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Rotary Magazin 01/2024

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SUISSE<br />

LIECHTENSTEIN<br />

SELBSTKRITISCH<br />

24 EVALUIEREN<br />

«Der Erfolg gemeinwohlorientierten Handelns<br />

lässt sich nicht messen, allenfalls<br />

schätzen», sagt Rot. Rupert Graf Strachwitz<br />

26<br />

UNE SUISSE QUI<br />

S’ENGAGE<br />

Trois millions de bénévoles en Suisse<br />

s’impliquent en moyenne quatre heures<br />

par semaine pour la société<br />

34<br />

ZWISCHEN LOB<br />

UND KRITIK<br />

«Philanthropie muss sich stetig weiterentwickeln<br />

und dadurch die Kritik entkräften»,<br />

sagt Rot. Georg von Schnurbein<br />

<strong>01</strong><br />

24<br />

JANVIER<br />

ENGAGEMENT SOCIAL


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ÉDITORIAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

EFFICACE ET GRATIFIANT<br />

Un jeudi de printemps, peu après 18<br />

heures, une légère bruine tombe. Devant<br />

moi, dans la Hottingerstrasse, le tram<br />

relâche sans cesse de nouvelles nuées de<br />

personnes bien habillées, lesquelles se<br />

hâtent de rentrer chez elles avec leur<br />

parapluie et leur attaché-case. À quelques<br />

mètres de là, au point de rendez-vous<br />

convenu, j’attends mes deux compagnons.<br />

C’est ma première participation au<br />

projet «Flying Croissant». Un projet qui me<br />

laisse sceptique. Il m’est difficile de croire<br />

que dans une ville aussi riche que Zurich,<br />

le strict nécessaire arrive à manquer. Est-ce<br />

que «Flying Croissant» cache encore un<br />

pseudo-engagement (rotarien) qui, même<br />

s’il part d’une bonne intention, manque le<br />

véritable objectif? S’agirait-il d’un projet<br />

visant à se donner bonne conscience plutôt<br />

qu’à apporter plus de bien-être aux<br />

destinataires? Distribuer du pain, en particulier,<br />

me semble tout à fait dépassé dans<br />

l’un des pays les plus compétitifs de la<br />

planète.<br />

Une bonne heure plus tard, le temps<br />

de récupérer les restes dans trois boulangeries<br />

après leur fermeture pour le distribuer<br />

à cinq établissements sociaux, je<br />

comprends beaucoup mieux. Je viens de<br />

gagner en modestie. Le pain que nous<br />

avons apporté est nécessaire de toute<br />

urgence. Certains établissements comptent<br />

véritablement sur la livraison hebdomadaire;<br />

ils en dépendent.<br />

L’image de sœur Silvana est restée<br />

gravée dans ma mémoire. Cette femme<br />

gracieuse se tenait devant moi dans son<br />

sari à la bordure bleue typique, joignant<br />

sans cesse les deux mains sur sa poitrine,<br />

regardant le pain et marmonnant sans<br />

cesse «merci». Celle qui, comme ses sœurs<br />

religieuses, s’est engagée à la plus grande<br />

pauvreté et consacre sa vie entière au<br />

service des autres, nous remercie pour un<br />

service qui nous pris une heure.<br />

Ce sont des missions comme celles-ci<br />

qui marquent le plus ma vie de Rotarien.<br />

Sans parler de mon sentiment personnel:<br />

l’impact que nous, Rotariens, avons<br />

sur l’extérieur lorsque nous unissons nos<br />

forces, est plus qu’honorable. Un rapport<br />

spécial du Johns Hopkins Center for Civil<br />

Society Studies, commandé par le <strong>Rotary</strong><br />

International, a révélé des chiffres remarquables.<br />

Selon les estimations prudentes<br />

de l’étude, les 1.2 million de Rotariens à<br />

travers le monde fournissent chaque<br />

année environ 47 millions d’heures de<br />

bénévolat. Traduit en dollars, cela signifie<br />

que l’engagement des Rotariens permet<br />

aux collectivités du monde entier d’économiser<br />

environ 850 millions de dollars<br />

par an.<br />

Ce que le rapport met en lumière: avec<br />

le bénévolat, nous n’avons pas affaire à<br />

une vocation bienfaitrice dont les acteurs<br />

vaniteux chercheraient désespérément à<br />

donner un sens à leur temps libre. L’engagement<br />

social est, au contraire, l’un des<br />

moyens les plus efficaces et les plus gratifiants<br />

de mettre en œuvre de manière<br />

durable les objectifs de développement<br />

ambitieux des Nations unies et les sept<br />

axes stratégiques du <strong>Rotary</strong>.<br />

Alors c’est parti, mettons-nous au<br />

travail!<br />

Verena Maria Neuhaus<br />

Rédactrice en chef<br />

Ein Donnerstag im Frühling, kurz nach 18<br />

Uhr, Nieselregen. Vorne an der Hottingerstrasse<br />

spuckt das Tram immer neue<br />

Schwärme an gutgekleideten Menschen<br />

aus, die mit Schirm und Aktentasche in<br />

den Feierabend eilen. Wenige Meter entfernt,<br />

am verabredeten Treffpunkt, warte<br />

ich auf meine zwei Mitstreiter. Es ist meine<br />

Premiere beim Projekt «Flying Croissant».<br />

Und mich plagt arge Skepsis. Dass es in<br />

einer derart reichen Stadt wie Zürich tatsächlich<br />

am Notwendigsten mangeln soll,<br />

mag ich nicht recht glauben. Steckt hinter<br />

Flying Croissant wieder so ein (rotarisches)<br />

Pseudo-Engagement, das zwar gut<br />

gemeint ist, aber am Ziel vorbeischiesst?<br />

Das eher der eigenen Gewissensberuhigung<br />

dient, denn dem Wohle der<br />

Beschenkten? Ausgerechnet Brot zu verteilen,<br />

erscheint mir in einem der konkurrenzfähigsten<br />

Länder der Erde geradezu<br />

kitschig.<br />

Eine gute Stunde später – in der Zwischenzeit<br />

haben wir in drei Bäckereien all<br />

das abgeholt, was nach Ladenschluss<br />

noch in den Regalen lag, um es an fünf<br />

soziale Einrichtungen zu verteilen – bin ich<br />

schlauer. Und ich bin demütig. Das Brot,<br />

das wir brachten, wird dringend gebraucht.<br />

Einige der Einrichtungen rechnen fix mit<br />

der wöchentlichen Lieferung; sie sind auf<br />

sie angewiesen.<br />

Tief eingebrannt hat sich bei mir das<br />

Bild von Schwester Silvana. Da stand diese<br />

zierliche Frau vor mir in ihrem Sari mit der<br />

charakteristischen blauen Borte, legte<br />

immer wieder die beiden Hände vor der<br />

Brust aneinander, blickte auf die Brote und<br />

murmelte fortwährend «danke». Sie, die<br />

sich wie ihre Ordensschwestern zu tiefster<br />

Armut verpflichtet hat, die ihr gesamtes<br />

Leben dem Dienst am Nächsten widmet,<br />

dankt uns für den einstündigen Dienst.<br />

Es sind Einsätze wie der für Flying<br />

Croissant, die mein rotarisches Leben mit<br />

am stärksten prägen.<br />

Von meinem persönlichen Empfinden<br />

ganz abgesehen: Auch die Wirkung,<br />

die wir Rotarier mit vereinten Kräften<br />

nach aussen erzielen, kann sich mehr als<br />

sehen lassen. Ein von <strong>Rotary</strong> International<br />

in Auftrag gegebener Sonderbericht des<br />

Johns Hopkins Center for Civil Society<br />

Studies förderte bemerkenswerte Zahlen<br />

zutage. Den vorsichtigen Schätzungen<br />

der Studie zufolge leisten die 1.2 Millionen<br />

Rotarier rund um den Globus Jahr für<br />

Jahr etwa 47 Millionen Stunden an ehrenamtlicher<br />

Arbeit. In Dollar übersetzt,<br />

bedeutet das: Das Engagement der Rotarier<br />

erlaubt es den Gemeinwesen in aller<br />

Welt, rund 850 Millionen US-Dollar jährlich<br />

einzusparen.<br />

Was der Bericht vor Augen führt: Wir<br />

haben es beim Ehrenamt nicht mit einer<br />

Wohlfühl-Berufung zu tun, bei der die<br />

eitlen Akteure in ihrer Freizeit krampfhaft<br />

nach Sinnstiftung suchen. Soziales<br />

Engagement ist vielmehr einer der wirksamsten<br />

und erfüllendsten Wege, um die<br />

ehrgeizigen Entwicklungsziele der Vereinten<br />

Nationen und die sieben rotarischen<br />

Schwerpunktbereiche nachhaltig umzusetzen.<br />

Darum: Los, machen wir uns ans<br />

Werk!<br />

Verena Maria Neuhaus<br />

Chefredaktorin


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SOMMAIRE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

JANVIER <strong>2024</strong><br />

SOMMAIRE<br />

Lotto im Alters- und Pflegezentrum<br />

20<br />

Die Convention ist ein Familienevent<br />

50<br />

Allen Widrigkeiten zum Trotz<br />

54<br />

06<br />

12<br />

21<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

34<br />

44<br />

51<br />

BUNTES TREIBEN AM ADVENTSMARKT<br />

Rundum gelungen: Auch diesen November packten lokale <strong>Rotary</strong><br />

und Rotaract Clubs beim Adventsmarkt in Baden tatkräftig mit an<br />

POUR ÉTABLIR LE LIEN AVEC LES ENFANTS MALADES<br />

Les <strong>Rotary</strong> clubs de Sion et Sion-Rhône sont ravis d’avoir pu porter à<br />

cinq le nombre de robots Buddy au service des enfants malades<br />

DAMIT DER «SILENT GARDEN» WÄCHST<br />

Mit der Benefizgala von «Sister Äct» in der MAAG-Halle in Zürich<br />

unterstützt der RC Zürich Turicum die Martin Stiftung in Erlenbach<br />

IMPACT-MESSUNG:<br />

GEHT DAS? MUSS DAS?<br />

«Der Erfolg gemeinwohlorientierten Handelns lässt sich nicht<br />

messen, allenfalls schätzen», sagt Rot. Rupert Graf Strachwitz<br />

ZOOM SUR UNE<br />

SUISSE QUI S’ENGAGE<br />

Trois millions de bénévoles en Suisse s’impliquent en moyenne<br />

quatre heures par semaine pour la société<br />

GLÜCK SPENDEN<br />

Eine simple Idee: Anstatt sich vom Unglück dieser Welt erdrücken<br />

zu lassen, könnte man mit Spenden grösstmöglichen Nutzen stiften<br />

POURQUOI JE SUIS BÉNÉVOLE: ENQUÊTE ROTARIENNE<br />

Qu’est-ce que le béné volat vous apporte? Telles sont les questions<br />

que nous avons posées à des Rotariennes et des Rotariens<br />

ZWISCHEN KRITIK<br />

UND ANERKENNUNG<br />

«Philanthropie muss sich stetig weiterentwickelt und dadurch die<br />

Kritik entkräften», ist Rot. Georg von Schnurbein überzeugt<br />

WIR HABEN GRUND ZUM FEIERN!<br />

Im Mai 1924 wurde mit der Gründung des RC Zürich der Grundstein<br />

für die Entwicklung von <strong>Rotary</strong> im deutschsprachigen Raum gelegt<br />

DER CO 2<br />

-ABDRUCK UNSERER ERNÄHRUNG<br />

Was wir essen, beeinflusst nicht nur unsere eigene Gesundheit,<br />

sondern auch die Gesundheit unseres Planeten, und zwar deutlich


VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

BADENER ROTARY CLUBS<br />

BUNTES TREIBEN<br />

AM ADVENTSMARKT<br />

Mehr als 5000 begeisterte Besucher kamen, als der Badener<br />

Adventsmarkt am 9. November seine Pforten öffnete. Wieder<br />

mit dabei waren auch vier lokale <strong>Rotary</strong> und Rotaract Clubs.<br />

District 1980<br />

06<br />

GOVERNOR 2023/24<br />

Alex Schär<br />

RC Muttenz-Wartenberg<br />

SEKRETARIAT<br />

Désirée Allenspach<br />

RC Angenstein<br />

Römerstrasse 73<br />

4114 Hofstetten<br />

T +41 61 721 48 23<br />

F +41 61 721 48 31<br />

M +41 79 683 13 83<br />

dgsekretariat@diamond-office.ch<br />

Anzahl Clubs: 68<br />

Clubs ohne Frauen: 8<br />

Mitglieder gesamt: 4500<br />

Weibliche Mitglieder: 719<br />

Aktive < 40 Jahre: 244<br />

Aktive > 60 Jahre: 2435<br />

Eintrittsalter Ø: 43<br />

Alter Ø: 62<br />

Die rotarische Familie kümmerte sich am Badener Adventsmarkt<br />

wieder um die Gastrostände<br />

Jeweils am zweiten Samstag im Advent<br />

heisst der Badener Adventsmarkt seine<br />

Besucher willkommen. 55 Institutionen<br />

aus der ganzen Schweiz bieten dann an<br />

mehr als 90 Marktständen Waren an, die<br />

im Laufe des Jahres in liebevoller Handarbeit<br />

entstanden sind. Obstschalen sind<br />

ebenso darunter wie Kerzen, Kalender,<br />

Tassen und verschiedenste Dekorationen<br />

aus Glas, Holz oder Ton. Der Badener<br />

Adventsmarkt ist in dieser Form einzigartig;<br />

er bietet sozialen Institutionen aus<br />

dem ganzen Land eine tolle Plattform und<br />

lockt ein grosses Publikum an.<br />

In dem bunten Markttreiben waren<br />

auch vier <strong>Rotary</strong> und Rotaract Clubs aus<br />

Baden und Umgebung vertreten. Wie in<br />

den vergangenen Jahren übernahm die<br />

rotarische Familie auch diesmal wieder<br />

die Gastrostände, wo sie Grillwaren und<br />

Raclette, Lebkuchen, Curry und Knoblibrot<br />

anbot. Nachdem der Vormittag noch<br />

bewölkt bis sonnig verlaufen war, öffnete<br />

Petrus am Nachmittag seine Regenschleusen.<br />

Der frohen, ausgelassenen<br />

Stimmung konnte jedoch nicht einmal das<br />

Wetter einen Abbruch tun. Besucher und<br />

Aussteller waren mit der diesjährigen<br />

Adventsmarktausgabe gleichermassen<br />

zufrieden und haben sich heute schon den<br />

7. Dezember <strong>2024</strong> fett im Kalender markiert.<br />

Dann findet der nächste Badener<br />

Adventsmarkt statt …<br />

K PDG Roland Wunderli / red | A zvg<br />

rotary1980.ch<br />

Packten am Badener Adventsmarkt<br />

wieder tatkräftig mit an: Rotarier und<br />

Rotaracter aus Baden und Umgebung.<br />

Entsprechend zufrieden zeigte sich<br />

PDG Roland Wunderli (Dritter von links),<br />

der Präsident des Adventsmarkts


VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

GRUPPO DI LAVORO INSUBRICO<br />

LA CITTÀ DEI LAGHI FRA<br />

OPPORTUNITÀ E RISCHI<br />

Il Gruppo di Lavoro Insubrico (GLI) è una<br />

comunità spontanea di Rotariani che<br />

desiderano affrontare le tematiche transfrontaliere<br />

svizzero-italiane mediante ri -<br />

flessioni, dibattiti, iniziative ed eventi. Ne<br />

fanno parte 19 Club: 5 ticinesi (Distretto<br />

1980) e 14 dei gruppi Seprio e Lario<br />

(Distretto 2042). Tra le iniziative recenti del<br />

GLI si segnala il convegno tenuto presso il<br />

RC Varese sul tema «Città dei Laghi»,<br />

ovvero la macro area territoriale che<br />

comprende le province di Varese, Como<br />

e il Cantone Ticino, per un totale di due<br />

milioni e mezzo d’abitanti e 200 000<br />

imprese. Al dibattito hanno partecipato i<br />

protagonisti del sistema economico del<br />

territorio, mettendo in evidenza le opportunità<br />

e gli ostacoli da superare.<br />

Gianluca Brenna, presidente di Confindustria<br />

Como, ha sottolineato la necessità<br />

di un confronto tra le Province italiane<br />

e il Cantone Ticino sul tema del lavoro<br />

transfrontaliero.<br />

Roberto Grassi, presidente di Confindustria<br />

Varese, ha ricordato le differenze<br />

tra i due sistemi Paese, ma ha anche individuato<br />

gli asset strategici (infrastrutture,<br />

formazione e attrattività dei territori) e le<br />

sfide (demografia) comuni.<br />

Oliviero Pesenti, presidente di AITI<br />

(Associazione industrie ticinesi), ha messo<br />

in rilievo l’importanza della mano d’opera<br />

italiana per l’economia ticinese e ammonito<br />

che la collaborazione rimarrà un’utopia<br />

fino a quando Berna e Roma non<br />

avvieranno un colloquio approfondito.<br />

Anche dal suo punto di vista c’è un problema<br />

demografico: nei prossimi anni<br />

25 000 persone usciranno dal mercato del<br />

lavoro e la formazione non può metterne<br />

più di 3000 a disposizione ogni anno.<br />

Michele Rossi (Camera di commercio<br />

del Ticino) ha ricordato che negli ultimi<br />

vent’anni il numero dei frontalieri è più che<br />

triplicato, che nel Cantone c’è una situazione<br />

di pieno impiego e che l’immigrazione<br />

non ha creato problemi occupazio -<br />

nali ai ticinesi. I salari sono più bassi che<br />

nel resto della Svizzera, ma il trend è<br />

ascendente.<br />

Mauro Vitiello, presidente della Ca -<br />

mera di Commercio Varese, ha indicato<br />

l’ostacolo maggiore nella diversità del<br />

prelievo fiscale fra i due Paesi. Il progetto<br />

Città dei Laghi va gestito dalla politica<br />

centrale.<br />

K Rot. Marco Strazzi | A zvg<br />

07<br />

Alcuni dei partecipanti al dibattito. Da sinistra: Oliviero Pesenti (AITI), Michele Rossi (Camera di commercio TI), Mauro Vitiello<br />

(Camera di Commercio Varese), Antonio Franzi (giornalista, moderatore)


VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC AARAU<br />

IM EINSATZ GEGEN FOOD WASTE<br />

08<br />

Der RC Aarau unterstützt das Engagement von Alexandra Bally,<br />

die sich als Stiftungsratspräsidentin der Schweizer Tafel gegen<br />

Food Waste und für die Linderung der Armut einsetzt.<br />

In Privathaushalten und in der Gastronomie,<br />

im Handel und in der Landwirtschaft:<br />

Jahr für Jahr werden in der Schweiz rund<br />

2.8 Millionen Tonnen an Lebensmitteln<br />

verschwendet; zwei Drittel davon wären<br />

zum Zeitpunkt der Entsorgung noch ge -<br />

niessbar. Anders ausgedrückt: Pro Einwohner<br />

und Jahr landen 330 Kilogramm<br />

An jedem Werktag sammeln die freiwilligen Helfer der Schweizer Tafel mehr als<br />

24 Tonnen an einwandfreien Lebensmitteln ein. Der RC Aarau unterstützt dieses<br />

tolle Engagement mit einer Spende<br />

an tadellosem Essen im Müll. Genau das<br />

will die Schweizer Tafel ändern. Unter<br />

dem Motto «Essen verteilen – Armut<br />

lindern» rettet sie einwandfreie, überschüssige<br />

Lebensmittel und verteilt sie an<br />

Menschen, die sie brauchen. Diese finden<br />

sich in sozialen Institutionen ebenso wie<br />

in Obdachlosenheimen, Gassenküchen<br />

oder Notunterkünften. Zu den Abnehmern<br />

zählen beispielsweise die Stiftung<br />

Töpferhaus in Aarau oder die Stiftung<br />

Brändi in Horw. An jedem Werktag sammeln<br />

die freiwilligen Helfer der Schweizer<br />

Tafel mehr als 24 Tonnen an Lebensmit teln<br />

ein. Übers Jahr kommt so die stattliche<br />

Summe von 6100 Tonnen an Essen zusammen;<br />

dies entspricht 17.5 Millionen Mahlzeiten<br />

im Jahr.<br />

Der RC Aarau unterstützt das Engagement<br />

der Schweizer Tafel mit einer<br />

Spende und freut sich, dadurch selbst<br />

einen kleinen Beitrag gegen Food Waste<br />

zu leisten.<br />

K Rot. Stefan Hunkeler / red<br />

A Schweizer Tafel<br />

ROTARY CLUBS LENZBURG UND LENZBURG-SEETAL<br />

STRAHLENDE AUGEN<br />

IM ADVENT<br />

Eine schöne und langjährige Tradition der <strong>Rotary</strong> Clubs Lenzburg<br />

und Lenzburg-Seetal ist die Weihnachtsaktion für sozial benachteiligte<br />

Familien und Einzelpersonen in der Region.<br />

Pro Jahr werden zur Adventszeit rund 100<br />

Geschenkpakete individuell auf die<br />

Bedürfnisse der Empfänger abgestimmt.<br />

Die Pakete enthalten Esswaren, frische<br />

Früchte, Süssigkeiten, Kleider, Drogerieartikel<br />

und Spielsachen. Finanziert wird die<br />

Aktion im Umfang von rund 30 000 Fran-<br />

Im Einsatz für sozial benachteiligte<br />

Menschen in der Region: Mitglieder der<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs Lenzburg und<br />

Lenzburg-Seetal<br />

ken durch die beiden <strong>Rotary</strong> Clubs ebenso<br />

wie durch Privatpersonen aus dem rotarischen<br />

Umfeld.<br />

Ende November, passend zum 1. Advent,<br />

wurde die gross angelegte Verteilaktion<br />

unter der Leitung der Rotarier Max<br />

Furter und Matthias Becker durchgeführt.<br />

Für die Überbringer der Geschenke war es<br />

eine wunderbare Einstimmung auf die<br />

Weihnachtszeit! Die vielen glücklichen<br />

Gesichter und die leuchtenden Augen der<br />

Empfänger waren ihnen Lohn genug für<br />

die vielen geleisteten Arbeitsstunden. So<br />

soll die Aktion auch künftig weitergeführt<br />

werden.<br />

K Rot. Frédéric Renzen / red | A zvg


VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ROTARY CLUBS ALLSCHWIL-REGIO BASEL, ANGENSTEIN UND BOTTMINGEN-BIRSECK<br />

AHOI, IHR LANDRATTEN!<br />

Anfang November spannten die <strong>Rotary</strong> Clubs Allschwil-Regio<br />

Basel, Angenstein und Bottmingen-Birseck mit der Stiftung<br />

Pro UKBB zusammen, um im Rahmen der «Stärnstunde 2023»<br />

130 Kindern und Jugendlichen mit Langzeiterkrankungen einen<br />

unvergesslichen Abend auf der MS Rhystärn zu bereiten.<br />

Beim Klabautermann, was für ein Abenteuer!<br />

An der Schifflände war das Piratenfieber<br />

ausgebrochen. Gegen 17 Uhr<br />

hatten sich bereits unzählige junge<br />

Seeräuber samt Begleitpersonen versammelt,<br />

als wie von Geisterhand die<br />

MS Rhystärn aus der Dunkelheit auftauchte.<br />

Eine mutige Truppe von mehr als<br />

130 Kindern und Jugendlichen mit Langzeiterkrankungen<br />

und / oder anderen<br />

Einschränkungen stürmte unter den<br />

wachsamen Augen von Kapitän «Nasenbär»<br />

und seinem Steuermann «Zwieback»<br />

das Schiff. Für einen Abend gehörte die<br />

MS Rhystärn ganz den betroffenen Kindern,<br />

Jugendlichen und ihren Familien.<br />

Sie sollten den Alltag hinter sich lassen,<br />

sollten in die Welt der Piraten eintauchen<br />

und sich von Freude und Fröhlichkeit<br />

tragen lassen.<br />

Während der dreistündigen Rundfahrt<br />

von der Schifflände bis nach Kembs,<br />

Birsfelden und zurück sorgte die Theatercrew<br />

vom Fabulosia in Reinach auf<br />

köstliche Weise für Unterhaltung. Die<br />

Piratencrew selbst wurde mit Pasta und<br />

köstlichen Kuchen verwöhnt, und es gab<br />

reichlich Getränke, um die trockenen<br />

Kehlen zu löschen. Für den «Gluscht»<br />

zwischendurch waren die Schleckereien<br />

auf den Tischen genau das Richtige. Ein<br />

weiteres Highlight war sicher die Fotobox<br />

auf dem Schiff; die jungen Besucher<br />

konnten dort die Erinnerungsbilder gleich<br />

mitnehmen.<br />

Organisiert wurde die aufregende<br />

Piratenfahrt von Mitgliedern der <strong>Rotary</strong><br />

Clubs Allschwil-Regio Basel, Angenstein<br />

und Bottmingen-Birseck in Zusammenarbeit<br />

mit der Stiftung Pro UKBB. Dank dem<br />

unermüdlichen Engagement der Organisatoren,<br />

dank der grosszügigen Unterstützung<br />

vieler Sponsoren und natürlich<br />

der Basler Rheinschifffahrt war das Abenteuer<br />

auf der Rhystärn für alle Teilnehmer<br />

gratis.<br />

Zum krönenden Abschluss durften<br />

die Kinder und Jugendlichen ihre «Bhaltis»<br />

von der Bäckerei Krebs zu ihrer Beute<br />

zählen.<br />

K Rot. Ariane Laeuchli / red<br />

A Marc Gilgen<br />

09<br />

Mehr als 130 Kinder und Jugendliche mit Langzeiterkrankungen enterten bei der «Stärnstunde 2023» die MS Rhystärn


VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC LAUFEN<br />

20 000 FRANKEN FÜR<br />

DIE SONNHALDE GEMPEN<br />

10<br />

Der RC Laufen unterstützt die Sonnhalde Gempen mit 20 000<br />

Franken. Mit der Spende werden dringend benötigte Ersatz- und<br />

Erweiterungsbauten, insbesondere ein Kindergarten und ein<br />

Begegnungszentrum, mitfinanziert.<br />

Die Sonnhalde Gempen ist ein Ort, wo sich<br />

Menschen mit Behinderung aufgehoben<br />

fühlen und weiterentwickeln können. Es<br />

handelt sich um eine seit vielen Jahrzehnten<br />

in der Region gut verankerte, vom<br />

Bundesamt für Sozialversicherungen und<br />

von den Kantonen anerkannte gemeinnützige<br />

Einrichtung, die auch Aussenstellen<br />

in Nunningen (Roderis), Dornach, Aesch,<br />

Hochwald und Arlesheim betreibt. Durch<br />

das Engagement verschiedener Clubmitglieder<br />

kam der Vorstand des RC Laufen<br />

zum Schluss, dass es sich bei der Sonnhalde<br />

um eine verlässliche regionale Institution<br />

handelt, die auch aus rotarischer<br />

Sicht unterstützungswürdig ist.<br />

Klaus Fischer, Clubfreund und ehemaliger<br />

Regierungsrat, hatte das Projekt an<br />

einem Lunch im Juli 2022 vorgestellt: Die<br />

bestehenden Gebäude müssten unbedingt<br />

renoviert werden; zusätzlich dazu<br />

sollte ein neues Begegnungszentrum ent-<br />

stehen. Das Budget für die Renovation<br />

und die Erweiterung würde 13.5 Millionen<br />

Franken betragen, wovon 5 Millionen<br />

Franken aus Spendengeldern finanziert<br />

werden sollen.<br />

Anlässlich der Clubversammlung vom<br />

6. Jan. 2023 betrug der Spendenstand<br />

bereits 4.5 Millionen Franken. Vor diesem<br />

Hintergrund beschloss die Clubversammlung<br />

einen Unterstützungsbeitrag von<br />

20 000 Franken für dieses Projekt. Der<br />

Betrag wurde im Rahmen eines Besuchs<br />

am 1. Juni 2023 feierlich übergeben. Der<br />

Spatenstich war für Dezember geplant.<br />

K Rot. Lorenz Altenbach / red<br />

A Sonnhalde Gempen<br />

Rund 5 Millionen Franken muss die Sonnhalde Gempen aufbringen, um dringend notwendige Bauprojekte zu finanzieren.<br />

Der RC Laufen stiftete spontan 20 000 Franken und trug auf diese Weise dazu bei, dass das Spendenbarometer steigt


VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC FREIAMT<br />

FÜR DIE FACHKRÄFTE VON MORGEN<br />

Seit vielen Jahren ist der RC Freiamt um die Ausbildung und Förderung<br />

von jungen Menschen besorgt. Nun hat der Club erstmals<br />

einen Berufsbildungspreis vergeben.<br />

Der Kanti-Preis für die besten Matura -<br />

arbeiten an der Kantonsschule Wohlen<br />

hat beim RC Freiamt längst Tradition; seit<br />

beinahe zwei Jahrzehnten zeichnen die<br />

Rotarier verdiente Schüler aus. Jetzt wollten<br />

sie ihren Radius erweitern. Nicht nur<br />

die Schulbildung, sondern auch das duale<br />

Ausbildungssystem der Schweiz schien<br />

ihnen unterstützungswürdig. Auf diese<br />

Weise wollte man mithelfen, dem langanhaltenden<br />

Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

Mit dem Berufsbildungspreis zeichnete<br />

der Club nun erstmals Jugendliche für<br />

ihren erfolgreichen Lehrabschluss aus. Der<br />

Preis wurde symbolisch an drei Absolventen<br />

überreicht, die durch ihren aussergewöhnlichen<br />

Lebensweg und ihr besonderes<br />

Engagement aufgefallen sind.<br />

Ins Leben gerufen wurde die Initiative von<br />

Rot. Anton Notter, dem Berufsdienstverantwortlichen<br />

im RC Freiamt. Unterstützung<br />

erhielt dieser durch die Rotarier Röbi<br />

Barrer, Thomas Geissmann und Josef<br />

Sachs, der die clubeigene Stiftung repräsentierte.<br />

Vor der Vergabe des ersten Berufsbildungspreises<br />

am 17. November 2023<br />

bereitete das Organisationsteam eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe vor; die Auswahl<br />

der Gewinner unterlag strengen Kriterien.<br />

Am Veranstaltungstag selbst nahmen<br />

die Ausgezeichneten ihre Preise dann im<br />

Beisein von Vertretern aus den Bereichen<br />

Berufsbildung, Kultur und Sport des Kantons<br />

Aargau, ihren Lehrbetrieben sowie<br />

Rotariern entgegen.<br />

Während der Preisverleihung hatten<br />

die drei von der Jury ausgewählten jungen<br />

Berufsleute Gelegenheit, ihre Motivation<br />

für ihre Berufswahl sowie ihr aussergewöhnliches<br />

Engagement zu präsentieren.<br />

Alle drei überzeugten durch die ansteckende<br />

Freude an ihrem Beruf und durch<br />

ihre entscheidenden Skills. Schon als kleines<br />

Mädchen hatten Natacha Debelak die<br />

Arbeiten auf dem Bau fasziniert. Trotz<br />

anfänglicher Bedenken ihres Vaters verfolgte<br />

Natacha ihre Berufung und ist heute<br />

überzeugt, mit der Wahl zur Elektroinstallateurin<br />

EFZ die richtige Entscheidung<br />

getroffen zu haben.<br />

Lea Schondlowski hat ihre Liebe zu<br />

Tieren und ihre Leidenschaft für Pferde<br />

zum Beruf gemacht. Mit der Ausbildung<br />

zur Pferdefachfrau, Fachrichtung Gangpferde<br />

EFZ, hat sie einen abwechslungsreichen<br />

Traumjob gefunden.<br />

Nach einer abgebrochenen Ausbildung<br />

zum Schreiner, einem Unterbruch<br />

aus gesundheitlichen Gründen und einem<br />

Praktikum als Dachdecker entschied sich<br />

Dominik Karich im Alter von 23 Jahren<br />

schliesslich für eine dreijährige Lehre als<br />

Dachdecker EFZ. Heute ist er stolz auf<br />

seinen Durchhaltewillen und froh darüber,<br />

diese Ausbildung gemacht zu haben.<br />

Nach den drei Präsentationen überreichte<br />

Clubpräsident Philippe Widmer die<br />

Preise im Gesamtwert von 3000 Franken<br />

an die strahlenden Gewinner. Der Berufsbildungspreis<br />

des RC Freiamt soll in Zukunft<br />

einmal jährlich verliehen werden.<br />

K Rot. Silvia Furlan / red | A zvg<br />

11<br />

Strahlende Gesichter bei der Vergabe des ersten rotarischen Berufsbildungspreises (von links nach rechts): Rot. Josef Sachs,<br />

die Preisträger Natacha Debelak, Dominik Karich und Lea Schondlowski sowie die Rotarier Philippe Widmer und Anton Notter


VIE DES CLUBS 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC SION-RHÔNE<br />

«BUDDY» ASSURE LE LIEN<br />

AVEC LES ENFANTS<br />

MALADES<br />

District 1990<br />

Les <strong>Rotary</strong> clubs de Sion et Sion-Rhône sont ravis d’avoir pu porter<br />

à cinq le nombre de robots Buddy au service des enfants<br />

malades dans le canton du Valais.<br />

12<br />

GOVERNOR 2023/24<br />

Simon Bichsel<br />

RC Bern Kirchenfeld<br />

SECRÉTARIAT<br />

Claire Neyroud<br />

Chemin de la Chiésaz 3<br />

1024 Écublens<br />

M +41 76 387 76 50<br />

district@rotary1990.ch<br />

Nombre de clubs: 76<br />

Clubs sans femmes: 14<br />

Nombre de membres: 4627<br />

Membres femmes: 566<br />

Actif < 40 ans: 224<br />

Actif > 60 ans: 2518<br />

Âge d’entrée Ø: 43<br />

Moyenne d’âge: 62<br />

rotary1990.ch<br />

Toutes et tous réunis derrière Buddy (de g. à dr.): Paola Riva Gapany<br />

(RC Sion-Rhône), Jean-Louis Bornet (RC Sion), Paola Möhl Pignatelli (Planètes<br />

