der Jugendaustausch-Kommission<br />
des Distrikts 2000, Bruno Cozzio und Max<br />
Zeintl vom RC Wil und Kurt Stämpfli<br />
(Samichlaus) vom RC Rorschach-Arbon –<br />
hatten ganze Arbeit geleistet und den<br />
Austauschschülern ein unvergessliches<br />
Erlebnis beschert.<br />
K Janine Keller / red | A zvg<br />
DER ROTARY<br />
JUGENDAUSTAUSCH WIRD<br />
FARBIGER<br />
Der <strong>Rotary</strong> Jugendaustausch Schweiz/<br />
Liechtenstein hat ein neues Erscheinungsbild.<br />
Das Marketingteam rund<br />
um Stefan Bokorny hat sich intensiv mit<br />
dem Facelifting auseinandergesetzt<br />
und sich schlussendlich für den Auftritt<br />
mit zwei Jugendlichen und frischen<br />
Farbakzenten aus der Farbpalette der<br />
offiziellen <strong>Rotary</strong>-Farben entschieden.<br />
Nebst Roll-ups und Tischläufern<br />
für Auftritte an Schulen und Messen<br />
gibt es neu Postkarten für den Versand<br />
an interessierte Jugendliche und deren<br />
Eltern, Flyer, Poster, Inserate und auch<br />
eine Power-Point-Präsentation. Ganz<br />
wichtig ist dabei, dass der Jugendaustausch<br />
allen Interessierten und nicht<br />
nur jugendlichen Nachwuschs von<br />
Rotarierinnen und Rotariern offensteht.<br />
Rendezvous mit dem Samichlaus: Beim «Waldhöck» in Wil erhielten die<br />
Austauschschüler des Distrikts 2000 einen tiefen Einblick in Schweizerische Traditionen
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
INTERNATIONAL YACHTING FELLOWSHIP OF ROTARIANS (IYFR)<br />
IM SEGELBOOT DURCH DIE OSTSEE<br />
Die International Yachting Fellowship of Rotarians (kurz: IYFR) ist<br />
eine der mitgliederstärksten und ältesten Kameradschaften von<br />
<strong>Rotary</strong> International. Auch hier in der Schweiz ist die IYFR stark<br />
vertreten. So bricht die Swiss Fleet einmal jährlich zum grossen<br />
Segeltörn auf, diesmal in nördliche Gefilde.<br />
Der alljährliche Törn der IYFR Swiss Fleet<br />
führte zuletzt nicht nach Süden, sondern<br />
nach Norden, genauer gesagt, an die<br />
Ostsee.<br />
19 Segelfreundinnen und Segelfreunde<br />
trafen sich am 1. September in<br />
Heiligenhafen auf Fehmarn zu einem<br />
ersten gemeinsamen Nachtessen; das<br />
Hafenhotel Meereszeiten bot dafür die<br />
perfekte Kulisse. Am Samstag wurden<br />
dann die drei Schiffe übernommen. Mit<br />
Peter Gut, Felix Scherrer und Pitch Eggenberger<br />
hatte man ideale Skipper für<br />
«Bruno», «Foxi» und «Jumbo» gefunden.<br />
Und schon ging es los! Als erstes Ziel<br />
steuerte man die Fehmarnsundbrücke<br />
an, eine kombinierte Strassen- und Eisenbahnbrücke,<br />
die die Insel in der Ostsee<br />
mit dem Festland verbindet. Unter dem<br />
eindrücklichen Bauwerk hindurch, das<br />
die durchschnittliche Reisezeit zwischen<br />
Hamburg und Kopenhagen auf dem<br />
Landweg merklich verkürzt, ging es bis<br />
Grossenbrode – ein richtig schöner Aufwärmschlag!<br />
Die folgenden Tage durchkreuzten die<br />
rotarischen Segler aus der Schweiz die<br />
Mecklenburger Bucht. Dabei machten sie<br />
unter anderem in Dänemark (Nysted),<br />
Kühlungsborn, Warnemünde, Wismar<br />
und am Schluss in Burgtiefe auf Fehmarn<br />
Station. Rund 180 Seemeilen wurden<br />
dabei bei bestem Wetter und ebenso<br />
schönem Wind zurückgelegt, ehe die drei<br />
Schiffe am Freitag, dem 8. September, den<br />
Ausgangshafen Heiligenhafen erreichten.<br />
Mit Ausnahme einer Klampe war die Flotte<br />
unfall- und schadenfrei geblieben.<br />
Zum krönenden Abschluss trafen sich<br />
die Schweizer Segler am Freitagabend mit<br />
Freunden der deutschen IYFR-Flotte im<br />
Alten Salzspeicher zum Nachtessen. Die<br />
deutsche Landesflotte war durch den<br />
Landescommodore Martin Doller und<br />
seinen Stellvertreter Peter Schneider vertreten,<br />
die deutsche Flotte Nord wurde<br />
durch ihren Commodore Günter Staib, fast<br />
die gesamte Brücke und insgesamt 19<br />
deutsche Seglerfreunde repräsentiert. Ein<br />
ebenso freundschaftlicher wie lebhafter<br />
rotarischer Abend!<br />
Doch nicht nur der Abschlussabend,<br />
sondern der gesamte Törn war ein eindrückliches<br />
Erlebnis – sowohl seglerisch<br />
als auch kameradschaftlich. Er wird den<br />
Teilnehmern noch lange in bester Erinnerung<br />
bleiben.<br />
K Rot. Peter Gut / red | A zvg<br />
IYFR SWISS FLEET<br />
39<br />
Einmal jährlich sticht die IYFR Swiss Fleet gemeinsam in See.<br />
Zuletzt ging es in nördliche Gefilde, genauer gesagt, in die Ostsee
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
SHELTERBOX SCHWEIZ<br />
400 000 FRANKEN<br />
FÜR MENSCHEN IN NOT<br />
40<br />
Abermals blickt ShelterBox Schweiz auf ein ebenso herausforderndes<br />
wie erfolgreiches Jahr zurück: Mehr als 400 000 Franken<br />
durfte der Schweizer Ableger des Katastrophenhilfswerks<br />
2<strong>02</strong>3 an die Dachorganisation in England überweisen.<br />
2000 in England gegründet, hat ShelterBox bis heute Not leidende<br />
Menschen in mehr als 95 Ländern unterstützt, wie hier im Bild<br />
nach dem Erdbeben in Marokko<br />
Auch im Jahr 2<strong>02</strong>3 konnte ShelterBox<br />
Schweiz grosszügige Spenden von <strong>Rotary</strong><br />
Clubs, Unternehmen und Privatpersonen<br />
verzeichnen. «Wir sind stolz, dass unser<br />
Engagement für Menschen in Not grade<br />
auch im rotarischen Umfeld gewürdigt<br />
wird», betont Rot. Gérard Beuchat, Präsident<br />
von ShelterBox Schweiz. Das zeige,<br />
dass sich der unermüdliche Einsatz lohne<br />
und ShelterBox grosses Vertrauen unter<br />
den Rotarierinnen und Rotariern geniesse,<br />
hält Gérard Beuchat weiter fest.<br />
Wie Beuchat ausführt, war das vergangene<br />
Jahr gezeichnet von verschiedensten<br />
Katastrophen. Das schwere<br />
Erdbeben in der Türkei und in Syrien beispielsweise<br />
forderte mehr als 50 000<br />
Todesopfer; 60 000 Häuser wurden zerstört.<br />
Im September wurde Marokko<br />
durch ein heftiges Erdbeben erschüttert.<br />
Fast 3000 Menschen kamen dabei ums<br />
Leben; ganze Dörfer wurden beschädigt.<br />
Nur zwei Tage nach dem Erdbeben in<br />
Marokko kam es in Libyen infolge des<br />
Sturms «Daniel» zu verheerenden Überschwemmungen.<br />
Viele Städte entlang der<br />
Nordostküste Libyens waren betroffen.<br />
Sowohl in der Türkei als auch in<br />
Marokko und Libyen war ShelterBox aktiv.<br />
Gemeinsam mit lokalen Partnern und örtlichen<br />
<strong>Rotary</strong> Clubs verteilte man Hilfsgüter<br />
an die Menschen in Not. Zelte und<br />
Wärmedecken waren ebenso darunter<br />
wie Küchenutensilien und Solarlampen. Je<br />
nach Bedarf kamen weitere Hilfsgüter<br />
hinzu.<br />
Weil jede Katastrophe anders ist, setzt<br />
ShelterBox auf Individualität, Flexibili tät<br />
Die Wurzeln von ShelterBox liegen in<br />
Grossbritannien. Um die Jahrtausendwende<br />
herum erkannte Tom Henderson,<br />
dass sich humanitäre Hilfe im<br />
Katastrophenfall meist auf Medizin und<br />
Lebensmittel beschränkt. Sichere<br />
Unterkünfte für die ersten Tage,<br />
Wochen und Monate gab es nur selten,<br />
und auch beim Wiederaufbau der eigenen<br />
Häuser überliess man die Opfer<br />
weitestgehend sich selbst. Dies wollte<br />
Henderson ändern.<br />
Er mobilisierte seinen Club, den<br />
<strong>Rotary</strong> Club Helston Lizard in Cornwall,<br />
und brachte gemeinsam mit den rotarischen<br />
Freunden ein «Millennium-Projekt»<br />
auf den Weg. Damit war der<br />
Grundstein für ShelterBox gelegt.<br />
Im Jahre 2000 wurde ShelterBox<br />
dann offiziell aus der Taufe gehoben, im<br />
Januar 2001 wurden nach dem Erdbeben<br />
in Gujarat, Indien, die ersten Hilfsboxen<br />
verteilt und gut zehn Jahre später<br />
wurde ShelterBox zum Projektpartner<br />
von <strong>Rotary</strong> International. Seither arbeiten<br />
die beiden Organisationen vertrauensvoll<br />
zusammen.<br />
Fünf Jahre nach der Gründung in<br />
England fasste ShelterBox 2005 auch<br />
hier in der Schweiz Fuss, zunächst auf<br />
Initiative von Rotaractern hin. Seit Juli<br />
2016 wird ShelterBox Schweiz von Ro -<br />
tariern geleitet. Ein ausschliesslich aus<br />
Rotariern bestehender Vorstand führt<br />
die operativen Geschäfte. An seiner<br />
Spitze steht als Präsident seit 2<strong>02</strong>1 PDG<br />
Gérard Beuchat. Vor ihm hatte PDG<br />
Doris Portmann dieses Amt inne.<br />
und vor allem auf die enge Zusammenarbeit<br />
mit vertrauenswürdigen lokalen<br />
Partnern.<br />
K Rot. Iris Huggler / red<br />
A ShelterBox International<br />
SHELTERBOX SCHWEIZ
PUBLIREPORTAGE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
PUBLIREPORTAGE SEEREISE ISLAND-FÄRÖER-SCHOTTLAND<br />
KURS AUF DIE INSEL-<br />
PERLEN IM NORDMEER<br />
Über uns ein dramatischer Himmel, unter uns der Nordatlantik.<br />
Kühl fährt der Wind ins Haar. Ganz vorne, am Horizont, leuchtet<br />
plötzlich ein Regenbogen. Die MS Hondius steuert direkt auf ihn<br />
zu, Gischt kräuselt sich auf dem Wasser, Wellen klatschen an den<br />
Bug. Wir sind – wie einst die Wikinger – unterwegs zu drei Inselwelten<br />
voller Naturschätze und Geschichten: Färöer, Shetland<br />
und Orkney.<br />
Noch an Land, wird es schon spektakulär:<br />
Vier Flugstunden von Zürich entfernt<br />
zieht uns die Vulkaninsel Island mit ihren<br />
Wasserfällen, springenden Buckelwalen,<br />
blubbernden Schwefelquellen und<br />
bizzaren Lavaformationen in den Bann.<br />
Im Hafenstädtchen Akureyri an der<br />
Nordküste sehen wir sie dann zum ersten<br />
Mal: die moderne MS Hondius,<br />
unser schwimmendes Zuhause für die<br />
kommenden Tage, exklusiv für uns<br />
reserviert.<br />
Das sechsjährige Expeditionsschiff<br />
zählt zu den fortschrittlichsten und<br />
umweltfreundlichsten Schiffen der<br />
Polarregion. Mit nur 160 Passagieren ist<br />
die Atmosphäre an Bord entspannt, man<br />
spricht Deutsch, und die Kontiki-Reiseleitung<br />
hat jederzeit ein offenes Ohr.<br />
Willkommen an Bord!<br />
POLARKREIS, WILDE FJORDE<br />
UND WETTERKINO<br />
Und nun: Leinen los! Beinahe küsst die<br />
MS Hondius den Polarkreis, bevor sie Kurs<br />
Richtung Süden nimmt. An den rauen,<br />
kaum bewohnten Ostfjorden geht es mit<br />
den Zodiacs an Land. Später offenbart<br />
der Blick vom Aussichtsdeck weitere<br />
Naturwunder und das Wetterkino bietet<br />
von Regenbogen bis zu den ersten Nordlichtern<br />
das ganze Programm.<br />
Auf diesem Seeweg waren auch die<br />
Wikinger unterwegs – sie haben die<br />
Inseln erobert und die Lebenskultur bis<br />
heute geprägt. Darüber und über die<br />
Tier- und Pflanzenwelt weiss das Expeditionsteam<br />
in seinen Vorträgen an Bord<br />
und auf den Streifzügen vor Ort zwischen<br />
Klippen, Buchten und Küstenstädtchen<br />
Eindrückliches zu erzählen.<br />
«WIR SIND WIKINGER!»<br />
Wir lernen auf den Färöern unberührte<br />
Landschaften und alte Wikingerhäuser<br />
kennen, entdecken auf Shetland spielende<br />
Robben, süsse Ponys und tauchen<br />
auf der archäologischen Stätte Jarlshof<br />
tief in die Vergangenheit ein. Und<br />
wetten, dass im Gespräch mit den herzlichen<br />
Einheimischen in Kirkwall, der<br />
Hauptstadt des Orkney-Archipels, mindestens<br />
einmal der Satz: «Wir sind Wikinger»<br />
fällt?<br />
KATALOG BESTELLEN
