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Rotary Magazin 02/2024

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SUISSE<br />

LIECHTENSTEIN<br />

VORHANG AUF<br />

22 FÜR ROTARY<br />

Barbara Zehnder, Projektleiterin für<br />

«100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein»,<br />

hält die Fäden zusammen<br />

40 ERFOLGREICHE<br />

SHELTERBOX<br />

Der Schweizer Ableger spendete 2<strong>02</strong>3<br />

mehr als 400 000 Franken an die<br />

Dachorganisation in England<br />

48<br />

KAMPF GEGEN<br />

DROGEN<br />

Rotarier schreiten entschlossen zur Tat<br />

gegen Drogensucht in den USA. Ihr<br />

übergeordnetes Ziel: Leben retten<br />

HINTER DEN KULISSEN VON ROTARY<br />

<strong>02</strong><br />

24<br />

FEBRUAR


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EDITORIAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

EINFACH MAL JA SAGEN UND LOSLEGEN<br />

Das Scheinwerferlicht der Bühne wird auf<br />

national und international bekannte Persönlichkeiten<br />

strahlen, wenn am Samstag,<br />

22. Juni 2<strong>02</strong>4, das rauschende Fest zu<br />

Ehren von 100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz/<br />

Liechtenstein im Berner Kursaal steigt.<br />

Begeisterter Applaus ist ihnen sicher, der<br />

Jubiläumsanlass wird garantiert ein Erfolg.<br />

Doch wie viele der Besucherinnen und<br />

Besucher werden wissen, wer bei dieser<br />

Veranstaltung Regie führt und seit Monaten<br />

die Fäden der Organisation zusammenhält?<br />

Sie entdecken es in dieser<br />

Ausgabe Ihres <strong>Magazin</strong>s auf Seite 22. Das<br />

Porträt über Barbara Zehnder steht beispielhaft<br />

für die vielen engagierten Rotarierinnen<br />

und Rotarier, die etwas abseits<br />

der Bühne für <strong>Rotary</strong> wirken. Sie arbeiten<br />

zahlreich «hinter den Kulissen von <strong>Rotary</strong>»,<br />

stehen Ratsuchenden bei allen möglichen<br />

administrativen, finanziellen und technischen<br />

Fragen mit Rat und Tat zur Seite –<br />

und bleiben dabei meist dezent im<br />

Hintergrund.<br />

All diesen Menschen, die für das reibungslose<br />

Funktionieren des rotarischen<br />

«Familienalltags» besorgt sind, die aber<br />

nicht unmittelbar im Blickfeld der Öffentlichkeit<br />

stehen, will unser Schwerpunkt ein<br />

Kränzchen winden und ihnen danken.<br />

Vielleicht fragen sich unsere Leserinnen<br />

und Leser ja auch schon lange, was eigentlich<br />

eine DICO, ein Mitglied der Foundation-Kommission<br />

auf Distriktsebene oder ein<br />

RI-Direktor für unsere Zone tut. Oder auch,<br />

was die künftige Präsidentin von <strong>Rotary</strong><br />

International antreibt. Präsidentin elect<br />

Stephanie Urchick nennt im Interview eine<br />

an sich beunruhigende Zahl: Jedes Jahr<br />

treten weltweit etwa 150 000 Menschen in<br />

<strong>Rotary</strong> ein, 160 000 treten aber auch wieder<br />

aus. Das Defizit ist für die zweite Frau<br />

an der Spitze von <strong>Rotary</strong> erst recht ein<br />

Grund, sich ins Zeug zu legen. Die Zeiten<br />

ändern sich? Kein Problem, der Herbst<br />

beweise, dass der Wandel schön sei, sagt<br />

sie. Darum: Falls die guten Vorsätze für das<br />

neue Jahr schon wieder leise am Verblassen<br />

sind, wäre der Februar bestimmt der ideale<br />

Moment, um wie Urschick einfach mal Ja<br />

zu sagen und loszulegen. Sei das hinter den<br />

Kulissen von <strong>Rotary</strong> oder im Vordergrund:<br />

Teamwork ist der Schlüssel zu Erfolg, Spass<br />

und Freundschaft.<br />

Übrigens ist auch bei Ihrem <strong>Magazin</strong> Einiges<br />

hinter den Kulissen geschehen. Chefredaktorin<br />

Verena Maria Neuhaus ist im<br />

Januar glückliche Mama geworden und<br />

geniesst nun ihre Auszeit mit dem Baby. In<br />

dieser Zeit übernehme ich ihre Stellvertretung<br />

bei der <strong>Magazin</strong>produktion. Ich freue<br />

mich auf diese Aufgabe gemeinsam mit<br />

der Grafikerin Yasmin Mandelz. Eine gute<br />

Lektüre und einen spannenden Blick hinter<br />

die Kulissen von <strong>Rotary</strong> wünscht<br />

Denise Lachat<br />

stellvertretende Chefredaktorin<br />

Les projecteurs de la scène brilleront sur<br />

des personnalités connues au niveau<br />

national et international lorsque la belle<br />

fête en l'honneur des 100 ans du <strong>Rotary</strong><br />

Suisse/Liechtenstein aura lieu le samedi 22<br />

juin 2<strong>02</strong>4 au Kursaal de Berne. Des applaudissements<br />

enthousiastes leur sont assurés,<br />

la manifestation du centenaire sera<br />

très certainement un succès. Mais combien<br />

de visiteurs sauront qui est à la régie<br />

de cette manifestation et qui tient les<br />

ficelles de l'organisation depuis des mois?<br />

Vous le découvrirez dans ce numéro de<br />

votre magazine, à la page 22. Le portrait<br />

de Barbara Zehnder illustre bien les nombreux<br />

Rotariens engagés qui œuvrent<br />

pour le <strong>Rotary</strong> un peu en retrait. Ils et elles<br />

sont en effet nombreuses à travailler «dans<br />

les coulisses du <strong>Rotary</strong>», à se mettre à<br />

disposition pour des conseils sur toutes<br />

sortes de questions administratives, financières<br />

et techniques - tout en restant le<br />

plus souvent discrètement en arrière-plan.<br />

C'est à toutes ces personnes qui veillent au<br />

bon fonctionnement de la «vie de famille»<br />

rotarienne, mais qui ne sont pas directement<br />

sous les feux des projecteurs, que<br />

notre point fort veut rendre hommage.<br />

Nos lecteurs ont peut-être toujours voulu<br />

savoir ce que fait une DICO, un membre<br />

de la commission Fondation au niveau du<br />

district ou un directeur du <strong>Rotary</strong> International<br />

pour notre zone. Ou encore ce qui<br />

motive la future présidente du <strong>Rotary</strong><br />

International. À propos : la présidente élue<br />

Stephanie Urchick cite dans l'interview un<br />

chiffre en soi préoccupant : chaque année,<br />

environ 150 000 personnes dans le monde<br />

entrent au <strong>Rotary</strong>, mais 160 000 en<br />

repartent aussi. Pour la deuxième femme<br />

à la tête du <strong>Rotary</strong>, ce déficit est une raison<br />

de plus pour mettre les bouchées doubles.<br />

Les temps changent? Pas de souci, l'automne<br />

prouve que le changement est<br />

beau, dit-elle. Alors, au cas où les bonnes<br />

résolutions pour la nouvelle année seraient<br />

déjà en train de s'estomper, le mois de<br />

février pourrait être le moment idéal pour<br />

simplement dire oui et se lancer, comme<br />

Madame Urschick. Que ce soit dans les<br />

coulisses du <strong>Rotary</strong> ou sur le devant de la<br />

scène, le travail d'équipe est la clé du succès,<br />

du plaisir et de l'amitié.<br />

D'ailleurs, votre magazine a lui aussi<br />

connu des changements en coulisses. La<br />

rédactrice en chef Verena Maria Neuhaus<br />

est devenue heureuse maman en janvier<br />

et apprécie maintenant son congé avec le<br />

bébé. Pendant ce temps, je la remplace à<br />

la production du magazine. Je me réjouis<br />

d'assumer cette tâche de concert avec la<br />

graphiste Yasmin Mandelz. Je vous souhaite<br />

bonne lecture et bonne découverte<br />

des coulisses du <strong>Rotary</strong>.<br />

Denise Lachat,<br />

rédactrice en chef suppléante


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INHALT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

INHALT<br />

RC Arlesheim bei jedem Wetter im Einsatz<br />

06<br />

Halbjahreskonferenz D 2000<br />

13<br />

Präsidentin elect: Stephanie Urchick<br />

30<br />

09<br />

11<br />

16<br />

22<br />

24<br />

28<br />

39<br />

40<br />

46<br />

48<br />

GIOVANI ARTISTI – IL GRAN FINALE<br />

La mostra itinerante dal titolo «Oblio tra passato e presente» è<br />

arrivata a Bellinzona per il gran finale<br />

UN JOLI COUP DE POUCE VERS LA RÉUSSITE<br />

Les RC Genève Lac et Genève Sud s’engagent dans des actions<br />

professionnelles, notamment pour des jeunes au parcours difficile<br />

GRITTIBÄNZEN FÜR MINE-EX<br />

Das Projekt der beiden <strong>Rotary</strong> Clubs von Wil und von Wil-Hinterthurgau<br />

zugunsten von mine-ex war von Erfolg gekrönt<br />

VORHANG AUF<br />

FÜR ROTARY<br />

Als Projektleiterin für «100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein» hält<br />

Barbara Zehnder die Fäden für das grosse Fest zusammen<br />

«J’AI UN LANGAGE QUE TOUT LE MONDE COMPREND»<br />

DICO Marion de Lattre-Wiesel œuvre dans les coulisses du <strong>Rotary</strong><br />

pour une gestion des clubs facile et efficace<br />

«GOVERNORS SIND MEINE WICHTIGSTEN PARTNER»<br />

RI-Direktor Hans-Hermann Kasten wirbt in seiner Amtszeit mit dem<br />

Motto «<strong>Rotary</strong> wird jünger, weiblicher, bunter und fröhlicher»<br />

IM SEGELBOOT DURCH DIE OSTSEE<br />

Der alljährliche Törn der International Yachting Fellowship of<br />

Rotarians – Swiss Fleet führte an die Ostsee<br />

400 000 FRANKEN FÜR<br />

MENSCHEN IN NOT<br />

ShelterBox Schweiz konnte 2<strong>02</strong>3 mehr als 400 000 Franken an die<br />

Dachorganisation in England überweisen<br />

RI CONVENTION: INSPIRATION AN JEDER ECKE<br />

<strong>Rotary</strong>-Mitglieder aus verschiedenen Clubs kommen miteinander ins<br />

Gespräch und haben die zündende Idee für ein Projekt<br />

DER KAMPF GEGEN<br />

DIE DROGEN<br />

Angesichts des alarmierenden Ausmasses, das die Drogensucht in<br />

den USA annimmt, schreiten Rotarier nun entschlossen zur Tat


CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC ARLESHEIM<br />

BEI JEDEM WETTER<br />

IM EINSATZ<br />

Es ist schon Tradition: Im Herbst nehmen Arlesheimer Rotarier<br />

Pickel, Rechen und Schaufel in die Hand und helfen, die Reinacher<br />

Heide winterfit zu machen – bei jedem Wetter, wohlgemerkt.<br />

District 1980<br />

Beim diesjährigen Einsatz lag der Fokus<br />

auf handfesten Pflegemassnahmen, die<br />

für die Heide essenziell sind. Grossflächig<br />

wurden Moos und Flechten entfernt,<br />

verwurzeltes Gehölz mit dem Pickel ausgegraben.<br />

Wertvolle, schotterreiche Rohbodenflächen<br />

wurden geschaffen, die für<br />

Rohbodenpioniere beste Rahmenbedingungen<br />

bieten. Flora und Fauna profitieren<br />

von dieser Pflege. Neue Habitate für<br />

schützenswerte und gefährdete Spezies,<br />

wie zum Beispiel die Blauflügelige Ödlandschrecke,<br />

seltene Schmetterlinge oder den<br />

unscheinbaren Rauen Klee, entstehen.<br />

Der tatkräftige Einsatz der Rotarier trägt<br />

somit wesentlich dazu bei, dass gefährdete<br />

Kostbarkeiten im Naturschutzgebiet<br />

Reinacher Heide erhalten bleiben. Das<br />

Engagement wird vom kantonalen Naturschutzdienst<br />

koordiniert – und ausserordentlich<br />

geschätzt.<br />

K Rot. Bruno Steiger | A zvg<br />

06<br />

GOVERNOR 2<strong>02</strong>3/24<br />

Alex Schär<br />

RC Muttenz-Wartenberg<br />

SEKRETARIAT<br />

Désirée Allenspach<br />

RC Angenstein<br />

Römerstrasse 73<br />

4114 Hofstetten<br />

T +41 61 721 48 23<br />

F +41 61 721 48 31<br />

M +41 79 683 13 83<br />

dgsekretariat@diamond-office.ch<br />

Anzahl Clubs: 68<br />

Clubs ohne Frauen: 8<br />

Mitglieder gesamt: 4503<br />

Weibliche Mitglieder: 720<br />

Aktive < 40 Jahre: 247<br />

Aktive > 60 Jahre: 2439<br />

Eintrittsalter Ø: 43<br />

Alter Ø: 62<br />

rotary1980.ch<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club Arlesheim trotzt jedem Wetter:<br />

im «Hands-On»-Einsatz in der Reinacher Heide


CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC BELLINZONA<br />

CASTAGNATA PER LA CULLA SAN MARCO<br />

Per assicurare la continuità della Culla San Marco sono necessari<br />

importanti interventi di ristrutturazione dello stabile di<br />

Ravecchia. Alla ricerca dei fondi hanno collaborato tutti i Club<br />

di servizio del Bellinzonese.<br />

La Culla San Marco è un istituto fortemente<br />

radicato a Bellinzona. Gestita per<br />

90 anni dall’omonima Fondazione, costituita<br />

nel 1933, la struttura ha accolto<br />

numerosissimi bambini fino all’età della<br />

scuola dell’infanzia. La sua azione si dirige<br />

inoltre a bambini e donne in difficoltà di<br />

vario genere. In questi casi la Culla interviene<br />

su richiesta dei servizi sociali oppure<br />

della famiglia stessa. I bambini sono<br />

seguiti da un gruppo di Suore adeguatamente<br />

formate che si sforzano di far ritrovare<br />

al bambino un ambiente familiare,<br />

dandogli la tranquillità necessaria per<br />

poter crescere in modo sano ed equilibrato.<br />

RC REUSSTAL UND FREIAMT<br />

BERUFSWAHL-SPEEDDATING<br />

Il gruppo dei volontari che hanno dato<br />

vita alla castagnata di Bellinzona in<br />

favore della Culla San Marco<br />

Per assicurare la continuità di questo prezioso<br />

servizio si sono resi necessari importanti<br />

interventi di ristrutturazione dello<br />

stabile di Ravecchia. Alla ricerca dei fondi<br />

hanno collaborato tutti i Club di servizio<br />

del Bellinzonese: il <strong>Rotary</strong> Bellinzona, il<br />

Kiwanis Bellinzona e Valli, il Lions Bellinzona<br />

e Moesano, l’Ambassador Bellinzona,<br />

il Soroptimist Bellinzona e Valli.<br />

Ciascuno dei Club si è occupato, sempre<br />

con il supporto degli altri, di organizzare<br />

un evento specifico di raccolta fondi. Il<br />

RC Bellinzona ha organizzato con i «Castagnat<br />

da Ravecia» una castagnata benefica,<br />

che si è svolta in Piazza del Sole a Bellinzona<br />

domenica 15 ottobre. La bella giornata<br />

autunnale e lo spirito di servizio dei<br />

volontari, nonché l’entusiasmo e l’esperienza<br />

dei «Castagnat da Ravecia», hanno<br />

reso unica questa giornata che ha permesso<br />

di raccogliere circa 5000 franchi: un<br />

bel risultato per un’azione hands-on di<br />

grande successo e impatto sul territorio.<br />

K Rot. Marco Strazzi | A mad<br />

07<br />

Das im November 2<strong>02</strong>3 erstmals durchgeführte Gemeinschaftsprojekt<br />

«Berufswahl-Speeddating» der <strong>Rotary</strong> Clubs Reusstal<br />

und Freiamt in der Aula der Kanti Wohlen ermöglichte Jugendlichen<br />

aus Mittel- und Berufsschulen erste Praxiseinblicke in<br />

den Alltag unterschiedlicher Berufsfelder.<br />

47 Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule<br />

Wohlen und 7 Berufsmaturandinnen<br />

und -maturanden des BBZ Freiamt<br />

Wohlen nutzten die Gelegenheit, sich mit<br />

Berufstätigen aus verschiedenen Branchen<br />

auszutauschen. Die Auswahl an praktischen<br />

Einblicken und Erfahrungsberichten<br />

über einen möglichen Traumjob war breit<br />

gefächert. An den Tischen warteten<br />

Berufstätige aus unterschiedlichen Berufsfeldern.<br />

Neben den Bereichen Architektur,<br />

Rechtsanwalt bis hin zum Tourismus-Manager<br />

waren diverse weitere Berufsvertreterinnen<br />

und -vertreter vor Ort und freuten<br />

sich auf den Austausch mit den Jugendlichen.<br />

Besonders grosses Interesse erfuhren<br />

medizinische und soziale Berufe sowie<br />

die Funktionen bei der Polizei.<br />

Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit,<br />

den Berufsvertretenden während<br />

15 Minuten Fragen zu stellen. Die meisten<br />

Fragen bezogen sich darauf, wie kompatibel<br />

ein Studium mit dem Arbeitsalltag ist,<br />

ob die Berufsvertretenden ihre in jungen<br />

Jahren getroffene Berufswahl jemals<br />

bereut haben und welche Möglichkeiten<br />

es gibt, sich stetig weiterzubilden. Oft<br />

waren die 15 Minuten fast zu kurz, um die<br />

vielen Fragen der gut vorbereiteten und<br />

interessierten Jugendlichen vollumfänglich<br />

zu beantworten. Auch der anschliessende<br />

Apéro wurde intensiv genutzt, um<br />

Jugendliche im Austausch mit<br />

Berufsvertretern an der<br />

Kantonsschule Wohlen<br />

noch weitere Details über einen möglichen<br />

Traumjob zu erfahren.<br />

Das grosse Interesse der Jugendlichen<br />

an der Veranstaltung bestätigt die Idee<br />

eines Anlasses in diesem Format und<br />

unterstützt das <strong>Rotary</strong>-Engagement für<br />

die Ausbildungsförderung von Jugendlichen.<br />

Ein Dank geht auch an den <strong>Rotary</strong><br />

Club St. Gallen Freudenberg, der jeweils<br />

einen ähnlichen Anlass durchführt und bei<br />

der Planung behilflich war.<br />

K Rot. Silvia Furlan | A zvg


CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC GÖSGEN-NIEDERAMT<br />

DER WUNSCHWALD CHARITY EVENT<br />

ERFÜLLT 27 WEIHNACHTSWÜNSCHE<br />

Zum dritten Mal erfüllte der Wunschwald Charity Event am<br />

22. Dezember viele Wünsche, die auf den an Bäumen aufgehängten<br />

Zetteln notiert waren. Auffällig dieses Jahr waren die<br />

vielen immateriellen Wünsche nach Frieden, Gesundheit und<br />

Wohlergehen.<br />

08<br />

Gegen 500 Wunschzettel waren seit dem<br />

2. Dezember im Wunschwald aufgehängt<br />

worden. Sie waren zwar feucht und aufgeweicht<br />

infolge des nassen Wetters, aber sie<br />

konnten dennoch alle von den Bäumen<br />

gepflückt werden und erreichten unversehrt<br />

die Juroren. Zahlreiche Vertreter von<br />

diesmal bereits elf regionalen Service- und<br />

Businessclubs jurierten gemeinsam die<br />

Wunschzettel, die dieses Jahr besonders<br />

häufig immaterielle Wünsche nach Frieden,<br />

Gesundheit und Wohlergehen trugen.<br />

Für die vorweihnächtliche Aktion engagierten<br />

sich der Inner Wheel Club Olten-Niederamt,<br />

JCI Olten, Kiwanis Club Olten,<br />

Lions Clubs Olten, Wartenfels und Aareland<br />

sowie die <strong>Rotary</strong> Clubs Olten, Olten West,<br />

Balsthal und Gösgen-Niederamt.<br />

In weihnächtlicher Stimmung und der<br />

Freude am Schenken nahmen sich durchwegs<br />

alle Clubs mehr als nur einen Wunsch<br />

zu Herzen – es waren schlussendlich 27,<br />

die in den folgenden Tagen auch erfüllt<br />

wurden. Darunter finden sich neben Spielzeug<br />

und kleinen Wünschen auch Ausflüge<br />

in den Europapark, auf die Sikyranch<br />

oder das Legoland. Ein Kind gab sich nicht<br />

zufrieden mit den braunen Zetteln und<br />

hängte den Wunsch mit einer schönen<br />

Karte an den Baum, was prompt zum<br />

Erfolg führte. Auch spezielle Wünsche<br />

wurden erfüllt. So organisiert der RC Balsthal<br />

einen Ausflug mit einer Flüchtlingsfamilie<br />

aus Starrkirch. Die Oltner Lions<br />

organisieren ein Fahrzeug für einen Behinderten<br />

im Rollstuhl, und die Oltner Rotarier<br />

spenden 1000 Franken an die<br />

Collectors Olten, verbunden mit dem<br />

Der Wunschwald 2<strong>02</strong>3 wurde<br />

mit 500 Wunschzetteln bestückt<br />

Aufruf an die Bevölkerung, diese für Olten<br />

wertvolle Institution in finanziell herausfordernder<br />

Situation ebenfalls zu unterstützen.<br />

Umrahmt wurde der Anlass von den<br />

Sängern der Hilari-Zunft unter der Chorleitung<br />

von Ueli Trautweiler. Das Adventsdorf<br />

Olten unter Leitung von Mike Zettel<br />

offerierte den Teilnehmenden warme<br />

Getränke.<br />

K Rot. Reto Spiegel | A zvg<br />

RC LIESTAL<br />

FÜR MÜTTER UND IHRE KINDER<br />

Herzerwärmende Momente: Zusammen mit dem Verein Amie<br />

hat der <strong>Rotary</strong> Club Liestal zum vierten Mal eine zauberhafte<br />

Weihnachtsfeier für Kinder und Mütter organisiert.<br />

Mit einer festlichen Tafel und einem köstlichen<br />

Mittagessen begann der schöne<br />

Nachmittag. Dann überraschte der Weihnachtsmann<br />

die kleinen Gäste mit<br />

Geschenken, nachdem alle gemeinsam<br />

ein Weihnachtslied angestimmt hatten.<br />

Ein unvergesslicher Tag voller Freude und<br />

Festlichkeit. Der Verein Amie Basel, der<br />

vom <strong>Rotary</strong> Club Liestal seit einigen Jahren<br />

unterstützt wird, begleitet alleinerziehende<br />

Mütter in schwierigen Lebenssituationen<br />

bei ihrer Ausbildung, der<br />

Stellensuche und in der Erwerbstätigkeit.<br />

Ziel ist es, gemeinsam die<br />

Familie und den Beruf<br />

unter einen Hut zu bringen,<br />

damit das Familienleben<br />

auch in schwierigen<br />

Situationen bewältigt<br />

werden kann.<br />

K zvg | A zvg<br />

Der RC Liestal hilft über<br />

den Verein Amie Basel<br />

bei der Bewältigung des<br />

Familienlebens auch in<br />

schwierigen Situationen


CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC TICINESI<br />

GIOVANI ARTISTI –<br />

IL GRAN FINALE<br />

Il «Premio Giovani Artisti 2<strong>02</strong>3 – Le Stanze dell’Arte» si è chiuso<br />

nel mese di novembre scorso. Dopo avere fatto tappa a Chiasso,<br />

Lugano e Ascona, la mostra itinerante dal titolo « Oblio tra passato<br />

e presente » è arrivata a Bellinzona per il gran finale.<br />

Nella serata dell'inaugurazione, i discorsi<br />

ufficiali degli organizzatori e delle autorità<br />

sono stati preceduti da un’interessante<br />

tavola rotonda fra i partecipanti,<br />

che ha permesso di raccogliere importanti<br />

feedback sul progetto. In seguito<br />

tutti gli artisti hanno ricevuto i rispettivi<br />

premi di apprezzamento di 500 franchi.<br />

Arriva così al termine la seconda edizione<br />

di un evento che ha idealmente<br />

unito tutto il territorio cantonale grazie<br />

all’impegno congiunto di cinque <strong>Rotary</strong><br />

Club: Bellinzona, Locarno, Lugano, Lugano-Lago<br />

e Mendrisiotto. In questo caso<br />

lo spirito di servizio che è alla base dell’agire<br />

rotariano si è manifestato attraverso<br />

modalità originali. I giovani hanno potuto<br />

sperimentare nuove opportunità pratiche<br />

di formazione, entrando in contatto<br />

diretto con diversi interlocutori ed espo-<br />

nendo in quattro luoghi deputati all’arte.<br />

Per Maria Minussi, prima classificata del<br />

concorso, il rapporto con il <strong>Rotary</strong> è continuato<br />

in dicembre: l’artista ha completato<br />

un acquerello sotto gli occhi dei soci<br />

del RC Lugano-Lago durante la serata<br />

natalizia del Club. Nella circostanza, il<br />

quadro è stato il primo premio di una<br />

lotteria organizzata per contribuire al<br />

finanziamento del prossimo Premio Giovani<br />

Artisti, che si terrà nel 2<strong>02</strong>5. Il ricavato<br />

supera 4000 franchi.<br />

Il lettore che desidera saperne di più<br />

sul Premio Giovani Artisti è invitato a<br />

visitare il sito rotarygiovaniartisti.ch.<br />

K Rot. Marco Strazzi | A mad<br />

09<br />

Alcuni rappresentanti dei Club ticinesi coinvolti nell’organizzazione dell’evento. Da sinistra: Luca Pagnamenta (RC Lugano),<br />

Eleonora Castagnetta Botta (RC Mendrisiotto), Fiamma Paganelli (RC Bellinzona), Elia Ponti (RC Mendrisiotto),<br />

Roberta Riassetto (RC Lugano-Lago), Michela Snider (RC Locarno), Claudio Balestra (RC Lugano)


CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC REUSSTAL<br />

WASSER FÜR SRI LANKA –<br />

KUCHEN IN BREMGARTEN<br />

10<br />

In der weihnachtlichen Atmosphäre des jährlich stattfindenden<br />

Bremgartner Christchindli-Märts betreibt der <strong>Rotary</strong> Club Reusstal<br />

bereits seit über 25 Jahren das beliebte «<strong>Rotary</strong>-Bistro».<br />

Das «<strong>Rotary</strong>-Bistro» ist kein kleiner unauffälliger<br />

Weihnachtsstand, sondern ein<br />

richtiger temporärer Gastronomiebetrieb<br />

mit sage und schreibe 112 Sitzplätzen.<br />

Zugunsten seiner Sozialprojekte bietet es<br />

den Besucherinnen und Besuchern über<br />

einen Zeitraum von vier Tagen Köstlichkeiten<br />

wie hausgemachte Kuchen und einen<br />

besonderen «<strong>Rotary</strong> Kaffi». Der RC Reusstal<br />

leistet dafür jeweils Hunderte von<br />

Stunden an Freiwilligenarbeit.<br />

Jedes Jahr kommt so ein fünfstelliger<br />

Betrag für die Sozialprojekte des RC Reusstal<br />

zusammen. Dieses Jahr geht er an den<br />

schweizerisch-tamilischen Verein «Thannir<br />

– Wasser für Sri Lanka». Im Nordosten des<br />

Im «<strong>Rotary</strong>-Bistro» gibt es hausgemachte<br />

Kuchen und «<strong>Rotary</strong> Kaffi»<br />

Landes sind die Auswirkungen des langjährigen<br />

Bürgerkriegs nach wie vor zu<br />

spüren. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser<br />

ist insbesondere für die arme<br />

Landbevölkerung, die in entlegenen Dörfern<br />

lebt, sehr stark eingeschränkt. Die<br />

Folgen sind dramatisch: Zahlreiche Kinder<br />

und Erwachsene erkranken aufgrund des<br />

verunreinigten Wassers regelmässig an<br />

Infektionen. Thannir fördert verschiedene<br />

Wasserversorgungsprojekte und baut mit<br />

der Unterstützung der lokalen Bevölkerung<br />

kleinere und grössere nachhaltige<br />

Brunnen im Nordosten Sri Lankas.<br />

Zusammen mit einem District Grant,<br />

den der Club für sein Hands-on-Projekt in<br />

diesem <strong>Rotary</strong>-Jahr erhalten hat, wird er<br />

eine stolze Summe von rund 15 000 Franken<br />

überweisen können.<br />

Dieses traditionelle mehrtägige<br />

Hands-on-Projekt dient aber nicht nur<br />

dem guten Zweck, es fördert auch den<br />

Zusammenhalt unter den Mitgliedern.<br />

K Janine Keller / red | A zvg<br />

RC ZUG-ZUGERSEE<br />

DER WEIHNACHTSBRIEFKASTEN<br />

HILFT RASCH UND UNKOMPLIZIERT<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club Zug-Zugersee und der Zuger Kantonale Frauenbund<br />

helfen unbürokratisch in der Weihnachtszeit. Das Motto<br />

heisst: Hinhören, Aufmerksamkeit schenken, Hilfe anbieten.<br />

Mit dem Weihnachtsbriefkasten werden<br />

jedes Jahr etwa 300 Erwachsene<br />

und rund 260 Kinder unterstützt<br />

In der festlichen Atmosphäre der Weihnachtszeit<br />

setzt der Zuger Kantonale<br />

Frauenbund mit dem seit 1996 etablierten<br />

Weihnachtsbriefkasten ein wichtiges<br />

Zeichen. Ziel ist es, dringend benötigte<br />

finanzielle Mittel zu beschaffen, Fachkenntnisse<br />

zu vermitteln und Unterstützung<br />

für grosse und kleine Nachbarn in<br />

Not anzubieten. Der Briefkasten dient als<br />

schnelle und unbürokratische Anlaufstelle<br />

für Hilfsbedürftige.<br />

Von Anfang an unterstützt der<br />

<strong>Rotary</strong> Club Zug-Zugersee diese lobenswerte<br />

Aktion. Die Rotarier übernehmen<br />

die Finanzierung, Beschaffung und Verpackung<br />

von Lebensmitteln. In den<br />

Vorweihnachtstagen konnten aus rund<br />

fünf Tonnen Lebensmitteln zirka 300<br />

Geschenke zusammengestellt werden.<br />

Rechtzeitig vor den Feiertagen überreichen<br />

die Rotarier persönlich die<br />

Geschenke an diejenigen Menschen, die<br />

Hilfe benötigen.<br />

Die engagierten Kontaktfrauen des<br />

Zuger Kantonalen Frauenbundes spielen<br />

eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung<br />

von Hilfesuchenden. Das ganze<br />

Jahr über sind sie in ihren Gemeinden für<br />

Menschen in schwierigen Lebenssituationen<br />

erreichbar. Dank des Weihnachtsbriefkastens<br />

werden jedes Jahr etwa 300<br />

Erwachsene unterstützt, und mehr als<br />

260 Kinder erhalten zusätzlich ein kleines<br />

Geschenk, um ihnen eine Freude zu<br />

bereiten.<br />

K Janine Keller / red | A zvg


CLUBLEBEN 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC GENÈVE LAC ET RC GENÈVE SUD<br />