Enfants Malades), Jean-Noël Wetterwald (RC Sion-Rhône), Gérald Bitschnau<br />

(RC Sion) et Anne Argi (Planètes Enfants Malades)<br />

Grâce à une généreuse contribution du<br />

district à la suite d’une soumission<br />

conjointe, complétée par les apports des<br />

deux clubs respectifs, le RC Sion et le<br />

RC Sion-Rhône ont remis le 5 décembre<br />

un robot Buddy à la Fondation Planètes<br />

Enfants Malades, représentée par Anne<br />

Argi, Présidente du Conseil de Fondation,<br />

et Paola Möhl Pignatelli, Directrice de la<br />

Fondation. Buddy est un véritable compagnon<br />

de vie au service des enfants<br />

malades qui peuvent suivre et interagir<br />

avec leur classe depuis la maison. Il agit<br />

en tant qu’avatar de l’enfant qui peut le<br />

piloter à distance via une tablette. La<br />

classe, elle, peut voir son camarade sur<br />

l’écran du robot.<br />

Il permet de maintenir le lien entre<br />

l’enfant et son cercle social. Quatre Buddy<br />

sont en action en Valais, et les clubs<br />

<strong>Rotary</strong> de Sion et Sion-Rhône sont ravis<br />

d’avoir pu en ajouter un cinquième au<br />

service des enfants malades. Mmes Argi<br />

et Pignatelli ont rapporté des témoignages<br />

émouvants d’enfants qui ont pu<br />

utiliser Buddy, comme celui de la mère de<br />

L. «Grâce au robot, L. a eu la chance de<br />

suivre le programme scolaire depuis la<br />

maison sans prendre du retard, ce qui lui<br />

a permis de maintenir son niveau et passer<br />

son année. L. a pu réaliser des bricolages<br />

à distance avec ses camarades et<br />

jouer avec eux durant les récréations.<br />

Buddy a permis à L. de garder un lien<br />

social avec sa classe, précieux et vital,<br />

durant toute la maladie et le traitement.<br />

Ses camarades ont également eu un<br />

énorme plaisir et ont gardé un contact<br />

quotidien avec L. Buddy a été un médicament<br />

des plus efficaces pour lui durant<br />

les épreuves difficiles de sa maladie, car<br />

il lui a apporté le sourire et surtout la<br />

motivation d’être inclu et d’évoluer au<br />

même rythme que ses camarades.»<br />

Les Rotariennes et Rotariens de Sion<br />

souhaitent bonne chance à leur Buddy<br />

qui sera un peu leur avatar également.<br />

Qu’il apporte de la joie aux enfants qu’il<br />

servira au nom du <strong>Rotary</strong>!<br />

K Rot. Jean-Noël Wetterwald | A màd


VIE DES CLUBS 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ICC SCHWEIZ / LIECHTENSTEIN-MAROKKO<br />

EINE STUDIENREISE<br />

ZU DEN KÖNIGSSTÄDTEN MAROKKOS<br />

Der rotarische Länderausschuss Schweiz / Liechtenstein-Marokko<br />

organisiert eine Studienreise zu den Königsstädten Marokkos.<br />

Sie findet vom 22. bis 28. April <strong>2024</strong> statt.<br />

Die Teilnehmer dürfen sich auf eine Reise<br />

der Superlative freuen: Sie startet am<br />

22. April <strong>2024</strong> in Genf mit einem Flug nach<br />

Casablanca, der grössten Stadt Marok -<br />

kos, die den grössten Hafen von Nordafrika<br />

besitzt und damit Handelszentrum<br />

des Landes ist. Nach der Stadtbesichtigung<br />

geht es weiter nach Fes, der bedeutendsten<br />

Königsstadt Marokkos, die aus<br />

drei sehr unterschiedlichen Stadtteilen<br />

besteht: dem alten Teil der Stadt aus dem<br />

9. Jahrhundert mit einem Gewirr kleiner<br />

enger Gässchen, dem neuen Fes und der<br />

«Ville Nouvelle». Von Fes aus führt die<br />

Reise über Moulay Idris, den wichtigsten<br />

Pilgerort Marokkos, und Volubilis, in der<br />

Antike die Hauptstadt der westlichsten<br />

Provinz des Römischen Reiches, nach<br />

Meknès. Nach einer Fahrt durch eine<br />

sanfte Hügellandschaft mit vielen Olivenbäumen<br />

und Weinbergen erreichen die<br />

Teilnehmerinnen und Teilneher Rabat,<br />

die Hauptstadt des Königreichs, die an<br />

der Mündung des Bou-Regreg liegt. Am<br />

28. April heisst es Abschied nehmen von<br />

Marokko, mit vielen Erinnerungen im<br />

Kopf und vielleicht auch im Gepäck geht<br />

es nach Genf zurück.<br />

FRIEDEN DURCH<br />

FREUNDSCHAFT<br />

Den ICC, also den Länderausschuss<br />

Schweiz / Liechtenstein-Marokko, gibt es<br />

seit 2<strong>01</strong>7, präsidiert wird er von Martine<br />

Texier, die in Casablanca geboren ist.<br />

Texier ist Mitglied des RC Am Greifensee.<br />

«Neben dem humanitären Engagement<br />

und den friedenspolitischen Bemühungen<br />

sind es vor allem private Beziehungen,<br />

echte Freundschaften, die die Länderausschüsse<br />

in meinen Augen so wertvoll<br />

machen», sagte sie in einem Interview mit<br />

unserem <strong>Magazin</strong>. Ihr ICC sei offen für alle<br />

rotarischen Mitglieder, die sich in irgendeiner<br />

Weise für Marokko interessieren und<br />

Lust haben, gemeinsam etwas auf die<br />

Beine zu stellen. Die Treffen finden in der<br />

Regel via Zoom statt, daneben gibt es<br />

immer wieder auch Reisen nach Marokko.<br />

Im Februar / März vergangenen Jahres<br />

beispielsweise wurde das vom ICC unterstützte<br />

und vom RC Genève International<br />

initiierte Projekt «Rise up Girls» besucht.<br />

Herzstück des Projekts ist die Ausbildung<br />

von jungen Mädchen aus ländlichen<br />

Gebieten Marokkos. Martine Texier sagte<br />

dazu: «Wir konnten uns während unserer<br />

Reise im Februar selbst davon überzeugen,<br />

was für einen kolossalen Unterschied<br />

unser Projekt im Leben der jungen Frauen<br />

macht.»<br />

400 LÄNDERAUSSCHÜSSE<br />

Der Ursprung der Länderausschüsse führt<br />

in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg,<br />

als <strong>Rotary</strong> Clubs in Frankreich bzw.<br />

Deutschland erste zarte Beziehungen zu<br />

den rotarischen Freunden jenseits der<br />

Grenze knüpften. Sie wollten den Grundstein<br />

legen für grenzüberschreitende<br />

Aktivitäten und den Aufbau von gegenseitigem<br />

Verständnis, um Frieden zu stiften.<br />

Heute gibt es um die 400 rotarische Länderausschüsse<br />

rund um den Erdball. In der<br />

Schweiz gibt es aktuell 14 verschiedene<br />

ICC. Sie werden von PDG Hansruedi<br />

Moser koordiniert.<br />

Weitere Auskünfte zum ICC Schweiz /<br />

Liechtenstein-Marokko und zur Reise<br />

nach Marokko erteilt Rot. Martine Texier<br />

unter maba8620@hotmail.com oder<br />

079 428 44 77.<br />

K red | A vmn<br />

13<br />

Im Februar/März vergangenen Jahres organisierte der Länderausschuss Schweiz / Liechtenstein-Marokko eine Reise nach<br />

Marrakesch. Vom 22. bis zum 28. April <strong>2024</strong> gehen die Mitglieder des ICC abermals zusammen auf Tour. Alle interessierten<br />

Rotarier sind dazu herzlich willkommen


VIE DES CLUBS 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ROTARY JUGENDAUSTAUSCH & WALLISER ROTARY CLUBS<br />

DIE WELT ZU GAST<br />

AM MATTERNHORN<br />

Einmal im Jahr trommelt der <strong>Rotary</strong> Jugendaustausch Schweiz /<br />

Liechtenstein alle Austauschschüler, die sich gerade im Lande befinden<br />

(die sogenannten Inbounds), zum grossen «Matterhorn<br />

Weekend» zusammen. Ende November war es wieder so weit.<br />

Das gemeinsame Wochenende am Matterhorn<br />

gehört zu den unangefochtenen<br />

Highlights im Austauschjahr, und es ist ein<br />

Fest der Nationen: Insgesamt 45 Jugendliche<br />

aus 15 verschiedenen Staaten waren<br />

diesmal mit von der Partie; sie brachten<br />

Kenntnisse in acht verschiedenen Weltsprachen<br />

mit. So bunt die Teilnehmerschar,<br />

so stattlich der Aufwand. Ohne die finanzielle<br />

und tatkräftige Unterstützung der<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs von Zermatt, Saas-Saastal,<br />

Leuk-Leukerbad und Brig wäre die Durch-<br />

führung auch diesmal nicht möglich<br />

gewesen. Zusätzliche Verstärkung gab<br />

es von Rotex und Mitgliedern der<br />

Jugend-Kommissionen.<br />

Den Rest des Jahres über sind die jungen<br />

Leute in der ganzen Schweiz verteilt;<br />

jetzt hatten sie die Gelegenheit, sich als<br />

«Inbound-Gruppe 2023/24» wieder zu<br />

treffen und erste zarte Bande von Freundschaft<br />

zu intensivieren. Eine nicht zu unterschätzende<br />

Rolle spielte dabei auch<br />

das Wetter: Erst war das Matterhorn nur<br />

schemenhaft zu erkennen, dann zeigte es<br />

sich in seiner schönsten, sonnenbeschienenen<br />

Form. Die perfekte Kulisse also<br />

für ungezwungenen Austausch! Die Tage<br />

waren gefüllt mit einer Schnitzeljagd im<br />

Dorf, einem Ausflug aufs Gornergrat, mit<br />

Schlitteln, einem Fondue und dem «Nationalen<br />

Abend», an dem die Jugendlichen<br />

ihre kreativen Talente unter Beweis stellten<br />

und dabei ihre Landessprachen auf amüsante<br />

Weise einbrachten. Erwartungsgemäss<br />

entpuppten sich auch die<br />

Disco-Stunden als echter Höhepunkt.<br />

Denn egal, wie gross die kulturellen und<br />

sprachlichen Unterschiede auch sein<br />

mögen: Wenn die Musik erschallt, sind die<br />

Jugendlichen miteinander eins.<br />

K Rot. Isabelle Denzler / red | A zvg<br />

Ein wahres Fest der Nationen: 45 Jugendliche aus 15 verschiedenen Staaten<br />

waren diesmal am «Matterhorn Weekend» des <strong>Rotary</strong> Jugendaustauschs vertreten


VIE DES CLUBS 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC LES REUSSILLES<br />

UN PUITS ET SON CHÂTEAU D’EAU<br />

Depuis 2022, le RC Les Reussilles soutient un projet scolaire en<br />

Côte d’Ivoire. Aujourd’hui, l’eau coule à Gbonele.<br />

Au lendemain de son indépendance, la<br />

Côte d’Ivoire a un taux de scolarisation de<br />

8 % de la population concernée. C’est en<br />

1961 qu’elle suit les recommandations de<br />

la charte d’Addis-Abeba qui met la formation<br />

en priorité pour permettre le développement<br />

du pays. Avec bientôt 30 millions<br />

d’habitants, dont la moyenne d’âge est de<br />

18 ans, la scolarisation primaire atteint un<br />

niveau supérieur à 80 %. Cependant, pour<br />

la scolarisation secondaire, le taux n’atteint<br />

pas 50 %.<br />

Les établissements scolaires secondaires<br />

ont été construits en priorité à<br />

proximité des centres urbains, et ainsi<br />

priorisaient la migration des campagnes<br />

vers les villes pour que les parents puissent,<br />

entre autres, scolariser leurs enfants. Une<br />

autre manière existe pour permettre aux<br />

enfants de suivre les enseignements<br />

secondaires, c’est le «confiage scolaire».<br />

Le confiage scolaire d’enfants en<br />

dehors de leur région d’origine ne répond<br />

à aucune loi et est très répandu au sud de<br />

la Côte d’Ivoire où les parents ont la<br />

volonté de scolariser leurs enfants pour<br />

qu’ils aient plus de chance de succès dans<br />

la vie professionnelle. Cela consiste à déléguer<br />

le rôle parental à un tuteur, qui ne fait<br />

pas forcément partie de la famille, pour<br />

une période plus ou moins longue, avec<br />

tous les avantages et inconvénients que<br />

cela comporte.<br />

En date du 6 juillet 2022, le RC Les<br />

Reussilles a reçu une demande de soutien<br />

de la part de Madame Ruth Leiber, présidente<br />

de l’association Gbonele dont le<br />

siège est à Tramelan. De la langue kroumen,<br />

Gbonele se traduit en français par «Un<br />

toit pour toi». Le projet de cette association<br />

dont le comité est formé de 10 membres et<br />

d’un gestionnaire en Côte d’Ivoire est la<br />

construction d’un centre d’accueil pour 40<br />

filles et 40 garçons, élèves de la région de<br />

Tabou, en Côte d’Ivoire, dont Madame<br />

Leiber est originaire. Les travaux sont en<br />

cours depuis 2<strong>01</strong>8. La première rencontre<br />

a eu lieu le 19 octobre 2022 au CIP de<br />

Tramelan (Centre Interrégional de Perfectionnement).<br />

Le président 2022/23 et le<br />

pré sident élu se sont mobilisés pour étudier<br />

cette demande. Pour ne pas s’égarer<br />

sur ce projet d’importance, ils se sont<br />

concentrés sur un objet, le financement de<br />

la construction du puits et de son château<br />

d’eau. Ils permettront l’approvisionnement<br />

en eau du centre d’accueil de Tabou. En<br />

séance du comité du 25 octobre 2022, la<br />

majorité des membres ont donné leurs<br />

accords pour continuer l’étude du projet.<br />

Le 5 janvier 2023, une deuxième rencontre<br />

a eu lieu avec les membres du comité<br />

Gbonele, et Rot. Martial Voumard, représentant<br />

de la SEF (syndicat pour alimenter<br />

les Franches-Montagnes en eau) qui proposait<br />

de se joindre au <strong>Rotary</strong> Club Les<br />

Reussilles pour soutenir financièrement ce<br />

projet à hauteur de 5000 francs. Cette<br />

discussion nous a permis d’obtenir les informations<br />

manquant à la réalisation du dossier<br />

qui budgétait un montant de 22 000<br />

francs pour le matériel et les travaux.<br />

Pour aider au financement de ce projet,<br />

qui devait être réalisé en 2023, il a été<br />

fait une demande de district grants (subventions<br />

de district) le 18 mars 2023, soit<br />

18 jours après la date limite des demandes<br />

de subvention pour 2023. Elle nous a<br />

été refusée pour raison administrative. Le<br />

projet ne pouvait pas être repoussé à<br />

<strong>2024</strong>. Une AG extraordinaire a été organisée<br />

pour faire valider le projet par l’ensemble<br />

des membres et le financer avec<br />

les moyens du club.<br />

Les projets développés en Afrique ne<br />

sont pas sans risque, mais c’est le plus<br />

jeune continent de notre planète et le<br />

Réalisation d’un puits et de son château d’eau à Tabou, Côte d’Ivoire<br />

RC Les Reussilles a eu l’opportunité de<br />

poser une brique à cet immense édifice.<br />

Et, en parlant <strong>Rotary</strong> et ses axes stratégiques,<br />

le projet Gbonele en cible deux,<br />

l’accès à l’eau potable, l’alphabétisation<br />

et éducation, prévention de l’illettrisme.<br />

En date du 9 septembre, le club a reçu<br />

films et photos, l’eau coule à Gbonele. Le<br />

puits a été percé à 100 mètres de profondeur<br />

et permet de capter l’eau avec l’énergie<br />

de panneaux solaires.<br />

Gbonele n’est pas encore opérationnel<br />

et nécessite encore quelques soutiens<br />

financiers. Alors, si l’envie vous en dit:<br />

jean-jacques.merlet@norkom. ch.<br />

K Rot. Jean-Jacques Merlet &<br />

Rot. Didier Juillerat / red | A màd<br />

15


VIE DES CLUBS 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

APPRENDRE et<br />

DIRIGER avec le<br />

CENTRE DE<br />

FORMATION<br />

EN LIGNE<br />

DU ROTARY<br />

16<br />

Améliorez vos compétences personnelles<br />

et professionnelles, et préparez-vous à des<br />

fonctions dirigeantes grâce aux cours du<br />

Centre de formation en ligne du <strong>Rotary</strong>.<br />

Vous y trouverez de nombreux cours qui<br />

vous permettent d’apprendre à votre<br />

rythme et de chez-vous!<br />

DES COURS INTÉRESSANTS<br />

Modules interactifs<br />

Tests des connaissances pour<br />

utiliser ce que vous avez appris<br />

Possibilités de suivre vos<br />

progrès et d’obtenir des<br />

diplômes, des points et des<br />

certificats<br />

UN APPRENTISSAGE FACILITÉ<br />

Plans de formation: série de cours<br />

qui vous permettent d’explorer<br />

plus en profondeur un rôle ou un<br />

sujet<br />

Thèmes de formation: collection<br />

de liens, documents et cours sur<br />

des sujets spécifiques<br />

Les cours du Centre de<br />

formation en ligne sont<br />

accessibles à tous les<br />

membres. Rendez-vous<br />

sur rotary.org/learn.


VIE DES CLUBS 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

INNER WHEEL CLUB ZÜRCHER OBERLAND<br />

TÜRKRANZVERKAUF<br />

ZUGUNSTEN VON «PLUTO»<br />

Knapp 2500 Franken kamen bei der Türkranzaktion des Inner<br />

Wheel Clubs Zürcher Oberland zusammen. Das Geld fliesst an<br />

die Notschlafstelle Pluto in Bern.<br />

District 2000<br />

Mehr als 20 Clubmitglieder hatten mit viel<br />

Freude und Liebe zum Detail eine stattliche<br />

Anzahl an Türkränzen kreiert; mehrere<br />

Tage lang waren sie dafür im Einsatz. Am<br />

24. und 25. November boten sie ihre<br />

Werke dann am Eingang des Garten-<br />

Centers Meier in Dürnten zum Verkauf an.<br />

Durch das spendenfreudige Publikum vor<br />

Ort trug man knapp 2500 Franken an<br />

Spenden zusammen. Die stolze Summe<br />

kommt «Pluto» zugute, einer Initiative des<br />

Vereins «Rêves sûrs – Sichere Träume». Seit<br />

Mai 2022 heisst die Notschlafstelle an der<br />

Studerstrasse 44 in Bern junge Menschen<br />

zwischen 14 und 23 Jahren, die sich in<br />

prekären Wohn- und Lebenssituationen<br />

befinden, willkommen. Sie finden dort<br />

niederschwellig Schutz und Erholung.<br />

K Gabriele Thumm-Lampert / red<br />

A zvg<br />

GOVERNOR 2023/24<br />

Thomas Hunziker<br />

RC Au am Zürichsee<br />

17<br />

SEKRETARIAT<br />

Ursula Gervasi<br />

<strong>Rotary</strong> eClub 2000<br />

Burkardusstr. 35<br />

5632 Buttwil<br />

M 079 362 34 99<br />

secretary@rotary2000.ch<br />

Anzahl Clubs: 78<br />

Clubs ohne Frauen: 6<br />

Mitglieder gesamt: 4562<br />

Weibliche Mitglieder: 748<br />

Aktive < 40 Jahre: 161<br />

Aktive > 60 Jahre: 2612<br />

Eintrittsalter Ø: 43<br />

Alter Ø: 63<br />

rotary2000.ch<br />

Trugen mit ihrer Türkranzaktion fast 2500 Franken für die Notschlafstelle Pluto<br />

zusammen: Mitglieder des Inner Wheel Clubs Zürcher Oberland


VIE DES CLUBS 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ROTARACT CLUB ST. GALLEN<br />

SPIELEABEND IM PFLEGEHEIM ST. OTMAR<br />

Getreu ihrem Motto «Lernen – Helfen – Feiern» luden die Mitglieder<br />

des Rotaract Clubs St. Gallen die Bewohner des Pflegeheims<br />

St. Otmar zum fröhlichen Spieleabend ein.<br />

Wenngleich das Gewinnen weniger im<br />

Vordergrund stand als der ungezwungene<br />

Austausch, ging man mit dem<br />

gebotenen Ehrgeiz ans Werk. Aufgeteilt<br />

in kleine Gruppen, traten Senioren wie<br />

Rotaracter zum grossen Wettstreit an<br />

und massen sich in unterschiedlichsten<br />

Brett- und Kartenspielen. Es entspann<br />

sich ein heiteres Miteinander, bei dem<br />

man sich ohne Berührungsängste und<br />

mit echtem Interesse aneinander ganz ins<br />

Spiel vertiefte. Für die Bewohner war der<br />

Spieleabend eine willkommene Abwechslung<br />

vom Alltag, und auch die Rotaracter<br />

zeigten sich mit ihrer Aktion mehr als<br />

zufrieden. Sie hatten das Miteinander<br />

stärken, gemeinsam etwas auf die Beine<br />

stellen und den Bewohnern eine kleine<br />

Freude bereiten wollen. Bleibt nur zu<br />

sagen: Ziel erreicht.<br />

K Marc Wolf / red | A zvg<br />

Heiteres Miteinander herrschte beim Spieleabend im Pflegeheim St. Otmar, zu dem<br />

der Rotaract Club St. Gallen eingeladen hatte<br />

18<br />

RC FRAUENFELD-UNTERSEE<br />

ARBEITSEINSATZ IN DER FEUCHTWIESE<br />

Dieser Termin hat Tradition: Einmal mehr räumten die hochmotivierten<br />

Kräfte des RC Frauenfeld-Untersee an einem Novembermorgen<br />

den Herbstschnitt auf der Feuchtwiese oberhalb<br />

von Berlingen weg.<br />

Auf dem feuchten Terrain sind unzählige<br />

Pflanzen- und Tierarten beheimatet.<br />

Auch Amphibien und Insekten fühlen<br />

sich in diesem Umfeld sehr wohl. Die<br />

grosse, einmalige und nahezu unwiederbringliche<br />

Artenvielfalt ist typisch für die<br />

Feuchtwiesen. Sie ergibt sich aus dem<br />

perfekten Zusammenspiel von Wasserhaushalt,<br />

dem Nährstoffgehalt und der<br />

Säurebeschaffenheit des Bodens. Die<br />

Lebewesen finden hier dank der nährstoffreichen<br />

Eigenschaften einen prachtvoll<br />

gedeckten Tisch vor.<br />

Um diesen wertvollen Lebensraum<br />

zu erhalten, rücken die Mitglieder des<br />

RC Frauenfeld-Untersee immer wieder<br />

gern an. Ihr Ziel: die Verbuschung der<br />

Wiese, die sich inmitten eines Waldes<br />

befindet, vermeiden und die botanische<br />

Vielfalt fördern. Auch diesmal wieder war<br />

man mit grossem Eifer und bei bester<br />

Stimmung am Werk. Gekrönt wurde der<br />

Gemeindiensteinsatz mit einem gemeinsamen<br />

Mittagessen in Berlingen.<br />

K Rot. Werner Stamm / red | A zvg<br />

Hatten sich die kleine Pause redlich<br />

verdient: Mitglieder des RC Frauenfeld-Untersee<br />

bei ihrem Arbeitseinsatz<br />

in der Feuchtwiese


VIE DES CLUBS 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC GLARUS<br />

EINE FÜLLE<br />

VON PROJEKTEN<br />

In den vergangenen Monaten war beim RC Glarus allerhand los.<br />

Erst spendeten die Clubmitglieder grosszügig an Menschen, die<br />

vom Erdrutsch in Schwanden betroffen waren, dann setzten sie<br />

ihr Engagement für «Ufzgi und Sport Glarnerland» fort.<br />

Immer wieder lädt der RC Glarus die Präsidenten<br />

der drei Glarner Gemeinden für<br />

Vorträge ein. Anfang November war Hans<br />

Rudolf Forrer aus Glarus Süd an der Reihe.<br />

Auf ebenso informative wie unterhaltsame<br />

Art und Weise sprach er über die<br />

Freuden und Herausforderungen seines<br />

Amtes; dabei kam auch viel Privates zu<br />

Tage. Die Rotarier folgten Forrers Ausführungen<br />

begeistert – und wollten sich<br />

prompt revanchieren. Sie taten dies in<br />

Form einer Spende in Höhe von 10 000<br />

Franken, die den Betroffenen des Erdrutsches<br />

im Gebiet Wagenrunse in<br />

Schwanden zugutekommt. Stefan Maduz,<br />

Gemeinderat und Mitglied der Spendenkommission,<br />

bedankte sich für den<br />

überaus willkommenen Beitrag. Und Clubpräsident<br />

Bernhard Messmer ergänzte:<br />

«Mit dem Hufeisen als Symbol wünschen<br />

wir den Verantwortlichen viel Glück,<br />

Zuversicht und Ausdauer bei der Bewältigung<br />

der Katastrophe.»<br />

Ebenfalls im November ging mit<br />

««Ufzgi und Sport Glarnerland» ein weiteres<br />

Projekt des RC Glarus in die nächste<br />

Runde. Im Winterhalbjahr davor hatten<br />

Primarschüler in Bilten und in Mitlödi an<br />

18 bzw. 16 Mittwochnachmittagen von<br />

diesem besonderen Freizeitangebot profitiert,<br />

nun ging mit Netstal der dritte<br />

Standort an den Start. An jedem Mittwochnachmittag<br />

während der Winterund<br />

Frühlingsmonate, Schulferien aus ge-<br />

nommen, sind die Schüler der ersten bis<br />

vierten – in Mitlödi bis sechsten Klasse – zu<br />

«Ufzgi und Sport» eingeladen. Beginn ist<br />

jeweils um 14 Uhr. Dabei sein ist ohne<br />

Anmeldung möglich; die Teilnahme ist<br />

gratis. Während einer Stunde erledigen<br />

die Kinder im Schulzimmer ihre Hausaufgaben;<br />

sie werden dabei von Standortleitern<br />

mit pädagogischer Ausbildung und<br />

Junior-Coaches begleitet. Nach 15 Minuten<br />

Pause und einem kleinen Früchtesnack<br />

steht danach bis 16.30 Uhr Sport<br />

in der Turnhalle oder im Freien auf dem<br />

Programm.<br />

19<br />

Stellen gemeinsam ein tolles Angebot für Schüler auf die Beine (von links):<br />

Rot. Ruedi Schwitter (Gemeindienstleiter), Rot. Marianne Dürst Benedetti<br />

(Projektverantwortliche), Samuel Gallati und Tobias Baumann vom Verein<br />

Höhenflug und Hans Schubiger (Clubpräsident Kiwanis Glarus)<br />

10 000 Franken für die Betroffenen des<br />

Erdrutsches in Schwanden (von links):<br />

Clubpräsident Bernhard Messmer<br />

übergibt die Spende symbolisch an<br />

Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer<br />

und Gemeinderat Stefan Maduz<br />

Initiiert wurde «Ufzgi und Sport Glarnerland»<br />

ursprünglich vom Verein Höhenzug,<br />

den Tobias Baumann und Samuel Gallati<br />

aus der Taufe hoben. Die Startaufwendungen<br />

für je einen Standort in jeder der drei<br />

Glarner Gemeinden tragen der Kiwanis<br />

Club (10 500 Franken), der RC Glarus<br />

(14 000 Franken) und der Lotteriefonds<br />

(40 000 Franken) gemeinsam. Nach den<br />

Anschubfinanzierungen haben sich die<br />

drei Gemeinden zur Finanzierung des<br />

Erfolgsmodells verpflichtet.<br />

K Rot. John Trümpy / red | A zvg


VIE DES CLUBS 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC ILLNAU-EFFRETIKON<br />

LOTTONACHMITTAG IM<br />

ALTERS- UND PFLEGE-<br />

ZENTRUM BRUGGWIESEN<br />

Auch letzten Herbst lud der RC Illnau-Effretikon die Bewohner<br />

des Alters- und Pflegezentrums Bruggwiesen in Effretikon wieder<br />

zum Lottonachmittag ein.<br />

ziert und mit Getränken versorgt, ging es<br />

auch schon los. Mit höchster Konzentration<br />

wurde da in den eigenen Lottoscheinen<br />

nach den ausgerufenen Zahlen<br />

gesucht; immer wieder waren überrasch te<br />

Ausrufe zu hören – freudige ebenso wie<br />

enttäuschte. Während die einen «Weiter<br />

so!» proklamierten, verlangten die anderen<br />

nach besseren Zahlen und intensiverem<br />

Mischen der Zahlensteine. Diese<br />

heiteren Dispute taten der guten Stimmung<br />

im Saale gut; dem konnte auch das<br />

graue, kühle Herbstwetter vor den Fenstern<br />

keinen Abbruch tun. Die rotarischen<br />

einen Besuch im hauseigenen Coiffeur-<br />

Salon. In der zweiten Runde hatten zwei<br />

Mitspieler gleichzeitig das Glück einer<br />

vollen Karte, da musste leider das Los<br />

den Coiffeur-Gutschein vergeben.<br />

Gerade war man so richtig in Fahrt<br />

gekommen, da war der Nachmittag auch<br />

schon wieder vorbei. Die Zeit war wie im<br />

Fluge vergangen; alle 30 Preise hatten ihre<br />

neuen Besitzer gefunden. Zum Abschluss<br />

20<br />

Jedes Jahr im Herbst lädt der RC Illnau-Effretikon die Bewohner des örtlichen Alters- und Pflegezentrums<br />

zum Lottonachmittag ein<br />

Die Bewohner freuen sich jedes Jahr<br />

mächtig auf diesen kurzweiligen Nachmittag!<br />

45 von ihnen kamen der Einladung<br />

diesmal nach und fieberten dem Termin<br />

regelrecht entgegen. Kaum waren die<br />

Spieler an den vorbereiteten Tischen plat-<br />

Helfer sorgten dafür, dass keine Fehler<br />

passierten oder gar geschummelt wurde,<br />

und schon bald erschallten die ersten<br />

«Lotto!»-Rufe. Jede gefüllte Linie auf dem<br />

Schein wurde mit einem Preis belohnt;<br />

insgesamt zwei Runden wurden gespielt.<br />

Der Hauptpreis für eine Karte mit allen<br />

richtigen Zahlen war ein Gutschein für<br />

servierten die Helfer Kaffee und Kuchen<br />

und konnten da und dort mit den Gästen<br />

einen Schwatz abhalten. Die vielen zufriedenen<br />

und fröhlichen Gesichter waren<br />

den rotarischen Helfern der liebste Dank.<br />

Und sie ermuntern dazu, die Tradition<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

K Rot. Hansjörg Schulthess | A iStock


VIE DES CLUBS 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RC ZÜRICH TURICUM<br />

DAMIT DER «SILENT GARDEN» WÄCHST …<br />

Mehr als 600 Besucher strömten am ersten Samstag im November<br />

in die MAAG-Halle in Zürich zur Benefizgala von «Sister Äct».<br />

Eingeladen hatte der RC Zürich Turicum, der mit dem Erlös die<br />

Martin Stiftung in Erlenbach unterstützt.<br />

21<br />

Mit ihrem Wohltätigkeitsanlass in der MAAG-Halle unterstützen die Mitglieder des RC Zürich Turicum die Martin Stiftung<br />

in Erlenbach. Auf dem Bild übergeben Clubpräsident Thomas Städeli (rechts) und OK-Chef Ralph Hermann symbolisch ihre<br />

Spende an Stiftungsratspräsidentin Annemarie Grether-Escher<br />

Seit rund anderthalb Jahren ist die Martin<br />

Stiftung Erlenbach an der Waldgrenze von<br />

Herrliberg am Bauen. Es entsteht dort ein<br />

neuer Lebensraum für 32 Menschen, die<br />

aufgrund ihrer Behinderung kein passendes<br />

Angebot finden. Senioren mit demenziellen<br />

Erkrankungen zählen ebenso dazu<br />

wie Menschen mit schweren Behinderungsformen,<br />

die in ihrer Ohnmacht sich<br />

selbst und andere gefährden. Das neue<br />

Wohnheim Rütibühl ist für sie alle ideal:<br />

Der Ort ist arm an Reizen und bietet den<br />

Bewohnern ein sicheres und geborgenes<br />

Umfeld.<br />

Diese Initiative wollten die Mitglieder<br />

des RC Zürich Turicum unterstützen. Ihre<br />

Spende fliesst in die Gestaltung der<br />

Aussenräume, den «Silent Garden», der<br />

besonders älteren Bewohnern mit demenzieller<br />

Erkrankung die Möglichkeit gibt,<br />

sich ohne Begleitung im Freien aufzuhalten.<br />

Die Wege sind so angelegt, dass<br />

man immer wieder automatisch an den<br />

Ausgangspunkt gelangt. Die natürliche<br />

Abgrenzung mit Bäumen und Gebüschen<br />

gibt zusätzliche Sicherheit. Die Kosten für<br />

den «Silent Garden» belaufen sich auf<br />

160 000 Franken.<br />

Insgesamt fallen für das Projekt Rütibühl<br />

Kosten in Höhe von 25.86 Millionen<br />

Franken an. 6 Millionen davon muss die<br />

Martin Stiftung durch Spenden abdecken.<br />

Dank dem Engagement des RC Zürich<br />

Turicum liegt der Spendenstand neu bei<br />

4.5 Millionen Franken.<br />

K Rot. Ralph Hermann / red | A zvg<br />

Auch DG Thomas Hunziker und seine<br />

Gattin Claudia gaben sich an der Benefizgala<br />

von «Sister Äct» die Ehre


ENGAGEMENT SOCIAL


GEHT DAS? MUS<br />

THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ROTARISCHER GASTBEITRAG<br />