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
BOTSCHAFT DES PRÄSIDENTEN<br />
EINE ERFOLGSSPIRALE<br />
Liebe rotarische Freunde und Freundinnen<br />
42<br />
Das Engagement für die Förderung der<br />
psychischen Gesundheit in der rotarischen<br />
Welt begeistert mich und macht mir Mut.<br />
Mehr als 1000 Mitglieder nahmen an der<br />
laufenden Umfrage der <strong>Rotary</strong> Action<br />
Group on Mental Health Initiatives teil und<br />
lieferten Feedback dazu, wie <strong>Rotary</strong> das<br />
persönliche Wohlbefinden seiner Mitglieder<br />
verbessern kann.<br />
Die besten Vorschläge sind sehr aufschlussreich.<br />
Rotarier wünschen sich mehr<br />
Gemeinschaft, Kameradschaft, Gespräche,<br />
Zusammenhalt und Verbindungen. Ebenso<br />
wie mehr Anerkennung, Bestätigung und<br />
Integration. Sie wollen mehr Projektmöglichkeiten<br />
und mehr Aktivitäten für das<br />
psychische Wohlbefinden, wie Vorträge<br />
zur psychischen Gesundheit, Informationskampagnen<br />
und Aufklärung. Unsere Mitglieder<br />
schätzen nicht nur die stärkere<br />
Fokussierung auf die psychische Gesundheit.<br />
Sie sind auch überzeugt davon, dass<br />
eine tiefere <strong>Rotary</strong>-Erfahrung ihr Leben<br />
wesentlich verbessern wird. Ich finde es<br />
interessant, dass die Mitglieder keine dramatischen<br />
Neuerungen verlangen, sondern<br />
sich mehr von dem wünschen, was<br />
wir am besten können. Auf Clubtreffen<br />
lassen sich neue Verbindungen schon<br />
durch eine Neuzuweisung der Sitzplätze<br />
schaffen, um mit anderen Mitgliedern ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Um diese Ergebnisse zu erzielen und<br />
<strong>Rotary</strong> für Menschen, die eine Mitgliedschaft<br />
erwägen, attraktiver zu machen,<br />
gibt es viele gute Ideen. Wir müssen anerkennen,<br />
wie wichtig es ist, dass sich Mitglieder<br />
ihrem Club zugehörig fühlen, und<br />
jede Gelegenheit für neue und stärkere<br />
Verbindungen nutzen. Gesundheitsexperten<br />
auf der ganzen Welt schlagen Alarm<br />
über die zunehmende Einsamkeit. Der<br />
Surgeon General der USA hat sie sogar zur<br />
Epidemie erklärt. Experten für psychische<br />
Gesundheit stimmen überein, dass Gruppen<br />
und Clubs für gemeinsame Hobbys<br />
und Interessen den Zusammenhalt stärken.<br />
Genau darum geht es bei <strong>Rotary</strong>. Wir müssen<br />
dafür sorgen, dass sich alle Mitglieder<br />
voll engagieren und dass sich unsere<br />
Gemeinwesen dieser inhärenten Stärke<br />
besser bewusst sind.<br />
Wenn Ihr Club neue Wege für den<br />
Aufbau von Verbindungen geht, teilen Sie<br />
uns diese bitte auf mindhealth@rotary.org<br />
mit, damit wir sie mit der gesamten rotarischen<br />
Welt teilen können. Ihre guten Ideen<br />
könnten eine Inspiration für andere sein.<br />
Stellen Sie Ihre Projekte bitte auch auf<br />
<strong>Rotary</strong> Showcase vor.<br />
Und schliesslich möchte ich Sie ermutigen,<br />
das Feedback aus Umfragen wie dieser<br />
mit Ihrem Club zu teilen und eigene<br />
Ideen für eine bessere Cluberfahrung, die<br />
den Erwartungen der Mitglieder entspricht,<br />
einzubringen. Bei diesen neuen Bemühungen<br />
geht es um mehr als die psychische<br />
Gesundheit. Es geht darum, die volle Stärke<br />
unserer wunderbaren Organisation zu nutzen<br />
und allen Mitgliedern das Gefühl zu<br />
geben, dass sie Teil einer Gemeinschaft<br />
sind, der ihr persönliches Wohlbefinden am<br />
Herzen liegt.<br />
Wenn Sie die Verbindungen in <strong>Rotary</strong><br />
stärken, unter den Mitgliedern und mit den<br />
Menschen, denen wir helfen, tragen Sie<br />
auch zu einer besseren psychischen<br />
Gesundheit bei. Und eine bessere psychische<br />
Gesundheit festigt diese Verbindungen<br />
weiter. Lassen Sie uns diese<br />
Erfolgsspirale fortsetzen.<br />
R. Gordon R. McInally<br />
Präsident <strong>Rotary</strong> International | A RI<br />
<strong>Rotary</strong> Weltpräsident
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
UN CERCLE VERTUEUX<br />
Je suis enthousiasmé et encouragé par l’intérêt<br />
que vous portez aux initiatives en<br />
faveur de la santé mentale. Plus d’un millier<br />
d’entre vous ont répondu à l’enquête de<br />
l’Amicale d’action du <strong>Rotary</strong> sur les initiatives<br />
en la matière, donnant leur avis sur ce<br />
que le <strong>Rotary</strong> peut faire pour améliorer le<br />
bien-être de ses membres.<br />
Les principales suggestions sont révélatrices.<br />
Les Rotariens demandent plus de<br />
camaraderie, de conversations, de cohésion<br />
et de CONTACTS. Ils souhaitent également<br />
plus de reconnaissance, de validation et<br />
d’intégration. Ils recherchent davantage<br />
d’activités de bien-être, y compris des conférenciers<br />
sur la santé mentale et des efforts<br />
de sensibilisation et d’éducation.<br />
Nos membres apprécient non seulement<br />
l’accent mis sur la santé mentale, mais ils sont<br />
également convaincus qu’il est bénéfique de<br />
profiter davantage de l’expérience du <strong>Rotary</strong>.<br />
Je trouve intéressant que les membres ne<br />
demandent rien de radicalement nouveau à<br />
leur club – ils veulent simplement en faire<br />
plus. Par exemple, il est possible d’améliorer<br />
les relations durant les réunions en changeant<br />
de place durant les réunions afin d’encourager<br />
les nouveaux contacts.<br />
Voici quelques moyens d’atteindre ces<br />
résultats et de rendre le <strong>Rotary</strong> plus attrayant<br />
pour ceux qui envisagent de nous rejoindre.<br />
Tout d’abord, nous devons reconnaître l’importance<br />
d’accroître le sentiment d’appartenance<br />
au sein de nos clubs et encourager les<br />
Rotariens à tirer le meilleur parti de toutes<br />
les occasions de nouer et de renforcer des<br />
liens. Les experts en santé publique du<br />
monde entier sont préoccupés par les<br />
niveaux croissants de solitude – l’administrateur<br />
de la santé publique des États-Unis a<br />
même déclaré qu’il s’agissait d’une épidémie.<br />
Les experts en santé mentale s’accordent<br />
à dire que la création de groupes et<br />
de clubs autour de passe-temps et de centres<br />
d’intérêt communs est un excellent moyen<br />
de renforcer les liens. C’est la raison d’être<br />
du <strong>Rotary</strong>. Nous devons nous assurer que<br />
tous nos membres sont pleinement impliqués<br />
et que nos collectivités sont davantage<br />
conscientes de cette force inhérente.<br />
Deuxièmement, si votre club a trouvé de<br />
nouveaux moyens de créer des liens, n’hésitez<br />
pas à nous en faire part à mindhealth@<br />
rotary.org afin que nous puissions les diffuser<br />
plus largement dans le monde rotarien.<br />
Vos bonnes idées pourraient devenir une<br />
source d’inspiration. Publiez aussi vos<br />
actions sur <strong>Rotary</strong> Showcase.<br />
Enfin, je vous encourage à partager<br />
avec votre club les résultats d’enquêtes de<br />
ce type et à proposer vos propres idées<br />
pour améliorer l’expérience de votre club<br />
et répondre aux attentes de vos membres.<br />
L’aventure dans laquelle nous sommes<br />
embarqués ne se limite pas à la santé mentale.<br />
Il s’agit de tirer parti de toute la force<br />
de notre merveilleuse organisation et<br />
d’aider tous les membres à sentir qu’ils<br />
font partie d’une communauté qui se soucie<br />
profondément de leur bien-être<br />
personnel.<br />
Tout ce que vous faites pour renforcer<br />
les liens au <strong>Rotary</strong>, entre vous et avec les<br />
personnes que nous aidons, contribue également<br />
à améliorer la santé mentale. Et tout<br />
ce que nous faisons pour améliorer la santé<br />
mentale contribue à renforcer ces liens.<br />
Poursuivons ce cercle vertueux.<br />
Sono entusiasta e incoraggiato dal vostro<br />
interesse per le iniziative sulla salute mentale.<br />
Oltre mille di voi hanno risposto al sondaggio<br />
del Gruppo d’azione rotariana sulle iniziative<br />
per la salute mentale, esprimendo il proprio<br />
parere su ciò che il <strong>Rotary</strong> può fare per migliorare<br />
il benessere dei suoi soci.<br />
I suggerimenti principali sono rivelatori. I<br />
Rotariani vogliono più affiatamento, conversazione,<br />
coesione e contatti. Vogliono anche<br />
più riconoscimento, convalida e integrazione.<br />
Vogliono più attività per il benessere, tra cui<br />
relatori sulla salute mentale e iniziative di<br />
sensibilizzazione ed educazione.<br />
I nostri soci non solo apprezzano l’attenzione<br />
alla salute mentale, ma credono anche<br />
che sia utile per trarre maggiori benefici<br />
dall’esperienza rotariana. Trovo interessante<br />
che i soci non chiedano nulla di radicalmente<br />
nuovo al loro club – vogliono solo fare di più.<br />
Ad esempio, è possibile migliorare le relazioni<br />
durante le riunioni cambiando posti durante<br />
le riunioni per incoraggiare nuovi contatti.<br />
UN CIRCOLO VIRTUOSO<br />
Ecco alcuni modi per ottenere questi risultati<br />
e rendere il <strong>Rotary</strong> più attraente per chi sta<br />
pensando di affiliarsi. In primo luogo, dobbiamo<br />
riconoscere l’importanza di aumentare<br />
il senso di appartenenza all’interno dei<br />
nostri club e incoraggiare i Rotariani a sfruttare<br />
al massimo ogni opportunità per creare<br />
e rafforzare i legami. Gli esperti di salute<br />
pubblica di tutto il mondo sono preoccupati<br />
per l’aumento dei livelli di solitudine – il Surgeon<br />
General degli Stati Uniti l’ha addirittura<br />
definita un’epidemia. Gli esperti di salute<br />
mentale concordano sul fatto che la creazione<br />
di gruppi e club attorno a hobby e<br />
interessi comuni è un ottimo modo per rafforzare<br />
i legami. È questo il senso del <strong>Rotary</strong>.<br />
Dobbiamo assicurarci che tutti i nostri soci<br />
siano pienamente coinvolti e che le nostre<br />
comunità siano più consapevoli di questa<br />
forza intrinseca.<br />
In secondo luogo, se il vostro club ha<br />
trovato nuovi modi per connettersi, fatecelo<br />
sapere all’indirizzo mindhealth@rotary.org<br />
in modo da poterli condividere più ampiamente<br />
nel mondo rotariano. Le vostre buone<br />
idee potrebbero diventare una fonte di ispirazione.<br />
Potete anche pubblicare i vostri<br />
progetti su <strong>Rotary</strong> Showcase.<br />
Infine, vi invito a condividere i risultati di<br />
sondaggi come questo con il vostro club e a<br />
proporre le vostre idee per migliorare l’esperienza<br />
del vostro club e soddisfare le aspettative<br />
dei soci. Il viaggio che stiamo percorrendo<br />
non riguarda solo la salute mentale. Si tratta<br />
di sfruttare tutta la forza della nostra meravigliosa<br />
organizzazione e di aiutare tutti i soci<br />
a sentirsi parte di una comunità che si preoccupa<br />
profondamente del loro benessere<br />
personale.<br />
Tutto ciò che fate per rafforzare i legami<br />
all’interno del <strong>Rotary</strong>, tra di voi e con le persone<br />
che aiutiamo, contribuisce a migliorare<br />
la salute mentale. E tutto ciò che facciamo per<br />
migliorare la salute mentale contribuisce a<br />
rafforzare questi legami. Continuiamo questo<br />
circolo virtuoso.