UN JOLI COUP DE POUCE<br />

VERS LA RÉUSSITE<br />

District 1990<br />

Les RC Genève Lac et Genève Sud s’engagent depuis des années<br />

dans des actions professionnelles, notamment pour des jeunes<br />

au parcours difficile. La remise des Prix du Mérite et de l’Encouragement<br />

en octobre passé a été hautement appréciée par<br />

les jeunes, leurs formateurs et parents, mais également par la<br />

Conseillère d’État.<br />

GOVERNOR 2<strong>02</strong>3/24<br />

Simon Bichsel<br />

RC Bern Kirchenfeld<br />

SECRÉTARIAT<br />

Claire Neyroud<br />

Chemin de la Chiésaz 3<br />

1<strong>02</strong>4 Écublens<br />

M +41 76 387 76 50<br />

district@rotary1990.ch<br />

Nombre de clubs: 76<br />

Clubs sans femmes: 13<br />

Nombre de membres: 4634<br />

Membres femmes: 572<br />

Actif < 40 ans: 225<br />

Actif > 60 ans: 2510<br />

Âge d’entrée Ø: 43<br />

Moyenne d’âge: 62<br />

rotary1990.ch<br />

Quelques Rotariens de Genève Lac et<br />

Genève Sud, les maîtres d’apprentissage,<br />

les coachs de Cap formation, leur directrice<br />

ainsi que le Directeur général de<br />

l’office pour l’orientation, la formation<br />

professionnelle et continue (OFPC), les<br />

apprentis primés et des proches: toutes et<br />

tous étaient réunis octobre passé pour la<br />

remise des Prix du Mérite et de l’Encouragement<br />

à sept apprentis, aux parcours<br />

difficiles.<br />

PRÉPARER À L’EMBAUCHE<br />

Cette action professionnelle est menée<br />

depuis quelques années conjointement par<br />

le RC Genève Lac et Genève Sud, en complément<br />

à toutes les autres actions pour<br />

lesquelles le <strong>Rotary</strong> s’engage avec l’OFPC<br />

dans le cadre de la Cité des Métiers. À titre<br />

d’exemple, on peut citer la revue des CV ou<br />

des lettres de motivation pour la préparation<br />

à l’entretien d’embauche.<br />

Ce fut une très jolie cérémonie, tout en<br />

humilité, simplicité, mais aussi en reconnaissance,<br />

marquée par un magnifique<br />

accueil. Après la partie officielle, les participants<br />

ont pu suivre une visite guidée des<br />

lieux. Ils ont été ébahis par les moyens utilisés.<br />

Un grand merci va à Benoit Mello pour<br />

ses explications détaillées sur son métier de<br />

tailleur de pierres. Et un immense bravo va<br />

à toutes les apprenties et les apprentis pour<br />

leur parcours et leur pugnacité, ainsi qu’à<br />

l’équipe de Cap Formation pour leur travail<br />

d’accompagnement.<br />

LES REMERCIEMENTS<br />

OFFICIELS<br />

L’engagement du <strong>Rotary</strong> en faveur des<br />

jeunes a d’ailleurs été honoré par une<br />

lettre de remerciement par la Conseillère<br />

Les Rotariennes et les Rotariens partagent<br />

le sourire avec les apprenties et<br />

les apprentis distingués<br />

d’État en charge du Département de l’instruction<br />

publique, de la formation et de la<br />

jeunesse. Anne Hiltpold y exprime sa<br />

reconnaissance du temps et de l’énergie<br />

ainsi que de la générosité et du cœur que<br />

les membres du <strong>Rotary</strong> consacrent aux<br />

diverses activités mises en place sous leur<br />

impulsion. «Remettre un Prix du Mérite ou<br />

de l’Encouragement à un petit nombre<br />

d’apprenties et d’apprentis particulièrement<br />

méritants, lors d’une cérémonie<br />

officielle, permet de souligner publiquement<br />

le courage et les efforts qu’ils ont dû<br />

déployer pour dépasser les obstacles<br />

semés sur leur chemin. Ces jeunes, ainsi<br />

récompensés par des professionnels chevronnés,<br />

se sentent soutenus et surtout<br />

reconnus. C’est un joli coup de pouce vers<br />

la réussite!», écrit Anne Hiltpold.<br />

K Rot. Isabelle Chillier / réd | A màd<br />

11


CLUBLEBEN 1990 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC LAUSANNE-RIVES<br />

DU JUS DE POMMES SOLIDAIRE<br />

POUR LES ENFANTS MALADES<br />

12<br />

La Fondation Planètes Enfants Malades est le principal bénéficiaire<br />

du RC Lausanne-Rives cette année. L’achat du jus de<br />

pommes solidaire contribue à ce soutien.<br />

RC BRIG<br />

WAISENHAUS IN SIMBABWE<br />

WIRD ERWEITERT<br />

Après avoir récolté quelques six tonnes de<br />

pommes par un matin d’octobre, les<br />

membres du RC Lausanne-Rives avec l’aide<br />

des bénévoles et amis de la Fondation Planètes<br />

Enfants Malades, ont fait presser leur<br />

précieuse récolte. La vente des cubis de<br />

5 litres de jus de pomme peut commencer.<br />

L’ensemble des revenus de la vente des<br />

quelques 600 cubis de jus de pomme seront<br />

intégralement reversés aux actions que le<br />

RC Lausanne-Rives soutient durant l’année<br />

rotarienne 2<strong>02</strong>3/24. La Fondation Planètes<br />

Enfants Malades est le principal bénéficiaire<br />

du club cette année. Un cubi de 5 litres de<br />

jus de pommes coûte 20 francs et contribuera<br />

à apporter du bonheur et de la joie<br />

aux enfants et adolescents à l’hôpital.<br />

K màd | A màd<br />

PLANÈTES ENFANTS MALADES<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club Brig ist besorgt für die Erstellung eines neuen<br />

Gebäudes für das Kasipiti-Waisenhaus in Harare, Simbabwe. Geplant<br />

sind die Erstellung eines IT-Schulungsraumes sowie der Bau<br />

von Sanitäranlage, Waschküche und Krankenzimmer.<br />

Auf einer bestehenden Plattform mit offener<br />

Abdeckung werden ein Computerraum<br />

für Schulungszwecke, eine Sanitäranlage,<br />

eine Waschküche und ein<br />

Krankenzimmer erstellt. Es liegt die Baukostenschätzung<br />

eines lokalen Contractors<br />

vor, mit dem die Stiftung Kasipiti in<br />

der Vergangenheit schon erfolgreich<br />

zusammengearbeitet hat und der auch<br />

von <strong>Rotary</strong> International überprüft und<br />

validiert wurde. Laut Rückmeldung der<br />

Verantwortlichen vor Ort hat diese Firma<br />

in der Vergangenheit Arbeiten korrekt und<br />

im geplanten Kostenrahmen ausgeführt.<br />

Die Stiftung stellt Infrastruktur und Betrieb<br />

des Waisenhauses in Harare, Simbabwe,<br />

sicher. Das Waisenhaus wurde durch die<br />

Stiftung aufgebaut. Ziel ist es, Waisenkinder<br />

von der Strasse fernzuhalten, den<br />

Kindern eine geschützte Umgebung zu<br />

bieten und Schulbildung zukommen zu<br />

lassen. Die Kinder werden von einheimischen<br />

Ordensschwestern (LCBL Sisters)<br />

und Tagesmüttern betreut und sie besuchen<br />

die öffentliche Schule. Die Ordensschwestern<br />

haben auch die Leitung des<br />

Waisenhauses inne. Die Stiftungsleitung<br />

Kasipiti Schweiz arbeitet zu 100 Prozent<br />

Gibt Waisenkindern ihr Lächeln<br />

zurück: die Stiftung Kasipiti,<br />

unterstützt vom RC Brig<br />

ehrenamtlich und verwaltet die finanziellen<br />

Mittel. Der jährliche Finanzbericht der<br />

Stiftung wird durch eine unabhängige<br />

Firma revidiert.<br />

K zvg | A zvg


CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

DISTRIKT 2000<br />

HALBJAHRESKONFERENZ<br />

UND FACHSEMINARE<br />

Zur Halbjahreskonferenz und zu den Fachseminaren des Distrikts<br />

2000 fanden sich Ende November rund 200 Teilnehmende<br />

im neuen Campus der Zurich International School (ZIS) ein.<br />

District 2000<br />

GOVERNOR 2<strong>02</strong>3/24<br />

Thomas Hunziker<br />

RC Au am Zürichsee<br />

13<br />

SEKRETARIAT<br />

Ursula Gervasi<br />

<strong>Rotary</strong> eClub 2000<br />

Burkardusstr. 35<br />

5632 Buttwil<br />

M 079 362 34 99<br />

secretary@rotary2000.ch<br />

Anzahl Clubs: 78<br />

Clubs ohne Frauen: 6<br />

Mitglieder gesamt: 4562<br />

Weibliche Mitglieder: 752<br />

Aktive < 40 Jahre: 164<br />

Aktive > 60 Jahre: 2616<br />

Eintrittsalter Ø: 43<br />

Alter Ø: 63<br />

rotary2000.ch<br />

Die rotarische Welt des Distrikts 2000 fand sich zahlreich im neuen Campus der<br />

Zurich International School zur Halbjahreskonferenz und den Fachseminaren ein<br />

Trotz winterlicher Bedingungen waren sie<br />

der Einladung von Governor Thomas Hunziker<br />

gefolgt und hatten den Weg nach<br />

Adliswil gefunden. In diesem Neubau, in<br />

dem auch etwas rotarischer Geist weht,<br />

wurden die Anwesenden von der Harmonie<br />

Horgen mit schönen und modernen<br />

Klängen in den Samstagmorgen getragen.<br />

Auf die Begrüssung durch Christoph Ryter,<br />

RC Au am Zürichsee, den Governor und<br />

den CCO der ZIS, Stefan Mühlemann,<br />

folgte die Abnahme der Jahresrechnung<br />

von iPDG Daniel Marbot, der pandemiebedingt<br />

nicht alle Anlässe im üblichen<br />

Rahmen durchführen konnte. Im Nachgang<br />

konnte der neue Distriktkassier<br />

Fabian Kuppelwieser per Akklamation<br />

gewählt werden. Fabian wird die Geschi-<br />

cke über die Distriktfinanzen vom langjährigen<br />

Kassenhüter Boris Blaser per Sommer<br />

2<strong>02</strong>4 übernehmen. Marco Baur von Water<br />

Survival Box Schweiz-Suisse-Svizzera stellte<br />

mit seinem Input das saubere Wasser im<br />

Katastrophenfall in den Mittelpunkt und<br />

berichtete über die neuen Fundraising-Massnahmen.<br />

Das anschliessende<br />

Impulsreferat von David Bosshart zur Rolle<br />

der Älterwerdenden für die Zukunft von<br />

Wirtschaft und Gesellschaft hat die Teilnehmenden<br />

ebenfalls in den Bann gezogen.<br />

Die verschiedenen Fachseminare<br />

fanden Anklang und auch der Themenmarkt<br />

war gut besucht und erfolgreich.<br />

Mit dem gemeinsamen Stehlunch klang<br />

ein stimmiger rotarischer Anlass aus.<br />

K DG Thomas Hunziker | A zvg


CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC AROSA<br />

GUETZLI FÜR ALLE ÜBER<br />

80-JÄHRIGEN IN AROSA<br />

14<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club Arosa bäckt seit über 20 Jahren für alle<br />

Menschen über 80 im Dorf. Mit den leckeren Köstlichkeiten<br />

werden die Beziehungen zu Menschen einer Altersgruppe, die<br />

oft von Einsamkeit betroffen ist, vertieft.<br />

Das vorweihnachtliche Engagement des<br />

Clubs beginnt in der Küche, mit dem<br />

Backen einer Vielzahl von Guetzli wie Mailänderli,<br />

Spitzbuben und Brunsli. Gebacken<br />

wird für über 150 Personen. Das<br />

eigentliche Highlight der beliebten Aktion<br />

kommt danach: die persönliche Übergabe<br />

der Guetzlisäcke an die Senioren im Dorf,<br />

welche weit mehr als das ist, und Momente<br />

der Freude und des Austauschs kreieren.<br />

Es entstehen herzliche Begegnungen, die<br />

den Weihnachtsgedanken verbreiten, den<br />

des Gebens und des Zusammenseins.<br />

Gleichzeitig ist die Aktion für die Mitglieder<br />

des Clubs eine gute Gelegenheit,<br />

beisammen zu sein. Das gemeinsame<br />

Backen, Beschriften und Verpacken der<br />

Geschenke wird zu einem speziellen Meeting<br />

und fördert das Clubleben. Dieses<br />

sinnstiftende Projekt fördert somit die<br />

Bindung innerhalb des Clubs – und natürlich<br />

die weihnachtliche Vorfreude.<br />

K zvg | A zvg<br />

RC ZÜRICH-KNONAUERAMT<br />

WEIHNACHTEN SOLL<br />

NICHT EINSAM MACHEN<br />

Über 150 Guetzlisäcke<br />

werden in Arosa übergeben<br />

Seit rund 50 Jahren organisiert der <strong>Rotary</strong> Club Zürich-Knonaueramt<br />

eine Weihnachtsfeier für Alleinstehende. Rund 120<br />

Personen waren am Anlass im Kasinosaal Affoltern dabei.<br />

Stimmungsvoller Anlass am 24. Dezember 2<strong>02</strong>3<br />

für 120 Personen im Kasinosaal Affoltern<br />

Weihnachten ist für viele Menschen eine<br />

Zeit der Freude, für andere ist sie schwierig<br />

und einsam. Seit rund 50 Jahren organisiert<br />

der <strong>Rotary</strong> Club Zürich-<br />

Knonaueramt eine Weihnachtsfeier für<br />

Alleinstehende. Clubpräsident Emil<br />

Schnider und der Gemeindienstleiter Stefano<br />

Ardagna hiessen am 24. Dezember<br />

2<strong>02</strong>3 rund 120 Personen aus dem Amt<br />

zum Anlass im Kasinosaal Affoltern mit<br />

einer stimmungsvollen Begrüssungsrede<br />

willkommen. Der Empfang bei Kaffee<br />

oder Tee und Weihnachtsguetzli wurde<br />

durch Michiko Tsuda mit einem kleinen<br />

Klavierkonzert umrahmt. Pfarrer Thomas<br />

Müller aus Affoltern am Albis erzählte<br />

«Die etwas andere Weihnachtsgeschichte».<br />

Rund 35 Helferinnen und Helfer<br />

servierten anschliessend ein feines<br />

Nachtessen. Das Küchenteam um Ralph<br />

Puschnig hatte einmal mehr ein herrliches<br />

Menü gezaubert. Abgeschlossen<br />

wurde der beliebte Anlass mit dem traditionellen<br />

Lottomatch. Der RC dankt der<br />

Landi Obfelden, Tixi / Rotes Kreuz und<br />

KISS, der Familie Fankhauser, der Stadt<br />

Affoltern, allen Darbietenden, allen Helfenden<br />

und dem Organisationskomitee.<br />

K zvg | A zvg


CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC GLARUS<br />

WEIHNACHTSAKTIONEN FÜR JUGEND-<br />

WOHNEN UND «UFZGI UND SPORT»<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club Glarus spendet 4000 Franken aus der Clubkasse<br />

für das Jugendwohnen in Glarus. Jugendliche zwischen 14 und<br />

25 Jahren erhalten so einen familiären Rahmen. Mit dem Erlös<br />

aus den Verkäufen am Weihnachtsmarkt wird zudem das Angebot<br />

«Ufzgi und Sport Glarnerland» unterstützt.<br />

Toni Rogenmoser, Leiter Jugendwohnen (links), erhält<br />

von <strong>Rotary</strong>-Präsident Bernhard Messmer die Spende<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club Glarus berücksichtigt<br />

jedes Jahr zu Weihnachten Privatpersonen<br />

oder Sozialinstitutionen mit einer<br />

Spende von 4000 Franken aus der Clubkasse.<br />

In diesem Jahr wurde Jugendwohnen<br />

Glarus, eingemietet im «Haltli»,<br />

Mollis, berücksichtigt. Jugendliche zwischen<br />

14 und 25 Jahren wird professionell<br />

sozialpädagogisch betreutes Wohnen<br />

in einem familiären Rahmen geboten.<br />

Dazu gehören unter vielen anderen Lernzielen<br />

die Freizeitgestaltung sowie das<br />

Aneignen von lebenspraktischen und<br />

sozialen Kompetenzen. Toni Rogenmoser,<br />

der Leiter Jugendwohnen, bedankte<br />

sich bei den Clubmitgliedern. «Wir können<br />

damit in die Jahre gekommenes und<br />

nicht mehr zweckmässiges Zimmermobiliar<br />

ersetzen. Unsere Jugendlichen sind<br />

sicher dankbar für die verbesserten<br />

Lebensbedingungen bei uns.»<br />

ROTARIER<br />

IN DER BACKSTUBE<br />

Der <strong>Rotary</strong> Club bedankt sich seinerseits<br />

bei der Bevölkerung für die Standbesuche<br />

und die Einkäufe am Weihnachtsmarkt<br />

Glarus. Zutaten mischen, Teig kneten,<br />

formen, ausstechen, verzieren, backen,<br />

verpacken und weihnachtlich dekorieren:<br />

Diesen Arbeiten stellten sich die Rotarierinnen,<br />

Rotarier und deren Familienangehörige<br />

in der Backstube der Glarner<br />

Feingebäck AG in Engi. Das Resultat<br />

wurde anschliessend am Weihnachtsmarkt<br />

verkauft. Auch Südwürste, Gerstensuppe<br />

und Backwaren gingen weg<br />

wie «frische Weggli».<br />

HAUSAUFGABEN<br />

UND SPORT<br />

Die gesammelte Summe geht an «Ufzgi<br />

und Sport Glarnerland». Mit diesem<br />

Projekt werden am schulfreien Mittwochnachmittag<br />

die Primarschülerinnen<br />

und -schüler jeweils sinnvoll betreut. Das<br />

Programm: Begleitung bei den Hausaufgaben,<br />

Früchtesnack und danach Sport<br />

unter der Aufsicht einer pädagogisch<br />

ausgebildeten Fachperson. Ältere Schülerinnen<br />

und Schüler helfen als Junior Coach<br />

mit. Im November startete das stark nachgefragte<br />

Freizeitangebot neu auch in<br />

Netstal sowie in Bilten ins dritte Jahr. Die<br />

Rotarierinnen und Rotarier tragen die<br />

Anschubfinanzierung über die ersten vier<br />

Jahre mit.<br />

K Johannes M. Trümpy / red | A zvg<br />

15


CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC WIL UND WIL-HINTERTHURGAU<br />

GRITTIBÄNZE FÜR MINE-EX<br />

16<br />

Das Projekt der beiden <strong>Rotary</strong> Clubs von Wil und von Wil-Hinterthurgau<br />

zugunsten von mine-ex am 3. Advent war von Erfolg<br />

gekrönt. Über 8000 Franken wurden an die Stiftung überwiesen.<br />

Zum erfreulichen Verkaufserlös von Grittibänzen<br />

haben drei Faktoren beigetragen:<br />

die Aktion am Sonntagsverkauf auf der<br />

Wiler Bahnhofstrasse, die Grossbestellungen<br />

von lokalen Firmen und grosszügige<br />

Spenden. So durfte am Schluss der stolze<br />

Betrag von 8031 Franken an die rotarische<br />

Stiftung überwiesen werden. Mit dem<br />

Kauf eines Grittibänz von sechs Franken<br />

flossen vier Franken an die humanitäre<br />

Stiftung. Diese finanziert in Kooperation<br />

mit dem Internationalen Komitee vom<br />

Roten Kreuz Rehabilitationszentren in<br />

Kambodscha und Afghanistan. Die Stiftung<br />

macht es möglich, dass Prothesen<br />

und Rollstuhlmaterial gratis an die Minenopfer<br />

abgegeben und die Wiedereingliederung<br />

von Betroffenen in den Berufsalltag<br />

unterstützt werden können. Die Zusammenarbeit<br />

von <strong>Rotary</strong> Wil und <strong>Rotary</strong><br />

Wil-Hinterthurgau funktionierte ausgezeichnet.<br />

Die Aktion initiiert hatten die<br />

Gemeindienstpräsidenten der beiden<br />

Clubs, Karsten Beer und Claudia Stahel.<br />

Gesamthaft gingen bei der Wiler Bäckerei<br />

Eberle, die das Gemeinschaftsprojekt<br />

unterstützte, rund 1700 Bestellungen ein.<br />

In der Backstube wirkten zehn Rotarierinnen<br />

und Rotarier unter Anleitung von<br />

Bäckermeister und RC-Mitglied Ralf Peter<br />

tatkräftig mit. Am Sonntagsverkauf selbst<br />

konnten durch weitere Mitglieder am<br />

<strong>Rotary</strong>-Stand und auf der Gasse nochmals<br />

375 Grittibänze an viele Besucherinnen<br />

und Besucher verkauft werden.<br />

K Rot. Matthias Unseld | A zvg<br />

Grittibänz –<br />

sichtbar, wofür mine-ex steht<br />

Hochbetrieb in der Backstube: Bäckermeister Ralf Peter (l.), GD-Präsidentin Claudia Stahel und GD-Präsident Karsten Beer<br />

(1. und 2. v.r.) und weitere Mitglieder von <strong>Rotary</strong> Wil und <strong>Rotary</strong> Wil-Hinterthurgau bei der Produktion für den Sonntagsverkauf


CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARY CLUBS DES ZÜRCHER UNTERLANDS<br />

VIER CLUBS, EINE FEIER<br />

Die vier <strong>Rotary</strong> Clubs des Zürcher Unterlands – RC Dielsdorf,<br />

RC Zürich-Glattal, RC Zürich-Flughafen und RC Zürich Unterland –<br />

organisieren nicht nur gemeinsame Anlässe im Sommer, sondern<br />

trafen sich auch zur Weihnachtsfeier im Ebianum in Fisibach.<br />

Seit einigen Jahren schon führen die vier<br />

Zürcher Unterländer <strong>Rotary</strong> Clubs im Sommer<br />

mit grossem Erfolg das «Sommerkarrusell».<br />

Weil dieser clubübergreifende<br />

Austausch sehr geschätzt wird, haben die<br />

aktuellen Präsidenten Stefan Bucher, Beat<br />

Franz, Rolf Nussbauer und die Präsidentin<br />

Madeleine Prévôt beschlossen, auch die<br />

Weihnachtsfeier gemeinsam durchzuführen.<br />

120 Teilnehmende genossen ein feines<br />

Essen, Musik und das Beisammensein<br />

an dem Abend, humorvoll moderiert von<br />

Beat Franz, Präsident des RC Zürich Unterland.<br />

Zugunsten der <strong>Rotary</strong> Foundation wurden<br />

verschiedene Preise versteigert: ein Flug<br />

über die Schweiz, eine exklusive Schachtel<br />

Zigarren, der Besuch von «Art on Ice» und<br />

eine Aufführung der Kammerspiele Seeb.<br />

Beat Franz und Daniel Marbot, Past District<br />

Governor, führten die Versteigerung durch.<br />

Letzterer sammelte danach noch mit einem<br />

grossen Schirm Geld. Insgesamt kamen so<br />

9200 Franken zusammen.<br />

Die Zürcher-Unterländer-Rotarier und<br />

-Rotarierinnen freuen sich auf einen weiteren<br />

gemeinsamen Anlass im Jahr 2<strong>02</strong>4.<br />

K zvg | A zvg<br />

Die Swiss Band gab der Weihnachtsfeier<br />

den musikalischen Rahmen<br />

STETS WACHSAM –<br />

RUND UM DIE UHR.


CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC ZÜRICH CITY<br />

«SWISSMENTALHEALTH4UKRAINE» –<br />

DER ERSTE GLOBAL GRANT FÜR EIN<br />

SCHWEIZER PROJEKT<br />

Mithilfe des <strong>Rotary</strong> Clubs Zürich City und des <strong>Rotary</strong> Clubs of<br />

Harwich / Dennis hat das Gruppenpräventionsprogramm der Zürcher<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie einen Global Grant<br />

erhalten. Dank des Grant und der Unterstützung von Freiwilligen<br />

kommt das Programm ohne Zahlungen der Krankenkassen aus.<br />

Rotarische Aktionen ergänzen das<br />

Angebot der Klinik. So wurden im<br />

Dezember gemeinsame Nikolausanlässe<br />

mit den Kindern und den<br />

Eltern durchgeführt<br />

18<br />

Viele der geflüchteten ukrainischen Kinder<br />

und Jugendlichen haben ein Trauma erlebt<br />

oder sind durch die Traumata ihrer Eltern<br />

psychischen Belastungen ausgesetzt. Für<br />

Schutzsuchende in der Schweiz ist es<br />

schwierig, an offiziellen Angeboten wie<br />

psychologischer Beratung teilzunehmen.<br />

Seit 2<strong>02</strong>2 unterstützt die Klinik für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />

Psychotherapie (KJPP) ukrainische Kinder<br />

und Jugendliche mit dem dreistufigen Präventionsprogramm<br />

«SwissMentalHealth-<br />

4Ukraine», welches unbürokratische und<br />

niederschwellige psychologische Betreuung<br />

anbietet: Beratung für Eltern und<br />

Schulen, Training zur Integration, das Kinder<br />

emotional stärken und ihnen bei der<br />

Eingliederung in den Kindergarten oder<br />

die Schule helfen soll. Falls weiterer therapeutischer<br />

Bedarf besteht, können die<br />

Eltern und Kinder die «Sprechstunde für<br />

schutzsuchende Kinder und Jugendliche<br />

und deren Bezugspersonen» in Anspruch<br />

nehmen oder – bei intensiverem Bedarf –<br />

beispielsweise in der Kinderstation Brüschhalde<br />

in Männedorf behandelt werden.<br />

Das Programm wird durch rotarische<br />

Hands-on-Aktionen ergänzt. So wurden<br />

beispielsweise im Dezember gemeinsame<br />

Nikolausanlässe mit den Kindern und den<br />

Eltern durchgeführt, gemeinsame Kochen<br />

oder einfach nur Gespräche und gemeinsamer<br />

Austausch sind weitere geplante<br />

rotarische Aktionen im Rahmen des Programms.<br />

Dank dieser Unterstützung von<br />

Freiwilligen und dem Global Grant hat das<br />

Programm den grossen Vorteil, dass es<br />

ohne Zahlungen der Krankenkassen auskommt.<br />

K Rot. Susanne Walitza | A zvg


CLUBLEBEN 2000 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RC ZÜRICH-GLATTAL<br />

KLEIDER-AKTION MIT SCHWESTER ARIANE<br />

Zum zweiten Mal sammelten die Mitglieder des <strong>Rotary</strong>-Clubs<br />

Zürich-Glattal Kleider für Menschen, die nicht auf Rosen gebettet<br />

sind. Verteilt wurden sie Anfang Oktober, ergänzend zur<br />

Essensausgabe im Langstrassenquartier in Zürich.<br />

Regelmässig leistet Schwester Ariane<br />

zusammen mit Pfarrer Karl Wolf mit dem<br />

von ihr gegründeten Verein Incontro mitten<br />

in Zürich wertvolle Hilfe. Begegnungen,<br />

Gespräche führen, Essen ausgeben<br />

und ein kostenloser Kleidermarkt, das war<br />

das Programm am kühlen Abend des<br />

6. Oktober von 17 bis 23 Uhr.<br />

Viele <strong>Rotary</strong>-Mitglieder hatten ihre<br />

Kleiderschränke geräumt und im Vorfeld<br />

die neuwertigen, von Firmen wie Calida,<br />

Beldona, Rohner Socken und Walder<br />

Schuhe gespendeten, Artikel sortiert. Am<br />

kostenlosen Kleidermarkt betätigten sich<br />

die Club-Mitglieder als Modeberaterinnen<br />

und -berater. Der Einsatz wurde geschätzt:<br />

Von den rund 700 Paar Kinder-, Damenund<br />

Herrenschuhen blieb keines übrig.<br />

Abwechslung vom Alltag, einen Kaffee<br />

geniessen, das wurde von den Menschen,<br />

die sonst eher verzichten müssen, sehr<br />

geschätzt. Gerne mitgenommen wurden<br />

auch die vom Detailhandel zur Verfügung<br />

gestellten Gratisprodukte. Die Initianten<br />

der Aktion, Martin Burri, Rolf Nussbaumer<br />

und Elisabeth Walder vom Club<br />

Zürich-Glattal, zeigen sich sehr zufrieden<br />

mit dem Resultat.<br />

K zvg | A zvg<br />

Im Vorfeld der Aktion hatten viele<br />

<strong>Rotary</strong>-Mitglieder ihre Kleiderschränke<br />

geräumt, und verschiedene Firmen<br />

hatten neuwertige Artikel gespendet<br />

Wir Blinden<br />

sehen anders,<br />

z. B. mit der Nase.<br />

SPINAS CIVIL VOICES<br />

Obwohl Emilie Martin mit<br />

einer Sehbehinderung lebt,<br />

steht sie auf eigenen Beinen.<br />

Statt mit den Augen orientiert<br />

sie sich mit allen anderen<br />

Sinnen. Damit sie unabhängig<br />

ihre Wege gehen kann,<br />

steht ihr der SZBLIND mit Rat<br />

und Tat zur Seite.<br />

Selbstbestimmt durch den Alltag.<br />

Dank Ihrer Spende: szblind.ch


HINTER DEN KULISSEN VON ROTARY


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARIERIN IM FOKUS<br />

VORHANG AUF<br />

22<br />

Barbara Zehnder hat unter anderem in Schweden, Südkorea,<br />

Österreich und in der Ukraine gelebt und kennt sich in internationaler<br />

Business-Etikette ebenso aus wie im diplomatischen<br />

Umfeld. <strong>Rotary</strong> profitiert heute von ihrer Erfahrung: Als Projektleiterin<br />

für «100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein» hält sie die<br />