IMPACT-MESSUN<br />

24<br />

Der Erfolg gemeinwohlorientierten Handelns lässt sich nicht<br />

messen, allenfalls schätzen. Wichtig ist rigorose selbstkritische<br />

Evaluation, entkoppelt von Spendermarketing.<br />

Ob <strong>Rotary</strong> Club, internationale NGO oder<br />

Stiftung – jede zivilgesellschaftliche Organisation<br />

(ZGO), die sich aufmacht, etwas<br />

für das Gemeinwohl zu tun, will natürlich<br />

wissen, ob das, was sie tut, Sinn ergibt und<br />

zu positiven Ergebnissen führt. Dabei ist<br />

sie aber mit einer unüberwindbaren<br />

Schwierigkeit konfrontiert. Die Messgrösse,<br />

mit der jedes Wirtschaftsunternehmen<br />

den Erfolg misst, steht ihr nicht<br />

zur Verfügung: der wirtschaftliche Erfolg,<br />

die «bottom line». Ihr muss es um ideelle<br />

und andere Erfolge gehen. In der Forschung<br />

wird daher davon gesprochen,<br />

dass ZGOs eine «multiple bottom line»<br />

haben – oder auch gar keine «bottom<br />

line».<br />

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die<br />

Zivilgesellschaftsforschung ebenso wie<br />

die Praxis mit diesem Problem und hat als<br />

Königsweg den sogenannten Impact entwickelt,<br />

das heisst die Wirkung, die ein<br />

Projekt, eine Fördermassnahme oder eine<br />

Spende haben und die man angeblich<br />

messen kann. Diesen Messversuchen<br />

stand ich immer skeptisch gegenüber,<br />

nicht nur weil Albert Einstein einmal<br />

gesagt haben soll: «Not everything you<br />

can measure counts, and not everything<br />

that counts can be measured.»<br />

In der Tat sind die wesentlichen Attribute<br />

gemeinwohlorientierten Handelns,<br />

von Philanthropie und Empathie (früher<br />

sagte man Nächstenliebe oder Barmherzigkeit),<br />

nicht messbar und sind doch unabdingbare<br />

Voraussetzungen und Faktoren<br />

für das Zusammenleben der Menschen auf<br />

diesem Planeten. Zudem berücksichtigt<br />

die Impact-Messung kaum einmal die<br />

langfristigen Folgen des Handelns. Man<br />

lügt sich da oft selber in die Tasche, denn<br />

man will ja ein Projekt abschliessen und<br />

etwas Neues anfangen – bei <strong>Rotary</strong> oft<br />

schon nach dem nächsten 1. Juli.<br />

Ein simples Beispiel: Wenn ein <strong>Rotary</strong><br />

Club in einem Dorf auf der Südhalbkugel<br />

eine Schule bauen hilft, lässt sich gut<br />

dokumentieren, was der Bau gekostet hat<br />

und dass jetzt eine Schule da ist, wo vor -<br />

her keine war. Lachende Kindergesichter<br />

scheinen zu beweisen: Das war eine gute<br />

Tat. Ob sich diese Schule 20 Jahre später<br />

zu einer Mafia-Kaderschmiede entwickelt<br />

hat, wird man allerdings dann erst sehen<br />

und auch dann nicht messen, sondern<br />

allenfalls durch geduldige Recherchen<br />

erfahren können.<br />

LEITSTERN DER<br />

PHILANTHROPIE-<br />

FORSCHUNG<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Rupert Graf Strachwitz (RC Berlin)<br />

ist Politikwissenschaftler und Historiker.<br />

Er ist seit 40 Jahren beruflich und<br />

noch viel länger ehrenamtlich tätig. Im<br />

Zentrum seines Wirkens stehen die<br />

Zivilgesellschaft, gemeinnützige Organisationen,<br />

Stiftungen, die Philanthropie<br />

und das bürgerliche Engagement.<br />

Rupert Graf Strachwitz rief 1997 das<br />

Maecenata Institut für Philanthropie<br />

und Zivilgesellschaft ins Leben, das<br />

2<strong>01</strong>0 Teil der von ihm gegründeten<br />

Maecenata Stiftung wurde. Sein<br />

Hauptaugenmerk richtet der überzeugte<br />

Rotarier auf Organisationen,<br />

deren Mitglieder nicht durch Umstände<br />

oder Zwang gebunden sind, sondern<br />

durch Engagement und persönliche<br />

Leistung motiviert werden, sich zu<br />

bewähren und immer wieder neu zu<br />

legitimieren.<br />

Das Stichwort vom Impact und seiner<br />

angeblichen Messbarkeit ist dennoch vielfach<br />

zum Leitstern der Philanthropieforschung<br />

geworden. Gian Paolo Barbetta,<br />

Ökonom und seit Jahrzehnten ausgewiesener<br />

Zivilgesellschaftsexperte an der<br />

Università Cattolica in Mailand, hat dagegen<br />

2022 auf einem Stiftungskongress der<br />

Compagnia di San Paolo, der ältesten und<br />

grössten italienischen Stiftung, Ergebnisse<br />

seiner Forschung zu diesem Thema präsentiert<br />

und diese im Januar 2023 im<br />

Berliner Maecenata Institut für Philanthropie<br />

und Zivilgesellschaft erneut zur Diskussion<br />

gestellt. Er stellt die These auf, dass<br />

Impact schon deshalb nicht messbar sein<br />

kann, weil eine von zwei Variablen, die für<br />

eine solche Messung erforderlich sind,<br />

prinzipiell nicht exakt bestimmbar ist: die<br />

Folgen des Nichthandelns.<br />

Hätte sich das Dorf, dem man die Schule<br />

gebaut hat, auch ohne die Hilfe positiv entwickelt?<br />

Hätte es vielleicht selbst die Schule<br />

gebaut, dabei Solidarität entwickelt und<br />

damit letztlich mehr erreicht? Niemand<br />

kann das sagen. Daher fordert Barbetta,<br />

sich von dem Begriff der Impact-Messung<br />

zu verabschieden. Allenfalls dürfe man<br />

von einer Impact-Schätzung sprechen. Das<br />

heisst für ihn nicht, die Beschäftigung mit


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

G:<br />

S DAS?<br />

25<br />

«Der Erfolg gemeinwohlorientierten Handelns lässt sich nicht messen, allenfalls schätzen»,<br />

ist Dr. Rupert Graf Strachwitz (RC Berlin) überzeugt<br />

der Wirkung vollständig abzuräumen. Barbetta<br />

sieht dafür allerdings weitere wichtige<br />

Kriterien:<br />

Nicht für jede Tätigkeit ergibt eine<br />

Fixierung auf die Wirkung überhaupt Sinn.<br />

Wer beispielsweise in der Mildtätigkeit,<br />

der Hilfe für Personen in Not oder in der<br />

Themenanwaltschaft («advocacy») oder<br />

Wächterfunktion (als «watch dog») unterwegs<br />

ist, hat mit einer so grossen Grundgesamtheit<br />

zu tun, dass man sinnvoller -<br />

weise zwar die Effektivität, also Qualität<br />

des Handelns, nicht oder kaum einmal<br />

hingegen die Wirkung im Sinne eines<br />

Effekts prüfen kann.<br />

Gute Beispiele (Best Practice) zum<br />

Vergleich heranzuziehen, wie es vielfach<br />

geschieht, kann in die Irre führen, weil die<br />

Parameter meist zu unterschiedlich sind.<br />

Besser ist es, aus eigenen und fremden<br />

Misserfolgen und Fehlschlägen zu lernen<br />

und durch beharrliches und mutiges Ex -<br />

perimentieren Erfahrungen zu sammeln.<br />

Rigorose selbstkritische Evaluation, die<br />

nicht mit Spendermarketing verkoppelt<br />

wird und einen offenen Blick für den so -<br />

zialen Wandel und gesellschaftliche Entwicklungen<br />

einbezieht, kann in Verbindung<br />

mit gewissenhaften Schätzungen<br />

der Wirkung durchaus erfolgreich sein.<br />

Auf diese Weise neu definiert, hat<br />

Impact durchaus seinen legitimen Stellenwert.<br />

Das Ziel bleibt klar: Auch für das<br />

Handeln einer ZGO steht neben der Empathie<br />

die Qualität obenan.<br />

K Rot. Rupert Graf Strachwitz | A zvg


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ÉTUDE<br />

ZOOM SUR UNE SUISSE QUI<br />

26<br />

Trois millions de bénévoles en Suisse s’impliquent en moyenne<br />

quatre heures par semaine pour la société, notamment les personnes<br />

à partir de 55 ans. Cet engagement représente une ressource<br />

indispensable pour la vie en communauté et la société.<br />

Issu d’une longue tradition en Suisse, le<br />

travail bénévole présente une valeur inestimable<br />

pour la société suisse. Quantité de<br />

tâches de service public, mais aussi la plupart<br />

des activités des associations et autres<br />

organisations non gouvernementales, ainsi<br />

que la plupart des services d’aide et d’assistance<br />

dans le domaine social, seraient<br />

impensables sans les bénévoles. «Le travail<br />

bénévole est, à juste titre, considéré comme<br />

une ressource indispensable pour la vie<br />

en communauté et la société», constatent<br />

Markus Lamprecht, Adrian Fischer et Hanspeter<br />

Stamm, auteurs de l’«Observatoire du<br />

bénévolat en Suisse 2020»*. C’est précisément<br />

en raison de la grande importance du<br />

bénévolat que l’on craint souvent que le<br />

travail bénévole ne s’érode et ne décline.<br />

La publication cite l’une des voix principales<br />

de cette vision pessimiste, le sociologue<br />

américain Robert Putnam. Dans son livre<br />

«Bowling Alone», il déplore l’affaiblissement<br />

des liens sociaux et le déclin du bénévolat<br />

dans la société américaine. Parmi les<br />

causes, Putnam cite le manque de temps et<br />

d’argent dans une société de plus en plus<br />

obnubilée par la réussite et la performance,<br />

l’urbanisation progressive, les longs trajets<br />

domicile-travail, mais aussi la télévision ainsi<br />

que les appareils et médias électroniques.<br />

APRÈS LE RECUL,<br />

LA STABILITÉ<br />

Est-ce que cette vision pessimiste vaut également<br />

pour la Suisse? La comparaison de<br />

chiffres montre en effet qu’au fil du temps,<br />

le travail bénévole a diminué en Suisse. Plus<br />

précisément, le bénévolat formel a régulièrement<br />

reculé entre 1997 et 2<strong>01</strong>3 de 27 à<br />

20 pourcents, tandis que le recul a été<br />

encore plus marqué pour le bénévolat<br />

informel qui a diminué de 30 à 18 pourcents.<br />

La bonne nouvelle est que, depuis,<br />

le taux d’engagement reste stable. Les<br />

auteurs de l’Observatoire constatent en<br />

effet «qu’on n’observe pas un déclin général<br />

du bénévolat en Suisse». La population<br />

suisse fait donc toujours preuve d’un très<br />

fort engagement: 39 % des Suisses âgés de<br />

15 ans et plus ont une activité formelle<br />

au sein d’associations ou d’organisations;<br />

46 % accomplissent un travail bénévole in -<br />

formel en prodiguant des soins ou un<br />

accompagnement à des personnes hors<br />

du cadre d’associations ou d’organisations,<br />

en apportant leur aide à d’autres, ou en<br />

donnant des coups de main dans le cadre<br />

de manifestations ou d’événements. Une<br />

autre forme de bénévolat est le don: 71 %<br />

de la population suisse donnent de l’argent,<br />

7 % donnent leur sang.<br />

LES HOMMES<br />

ET LES FEMMES<br />

La plupart des personnes s’engagent bénévolement<br />

dans des associations sportives,<br />

des associations culturelles ou des associations<br />

de loisirs, de jeux et de hobby. La part<br />

d’hommes et de femmes faisant du bénévolat<br />

est similaire dans les associations<br />

culturelles, les organisations de jeunesse,<br />

les organisations de défense des droits<br />

humains et les groupes d’entraide.<br />

Néanmoins, les femmes bénévoles<br />

sont surreprésentées dans les organisations<br />

LA VALEUR DU SERVICE ROTARIEN: 850 MILLIONS DE DOLLARS PAR AN<br />

Le fait que les membres du <strong>Rotary</strong><br />

consacrent beaucoup d’heures au bé -<br />

névolat ne devrait pas surprendre les<br />

personnes qui connaissent bien l’organisation.<br />

Mais un nouveau rapport<br />

publié récemment par l’université Johns<br />

Hopkins donne une idée précise de leur<br />

impact. Le rapport spécial, préparé pour<br />

le <strong>Rotary</strong> International par le Johns<br />

Hopkins Center for Civil Society Studies<br />

a révélé que les membres du <strong>Rotary</strong> ont<br />

fait au total 5.8 millions d’heures de<br />

bénévolat sur une période de quatre<br />

semaines. En extrapolant ces résultats<br />

sur une année entière, le rapport donne<br />

une estimation prudente de près de 47<br />

millions d’heures de bénévolat réalisées<br />

par les membres du <strong>Rotary</strong> au cours<br />

d’une année typique. Le rapport analyse<br />

ensuite l’impact économique de toutes<br />

ces heures et estime leur valeur à 850<br />

millions de dollars par an, si les collectivités<br />

devaient payer pour les services<br />

fournis par les bénévoles du <strong>Rotary</strong>.<br />

Le <strong>Rotary</strong>, avec l’aide de l’université<br />

Johns Hopkins, est la première organisation<br />

internationale à effectuer une analyse<br />

empirique de l’impact de son action<br />

bénévole en utilisant une définition<br />

internationalement reconnue. Les<br />

auteurs du rapport notent également<br />

dans leur conclusion que l’analyse a, à<br />

chaque fois, choisi les estimations les<br />

plus prudentes.<br />

«La leçon tirée de ce rapport est<br />

claire: le bénévolat n’est pas seulement<br />

un moyen de se sentir bien dans sa<br />

peau – c’est peut-être l’un des moyens<br />

les plus puissants et les plus satisfaisants<br />

d’atteindre les ambitieux objectifs de<br />

développement durable des Nations<br />

Unies», déclare Lester M. Salamon,<br />

directeur du Johns Hopkins University<br />

Center for Civil Studies. John Hewko,<br />

PDG et secrétaire général du <strong>Rotary</strong>,<br />

déclare quant à lui: «Ce n’est que le<br />

début de l’utilisation des outils de<br />

mesure les plus innovants pour saisir et<br />

améliorer notre impact. En comprenant<br />

mieux les vastes contributions du travail<br />

bénévole, nous pouvons mobiliser cette<br />

ressource remarquable, mais souvent<br />

sous-estimée, pour améliorer le monde<br />

et prospérer dans les années à venir.»


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

S’ENGAGE<br />

BÉNÉVOLAT FORMEL<br />

ET INFORMEL<br />

Le travail bénévole ou l’engagement bénévole<br />

comprend les activités non rémunérées en faveur<br />

d’une organisation, d’une association ou d’une<br />

institution publique. On parle alors d’un travail<br />

bénévole organisé ou formel. Il comprend également<br />

les prestations non rémunérées fournies à<br />

titre volontaire à des ménages tiers. Dans ce cas,<br />

on parle de travail bénévole informel.<br />

Le travail bénévole organisé est plus souvent<br />

l’affaire des hommes (18.3 % contre 13.6 % chez<br />

les femmes), des personnes diplômées du degré<br />

tertiaire, de celles habitant en Suisse alémanique<br />

et dans des zones à faible densité de population.<br />

Les différences entre les groupes d’âge sont peu<br />

marquées, à l’exception toutefois des plus de 75<br />

ans qui font nettement moins de travail bénévole<br />

organisé que les 15 à 74 ans.<br />

Le travail bénévole informel est plus souvent<br />

l’affaire des femmes (35.4% contre 29.6% chez<br />

les hommes), des personnes âgées de 55 à 74<br />

ans, de celles diplômées du degré tertiaire et de<br />

celles habitant en Suisse alémanique et dans des<br />

zones à faible densité de population.<br />

27<br />

religieuses, sociales et caritatives ainsi que<br />

dans les conseils des parents. Les hommes<br />

le sont dans les associations sportives, les<br />

associations de loisirs, de jeux et de hobby,<br />

les groupes d’intérêt, les services à la population<br />

(pompiers, samaritains, etc.) et dans<br />

les organes et organisations politiques. Les<br />

soins et l’accompagnement de personnes<br />

vivant dans un autre ménage représentent<br />

une part considérable du travail bénévole<br />

informel et concernent en particulier les<br />

enfants et les personnes âgées, généralement<br />

membres de la famille (petits-enfants,<br />

parents âgés, etc.). Les femmes sont plus<br />

nombreuses que les hommes à se charger<br />

de ces tâches. En plus des soins et de l’accompagnement<br />

de personnes, divers services<br />

sont fournis pour aider autrui: par<br />

exemple les achats, les déplacements, les<br />

démarches administratives ou pour donner<br />

un coup de main lors d’événements, de<br />

festivités ou de projets d’intérêt général.<br />

ENTRE PLAISIR ET<br />

MANQUE DE TEMPS<br />

La grande majorité des bénévoles qui<br />

s’engagent dans une association ou une<br />

organisation le font par plaisir. Mais la<br />

composante sociale s’avère également<br />

importante puisque le travail bénévole<br />

permet de rencontrer d’autres personnes<br />

et de «faire bouger les choses avec<br />

d’autres». La motivation pour accomplir<br />

un travail bénévole informel est souvent<br />

d’aider autrui, puisque les trois quarts<br />

des bénévoles, à savoir 76 pourcents,<br />

indiquent ce motif.<br />

La raison invoquée par celles et ceux<br />

qui ne s’engagent pas est notamment le<br />

manque de temps. Pour les y intéresser,<br />

rien de mieux qu’un contact personnel et<br />

une demande directe: ainsi, 46% des personnes<br />

actives bénévolement se sont<br />

engagées suite à la sollicitation d’une<br />

personne œuvrant dans l’association ou<br />

organisation. Autrement, il est possible<br />

de se renseigner via benevol-jobs.ch, la<br />

plus grande plateforme de Suisse qui<br />

met les organisations qui cherchent en<br />

contact avec des personnes qui s’intéressent<br />

au bénévolat. Elle compte près de<br />

12 000 candidats et candidates bénévoles<br />

enregistrées.<br />

K Denise Lachat | A iStock<br />

* La Société suisse d’utilité publique<br />

(SUP) est à l’origine de l’Observatoire du<br />

bénévolat. Il bénéficie du concours du<br />

Pour-cent culturel de la Migros et de la<br />

fondation Beisheim, co-parrain de projet,<br />

et de celui d’une trentaine d’autres organisations<br />

associées. L’Office Fédéral de la<br />

Statistique accorde son soutien à l’Observatoire,<br />

l’Institut de recherche Lamprecht<br />

& Stamm en assure la direction scientifique<br />

en collaboration avec l’institut de<br />

sondage LINK. Cette équipe conduira<br />

également l’Observatoire du bénévolat<br />

2025. Après 2007, 2<strong>01</strong>0, 2<strong>01</strong>6 et 2020, le<br />

bénévolat en Suisse sera donc bientôt<br />

analysé une cinquième fois.


GASTBEITRAG<br />

GLÜCK SPENDEN<br />

THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

28<br />

Die Idee besticht durch ihre Einfachheit: Anstatt sich vom<br />

Unglück dieser Welt erdrücken zu lassen, solle man mit Spenden<br />

grösstmöglichen Nutzen stiften.<br />

Ist diese Idee zu einfach? Schliesslich gibt es<br />

seit Urzeiten Spendenaufrufe ohne Zahl.<br />

Wenn sich aber ein Ethiker wie der Australier<br />

Peter Singer, der in Oxford, New York und<br />

Princeton lehrt, auf dieses Thema stürzt,<br />

bekommt die Wohltätigkeit eine spezielle<br />

Färbung. Denn sie ist die Nagelprobe auf<br />

den von ihm propagierten Utilitarismus.<br />

FURCHT<br />

VOR DEM DAMMBRUCH<br />

Der besteht darin, die Ethik allein unter<br />

den Gesichtspunkt des Nutzens zu stellen.<br />

Speziell für die Deutschen ist das der pure<br />

Horror. Denn der christlich geprägte Idealismus<br />

hat weite Zonen des Lebens mit<br />

dem Tabu der Unberührbarkeit umgeben.<br />

So ist die «Würde des Menschen unantastbar».<br />

Auf dieser Basis stehen auch die<br />

Menschenrechte. Dabei ist es unerheblich,<br />

dass gegen diese Grundsätze im Alltag<br />

massiv verstossen wird, denn die Empirie<br />

ist nicht geeignet, das Ideal zu widerlegen.<br />

Vertreter dieser idealistisch-mitteleuro -<br />

päischen Ethik verweisen immer wieder<br />

darauf, dass eine Aufweichung ihrer<br />

Grundsätze die Gesellschaft auf eine<br />

schiefe Ebene führen könnte. Die Debatte<br />

um die Sterbehilfe zeigt die grosse Furcht<br />

vor einem «Dammbruch». Wenn das<br />

Tötungstabu an einer Stelle aufgehoben<br />

wird, so die Befürchtung, wird aus der<br />

Ausnahme eine zunehmend selbstverständliche<br />

Praxis.<br />

EINE EINFACHE FRAGE<br />

Als Utilitarist denkt Peter Singer völlig<br />

anders. Für ihn gibt es keine Tabus, sondern<br />

allein Nutzenabwägungen. Wenn ein<br />

Mensch nur noch Schmerzen erleidet und<br />

keine Aussicht auf Linderung oder Besserung<br />

besteht, dann soll er freiwillig aus<br />

dem Leben scheiden können. Diese Meinung<br />

vertritt Peter Singer schon seit Jahrzehnten,<br />

und weil er in Bezug auf die<br />

Leidensfähigkeit keinen prinzipiellen Unterschied<br />

zwischen höher entwickelten<br />

Tieren und Menschen sieht, wird er regelmässig<br />

angefeindet, ausgebuht, bedroht<br />

und als Redner erst ein-, dann aber wieder<br />

ausgeladen, weil die Veranstalter Randale<br />

im Publikum befürchten.<br />

Mit seinem neuen Buch über «effektiven<br />

Altruismus» zeigt Singer aber am Beispiel<br />

des Spendens, dass der Utilitarismus<br />

für das praktische Handeln ausgesprochen<br />

fruchtbar ist. Denn die Grundlage bietet<br />

eine simple Frage: Was kann ich dazu beitragen,<br />

dass Leiden gemindert und somit<br />

das Lebensglück möglichst vieler gesteigert<br />

wird? Man blockiert sich also nicht selbst<br />

durch schwierige Erwägungen wie etwa die<br />

Frage nach der Gerechtigkeit: Ist es gerecht,<br />

diesem und jenem zu helfen, anderen aber<br />

nicht? Probleme dieser Art können jede<br />

Handlungsmotivation unterminieren. Bei<br />

Singer ist es umgekehrt: Du kannst helfen.<br />

Warum tust du es dann nicht?<br />

VERBLÜFFENDE ERGEBNISSE<br />

Da in der utilitaristischen Logik des grössten<br />

Glücks, der grössten Zahl die Forderung<br />

nach einem Maximum der Effizienz<br />

angelegt ist, nimmt Singer die Hilfsorganisationen<br />

in zweifacher Hinsicht unter die<br />

Lupe: Welche Hilfe entfaltet die grösste<br />

Wirkung? Und wie gut sind die Hilfsorganisationen<br />

aufgestellt, sodass das gespendete<br />

Geld einen maximalen Wirkungsgrad<br />

hat und nicht in der Organisation selbst<br />

verbrennt? Diese Untersuchungen werden<br />

inzwischen geradezu professionell betrieben,<br />

sodass man sich auf der Website von<br />

givewell.org und Effective Altruism Forum<br />

gut orientieren kann. Die Effizienzüberlegungen<br />

führen bisweilen zu verblüffenden<br />

Ergebnissen. So macht Singer klar, dass die<br />

Malaria pro Jahr mehr als eine Million<br />

Opfer fordert, aber die Gegenmassnahmen<br />

extrem preiswert sind. Moskitonetze<br />

helfen viel, kosten aber wenig. Das Gleiche<br />

gilt für Impfungen. Die Frage, an<br />

welcher Stelle geholfen werden soll, wird<br />

ganz einfach beantwortet: Da, wo der<br />

grösstmögliche Effekt erzielt wird. Das<br />

lässt sich mit Statistiken erfassen.<br />

HELFEN MACHT GLÜCKLICH<br />

Die Tatsache, dass effiziente Hilfe möglich<br />

ist, kann aber nicht als eine Art ethisches<br />

Gesetz angesehen werden, das jeden zum<br />

Altruismus zwingt. Singer würde nicht wie<br />

Immanuel Kant moralische Gesetze postulieren,<br />

die unabhängig von der Motivation<br />

und der jeweiligen Stimmungslage gelten.<br />

Denn er weiss, dass die Vernunft allein ein<br />

zu schwacher Motivator ist. Daher dreht<br />

er den Spiess einfach um: Du musst zwar<br />

nicht helfen, aber die Erfahrung lehrt, dass<br />

dir der Altruismus guttut. Helfen macht<br />

glücklich. Weltweit habe sich eine starke<br />

Bewegung, so Singer, herausgebildet, die<br />

sich dem Altruismus widmet.<br />

Und so schildert Singer viele Personen,<br />

die grosse Teile ihres Einkommens spenden,<br />

also auf Konsum verzichten, und sich<br />

dadurch bereichert fühlen. Dazu kommt<br />

die befriedigende Gewissheit, dass auch<br />

kleinere Beträge, die in den reichen Ländern<br />

des Westens im täglichen Konsum<br />

einen sehr geringen Gegenwert haben,<br />

richtig eingesetzt, in der Dritten Welt eine<br />

enorme Wirkung entfalten. Aber nicht<br />

jeder wird diesen Schritt wagen, und so<br />

kommt es, dass Singers Ethik auch etwas<br />

Bedrängendes hat. Denn er zeigt Wege<br />

und Möglichkeiten auf, auf die man nicht<br />

bloss mit einem Achselzucken reagieren<br />

kann. Und es hilft auch nicht, Singers<br />

Überlegungen als eine Art negativer Utopie<br />

abzutun, die am Ende zum Zusammenbruch<br />

unserer Wirtschaft aufgrund zu<br />

geringer Nachfrage nach Waren und<br />

Dienstleistungen führen würde. Denn die<br />

Gefahr, dass es so weit kommt, dürfte sehr<br />

gering sein.


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

29<br />

DIE SCHIZOPHRENIE<br />

DER GESELLSCHAFT<br />

Singer weiss nur zu gut, dass Argumente<br />

lediglich begrenzte Wirkungen entfalten.<br />

Zum Teil haben sich die Menschen in ge -<br />

radezu schizophrenen Verhaltensweisen<br />

eingerichtet. In diesem Zusammenhang<br />

verweist er auf unseren Umgang mit Tieren.<br />

Wir halten Haustiere, es gibt zahllose<br />

Tierschutzvereine, aber kaum jemand<br />

interessiert sich für die viel grössere Anzahl<br />

von Tieren, die unter jämmerlichsten<br />

Bedingungen zur Schlachtreife gebracht<br />

werden. Singer beharrt darauf, dass<br />

zumindest höher entwickelte Tiere<br />

Schmerz empfinden und auch andere<br />

Regungen wie Angst haben. Ihnen wird in<br />

der industriellen Praxis Leid zugefügt.<br />

Was in diesem Buch weniger eine Rolle<br />

spielt, aber seit Jahrzehnten für heftige<br />

Kontroversen sorgt, ist Singers Ansicht,<br />

dass eine scharfe Trennung zwischen<br />

Mensch und Tier zumindest bei den Primaten<br />

nicht möglich ist. Psychische Funktionen<br />

von Tieren sind mit dem Menschen<br />

vergleichbar, sonst gäbe es nicht so viele<br />

Haustiere. Aber nicht jeder Mensch verfügt<br />

immer über sein ganzes Arsenal psychischer<br />

Fähigkeiten. Entsprechend kann es<br />

sein, dass er entweder nur leidet oder gar<br />

nicht leidet. Es müsse daher möglich sein,<br />

nach gewissenhaften und rationalen<br />

Abwägungen zu entscheiden, ob ein Leben<br />

weitergeführt werden soll oder nicht.<br />

Mit dieser Grenzüberschreitung hat<br />

sich Singer in weiten Kreisen verhasst<br />

gemacht, aber bei nüchterner Betrachtung<br />

kann sich erweisen, dass er nur den<br />

Finger in eine schwärende Wunde gelegt<br />

hat. Denn mit ihrer Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik<br />

ist die Medizin<br />

schon längst bei utilitaristischen Bewertungen<br />

angekommen. Und bei älteren<br />

Menschen werden gewisse medizinische<br />

Leistungen begrenzt, um die damit frei<br />

werdenden Ressourcen jüngeren Patienten<br />

zur Verfügung zu stellen. Man ist<br />

daher gut beraten, die utilitaristische<br />

Denkweise nicht einfach zu verteufeln,<br />

sondern ihre Herausforderungen ernst zu<br />

nehmen und damit für mehr Ehrlichkeit zu<br />

sorgen.<br />

Peter Singer, Effektiver Altruismus.<br />

Eine Anleitung zum ethischen Leben.<br />

Aus dem Englischen von Jan-Erik Strasser,<br />

237 Seiten, Suhrkamp Verlag Berlin.<br />

K Stephan Wehowsky | A iStock<br />

Mit freundlicher Genehmigung<br />

von Journal21.ch<br />

Stephan Wehowsky arbeitete nach seinem<br />

Studium zunächst in Buchverlagen und<br />

wechselte danach zur Süddeutschen<br />

Zeitung. Zudem erschienen zahlreiche<br />

Beiträge in Zeitschriften, der FAZ, der NZZ<br />

und im Hörfunk. Auch als Buchautor und<br />

Herausgeber beschäftigte er sich mit<br />

ethischen, philosophischen und<br />

gesellschaftlichen Fragen


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

SONDAGE<br />

POURQUOI JE SUIS BÉNÉVO<br />

TÉMOIGNAGES ROTARIENS<br />

30<br />

Qu’est-ce qui vous motive personnellement à vous engager pour<br />

le <strong>Rotary</strong> ou pour d’autres associations? Qu’est-ce que le bénévolat<br />