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
BOTSCHAFT DES FOUNDATION CHAIR<br />
DER GRUNDSTEIN FÜR DEN FRIEDEN<br />
44<br />
In der heutigen Zeit lassen sich Nachrichten<br />
nur schwer ertragen. Die Berichte über<br />
Krieg und Gewalt sind zutiefst entmutigend.<br />
Es bricht mir das Herz, wenn ich von<br />
unschuldigen Frauen und Kindern höre,<br />
die in das Kreuzfeuer eines Konflikts geraten.<br />
Können wir irgendetwas dagegen<br />
tun? Auf keinen Fall können wir dem Problem<br />
den Rücken kehren. Ich denke, dass<br />
wir uns in diesen Zeiten auf das konzentrieren<br />
müssen, was wir ändern können.<br />
Und das unterstützen, was nachweislich<br />
funktioniert.<br />
Februar ist unser Monat der Friedensförderung<br />
und Konfliktprävention. Es ist<br />
einer unserer Schwerpunktbereiche, denn<br />
Frieden ist ein zentrales Thema bei allem,<br />
was wir tun. Auch wenn die meisten von<br />
uns nicht als Diplomaten am Verhandlungstisch<br />
sitzen oder als Friedensstifter<br />
an der Lösung aktiver Konflikte arbeiten,<br />
können wir durch unser rotarisches<br />
Engagement jeden Tag und überall zur<br />
Friedensförderung und Verhinderung von<br />
Konflikten beitragen.<br />
Jeder Rotarier sollte sich im Februar<br />
daran erinnern: Wer in einem Schwerpunktbereich<br />
die <strong>Rotary</strong> Foundation<br />
unterstützt, leistet einen Beitrag zum<br />
Frieden. Grants der Foundation zur Lösung<br />
von grundlegenden Problemen – wie ein<br />
Global Grant zur Förderung der Lese- und<br />
Schreibfertigkeiten in einem Gemeinwesen<br />
– verbessern das Wissen und die<br />
gegenseitige Verständigung in der Welt<br />
sowie die wirtschaftliche Stabilität und<br />
legen damit den Grundstein für den Frieden.<br />
Das Gleiche lässt sich für alle Schwerpunktbereiche<br />
sagen: vom Umweltschutz<br />
bis zur Wirtschaftsentwicklung. Sie alle<br />
tragen dazu bei, Gemeinwesen zu stabilisieren,<br />
Familien aus der Armut zu befreien<br />
und das Bildungsstreben zu fördern.<br />
Frieden ist seit eh und je fest im<br />
Gewebe von <strong>Rotary</strong> verankert, und nicht<br />
nur bei unseren Projekten. Dies zeigte sich<br />
1999 mit der visionären Initiative unserer<br />
Foundation zur Einrichtung der <strong>Rotary</strong><br />
Peace Centers. Und erneut in diesem<br />
Monat mit der geplanten Eröffnung des<br />
neuesten <strong>Rotary</strong> Peace Center an der<br />
Bahçeşehir University in Istanbul, an dem<br />
die ersten Studierenden Anfang 2<strong>02</strong>5<br />
eintreffen werden.<br />
Im Laufe der Jahre hat sich <strong>Rotary</strong> zu<br />
einer globalen Kraft für das Gute entwickelt,<br />
die sich auf unzählige Weise für<br />
Frieden und Verständigung einsetzt.<br />
Unsere Foundation ist und bleibt die treibende<br />
Kraft hinter dieser Vision. Das ist<br />
Teil des ewigen Vermächtnisses von<br />
<strong>Rotary</strong>.<br />
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen,<br />
werden auch Sie Teil dieses Vermächtnisses<br />
sein. Eine Möglichkeit dafür sind Spenden<br />
auf rotary.org/donate speziell für den<br />
Schwerpunktbereich Friedensförderung<br />
und Konfliktprävention.<br />
Sie können viel tun, um den Frieden zu<br />
fördern und Konflikte zu verhindern. Der<br />
nächste Schritt liegt ganz bei Ihnen.<br />
Barry Rassin<br />
Foundation Trustee Chair<br />
A RI
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
LES FONDATIONS DE LA PAIX<br />
Ces derniers temps, suivre l’actualité n’est<br />
pas une sinécure. Tant de conflits et de<br />
violence sont profondément déprimants.<br />
Cela me brise le cœur de voir des innocents,<br />
notamment des femmes et des<br />
enfants, pris au piège d’un conflit.<br />
Que pouvons-nous faire? Nous ne<br />
pouvons certainement pas détourner<br />
notre regard. Nous devons arrêter de<br />
nous focaliser sur ce que nous ne pouvons<br />
pas faire pour nous concentrer sur ce que<br />
nous pouvons faire. Nous pouvons également<br />
soutenir ce qui fonctionne.<br />
Au <strong>Rotary</strong>, février est le Mois de la<br />
construction de la paix et de la prévention<br />
des conflits. Il s’agit de l’une de nos causes<br />
prioritaires parce que la paix est au cœur<br />
de toutes nos activités. Même si la plupart<br />
d’entre nous ne sommes pas des diplomates<br />
à la table des négociations, ni des<br />
artisans de la paix activement impliqués,<br />
ce que nous faisons contribue à notre<br />
manière à promouvoir la paix et à prévenir<br />
les conflits au quotidien.<br />
Chaque membre du <strong>Rotary</strong> doit s’en rappeler<br />
en février: lorsque vous soutenez<br />
une cause prioritaire de la Fondation<br />
<strong>Rotary</strong>, vous contribuez à la paix. Les<br />
subventions de la Fondation nous permettent<br />
de nous attaquer à des questions<br />
fondamentales – telles qu’une subvention<br />
mondiale visant à améliorer l’alphabétisation<br />
dans une communauté – et d’entretenir<br />
une meilleure compréhension du<br />
monde, ce qui débouchera sur une plus<br />
grande stabilité économique, posant ainsi<br />
les fondations de la paix.<br />
Vous pouvez en dire de même pour<br />
toutes les causes prioritaires, de l’environnement<br />
au développement économique.<br />
Elles permettent de stabiliser les sociétés,<br />
de lutter contre la pauvreté et de favoriser<br />
la poursuite de l’éducation.<br />
La paix est et a toujours été étroitement<br />
liée au <strong>Rotary</strong>, au-delà de nos<br />
actions. En 1999, nous avons réaffirmé<br />
notre engagement en créant les Centres<br />
du <strong>Rotary</strong> pour la paix, une initiative<br />
visionnaire de notre Fondation. Ce<br />
mois-ci, cette vision est revenue sur le<br />
devant de la scène avec l’Université Bahçeşehir<br />
à Istanbul qui abritera notre prochain<br />
centre et accueillera sa première<br />
promotion d’étudiants début 2<strong>02</strong>5.<br />
Au fil du temps, alors que le <strong>Rotary</strong><br />
est devenu une force mondiale au service<br />
du bien, il a défendu la paix et l’entente<br />
par d’innombrables moyens, et notre<br />
Fondation reste la force motrice de cette<br />
vision. Cela fera partie du patrimoine<br />
éternel du <strong>Rotary</strong>.<br />
En soutenant notre travail, vous pourrez<br />
affirmer que vous avez enrichi ce<br />
patrimoine. Vous pouvez y contribuer en<br />
vous rendant sur rotary.org/fr/donate et<br />
en sélectionnant la construction de la<br />
paix et la prévention des conflits comme<br />
cause prioritaire.<br />
Alors, oui, vous pouvez faire beaucoup<br />
pour soutenir la paix et prévenir les<br />
conflits. La prochaine étape dépend de<br />
vous.<br />
45<br />
LE BASI DELLA PACE<br />
Tenere il passo con le notizie di questi<br />
giorni non è un compito facile. Tanti conflitti<br />
e tanta violenza sono profondamente<br />
deprimenti. Mi spezza il cuore vedere<br />
persone innocenti, soprattutto donne e<br />
bambini, coinvolti in un conflitto.<br />
Cosa possiamo fare? Certamente non<br />
possiamo distogliere lo sguardo. Dobbiamo<br />
smettere di concentrarci su ciò che<br />
non possiamo fare e concentrarci su ciò<br />
che possiamo fare. Possiamo anche<br />
sostenere ciò che funziona.<br />
Nel <strong>Rotary</strong>, febbraio è il mese della<br />
costruzione della pace e della prevenzione<br />
dei conflitti. È una delle nostre<br />
cause prioritarie perché la pace è al centro<br />
di tutto ciò che facciamo. Anche se la<br />
maggior parte di noi non è un diplomatico<br />
al tavolo dei negoziati, né un operatore<br />
di pace attivamente coinvolto, ciò<br />
che facciamo contribuisce a promuovere<br />
la pace e a prevenire i conflitti su base<br />
quotidiana.<br />
Ogni socio del <strong>Rotary</strong> dovrebbe ricordarlo<br />
a febbraio: quando si sostiene una causa<br />
prioritaria della Fondazione <strong>Rotary</strong>, si<br />
contribuisce alla pace. Le sovvenzioni<br />
della Fondazione ci permettono di affrontare<br />
questioni fondamentali – come una<br />
sovvenzione globale per migliorare l’alfabetizzazione<br />
in una comunità – e di promuovere<br />
una migliore comprensione del<br />
mondo, che porterà a una maggiore<br />
stabilità economica, ponendo le basi per<br />
la pace.<br />
Lo stesso vale per tutte le cause prioritarie,<br />
dall’ambiente allo sviluppo economico.<br />
Esse contribuiscono a stabilizzare le<br />
società, a combattere la povertà e a<br />
incoraggiare l’istruzione.<br />
La pace è ed è sempre stata strettamente<br />
legata al <strong>Rotary</strong>, al di là delle<br />
nostre azioni. Nel 1999, abbiamo riaffermato<br />
il nostro impegno creando i<br />
Centri della pace del <strong>Rotary</strong>, un’iniziativa<br />
visionaria della nostra Fondazione.<br />
Questo mese, quella visione è tornata al<br />
centro della scena con la Bahçeşehir<br />
University di Istanbul, che sarà la sede<br />
del nostro prossimo centro e accoglierà<br />
la sua prima classe di studenti all’inizio<br />
del 2<strong>02</strong>5.<br />
Nel corso del tempo, mentre il<br />
<strong>Rotary</strong> è cresciuto fino a diventare una<br />
forza globale per il bene, ha sostenuto<br />
la pace e la comprensione in innumerevoli<br />
modi, e la nostra Fondazione<br />
rimane la forza trainante di questa<br />
visione. Farà parte dell’eredità eterna<br />
del <strong>Rotary</strong>.<br />
Sostenendo il nostro lavoro, potrete<br />
dire di aver arricchito questa eredità.<br />
Potete contribuire andando su rotary.org/<br />
it/donate e selezionando la costruzione<br />
della pace e la prevenzione dei conflitti<br />
come causa prioritaria.<br />
Quindi, sì, potete fare molto per<br />
sostenere la pace e prevenire i conflitti. Il<br />
prossimo passo spetta a voi.