Fäden für ein gelungenes Geburtstagsfest zusammen.<br />

Von <strong>Rotary</strong> war Barbara Zehnder gleich<br />

von Beginn weg begeistert. «Immer findet<br />

sich jemand, der hilft.» Sie wird diese Feststellung<br />

während unseres Gesprächs in<br />

der Lobby des Berner Hotels Bellevue<br />

Palace noch mehrmals wiederholen, und<br />

jedes Mal wird ihr mit Freude bewusst, wie<br />

tragfähig dieses Netz von Gleichgesinnten<br />

ist. Die Erfahrung hat sie bereits kurz nach<br />

ihrer Aufnahme in den RC Bern Kirchenfeld<br />

Anfang 2<strong>02</strong>2 gemacht. Als Wladimir<br />

Putin im Februar jenes Jahres die Ukraine<br />

attackierte, mussten für die ukrainischen<br />

Flüchtlinge, die in Bern erwartet wurden,<br />

rasch und unbürokratisch Unterkünfte<br />

gefunden werden. Barbara Zehnder, die<br />

mit ihrem Mann, einem Schweizer Botschafter,<br />

selbst vier Jahre in Kiew gelebt<br />

hatte, wollte handeln: Über einen rotarischen<br />

Architekten wurden in Bolligen leer<br />

stehende Wohnungen, die sich für eine<br />

Zwischennutzung eigneten, gefunden<br />

und gemeinsam mit einem rotarischen<br />

Inhaber eines Putzinstituts und vielen<br />

weiteren helfenden Händen aus dem Club<br />

ausgebessert, geputzt und eingerichtet.<br />

19 Familien fanden dank des RC Bern Kirchenfeld<br />

ein Zuhause, eine schöne Aktion.<br />

«Nach solch einem Einsatz sitzt man gerne<br />

zusammen, um das Erreichte zu feiern»,<br />

sagt Barbara Zehnder im Rückblick.<br />

EINMAL IN HUNDERT<br />

JAHREN<br />

Genauso empfindet sie auch die grosse<br />

Feier, die am 24. Juni 2<strong>02</strong>4 im Berner Kursaal<br />

zum 100. Geburtstag von <strong>Rotary</strong><br />

Schweiz / Liechtenstein geplant ist. Der<br />

Kursaal bietet 800 Teilnehmenden Platz,<br />

Rot. Barbara Zehnder leitet das Projekt «100 Jahre <strong>Rotary</strong> Schweiz / Liechtenstein»


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

FÜR ROTARY<br />

und Barbara Zehnder ist der Meinung,<br />

dass die rotarischen Mitglieder nach hundert<br />

Jahren auch einmal sich selbst und all<br />

das, was sie gemeinsam geleistet haben,<br />

feiern dürfen. «Für einmal in einem grösseren<br />

Rahmen als im eigenen Club. Das<br />

verbindet, und so soll es sein. <strong>Rotary</strong> spielt<br />

gesellschaftlich eine wichtige Rolle.» Als<br />

sie vom Clubpräsidenten des RC Bern Kirchenfeld<br />

und aktuellen Governor des<br />

Distrikts 1990, Simon Bichsel, für die Projektleitung<br />

angefragt wurde, sagte sie<br />

gerne zu. Schliesslich ist die Mitinhaberin<br />

der Beratungsfirma International Courtesy<br />

Competence GmbH von ihrer Berufs- und<br />

Lebenserfahrung im diplomatischen Umfeld<br />

her für die Aufgabe geradezu prädestiniert.<br />

Von Workshops und Seminaren zu<br />

internationaler Geschäftsetikette über<br />

Image-Coaching, Corporate Dresscodes<br />

bis hin zur Organisation von grossen Veranstaltungen<br />

bietet Barbara Zehnder seit<br />

20 Jahren eine breite Palette von Dienstleistungen<br />

für Private und Unternehmen<br />

an. In der Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee<br />

(OK), bestehend aus den<br />

Governors der drei Distrikte sowie einem<br />

Finanz- und Budgetverantwortlichen, Rolf<br />

Bühler vom RC Muttenz-Wartenberg,<br />

kommt ihr zugute, dass sie Erfahrung in<br />

Gesprächsführung und Zeitmanagement<br />

hat und mit ihrer strukturierten Arbeitsweise<br />

die Fäden mit ruhiger Hand zusammenhalten<br />

kann.<br />

DAS BUDGET<br />

IM AUGE BEHALTEN<br />

Tatsächlich muss den Überblick behalten<br />

können, wer einen Anlass dieser Grössenordnung<br />

durchführen will. Wer wird zum<br />

Festakt eingeladen, wer spricht, wer<br />

macht die Musik, wer übernimmt die weitere<br />

Unterhaltung, wie werden die Gäste<br />

platziert, wie die Hotelzimmer reserviert,<br />

Nahrungsmittelallergien erfragt, ein umfassendes<br />

Anmeldeformular gestaltet, die<br />

Informationen zu den Rotariern gebracht,<br />

die Verträge mit den Künstlern juristisch<br />

gesichert oder die Musikrechte mit der<br />

Suisa geklärt? Die Projektleiterin hat bei all<br />

diesen Abklärungen auch Neues gelernt,<br />

etwa, dass Künstlerinnen und Künstler ihre<br />

«technical riders» haben, also einen<br />

Beschrieb ihrer technischen Anforderungen<br />

für die Auftritte. Dabei geht es um<br />

Ton- und Lichttechnik, um die Belegung<br />

der Bühne, die Positionierung der Instrumente,<br />

Verstärker, Monitore bis hin zu den<br />

Steckdosen. «Ich habe in vielen rotarischen<br />

Belangen eine steile Lernkurve hingelegt»,<br />

sagt Barbara Zehnder und lacht amüsiert.<br />

Dass sie dabei weder ihre Zuversicht noch<br />

ihre gute Laune verloren hat, liegt an der<br />

ausgezeichneten Zusammenarbeit im OK<br />

und an den zahlreichen Highlights, die sie<br />

bei der Organisation dieses Events erlebt<br />

hat.<br />

Wieder ist es die gegenseitige Hilfe<br />

unter Rotariern, die Barbara Zehnder<br />

beeindruckt – und die es dem OK erlaubt,<br />

das Budget in einem vernünftigen Rahmen<br />

zu halten. So tritt Christian Bischof,<br />

Schweizer Meister in Magie und Mitglied<br />

des RC Bern Kirchenfeld, ohne Gage auf.<br />

Andreas Mesmer, Grafiker und Rotarier im<br />

RC Basel-Wettstein, hat für einen symbolischen<br />

Betrag die Ankündigungskarten<br />

gestaltet, die die Governors nun fleissig<br />

verteilen. «Natürlich hätten wir gerne allen<br />

13 000 Rotarierinnen und Rotariern eine<br />

persönliche Einladung geschickt», sagt die<br />

Projektleiterin. Bloss: Ein Versand hätte das<br />

Budget mit rund 20 000 Franken belastet<br />

und wurde darum verworfen.<br />

Ebenso verworfen wurde die kostspielige<br />

Miete eines Flügels für Pianisten, die in<br />

den rotarischen Reihen zwar durchaus vertreten<br />

sind. Statt klassischer Musik gibt es am<br />

Geburtstagsfest von <strong>Rotary</strong> nun R’n’B, Soul<br />

und Pop von Nubya. Die bekannte Schweizer<br />

Sängerin, selbst ein Mitglied von <strong>Rotary</strong>, ist<br />

in Basel aufgewachsen. Alex Schär, Governor<br />

des Distrikts 1980, konnte Nubya für den<br />

Auftritt an der Jubiläumsfeier gewinnen. Es<br />

gibt noch weitere rotarische Verbindungen<br />

im Festprogramm und es wird bestimmt<br />

noch weitere geben, ganz im Sinne von<br />

Barbara Zehnders eingangs gemachter Feststellung,<br />

dass es bei <strong>Rotary</strong> immer jemanden<br />

gibt, der hilft oder jemanden kennt, der<br />

helfen kann. Darum ist sie auch «felsenfest<br />

überzeugt, dass es gut kommt», wie sie sagt.<br />

«WURZELN KANN MAN<br />

MITNEHMEN»<br />

Das Motto, auf das sich das OK geeinigt<br />

hat, heisst schlicht, aber treffend «Wir<br />

tragen Verantwortung». Dass die Projektleiterin<br />

gerne mitträgt, liest sich in ihrem<br />

Lebenslauf. Als «Begleitperson» eines<br />

Diplomaten, wie es im Fachjargon des EDA<br />

heisst, hat sie in Belgien, Südkorea, Österreich,<br />

der Ukraine und in Schweden<br />

gelebt. Augenzwinkernd erzählt sie, sie<br />

habe durch dieses Leben bei sich das<br />

«Nomaden-Gen» entdeckt. Die Mutter<br />

zweier Töchter, wovon eine heute ebenfalls<br />

im diplomatischen Dienst tätig ist,<br />

wird mit Blick auf diese Zeit der wechselnden<br />

Wohnorte häufig auf die mutmasslich<br />

schwierigen Umstände des Diplomatenlebens<br />

angesprochen. Sie selbst erzählt<br />

vielmehr von einer Erfahrung, die lehrt,<br />

«dass man die Wurzeln an den Füssen hat<br />

und sie mitnehmen kann», dass ein intensives<br />

Gespräch an einem Abend nicht an<br />

Wert einbüsst, weil sich die beteiligten<br />

Personen vielleicht nie mehr wiedersehen.<br />

«Zudem lernt man, auf Menschen zuzugehen.»<br />

Barbara Zehnder wird diese Fähigkeit<br />

bis zum 22. Juni 2<strong>02</strong>4 noch gut<br />

gebrauchen können. So trifft sie garantiert<br />

wieder auf Rotarierinnen und Rotarier, die<br />

helfen wollen, dass ihr gemeinsames Fest<br />

ein Erfolg wird. Doch nun sind Cappuccino<br />

und Mineralwasser im «Bellevue Palace»<br />

ausgetrunken, die Projektleiterin muss<br />

weiter, es gibt noch viel zu tun. Eine der<br />

nächsten Knacknüsse wird das Tischreservationssystem<br />

für das Galadinner sein.<br />

K Denise Lachat | A dla<br />

VERSION FRANÇAISE<br />

23


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARIENNE EN POINT DE MIRE<br />

«J’AI UN LANGAGE QUE TOUT LE MONDE COM<br />

24<br />

Elle adore l’informatique et est devenue «Madame Polaris» dans<br />

le District 1990 francophone: Marion de Lattre-Wiesel œuvre<br />

dans les coulisses du <strong>Rotary</strong> pour une gestion des clubs facile et<br />

efficace. La fonction de District Internet Communication Officer<br />

(DICO) lui va comme un gant: outre sa passion pour les maths,<br />

elle a un vrai plaisir à communiquer.<br />

Dans son salon baigné de lumière sur les<br />

hauts de Vevey, un câble blanc sur le côté<br />

du canapé laisse deviner sa place de travail<br />

préférée. Portable sur les genoux ou natel<br />

à la main, Marion de Lattre-Wiesel travaille<br />

tout aussi bien chez elle à Corseaux<br />

comme au bord de l’Atlantique ou dans le<br />

train – enfin, elle travaille facilement un<br />

peu partout, aux horaires flexibles, weekends<br />

et soirs compris. «Mon mari trouve<br />

que je suis enchaînée à mon ordinateur»,<br />

dit-elle en rigolant. Mais il n’y a rien à faire,<br />

elle aime l’informatique, est une «accro»<br />

depuis toujours. Douée pour les maths,<br />

elle a failli en faire son métier, mais comme<br />

elle avait à cœur de combiner travail et vie<br />

de famille, elle a opté pour des études<br />

d’architecture à l’EPFL.<br />

BÉNÉVOLE À LA FÊTE<br />

DES VIGNERONS<br />

L’occasion de renouer avec l’informatique,<br />

en marge d’une vie professionnelle comme<br />

architecte, s’est présentée de manière<br />

plutôt inattendue. Quand Marion s’est<br />

annoncée comme bénévole pour la Fête<br />

des Vignerons de 1999 – cet évènement<br />

grandiose qui a lieu tous les 25 ans dans<br />

le canton de Vaud – le comité décida<br />

qu’elle s’occupera – eh oui, de l’informatique.<br />

Elle sourit en se remémorant ce défi:<br />

«Je me suis formée en autodidacte, et,<br />

plus tard, j’ai heureusement aussi pu<br />

compter sur l’aide d’un de mes trois<br />

enfants.» Au <strong>Rotary</strong>, qu’elle a rejoint il y a<br />

près de 20 ans, elle a encore connu l’ancien<br />

<strong>Rotary</strong> Content Management System<br />

(RCMS), plutôt limité dans ses fonctions et<br />

inadapté aux exigences modernes quant à<br />

la sécurité des données. Quand Olivier<br />

Gardiol, le chef de projet du nouveau système<br />

de gestion des clubs nommé Polaris,<br />

introduit en 2<strong>02</strong>1, lui a demandé si elle<br />

voulait être testeuse, elle n’a pas hésité<br />

une seconde. Pas plus d’ailleurs quand il<br />

lui a proposé de devenir DICO pour les<br />

clubs francophones de son district.<br />

Aujourd’hui, elle est non seulement DICO,<br />

mais Club Internet Communication Officer<br />

(CICO) et Webmaster de son club Montreux-Vevey,<br />

et également membre de<br />

l’équipe Polaris qui assure le support et la<br />

coordination du développement de cet<br />

outil pour tous les districts utilisateurs. La<br />

fonction lui va comme un gant: outre sa<br />

passion pour l’informatique, Marion a un<br />

vrai plaisir à communiquer et a le contact<br />

facile avec les gens. Ce n’est peut-être pas<br />

un hasard: elle est née en Roumanie que<br />

sa famille a fuie quand elle avait six ans.<br />

L’ouverture, la curiosité de l’autre et de sa<br />

langue, véhiculés par ses parents ont<br />

imprégné son enfance. Aujourd’hui, outre<br />

le français et le roumain, elle parle aussi,<br />

«plus ou moins correctement», comme<br />

elle dit, l’allemand, l’italien, l’espagnol et<br />

l’anglais, langue de travail de l’équipe<br />

Polaris.<br />

LES FONCTIONNALITÉS<br />

DE POLARIS<br />

Son côté communicatif est complété par<br />

la capacité d’expliquer des choses à priori<br />

techniques, car elle parle «un langage que<br />

tout le monde comprend». C’est donc tout<br />

naturellement qu’elle accompagne son<br />

mail pour organiser l’entretien avec le<br />

magazine du <strong>Rotary</strong> de photos et de cartes<br />

pour visualiser le lieu de rendez-vous et en<br />

simplifier l’accès au maximum. Visiblement,<br />

Marion possède les atouts nécessaires<br />

pour être DICO de la plateforme<br />

collaborative qu’est Polaris. Bien plus<br />

qu’un simple outil de gestion de l’effectif<br />

des clubs, des districts et de tous les autres<br />

types d’organisation du <strong>Rotary</strong>, du Rotaract<br />

et d’Inner Wheel, Polaris offre un<br />

grand nombre de fonctionnalités couvrant<br />

la vie de la communauté rotarienne: événements,<br />

actions, newsletters, collaboration<br />

et communication entre membres du<br />

<strong>Rotary</strong>. La DICO met en avant un autre<br />

atout de Polaris, à savoir sa grande flexibilité<br />

qui permet l’interaction entre les sites<br />

Web nationaux, les districts, les clubs<br />

métropolitains, les clubs réguliers, les<br />

clubs satellites, les clubs spéciaux, les unités<br />

de services et les amicales. L’inter action<br />

est facilitée par le fait que toute modification<br />

apportée par un club à une de ses<br />

publications est mise à jour sur les autres<br />

sites Polaris où le club la promeut. Enfin,<br />

dans cet outil conçu, géré et hébergé en<br />

Suisse pour toutes les instances utilisatrices,<br />

la sécurité a été renforcée et rendue<br />

compatible avec les nouvelles règlementations,<br />

suisses et européennes, sur la protection<br />

des données (RGDP).<br />

SUCCÈS AU NIVEAU<br />

EUROPÉEN<br />

L’équipe Polaris comprend des personnes<br />

d’horizons professionnels très variés, de<br />

l’avocat au dentiste en passant justement<br />

par l’architecte. Chaque semaine, ses<br />

membres se réunissent en ligne pendant<br />

deux heures; une est dédiée aux affaires<br />

courantes, l’autre aux développements.<br />

Outre la prise en charge des questions qui<br />

lui sont adressées par les utilisateurs,<br />

Marion transmet ses connaissances de<br />

Polaris aux CICO francophones de son<br />

district; des formations sont proposées<br />

deux fois par an. Cette femme débordante<br />

d’énergie qui a plusieurs engagements<br />

bénévoles et s’est réorientée, après 35 ans<br />

d’architecture, vers la médiation, a de la<br />

peine «à ne rien faire». Cela tombe bien,<br />

car les 20 à 25 heures par semaine qu’elle<br />

consacre à Polaris comme DICO et surtout<br />

membre de l’équipe Polaris représentent<br />

trois fois plus que la participation initialement<br />

proposée. Qu’on se détrompe, ce<br />

n’est pas la conséquence d’un système à<br />

problème, bien au contraire: Polaris est<br />

tout simplement victime de son succès.<br />

Originairement développé pour la Suisse<br />

et le Liechtenstein, la plateforme est


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

PREND»<br />

PAR DES ROTARIENS,<br />

POUR DES ROTARIENS<br />

Polaris a remplacé le système de gestion<br />

des clubs RCMS qui était dépassé<br />

tant au niveau des fonctionnalités que<br />

de la sécurité en 2<strong>02</strong>1. La gestion du<br />

nouveau projet a été confié à Olivier<br />

Gardiol, Rotarien engagé depuis 24<br />

ans au RC Lausanne et membre, à<br />

l’époque, du comité de l’Association<br />

Médias <strong>Rotary</strong> Suisse-Liechtenstein<br />

(AMR) en charge de l’informatique.<br />

Comme le comité d’experts rotariens<br />

belgo-suisse n’a pas trouvé un système<br />

existant adéquat, l’AMR et l’Assemblée<br />

des délégués ont pris la décision<br />

de créer un nouveau système indépendant<br />

tout en gardant la philosophie de<br />

départ: «Par des Rotariens, pour des<br />

Rotariens.» Son nom se réfère à l’étoile<br />

marquant la position du pôle Nord<br />

céleste, mais est aussi clin d’œil à Paul<br />

Harris, fondateur du <strong>Rotary</strong> en 1947.<br />

aujourd’hui utilisée par neuf pays, 24 districts,<br />

environ 1500 clubs et 75 000<br />

membres. L’Autriche, avec deux districts<br />

dont un mixte Autriche-Bosnie-Herzégovine,<br />

vient d’arriver dans la famille Polaris,<br />

rejoignant notamment Belgique, Luxembourg,<br />

une partie des districts français,<br />

Suède et Islande. En 2<strong>02</strong>2, un des trois<br />

districts espagnols a rejoint la communauté<br />

et, en 2<strong>02</strong>3, un 7 ème district français<br />

a été accueilli. Les Pays-Bas évaluent<br />

actuellement une adhésion, les districts<br />

allemands aussi. Polaris, disponible dans<br />

neuf langues, comptera peut-être bientôt<br />

plus de 100 000 membres. «C’est un outil<br />

qui compte au niveau rotarien européen»,<br />

souligne Marion. Dans d’autres pays, les<br />

membres ne savent pas qui fait partie de<br />

la communauté, tandis qu’en Suisse il est<br />

possible de retrouver des Rotariens à travers<br />

le pays en un seul clic. Sans parler de<br />

la possibilité des clubs de mettre en avant<br />

leurs évènements, du calendrier permettant<br />

une vue globale du programme des<br />

clubs, de l’archivage et partage des documents,<br />

des liens vers des réseaux sociaux,<br />

de la gestion simple des inscriptions et des<br />

présences ou du QR code personnel qui<br />

permet à chaque Rotarien de faire facilement<br />

valider sa présence.<br />

DEMANDES PERTINENTES<br />

Pas question pour autant de commercialiser<br />

le produit ou de tirer un profit financier<br />

des licences annuelles versées par les districts<br />

utilisateurs. Tout comme l’ancien<br />

RCMS, Polaris est un outil qui a été développé<br />

par des Rotariens pour des Rotariens.<br />

L’Association <strong>Rotary</strong> Media<br />

Suisse-Liechtenstein en est propriétaire, et<br />

la licence annuelle d’utilisation facturée<br />

aux districts, sur la base du nombre de<br />

leurs clubs, sert à couvrir les coûts de gestion<br />

et de mise à jour du système, ainsi que<br />

ceux du développement de fonctionnalités.<br />

Marion explique qu’il va probablement<br />

falloir intégrer une à deux personnes<br />

de plus pour renforcer l’équipe Polaris qui<br />

compte actuellement cinq membres aux<br />

disponibilités variées, pour faire face à<br />

l’arrivée prochaine d’un certain nombre de<br />

nouveaux districts qui se dessine. Alors,<br />

Polaris n’est que du bonheur? La DICO<br />

admet sans détour que des critiques<br />

existent. «Mais elles ne sont pas nombreuses.<br />

Honnêtement, ça marche bien,<br />

tant au niveau du district que des districts<br />

Rot. Marion de Lattre-Wiesel, «Madame Polaris»<br />

du District 1990 francophone, à sa place de travail préférée<br />

étrangers dont je suis la répondante!»,<br />

s’exclame-t-elle. Et d’ajouter que ce<br />

constat découle aussi du fait que les<br />

demandes qui lui sont adressées par les<br />

CICO et DICO sont vraiment pertinentes,<br />

dénotant une maîtrise toujours plus poussée<br />

de Polaris. Il faut savoir à ce sujet que<br />

Polaris connaît un système de «ticketing»<br />

par pays pour traiter les demandes ou<br />

problèmes signalés par les utilisateurs. Le<br />

jour de notre rencontre, le compteur de<br />

cet outil affichait déjà le numéro 8567 –<br />

autant dire que le système est en constante<br />

évolution. Elle sait cependant que tous les<br />

clubs ne sont pas connectés à 100 pour<br />

cent ou utilisent encore peu cet outil –<br />

Polaris permet aussi d’avoir un aperçu des<br />

fréquences d’utilisation. Elle adorerait<br />

donc faire le tour de ces clubs qui pour<br />

l’instant sont encore hésitants. Qu’ils<br />

soient prévenus: ils risquent bien de tomber<br />

sous le charme au premier contact par<br />

mail que la DICO pourrait signer avec son<br />

adorable avatar qui met les mains en<br />

forme de cœur.<br />

K Denise Lachat | A dla<br />

DEUTSCHE VERSION<br />

25


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARY FOUNDATION<br />

DIE WIRKUNG P<br />

26<br />

Die <strong>Rotary</strong> Foundation ist das finanzielle Herzstück von <strong>Rotary</strong>.<br />

Seit ihrer Gründung vor über 100 Jahren hat die Stiftung mehr als<br />

4 Milliarden US-Dollar in lebensverändernde Projekte investiert.<br />

Weil Evanston, der Hauptsitz der Foundation, nicht gerade ums<br />

Eck ist, existieren in jedem Distrikt spezielle Foundation-Kommissionen.<br />

Diese nehmen die Anträge der Clubs entgegen und stehen<br />

ihnen beratend zur Seite. Wir haben mit Rot. Pascal Kohler,<br />

Kommissionsmitglied aus dem Distrikt 1980, gesprochen.<br />

Pascal, du bist vor drei Jahren Mitglied<br />

der Foundation-Kommission im Distrikt<br />

1980 geworden. Deine Motivation war es<br />

damals, auf lokaler Ebene noch mehr zu<br />

bewegen. Hat sich dieser Wunsch erfüllt?<br />

Ja, durchaus. Klar, ich habe wenig<br />

Einfluss auf die Projekte, die von den Clubs<br />

eingereicht werden, aber knapp zwei Drittel<br />

der District Grants, die bewilligt werden,<br />

landen hier in der Schweiz. Es ist toll,<br />

dass dadurch genau dort geholfen wird,<br />

wo dringend Hilfe benötigt wird. Und es<br />

macht Freude, die richtigen Menschen<br />

zusammenzubringen, damit sie lokal helfen<br />

können. Da profitieren wir sehr von<br />

unserem breit aufgestellten rotarischen<br />

Netzwerk.<br />

Erzählst du uns mehr von den District<br />

Grants des vergangenen Jahres?<br />

Offensichtlich ist es uns gelungen, den<br />

Foundation-Delegierten der Clubs an<br />

unserem Seminar im November 2<strong>02</strong>3 in<br />

Luzern einige gute Ansätze mit auf den<br />

Weg zu geben. Entsprechend zahlreich<br />

waren die Projekte im vergangenen Jahr.<br />

Was mir ganz wichtig ist: Der Aufwand,<br />

ein Projekt über die Foundation im Distrikt<br />

abzuwickeln, ist weniger hoch, als viele<br />

denken. Im Gegenteil! Viele Clubs sind<br />

ohnehin in den Fokusbereichen von <strong>Rotary</strong><br />

International tätig und lancieren Projekte<br />

überall auf der Welt. Sie bringen also<br />

grundsätzlich Erfahrung mit. Es wäre doch<br />

schade, wenn man da nicht alles herausholen<br />

würde! Warum also nicht auch noch<br />

Mittel aus dem Distrikt mit dazunehmen?<br />

Schliesslich handelt es sich dabei ja um<br />

Geld, das aus den Beiträgen der Clubmitglieder<br />

des Distrikts eingespeist wird. Mit<br />

anderen Worten: Jedes Projekt, das ein<br />

Club über die Foundation abwickelt, erhält<br />

vom bereits gespendeten Geld wieder<br />

etwas zurück. Oft ist das sogar ein Vielfaches<br />

des ursprünglich eingezahlten Betrages,<br />

da nicht alle Clubs Projekte haben<br />

oder eingeben.<br />

Du meintest, der Aufwand halte sich in<br />

Grenzen?<br />

Absolut! Meine Faustregel ist: Man<br />

sollte nicht mehr als 20 Minuten für den<br />

Foundation-Antrag aufwenden. Wir von<br />

der Foundation-Kommission stehen dabei<br />

gerne mit unserer Erfahrung zur Seite.<br />

Nochmal für uns Laien: Wie wirken die<br />

District Grants genau?<br />

Mit District Grants werden kleine,<br />

eher kurzfristige Aktivitäten finanziert –<br />

entweder direkt vor Ort oder auch im<br />

Ausland. Jeder Distrikt entscheidet selbst,<br />

welche Aktivitäten er mit diesen Grants<br />

unterstützen möchte. Die District Grants<br />

wirken häufig lokal, sie sind sehr direkt<br />

und erzielen oft ein positives Feedback in<br />

der Bevölkerung, zum Beispiel durch<br />

Medienberichterstattung. Wenn ein<br />

<strong>Rotary</strong> Club zum «Duck Race» einlädt,<br />

zieht das Hunderte von Besucherinnen<br />

und Besuchern an und gibt dem Club die<br />

Möglichkeit, nicht nur Spenden zu sammeln,<br />

sondern aktive Imagepflege zu<br />

betreiben.<br />

Neben den District Grants gibt es die<br />

Global Grants, richtig?<br />

Ja genau. Während die District Grants<br />

relativ einfach zu handhaben sind, gestaltet<br />

sich der Umgang mit Global Grants komplizierter.<br />

Global Grants werden oft dort eingesetzt,<br />

wo Menschen unter Umweltkatastrophen<br />

oder politischen Krisen leiden,<br />

also beispielsweise in der Ukraine, in<br />

Marokko, Pakistan und der Subsahara. Das<br />

geht mit anspruchsvoller, grenzüberschreitender<br />

Zusammenarbeit einher. Man kann<br />

es sich leicht vorstellen: Wenn mehrere<br />

Parteien mit unterschiedlichen Hintergründen<br />

– sei es politisch, kulturell oder geografisch<br />

– gemeinsam ein Projekt auf die<br />

Beine stellen und wenn dann vielleicht akut<br />

grosse Not herrscht, wird die Sache kompliziert.<br />

Gute, nachhaltige Projekte auf die<br />

Beine zu stellen und langfristig aufrechtzuerhalten<br />

ist da mitunter schwierig.<br />

Entsprechend zurückhaltend sind die<br />

Clubs bei der Beantragung von Global<br />

Grants?<br />

Ja und nein. Einerseits fliessen viele<br />

Mittel in grenzüberschreitende Projekte<br />

(dies geschieht von Nord nach Süd), andererseits<br />

sind die Wahrnehmung und das<br />

Engagement der rotarischen Familie speziell<br />

in Europa, wenn es um Global Grants<br />

geht, eher bescheiden. Obwohl sie zum Teil<br />

über exzellente internationale Verbindungen<br />

verfügen, engagieren sich wenige<br />

Rotarier persönlich oder mit ihren Clubs<br />

über die Grenzen hinweg. Viele machen<br />

aufgrund mangelnder Erfahrung, fehlender<br />

Ressourcen und allenfalls aus Bequemlichkeit<br />

wenig bis nichts auf dieser Ebene.<br />

Die einzige Ausnahme stellt End Polio Now<br />

dar, die rotarische Flagship-Initiative.<br />

Was wünschst du dir von den <strong>Rotary</strong><br />

Clubs in der Schweiz und im Fürstentum<br />

Liechtenstein?<br />

Ich wünsche mir weiterhin ein reges Interesse<br />

an Engagements im In- und Ausland.<br />

Dabei soll vor allem clubintern, aber auch


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

OTENZIEREN<br />

27<br />

Seit ihrer Gründung vor über 100 Jahren hat die Foundation mehr als 4 Milliarden<br />