vous apporte? Telles sont les questions que nous avons<br />

posées à des Rotariennes et des Rotariens dans le District 1990.<br />

«LE BÉNÉVOLAT EMBELLIT<br />

LE CŒUR!»<br />

J’aime le bénévolat: il est nécessaire car il<br />

embellit d’abord le cœur! «Contribuer à<br />

une qualité de vie aussi agréable et véritable<br />

que possible pour les habitants, mais<br />

également pour les gens de passage et<br />

ainsi renforcer le charme de notre petit<br />

coin de pays»: ce slogan était celui que je<br />

répétais aux rencontres de remerciement<br />

des bénévoles de la société d’embellissement,<br />

association villageoise à laquelle j’ai<br />

donné de mon temps pendant 20 ans. Ce<br />

groupement est actif dans l’entretien des<br />

places publiques et diverses animations<br />

afin que la population tisse des liens amicaux<br />

et vive des moments conviviaux.<br />

Étant à la tête de mon entreprise depuis<br />

Christine Lab-Boillat<br />

dix ans, j’ai malheureusement beaucoup<br />

moins de temps pour m’engager. Occasionnellement,<br />

je donne des coups de<br />

mains aux sociétés de développement et<br />

d’embellissement régionales qui organisent<br />

un éventail d’activités autant pour<br />

les enfants que les personnes âgées, mais<br />

également des travaux d’aménagement<br />

de places publiques et de nettoyage. Je<br />

m’engage également pour les courses de<br />

chiens de traineaux et pour diverses joutes<br />

équestres amicales. Ces engagements<br />

occupent environ cinq jours par année.<br />

J’ai également été bénévole administrative<br />

à Pro Senectute pour deux personnes<br />

âgées à raison de quatre heures<br />

par mois environ pendant huit ans.<br />

Je suis membre du <strong>Rotary</strong> depuis trois<br />

ans seulement, et mon engagement est<br />

croissant. Entre autres, j’ai suivi le projet<br />

avec les clubs services qui représente environ<br />

huit à dix heures par année. Le bénévolat<br />

me permet de faire complètement<br />

autre chose et de rencontrer les gens que<br />

je ne côtoie pas dans mon travail.<br />

Quand j’ai la possibilité, j’aime donner<br />

de mon temps et de ma personne,<br />

c’est valorisant et très plaisant. Le bénévolat<br />

contribue au maintien, au soutien<br />

et apporte un encouragement pour les<br />

associations qui organisent des événements<br />

dans tous les domaines et groupant<br />

toutes les classes sociales. Chose<br />

très importante à mes yeux et qui ne<br />

m’engendre aucun sacrifice.<br />

Je suis marquée par un grand nombre<br />

de souvenirs bien gravés. Toutes les heures<br />

que notre groupement a passé à réfléchir<br />

et organiser des événements afin de faire<br />

plaisir aux participants est bénéfique pour<br />

créer des liens très forts et contribuer au<br />

plaisir de donner de son temps … je me<br />

rappelle les larmes qui coulaient sur les<br />

joues des personnes âgées au sommet de<br />

la montagne du Niesen, un samedi d’octobre<br />

par un temps majestueux … On ne<br />

donne pas seulement, on reçoit aussi


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

LE:<br />

comme bénévole: c’est du bonheur. Comment<br />

motiver d’autres personnes à s’engager,<br />

faire envie de donner de son temps?<br />

Cette sensibilité, je l’ai reçue de mes pa -<br />

rents qui ont su nous transmettre, à moi<br />

et mes sept frères et sœurs, que nous<br />

avons besoin des autres pour vivre et créer<br />

des projets. Dans ma région, beaucoup de<br />

jeunes sont encore engagés au sein de la<br />

collectivité, mais un essoufflement se sent<br />

de plus en plus … À quand le retour à une<br />

société moins individualiste?<br />

Christine Lab-Boillat, Directrice de<br />

Broderie Miserez Sàrl à Montfaucon,<br />

RC Les Rangiers (JU)<br />

«LE BÉNÉVOLAT<br />

EST UN CADEAU»<br />

En entrant au <strong>Rotary</strong>, nous nous mettons<br />

sous le symbole de la roue dentelée,<br />

vibrant appel à servir, à s’engager. Cette<br />

pièce n’est qu’une dans les engrenages de<br />

notre société, véritable machinerie à Tinguely,<br />

qui fonctionne plutôt bien malgré<br />

l’état d’esprit morose dominant. Le bénévolat<br />

met de l’huile dans les rouages, il est<br />

pour moi une évidence, une chance et un<br />

cadeau.<br />

• L’évidence est que nous en faisons<br />

naturellement, comme Monsieur Jourdain<br />

avec la prose, simplement en prenant le<br />

temps de saluer ses voisins, en se souciant<br />

d’un proche, en s’occupant de ses<br />

petits-enfants.<br />

• La chance, car nous avons le choix<br />

de nos engagements, de sortir de l’entresoi,<br />

de notre zone de confort où nous<br />

finissons par tourner en rond, tel un poisson<br />

dans son bocal.<br />

• Le bénévolat va dans le sens de Paul<br />

Harris, réunir des hommes de professions<br />

différentes, engagés et désireux de venir<br />

en aide aux plus nécessiteux. Avec le bénévolat<br />

on se retrouve avec des gens qu’on<br />

n’aurait jamais rencontrés, avec qui il va<br />

falloir collaborer pour bien souvent réaliser<br />

de nouvelles tâches.<br />

Quand vous quittez votre activité professionnelle,<br />

vous perdez d’importants<br />

repères auxquels vous ne faisiez plus<br />

attention, mais la question de la raison de<br />

votre présence ici-bas et votre besoin<br />

d’appartenance demeurent et il va falloir<br />

y trouver de nouvelles réponses autre<br />

que ce qui vous donnait un statut, de la<br />

reconnaissance, un revenu. Par magie, le<br />

bénévolat répond à tout cela et sans frais.<br />

C’est «cadeau».<br />

Dans ma ville, moult associations<br />

caritatives comme Pro Junior, fondation<br />

Mechler, Esprit de famille, manifestations<br />

culturelles et sportives, La Plage, Ludesco,<br />

La Trotteuse ne fonctionneraient tout<br />

simplement pas sans bénévoles. Vous<br />

avez un vaste choix. Le malheur a voulu<br />

qu’une tempête traverse La Chaux-de-<br />

Pierre-Yves Blanc<br />

Fonds cet été. Cela a causé de nombreux<br />

dégâts en ville. Des appels tant citoyens<br />

qu’officiels ont été lancés pour venir aider<br />

nos services communaux pour la remise<br />

en route de notre ville qui a été véritablement<br />

paralysée. Nos agriculteurs ont été<br />

gravement impactés par cette tempête.<br />

Les pâturages furent jonchés de branches<br />

cassés potentiellement dangereuses pour<br />

le bétail. Nous, gens des villes, avons pu<br />

nous rendre utiles auprès de nos voisins<br />

agriculteurs et faire que nos deux mondes<br />

se retrouvent à nouveau. Cela a permis<br />

de mieux nous connaître et de créer de<br />

nouveaux liens. À quelque chose, malheur<br />

est bon.<br />

Pierre-Yves Blanc, Maître principal à<br />

l’institution Les Perce-Neige,<br />

RC La Chaux-de-Fonds NE<br />

31


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

32<br />

«TOMBÉ JEUNE DANS<br />

LA MARMITE»<br />

Le bénévolat est une des pierres fondamentales<br />

à tout bon fonctionnement dans<br />

la société. S’investir à tous les niveaux tant<br />

professionnellement que dans des sociétés<br />

à but non lucratif assure la pérennité<br />

et le développement de la société.<br />

Je dirais que je suis tombé jeune dans<br />

la marmite du bénévolat pour m’investir<br />

pour une cause. Dès mon très jeune âge,<br />

j’ai toujours aidé des personnes qui en<br />

avaient besoin soit pour des commissions<br />

ou des petits travaux. J’ai commencé le<br />

judo à l’âge de douze ans. Après quelques<br />

années de pratique, j’ai eu l’occasion d’aider<br />

l’entraîneur dans les cours pour les<br />

petits débutants. Lors de mon apprentissage<br />

de boulanger-pâtissier, la tradition<br />

faisait que l’apprenti le plus âgé s’occupe<br />

de l’apprenti suivant. L’apprentissage terminé,<br />

je suis parti me perfectionner dans<br />

mon métier, les langues et le judo durant<br />

deux années à Bâle et une année à<br />

Londres. De retour, j’ai été sollicité pour<br />

donner des entraînements au club et pour<br />

l’association suisse de Judo. C’est naturellement<br />

que j’ai suivi la formation Jeunesse+Sport<br />

à Macolin pour devenir<br />

professeur de judo et expert J+S, ce qui<br />

m’a fait intégrer différents comités et commissions<br />

pour intervenir à tous les niveaux<br />

de formation jusqu’au comité directeur.<br />

En parallèle, à la même période, j’ai<br />

commencé à enseigner à l’école professionnelle<br />

pour les apprentis boulangers-pâtissiers-confiseurs.<br />

Il y a 40 ans,<br />

juste après notre mariage, mon épouse et<br />

moi, nous nous sommes associés avec le<br />

fils de mon patron d’apprentissage pour<br />

reprendre le commerce de ses parents.<br />

Ami d’enfance et judoka, il entraînait aussi<br />

au club de Romont. Le judo et ses principes<br />

avaient beaucoup d’importance<br />

pour nous et nous guidaient sur le chemin<br />

de la vie: entraide et prospérité mutuelle,<br />

la meilleure utilisation de l’énergie. Nous<br />

avons établi un fil rouge des raisons et<br />

motivations du pourquoi s’associer, et<br />

nous avions écrit: «En plus de l’activité<br />

dans notre boulangerie-confiserie, nous<br />

pri vilégions du temps pour notre famille et<br />

notre engagement dans diverses activités<br />

liées au judo et dans diverses associations<br />

de la région.» De ce fait, à côté de ces<br />

activités, je me suis engagé comme beaucoup<br />

dans différents comités de l’association<br />

pour l’organisation d’événements<br />

comme des expositions, des concours ou<br />

des tournois.<br />

J’avais trois passions: la boulangerie-pâtisserie,<br />

l’enseignement et le judo.<br />

Comme boulanger, j’avais l’habitude de me<br />

lever tôt, et comme indépendant, je pouvais<br />

organiser mon temps, ce qui était un<br />

gros avantage. En effet, en fin de journée,<br />

j’étais libre pour ces différentes activités.<br />

Pour gérer et réussir dans mes engagements,<br />

j’ai la chance d’avoir une épouse<br />

formidable, d’avoir formé des collaborateurs<br />

compétents, d’être entouré d’amis<br />

aussi dévoués. Lorsque je suis avec ma<br />

famille, je suis à cent pourcents avec eux et<br />

je profite de chaque moment. J’ai la chance<br />

de pouvoir laisser les problèmes de la<br />

boulangerie à la boulangerie, de l’école à<br />

l’école et du judo au judo. Je me ressource<br />

lorsque je m’entraîne seul, marche, fais du<br />

vélo ou du fitness. J’ai pu compter le temps<br />

que je travaillais, mais jamais le temps passé<br />

à mes passions. Ce que l’on reçoit de son<br />

engagement? La chance de vivre des émotions<br />

et de les partager! Motiver la jeunesse<br />

au bénévolat passe par l’éducation et la<br />

formation, et il faut surtout montrer<br />

l’exemple.<br />

Entré au <strong>Rotary</strong> en 2006, j’ai été<br />

responsable de la commission professionnelle<br />

avant de devenir président du<br />

RC Romont en 2<strong>01</strong>1 / 2<strong>01</strong>2. Actuellement,<br />

j’ai repris le poste de chef du protocole à<br />

la demande du président actuel, qui est<br />

mon filleul. Il a prévu comme action une<br />

vente de biscômes en faveur d’une association<br />

pour soutenir les jeunes à entrer<br />

dans la vie active. Au lieu de les produire<br />

avec nos collaborateurs, en petit comité,<br />

avec le président, son deuxième parrain et<br />

moi-même, nous avons organisé de les<br />

confectionner et de les emballer avec les<br />

membres du <strong>Rotary</strong> dans les locaux de la<br />

boulangerie sur plusieurs jours. Ensuite, ils<br />

étaient vendus par différents canaux et<br />

dans un marché de Noël par les Rotariens.<br />

C’est une satisfaction de pouvoir compter<br />

spontanément sur le soutien des Rotariens<br />

et de leur famille.<br />

Joël Grandjean<br />

Joël Grandjean, Confiseur et Chef de<br />

Dubey-Grandjean à Romont, RC Romont<br />

K dla | A màd


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ROTARISCHER GASTBEITRAG<br />

WENN DIE SEELE ZU FUSS GEHT:<br />

FREIWILLIGENARBEIT ALS LEBENSKUNST<br />

In der Stille unserer Seele spiegeln sich die Echos unserer Taten<br />

wider. Jede Handlung, jedes Wort der Ermutigung und des Dankes<br />

sendet Wellen aus, die unser tiefstes Menschsein berühren.<br />

Dies verkörpert das Wesen der «Freiwilligenarbeit» – ein unauslöschlicher<br />

Abdruck im Herzen der Welt.<br />

In der Schweiz und in Liechtenstein, an<br />

Orten der kulturellen Vielfalt, ist die Freiwilligenarbeit<br />

ein lebendiges Herzstück<br />

der Gemeinschaft. Hier, wo vier Sprachen<br />

durch die Täler und Städte hallen, entsteht<br />

in der Freiwilligenarbeit eine universelle<br />

Sprache des Miteinanders.<br />

Diese sprachliche und kulturelle Harmonie<br />

macht unsere Heimat so besonders.<br />

Tradition trifft auf Innovation, und in diesem<br />

Kaleidoskop schlägt das Herz der<br />

Freiwilligenarbeit kräftig. Sie verbindet<br />

Generationen, überbrückt kulturelle Unterschiede,<br />

schliesst berufliche Vielfältigkeit<br />

und webt das Netz, das unsere<br />

Gesellschaft zusammenhält.<br />

In einer Welt, die sich mit der Geschwindigkeit<br />

eines Rennwagens dreht,<br />

erleben wir oft, wie die Zeit an uns vorbeiflitzt.<br />

Im Motorsport ist Geschwindigkeit<br />

das Mass aller Dinge – eine Welt, in<br />

der jeder Moment zählt und jede Sekunde<br />

über Sieg oder Niederlage entscheiden<br />

kann. Diese Erfahrung lehrt mich, dass im<br />

rasanten Rennen des Lebens unsere Seele<br />

oft hinterherhinkt. Wir streben ständig<br />

danach, Zeit zu gewinnen, doch müssen<br />

wir uns nicht auch fragen: Was machen<br />

wir eigentlich mit der Zeit, die wir zu<br />

gewinnen glauben?<br />

In meiner beruflichen Laufbahn als<br />

Gastroplaner stiess ich auf eine Herausforderung,<br />

die mich vor eine schwierige Entscheidung<br />

stellte: Meine Arbeit wurde von<br />

einem Generalunternehmer in Anspruch<br />

genommen, aber nicht entlohnt. Vor die<br />

Wahl gestellt, ob ich lieber einen langwierigen<br />

Rechtsstreit bewältigen oder den<br />

Fokus auf positive Projekte richten wollte,<br />

entschied ich mich für Letzteres. Diese<br />

Entscheidung wirft eine Frage auf, die ich<br />

an Sie, liebe Leserinnen und Leser, weitergeben<br />

möchte: Würden Sie in einer solchen<br />

Situation für Gerechtigkeit kämpfen oder<br />

Ihre Energie in konstruktive, gemeinnützige<br />

Arbeit investieren? Wie wertvoll ist Zeit<br />

gegenüber materiellem Gewinn?<br />

Die Freiwilligenarbeit in der Schweiz und in<br />

Liechtenstein zeigt die wahre Stärke unserer<br />

Gesellschaft: Sie steht für Solidarität, die<br />

über Sprachgrenzen hinausgeht, und einen<br />

Gemeinschaftssinn, der tief in unseren<br />

Werten verwurzelt ist. Dadurch fördert<br />

soziales Engagement den Einzelnen und<br />

dient gleichzeitig dem kollektiven Wohl.<br />

In der Freiwilligenarbeit erinnern wir<br />

uns daran, dass wir alle, trotz unterschiedlicher<br />

Sprachen und Lebensweisen, im<br />

Herzen vereint sind. In unserem Lande<br />

trägt jedes Engagement zur Stärkung des<br />

gemeinsamen Bandes bei. Frei nach dem<br />

Motto: «Viele Tropfen bilden einen See» –<br />

ein Gewässer des Miteinanders und des<br />

Wachstums. Lassen wir uns von dieser<br />

Tradition inspirieren und arbeiten wir weiterhin<br />

daran, die Welt zu verbessern. Im<br />

Ehrenamt finden wir die wahre Kunst des<br />

Lebens – ein leuchtendes Beispiel für Vielfalt<br />

und Einigkeit. Gerade in schnelllebigen<br />

Zeiten sollten wir innehalten und uns<br />

erinnern, dass unsere Seele Zeit braucht.<br />

Vielleicht sollten wir gelegentlich verweilen<br />

und uns besinnen. Die Freiwilligenarbeit<br />

erinnert uns daran, die eingesparte<br />

Zeit sinnvoll zu nutzen – im Dienste der<br />

Gemeinschaft und im Streben nach einem<br />

tieferen Sinn des Lebens.<br />

K PDG Daniel Marbot | A iStock<br />

33


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ROTARISCHER GASTBEITRAG<br />

PHILANTHROPIE<br />

KRITIK UND AN<br />

34<br />

Geben gibt – wird gerne betont und dabei auf Studien verwiesen,<br />

die den positiven Effekt des Engagements auf das eigene<br />

Wohlbefinden bestätigen. Jedoch hat die Frage nach dem Wie<br />

und Für wen seit jeher zu Diskussionen geführt.<br />

Schon Aristoteles erkennt, dass es nicht<br />

leicht ist, zu entscheiden, wem man gibt,<br />

wie viel, wofür und wann. Je sichtbarer<br />

sich Stiftungen sowie Philanthropinnen<br />

und Philanthropen in den letzten Jahren<br />

engagierten und je umfangreicher die<br />

Engagements wurden, desto mehr nahm<br />

auch die öffentliche Kritik daran zu. Einen<br />

ersten Höhepunkt erreichte die Diskussion<br />

in Europa nach dem Brand von Notre-<br />

Dame de Paris im Jahre 2<strong>01</strong>9. Die danach<br />

bekannt gegebenen Grossspenden von<br />

französischen Industriellenfamilien führten<br />

gleich zu mehreren Vorwürfen: Statt<br />

Spenden sollten sie besser Steuern zahlen;<br />

statt Steine und Holz für Kirchen zu finanzieren,<br />

sollten sie besser Probleme wie<br />

Klimawandel, Hunger und Armut angehen;<br />

für ihre Spenden würden sie ungerechtfertigt<br />

Dank erhalten.<br />

POPULÄRE KLISCHEES<br />

UND VORSTELLUNGEN<br />

Die Kritik an der Philanthropie hängt oft<br />

an bestimmten Klischees und Vorstellungen,<br />

die bei näherer Betrachtung jedoch<br />

nicht haltbar sind. Dagegen wird oft übersehen,<br />

was den Kern der Philanthropie<br />

ausmacht und weshalb sie einen wichtigen<br />

gesellschaftlichen Mehrwert darstellt.<br />

Mit Philanthropie spart man Steuern<br />

Es ist meist die erste kritische Bemerkung,<br />

die in einer Diskussion über Philanthropie<br />

fällt: Mit Stiftungen kann man Steuern<br />

sparen. Die zugrunde liegende Annahme<br />

lautet kurzgefasst, dass durch die Errichtung<br />

einer Stiftung dem Staat Steuereinnahmen<br />

verloren gehen. Diese Einnahmen<br />

fehlen dem Staat anschliessend, um seine<br />

Leistungen zu erbringen, und die Gesellschaft<br />

leidet. Diese Auffassung ist deutlich<br />

verkürzt und missachtet gleich mehrere<br />

Zusatzeffekte der Philanthropie. Zunächst<br />

einmal ist der Steuerabzug förderlich für<br />

das Fundraising, wie Studien gezeigt<br />

haben. Der Staat kann durch den Verzicht<br />

also zu mehr privaten Spenden für gemeinnützige<br />

Zwecke animieren. Bei Stiftungen,<br />

deren Vermögen über die Zeit durch In -<br />

vestitionen mehrfach Ausschüttungen<br />

ge nerieren kann, ergibt sich zudem ein<br />

Multiplikationseffekt. In einer Studie, basierend<br />

auf der Schweizer Steuergesetzgebung,<br />

wurde gezeigt, dass sich der<br />

Steuerverzicht durch Ausschüttungen der<br />

Stiftungen in weniger als einem Jahr<br />

bereits für die Gesellschaft amortisiert. Ab<br />

dann gewinnt die Gesellschaft durch jede<br />

Ausschüttung mehr Mittel für gemeinnützige<br />

Zwecke hinzu.<br />

Bei der Philanthropie geht es nur um den<br />

Philanthropen<br />

Es fällt schwer, ein grosszügiges Geschenk<br />

an die Gesellschaft einfach anzunehmen.<br />

Stattdessen wird nach versteckten Mo -<br />

tiven wie Schuldgefühlen, persönlichem<br />

Nutzen oder Einfluss gesucht, um das<br />

Geschenk zu erklären. Tatsächlich ist Philanthropie<br />

selten nur ein selbstloses Almosen<br />

– das würde niemand behaupten. Die<br />

Stifterperson kann zudem frei über den<br />

Zweck der Stiftung und damit die Mittelverwendung<br />

entscheiden. Jedoch ist da -<br />

bei ein wesentlicher Aspekt zu berücksichtigen:<br />

Vor der Gründung ist das<br />

Vermögen das Privateigentum der Stifterperson,<br />

danach aber liegt die Aufsicht<br />

über das Stiftungsvermögen beim Staat.<br />

Sieht man sich nun die Vielfalt der Stiftungen<br />

und ihrer Zwecke an, dann wird deutlich,<br />

dass die Stifterpersonen Teil der<br />

Gesellschaft sind, und die Liste der Förderbereiche<br />

ist so breit wie die Gesellschaft<br />

selbst.<br />

Philanthropie ist intransparent<br />

Der letzte Vorwurf ist meist der persönlichen<br />

Erfahrung vieler Menschen geschuldet,<br />

die schon einmal versucht haben,<br />

Fördergelder bei Stiftungen einzuwerben.<br />

Bis vor wenigen Jahren war es unmöglich,<br />

nützliche Informationen über Stiftungen<br />

mit vertretbarem Aufwand zu gewinnen.<br />

Und auch wenn es heute Suchplattformen<br />

im Internet gibt, ist die Situation für viele<br />

NPO immer noch unbefriedigend. Tatsächlich<br />

umgibt viele Stiftungen ein<br />

Schleier der Zurückhaltung, der eine Kontaktaufnahme<br />

oder vorgängige Information<br />

erschwert. Dabei tun die Stiftungen<br />

nichts Unrechtmässiges, denn von Gesetzes<br />

wegen sind sie nicht zur Publikation<br />

von Informationen verpflichtet, sondern<br />

nur der staatlichen Aufsichtsbehörde gegenüber<br />

auskunftsverpflichtet. In diesem<br />

Sinn sind Stiftungen eher KMU als börsenkotierten<br />

Unternehmen gleichgestellt. Oft<br />

ist die Zurückhaltung aber auch Wunsch<br />

der Stifterperson. Tatsächlich galt früher<br />

die anonyme Spende als besonders edel,<br />

während sie heute eher scheel betrachtet<br />

wird.


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ZWISCHEN<br />

ERKENNUNG<br />

35<br />

«Es ist notwendig, dass sich die Philanthropie stetig weiterentwickelt und dadurch die Kritik entkräftet»,<br />

ist Rot. Georg von Schnurbein überzeugt


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

36<br />

Es scheint, dass heute die Kritik an der<br />

Philanthropie weitaus lauter ist als ihre<br />

Verteidigung. Dies überrascht nicht, wenn<br />

man feststellt, dass dies wohl schon immer<br />

so gewesen ist.<br />

In der Zeit der Aufklärung wurde<br />

Philanthropie kritisiert, denn das private<br />

Engagement widersprach dem Grundsatz<br />

der Gleichheit der Menschen. Denn durch<br />

die private Spende für einen bestimmten<br />

Zweck entscheidet der Geldgeber, was die<br />

andere Person braucht. Besonders kritisch<br />

wurden die Stiftungen gesehen. Mit dem<br />

Aufkommen der Philanthropie in den USA<br />

im 19. Jahrhundert wuchs ebenfalls die<br />

Kritik daran. Sie entbrannte vor allem an<br />

den teils rücksichtslosen und skrupellosen<br />

Geschäftspraktiken der Tycoons, die nicht<br />

durch Philanthropie zum Lebensende<br />

überdeckt werden sollten. Auch in den<br />

USA zeigte die Kritik Wirkung – wenn auch<br />

mit einigen Jahrzehnten Verspätung. In<br />

den 1960er-Jahren wurde ein Ausschüttungsgebot<br />

von jährlich 5 Prozent des<br />

Stiftungsvermögens festgelegt, das bis<br />

heute gilt. Schliesslich hat die Philanthropie<br />

ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre<br />

wieder an Bedeutung gewonnen und die<br />

gesellschaftliche wie wissenschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit dem Phänomen<br />

der Grosszügigkeit nahm zu. In den letzten<br />

Jahren sind mehrere Bücher erschienen,<br />

die Kritik an der Philanthropie üben, meist<br />

mit dem Fokus auf die Gegebenheiten in<br />

den USA.<br />

WAS PHILANTHROPIE<br />

AUSMACHT<br />

Die Kritik an manchen Auswüchsen der<br />

Philanthropie ist berechtigt, genauso wie<br />

es haarsträubende Beispiele fehlgeleiteter<br />

Grosszügigkeit gibt. Ebenso können aus<br />

der Kritik neue interessante Ansätze für<br />

die weitere Entwicklung abgeleitet werden.<br />

Gleichzeitig aber verkennen die Kritiker<br />

einige zentrale Wesensmerkmale, die<br />

letztlich auch der Grund sind, warum die<br />

Philanthropie trotz aller Kritik bis heute<br />

überdauert hat.<br />

Philanthropie hat einen persönlichen<br />

Ursprung<br />

Philanthropie ist eine freiwillige Handlung,<br />

die sich zu einem Ursprung zurückverfolgen<br />

lässt, nämlich zu einer oder mehreren<br />

Stifterpersonen. Dementsprechend ist sie<br />

von den persönlichen Erfahrungen, Haltungen<br />

und Einschätzungen dieser Personen<br />

geprägt. Der besondere gesellschaftliche<br />

Mehrwert der Philanthropie ergibt<br />

sich gerade dann, wenn persönliche Werte<br />

und gesellschaftlicher Nutzen zusammenkommen.<br />

Philanthropie wirkt nicht<br />

über Geld allein, sondern durch Engagement<br />

und Überzeugungskraft.<br />

Spenden sind kein Ersatz für Steuern<br />

Die Faszination vieler Menschen an der<br />

Philanthropie geht von den grossen Beträgen<br />

der Megastiftungen aus. Wenn die<br />

Mehrzahl der Debatten über die Bill and<br />

Melinda Gates Foundation geführt wird,<br />

dann entwickelt sich daraus eine verzerrte<br />

Wahrnehmung. Daraus abgeleitet, wird<br />

eine zu grosse Einflussnahme der Philanthropie<br />

vermutet, die staatliches Wirken<br />

gefährden könnte. Dazu eine einfache<br />

Rechnung: Würde man alle Ausschüttungen<br />

von Stiftungen in der Schweiz eines<br />

Jahres (2 bis 3 Milliarden Franken) nur für<br />

die Finanzierung der Schulen verwenden<br />

(26 bis 28 Milliarden Franken), wären am<br />

28. Januar alle Mittel aufgebraucht.<br />

Danach gäbe es nicht nur keine Schule,<br />

sondern es fehlten auch alle weiteren<br />

Mittel für Umwelt, Soziales, Forschung,<br />

Kultur usw., die Stiftungen das ganze Jahr<br />

über leisten. Spenden und Stiftungsbeiträge<br />

können nie die staatlichen Leistungen<br />

ersetzen.<br />

Philanthropie kann vieles, aber nicht<br />

Umverteilung<br />

Die Hoffnung, über Philanthropie eine<br />

Umverteilung von Reich zu Arm zu bewältigen,<br />

ist utopisch. Im Gegenteil, Philanthropie<br />

zeichnet sich gerade dadurch aus,<br />

dass sie nicht der Idee verfällt, mit Almosen<br />

etwas gegen die gesellschaftliche<br />

Ungleichheit unternehmen zu können.<br />

Ansätze, die systematisch etwas verändern<br />

wollen, setzen bei Förderbereichen<br />

wie Forschung, Kultur, Sozialen Diensten<br />

oder Gesundheitswesen an, von denen<br />

die Ärmsten der Gesellschaft erst in zweiter<br />

oder dritter Linie profitieren.<br />

Macht ist nur ein Faktor unter vielen<br />

«Wer zahlt, befiehlt», heisst das Sprichwort<br />

und selbstverständlich liegt darin ein<br />

Stück Wahrheit. Jedoch suchen nicht alle<br />

Philanthropen diese Macht. Viele Stifterpersonen<br />

haben sich von ihrem Reich tum<br />

getrennt, ohne daraus einen Machtanspruch<br />

abgeleitet zu haben. Stephan<br />

Schmidheiny übertrug seine südamerika-<br />

ZUR PERSON<br />

Georg von Schnurbein ist Professor für<br />

Stiftungsmanagement an der Universität<br />

Basel und Direktor des von ihm<br />

gegründeten Center for Philanthropy<br />

Studies (CEPS). Er ist Mitherausgeber<br />

des Swiss Foundation Code und des<br />

jährlich erscheinenden Schweizer<br />

Stiftungsreports. Zuletzt erschienen<br />

sind «Strategische Philanthropie»,<br />

zusammen mit Peter Frumkin, und<br />

«Finanzmanagement in Non-Profit-<br />

Organsiationen». Georg von Schnurbein<br />

ist Mitglied im RC Basel-Wettstein.<br />

Der vorliegende Beitrag beruht auf<br />

dem Kapitel «Philanthropie in der Kritik<br />

– Fördert Philanthropie die gesellschaftliche<br />

Ungerechtigkeit?», erschienen<br />

in: von Schnurbein, G. (Hrsg.):<br />

Gutes tun oder es besser lassen? Philanthropie<br />

zwischen Kritik und Anerkennung,<br />

Basel: Christoph Merian<br />

Verlag, 2023.<br />

nischen Firmen 2003 dem Viva Trust<br />

(damaliger Wert 1 Milliarde Franken), aus<br />

dem er sich später vollständig zurückzog.<br />

Der 2023 verstorbene Milliardär Chuck<br />

Feeney spendete mehr als 8 Milliarden<br />

US-Dollar weitgehend anonym und lebte<br />

zurückgezogen in Kalifornien. Solche<br />

Beispiele zeigen, dass Macht nicht das<br />

einzige Motiv für Philanthropie ist. Mitbestimmung<br />

und Einfluss sind Treiber für<br />

philanthropisches Engagement, genauso<br />

wie Mitleid, Betroffenheit, persönliches<br />

Schicksal oder Enthusiasmus.<br />

Zusammenfassend lässt sich die Situation<br />

der Philanthropie heute so darstellen,<br />

dass sich die Kritik an einer kleinen, sehr<br />

spezifischen Gruppe von Personen und<br />

Stiftungen ausrichtet und daraus aber eine<br />

Globalkritik an der Philanthropie entwickelt<br />

wird, die bei näherer Betrachtung<br />

nicht haltbar ist. Die Wucht der Kritik ist<br />

jedoch ernst zu nehmen, gerade weil sie<br />

auf eine Reihe von häufig bedienten<br />

Klischees und Vorstellungen aufbaut.<br />

Deshalb ist es notwendig, dass sich die<br />

Philanthropie – und damit alle beteiligten<br />

Gruppen wie Stifterpersonen, Stiftungen,<br />

Spenderinnen und Spender, NPO usw. –<br />

stetig weiterentwickelt und dadurch die<br />

Kritik entkräftet.<br />

K Rot. Georg von Schnurbein | A zvg


THÈME DU MOIS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

BLICK INS NACHBARLAND<br />

VOM WERT DER ROTARISCHEN ARBEIT<br />

Knapp 1300 <strong>Rotary</strong> und Rotaract Clubs sind in unserem Nachbarland<br />

Deutschland aktiv. Wofür sie sich in ihren Heimatgemeinden<br />

am stärksten engagieren, zeigt nun eine aktuelle Studie.<br />

Die deutschen <strong>Rotary</strong> und Rotaract Clubs<br />

helfen, wo immer sie können. Jedes Jahr<br />

setzen sie durchschnittlich 7000 Sozialprojekte<br />

um. Dies geht aus einer aktuellen<br />

Erhebung unter den 1100 <strong>Rotary</strong> und 190<br />

Rotaract Clubs in Deutschland hervor.<br />

Durchgeführt wurde die «Gemeindienst-<br />

Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg»<br />

im Frühjahr 2023 unter der Leitung von<br />

Prof. Dr. Ralf Meyer, Professor für Business<br />

Administration und International Financial<br />

Managements.<br />

Die Kernaussage der Studie: Jeder<br />

<strong>Rotary</strong> Club führt durchschnittlich fast<br />

sechs Sozialprojekte pro Jahr durch. Die<br />

finanzielle Leistung, die dabei in toto<br />

erbracht wird, beläuft sich auf etwa 32<br />

Millionen Euro. Die Projekte der Rotaracter<br />

machen zusätzlich etwa 600 000 Euro<br />

aus. Pro <strong>Rotary</strong> Club ergibt dies eine<br />

erwirtschaftete Summe von insgesamt<br />

29 000 Euro, pro Rotaract Club sind es<br />

etwa 3150 Euro pro Jahr.<br />

Der Dienst an der Gesellschaft, kurz<br />

Gemeindienst, ist zentrales Ziel von <strong>Rotary</strong>.<br />

Dies gilt für lokale und internationale<br />

Projekte gleichermassen. Immer wieder<br />

beschränken sich die Mitglieder nicht aufs<br />

Spenden, sondern krempeln die Ärmel<br />

hoch und packen tatkräftig mit an. Zählt<br />

man die von Rotariern und Rotaractern<br />

geleisteten Stunden pro Jahr zusammen,<br />

so kommt man auf die stolze Summe von<br />

177 000. Bemerkenswert dabei ist: Die<br />

Rotaracter sind, was die praktische Hilfe<br />

angeht, deutlich in Führung. Während<br />

jeder Rotarier durchschnittlich 2.7 Stunden<br />

pro Jahr «hands-on» im Einsatz ist,<br />

kommen die Freunde von Rotaract auf 7.3<br />

Stunden pro Jahr.<br />

Ohne die Einschränkungen durch die<br />

Coronapandemie wären diese Leistungsdaten<br />

wahrscheinlich noch höher ausgefallen.<br />

Nach Angaben der Clubs wurden<br />

wegen Corona Projekte mit einem<br />

Gesamtvolumen von rund 4 Millionen<br />

Euro verschoben oder abgesagt. Würde<br />

man diese Leistung addieren, käme man<br />

auf ein Volumen von insgesamt 36.6 Millionen<br />

Euro pro Jahr.<br />

Doch was bedeuten 177 000 Arbeitsstunden<br />

monetär? Professor Meyer und<br />

sein Team fanden auch darauf eine Antwort.<br />

Sie verrechneten die 177 000 Stunden<br />

an ehrenamtlicher Arbeit mit dem in<br />

Deutschland gültigen Mindestlohn und<br />

kamen auf eine bemerkenswerte Zahl:<br />

Etwa 2.1 Millionen Euro wäre das wert,<br />

was Rotarier und Rotaracter in einem Jahr<br />

«hands-on» leisten.<br />

Addiert man jetzt die ehrenamtlichen<br />

Arbeitsstunden (2.1 Millionen Euro), den<br />

finanziellen Umfang aller Projekte (32<br />

Millionen Euro) und die durch Corona<br />

entgangenen Leistungen (4 Millionen<br />

Euro), ergibt sich eine Gesamtsumme von<br />

38.7 Millionen Euro. So viel war das<br />

gemeinsame Engagement von <strong>Rotary</strong><br />

und Rotaract im Laufe eines Jahres wert.<br />

Respekt!<br />

Auch Walther Wever, Vorsitzender<br />

des Deutschen Governorrats, zeigte sich<br />

beeindruckt: «Erstmals haben wir für<br />

<strong>Rotary</strong> einen Messpunkt für den Sozialbeitrag<br />

unserer Organisation. Ich danke den<br />

57 000 Rotariern und den 3300 Rotaractern<br />

in Deutschland für ihren grossartigen<br />

ehrenamtlichen Einsatz! Wir sind froh,<br />

dass wir immer wieder Lösungen für eine<br />

grosse Zahl von sozialen Problemen finden.<br />

Und ich bin zuversichtlich, dass wir in<br />

den kommenden Jahren unsere Leistung<br />

auf diesem Niveau halten und hoffentlich<br />

noch ausbauen können.»<br />

Julian Seethaler, Vorsitzender des<br />

Rotaract Deutschland Komitees, ergänzte:<br />

«Als Jugendorganisation von <strong>Rotary</strong> sind<br />

wir vor allem mit praktischem Engagement<br />

im Einsatz. Die gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen erfordern Antworten.<br />