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
RI CONVENTION 2<strong>02</strong>4<br />
INSPIRATION AN JEDER ECKE<br />
46<br />
Die Convention ist der rotarische Ort, an dem sich Menschen aus allen Ländern begegnen<br />
Diese Geschichte ist so alt wie die <strong>Rotary</strong><br />
International Convention: Zwei Mitglieder<br />
aus verschiedenen Clubs kommen miteinander<br />
ins Gespräch und haben die<br />
zündende Idee für ein Projekt.<br />
Scheuen Sie sich also nicht, auf der<br />
Convention vom 25. bis 29. Mai in Singapur<br />
mit jemandem, der neben Ihnen steht<br />
oder den Sie beim Essen kennenlernen, ein<br />
Gespräch zu beginnen. So wie die beiden<br />
Mitglieder, die sich auf der Convention<br />
2016 in Seoul an einer Bushaltestelle<br />
unterhielten und dann eine Projektausstellung<br />
in Afrika planten.<br />
Es gibt viele Geschichten über zufällige<br />
Begegnungen auf der Convention, die<br />
zu bedeutsamen Projekten ganz im Sinne<br />
des diesjährigen Mottos «Sharing Hope<br />
With the World» führten.<br />
So wie beim gemeinsamen Anstreichen<br />
eines Spielplatzes auf der Convention<br />
2012 in Bangkok, beim Unterhalten<br />
nach den Break-out-Sitzungen und beim<br />
Besuch der Stände im Haus der Freundschaft<br />
nutzen die Mitglieder gern jede<br />
Gelegenheit, neue Freundschaften zu<br />
knüpfen und zu Global-Grant-Projekten<br />
inspiriert zu werden. Sie finden aber auch<br />
potenzielle Projektpartner aus dem eigenen<br />
Land oder Distrikt.<br />
Die Kontakte auf der Convention führen<br />
zu neuen Partnerschaften für zahllose<br />
Initiativen. Wie das Aufstellen von Shelter-<br />
Boxes für Geflüchtete, die Gründung einer<br />
Rotaract MDIO oder das Recycling von<br />
Millionen von Flaschenverschlüssen zum<br />
Sammeln von Spenden für die Polioeradikation.<br />
Ein Artikel eines Clubs aus Georgia,<br />
aus den Vereinigten Staaten, über ein<br />
Global-Grant-Projekt mit einem indischen<br />
Club zum Bau von Toilettenanlagen<br />
macht diesen Einfluss deutlich: «Alles<br />
begann auf der RI Convention in Atlanta<br />
2017.» Welche Inspiration wartet im<br />
Frühling in Singapur auf Sie?<br />
K Etelka Lehoczky<br />
A Brittany Anne Scott
Der ROTARY ACTION PLAN<br />
Ist Ihr Club auf der Suche nach Ideen für<br />
sinnvolle Dienstprojekte?<br />
Der Aktionsplan kann Ihnen dabei helfen.<br />
Erfahren Sie, wie Sie die Wirkung Ihres Clubs<br />
verstärken können:<br />
rotary.org/actionplan
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
FEATURE<br />
DER KAMPF GEG<br />
48<br />
Angesichts des alarmierenden Ausmasses, das die Drogensucht<br />
in den USA annimmt, schreiten Rotarier nun entschlossen zur<br />
Tat. Ihr Ziel: Leben retten.<br />
Matt Pfisterer befand sich in seinem Büro<br />
in einer öffentlichen Bibliothek in Middletown,<br />
New York, als ein Kollege aus der<br />
Kinderabteilung im zweiten Stock anrief,<br />
um ihm mitzuteilen, dass sich jemand auf<br />
der Wiese draussen sonnte.<br />
Das kam Pfisterer seltsam vor. Er vermutete,<br />
dass es sich um eine medizinische<br />
Situation handeln könnte. Also ging er<br />
nach draussen und nahm vorsichtshalber<br />
einen Sicherheitsbeamten mit. Auf der<br />
Wiese fanden die beiden Männer eine<br />
Frau vor, die immer wieder das Bewusstsein<br />
verlor. Auf ihrem Hemd krabbelten<br />
Ameisen. Pfisterer und der Sicherheitsmann<br />
rannten hinein, wählten den Notruf<br />
und holten ein Naloxon-Set. Pfisterer<br />
erinnert sich, dass seine Hände zitterten,<br />
als er das Medikament bereitlegte und es<br />
der Frau in die Nase sprühte. Etwa 30<br />
Sekunden später setzte diese sich auf.<br />
Der Zeitpunkt des Vorfalls, der sich<br />
2016 in der Middletown Thrall Library<br />
ereignete, war ein Glücksfall. Nur drei<br />
Wochen zuvor hatte ein Sozialdienstleister<br />
eine Schulung zur Verabreichung von Naloxon<br />
abgehalten, einem Medikament, das<br />
eine Überdosis an Opioiden schnell neutralisiert.<br />
Pfisterer, sein Assistent und mehrere<br />
Sicherheitsbeamte meldeten sich zu dieser<br />
Schulung an. In den letzten Jahren, als die<br />
landesweite Opioidkrise ihre kleine<br />
Gemeinde 50 Meilen nordwestlich von<br />
New York City erreicht hatte, mussten sie<br />
mehrmals den Notdienst rufen, um Kunden<br />
mit einer Überdosis zu helfen. «Die Menschen<br />
in den Bibliotheken wissen, was los<br />
ist, bevor es in den Nachrichten erscheint»,<br />
sagt Pfisterer, Direktor des Thrall Public<br />
Library District. «Sie sind ja auf der Strasse,<br />
halten Augen und Ohren offen.»<br />
Suzanne Bachmeyer, die Leiterin der Präventionsabteilung von Caracole, steht neben einem Naloxon-Automaten vor dem Büro<br />
der gemeinnützigen Organisation in Cincinnati
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
EN DIE DROGEN<br />
Die Opioidkrise hat die Gemeinden in ganz<br />
Amerika fest im Griff. Allein im Jahr 2<strong>02</strong>2<br />
starben in den USA mehr als 80 000 Menschen<br />
an einer Überdosis Opioide, fast<br />
viermal so viele wie noch 2010. Als Reaktion<br />
darauf rüsten sich Menschen wie<br />
Pfisterer mithilfe lokaler Behörden und<br />
kommunaler Organisationen, darunter<br />
<strong>Rotary</strong> Clubs, mit dem Medikament Naloxon<br />
aus, das eine Überdosis neutralisiert.<br />
Auf diese Weise werden Highschool-Schüler,<br />
Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben<br />
und Besucher von Musikfestivals de facto<br />
zu Ersthelfern.<br />
Wohin man blickt, nehmen die<br />
Anstrengungen, die Opioidabhängigkeit<br />
zu bekämpfen, zu. Telemedizinische<br />
Massnahmen im Rahmen der Covid-19-<br />
Pandemie beispielsweise erleichterten<br />
den Zugang zur Behandlung. Aber Experten<br />
sagen, dass es noch ein langer Weg<br />
ist, bis die Krise abklingt. In der Zwischenzeit<br />
wird Naloxon zu einem wichtigen<br />
Instrument, um die Stigmatisierung zu<br />
verringern und Leben zu retten. «Wir alle<br />
haben Angehörige, Familienmitglieder<br />
oder Freunde, die möglicherweise Probleme<br />
mit Drogen haben», sagt Magdalena<br />
Cerdá, Leiterin des Zentrums für<br />
Opioidepidemiologie und -politik an der<br />
New York University Grossman School of<br />
Medicine, «daher ist es wichtig, dass<br />
Naloxon sofort verfügbar ist, um darauf<br />
zu reagieren».<br />
Die Opioidkrise hat seit den 1990er-<br />
Jahren zugenommen, als Millionen von<br />
Patienten Rezepte für starke Schmerzmittel<br />
wie OxyContin erhielten, die gerade<br />
neu auf den Markt gekommen waren. Im<br />
Laufe der Zeit wurden die Medikamente<br />
immer öfter missbraucht. Die Menschen<br />
wandten sich Strassendrogen zu, insbesondere<br />
Heroin, das oft billiger war als<br />
Tabletten. Mitte der 2010er-Jahre begann<br />
sich ein synthetisches Opioid zu verbreiten:<br />
das illegale Fentanyl, das leichter<br />
herzustellen ist als Heroin und das bis zu<br />
50-mal stärker wirkt, sodass es viel leichter<br />
ist, versehentlich zu viel davon zu<br />
nehmen.<br />
Da Fentanyl zudem billig herzustellen<br />
ist, wird es oft mit anderen Drogen wie<br />
Heroin oder Kokain vermischt oder in<br />
gefälschte Pillen gepresst, die wie verschreibungspflichtige<br />
Medikamente aussehen<br />
sollen. Gefälschte Pillen sind<br />
besonders gefährlich für eine wachsende<br />
Zahl von Menschen, die sich mit über<br />
soziale Medien gekauften Drogen selbst<br />
behandeln. Von Mitte 2019 bis 2<strong>02</strong>1<br />
waren 84 Prozent der Todesfälle durch<br />
Überdosierung bei Jugendlichen auf illegales<br />
Fentanyl zurückzuführen und etwa<br />
ein Viertel auf gefälschte Pillen, so die U.S.<br />
Centers for Disease Control and Prevention.<br />
Menschen können eine Überdosis<br />
Fentanyl einnehmen, ohne zu wissen, dass<br />
sie es einnehmen. Dies hat zu einem<br />
besonders gefährlichen Moment geführt.<br />
«Die grösste Herausforderung ist die tödliche<br />
Wirkung der Drogen in einem breiten<br />
Angebot, das zu einer noch nie dagewesenen<br />
Zahl von Menschen führt, die an<br />
einer Überdosis sterben», sagt Cerdá.<br />
Angesichts des sprunghaften Anstiegs<br />
von Überdosierungen wird Naloxon zu<br />
einem wichtigen Mittel, um diese Todesfälle<br />
zu verhindern. Das unter den Markennamen<br />
Narcan oder Kloxxado bekannte<br />
Medikament macht Überdosierungen<br />
rückgängig, indem es sich an Opioidrezeptoren<br />
im Gehirn bindet und dadurch die<br />
Wirkung der Opioide im Blutkreislauf<br />
blockiert. Eine 2<strong>02</strong>2 veröffentlichte Studie<br />
aus Pennsylvania ergab, dass Menschen,<br />
die nach einer Opioidüberdosis mindestens<br />
eine Dosis Naloxon erhielten, mit<br />
11-facher Wahrscheinlichkeit überlebten.<br />
Und entgegen den Befürchtungen, dass<br />
die Verfügbarkeit von Naloxon Menschen,<br />
die Drogen konsumieren, dazu ermutigen<br />
würde, mehr Risiken einzugehen, führt es<br />
Studien zufolge nicht zu einem erhöhten<br />
Opioidkonsum. Aus diesem Grund haben<br />
sich in den letzten zwei Jahrzehnten staatliche<br />
Massnahmen und Programme auf<br />
Gemeindeebene dafür eingesetzt, dass<br />
Naloxon für Menschen, die es benötigen,<br />
erreichbar ist. In den meisten Staaten gibt<br />
es Gesetze, die es Apothekern erlauben,<br />
Naloxon auf Anfrage ohne ärztliche Verschreibung<br />
abzugeben. Und 2<strong>02</strong>3 hat die<br />
US-Arzneimittelbehörde, die Food and<br />
Drug Administration, den Verkauf von<br />
Narcan über den Ladentisch zugelassen –<br />
laut Cerdá ein «grosser Wendepunkt».<br />
Naloxon ist jetzt in den USA in Supermärkten,<br />
Lebensmittelgeschäften und<br />
Tankstellen zu finden, in Regalen wie<br />
Ibuprofen oder Aspirin. Man kann es<br />
sogar online kaufen. Diese Änderung<br />
kommt zu den weitreichenden Bemühungen<br />
hinzu, Naloxon in den Gemeinden<br />
zugänglich zu machen. Schulkrankenschwestern<br />
führen es. Raststätten entlang<br />
der Autobahn in Ohio haben es vorrätig.<br />
Viele Restaurants und Bars halten Naloxon<br />
bereit. Die Besucher des Musikfestivals<br />
Lollapalooza in Chicago erhielten<br />
dieses Jahr Naloxon, und in New Hampshire<br />
werden Naloxon-Kits an Unternehmen<br />
verteilt, die bei Überdosierungen<br />
handeln. Einige Städte stellen Naloxon<br />
sogar zusammen mit Defibrillatoren, die<br />
bei Herzstillstand eingesetzt werden, an<br />
öffentlichen Orten wie Bibliotheken und<br />
Gemeindezentren auf.<br />
Pfisterer, der Bibliothekar, sagt, dass<br />
jeder Mitarbeiter, der 2016 an der ersten<br />
Schulung mit ihm teilgenommen hat, das<br />
Medikament inzwischen verabreicht hat.<br />
In der Bibliothek gab es etwa dreieinhalb<br />
Jahre lang keine Überdosierung, aber<br />
allein im letzten Winter wurden zwei<br />
Personen wiederbelebt. Er bietet interessierten<br />
Mitarbeitern einmal im Jahr eine<br />
Schulung an. Da die gängigste Art von<br />
Naloxon ein Nasenspray ist (es kann auch<br />
in einer Spritze geliefert werden), braucht<br />
es nicht viel Zeit oder Fachwissen, um zu<br />
lernen, wie man es verabreicht. «Je mehr<br />
Menschen darauf vorbereitet sind, mit<br />
Naloxon umzugehen, desto sicherer sind<br />
alle», sagt er.<br />
49
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
50<br />
Dennoch gibt es Hindernisse. Cerdá stellt<br />