US-Dollar für lebensverändernde, nachhaltige Projekte in aller Welt ausgegeben<br />

auf Distriktsebene und national die Überzeugung<br />

reifen, dass wir lokal sehr viel<br />

bewirken können. Dies gerade deshalb,<br />

weil Rotarierinnen und Rotarier selbst<br />

aktiv werden und vor Ort im Einsatz sind –<br />

ganz im Gegensatz zu À-fonds-perdu-<br />

Einmalspenden. Leider sind nicht alle Mitglieder<br />

in unserem Distrikt von der Sinnhaftigkeit<br />

solcher Projekte überzeugt.<br />

Wenn wir also auch bei diesen teils<br />

berechtigten Zweifeln noch mehr Aufklärungs-<br />

und Überzeugungsarbeit leisten<br />

könnten, würden wir unsere Wirkung um<br />

ein Vielfaches verstärken.<br />

Zum Schluss vielleicht noch ein praktischer<br />

Tipp: Wie sollen Clubs bei der<br />

Einreichung eines Projekts vorgehen?<br />

Wichtig ist: Wer eine Idee für ein<br />

Projekt hat, sollte diese zunächst im Club<br />

besprechen, am besten mit dem Foundation-Delegierten.<br />

Sobald dann der Vorstand<br />

sein Einverständnis gibt und ein<br />

konkretes Konzept vorliegt, ist es an der<br />

Zeit, die Foundation zu involvieren.<br />

Sobald alle im Distrikt eingereichten Projekte<br />

gesichtet und die dazugehörigen<br />

Unterlagen geprüft sind, werden die<br />

Beiträge einmal im Jahr ausgeschüttet; in<br />

der Regel geschieht dies bis etwa August.<br />

Im Nachgang stellt unser Audit-Team<br />

sicher, dass die unterstützten Projekte<br />

planmässig zum Abschluss kommen und<br />

dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die<br />

Foundation-Delegierten der Clubs, die<br />

einmal jährlich an unserem Founda tion-<br />

Seminar im Distrikt teilnehmen, kennen<br />

da weitere Details. Und falls irgendwelche<br />

Fragen auftauchen sollten: Wendet<br />

euch ganz ungeniert an die Foundation-Kommissionen<br />

im Distrikt. Dafür sind<br />

wir da.<br />

K Janine Keller / red | A zvg


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARIER IM FOKUS<br />

«DIE GOVERNORS SIND MEINE WICHTIGSTEN P<br />

28<br />

Zwei Jahre hatte PDG Urs Klemm als RI-Direktor eine der höchsten<br />

Positionen inne, die es auf dem internationalen rotarischen<br />

Parkett gibt. Mit dem Beginn des neuen rotarischen Jahres wurde<br />

er von PDG Hans-Hermann Kasten aus Deutschland abgelöst.<br />

Kasten versteht sich als Dienstleister zwischen dem Zentralvorstand<br />

von <strong>Rotary</strong> International und den Governors.<br />

Es ist sieben Uhr morgens. Hans-Hermann<br />

Kasten macht sich auf den Weg in den Park.<br />

So wie jeden Morgen um diese Zeit dreht<br />

er eine Runde mit seinem Deutsch Drahthaar<br />

Rando. «Der Hund wartet dreimal am<br />

Tag darauf, dass ich mit ihm spazieren<br />

gehe», sagt Hans-Herman Kasten. Die tägliche<br />

Routine ist für den RI-Direktor 2<strong>02</strong>3–<br />

25 eine willkommene Unterbrechung in<br />

einem Alltag, in dem für Spaziergänge mit<br />

dem Hund nur Zeit bleibt, wenn sie gut<br />

geplant sind. Denn grundsätzlich bestimmt<br />

ein durchgetakteter Terminkalender seinen<br />

Tagesablauf, in dem er sich im Wesentlichen<br />

um rotarische Belange kümmert.<br />

OFFENE KOMMUNIKATION<br />

Hans-Hermann Kasten machte Karriere im<br />

Vertrieb und Marketing dreier grosser<br />

Versicherungsunternehmen und arbeitete<br />

zuletzt als Anwalt, bevor er Ende 2<strong>02</strong>2 in<br />

den Ruhestand ging, um sich noch intensiver<br />

<strong>Rotary</strong> zu widmen. Mitglied ist er seit<br />

2003. Er beteiligte sich immer viel an den<br />

Aktivitäten seines Clubs, wurde Präsident<br />

und dann Assistant Governor. «Das empfehle<br />

ich allen, die Governor werden wollen,<br />

weil man eine neue Perspektive auf die<br />

Clubs erhält», sagt Hans-Hermann Kasten,<br />

der 2016/17 dann das Amt des Governors<br />

in seinem Distrikt 1810 innehatte. Sein<br />

Motto von damals – «<strong>Rotary</strong> wird jünger,<br />

weiblicher, bunter und fröhlicher» – ist nach<br />

wie vor aktuell und soll helfen, über Frauenanteil,<br />

Überalterung und Diversität mit<br />

den Rotariern ins Gespräch zu kommen.<br />

Durch seinen beruflichen Weg im Vertrieb<br />

und Marketing hat Hans-Hermann Kasten<br />

ein Händchen für offene Kommunikation<br />

und weiss um den feinen Unterschied zur<br />

Arbeit mit Ehrenamtlichen: «Im Berufsleben<br />

hat man andere Möglichkeiten, da gilt:<br />

Leistung ist Ergebnis durch Zeit. Bei <strong>Rotary</strong><br />

geht das nur über Storytelling.»<br />

Nach seiner Zeit als Governor war Hans-Hermann<br />

Kasten zunächst Beauftragter für den<br />

Council on Legislation (CoL) und koordinierte<br />

auch das Training und die Vorbereitung<br />

der Delegierten in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Besonders<br />

stolz ist er auf seinen erfolgreich angenommenen<br />

Vorschlag für den CoL 2<strong>02</strong>2, Rotaractern<br />

die Teilnahme an allen rotarischen<br />

Meetings zu ermöglichen. Auch in seiner<br />

aktuellen Funktion als RI-Direktor ist er weiterhin<br />

um eine verbesserte Kommunikation<br />

zwischen <strong>Rotary</strong> und Rotaract bemüht.<br />

Der Bedeutung seiner Position im Zentralvorstand<br />

von <strong>Rotary</strong> International ist sich<br />

Kasten bewusst: «Ich glaube, ich bin in einer<br />

Rolle, in der ich vieles von dem, was mir am<br />

Herzen liegt, auch gestalten kann», sagt er.<br />

Unterstützt wird er dabei von fünf regionalen<br />

Koordinatoren in seinem Team, das er<br />

gemeinsam mit Past-RI-Präsident Holger<br />

Knaack in dessen Funktion als Foundation<br />

Trustee führt. Die Verantwortung ist gross<br />

und geht in verschiedene Richtungen:<br />

«Jeder Vorstand hat eine doppelte Verantwortung:<br />

erstens gegenüber der rotarischen<br />

Welt und zweitens für die Regionen<br />

beziehungsweise Zonen, die er vertritt»,<br />

sagt Hans-Hermann Kasten.<br />

MIT DEN GOVERNORS<br />

Seine wichtigsten Kommunikationspartner<br />

sind die Governors. Während er Informationen<br />

aus dem RI-Hauptsitz zu ihnen und<br />

damit in die Distrikte trägt, transportiert er<br />

umgekehrt Wünsche und Anregungen aus<br />

den Distrikten zurück nach Evanston. Eines<br />

seiner Kernthemen ist es, gemeinsam mit<br />

den Governors die Kommunikation um den<br />

Action Plan und die Mission von <strong>Rotary</strong><br />

International zu intensivieren.<br />

Um die Ziele seiner Amtszeit umzusetzen,<br />

bedarf es dieses besonderen rotarischen<br />

Engagements, das Hans-Hermann<br />

ZUR PERSON<br />

Hans-Hermann Kasten (RC Aachen<br />

Frankenburg) ist RI-Direktor 2<strong>02</strong>3–25.<br />

Der 66-Jährige wirbt seit seiner Amtszeit<br />

als Governor 2016/17 mit seinem<br />

Motto «<strong>Rotary</strong> wird jünger, weiblicher,<br />

bunter und fröhlicher». Vom 30.8. bis<br />

zum 1.9.2<strong>02</strong>4 plant er als <strong>Rotary</strong> Institute<br />

einen «European Summit» in<br />

Bonn. Mit diesem Format soll das traditionelle<br />

<strong>Rotary</strong> Institute für eine<br />

breitere Teilnehmerbasis geöffnet<br />

werden. Kernthemen der Veranstaltung<br />

sind Europa und Nachhaltigkeit.<br />

Kasten an den Tag legt. In rotarischen<br />

Angelegenheiten sitzt er täglich in diversen<br />

Zoom-Meetings, beantwortet 50 bis 70<br />

E-Mails pro Tag, fliegt im Durchschnitt alle<br />

zwei Monate zu Meetings oder Tagungen<br />

nach Evanston, organisiert sein neues<br />

Online-Format «RI Direkt» für alle Governors<br />

und Governors elect oder plant sein<br />

<strong>Rotary</strong> Institute «European Summit», das<br />

vom 30. August bis 1. September 2<strong>02</strong>4 in<br />

Bonn stattfindet.<br />

Es sind die kleinen Augenblicke zwischendurch,<br />

die das rotarische Gedankenkarussell<br />

von Hans-Hermann Kasten für<br />

kurze Zeit unterbrechen. Da sind etwa die<br />

täglichen Spaziergänge mit seinem Hund<br />

Rando, der Urlaub mit seiner Frau am<br />

gemeinsamen Lieblingsort in Südtirol oder<br />

die Partie Golf mit seinen rotarischen Freunden.<br />

«Golf bringt mich raus aus dem Alltagstrott<br />

und lehrt mich Demut», sagt<br />

Hans-Hermann Kasten. Nach seiner Amtszeit<br />

möchte er sein Handicap verbessern<br />

und träumt davon, jeden zweiten Tag Golf<br />

zu spielen. Bis es so weit ist, ist die Gewichtung<br />

zwischen Hobby und Ehrenamt noch<br />

ganz klar anders geregelt: «Ich spiele zweimal<br />

die Woche Golf. Da bleiben noch 45<br />

Stunden für <strong>Rotary</strong>.»<br />

K Rot. Insa Fölster<br />

A Krentz Photography<br />

VERSION FRANÇAISE


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ARTNER»<br />

29<br />

Hat den Schweizer Urs Klemm als RI-Direktor für unsere Zone abgelöst: Hans-Hermann Kasten


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARIER IM FOKUS<br />

EINFACH UNWI<br />

30<br />

Präsidentin elect Stephanie Urchick sieht im <strong>Rotary</strong> Action Plan<br />

den Schlüssel zu einer dynamischen Zukunft.<br />

Es ist Ende Oktober im One <strong>Rotary</strong> Center<br />

an einem letzten sommerlich warmen Tag<br />

vor dem abrupten Wetterumschwung im<br />

Grossraum Chicago. In weniger als einer<br />

Woche werden an Halloween fast drei<br />

Zentimeter Schnee fallen.<br />

Glücklicherweise lässt sich RI-Präsidentin<br />

elect Stephanie Urchick von Wandel in<br />

jeglicher Form nicht abschrecken. Vielmehr<br />

nimmt sie ihn als eine Chance wahr. In<br />

ihrem Büro im <strong>Rotary</strong>-Zentralbüro prangt<br />

auf dem Bücherregal zwischen Clubverzeichnissen<br />

und Bannern, Gedenktafeln<br />

und Plaketten und – Überraschung! – sogar<br />

einigen echten Büchern ein mit Herbstblättern<br />

verziertes Holzschild mit der Aufschrift<br />

«Fall is proof that change is beautiful» (Der<br />

Herbst beweist, wie schön der Wandel ist).<br />

«Genau deshalb mag ich auch Schmetterlinge»,<br />

erklärt Urchick. «Sie beginnen in<br />

einer kleinen Puppe, die nach nichts aussieht.<br />

Doch dann platzt die Puppe auf und<br />

ein wunderschönes Geschöpf schlüpft<br />

heraus.»<br />

Urchick trägt an diesem Tag eine Action-Plan-Anstecknadel<br />

an ihrer schwarzen<br />

Steppjacke. Sie ist begeisterte Verfechterin<br />

des <strong>Rotary</strong> Action Plan, den sie<br />

als Leitfaden für <strong>Rotary</strong> Clubs ansieht, die<br />

eine ähnliche Metamorphose anstreben.<br />

«Ich möchte vor allem den Clubs dabei<br />

helfen, ihre Kultur so zu verändern, dass<br />

sie einfach unwiderstehlich werden», sagt<br />

sie. «Unsere weltweiten Zahlen zeigen,<br />

dass jedes Jahr etwa 150 000 Menschen<br />

in <strong>Rotary</strong> eintreten. 160 000 Menschen<br />

treten aber jährlich wieder aus. Das sagt<br />

mir, dass einige die Clubmitgliedschaft<br />

nicht als wertbringend empfinden. Sie<br />

verlassen nicht wirklich <strong>Rotary</strong>, sie verlassen<br />

einen <strong>Rotary</strong> Club. Wir müssen die<br />

Clubs davon überzeugen, die Gründe für<br />

dieses Verhalten zu untersuchen.»<br />

Stephanie Urchick ist Mitglied im <strong>Rotary</strong><br />

Club McMurray im US-Bundesstaat Pennsylvania.<br />

Sie trat 1991 in <strong>Rotary</strong> ein und<br />

interessierte sich bald für das Wirken der<br />

<strong>Rotary</strong> Foundation. Als neues Mitglied


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

DERSTEHLICH<br />

hörte sie von <strong>Rotary</strong>s Anstrengungen für<br />

die Ausrottung der Kinderlähmung und<br />

war fasziniert. Sie wurde Foundation-<br />

Beauftragte ihres Clubs und später ihres<br />

Distrikts. Auf Zonenebene war sie als Regional<br />

<strong>Rotary</strong> Foundation Coordinator mit<br />

dem Schwerpunkt Fondsentwicklung tätig<br />

und von 2012 bis 2014 auf internationaler<br />

Ebene als Trustee der <strong>Rotary</strong> Foundation.<br />

«<strong>Rotary</strong> Clubs leisten so viel Grossartiges<br />

und vieles davon wurde erst durch die<br />

Zusammenarbeit mit der Foundation möglich»,<br />

sagt sie.<br />

An diesem Tag, an dem der Herbst<br />

noch zwischen Sommer und Winter<br />

schwankte, setzte sich Stephanie Urchick<br />

mit der Leitenden Redakteurin des <strong>Rotary</strong><br />

<strong>Magazin</strong>s Diana Schoberg zusammen, um<br />

über ihren Werdegang und die Zukunft von<br />

<strong>Rotary</strong> zu sprechen.<br />

Sie werden die zweite Präsidentin von<br />

<strong>Rotary</strong> sein. Sollten wir überhaupt noch<br />

zwischen den Geschlechtern unterscheiden?<br />

Aus meiner Sicht: nein. Es geht<br />

darum, die beste Führungspersönlichkeit<br />

für einen gewissen Zeitabschnitt zu sein.<br />

Ich weiss aber auch, dass die Menschen,<br />

vor allem die Frauen, auf die <strong>Rotary</strong>-Präsidentschaft<br />

schauen und wenn sie eine<br />

Frau in dem Amt sehen, sagen: «Wow,<br />

wenn sie das schaffen kann, dann kann<br />

ich das vielleicht auch.»<br />

Ich werde auch eine der wenigen<br />

unverheirateten RI-Präsidenten sein. Ich<br />

habe von vielen gehört, die sagen: «Ich<br />

bin auch Single und finde es toll, dass Sie<br />

dieses Amt ausüben werden.» Für mich<br />

ist ein Ehemann oder eine Ehefrau an der<br />

Seite nicht entscheidend, um sich für<br />

diese Rolle zu qualifizieren. Für manche<br />

bedeutet es aber viel, jemanden in diesem<br />

Amt zu sehen, der oder die aussieht<br />

wie sie selbst oder den gleichen Lebensstand<br />

hat.<br />

Das ist ein weiteres Element der Diversität.<br />

Glauben Sie, dass sich der Blick von <strong>Rotary</strong><br />

auf Diversität oder Vielfalt in den letzten<br />

Jahren geändert hat?<br />

Diversität war schon immer Teil unserer<br />

Grundwerte. Ich denke aber, dass sich<br />

die Art und Weise, wie wir Diversität<br />

definieren und messen, definitiv geändert<br />

hat. Es bedeutet heute so viel mehr<br />

als vor 40 Jahren, als wir eine reine Männerorganisation<br />

waren. Zum Beispiel<br />

bitten wir die Mitglieder, zu prüfen, ob<br />

ihr <strong>Rotary</strong> Club ein wahrer Spiegel seines<br />

Gemeinwesens ist. Das kann alles Mögliche<br />

bedeuten: ein Spiegel in Bezug auf<br />

die Altersgruppen oder Geschlechter<br />

oder in Bezug auf die Religion oder die<br />

politische Zugehörigkeit. Eine andere<br />

Perspektive oder die Tatsache, dass Menschen<br />

unterschiedliche Ansichten haben.<br />

Wenn der Club ein Spiegel seines<br />

Gemeinwesens ist, dann hat er die<br />

Zukunft wirklich im Griff. Und wenn er es<br />

nicht ist, hat er die Chance dazu.<br />

Sie wurden 1991 Mitglied von <strong>Rotary</strong>,<br />

kurz nach der Öffnung der Organisation<br />

für Frauen. Warum sind Sie beigetreten<br />

und warum sind Sie geblieben?<br />

Nun, das war kurz nach meiner Scheidung.<br />

Verheiratete Menschen machen in<br />

der Regel viel gemeinsam. Sie gehen<br />

zusammen ins Restaurant, sie fahren<br />

zusammen in den Urlaub und so weiter.<br />

Plötzlich hatte ich das alles nicht mehr. So<br />

wie unser Gründer Paul Harris suchte auch<br />

ich nach Möglichkeiten, um neue Menschen<br />

kennenzulernen. Eine Frau kam in<br />

mein Büro und lud mich zu einem Treffen<br />

ihres <strong>Rotary</strong> Clubs ein. Ich hatte noch nie<br />

von <strong>Rotary</strong> gehört. Als sie dann aber über<br />

den Dienst und die Internationalität<br />

sprach, wurde ich neugierig. Ich ging zum<br />

Treffen und entschloss mich letztendlich<br />

zum Beitritt.<br />

Am Anfang ging es mir hauptsächlich<br />

um die Gemeinschaft. Ich wollte neue<br />

Leute kennenlernen. Und das habe ich; ich<br />

habe alle möglichen Menschen kennengelernt.<br />

Aber ich habe mich von Anfang an<br />

auch aktiv engagiert. Beim vierten Treffen<br />

verfasste ich bereits den Newsletter, war<br />

also im Clubdienst aktiv. Mein Club beteiligte<br />

sich am <strong>Rotary</strong> Jugendaustausch, am<br />

Studiengruppenaustausch und an <strong>Rotary</strong><br />

Foundation Grants. Ich fand das alles grossartig.<br />

Wie die meisten Mitglieder hat<br />

auch mich der Dienst in <strong>Rotary</strong> gehalten.<br />

Warum wollten Sie Präsidentin von<br />

<strong>Rotary</strong> werden – und was macht Sie im<br />

Moment zur richtigen obersten Führungskraft<br />

der Organisation?<br />

Präsidentin von <strong>Rotary</strong> zu werden,<br />

hatte ich nie wirklich auf dem Radar. In<br />

den mehr als 30 Jahren als Rotarierin<br />

habe ich <strong>Rotary</strong> auf so viele unterschiedliche<br />

Weisen gedient. Was mein Denken<br />

entscheidend mitgeprägt hat, war die<br />

Leitung des Strategischen Planungsausschusses.<br />

Wir hatten die Möglichkeit, die<br />

Stärken und Schwächen der Organisation<br />

unter die Lupe zu nehmen und die rotarische<br />

und nicht-rotarische Welt zu fragen,<br />

was uns ihrer Meinung nach in eine<br />

erfolgreiche Zukunft führen wird.<br />

<strong>Rotary</strong> hatte jahrzehntelang das gleiche<br />

Modell für die Clubtreffen. Man traf<br />

sich viermal im Monat, die Glocke wurde<br />

geläutet, die Anwesenheit kontrolliert<br />

usw. Die Welt hatte sich ganz offensichtlich<br />

verändert, wir dagegen nicht. Wir<br />

hatten wirklich grossen Nachholbedarf!<br />

Heute haben wir E-Clubs, Passport-Clubs,<br />

Satelliten-Clubs und Firmen-Clubs, um<br />

den Menschen verschiedene Möglichkeiten<br />

für die Mitgliedschaft und das soziale<br />

Engagement in <strong>Rotary</strong> zu bieten.<br />

All das hat mich davon überzeugt,<br />

dass wir für eine erfolgreiche Zukunft gut<br />

aufgestellt sind. Und mich dazu bewogen,<br />

mich um das Amt zu bewerben. Ich<br />

glaube wirklich, dass wir erfolgreich sein<br />

können, wenn unsere Distrikte und Clubs<br />

den Aktionsplan nutzen. Ich sehe eine<br />

Zukunft vor mir, in der sich noch viel mehr<br />

Rotarier für den Dienst und die Gemeinschaft<br />

engagieren.<br />

31


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

32<br />

Welche Fähigkeiten aus Ihrem bisherigen<br />

Berufsleben werden Ihnen als Präsidentin<br />

behilflich sein?<br />

Mein beruflicher Hintergrund umfasst<br />

drei verschiedene Felder. Während des<br />

Studiums und einige Jahre danach sang ich<br />

in einer Band. Ich weiss, wie es ist, auf der<br />

Bühne zu stehen und die Leute zu begeistern,<br />

zum Tanzen zu animieren und ihnen<br />

Freude zu bringen. Es mag banal klingen,<br />

aber dabei habe ich mir eine ganze Reihe<br />

von Kompetenzen angeeignet. Meine<br />

zweite Karriere hatte ich im Hochschulwesen.<br />

Ich habe an Hochschulen und Universitäten<br />

gearbeitet. Die meiste Zeit habe ich<br />

den Studierenden bei der Berufswahl und<br />

Jobsuche geholfen. Diese Zeit war sehr<br />

erfüllend und aufschlussreich. In meinem<br />

dritten Berufsabschnitt war ich selbstständige<br />

Mitarbeiterin in meiner Beratungsund<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft.<br />

Ich habe Schulungen durchgeführt und<br />

war stark in der Wirtschaftsförderung<br />

involviert. Ich glaube nicht, dass wir<br />

irgendwelche Fähigkeiten zurücklassen.<br />

Sie alle gehören zum ganzen Paket.<br />

Wie hiess Ihre Band?<br />

Die Harmoneers.<br />

Wird Musik der Harmoneers eingespielt<br />

werden, wenn Sie bei Events auf die<br />

Bühne kommen?<br />

Nein, das glaube ich nicht. Ich hoffe,<br />

dass «Simply Irresistible» von Robert Palmer<br />

gespielt wird.<br />

Sie haben diesen Ausdruck «Simply<br />

Irresistible», also «Einfach unwiderstehlich»,<br />

vorhin schon einmal verwendet.<br />

Gibt es einen bestimmten Grund dafür?<br />

Genau das wünsche ich mir von<br />

<strong>Rotary</strong>: einfach unwiderstehlich zu sein.<br />

Ich hoffe, dass die <strong>Rotary</strong> und die Rotaract<br />

Clubs für Gemeindemitglieder, die ein<br />

Herz für den Dienst und die Gemeinschaft<br />

haben, einfach unwiderstehlich sein werden.<br />

Dass sie anhand des Action Plan<br />

einschätzen werden, wo sie stehen und<br />

wo sie sich weiterentwickeln müssen. Das<br />

Ergebnis sind hoffentlich attraktivere<br />

Clubs, in denen mehr Menschen bleiben<br />

wollen.<br />

Jeder Club ist anders. Es gibt kein<br />

Kochbuch, das wir den Clubs in die Hand<br />

drücken können mit dem Hinweis: «Macht<br />

das so und dann wird alles gut.» Jeder Club<br />

entwickelt seine eigene Kultur. <strong>Rotary</strong><br />

unterscheidet sich von Land zu Land.<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs in ein und demselben Distrikt<br />