Das erkennen gerade die jungen Leute. Ich<br />

bin froh, dass Rotaract in Deutschland ein<br />

attraktives Angebot für Jugendliche ist,<br />

die grundsätzlich zum Helfen bereit sind<br />

und die praktisch anpacken wollen.»<br />

Prof. Dr. Ralf Meyer, an der Hochschule<br />

Bonn-Rhein-Sieg verantwortlich<br />

für das Studiendesign und die Auswertung<br />

der Umfrage, sagte: «Die Zivilgesellschaft<br />

findet ihren Zusammenhalt in den<br />

unzähligen Beiträgen vieler ehrenamtlicher<br />

Leistungsträger. Deren Gesamtleistung<br />

wahrzunehmen ist nicht nur für die<br />

jeweilige Organisation selbst wichtig,<br />

sondern viel mehr noch für die Einordnung<br />

der gesellschaftlichen Bindekräfte.<br />

Soziale Innovation findet erfahrungsgemäss<br />

in diesen Grass-Root-Organisationen<br />

statt. Mit der Studie wollen wir die<br />

Faktoren der sozialen Innovation besser<br />

verstehen und sie dadurch möglicherweise<br />

gezielter fördern.»<br />

K Rot. Reinhard Fröhlich / red | A iStock<br />

37<br />

STUDIE


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

LE MESSAGE DU GOUVERNEUR<br />

PRÉPARATION INTENSIVE<br />

Chères amies et chers amis rotariens<br />

38<br />

La dernière fois que je me suis adressé à<br />

vous par ce biais, j’ai évoqué la façon dont<br />

j’ai été nommé gouverneur. Aujourd’hui,<br />

c’est de ma formation et de ma préparation<br />

au mandat annuel que j’ai envie de<br />

vous parler.<br />

Avant que je n’endosse le rôle de<br />

gouverneur, il était essentiel que je saisisse<br />

la structure complexe de <strong>Rotary</strong><br />

International et les fonctions de chaque<br />

niveau (club, district, <strong>Rotary</strong> International).<br />

Être familiarisé aux programmes,<br />

initiatives et procédures administratives<br />

de <strong>Rotary</strong> revêt une importance capitale.<br />

En même temps, le succès de la collaboration<br />

entre les parties est conditionné<br />

par le style de direction, la capacité à<br />

déléguer, la motivation et l’inspiration. Il<br />

n’y a qu’ainsi que nous pourrons atteindre<br />

les objectifs de <strong>Rotary</strong>.<br />

J’ai énormément appris lors de la<br />

semaine d’entraînement obligatoire pour<br />

tous les futurs gouverneurs, l’Assemblée<br />

internationale qui s’est tenue à Orlando,<br />

en Floride. À mes yeux, c’était encore le<br />

meilleur moment de mon mandat actuel.<br />

Plus de 500 gouverneurs élus dans le<br />

monde entier et leurs partenaires ont été<br />

formés. Rencontrer personnellement le<br />

futur président mondial et échanger avec<br />

des collègues des quatre coins du globe –<br />

parfois même lors de soirées en tenue<br />

traditionnelle – m’a fortement marqué.<br />

Le fait de que les futurs gouverneurs<br />

(DGN ou DGE), ceux en poste (DG) et ceux<br />

qui viennent de se retirer (iPDG) soient<br />

automatiquement membres du conseil<br />

des gouverneurs de Suisse et du<br />

Liechtenstein est tout aussi intéressant.<br />

Nous débattons de sujets concernant tous<br />

les districts. À peine avais-je été nommé<br />

que j’étais élu délégué du conseil des<br />

gouverneurs au sein du comité directeur<br />

du <strong>Rotary</strong> Échange de jeunes Suisse /<br />

Liechtenstein. Et c’était parti …<br />

Tous les DGN, DGE et DG d’Allemagne,<br />

d’Autriche et de Suisse se re -<br />

trouvent deux fois par an pour le conseil<br />

allemand des gouverneurs, au printemps<br />

DG Alex Schär avec sa compagne et des collègues rotariens du monde entier<br />

à l’Assemblée internationale à Orlando/Floride<br />

et à l’automne. Cette rencontre sans frontière<br />

m’a beaucoup aidé pour l’année de<br />

mon mandat.<br />

La préparation aux rencontres a été<br />

plus intense qu’amicale: avant de me<br />

rendre aux instituts de Prague et de Bâle,<br />

il m’a par exemple fallu passer 50 modules<br />

du Centre de formation sur rotary.org.<br />

Même si cela fut un travail considérable,<br />

il en a valu la peine. Je ne peux que recommander<br />

à tout un chacun de se connecter,<br />

ne serait-ce qu’une fois au Centre de formation.<br />

Le Presidents Elect Training (PETS) que<br />

j’ai eu l’honneur de planifier et de diriger<br />

à l’aide de «mon» club, le club de<br />

Muttenz-Wartenberg, m’a autant gratifié<br />

et accompli. Cette occasion a valeur d’engagement<br />

pour les futurs présidents de<br />

club. Ils y ont tout appris sur l’organisation<br />

du district, les diverses commissions et<br />

autres projets, mais aussi sur chaque devise.<br />

Globalement, la préparation à mon<br />

mandat d’un an en tant que gouverneur<br />

a été un voyage impressionnant qui a mis<br />

en relation mes propres valeurs, convictions<br />

et aspirations avec ceux de <strong>Rotary</strong>. Il<br />

en va de bâtir un pont solide entre sa<br />

propre passion et les possibilités qui<br />

s’offrent pour que nous fassions jaillir<br />

l’espoir dans le monde à travers les clubs.<br />

Il me reste ici à vous souhaiter, ainsi<br />

qu’à vos proches, le meilleur qui puisse<br />

vous arriver pour l’année à venir. Que<br />

celle-ci soit pour vous une période de<br />

croissance, de paix et de communauté!<br />

DG Alex Schär


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

INTENSIVE VORBEREITUNG<br />

L’ultima volta vi ho parlato del mio percorso<br />

verso la candidatura a governatore. Oggi<br />

vorrei parlarvi della mia formazione e della<br />

preparazione al mio anno di mandato.<br />

Prima di assumere il ruolo di governatore<br />

distrettuale, è stato fondamentale<br />

comprendere la complessa struttura del<br />

<strong>Rotary</strong> International e le funzioni di ciascun<br />

livello – club, distretto, <strong>Rotary</strong> International.<br />

La familiarità con i programmi, le iniziative<br />

e i processi amministrativi del <strong>Rotary</strong> è fondamentale.<br />

Allo stesso tempo, sono necessarie<br />

leadership, delega, motivazione e<br />

ispirazione per una cooperazione di successo<br />

tra le singole parti. Questo è l’unico<br />

modo per raggiungere gli obiettivi comuni<br />

del <strong>Rotary</strong>.<br />

Ho imparato molto su tutti questi argomenti<br />

durante l’Assemblea internazionale<br />

di Orlando / Florida, il programma di formazione<br />

obbligatorio di una settimana per i<br />

futuri governatori distrettuali. Per me è<br />

stato uno dei momenti più importanti del<br />

mio mandato di governatore. Più di 500<br />

governatori eletti provenienti da tutto il<br />

mondo sono stati formati insieme ai loro<br />

Letztes Mal hatte ich Ihnen an dieser Stelle<br />

von meinem Weg zur Governornominie -<br />

rung erzählt. Heute möchte ich Ihnen gern<br />

von meiner Ausbildung und der Vorbereitung<br />

auf mein Amtsjahr berichten.<br />

Ehe ich die Rolle des Governors übernahm,<br />

war es essenziell, die komplexe Struktur<br />

von <strong>Rotary</strong> International zu erfassen und<br />

die Funktionen der einzelnen Ebenen – Club,<br />

Distrikt, <strong>Rotary</strong> International – zu verstehen.<br />

Die Vertrautheit mit den Programmen, Initiativen<br />

und administrativen Prozessen von<br />

<strong>Rotary</strong> ist von entscheidender Bedeutung.<br />

Gleichzeitig braucht es für die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit der einzelnen Parteien<br />

Führungseigenschaften, Delegation, Motivation<br />

und Inspiration. Nur so lassen sich die<br />

gemeinsamen Ziele von <strong>Rotary</strong> erreichen.<br />

Zu all diesen Themen habe ich während<br />

der International Assembly in Orlando / Florida,<br />

dem einwöchigen Pflichttraining für<br />

angehende Governors, viel erfahren können.<br />

Für mich war dies eines der Highlights<br />

meiner bisherigen Governorzeit. Mehr als<br />

500 Governors elect aus aller Welt wurden<br />

samt ihren Partnerinnen und Partnern<br />

geschult. Es war eine eindrückliche Erfahrung,<br />

den zukünftigen Weltpräsidenten per -<br />

sönlich kennenzulernen und sich mit Amtskollegen<br />

aus aller Welt auszutauschen –<br />

auch mal abends in landesüblicher Tracht.<br />

Spannend ist auch, dass man als amtierender<br />

(DG), zukünftiger (DGN bzw. DGE)<br />

und gerade abgetretener Governor (iPDG)<br />

automatisch Mitglied des Governorrats<br />

Schweiz / Liechtenstein ist. Dort besprechen<br />

wir wichtige distriktsübergreifende Themen.<br />

Und kaum war ich nominiert, wurde<br />

ich auch als Delegierter des Governorrats in<br />

den Vorstand des Vereins <strong>Rotary</strong> Jugendaustausch<br />

Schweiz / Liechtenstein gewählt. Und<br />

so ging es weiter …<br />

Zweimal im Jahr kommen alle DGNs,<br />

DGEs und DGs aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz anlässlich der Frühjahrsbzw.<br />

Herbsttagung des Deutschen Governorrats<br />

zusammen. Dieser Austausch über<br />

die Grenzen hinweg half mir sehr bei der<br />

Vorbereitung auf mein Amtsjahr.<br />

Weniger freundschaftlich denn zeitintensiv<br />

verlief die Vorbereitung an anderer<br />

Stelle: Vor den <strong>Rotary</strong> Institutes in Prag und<br />

Basel beispielsweise hatte ich 50 Module im<br />

Lerncenter auf rotary.org zu absolvieren.<br />

PREPARAZIONE INTENSIVA<br />

partner. È stata un’esperienza impressionante<br />

conoscere di persona il futuro presidente<br />

mondiale e scambiare idee con i<br />

colleghi di tutto il mondo, anche la sera in<br />

abito nazionale tradizionale.<br />

È inoltre interessante il fatto che, in qualità<br />

di governatore attuale (DG), futuro (DGN<br />

o DGE) e recentemente ritirato (iPDG), siete<br />

automaticamente membri del Consiglio dei<br />

governatori Svizzera / Liechtenstein. In tale<br />

sede discutiamo di importanti questioni<br />

interdistrettuali. E non appena sono stato<br />

nominato, sono stato anche eletto come<br />

delegato del Consiglio dei governatori al<br />

Consiglio dell’Associazione Scambio giovani<br />

del <strong>Rotary</strong> Svizzera / Liechtenstein. E così è<br />

andata avanti …<br />

Due volte l’anno, tutti i DGN, i DGE e i<br />

DG di Germania, Austria e Svizzera si riuniscono<br />

per le riunioni di primavera e autunno<br />

del Consiglio dei governatori tedesco. Questo<br />

scambio transfrontaliero mi ha aiutato<br />

molto a preparare il mio anno di mandato.<br />

La preparazione è stata meno amichevole<br />

e ha richiesto più tempo altrove: prima<br />

degli Istituti <strong>Rotary</strong> di Praga e Basilea, ad<br />

Auch wenn das ein hartes Stück Arbeit war:<br />

Es hat sich gelohnt. Und ich kann allen nur<br />

empfehlen, sich selbst einmal im Lerncenter<br />

einzuloggen.<br />

Ähnlich lohnenswert und erfüllend<br />

empfand ich das Presidents Elect Training<br />

(PETS), das ich mithilfe «meines» Clubs, dem<br />

RC Muttenz-Wartenberg, planen und leiten<br />

durfte. Für zukünftige Clubpräsidenten ist<br />

dieser Anlass verpflichtend. Sie erfuhren<br />

dort allerhand über die Organisation des<br />

Distrikts, über diverse Kommissionen und<br />

Projekte und über die einzelnen Mottos.<br />

Insgesamt war die Vorbereitung auf<br />

mein Governorjahr eine eindrucksvolle<br />

Reise, die die eigenen Werte, Überzeugungen<br />

und Träume mit jenen von <strong>Rotary</strong> verwebt.<br />

Es geht darum, eine starke Brücke<br />

zwischen der eigenen Leidenschaft und den<br />

Möglichkeiten zu bauen, die sich bieten, um<br />

gemeinsam mit den Clubs Hoffnung in der<br />

Welt zu schaffen.<br />

Jetzt möchte ich Ihnen und Ihren Lieben<br />

alles erdenklich Gute für <strong>2024</strong> wünschen.<br />

Möge das neue Jahr eine Zeit des Wachstums,<br />

des Friedens und der Gemeinschaft<br />

werden!<br />

esempio, ho dovuto completare 50 moduli<br />

nel centro di apprendimento su rotary. org.<br />

Anche se è stato un lavoro molto duro, ne è<br />

valsa la pena. E posso solo consigliare a tutti<br />

di accedere al centro di apprendimento.<br />

Ho trovato altrettanto gratificante e<br />

appagante il Presidents Elect Training (PETS),<br />

che ho potuto organizzare e condurre con<br />

l’aiuto del «mio» club, il RC Muttenz-Wartenberg.<br />

Questo evento è obbligatorio per<br />

i futuri presidenti di club. Hanno imparato<br />

molte cose sull’organizzazione del distretto,<br />

sui vari comitati e progetti e sui motti individuali.<br />

Nel complesso, la preparazione del mio<br />

anno come governatore distrettuale è stata<br />

un viaggio potente che ha intrecciato i miei<br />

valori, le mie convinzioni e i miei sogni con<br />

quelli del <strong>Rotary</strong>. Si tratta di costruire un<br />

ponte forte tra la propria passione e le<br />

opportunità che esistono per creare speranza<br />

nel mondo insieme ai club.<br />

Vorrei ora fare a voi e ai vostri cari i<br />

migliori auguri per il <strong>2024</strong>. Che il nuovo<br />

anno sia un momento di crescita, pace e<br />

comunità!


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

ROTARISCHER STANDPUNKT<br />

«U. A. W. G.»<br />

40<br />

Die Vernachlässigung von An- und Abmeldungen bei Veranstaltungen<br />

ist nicht nur unhöflich – sie verletzt rotarische Werte.<br />

Ob Clubmeeting, Ausflug, Präsidentenreise<br />

oder Distriktkonferenz: Jeder, der<br />

schon mal eine rotarische Veranstaltung<br />

egal welchen Umfangs organisiert hat,<br />

weiss, dass die Anzahl der Teilnehmenden<br />

die Basisinfo für jede weitere Planung bildet.<br />

Sie ist ein zentraler Pfeiler für das<br />

Gelingen von Zusammenkünften, denn<br />

von ihr hängt die Wahl der Location ab,<br />

des Transportmittels, des Caterings sowie<br />

je nach Art des Events viele weitere Details<br />

wie Bestuhlung, Garderobe und Technik.<br />

Und natürlich gilt das nicht nur für<br />

Veranstaltungen bei <strong>Rotary</strong>. Als Gastroplaner<br />

weiss ich: In unserer Branche kommt es<br />

immer häufiger vor, dass Gäste, auch in<br />

grösseren Gruppen, an mehreren Orten<br />

reservieren und dann spontan entscheiden,<br />

wo es hingeht, ohne den anderen<br />

Restaurants rechtzeitig abzusagen. Diese<br />

sogenannten No-Shows sind für viele Restaurants<br />

mittlerweile ein ernsthaftes Problem.<br />

Aber vielleicht passiert das gar nicht<br />

mutwillig, sondern aus Gedankenlosigkeit<br />

heraus, weil die Gäste nicht ahnen, mit<br />

welchem finanziellen und organisatorischen<br />

Aufwand die Auslastungsplanung<br />

eines Restaurants verbunden ist?<br />

Übrigens ist der schlecht kalkulierbare<br />

Umsatz auch einer der Gründe, warum<br />

immer weniger Gastronomen bereit sind,<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs zu einem festen Termin einen<br />

Raum zu reservieren, denn es ist nicht<br />

ungewöhnlich, dass statt den angekündigten<br />

21 Teilnehmern nur 13 oder gar<br />

3 Freunde kommen. Nachvollziehbarerweise<br />

verlangen die Restaurantbetreiber<br />

dann entweder eine Raumpauschale oder<br />

einen Mindestumsatz, was die Clubschatzmeister<br />

dazu zwingt, diesen den<br />

Mitgliedern in unterschiedlichen Modellen<br />

anteilig zu berechnen.<br />

UNVERBINDLICHKEIT<br />

IST AUF DEM VORMARSCH<br />

Allerdings scheint eine gewisse Verbindlichkeit<br />

nicht erst seit Corona immer<br />

unmoderner zu werden. Nur: Was bei<br />

Online-Events unproblematisch ist, bereitet<br />

in Präsenzveranstaltungen Schwierigkeiten<br />

beziehungsweise sorgt für unnötige<br />

Kosten. Trend ist, sich interessante Optionen<br />

für die Freizeitgestaltung möglichst<br />

lange offenzuhalten, um ein bestmögliches<br />

Erlebnis zu erzielen. Doch diese Praxis<br />

ist rücksichtslos und übersieht, dass hinter<br />

jeder Veranstaltung ein erheblicher Aufwand<br />

an Zeit und Ressourcen steckt. Man<br />

gewinnt den Eindruck, dass die Einstellung<br />

«Komm’ ich heut’ nicht, komm’ ich morgen»<br />

als persönliche Entscheidungsfreiheit<br />

interpretiert wird und nicht als das,<br />

was es in Wahrheit ist: unzuverlässig und<br />

respektlos.<br />

Eine unklare Anzahl von Gästen ist<br />

nicht nur eine logistische Herausforderung.<br />

Das Vernachlässigen von An- und<br />

Abmeldungen berührt das Herz der<br />

Werte, die wir als Rotarier hegen –<br />

Anstand, Ehre und Wertschätzung. Diese<br />

sind mehr als moralische Wegweiser, sie<br />

sind unverzichtbare Instrumente, mit<br />

denen wir durch das Leben navigieren.<br />

Warum also vernachlässigen einige von<br />

uns diese scheinbar einfache Geste? Aus<br />

fehlender Einsicht oder fehlender Erfahrung<br />

im Organisieren von Veranstaltungen?<br />

Die Gründe können vielfältig sein,<br />

doch letztlich ist es unsere Aufgabe als<br />

Gemeinschaft, ein Umfeld zu fördern, das<br />

auf Respekt und Wertschätzung basiert.<br />

FERNAB VON TRIVIALEM<br />

FORMALISMUS<br />

Anstand ist keineswegs ein veraltetes Konzept,<br />

das in den Annalen der Geschichte<br />

verschwunden ist. Es manifestiert sich in<br />

einfachen, freundlichen Gesten wie einem<br />

«Grüezi» auf der Strasse und dem Türaufhalten<br />

für nachfolgende Personen. Doch<br />

eigentlich geht es um das Bemühen, sich<br />

in die Situation anderer hineinzudenken,<br />

um ihnen vielleicht zu helfen, zumindest<br />

aber nicht Steine in den Weg zu legen.<br />

Lasst uns das Anmeldeprozedere nicht<br />

als trivialen Formalismus betrachten, sondern<br />

als einen wesentlichen Teil unserer<br />

rotarischen Identität ansehen, als integralen<br />

Bestandteil unseres rotarischen<br />

Wesens erkennen. Gemeinsam sollten wir<br />

uns darum bemühen, diese Praxis konsequent<br />

umzusetzen, damit wir Anstand,<br />

Ehre und Wertschätzung nicht nur in grossen<br />

Aktionen, sondern auch in den feinen<br />

Nuancen unseres täglichen Handelns<br />

demonstrieren.<br />

Als Rotarier spiegeln wir die Gesellschaft<br />

wider und können allgemeinen<br />

Trends nicht entkommen. Doch unsere<br />

Verpflichtung zu hohen ethischen Standards<br />

verlangt nach Respekt und Wertschätzung<br />

– in allem, was wir tun. Ich<br />

fordere alle Rotarier auf, das Bewusstsein<br />

für die Bedeutung von An- und Abmeldungen<br />

zu schärfen. Lasst uns zusammenarbeiten,<br />

um diese Werte zu stärken, und<br />

anerkennen, dass jede Geste, so klein sie<br />

auch sein mag, einen Unterschied macht.<br />

K PDG Daniel Marbot | A ym


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

7. ROTARY ETHIKFORUM IN CHUR<br />

SCHWEIZER NEUTRALITÄT – QUO VADIS?<br />

Am 7. <strong>Rotary</strong> Ethikforum in Chur diskutierten namhafte Experten<br />

über die Neutralität der Schweiz. Während der Generalsekretär<br />

des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten<br />

Zukunftsthesen formulierte, gab die Botschafterin der<br />

Ukraine vertieften Einblick in die schweizerisch-ukrainische Beziehung.<br />

Das öffentliche Forum fand am 23. November 2023 im<br />

Calvensaal in Chur statt, die Teilnahme war gratis.<br />

Diskutierten am 7. <strong>Rotary</strong> Ethikforum in Chur unterschiedlichste Aspekte der<br />

Schweizer Neutralität (von links): Dr. Markus Seiler, Dr. Christian Ruch, Bischof<br />

Dr. Dr. Joseph Maria Bonnemain und Dr. Andrii Biriuchenko (Zweiter von rechts).<br />

Die Gastgeber vom RC Chur-Herrschaft, PD Dr. Dr. Andreas Schapowal (Dritter von<br />

rechts) und Rot. Simona Luzi, freuten sich über die hochkarätigen Referenten<br />

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges<br />

gegen die Ukraine wird die Neutralität der<br />

Schweiz im In- und Ausland kontrovers<br />

diskutiert. Bislang beschränkt man sich auf<br />

humanitäre und finanzielle Hilfe für die<br />

ukrainische Bevölkerung; direkte oder<br />

indirekte militärische Unterstützung der<br />

Ukraine lehnt man konsequent ab. Doch<br />

woher rührt die neutrale Haltung der Eidgenossenschaft?<br />

Was sind die geschichtlichen<br />

und politischen Gründe? Wie wirkte<br />

sich die Schweizer Neutralität in den beiden<br />

Weltkriegen aus? Wie ist die aktuelle<br />

Neutralitätspolitik zu bewerten? Welche<br />

Auswirkungen hat dies auf das Verhältnis<br />

der Schweiz zur Europäischen Union, zur<br />

NATO, zur Ukraine, zu Russland? Und kann<br />

es aus christlicher Sicht denn überhaupt<br />

Neutralität gegenüber Kriegsverbrechen<br />

und Völkermord geben? Diesen und ähnlichen<br />

Fragen ging man am Ethikforum in<br />

Chur auf den Grund.<br />

REFERATE AUS VERSCHIEDE-<br />

NEN BLICKWINKELN<br />

Historiker Dr. Christian Ruch präsentierte<br />

einen geschichtlichen Rückblick auf die<br />

Schweizer Neutralität. Der Frage «Schweizer<br />

Neutralität, quo vadis?» ging Dr. Markus<br />

Seiler, Generalsekretär des Eidgenössischen<br />

Departments für auswärtige Angelegenheiten,<br />

nach. Die Botschafterin der Ukraine<br />

in der Schweiz, Frau Prof. Dr. Iryna Venediktova,<br />

referierte zum Thema «Current<br />

si tuation in Ukraine. Bilateral relations<br />

Ukraine-Switzerland». Msgr. Dr. Dr. Joseph<br />

Maria Bonnemain, Diözesanbischof von<br />

Chur, beleuchtete die Schweizer Neutralität<br />

aus christlicher Sicht.<br />

NICHT NATURGEGEBEN<br />

Wie Christian Ruch ausführte, gehöre die<br />

Neutralität nicht naturgegeben zur Schweizer<br />

DNA. Dies lehre auch der Blick in die<br />

Geschichte. Im Historischen Lexikon der<br />

Schweiz beispielsweise sei Neutralität als<br />

«Nichtbeteiligung eines Staats an einem<br />

Krieg anderer Staaten» definiert. Dies wiederum<br />

sei nichts, was die Eidgenossenschaft<br />

von Anfang an ausgezeichnet habe.<br />

Ruch weiter: «Ganz im Gegenteil: Die<br />

ersten Jahrhunderte dieses in Europa einzigartigen<br />

Bündnisses waren durchaus<br />

gewalttätig, die Eidgenossenschaft beteiligte<br />

sich nicht nur an den Kriegen fremder<br />

Mächte, sondern handelte auch auf eigene<br />

Faust militärisch, und dies nicht nur in<br />

defensiver Absicht. Vielmehr waren einige<br />

eidgenössische Stände durchaus an Expansion<br />

interessiert, sei dies durch Verträge<br />

oder Eroberungen. Was jedoch fehlte, war<br />

eine kohärente Aussenpolitik als gemeinsames<br />

Projekt, sodass sich die Interessen teils<br />

widersprachen, schon weil die einzelnen<br />

Stände sich mitunter misstrauisch und eifersüchtig<br />

beäugten.<br />

Die eidgenössische Eroberung meiner<br />

Heimatstadt Waldshut am Hochrhein beispielsweise<br />

scheiterte 1468 nicht zuletzt<br />

am Interessenkonflikt zwischen Zürich<br />

und Bern, fanden die Zürcher es doch eine<br />

eher unangenehme Vorstellung, die expansionsfreudigen<br />

Berner an der Mündung der<br />

als Wasserweg für Zürich und seine Handelskontakte<br />

wichtigen Aare zu wissen.<br />

Freilich: Ging es gegen Habsburger,<br />

Mailänder und Burgunder, war man sich,<br />

was das Militärische anging, schnell einig<br />

und zog frohgemut in die Schlacht. Doch<br />

gerade weil eine abgestimmte Aussenpolitik<br />

fehlte, liessen sich militärische Siege oft<br />

nicht 1:1 in politischen Erfolg ummünzen.<br />

Mit der traumatischen Niederlage in<br />

der Schlacht von Marignano am 13. /14.<br />

September 1515, die übrigens nicht zu letzt<br />

eine Folge dieser eidgenössischen Un -<br />

einigkeit war, hatte sich ohnehin gezeigt,<br />

dass dem militärischen Potenzial der Eidgenossen<br />

Grenzen gesetzt waren. Mehr<br />

Erfolg hatten sie mit Friedensschlüssen,<br />

die ihre Existenz als loser Staatenbund auf<br />

lange Sicht sicherten, so etwa mit den<br />

Habsburgern im Jahre 1511 und Frankreich<br />

fünf Jahre später.»<br />

Nach den spannenden Vorträgen<br />

waren die Teilnehmer des Ethikforums<br />

eingeladen, sich aktiv an der Podiumsdiskussion<br />

zu beteiligen und ihre ganz persönliche<br />

Sicht der Dinge zu schildern.<br />

Moderiert wurde diese von Rot. Andreas<br />

Schapowal vom RC Chur-Herrschaft. Noch<br />

mehr Zeit zum Austausch bot der<br />

anschliessende Apéro riche.<br />

K Rot. Sereina Venzin / red | A zvg<br />

41


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

INNER WHEEL<br />

48 STUNDEN IM EINSATZ<br />

42<br />

Abermals packten Mitglieder des Inner Wheel Clubs Basel-Wettstein<br />

beim WBZ-Flohmarkt in Reinach kräftig mit an.<br />

«Schatzsuche mit sozialem Mehrwert»<br />

schwebt als Motto über dem Flohmarkt,<br />

der einmal jährlich auf dem Gelände des<br />

Wohn- und Bürozentrums für Körperbehinderte<br />

(kurz: WBZ) in Reinach veranstaltet<br />

wird. Der Erlös kommt jeweils der<br />

sozialen Einrichtung zugute. Seit 2<strong>01</strong>8 ist<br />

der Inner Wheel Club Basel-Wettstein<br />

regelmässig mit von der Partie. Die Damen<br />

bringen nicht nur Sachspenden mit, sondern<br />

helfen während der vier Verkaufstage<br />

an unterschiedlichster Stelle. Ins-<br />

gesamt 48 Arbeitsstunden kamen so bei<br />

der letzten Ausgabe des Flohmarkts Ende<br />

Oktober zusammen.<br />

Ohne den Einsatz vieler freiwilliger<br />

Helfer wäre ein derart grosser, vielseitiger<br />

und professionell organisierter Flohmarkt<br />

schlichtweg unmöglich, sind die Veranstalter<br />

überzeugt. Umso mehr schätzen sie<br />

das Engagement von Inner Wheel und Co.<br />

Auch die Mitbewohner helfen, wo immer<br />

es ihnen möglich ist. Das ganze Jahr über<br />

nehmen sie Spenden entgegen und lagern<br />

Seit 2<strong>01</strong>8 helfen die Mitglieder des Inner Wheel Clubs Basel-Wettstein am WBZ-<br />

Flohmarkt nicht nur mit Sachspenden aus, sondern mit persönlichem Einsatz vor Ort<br />

diese ein. Dem grossen Tag selbst fiebert<br />

man dann regelrecht entgegen.<br />

Wenig Freude an den Flohmarktplänen<br />

hatten ursprünglich die professionellen<br />

Händler; sie hätten geradezu verärgert auf<br />

die WBZ-Initiative reagiert. Inzwischen<br />

habe sich das Blatt gewendet. Die Händler<br />

sahen ein, dass die viele Arbeit unentgeltlich<br />

geleistet wird, und akzeptieren den<br />

WBZ-Flohmarkt nicht nur, sondern gehören<br />

zu seinen besten Kunden. Viele von<br />

ihnen sind unter den Ersten, die am Eröffnungstag<br />

die Angebote durchstöbern.<br />

Wenig Zeit zum Bummeln hatten die<br />

zehn Inner-Wheelerinnen zwischen 32 und<br />

88 Jahren, die diesmal beim Flohmarkt<br />

die Ärmel hochkrempelten. Als «Freiwillige<br />

Mitarbeiterin» gekennzeichnet, kamen sie<br />

in den Bereichen Antik, Alltagsgeschirr und<br />

Gläser, Ginggernillis, Kleider, Haushalt,<br />

Schönes Geschirr und Schmuck zum Einsatz.<br />

Das Angebot des Flohmarkts umfasste<br />

weit mehr, von Staffelei bis Steiff-Tier, von<br />

Fischbesteck bis Fasnachtslarve, von Turnschuh<br />

bis Tabakpfeife.<br />

Die Idee, mit einem Flohmarkt Mittel<br />

für soziale Zwecke zu generieren, ist nicht<br />

neu. Der Inner Wheel Club Basel-Wettstein<br />

hatte sich in der Vergangenheit bereits<br />

mehrmals mit einem eigenen Stand an<br />

Flohmärkten in Basel beteiligt. Angesichts<br />

diverser Schwierigkeiten, beispielsweise<br />

im Hinblick auf das Einlagern der gespendeten<br />

Gegenstände, hatte man jedoch<br />

nach einer Alternative gesucht. Diese fand<br />

man beim WBZ. In der Jahresrechnung des<br />

Clubs wird die erbrachte Arbeit, die man<br />

dort leistet, pro forma mit 35 Franken pro<br />

Stunde bewertet. Auf diese Weise wird<br />

der Effort sichtbar.<br />

Eine Einladung zu einem Spaghetti-Essen<br />

für alle Helferinnen und Helfer folgte im<br />

Nachhinein. Das gute Gefühl, etwas mit<br />

eigenen Händen zum Erfolg beigetragen zu<br />

haben, konnten die Damen von Inner<br />

Wheel sofort mit nach Hause nehmen.<br />

K Simone v. Heimburg / red | A zvg<br />

VERSION FRANÇAISE


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

END POLIO NOW<br />

POLIO BESIEGEN<br />

Aktuell sind hierzulande gleich drei Spezialitäten im Angebot,<br />

mit deren Kauf der Kampf gegen die Kinderlähmung unterstützt<br />

wird: Neben exklusivem rotarischem Wein aus Spanien und den<br />

PolioPlus-Pralinen sind es vor allem die traditionellen Nusstorten<br />

aus dem Engadin, die zum Geniessen und Helfen einladen. Wir<br />

haben mit Rot. Cory Edwards, der im Distrikt 2000 für die <strong>Rotary</strong><br />

Foundation zuständig ist, gesprochen.<br />

Lieber Cory, Geniessen und Helfen – wie<br />

geht das zusammen?<br />

Im Prinzip ist’s ganz einfach: Wir von<br />

<strong>Rotary</strong> gehen Kooperationen mit lokalen<br />

Händlern ein und wählen gemeinsam mit<br />

ihnen Produkte aus, die für den guten<br />

Zweck zum Verkauf stehen. Ein Teil des<br />

Verkaufserlöses fliesst dann an End Polio<br />

Now, das grösste und wichtigste Projekt<br />

der rotarischen Familie. Dank dem Einsatz<br />

der Bill & Melinda Gates Foundation wird<br />

jeder Dollar oder Franken, der auf diese<br />

Weise eingenommen wird, verdreifacht.<br />

Welche Produkte kannst du uns derzeit<br />

empfehlen?<br />

Einer unserer Verkaufsschlager sind<br />

sicher die PolioPlus-Pralinen. Erhältlich sind<br />

diese in zwei verschiedenen Schachteln.<br />

Jede von ihnen enthält 24 Pralinen und<br />

ist im <strong>Rotary</strong>- / End-Polio-Now-Design<br />

bedruckt. Während Variante eins mit<br />

24 Standardpralinen daherkommt, wartet<br />

Variante zwei mit insgesamt acht Pralinen<br />

auf, die das <strong>Rotary</strong>-Rad ziert. Der Preis pro<br />

Schachtel beläuft sich auf 30 (Variante eins)<br />

respektive 35 Franken (Variante zwei). Von<br />

jeder verkauften Schachtel gehen 15 bzw.<br />

20 Franken an End Polio Now. Damit können<br />

90 bis 120 Kinder gegen die Kinderlähmung<br />

geimpft werden. Nicht schlecht, oder?<br />

Ziemlich gut sogar! Was habt ihr sonst<br />

noch im Sortiment?<br />

Frisch dazugekommen ist der <strong>Rotary</strong>-<br />

Wein aus Spanien. Wir arbeiten dafür mit<br />

dem <strong>Rotary</strong> Club von Logroño (La Rioja)<br />

zusammen. Dieser lädt jedes Jahr Dutzende<br />

von Weinkellereien aus der Region<br />

ein, ihre besten Weine beim rotarischen<br />

Wettbewerb am Hauptsitz der Rioja DOC<br />

zu präsentieren. Der Siegerwein wird<br />

dann ein Jahr lang exklusiv im rotarischen<br />

Netzwerk vertrieben. Und zwar ausschliesslich<br />

im rotarischen Netzwerk; in<br />

normalen Geschäften ist der rotarische<br />

Wein nicht zu finden.<br />

Heisst: Auch wir in der Schweiz können<br />

die edlen Tropfen ordern?<br />

Absolut! Mit dem rotarischen Rad auf<br />

dem Etikett ist er nicht nur für den privaten<br />

Gebrauch, sondern zum Beispiel auch als<br />

Gastgeschenk für Referenten geeignet.<br />

Für weitere Informationen zu den PolioPlus-Pralinen und den Engadiner Nusstorten<br />

steht Ihnen Rot. Oliver Rosenbauer gerne zur Verfügung. Er ist telefonisch unter<br />