fest, dass sich die Menschen nicht immer<br />
trauen, nach Naloxon zu fragen, und dass<br />
viele Apotheken es nicht vorrätig haben,<br />
selbst wenn sie dazu berechtigt wären.<br />
Ausserdem sind die Kosten für den Kauf<br />
von rezeptfreiem Naloxon für viele Menschen<br />
unerschwinglich, sagt Cerdá. Ein<br />
Kit mit zwei Dosen kostet ohne Krankenversicherung<br />
etwa 45 Dollar. Dennoch<br />
sind die Bemühungen Teil eines umfassenderen<br />
Vorstosses, das Bewusstsein für<br />
Naloxon zu schärfen und die Stigmatisierung<br />
abzubauen, was Cerdá als wichtig<br />
erachtet. «Wenn wir es normalisieren»,<br />
sagt Cerdá, «sind die Menschen viel eher<br />
bereit, es a) zu besitzen und b) auch zu<br />
benutzen.»<br />
An einem Mittwochabend Ende Juni<br />
im YMCA in Southgate, Michigan, unterwies<br />
Steve Ahles eine Gruppe von 14<br />
Personen darin, was im Umgang mit Überdosierungen<br />
zu tun ist. «Sobald eine Person<br />
bewusstlos ist», so der pensionierte<br />
Feuerwehrmann und Rotarier, «sollten Sie<br />
die Person mit dem Gesicht nach oben<br />
hinlegen, das Naloxon in die Nase einführen<br />
und es versprühen. Bringen Sie die<br />
Person dann in die stabile Seitenlage und<br />
rufen Sie unbedingt die Rettungskräfte.<br />
Selbst wenn sich herausstellt, dass die<br />
Person nicht an einer Opioidüberdosis<br />
leidet, ist die Verabreichung von Naloxon<br />
sicher.»<br />
Die Schulung war die erste öffentliche<br />
Veranstaltung, die Ahles leitete. Als Mitglied<br />
des <strong>Rotary</strong> Clubs Southgate hatte er<br />
im Rahmen von Project Smart, einer Initiative<br />
der <strong>Rotary</strong> Action Group for Addiction<br />
Prevention, gelernt, wie man andere<br />
in der Anwendung von Naloxon unterrichtet.<br />
Das Projekt mobilisiert <strong>Rotary</strong> Clubs in<br />
den USA, um den übermässigen Konsum<br />
von Opioiden von der Prävention bis zur<br />
Behandlung anzugehen. Die Projektorganisatoren<br />
haben Programme für Schulen<br />
entwickelt, darunter 30-minütige altersgerechte<br />
Aufklärungsvorträge und drogenfreie<br />
Clubs für Schüler. Eine weitere<br />
Komponente ist die Verteilung von Medikamentenentsorgungspaketen<br />
an Haushalte,<br />
um alte Medikamente zu vernichten,<br />
bevor sie missbraucht werden. Die Initiative<br />
umfasst auch Bemühungen, Menschen<br />
mit Behandlungsmöglichkeiten und<br />
telemedizinischen Anbietern in Verbindung<br />
zu bringen, die Medikamente für<br />
Opioidkonsumstörungen verschreiben.<br />
Eine der bisher aktivsten Initiativen von<br />
Project Smart ist das Bemühen, den<br />
Zugang zu Naloxon zu verbessern, indem<br />
Rotarier und andere Personen darauf vorbereitet<br />
werden, in ihren Gemeinden<br />
Schulungen durchzuführen. Larry Kenemore,<br />
ein pensionierter Rettungssanitäter<br />
und Rotarier, der die Initiative mit ins<br />
Leben gerufen hat, schätzt, dass bisher<br />
mehr als 1000 Menschen in einem Dutzend<br />
Staaten in der Anwendung von<br />
Naloxon unterrichtet wurden. Die Teilnehmer<br />
erhalten Naloxon-Kits, die sie mit<br />
nach Hause nehmen können, und werden<br />
gebeten, sich zu melden, wenn sie Naloxon<br />
verwenden, damit die Aktionsgruppe<br />
die Wirkung verfolgen kann. In seinem<br />
jüngsten Bericht sagte ein Polizeibeamter<br />
in Arkansas, dessen Abteilung im Rahmen<br />
des Projekts geschult wurde, dass er das<br />
Medikament zweimal verwendet habe,<br />
um eine schwangere Frau und einen Teenager<br />
wiederzubeleben, so Kenemore.<br />
Zu Ahles’ ersten Teilnehmern in<br />
Southgate gehörten mehrere Rotarier,<br />
YMCA-Mitarbeiter und einige Leute, die<br />
die Veranstaltung über soziale Medien<br />
gefunden hatten. Eine Frau erzählte<br />
Ahles, dass eines ihrer Familienmitglieder<br />
Drogen nimmt. «Es war ihr ein Anliegen,<br />
dass diese Person vielleicht in der Nähe<br />
bleiben sollte», sagt er.<br />
Als Feuerwehrchef von Southgate<br />
war Ahles in den 1990er-Jahren an den<br />
Bemühungen um die Verteilung von Defibrillatoren<br />
beteiligt. «Für mich ist das<br />
nichts anderes», sagt er. «Es ist einfach ein<br />
Hilfsmittel, das Leben retten kann, das für<br />
die Öffentlichkeit leicht zugänglich ist<br />
und keine speziellen Kenntnisse erfordert.<br />
Man muss nur ein paar Dinge wissen.»<br />
Nach Schätzungen von Forschern<br />
könnte die flächendeckende Verteilung<br />
von Naloxon an Notfallpersonal und<br />
andere Personen, die mit einer Überdosis<br />
in Berührung kommen könnten, die<br />
Todesraten durch Überdosierung um<br />
mehr als 20 Prozent senken. Eine 2019<br />
veröffentlichte Studie ergab, dass in den<br />
Bezirken von North Carolina, in denen<br />
Naloxon-Kits verteilt wurden, die Zahl der<br />
Todesfälle durch Überdosierung geringer<br />
war als in den Bezirken ohne verteilte Kits.<br />
Während Befürworter daran arbeiten,<br />
Naloxon breiter verfügbar zu machen,<br />
zeigt die Forschung, dass es in den Händen<br />
von Menschen, die Drogen konsumieren<br />
oder sich wahrscheinlich in diesem<br />
Umfeld bewegen, besonders wirksam ist.<br />
Die Idee ist, die öffentliche Verfügbarkeit<br />
von Naloxon zu verbessern, damit es bei<br />
Bedarf schnell zur Hand ist. «Ich denke, es<br />
ist unerlässlich, dass wirklich jeder Zugang<br />
zu Naloxon hat», sagt Cerdá.<br />
Auf einem Parkplatz hinter einem<br />
Gebäude an einer belebten Strasse in Cincinnati<br />
leuchten weisse Buchstaben auf<br />
einem Automaten 24 Stunden am Tag:<br />
«Stay safe.» Autofahrer können ihr Auto<br />
daneben stoppen, das Fenster herunterkurbeln,<br />
einen Code eingeben, ihre Waren<br />
abholen und wegfahren. Der Automat<br />
bietet keine Limonaden oder Schokoriegel<br />
an. Stattdessen gibt es Naloxon, Teststreifen,<br />
die Substanzen auf das Vorhandensein<br />
von Fentanyl testen, Safer-Sex-Kits,<br />
Schwangerschaftstests und mehr.<br />
Die HIV-Präventionsorganisation Caracole<br />
aus Cincinnati stellte den Automaten<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>1 vor ihrem Büro auf, um<br />
gefährdete Einwohner zu unterstützen,<br />
wenn eine persönliche Betreuung nicht<br />
möglich war. Die Organisation verfolgt<br />
einen Ansatz, der als Schadensminimierung<br />
bekannt ist, und versucht, die negativen<br />
Folgen für Menschen zu verringern,<br />
die nicht bereit oder in der Lage sind, ihr<br />
Risikoverhalten vollständig aufzugeben,<br />
erklärt die Leiterin der Präventionsabteilung,<br />
Suzanne Bachmeyer.<br />
Diese Idee ist umstritten, da Kritiker<br />
befürchten, dass sie den Drogenkonsum<br />
fördern könnte. Einige Elemente der Strategie<br />
finden jedoch immer mehr Anklang.<br />
Fentanyl-Teststreifen zum Beispiel galten<br />
in einigen Staaten als illegale Drogenutensilien.<br />
Jetzt werden sie zunehmend als<br />
lebensrettende Hilfsmittel anerkannt, und<br />
mindestens 20 Staaten haben sie seit 2018<br />
entkriminalisiert. Ausserdem werden sie<br />
auf dem Campus und anderswo immer<br />
häufiger angeboten, da es immer mehr<br />
gefälschte Pillen gibt, die beliebten Medikamenten<br />
gegen alles Mögliche ähneln –<br />
von Angstzuständen bis hin zur<br />
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.<br />
Der Caracole-Automat, für den sich<br />
bis Oktober 2<strong>02</strong>3 fast 1600 Personen<br />
angemeldet hatten, war einer der ersten<br />
im Land. Inzwischen tauchen die Automaten<br />
– einige nur mit Naloxon, andere mit<br />
einer breiteren Palette von Produkten – an<br />
Strassenecken in New York City, in ländlichen<br />
Gesundheitszentren, in Busbahn-
ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
Matt Pfisterer, Direktor der Thrall Public Library in Middletown, New York, bietet seinen Mitarbeitern Naloxon-Schulungen an.<br />
«Je mehr Menschen darauf vorbereitet sind, mit einer Überdosis umzugehen, desto sicherer sind wir alle», sagt er<br />
höfen und auf Polizeistationen auf.<br />
Aufgrund der Erfahrungen von Caracole<br />
ist Bachmeyer der Meinung, dass der<br />
Automat die Best Practice für die Verteilung<br />
von Vorräten darstellt.<br />
Bislang haben die Kunden berichtet,<br />
dass die Teststreifen, die sie von Caracoles<br />
Gerät erhalten haben, rund 5800-mal<br />
Fentanyl in Drogen nachgewiesen haben.<br />
Und fast 3500-mal wurde Naloxon aus<br />
dem Gerät verwendet, um eine Überdosis<br />
rückgängig zu machen, so der klinische<br />
Pharmazeut Daniel Arendt, ein Assistenzprofessor<br />
an der Universität von Cincinnati,<br />
der mit Caracole zusammengearbeitet<br />
hat, um die Wirkung des Geräts zu verfolgen.<br />
«Wir haben herausgefunden, dass<br />
sich die Ausgaben für die Schadensbegrenzung<br />
am ehesten lohnen, wenn Naloxon<br />
an die gefährdete Bevölkerung<br />
abgegeben wird», sagt Arendt.<br />
Jeder kann sich registrieren lassen, um<br />
einen Code für den Zugang zu den kostenlosen<br />
Artikeln im Automaten zu erhalten.<br />
Die Registrierung hilft dabei, die Nutzung<br />
des Automaten zu verfolgen. Aber diese<br />
kurzen Gespräche sind auch der Ausgangspunkt<br />
für neue Verbindungen,<br />
erklärt Bachmeyer. Viele Menschen, die<br />
durch den Automaten zum ersten Mal mit<br />
Caracole in Kontakt gekommen sind,<br />
haben später andere Dienste in Anspruch<br />
genommen, zum Beispiel HIV-Tests,<br />
Schwangerenbetreuung oder Hilfe bei<br />
häuslicher Gewalt.<br />
Ein Teil der Absicht, den Automaten<br />
von Caracole zu verfolgen, bestand laut<br />
Arendt darin, aus den Erfahrungen zu<br />
lernen und andere Gemeinden zu informieren.<br />
Inzwischen hat sich die Organisation<br />
mit mehr als 50 Gesundheitsbehörden<br />
und anderen Personen beraten, die an der<br />
Einführung ähnlicher Programme interessiert<br />
sind. Der Automat hat sich als erfolgreicher<br />
erwiesen, als die Organisatoren<br />
erwartet hatten, sagt Arendt, obwohl er<br />
kein Patentrezept ist. «Das ist ein Pflaster,<br />
nicht die Lösung für alle Probleme», sagt<br />
Arendt. «Es ist etwas, von dem wir hoffen,<br />
dass es helfen wird, denn das derzeitige<br />
System funktioniert nicht gut genug, um<br />
diese Dinge nicht zu brauchen.»<br />
Carol Katz Beyer kennt die Opioidkrise<br />
gut. Ihr ältester Sohn Bryan starb 2016 an<br />
einer Überdosis Fentanyl. Vier Tage nach<br />
Bryans Enthüllungszeremonie, einem jüdischen<br />
Brauch, der traditionell um den<br />
Jahrestag der Beerdigung stattfindet,<br />
starb auch sein jüngerer Bruder Alex an<br />
einer Überdosis Fentanyl. «Die leeren<br />
Stühle, die Feiertage, die Auswirkungen<br />
des Verlusts und der Versuch, weiterzumachen<br />
und ihr Vermächtnis und ihr<br />
Andenken zu ehren, denn sie waren einfach<br />
die Lustigsten, Klügsten, Albernsten»,<br />
sagt Beyer und bricht ab. «Das ist etwas,<br />
was eine Familie niemals vergisst.»<br />
Die beiden Brüder standen sich immer<br />
nahe, als sie in New Jersey aufwuchsen,<br />
erinnert sich Beyer. Sie schaufelten<br />
gemeinsam Schnee, fuhren Skateboard<br />
und Snowboard. Sie gehörten zur selben<br />
Freundesgruppe und gingen auf dieselben<br />
Partys. Und sie experimentierten gemeinsam<br />
mit Drogen. Als Beyers Söhne mit<br />
dem Drogenkonsum begannen, so sagt<br />
sie, war die Suche nach Behandlungsmöglichkeiten<br />
eine grosse Herausforderung.