können sehr unterschiedlich sein. Jeder<br />

Club muss eine Selbsteinschätzung vornehmen<br />

und sich dabei die vier Prioritäten<br />

des Action Plan ansehen. Dann muss er<br />

sich fragen: Können wir in dieser oder<br />

jener Kategorie etwas anders machen<br />

oder läuft bereits alles optimal? Wenn der<br />

Club bereits unwiderstehlich ist, dann<br />

sollte er es auch bleiben. Wir müssen aber<br />

die Menschen in unsere bestehenden<br />

Clubs bringen und wir müssen neue Clubs<br />

gründen. Nur so können wir <strong>Rotary</strong> weiterentwickeln<br />

und eine Zukunft haben.<br />

Wie lautet Ihr Jahresmotto und wie sind<br />

Sie darauf gekommen?<br />

Es heisst ganz einfach «The Magic of<br />

<strong>Rotary</strong>» – Die Magie von <strong>Rotary</strong>. Man kann<br />

es mit jedem beliebigen Verb kombinieren.<br />

Man kann an die Magie von <strong>Rotary</strong><br />

glauben. Die Magie von <strong>Rotary</strong> verbreiten.<br />

Auf der Magie von <strong>Rotary</strong> aufbauen. Die<br />

Magie von <strong>Rotary</strong> feiern. Man kann alle<br />

möglichen Wörter damit in Verbindung<br />

bringen.<br />

Die Idee dazu kam mir bei einem<br />

Besuch in der Dominikanischen Republik.<br />

Wir installierten einen Wasserfilter in<br />

einem Haus, in dem eine Grossmutter,<br />

eine Mutter und drei kleine Jungen lebten.<br />

Wir bauten den Wasserfilter zusammen<br />

und liessen dann schmutziges Wasser<br />

durchlaufen, um der Familie zu zeigen,<br />

dass sauberes Wasser unten ankommt.<br />

Wir unterwiesen die Frauen in der Benutzung<br />

des Filters, und als wir das Haus<br />

verlassen wollten, zupfte mich eines der<br />

Kinder am Ärmel und sagte: «Zeig mir<br />

noch einmal diesen Zaubertrick.» Das liess<br />

mich innehalten und ich dachte: Das ist<br />

Magie. Wir helfen den Menschen, ihr<br />

Leben zu verändern.<br />

Was werden Ihre Prioritäten als Präsidentin<br />

sein und warum haben Sie diese<br />

gewählt?<br />

Die Umsetzung des Action Plan für<br />

mehr Mitgliederwachstum steht ganz<br />

oben auf meiner Liste. Ich liebe diese<br />

Organisation, so wie auch jedes Mitglied<br />

von <strong>Rotary</strong>, das ich kennenlerne. Ich<br />

möchte, dass <strong>Rotary</strong> eine Zukunft hat.<br />

Meine zweite Priorität ist die Heilung<br />

einer gespaltenen Welt durch positiven<br />

Frieden. Für dieses Engagement gibt es<br />

mehrere Möglichkeiten. Wenn jeder<br />

nach der Vier-Fragen-Probe leben<br />

würde, statt nur darüber zu sprechen,<br />

wäre die Welt friedlicher. Ich hoffe, dass<br />

die Clubs um die Vier-Fragen-Probe<br />

zusammenkommen und sie auf kreative<br />

Weise nutzen werden. Und dann haben<br />

wir noch die Friedenspfähle: Clubs können<br />

Friedenspfähle im Stadtpark, auf<br />

dem Markt oder auf dem Universitätscampus<br />

aufstellen. Die Friedensbotschaft<br />

auf den Pfählen zeigt dem<br />

Gemeinwesen auf sichtbare Weise, dass<br />

<strong>Rotary</strong> eine friedensschaffende Organisation<br />

ist. Darüber hinaus bietet <strong>Rotary</strong><br />

die Positive Peace Academy, die online<br />

verfügbar ist. Alle Rotarier ebenso wie<br />

Nicht-Rotarier können sich den Inhalt in<br />

Ruhe ansehen. Und unsere <strong>Rotary</strong> Peace<br />

Centers sind starke lebensverändernde<br />

Aktivatoren. Ein neues Peace Center<br />

wird in Istanbul im Nahen Osten eröffnet.<br />

Im Februar 2<strong>02</strong>5 werden wir dort<br />

eine Friedenskonferenz abhalten.<br />

Meine letzte Priorität ist die Kontinuität.<br />

Das bedeutet zum einen, dass<br />

alle Mitglieder in Führungspositionen<br />

mit ihren Vorgängern und Nachfolgern<br />

zusammenarbeiten werden. Es bedeutet<br />

aber auch, dass wir uns genau ansehen,<br />

worum sich die Clubs geschart haben<br />

und was sich durchgesetzt hat. Nur weil<br />

ein Präsident oder eine Präsidentin aus<br />

dem Amt scheidet, muss nicht auch ein<br />

erfolgreiches Programm beendet werden.<br />

Was wäre passiert, wenn <strong>Rotary</strong><br />

seine Bemühungen um die Ausrottung<br />

der Kinderlähmung mit dem Ausscheiden<br />

von Clem Renouf oder James Bomar<br />

aus dem Präsidentenamt aufgegeben<br />

hätte?<br />

Eines Ihrer Lieblingsmantras lautet: «Auf<br />

der anderen Seite des Ja ist das Leben<br />

interessanter.» Können Sie uns etwas<br />

dazu sagen?<br />

Ich erkläre das meistens so: «Sage Ja<br />

und überlege dann, wie.» «Hey, willst du<br />

Redakteur des Newsletters werden?»<br />

«Ja.» «Hey, willst du Präsidentin werden?»<br />

«Ja.» «Hey, willst du das machen?»<br />

«Ja.» Ich sage «No» nur in Verbindung<br />

mit «Problem»: «no problem» – Kein<br />

Problem. Das Leben bietet einem so<br />

viele Möglichkeiten. Man muss einfach<br />

nur Ja zu ihnen sagen. Danach hat man<br />

genug Zeit, um sich die nächsten Schritte<br />

zu überlegen.<br />

K Diana Schoberg | A Lucy Hewett


SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

33


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

GOVERNORGRUSS<br />

VOM GLÜCK EIN BISSCHEN WEITERGEBEN<br />

Liebe rotarische Freundinnen und Freunde<br />

34<br />

Neues Jahr, neues Glück – Wir sagen das<br />

oft so lapidar dahin, ohne gross darüber<br />

nachzudenken. Dabei hat das Sprichwort<br />

einen tiefen, wahren Kern. Sind wir nicht<br />

alle auf der Sonnenseite des Lebens geboren?<br />

Haben nicht unsere Familien, unsere<br />

Berufswahl oder der persönliche Ehrgeiz<br />

massgeblich dazu beigetragen, dass wir<br />

heute wahrlich privilegiert leben dürfen?<br />

In einem Land, das nicht nur sicher ist und<br />

wohlhabend, sondern dazu noch atemberaubend<br />

schön? Und in einer Gemeinschaft<br />

von rotarischen Freunden, die alle<br />

so viel besitzen, dass sie gern davon etwas<br />

abgeben möchten? Ganz gleich, ob es sich<br />

dabei um Kontakte, um Erfahrungen oder<br />

materielle Ressourcen handelt?<br />

Wie ausgeprägt der Wunsch des<br />

Zurückgebens ist, darf ich auf meiner<br />

Reise durch den Distrikt 2000 erleben. In<br />

den 85 <strong>Rotary</strong> und Rotaract Clubs, die wir<br />

aktuell haben, ist ein gewaltiges Potenzial<br />

vorhanden! Wir haben es mit Ex -<br />

perten aus unterschiedlichsten Berufszweigen<br />

zu tun, wir stossen auf ein enormes<br />

Mass an Dienstbereitschaft und<br />

Motivation, und wir können am eigenen<br />

Leibe erfahren, was die viel zitierte rotarische<br />

Freundschaft bedeutet. Es macht<br />

mir grosse Freude, all das zu sehen, und<br />

ich bin überzeugt: Derart aufgestellt,<br />

werden wir auch im neuen Jahr alles<br />

da ransetzen, die Leben anderer Menschen<br />

zum Positiven hin zu verändern.<br />

Dieser Einsatz ist übrigens nicht neu,<br />

im Gegenteil. Gerade hier in der Schweiz<br />

und im Fürstentum Liechtenstein blickt der<br />

rotarische Gedanke auf eine lange Tradition<br />

zurück. Am 5. Mai 1924 wurde mit<br />

der Gründung des RC Zürich der Grundstein<br />

für die rotarische Erfolgsgeschichte<br />

im deutschsprachigen Raum gelegt. Dieses<br />

Jubiläum wird am 22. Juni 2<strong>02</strong>4 gebührend<br />

gefeiert!<br />

Gemeinsam mit meinen Governor-Kollegen<br />

aus den zwei anderen Distrikten<br />

haben wir beschlossen, unsere<br />

Distriktskonferenzen zur Feier des Tages<br />

allesamt nach Bern zu verlegen; sie finden<br />

ab 13.30 Uhr parallel statt. Im Anschluss<br />

daran dürfen sich die Mitglieder der rotarischen<br />

Familie auf ein spannendes Programm<br />

freuen, das prallvoll ist mit<br />

namhaften Gästen, flammenden Reden<br />

und packenden Show Acts. Weltpräsident<br />

Gordon R. McInally hat sein Kommen<br />

bereits zugesagt; Bundesrätin Viola<br />

Amherd und Marcel Tanner, Rotarier und<br />

angesehener Epidemiologe, sind ebenfalls<br />

am Start.<br />

Auf den eigentlichen Festakt, der um<br />

16 Uhr im Kursaal Bern beginnt, folgt ab<br />

18.30 Uhr ein entspannter Apéro. Als<br />

krönender Abschluss eines aussergewöhnlichen<br />

Tages erwartet die Teilnehmer<br />

ab 20 Uhr ein festliches Dinner, das<br />

unter anderem von der rotarischen Sängerin<br />

Nubya und dem Schweizer Meister<br />

der Zauberkunst, Rot. Christian Bischof,<br />

garniert wird.<br />

Ob’s beim grossen Jubiläumsanlass<br />

am 22. Juni, bei Arbeitseinsätzen unserer<br />

Clubs oder «nur» beim wöchentlichen<br />

Lunch ist: Vergessen wir nicht, wie viel<br />

Glück wir haben, und setzen wir alles<br />

daran, davon ein bisschen weiterzugeben.<br />

Ich freue mich darauf!<br />

DG Thomas Hunziker


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

PARTAGER UN PEU DE NOTRE CHANCE<br />

Pour le nouvel an, nous formulons traditionnellement<br />

nos vœux de bonheur –<br />

sans vraiment y réfléchir. Ces vœux<br />

cachent pourtant une vérité profonde. Ne<br />

sommes-nous pas tous nés du côté ensoleillé<br />

de la vie? Nos familles, nos choix<br />

professionnels ou nos ambitions personnelles,<br />

n’ont-ils pas contribué de manière<br />

déterminante au mode de vie véritablement<br />

privilégié dont nous jouissons<br />

aujourd’hui? Dans un pays qui, en plus<br />

d’être sûr et prospère, est d’une beauté à<br />

couper le souffle? Dans une communauté<br />

d’amis rotariens qui possèdent tous tellement<br />

de choses qu’ils aimeraient bien<br />

partager un peu? Qu’il s’agisse de contacts,<br />

d’expériences ou de ressources matérielles?<br />

Lors de mon voyage à travers le district<br />

2000, j’ai pu constater à quel point<br />

le désir de partager était prononcé. Nos<br />

85 clubs <strong>Rotary</strong> et Rotaract actuels disposent<br />

d’un immense potentiel! Nous<br />

avons affaire à des experts issus des<br />

secteurs professionnels les plus divers,<br />

nous rencontrons une énorme volonté de<br />

servir ainsi qu’une grande motivation, et<br />

nous pouvons expérimenter par nousmêmes<br />

ce que signifie la fameuse amitié<br />

rotarienne. C’est un grand plaisir pour<br />

moi de constater tout cela, et je suis<br />

convaincu que cet état d’esprit nous permettra<br />

de faire tout ce qui est en notre<br />

pouvoir pour changer positivement la vie<br />

des autres.<br />

Cet engagement n’est d’ailleurs pas<br />

nouveau, bien au contraire. En Suisse et<br />

dans la Principauté du Liechtenstein, la<br />

pensée rotarienne a une longue tradition.<br />

Le 5 mai 1924, la fondation du RC Zurich<br />

posait la première pierre de l’histoire du<br />

succès rotarien dans les pays germanophones.<br />

Cet anniversaire sera célébré en<br />

bonne et due forme le 22 juin 2<strong>02</strong>4!<br />

Avec mes collègues gouverneurs des<br />

deux autres districts, nous avons décidé<br />

de déplacer toutes nos conférences de<br />

district à Berne pour fêter l’événement.<br />

Elles auront lieu en parallèle à partir de<br />

13h30. Ensuite, les membres de la famille<br />

TRASMETTERE UN PO’ DI FELICITÀ<br />

rotarienne pourront se réjouir d’un programme<br />

passionnant, plein à craquer<br />

d’invités prestigieux, de discours enflammés<br />

et de spectacles captivants. Le président<br />

mondial Gordon R. McInally a déjà<br />

confirmé sa présence; Viola Amherd,<br />

conseillère fédérale, et Marcel Tanner,<br />

Rotarien et épidémiologiste de renom,<br />

seront également de la partie.<br />

La cérémonie proprement dite débutera<br />

à 16h au Kursaal de Berne et sera<br />

suivie d’un apéritif décontracté à partir de<br />

18h30. Pour clore en beauté cette journée<br />

exceptionnelle, un souper festif attend les<br />

participants à partir de 20h, et sera animé<br />

entre autres par la chanteuse rotarienne<br />

Nubya et le champion suisse de magie,<br />

Rot. Christian Bischof.<br />

À l’occasion du grand événement<br />

anniversaire du 22 juin, des travaux de nos<br />

clubs ou «seulement» lors du repas de midi<br />

hebdomadaire: n’oublions pas la chance<br />

que nous avons, et mettons tout en œuvre<br />

pour la partager, ne serait-ce qu’un peu.<br />

Je me réjouis!<br />

35<br />

Anno nuovo, fortuna nuova – lo diciamo<br />

spesso in modo così sintetico senza pensarci<br />

troppo. Eppure il proverbio ha un<br />

fondo di verità. Non siamo forse nati tutti<br />

con il lato positivo della vita? Le nostre<br />

famiglie, le nostre scelte professionali o la<br />

nostra ambizione personale non hanno<br />

forse contribuito in modo significativo al<br />

fatto che oggi possiamo vivere una vita<br />

davvero privilegiata? In un Paese che non<br />

solo è sicuro e prospero, ma anche di una<br />

bellezza mozzafiato? E in una comunità di<br />

amici Rotariani che hanno tutti così tanto<br />

che vorrebbero donarne un po’? Che si<br />

tratti di contatti, esperienze o risorse<br />

materiali?<br />

Nel mio viaggio attraverso il Distretto<br />

2000, ho potuto sperimentare quanto sia<br />

forte il desiderio di restituire. Gli 85 club<br />

<strong>Rotary</strong> e Rotaract che abbiamo attualmente<br />

hanno un potenziale enorme!<br />

Abbiamo a che fare con esperti provenienti<br />

da un’ampia gamma di professioni,<br />

incontriamo un’enorme disponibilità a<br />

servire e motivazione, e possiamo sperimentare<br />

in prima persona il significato<br />

della tanto citata amicizia rotariana. Mi fa<br />

molto piacere vedere tutto questo e sono<br />

convinto che anche nel nuovo anno continueremo<br />

a fare tutto il possibile per fare<br />

la differenza nella vita degli altri.<br />

Questo impegno non è nuovo, anzi. In<br />

Svizzera, e in particolare nel Principato del<br />

Liechtenstein, l’idea rotariana vanta una<br />

lunga tradizione. Il 5 maggio 1924, con la<br />

fondazione del RC Zurigo, è stata posta la<br />

prima pietra del successo rotariano nei<br />

Paesi di lingua tedesca. Questo anniversario<br />

sarà debitamente celebrato il 22 giugno<br />

2<strong>02</strong>4!<br />

Insieme ai miei colleghi governatori<br />

degli altri due distretti, abbiamo deciso<br />

di spostare tutti i nostri congressi distrettuali<br />

a Berna per celebrare la giornata; si<br />

terranno in parallelo a partire dalle 13.30.<br />

In seguito, i membri della famiglia rotariana<br />

potranno assistere a un programma<br />

entusiasmante, ricco di ospiti rinomati,<br />

discorsi ispirati e spettacoli emozionanti.<br />

Il Presidente mondiale Gordon R. McInal ly<br />

ha già confermato la sua presenza; anche<br />

la Consigliere federale Viola Amherd e<br />

Marcel Tanner, Rotariano e noto epidemiologo,<br />

saranno presenti all’inizio.<br />

La cerimonia vera e propria, che inizierà<br />

alle 16.00 al Kursaal di Berna, sarà<br />

seguita da un aperitivo rilassante a partire<br />

dalle 18.30. Per concludere una giornata<br />

straordinaria, i partecipanti potranno assistere<br />

a una cena festosa a partire dalle<br />

20.00, che sarà guarnita dalla cantante<br />

rotariana Nubya e dal campione svizzero<br />

di magia Rot. Christian Bischof.<br />

Che sia al grande evento dell’anniversario<br />

del 22 giugno, agli incarichi di<br />

lavoro dei nostri club o «semplicemente»<br />

al pranzo settimanale: non dimentichiamo<br />

quanto siamo fortunati e facciamo<br />

di tutto per trasmetterne un po’.<br />

Non vedo l’ora!


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARISCHER GASTBEITRAG<br />

KÖNNEN WIR ANGESICHTS DIESER<br />

WELT «UNERSCHÜTTERLICH» BLEIBEN?<br />

36<br />

Die Medien führen uns jeden Tag vor Augen, wie die Menschen<br />

in diktatorischer Unterdrückung, in Hunger, Krankheit, Krieg<br />

und Terror um ihr Leben kämpfen. Sie bilden eine Bewohnergemeinschaft<br />

auf einer wie durch ein Wunder in den ungeheuren<br />

Weiten des kalten Universums dahinfliegenden kleinen blauen<br />

Kugel – «Erde» genannt! Sie bringen es aber nicht fertig, in Frieden<br />

zu leben, leider!<br />

SOLIDARISCHE<br />

ERSCHÜTTERUNG<br />

Die epikuräische Philosophie der Antike<br />

forderte angesichts der Furcht und des<br />

Schreckens, die in einer schlimmen Lage<br />

des Menschen, ja der Menschheit herrschen<br />

und Angst und Unruhe verursachen,<br />

«Unerschütterlichkeit», gleich «Ataraxia».<br />

Das Wort gehört zum griechischen Verb<br />

«taratto», was so viel wie schütteln, quirlen,<br />

verwirren, erschüttern, beunruhigen,<br />

aus der Fassung bringen bedeutet. Im<br />

Hauptwort Ataraxia wird durch den am<br />

Wortbeginn gesetzten Buchstaben a eine<br />

Verneinung erreicht, sodass Ataraxia<br />

«Nichterschütterung» oder eben «Unerschütterlichkeit»<br />

bedeutet. Kann man<br />

aber im heutigen, so leidvollen Zustand<br />

der Menschheit unerschütterlich bleiben?<br />

Denken und Gewissen verneinen solche<br />

Unerschütterlichkeit. Wer einen Funken<br />

Mitgefühl hat, ist erschüttert und hilft.<br />

Leider hat bis heute die menschliche Hilfeleistung,<br />

die es auch international gibt,<br />

die schlimmen Notlagen aber nicht zu<br />

verändern vermocht. Weltweit hat sich<br />

gerade <strong>Rotary</strong> als Servicebewegung in die<br />

grosse Reihe von Hilfsorganisationen eingereiht<br />

und in Werken wie Bekämpfung<br />

der Kinderlähmung, in der Jugendarbeit,<br />

in unzähligen kleineren Vereinsaktionen<br />

vor Ort usw. engagiert. In diesem Sinne ist<br />

Dienstleistung aufgrund solidarischer<br />

Erschütterung eines jeden Rotariers dringender<br />

denn je.<br />

PERSÖNLICHE<br />

ERSCHÜTTERUNG<br />

Die Erfahrung lehrt anderseits, dass jeder<br />

Mensch in seinem je besonderen Leben<br />

eine persönliche positive oder negative<br />

Erschütterung in dieser oder jener Form<br />

erlebt. Sicher sind ausserordentliche Erlebnisse,<br />

etwa jene in der Natur, dann jene,<br />

von einem Menschen geliebt zu werden,<br />

berufliche Erfolge zu haben usw.,<br />

Geschehnisse, die uns im Innersten bewegen,<br />

in diesem Sinne positiv berühren und<br />

erschüttern. Anderseits verschonen uns<br />

der Tod allernächster Angehöriger und<br />

Freunde, Krankheiten, auch Misserfolge<br />

und Krisen nicht. Sie kommen mit unterschiedlichen<br />

Wahrscheinlichkeiten in<br />

jedem Leben vor. Sie erzeugen in uns dann<br />

bedrängende Erschütterung. Von persönlicher<br />

Unerschütterlichkeit, der Ataraxia,<br />

bleibt dann oft wenig übrig.<br />

Wie viele Mitmenschen, müssen wir<br />

wohl im Sinne von Goethes Fuhrmann<br />

handeln, der am Schluss von «Dichtung und<br />

Wahrheit» bekennt, dass er versuche, die<br />

Räder des Schicksalswagens «vom Steine<br />

hier, vom Sturze da hinweg zu lenken».<br />

«Psyches iatreion» (Ein Heilmittel der<br />

Seele) steht auf dem barocken Portal<br />

der Stiftsbibliothek St. Gallen<br />

Versuchen wir’s – trotz der oft schmerzlichen<br />

persönlichen Erschütterungen!<br />

SEELENFRIEDEN<br />

Die Ataraxia wurde schon im Altertum<br />

auch einfach als «Seelenfrieden» gedeutet.<br />

Man soll sich gleichsam unbeteiligt aus<br />

der Sache heraushalten und so Ruhe und<br />

Frieden finden. Beide fehlen uns heute<br />

sehr oft in unserem täglichen Leben, im<br />

Beruf, im gesellschaftlichen Beieinander.<br />

Wir irren aber, wenn wir meinen, wir seien<br />

die Ersten, die unter Rastlosigkeit, Mainstream<br />

und Terminkalenderbetrieb des<br />

Alltags leiden und sich deshalb nach Seelenruhe<br />

oder Seelenfrieden sehnen.<br />

Nach der Vorstellung der Antike erreichen<br />

jene diesen Seelenfrieden, die sich<br />

von unnützen Begierden und durch<br />

Betrachtung der Natur und ihrer Gesetze<br />

von der Furcht vor den Göttern und vor<br />

dem Tod befreien. In der vor mehr als<br />

2000 Jahren aufkommenden christlichen<br />

Ära wurde dann einer solchen Befreiung<br />

das hinzugefügt, was die Bibel im Jakobusbrief<br />

(1,27) mit «sich unbefleckt von dieser<br />

Welt erhalten» umschreibt: «Immaculatum<br />

se custodire ab hoc saeculo.» «Unbefleckte<br />

Werte» wären Menschlichkeit,<br />

Friede, Güte, Gerechtigkeit. Ich würde von<br />

mir aus ganz im Sinne der Antike noch die<br />

Betrachtung von Natur, Kunst, Musik,<br />

Wissenschaft hinzufügen. Sie versprechen<br />

als Früchte nämlich das, was über der<br />

Bibliothekstüre des Klosters St. Gallen<br />

steht: «Ein Heilmittel der Seele» (Psyches<br />

iatreion) zu sein.<br />

Der durch sie erreichte Seelenfrieden<br />

kann uns helfen, das uns positiv Erschütternde<br />

gebührend zu erleben, das negativ<br />

Erschütternde hilfreich zu analysieren und<br />

zu verbessern. Angesichts der tragischen<br />

Weltlage ist tatenlose, unbeteiligte, kalte<br />

Ataraxia aber völlig fehl am Platze. Ob das<br />

jetzt begonnene neue Welt-Jahr in diesem<br />

Sinne weiter «erschütternd» oder «friedlich»<br />

sein wird, ist sehr fraglich. Versuchen<br />

wir, es im Lichte rotarischer Ideale weiter<br />

in friedliche Wirklichkeit zu wenden!<br />

K PDG Alois Grichting | A Wikimedia


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

INNER WHEEL<br />

IM VW-BUS<br />

DURCHS LAND<br />

Das Jahr 2<strong>02</strong>4 hält gleich zwei grosse Jubiläen bereit: Einerseits<br />

feiert <strong>Rotary</strong> sein 100-jähriges Bestehen in der Schweiz und im<br />

Fürstentum Liechtenstein, andererseits freuen sich Inner-Wheel-<br />

Mitglieder rund um den Globus auf den 100. Geburtstag ihrer<br />

Organisation.<br />

Wer in den kommenden Wochen und<br />

Monaten einen blauen VW-Bus sieht, hat<br />

gute Chancen, auf den Distriktsvorstand<br />

von Inner Wheel Schweiz zu treffen. An<br />

insgesamt vier Samstagen machen die<br />

Damen in verschiedenen Städten Halt.<br />

Folgende Stationen sind während der<br />

grossen Bustour geplant:<br />

27. FEBRUAR, LANGENTHAL<br />

Die Reise beginnt am 27. Februar in Langenthal,<br />

dem Wohnort der diesjährigen<br />

Governor Franziska Zaugg. Der blaue<br />

Inner-Wheel-VW-Bus wird nicht zu übersehen<br />

sein, wenn er ab 9 Uhr vor dem<br />

«Choufhüsi» in der Marktgasse parkiert.<br />

Die Mitglieder von verschiedenen Inner<br />

Wheel Clubs haben ihr Kommen angekündigt,<br />

um über ihre humanitären Projekte<br />

zu informieren und Inner Wheel greifbar<br />

zu machen.<br />

16. MÄRZ, WINTERTHUR<br />

Mitte März geht die grosse Bustour in die<br />

zweite Runde, Ziel ist diesmal Winterthur.<br />

Hier wird der VW-Bus ab 9 Uhr im Graben<br />

bereitstehen und Besucher dazu einladen,<br />

mehr über die Aktivitäten von Inner Wheel<br />

zu erfahren.<br />

der Franziskanerkapelle positioniert sein,<br />

um die Aufmerksamkeit der Passanten<br />

auf die wichtige Arbeit von Inner Wheel<br />

zu lenken.<br />

1. JUNI, MORGES<br />

Ihren krönenden Abschluss findet die<br />

Bustour in Morges, wo der älteste Inner<br />

Wheel Club der Schweiz zu Hause ist. Am<br />

1. Juni wird der VW-Bus auf dem Marktplatz<br />

stehen und die Inner-Wheel-<br />

Gemeinschaft repräsentieren.<br />

Das Hauptziel der Bustour besteht darin,<br />

die Sichtbarkeit der Organisation zu<br />

erhöhen und Menschen aus unterschiedlichen<br />

Städten über die gemeinsamen<br />

Anstrengungen zu informieren. Die Mitglieder<br />

möchten ihre humanitären<br />

Bemühungen vorstellen und die Öffentlichkeit<br />

dazu ermutigen, sich an Spendenprojekten<br />

zu beteiligen. Gleichzeitig<br />

bietet die Bustour die einzigartige Gelegenheit,<br />

die Menschen hinter Inner<br />

Wheel kennenzulernen und einen Einblick<br />

in die wertvolle Arbeit zu erhalten,<br />

die sie leisten.<br />

K Franziska Zaugg / red | A zvg<br />

VERSION FRANÇAISE<br />

37<br />

20. APRIL, LUZERN<br />

Die idyllische Stadt Luzern am Vierwaldstättersee<br />

stellt die perfekte Kulisse für<br />

den dritten Stopp der Inner-Wheel-<br />

Bustour dar. Der blaue VW-Bus wird den<br />

ganzen Vormittag über auf dem Platz bei<br />

Machen sich auf zur grossen Jubiläumstour:<br />

die Mitglieder des Inner-Wheel-Distriktsvorstands Schweiz


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

ROTARY JUGENDAUSTAUSCH SCHWEIZ / LIECHTENSTEIN<br />

SAMICHLAUS UND NEUER AUFTRITT<br />

38<br />

Schweizer Tradition zum Anfassen: Anfang Dezember trafen<br />

sich die Inbounds des Distrikts 2000, also jene rotarischen Austauschschüler,<br />

die aktuell in der Deutschschweiz zu Gast sind,<br />

zum «Waldhöck» im Pfadiheim «Roter Ziegel» in Wil. Eingeladen<br />

hatte die Jugendaustausch-Kommission des Distrikts.<br />

Der Morgen startete mit einem Workshop,<br />

bei dem das Kennenlernen und der<br />

Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt standen.<br />

Diskutiert wurde die Befindlichkeit<br />

der Austauschschüler nach drei Monaten<br />

in der Schweiz, wobei Themen wie Gastfamilie,<br />

Freunde, Schule und Integration<br />

im Mittelpunkt standen. Der Workshop<br />

wurde auch genutzt, um den Fortschritt<br />

der Deutschkenntnisse der jungen Leute<br />

aus aller Welt zu testen.<br />

Das Nachmittagsprogramm diente<br />

dem Eintauchen in die Schweizer Samichlaus-Tradition.<br />

Die Inbounds erhielten<br />

eine Einführung in die Geschichte des Samichlaus<br />

und erfuhren, was Lebkuchen und<br />

Grittibänze sind. Den Höhepunkt bildete<br />

der überraschende Besuch des Samichlaus<br />

höchstpersönlich. Doch die Teilnehmenden<br />

waren vorbereitet; alle hatten ein<br />

Sprüchlein dabei, das sie vortragen durften.<br />

Olive aus Korea gestand dem Samichlaus<br />

ihre Liebe, eine andere Austauschschülerin<br />

nannte ihn einen «Superman». Den gelungenen<br />

Abschluss boten Samichlaussäcke<br />

für alle; diese waren mit mine-ex-Grittibänzen<br />

gefüllt. Das letzte Wort hatte natürlich<br />

der Samichlaus, der die Teilnehmenden<br />

ermahnte, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen.<br />

Der «Waldhöck» war nicht nur eine<br />

kulturelle Begegnung, sondern auch eine<br />

motivierende Erfahrung für die Teilnehmenden<br />

des <strong>Rotary</strong> Jugendaustauschs.<br />

Die Organisatoren – darunter Claudia<br />

Huser, Martine Texier und Walter Rohrer<br />

von der Jugendaustausch-Kommission<br />

des Distrikts 2000, Bruno Cozzio und Max<br />

Zeintl vom RC Wil und Kurt Stämpfli<br />

(Samichlaus) vom RC Rorschach-Arbon –<br />

hatten ganze Arbeit geleistet und den<br />

Austauschschülern ein unvergessliches<br />

Erlebnis beschert.<br />

K Janine Keller / red | A zvg<br />

DER ROTARY<br />

JUGENDAUSTAUSCH WIRD<br />

FARBIGER<br />

Der <strong>Rotary</strong> Jugendaustausch Schweiz/<br />

Liechtenstein hat ein neues Erscheinungsbild.<br />

Das Marketingteam rund<br />

um Stefan Bokorny hat sich intensiv mit<br />

dem Facelifting auseinandergesetzt<br />

und sich schlussendlich für den Auftritt<br />

mit zwei Jugendlichen und frischen<br />

Farbakzenten aus der Farbpalette der<br />

offiziellen <strong>Rotary</strong>-Farben entschieden.<br />

Nebst Roll-ups und Tischläufern<br />

für Auftritte an Schulen und Messen<br />

gibt es neu Postkarten für den Versand<br />

an interessierte Jugendliche und deren<br />

Eltern, Flyer, Poster, Inserate und auch<br />

eine Power-Point-Präsentation. Ganz<br />

wichtig ist dabei, dass der Jugendaustausch<br />

allen Interessierten und nicht<br />

nur jugendlichen Nachwuschs von<br />

Rotarierinnen und Rotariern offensteht.<br />

Rendezvous mit dem Samichlaus: Beim «Waldhöck» in Wil erhielten die<br />

Austauschschüler des Distrikts 2000 einen tiefen Einblick in Schweizerische Traditionen


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

INTERNATIONAL YACHTING FELLOWSHIP OF ROTARIANS (IYFR)<br />

IM SEGELBOOT DURCH DIE OSTSEE<br />

Die International Yachting Fellowship of Rotarians (kurz: IYFR) ist<br />

eine der mitgliederstärksten und ältesten Kameradschaften von<br />

<strong>Rotary</strong> International. Auch hier in der Schweiz ist die IYFR stark<br />

vertreten. So bricht die Swiss Fleet einmal jährlich zum grossen<br />

Segeltörn auf, diesmal in nördliche Gefilde.<br />

Der alljährliche Törn der IYFR Swiss Fleet<br />

führte zuletzt nicht nach Süden, sondern<br />

nach Norden, genauer gesagt, an die<br />

Ostsee.<br />

19 Segelfreundinnen und Segelfreunde<br />

trafen sich am 1. September in<br />

Heiligenhafen auf Fehmarn zu einem<br />

ersten gemeinsamen Nachtessen; das<br />

Hafenhotel Meereszeiten bot dafür die<br />

perfekte Kulisse. Am Samstag wurden<br />

dann die drei Schiffe übernommen. Mit<br />

Peter Gut, Felix Scherrer und Pitch Eggenberger<br />

hatte man ideale Skipper für<br />

«Bruno», «Foxi» und «Jumbo» gefunden.<br />

Und schon ging es los! Als erstes Ziel<br />

steuerte man die Fehmarnsundbrücke<br />

an, eine kombinierte Strassen- und Eisenbahnbrücke,<br />

die die Insel in der Ostsee<br />

mit dem Festland verbindet. Unter dem<br />

eindrücklichen Bauwerk hindurch, das<br />

die durchschnittliche Reisezeit zwischen<br />

Hamburg und Kopenhagen auf dem<br />

Landweg merklich verkürzt, ging es bis<br />

Grossenbrode – ein richtig schöner Aufwärmschlag!<br />

Die folgenden Tage durchkreuzten die<br />

rotarischen Segler aus der Schweiz die<br />

Mecklenburger Bucht. Dabei machten sie<br />

unter anderem in Dänemark (Nysted),<br />

Kühlungsborn, Warnemünde, Wismar<br />

und am Schluss in Burgtiefe auf Fehmarn<br />

Station. Rund 180 Seemeilen wurden<br />

dabei bei bestem Wetter und ebenso<br />

schönem Wind zurückgelegt, ehe die drei<br />

Schiffe am Freitag, dem 8. September, den<br />

Ausgangshafen Heiligenhafen erreichten.<br />

Mit Ausnahme einer Klampe war die Flotte<br />

unfall- und schadenfrei geblieben.<br />

Zum krönenden Abschluss trafen sich<br />

die Schweizer Segler am Freitagabend mit<br />

Freunden der deutschen IYFR-Flotte im<br />

Alten Salzspeicher zum Nachtessen. Die<br />

deutsche Landesflotte war durch den<br />

Landescommodore Martin Doller und<br />

seinen Stellvertreter Peter Schneider vertreten,<br />

die deutsche Flotte Nord wurde<br />

durch ihren Commodore Günter Staib, fast<br />

die gesamte Brücke und insgesamt 19<br />

deutsche Seglerfreunde repräsentiert. Ein<br />

ebenso freundschaftlicher wie lebhafter<br />

rotarischer Abend!<br />

Doch nicht nur der Abschlussabend,<br />

sondern der gesamte Törn war ein eindrückliches<br />

Erlebnis – sowohl seglerisch<br />

als auch kameradschaftlich. Er wird den<br />

Teilnehmern noch lange in bester Erinnerung<br />

bleiben.<br />

K Rot. Peter Gut / red | A zvg<br />

IYFR SWISS FLEET<br />

39<br />

Einmal jährlich sticht die IYFR Swiss Fleet gemeinsam in See.<br />

Zuletzt ging es in nördliche Gefilde, genauer gesagt, in die Ostsee


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

SHELTERBOX SCHWEIZ<br />

400 000 FRANKEN<br />

FÜR MENSCHEN IN NOT<br />

40<br />

Abermals blickt ShelterBox Schweiz auf ein ebenso herausforderndes<br />

wie erfolgreiches Jahr zurück: Mehr als 400 000 Franken<br />

durfte der Schweizer Ableger des Katastrophenhilfswerks<br />

2<strong>02</strong>3 an die Dachorganisation in England überweisen.<br />

2000 in England gegründet, hat ShelterBox bis heute Not leidende<br />

Menschen in mehr als 95 Ländern unterstützt, wie hier im Bild<br />

nach dem Erdbeben in Marokko<br />

Auch im Jahr 2<strong>02</strong>3 konnte ShelterBox<br />

Schweiz grosszügige Spenden von <strong>Rotary</strong><br />

Clubs, Unternehmen und Privatpersonen<br />

verzeichnen. «Wir sind stolz, dass unser<br />

Engagement für Menschen in Not grade<br />

auch im rotarischen Umfeld gewürdigt<br />

wird», betont Rot. Gérard Beuchat, Präsident<br />

von ShelterBox Schweiz. Das zeige,<br />

dass sich der unermüdliche Einsatz lohne<br />

und ShelterBox grosses Vertrauen unter<br />

den Rotarierinnen und Rotariern geniesse,<br />

hält Gérard Beuchat weiter fest.<br />

Wie Beuchat ausführt, war das vergangene<br />

Jahr gezeichnet von verschiedensten<br />

Katastrophen. Das schwere<br />

Erdbeben in der Türkei und in Syrien beispielsweise<br />

forderte mehr als 50 000<br />

Todesopfer; 60 000 Häuser wurden zerstört.<br />

Im September wurde Marokko<br />

durch ein heftiges Erdbeben erschüttert.<br />

Fast 3000 Menschen kamen dabei ums<br />

Leben; ganze Dörfer wurden beschädigt.<br />

Nur zwei Tage nach dem Erdbeben in<br />

Marokko kam es in Libyen infolge des<br />

Sturms «Daniel» zu verheerenden Überschwemmungen.<br />

Viele Städte entlang der<br />

Nordostküste Libyens waren betroffen.<br />

Sowohl in der Türkei als auch in<br />

Marokko und Libyen war ShelterBox aktiv.<br />

Gemeinsam mit lokalen Partnern und örtlichen<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs verteilte man Hilfsgüter<br />