079 500 65 36 oder per E-Mail an rosenbauer@who.int zu erreichen.<br />

Alle Fragen rund um den rotarischen Wein beantwortet Ihnen gern Rot. Cory<br />

Edwards. Seine Kontaktdaten: 076 592 04 97 bzw. cory.edwards@rotary2000.ch<br />

Konto-Information:<br />

Spendenkonto <strong>Rotary</strong> PolioPlus CH / FL, c / o Confiducia AG,<br />

Hauptstrasse 16, 41<strong>01</strong> Oberwil<br />

Vermerk: PolioPlus-Pralinen / <strong>Rotary</strong>-Wein / Nusstorte<br />

IBAN: CH46 8080 8008 4335 2770 0<br />

Oder man bringt den rotarischen Wein<br />

zum Abendessen bei Freunden mit und<br />

stösst dadurch ganz elegant ein Gespräch<br />

über <strong>Rotary</strong> an?<br />

(Lacht) Ja genau! Und preiswert ist der<br />

Wein noch dazu! Der Preis für eine Kiste à<br />

zwölf Flaschen beträgt 180 Euro. Jedes<br />

Mitglied der rotarischen Familie darf maximal<br />

fünf Kisten bestellen. Geliefert wird<br />

der Wein direkt zu Ihnen nach Hause.<br />

Nach Absprache könnte man ihn auch in<br />

Wädenswil ZH abholen.<br />

… und bei der Gelegenheit gleich ein<br />

paar Nusstorten mitnehmen?<br />

Schön wär’s! (lacht) Noch bis Ostern<br />

kann man die spezielle Polio-Nusstorte<br />

bestellen. Hergestellt wird die Engadiner<br />

Delikatesse von der Familie Giacometti,<br />

und zwar in vierter Generation. Pro verkaufter<br />

«Tuorta da Nusch» werden dank<br />

der Verdreifachung durch die Bill &<br />

Melinda Gates Foundation mindestens 30<br />

Franken an Polio Plus überwiesen. Damit<br />

können mindestens 60 Kinder gegen Polio<br />

immunisiert werden. 60 Kinder pro Torte,<br />

das kann sich sehen lassen, oder?<br />

Und wie! Skizzierst du uns noch schnell<br />

die Bestellmodalitäten?<br />

Geordert werden kann die Nusstorte<br />

in drei verschiedenen Liefereinheiten à 3,<br />

8 oder 17 Stück. Der Preis pro Torte<br />

beträgt entsprechend 19, 18 oder 17 Franken.<br />

Die Lieferung erfolgt frei Haus. Bei<br />

ordnungsgemässer Lagerung ist die rund<br />

450 Gramm schwere Torte mindestens<br />

drei Monate lang haltbar.<br />

Ja, perfekt, danke! Dann müssen wir uns<br />

jetzt nur noch entscheiden, ob wir<br />

Pralinen, spanischem Wein oder<br />

Nusstorten den Vorzug geben, oder allen<br />

dreien … Herzlichen Dank dir auf jeden<br />

Fall für das genussreiche Gespräch!<br />

K red | A zvg<br />

VERSION FRANÇAISE<br />

43


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

100-JAHR-JUBILÄUM<br />

WIR HABEN GRUND ZUM FE<br />

44<br />

Noch ehe in Wien und Hamburg, Frankfurt und Berlin die ersten<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs entstanden, schlug der rotarische Gedanke in Zürich<br />

Wurzeln: So wurde am 5. Mai 1924 mit der Gründung des<br />

RC Zürich der Grundstein für die Entwicklung von <strong>Rotary</strong> im gesamten<br />

deutschsprachigen Raum gelegt. Es folgt: ein Rückblick<br />

auf die rotarische Geschichte, gefolgt von einem Ausblick auf die<br />

Feierlichkeiten rund um das 100-Jahr-Jubiläum.<br />

Den 23. Februar 1905 sollte sich jeder<br />

Rotarier gut einprägen. An diesem Tag<br />

gründete der Rechtsanwalt Paul Harris in<br />

Chicago mit drei Freunden – dem Kohlenhändler<br />

Sylvester Schiele, dem deutschamerikanischen<br />

Bergbauingenieur Gustav<br />

Löhr und dem Konfektionär Hiram Shorey<br />

– den ersten <strong>Rotary</strong> Club überhaupt.<br />

Harris’ Hintergedanke: Er wollte in der<br />

Metropole Chicago eine ähnlich vielseitige<br />

und stabile Wertegemeinschaft etablieren,<br />

wie er sie während seiner Kindheit auf<br />

dem Land hatte kennenlernen dürfen.<br />

Jeder, so die Grundidee, solle die anderen<br />

entsprechend seinen ganz persönlichen<br />

Möglichkeiten unterstützen. Dabei verstanden<br />

die Gründer ihren Club von<br />

Anfang an als eine «Gemeinschaft von<br />

Berufsleuten»; dieser Grundsatz hat sich<br />

bis heute gehalten.<br />

Kaum war der Grundstein gelegt, trat<br />

der rotarische Gedanke seinen Siegeszug<br />

100<br />

Jahre<br />

Ans<br />

Anni<br />

rund um die Welt an. Was als privates<br />

Engagement von vier jungen Berufsleuten<br />

begann, sollte sich über die Jahre und<br />

Jahrzehnte zu einer der mitgliederstärksten<br />

Serviceorganisationen entwickeln.<br />

Heute zählt <strong>Rotary</strong> knapp 1.2 Millionen<br />

Mitglieder, die in mehr als 37 000 Clubs<br />

organisiert sind. Doch zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Nur fünf Jahre, nachdem sich Harris<br />

und seine Freunde zusammengeschlossen<br />

hatten, wurde in Winnipeg / Kanada der<br />

erste <strong>Rotary</strong> Club ausserhalb der USA aus<br />

der Taufe gehoben. Ein weiteres Jahr später,<br />

inzwischen schreiben wir 1911, folgten<br />

in London, Dublin und Belfast die ersten<br />

Clubs auf europäischem Boden. 1916<br />

hatte die rotarische Idee Mittelamerika<br />

erreicht (Havanna / Kuba), 1918 kam sie<br />

nach Südamerika (Montevideo / Uruguay)<br />

und 1919 erreichte sie Asien. Die ersten<br />

Clubs in Fernost formierten sich in<br />

Schweiz Suisse Svizzera Liechtenstein<br />

22.06.<strong>2024</strong><br />

Kursaal Bern<br />

Manila / Philippinen, Kalkutta / Indien und<br />

Shanghai / China.<br />

In Kontinentaleuropa breitete sich<br />

<strong>Rotary</strong> systematisch aus: Es rückte von West<br />

nach Ost vor. Der Anfang wurde 1920 in<br />

Madrid gemacht, später folgten Paris und<br />

Kopenhagen, Amsterdam und Mailand.<br />

Noch ehe <strong>Rotary</strong> auch im heutigen Deutschland<br />

heimisch wurde, siedelte es sich in der<br />

Schweiz an: Am 5. Mai 1924 entstand mit<br />

dem RC Zürich der erste <strong>Rotary</strong> Club im<br />

deutschsprachigen Raum. Im darauffolgenden<br />

Jahr wurde ebenfalls in der Limmatstadt<br />

der RI-Büro für Kontinentaleuropa eröffnet<br />

(RI Europe / Africa Office).<br />

Ehe sich <strong>Rotary</strong> auch im Deutschen<br />

Reich verankern würde, sollten nochmals<br />

drei Jahre vergehen. Zunächst entstanden<br />

Clubs in Wien, Budapest und Prag.<br />

Am 7. Oktober 1927 schliesslich, als das<br />

Deutsche Reich dem Völkerbund beigetreten<br />

war und in der internationalen<br />

Gemeinschaft als rehabilitiert galt, fasste<br />

<strong>Rotary</strong> endlich auch dort Fuss. Als Gründungspräsident<br />

des ersten deutschen<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs, dem RC Hamburg, fungierte<br />

kein Geringerer als Altkanzler<br />

Wilhelm Cuno.<br />

Genug vom internationalen Geschehen,<br />

kehren wir zurück in die Schweiz.<br />

Zürich hatte den rotarischen Stein ins<br />

Rollen gebracht; von dort aus sollte sich<br />

die rotarische Bewegung auf die gesamte<br />

Eidgenossenschaft ausdehnen. Das<br />

Bedürfnis, sich wöchentlich zu treffen,<br />

sich unter Berufsleuten unterschiedlichster<br />

Branchen auszutauschen und dabei<br />

noch etwas Gutes zu tun, schien in der<br />

Schweiz stark ausgeprägt. So etablierten<br />

sich schon 1925 <strong>Rotary</strong> Clubs in Bern,<br />

Genf, Luzern, Basel und St. Gallen. 1926<br />

kamen zwei weitere in Lausanne und<br />

St. Moritz hinzu. 1927 folgten Neuenburg,<br />

Aarau, Davos und Solothurn. Bis der<br />

Zweite Weltkrieg das rotarische Leben<br />

weitgehend auf Eis legen würde, waren<br />

weitere Clubgründungen in Montreux-<br />

Vevey, La Chaux-de-Fonds, Biel, Winterthur,<br />

Chur, Thun und Lugano sowie<br />

im Val-de-Travers, in Glarus, Interlaken,


ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

IERN!<br />

Yverdon-les-Bains, Schaffhausen und Zug<br />

zu verzeichnen.<br />

Sobald die Waffen erst ruhten und der<br />

Krieg beendet war, flammte die rotarische<br />

Idee in der Schweiz neu auf. Und sie tat<br />

das mit ziemlicher Power! Bis 1965 wurden<br />

50 neue Clubs gegründet. Auch im<br />

Nachbarland Liechtenstein hatte <strong>Rotary</strong><br />

begeisterte Anhänger gefunden: Seit der<br />

Gründung des RC Liechtenstein im April<br />

1957 ist <strong>Rotary</strong> auch im benachbarten<br />

Fürstentum ein wichtiger Bestandteil des<br />

gesellschaftlichen Lebens.<br />

Wie wichtig <strong>Rotary</strong> uns allen ist, können<br />

wir am 22. Juni beweisen: Dann laden<br />

die Governors der drei Distrikte zur grossen<br />

Jubiläumsfeier nach Bern. Gefeiert<br />

werden nicht weniger als 100 Jahre rotarischer<br />

Geschichte in der Schweiz. Seien<br />

Sie dabei und erleben Sie hautnah mit,<br />

was aus der kleinen Idee von vier Männern<br />

in Chicago geworden ist!<br />

K red | A zvg<br />

100 JAHRE ROTARY SCHWEIZ / LIECHTENSTEIN<br />

Samstag, 22. Juni <strong>2024</strong> | Kursaal, Bern<br />

Am 5. Mai 1924 wurde mit der Gründung des RC Zürich der Grundstein für die rotarische<br />

Erfolgsgeschichte im deutschsprachigen Raum gelegt. Dieses Jubiläum wird<br />

am 22. Juni <strong>2024</strong> gebührend gefeiert!<br />

Die Governors der drei Distrikte in CH / FL haben beschlossen, ihre Distriktskonferenzen<br />

zur Feier des Tages allesamt nach Bern zu verlegen; sie finden ab 13.30 Uhr parallel<br />

statt. Im Anschluss daran dürfen sich die Mitglieder der rotarischen Familie auf<br />

ein spannendes Programm freuen, das prallvoll ist mit namhaften Gästen, flammenden<br />

Reden und packenden Show Acts. Weltpräsident Gordon R. McInally hat sein<br />

Kommen bereits zugesagt; Bundesrätin Viola Amherd und Marcel Tanner, Rotarier<br />

und angesehener Epidemiologe, sind ebenfalls am Start.<br />

Auf den eigentlichen Festakt, der um 16 Uhr im Kursaal Bern beginnt, folgt ab<br />

18.30 Uhr ein entspannter Apéro. Als krönender Abschluss eines aussergewöhnlichen<br />

Tages erwartet die Teilnehmer ab 20 Uhr ein festliches Dinner, das unter anderem<br />

von der rotarischen Sängerin Nubya und dem Schweizermeister der Zauberkunst,<br />

Rot. Christian Bischof, garniert wird.<br />

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN<br />

45<br />

IHRE MEINUNG<br />

LESERBRIEF<br />

Betrifft: «Viel Geld für Entminung, wenig Geld für die Opfer», November 2023<br />

Licht am Horizont<br />

Mit grosser Genugtuung habe ich vom Zusammenschluss von<br />

fünf Schweizer NGOs zur gemeinsamen Bekämpfung des<br />

Minenproblems gelesen.<br />

Als ich 2003 im Auftrag des Bundesrates unser KFOR-Kontingent<br />

im Kosovo besuchte, traf ich dort den Delegierten der UNO<br />

für die Entminung. Er war völlig ratlos, denn er hatte drei Entminungsteams<br />

vor Ort, aber kein Geld, um diese zu bezahlen.<br />

Stattdessen gab es täglich mehrere Minenopfer. Dies betraf vor<br />

allem Bauern, die ihre Felder bestellen wollten, die von den Serben<br />

bei deren Rückzug auf völkerrechtswidrige Art wild vermint worden<br />

waren. Gleiches geschieht heute in der Ukraine durch die<br />

Russen.<br />

Nach meiner Rückkehr konnte ich den Governorrat bewegen,<br />

ausnahmsweise 20 000 Franken für die Entminung zu spenden.<br />

Kaum war ich weg aus dem Rat, wurde dies wieder verunmöglicht.<br />

mine-ex sei nur für die Opfer zuständig, für mich eine<br />

völlig inakzeptable Abgrenzung. Aber sie war erklärbar, wenn<br />

auch unverständlich durch die Zuständigkeiten: Die UNO war<br />

zuständig für die Entminung, das IKRK für die Opferhilfe.<br />

Zum Glück wurde diese unmögliche Rivalisierung durch die<br />

Gründung von <strong>Rotary</strong> HMAC überwunden. Herzlichen Dank<br />

an die beiden verantwortlichen Mit-Rotarier Reto Stump und<br />

Hansjörg Eberle!<br />

PDG Simon Küchler


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

MESSAGE DU PRÉSIDENT<br />

LA LUMIÈRE AU BOUT DU TUNNEL<br />

Chers artisans du changement,<br />

46<br />

En ces temps difficiles, il est impossible de<br />

ne pas avoir le cœur brisé par la dévastation<br />

et la perte de vies humaines causées<br />

par la guerre et la destruction.<br />

Le <strong>Rotary</strong> s’est toujours opposé à ce<br />

que des populations civiles soient meurtries<br />

ou déplacées, et à ce que l’on recoure<br />

à l’agression armée au lieu de rechercher<br />

des solutions pacifiques. Nous plaidons<br />

pour l’observation et le respect du droit<br />

international. Nous croyons en une action<br />

forte pour défendre et promouvoir la paix,<br />

même dans les moments les plus sombres.<br />

Mais nous prenons également au<br />

sérieux notre position d’organisation<br />

internationale, apolitique et non religieuse.<br />

Afin de respecter les perspectives<br />

et les expériences diverses de nos membres<br />

et de travailler le plus efficacement possible<br />

dans le cadre de nos efforts de<br />

construction de la paix, nous ne prenons<br />

pas parti dans les conflits. Le <strong>Rotary</strong> est<br />

composé de 1.4 million de personnes<br />

réparties dans le monde entier, unies dans<br />

leur engagement à construire un monde<br />

en paix. Nous nous efforçons de faire en<br />

sorte que nos paroles et nos actions<br />

donnent la priorité à la santé et à la sécurité<br />

de nos membres et des collectivités<br />

dans lesquelles nous vivons et au service<br />

desquelles nous sommes.<br />

Nos membres s’efforcent d’apporter<br />

une aide humanitaire aux personnes touchées<br />

par un conflit, et notre portée mondiale<br />

exige que nous promouvions la<br />

construction de la paix et la prévention des<br />

conflits par le biais de liens interculturels<br />

et transfrontaliers, ainsi que d’amitiés, au<br />

travers du <strong>Rotary</strong>.<br />

Depuis des décennies, le <strong>Rotary</strong><br />

exploite ces liens pour monter des actions,<br />

financer des bourses de la paix et mettre<br />

en œuvre des programmes tels que les<br />

Centres du <strong>Rotary</strong> pour la paix afin de<br />

contribuer à l’établissement d’une paix<br />

durable. Nos membres agissent également<br />

pour promouvoir la paix positive en<br />

s’attaquant aux causes sous-jacentes des<br />

conflits, notamment la pauvreté, la discrimination,<br />

les tensions ethniques, le<br />

manque d’accès à l’éducation et la répartition<br />

inégale des ressources.<br />

Les membres du <strong>Rotary</strong> qui souhaitent<br />

promouvoir la paix peuvent utiliser les<br />

subventions de district et les subventions<br />

mondiales de la Fondation <strong>Rotary</strong> pour<br />

financer, avec d’autres membres, des<br />

actions d’aide aux réfugiés et aux personnes<br />

déplacées, de soutien médical, etc.<br />

dans le monde entier. Ils peuvent également<br />

travailler avec ou participer à des<br />

Amicales d’action, des Échanges amicaux,<br />

des Amicales professionnelles ou de loisirs,<br />

et des comités interpays axés sur la<br />

paix. Enfin, le Fonds spécifique de district<br />

ou d’autres sources de financement<br />

locales peuvent soutenir nos efforts de<br />

construction de la paix et de prévention<br />

des conflits.<br />

Membres ou non, nous pouvons tous<br />

en apprendre davantage sur la construction<br />

de la paix grâce à l’Académie du<br />

<strong>Rotary</strong> pour la paix positive, une formation<br />

en ligne gratuite accessible à tous ceux qui<br />

disposent d’une connexion Internet. Vous<br />

pouvez la trouver sur positivepeace.academy/rotary.<br />

Il est indéniable que les<br />

actes de violence et les atrocités perpétrés<br />

dans le monde entier semblent s’intensifier.<br />

La paix mondiale est fragile et les<br />

enjeux sont de plus en plus importants.<br />

Nous savons malgré tout qu’il est<br />

possible de rassembler toutes les personnes<br />

autour d’un objectif commun. Les<br />

membres du <strong>Rotary</strong> le font chaque jour<br />

dans toutes les régions du monde. Puisse<br />

notre capacité à nous rallier derrière un<br />

but positif être l’étincelle qui nous aidera<br />

à sortir de ces jours sombres.<br />

Ensemble, créons de l’espoir dans le<br />

monde.<br />

R. Gordon R. McInally<br />

Président <strong>Rotary</strong> International | A RI


DEN WEG AUS DEM DUNKEL ERLEUCHTEN<br />

In schwierigen Zeiten wie den heutigen kann<br />

man sich der Trauer über die Verwüstung und<br />

den Verlust von Menschenleben durch Krieg<br />

und Zerstörung nicht entziehen.<br />

<strong>Rotary</strong> wird sich immer gegen das Leid und<br />

die Vertreibung der Zivilbevölkerung und<br />

gegen bewaffnete Aggression statt friedlicher<br />

Lösungen stellen. Wir setzen uns für die Einhaltung<br />

und Achtung des Völkerrechts ein. Und<br />

wir glauben an ein starkes Handeln zur Verteidigung<br />

und Förderung des Friedens, selbst in<br />

den dunkelsten Zeiten.<br />

Gleichzeitig nehmen wir unsere Stellung<br />

als internationale, unpolitische und nicht religiöse<br />

Organisation ernst. Weil wir die globalen<br />

Perspektiven und Erfahrungen unserer Mitglieder<br />

respektieren und in unserer Friedensarbeit<br />

so effektiv wie möglich sein wollen,<br />

ergreifen wir bei Konflikten nicht Partei. <strong>Rotary</strong><br />

gehören 1.4 Millionen Menschen rund um den<br />

Globus an, die sich gemeinsam für den Aufbau<br />

einer friedlichen Welt engagieren. Wir bemühen<br />

uns mit allen Mitteln darum, dass unsere<br />

Worte und Taten die Gesundheit und Sicherheit<br />

unserer Mitglieder und der Gemeinden,<br />

in denen wir leben und arbeiten, nicht<br />

gefährden.<br />

Unsere Mitglieder leisten, so gut sie können,<br />

humanitäre Hilfe in Konfliktgebieten, und<br />

als globale Organisation müssen wir durch<br />

kultur- und grenzübergreifende Vernetzung<br />

und durch Freundschaft den Frieden fördern<br />

und Konflikte verhindern.<br />

Seit Jahrzehnten nutzt <strong>Rotary</strong> diese Netzwerke<br />

für Serviceprojekte, Peace Fellowships<br />

und Programme wie die <strong>Rotary</strong> Peace Centers,<br />

um einen dauerhaften Frieden zu schaffen.<br />

Unsere Mitglieder setzen sich auch für den positiven<br />

Frieden ein und bekämpfen die Konfliktursachen<br />

wie Armut, Diskriminierung, ethnische<br />

Spannungen, fehlenden Bildungszugang und<br />

ungleiche Verteilung von Ressourcen.<br />

Rotarier mit dem Wunsch, mehr für den<br />

Frieden zu tun, können District Grants und Global<br />

Grants der <strong>Rotary</strong> Foundation beantragen,<br />

um zusammen mit anderen Mitgliedern<br />

Geflüchteten und Vertriebenen zu helfen, medizinische<br />

Hilfe zu leisten und vieles mehr. Sie<br />

können auch mit friedensorientierten Aktionsgruppen,<br />

mit dem Freundschaftsaustausch und<br />

unterschiedlichsten Fellowships und Länderausschüssen<br />

zusammenarbeiten. Und District Designated<br />

Funds oder Barmittel aus dem Distrikt<br />

können unsere Initiativen zur Friedenskonsolidierung<br />

und Konfliktprävention mitfinanzieren.<br />

Die <strong>Rotary</strong> Positive Peace Academy bietet<br />

auf positivepeace.academy/rotary jedem mit<br />

Internetanschluss, ob Mitglied oder nicht, ein<br />

kostenloses Online-Training zum Thema Friedensförderung<br />

an.<br />

Die Gewalt und Gräueltaten auf der ganzen<br />

Welt scheinen immer mehr zu eskalieren,<br />

das ist unbestreitbar. Der Weltfrieden ist fragil,<br />

und es steht immer mehr auf dem Spiel.<br />

Dennoch wissen wir, dass es möglich ist,<br />

alle Menschen für ein gemeinsames Ziel zusammenzubringen.<br />

Die Mitglieder von <strong>Rotary</strong><br />

tun dies Tag für Tag in jedem Teil der Welt.<br />

Möge unsere Fähigkeit, uns für ein gemeinsames<br />

Ziel zu vereinen, der Funke sein, der uns<br />

den Weg aus diesen dunklen Tagen erleuchtet.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam Hoffnung in der<br />

Welt schaffen.<br />

R. Gordon R. McInally<br />

Präsident <strong>Rotary</strong> International<br />

ILLUMINARE LA VIA D’USCITA DALLE TENEBRE<br />

In tempi difficili come questi, è impossibile<br />

sfuggire alla tristezza della devastazione e<br />

della perdita di vite umane causate dalla<br />

guerra e dalla distruzione.<br />

Il <strong>Rotary</strong> si opporrà sempre alla sofferenza<br />

e allo sfollamento dei civili e alle aggressioni<br />

armate invece che alle soluzioni pacifiche. Ci<br />

impegniamo a sostenere e rispettare il diritto<br />

internazionale. E crediamo in un’azione forte<br />

in difesa e promozione della pace, anche nei<br />

momenti più bui.<br />

Allo stesso tempo, prendiamo sul serio la<br />

nostra posizione di organizzazione internazionale,<br />

non politica e non religiosa. Poiché<br />

rispettiamo le prospettive e le esperienze<br />

globali dei nostri soci e vogliamo essere il più<br />

efficaci possibile nel nostro lavoro per la pace,<br />

non prendiamo posizione nei conflitti. Il<br />

<strong>Rotary</strong> è un’organizzazione di 1.4 milioni di<br />

persone in tutto il mondo che lavorano<br />

insieme per costruire un mondo di pace. Ci<br />

impegniamo al massimo per garantire che le<br />

nostre parole e le nostre azioni non mettano<br />

a rischio la salute e la sicurezza dei nostri soci<br />

e delle comunità in cui viviamo e lavoriamo.<br />

I nostri soci forniscono aiuti umanitari<br />

nelle zone di conflitto come meglio possono<br />

e, in quanto organizzazione globale, dobbiamo<br />

promuovere la pace e prevenire i conflitti<br />

attraverso reti e amicizie interculturali e<br />

transfrontaliere.<br />

Per decenni, il <strong>Rotary</strong> ha utilizzato queste<br />

reti per progetti di servizio, Borse della pace<br />

e programmi come i Centri della pace del<br />

<strong>Rotary</strong> per costruire una pace duratura. I<br />

nostri soci si impegnano anche a promuovere<br />

una pace positiva e ad affrontare le cause<br />

profonde dei conflitti, come la povertà, la<br />

discriminazione, le tensioni etniche, la mancanza<br />

di accesso all’istruzione e la distribuzione<br />

ineguale delle risorse.<br />

I Rotariani che desiderano fare di più per<br />

la pace possono richiedere le Sovvenzioni<br />

distrettuali e le Sovvenzioni globali della Fondazione<br />

<strong>Rotary</strong> per collaborare con altri soci<br />

per aiutare i rifugiati e gli sfollati, fornire assistenza<br />

medica e altro ancora. È inoltre possibile<br />

collaborare con i gruppi d’azione per la<br />

pace, lo Scambio di Amicizie e un’ampia<br />

gamma di circoli e commissioni nazionali. I<br />

Fondi di Designazione Distrettuale o i contanti<br />

provenienti dal distretto possono contribuire<br />

a finanziare le nostre iniziative di costruzione<br />

della pace e di prevenzione dei conflitti.<br />

L’Accademia della pace positiva del <strong>Rotary</strong><br />

offre una formazione online gratuita sulla<br />

costruzione della pace a chiunque abbia una<br />

connessione a Internet, socio o meno, all’indirizzo<br />

positivepeace.academy/rotary.<br />

La violenza e le atrocità nel mondo sembrano<br />

aumentare, questo è innegabile. La<br />

pace nel mondo è fragile e la posta in gioco<br />

è sempre più alta.<br />

Eppure sappiamo che è possibile riunire<br />

tutte le persone per un obiettivo comune. I<br />

soci del <strong>Rotary</strong> lo fanno ogni giorno in ogni<br />

parte del mondo. Che la nostra capacità di<br />

unirci per uno scopo comune possa essere la<br />

scintilla che illumina la nostra via d’uscita da<br />

questi giorni bui.<br />

Insieme, creiamo speranza nel mondo.<br />

R. Gordon R. McInally<br />

Presidente <strong>Rotary</strong> International


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

MESSAGE DU PRÉSIDENT DE LA FONDATION ROTARY<br />

APPROPRIEZ-VOUS<br />

LA FONDATION<br />

48<br />

La nouvelle année est synonyme de promesse<br />

et d’espoir, l’occasion de décider de<br />

faire les choses différemment. Nous pouvons<br />

faire davantage que de simplement<br />

espérer que tout se passe pour le mieux.<br />

Nous pouvons prendre des mesures –<br />

modestes ou ambitieuses – pour apporter<br />

des changements dans tous les aspects de<br />

notre vie, y compris le <strong>Rotary</strong>.<br />

Je vous propose d’envisager une résolution<br />

pour l’an prochain: rappelez-vous<br />

que la Fondation <strong>Rotary</strong> vous appartient.<br />

La Fondation est une force mondiale qui<br />

nous permet de faire le bien dans le<br />

monde. Comme tout bien précieux, elle a<br />

besoin de soins et d’attention. Que pouvons-nous<br />

faire?<br />

Tout d’abord, commencez par approfondir<br />

vos connaissances sur la Fondation.<br />

Saviez-vous qu’elle a reçu en 2023, pour<br />

la 15 e fois consécutive, la note maximum<br />

de quatre étoiles de Charity Navigator?<br />

Cela place votre Fondation parmi les meilleures<br />

organisations humanitaires dans le<br />

monde. Pourquoi recevons-nous régulièrement<br />

cette récompense? Parce que<br />

notre situation financière est solide, notre<br />

portée est vaste et notre gestion des dons<br />

est hautement efficace: 91 pour cent des<br />

fonds sont alloués à nos programmes.<br />

Vous pouvez également vous impliquer en<br />

faisant un don tous les ans. Nous avons<br />

fixé un objectif ambitieux de 500 millions<br />

de dollars cette année et je suis confiant<br />

que grâce à votre soutien nous parviendrons<br />

à l’atteindre. Cette année, je compte<br />

particulièrement sur les Rotariens et les<br />

Rotaractiens qui n’ont pas encore fait<br />

de don à la Fondation pour effectuer<br />

leur première contribution. La Fondation<br />

<strong>Rotary</strong> est une excellente gestionnaire et<br />

vous pouvez avoir confiance que votre don<br />

aura un impact, que ce soit dans le cadre<br />

de l’éradication de la polio, d’initiatives<br />

d’alphabétisation, de l’éducation à la paix<br />

ou de tout autre domaine dans lequel<br />

nous excellons.<br />

En <strong>2024</strong>, prenez la résolution de partager<br />

la Fondation autour de vous. Elle est<br />

trop extraordinaire pour la garder pour<br />

soi. Faites passer le mot au travers de vos<br />

activités de recherche de fonds ou de vos<br />

événements. Faites savoir au public que la<br />

Fondation <strong>Rotary</strong> joue un rôle significatif<br />

dans tout ce que nous faisons, y compris<br />

dans le cadre de nos partenariats. Tout le<br />

monde peut soutenir la Fondation. Vous<br />

n’avez pas à être membre du <strong>Rotary</strong>.<br />

Enfin, passez à l’action. Votre Fondation<br />

attend que vous retroussiez vos<br />

manches et utilisiez ses ressources pour<br />

faire du monde un endroit où il fait meilleur<br />

vivre. Songez à une action qui pourrait<br />

bénéficier d’une subvention mondiale ou<br />

de district. Envisagez un partenariat avec<br />

un club Rotaract pour obtenir une subvention.<br />

Collaborez avec des clubs <strong>Rotary</strong> et<br />

Rotaract de votre région pour planifier un<br />

important dîner caritatif ou une manifestation<br />

En finir avec la polio.<br />

Quoi que vous fassiez en <strong>2024</strong>, promettez-moi<br />

d’inclure notre Fondation<br />

dans vos projets. J’ai hâte de voir ce que<br />

vous allez accomplir cette année.<br />

Barry Rassin<br />

Foundation Trustee Chair<br />

A RI


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

UNSERE FOUNDATION GEHÖRT UNS ALLEN<br />

Das neue Jahr bringt Versprechen und<br />

Hoffnung und gute Vorsätze für Veränderungen.<br />

Wir können mehr tun, als nur auf<br />

das Beste zu hoffen. Wir können mit grossen<br />

und kleinen Schritten jeden Aspekt<br />

unseres Lebens verändern, auch <strong>Rotary</strong>.<br />

Hier ist ein guter Vorsatz für das neue<br />

Jahr: Denken Sie daran, dass die <strong>Rotary</strong><br />

Foundation Ihnen gehört. Die Foundation<br />

ist eine weltumspannende Kraft für<br />

das Gute in der Welt. Wie alles, was<br />

einem gehört, braucht sie fürsorgliche<br />

Aufmerksamkeit. Wie können wir das<br />

erreichen?<br />

Lernen Sie in diesem Jahr Ihre Foundation<br />

als Erstes besser kennen. Wussten<br />

Sie, dass die <strong>Rotary</strong> Foundation 2023<br />

zum 15. Mal in Folge mit vier Sternen die<br />

höchste Bewertung von Charity Navigator<br />

erhalten hat? Damit gehört Ihre<br />

Foundation zu den besten wohltätigen<br />

Organisationen der Welt. Warum wird<br />

uns immer wieder diese Ehre zuteil? Weil<br />

wir finanziell stark sind, eine grosse<br />

Reichweite haben und Ihre Spenden äusserst<br />

effektiv einsetzen: 91 Prozent<br />

der Mittel gehen an Programme und<br />

Betriebsabläufe.<br />

Eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung<br />

Ihrer Foundation ist eine jährliche<br />

Spende. Wir haben uns für dieses<br />

Jahr das ehrgeizige Spendenziel von 500<br />

Millionen Dollar gesetzt, und mit Ihrer<br />

Unterstützung werden wir es erreichen.<br />

In diesem Jahr zähle ich besonders auf<br />

die Rotarier und Rotaracter, die zum ersten<br />

Mal eine Spende leisten. Die verantwortungsbewusste<br />

Mittelverwaltung<br />

der <strong>Rotary</strong> Foundation garantiert, dass<br />

Ihre Spende Positives bewirkt, sei es im<br />

Kampf gegen die Kinderlähmung, bei<br />

Alphabetisierungsinitiativen, in der Friedenserziehung<br />

oder in anderen Bereichen,<br />

in denen wir uns auszeichnen.<br />

Nehmen Sie sich <strong>2024</strong> vor, die Foundation<br />

mit anderen zu teilen. Die Foundation<br />

ist zu wichtig, um sie allein für uns<br />

zu behalten. Sprechen Sie auf Spendenaktionen<br />

und Veranstaltungen über sie.<br />

Weisen Sie die Öffentlichkeit auf die<br />

wichtige Rolle der <strong>Rotary</strong> Foundation in<br />

unserem gesamten Tun und den vielen<br />

Partnerschaften hin. Jeder kann die<br />

Foundation unterstützen, auch Menschen,<br />

die nicht bei uns Mitglied sind.<br />

Und schliesslich möchte ich Sie bitten,<br />

in diesem Jahr aktiv zu werden. Ihre<br />

Foundation wartet darauf, dass Sie die<br />

Ärmel hochkrempeln und ihre Möglichkeiten<br />

nutzen, um die Welt zu einem<br />

besseren Ort zu machen. Suchen Sie<br />

Projekte, die mit Global oder District<br />

Grants finanziert werden. Erwägen<br />

Sie <strong>2024</strong> die Partnerschaft mit einem<br />

Rotaract Club zur Unterstützung oder<br />

Durchführung eines Grant-Projekts.<br />

Oder planen Sie gemeinsam mit den<br />

<strong>Rotary</strong> und Rotaract Clubs in Ihrer Region<br />

Ihre bislang grösste Spendenaktion oder<br />

Ihr grösstes End-Polio-Now-Event.<br />

Wie auch immer Ihre Vorsätze für<br />

<strong>2024</strong> aussehen, vergessen Sie dabei<br />

unsere Foundation nicht. Ich kann es<br />

kaum erwarten, von all unseren grossartigen<br />

Vorhaben im neuen Jahr zu hören.<br />

49<br />

LA NOSTRA FONDAZIONE APPARTIENE A TUTTI NOI<br />

Il nuovo anno porta con sé promesse,<br />

speranze e buoni propositi di cambiamento.<br />

Possiamo fare di più che sperare<br />

nel meglio. Possiamo fare passi grandi e<br />

piccoli per cambiare ogni aspetto della<br />

nostra vita, compreso il <strong>Rotary</strong>.<br />

Ecco un proposito per il nuovo anno:<br />

ricordate che la Fondazione <strong>Rotary</strong> è<br />

vostra. La Fondazione è una forza globale<br />

per il bene nel mondo. Come ogni<br />

cosa che vi appartiene, ha bisogno di<br />

attenzioni. Come possiamo raggiungere<br />

questo obiettivo?<br />

Quest’anno, imparate a conoscere<br />

meglio la vostra Fondazione. Sapevate<br />

che la Fondazione <strong>Rotary</strong> 2023 ha ricevuto<br />

il massimo punteggio di quattro<br />

stelle da Charity Navigator per il 15° anno<br />

consecutivo? Questo fa della vostra Fondazione<br />

una delle migliori organizzazioni<br />

di beneficenza al mondo. Perché continuiamo<br />

a ricevere questo onore? Perché<br />

siamo finanziariamente forti, abbiamo<br />

un’ampia portata e utilizziamo le vostre<br />

donazioni in modo estremamente efficace:<br />

il 91% dei fondi viene destinato a<br />

programmi e operazioni.<br />

Un altro modo per sostenere la Fondazione<br />

è fare una donazione annuale.<br />

Per quest’anno abbiamo fissato l’ambizioso<br />

obiettivo di raccogliere 500 milioni<br />

di dollari e, con il vostro sostegno,<br />

lo raggiungeremo. Quest’anno, conto<br />

soprattutto sui Rotariani e sui Rotaractiani<br />

che fanno una donazione per la<br />

prima volta. La gestione responsabile dei<br />

fondi da parte della Fondazione <strong>Rotary</strong><br />

assicura che la vostra donazione farà una<br />

differenza positiva, sia nella lotta contro<br />

la polio, nelle iniziative di alfabetizzazione,<br />

nell’educazione alla pace o in altre<br />

aree in cui eccelliamo.<br />

Prendete una risoluzione per il <strong>2024</strong><br />

per condividere la Fondazione con gli<br />

altri. La Fondazione è troppo importante<br />

per tenerla per sé. Parlatene alle raccolte<br />

fondi e agli eventi. Fate conoscere al<br />

pubblico il ruolo importante che la Fondazione<br />

svolge in tutto ciò che facciamo<br />

e le numerose partnership che abbiamo.<br />

Tutti possono sostenere la Fondazione,<br />

anche chi non è socio.<br />

Infine, vorrei chiedervi di agire<br />

quest’anno. La vostra Fondazione sta<br />

aspettando che vi rimbocchiate le maniche<br />

e usiate ciò che potete per rendere il<br />

mondo un posto migliore. Cercate progetti<br />

finanziati da sovvenzioni globali o<br />

distrettuali. Considerate la possibilità di<br />

collaborare con un club Rotaract nel<br />

<strong>2024</strong> per sostenere o implementare un<br />

progetto con sovvenzione. Oppure collaborate<br />

con i club <strong>Rotary</strong> e Rotaract della<br />

vostra regione per pianificare la vostra<br />

più grande raccolta fondi o il vostro più<br />

grande evento End Polio Now.<br />

Qualunque siano i vostri propositi per<br />

il <strong>2024</strong>, non dimenticatevi della nostra<br />

Fondazione. Non vedo l’ora di conoscere<br />

tutti i nostri grandi progetti per il nuovo<br />

anno.