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
52<br />
Steve Ahles, Rotarier und ehemaliger Feuerwehrchef von Southgate, sieht keinen Unterschied zwischen Naloxon<br />
und Defibrillatoren. «Es ist nur ein Hilfsmittel, das helfen kann, Leben zu retten», sagt er<br />
Sie versuchten es mit stationären Einrichtungen<br />
ausserhalb des Staates. Im Laufe<br />
der Jahre beliefen sich die Kosten für die<br />
Behandlung auf mehr als 500 000 Dollar.<br />
Beide jungen Männer haben zwischenzeitlich<br />
Fortschritte gemacht, sagt<br />
Beyer. Bryan besuchte die Johnson &<br />
Wales University, und Alex machte seinen<br />
Abschluss an der Full Sail University. Aber<br />
der Weg zur Genesung ist nicht einfach,<br />
und sie hatten mit Stigmatisierung, strengen<br />
Regeln und anderen Herausforderungen<br />
zu kämpfen.<br />
Zeitweise hat Suboxone, ein Medikament,<br />
das täglich eingenommen wird und<br />
Entzugssymptome und Verlangen reduzieren<br />
kann, Alex bei seiner Genesung<br />
geholfen. Aber es gab Hindernisse, die es<br />
ihm schwer machten, das Medikament<br />
weiter einzunehmen. Als er einmal aus<br />
einem Genesungsprogramm entlassen<br />
wurde, kam er in eine Entzugseinrichtung,<br />
in der die Bewohner keine Medikamente<br />
gegen Opioidkonsumstörungen einnehmen<br />
durften, erinnert sich Beyer.<br />
Aufgrund ihrer Erfahrungen setzt<br />
sich Beyer für eine Verbesserung der Politik<br />
und der Behandlungsmöglichkeiten<br />
im Zusammenhang mit Opioiden ein. Sie<br />
hat die Öffentlichkeitsarbeit für gemeinnützige<br />
Organisationen wie Project<br />
Opioid geleitet und sich für eine bessere<br />
Verfügbarkeit von evidenzbasierten<br />
Behandlungsmöglichkeiten engagiert,<br />
darunter auch Medikamente wie das, das<br />
ihr Sohn nahm.<br />
In der Vergangenheit, so erklärt sie,<br />
betrachteten viele Menschen Medikamente<br />
zur Behandlung der Opioidabhängigkeit<br />
als einen Tausch von einer Droge<br />
gegen eine andere. Aber sie sagt, dass<br />
dieser Ansatz mit der Behandlung jeder<br />
anderen Krankheit vergleichbar ist, wie<br />
die Einnahme von Insulin bei Diabetes.<br />
«Manche Leute brauchen oder wollen es<br />
nicht», sagt Beyer. «Andere brauchen es<br />
vielleicht nur für kurze Zeit. Wieder andere<br />
brauchen es vielleicht ein Leben lang.»<br />
Andrew Kolodny, medizinischer Leiter<br />
des Opioid Policy Research Collaborative<br />
an der Brandeis University, betont, dass<br />
Todesfälle durch Überdosierung verhindert<br />
werden können, indem der Zugang<br />
zu Medikamenten zur Behandlung von<br />
Opioidkonsumstörungen verbessert wird.<br />
«Bis heute besteht eines der grössten politischen<br />
Versäumnisse darin, dass nicht<br />
erkannt wird, dass es sich um eine Epidemie<br />
der Opioidabhängigkeit handelt, eine<br />
Epidemie von Menschen mit einer vermeidbaren,<br />
behandelbaren Krankheit»,<br />
sagt er. «Wenn man diesen Teil vernachlässigt,<br />
verpasst man mehr der vorgelagerten<br />
Interventionen, wie Prävention und<br />
Behandlung der Opioidabhängigkeit.»<br />
Menschen, die mit Medikamenten<br />
wie Buprenorphin (das in Suboxone enthalten<br />
ist) und Methadon behandelt werden,<br />
erleiden seltener einen Rückfall oder<br />
eine tödliche Überdosis. «Wenn wir wirklich<br />
wollen, dass die Zahl der Todesfälle in<br />
den Vereinigten Staaten kurzfristig sinkt,<br />
sollten wir dafür sorgen, dass alle Opioidabhängigen<br />
viel leichter Zugang zu<br />
Bu prenorphin haben als zu Heroin oder<br />
Fentanyl», sagt Kolodny.<br />
Dr. Arun Gupta weiss, welchen Einfluss<br />
Medikamente auf die Genesung von Menschen<br />
haben können. Gupta ist Rotarier und<br />
Vorsitzender des Behandlungsprogramms<br />
von Project Smart. Er hat sich seit 2006 auf<br />
Suchtmedizin spezialisiert und ist ein Be -<br />
fürworter der medikamentengestützten<br />
Behandlung. 85 Prozent seiner Patienten<br />
sind stabil und befinden sich in einer langfristigen<br />
Genesung. «Sie haben einen Job,<br />
sind erfolgreich in der Arbeit und in der<br />
Ausbildung, sie sind wieder bei ihren Familien,<br />
gehen in die Kirche, kaufen neue Häuser<br />
und Autos», sagt er.
ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
Obwohl die Wirksamkeit von Medikamenten<br />
zur Unterstützung der Genesung<br />
erwiesen ist, erhalten viele Menschen sie<br />
nicht. Landesweit nehmen 87 Prozent der<br />
Menschen mit Opioidkonsumstörung<br />
keine Medikamente zur Behandlung ein.<br />
Eine der grössten Herausforderungen ist<br />
laut Gupta der Mangel an Ärzten, die<br />
bereit sind, Buprenorphin zu verschreiben.<br />
Die Behandlung von Suchtkrankheiten ist<br />
mit einem Stigma behaftet, sagt er. Ausserdem<br />
müssen die Ärzte strenge Vorschriften<br />
einhalten, was sie bei einem<br />
Fehltritt einem rechtlichen Risiko aussetzt.<br />
Durch eine Änderung der Bundespolitik<br />
Ende 2<strong>02</strong>2 wurde ein Hindernis beseitigt:<br />
Ärzte müssen für die Verschreibung<br />
von Buprenorphin keine Ausnahmegenehmigung<br />
mehr einholen, was die Verschreibung<br />
des Medikaments theoretisch<br />
erleichtert. Gupta ist skeptisch, dass dies<br />
allein etwas bewirken wird. Die Behandlung<br />
von Suchtkrankheiten erfordere<br />
Fachwissen, und viele Ärzte seien nicht<br />
bereit, sich mit dem Thema zu befassen,<br />
sagt er. Eine weitere Änderung aus der<br />
Covid-Ära ist vielversprechend. Die Bundesvorschriften<br />
verlangten in der Vergangenheit,<br />
dass die Patienten persönlich<br />
untersucht werden mussten, um ihre<br />
Rezepte zu erhalten. Zu Beginn der Pandemie<br />
wurden die Vorschriften jedoch gelockert,<br />
sodass Ärzte sich mit den Patienten<br />
treffen und ihnen Buprenorphin per Telemedizin<br />
verschreiben konnten, um eine<br />
Lücke in der bestehenden Behandlung zu<br />
schliessen oder ihnen Zeit zu geben, einen<br />
längerfristigen Anbieter zu finden.<br />
Die aus der Pandemiezeit stammenden<br />
Vorschriften sind nicht von Dauer, und<br />
die künftigen Bundesvorschriften für die<br />
Verschreibung von Telemedizin werden<br />
noch diskutiert und überarbeitet. Die Forschung<br />
zeigt jedoch, dass die Telemedizin<br />
zu höheren Verbleibsquoten in der<br />
Behandlung führt als die ausschliessliche<br />
Behandlung vor Ort. Patienten und Ärzte<br />
berichteten von Vorteilen wie Flexibilität<br />
und nur wenigen Nachteilen, und es gab<br />
kaum Hinweise darauf, dass das Medikament<br />
mit grösserer Wahrscheinlichkeit<br />
abgezweigt und missbraucht wird.<br />
Beyer erinnert sich daran, dass zu der<br />
Zeit, als ihre Söhne auf dem Weg der<br />
Genesung waren, das Modell für die<br />
Suchtbehandlung «harte Liebe» war. Im<br />
Laufe der Jahre hat sie erlebt, wie immer<br />
mehr führende Persönlichkeiten und<br />
Gemeindemitglieder verstanden haben,<br />
dass ein solcher strafender Ansatz nicht<br />
funktioniert. Viele Antworten sind politisch<br />
umstritten. Aber es hat sich einiges<br />
geändert, und das gibt Anlass zur Hoffnung.<br />
Beyer sieht ein breiteres Einvernehmen<br />
über die Bedeutung von<br />
Medikamenten zur Behandlung von<br />
Opioidkonsumstörungen. Sie stellt ein<br />
wachsendes Bewusstsein für psychische<br />
Probleme fest, die oft mit dem Drogenkonsum<br />
zusammenhängen. Die Krise fordert<br />
jeden Tag aufs Neue ihren Tribut.<br />
Aber, so sagt sie, «ich denke, dass wir als<br />
Nation bei einigen dieser komplexen Themen<br />
zusammenkommen».<br />
K Elizabeth Hewitt<br />
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NEUMITGLIEDER – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
HERZLICH WILLKO<br />
54<br />
SIMONE<br />
MAYER-JACOBER<br />
RC AARAU<br />
ALPENZEIGER<br />
*28.05.1980<br />
Leiterin Kommunikation<br />
& Marketing<br />
B.Sc. Betriebswirtschaft sowie MAS Kommunikationspsychologie<br />
& Personal Leadership.<br />
Tätigkeit in internationalen<br />
Unternehmungen im In- und Ausland.<br />
2019: Gründung Schreibatelier Jacober.<br />
Mitglied der Grünliberalen Partei, Mitglied<br />
Finanzkommission Erlinsbach. Verheiratet,<br />
ein Kind. Hobbys: Reisen, Ausdauersport,<br />
Fotografieren.<br />
HANSPETER<br />
VON ROHR<br />
RC BALSTHAL<br />
*19.<strong>02</strong>.1969<br />
Autogewerbe<br />
Eidg. dipl. Automechaniker HFP. Inhaber,<br />
Geschäftsführer Garage Falkenstein AG,<br />
Balsthal. Verheiratet, zwei Kinder. Hobbys:<br />
Laufsport, Oldtimer, Haus und Garten.<br />
SANDRO<br />
HERRMANN<br />
RC CHUR-HERR-<br />
SCHAFT<br />
*17.11.1988<br />
Logistik (Umzüge /<br />
Möbeltransporte)<br />
Nach einer kaufmännischen Lehre in der<br />
Versicherungsbranche und einem Auslandaufenthalt<br />
übernahm er 2<strong>02</strong>1 den<br />
elterlichen Betrieb in der Logistik- und<br />
Transportbranche. Hobbys: mechanische<br />
Uhren, Wildtierfotografie und Maiensässe<br />
in den Bergen, Berglauf, Mountainbiking,<br />
Rennradfahren und Langlaufen.<br />
QUENTIN<br />
YENNI<br />
RC GRENCHEN<br />
*17.01.1990<br />
Medizinaltechnik<br />
Selbstständiger Berater mit einem<br />
Abschluss in Maschinenbau. Verfügt über<br />
mehr als 10 Jahre Erfahrung in Führungspositionen<br />
bei internationalen Medizintechnikunternehmen.<br />
Aufgewachsen mit<br />
Bilingualität in Französisch und Deutsch,<br />
hat er in den USA, Schweden und Spanien<br />
gelebt. Hobbys: Sport, Lesen, Hören von<br />
Podcasts, Freitauchen und Skitouren.<br />
ANDRÉ<br />
WISLER<br />
RC KONOLFINGEN<br />
*24.04.1980<br />
Elektroinstallationen<br />
Geschäftsführer Wisler Elektro AG.<br />
Eidg. dipl. Elektroinstallateur und Betriebswirtschafter<br />
NDS HF. Verheiratet, zwei<br />