an die Menschen in Not. Zelte und<br />

Wärmedecken waren ebenso darunter<br />

wie Küchenutensilien und Solarlampen. Je<br />

nach Bedarf kamen weitere Hilfsgüter<br />

hinzu.<br />

Weil jede Katastrophe anders ist, setzt<br />

ShelterBox auf Individualität, Flexibili tät<br />

Die Wurzeln von ShelterBox liegen in<br />

Grossbritannien. Um die Jahrtausendwende<br />

herum erkannte Tom Henderson,<br />

dass sich humanitäre Hilfe im<br />

Katastrophenfall meist auf Medizin und<br />

Lebensmittel beschränkt. Sichere<br />

Unterkünfte für die ersten Tage,<br />

Wochen und Monate gab es nur selten,<br />

und auch beim Wiederaufbau der eigenen<br />

Häuser überliess man die Opfer<br />

weitestgehend sich selbst. Dies wollte<br />

Henderson ändern.<br />

Er mobilisierte seinen Club, den<br />

<strong>Rotary</strong> Club Helston Lizard in Cornwall,<br />

und brachte gemeinsam mit den rotarischen<br />

Freunden ein «Millennium-Projekt»<br />

auf den Weg. Damit war der<br />

Grundstein für ShelterBox gelegt.<br />

Im Jahre 2000 wurde ShelterBox<br />

dann offiziell aus der Taufe gehoben, im<br />

Januar 2001 wurden nach dem Erdbeben<br />

in Gujarat, Indien, die ersten Hilfsboxen<br />

verteilt und gut zehn Jahre später<br />

wurde ShelterBox zum Projektpartner<br />

von <strong>Rotary</strong> International. Seither arbeiten<br />

die beiden Organisationen vertrauensvoll<br />

zusammen.<br />

Fünf Jahre nach der Gründung in<br />

England fasste ShelterBox 2005 auch<br />

hier in der Schweiz Fuss, zunächst auf<br />

Initiative von Rotaractern hin. Seit Juli<br />

2016 wird ShelterBox Schweiz von Ro -<br />

tariern geleitet. Ein ausschliesslich aus<br />

Rotariern bestehender Vorstand führt<br />

die operativen Geschäfte. An seiner<br />

Spitze steht als Präsident seit 2<strong>02</strong>1 PDG<br />

Gérard Beuchat. Vor ihm hatte PDG<br />

Doris Portmann dieses Amt inne.<br />

und vor allem auf die enge Zusammenarbeit<br />

mit vertrauenswürdigen lokalen<br />

Partnern.<br />

K Rot. Iris Huggler / red<br />

A ShelterBox International<br />

SHELTERBOX SCHWEIZ


PUBLIREPORTAGE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

PUBLIREPORTAGE SEEREISE ISLAND-FÄRÖER-SCHOTTLAND<br />

KURS AUF DIE INSEL-<br />

PERLEN IM NORDMEER<br />

Über uns ein dramatischer Himmel, unter uns der Nordatlantik.<br />

Kühl fährt der Wind ins Haar. Ganz vorne, am Horizont, leuchtet<br />

plötzlich ein Regenbogen. Die MS Hondius steuert direkt auf ihn<br />

zu, Gischt kräuselt sich auf dem Wasser, Wellen klatschen an den<br />

Bug. Wir sind – wie einst die Wikinger – unterwegs zu drei Inselwelten<br />

voller Naturschätze und Geschichten: Färöer, Shetland<br />

und Orkney.<br />

Noch an Land, wird es schon spektakulär:<br />

Vier Flugstunden von Zürich entfernt<br />

zieht uns die Vulkaninsel Island mit ihren<br />

Wasserfällen, springenden Buckelwalen,<br />

blubbernden Schwefelquellen und<br />

bizzaren Lavaformationen in den Bann.<br />

Im Hafenstädtchen Akureyri an der<br />

Nordküste sehen wir sie dann zum ersten<br />

Mal: die moderne MS Hondius,<br />

unser schwimmendes Zuhause für die<br />

kommenden Tage, exklusiv für uns<br />

reserviert.<br />

Das sechsjährige Expeditionsschiff<br />

zählt zu den fortschrittlichsten und<br />

umweltfreundlichsten Schiffen der<br />

Polarregion. Mit nur 160 Passagieren ist<br />

die Atmosphäre an Bord entspannt, man<br />

spricht Deutsch, und die Kontiki-Reiseleitung<br />

hat jederzeit ein offenes Ohr.<br />

Willkommen an Bord!<br />

POLARKREIS, WILDE FJORDE<br />

UND WETTERKINO<br />

Und nun: Leinen los! Beinahe küsst die<br />

MS Hondius den Polarkreis, bevor sie Kurs<br />

Richtung Süden nimmt. An den rauen,<br />

kaum bewohnten Ostfjorden geht es mit<br />

den Zodiacs an Land. Später offenbart<br />

der Blick vom Aussichtsdeck weitere<br />

Naturwunder und das Wetterkino bietet<br />

von Regenbogen bis zu den ersten Nordlichtern<br />

das ganze Programm.<br />

Auf diesem Seeweg waren auch die<br />

Wikinger unterwegs – sie haben die<br />

Inseln erobert und die Lebenskultur bis<br />

heute geprägt. Darüber und über die<br />

Tier- und Pflanzenwelt weiss das Expeditionsteam<br />

in seinen Vorträgen an Bord<br />

und auf den Streifzügen vor Ort zwischen<br />

Klippen, Buchten und Küstenstädtchen<br />

Eindrückliches zu erzählen.<br />

«WIR SIND WIKINGER!»<br />

Wir lernen auf den Färöern unberührte<br />

Landschaften und alte Wikingerhäuser<br />

kennen, entdecken auf Shetland spielende<br />

Robben, süsse Ponys und tauchen<br />

auf der archäologischen Stätte Jarlshof<br />

tief in die Vergangenheit ein. Und<br />

wetten, dass im Gespräch mit den herzlichen<br />

Einheimischen in Kirkwall, der<br />

Hauptstadt des Orkney-Archipels, mindestens<br />

einmal der Satz: «Wir sind Wikinger»<br />

fällt?<br />

KATALOG BESTELLEN


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

BOTSCHAFT DES PRÄSIDENTEN<br />

EINE ERFOLGSSPIRALE<br />

Liebe rotarische Freunde und Freundinnen<br />

42<br />

Das Engagement für die Förderung der<br />

psychischen Gesundheit in der rotarischen<br />

Welt begeistert mich und macht mir Mut.<br />

Mehr als 1000 Mitglieder nahmen an der<br />

laufenden Umfrage der <strong>Rotary</strong> Action<br />

Group on Mental Health Initiatives teil und<br />

lieferten Feedback dazu, wie <strong>Rotary</strong> das<br />

persönliche Wohlbefinden seiner Mitglieder<br />

verbessern kann.<br />

Die besten Vorschläge sind sehr aufschlussreich.<br />

Rotarier wünschen sich mehr<br />

Gemeinschaft, Kameradschaft, Gespräche,<br />

Zusammenhalt und Verbindungen. Ebenso<br />

wie mehr Anerkennung, Bestätigung und<br />

Integration. Sie wollen mehr Projektmöglichkeiten<br />

und mehr Aktivitäten für das<br />

psychische Wohlbefinden, wie Vorträge<br />

zur psychischen Gesundheit, Informationskampagnen<br />

und Aufklärung. Unsere Mitglieder<br />

schätzen nicht nur die stärkere<br />

Fokussierung auf die psychische Gesundheit.<br />

Sie sind auch überzeugt davon, dass<br />

eine tiefere <strong>Rotary</strong>-Erfahrung ihr Leben<br />

wesentlich verbessern wird. Ich finde es<br />

interessant, dass die Mitglieder keine dramatischen<br />

Neuerungen verlangen, sondern<br />

sich mehr von dem wünschen, was<br />

wir am besten können. Auf Clubtreffen<br />

lassen sich neue Verbindungen schon<br />

durch eine Neuzuweisung der Sitzplätze<br />

schaffen, um mit anderen Mitgliedern ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Um diese Ergebnisse zu erzielen und<br />

<strong>Rotary</strong> für Menschen, die eine Mitgliedschaft<br />

erwägen, attraktiver zu machen,<br />

gibt es viele gute Ideen. Wir müssen anerkennen,<br />

wie wichtig es ist, dass sich Mitglieder<br />

ihrem Club zugehörig fühlen, und<br />

jede Gelegenheit für neue und stärkere<br />

Verbindungen nutzen. Gesundheitsexperten<br />

auf der ganzen Welt schlagen Alarm<br />

über die zunehmende Einsamkeit. Der<br />

Surgeon General der USA hat sie sogar zur<br />

Epidemie erklärt. Experten für psychische<br />

Gesundheit stimmen überein, dass Gruppen<br />

und Clubs für gemeinsame Hobbys<br />

und Interessen den Zusammenhalt stärken.<br />

Genau darum geht es bei <strong>Rotary</strong>. Wir müssen<br />

dafür sorgen, dass sich alle Mitglieder<br />

voll engagieren und dass sich unsere<br />

Gemeinwesen dieser inhärenten Stärke<br />

besser bewusst sind.<br />

Wenn Ihr Club neue Wege für den<br />

Aufbau von Verbindungen geht, teilen Sie<br />

uns diese bitte auf mindhealth@rotary.org<br />

mit, damit wir sie mit der gesamten rotarischen<br />

Welt teilen können. Ihre guten Ideen<br />

könnten eine Inspiration für andere sein.<br />

Stellen Sie Ihre Projekte bitte auch auf<br />

<strong>Rotary</strong> Showcase vor.<br />

Und schliesslich möchte ich Sie ermutigen,<br />

das Feedback aus Umfragen wie dieser<br />

mit Ihrem Club zu teilen und eigene<br />

Ideen für eine bessere Cluberfahrung, die<br />

den Erwartungen der Mitglieder entspricht,<br />

einzubringen. Bei diesen neuen Bemühungen<br />

geht es um mehr als die psychische<br />

Gesundheit. Es geht darum, die volle Stärke<br />

unserer wunderbaren Organisation zu nutzen<br />

und allen Mitgliedern das Gefühl zu<br />

geben, dass sie Teil einer Gemeinschaft<br />

sind, der ihr persönliches Wohlbefinden am<br />

Herzen liegt.<br />

Wenn Sie die Verbindungen in <strong>Rotary</strong><br />

stärken, unter den Mitgliedern und mit den<br />

Menschen, denen wir helfen, tragen Sie<br />

auch zu einer besseren psychischen<br />

Gesundheit bei. Und eine bessere psychische<br />

Gesundheit festigt diese Verbindungen<br />

weiter. Lassen Sie uns diese<br />

Erfolgsspirale fortsetzen.<br />

R. Gordon R. McInally<br />

Präsident <strong>Rotary</strong> International | A RI<br />

<strong>Rotary</strong> Weltpräsident


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

UN CERCLE VERTUEUX<br />

Je suis enthousiasmé et encouragé par l’intérêt<br />

que vous portez aux initiatives en<br />

faveur de la santé mentale. Plus d’un millier<br />

d’entre vous ont répondu à l’enquête de<br />

l’Amicale d’action du <strong>Rotary</strong> sur les initiatives<br />

en la matière, donnant leur avis sur ce<br />

que le <strong>Rotary</strong> peut faire pour améliorer le<br />

bien-être de ses membres.<br />

Les principales suggestions sont révélatrices.<br />

Les Rotariens demandent plus de<br />

camaraderie, de conversations, de cohésion<br />

et de CONTACTS. Ils souhaitent également<br />

plus de reconnaissance, de validation et<br />

d’intégration. Ils recherchent davantage<br />

d’activités de bien-être, y compris des conférenciers<br />

sur la santé mentale et des efforts<br />

de sensibilisation et d’éducation.<br />

Nos membres apprécient non seulement<br />

l’accent mis sur la santé mentale, mais ils sont<br />

également convaincus qu’il est bénéfique de<br />

profiter davantage de l’expérience du <strong>Rotary</strong>.<br />

Je trouve intéressant que les membres ne<br />

demandent rien de radicalement nouveau à<br />

leur club – ils veulent simplement en faire<br />

plus. Par exemple, il est possible d’améliorer<br />

les relations durant les réunions en changeant<br />

de place durant les réunions afin d’encourager<br />

les nouveaux contacts.<br />

Voici quelques moyens d’atteindre ces<br />

résultats et de rendre le <strong>Rotary</strong> plus attrayant<br />

pour ceux qui envisagent de nous rejoindre.<br />

Tout d’abord, nous devons reconnaître l’importance<br />

d’accroître le sentiment d’appartenance<br />

au sein de nos clubs et encourager les<br />

Rotariens à tirer le meilleur parti de toutes<br />

les occasions de nouer et de renforcer des<br />

liens. Les experts en santé publique du<br />

monde entier sont préoccupés par les<br />

niveaux croissants de solitude – l’administrateur<br />

de la santé publique des États-Unis a<br />

même déclaré qu’il s’agissait d’une épidémie.<br />

Les experts en santé mentale s’accordent<br />

à dire que la création de groupes et<br />

de clubs autour de passe-temps et de centres<br />

d’intérêt communs est un excellent moyen<br />

de renforcer les liens. C’est la raison d’être<br />

du <strong>Rotary</strong>. Nous devons nous assurer que<br />

tous nos membres sont pleinement impliqués<br />

et que nos collectivités sont davantage<br />

conscientes de cette force inhérente.<br />

Deuxièmement, si votre club a trouvé de<br />

nouveaux moyens de créer des liens, n’hésitez<br />

pas à nous en faire part à mindhealth@<br />

rotary.org afin que nous puissions les diffuser<br />

plus largement dans le monde rotarien.<br />

Vos bonnes idées pourraient devenir une<br />

source d’inspiration. Publiez aussi vos<br />

actions sur <strong>Rotary</strong> Showcase.<br />

Enfin, je vous encourage à partager<br />

avec votre club les résultats d’enquêtes de<br />

ce type et à proposer vos propres idées<br />

pour améliorer l’expérience de votre club<br />

et répondre aux attentes de vos membres.<br />

L’aventure dans laquelle nous sommes<br />

embarqués ne se limite pas à la santé mentale.<br />

Il s’agit de tirer parti de toute la force<br />

de notre merveilleuse organisation et<br />

d’aider tous les membres à sentir qu’ils<br />

font partie d’une communauté qui se soucie<br />

profondément de leur bien-être<br />

personnel.<br />

Tout ce que vous faites pour renforcer<br />

les liens au <strong>Rotary</strong>, entre vous et avec les<br />

personnes que nous aidons, contribue également<br />

à améliorer la santé mentale. Et tout<br />

ce que nous faisons pour améliorer la santé<br />

mentale contribue à renforcer ces liens.<br />

Poursuivons ce cercle vertueux.<br />

Sono entusiasta e incoraggiato dal vostro<br />

interesse per le iniziative sulla salute mentale.<br />

Oltre mille di voi hanno risposto al sondaggio<br />

del Gruppo d’azione rotariana sulle iniziative<br />

per la salute mentale, esprimendo il proprio<br />

parere su ciò che il <strong>Rotary</strong> può fare per migliorare<br />

il benessere dei suoi soci.<br />

I suggerimenti principali sono rivelatori. I<br />

Rotariani vogliono più affiatamento, conversazione,<br />

coesione e contatti. Vogliono anche<br />

più riconoscimento, convalida e integrazione.<br />

Vogliono più attività per il benessere, tra cui<br />

relatori sulla salute mentale e iniziative di<br />

sensibilizzazione ed educazione.<br />

I nostri soci non solo apprezzano l’attenzione<br />

alla salute mentale, ma credono anche<br />

che sia utile per trarre maggiori benefici<br />

dall’esperienza rotariana. Trovo interessante<br />

che i soci non chiedano nulla di radicalmente<br />

nuovo al loro club – vogliono solo fare di più.<br />

Ad esempio, è possibile migliorare le relazioni<br />

durante le riunioni cambiando posti durante<br />

le riunioni per incoraggiare nuovi contatti.<br />

UN CIRCOLO VIRTUOSO<br />

Ecco alcuni modi per ottenere questi risultati<br />

e rendere il <strong>Rotary</strong> più attraente per chi sta<br />

pensando di affiliarsi. In primo luogo, dobbiamo<br />

riconoscere l’importanza di aumentare<br />

il senso di appartenenza all’interno dei<br />

nostri club e incoraggiare i Rotariani a sfruttare<br />

al massimo ogni opportunità per creare<br />

e rafforzare i legami. Gli esperti di salute<br />

pubblica di tutto il mondo sono preoccupati<br />

per l’aumento dei livelli di solitudine – il Surgeon<br />

General degli Stati Uniti l’ha addirittura<br />

definita un’epidemia. Gli esperti di salute<br />

mentale concordano sul fatto che la creazione<br />

di gruppi e club attorno a hobby e<br />

interessi comuni è un ottimo modo per rafforzare<br />

i legami. È questo il senso del <strong>Rotary</strong>.<br />

Dobbiamo assicurarci che tutti i nostri soci<br />

siano pienamente coinvolti e che le nostre<br />

comunità siano più consapevoli di questa<br />

forza intrinseca.<br />

In secondo luogo, se il vostro club ha<br />

trovato nuovi modi per connettersi, fatecelo<br />

sapere all’indirizzo mindhealth@rotary.org<br />

in modo da poterli condividere più ampiamente<br />

nel mondo rotariano. Le vostre buone<br />

idee potrebbero diventare una fonte di ispirazione.<br />

Potete anche pubblicare i vostri<br />

progetti su <strong>Rotary</strong> Showcase.<br />

Infine, vi invito a condividere i risultati di<br />

sondaggi come questo con il vostro club e a<br />

proporre le vostre idee per migliorare l’esperienza<br />

del vostro club e soddisfare le aspettative<br />

dei soci. Il viaggio che stiamo percorrendo<br />

non riguarda solo la salute mentale. Si tratta<br />

di sfruttare tutta la forza della nostra meravigliosa<br />

organizzazione e di aiutare tutti i soci<br />

a sentirsi parte di una comunità che si preoccupa<br />

profondamente del loro benessere<br />

personale.<br />

Tutto ciò che fate per rafforzare i legami<br />

all’interno del <strong>Rotary</strong>, tra di voi e con le persone<br />

che aiutiamo, contribuisce a migliorare<br />

la salute mentale. E tutto ciò che facciamo per<br />

migliorare la salute mentale contribuisce a<br />

rafforzare questi legami. Continuiamo questo<br />

circolo virtuoso.


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

BOTSCHAFT DES FOUNDATION CHAIR<br />

DER GRUNDSTEIN FÜR DEN FRIEDEN<br />

44<br />

In der heutigen Zeit lassen sich Nachrichten<br />

nur schwer ertragen. Die Berichte über<br />

Krieg und Gewalt sind zutiefst entmutigend.<br />

Es bricht mir das Herz, wenn ich von<br />

unschuldigen Frauen und Kindern höre,<br />

die in das Kreuzfeuer eines Konflikts geraten.<br />

Können wir irgendetwas dagegen<br />

tun? Auf keinen Fall können wir dem Problem<br />

den Rücken kehren. Ich denke, dass<br />

wir uns in diesen Zeiten auf das konzentrieren<br />

müssen, was wir ändern können.<br />

Und das unterstützen, was nachweislich<br />

funktioniert.<br />

Februar ist unser Monat der Friedensförderung<br />

und Konfliktprävention. Es ist<br />

einer unserer Schwerpunktbereiche, denn<br />

Frieden ist ein zentrales Thema bei allem,<br />

was wir tun. Auch wenn die meisten von<br />

uns nicht als Diplomaten am Verhandlungstisch<br />

sitzen oder als Friedensstifter<br />

an der Lösung aktiver Konflikte arbeiten,<br />

können wir durch unser rotarisches<br />

Engagement jeden Tag und überall zur<br />

Friedensförderung und Verhinderung von<br />

Konflikten beitragen.<br />

Jeder Rotarier sollte sich im Februar<br />

daran erinnern: Wer in einem Schwerpunktbereich<br />

die <strong>Rotary</strong> Foundation<br />

unterstützt, leistet einen Beitrag zum<br />

Frieden. Grants der Foundation zur Lösung<br />

von grundlegenden Problemen – wie ein<br />

Global Grant zur Förderung der Lese- und<br />

Schreibfertigkeiten in einem Gemeinwesen<br />

– verbessern das Wissen und die<br />

gegenseitige Verständigung in der Welt<br />

sowie die wirtschaftliche Stabilität und<br />

legen damit den Grundstein für den Frieden.<br />

Das Gleiche lässt sich für alle Schwerpunktbereiche<br />

sagen: vom Umweltschutz<br />

bis zur Wirtschaftsentwicklung. Sie alle<br />

tragen dazu bei, Gemeinwesen zu stabilisieren,<br />

Familien aus der Armut zu befreien<br />

und das Bildungsstreben zu fördern.<br />

Frieden ist seit eh und je fest im<br />

Gewebe von <strong>Rotary</strong> verankert, und nicht<br />

nur bei unseren Projekten. Dies zeigte sich<br />

1999 mit der visionären Initiative unserer<br />

Foundation zur Einrichtung der <strong>Rotary</strong><br />

Peace Centers. Und erneut in diesem<br />

Monat mit der geplanten Eröffnung des<br />

neuesten <strong>Rotary</strong> Peace Center an der<br />

Bahçeşehir University in Istanbul, an dem<br />

die ersten Studierenden Anfang 2<strong>02</strong>5<br />

eintreffen werden.<br />

Im Laufe der Jahre hat sich <strong>Rotary</strong> zu<br />

einer globalen Kraft für das Gute entwickelt,<br />

die sich auf unzählige Weise für<br />

Frieden und Verständigung einsetzt.<br />

Unsere Foundation ist und bleibt die treibende<br />

Kraft hinter dieser Vision. Das ist<br />

Teil des ewigen Vermächtnisses von<br />

<strong>Rotary</strong>.<br />

Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen,<br />

werden auch Sie Teil dieses Vermächtnisses<br />

sein. Eine Möglichkeit dafür sind Spenden<br />

auf rotary.org/donate speziell für den<br />

Schwerpunktbereich Friedensförderung<br />

und Konfliktprävention.<br />

Sie können viel tun, um den Frieden zu<br />

fördern und Konflikte zu verhindern. Der<br />

nächste Schritt liegt ganz bei Ihnen.<br />

Barry Rassin<br />

Foundation Trustee Chair<br />

A RI


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

LES FONDATIONS DE LA PAIX<br />

Ces derniers temps, suivre l’actualité n’est<br />

pas une sinécure. Tant de conflits et de<br />

violence sont profondément déprimants.<br />

Cela me brise le cœur de voir des innocents,<br />

notamment des femmes et des<br />

enfants, pris au piège d’un conflit.<br />

Que pouvons-nous faire? Nous ne<br />

pouvons certainement pas détourner<br />

notre regard. Nous devons arrêter de<br />

nous focaliser sur ce que nous ne pouvons<br />

pas faire pour nous concentrer sur ce que<br />

nous pouvons faire. Nous pouvons également<br />

soutenir ce qui fonctionne.<br />

Au <strong>Rotary</strong>, février est le Mois de la<br />

construction de la paix et de la prévention<br />

des conflits. Il s’agit de l’une de nos causes<br />

prioritaires parce que la paix est au cœur<br />

de toutes nos activités. Même si la plupart<br />

d’entre nous ne sommes pas des diplomates<br />

à la table des négociations, ni des<br />

artisans de la paix activement impliqués,<br />

ce que nous faisons contribue à notre<br />

manière à promouvoir la paix et à prévenir<br />

les conflits au quotidien.<br />

Chaque membre du <strong>Rotary</strong> doit s’en rappeler<br />

en février: lorsque vous soutenez<br />

une cause prioritaire de la Fondation<br />

<strong>Rotary</strong>, vous contribuez à la paix. Les<br />

subventions de la Fondation nous permettent<br />

de nous attaquer à des questions<br />

fondamentales – telles qu’une subvention<br />

mondiale visant à améliorer l’alphabétisation<br />

dans une communauté – et d’entretenir<br />

une meilleure compréhension du<br />

monde, ce qui débouchera sur une plus<br />

grande stabilité économique, posant ainsi<br />

les fondations de la paix.<br />

Vous pouvez en dire de même pour<br />

toutes les causes prioritaires, de l’environnement<br />

au développement économique.<br />

Elles permettent de stabiliser les sociétés,<br />

de lutter contre la pauvreté et de favoriser<br />

la poursuite de l’éducation.<br />

La paix est et a toujours été étroitement<br />

liée au <strong>Rotary</strong>, au-delà de nos<br />

actions. En 1999, nous avons réaffirmé<br />

notre engagement en créant les Centres<br />

du <strong>Rotary</strong> pour la paix, une initiative<br />

visionnaire de notre Fondation. Ce<br />

mois-ci, cette vision est revenue sur le<br />

devant de la scène avec l’Université Bahçeşehir<br />

à Istanbul qui abritera notre prochain<br />

centre et accueillera sa première<br />

promotion d’étudiants début 2<strong>02</strong>5.<br />

Au fil du temps, alors que le <strong>Rotary</strong><br />

est devenu une force mondiale au service<br />

du bien, il a défendu la paix et l’entente<br />

par d’innombrables moyens, et notre<br />

Fondation reste la force motrice de cette<br />

vision. Cela fera partie du patrimoine<br />

éternel du <strong>Rotary</strong>.<br />

En soutenant notre travail, vous pourrez<br />

affirmer que vous avez enrichi ce<br />

patrimoine. Vous pouvez y contribuer en<br />

vous rendant sur rotary.org/fr/donate et<br />

en sélectionnant la construction de la<br />

paix et la prévention des conflits comme<br />

cause prioritaire.<br />

Alors, oui, vous pouvez faire beaucoup<br />

pour soutenir la paix et prévenir les<br />

conflits. La prochaine étape dépend de<br />

vous.<br />

45<br />

LE BASI DELLA PACE<br />

Tenere il passo con le notizie di questi<br />

giorni non è un compito facile. Tanti conflitti<br />

e tanta violenza sono profondamente<br />

deprimenti. Mi spezza il cuore vedere<br />

persone innocenti, soprattutto donne e<br />

bambini, coinvolti in un conflitto.<br />

Cosa possiamo fare? Certamente non<br />

possiamo distogliere lo sguardo. Dobbiamo<br />

smettere di concentrarci su ciò che<br />

non possiamo fare e concentrarci su ciò<br />

che possiamo fare. Possiamo anche<br />

sostenere ciò che funziona.<br />

Nel <strong>Rotary</strong>, febbraio è il mese della<br />

costruzione della pace e della prevenzione<br />

dei conflitti. È una delle nostre<br />

cause prioritarie perché la pace è al centro<br />

di tutto ciò che facciamo. Anche se la<br />

maggior parte di noi non è un diplomatico<br />

al tavolo dei negoziati, né un operatore<br />

di pace attivamente coinvolto, ciò<br />

che facciamo contribuisce a promuovere<br />

la pace e a prevenire i conflitti su base<br />

quotidiana.<br />

Ogni socio del <strong>Rotary</strong> dovrebbe ricordarlo<br />

a febbraio: quando si sostiene una causa<br />

prioritaria della Fondazione <strong>Rotary</strong>, si<br />

contribuisce alla pace. Le sovvenzioni<br />

della Fondazione ci permettono di affrontare<br />

questioni fondamentali – come una<br />

sovvenzione globale per migliorare l’alfabetizzazione<br />

in una comunità – e di promuovere<br />

una migliore comprensione del<br />

mondo, che porterà a una maggiore<br />

stabilità economica, ponendo le basi per<br />

la pace.<br />

Lo stesso vale per tutte le cause prioritarie,<br />

dall’ambiente allo sviluppo economico.<br />

Esse contribuiscono a stabilizzare le<br />

società, a combattere la povertà e a<br />

incoraggiare l’istruzione.<br />

La pace è ed è sempre stata strettamente<br />

legata al <strong>Rotary</strong>, al di là delle<br />

nostre azioni. Nel 1999, abbiamo riaffermato<br />

il nostro impegno creando i<br />

Centri della pace del <strong>Rotary</strong>, un’iniziativa<br />

visionaria della nostra Fondazione.<br />

Questo mese, quella visione è tornata al<br />

centro della scena con la Bahçeşehir<br />

University di Istanbul, che sarà la sede<br />

del nostro prossimo centro e accoglierà<br />

la sua prima classe di studenti all’inizio<br />

del 2<strong>02</strong>5.<br />

Nel corso del tempo, mentre il<br />

<strong>Rotary</strong> è cresciuto fino a diventare una<br />

forza globale per il bene, ha sostenuto<br />

la pace e la comprensione in innumerevoli<br />

modi, e la nostra Fondazione<br />

rimane la forza trainante di questa<br />

visione. Farà parte dell’eredità eterna<br />

del <strong>Rotary</strong>.<br />

Sostenendo il nostro lavoro, potrete<br />

dire di aver arricchito questa eredità.<br />

Potete contribuire andando su rotary.org/<br />

it/donate e selezionando la costruzione<br />

della pace e la prevenzione dei conflitti<br />

come causa prioritaria.<br />

Quindi, sì, potete fare molto per<br />

sostenere la pace e prevenire i conflitti. Il<br />

prossimo passo spetta a voi.