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

RI CONVENTION<br />

DIE CONVENTION IST<br />

EIN FAMILIENEVENT<br />

50<br />

Stellen Sie sich vor: Sie fahren mit Ihrer<br />

Familie in einen unvergesslichen Urlaub an<br />

einem der beliebtesten Reiseziele Asiens.<br />

Wie, fragen Sie? Nehmen Sie Ihre Lieben<br />

doch einfach zur <strong>Rotary</strong> International Convention<br />

nach Singapur mit. Ihr Flug undIhr<br />

Hotel sind bereits gebucht? Dann packen<br />

Sie noch die Familie ein und freuen Sie<br />

sich auf unvergessliche Tage zusammen,<br />

schliesslich liegen die Veranstaltungsorte<br />

in der Nähe von Museen, Freizeitparks und<br />

Aktivitäten für alle Altersgruppen. Als<br />

angemeldete Gäste können sich Ihre<br />

Lieben auf der Convention vom 25. bis<br />

29. Mai an namhaften Entertainern und<br />

inspirierenden Reden erfreuen und gemeinsam<br />

mit Ihnen und der rotarischen<br />

Familie Hoffnung mit der Welt teilen.<br />

Lernen Sie Singapur und seine Nachbarländer<br />

auf Touren kennen, die vom<br />

Host Organization Committee auf rotarysingapore<strong>2024</strong>.org<br />

angeboten werden.<br />

Erkunden Sie die Food-Szene, die nachhaltige<br />

Architektur und reiche Kultur der<br />

Insel. Oder sehen Sie sich im nahe gelegenen<br />

Bangkok das berühmte Strassenleben<br />

der Stadt und die Ruinen der historischen<br />

Stadt Ayutthaya, die zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />

gehört, an.<br />

In Singapur wird Familienfreundlichkeit<br />

grossgeschrieben. Im Marina-Bay-<br />

Sands-Komplex, dem Ort der Breakout<br />

Sessions, verwandelt die Ausstellung des<br />

ArtScience Museum Ihre Zeichnungen in<br />

Computergrafiken, die in einem begehbaren,<br />

LED-beleuchteten «digitalen<br />

Dschungel» ausgestellt werden.<br />

Gleich neben dem Nationalstadion<br />

bietet ein kleiner Wasserpark auf dem<br />

Dach eines Gebäudes einen weitläufigen<br />

Blick auf die Skyline. Splash-N-Surf wartet<br />

mit einem Kinderspielplatz und einem<br />

Wellenbad in einer Halfpipe für das Skimboarden<br />

(nach Vorbuchung) auf.<br />

Machen Sie einen Ausflug zu Singapurs<br />

Ferieninsel Sentosa (möglichst mit<br />

der Seilbahn!) und besuchen Sie das S. E.A.<br />

Aquarium, die Universal Studios Singapur<br />

mit der Rapid-River-Anlage Jurassic Park<br />

oder die Skyline Luge, wo Sie auf Bahnen<br />

zwischen Bäumen hinunterrodeln.<br />

K Eva Remijan-Toba | A iStock<br />

ROTARY INTERNATIONAL<br />

CONVENTION <strong>2024</strong><br />

Die Universal Studios Singapur sind eine von unzähligen Attraktionen, auf die sich Familien am Austragungsort<br />

der <strong>Rotary</strong> International Convention <strong>2024</strong> freuen dürfen


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

FEATURE<br />

DER CO ²<br />

-FUSSABDRUCK<br />

UNSERER ERNÄHRUNG<br />

Unter all den Lösungen für den Klimawandel – von Elektroautos<br />

bis zu Windrädern – gibt es eine, die uns tagtäglich in die Augen<br />

springt: beim Frühstück, beim Mittagessen und beim Abendbrot.<br />

Was wir essen, beeinflusst laut Experten nicht nur unsere<br />

eigene Gesundheit, sondern auch die Gesundheit unseres Planeten,<br />

und zwar deutlich.<br />

Manche schätzen, dass ein Drittel aller<br />

vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen<br />

auf die Nahrungsmittelsysteme<br />

in der Welt zurückzuführen sind,<br />

zum grossen Teil auf die landwirtschaftliche<br />

Tierhaltung. Was wir auf unsere Teller<br />

legen, kann also grosse Folgen haben.<br />

Laut einer Studie der Universität Oxford<br />

sind Menschen, die sich hauptsächlich<br />

oder ausschliesslich pflanzlich ernähren,<br />

für 75 Prozent weniger Treibhausgasemissionen<br />

verantwortlich als Menschen, die<br />

täglich eine durchschnittliche Portion<br />

Fleisch verzehren.<br />

Niels Lund vom <strong>Rotary</strong> Club Solana Beach Eco in Kalifornien holt auf einem<br />

Bauernmarkt nicht verkaufte Lebensmittel für eine Tafel ab. Die Reduzierung<br />

von Lebensmittelabfällen ist eine der wirksamsten Lösungen für den Klimaschutz<br />

«Bis vor Kurzem hatte ich nicht die<br />

geringste Ahnung, dass unsere Ernährung<br />

irgendetwas mit dem Klima oder der<br />

Umwelt zu tun hat», meint die pensionierte<br />

Lehrerin Kris Cameron aus<br />

Wenatchee im US-Bundesstaat Washington.<br />

«Ich vergleiche die Entscheidung für<br />

eine pflanzenbasierte Ernährung immer<br />

mit den roten Schuhen von Dorothy (aus<br />

dem Kinderbuch «Der Zauberer von Oz»,<br />

Anm. d. Übers.): Wir hatten die ganze Zeit<br />

ein Mittel zur Eindämmung des Klimawandels,<br />

wir müssen es nur nutzen.»<br />

Kris ist Mitglied der <strong>Rotary</strong> Action<br />

Group für ökologische Nachhaltigkeit<br />

(Environmental Sustainability <strong>Rotary</strong><br />

Action Group) und ihrer Arbeitsgruppe für<br />

pflanzenreiche Ernährung. Diese informiert<br />

die Menschen auf der ganzen Welt<br />

darüber, wie sehr individuelle und kollektive<br />

Ernährungsentscheidungen zur Reduzierung<br />

der Emissionen beitragen, die den<br />

Planeten aufheizen.<br />

Aus Sorge um den Klimawandel,<br />

andere Umweltauswirkungen, den Tierschutz<br />

und die Gesundheit nimmt das<br />

Interesse an einer pflanzenbasierten Ernährung<br />

immer mehr zu. Wie der Name<br />

nahelegt, werden bei dieser Ernährungsform<br />

in erster Linie Obst und Gemüse<br />

sowie Nüsse, Samen, Öle, Vollkornprodukte,<br />

Hülsenfrüchte und Bohnen verzehrt.<br />

Tierische Produkte wie Fleisch,<br />

Milchprodukte, Eier, Fisch und Meeresfrüchte<br />

werden dagegen nur wenig oder<br />

gar nicht konsumiert.<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club Wenatchee Confluence<br />

in Zentral-Washington, in dem Kris<br />

Mitglied ist, veranstaltet zur Sensibilisierung<br />

für dieses Thema monatlich ein<br />

pflanzenbasiertes Potluck-Büffet in einem<br />

örtlichen YWCA, das immer gut besucht<br />

wird. An einem Donnerstagabend im Juni<br />

füllte sich die Gemeinschaftsküche mit<br />

Lachen und dem verführerischen Duft einer<br />

vegetarischen Paella mit Artischockenherzen<br />

statt Meeresfrüchten, eines würzigen<br />

Pad Thai aus Rohkost und von bunten<br />

Salaten. Die grössten Verursacher von<br />

Treibhausgasen in der Lebensmittelproduk-<br />

51


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

52<br />

tion sind die Landwirtschaft und die Flächennutzung.<br />

Dazu gehören das bei der<br />

Verdauung bei Rindern entstehende Me -<br />

than, Lachgas aus der Düngemittelproduktion<br />

und -verwendung sowie Kohlendioxid,<br />

das bei der Rodung von Wäldern für landwirtschaftliche<br />

Betriebe und Weiden freigesetzt<br />

wird. Ein weiterer Faktor sind<br />

Lebensmittelabfälle und das von ihnen<br />

erzeugte Methan auf Mülldeponien.<br />

Laut einer 2021 in der Fachzeitschrift<br />

«Nature Sustainability» veröffentlichten<br />

Studie könnte die weltweite Umstellung<br />

auf eine pflanzenbasierte Ernährung bis<br />

2050 der Atmosphäre genug Kohlendioxid<br />

entziehen, um die globale Erwärmung<br />

auf 1.5 Grad Celsius über dem vorindustriellen<br />

Niveau zu begrenzen. Wenn dagegen<br />

der weltweite Lebensmittelkonsum<br />

bis 2100 unverändert fortgesetzt wird,<br />

könnte er fast 1 Grad Celsius zur Er -<br />

wärmung bei tragen, lautet das Fazit<br />

einer in der Fachzeitschrift «Nature Climate<br />

Change» veröffentlichten Studie.<br />

Die Oxford-Studie, die im Vereinigten<br />

Königreich durchgeführt wurde, kam zu<br />

dem Schluss, dass die Reduzierung des<br />

täglichen Fleischkonsums von 100 Gramm<br />

(etwas weniger als ein Viertelpfünder) auf<br />

weniger als 50 Gramm dem Wegfall von<br />

8 Millionen Autos auf den Strassen gleichkäme.<br />

Klimaaktivisten nutzen diese Daten,<br />

um auf ein Abkommen zur pflanzenbasierten<br />

Ernährung zu drängen. Dabei handelt<br />

es sich um eine ernährungsbasierte<br />

Verpflichtung zur Eindämmung des<br />

Klimawandels in Ergänzung zum Pariser<br />

Abkommen von 2<strong>01</strong>5. Die Forschungsgruppe<br />

Project Drawdown, die potenzielle<br />

Klimalösungen untersucht, hält die grossflächige<br />

Einführung einer pflanzen reichen<br />

Ernährung für die zweitwirksamste Methode<br />

für die Begrenzung des globalen<br />

Temperaturanstiegs bis 2100 auf einen<br />

Wert unter 2 Grad Celsius.<br />

Kris Cameron wuchs in einer von Rinderzucht<br />

geprägten ländlichen Region im<br />

US-Bundesstaat Washington auf. «Wer<br />

dort nicht jeden Tag Fleisch ass, mit dem<br />

stimmte etwas nicht», sagt sie.<br />

Ihre Umstellung auf eine pflanzenbasierte<br />

Ernährung begann vor zwei Jahren. Sie<br />

brachte vier Küken mit nach Hause und<br />

recherchierte über die richtige Pflege von<br />

Küken. Je mehr sie über Tieraufzucht las,<br />

desto weniger wollte sie Tiere aus industriellen<br />

Mastanlagen essen. Die schon sehr<br />

engagierte Rotarierin schloss sich 2022<br />

Brittney Loveall-Talley stellt bei einem Mittagstreffen des <strong>Rotary</strong> Clubs Wenatchee<br />

Confluence stolz ihre pflanzenbasierten Burger vor<br />

der Aktionsgruppe für pflanzenreiche<br />

Ernährung an. Hier erfuhr sie, dass im Jahr<br />

zuvor nahezu 600 Menschen auf der<br />

ganzen Welt an der zweiwöchigen<br />

Online-Challenge für eine pflanzenreiche<br />

Ernährung der Gruppe teilgenommen<br />

hatten.<br />

Um der Challenge zu noch grösserem<br />

Erfolg zu verhelfen, entwickelte Kris eine<br />

eigene Version für Gemeinschaften oder<br />

Einzelpersonen, die jederzeit durchgeführt<br />

werden kann. Die Aktionsgruppe<br />

bietet diese Version jetzt online für alle in<br />

der Welt an. Neben Dutzenden von ein -<br />

zelnen Menschen haben sich auch Organi<br />

sationen und Clubs für die Challenge<br />

angemeldet, darunter der <strong>Rotary</strong> Club<br />

Singapur mit fast 200 Mitgliedern.<br />

Neben den gesundheitlichen Vorteilen<br />

geht sie jetzt auch gern einkaufen, weil<br />

es sich «wie eine Schatzsuche anfühlt».<br />

«Essen macht mehr Spass», sagt sie.<br />

Sie organisiert Präsentationen im<br />

Stadtmuseum, informiert eine Tafel über<br />

pflanzenbasiertes Kochen und engagiert<br />

sich bei einer Gesundheitsorganisation,<br />

die Kliniken in der ganzen Region betreibt.<br />

Kris half auch bei der Zusammenstellung<br />

eines Leitfadens über regionale Ressourcen,<br />

der pflanzenbasierte Gerichte und<br />

Lebensmittel in den Restaurants und<br />

Lebensmittelgeschäften der Region auflistet.<br />

«Ich fragte unsere Handelskammer, ob<br />

sie Interesse an dem Leitfaden hätten. Ihre<br />

Antwort: ‹Oh ja, wir werden ständig nach<br />

veganen Restaurants gefragt.›»


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

IN ZAHLEN<br />

1<br />

∕3<br />

Anteil der vom Menschen verursachten<br />

Treibhausgasemissionen aus Ernährungssystemen<br />

+1°<br />

Erwärmung in Celsius, die der derzeitige<br />

Lebensmittelkonsum bis zum Jahr<br />

2100 verursachen könnte<br />

–75%<br />

Unterschied zwischen den Emissionen<br />

einer veganen Ernährung und einem<br />

täglichen Fleischkonsum von 100 Gramm<br />

Cindy Volyn an der milchfreien Eisbar bei einem pflanzenbasierten Potluck des<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs Wenatchee<br />

Information ist das A und O. Nachdem<br />

Studierende in Deutschland in der Mensa<br />

über die Umweltkosten jedes Gerichts<br />

informiert wurden, entschieden sie sich<br />

für Speisen, die ihren ökologischen Fussabdruck<br />

um fast 10 Prozent reduzierten.<br />

Die US-amerikanische Non-Profit-Organisation<br />

Greener by Default arbeitet mit<br />

Einrichtungen zusammen, damit diese<br />

pflanzenbasierte Gerichte als Standardoption<br />

in das Speiseangebot aufnehmen.<br />

Dieser Ansatz hat nachweislich dazu geführt,<br />

dass mehr pflanzenbasierte Gerich -<br />

te gewählt werden, was wiederum die<br />

CO 2<br />

-Emissionen reduziert.<br />

Für Kris Cameron und ihre rotarischen<br />

Freunde war der Verzicht auf Fleisch nur<br />

der erste Schritt. «Als Nächstes schauen<br />

wir auf die Abfälle, insbesondere die<br />

Lebensmittelabfälle, und das Recycling»,<br />

sagt sie. Nach Aussage von Project Drawdown<br />

hätte die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung<br />

den grössten Einfluss<br />

auf die Begrenzung der globalen<br />

Erwärmung auf 2 Grad Celsius bis 2100.<br />

Das von der Aktionsgruppe kürzlich he -<br />

rausgegebene «Green Events Handbook»<br />

hilft Rotariern bei der Organisation von<br />

Projekten und Aktionen, die den Materialund<br />

Energieverbrauch reduzieren und die<br />

Umweltverschmutzung verringern. Das<br />

Handbuch zeigt den Clubs das ökologischste<br />

Vorgehen bei der Auswahl von<br />

Veranstaltungsorten, bei der Abfallentsorgung,<br />

beim Recycling, beim Transport, bei<br />

der Energieversorgung und CO 2<br />

-Kompensation.<br />

«Weltweit wandern ein Viertel bis ein<br />

Drittel der Lebensmittel in den Abfall.<br />

Gleichzeitig sind 25 Prozent der Bevölkerung<br />

von Ernährungsunsicherheit betroffen»,<br />

sagt Amelie Catheline, Vorsitzende<br />

der Arbeitsgruppe für Lebensmittelverschwendung<br />

der Aktionsgruppe und<br />

Mitglied des <strong>Rotary</strong> Clubs Solana Beach in<br />

Kalifornien.<br />

Bei der Zersetzung von Lebensmittelabfällen<br />

entsteht das Treibhausgas Me -<br />

than, das kurzfristig sogar noch schädlicher<br />

ist als CO 2<br />

. Weltweit setzen Deponien und<br />

Abwässer 70 Millionen Tonnen Methan<br />

frei. Das entspricht in etwa einem Fünftel<br />

aller vom Menschen verursachten Methanemissionen,<br />

so das Umweltprogramm der<br />

Vereinten Nationen.<br />

Cathelines Club unterstützt lokale<br />

Aktionen, u.a. einen Bauernmarkt, auf<br />

dem die Mitglieder unverkaufte Lebensmittel<br />

abholen und an eine Tafel spenden.<br />

Ausserdem stellen sie bei Festivals im Park<br />

Mülltrennungscontainer auf, die mit dem<br />

übergeordneten Ziel «Zero Waste» – Null<br />

Müll – gekennzeichnet sind.<br />

Eine Änderung der Essgewohnheiten<br />

bedeutet aber nicht, dass man auf Spass<br />

verzichten muss. Die Idee zu den Potluck-Büffets<br />

des <strong>Rotary</strong> Clubs Wenatchee<br />

Confluence stammt von seiner Präsidentin<br />

2022/23 Wendy DalPez, denn «wenn man<br />

versucht, mehr pflanzenbasiert zu kochen,<br />

kann es vor allem am Anfang überwältigend<br />

und kostspielig sein, die Zutaten für<br />

neue Gerichte zu kaufen, von denen man<br />

noch nicht einmal weiss, ob sie einem<br />

überhaupt schmecken werden». Die Potlucks<br />

bieten eine Möglichkeit, neue<br />

Gerichte auszuprobieren und Ideen und<br />

Rezepte auszutauschen. Und sie stehen<br />

allen, nicht nur Rotariern, offen.<br />

Die Veranstaltung im Juni wurde mit<br />

einem Eis-Büffet mit Eisspezialitäten aus<br />

Nussmilch, Hafermilch und Kokosnuss<br />

versüsst. «Ich dachte, dass mir der Verzicht<br />

auf Käse am schwersten fallen würde»,<br />

erklärt Wendy, die einen veganen Käsekuchen<br />

aus Kokosnusscreme mitgebracht<br />

hat. «Eigentlich war das aber das Einfachste.»<br />

Sie ersetzt Milchprodukte mit<br />

Hafermilchbutter und Cashewkäse.<br />

Als sich der Abend langsam dem Ende<br />

neigte, macht Kris noch einmal die Runde:<br />

«Wer möchte noch ein Eis?!»<br />

K Rot. Michaela Haas<br />

A RI, Amelie Catheline<br />

VERSION FRANÇAISE<br />

53


ESSAY<br />

ALLEN WIDRIGKEIT<br />

ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

Ein Autor nimmt die Leser mit auf eine Reise in seinen Kopf,<br />

damit sie seinen Kampf gegen Alzheimer und sein Plädoyer für<br />

eine bessere medizinische Versorgung miterleben.<br />

54<br />

Wie jeden Abend ging ich joggen. Wie so<br />

oft in letzter Zeit aber nicht allein. Die<br />

Monster in meinem Kopf kamen näher<br />

und näher und hatten mich fast erreicht.<br />

Nur ein panischer Endspurt bewahrte<br />

mich davor, bei Sonnenuntergang von den<br />

Monstern der Alzheimerkrankheit eingeholt<br />

und überwältigt zu werden.<br />

Was als diesiger Frühlingsnachmittag<br />

begann, wich an der Uferpromenade der<br />

idyllischen Kleinstadt Brewster in Cape<br />

Cod der Dämmerung: Ein klammer Nebel<br />

zog herauf, erst als prickelnder Sprühnebel<br />

und dann in dichten Schwaden, die den<br />

Geist durchdringen und die Sinne verwirren,<br />

bis man die Orientierung verliert. Es<br />

roch nach dem eiskalten Wind eines<br />

tobenden Nordatlantiksturms, einem<br />

Nor’easter, der den Atem verschlägt.<br />

Unter dem dichten Blätterdach von<br />

Eichen und Rot-Ahorn-Bäumen wurde ich<br />

von den Dämonen gejagt, und ihr kreischendes<br />

Heulen drang aus dem dichten<br />

Bodenbewuchs aus Heckenkirsche und<br />

Myrte. Mein Herz klopfte rasend schnell<br />

und der Schweiss floss in Strömen. Ich war<br />

allein, voller Angst und Paranoia – und das<br />

Feuer in meinem Kopf brannte lichterloh.<br />

Ich rannte, so schnell ich konnte, am<br />

Gemeinschaftsgarten von Brewster und<br />

seinen undurchdringlichen Maisstängeln<br />

vorbei, an einem Wald mit moosbewachsenen<br />

und makaber verdrehten Robinien<br />

und an dem alten Friedhof, auf dem Seekapitäne<br />

vor mehr als 200 Jahren ihre<br />

letzte Ruhe fanden. Eine glutrote Sonne<br />

versank in der Cape Cod Bay und erlosch<br />

wie eine Kerze. Die Dämonen liessen nicht<br />

locker, aber mit dem letzten Quäntchen<br />

Willenskraft konnte ich sie mir vom Leib<br />

halten. Ich bin mir sicher, dass sie mit aller<br />

Macht zurückkehren werden.<br />

Und das tun sie auch, wieder und<br />

wieder. Morbus Alzheimer und andere<br />

Demenzerkrankungen gaukeln dem Verstand<br />

etwas vor. Mein Leben, einst ein<br />

Langstreckenlauf, ist jetzt ein Wettrennen<br />

ums Überleben. Also renne ich weiter,<br />

allen Widrigkeiten zum Trotz.<br />

Mein Stammbaum weist mir den Weg<br />

in diesem Kampf. Sowohl der Vater meiner<br />

Mutter, meine Mutter und mein Onkel<br />

väterlicherseits erkrankten an Alzheimer.<br />

Vor seinem Tod wurde auch bei meinem<br />

Vater eine Demenz diagnostiziert. Jetzt<br />

hat mich die Krankheit in ihren Krallen. Ich<br />

bin Mitglied in einem Club, dem ich nie<br />

beitreten wollte.<br />

Mehr als 6 Millionen Amerikaner<br />

leben mit der Alzheimerkrankheit. Weltweit<br />

sind schätzungsweise 55 Millionen<br />

Menschen an Demenz erkrankt. Angesichts<br />

der zunehmenden Überalterung der<br />

Gesellschaft dürfte diese Zahl in den kommenden<br />

Jahren exponentiell steigen.<br />

Veränderungen im Gehirn wie die An -<br />

häufung von Amyloid-Plaques und Tau-<br />

Fibrillen, die Neuronen zerstören und zu<br />

Alzheimer führen, können bereits ohne<br />

auffällige Symptome in den Vierzigern<br />

beginnen. Der Verlauf der Krankheit kann<br />

sich über 20 bis 25 Jahre hinziehen.<br />

Bei mir wurde die Alzheimerkrankheit<br />

im Frühstadium nach zahlreichen Gehirnerschütterungen<br />

beim Sport und einem<br />

Schädel-Hirn-Trauma infolge eines schweren<br />

Fahrradunfalls ohne Helm diagnostiziert,<br />

die nach ärztlicher Aussage ein noch<br />

junges Monster freisetzten. Ich habe auch<br />

den stärksten genetischen Risikofaktor für<br />

Alzheimer, die Genvariante ApoE4, die<br />

offenbar auf beiden Seiten meiner Familie<br />

vorkommt. Heute kann ich 60 Prozent<br />

meines Kurzzeitgedächtnisses in Sekunden<br />

verlieren. Oft kommt es vor, dass ich<br />

Menschen, die ich fast mein ganzes Leben<br />

lang kenne, nicht wiedererkenne. Ich<br />

kämpfe mit Wutgefühlen, weiss manchmal<br />

nicht, wo und wer ich bin, und kann<br />

plötzlich nichts mehr riechen. Manchmal<br />

sehe ich Dinge, die es gar nicht gibt.<br />

Ich verlege regelmässig Gegenstände und<br />

ziehe mich immer mehr aus sozialen Aktivitäten<br />

zurück. An einem Tag vor nicht<br />

allzu langer Zeit wollte ich mir gerade die<br />

Zähne putzen, als mein Kopf mir sagte, ich<br />

solle lieber zum Rasiermesser statt zur<br />

Zahnbürste greifen. Mein Herz sagte:<br />

«Nein … du Böser!»


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

EN ZUM TROTZ<br />

55<br />

«Dein Gehirn ist erstaunlich. Jeden Tag vollbringt es wahre Wunder: Es sieht, es hört, es schmeckt, es riecht und es fühlt und<br />

spürt. Und es empfindet Schmerz, Freude, Wärme und Kälte, Stress und ein breites Spektrum an Emotionen»<br />

Und manchmal weine ich im Stillen wie ein<br />

kleiner Junge, weil ich jetzt, mit 73 Jahren,<br />

spüre, dass es bald mit mir zu Ende geht.<br />

Zum Glück wurde ich mit einem hohen<br />

IQ gesegnet und mit einer kognitiven oder<br />

synaptischen Reserve, wie es die Demenzspezialisten<br />

nennen. Damit ist im Wesentlichen<br />

die Fähigkeit des Gehirns zur<br />

Improvisation und zum Finden von alternativen<br />

Wegen oder anderen Synapsen<br />

gemeint, wenn im Kopf langsam das Licht<br />

ausgeht, erklärt der Alzheimer-Experte<br />

der Harvard University und des Massachusetts<br />

General Hospital Rudy Tanzi, der sich<br />

mit der Bildung von Beta-Amyloid-Plaques<br />

und Tau-Fibrillen und mit Entzündungen<br />

im Gehirn beschäftigt.<br />

Trotz jahrelangem Training von Körper<br />

und Geist gehen die Reserven aber langsam<br />

zur Neige. Die Ärzte vermuten, dass<br />

ich meine Schreibfähigkeit, die Essenz


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

56<br />

«Dein Gedächtnis gibt dir ein Gefühl dafür, wer du bist und wer du warst. Wer schon einmal erlebt hat, wie Alzheimer einen<br />