Söhne. Hobbys: Familie, Fussball, Sport<br />
allgemein.<br />
TOBIAS<br />
GUNZENHAUSER<br />
RC LUZERN<br />
WASSERTURM<br />
*04.11.1987<br />
Kindernahrungsmittelindustrie<br />
Studium der Betriebswirtschaftslehre.<br />
Gründer und CEO des Start-ups yamo.<br />
Verheiratet, mit grosser Leidenschaft fürs<br />
Reisen, Kochen und Geniessen.<br />
MATTEO<br />
DE SANTIS<br />
RC MENDRISIOTTO<br />
*15.01.1988<br />
Marketing e comunicazione<br />
Socio e Direttore Operativo di Positioner<br />
SA, ditta ticinese che offre servizi di branding,<br />
marketing e comunicazione a hotel<br />
nel segmento del lusso in tutto il mondo.<br />
Laureato all’Università Bocconi di Milano<br />
(Bachelor e Master of Science) nel 2011. È<br />
sposato con Laura e ha una figlia. Diplomato<br />
in Conservatorio in pianoforte, è<br />
anche un grande appassionato di scherma.<br />
MATTEO<br />
IZZO<br />
RC MENDRISIOTTO<br />
*06.10.1987<br />
Medico ortopedico<br />
Chirurgo Ortopedico e traumatologo, specializzato<br />
nelle patologie dello sport e degli<br />
sportivi, e in particolare nella chirurgia del<br />
ginocchio. Autore di diversi articoli scientifici<br />
su riviste prestigiose e docente in corsi<br />
universitari di Medicina presso Università<br />
svizzere e canadesi. Organizza convegni e<br />
incontri con colleghi da tutto il mondo.<br />
Ama viaggiare, i progetti intriganti e i piaceri<br />
della vita da condividere con gli altri.<br />
SERGE<br />
MIGNON<br />
RC NEUCHÂTEL<br />
*23.09.1981<br />
Assurances & Conseils<br />
Diplômé en économie et titulaire d’un MBA<br />
en management entrepreneurial, actif<br />
pendant 18 ans dans le monde bancaire.<br />
Depuis maintenant quatre ans, dans le<br />
secteur des assurances chez Axa. Marié,<br />
deux enfants. Hobbies: sport, bonne cuisine,<br />
bons vins et bons moments entre amis.
NEUMITGLIEDER – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
MMEN<br />
JULIEN<br />
SPACIO<br />
RC NEUCHÂTEL<br />
*13.09.1972<br />
Gestion et Direction<br />
d’institutions publiques<br />
et de fondations<br />
Études de droit, ex-vice-recteur de l’Université<br />
de Neuchâtel et avocat chez<br />
Swatch, direction d’un grand groupe<br />
horloger et des achats d’une entreprise<br />
pharmaceutique. Aujourd’hui direction<br />
des laboratoires cliniques à Neuchâtel.<br />
Ancien conseiller général et député.<br />
Auteur de trois recueils de poésie.<br />
SILVAN<br />
LIPP<br />
RC OERLIKON<br />
*11.09.1982<br />
Wirtschaftsverbände<br />
Dr. phil., Studium der Geschichte, Volkswirtschaft<br />
und deutschen Literatur. Mitglied<br />
der Geschäftsleitung und Leiter<br />
Kommunikation bei Economiesuisse, dem<br />
Dachverband der Schweizer Wirtschaft.<br />
Verheiratet, zwei Kinder.<br />
BARBARA<br />
HÜSSER<br />
RC REUSSTAL<br />
*30.12.1983<br />
Baugewerbe,<br />
Schreinerei<br />
Master of Arts in Secundary Education, PH<br />
Luzern, und Schreinerin EFZ. Geschäftsführerin<br />
Hüsser Innenausbau AG. Drei<br />
Kinder. Hobbys: Zeit mit der Familie verbringen,<br />
Freunde, kochen, joggen, skifahren,<br />
touren, wandern, Outdoor, Yoga.<br />
DOMINIK<br />
PETER<br />
RC REUSSTAL<br />
*08.09.1986<br />
Politik, Baurecht<br />
MLaw Universität<br />
Neuchâtel. Mitglied des Grossen Rates<br />
Kanton Aargau. Fachrichter am Spezialverwaltungsgericht<br />
Kanton Aargau. Stiftungsrat<br />
der Integra. Zwei Kinder. Hobbys:<br />
Joggen, Tennis, Kochen, Ski- und Snowboardfahren<br />
sowie Fussball.<br />
RALPH<br />
KELLENBERGER<br />
RC ST.GALLEN-<br />
FREUDENBERG<br />
*01.04.1981<br />
Innenarchitektur<br />
Ausgebildeter Schreiner, Studium der<br />
Innenarchitektur in Zürich, 2016 Gründung<br />
Firma COCC. and coherent AG,<br />
Tätigkeiten im Bereich Architektur, Innenarchitektur<br />
und Corporate Architecture.<br />
Ehemann und Vater von drei Kindern.<br />
STEFAN<br />
KUSTER<br />
RC ST.GALLEN-<br />
FREUDENBERG<br />
*11.07.1977<br />
Arzt<br />
Medizinstudium an der Universität Zürich,<br />
Weiterbildung in Innerer Medizin und<br />
Infektiologie. Master of Clinical Epidemiology<br />
(Toronto), EMBA (Universität<br />
Zürich). Seit 2<strong>02</strong>1 Chefarzt Infektiologie,<br />
Infektionsprävention und Reisemedizin<br />
am Kantonsspital St. Gallen. Verheiratet,<br />
zwei Kinder.<br />
LISA<br />
VINCENZ<br />
RC ST.GALLEN-<br />
FREUDENBERG<br />
*19.12.1995<br />
Rechtsanwältin<br />
Studium der Rechtswissenschaften an der<br />
Universität St. Gallen HSG, seit 2<strong>02</strong>2<br />
selbstständige Rechtsanwältin und<br />
öffentliche Notarin in der Stadt St. Gallen.<br />
Seit 2019 persönliche Mitarbeiterin von<br />
Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher<br />
und seit 2<strong>02</strong>2 Co-Präsidentin der FDP<br />
Frauen Kanton St. Gallen. Hobbys: Crossfit,<br />
Jassen und Wandern.<br />
NATHALIE<br />
LÄDRACH<br />
RC THUN-NIESEN<br />
*29.01.1991<br />
Holzindustrie<br />
MAS Banking and Finance HSG, CAS Bauen<br />
mit Holz. Seit 2<strong>02</strong>3 Geschäftsführerin im<br />
Sägewerk OLWO Erlenbach AG, vorher als<br />
Beraterin im Bereich Mergers and Acquisitions<br />
tätig. Hobbys: gerne mit Freunden<br />
und Familie unterwegs, Tennis, in den Bergen<br />
oder im Yogastudio anzutreffen.<br />
URS MÜDU<br />
MEINEN<br />
RC THUN-NIESEN<br />
*03.08.1978<br />
Baunebengewerbe<br />
Teilhaber, CEO, Verwaltungsrat Contec AG<br />
und Contec Deutschland GmbH. Vom<br />
Service Instructor über AVOR-Mitarbeiter<br />
bis zum Teilhaber der Contec AG, die<br />
spezialisiert ist auf vorkonfektionierte,<br />
nachhaltige Abdichtungen im und am<br />
Bau. Verfechter EnergieGrünDächer. Hobbys:<br />
Jogging, Wandern, Snowboarden,<br />
Surfen, Reisen, Kultur und Musik.<br />
55
NEUMITGLIEDER – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />
56<br />
THOMAS<br />
RINGGENBERG<br />
RC THUN-NIESEN<br />
*18.03.1974<br />
Gesundheit<br />
Fernseh- und Radioelektriker, Hörgeräteakustiker<br />
mit eidg. Fachausweis, dipl. Pädakustiker.<br />
Seit 2015 Inhaber und<br />
Geschäftsführer der Firma Hörpunkt<br />
GmbH in Thun. Verheiratet, zwei Kinder,<br />
Hobbys: polysportiv auf Skis, Rädern und<br />
Füssen unterwegs, Reisen in Europa.<br />
KIM OLIVER<br />
TOKARSKI<br />
RC THUN-NIESEN<br />
*16.05.1977<br />
Erwachsenenbildung<br />
Professor für Entrepreneurship, Strategie<br />
und Unternehmensentwicklung. Leiter<br />
der Weiterbildung an der Berner Fachhochschule<br />
für Wirtschaft, Studiengangsleiter<br />
des EMBA Digital Business und des<br />
MAS Wirtschaftsinformatik. Konzipiert<br />
und realisiert Führungskräftetrainings für<br />
Unternehmen.<br />
ANDREAS<br />
BUSCH<br />
RC VEVEY-MON-<br />
TREUX-RIVIERA<br />
*25.10.1970<br />
Expert en nutrition<br />
clinique<br />
Master en International Business and Cultural<br />
Studies, Université de Passau (D). Senior<br />
Business Executive Europe et Amérique<br />
latine pour une multinationale active dans<br />
le domaine de la santé. Marié, 3 enfants.<br />
Passions: gastronomie française, art, photographie,<br />
natation et course à pied.<br />
JONAS<br />
HOFMANN<br />
RC WYNEN- UND<br />
SUHRENTAL<br />
*01.01.1989<br />
Notariat<br />
B. Sc. FHO Business Administration, MLaw,<br />
Notar und Urkundsperson des Kantons<br />
Aargau. Seit 2<strong>02</strong>2 Inhaber der Hofmann<br />
Notare AG in Gränichen (zweite Generation).<br />
Verlobt. Hobbys: Kochen, Sport,<br />
Lesen.<br />
MAX<br />
KELLENBERGER<br />
RC WYNEN- UND<br />
SUHRENTAL<br />
*11.10.1961<br />
Schreiner<br />
(Küchenbranche)<br />
Geschäftsführer und Inhaber Kellenberger<br />
AG Schreinerei und Brem AG Immobilien.<br />
Verheiratet, zwei Kinder. Hobbys: Sport,<br />
Biken, Wandern, Lesen, Musik, Reisen.<br />
ANDRÉ<br />
SPYCHER<br />
RC WYNEN- UND<br />
SUHRENTAL<br />
*24.04.1979<br />
Grossbank<br />
Betriebsökonom FHNW und Executive<br />
Master Rochester-Bern. Als Regionaldirektor<br />
verantwortlich für die UBS<br />
Aargau / Solothurn. Verheiratet, zwei Kinder.<br />
Hobbys: Familie, Kochen und Sport.<br />
SILJA<br />
SUTTER<br />
RC ZUG-KOLIN<br />
*24.08.1991<br />
Betriebswirtschaft<br />
/ Kauffrau<br />
Studium der Betriebswirtschaft an der<br />
Universität St. Gallen (HSG), BA in Betriebswirtschaft.<br />
Mehrjährige Tätigkeit in der<br />
Pharmaindustrie, insbesondere Biosimilars.<br />
Bei Biogen International, Baar, Zug, in<br />
unterschiedlichen Funktionen seit 2015<br />
tätig. In 2<strong>02</strong>1 Beförderung zur Chief of<br />
Staff / Business Strategy & Execution to the<br />
BBU Head of Europe and Canada. Hobbys:<br />
Skifahren, Wandern, Schwimmen, OK-<br />
Tätigkeit bei Schwingfest, EVZ.<br />
REIMER<br />
VAN DER VLUGT<br />
RC ZÜRICH AU LAC<br />
*16.<strong>02</strong>.1962<br />
Cyber Security<br />
Advisory<br />
BASc Business & Technology in den<br />
Niederlanden, MAS ETHZ Security<br />
Management, MSc Information Security in<br />
England und Cyber Security Professional<br />
an der NATO-Schule in Deutschland. Cyber<br />
Security Advisor, eigene Firma seit 2018,<br />
aktiv für mehrere Schweizer Firmen.<br />
Nebentätigkeit als Oberstleutnant (der<br />
Reserve) in der Königlichen Niederländischen<br />
Armee mit Einsätzen im Libanon und<br />
in Afghanistan. Ledig. Hobbys: Mountainbiken,<br />
Motorradfahren.<br />
SIBYLLE<br />
JUNGEN<br />
RC ZÜRICH-<br />
LIMMATTAL<br />
*09.04.1972<br />
Treuhand<br />
Dipl. Treuhandexpertin, Inhaberin von<br />
arconex GmbH für KMU-Treuhandlösungen<br />
und Finanzchef on-Demand-Mandate.<br />
Vizepräsidentin autismus schweiz. Verheiratet,<br />
drei Kinder. Hobbys: Familie, Camping,<br />
Kochen und eigenes kreatives Atelier.