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

RI CONVENTION 2<strong>02</strong>4<br />

INSPIRATION AN JEDER ECKE<br />

46<br />

Die Convention ist der rotarische Ort, an dem sich Menschen aus allen Ländern begegnen<br />

Diese Geschichte ist so alt wie die <strong>Rotary</strong><br />

International Convention: Zwei Mitglieder<br />

aus verschiedenen Clubs kommen miteinander<br />

ins Gespräch und haben die<br />

zündende Idee für ein Projekt.<br />

Scheuen Sie sich also nicht, auf der<br />

Convention vom 25. bis 29. Mai in Singapur<br />

mit jemandem, der neben Ihnen steht<br />

oder den Sie beim Essen kennenlernen, ein<br />

Gespräch zu beginnen. So wie die beiden<br />

Mitglieder, die sich auf der Convention<br />

2016 in Seoul an einer Bushaltestelle<br />

unterhielten und dann eine Projektausstellung<br />

in Afrika planten.<br />

Es gibt viele Geschichten über zufällige<br />

Begegnungen auf der Convention, die<br />

zu bedeutsamen Projekten ganz im Sinne<br />

des diesjährigen Mottos «Sharing Hope<br />

With the World» führten.<br />

So wie beim gemeinsamen Anstreichen<br />

eines Spielplatzes auf der Convention<br />

2012 in Bangkok, beim Unterhalten<br />

nach den Break-out-Sitzungen und beim<br />

Besuch der Stände im Haus der Freundschaft<br />

nutzen die Mitglieder gern jede<br />

Gelegenheit, neue Freundschaften zu<br />

knüpfen und zu Global-Grant-Projekten<br />

inspiriert zu werden. Sie finden aber auch<br />

potenzielle Projektpartner aus dem eigenen<br />

Land oder Distrikt.<br />

Die Kontakte auf der Convention führen<br />

zu neuen Partnerschaften für zahllose<br />

Initiativen. Wie das Aufstellen von Shelter-<br />

Boxes für Geflüchtete, die Gründung einer<br />

Rotaract MDIO oder das Recycling von<br />

Millionen von Flaschenverschlüssen zum<br />

Sammeln von Spenden für die Polioeradikation.<br />

Ein Artikel eines Clubs aus Georgia,<br />

aus den Vereinigten Staaten, über ein<br />

Global-Grant-Projekt mit einem indischen<br />

Club zum Bau von Toilettenanlagen<br />

macht diesen Einfluss deutlich: «Alles<br />

begann auf der RI Convention in Atlanta<br />

2017.» Welche Inspiration wartet im<br />

Frühling in Singapur auf Sie?<br />

K Etelka Lehoczky<br />

A Brittany Anne Scott


Der ROTARY ACTION PLAN<br />

Ist Ihr Club auf der Suche nach Ideen für<br />

sinnvolle Dienstprojekte?<br />

Der Aktionsplan kann Ihnen dabei helfen.<br />

Erfahren Sie, wie Sie die Wirkung Ihres Clubs<br />

verstärken können:<br />

rotary.org/actionplan


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

FEATURE<br />

DER KAMPF GEG<br />

48<br />

Angesichts des alarmierenden Ausmasses, das die Drogensucht<br />

in den USA annimmt, schreiten Rotarier nun entschlossen zur<br />

Tat. Ihr Ziel: Leben retten.<br />

Matt Pfisterer befand sich in seinem Büro<br />

in einer öffentlichen Bibliothek in Middletown,<br />

New York, als ein Kollege aus der<br />

Kinderabteilung im zweiten Stock anrief,<br />

um ihm mitzuteilen, dass sich jemand auf<br />

der Wiese draussen sonnte.<br />

Das kam Pfisterer seltsam vor. Er vermutete,<br />

dass es sich um eine medizinische<br />

Situation handeln könnte. Also ging er<br />

nach draussen und nahm vorsichtshalber<br />

einen Sicherheitsbeamten mit. Auf der<br />

Wiese fanden die beiden Männer eine<br />

Frau vor, die immer wieder das Bewusstsein<br />

verlor. Auf ihrem Hemd krabbelten<br />

Ameisen. Pfisterer und der Sicherheitsmann<br />

rannten hinein, wählten den Notruf<br />

und holten ein Naloxon-Set. Pfisterer<br />

erinnert sich, dass seine Hände zitterten,<br />

als er das Medikament bereitlegte und es<br />

der Frau in die Nase sprühte. Etwa 30<br />

Sekunden später setzte diese sich auf.<br />

Der Zeitpunkt des Vorfalls, der sich<br />

2016 in der Middletown Thrall Library<br />

ereignete, war ein Glücksfall. Nur drei<br />

Wochen zuvor hatte ein Sozialdienstleister<br />

eine Schulung zur Verabreichung von Naloxon<br />

abgehalten, einem Medikament, das<br />

eine Überdosis an Opioiden schnell neutralisiert.<br />

Pfisterer, sein Assistent und mehrere<br />

Sicherheitsbeamte meldeten sich zu dieser<br />

Schulung an. In den letzten Jahren, als die<br />

landesweite Opioidkrise ihre kleine<br />

Gemeinde 50 Meilen nordwestlich von<br />

New York City erreicht hatte, mussten sie<br />

mehrmals den Notdienst rufen, um Kunden<br />

mit einer Überdosis zu helfen. «Die Menschen<br />

in den Bibliotheken wissen, was los<br />

ist, bevor es in den Nachrichten erscheint»,<br />

sagt Pfisterer, Direktor des Thrall Public<br />

Library District. «Sie sind ja auf der Strasse,<br />

halten Augen und Ohren offen.»<br />

Suzanne Bachmeyer, die Leiterin der Präventionsabteilung von Caracole, steht neben einem Naloxon-Automaten vor dem Büro<br />

der gemeinnützigen Organisation in Cincinnati


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

EN DIE DROGEN<br />

Die Opioidkrise hat die Gemeinden in ganz<br />

Amerika fest im Griff. Allein im Jahr 2<strong>02</strong>2<br />

starben in den USA mehr als 80 000 Menschen<br />

an einer Überdosis Opioide, fast<br />

viermal so viele wie noch 2010. Als Reaktion<br />

darauf rüsten sich Menschen wie<br />

Pfisterer mithilfe lokaler Behörden und<br />

kommunaler Organisationen, darunter<br />

<strong>Rotary</strong> Clubs, mit dem Medikament Naloxon<br />

aus, das eine Überdosis neutralisiert.<br />

Auf diese Weise werden Highschool-Schüler,<br />

Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben<br />

und Besucher von Musikfestivals de facto<br />

zu Ersthelfern.<br />

Wohin man blickt, nehmen die<br />

Anstrengungen, die Opioidabhängigkeit<br />

zu bekämpfen, zu. Telemedizinische<br />

Massnahmen im Rahmen der Covid-19-<br />

Pandemie beispielsweise erleichterten<br />

den Zugang zur Behandlung. Aber Experten<br />

sagen, dass es noch ein langer Weg<br />

ist, bis die Krise abklingt. In der Zwischenzeit<br />

wird Naloxon zu einem wichtigen<br />

Instrument, um die Stigmatisierung zu<br />

verringern und Leben zu retten. «Wir alle<br />

haben Angehörige, Familienmitglieder<br />

oder Freunde, die möglicherweise Probleme<br />

mit Drogen haben», sagt Magdalena<br />

Cerdá, Leiterin des Zentrums für<br />

Opioidepidemiologie und -politik an der<br />

New York University Grossman School of<br />

Medicine, «daher ist es wichtig, dass<br />

Naloxon sofort verfügbar ist, um darauf<br />

zu reagieren».<br />

Die Opioidkrise hat seit den 1990er-<br />

Jahren zugenommen, als Millionen von<br />

Patienten Rezepte für starke Schmerzmittel<br />

wie OxyContin erhielten, die gerade<br />

neu auf den Markt gekommen waren. Im<br />

Laufe der Zeit wurden die Medikamente<br />

immer öfter missbraucht. Die Menschen<br />

wandten sich Strassendrogen zu, insbesondere<br />

Heroin, das oft billiger war als<br />

Tabletten. Mitte der 2010er-Jahre begann<br />

sich ein synthetisches Opioid zu verbreiten:<br />

das illegale Fentanyl, das leichter<br />

herzustellen ist als Heroin und das bis zu<br />

50-mal stärker wirkt, sodass es viel leichter<br />

ist, versehentlich zu viel davon zu<br />

nehmen.<br />

Da Fentanyl zudem billig herzustellen<br />

ist, wird es oft mit anderen Drogen wie<br />

Heroin oder Kokain vermischt oder in<br />

gefälschte Pillen gepresst, die wie verschreibungspflichtige<br />

Medikamente aussehen<br />

sollen. Gefälschte Pillen sind<br />

besonders gefährlich für eine wachsende<br />

Zahl von Menschen, die sich mit über<br />

soziale Medien gekauften Drogen selbst<br />

behandeln. Von Mitte 2019 bis 2<strong>02</strong>1<br />

waren 84 Prozent der Todesfälle durch<br />

Überdosierung bei Jugendlichen auf illegales<br />

Fentanyl zurückzuführen und etwa<br />

ein Viertel auf gefälschte Pillen, so die U.S.<br />

Centers for Disease Control and Prevention.<br />

Menschen können eine Überdosis<br />

Fentanyl einnehmen, ohne zu wissen, dass<br />

sie es einnehmen. Dies hat zu einem<br />

besonders gefährlichen Moment geführt.<br />

«Die grösste Herausforderung ist die tödliche<br />

Wirkung der Drogen in einem breiten<br />

Angebot, das zu einer noch nie dagewesenen<br />

Zahl von Menschen führt, die an<br />

einer Überdosis sterben», sagt Cerdá.<br />

Angesichts des sprunghaften Anstiegs<br />

von Überdosierungen wird Naloxon zu<br />

einem wichtigen Mittel, um diese Todesfälle<br />

zu verhindern. Das unter den Markennamen<br />

Narcan oder Kloxxado bekannte<br />

Medikament macht Überdosierungen<br />

rückgängig, indem es sich an Opioidrezeptoren<br />

im Gehirn bindet und dadurch die<br />

Wirkung der Opioide im Blutkreislauf<br />

blockiert. Eine 2<strong>02</strong>2 veröffentlichte Studie<br />

aus Pennsylvania ergab, dass Menschen,<br />

die nach einer Opioidüberdosis mindestens<br />

eine Dosis Naloxon erhielten, mit<br />

11-facher Wahrscheinlichkeit überlebten.<br />

Und entgegen den Befürchtungen, dass<br />

die Verfügbarkeit von Naloxon Menschen,<br />

die Drogen konsumieren, dazu ermutigen<br />

würde, mehr Risiken einzugehen, führt es<br />

Studien zufolge nicht zu einem erhöhten<br />

Opioidkonsum. Aus diesem Grund haben<br />

sich in den letzten zwei Jahrzehnten staatliche<br />

Massnahmen und Programme auf<br />

Gemeindeebene dafür eingesetzt, dass<br />

Naloxon für Menschen, die es benötigen,<br />

erreichbar ist. In den meisten Staaten gibt<br />

es Gesetze, die es Apothekern erlauben,<br />

Naloxon auf Anfrage ohne ärztliche Verschreibung<br />

abzugeben. Und 2<strong>02</strong>3 hat die<br />

US-Arzneimittelbehörde, die Food and<br />

Drug Administration, den Verkauf von<br />

Narcan über den Ladentisch zugelassen –<br />

laut Cerdá ein «grosser Wendepunkt».<br />

Naloxon ist jetzt in den USA in Supermärkten,<br />

Lebensmittelgeschäften und<br />

Tankstellen zu finden, in Regalen wie<br />

Ibuprofen oder Aspirin. Man kann es<br />

sogar online kaufen. Diese Änderung<br />

kommt zu den weitreichenden Bemühungen<br />

hinzu, Naloxon in den Gemeinden<br />

zugänglich zu machen. Schulkrankenschwestern<br />

führen es. Raststätten entlang<br />

der Autobahn in Ohio haben es vorrätig.<br />

Viele Restaurants und Bars halten Naloxon<br />

bereit. Die Besucher des Musikfestivals<br />

Lollapalooza in Chicago erhielten<br />

dieses Jahr Naloxon, und in New Hampshire<br />

werden Naloxon-Kits an Unternehmen<br />

verteilt, die bei Überdosierungen<br />

handeln. Einige Städte stellen Naloxon<br />

sogar zusammen mit Defibrillatoren, die<br />

bei Herzstillstand eingesetzt werden, an<br />

öffentlichen Orten wie Bibliotheken und<br />

Gemeindezentren auf.<br />

Pfisterer, der Bibliothekar, sagt, dass<br />

jeder Mitarbeiter, der 2016 an der ersten<br />

Schulung mit ihm teilgenommen hat, das<br />

Medikament inzwischen verabreicht hat.<br />

In der Bibliothek gab es etwa dreieinhalb<br />

Jahre lang keine Überdosierung, aber<br />

allein im letzten Winter wurden zwei<br />

Personen wiederbelebt. Er bietet interessierten<br />

Mitarbeitern einmal im Jahr eine<br />

Schulung an. Da die gängigste Art von<br />

Naloxon ein Nasenspray ist (es kann auch<br />

in einer Spritze geliefert werden), braucht<br />

es nicht viel Zeit oder Fachwissen, um zu<br />

lernen, wie man es verabreicht. «Je mehr<br />

Menschen darauf vorbereitet sind, mit<br />

Naloxon umzugehen, desto sicherer sind<br />

alle», sagt er.<br />

49


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

50<br />

Dennoch gibt es Hindernisse. Cerdá stellt<br />

fest, dass sich die Menschen nicht immer<br />

trauen, nach Naloxon zu fragen, und dass<br />

viele Apotheken es nicht vorrätig haben,<br />

selbst wenn sie dazu berechtigt wären.<br />

Ausserdem sind die Kosten für den Kauf<br />

von rezeptfreiem Naloxon für viele Menschen<br />

unerschwinglich, sagt Cerdá. Ein<br />

Kit mit zwei Dosen kostet ohne Krankenversicherung<br />

etwa 45 Dollar. Dennoch<br />

sind die Bemühungen Teil eines umfassenderen<br />

Vorstosses, das Bewusstsein für<br />

Naloxon zu schärfen und die Stigmatisierung<br />

abzubauen, was Cerdá als wichtig<br />

erachtet. «Wenn wir es normalisieren»,<br />

sagt Cerdá, «sind die Menschen viel eher<br />

bereit, es a) zu besitzen und b) auch zu<br />

benutzen.»<br />

An einem Mittwochabend Ende Juni<br />

im YMCA in Southgate, Michigan, unterwies<br />

Steve Ahles eine Gruppe von 14<br />

Personen darin, was im Umgang mit Überdosierungen<br />

zu tun ist. «Sobald eine Person<br />

bewusstlos ist», so der pensionierte<br />

Feuerwehrmann und Rotarier, «sollten Sie<br />

die Person mit dem Gesicht nach oben<br />

hinlegen, das Naloxon in die Nase einführen<br />

und es versprühen. Bringen Sie die<br />

Person dann in die stabile Seitenlage und<br />

rufen Sie unbedingt die Rettungskräfte.<br />

Selbst wenn sich herausstellt, dass die<br />

Person nicht an einer Opioidüberdosis<br />

leidet, ist die Verabreichung von Naloxon<br />

sicher.»<br />

Die Schulung war die erste öffentliche<br />

Veranstaltung, die Ahles leitete. Als Mitglied<br />

des <strong>Rotary</strong> Clubs Southgate hatte er<br />

im Rahmen von Project Smart, einer Initiative<br />

der <strong>Rotary</strong> Action Group for Addiction<br />

Prevention, gelernt, wie man andere<br />

in der Anwendung von Naloxon unterrichtet.<br />

Das Projekt mobilisiert <strong>Rotary</strong> Clubs in<br />

den USA, um den übermässigen Konsum<br />

von Opioiden von der Prävention bis zur<br />

Behandlung anzugehen. Die Projektorganisatoren<br />

haben Programme für Schulen<br />

entwickelt, darunter 30-minütige altersgerechte<br />

Aufklärungsvorträge und drogenfreie<br />

Clubs für Schüler. Eine weitere<br />

Komponente ist die Verteilung von Medikamentenentsorgungspaketen<br />

an Haushalte,<br />

um alte Medikamente zu vernichten,<br />

bevor sie missbraucht werden. Die Initiative<br />

umfasst auch Bemühungen, Menschen<br />

mit Behandlungsmöglichkeiten und<br />

telemedizinischen Anbietern in Verbindung<br />

zu bringen, die Medikamente für<br />

Opioidkonsumstörungen verschreiben.<br />

Eine der bisher aktivsten Initiativen von<br />

Project Smart ist das Bemühen, den<br />

Zugang zu Naloxon zu verbessern, indem<br />

Rotarier und andere Personen darauf vorbereitet<br />

werden, in ihren Gemeinden<br />

Schulungen durchzuführen. Larry Kenemore,<br />

ein pensionierter Rettungssanitäter<br />

und Rotarier, der die Initiative mit ins<br />

Leben gerufen hat, schätzt, dass bisher<br />

mehr als 1000 Menschen in einem Dutzend<br />

Staaten in der Anwendung von<br />

Naloxon unterrichtet wurden. Die Teilnehmer<br />

erhalten Naloxon-Kits, die sie mit<br />

nach Hause nehmen können, und werden<br />

gebeten, sich zu melden, wenn sie Naloxon<br />

verwenden, damit die Aktionsgruppe<br />

die Wirkung verfolgen kann. In seinem<br />

jüngsten Bericht sagte ein Polizeibeamter<br />

in Arkansas, dessen Abteilung im Rahmen<br />

des Projekts geschult wurde, dass er das<br />

Medikament zweimal verwendet habe,<br />

um eine schwangere Frau und einen Teenager<br />

wiederzubeleben, so Kenemore.<br />

Zu Ahles’ ersten Teilnehmern in<br />

Southgate gehörten mehrere Rotarier,<br />

YMCA-Mitarbeiter und einige Leute, die<br />

die Veranstaltung über soziale Medien<br />

gefunden hatten. Eine Frau erzählte<br />

Ahles, dass eines ihrer Familienmitglieder<br />

Drogen nimmt. «Es war ihr ein Anliegen,<br />

dass diese Person vielleicht in der Nähe<br />

bleiben sollte», sagt er.<br />

Als Feuerwehrchef von Southgate<br />

war Ahles in den 1990er-Jahren an den<br />

Bemühungen um die Verteilung von Defibrillatoren<br />

beteiligt. «Für mich ist das<br />

nichts anderes», sagt er. «Es ist einfach ein<br />

Hilfsmittel, das Leben retten kann, das für<br />

die Öffentlichkeit leicht zugänglich ist<br />

und keine speziellen Kenntnisse erfordert.<br />

Man muss nur ein paar Dinge wissen.»<br />

Nach Schätzungen von Forschern<br />

könnte die flächendeckende Verteilung<br />

von Naloxon an Notfallpersonal und<br />

andere Personen, die mit einer Überdosis<br />

in Berührung kommen könnten, die<br />

Todesraten durch Überdosierung um<br />

mehr als 20 Prozent senken. Eine 2019<br />

veröffentlichte Studie ergab, dass in den<br />

Bezirken von North Carolina, in denen<br />

Naloxon-Kits verteilt wurden, die Zahl der<br />

Todesfälle durch Überdosierung geringer<br />

war als in den Bezirken ohne verteilte Kits.<br />

Während Befürworter daran arbeiten,<br />

Naloxon breiter verfügbar zu machen,<br />

zeigt die Forschung, dass es in den Händen<br />

von Menschen, die Drogen konsumieren<br />

oder sich wahrscheinlich in diesem<br />

Umfeld bewegen, besonders wirksam ist.<br />

Die Idee ist, die öffentliche Verfügbarkeit<br />

von Naloxon zu verbessern, damit es bei<br />

Bedarf schnell zur Hand ist. «Ich denke, es<br />

ist unerlässlich, dass wirklich jeder Zugang<br />

zu Naloxon hat», sagt Cerdá.<br />

Auf einem Parkplatz hinter einem<br />

Gebäude an einer belebten Strasse in Cincinnati<br />

leuchten weisse Buchstaben auf<br />

einem Automaten 24 Stunden am Tag:<br />

«Stay safe.» Autofahrer können ihr Auto<br />

daneben stoppen, das Fenster herunterkurbeln,<br />

einen Code eingeben, ihre Waren<br />

abholen und wegfahren. Der Automat<br />

bietet keine Limonaden oder Schokoriegel<br />

an. Stattdessen gibt es Naloxon, Teststreifen,<br />

die Substanzen auf das Vorhandensein<br />

von Fentanyl testen, Safer-Sex-Kits,<br />

Schwangerschaftstests und mehr.<br />

Die HIV-Präventionsorganisation Caracole<br />

aus Cincinnati stellte den Automaten<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>1 vor ihrem Büro auf, um<br />

gefährdete Einwohner zu unterstützen,<br />

wenn eine persönliche Betreuung nicht<br />

möglich war. Die Organisation verfolgt<br />

einen Ansatz, der als Schadensminimierung<br />

bekannt ist, und versucht, die negativen<br />

Folgen für Menschen zu verringern,<br />

die nicht bereit oder in der Lage sind, ihr<br />

Risikoverhalten vollständig aufzugeben,<br />

erklärt die Leiterin der Präventionsabteilung,<br />

Suzanne Bachmeyer.<br />

Diese Idee ist umstritten, da Kritiker<br />

befürchten, dass sie den Drogenkonsum<br />

fördern könnte. Einige Elemente der Strategie<br />

finden jedoch immer mehr Anklang.<br />

Fentanyl-Teststreifen zum Beispiel galten<br />

in einigen Staaten als illegale Drogenutensilien.<br />

Jetzt werden sie zunehmend als<br />

lebensrettende Hilfsmittel anerkannt, und<br />

mindestens 20 Staaten haben sie seit 2018<br />

entkriminalisiert. Ausserdem werden sie<br />

auf dem Campus und anderswo immer<br />

häufiger angeboten, da es immer mehr<br />

gefälschte Pillen gibt, die beliebten Medikamenten<br />

gegen alles Mögliche ähneln –<br />

von Angstzuständen bis hin zur<br />

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.<br />

Der Caracole-Automat, für den sich<br />

bis Oktober 2<strong>02</strong>3 fast 1600 Personen<br />

angemeldet hatten, war einer der ersten<br />

im Land. Inzwischen tauchen die Automaten<br />

– einige nur mit Naloxon, andere mit<br />

einer breiteren Palette von Produkten – an<br />

Strassenecken in New York City, in ländlichen<br />

Gesundheitszentren, in Busbahn-


ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

Matt Pfisterer, Direktor der Thrall Public Library in Middletown, New York, bietet seinen Mitarbeitern Naloxon-Schulungen an.<br />

«Je mehr Menschen darauf vorbereitet sind, mit einer Überdosis umzugehen, desto sicherer sind wir alle», sagt er<br />

höfen und auf Polizeistationen auf.<br />

Aufgrund der Erfahrungen von Caracole<br />

ist Bachmeyer der Meinung, dass der<br />

Automat die Best Practice für die Verteilung<br />

von Vorräten darstellt.<br />

Bislang haben die Kunden berichtet,<br />

dass die Teststreifen, die sie von Caracoles<br />

Gerät erhalten haben, rund 5800-mal<br />

Fentanyl in Drogen nachgewiesen haben.<br />

Und fast 3500-mal wurde Naloxon aus<br />

dem Gerät verwendet, um eine Überdosis<br />

rückgängig zu machen, so der klinische<br />

Pharmazeut Daniel Arendt, ein Assistenzprofessor<br />

an der Universität von Cincinnati,<br />

der mit Caracole zusammengearbeitet<br />

hat, um die Wirkung des Geräts zu verfolgen.<br />

«Wir haben herausgefunden, dass<br />

sich die Ausgaben für die Schadensbegrenzung<br />

am ehesten lohnen, wenn Naloxon<br />

an die gefährdete Bevölkerung<br />

abgegeben wird», sagt Arendt.<br />

Jeder kann sich registrieren lassen, um<br />

einen Code für den Zugang zu den kostenlosen<br />

Artikeln im Automaten zu erhalten.<br />

Die Registrierung hilft dabei, die Nutzung<br />

des Automaten zu verfolgen. Aber diese<br />

kurzen Gespräche sind auch der Ausgangspunkt<br />

für neue Verbindungen,<br />

erklärt Bachmeyer. Viele Menschen, die<br />

durch den Automaten zum ersten Mal mit<br />

Caracole in Kontakt gekommen sind,<br />

haben später andere Dienste in Anspruch<br />

genommen, zum Beispiel HIV-Tests,<br />

Schwangerenbetreuung oder Hilfe bei<br />

häuslicher Gewalt.<br />

Ein Teil der Absicht, den Automaten<br />

von Caracole zu verfolgen, bestand laut<br />

Arendt darin, aus den Erfahrungen zu<br />

lernen und andere Gemeinden zu informieren.<br />

Inzwischen hat sich die Organisation<br />

mit mehr als 50 Gesundheitsbehörden<br />

und anderen Personen beraten, die an der<br />

Einführung ähnlicher Programme interessiert<br />

sind. Der Automat hat sich als erfolgreicher<br />

erwiesen, als die Organisatoren<br />

erwartet hatten, sagt Arendt, obwohl er<br />

kein Patentrezept ist. «Das ist ein Pflaster,<br />

nicht die Lösung für alle Probleme», sagt<br />

Arendt. «Es ist etwas, von dem wir hoffen,<br />

dass es helfen wird, denn das derzeitige<br />

System funktioniert nicht gut genug, um<br />

diese Dinge nicht zu brauchen.»<br />

Carol Katz Beyer kennt die Opioidkrise<br />

gut. Ihr ältester Sohn Bryan starb 2016 an<br />

einer Überdosis Fentanyl. Vier Tage nach<br />

Bryans Enthüllungszeremonie, einem jüdischen<br />

Brauch, der traditionell um den<br />

Jahrestag der Beerdigung stattfindet,<br />

starb auch sein jüngerer Bruder Alex an<br />

einer Überdosis Fentanyl. «Die leeren<br />

Stühle, die Feiertage, die Auswirkungen<br />

des Verlusts und der Versuch, weiterzumachen<br />

und ihr Vermächtnis und ihr<br />

Andenken zu ehren, denn sie waren einfach<br />

die Lustigsten, Klügsten, Albernsten»,<br />

sagt Beyer und bricht ab. «Das ist etwas,<br />

was eine Familie niemals vergisst.»<br />

Die beiden Brüder standen sich immer<br />

nahe, als sie in New Jersey aufwuchsen,<br />

erinnert sich Beyer. Sie schaufelten<br />

gemeinsam Schnee, fuhren Skateboard<br />

und Snowboard. Sie gehörten zur selben<br />

Freundesgruppe und gingen auf dieselben<br />

Partys. Und sie experimentierten gemeinsam<br />

mit Drogen. Als Beyers Söhne mit<br />

dem Drogenkonsum begannen, so sagt<br />

sie, war die Suche nach Behandlungsmöglichkeiten<br />

eine grosse Herausforderung.


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

52<br />

Steve Ahles, Rotarier und ehemaliger Feuerwehrchef von Southgate, sieht keinen Unterschied zwischen Naloxon<br />

und Defibrillatoren. «Es ist nur ein Hilfsmittel, das helfen kann, Leben zu retten», sagt er<br />

Sie versuchten es mit stationären Einrichtungen<br />

ausserhalb des Staates. Im Laufe<br />

der Jahre beliefen sich die Kosten für die<br />

Behandlung auf mehr als 500 000 Dollar.<br />

Beide jungen Männer haben zwischenzeitlich<br />

Fortschritte gemacht, sagt<br />

Beyer. Bryan besuchte die Johnson &<br />

Wales University, und Alex machte seinen<br />

Abschluss an der Full Sail University. Aber<br />

der Weg zur Genesung ist nicht einfach,<br />

und sie hatten mit Stigmatisierung, strengen<br />

Regeln und anderen Herausforderungen<br />

zu kämpfen.<br />

Zeitweise hat Suboxone, ein Medikament,<br />

das täglich eingenommen wird und<br />

Entzugssymptome und Verlangen reduzieren<br />

kann, Alex bei seiner Genesung<br />

geholfen. Aber es gab Hindernisse, die es<br />

ihm schwer machten, das Medikament<br />

weiter einzunehmen. Als er einmal aus<br />

einem Genesungsprogramm entlassen<br />

wurde, kam er in eine Entzugseinrichtung,<br />

in der die Bewohner keine Medikamente<br />

gegen Opioidkonsumstörungen einnehmen<br />

durften, erinnert sich Beyer.<br />

Aufgrund ihrer Erfahrungen setzt<br />

sich Beyer für eine Verbesserung der Politik<br />

und der Behandlungsmöglichkeiten<br />

im Zusammenhang mit Opioiden ein. Sie<br />

hat die Öffentlichkeitsarbeit für gemeinnützige<br />

Organisationen wie Project<br />

Opioid geleitet und sich für eine bessere<br />

Verfügbarkeit von evidenzbasierten<br />

Behandlungsmöglichkeiten engagiert,<br />

darunter auch Medikamente wie das, das<br />

ihr Sohn nahm.<br />

In der Vergangenheit, so erklärt sie,<br />

betrachteten viele Menschen Medikamente<br />

zur Behandlung der Opioidabhängigkeit<br />

als einen Tausch von einer Droge<br />

gegen eine andere. Aber sie sagt, dass<br />

dieser Ansatz mit der Behandlung jeder<br />

anderen Krankheit vergleichbar ist, wie<br />

die Einnahme von Insulin bei Diabetes.<br />

«Manche Leute brauchen oder wollen es<br />

nicht», sagt Beyer. «Andere brauchen es<br />

vielleicht nur für kurze Zeit. Wieder andere<br />

brauchen es vielleicht ein Leben lang.»<br />

Andrew Kolodny, medizinischer Leiter<br />

des Opioid Policy Research Collaborative<br />

an der Brandeis University, betont, dass<br />

Todesfälle durch Überdosierung verhindert<br />

werden können, indem der Zugang<br />

zu Medikamenten zur Behandlung von<br />

Opioidkonsumstörungen verbessert wird.<br />

«Bis heute besteht eines der grössten politischen<br />

Versäumnisse darin, dass nicht<br />

erkannt wird, dass es sich um eine Epidemie<br />

der Opioidabhängigkeit handelt, eine<br />

Epidemie von Menschen mit einer vermeidbaren,<br />

behandelbaren Krankheit»,<br />

sagt er. «Wenn man diesen Teil vernachlässigt,<br />

verpasst man mehr der vorgelagerten<br />

Interventionen, wie Prävention und<br />

Behandlung der Opioidabhängigkeit.»<br />

Menschen, die mit Medikamenten<br />

wie Buprenorphin (das in Suboxone enthalten<br />

ist) und Methadon behandelt werden,<br />

erleiden seltener einen Rückfall oder<br />

eine tödliche Überdosis. «Wenn wir wirklich<br />

wollen, dass die Zahl der Todesfälle in<br />

den Vereinigten Staaten kurzfristig sinkt,<br />

sollten wir dafür sorgen, dass alle Opioidabhängigen<br />

viel leichter Zugang zu<br />

Bu prenorphin haben als zu Heroin oder<br />

Fentanyl», sagt Kolodny.<br />

Dr. Arun Gupta weiss, welchen Einfluss<br />

Medikamente auf die Genesung von Menschen<br />

haben können. Gupta ist Rotarier und<br />

Vorsitzender des Behandlungsprogramms<br />

von Project Smart. Er hat sich seit 2006 auf<br />

Suchtmedizin spezialisiert und ist ein Be -<br />

fürworter der medikamentengestützten<br />

Behandlung. 85 Prozent seiner Patienten<br />

sind stabil und befinden sich in einer langfristigen<br />

Genesung. «Sie haben einen Job,<br />

sind erfolgreich in der Arbeit und in der<br />

Ausbildung, sie sind wieder bei ihren Familien,<br />

gehen in die Kirche, kaufen neue Häuser<br />

und Autos», sagt er.