Menschen seiner persönlichen Geschichte beraubt, weiss aus erster Hand, wie wichtig das Gedächtnis<br />

für die Erfahrung des Menschseins ist»<br />

meines körperlichen Selbst, wahrscheinlich<br />

als Letztes verlieren werde. Ich hoffe,<br />

sie haben Recht. Als Berufsjournalist<br />

schreibe ich alles in meinem Laptop – meinem<br />

tragbaren Gehirn – auf, damit ich<br />

nicht vergesse, wann, wo und warum man<br />

mich erwartet. Als zusätzliche Erinnerungshilfe<br />

schreibe ich mir regelmässig<br />

E-Mails und SMS-Nachrichten. Ohne jegliche<br />

Strategien lassen sich Alzheimer und<br />

andere Demenzerkrankungen nur schwer<br />

bewältigen.<br />

Manchmal fühle ich mich wie ein kranker<br />

Tausendfüssler: Ich habe viele Beine,<br />

die aber nach und nach abfallen. Neben<br />

der Alzheimerkrankheit wurden bei mir<br />

ausserdem noch Prostatakrebs sowie<br />

schwere Depressionen und Angstzustände<br />

diagnostiziert. Und vor zwei Jahren<br />

musste ich mich im New England Baptist<br />

Hospital in Boston einer zehnstündigen<br />

rekonstruktiven Wirbelsäulenoperation<br />

unterziehen, bei der die Ärzte Knochen,<br />

Muskeln und Nerven durchtrennten und<br />

kleine Stahlstangen, Platten und Schrauben<br />

einsetzten, um eine Lähmung zu<br />

verhindern.<br />

Mein Glaube, die Hoffnung und mein<br />

irischer Humor geben mir Kraft. Meine<br />

verstorbene Mutter Virginia, die Heldin<br />

meines Lebens, denn sie hat zehn Kinder<br />

grossgezogen, zeigte mir mit ihrem heldenhaften<br />

Kampf gegen Alzheimer, wie<br />

man überlebt, während die Wissenschaft<br />

fieberhaft nach einem Heilmittel sucht.<br />

Eine Mitleidsparty, sagte sie immer, ist nur<br />

eine Party mit sich selbst. Mit ihren eigenen<br />

Worten lehrte mich meine Mutter<br />

<strong>Rotary</strong>s Maxime vom selbstlosen Dienen,<br />

die mich heute antreibt. Ich habe meine<br />

Eltern in Cape Cod gepflegt und bin deshalb<br />

mit allen Seiten dieser Krankheit<br />

vertraut. (Letztes Jahr belief sich die un -<br />

bezahlte häusliche Pflege von Demenzkranken<br />

durch Angehörige in den USA auf<br />

geschätzt 18 Milliarden Pflegestunden,<br />

was einem Wert von 339.5 Milliarden<br />

US-Dollar entspricht. Hinzu kommt die<br />

emotionale und körperliche Belastung der<br />

Versorgung von Angehörigen.) Als meine<br />

Eltern starben, zuerst mein Vater und vier<br />

Monate später meine Mutter, sass ich an<br />

ihrem Bett. Ich sah die Fackel, die an mich<br />

übergeben wurde.<br />

Zum Glück habe ich ein unglaubliches<br />

Unterstützungssystem und nutze die Ressourcen,<br />

die auf den Haupt-Websites für


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

die Alzheimerkrankheit angeboten werden<br />

und für uns alle, die gegen die Demenz<br />

ankämpfen, enorm wichtig sind. Akkurate<br />

Informationen sind die Münze des Lebens.<br />

Der bereits erwähnte Dr. Tanzi leitet neben<br />

seinen akademischen Verpflichtungen<br />

auch die Forschungsgruppe der gemeinnützigen<br />

Organisation «Cure Alzheimer’s<br />

Fund». Und dann ist da noch die Neurowissenschafterin<br />

Lisa Genova, die in Harvard<br />

promoviert hat und Autorin von fünf<br />

Bestsellerromanen ist. Ihr Roman «Still<br />

Alice – Mein Leben ohne Gestern» wurde<br />

mit Julianne Moore in der Hauptrolle verfilmt,<br />

die für ihre Darstellung einer angesehenen<br />

Professorin mit früh einsetzender<br />

Alzheimerkrankheit den Oscar als beste<br />

Hauptdarstellerin erhielt.<br />

«Dein Gehirn ist erstaunlich», schreibt<br />

Genova in der Einleitung ihres Sachbuchs<br />

«Remember: The Science of Memory and<br />

the Art of Forgetting». «Jeden Tag vollbringt<br />

es wahre Wunder: Es sieht, es hört,<br />

es schmeckt, es riecht und es fühlt und<br />

spürt. Und es empfindet Schmerz, Freude,<br />

Wärme und Kälte, Stress und ein breites<br />

Spektrum an Emotionen. Dein Gedächtnis<br />

gibt dir ein Gefühl dafür, wer du bist und<br />

wer du warst. Wer schon einmal erlebt<br />

hat, wie Alzheimer einen Menschen seiner<br />

persönlichen Geschichte beraubt, weiss<br />

aus erster Hand, wie wichtig das Gedächtnis<br />

für die Erfahrung des Menschseins ist.»<br />

Gleichzeitig räumt Genova ein, dass<br />

das «Gedächtnis zwar König, aber auch<br />

ein bisschen dümmlich ist». Deshalb<br />

besteht schon ein deutlicher Unterschied,<br />

ob man vergisst, wo man seinen Autoschlüssel<br />

hingelegt hat, oder ob man<br />

nicht weiss, wozu der Schlüssel da ist. Ob<br />

man vergisst, wo man sein Auto geparkt<br />

hat, oder ob man vergisst, dass man ein<br />

Auto hat. Ich kenne diesen Unterschied<br />

nur zu gut.<br />

Vor einigen Jahren, als ich noch Auto<br />

fuhr, brachte ich unseren Müll zur Mülldeponie<br />

(ein höfliches Wort für die Müllkippe).<br />

Als ich den Müll abgeladen hatte,<br />

wusste ich plötzlich nicht mehr, wie ich<br />

zurück nach Hause komme. In diesem<br />

Moment dache ich daran, meine Frau<br />

Mary Catherine oder eines meiner Kinder<br />

anzurufen, damit sie mich abholen. Ich<br />

geriet immer mehr in Panik. Dabei stand<br />

ich direkt vor meinem knallgelben viertürigen<br />

Jeep. Doch mein Gehirn wollte mir<br />

einfach nicht sagen, dass dies mein Auto<br />

war. Ein rechtzeitig eintreffender Freund,<br />

der meine Aufregung erkannte, befreite<br />

mich aus dieser Situation und wies mich<br />

zu meinem gelben Jeep.<br />

Die laufende Forschung gibt Anlass<br />

zum Optimismus, dass sich das Fortschreiten<br />

der Krankheit bei Menschen<br />

mit leichter kognitiver Beeinträchtigung<br />

und im Frühstadium des Morbus Alzheimer<br />

verlangsamen lässt. Auch die Ergebnisse<br />

wichtiger klinischer Studien und die<br />

Erkenntnisse zur Gehirnfitness sind vielversprechend.<br />

Im Juli erteilte die Arzneimittelbehörde<br />

der USA, die Food and<br />

Drug Administration (FDA), die Zulassung<br />

für das Medikament Leqembi, das von<br />

den Pharmaunternehmen Biogen und<br />

Eisai entwickelt wurde. Das ist die erste<br />

Zulassung der FDA für ein Medikament,<br />

das nachweislich das Fortschreiten der<br />

Alzheimerkrankheit in frühen Stadien verlangsamt.<br />

Das Medikament zielt darauf<br />

ab, die Ablagerungen von Amyloid-<br />

Plaques im Gehirn aufzulösen, die für die<br />

Alzheimerkrankheit und die Zerstörung<br />

von Neuronen verantwortlich gemacht<br />

werden.<br />

Die Zulassung ist «ein Hoffnungsschimmer<br />

für Millionen von Patienten, die<br />

alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihr<br />

Leben zu verbessern und zu verlängern<br />

und ihre Familien zu entlasten», sagte der<br />

Vorsitzende und Mitbegründer der Or ganisation<br />

UsAgainstAlzheimer’s, George<br />

Vradenburg. «Menschen in einem frühen<br />

Stadium der Krankheit haben jetzt eine<br />

Waffe im Kampf gegen Alzheimer. Endlich<br />

haben wir ein Medikament, das das Übergreifen<br />

der Alzheimerkrankheit auf das<br />

Leben und die Existenz unserer Familien<br />

verlangsamen kann.» (Vradenburg ist für<br />

mich eine weitere Anlaufstelle für vertrauenswürdige<br />

Informationen über Gehirnfitness<br />

und Ressourcen zur Alzheimerkrankheit<br />

wie die Website mybrainguide.org<br />

seiner Organisation).<br />

Neben der frühzeitigen Diagnose und<br />

klinischen Tests spielt Gehirntraining eine<br />

wichtige Rolle bei der Eindämmung der<br />

Alzheimer-Symptome. Dr. Tanzi hat dafür<br />

ein nützliches Akronym entwickelt: SHIELD<br />

(dt. Schutzschild): Ausreichend Schlaf,<br />

mindestens sieben Stunden pro Nacht.<br />

Handhabung oder Bewältigung von<br />

Stress, der zur Bildung von noch mehr<br />

schädlichen Proteinablagerungen führen<br />

kann. Interaktion mit Freunden, denn<br />

soziale Kontakte wirken dem Drang entgegen,<br />

sich in sich selbst zurückzuziehen.<br />

Exercise oder Bewegung. Tägliche Bewegung<br />

fördert die Bildung neuer Gehirnzellen.<br />

Das Lernen von etwas Neuem führt<br />

zur Bildung von Synapsen zwischen<br />

den Gehirnzellen. Und schliesslich eine<br />

gesunde und pflanzenbasierte Diät mit viel<br />

Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen<br />

und Samen.<br />

In seiner bahnbrechenden Forschung<br />

konzentrierte sich Dr. Tanzi von Anfang<br />

an auf die für die Alzheimerkrankheit<br />

charakteristischen Proteinablagerungen:<br />

Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen. Er<br />

vergleicht sie mit einem lodernden Feuer<br />

im Gehirn (obwohl diese Erfahrung für<br />

einige von uns mehr als nur eine Analogie<br />

ist). «Wir müssen das Feuer löschen», sagt<br />

er, «und dann so viele Bäume (Neuronen)<br />

wie möglich retten.»<br />

Deshalb sei die Früherkennung so<br />

wichtig, führt er fort. «Das ist der Elefant<br />

im Raum», sagt er. «Alzheimer wird in der<br />

Regel zu spät erkannt, vergleichbar mit<br />

einer Herzinsuffizienz, die einen Bypass<br />

notwendig macht.» Das sei falsch, so<br />

Tanzi weiter, denn zu diesem Zeitpunkt<br />

brenne das «Feuer» im Gehirn bereits<br />

ausser Kontrolle.<br />

Über die Jahre hinweg habe ich mehrere<br />

Freunde durch die alles verzehrende<br />

Feuersbrunst von Alzheimer verloren. Das<br />

tut weh und motiviert mich zugleich. Die<br />

Zeit ist knapp, und wir müssen Wege finden,<br />

um mehr Fördermittel für die Pflege<br />

und eine Heilung zu beschaffen.<br />

Bis dahin versuche ich, mich mit meinem<br />

eigenen Kampf ums Überleben ab -<br />

zufinden. Es ist wohl keine Überraschung,<br />

dass ich als Autor Trost in den Worten<br />

von zwei bedeutenden amerikanischen<br />

Schriftstellern gefunden habe. Der Dichter<br />

Robert Frost schrieb: «Alles, was ich über<br />

das Leben gelernt habe, kann ich in drei<br />

Worten zusammenfassen: Es geht weiter.»<br />

Und Ernest Hemingway setzte mit<br />

folgenden Worten ein Ausrufezeichen<br />

dahinter: «Die Welt zerbricht jeden, und<br />

nachher sind viele an den zerbrochenen<br />

Stellen stärker.»<br />

Man muss an den zerbrochenen Stellen<br />

stark sein.<br />

K Der Journalist, Redakteur<br />

und Herausgeber Greg O’Brien ist der<br />

Autor von «On Pluto: Inside the Mind<br />

of Alzheimer’s». Er und seine Familie sind<br />

Gegenstand des 2021 gedrehten<br />

Dokumentarfilms «Have You Heard<br />

About Greg?»<br />

A iStock<br />

57


NOUVEAUX MEMBRES – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

BIENVENUE<br />

RETO<br />

INGLIN<br />

RC BACHTEL-<br />

ZÜRICH<br />

*09.10.1982<br />

Rechtsanwaltspraxis<br />

JULIETTE<br />

SCHWANDER<br />

RC BASEL AM<br />

RHEIN<br />

*26.<strong>01</strong>.1991<br />

Stickerei, Textil, Mode<br />

URBAN<br />

DÖRIG<br />

RC FRAUENFELD-<br />

UNTERSEE<br />

*08.12.1973<br />

Landwirtschaft<br />

58<br />

Rechtsanwalt, Dozent, Juristischer Sekretär<br />

der Schweizerischen Lauterkeitskommission.<br />

In einer Partnerschaft lebend. Hobbys:<br />

Boating, Fasnacht und Politik, Zigarren-<br />

Aficionado und Whisky-Sammler.<br />

PATRICK<br />

HOFMANN<br />

RC BADEN<br />

*09.09.1984<br />

Wealth Management<br />

MAS Banking & Finance und EMBA Universität<br />

Zürich. Seit mehr als 20 Jahren im<br />

Banking tätig. Location Head und Leiter<br />

Wealth Management, UBS Baden. Verheiratet.<br />

Hobbys: Fussball, Laufen, Weine<br />

(Bordeaux), Reisen, Ökonomie.<br />

FLAVIA<br />

SCHAI<br />

RC BASEL AM<br />

RHEIN<br />

*07.03.1982<br />

Vermögensverwaltung,<br />

Kundenbetreuung<br />

Studium der Wirtschaftswissenschaften in<br />

Basel bis 2005. Seit 2006 in verschiedenen<br />

Rollen in der Vermögensverwaltung in<br />

Zürich und London tätig. Seit 2021 Be -<br />

treuung institutioneller Kunden (v. a. Pensionskassen<br />

und Versicherungen) beim<br />

Vermögensverwalter PIMCO. Hobbys:<br />

Fussball, Basler Fasnacht, Reisen, Kulinarik.<br />

Trinationales Studium an der FHNW Basel<br />

in International Business Management<br />

(FR, DE und EN). Seit 2<strong>01</strong>7 Key-Account-<br />

Managerin bei der Forster Rohner AG,<br />

einem international tätigen Stickereiunternehmen<br />

aus St. Gallen. Betreuung aller<br />

Lingerie-Brands aus New York und England.<br />

Hobbys: Griechenland, gutes Essen,<br />

Mode, Tennis.<br />

MANUELA<br />

ANGST<br />

RC BERN<br />

*31.03.1969<br />

Event- und<br />

Destinationsmarketing<br />

Hotelfachschule in Thun. 2<strong>01</strong>5 bis 2<strong>01</strong>9:<br />

Geschäftsleitungsmitglied Swiss Economic<br />

Forum. Zuvor: Leiterin Beziehungspflege<br />

& Repräsentation für die Stadt<br />

Bern. Seit Januar 2020 CEO von Bern<br />

Welcome.<br />

BELINDA<br />

WALTHER WEGER<br />

RC BERN<br />

*24.11.1977<br />

Sachversicherungen<br />

Nachhaltigkeit<br />

MSc in Betriebs- und Volkswirtschaft. Seit<br />

20 Jahren in leitenden Funktionen an der<br />

Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik<br />

und Gesellschaft tätig. Leiterin Public<br />

Affairs und Nachhaltigkeit in der Mobiliar<br />

(erweiterte Geschäftsleitung). Verheiratet,<br />

drei Kinder. Hobbys: Skifahren, Politik,<br />

soziale Engagements.<br />

Landwirt mit Meisterprüfung. Domäne<br />

St. Katharinental, Diessenhofen (aufbauende<br />

Kreislaufwirtschaft im Bio-Ackerbau<br />

mit Integration von Wiederkäuern). Ehrenamtlich<br />

tätig im VTL, bei SwissAngus und<br />

in der BFSK Arenenberg. Verheiratet, drei<br />

Kinder.<br />

CHANTAL<br />

ROTH<br />

RC FRAUENFELD-<br />

UNTERSEE<br />

*05.<strong>01</strong>.1974<br />

Bildung<br />

Lic. phil. I. Gymnasiallehrerin und 15 Jahre<br />

Prorektorin an einer Thurgauer Mittelschule.<br />

Seit 2<strong>01</strong>9 Rektorin. Hobbys: Joggen,<br />

Velofahren, Lesen, Reisen mit der<br />

Familie.<br />

THERES<br />

FUCHS<br />

RC GELTERKINDEN-<br />

OBERBASELBIET<br />

*21.08.1964<br />

Verwaltung<br />

Seit 1994 bei der Einwohnergemeinde<br />

Gelterkinden tätig. Seit 2023 Gemeindeverwalter-Stellvertreterin<br />

und Leiterin Einwohnerdienste.<br />

Seit 2<strong>01</strong>5 im Vorstand<br />

des Verbands Schweizerischer Einwohnerdienste<br />

(VSED). Verheiratet, zwei Söhne,<br />

ein Enkel. Hobbys: Tanzen, Skifahren und<br />

Spielen.


NOUVEAUX MEMBRES – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

CAROLINE<br />

ZÜRCHER<br />

RC GELTERKINDEN-<br />

OBERBASELBIET<br />

*08.10.1974<br />

Juristin<br />

Studium der Rechtswissenschaften in<br />

Basel. Präsidentin der KESB Birstal in Muttenz.<br />

Gemeindepräsidentin von Wittinsburg,<br />

Vizepräsidentin des Verbands für<br />

Sozialhilfe BL und der regierungsrätlichen<br />

Fachkommission für stationäre Drogentherapien<br />

BL. Verheiratet. Hobbys:<br />

E-Moun tainbiken, Skifahren, Wandern,<br />

Kochen, Kulturverein.<br />

SVENJA<br />

HELD<br />

RC KREUZLINGEN<br />

*21.06.1986<br />

Hotelfachfrau |<br />

Betriebsökonomin |<br />

Immobilienmaklerin<br />

Gründerin und Inhaberin der Raumteam<br />

Immobilienberatung GmbH in Kreuzlingen.<br />

Geschieden, keine Kinder. Hobbys:<br />

Musik (Konzerte und Festivals), Natur<br />

(Spaziergänge mit dem Hund), Reisen<br />

(Kennenlernen neuer Kulturen und Länder),<br />

Motorradfahren.<br />

DOMINIK<br />

HÄNNI<br />

RC KÜSSNACHT-<br />

RIGI-MEGGEN<br />

*02.08.1985<br />

Unternehmensentwicklung<br />

Bachelor of Science in Sport Science und<br />

Master of Science in Business Administration<br />

Uni Bern. Leiter Strategy & Transformation<br />

Genossenschaft Migros Aare.<br />

Hobbys: Mountainbike, Kitesurfing, Skitouren.<br />

MARC<br />

FRICKER<br />

RC LENZBURG-<br />

SEETAL<br />

*10.03.1980<br />

Vermögensberatung<br />

Dipl. Betriebswirtschafter HF, NDS Leadership<br />

& Management, CAS Real Estate<br />

Finance. Seit August 2023 Vermögensberater<br />

bei der SINVEST Finanz AG, vorher<br />

Regionalleiter Hypothekarbank Lenzburg<br />

AG. Verheiratet, zwei Kinder, Hobbys:<br />

Familie, Skifahren, Mountainbike, Fussball,<br />

Kochen.<br />

LIDIA<br />

RÄBER<br />

RC LENZBURG-<br />

SEETAL<br />

*03.<strong>01</strong>.1991<br />

Raumentwicklung<br />

MSc in Raumentwicklung & Infrastruktursysteme<br />

ETH Zürich. Mitinhaberin und<br />

Mitglied der Geschäftsleitung bei Marti<br />

Partner Architekten und Planer AG. Seit<br />

2022 Regionalplanerin Lebensraum Lenzburg<br />

Seetal. In einer Partnerschaft lebend.<br />

Hobbys: Wandern, Skifahren, Snowboard,<br />

Langlauf, Radfahren.<br />

BORIS<br />

PAGLIOTT<br />

RC MARTIGNY<br />

*17.07.1997<br />

Pompes funèbres<br />

Formation commerciale. Brevet fédéral<br />

d’entrepreneur de pompes funèbres. Administrateur<br />

et directeur d’agences funéraires.<br />

En couple. Hobbies: sapeur-pompier,<br />

plongée.<br />

GIOVANNI<br />

ADORNETTO<br />

RC MUTTENZ<br />

WARTENBERG<br />

*09.10.1978<br />

Human Resources<br />

Master of Advanced Studies in Human<br />

Resources Management an der FHNW.<br />

Diverse Weiterbildungen. Berufserfahrung<br />

in verschiedenen Branchen im Bereich<br />

Human Resources. Seit 2021 Partner und<br />

Geschäftsleiter Standort Basel von Grass<br />

& Partner AG. Verheiratet, drei Kinder.<br />

FRANÇOIS-<br />

MAXIME<br />

GREUB<br />

RC PAYERNE-<br />

LA BROYE<br />

*24.07.1983<br />

Entrepreneur<br />

Diplômé à la Haute école de Gestion de<br />

Genève. Depuis 2<strong>01</strong>2 directeur de la<br />

société Greub Machines SA et depuis 2<strong>01</strong>7<br />

administrateur de GMZ immo SA. Hobbies:<br />

voyages, ski nautique, sports de<br />

montagne et VTT.<br />

FRÉDÉRIC<br />

DOVAT<br />

RC PORTES DE<br />

LAVAUX<br />

*22.08.1978<br />

Avocat, secrétaire<br />

patronal<br />

Avocat, secrétaire patronal au Centre<br />

Patronal et secrétaire général de l’Union<br />

suisse des professionnels de l’immobilier<br />

(USPI Suisse) ainsi que de sa section vaudoise<br />

(USPI Vaud), de la CEI, de l’ARCID et<br />

de l’ADIV. Hobbies: tennis, ski, lecture,<br />

marche.<br />

59


NOUVEAUX MEMBRES – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JANVIER <strong>2024</strong><br />

60<br />

SYLVIA<br />

FRAGNIÈRE<br />

RC PORTES DE<br />

LAVAUX<br />

*11.04.1975<br />

Entreprise générale de<br />

construction<br />

Après plus de 20 ans dans le financement<br />

immobilier, la réalisation est au centre de<br />

ses activités en tant que directrice de<br />

Prologis Sarl depuis six an. Mariée, ses<br />

loisirs sont dédiés à sa famille, le ski de<br />

randonnée, la course à pied et la lecture.<br />

JULIEN<br />

KRIEGER<br />

RC PORTES DE<br />

LAVAUX<br />

*05.07.1977<br />

Gérant de fortune<br />

Diplômé de la HEC Lausanne, finance et<br />

marketing. Après des engagements à<br />

l’UBS à Genève et Chicago, gérant de<br />

portefeuille chez Lombard Odier, maintenant<br />

banquier privé. Marié, 3 enfants.<br />

Hobbies: ski et convivialité en famille et<br />

entre amis.<br />

PAOLA<br />

MÖHL<br />

RC PORTES DE<br />

LAVAUX<br />

*06.08.1964<br />

Fondation pour<br />

l’enfance<br />

Spécialiste en marketing et relations<br />

publiques; diplômée en marketing, en art<br />

et en thérapies complémentaires. Directrice<br />

de la Fondation Planètes Enfants<br />

Malades. 2 enfants. Hobbies: ski, randonnées<br />

en montagne, natation, course à<br />

pied, vélo, politique, art, cinéma et<br />

musique.<br />

CÉDRINE<br />

VONOVIER<br />

RC PORTES DE<br />

LAVAUX<br />

*24.07.1971<br />

Coach / insertion<br />

professionnelle TSA<br />

Bachelor à l’École hôtelière de Glion, puis<br />

directrice d’hôtel, master en management<br />

du luxe à Genève, diplôme de coaching.<br />

Depuis, impliquée dans la coordination<br />

d’ateliers à la Société suisse de la sclérose<br />

en plaques (SEP) et la réinsertion professionnelle<br />

de personnes dans le spectre de<br />

l’autisme.<br />

THOMAS<br />

BARDILL<br />

RC THUSIS<br />

*18.05.1976<br />

Bankfachmann<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der Raiffeisenbank<br />

Mittelbünden in Cazis. Verheiratet,<br />

drei Kinder. Hobbys: Lesen, Biken,<br />

Langlaufen<br />

CORINNA<br />

LINNER<br />

RC THUSIS<br />

*30.12.1958<br />

Unternehmensberatung<br />

/ Wirtschaftsprüfung<br />

Dipl.-Ökonom. Unternehmensberatung<br />

und Wirtschaftsprüfung in eigener Kanzlei.<br />

Schwerpunkte: Prozessoptimierung,<br />

Riskmanagement, Compliance. Daneben<br />

Aufsichtsratsmitglied bei drei Finanzdienstleistern<br />

/ Banken.<br />

JÖRG M.<br />

WUTTGE<br />

RC THUSIS<br />

*27.06.1966<br />

Theologe / Notfallpsychologe<br />

Studium der Theologie in Frankfurt, Berlin,<br />

Bern und Heidelberg. Ausbildung Sozialmanagement<br />

in Heidelberg. Seit 2003<br />

evang.-ref. Pfarrer in Cazis und am Heinzenberg<br />

GR. Mitglied Care Team Grischun und<br />

Notfallpsychologe. Verheiratet, ein Sohn.<br />

Hobbys: Lesen, Imkern, Trial-Laufen.<br />

ERIC<br />

NGUEGUIM<br />

RC VEVEY-<br />

MONTREUX-<br />

RIVIERA<br />

*10.04.1980<br />

Énergies renouvelables<br />

Licence à la faculté polytechnique de<br />

Mons, puis Master en énergies renouvelables<br />

et leurs systèmes de production à Arts<br />

et Métiers, Paris Tech. Directeur général<br />

de Suisse Energies Nouvelles à Montreux.<br />

Actif sur divers projets de développement<br />

au Cameroun, son pays natal. Marié,<br />

4 enfants. Loisirs: photographie, lecture,<br />

voyages, judo et musique.<br />

GUY MAURICE<br />

COLLÉ<br />

RC WINTER THUR-<br />

KYBURG<br />

*04.02.1977<br />

Web-Development<br />

Inhaber und Geschäftsführer der GUY-<br />

COLLE GmbH, mit Tätigkeiten in den Bereichen<br />

Web-Entwicklung, Digital Signage<br />

und IT-Services. Betreuung von Werbeagenturen<br />

und KMU. Verheiratet, ein Kind.<br />

Hobbys: Familie, Biken, Fotografie.


CLAUDIA<br />

PETERSEN<br />

RC ZURICH<br />

INTERNATIONAL<br />

*05.07.1966<br />

Private Assets<br />

Ph. D. HSG und MBA HEC-Paris. Head<br />

Business Development Private Assets bei<br />

Baloise Asset Management AG. Drei Kinder.<br />

Hobbys: Familie und Freunde, Sport,<br />

Abenteuerreisen, Kunst, Filme und Lesen.<br />

TERRY<br />

FEHLMANN<br />

RC ZÜRICH-WEST<br />

*29.09.1969<br />

Storage-Vermietung<br />

Hotelfachschule<br />

Glion-sur-Montreux. Tätigkeiten bei<br />

Hie stand AG, Heineken, Hilcona, Zebrabox,<br />

placeB und Gobugfree. Verheiratet,<br />

zwei Kinder. Hobby: Tennis.<br />

CHRISTIAN<br />

FISCHER<br />

RC ZÜRICH-WEST<br />

*<strong>01</strong>.07.1976<br />

Universalbank<br />

Betriebswirtschafter HF, EMBA Universität<br />

Bern, MBA. UBS AG Zürich, verschiedene<br />

berufliche Stationen. RPK Herrliberg. Verheiratet,<br />

ein Kind. Hobbys: Reisen (Hochseesegler),<br />

Skifahren, Kochen, Natur.<br />

CHRISTIAN<br />

MEIER<br />

RC ZÜRICH-WEST<br />

*08.06.1961<br />

Strafverfolgung<br />

Jus-Studium Universität Zürich. Staatsanwalt<br />

und Abteilungsleiter in der Kantonalen<br />

Staatsanwaltschaft II des Kantons<br />

Zürich. Militär: Oberstleutnant aD der<br />

Infanterie (ehem. Bat Kdt). Verheiratet,<br />

vier Kinder. Hobbys: Sport und Lektüre.<br />

LARS<br />

MICHELS<br />

RC ZÜRICH-WEST<br />

*09.11.1976<br />

Hirnforschung<br />

Studium der Biologie, Prof. Dr. phil. Universität<br />

Zürich. Oberassistent (Forschungsleiter)<br />

Klinik für Neuroradiologie<br />

Universitätsspital Zürich. Verheiratet, zwei<br />

Kinder. Hobbys: Tennis, Golf, Musik,<br />

Angeln, Reisen.<br />

DOMINIC<br />

NAZARENO<br />

RC ZÜRICH-WEST<br />

*18.12.1986<br />

Steuerberatung<br />

Master of Arts, Accounting & Finance<br />

Universität St. Gallen, eidg. dipl. Steuerexperte,<br />

dipl. Steuerexperte / Partner<br />

bei PrimeTax AG. Verheiratet, drei Kinder.<br />

Hobbys: Krafttraining, Joggen, Fussball,<br />

Lesen.<br />

NOUVEAUX MEMBRES<br />

AU ROTARY SUISSE<br />

LIECHTENSTEIN<br />

Vous souhaitez également<br />

présenter vos nouveaux amis de<br />

club dans la rubrique «Bienvenue»?<br />

Dans ce cas,<br />

envoyez les informations<br />

suivantes à info@rotary.ch:<br />

1. le <strong>Rotary</strong> club<br />

2. nom et prénom<br />

3. date de naissance<br />

4. classification<br />

5. photo (300 dpi, 3×4 cm ou<br />

image originale d’au moins 1 MB)<br />

6. CV succinct (300 caractères)<br />

IN MEMORIAM<br />

JÜRG BERLINGER<br />

1939–2023<br />

RC Neckertal<br />

DIETER BUTTERS<br />

1938–2023<br />

RC Solothurn<br />

ROLAND ELLENBROEK<br />

1951–2023<br />

RC Kreuzlingen<br />

LÉONARD GIANADDA<br />

1935–2023<br />

RC Martigny<br />

DANIEL JORDAN<br />

1929–2023<br />

RC Lausanne<br />

ALDO RAMPAZZI<br />

1947–2023<br />

RC Locarno<br />

FRANZ SIGRIST<br />

1933–2023<br />

RC Luzern Wasserturm<br />

PETER SPREYERMANN<br />

1929–2023<br />

RC Rorschach-Arbon<br />

ROLF WESEMANN<br />

1929–2023<br />

RC Zug<br />

Liste de textes de nécrologie* / Übersicht Nachrufe*:<br />

rotary1980.ch / …1990.ch / …2000.ch<br />

*lisibles pour les membres enregistrés<br />

*nur für eingeloggte Mitglieder


AGENDA<br />

ROTARY HIGHLIGHTS<br />

18.–21.1.<strong>2024</strong> <strong>Rotary</strong> Schneesporttage Goms<br />

9.3.<strong>2024</strong> Assemblée de District 1990 Lausanne<br />

10.–17.3.<strong>2024</strong> ISFR-Skiwoche Verbier<br />

22.3.<strong>2024</strong> Distriktsversammlung D 1980 Lugano<br />

25.–28.4.<strong>2024</strong> RYLA D 2000 Wildhaus<br />

26.4.–4.5.<strong>2024</strong> ICC-Studienreise nach Rumänien Rumänien<br />

4.5.<strong>2024</strong> Action Day der rotarischen Familie Schweizweit<br />

25.–29.5.<strong>2024</strong> <strong>Rotary</strong> International Convention Singapur<br />

14.6.<strong>2024</strong> Golfturnier des Distrikts 1980 Gut Holzhäusern<br />

22.6.<strong>2024</strong> 100 Jahre <strong>Rotary</strong> CH / FL Bern<br />

22.6.<strong>2024</strong> Interdistriktskonferenz <strong>2024</strong> Bern<br />

30.8.–1.9.<strong>2024</strong> <strong>Rotary</strong> Institute – European Summit Bonn<br />

21.–25.6.2025 <strong>Rotary</strong> International Convention Calgary<br />

62<br />

13.–17.6.2026 <strong>Rotary</strong> International Convention Taipei<br />

SAVE THE DATE<br />

ISFR-SKIWOCHE<br />

10. MÄRZ BIS 17. MÄRZ <strong>2024</strong> | VERBIER<br />

Alle skibegeisterten Rotarier sollten sich die Tage vom 10. bis zum<br />

17. März <strong>2024</strong> unbedingt freihalten. Dann nämlich lädt die International Skiing<br />

Fellowship of Rotarians (kurz: ISFR) zur grossen Skiwoche ein. Als Austragungsort<br />

haben die Veranstalter diesmal Verbier / 4 Vallées und damit erstmals ein französischsprachiges<br />

Skigebiet gewählt. Mehrfach als eine der besten Wintersportregionen der<br />

Welt ausgezeichnet, bietet Verbier die perfekte Kulisse für pures Pistenvergnügen und die<br />

Feier der rotarischen Freundschaft.<br />

Ausgerichtet wird die ISFR Ski Week <strong>2024</strong> von den lokalen <strong>Rotary</strong> Clubs Verbier St-Bernard und<br />

Martigny. Und die haben sich allerhand einfallen lassen! So dürfen sich die Teilnehmer nicht nur<br />

auf gemeinsames Skifahren in Gruppen, auf den Besuch der Fondation Gianadda in Martigny<br />

und ein exklusives Galadinner freuen; auf dem Programm stehen daneben auch ein<br />

Wettkampftag und ein Hubschrauberflug zum Petit Combin mit Aperitif auf dem Gipfel.<br />

Wer an der ISFR-Skiwoche dabei sein möchte, sollte schnell sein:<br />

Die Plätze sind begrenzt.<br />

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN:<br />

KONTAKTE<br />

ROTARY SERVICE CENTER<br />

Montag bis Freitag, 08.00 bis 12.00 Uhr<br />

Lindstrasse 27, 8400 Winterthur<br />

T 043 299 66 25, info@rotary.ch<br />

DISTRIKTSSEKRETARIATE<br />

D 1980: Rot. Désirée Allenspach<br />

Römerstrasse 73, 4114 Hofstetten<br />

T 061 721 48 23, dgsekretariat@diamond-office.ch<br />

D 1990: Claire Neyroud<br />

Chemin de la Chiésaz 3, 1024 Écublens<br />

T 076 387 76 50, district@rotary1990.ch<br />

D 2000: Rot. Ursula Gervasi<br />

Burkardusstr. 35, 5632 Buttwil<br />

T 079 362 34 99, secretary@rotary2000.ch<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Rotary</strong> Suisse Liechtenstein<br />

98. Jahrgang, Nr. 6, Januar <strong>2024</strong><br />

Monatszeitschrift für die Mitglieder der <strong>Rotary</strong> Clubs in<br />

der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein<br />

CHEFREDAKTION<br />

Rot. Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />

Lindstrasse 27, 8400 Winterthur<br />

T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />

DISTRIKTSKORRESPONDENTEN<br />

D 1980 (it): Rot. Marco Strazzi (ms)<br />

T 079 254 45 54, pressision.ch@gmail.com<br />

D 1990 (de): Verena Maria Amersbach (vma)<br />

T 078 911 78 40, verena.amersbach@rotary.ch<br />

D 1990 (fr): Denise Lachat (dla)<br />

T 078 810 20 21, denise.lachat@rotary.ch<br />

D 1980 (de), D 1990 (de) und D 2000 (de):<br />

Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />

T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />

ANZEIGENLEITUNG UND INSERATE<br />

Digital Publishing GmbH, Sandro Mandelz<br />

Durisolstrasse 11, 5612 Villmergen<br />

T 056 622 50 00, medien@rotary.ch<br />

Inseratetarif siehe www. rotary.ch<br />

HERAUSGEBER<br />

Verein <strong>Rotary</strong> Medien Schweiz / Liechtenstein, Zug<br />

Präsident: Rot. Christophe Leuenberger Verzasconi<br />

LAYOUT UND PRODUKTION<br />

Yasmin Mandelz, yasmin.mandelz@rotary.ch<br />

AUFLAGE UND DRUCK<br />

13 300 Ex., Multicolor Print AG, 6341 Baar<br />

BILDER DIESER AUSGABE<br />

RI, iStock, privat, Schweizer Tafeln, Verbier / 4 Vallées,<br />

Sonnhalde Gempen, Marc Gilgen, vmn<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

Jeweils 10. des Vormonats


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Traubensorten:<br />

Cabernet Sauvignon,<br />

Merlot<br />

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Traubensorte:<br />

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je Flasche CHF<br />

39. 95<br />

statt 59.–<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

je Flasche CHF<br />

59. 95<br />

statt 65.–<br />

Bestelleinheit 1 Flasche<br />

je Flasche CHF<br />

18. 95<br />

statt 24. 95<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

je Flasche CHF<br />

45.–<br />

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Jahrgang 2020*<br />

Traubensorten:<br />

Cannonau,<br />

Caricagiola, Pascale,<br />

Dolcetto, Berbera,<br />

Cabernet Franc<br />

75 cl<br />

Art. 396343<br />

je Flasche CHF<br />

25. 95<br />

Konkurrenzvergleich<br />

33. 95<br />

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Baynos<br />

Rioja DOCa<br />

Jahrgang 2020*<br />

Traubensorten:<br />

Tempranillo,<br />

Graciano<br />

75 cl<br />

Art. 388642<br />

je Flasche CHF<br />

79.–<br />

Konkurrenzvergleich<br />

87.–<br />

Bestelleinheit 1 Flasche<br />

San Vincente<br />

Rioja DOCa<br />

Jahrgang 2<strong>01</strong>3*<br />

Traubensorte:<br />

Tempranillo<br />

75 cl<br />

Art. 397039<br />

Auszeichnungen:<br />

– Wine Spectactor<br />

92 Punkte<br />

– Wine Enthusiast<br />

93 Punkte<br />

je Flasche CHF<br />

24. 95<br />

statt 59. 95<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

Colomé<br />

Autentico<br />

Malbec<br />

Argentina<br />

Jahrgang 2020*<br />

Traubensorte:<br />

Malbec<br />

75 cl<br />

Art. 396310<br />

je Flasche CHF<br />

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