IN MEMORIAM<br />
KORRIGENDUM AUS<br />
AUSGABE 12/2<strong>02</strong>3<br />
MATTHIAS<br />
WIPFLI<br />
RC RHEINFELDEN-<br />
FRICKTAL<br />
*31.12.1983<br />
Baumanagement für<br />
Umgebungsarbeiten<br />
Inhaber und Geschäftsführer Wipfli Bausupport<br />
GmbH. Verheiratet, drei Kinder.<br />
Engagiert in verschiedenen Kulturvereinen<br />
im Vorstand oder als Mitglied. Hobbys:<br />
Mountainbikefahren, Joggen, Lesen.<br />
LUKAS<br />
SUMMERMATTER<br />
RC ST.GALLEN-<br />
ROSENBERG<br />
*30.03.1974<br />
Gebäudeversicherung<br />
Betriebswirtschaftliches Studium mit Promotion<br />
an der Universität St. Gallen. Forschung,<br />
Lehre und Beratung im Bereich<br />
Public Management. Heute Direktor der<br />
Gebäudeversicherung St. Gallen. Verheiratet,<br />
drei Kinder.<br />
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Angaben an<br />
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1. <strong>Rotary</strong> Club<br />
2. Name und Vorname<br />
3. Geburtsdatum<br />
4. Klassifikation<br />
5. Foto (300 dpi, 3×4 cm, oder<br />
Originalbild, mindestens 1 MB)<br />
6. Vorstellungstext (300 Zeichen)<br />
JEAN BACHER<br />
1928–2<strong>02</strong>3<br />
RC Fribourg-Sarine<br />
PAUL BAUMGARTNER<br />
1943–2<strong>02</strong>3<br />
RC Zürich-Sihltal<br />
LEO BELSER<br />
1943–2<strong>02</strong>4<br />
RC Balsthal<br />
ANTON CADOTSCH<br />
1923–2<strong>02</strong>3<br />
RC Solothurn<br />
GEORGES DE COULON<br />
1930–2<strong>02</strong>4<br />
RC La Sarraz-Milieu du Monde<br />
MEVION FAMOS<br />
1944–2<strong>02</strong>3<br />
RC St. Moritz<br />
HANS HAGENBUCH<br />
1945–2<strong>02</strong>3<br />
RC Basel-St. Jakob<br />
RAOUL IMSENG<br />
1930–2<strong>02</strong>3<br />
RC Thalwil<br />
HANS PETER KIND<br />
1940–2<strong>02</strong>3<br />
RC Winterthur<br />
HANNS H. LETTNER<br />
1938–2<strong>02</strong>3<br />
RC Genève Sud<br />
HANS-ULRICH LEUPIN<br />
1933–2<strong>02</strong>3<br />
RC Sissach-Oberbaselbiet<br />
PAUL RAMSEIER<br />
1930–2<strong>02</strong>4<br />
RC Muttenz-Wartenberg<br />
MARK SUABEDISSEN<br />
1974–2<strong>02</strong>3<br />
RC eClub 2000<br />
RENÉ TSCHANZ<br />
1928–2<strong>02</strong>4<br />
RC Neuchâtel<br />
RAYMOND WALLACH<br />
1925–2<strong>02</strong>3<br />
RC Basel-St. Jakob<br />
ROBERT WÄLTI<br />
1936–2<strong>02</strong>3<br />
RC Oberer Zürichsee<br />
MARTIN ZELLWEGER<br />
1940–2<strong>02</strong>3<br />
RC Zürich-West<br />
Liste de textes de nécrologie* / Übersicht Nachrufe*:<br />
rotary1980.ch / …1990.ch / …2000.ch<br />
*lisibles pour les membres enregistrés *nur für eingeloggte Mitglieder
AGENDA<br />
ROTARY HIGHLIGHTS<br />
23.–25.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>4 RYLA D 1980 Lugano<br />
09.03.2<strong>02</strong>4 Assemblée de District 1990 Lausanne<br />
10.–17.03.2<strong>02</strong>4 ISFR-Skiwoche Verbier<br />
22.03.2<strong>02</strong>4 Distriktsversammlung D 1980 Lugano<br />
07.04.2<strong>02</strong>4 Run4Change Zürich<br />
25.–28.04.2<strong>02</strong>4 RYLA D 2000 Wildhaus<br />
26.04.–04.05.24 ICC-Studienreise nach Rumänien Rumänien<br />
04.05.2<strong>02</strong>4 Action Day der rotarischen Familie Schweizweit<br />
24.05.2<strong>02</strong>4 Golfturnier des Distrikts 1990 Blumisberg<br />
25.–29.05.2<strong>02</strong>4 <strong>Rotary</strong> International Convention Singapur<br />
14.06.2<strong>02</strong>4 Golfturnier des Distrikts 1980 Gut Holzhäusern<br />
22.06.2<strong>02</strong>4 100 Jahre <strong>Rotary</strong> CH / FL Bern<br />
22.06.2<strong>02</strong>4 Interdistriktskonferenz 2<strong>02</strong>4 Bern<br />
58<br />
30.08.2<strong>02</strong>4 60e Championnat suisse IGFR Golf Bonmont<br />
30.08.–01.09.24 <strong>Rotary</strong> Institute – European Summit Bonn<br />
09.11.2<strong>02</strong>4 <strong>Rotary</strong> UNI D 1990 Lausanne<br />
21.–25.06.2<strong>02</strong>5 <strong>Rotary</strong> International Convention Calgary<br />
13.–17.06.2<strong>02</strong>6 <strong>Rotary</strong> International Convention Taipei<br />
SAVE THE DATE<br />
RUN4CHANGE<br />
7. APRIL 2<strong>02</strong>4 | SIHLHÖLZLI, ZÜRICH<br />
Laufschuhe schnüren, und los! Seit zwölf Jahren lädt der<br />
RC Zurich International jeweils Anfang April zum grossen Run4Change ein,<br />
dem Laufevent für die ganze Familie. Die Idee dahinter ist ebenso simpel wie<br />
raffiniert: Jede absolvierte Laufrunde wird mit einem freiwilligen Spendenbetrag<br />
honoriert. Professionelle Läufer brachten es in den Vorjahren auf 50 Runden à 400<br />
Meter; die jüngsten Teilnehmer legten die Strecke im Kinderwagen, per Tretroller oder<br />
auf Papas Schultern zurück. Der Fantasie ist dabei keine Grenzen gesetzt!<br />
Alles Geld, das auf diese Weise zusammenkommt, fliesst an ein gemeinnütziges<br />
Projekt. Über die Jahre gingen Spenden in Höhe von einer Viertelmillion Franken ein.<br />
Diesmal haben sich die Veranstalter dazu entschlossen, mit dem Erlös aus dem<br />
Run4Change die grösste und wichtigste rotarische Initiative, End Polio Now, zu<br />
unterstützen.<br />
KONTAKTE<br />
ROTARY SERVICE CENTER<br />
Montag bis Freitag, 08.00 bis 12.00 Uhr<br />
Lindstrasse 27, 8400 Winterthur<br />
T 043 299 66 25, info@rotary.ch<br />
DISTRIKTSSEKRETARIATE<br />
D 1980: Rot. Désirée Allenspach<br />
Römerstrasse 73, 4114 Hofstetten<br />
T 061 721 48 23, dgsekretariat@diamond-office.ch<br />
D 1990: Claire Neyroud<br />
Chemin de la Chiésaz 3, 1<strong>02</strong>4 Écublens<br />
T 076 387 76 50, district@rotary1990.ch<br />
D 2000: Rot. Ursula Gervasi<br />
Burkardusstr. 35, 5632 Buttwil<br />
T 079 362 34 99, secretary@rotary2000.ch<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Rotary</strong> Suisse Liechtenstein<br />
98. Jahrgang, Nr. 7, Februar 2<strong>02</strong>4<br />
Monatszeitschrift für die Mitglieder der <strong>Rotary</strong> Clubs in<br />
der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein<br />
CHEFREDAKTION<br />
Rot. Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />
Lindstrasse 27, 8400 Winterthur<br />
T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />
DISTRIKTSKORRESPONDENTEN<br />
D 1980 (it): Rot. Marco Strazzi (ms)<br />
T 079 254 45 54, pressision.ch@gmail.com<br />
D 1990 (de): Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />
T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />
D 1990 (fr): Denise Lachat (dla)<br />
T 078 810 20 21, denise.lachat@rotary.ch<br />
D 1980 (de), D 1990 (de) und D 2000 (de):<br />
Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />
T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />
ANZEIGENLEITUNG UND INSERATE<br />
Digital Publishing GmbH, Sandro Mandelz<br />
Durisolstrasse 11, 5612 Villmergen<br />
T 056 622 50 00, medien@rotary.ch<br />
Inseratetarif siehe www. rotary.ch<br />
HERAUSGEBER<br />
Verein <strong>Rotary</strong> Medien Schweiz / Liechtenstein, Zug<br />
Präsident: Rot. Christophe Leuenberger Verzasconi<br />
LAYOUT UND PRODUKTION<br />
Yasmin Mandelz, yasmin.mandelz@rotary.ch<br />
AUFLAGE UND DRUCK<br />
13 300 Ex, Multicolor Print AG, 6341 Baar<br />
BILDER DIESER AUSGABE<br />
RI, iStock, privat, dla<br />
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
Jeweils 10. des Vormonats<br />
ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN:
DIE NEUE<br />
CHRONIKZEITLEISTE<br />
VON ROTARY<br />
Erkunden Sie die Geschichte und<br />
Meilensteine von <strong>Rotary</strong>, von<br />
unserer Gründung im Jahr 1905<br />
bis zur Gegenwart, mit der neuen<br />
historischen Übersicht von <strong>Rotary</strong>.<br />
Hier finden Sie Materialien aus<br />
unseren Archiven und eine Fülle<br />
von Informationen zu <strong>Rotary</strong>s<br />
Geschichte bedeutender Momente,<br />
Veranstaltungen und Programme.<br />
rotary.org/de/rotarys-timeline
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Entschuldigung! Aber das passiert einfach, wenn<br />
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den Socken haut!<br />
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