ROTARY INTERNATIONAL – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

Obwohl die Wirksamkeit von Medikamenten<br />

zur Unterstützung der Genesung<br />

erwiesen ist, erhalten viele Menschen sie<br />

nicht. Landesweit nehmen 87 Prozent der<br />

Menschen mit Opioidkonsumstörung<br />

keine Medikamente zur Behandlung ein.<br />

Eine der grössten Herausforderungen ist<br />

laut Gupta der Mangel an Ärzten, die<br />

bereit sind, Buprenorphin zu verschreiben.<br />

Die Behandlung von Suchtkrankheiten ist<br />

mit einem Stigma behaftet, sagt er. Ausserdem<br />

müssen die Ärzte strenge Vorschriften<br />

einhalten, was sie bei einem<br />

Fehltritt einem rechtlichen Risiko aussetzt.<br />

Durch eine Änderung der Bundespolitik<br />

Ende 2<strong>02</strong>2 wurde ein Hindernis beseitigt:<br />

Ärzte müssen für die Verschreibung<br />

von Buprenorphin keine Ausnahmegenehmigung<br />

mehr einholen, was die Verschreibung<br />

des Medikaments theoretisch<br />

erleichtert. Gupta ist skeptisch, dass dies<br />

allein etwas bewirken wird. Die Behandlung<br />

von Suchtkrankheiten erfordere<br />

Fachwissen, und viele Ärzte seien nicht<br />

bereit, sich mit dem Thema zu befassen,<br />

sagt er. Eine weitere Änderung aus der<br />

Covid-Ära ist vielversprechend. Die Bundesvorschriften<br />

verlangten in der Vergangenheit,<br />

dass die Patienten persönlich<br />

untersucht werden mussten, um ihre<br />

Rezepte zu erhalten. Zu Beginn der Pandemie<br />

wurden die Vorschriften jedoch gelockert,<br />

sodass Ärzte sich mit den Patienten<br />

treffen und ihnen Buprenorphin per Telemedizin<br />

verschreiben konnten, um eine<br />

Lücke in der bestehenden Behandlung zu<br />

schliessen oder ihnen Zeit zu geben, einen<br />

längerfristigen Anbieter zu finden.<br />

Die aus der Pandemiezeit stammenden<br />

Vorschriften sind nicht von Dauer, und<br />

die künftigen Bundesvorschriften für die<br />

Verschreibung von Telemedizin werden<br />

noch diskutiert und überarbeitet. Die Forschung<br />

zeigt jedoch, dass die Telemedizin<br />

zu höheren Verbleibsquoten in der<br />

Behandlung führt als die ausschliessliche<br />

Behandlung vor Ort. Patienten und Ärzte<br />

berichteten von Vorteilen wie Flexibilität<br />

und nur wenigen Nachteilen, und es gab<br />

kaum Hinweise darauf, dass das Medikament<br />

mit grösserer Wahrscheinlichkeit<br />

abgezweigt und missbraucht wird.<br />

Beyer erinnert sich daran, dass zu der<br />

Zeit, als ihre Söhne auf dem Weg der<br />

Genesung waren, das Modell für die<br />

Suchtbehandlung «harte Liebe» war. Im<br />

Laufe der Jahre hat sie erlebt, wie immer<br />

mehr führende Persönlichkeiten und<br />

Gemeindemitglieder verstanden haben,<br />

dass ein solcher strafender Ansatz nicht<br />

funktioniert. Viele Antworten sind politisch<br />

umstritten. Aber es hat sich einiges<br />

geändert, und das gibt Anlass zur Hoffnung.<br />

Beyer sieht ein breiteres Einvernehmen<br />

über die Bedeutung von<br />

Medikamenten zur Behandlung von<br />

Opioidkonsumstörungen. Sie stellt ein<br />

wachsendes Bewusstsein für psychische<br />

Probleme fest, die oft mit dem Drogenkonsum<br />

zusammenhängen. Die Krise fordert<br />

jeden Tag aufs Neue ihren Tribut.<br />

Aber, so sagt sie, «ich denke, dass wir als<br />

Nation bei einigen dieser komplexen Themen<br />

zusammenkommen».<br />

K Elizabeth Hewitt<br />

A David Degner / RI / Caracole Inc. /<br />

Matthew Hatcher<br />

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NEUMITGLIEDER – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

HERZLICH WILLKO<br />

54<br />

SIMONE<br />

MAYER-JACOBER<br />

RC AARAU<br />

ALPENZEIGER<br />

*28.05.1980<br />

Leiterin Kommunikation<br />

& Marketing<br />

B.Sc. Betriebswirtschaft sowie MAS Kommunikationspsychologie<br />

& Personal Leadership.<br />

Tätigkeit in internationalen<br />

Unternehmungen im In- und Ausland.<br />

2019: Gründung Schreibatelier Jacober.<br />

Mitglied der Grünliberalen Partei, Mitglied<br />

Finanzkommission Erlinsbach. Verheiratet,<br />

ein Kind. Hobbys: Reisen, Ausdauersport,<br />

Fotografieren.<br />

HANSPETER<br />

VON ROHR<br />

RC BALSTHAL<br />

*19.<strong>02</strong>.1969<br />

Autogewerbe<br />

Eidg. dipl. Automechaniker HFP. Inhaber,<br />

Geschäftsführer Garage Falkenstein AG,<br />

Balsthal. Verheiratet, zwei Kinder. Hobbys:<br />

Laufsport, Oldtimer, Haus und Garten.<br />

SANDRO<br />

HERRMANN<br />

RC CHUR-HERR-<br />

SCHAFT<br />

*17.11.1988<br />

Logistik (Umzüge /<br />

Möbeltransporte)<br />

Nach einer kaufmännischen Lehre in der<br />

Versicherungsbranche und einem Auslandaufenthalt<br />

übernahm er 2<strong>02</strong>1 den<br />

elterlichen Betrieb in der Logistik- und<br />

Transportbranche. Hobbys: mechanische<br />

Uhren, Wildtierfotografie und Maiensässe<br />

in den Bergen, Berglauf, Mountainbiking,<br />

Rennradfahren und Langlaufen.<br />

QUENTIN<br />

YENNI<br />

RC GRENCHEN<br />

*17.01.1990<br />

Medizinaltechnik<br />

Selbstständiger Berater mit einem<br />

Abschluss in Maschinenbau. Verfügt über<br />

mehr als 10 Jahre Erfahrung in Führungspositionen<br />

bei internationalen Medizintechnikunternehmen.<br />

Aufgewachsen mit<br />

Bilingualität in Französisch und Deutsch,<br />

hat er in den USA, Schweden und Spanien<br />

gelebt. Hobbys: Sport, Lesen, Hören von<br />

Podcasts, Freitauchen und Skitouren.<br />

ANDRÉ<br />

WISLER<br />

RC KONOLFINGEN<br />

*24.04.1980<br />

Elektroinstallationen<br />

Geschäftsführer Wisler Elektro AG.<br />

Eidg. dipl. Elektroinstallateur und Betriebswirtschafter<br />

NDS HF. Verheiratet, zwei<br />

Söhne. Hobbys: Familie, Fussball, Sport<br />

allgemein.<br />

TOBIAS<br />

GUNZENHAUSER<br />

RC LUZERN<br />

WASSERTURM<br />

*04.11.1987<br />

Kindernahrungsmittelindustrie<br />

Studium der Betriebswirtschaftslehre.<br />

Gründer und CEO des Start-ups yamo.<br />

Verheiratet, mit grosser Leidenschaft fürs<br />

Reisen, Kochen und Geniessen.<br />

MATTEO<br />

DE SANTIS<br />

RC MENDRISIOTTO<br />

*15.01.1988<br />

Marketing e comunicazione<br />

Socio e Direttore Operativo di Positioner<br />

SA, ditta ticinese che offre servizi di branding,<br />

marketing e comunicazione a hotel<br />

nel segmento del lusso in tutto il mondo.<br />

Laureato all’Università Bocconi di Milano<br />

(Bachelor e Master of Science) nel 2011. È<br />

sposato con Laura e ha una figlia. Diplomato<br />

in Conservatorio in pianoforte, è<br />

anche un grande appassionato di scherma.<br />

MATTEO<br />

IZZO<br />

RC MENDRISIOTTO<br />

*06.10.1987<br />

Medico ortopedico<br />

Chirurgo Ortopedico e traumatologo, specializzato<br />

nelle patologie dello sport e degli<br />

sportivi, e in particolare nella chirurgia del<br />

ginocchio. Autore di diversi articoli scientifici<br />

su riviste prestigiose e docente in corsi<br />

universitari di Medicina presso Università<br />

svizzere e canadesi. Organizza convegni e<br />

incontri con colleghi da tutto il mondo.<br />

Ama viaggiare, i progetti intriganti e i piaceri<br />

della vita da condividere con gli altri.<br />

SERGE<br />

MIGNON<br />

RC NEUCHÂTEL<br />

*23.09.1981<br />

Assurances & Conseils<br />

Diplômé en économie et titulaire d’un MBA<br />

en management entrepreneurial, actif<br />

pendant 18 ans dans le monde bancaire.<br />

Depuis maintenant quatre ans, dans le<br />

secteur des assurances chez Axa. Marié,<br />

deux enfants. Hobbies: sport, bonne cuisine,<br />

bons vins et bons moments entre amis.


NEUMITGLIEDER – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

MMEN<br />

JULIEN<br />

SPACIO<br />

RC NEUCHÂTEL<br />

*13.09.1972<br />

Gestion et Direction<br />

d’institutions publiques<br />

et de fondations<br />

Études de droit, ex-vice-recteur de l’Université<br />

de Neuchâtel et avocat chez<br />

Swatch, direction d’un grand groupe<br />

horloger et des achats d’une entreprise<br />

pharmaceutique. Aujourd’hui direction<br />

des laboratoires cliniques à Neuchâtel.<br />

Ancien conseiller général et député.<br />

Auteur de trois recueils de poésie.<br />

SILVAN<br />

LIPP<br />

RC OERLIKON<br />

*11.09.1982<br />

Wirtschaftsverbände<br />

Dr. phil., Studium der Geschichte, Volkswirtschaft<br />

und deutschen Literatur. Mitglied<br />

der Geschäftsleitung und Leiter<br />

Kommunikation bei Economiesuisse, dem<br />

Dachverband der Schweizer Wirtschaft.<br />

Verheiratet, zwei Kinder.<br />

BARBARA<br />

HÜSSER<br />

RC REUSSTAL<br />

*30.12.1983<br />

Baugewerbe,<br />

Schreinerei<br />

Master of Arts in Secundary Education, PH<br />

Luzern, und Schreinerin EFZ. Geschäftsführerin<br />

Hüsser Innenausbau AG. Drei<br />

Kinder. Hobbys: Zeit mit der Familie verbringen,<br />

Freunde, kochen, joggen, skifahren,<br />

touren, wandern, Outdoor, Yoga.<br />

DOMINIK<br />

PETER<br />

RC REUSSTAL<br />

*08.09.1986<br />

Politik, Baurecht<br />

MLaw Universität<br />

Neuchâtel. Mitglied des Grossen Rates<br />

Kanton Aargau. Fachrichter am Spezialverwaltungsgericht<br />

Kanton Aargau. Stiftungsrat<br />

der Integra. Zwei Kinder. Hobbys:<br />

Joggen, Tennis, Kochen, Ski- und Snowboardfahren<br />

sowie Fussball.<br />

RALPH<br />

KELLENBERGER<br />

RC ST.GALLEN-<br />

FREUDENBERG<br />

*01.04.1981<br />

Innenarchitektur<br />

Ausgebildeter Schreiner, Studium der<br />

Innenarchitektur in Zürich, 2016 Gründung<br />

Firma COCC. and coherent AG,<br />

Tätigkeiten im Bereich Architektur, Innenarchitektur<br />

und Corporate Architecture.<br />

Ehemann und Vater von drei Kindern.<br />

STEFAN<br />

KUSTER<br />

RC ST.GALLEN-<br />

FREUDENBERG<br />

*11.07.1977<br />

Arzt<br />

Medizinstudium an der Universität Zürich,<br />

Weiterbildung in Innerer Medizin und<br />

Infektiologie. Master of Clinical Epidemiology<br />

(Toronto), EMBA (Universität<br />

Zürich). Seit 2<strong>02</strong>1 Chefarzt Infektiologie,<br />

Infektionsprävention und Reisemedizin<br />

am Kantonsspital St. Gallen. Verheiratet,<br />

zwei Kinder.<br />

LISA<br />

VINCENZ<br />

RC ST.GALLEN-<br />

FREUDENBERG<br />

*19.12.1995<br />

Rechtsanwältin<br />

Studium der Rechtswissenschaften an der<br />

Universität St. Gallen HSG, seit 2<strong>02</strong>2<br />

selbstständige Rechtsanwältin und<br />

öffentliche Notarin in der Stadt St. Gallen.<br />

Seit 2019 persönliche Mitarbeiterin von<br />

Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher<br />

und seit 2<strong>02</strong>2 Co-Präsidentin der FDP<br />

Frauen Kanton St. Gallen. Hobbys: Crossfit,<br />

Jassen und Wandern.<br />

NATHALIE<br />

LÄDRACH<br />

RC THUN-NIESEN<br />

*29.01.1991<br />

Holzindustrie<br />

MAS Banking and Finance HSG, CAS Bauen<br />

mit Holz. Seit 2<strong>02</strong>3 Geschäftsführerin im<br />

Sägewerk OLWO Erlenbach AG, vorher als<br />

Beraterin im Bereich Mergers and Acquisitions<br />

tätig. Hobbys: gerne mit Freunden<br />

und Familie unterwegs, Tennis, in den Bergen<br />

oder im Yogastudio anzutreffen.<br />

URS MÜDU<br />

MEINEN<br />

RC THUN-NIESEN<br />

*03.08.1978<br />

Baunebengewerbe<br />

Teilhaber, CEO, Verwaltungsrat Contec AG<br />

und Contec Deutschland GmbH. Vom<br />

Service Instructor über AVOR-Mitarbeiter<br />

bis zum Teilhaber der Contec AG, die<br />

spezialisiert ist auf vorkonfektionierte,<br />

nachhaltige Abdichtungen im und am<br />

Bau. Verfechter EnergieGrünDächer. Hobbys:<br />

Jogging, Wandern, Snowboarden,<br />

Surfen, Reisen, Kultur und Musik.<br />

55


NEUMITGLIEDER – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FEBRUAR 2<strong>02</strong>4<br />

56<br />

THOMAS<br />

RINGGENBERG<br />

RC THUN-NIESEN<br />

*18.03.1974<br />

Gesundheit<br />

Fernseh- und Radioelektriker, Hörgeräteakustiker<br />

mit eidg. Fachausweis, dipl. Pädakustiker.<br />

Seit 2015 Inhaber und<br />

Geschäftsführer der Firma Hörpunkt<br />

GmbH in Thun. Verheiratet, zwei Kinder,<br />

Hobbys: polysportiv auf Skis, Rädern und<br />

Füssen unterwegs, Reisen in Europa.<br />

KIM OLIVER<br />

TOKARSKI<br />

RC THUN-NIESEN<br />

*16.05.1977<br />

Erwachsenenbildung<br />

Professor für Entrepreneurship, Strategie<br />

und Unternehmensentwicklung. Leiter<br />

der Weiterbildung an der Berner Fachhochschule<br />

für Wirtschaft, Studiengangsleiter<br />

des EMBA Digital Business und des<br />

MAS Wirtschaftsinformatik. Konzipiert<br />

und realisiert Führungskräftetrainings für<br />

Unternehmen.<br />

ANDREAS<br />

BUSCH<br />

RC VEVEY-MON-<br />

TREUX-RIVIERA<br />

*25.10.1970<br />

Expert en nutrition<br />

clinique<br />

Master en International Business and Cultural<br />

Studies, Université de Passau (D). Senior<br />

Business Executive Europe et Amérique<br />

latine pour une multinationale active dans<br />

le domaine de la santé. Marié, 3 enfants.<br />

Passions: gastronomie française, art, photographie,<br />

natation et course à pied.<br />

JONAS<br />

HOFMANN<br />

RC WYNEN- UND<br />

SUHRENTAL<br />

*01.01.1989<br />

Notariat<br />

B. Sc. FHO Business Administration, MLaw,<br />

Notar und Urkundsperson des Kantons<br />

Aargau. Seit 2<strong>02</strong>2 Inhaber der Hofmann<br />

Notare AG in Gränichen (zweite Generation).<br />

Verlobt. Hobbys: Kochen, Sport,<br />

Lesen.<br />

MAX<br />

KELLENBERGER<br />

RC WYNEN- UND<br />

SUHRENTAL<br />

*11.10.1961<br />

Schreiner<br />

(Küchenbranche)<br />

Geschäftsführer und Inhaber Kellenberger<br />

AG Schreinerei und Brem AG Immobilien.<br />

Verheiratet, zwei Kinder. Hobbys: Sport,<br />

Biken, Wandern, Lesen, Musik, Reisen.<br />

ANDRÉ<br />

SPYCHER<br />

RC WYNEN- UND<br />

SUHRENTAL<br />

*24.04.1979<br />

Grossbank<br />

Betriebsökonom FHNW und Executive<br />

Master Rochester-Bern. Als Regionaldirektor<br />

verantwortlich für die UBS<br />

Aargau / Solothurn. Verheiratet, zwei Kinder.<br />

Hobbys: Familie, Kochen und Sport.<br />

SILJA<br />

SUTTER<br />

RC ZUG-KOLIN<br />

*24.08.1991<br />

Betriebswirtschaft<br />

/ Kauffrau<br />

Studium der Betriebswirtschaft an der<br />

Universität St. Gallen (HSG), BA in Betriebswirtschaft.<br />

Mehrjährige Tätigkeit in der<br />

Pharmaindustrie, insbesondere Biosimilars.<br />

Bei Biogen International, Baar, Zug, in<br />

unterschiedlichen Funktionen seit 2015<br />

tätig. In 2<strong>02</strong>1 Beförderung zur Chief of<br />

Staff / Business Strategy & Execution to the<br />

BBU Head of Europe and Canada. Hobbys:<br />

Skifahren, Wandern, Schwimmen, OK-<br />

Tätigkeit bei Schwingfest, EVZ.<br />

REIMER<br />

VAN DER VLUGT<br />

RC ZÜRICH AU LAC<br />

*16.<strong>02</strong>.1962<br />

Cyber Security<br />

Advisory<br />

BASc Business & Technology in den<br />

Niederlanden, MAS ETHZ Security<br />

Management, MSc Information Security in<br />

England und Cyber Security Professional<br />

an der NATO-Schule in Deutschland. Cyber<br />

Security Advisor, eigene Firma seit 2018,<br />

aktiv für mehrere Schweizer Firmen.<br />

Nebentätigkeit als Oberstleutnant (der<br />

Reserve) in der Königlichen Niederländischen<br />

Armee mit Einsätzen im Libanon und<br />

in Afghanistan. Ledig. Hobbys: Mountainbiken,<br />

Motorradfahren.<br />

SIBYLLE<br />

JUNGEN<br />

RC ZÜRICH-<br />

LIMMATTAL<br />

*09.04.1972<br />

Treuhand<br />

Dipl. Treuhandexpertin, Inhaberin von<br />

arconex GmbH für KMU-Treuhandlösungen<br />

und Finanzchef on-Demand-Mandate.<br />

Vizepräsidentin autismus schweiz. Verheiratet,<br />

drei Kinder. Hobbys: Familie, Camping,<br />

Kochen und eigenes kreatives Atelier.


IN MEMORIAM<br />

KORRIGENDUM AUS<br />

AUSGABE 12/2<strong>02</strong>3<br />

MATTHIAS<br />

WIPFLI<br />

RC RHEINFELDEN-<br />

FRICKTAL<br />

*31.12.1983<br />

Baumanagement für<br />

Umgebungsarbeiten<br />

Inhaber und Geschäftsführer Wipfli Bausupport<br />

GmbH. Verheiratet, drei Kinder.<br />

Engagiert in verschiedenen Kulturvereinen<br />

im Vorstand oder als Mitglied. Hobbys:<br />

Mountainbikefahren, Joggen, Lesen.<br />

LUKAS<br />

SUMMERMATTER<br />

RC ST.GALLEN-<br />

ROSENBERG<br />

*30.03.1974<br />

Gebäudeversicherung<br />

Betriebswirtschaftliches Studium mit Promotion<br />

an der Universität St. Gallen. Forschung,<br />

Lehre und Beratung im Bereich<br />

Public Management. Heute Direktor der<br />

Gebäudeversicherung St. Gallen. Verheiratet,<br />

drei Kinder.<br />

NEUMITGLIEDER IN<br />

ROTARY SUISSE<br />

LIECHTENSTEIN<br />

Möchten auch Sie Ihre neuen<br />

Clubfreunde in der Rubrik<br />

«Herzlich willkommen» vorstellen?<br />

Dann senden Sie gern folgende<br />

Angaben an<br />

info@rotary.ch:<br />

1. <strong>Rotary</strong> Club<br />

2. Name und Vorname<br />

3. Geburtsdatum<br />

4. Klassifikation<br />

5. Foto (300 dpi, 3×4 cm, oder<br />

Originalbild, mindestens 1 MB)<br />

6. Vorstellungstext (300 Zeichen)<br />

JEAN BACHER<br />

1928–2<strong>02</strong>3<br />

RC Fribourg-Sarine<br />

PAUL BAUMGARTNER<br />

1943–2<strong>02</strong>3<br />

RC Zürich-Sihltal<br />

LEO BELSER<br />

1943–2<strong>02</strong>4<br />

RC Balsthal<br />

ANTON CADOTSCH<br />

1923–2<strong>02</strong>3<br />

RC Solothurn<br />

GEORGES DE COULON<br />

1930–2<strong>02</strong>4<br />

RC La Sarraz-Milieu du Monde<br />

MEVION FAMOS<br />

1944–2<strong>02</strong>3<br />

RC St. Moritz<br />

HANS HAGENBUCH<br />

1945–2<strong>02</strong>3<br />

RC Basel-St. Jakob<br />

RAOUL IMSENG<br />

1930–2<strong>02</strong>3<br />

RC Thalwil<br />

HANS PETER KIND<br />

1940–2<strong>02</strong>3<br />

RC Winterthur<br />

HANNS H. LETTNER<br />

1938–2<strong>02</strong>3<br />

RC Genève Sud<br />

HANS-ULRICH LEUPIN<br />

1933–2<strong>02</strong>3<br />

RC Sissach-Oberbaselbiet<br />

PAUL RAMSEIER<br />

1930–2<strong>02</strong>4<br />

RC Muttenz-Wartenberg<br />

MARK SUABEDISSEN<br />

1974–2<strong>02</strong>3<br />

RC eClub 2000<br />

RENÉ TSCHANZ<br />

1928–2<strong>02</strong>4<br />

RC Neuchâtel<br />

RAYMOND WALLACH<br />

1925–2<strong>02</strong>3<br />

RC Basel-St. Jakob<br />

ROBERT WÄLTI<br />

1936–2<strong>02</strong>3<br />

RC Oberer Zürichsee<br />

MARTIN ZELLWEGER<br />

1940–2<strong>02</strong>3<br />

RC Zürich-West<br />

Liste de textes de nécrologie* / Übersicht Nachrufe*:<br />

rotary1980.ch / …1990.ch / …2000.ch<br />

*lisibles pour les membres enregistrés *nur für eingeloggte Mitglieder


AGENDA<br />

ROTARY HIGHLIGHTS<br />

23.–25.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>4 RYLA D 1980 Lugano<br />

09.03.2<strong>02</strong>4 Assemblée de District 1990 Lausanne<br />

10.–17.03.2<strong>02</strong>4 ISFR-Skiwoche Verbier<br />

22.03.2<strong>02</strong>4 Distriktsversammlung D 1980 Lugano<br />

07.04.2<strong>02</strong>4 Run4Change Zürich<br />

25.–28.04.2<strong>02</strong>4 RYLA D 2000 Wildhaus<br />

26.04.–04.05.24 ICC-Studienreise nach Rumänien Rumänien<br />

04.05.2<strong>02</strong>4 Action Day der rotarischen Familie Schweizweit<br />

24.05.2<strong>02</strong>4 Golfturnier des Distrikts 1990 Blumisberg<br />

25.–29.05.2<strong>02</strong>4 <strong>Rotary</strong> International Convention Singapur<br />

14.06.2<strong>02</strong>4 Golfturnier des Distrikts 1980 Gut Holzhäusern<br />

22.06.2<strong>02</strong>4 100 Jahre <strong>Rotary</strong> CH / FL Bern<br />

22.06.2<strong>02</strong>4 Interdistriktskonferenz 2<strong>02</strong>4 Bern<br />

58<br />

30.08.2<strong>02</strong>4 60e Championnat suisse IGFR Golf Bonmont<br />

30.08.–01.09.24 <strong>Rotary</strong> Institute – European Summit Bonn<br />

09.11.2<strong>02</strong>4 <strong>Rotary</strong> UNI D 1990 Lausanne<br />

21.–25.06.2<strong>02</strong>5 <strong>Rotary</strong> International Convention Calgary<br />

13.–17.06.2<strong>02</strong>6 <strong>Rotary</strong> International Convention Taipei<br />

SAVE THE DATE<br />

RUN4CHANGE<br />

7. APRIL 2<strong>02</strong>4 | SIHLHÖLZLI, ZÜRICH<br />

Laufschuhe schnüren, und los! Seit zwölf Jahren lädt der<br />

RC Zurich International jeweils Anfang April zum grossen Run4Change ein,<br />

dem Laufevent für die ganze Familie. Die Idee dahinter ist ebenso simpel wie<br />

raffiniert: Jede absolvierte Laufrunde wird mit einem freiwilligen Spendenbetrag<br />

honoriert. Professionelle Läufer brachten es in den Vorjahren auf 50 Runden à 400<br />

Meter; die jüngsten Teilnehmer legten die Strecke im Kinderwagen, per Tretroller oder<br />

auf Papas Schultern zurück. Der Fantasie ist dabei keine Grenzen gesetzt!<br />

Alles Geld, das auf diese Weise zusammenkommt, fliesst an ein gemeinnütziges<br />

Projekt. Über die Jahre gingen Spenden in Höhe von einer Viertelmillion Franken ein.<br />

Diesmal haben sich die Veranstalter dazu entschlossen, mit dem Erlös aus dem<br />

Run4Change die grösste und wichtigste rotarische Initiative, End Polio Now, zu<br />

unterstützen.<br />

KONTAKTE<br />

ROTARY SERVICE CENTER<br />

Montag bis Freitag, 08.00 bis 12.00 Uhr<br />

Lindstrasse 27, 8400 Winterthur<br />

T 043 299 66 25, info@rotary.ch<br />

DISTRIKTSSEKRETARIATE<br />

D 1980: Rot. Désirée Allenspach<br />

Römerstrasse 73, 4114 Hofstetten<br />

T 061 721 48 23, dgsekretariat@diamond-office.ch<br />

D 1990: Claire Neyroud<br />

Chemin de la Chiésaz 3, 1<strong>02</strong>4 Écublens<br />

T 076 387 76 50, district@rotary1990.ch<br />

D 2000: Rot. Ursula Gervasi<br />

Burkardusstr. 35, 5632 Buttwil<br />

T 079 362 34 99, secretary@rotary2000.ch<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Rotary</strong> Suisse Liechtenstein<br />

98. Jahrgang, Nr. 7, Februar 2<strong>02</strong>4<br />

Monatszeitschrift für die Mitglieder der <strong>Rotary</strong> Clubs in<br />

der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein<br />

CHEFREDAKTION<br />

Rot. Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />

Lindstrasse 27, 8400 Winterthur<br />

T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />

DISTRIKTSKORRESPONDENTEN<br />

D 1980 (it): Rot. Marco Strazzi (ms)<br />

T 079 254 45 54, pressision.ch@gmail.com<br />

D 1990 (de): Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />

T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />

D 1990 (fr): Denise Lachat (dla)<br />

T 078 810 20 21, denise.lachat@rotary.ch<br />

D 1980 (de), D 1990 (de) und D 2000 (de):<br />

Verena Maria Neuhaus (vmn)<br />

T 078 911 78 40, verena.neuhaus@rotary.ch<br />

ANZEIGENLEITUNG UND INSERATE<br />

Digital Publishing GmbH, Sandro Mandelz<br />

Durisolstrasse 11, 5612 Villmergen<br />

T 056 622 50 00, medien@rotary.ch<br />

Inseratetarif siehe www. rotary.ch<br />

HERAUSGEBER<br />

Verein <strong>Rotary</strong> Medien Schweiz / Liechtenstein, Zug<br />

Präsident: Rot. Christophe Leuenberger Verzasconi<br />

LAYOUT UND PRODUKTION<br />

Yasmin Mandelz, yasmin.mandelz@rotary.ch<br />

AUFLAGE UND DRUCK<br />

13 300 Ex, Multicolor Print AG, 6341 Baar<br />

BILDER DIESER AUSGABE<br />

RI, iStock, privat, dla<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

Jeweils 10. des Vormonats<br />

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN:


DIE NEUE<br />

CHRONIKZEITLEISTE<br />

VON ROTARY<br />

Erkunden Sie die Geschichte und<br />

Meilensteine von <strong>Rotary</strong>, von<br />

unserer Gründung im Jahr 1905<br />

bis zur Gegenwart, mit der neuen<br />

historischen Übersicht von <strong>Rotary</strong>.<br />

Hier finden Sie Materialien aus<br />

unseren Archiven und eine Fülle<br />

von Informationen zu <strong>Rotary</strong>s<br />

Geschichte bedeutender Momente,<br />

Veranstaltungen und Programme.<br />

rotary.org/de/rotarys-timeline


Wir hauen Sie aus den Socken!<br />

Entschuldigung! Aber das passiert einfach, wenn<br />

Sie mit uns zusammenarbeiten!<br />

Effiziente, individuelle und präzise Herstellung Ihrer<br />

Druckprodukte – damit es auch Ihre Kund:innen aus<br />

den Socken haut!<br />

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